CRM aus der Cloud

Autor: Ines Bahr
44 likes

Wir haben 10 wichtige CRM-Systeme aus der Cloud unter die Lupe genommen und zeigen, was sie Start-ups in Sachen Kundenmanagement wirklich bieten.

Kundenorientierung und Cloud-Computing stellen für jedes Unternehmen einen erheblichen Wett­bewerbsfaktor dar. Durch den Einsatz einer Cloud-Software für das Kundenmanagement werden Faktoren wie Kundenzufriedenheit und Kundentreue gefördert. Dadurch können der Umsatz und die Rentabilität optimiert werden. Weiterhin bietet Cloud-Software viele Vorteile, von denen besonders Start-ups profitieren können, da ihnen oft das technische Know-how und Fachpersonal fehlt.

Studien zeigen, dass in Deutschland Vorbehalte und Datensicherheitsbedenken gegenüber Cloud-Software noch relativ hoch sind und dass der Einsatz von Cloud-Systemen aus Deutschland für unternehmenskritische Anwendungen oft bevorzugt wird. Internationale Softwareanbieter sind den deutschen Produkten jedoch oftmals in der Funktionsvielfalt überlegen.

Im Folgenden präsentieren wir fünf Cloud-Produkte aus Deutschland sowie fünf internationale Top-Anbieter. Letztere wurden außerdem nach ihrer Verfügbarkeit in deutscher Sprache gefiltert, da Verbraucherstudien, wie die von Capterra zur CRM-Nutzung zeigen, dass kleine und mittlere Unternehmen Software in deutscher Sprache deutlich bevorzugen.


Die Top 5 der deutschen Cloud-CRM-Anbieter

CAS PIA ist auf die Anforderungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen zugeschnitten. Die Software kann in kurzer Zeit implementiert werden und bietet ihren Nutzern alle wichtigen Standard-Funktionen sowie viele interessante Extras. In der Standard-Version stehen alle Funktionen zur Verfügung, die zum Einstieg in das Online-Kundenmanagement benötigt werden. Dazu gehören die Kontaktverwaltung inkl. Kundenakte, Kalender, Aufgaben- und Dokumentenmanagement sowie integrierte E-Mail-Funktionen. CAS PIA ermöglicht die Integration mit Outlook und Office. Mit wachsenden Anforderungen bzw. wachsender Unternehmensgröße ist der Wechsel auf die Vollversion möglich, mit der Nutzer Zugriff auf Vertriebs- und Marketing-Funktionalitäten wie Kampagnenmanagement, Projektmanagement, Telefonanbindung und die Darstellung von Verkaufschancen erhalten. Ein besonderes Extra von CAS PIA ist die Möglichkeit, die geographische Kundenverteilung anzuzeigen. Das Design des Tools ist relativ starr und altmodisch. Preislich liegt die Software bei 4,90 Euro pro Nutzer und Monat für die Startversion. Die Vollversion gibt den Nutzern auch Zugriff auf die Android- und iPhone-App.

CentralstationCRM konzentriert sich auf Standard-Funktionalitäten und bietet eine übersichtliche Kunden- und Aufgabenverwaltung. Weiterhin zeigt das Tool offene Angebote und alle dazugehörigen Notizen, E-Mails und Dokumente an, so dass Nutzer auf einen Blick alle Details des Angebots einsehen können. Unternehmen können ihre Kontakte über vCards (aus Outlook, Apple Contacts, Gmail etc.), Excel-Listen oder eine Synchronisation mit ihrem XING-Account in das System importieren. Die Benutzeroberfläche ist moderner und dynamischer als die von CAS PIA gestaltet, die Funktionsvielfalt ist allerdings deutlich geringer. CentralstationCRM besitzt jedoch alle für Start-ups notwendigen CRM-Funktionen und zeichnet sich durch Einfachheit und eine Reduzierung auf das Wesentliche aus. Falls die Funktionen nicht mehr ausreichend sind, bietet das System Integrationen mit vielen verschiedenen Produkten (z.B. newsletter2go, fastbill, snapADDY, userlike und mehr) und eine API-Schnittstelle an. Das Produkt ist dauerhaft kostenlos für Start-ups (3 Nutzer, 200 Kontakte, 20 MB Dateien). Die Software ist je nach Bedarf auch weiter aufskalierbar. CentralstationCRM verfügt als Einziges der hier vorgestellten Systeme über keine mobile App.

Auf den ersten Blick scheint macooa auf der Liste unserer 10 CRM-Tools fehl am Platz zu sein, da es im Gegensatz zu den anderen Produkten keine typische CRM-Software ist. Macooa wurde als All-in-One Lösung speziell für kleinere und mittlere Unternehmen entwickelt. Das Programm legt seinen Hauptfokus auf das Projektmanagement, integriert jedoch Kunden, Ansprechpartner und Kontaktverlauf in einer sehr übersichtlich und attraktiv gestalteten Benutzeroberfläche. Die Besonderheit des Programms besteht darin, dass durch die zusätzlichen Funktionen für Vertriebspipeline, Vertriebsauswertung und Kundenanalyse Geschäfte besser abgeschlossen werden können. Ist ein Unternehmen also neben einer einfachen Kundenverwaltung auch an Vertriebsfunktionen interessiert, ist macooa genau das Richtige. Zusätzlich können die vielen Projektmanagement-Funktionalitäten und die Arbeitszeiterfassung genutzt werden. Die Basisversion kostet 7 Euro pro Monat und Nutzer und enthält alle wichtigen Funktionen. Die hauptsächliche Beschränkung gilt der Anzahl an Nutzern und Projekten. Für ein Start-up ist diese Version jedoch völlig ausreichend. Sollte dann doch der Wunsch nach einer Erweiterung bestehen, kann die Pro-Version genutzt werden. Neben einer unbegrenzten Anzahl an Nutzern und Projekten bekommen Unternehmen dadurch die Sage- und FaceTime-Integration sowie uneingeschränkte Exportfunktionalitäten. Macooa bietet eine Android- und iPhone-App, die bereits mit der Basisversion genutzt werden kann.

Das CRM-Modul von weclapp kann 30 Tage kostenlos getestet werden. Gegen Aufpreis sind die Module ERP Handel und ERP Dienstleistung zubuchbar. Weclapp ist das teuerste der hier vorgestellten Tools (s. Tabelle). Das Besondere an dem Tool ist, dass vielfältige Kundenmanagement-Funktionen angeboten werden, das Tool aber auch bei Bedarf um ERP ergänzt werden kann. So müssen keine weiteren Systeme für Warenwirtschaft und Buchhaltung angeschafft werden, falls diese benötigt werden. Weclapp wurde als ERP-System des Jahres 2017 ausgezeichnet und ermöglicht das Kunden- und Kontaktmanagement, Lead- und Chancenmanagement sowie Kampagnenmanagement. Eine Chat-Funktion vereinfacht die Zusammenarbeit. Außerdem gibt es Apps für Android und iPhone sowie Integrationen mit Magento, MailChimp, Shopware, Gmail und Office 365. Die Benutzeroberfläche ist modern und sehr ansprechend gestaltet und das Tool ist leicht zu bedienen.

Das CRM-Tool von Wice bietet E-Mail-Integrationen mit Outlook, Exchange und Thunderbird sowie Integrationen für die Voice-over-IP-Telefonie mit Placetel und Sipgate. Zu den vielseitigen CRM-Funktionen gehören Kontaktmanagement, Marketingkampagnen, Erfolgsmessung, Kategoriemanagement und das Verschicken von Serienbriefen und E-Mail-Newslettern direkt aus dem System. iPhone-Nutzern steht eine mobile App zur Verfügung. Das Design mutet nicht sehr modern an, ist aber strukturiert und übersichtlich gestaltet. Wice stellt Add-ons und Erweiterungen bereit, durch die sich das Tool an unternehmensspezifische Anforderungen anpassen lässt. Der erste Nutzer für ein Unternehmen ist in der Vollversion von Wice dauerhaft kostenlos.

Die Top 5 der internationalen Cloud-CRM-
Anbieter 

Bitrix ist ein sehr einfach zu bedienendes System mit einer riesigen Funktionsvielfalt. Es bietet eine kostenlose Version für 12 Nutzer und 5 GB Speicherplatz an. Die Plus-Version ist für 39 Euro im Monat erhältlich und verschafft Unternehmen 24 Nutzer und 24 GB Speicher. Das System unterscheidet sich durch die vielen angebotenen Funktionen von der Konkurrenz. Neben der klassischen Kunden- und Kontaktverwaltung bietet man Dokumentenmanagement, integriertes E-Mail-Marketing, Vertriebsautomatisierung, Fakturierung und Vertriebsteam-Management. Dazu kommen Funktionen aus dem Bereich des Projektmanagements, u.a. Aufgabenmanagement, Gantt-Charts und in der Plus-Version die Zeiterfassung. Telefonanlage-Funktionen wie Gruppenchat, Videokonferenzen und Telefonie sind ebenfalls in der Gratis-Version erhältlich. Bitrix bietet seinen Kunden auch einen Ansprechpartner in Deutschland.

HubSpot CRM ist für 1 Mio. Datensätze ohne Begrenzungen bei Nutzerzahl und Speicherplatz kostenlos und somit das einzige Tool auf unserer Liste, das zu 100 Prozent gratis ist. HubSpot bietet neben dem Kontakt- und Kundenmanagement das automatische Protokollieren von Vertriebsaktivitäten sowie Funktionen zur Vertriebsautomatisierung und bildet den Verkaufstrichter ab. Das CRM-System ist nicht das Produkt, mit dem HubSpot versucht, Geld zu verdienen: Ziel ist es, über die gratis CRM Kunden für die weiteren Produkte zu gewinnen. Besonders das Marketing- bzw. Marketingautomatisierungs-Tool von HubSpot ist einzigartig. Es hebt sich von der Konkurrenz durch seine beeindruckenden Datenerfassungsfähigkeiten ab. HubSpot zieht Daten über Personen u.a. aus ihren Internetaktivitäten und aus E-Mail-Engagement-Raten. So müssen Daten nicht mehr von einem Vertriebsmitarbeiter in das CRM eingegeben oder hochgeladen werden. Das Tool konzentriert sich auf wesentliche CRM- und Vertriebsfunktionen und ist damit gut für Unternehmen geeignet, die noch keine CRM-Software genutzt haben. Interessant ist außerdem die mögliche Integration mit weclapp. HubSpot hat eine Niederlassung und somit einen Ansprechpartner in Deutschland.

Insightly bietet einfache Funktionen für Kontakt- und Kundenmanagement, Aufgabenmanagement sowie Vertrieb und Reporting und ist damit ideal für Start-ups und Kleinunternehmen. Das Tool hebt sich von der Konkurrenz ab, indem es zusätzlich Projektmanagement-Funktionen in das CRM-Tool integriert. Unternehmen behalten so nicht nur den Überblick über ihre Kontakte und Kunden, sondern gleichzeitig auch über die laufenden Projekte. Insightly bietet eine lange Liste an Integrationen an, zu denen unter anderem MailChimp gehört. Das Tool ist kostenlos für zwei Nutzer (2500 Datensätze, 10 benutzerdefinierte Felder, 10 E-Mails pro Tag, 200 MB Speicherplatz und Online-Community-Support). Für 12 US-Dollar pro Nutzer/Monat bekommt man u.a. 25.000 Datensätze, 1 GB Speicherplatz, E-Mail-Support, eine Visitenkarten-Scanner-App und Einführungssitzungen. Die Software lässt sich noch weiter aufskalieren. Insightly bietet eine Beta-Version in Deutsch; Website und Kundenservice gibt es nur auf Englisch.

Pipedrive ist auf Vertriebsteams kleiner Unternehmen zugeschnitten. Nutzer finden eine visuelle Sales-Pipeline, mit der sie Vertriebsprozesse leicht und übersichtlich im Auge behalten können. Sie können zukünftige Ereignisse und voraussichtliche Verkaufstermine anzeigen, Vertriebsteams managen und Verkaufsprognosen erstellen. Außerdem fordert das Tool Unternehmen immer zur nächsten Aktivität auf. Pipedrive ist ein sehr gutes Programm für den Abschluss von Geschäften, aber eher weniger für die Kundenpflege nach Geschäftsabschluss. Daher ist das Tool am besten für Unternehmen wie z.B. Immobiliengesellschaften geeignet, die an keiner Kundenbetreuung nach dem Verkauf interessiert sind. Positiv hervorzuheben ist das anpassbare Dashboard. In der Dashboard-Ansicht werden Nutzern ihre Ergebnisse in Echtzeit angezeigt. Das Tool ist mehrsprachig und bietet Integrationen mit Google Maps, Google Docs und Gmail an. Die Silber-Version der Software kostet 12,50 Euro pro Nutzer und Monat für 2 GB Speicherplatz pro Nutzer. Pipedrive hat eine deutsche Webseite, aber leider keinen Kundenservice in deutscher Sprache.

Die kostenlose Version von Zoho CRM bietet drei Nutzern Kontakt- und Kundenmanagement, Aufgabenmanagement, das Darstellen von Verkaufschancen, Diagramme, eine Dokumentbibliothek, Callcenter-Schnittstellen und Webformulare. Durch ein Upgrade können Funktionen für Verkaufsprognosen, Marketingkampagnen, E-Mail-Integration, Social CRM, Bestandsverwaltung und Prozessmanagement freigeschaltet werden. Ein Upgrade auf die Standard-Version bekommen Unternehmen für 18 US-Dollar pro Nutzer und Monat bei monatlicher Abrechnung. Das Upgrade auf die Professional-Version gibt’s ab 20 US-Dollar. Zoho ist bekannt für die reibungslosen Import-Funktionen zwischen den verschiedenen Zoho-Tools (Zoho Books, Zoho Reports und mehr). Auch wenn Zoho über eine deutsche Website verfügt, ist der Kundensupport auf Englisch.

Die Autorin Ines Bahr ist International Content Analyst bei Capterra, der unabhängigen Online-Ressource für Business-Software-Käufer. Das Unternehmen bietet verifizierte Nutzerbewertungen und unabhängige Testberichte in Hunderten von Softwarekategorien, www.capterra.com.de


Sie möchten selbst ein Unternehmen gründen oder sich nebenberuflich selbständig machen? Nutzen Sie jetzt Gründerberater.deDort erhalten Sie kostenlos u.a.:

  • Rechtsformen-Analyser zur Überprüfung Ihrer Entscheidung
  • Step-by-Step Anleitung für Ihre Gründung
  • Fördermittel-Sofort-Check passend zu Ihrem Vorhaben

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Der Allianz Unternehmensschutz erweitert sein Angebot

Schadensersatz, Einbruch oder Brand – Unternehmen sichern vieles gegen existentielle Risiken ab. Aber was ist, wenn man sich mit Lieferanten oder Kunden mal nicht einig ist? Der Unternehmensschutz bietet auch Absicherung bei Rechtsstreitigkeiten.

Mit dem Unternehmensschutz der Allianz schützen sich kleine und mittlere Betriebe bis 5 Millionen Euro Umsatz bzw. bis zu 10 Millionen Euro Versicherungssumme gegen zahlreiche typische Geschäftsrisiken ab. Vier Produktlinien bieten dabei für jeden die passende Absicherung mit unterschiedlichen Leistungs- und Preisniveaus – von der Basis-Deckung bis hin zum Premium-Produkt.

Haus und Hof mit Hab und Gut richtig absichern

Nach der Neueinführung der Betriebs- und Berufshaftpflicht- im Jahr 2022 sowie der Inhaltsversicherung folgte 2023 die Firmen Immobilienversicherung, welche sich durch zahlreiche neue Einschlüsse und Deckungserweiterungen sowie reduzierte Selbstbehalte auszeichnet. Wie bei der Haftpflicht- und Inhaltsversicherung ist bei ihr auch grobe Fahrlässigkeit mit abgesichert. Weiterhin setzt die Firmen Immobilienversicherung mit einem neuen Umwelt- und Nachhaltigkeitsbaustein echte Maßstäbe. So gibt es zum Beispiel eine echte Allgefahrendeckung für Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung und -versorgung. Darunter fallen Klein-Windkraftanlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder Vorrichtungen zur Regenwassernutzung, die im Versicherungsumfang automatisch bis 25.000 EUR enthalten sind. Zusätzlich können Photovoltaikanlagen entsprechend Ihrer Leistung mitversichert werden. Darüber hinaus erhalten Unternehmen im Schadenfall zusätzlich zur vertraglich vereinbarten Schadenzahlung bis zu 25.000 Euro an Mehrleistungen, wenn zum Beispiel bei einem Heizungstausch eine herkömmliche Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzt wird oder bei einer Reparatur die Außendämmung erneuert wird. Ebenso können behinderten- und altersgerechte Umbauten im Gebäude oder in den einzelnen Wohneinheiten durch die Zusatzleistungen des Umwelt- und Nachhaltigkeitsbausteins vorgenommen werden.

Recht haben ist nicht Recht bekommen

Auch wenn man selbst eigentlich kein „Streithansel“ ist: Sind Kund:innen unzufrieden oder fühlen sich Mitarbeiter:innen ungerecht behandelt, hat man schnell eine Klage am Hals. Oder man selbst ist mit den Leistungen eines Lieferanten unzufrieden und möchte sich dagegen wehren und sein Recht durchsetzen. Egal worum es geht – immer sind Rechtsstreitigkeiten vor allem mit Unsicherheiten über ihren Ausgang verbunden – und guter Rat ist sowieso teuer.

Mit der jetzt neu aufgelegten Allianz Firmen-Rechtsschutzversicherung schützen sich Unternehmen vor hohen Kosten bei Rechtsstreitigkeiten und erhalten in ihren Angelegenheiten fundierte juristische Beratung. Denn wie die übrigen Unternehmensschutzprodukte steht die Allianz Firmen-Rechtsschutzversicherung für umfangreiche Leistungen und Services. Zum Beispiel werden im Falle von fünf Jahren Schadenfreiheit in den Produktlinien Komfort und Premium auch bei nicht versicherten oder nicht versicherbaren Fällen einmalig bis zu 1000 Euro übernommen. Oder die Unternehmen können sich im Rahmen einer telefonischen Erstberatung immer über ihre Chancen und Rechte ausführlich informieren – auch bei nicht versicherten Angelegenheiten. In einem versicherten Fall können die Parteien jederzeit zur Schlichtung eine Mediation in Anspruch nehmen und versuchen, ihren Streit außergerichtlich zu lösen. Die Allianz deckt Arbeits-, Vertrags- und Sachenrecht sowie Wohnungs- und Grundstücksrecht und damit wichtige Rechtsgebiete im Tagesgeschäft ab. In der Produktlinie Premium ist ab sofort sogar die Abwehr von Schadenersatzansprüchen um Wettbewerbs- und Markenrechte sowie (gerichtliche) Auseinandersetzungen um Urheberrechte bis 10.000 EUR abgesichert.

Die neue Rechtsschutzversicherung für Firmen komplettiert den Allianz Unternehmensschutz und fügt sich dabei nahtlos in das bewährte Konzept ein. Das einfache Vier-Linienkonzept mit passenden Bausteinen bietet Absicherung nach Maß, die Produkte sind einfach, wettbewerbsfähig und rasch abschließbar. Und kleine und mittlere Firmen können sich sicher und rundum geschützt fühlen – jetzt erst recht! Starker Schutz für starke Unternehmen.

Weitere Infos finden Sie hier

Gründer*in der Woche: Seewara – Buchhaltung „all in one place“

Die besten Ideen entstehen oft dort, wo man es am wenigsten erwartet. So auch bei Sebastian Hirt und Markus Struck, den Freunden und Gründern von Kleines Kraftwerk, das sich auf Steckersolaranlagen für Gitterbalkone (sog. Balkonkraftwerke), Ziegel- oder Flachdächer spezialisiert hat.

Ein Blick auf vergangene Innovationen zeigt, dass gute Ideen manchmal den ungewöhnlichsten Quellen entspringen. Man nehme den amerikanischen Teehändler Thomas Sullivan im Jahr 1904. Er verpackte lose Teeblätter in Seidenbeutel, um sie besser transportieren zu können. Die Kund*innen liebten diese Verpackung und hingen den kompletten Beutel in ihren Tee. Damals konnte Sullivan nicht ahnen, dass er die Grundlage für die beliebten Teebeutel schaffen würde. Oder die Hausfrau Melitta Bentz, deren Ärger über den Bodensatz in ihrer Kaffeetasse sie dazu brachte, mit Löschblättern zu experimentieren – und dabei den Kaffeefilter erfand.

Nicht jede Idee ist mitunter so einschneidend wie die genannten Beispiele. Aber sie zeigen, dass sich hinter scheinbar alltäglichen Begebenheiten die Grundlage für spannende Entdeckungen verbirgt. Der Blick über den Tellerrand lohnt. Oder, um es im Fall von Kleines Kraftwerk auszudrücken: Manchmal lohnt es sich, über den Gartenzaun zu schauen.

Gründen am Gartenzaun

Die Gründer von Kleines Kraftwerk, Sebastian Hirt und Markus Struck, blicken auf eine lange Freundschaft zurück. Vor der gemeinsamen Gründung haben sie jeweils eigene Unternehmen aufgebaut. Ihre Interessen überschneiden sich, und speziell die Leidenschaft für erneuerbare Energien verbindet. Diese Überzeugungen haben die Freunde aber nicht bei Networking Events oder geschäftlichen Dinnern ausgetauscht, sondern am Gartenzaun: „Im Nachhinein war dieser offene und lockere Austausch entscheidend, weil wir schnell gemerkt haben, dass wir bei einem Großteil der Themen ähnliche Ansätze und Lösungen verfolgen“, so Hirt. Und sie waren sich einig: Jede(r) sollte die Möglichkeit haben, eigenen Strom zu erzeugen, um sowohl Geld als auch Umweltressourcen einzusparen.

Dazu hat sich Kleines Kraftwerk auf Steckersolaranlagen für Gitterbalkone (sog. Balkonkraftwerke), Ziegel- oder Flachdächer spezialisiert. Privathaushalte können von solchen Steckersolargeräten bis zu 25 Jahre finanziell profitieren, da bereits die Sicherung des Grundverbrauchs über ein solches Kleinkraftwerk interessante Einsparmöglichkeiten eröffnet. Im Gegensatz zu anderen Anbieter*innen hat das Start-up keine zusätzlichen Heiz-(peicher)lösungen im Angebot, sondern punktet stattdessen mit patentierten und statisch geprüften Halterungen „Made in Germany“, die sich gleichermaßen für Balkone, Dächer und Gartenflächen eignen.

Perfektion ist nicht das, was am Start am meisten zählt

Aller Anfang ist schwer, das mussten auch Hirt und Struck lernen. Für Kleines Kraftwerk war das größte Hindernis, stabile Lieferketten und zuverlässige Hersteller*innen für die Komponenten zu finden. Dazu kamen geopolitischen Veränderungen und Unsicherheiten auf dem Markt. Entschlossen, die Hindernisse zu überwinden und dabei den Fokus auf Qualität und langfristige Lösungen zu legen, war klar, dass Zusammenarbeit und Engagement der Schlüssel sind, um als Team Herausforderungen zu meistern und Ziele zu erreichen. Struck erinnert sich: „Optimierungsbedarf besteht immer. Trotzdem ist Perfektion für den Start der Gründung, nicht unbedingt alles, was zählt. Dafür sind die unvorhersehbaren Entwicklungen zu vielfältig und ist die Lernkurve zu steil. Wichtig ist der Glaube an die Idee und die Bereitschaft, sich den aufkommenden Hürden gemeinsam zu stellen.“

Die gemeinsame Vision hat geholfen, stets im Team zu agieren. Klar, man möchte erfolgreich sein. Aber eben vor allem möchten Hirt und Struck einen Beitrag zur Energiewende leisten und das Bewusstsein für erneuerbare Energien schärfen. Ehrgeizige Ziele und Ambitionen sind wichtig. Sie schweißen zusammen, geben die Marschroute vor und motivieren dazu, jeden Tag als Möglichkeit zur Verwirklichung der gemeinsamen Vision zu sehen. „Gründer*innen sollten sich bewusst machen, warum sie jeden Morgen aufstehen. Sinn und Zweck eines Unternehmens geben Kraft, auch in schwierigen Zeiten stets aneinander und das Projekt zu glauben“, so Hirt.

Reibung erzeugt Energie

Viele Gründer*innen gehen bereits einen ähnlichen Weg. Der Deutsche Startup-Monitor 2023 zeigt: Vier von fünf neuen Start-ups in Deutschland werden im Team gegründet. Während viele Gründer*innen auf das Vertrauen und die Verbundenheit setzen, die eine Freundschaft mit sich bringt, raten einige Betriebswirtschaftsexpert*innen klar davon ab, Privates und Geschäftliches zu vermischen.

Auch bei Kleines Kraftwerk kam es hin und wieder zu Reibungen – aber das sei ganz normal. Und spricht man offen über Probleme, sind die Meinungsverschiedenheiten schnell wieder vergessen. Für Hirt und Struck war das „freundschaftliche Gründen“ kein Hindernis, sondern sogar förderlich für die Freundschaft. „Wir sind dankbar für das Vertrauen und die Loyalität. Sie haben uns den Weg für unseren Erfolg geebnet. Dennoch sollten man die Synergien verschiedener Stärken und Schwächen nutzen. Gründerteams sollten aus unterschiedlichen Charakteren bestehen“, so Struck.

Man ist immer befreundet, wenn man gründet

So hätte die enge Verbundenheit geholfen, über schwierige Themen zu sprechen und gemeinsam das Wagnis Unternehmertum einzugehen. Für die Freunde war klar: Man ist immer befreundet, wenn man gründet. Außerdem konnten sie aus ihren bisherigen individuellen Erfahrungen wichtige Schlüsse ziehen, die ihnen heute bei der Zusammenarbeit helfen. Dazu gehöre, dass man füreinander da sei und wisse, dass man sich in guten, wie in schlechten Zeiten unterstütze. Und die Rollen seien klar verteilt: Sebastian Hirt ist eher der Typ, der instinktiv neue Ideen vorantreibt, während Markus Struck strategisch denkt und langfristig plant.

Das sei ein starkes Fundament für die Beziehung. Oft wissen sie schon, was der andere denkt, bevor er es ausspricht. Diese Vertrautheit hat dabei geholfen, auch schwierige Geschäftspartnerschaften erfolgreich zu meistern. „Wir sind zuerst Freunde und dann Kollegen. Wir sprechen alle Punkte offen an und lassen nichts unausgesprochen. Sollte etwas schiefgehen, sitzen wir im selben Boot“, so Hirt. Aber es gibt Grenzen zwischen Beruf und Privatleben, und diese sollten klar gezogen werden.

Tipps für befreundete Gründer*innen

Für Freund*innen, die zusammen gründen wollen, sind daher folgende Tipps zu beachten. Eine gemeinsame Vision verbindet und bildet das Fundament für ein erfolgreiches Unterfangen. „Der Versuch zählt, man sollte Risiken eingehen, denn große Ziele erfordern oft mutige Schritte. Eine gründliche Marktanalyse, Flexibilität und der Aufbau eines starken Netzwerks sind zu Beginn aber essenziell“, so Struck.

Wichtig ist, dass die gemeinschaftliche Zusammenarbeit und das gemeinsame Projekt im Mittelpunkt stehen. Reibungen zwischen den Partner*innen sind normal und können sogar positive Energie freisetzen. Auseinandersetzungen sollten konstruktiv genutzt und auf die Freundschaft vertraut werden.

Die Gründer betonen, dass man sich seine eigenen Kompetenzen bewusst machen sollte. Das helfe, die Synergien verschiedener Stärken und Schwächen zu nutzen. Und ihr letzter Tipp: „Setzt klare Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem. Eine offene Kommunikation über Probleme ist entscheidend, um Konflikte zu lösen und die Freundschaft intakt zu halten.“

Gemeinsam Erfolge feiern

Was am Gartenzaun begann, ist heute ein aufstrebendes Unternehmen, das ein rasantes Wachstum hinlegt und das Ziel anstrebt, führend auf dem deutschen Markt zu werden. Die Erfahrung von Sebastian Hirt und Markus Struck zeigt: Befreundete Gründer*innen können nicht nur wirtschaftliche Ziele erreichen, sondern haben auch die einzigartige Chance, ihre persönliche Beziehung zu stärken und gemeinsam Erfolge zu feiern.

Infinite Roots: 2,6 Mio.-Euro-Forschungsförderung für Hamburger BioTech-Start-up

Das 2018 gegründete Infinite Roots erforscht neue Wege zur Umwandlung von Molke in Mycelium-Produkte und sichert sich dafür eine Förderung in Millionen Höhe.

Das Hamburger BioTech-Unternehmen Infinite Roots forscht seit 2018 an innovativen Lebensmitteln aus Myzel, dem Wurzelgeflecht essbarer Pilze. Durch den natürlichen Prozess der Fermentation entstehen natürliche Alternativen zu Fleisch und anderen Produkten wie Käse aber auch Karamell. Infinite Roots will nicht Fleisch ersetzen, sondern einzigartige Lebensmittel anbieten, die Geschmack – durch den natürlichen Geschmacksträger Umami – und Nährstoffe – Pilze sind reich an Protein – maximieren, dabei die Zutatenliste minimieren und die Umwelt schonen. Das 70-köpfige Team setzt damit neue Maßstäbe in der Lebensmittelbranche und will damit zeigen, dass Genuss und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

Die jüngste Finanzierungsrunde im Jahr 2024 von 58 Mio. US-Dollar, angeführt von der Dr. Hans Riegel Holding und unterstützt von der REWE Group und Betagro Ventures, zeigt das Vertrauen der Investor*innen in die Myzel-Technologie.

Gesucht: Innovative Technologie zur Aufwertung von Molke

Jetzt hat sich Infinite Roots eine Förderung in Millionen Höhe gesichert. Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg (TUHH) durchgeführt wird, wird mit insgesamt 2,6 Millionen Euro unterstützt. Ziel ist die Entwicklung einer innovativen Technologie zur Aufwertung von Molke, einem Hauptnebenprodukt der Milchverarbeitung.

Durch die Umwandlung von Molke in ein Substrat für die Mycelium-Fermentation soll ein neuer Weg zur Herstellung alternativer Milchprodukte geebnet werden. Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.

Infinite Roots adressiert mit dem Vorhaben ein zentrales Problem der Milchindustrie: Molke, die bis zu 90 Prozent der für die Käseherstellung verwendeten Milch ausmacht, wird weltweit in Mengen von 180 bis 190 Millionen Tonnen jährlich produziert. Derzeit wird jedoch nur etwa die Hälfte dieser Molke weiterverarbeitet. Die Entsorgung ist teuer und ökologisch problematisch, da Molke aufgrund ihres hohen biochemischen Sauerstoffbedarfs das Risiko der Grundwasserverschmutzung und der Belastung landwirtschaftlicher Flächen birgt.

Das Ziel des Projekts ist es Molke als Nährstoff für die Mycelium-Fermentation zu nutzen. Mycelium, das wurzelähnliche Geflecht von Pilzen, hat sich in den letzten Jahren als besonders ressourcenschonende Alternative zu Fleischprodukten etabliert. Dank seiner natürlichen Struktur und des hohen Proteingehalts bietet Mycelium zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Menschen und trägt gleichzeitig erheblich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei – besonders im Vergleich zur Fleisch- und Sojaproduktion. Nun erforscht Infinite Roots ein neues Anwendungsfeld.

Die Aufwertung von Molke eröffnet nicht nur neue Umsatzpotenziale, sondern reduziert gleichzeitig die Umweltbelastungen, die mit der Entsorgung verbunden sind. „Unsere Upcycling-Technologie optimiert den Fermentationsprozess und verwandelt ein bislang problematisches Abfallprodukt in eine wertvolle Ressource; einen natürlichen Rohstoff. Dies bietet Zeitvorteile, senkt Produktionskosten und fördert nachhaltige Praktiken in der Lebensmittelproduktion“, erklärt Dr. Mazen Rizk, CEO von Infinite Roots.

Die Zusammenarbeit mit der TUHH geht über technische Innovationen hinaus. Eine Bildungsinitiative wird junge Forscher in die Themen Upcycling und umweltfreundliche Lebensmitteltechnologie einführen. „Durch die Kooperation mit der TUHH und die Einbindung junger Talente erhält das Projekt eine wichtige gesellschaftliche Dimension“, fügt Rizk hinzu. „Wir entwickeln nicht nur neue Technologien, sondern wollen auch die nächste Generation von Innovatoren für mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion begeistern.“

YEARS: Berliner Health-Start-up eröffnet Longevity-Klinik

Das 2021 gegründete Health-Start-up YEARS hat in Berlin-Charlottenburg seine erste Klinik eröffnet. Das Ziel: Menschen eine längere gesunde Lebenszeit (Health Span) zu ermöglichen, durch umfangreiche Vorsorge-Untersuchungen und die Entwicklung eines Frühwarnsystems zur Erkennung von Krankheitsrisiken – das alles in einem 5-Sterne-Hotel-Ambiente.

Unter der Leitung von Co-Founder Dr. med. Christian Schlatzer, Facharzt für Innere Medizin, bietet die Klinik umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen nach höchsten medizinischen Standards an, damit gesundheitliche Risiken frühzeitig erkannt und individuell behandelt werden können – für eine längere gesunde Lebenszeit.

Die Klinik bietet eine hochmoderne medizinische Ausstattung, ein Team aus erfahrenen Ärzten und Ärztinnen, eine individuelle Betreuung in privaten Suiten und eine exzellente Patient*innen-Erfahrung in luxuriösen Räumlichkeiten über den Dächern Charlottenburgs. YEARS wird von Apollo Health Ventures unterstützt, einem der führenden Investoren im Bereich Longevity und präventiver Medizin.

Präventiv statt reaktiv – YEARS setzt neue Maßstäbe bei der Patient Experience

Dr. med. Christian Schlatzer schildert: „In meiner ärztlichen Laufbahn habe ich oft miterlebt, wie spät Krankheiten erkannt werden – oft zu spät, um noch effektiv einzugreifen. Und das, obwohl sie hätten verhindert werden können. Mit YEARS wollen wir das ändern. Wir setzen auf präventive statt reaktive Medizin und wollen den Menschen die Möglichkeit geben, ihre Gesundheit aktiv in die Hand zu nehmen. Wer Krankheitsrisiken frühzeitig erkennt, kann präzise eingreifen und so mehr gesunde Jahre im Leben genießen. Die Eröffnung unserer Klinik in Berlin ist ein wichtiger Schritt hin zu einer medizinischen Zukunft, in der Prävention und das Wohl der Patienten im Vordergrund stehen.“

YEARS setzt bei seinem Angebot auch auf eine außergewöhnliche Patient Experience, damit Menschen sich gern und frühzeitig mit ihrer Gesundheit beschäftigen. Ein Klinik-Tag soll sich so angenehm wie möglich für die Patient*innen anfühlen, die in privaten Suiten mit luxuriöser Ausstattung behandelt werden. Die Patient*innen werden persönlich durch den Tag begleitet und von Kopf bis Fuß untersucht – von Sinnestests über Belastungsanalysen bis hin zu Ultraschalluntersuchungen und Krebs-Screenings.

Besonders ist auch das eigene Labor, in welchem das Start-up künftig auch Fortschritte in der Altersforschung erzielen möchte. Nach Zustimmung der Patient*innen und unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards erhebt YEARS auf standardisierte Weise umfangreiche biologische Merkmale (Biomarker) und analysiert diese. Dadurch sollen nicht nur Veränderungen bei einzelnen Patient*innen beobachtet und entsprechend personalisierte Behandlungen vorgeschlagen werden, sondern perspektivisch auch Maßnahmen abgeleitet werden können, um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Übergeordnetes Ziel ist die Verlängerung der gesunden Lebenszeit (Health Span), um den Menschen eine höhere Lebensqualität im Alter zu ermöglichen.

Nicht ohne Kosten: Die kostenlose Retoure

Die wahren Kosten der Gratis-Retoure und warum sich im Retourenmanagement wohl einiges ändern wird.

Die Kosten, die durch Retouren ausgelöst werden, sind leicht nachzuvollziehen: Retournierte Ware muss transportiert, gelagert und geprüft werden. All diese Schritte lösen Kosten aus und binden Ressourcen – Mitarbeitendenzeit, Lagerplatz und mehr. Dadurch kann der Retourenprozess eines Produkts im Extremfall sogar zu einem Negativergebnis in der Gesamtbilanz führen.

Nicht zu vergessen: Sobald die neue EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR) die Vernichtung von Retouren in bestimmten Produktkategorien verbietet, könnten Händler*innen in eine Zwickmühle geraten, wenn sie bei einer hohen Retourenquote auf der zurückgeschickten Ware sitzenbleiben. Wird dann bei der Prüfung des retournierten Produkts im Lager festgestellt, dass es sich nicht zum Wiederverkauf eignet, muss es auch noch entsorgt werden.

Händler*innen antizipieren diese Kosten und preisen das Retourenrisiko ein. Dadurch tragen die Kund*innen als Kollektiv die versteckten Kosten mit: Der Produktpreis ist für alle gleich, auch wenn nicht alle auf die Retoure zurückgreifen – von Kleidung, die in unterschiedlichen Größen bestellt wird, um nur die passende zu behalten, bis hin zu Produkten, die gekauft wurden, nur um die tatsächliche Kaufentscheidung beim Erhalt zu treffen. In diesem Modell werden jene Kund*innen belohnt, die Produkte häufig retournieren. Diejenigen, die sich jeden Kauf gut überlegen und bestellte Produkte nur bei einem wirklichen Problem zurückschicken, zahlen de facto drauf.

Dass dieses Retouren-Modell so großen Anklang fand, liegt größtenteils an einer Art Gruppenzwang: Unter den 100 größten Onlineshops in Deutschland bieten knapp 87 Prozent kostenlose Retouren an. In Zeiten der absoluten Kund*innenorientierung, wenn Kund*innenbindung und Neukund*innengewinnung wichtiger ist als Effizienz und Wirtschaftlichkeit, ist dies auch völlig legitim. Da die wirtschaftlichen Rahmen­bedingungen nach wie vor heikel sind und Profitabilität das Gebot der Stunde ist, lohnt es sich jedoch, diese Strategie kritisch zu evaluieren.

Beispiel Versandkosten

Bei Versandkosten zeichnet sich bereits ein starker Trend weg vom Gratis-Modell ab: Nur noch vier Prozent der Onlinehändler*innen im DACH-Raum bieten es aktuell an. Versandkosten wurden schon jeher differenzierter betrachtet als Retourenkosten. Es kann jedoch ratsam sein, auch diese Zweiteilung zu überdenken, wenn ohnehin ein strategischer Wechsel mit Fokus auf Profitabilität bevorsteht. Eine Re-Positionierung der Retoure und ihres Stellenwerts ist somit angesagt. Sobald nicht jede Retoure kategorisch kostenlos ist, wird die Retourenquote fallen, und Onlinehändler*innen werden sich viele der nachgelagerten Kosten sparen.

Ein Schritt in Richtung Fairness und Effizienz

Eine Diversifizierung der Retouren-Möglichkeiten ergibt nicht nur wirtschaftlich Sinn, sondern erlaubt es Händler*innen, noch passgenauer auf Kund*innenbedürfnisse einzugehen. Den Rückversand als Schnittstelle zur Kundschaft zu verstehen und auch zu nutzen, könnte in der Zukunft einen echten Unterschied darin machen, wie ein(e) Kund*in eine(n) Händler*in wahrnimmt. Denn wenn die Retourenstrategie eine Auswahl an Möglichkeiten bietet, fühlt sich der Service individueller an und Probleme können mit mehr Präzision gelöst werden als es der heutige One-Size-Fits-All-Ansatz erlaubt. Wenn sich dadurch sogar Kosten einsparen lassen, ist gut durchdachtes Retourenmanagement ein mächtiges Werkzeug für Profitabilität und Kund*innenzufriedenheit.

Der Autor Artjom Bruch ist Gründer und Geschäftsführer von Trusted Returns, einer IT-Plattform für das Retourenmanagement.

OroraTech: 25 Mio. Euro für Waldbrandbekämpfung aus dem Weltall

Das 2018 gegründete Münchner SpaceTech-Start-up ist das führende Unternehmen im Bereich der Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras. Das frische Kapital soll für die Weiterentwicklung der Technologien sowie für die strategische Expansion in weitere Märkte genutzt werden.

Die OroraTech GmbH mit Sitz in München ist das führende Unternehmen im Bereich der Erdbeobachtung durch Wärmebildkameras. Die Lösungen des 2018 gegründeten Start-ups ermöglichen Kund*innen, die Auswirkungen des Klimawandels effektiv zu bekämpfen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. OroraTechs Wildfire Intelligence Solution unterstützt weltweit Privatunternehmen, Regierungsorganisationen und NGOs bei der Erkennung und Bekämpfung von Waldbränden.

Mit dem Launch der ersten Wärmebildkamera auf einem Nanosatelliten Anfang 2022 positioniert sich das Start-up als erstes kommerzielles Unternehmen, das die Technologie erfolgreich demonstrieren konnte. Damit gab das Unternehmen den Startschuss für eine eigene Konstellation aus 100 Nanosatelliten, die kontinuierlich die Temperatur der Erde messen und datenbasierte Trends auswerten wird.

Die Lösung ist ein satellitengestützter Dienst zur frühzeitigen Erkennung, Überwachung und Prognose von Waldbränden. Die OroraTech-Nanosatelliten sind so kompakt wie ein Schuhkarton und mit auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden, multispektralen Wärmebildkameras ausgestattet, die thermische Anomalien auf der Erdoberfläche präzise erkennen können. Die aufgenommenen thermischen Daten werden in die Wildfire Intelligence Solution übertragen, die damit den Standort, die Größe und das Ausbreitungspotenzial eines Feuers anzeigen kann. Waldbrände können so bereits ab einer Brandfläche von zehn mal zehn Metern innerhalb von 30 Minuten identifiziert werden.

Neben Bayern Kapital mit dem Wachstumsfonds Bayern 2 und dem ScaleUp-Fonds Bayern ist an der von Korys angeführten Series-B-Finanzierungsrunde unter anderem der European Circular Bioinvestment Fund (ECBF) beteiligt. Mit dem frischen Kapital plant OroraTech weitere Anwendungsmöglichkeiten für seine Technologie, beispielsweise zur Überwachung von umweltschädlichen Gasfackeln und Abgasfahnen („Gasflaring“), für die Kartierung von Wärmeinseln in Städten zur besseren Vorhersage von Hitzewellen sowie für umfangreiche landwirtschaftliche Analysen für die Agrarindustrie. Die Mittel aus der aktuellen Finanzierungsrunde sollen weitere Satelliten-Starts, die Marktexpansion und die Weiterentwicklung der OroraTech-Technologien unterstützen, insbesondere in den Bereichen betriebliche Effizienz und prädiktive KI.

Dr. Martin Langer, CEO von OroraTech, zeigt sich optimistisch für die Zukunft: „Wir freuen uns, dass Bayern Kapital weiterhin an unsere Mission glaubt und sind begeistert, Korys und ECBF in dieser nächsten Phase unserer Reise an Bord zu haben. Ihre strategische Unterstützung, zusammen mit dem fortwährenden Vertrauen unserer bestehenden Investoren, wird entscheidend für die Weiterentwicklung unserer Technologie und unser globales Wachstum sein. Gemeinsam können wir bedeutende Fortschritte erzielen, um die verheerenden Auswirkungen extremer Waldbrände weltweit zu bekämpfen.“

Gründerfonds Ruhr II: NRW.BANK unterstützt Start-ups mit 15 Mio. Euro

Um das Start-up-Ökosystem in Nordrhein-Westfalen zu stärken, hat die NRW.BANK im First Closing 15 Mio. Euro in den Gründerfonds Ruhr II investiert.

Insgesamt sammelte der Frühphasenfonds mit Sitz in Essen 31 Millionen Euro von Investoren ein. Der Investitionsschwerpunkt liegt auf innovativen, technologieorientieren Gründungen aus dem Ruhrgebiet und den angrenzenden Regionen.

„Um Zukunft in Nordrhein-Westfalen zu gestalten, braucht es ein höheres Innovationstempo und mehr Ideen von innovativen Start-ups. Das muss finanziert werden“, sagt Johanna Antonie Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Mit unserer Beteiligung am Gründerfonds Ruhr II wollen wir noch stärker das Potenzial fördern, das im Ruhrgebiet mit seiner dichten Forschungslandschaft und dem urbanen Umfeld vorhanden ist.“

Der Gründerfonds Ruhr II wird von der Ruhrgründer Management GmbH unter der Leitung von Ann-Christin Kortenbrede und Jan Gräfe verantwortet. Beide bringen umfassende Erfahrung in der Begleitung junger Wachstumsunternehmen mit und gestalten aktiv die strategische Ausrichtung des Fonds. Ziel ist es, in den kommenden zwölf Monaten weitere Fondszusagen zu akquirieren, um das Zielvolumen von 50 Millionen Euro zu erreichen.

In Zusammenarbeit mit dem Initiativkreis Ruhr und der NRW.BANK bietet der Gründerfonds Ruhr neben Frühphasenfinanzierung auch ein starkes Partnernetzwerk, direkten Branchenzugang und wertvolles Know-how für Start-ups. Der Fonds fokussiert Unternehmen aus den Branchen Chemie und neue Materialien, Energie und Industrie, Life Sciences und Gesundheit, Logistik sowie digitale Wirtschaft.

Die erste Auflage des Gründerfonds Ruhr mit einem Volumen von 34,5 Millionen Euro hatten der Initiativkreis Ruhr und die NRW.BANK 2017 initiiert. Bis heute ist darüber in zehn innovative Start-ups investiert worden.

Weitere Informationen über den Gründerfonds Ruhr gibt‘s unter www.gruenderfonds-ruhr.com

MyBreo: Hilfe zur Selbsthilfe bei chronischen Lungenerkrankungen

Das 2023 von Florian Bahm gegründete Start-up MyBreo ist ein Anbieter digitaler, mobiler Angebote rund um Atemtherapie und Lungengesundheit.

Mehr als 750 Millionen Menschen leiden an Beeinträchtigungen ihrer Lunge; chronische Lungenerkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Auch in Deutschland sind schätzungsweise 14 Millionen Menschen von Volkskrankheiten wie COPD, Asthma, Long- und Post Covid betroffen. Was viele Betroffene nicht wissen: Man kann mit Atemtraining und Atemtherapie einen erheblichen Einfluss auf seinen Gesundheitszustand nehmen – genau hier setzt MyBreo mit seinem Angebot an.

Online-Programm für selbst durchführbare Atemtherapie

Das Berliner Start-up hat es sich zum Ziel gesetzt, digitale und mobile Gesundheitsangebote auf Basis einer individuell durchführbaren Atemtherapie anzubieten. Florian Bahm, Gründer und CEO von MyBreo, betont die Dringlichkeit des Themas: „Auch in Deutschland haben nicht alle Menschen uneingeschränkten Zugang zum Gesundheitssystem. Mit unserem ersten Produkt, einem Online-Programm für selbst durchführbare Atemtherapie, bieten wir Betroffenen eine einfach zugängliche und wissenschaftlich fundierte Möglichkeit, ihre Atmung und damit ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.“ Dies ist jedoch nur der erste Schritt: „Die Entwicklung weiterer Angebote als individuelle Begleiter für Betroffene ist bereits gestartet“, so Bahm.

Digitaler Atemkurs: Mehr Lebensqualität durch Technologie

Das MyBreo-Programm wurde gemeinsam mit Expert*innen für Lungenkrankheiten, darunter Pulmolog*innen, Psycholog*innen, Atem- und Physiotherapeut*innen, auf Basis neuster Forschungsergebnisse und zahlreicher Interviews mit Betroffenen entwickelt. Die Vorteile des Angebotes sind dabei nicht nur auf die Lungengesundheit beschränkt. Auch im Bereich der Senior*innenpflege, in der Vor- und Nachbereitung von klinischen Aufenthalten und in anderen klinischen Fachbereichen gibt es Anwendungsmöglichkeiten. Das Angebot ersetzt natürlich nicht den Besuch beim Facharzt bzw. der Fachärztin, doch es kann für viele Betroffene eine wertvolle Ergänzung darstellen.

Digitale Gesundheitslösungen im Aufwind

Die Gesundheitskosten steigen immer weiter an, die Versorgungssituation verschlechtert sich. Bahm ist daher davon überzeugt, dass digitale Angebote für das deutsche und auch internationale Gesundheits- und auch Pflegesystem in der Zukunft alternativlos sein werden. Die Notwendigkeit liegt auf der Hand: Programme wie der Atemkurs von MyBreo sind jederzeit verfügbar, individuell anpassbar und können von zu Hause oder unterwegs absolviert werden.

Expansion und Entwicklung weiterer digitaler Produkte

Bereits jetzt sind weitere Produkte in Planung, die Lösungen rund um Atemtherapie mit mobilen Apps und Künstlicher Intelligenz gestützt für Nutzende zugänglich machen. Parallel werden Patientenstudien vorbereitet und die Internationalisierung des bestehenden Angebotes durchgeführt. So wurden Bahm und MyBreo zur „MedTech“ in Toronto, Kanada, eingeladen. Auf der weltweit größten Gesundheitsmesse werden sie ihr Unternehmen und ihr Produkt einem internationalen Fachpublikum vorstellen und Kontakte in den internationalen Markt aufbauen.

4 Körpersprache-Tricks für noch bessere Präsentationen

Oft finden die besten Inhalte kein Gehör, weil der Redner es nicht schafft, sein Publikum zu binden. Dabei gibt es ein paar ganz einfache Körpersprache-Tricks, die jede Rede besser machen und Ihr Publikum wirklich zuhören lassen.

1. Die Geschichte mit den Augen erzählen

Wenn Leute über große Redner erzählen, sagen sie oft, dass sie sich gefühlt haben, als würde ihnen der Redner direkt in die Augen schauen. Das können Sie durch einfache Techniken auch erreichen. Zuerst sollten Sie sich von Ihren Notizen trennen. Wer dauernd seine Notizen ansieht, verrät dadurch seine Unsicherheit und verliert die Bindung zum Publikum. Richten Sie Ihren Blick stattdessen auf den hinteren Teil des Raumes. Eine andere Taktik ist es, den Blick von links nach rechts durch das Publikum wandern zu lassen. Suchen Sie sich drei Personen, die sie abwechselnd und nacheinander anschauen. Sollten Sie Folien benutzen, denken Sie daran, dass Sie niemals länger als zwei Sekunden auf diese schauen sollten.
 

2. Benutzen Sie Ihre Hände

Ist Ihnen jemals aufgefallen, wenn einer Ihrer Freunde oder Kollegen über ein aufregendes Erlebnis berichtet, wie sehr Arme und Hände für die Veranschaulichung eingesetzt werden. Sie sollten sich vor einem Vortrag deshalb stark mit der Materie auseinandersetzen, damit Sie Begeisterung für das Thema entwickeln. Es gibt nichts Schlimmeres, als einem Redner zuzusehen, der nicht weiß, was er mit seinen Händen anstellen soll.
 

3. Offen bleiben

Sie können Ihre Körpersprache einsetzen, um die Nähe zum Publikum zu vertiefen. Stehen Sie so weit vorne wie möglich. Je näher Sie an Ihrem Publikum stehen, desto mehr wird es sich in Ihren Vortrag eingebunden fühlen. Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass Sie niemals Ihre Arme oder Beine verschränken sollten. Bleiben Sie offen. Das signalisiert Ihrem Publikum Sympathie und Selbstsicherheit.
 

4. So viel wie möglich lächeln

Es gibt so viele psychologische Vorteile, wenn Sie lächeln. Zuerst einmal erhöhen Sie dadurch das Vertrauen zu Ihren Zuhörern. Aber auch vor Ihrem Vortrag kann Ihnen ein Lächeln helfen. Jeder kennt die Situation, wenn vor einer Präsentation das Herz wie verrückt anfängt zu schlagen. Mit einem Lächeln signalisieren Sie Ihrem Gehirn Entspannung. Tricksen Sie Ihre Aufgeregtheit also einfach aus. Ihrem Publikum signalisieren Sie außerdem, dass Sie sich wohlfühlen und im Einklang mit dem sind, was Sie erzählen.
 

Welche Fehler Sie beim Präsentieren vermeiden sollten, lesen Sie hier

So steigern Sie Ihren Messe-Erfolg

Mit kleinem Budget großen Response auf Messen erzielen? Sie sind der Meinung, dass dies fast unmöglich ist? Philipp Wenger, Messeprofi der Textakademie GmbH, verrät Ihnen kurz und bündig, wie es geht. Ein zentraler, hierbei leider oft vernachlässigter Punkt ist: Neben Vorbereitung und Durchführung ist die Nachbearbeitung entscheidend. Egal ob Sie ein Messe-Neuling oder erfahrener Messe-Profi sind – eine Messe muss sich für den Aussteller lohnen. Dies fängt bei der Suche und Auswahl der für Sie optimalen Messe an:

Welche Messe passt zu mir?

Das ist die allererste Frage, die Sie sich stellen und beantworten müssen. Wichtig für die Auswahl: Ihre Zielgruppe müssen Sie auf der Messe antreffen. Beginnen Sie also mit Ihrer Recherche, zum Beispiel online auf der Internetpräsenz www.auma.de. Der AUMA e.V. (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.) ermöglicht eine Suche nach unterschiedlichen Kategorien. Zudem liefert die Webseite wertvolle Informationen über Besucher und Aussteller. Um die richtige Messe für Sie und Ihre Firma zu identifizieren, sind weitere Fragen entscheidend:

  • Welche Entscheidungs-Kompetenz haben die Besucher?
  • Wird die Messe von der Presse besucht?
  • Welche Ziele verfolgt die Messe und wie können Sie diese sinnvoll für sich nutzen?
  • Wo findet die Messe statt und was kostet ein Messestand?

Erstellen Sie, basierend auf diesen und weiteren Fragen, Ihre Messe-Checkliste, in der Sie alle relevanten Informationen und Kosten festhalten. Eine gute Vorbereitung erleichtert Ihnen den Messeauftritt immens.

Zur Checkliste Fehler beim Messe-Auftritt

Seien Sie außergewöhnlich!

Der Unterschied macht’s. Genau das trifft auch auf Messen zu. Sich von den anderen Ausstellern abzuheben, ist gar nicht so leicht. Es gilt also: Präsentieren Sie oder tun Sie Außergewöhnliches. Rüsten Sie beispielsweise Ihr Standpersonal mit bedruckten T-Shirts aus. Ihr Logo, die Stand- und Hallennummer und ein Spruch, der Lust auf mehr macht, können dort Platz finden. Eine andere Möglichkeit: Verteilen Sie Gutscheine. Auch das lockt Besucher zu Ihrem Stand – dort kommen sie mit Ihrem Produkt in Berührung und Sie können in lockerer Atmosphäre ein Gespräch aufbauen.

10 Schritte zum Elevator-Pitch-Video

Mit diesem Workshop schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie lernen, sich und Ihre Kernbotschaft in 30 Sekunden auf den Punkt zu bringen – und erfahren, wie Sie diese Selbstpräsentation in Form eines Video-Elevator-Pitches für Ihren perfekten Online-Auftritt nutzen.

Der sogenannte Elevator Pitch wurde in den 80er-Jahren von jungen US-amerikanischen Vertriebsleuten entwickelt, die ihre Chefs oft nur beim Aufzugfahren sprechen konnten. Sie hatten dabei durchschnittlich 30 Sekunden Zeit, ihren Vorgesetzten von einer Idee so zu begeistern, dass er bereit war, den Mitarbeitern einen Termin zu geben, bei dem sie dann ihren Vorschlag ausführlicher präsentieren konnten. Daher auch der Name Elevator Pitch, zu Deutsch: Verkaufsgespräch im Fahrstuhl.

In den letzten Jahren hat die Idee des Elevator Pitches ihren Siegeszug über die Existenzgründerszene in alle Bereiche des Marketings angetreten. Denn die meisten Märkte sind dicht und für beinahe alles gibt es bereits einen Anbieter. Daher sind Wege gefragt, sich zu profilieren, sich von der Masse abzuheben. Dies gelingt, indem Sie Ihre Kunden durch Persönlichkeit, durch Sympathie und Kompetenz überzeugen. Der Elevator Pitch bietet eine wertvolle Möglichkeit dazu.

Im Detail bedeutet der Elevator Pitch, einem Gesprächspartner bei einem zufälligen Treffen auf die Frage „Was machen Sie?“ so zu antworten, dass er anschließend wie die amerikanischen Chefs im Aufzug antwortet: „Rufen Sie mich an, um einen Termin zu vereinbaren, das interessiert mich!“ Da die Person uns zwar länger als 30 Sekunden gegenübersteht, jedoch aufgrund der Schnelllebigkeit unserer Zeit nur eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat, wenn wir sie nicht sofort faszinieren, ist der ideale Elevator Pitch nicht länger als die berühmten 30 Sekunden.

Für den perfekten Web-Auftritt

Statistisch gesehen haben Sie sogar nur rund 18 Sekunden Zeit, einen Besucher im Internet zum Bleiben zu motivieren. Wenn Sie ihn in dieser Zeit nicht so faszinierend fesseln, surft er zur nächsten Homepage. Das ist eine große Herausforderung! Der Homepage-Besucher hat zwei Möglichkeiten, schnell und präzise zu erfahren, was er bei Ihnen bekommt und welches Problem er dadurch lösen kann. Zum einen, indem Sie es kurz und knackig auf Ihrer ersten Seite als Text formulieren und zum anderen durch einen Video-Elevator-Pitch. Eine erfolgreiche moderne Internetseite braucht heute beides!

Der Video-Elevator-Pitch hat demnach die gleiche Funktion wie die klassische „Fahrstuhlpräsentation“: Er soll den Besucher der Webseite innerhalb von 30 Sekunden fesseln bzw. interessieren. Das ist eine große Herausforderung, da die menschliche Komponente bzw. das Spontane fehlt; auf der anderen Seite kann die Wirkung optisch durch sinnvolle technische Accessoires verstärkt werden. Was Sie in der Vorbereitung zum Video-Elevator-Pitch und bei der tatsächlichen Aufzeichnung beachten sollen, erfahren Sie hier Schritt für Schritt. Es gibt grundsätzlich zwei Vorgehensweisen bei der Produktion eines Video-Elevator-Pitches. Zum einen die Vorbereitung dessen, was Sie als knackige Botschaft sagen werden und zum anderen das professionelle Transportieren der Botschaft, also Auftritt, Mimik, Gestik und Modulation.

5 Tipps für den perfekten Auftritt vor der Kamera

Praxis-Tipps und To Do's für eine charismatische Präsenz in TV-Interviews, Imagefilmen und Online-Videos.

Ob trendiges Start-up, großer Konzern oder kleines Ein-Mann-Unternehmen – für Marketing- oder Vertriebszwecke stehen immer mehr Geschäftsführer oder auch Mitarbeiter vor der Kamera. Nicht mehr nur Pressekonferenzen, TV-Interviews oder Imagefilme zählen zu den Anlässen, sondern auch kurze Videos für Social-Media-Kanäle und Online-Meetings.

In Zeiten des digitalen Wandels gehört es für viele schon zum alltäglichen Geschäft, sich vor die Kamera zu stellen und mit Partnern, Kunden oder der breiten Öffentlichkeit zu interagieren. Gleichzeitig fällt es Menschen oft schwer, über dieses Kommunikationsmittel authentisch zu wirken und die eigene Ausstrahlung charismatisch zu präsentieren. Freies und überzeugendes Sprechen vor der Kamera und auf der Bühne ist jedoch lernbar, für jeden. Damit der Auftritt nicht zum Albtraum, sondern eher zu einem Flirt mit der Kamera und den Zuschauern wird, gilt es nur ein paar Tipps und Tricks zu berücksichtigen.

Konzept vorbereiten

Vor der eigentlichen Aufnahme empfiehlt es sich, ein grobes Konzept zu erstellen und sich zu überlegen, was man sagen möchte. Vorher schon einmal in Gedanken Stichpunkte zu sammeln und einen Beginn, einen Hauptteil und einen Schluss vorzubereiten, erlaubt es Rednern, sich während der Aufnahme zu entspannen und freier zu sprechen. Kleine Hänger sind menschlich und durch direkte Reaktionen wie ‚Entschuldigung, jetzt habe ich kurz den Faden verloren‘ lässt sich auch Nähe zum Zuhörer schaffen. In längeren Momenten, die man zum Nachdenken benötigt, verlieren Redner jedoch die Verbindung zum Publikum.

Angepasste Sprache wählen

Charisma und rhetorische Fähigkeiten bedingen einander. Um eine besondere Präsenz vor der Kamera auszustrahlen, gilt es die richtigen Worte einzusetzen. Durch eine Sprache, die an die jeweiligen Gesprächspartner angepasst ist, lassen sich Mitmenschen leichter mitreißen und hören aufmerksamer zu. Zudem gilt es, pointierte Sätze – also bei bestimmten Satzstücken die Stimme zu heben beziehungsweise zu senken – zu verwenden, sodass einzelne Botschaften besser sitzen. Schnellredner sollten bewusst ein Wort gegen Ende des Satzes betonen, um einen stetigen Rhythmus zu bewahren. Die meisten Menschen beginnen vor der Kamera jedoch zu vorsichtig, aus Angst vor ‚Overacting‘. Doch dann erreichen sie die Zuschauer energetisch nicht. Lieber einen Tick mehr geben, wenn man vor der Kamera spricht, da Redner bei einer Aufnahme generell mehr Energie als in der direkten Begegnung benötigen, um entsprechend zu wirken.

Gestik und Mimik einsetzen – aber passend

Um authentisch zu wirken, sollten Gestik und Mimik zueinanderpassen. Spricht man über Krisen, irritiert ein lächelndes Gesicht den Zuschauer. Doch generell ein unbewegliches Gesicht ohne jede Gemütsregung zu zeigen, wirkt ebenso fehl am Platzs. Auch die Hände können ruhig in Bewegung sein, doch bitte passend zum Gesagten. Hände beleben Auftritte. Kommen sie aber dem gesprochenen Wort zuvor, wirkt es einstudiert – oder hilflos. Erzählen Redner mit Empathie, kommt die Bewegung jedoch meist von allein.

Augenkontakt als Kommunikationsmittel

Auch vor der Kamera interagiert man mit Menschen, weshalb sich der direkte Blick in die Linse empfiehlt. Jeder lange Blick zur Seite bricht die Verbindung zum Zuschauer ab. Doch natürlich gilt es auch nicht zu starren. Kurze Blicke des Wegschauens darf es deshalb geben – so fühlt sich die Begegnung natürlicher an. Wer vor einer größeren Menge spricht, sollte übrigens einzelne Leute aus dem Publikum fixieren und nicht permanent die ganze Gruppe ansprechen.

Beim Fotoshooting

Fotoshootings, sei es für neue Bilder auf der Firmenwebsite oder für eine Unternehmensmeldung in den Printmedien, stehen für viele Unternehmen immer wieder an. Grundsätzlich lässt sich eine offene und sympathische Körperhaltung sowie ein Lächeln auf dem Gesicht empfehlen. Beispielsweise Geschäftsführer oder andere Führungspersönlichkeiten müssen jedoch nicht lächeln, wenn dies nicht ihrem Naturell entspricht. Künstliche Posen wie „Daumen hoch“ gilt es lieber ganz zu vermeiden, da sie schnell unseriös wirken. Für das Shooting sollte viel, aber weiches Licht sowie ein am besten einfarbiger und aufgeräumter Hintergrund vorhanden sein.

Der Autor

Andreas Kolos ist Coach, Keynote-Speaker, Unternehmer und Buchautor, cutumi.com

Gelungener Messeauftritt für Start-ups: Tipps für eine erfolgreiche Firmenpräsentation

Die Präsentation des eigenen Unternehmens auf einer Messe ist eine hervorragende Gelegenheit, mit dem Endkunden ins direkte Gespräch zu kommen, Kundennähe herzustellen und einen authentischen Eindruck beim Verbraucher zu hinterlassen. Neben dem fachlichen Know-how und der Eigenschaft, menschlich zu überzeugen, benötigen Start-ups ausgewähltes Equipment, um Werbebotschaften zu transferieren und ihren Wiedererkennungswert zu stärken. Für die kommende Messesaison erhalten Gründer in diesem Beitrag einige Anregungen, wie sich die Präsentation der Firma erfolgreich realisieren lässt.

Aufmerksamkeit ist Trumpf: Von der Herausforderung, Eyecatcher zu schaffen

An kaum einem anderen Ort buhlen Unternehmen um die Gunst des Kunden in einem solch direkten Wettbewerb wie auf einer Messe. Vor allem unerfahrene Start-ups haben es häufig schwer, sich auf einer Verkaufsschau gegen die langjährig etablierte Konkurrenz durchzusetzen. Wer hier zu zaghaft und „versöhnlich“ auftritt, geht meist in der Masse unter. Umso wichtiger ist es, mit einem Blickfang die Aufmerksamkeit des Messebesuchers auf sich zu lenken. Eine der erfolgreichsten Lösungen hierfür ist die kreative Gestaltung einer mobilen Messewand.

Messewände können als Werbeträger für folgende Gestaltungselemente genutzt werden:

  • Werbebotschaft
  • Firmenlogo (und ggf. Slogan)
  • Ausgewählte Kontaktinformationen

Was ist bei einer Messewand zu beachten?

Grundsätzlich gilt bei Messewänden die Devise „weniger ist mehr“. Informationen sollten vom Messebesucher sofort erfasst und interpretiert werden können. Je nach Unternehmensgegenstand oder Werbebotschaft kann es hilfreich sein, Bilder statt Worte sprechen zu lassen. Das Design wird idealerweise in firmenspezifischer Corporate-Identity-Gestaltung realisiert. Bei den Kontaktdaten empfiehlt es sich, lediglich eine Auswahl wie die Internetadresse zu präsentieren. So rücken Start-ups gleichzeitig ihren Onlineauftritt in den Fokus. Hohe Besucherströme können die Website in den Suchmaschinen pushen. Darüber hinaus sollte die Messewand den Brandschutzbestimmungen des Messeveranstalters entsprechen. Ein Plus an Aufmerksamkeit lässt sich durch den gezielten Einsatz einer LED-Beleuchtung generieren. Nicht zuletzt ist es hilfreich, eine mobile Messewand zu wählen. Vor allem faltbare Systeme sowie Pop-up-Wände sind in wenigen Minuten aufgebaut und einsatzbereit.

Definition von Messezielen für Erfolg der Unternehmenspräsentation entscheidend

Für den Erfolg eines Messeauftritts ist es fundamental, im Vorfeld unternehmensintern festzulegen, was das eigentliche Ziel der Präsentation sein soll. Während einige Start-ups vornehmlich Interesse daran haben, ihre eigene Bekanntheit zu steigern, forcieren andere, mit einem Messeauftritt nicht nur neue Kunden zu generieren, sondern auch in eigener Sache zu werben und qualifiziertes Personal zu finden. Im Fokus der Messepräsentation kann alternativ ebenso die Stärkung des Unternehmensimages stehen – für Start-ups ein entscheidender Faktor, um auf dem Markt schnell Fuß zu fassen.

Kompetentes und aufgeschlossenes Messepersonal

Ein überzeugendes Auftreten erwarten Messebesucher nicht nur gestalterisch, sondern auch im Hinblick auf die Kundenansprache sowie eine kompetente Beratung. Die Wahl des Messepersonals fällt daher idealerweise auf die „Zugpferde“ des Unternehmens: rhetorisch versierte Mitarbeiter, die seriös auftreten, wortgewandt sind und in jeder Situation ausnahmslos den richtigen Ton wählen.

Europas erstes KI-ABWEHRZENTRUM kommt aus Erfurt

Zwei Thüringer Unternehmen präsentieren sich mit der Eröffnung des ersten KI-Abwehrzentrums Europas als Vorreiter für Cybersicherheit: die ASOFTNET GmbH & Co. KG und die Enginsight GmbH.

Die digitale Revolution schreitet unaufhaltsam voran, und während künstliche Intelligenz (KI) den Fortschritt vorantreibt, birgt sie gleichzeitig immense Risiken für die globale Sicherheit. Cyberangriffe werden immer raffinierter und die Grenzen des Möglichen werden täglich neu definiert. Vor diesem Hintergrund präsentieren das 2014 in Erfurt gegründete ASOFTNET und das 2017 in Jena gegründete Enginsight mit Stolz das erste KI-ABWEHRZENTRUM in Europa. Es ist, so die Initiatoren, „das Security Operation Center (SOC) der Zukunft“.

Das Security Operation Center der Zukunft

„Das KI-ABWEHRZENTRUM ist ein bahnbrechender Schritt in eine Zukunft, in der KI nicht nur Bedrohungen verstärkt, sondern aktiv zu ihrer Bekämpfung beiträgt. Die Angreifer setzen KI bereits aktiv ein. Wir müssen es ihnen schnellstmöglich gleichtun, schnell handeln und alle verfügbaren Ressourcen bündeln, um sicherzustellen, dass KI zur Sicherung und nicht zur Gefährdung unserer Zukunft eingesetzt wird“, erklärt Alexander Sowinski, der Gründer des KI-Abwehrzentrums und CEO der ASOFTNET. Seine Vision ist eine Welt, in der KI sicher, verantwortungsbewusst und zum Wohl der gesamten Menschheit eingesetzt wird. Das KI-ABWEHRZENTRUM soll eine zentrale Rolle dabei spielen, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Auch Mario Jandeck, CEO von Enginsight, setzt große Erwartungen an das KI-ABWEHRZENTRUM: „Da Cyberangriffe verheerende Auswirkungen auf kritische Infrastrukturen wie Stromnetze, Finanzsysteme oder die Wasserversorgung haben können, wird das Zentrum einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit und Stabilität leisten.“

Von der Idee in die Wirklichkeit: Lokale, nationale und internationale Zusammenarbeit für eine sichere digitale Zukunft

Gemeinsam mit gleichgesinnten Technologiepartnern arbeitet Alexander Sowinski seit 2023 an der Umsetzung seiner Idee des KI-ABWEHRZENTRUMs Er erinnert sich: „Als SOC-Dienstleister haben wir vermehrt KI-basierte Angriffe beobachtet und deren stetige Zunahme. Nach Gesprächen mit dem Hasso-Plattner-Institut und weiteren Partnerunternehmen wurde uns bewusst, dass ein herkömmliches SOC bald nicht mehr ausreichen würde. Die Berichte des BKA und BSI unterstützten diese Einschätzung“, erläutert Sowinski weiter. „Für uns stand fest: Wir brauchen KI-Unterstützung, um Angriffe noch schneller, noch besser vorherzusehen und abzuwehren.“

Maßgeblichen Anteil und eine der technologischen Grundlagen stellt die Enginsight GmbH mit ihrer Unified Security Management Software. Die Enginsight-Entwickler sind weiterhin federführend in die KI-Weiterentwicklung eingebunden. IBM stellt die nötige Infrastruktur zur Verfügung.

Auch wenn das KI-ABWEHRZENTRUM viele KI-gestützte Produkte nutzt, erfolgen viele Auswertungen noch manuell, d.h. durch die menschliche Interpretation der gesammelten Daten. Das Team um Alexander Sowinski soll deshalb auch stetig wachsen.

Für die kontinuierliche Weiterentwicklung arbeiten die Erfurter Security-Experten eng mit einer Vielzahl anderer nationaler und internationaler Partner zusammen – darunter Regierungsbehörden, private Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen. „Durch den Austausch von Wissen und Ressourcen können wir Bedrohungen schneller erkennen und effektiver darauf reagieren. Unsere internationalen Netzwerke ermöglichen uns, globale Bedrohungstrends zu überwachen und länderübergreifende Abwehrstrategien zu entwickeln“, berichtet Alexander Sowinski und ergänzt: „Wir engagieren uns zudem in der Standardisierung und Harmonisierung von Sicherheitsprotokollen auf internationaler Ebene. So stellen wir sicher, dass der Schutz vor KI-basierten Bedrohungen weltweit gewährleistet wird.“ Diese Zusammenarbeit sieht er als entscheidend an, um ein globales Sicherheitsnetz zu schaffen, das die Gesellschaft vor den wachsenden Gefahren von KI schützt.

360°-Sicherheitsansatz – proaktiv und präventiv

Das KI-ABWEHRZENTRUM will mehr als ein weiterer Akteur in der Cybersicherheit sein. Anstatt nur auf bestehende Bedrohungen zu reagieren, entwickelt das ASOFTNET-Enginsight-Team Technologien, die in der Lage sind, zukünftige Angriffe vorherzusehen und abzuwehren.

Das sind die Vorteile, die herkömmliche SOCs nicht leisten können:

  • Proaktive Abwehr: KI erkennt potenzielle Angriffe, bevor sie ausgeführt werden.
  • Schnellere Analysen: Durch den Einsatz maschinellen Lernens werden Bedrohungen blitzschnell erkannt und analysiert.
  • Darknet-Aufklärung: Bedrohungen werden bereits im Darknet identifiziert, bevor ein Angriff überhaupt stattfindet.
  • Ständige Weiterentwicklung: Die im KI-ABWEHRZENTRUM eingesetzten Algorithmen lernen kontinuierlich und passen sich neuen Bedrohungslagen an.

Diese innovative Herangehensweise soll Unternehmen und Organisationen noch besser gegen die ständig wachsenden Bedrohungen durch KI-gestützte Cyberangriffe schützen.

Enterprise-Service zum Schutz gegen alte und neue Bedrohungen

Das KI-ABWEHRZENTRUM stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur auf bestehende Bedrohungen reagieren, sondern potenzielle Angriffe auch aktiv verhindern können und ihre Ab- wehr stetig optimieren. Es richtet sich vor allem an Enterprise-Kund*innen – selbst solche, die bereits ein eigenes SOC-Team haben. Sie gewinnen nicht nur zusätzlichen KI-gestützte Abwehrmechanismen, sondern auch den direkten Zugriff auf die Expertise der KI-Expert*innen, die auch als verlängerter Arm in Stoßzeiten und Zeiten außerhalb der regulären Unternehmensarbeitszeiten zur Verfügung stehen. Die Kombination des eigenen SOC-Teams verstärkt durch das Erfurter SOC-Team ist bereits erfolgreich erprobt.

Auch für kleinere und mittelständige Unternehmen mit einem geringeren Budget kann eine Sicherheitslösung angeboten werden. Alexander Sowinski: „Gerade der kleinere Mittelstand mit geringem bis gar keinem Security-Know-how und -Ressourcen gewinnt auch durch unsere anderen Managed Security Services (Security-Audit, MDR, SOC as a Service) ein hohes Maß an Sicherheit: Diese gehen weit über das hinaus, was KMU i. d. R. selbst leisten können. Sie sind zudem deutlich günstiger als der Aufbau eigener Ressourcen und stellen die 24/7 Überwachung sicher.