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Spiritory: sechsstelliges Investment zur Digitalisierung der Spirituosen-Industrie
Das 2022 von Janis Wilczura, Tilo Saurin und Jan Hofmayer in München gegründete Start-up Spiritory ist eine börsenähnliche Plattform, die den Handel mit hochwertigen Spirituosen, Wein und Sekt zu echten Marktpreisen ermöglicht.

Die Spiritory-Geschichte begann 2016 ganz Start-up-like mit einer Motivation und einem Problem. Als Janis Wilczura nach Japan reiste, erinnerte er sich daran, dass ihm ein Freund gesagt hatte, dass japanischer Whisky eine gute Investitionsmöglichkeit sei. Also probierte er es aus und kaufte einen in Japan exklusiv erhältlichen Whisky von einer neu eröffneten Marke, den er nach Deutschland mitbrachte.
Drei Jahre später war Janis daran interessiert, einen besonderen schottischen Malt zu kaufen, aber dafür benötigte er etwas Geld. Daher wollte er den japanischen Whisky verkaufen, den er in Japan gekauft hatte. In diesem Moment wurde Janis jedoch klar, dass er keine Ahnung hatte, wie er seine Flasche verkaufen sollte.
Nach unzähligen Stunden Internetrecherche stellte er fest, dass es keine Handelsplattform für die Anlageklasse Whisky gab. Daher versuchte er, seine Flasche auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen. Doch er wurde sofort frustriert: Die erste Plattform gab ihm unrealistische Preisrückmeldungen, die zweite Plattform hinterließ ihm eine endlose Menge Arbeit, und die dritte Plattform erlaubte nur den Handel innerhalb Deutschlands. Zu diesem Zeitpunkt erkannte er, dass in einer Welt, in der man Aktien und Kryptowährungen innerhalb von Sekunden kaufen und verkaufen kann, ein Mangel an einer Plattform für den Handel mit Whisky, Wein und Sekt herrschte.
Eine echte Handelsplattform für erstklassige Spirituosen, Weine und Sekt
Die Idee zu Spiritory wurde geboren. Eine echte Handelsplattform für erstklassige Spirituosen, Weine und Sekt, mit der Mission, einem globalen Publikum den Zugang zu transparenten Preis- und Leistungsdaten sowie intelligenter Technologie zu ermöglichen, die den Handel so einfach wie möglich gestaltet. Anfang 2022 gründete Janis zusammen Tilo Saurin und Jan Hofmayer die Spiritory GmbH.
Frisches Kapital zur Digitalisierung von gewerblichen Händler*innen und Brennereien
Jetzt hat Spiritory eine sechsstellige Pre-Seed- Finanzierung bekannt gegeben. Beteiligt haben sich neben der Ludwig Fresenius Pioneer Ventures AG auch neue Investoren und alle bestehenden Business Angels, die damit ihr Vertrauen in Spiritory bekräftigen, die Spirituosenindustrie zu digitalisieren und zu internationalisieren. Mit der abgeschlossenen Finanzierungsrunde wird das Münchner Unternehmen seine Plattform weiter ausbauen und die Position als führender Marktplatz für Premium-Spirituosen stärken.
„Der Abschluss der Finanzierungsrunde ist ein Meilenstein für unser Unternehmen und eine klare Bestätigung für unser Geschäftsmodell. Eine pan-europäisches Ökosystem in Form eines Marktplatzmodells, welches das gesamte Spektrum des Spirituosenhandels abdeckt, hat enormes Potenzial. Mit dem zusätzlichen Geld fokussieren wir uns auf die Erweiterung unserer Funktionen und auf die Digitalisierung des Einzelhandels”, sagt Janis Wilczura, Gründer und CEO von Spiritory.
Das frische Kapital soll das weitere Wachstum und den in den Ausbau der Plattform sichern. Nach dem erfolgreichen Marktstart konzentriert sich das Unternehmen nun auf die Erweiterung des Produkt- Angebots zur Digitalisierung von Einzelhändler*innen, Marken und Brennereien.
Ausbau des internationalen Geschäfts
„Wir sind begeistert, auch in dieser Finanzierungsrunde in Spiritory zu investieren. Das aufstrebende Start-up kombiniert ein innovatives Geschäftsmodell mit visionären Gründern, dessen Leidenschaft und strategischem Weitblick uns überzeugt haben. Wir freuen uns darauf, gemeinsam das nächste Kapitel zu gestalten und Spiritory auf ihrem Weg zu einem echten Gamechanger im Handel hochwertiger Spirituosen zu begleiten“, ergänzt Prof. Dr. Dennis Lotter, Managing Director der Ludwig Fresenius Pioneer Ventures AG.
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Synthflow AI sichert sich 20 Mio. US-Dollar zur globalen Expansion
Das 2023 in Berlin gegründete Synthflow AI entwickelt eine innovative No-Code-Plattform für Sprach-KI, die die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kund*innen verändern will.

2023 gründeten die Serienunternehmer Albert Astabatsyan, Hakob Astabatsyan und Sassun Mirzakhan-Saky Synthflow AI. Ihr Ziel ist es, den Zugang zu fortschrittlicher Sprach-KI zu demokratisieren. Mit einer No-Code-Plattform können Unternehmen einfach natürlich klingende, kostengünstige Sprachagenten erstellen, implementieren und skalieren, die auf ihre Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind.
Jetzt hat Synthflow AI eine Series A-Finanzierungsrunde über 20 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Accel führt die Runde an, während Atlantic Labs und Singular als bestehende Investoren teilnehmen. Mit dieser Finanzierung will Synthflow AI die Einführung von KI-Sprachagenten in Unternehmen beschleunigen. Die Gesamtfinanzierung des Unternehmens steigt damit auf 30 Millionen US-Dollar, nachdem es im letzten Jahr eine Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen hatte. Das neue Kapital soll die globale Expansion unterstützen, einschließlich der Eröffnung eines neuen Büros in den USA, und die Weiterentwicklung der Plattform zum Bauen von Sprach-KI-Agenten vorantreiben.
Nach Jahrzehnten des langsamen Fortschritts steht die Sprach-KI-Technologie an einem Wendepunkt. Jüngste Durchbrüche ermöglichen es Unternehmen, KI-Sprachagenten in großem Maßstab über eine Vielzahl von Anwendungsfällen hinweg einzusetzen. Ob Kundenservice, Terminvereinbarungen oder Lead-Qualifizierung, diese Agenten können globale Abläufe transformieren und erstklassigen Support zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten bieten.
Für Contact Center und BPO-Unternehmen, die den 159 Mrd. US-Dollar schweren US-Kundenservicemarkt dominieren, eröffnet dieser Wandel eine enorme Wachstumschance - angetrieben von rund um die Uhr verfügbaren Sprachagenten, die natürliche Gespräche führen. Bislang war die Einführung solcher Technologien und das Herausragen in einem zunehmend kompetitiven Markt jedoch eine Herausforderung: Sie verlangte tiefe KI-Expertise, spezialisierte Teams, große Budgets und langwierige Onboarding-Prozesse.
Synthflow AI hat White-Label-Sprachagenten für nicht-technische Anwender entwickelt. Diese Agenten erfordern keine Programmierkenntnisse, sind anpassbar und bewältigen einfache Anfragen sowie komplexe Arbeitsabläufe. Dazu gehören Kundensupport, Terminvereinbarungen, die Qualifizierung von Inbound-Leads, die Weiterleitung von Anrufen von KI an Menschen und die Erfassung und Weitergabe von Informationen in Echtzeit. Über 200 Integrationen in Kalender-, CRM- und Telefoniesysteme ermöglichen eine schnelle und kostengünstige Implementierung.
Das AI Voice Operating System “Voice OS” von Synthflow AI imitiert eine menschliche Stimme und bietet hohe Qualität, geringe Latenzzeiten und Zuverlässigkeit. Es bearbeitet komplexe Anwendungsfälle ohne menschliches Eingreifen. Seit dem Launch im Jahr 2024 hat Synthflow AI sein Entwicklungsteam erweitert, um die Produktfunktionen auszubauen und weltweit zu wachsen und mit BPO-Anbietern und Contact Centern weltweit zu integrieren.
Hakob Astabatsyan, Mitbegründer und CEO von Synthflow AI, erklärt: „Unternehmen und ihre Kunden kommunizieren immer komfortabler mit KI-Agenten. Synthflow AI will hochwertige, kostengünstige KI-Sprachagenten verfügbar machen, um den Kundenservice zu verbessern. Der BPO- und Contact-Center-Markt bietet dafür eine enorme Chance. Dank der Einfachheit der No-Code-Plattform sowie der Zuverlässigkeit und Qualität der KI-Sprachagenten verzeichnen wir in diesem Sektor bereits ein deutliches Wachstum. Die jüngste Finanzierung soll helfen, dieses Wachstum zu beschleunigen und das Produkt weiter zu verbessern, um weltweit führend in der Sprach-KI-Technologie zu bleiben.“
Luca Bocchio, Partner bei Accel, ergänzt: „Voice AI steht an einem Wendepunkt. Die Qualität der Sprachagenten hat sich rasant verbessert. Sie sind kostengünstiger als je zuvor zu installieren. Das Team von Synthflow AI nutzt diesen Moment, um sich von etablierten Akteuren abzuheben und die Technologie zugänglicher zu machen. Ich sehe ein enormes Marktpotenzial für Sprachagenten im Kundensupport. Die Weiterentwicklung der Infrastruktur und die Verbesserung der KI-Fähigkeiten wird zu neuen Anwendungsfällen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Bildung und anderen führen. Hakob und sein Team haben uns bisher mit ihrem technischen Know-how und ihrer Dynamik beeindruckt. Sehr gern investieren wir in ihre Vision und begleiten sie auf ihrem weiteren Weg.“
Enter sichert sich 20 Mio. Euro zur energetischen Gebäudesanierung
Enter, 2020 von Max Schroeren, Justus Menten und Alex Müller gegründet, ist die erste vollautomatisierte Plattform für energetische Gebäudemodernisierung. Das Ziel: Für Eigenheimbesitzer*innen soll Sanierung zur sicheren Investition werden.

Heute gibt die in Berlin beheimatete Plattform Enter den erfolgreichen Abschluss einer Series B-Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Mio. Euro bekannt. Mit dieser Runde steigt das insgesamt eingesammelte Kapital auf über 40 Mio. Euro seit der Gründung 2020. Zu den Investoren zählen erneut Coatue, Target Global, noa (ehemals A/O Proptech), Partech, Foundamental sowie erstmals auch SE Ventures, der Venture-Arm von Schneider Electric.
Mit der neuen Finanzierung legt Enter die Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt: die skalierbare Umsetzung energetischer Sanierungen in Millionen Haushalten KI-basiert, automatisiert und effizient wie nie zuvor.
Sanierung: Von der Beratung zum automatisierten Marktplatz
Über 180 Millionen Gebäude in Europa benötigen bis 2050 eine energetische Generalüberholung – ein Markt im Billionenbereich. Enter entwickelt den Standard für diesen Wandel: Gebäudeeffizienz per Knopfdruck: Mit der Enter App soll jede Immobilie in wenigen Minuten vollständig digital erfasst werden können – inklusive Materialanalyse, energetischem Status und Modernisierungsbedarf. Eine selbstentwickelte KI-Engine generiert daraus individuelle, realistische Sanierungspfade – angepasst an CO2Preise, Förderprogramme, Energiepreise und Klimaziele.
Die Plattform schlägt aus einem bundesweiten Netzwerk von über 100 qualifizierten Fachbetrieben automatisiert passende Umsetzungspartner vor – regional, verfügbar, vergleichbar.
Was früher Tage an energetischer Analyse und Planung erforderte, geschieht jetzt laut Enter binnen Minuten – vollautomatisiert, präzise und transparent.
Durch strategische Allianzen mit führenden Akteuren wie Dr. Klein, Allianz und Engel & Völkers ist Enter heute zudem direkt an den Schnittstellen präsent, an denen Entscheidungen getroffen werden: Kauf, Finanzierung, Versicherung.
Nächster Halt: der Massenmarkt
Nach eigenen Angaben ist Enter nun bereit, die Schwelle in den breiten Massenmarkt hunderttausender Haushalte pro Jahr zu überschreiten, und wird zur industriell skalierbaren Lösung für Millionen Immobilien – von der Doppelhaushälfte in Nordrhein- Westfalen bis zum sanierungsbedürftigen Altbau in Sachsen. Durch seine KI-automatisierte Gebäudeanalyse, Self-Service Befähigung, schnelle Angebotserstellung und gebündelte Nachfrage will dem Start-up nun gelingen, was vormals unmöglich war: maßgeschneiderte Sanierungslösungen für Millionen von Hausbesitzer*innen. Mit diesem Schritt greift Enter zum größten Hebel im europäischen Klimaschutz – den Gebäudebestand der privaten Eigenheimbesitzer*innen.
Für Eigenheimbesitzer*innen soll Sanierung somit zur sicheren Investition werden – für die Gesellschaft zum Klimapfeiler. Max Schroeren, CEO und Mitgründer von Enter: „Enter ist keine Energieberatung mehr – wir sind die Infrastruktur für klimaneutrales Wohnen. Unsere KI analysiert und orchestriert tausende Sanierungen parallel – und ermöglicht es Millionen Haushalten, endlich ins Handeln zu kommen. Die Series B und unsere Technologieinvestments der letzten Jahre geben uns den Rückenwind, um unsere Mission in den Massenmarkt zu tragen.ˮ
eleQtron: Quantencomputer-Start-up als Technology Pioneer 2025 vom WEF ausgezeichnet
EleQtron, das erste deutsche Start-up für Quantencomputer-Hardware, zählt zu den 100 innovativsten Tech-Unternehmen weltweit und wurde jetzt vom Weltwirtschaftsforum (WEF) als Technology Pioneer 2025 ausgezeichnet.

Das 2020 von Christof Wunderlich, Michael Johanning und Jan Leisse gegründete eleQtron entwickelt skalierbare Ionenfallen-Quantenprozessoren auf Basis einer firmeneigenen Technologie, die komplexe Lasersysteme durch Hochfrequenzsteuerung ersetzt – ein Durchbruch, der präzise, stabile und skalierbare Quantencomputersysteme ermöglicht.
Jetzt wurde das in Siegen ansässige Start-up vom Weltwirtschaftsforum (WEF) als Technology Pioneer 2025 ausgezeichnet – und zählt damit zu den weltweit nur 100 Unternehmen, die in diesem Jahr in das renommierte Programm aufgenommen wurden.
EleQtron ist eines von nur vier Unternehmen aus Deutschland, die in diese internationale Spitzengruppe aufgenommen wurden. Mit dieser Auszeichnung reiht sich das Unternehmen in die Riege wegweisender Unternehmen wie Google, Airbnb, Spotify, Klarna und Palantir ein – allesamt ehemalige Technology Pioneers, die ganze Branchen verändert haben.
Als ausgewählter Technology Pioneer wird eleQtron künftig mit Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft weltweit zusammenarbeiten, um den verantwortungsvollen Einsatz neuer Technologien mitzugestalten. Die Auswahl erfolgt in einem hochkompetitiven Verfahren – bewertet werden technologische Innovationskraft, globales Wirkungspotenzial, Skalierbarkeit und Zukunftsfähigkeit.
Jan Henrik Leisse, Mitgründer und CEO von eleQtron, kommentiert: „In diesem besonderen Jubiläumsjahr als Technology Pioneer ausgewählt zu werden, ist eine außergewöhnliche Ehre – und ein klares Signal, dass Quantencomputing die Schwelle zur realen Anwendung überschreitet. Wir sind stolz, Deutschland zu vertreten, und freuen uns darauf, unsere Vision skalierbarer, hochpräziser Quantensysteme zur Lösung globaler Herausforderungen einzubringen.“
Unterstützt von Spitzeninstitutionen, führenden Unternehmen und öffentlicher Förderung verfolgt eleQtron konsequent das Ziel, Quantentechnologie in industrielle Anwendungen zu überführen – und so gesellschaftlichen Fortschritt voranzutreiben. Was eleQtron im globalen Quanten-Ökosystem einzigartig macht, ist die firmeneigene MAGIC®-Technologie („Magnetic Gradient Induced Coupling“), bei der Ionen-Qubits nicht mit Lasern, sondern mit Mikrowellen gesteuert werden. Dieses Verfahren ermöglicht stabilere, präzisere und besser skalierbare Quantensysteme – und das bei geringeren Betriebskosten. EleQtron will mit dieser Technologie eine neue Ära industriell nutzbarer Quantentechnologie einläuten – mit Anwendungen in Logistik, Chemie, Pharma und Künstlicher Intelligenz.
Vormerken: Mehr über eleQtron liest du in der StartingUp (Print-)Ausgabe 03/25 – ab 19. September hier erhältlich – auch als ePaper.
ONE WARE: KI-Start-up aus Brakel sichert sich 2,5 Mio. Euro
Das 2024 gegründete ONE WARE automatisiert als erstes Unternehmen die Konfiguration maßgeschneiderter KI für jede Anwendung, Hardware und Branche vollständig.

Künstliche Intelligenz war bislang in der Praxis oft teuer, langsam und hardwareintensiv. Das Softwareunternehmen ONE WARE – 2024 als Ausgründung aus der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe von Leon Beier, Ali Durmaz, Leo Wiegand und Hendrik Mennen gegründet und in Brakel ansässig – hat eine Lösung entwickelt, die Aufwand und Kosten für den Einsatz von KI-Modellen in der Produktion erheblich reduziert. Die Technologie erzeugt innerhalb von Sekunden maßgeschneiderte neuronale Netzwerkarchitekturen und ebnet damit den Weg für eine neue Generation von Anwendungen, nicht nur in der Industrie, sondern überall dort, wo KI echten Mehrwert schaffen kann.
Mit ONE WARE können Entwickler*innen KI-Anwendungen für Bild- und Signalverarbeitung effizient konfigurieren und bereitstellen, ohne die Notwendigkeit einer umfangreichen Recheninfrastruktur und tiefes KI-Verständnis. Das Unternehmen mit Sitz in der Nähe Paderborns senkt so die Zugangsbarrieren zur KI erheblich und ermöglicht Innovation in allen Sektoren. Jetzt hat das Unternehmen erfolgreich eine Finanzierung in Höhe von 2,5 Mio. € abgeschlossen. Die Runde wird angeführt von Cusp Capital, einem führenden Venture-Capital-Fonds mit Fokus auf europäische Software- und Technologieunternehmen.
Erste Software-Lösung weltweit für maßgeschneiderte KI
Die Kernprodukte des Unternehmens ONE WARE Studio und ONE AI vereinfachen die Entwicklung digitaler und KI-basierter Lösungen. ONE WARE Studio ist eine Open-Source-Entwicklungsumgebung für Hardware- und Embedded-Design, die mit integrierten Tools und einem modularen Plug-in-System nahtlos an individuelle Hardware- und KI-Workflows anpassen lässt. Ergänzt wird dies durch ONE AI, einen intelligenten, vollautomatisierten KI-Generator für neuronale Netze, der speziell für ressourcenschonende Anwendungen im Edge Computing entwickelt wurde.
„Mit ONE AI lassen sich selbst bestehende Industrieanlagen innerhalb weniger Minuten mit einer individuell angepassten KI ausstatten – ganz ohne Expertenwissen. Ermöglicht wird das durch ein weltweit einzigartiges Verfahren zur automatischen Generierung neuronaler Netzarchitekturen, welches wir bereits zum Patent angemeldet haben“, so Leon Beier, Co-Founder & CEO von ONE WARE.
So erstellt ONE AI innerhalb von Sekunden maßgeschneiderte KI, die perfekt auf jede spezifische Aufgabe und jede beliebige Hardware zugeschnitten sind, von modernen GPUs bis hin zu 10 Jahre alten FPGAs. Damit werden nach Angaben des Unternehmens Anwendungen möglich, bei denen der Einsatz von KI bisher als technisch zu aufwendig oder wirtschaftlich nicht umsetzbar galt. Wie ein gemeinsam mit Altera herausgegebenes Whitepaper belegt, können KI-Modelle mit ONE AI bis zu 488-mal schneller Antworten liefern, bei gleichzeitig 24-mal höherer Genauigkeit und das auf 10 Jahre alter bestehender Hardware statt aktueller Edge-AI-Hardware, die das 20-Fache an Ressourcen benötigt. Der Schlüssel liegt darin, dass KI-Modelle von ONE AI einzigartig für die jeweils vorhandene Hardware und Anwendung generiert und optimiert werden.
Die Vision: KI für jede Anwendung, Hardware und Branche
Das Potenzial von ONE WARE geht weit über industrielle Anwendungen hinaus. Die Technologie ist so universell, dass sie Anwendungen in Bereichen wie Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt und darüber hinaus ermöglicht und öffnet damit die Tür zu einem neuen Standard in der Entwicklung und Nutzung von KI. Diese Skalierbarkeit war ein entscheidender Faktor für die Investitionsentscheidung.
Ambitionierte Wachstumspläne
Mit dem Investment von Cusp Capital verfolgt das Gründerteam das Ziel, ONE AI als neue Basistechnologie für adaptive KI branchenübergreifend zu etablieren. Das Kapital fließt in den Ausbau des Entwickler- und Vertriebsteams, die Erweiterung der Serverinfrastruktur sowie in die technische Weiterentwicklung der Plattform. Zudem werden strategische Partnerschaften mit weiteren Hardware-Herstellern, Industrieunternehmen und dem Maschinenbau ausgebaut, um den Zugang zur Technologie flächendeckend zu ermöglichen.
DEALCIRCLE: Hamburger M&A-Spezialist sammelt rund 5 Mio. € ein
DEALCIRCLE, die 2018 von Kai Hesselmann und Graig Gröbli gegründete M&A-Technologielösung im Small- und Midcap-Sektor, schließt eine Finanzierungsrunde in Höhe von rund 5 Mio. Euro ab.

Angeführt vom InnoVentureFonds der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) beteiligten sich neben Hanse Ventures, einem Company Builder aus Hamburg, zudem der AI- und Data-Science-Experte Carsten Kraus und der Tech-Analyst und Investor Philipp Klöckner, die DEALCIRCLE zusätzlich als Advisory Board Member begleiten, sowie weitere erfahrene Brancheninsider aus M&A und Private Equity.
Nachfolgekrise durch Zukäufe noch effizienter angehen
DEALCIRCLE will das Kapital vor allem für Zukäufe nutzen, um strategisch wichtige Technologien ins Haus zu holen und das Small- und Midcap-Segment künftig noch besser bedienen zu können. Anders als große Deals sind M&A-Transaktionen im Segment der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland traditionell von ineffizienten und langwierigen Prozessen geprägt. Angetrieben von der Nachfolgekrise – laut KfW wollen bis Ende 2027 durchschnittlich rund 125.000 Unternehmerinnen und Unternehmer pro Jahr ihren Betrieb in neue Hände übergeben – braucht es neue digitale Lösungen für einen reibungslosen, strukturierten Generationswechsel. Wie brisant die Lage ist, zeigt sich auch daran, dass in diesem Jahr 43.000 Unternehmen von einer ungewollten Stilllegung betroffen sind. Der Grund sind nicht umsetzbare Nachfolgepläne.
Barrieren abbauen und Zukunft von M&A-Transaktionen aktiv mitgestalten
Für mehr Effizienz bei Unternehmensnachfolgen und M&A-Transaktionen setzt DEALCIRCLE daher auf eine intelligente Matching-Technologie. Dazu kombiniert das Unternehmen KI-gestützte Prozesse, Big Data und menschliche Expertise, um M&A-Berater*innen den Zugang zum passenden Käufer*innenuniversum zu ermöglichen. Dank der Technologielösung können sie geeignete Unternehmenskäufer*innen also einfacher und schneller identifizieren: Über die unternehmenseigene Investorendatenbank erhalten sie einen einfachen Zugang zu strategischen Investor*innen, Private Equity, Family Offices und Kandidat*innen für Management-Buy-ins.
Dank dieses Ansatzes konnte DEALCIRCLE nach eigenen Angaben im Jahr 2024 rund 1.400 M&A-Projekte platzieren. Für 2025 plant der Technologieanbieter rund 2.000 Unternehmensverkäufe zu vermarkten.
Kai Hesselmann, Mitgründer und Managing Partner von DEALCIRCLE, sagt: „Die Unternehmensnachfolge ist eine der größten wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit – und zugleich eine riesige Chance. Mit der Finanzierung schaffen wir die Grundlage: In den kommenden Monaten wollen wir unsere technologische Basis durch strategische Zukäufe stärken, um das Small- und Midcap-Segment noch ganzheitlicher zu bedienen. Gerade in einem fragmentierten Markt wie dem deutschen Mittelstand sind Effizienz und Geschwindigkeit in M&A-Prozessen der Schlüssel – und genau hier setzen wir an.“
Benjamin Lakhssassi, Investment Manager Innovationsstarter Fonds, sagt: „DEALCIRCLE professionalisiert den M&A-Markt im KMU-Segment mit einem skalierbaren Matching-Ansatz und datengetriebener Transaktionsintelligenz. Das adressiert einen Milliardenmarkt mit hoher Fragmentierung und ist zugleich ein logischer Fit für unser Portfolio. Für uns ist das Investment auch ein klares Commitment zur Weiterentwicklung des Finanzstandorts Hamburg – als relevanter Hub für technologiegetriebenes Corporate Finance und Next-Gen-Transaction-Infrastructure.“
EU-Software-Tech-Ökosystem: Starkes Wachstum, kaum Skalierung
Die neue McKinsey-Studie „Europe’s moonshot moment: Fueling its tech ecosystem for scale“ zeigt: Europa steht am Wendepunkt: Das Software-Tech-Ökosystem ist in den letzten zehn Jahren stark gewachsen – doch echte globale Skalierung bleibt die Ausnahme.

Die Studie basiert auf quantitativen Daten sowie Interviews mit über 30 führenden europäischen Gründer*innen, Investor*innen und Expert*innen und zeigt auf, wo es hakt und welche strukturellen Veränderungen jetzt erforderlich wären.
Wachstum ja – Skalierung kaum
Die Zahl der Software-Start-ups in Europa hat sich verfünffacht, und es wurden über 425 Milliarden Dollar Venture-Funding mobilisiert. Doch Start-ups benötigen im Schnitt fünf Jahre länger als ihre US-Pendants, um 100 Millionen Euro ARR zu erreichen. Nur 3 Prozent schaffen es überhaupt, die Milliardenschwelle zu überschreiten – in den USA sind es 5 bis 10 Prozent.
Das Kapital ist da, aber falsch verteilt
Während Frühphasenfinanzierung zunehmend verfügbar ist, fehlt es an spätem Wagniskapital. Nur 11 Prozent des late-stage Software-Fundings stammen in Europa aus Venture-Capital-Quellen – in den USA sind es 89 Prozent. Europäische Pensionsfonds investieren lediglich 0,02 Prozent ihres Vermögens in VC, US-Fonds rund 2 Prozent.
Regulierung ist nicht das Hauptproblem – im Gegenteil
Gründer*innen sehen regulatorische Vorgaben selten als Haupthindernis. Vielmehr wird betont, wie einheitliche Rahmenbedingungen (z.B. EU-weit gültige Lizenzen oder ESOP-Reformen) Skalierung erleichtern können.
Was laut Studie jetzt zu tun ist
- Divers besetzte, wachstumsorientierte Boards aufbauen
- Equity-Modelle verbessern – für Gründerinnen, Mitarbeiterinnen und Investor*innen
- Produkte von Tag eins global skalierbar denken
- Universitäten durch neue Anreizstrukturen zu mehr Gründungsförderung bewegen
- Ein europaweites Visumsmodell für Tech-Talente schaffen („Super Visa“)
Omnisent: Akustik-KI-Start-up sichert sich 3 Mio. US-Dollar in Pre-Seed-Finanzierungsrunde
Das 2024 von Robin Daiber, Ann-Kristin Balve und Adrien Jathe gegründete Münchner Start-up Omnisent entwickelt Hardware und Software speziell für akustische Daten, um komplexe akustische Signale in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln.

Omnisent, ein Münchner Start-up mit Fokus auf skalierbare akustische Sensorik auf Basis künstlicher Intelligenz, hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Mio. US-Dollar – umgerechnet rund 2,6 Millionen Euro – abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde von Atlantic Labs, begleitet von mehreren Seriengründer*innen.
Omnisent entwickelt Hardware und Software speziell für akustische Daten, um komplexe akustische Signale in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln. Die firmeneigenen, ultra-energieeffizienten akustischen Geräte erfassen und verarbeiten Klangsignale in Echtzeit und trainieren damit ein sogenanntes „Large Acoustic Model“ (LAM) – die Grundlage für ein eigenes Foundation Model, das die komplexe, bislang kaum genutzte Welt nichtsprachlicher Audioinformationen entschlüsseln soll.
Robin Daiber, Mitgründer und CEO von Omnisent: „Omnisent hebt die akustische Ebene der physischen Welt, um eine neue Dimension von Intelligenz zu erschließen. Indem wir ultra-niedrigenergie-basierte Klanggeräte mit einem auf nicht-sprachlichem Audio trainierten LAM kombinieren, verwandeln wir Geräusche in Echtzeit-Intelligenz. Unser erster Anwendungsbereich ist die Industrie, insbesondere Druckluftsysteme – eine der meist unterschätzten Energieverlustquellen. Von dort aus expandieren wir in Bereiche wie Energie, Verteidigung, Raumfahrt und Smart Cities – Sektoren, in denen Klang die nächste Grenze ist. Ich bin unglaublich dankbar, diese Reise gemeinsam mit meinen fantastischen Mitgründern Ann-Kristin und Adrien anzutreten.“
Christophe F. Maire, Gründer & General Partner bei Atlantic Labs: „Bei Atlantic Labs unterstützen wir Technologien mit Potenzial zur Kategorie-Definition – und Omnisent ist genau das. Das Team vereint tiefgreifende wissenschaftliche Expertise aus Cambridge und dem Imperial College mit außergewöhnlicher Umsetzungskraft. Ihre firmeneigene Akustik-Hardware und Algorithmen erschließen eine bisher kaum genutzte Dimension der Sensorik. Wir sehen enormes Potenzial für diese Technologie in zahlreichen Branchen – von Infrastruktur über Produktion bis Verteidigung. Omnisent baut eine neue Datenschicht für die physische Welt – wir sind stolz, sie von Anfang an zu begleiten.“
Prof. Joachim Bös, Leiter des Fraunhofer IDMT: „Am Fraunhofer IDMT verfolgen wir das Ziel, bahnbrechende Technologien im Bereich der akustischen Intelligenz voranzutreiben. Omnisents innovative Arbeit, akustische Daten in Echtzeit intelligent nutzbar zu machen, ist ein bedeutender Fortschritt. Angesichts der wachsenden Bedeutung intelligenter Systeme sind wir überzeugt, dass die Lösungen von Omnisent nicht nur ganze Industrien revolutionieren, sondern auch neue Maßstäbe in Energieeffizienz und Ressourcennutzung setzen werden. Es ist uns eine Freude, dieses visionäre Team im Rahmen unseres Leistungszentrums InSignA zu unterstützen und mitzugestalten, wie wir Klang künftig wahrnehmen.“
Prof. Tim Minshall, Leiter des Institute for Manufacturing, Universität Cambridge: „Omnisent ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Spitzenforschung und Deep Tech durch unternehmerischen Ehrgeiz reale Wirkung entfalten können. Es verkörpert den Innovationsgeist, den wir in Cambridge und am Institute for Manufacturing fördern – an der Schnittstelle von Wissenschaft, Technik und Unternehmertum. Wir sind sehr stolz auf unseren Alumnus Robin und sein Team und blicken gespannt auf Omnisents Weg, der eine neue Ära der Akustik-KI einläuten könnte.“
Im Spätherbst 2024 gegründet, hat Omnisent bereits mehrere Auszeichnungen erhalten: ein Forschungsstipendium mit dem renommierten Fraunhofer-Institut, ein Gründerstipendium der Bundesrepublik Deutschland, den Gründerpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie eine Platzierung unter den Top-10-AI-Start-ups im Cambridge- und Oxford-Ökosystem.
BayStartUP erweitert die Geschäftsführung
Barbara Dombay wurde zur weiteren BayStartUP-Geschäftsführerin berufen. Sie ergänzt damit Dr. Carsten Rudolph, der das bayerische Start-up-Netzwerk für Gründer*innen, Investor*innen und Unternehmen seit 2009 leitet.

BayStartUP ist das bayerische Startup-Netzwerk für Gründer*innen, Investor*innen und Unternehmen sowie Partner der Initiative "Gründerland Bayern" des bayerischen Wirtschaftsministeriums. Mit den Bayerischen Businessplan Wettbewerben, einem umfangreichen Coaching-Angebot und Europas größtem Investoren-Netzwerk unterstützt es Start-ups bei der Optimierung ihrer Strategie, dem Aufbau ihres Unternehmens und der Suche nach Gründungs- und Wachstumskapital.
Zu den BayStartUP-Erfolgsgeschichten zählen Flixbus, EGYM, Magazino, Exasol, Voxeljet, numares, Transporeon, die va-Q-tec AG, VIA Optronics und viele andere mehr. BayStartUP belegte deutschlandweit Platz 4 und europaweit Platz 11 im renommierten Ranking „Europe's Leading Startup Hubs 2025" der Financial Times.
Neue Doppelspitze für noch mehr Start-up-Power
Barbara Dombay ist seit 2012 für BayStartUP tätig und hat in dieser Zeit das BayStartUP-Investorennetzwerk maßgeblich aufgebaut und geprägt. Unter ihrer Leitung hat sich das Netzwerk zur zentralen Anlaufstelle für Frühphasenfinanzierung in Bayern entwickelt. Es vernetzt Start-ups mit einem breiten Spektrum an aktiven Kapitalgeber*innen, darunter 400 Business Angels und über 200 Venture Capital Investor*innen. Seit 2015 vermittelte BayStartUP ein Volumen von über 650 Millionen Euro in Seed-Finanzierungen.
Barbara Dombay und Dr. Carsten Rudolph werden künftig gemeinsam zentrale strategische Themenbereiche von BayStartUP weiterentwickeln, darunter der gezielte Ausbau des Investment-Ökosystems für Start-ups, die Vernetzung von Start-ups mit Mittelstand und Industrie sowie die Stärkung von Programmen zur Wachstumsbegleitung.
Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer von BayStartUP: „Barbara Dombay hat BayStartUP in den vergangenen Jahren entscheidend mitgestaltet. Sie kennt die Bedürfnisse von Gründerteams und Investoren aus erster Hand und hat ein Gespür dafür entwickelt, wie erfolgreiche Finanzierungen zustande kommen. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Erfahrung ist sie für Startups, die auf Kapitalsuche sind, zentrale Ansprechpartnerin – und für uns ein echter Gewinn in der Geschäftsführung.“
Barbara Dombay, Geschäftsführerin von BayStartUP: „Nach über zehn Jahren bei BayStartUP freue ich mich darauf, unser Angebot zur Unterstützung von Startups kontinuierlich zu erweitern und an veränderte Marktbedingungen anzupassen. BayStartUP verbindet Menschen aus Innovations-, Kapital- und Industrieumfeld – genau die Konstellationen, die Startups für Wachstum und eine erfolgreiche Entwicklung brauchen.“
Barbara Dombay verfügt über langjährige Führungserfahrung im Technologie- und Innovationsumfeld. Vor ihrem Einstieg bei BayStartUP war sie in verschiedenen Positionen in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Unternehmensentwicklung tätig. Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften absolvierte sie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sowie an der Université Jean-Moulin-Lyon III in Frankreich.
Gründer*in der Woche: NutriSen – bringt das Labor auf den Acker
Das 2023 von Dr. Tobias Vöpel, Dr. Alaa Oughli, Dr. Débora Moretti und Prof. Nicolas Plumeré gegründete Münchner AgriTech-Start-up NutriSen hat ein tragbares Instant-Labor entwickelt, mit dem Landwirt*innen den Nitratgehalt ihrer Pflanzen direkt auf dem Feld messen können.

Präzise Düngung durch Daten vom Feld und von Satelliten – das steckt hinter dem Münchner Start-up NutriSen. Das Start-up, eine Ausgründung der Technischen Universität München (TUM), hat ein Messgerät samt Anwendung entwickelt, mit denen Landwirt*innen hochpräzise und spezifische Düngeempfehlungen spezifisch für ihren Anbau generieren können. Damit soll der Stickstoffeintrag reduziert und die Umwelt geschont werden.
Smartes Düngen dank Labor auf dem Feld
Die Düngemenge für Kulturpflanzen erfolgt in der Praxis meist basierend auf standardisierten Berechnungen oder Erfahrungswerten. Dadurch kann es zu einer unspezifischen, ineffizienten Düngung kommen. Das führt wiederum zu Umweltbelastung und erhöhten Kosten für die landwirtschaftlichen Betriebe. Eine spezifische Ermittlung der nötigen Düngemenge über den Ernährungsstatus der Pflanzen ist für die Betriebe jedoch teuer und zeitintensiv. Das möchte NutriSen ändern. „Was wir erreichen wollten, ist ein Labor auf dem Feld, eine Demokratisierung der datengestützten Landwirtschaft“, erklärt Dr. Débora Moretti aus dem Team des Forschungsprojekts LiveSen-MAP. Im Projekt konnten sie und weitere Forschende, gefördert durch den EIC Transition, eine Technologie zur präzisen Düngung untersuchen.
In wenigen Minuten von Pflanzendaten zu Düngeempfehlungen
Landwirt*innen sammeln auf ihrem Feld Pflanzenhalme und zerquetschen sie. Das austretende Substrat wird auf Biosensorstreifen aufgetragen und das vom Team entwickelte Messgerät ermittelt vom Streifen die Phosphat- und Nitratwerte der Pflanzen. Die Anwendung von NutriSen erstellt dann in wenigen Minuten eine hochauflösende Karte des Feldes anhand von Satellitendaten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus mit den Werten und entsprechenden Düngeempfehlungen für jeden Feldabschnitt. Damit könne laut dem Team die eingesetzte Düngermenge um bis zu 20 Prozent reduziert werden.
Von der Idee zum Feldtest
Das Gründungsteam um Dr. Tobias Vöpel und Dr. Alaa Oughli erhielt bereits 2021 eine Förderung aus dem EXIST-Forschungstransfer-Programm. Damit konnte die Gruppe weiter wachsen, und im Jahr 2022 kam Dr. Débora Moretti dazu. Gemeinsam mit Prof. Nicolas Plumeré, Professor für Elektrobiotechnologie an der TUM, gründeten sie 2023 NutriSen, um die im LiveSen-MAP Projekt entwickelte Technologie zu erproben und in die Praxis zu bringen.
Zur Gründung ihres Start-ups nahmen sie am Programm XPLORE von UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung, teil. Das Programm zielt darauf ab, Teams auf die Unternehmensgründung vorzubereiten und ein Netzwerk zu etablieren. Auch die Betreuung im TUM Venture Lab Sustainability half dem Team, berichtet Dr. Vöpel: „Das Venture Lab hat uns auch beim Aufbau unseres Netzwerks geholfen. Besonders wertvoll war aber auch das Feedback bei der Bewerbung um die Förderung des European Innovation Council – und wir waren erfolgreich.“
Mittlerweile befindet sich die Technologie in der zweiten Testphase mit landwirtschaftlichen Betrieben. „Durch das Feedback der ersten Phase konnten wir bereits die Sensoren und die Anwendung verbessern. In der zweiten Phase testen jetzt knapp 100 Betriebe die Sensoren vor Ort auf dem Feld“, erklärt Dr. Moretti. Im kommenden Jahr soll basierend auf den Ergebnissen der Feldversuche das Produkt zur Nitratmessung auf den Markt kommen.
Kölner LegalTech-Start-up JUPUS sichert sich 6,5 Mio.-Euro-Investment
Das 2022 von Gründer René Fergen und Jannis Gebauer gegründete Kölner LegalTech-Start-up JUPUS entwickelt das erste KI-Sekretariat speziell für Anwaltskanzleien.

JUPUS hat 6,5 Millionen Euro eingesammelt. Die Seed-Finanzierungsrunde wurde von Acton Capital und bestehenden Investoren wie dem High-Tech-Gründerfonds und Business Angels geführt. Mit dem frischen Kapital will JUPUS sein Produkt gezielt weiterentwickeln, den Marktanteil ausbauen und damit die Zukunft der juristischen Arbeit gestalten.
KI übernimmt den Anwaltsalltag
JUPUS bietet die erste vollautomatische KI-Lösung für Anwaltskanzleien, die nicht nur administrative Aufgaben automatisiert, sondern auch direkt mit Mandant*innen kommuniziert. Das KI-Sekretariat von JUPUS ist damit bislang einzigartig im Markt: Es ermöglicht Anwaltskanzleien, ihre Abläufe von der ersten Anrufannahme bis zum fertigen Schriftsatz vollständig durch künstliche Intelligenz abzuwickeln. Standardprozesse werden damit nicht nur digitalisiert, sondern komplett automatisiert. Laut Angaben des Start-ups setzten bereits hunderte Kanzleien in Deutschland die Lösung im Alltag ein. JUPUS begegnet damit der drängendsten Herausforderung der Branche: dem zunehmenden Fachkräftemangel.
Die Antwort auf das größte Problem der Branche
Dieser zunehmende Mangel an Rechtsanwaltsfachangestellten bringt Kanzleien an ihre Belastungsgrenzen. Verzögerte Reaktionszeiten, unzufriedene Mandant*innen und überforderte Teams sind die Folge. Die Kölner setzen genau hier an: Die KI übernimmt zeitintensive Aufgaben und entlastet das Kanzleipersonal spürbar. So können Kanzleien ihre knappen Ressourcen gezielter einsetzen, die Mandant*innenzufriedenheit erhöhen und bleiben trotz Fachkräftemangel handlungsfähig.
„Wir stehen am Beginn einer neuen Ära für den Rechtsmarkt“, sagt René Fergen, Gründer und CEO von JUPUS. „Künstliche Intelligenz wird die Art, wie juristische Arbeit organisiert und ausgeführt wird, grundlegend verändern – mit völlig neuen Möglichkeiten für Kanzleien. Mit JUPUS führen wir diesen Wandel an und ermöglichen es Kanzleien, ihre Arbeitsabläufe radikal zu vereinfachen und zu beschleunigen. Unser Ziel ist es, den steigenden Fachkräftemangel abzufedern und Kanzleiteams die Freiheit zu geben, sich wieder voll auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: die Beratung ihrer Mandanten.“
Mandant*innenkommunikation, Mandatsvorbereitung und Schriftsatzerstellung erstmals vollständig in einer Plattform vereint
JUPUS automatisiert, wofür Kanzleien früher ganze Teams brauchten Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen deckt JUPUS den gesamten Prozess der Kanzleiarbeit ab – vom ersten Mandant*innenkontakt bis zum fertigen Schriftsatz. Die KI-Software kommuniziert direkt mit Mandant*innen, übernimmt administrative Aufgaben, koordiniert Termine und erstellt erforderliche Dokumente. Damit ist JUPUS die erste juristische KI-Lösung, die Mandant*innenkommunikation, Mandatsvorbereitung und Schriftsatzerstellung vollständig in einer Plattform vereint – und so die Kanzleiarbeit grundlegend neu definiert.
Neue Finanzierung für den Ausbau der KI-Lösung in Kanzleien
Mit der neuen Finanzierung wird das Unternehmen seine KI-Software weiterentwickeln und den Marktanteil vergrößern. Investor Acton Capital ist überzeugt von der Vision und dem Potenzial: „Der Rechtsmarkt steht vor einem Umbruch und JUPUS ist ideal positioniert, um diesen Wandel anzuführen. Das Team hat eindrucksvoll bewiesen, wie sich juristische Prozesse durch den Einsatz von KI automatisieren lassen – mit massiven Effizienzsteigerungen für Kanzleien. Wir sehen in JUPUS das Potenzial, einen neuen Standard in der juristischen Arbeitswelt zu setzen. Wir freuen uns, das Team auf diesem Weg zu begleiten“, erklärt Fritz Oidtmann, Managing Partner bei Acton Capital.
Kryonik-Start-up Tomorrow.Bio sichert sich 5 Mio. Euro Seed-Finanzierung
Das 2020 von Dr. Emil Kendziorra und Fernando Azevedo Pinheiro gegründete Berliner Start-up Tomorrow.Bio ist Europas erstes Kryonik-Unternehmen und bietet Menschen die Möglichkeit, sich nach ihrem rechtlichen Tod bei extrem niedrigen Temperaturen langfristig konservieren zu lassen – mit der Hoffnung auf Wiederbelebung in der Zukunft, wenn die Medizin weit genug ist.

Was wäre, wenn medizinischer Fortschritt eines Tages tödliche Krankheiten wie Lungenkrebs heilen könnte – und Menschen eine zweite Chance auf Leben bekommen? Genau diese Vision verfolgt das Berliner Start-up Tomorrow.Bio, Europas erstes Kryonik-Unternehmen.
Die Idee: Menschen nach ihrem rechtlich festgestellten Tod in flüssigem Stickstoff bei –196 °C konservieren – so lange, bis Wissenschaft und Medizin sie möglicherweise wieder ins Leben zurückholen können.
Heute gibt Tomorrow.Bio den erfolgreichen First Close seiner Seed-Finanzierungsrunde über 5 Millionen Euro bekannt. Genutzt werden die Mittel für Investition in weitere Forschung und Entwicklung in die Kryokonservierung. Darüber hinaus expandiert Tomorrow.Bio in die USA und plant Standorte in New York, Kalifornien und Florida.
Angeführt wurde die Runde von der französischen Frühphasen-Venture-Capital-Firma Blast.Club sowie dem Hamburger Family Office Truventuro von Nils Regge. Zusätzlich beteiligten sich mehrere Business Angels, vermögende Privatinvestoren und bestehende Geldgeber.
Gegründet wurde Tomorrow.Bio 2020 von Dr. Emil Kendziorra und Fernando Azevedo Pinheiro. Kendziorra, ursprünglich Arzt und Krebsforscher, kehrte der akademischen Forschung den Rücken, weil ihm die Fortschritte zu langsam gingen. Beide Gründer haben zuvor bereits erfolgreiche Tech-Unternehmen aufgebaut und verkauft. Heute hat Tomorrow.Bio bereits 20 Menschen und 10 Haustiere kryokonserviert. Mehr als 800 weitere Personen haben Verträge abgeschlossen, mit einem Gesamtvolumen von über 150 Millionen Euro.
Das Verfahren der Kryokonservierung basiert auf dem raschen Herunterkühlen des Körpers auf Minusgrade, um biologische Prozesse zu stoppen. Tomorrow.Bio betreibt dafür eine eigene Flotte von Spezial-Ambulanzen, die in Berlin und Zürich stationiert sind und im Ernstfall sofort ausrücken. Vor Ort beginnen speziell ausgebildete Teams unmittelbar nach der Todesfeststellung mit Herz-Druck-Massage, Sauerstoffzufuhr und einem hochentwickelten Kühlprozess, um die Degradation zu verlangsamen. Parallel wird das Körperwasser durch eine sogenannte Kryoprotektant-Lösung ersetzt – eine Art medizinisches Frostschutzmittel, das die Bildung schädlicher Eiskristalle verhindert.
Mit dem geplanten Ausbau in die USA und neuen medizinischen Partnerteams an mindestens drei weiteren Standorten ist Tomorrow.Bio auf dem besten Weg, weltweit das erste Unternehmen zu werden, das lokale Kryonik-Teams für einen Sofortstart des Verfahrens anbietet.
„Wir freuen uns sehr, mit Blast.Club und Truventuro zwei Investoren gefunden zu haben, die unsere langfristige Mission teilen – nicht nur in Bezug auf unsere US-Expansion, sondern auch mit Blick auf unsere Forschung, mit der wir die Qualität unserer Verfahren weiter verbessern und unsere führende Position ausbauen wollen“, so Dr. Emil Kendziorra, Gründer und CEO von Tomorrow.Bio.
Die Lagerung der Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit der European Biostasis Foundation (EBF) in der Schweiz. In einem hochmodernen Industriebau werden die Körper in vakuumisolierten Edelstahltanks – sogenannten Dewars – aufbewahrt. Diese Tanks sind 3,2 Meter hoch, enthalten flüssigen Stickstoff und kommen ganz ohne Stromversorgung aus.
Nils Regge, Gründer von Truventuro, erklärt: „Tomorrow.Bio steht an der Spitze visionärer Longevity-Konzepte. Wir glauben fest an diese Art von Moonshot-Unternehmen, die nicht nur das Potenzial haben, das Leben deutlich zu verlängern, sondern auch wirtschaftlich enorme Chancen bieten.“
Auch Anthony Bourbon, Gründer und CEO von Blast.Club, zeigt sich überzeugt: „Tomorrow.Bio revolutioniert unser Verständnis von Leben und Tod. Das Unternehmen verfügt über das nötige technische Know-how, um Herausforderungen zu meistern und langfristig zu wachsen. Die ambitionierte, aber realistische Vision von Emil und Fernando könnte Tomorrow.Bio zum medizinischen Vorreiter der Zukunft machen.“
Fideus: TaxTech-Start-up schließt Pre-Seed-Runde über 900.000 Euro ab
Das 2024 in Berlin von Lennart Friedrich, Kai Klapal und Daniel Bartholomae gegründete Fideus ist eine KI-gestützte Plattform für Holdings von Gründer*innen und Investor*innen, die die Zusammenarbeit mit Steuerberatungen vollständig digitalisieren will.

Fideus – 2024 von einem Team aus erfahrenen Gründer*innen und FinTech-/TaxTech-Expert*innen rund um Kai Klapal, Lennart Friedrich und Daniel Bartholomae gegründet –, verfolgt das Ziel, eine digitale Plattform zu schaffen, auf der Steuerberatungen und Unternehmen effizient zusammenarbeiten, um das Management von Holdings zu vereinfachen – mit gemeinsamen Workflows, Echtzeit-Daten und KI-Unterstützung. Bereiche wie Asset-Management, Immobilien und Treasury für Holdings sollen langfristig ebenso integriert und angeboten werden.
Dazu gibt Fideus nun den erfolgreichen Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 900.000 Euro bekannt. Zu den Investor*innen zählen unter anderem Max Brenner (KI-Experte), Diana zur Löwen (Rawr Ventures), die Venture Capital Fonds NCA und Shio Capital, das Business-Angel-Syndikat Blackdor, Daniel Hanemann (Wundertax) sowie weitere erfolgreiche Unternehmer aus dem FinTech- und TaxTech-Umfeld.
Mit seiner digitalen Plattform für Holdinggesellschaften plant das Berliner Start-up, die Zusammenarbeit zwischen Gründer*innen und Steuerkanzleien zu vereinfachen. Ziel ist es, den oft aufwendigen und fragmentierten Prozess rund um Jahresabschlüsse von Holdinggesellschaften mit Hilfe von KI und einer modernen User Experience (UX) deutlich effizienter zu gestalten – zum Vorteil von Steuerberatungen und Unternehmer*innen, die als ihre Kund*innen zunehmend moderne Lösungen erwarten.
Eine Branche im Wandel: Konsolidierung, Fachkräftemangel, Digitalisierung
In den vergangenen Jahren hat sich der Markt für Dienstleistungen rund um das Management von Steuerzahlungen drastisch verändert:
- Das Fremdbesitzverbot wird zunehmend aufgeweicht, was für Steuerberater und Unternehmensgründer problematisch ist, da so die Unabhängigkeit und Weisungsfreiheit potenziell gefährdet werden.
- Private-Equity-Unternehmen wie EQT oder KKR investieren vor diesem Hintergrund vermehrt in große Kanzleinetzwerke.
- Der Fachkräftemangel betrifft auch Steuerberater und Kanzleien – seit 2012 hat sich die Zahl offener Stellen fast verdoppelt, während die Zahl an Auszubildenden stagniert.
Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unterstreicht in diesem Zusammenhang einen wichtigen Aspekt: Bis zu 100 Prozent der Kernaufgaben von Steuerfachangestellten sind mittlerweile automatisierbar.
Viele kleine und mittelgroße Dienstleister*innen geraten daher zunehmend unter Druck: Sie konkurrieren mit kapitalstarken, größeren Playern und gleichzeitig fehlt es ihnen an Zeit, Personal und Ressourcen, um eigene Technologielösungen zu bauen. Dazu Fideus-Mitgründer Kai Klapal,: „Der Markt für Steuerberatung steckt in einer Zwickmühle: Es gibt zu viel Arbeit, zu wenig Leute und zu wenig Technologie. Hier wollen wir mit unserer Software Abhilfe schaffen und für alle Beteiligten wieder mehr Raum für qualifizierte Beratung kreieren, sodass der Fokus nicht auf administrativen, sondern wertschöpfenden Tätigkeiten gelegt werden kann.“
Zielgruppe: Holdings von Gründer*innen und Investor*innen
Fideus konzentriert sich zum Start auf Holdingstrukturen von Unternehmer*innen und Investor*innen – eine Zielgruppe, die häufig durch das Raster klassischer Kanzleiprozesse fällt. Wenig operatives Volumen, aber hohe Komplexität bei Cap Tables, Beteiligungen oder Aktienportfolios sorgen oft für intransparente Kosten und langwierige Abläufe.
Diana zur Löwen, Business Angel und Unternehmerin, Rawr Ventures: „Steuerberatung ist ein zentraler Bestandteil des Wirtschaftssystems. Gerade bei Holdingstrukturen sind zu viele Prozesse und der Austausch zwischen Mandant*in und Kanzlei jedoch nach wie vor unnötig manuell. Fideus entwickelt eine stark nachgefragte Lösung, die sowohl für Unternehmen als auch für Kanzleien Zeit spart und Friktion abbaut.”
Das Fideus-Team entwickelt eine Software-Plattform, die mithilfe von konversationeller KI und agentischen Systemen wiederkehrende Aufgaben wie Fristenüberwachung, Belegabgleich oder Opos-Abstimmung vorbereitet und automatisiert. In einem nächsten Schritt plant das Unternehmen, Steuerberater*innen direkt in diese Prozesse einzubinden – und somit nicht zu ersetzen, sondern zu verstärken. Der Fokus liegt dabei auf einer herausragenden UX für Unternehmer*innen, verbunden mit strukturierten Übergaben in die Systeme der Kanzleien.
Erste Kund*innen und Zusammenarbeit mit Partnerkanzlei
Erste zu automatisierende Prozesse laufen derzeit über eine Partnerkanzlei, die bereits über 200 Holdings von Kund*innen des Start-ups betreut. Langfristig soll Fideus die zentrale Plattform für Holdings sein – mit integriertem Zugang zu Steuer-Reporting, Investmentverwaltung, Immobilien und Treasury.
Das nun eingesammelte Pre-Seed-Kapital soll vor allem in die weitere Produktentwicklung fließen, die unter anderem agentische Arbeitsabläufe, KI-gestützte Mustererkennung und Fehlervermeidung sowie kollaborative Plattform-Logik für Steuerberatungen vorsieht.
Women Start-up Award – Booster für bayerische Tech-Gründerinnen
Der Women Start-up Award – ein neuer Preis für bayerische Tech-Gründerinnen – ist gestartet. Die Bewerbungsphase endet am 25. Juni 2025. Hier gibt's alle Infos.

Laut BertelsmannStiftung gründen mit 19 Prozent noch immer deutlich weniger Frauen ein Start-up als Männer. Im Techbereich sind es sogar noch weniger. Sichtbare Vorbilder und bessere Zugänge zu relevanten Netzwerken gelten als wichtige Lösungsansätze.
Der neue Women Start-up Award setzt hier an und bietet ein umfassendes Programm, bestehend aus personalisierten Trainings mit Start-up-Coaches, Zugang zu exklusiven Events und Branchennetzwerken, einer hohen Sichtbarkeit im Rahmen der Veranstaltung sowie Geldpreisen.
Die Initiative Women Start-up von UnternehmerTUM, Europas führendes Gründungs- und Innovationszentrum, fördert mit dem Preis gezielt Gründerinnen im Techbereich, gemeinsam mit dem Bayerischen Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Gründerland Bayern und vielen Partner*innen aus der Wirtschaft.
Die Gewinnerinnen des Women Start-up Award dürfen sich auf ein umfangreiches Paket freuen: Preisgeld über 1000 Euro, ein exklusives Abendessen mit einer Multi-Investorin, Eintrittskarten zu Start-up-Veranstaltungen sowie Prototyping-Stipendien.
Gesucht: Gründerinnen junger Tech-Start-ups
Der Women Start-up Award wendet sich an frühphasige Tech-Teams, die noch vor der Gründung stehen, weitere Mitgründende suchen und mit mindestens einer Gründerin im Führungsteam. Zudem sollte das Team einen Bezug zu Bayern aufweisen, also im Land wohnen, studieren oder die Projektumsetzung planen.
Interessierte können sich ab sofort bis zum 25. Juni 2025 bewerben
Nach Ende der Bewerbungsphase folgt eine Auswahlphase. Ende Juli werden dann die Finalistinnen nominiert. Sie erhalten über drei Monate hinweg ein intensives Training und Coaching von Expert*innen des UnternehmerTUM Netzwerks, Zugang zu exklusiven Veranstaltungen und präsentieren ihre Lösungen einer Jury.
Am 23. Oktober folgt die große Abschlusszeremonie mit einer Pitchnacht im Gründungszentrum Munich Urban Colab und der Auszeichnung der drei Siegerinnenteams sowie einem Zusatzpreis für besondere Nachhaltigkeitsprojekte.
Weitere Infos zum Award, zur Teilnahme und Bewerbung gibt's hier