Raus aus der Austauschbarkeitsfalle!

Spezialisierung statt Preisdumping

Autor: Maike Sander
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Nur, wer sich von den Mitbewerbern deutlich abhebt und Profil zeigt, entgeht auf Dauer der Austauschbarkeitsfalle und damit dem Preisdumping. Das gilt für alle Branchen. Wie Sie sich und Ihr Angebot einzigartig positionieren.

In den zumindest aus wirtschaftlicher Sicht goldenen 60er-Jahren hatten wir es hierzulande mit schier unersättlichen Wachstumsmärkten zu tun. Davon können wir heute nur noch träumen. Kaum ein Markt, der nicht gesättigt ist.

Wachstum bedeutet heute somit Verdrängung – oder Spezialisierung auf bestimmte Kundenbedürfnisse und bestimmte Märkte.

Die Austauschbarkeitsfalle

Für jedes Produkt und jede Dienstleistung gibt es eine Fülle von Anbietern. Ist ein Markterfolg heute deshalb aussichtslos? Nein, sicher nicht. Viele erfolgreiche Unternehmen machen es uns vor und wachsen Branchenkrisen und Marktübersättigung zum Trotz. Wollen wir den Erfolg dieser Unternehmen ergründen, müssen wir die Kundenperspektive einnehmen. Wenn Sie als potenzieller Kunde auf der Suche nach einer Dienstleistung oder besser noch nach der Lösung für ein bestimmtes Problem sind, vergleichen Sie sicherlich mehrere Dienstleister. Sie fragen Bekannte, die ein ähnliches Problem bereits gelöst haben oder recherchieren im Internet. Dabei werden Sie nicht nur feststellen, dass viele Dienstleister Ihr Problem nicht verstehen oder nur zum Teil lösen, sondern Sie werden auch auf eine Vielzahl von Dienstleistern stoßen, die völlig austauschbar sind. Worüber vergleichen Sie also die Leistungen? Über den Preis. Wenn Ihre Kunden mit Ihnen also über den Preis diskutieren, wissen Sie, dass Sie bereits in die Austauschbarkeitsfalle getappt sind.

Speziell statt allgemein

Der Weg aus der Austauschbarkeitsfalle lautet Spezialisierung. Die Spezialisierung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich von der breiten Masse abzusetzen. Wenn Sie Personaldienstleister sind, bieten Sie Ihren Kunden beispielsweise nicht einfach nur Leiharbeiter, sondern den kompletten Personalservice einer Personalabteilung. Werden Sie zur externen Personalabteilung Ihrer Kunden.

Besser positionieren können Sie sich über:

  • Ihr besonderes Wissen
  • Bestimmte Zielgruppen
  • Spezielle Problemlösungen
  • Spezialisierung

Wettbewerber als Entwicklungshelfer

Wie gut kennen Sie Ihre Wettbewerber? Identifizieren Sie die drei bis sechs wichtigsten Wettbewerber. Orientieren Sie sich dabei nicht nach unten. Von der Konkurrenz, die Sie längst überflügelt haben, können Sie in diesem Stadium nichts mehr lernen. Und genau darum geht es ja. Nutzen Sie Ihre Wettbewerber als indirekte Entwicklungshelfer für Ihr Unternehmen. Welche Stärken und Schwächen haben Ihre Konkurrenten? Wie ist deren Kundenansprache? Gibt es besondere Serviceleistungen oder Leistungspakete? Nehmen Sie die Kundenperspektive ein. Wenn möglich, lassen Sie sich ein Angebot erstellen. Was können Sie daraus lernen? Was würde Sie als Kunde ansprechen, was ist unstimmig, wo sind Versorgungslücken, die Sie schließen können?

Female Employer Branding

Um wirkungsvoll für Geschlechtergleichstellung einzutreten und die Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern, lohnt es sich eine authentische und nachhaltige Female Employer Branding Strategie zu verfolgen. Wie Unternehmen mit Storytelling gezielt weibliche Talente ansprechen.

Ein genauer Blick auf die Karriereseiten von Unternehmen – unabhängig von der jeweiligen Branche – zeigt Mitarbeiterinnen die vielmals jung, freundlich lächelnd und meist in weniger hohen Positionen dargestellt werden. Oftmals stehen sie auch repräsentativ für die innerbetriebliche Auffassung einer Work-Life-Balance. Ältere Männer hingegen finden sich in erklärender Pose. („DAX-30“-Studie) Sie nehmen die Rolle des Karrieristen ein, der die Frau im Arbeitsalltag an die Hand nimmt. Wer aber Kandidatinnen für die eigene Organisation ansprechen möchte – gerade auch in vermeintlich „nicht-weiblichen“ Berufen oder für Führungspositionen – muss sie auch entsprechend adressieren. Das fängt bei der Sprache an und endet im Visuellen. Darüber sind sich viele Arbeitgebende oft gar nicht bewusst!

Für die Umsetzung einer ansprechenden Female Employer Brand empfiehlt es sich daher, aktiv an einer auch für Frauen ansprechenden Unternehmenskultur zu arbeiten, die Gleichberechtigung und Diversität lebt und nicht nur stereotype Bilder von Männern im Blaumann oder im Chefsessel abbildet. Für diese Herangehensweise ergeben sich folgende fünf Leitfragen:

1. Welche Werte sind Frauen in der Arbeitswelt wichtig und wofür stehen wir als Unternehmen?

Auf Karriereseiten, Social Media oder in der internen Kommunikation finden wir immer öfter Inhalte, in denen Organisationen ihre Werte offenlegen – was ihnen wichtig ist, wofür sie sich engagieren und welche Anliegen ihnen im täglichen Leben am Herzen liegen. Das ist schön und kein Zufall! Frauen suchen nach Arbeitgebenden, die ihre eigenen Überzeugungen teilen, bei denen sie sich wiedererkennen und die es ihnen ermöglichen, ihre persönlichen Ansichten auch im beruflichen Umfeld zu vertreten und umzusetzen.

Mal angenommen, ein Unternehmen hebt in seinen Stellenanzeigen kontinuierlich die Bedeutung von „entschlossenen und dynamischen“ Fachkräften hervor. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Unternehmen Werte wie Wettbewerbsorientierung und Durchsetzungsvermögen betont. Im Gegensatz dazu hält eine andere Organisation in ihrer Ausschreibung nach „kreativen und teamorientierten“ Individuen Ausschau. Hier lässt sich ableiten, dass Kooperation und Innovationsfähigkeit als zentrale Unternehmenswerte betrachtet werden. Die Verwendung spezifischer Begriffe oder Formulierungen in der Kommunikation von Arbeitgebenden gewährt Einblicke in die Kultur und Werte des Unternehmens.

2. Welches Standing hat mein Unternehmen in Bezug auf Frauenthemen?

Eine entscheidende Frage für HR-Verantwortliche die weibliche Teammitglieder gewinnen wollen: Wie heben wir uns in Bezug auf wichtige frauenspezifische Anliegen von anderen Firmen ab und tragen diese Alleinstellungsmerkmale nach außen? Bieten wir Tandem-Jobs für Frauen in Führungspositionen, haben wir Mentoring-Programme, welche die Karriere von Managerinnen fördern, oder ermöglichen wir es auch Müttern, in Teilzeit eine Ausbildung zu beginnen? All diese Aspekte können durch inspirierende Geschichten optimal kommuniziert werden.

3. Warum sollten Frauen sich für eine Karriere bei uns entscheiden?

Um wirklich geeignete Bewerberinnen an Land zu ziehen, ist es entscheidend, dass sich Personaler*innen dieser Frage ganz besonders widmen. Klar ist: nichtssagende Werbeslogans und unrealistische Models in Hochglanzmedien sind nicht der Weg zu einem Team, das sich durch seine Authentizität auszeichnet. Arbeitgebende mit diversen Strukturen zeigen auf ihren Karriereseiten und innerhalb ihrer HR-Kampagnen vielmehr ihre eigene Geschichte, ihre Werte, ihre Vision und insbesondere die Menschen, die ihre Leidenschaft Tag für Tag leben. All dies dient dazu, das „Warum“ – also den Sinn und Zweck – hervorzuheben und direkt an die Jobsuchenden zu kommunizieren.

4. Welche visuelle Darstellung von Frauen will mein Unternehmen in den Köpfen verankern?

Beim visuellen Storytelling haben viele Organisationen beim Employer Branding ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Einerseits ist es wichtig für Firmen sicherzustellen, dass die gezeigten Bilder den Alltag und die Vielfalt der Belegschaft widerspiegeln. Andererseits ist es ebenso von Vorteil Menschen zu zeigen, die man sich als zukünftige Weggefährt*innen im Unternehmen wünscht. Sie vermitteln den Betrachtenden nicht nur einen Eindruck davon, wie vielfältig und engagiert die Auszubildenden im Unternehmen sind oder welche Eigenschaften erfolgreiche Führungskräfte verkörpern sollten. Sondern sie zeigen beispielsweise jungen Frauen auf, welche spannenden beruflichen Wege ihnen offenstehen könnten, und bieten einen inspirierenden Einblick in die Möglichkeiten, die das Unternehmen für sie bereithält.

5. Nutzt meine Organisation aktiv gendergerechte Sprache?

Die Verwendung gendergerechter Sprache stellt einen wichtigen Schritt dar, aktiv eine inklusive Umgebung zu schaffen. Unternehmen, die in ihrer Kommunikation geschlechtsneutrale Begriffe verwenden, zeigen, dass Gleichberechtigung bei ihnen gelebt wird und nicht nur eine leere Worthülse innerhalb der Organisation ist. Denn Fakt ist: Sprache formt unser Denken und die Art und Weise, wie Arbeitgebende kommunizieren, spiegelt ihre Werte wider.

So lässt sich mit einer kleinen Wortänderung gleich eine gänzlich inklusivere Ansprache formulieren. Anstelle eines Satzes innerhalb einer Ausschreibung: „Gesucht wird ein Sales Manager, der die Umsatzziele erreicht.“ Könnte stehen: „Gesucht wird eine erfahrene Vertriebsmitarbeiterin oder ein erfahrener Vertriebsmitarbeiter, die oder der die Umsatzziele erreicht." Und gleich fühlt sich eine viel breitere Masse potenzieller Bewerber*innen angesprochen.

Eine wichtige Zielgruppe: Frauen nachhaltig und authentisch ansprechen

Insgesamt entscheidend ist, dass Unternehmen nicht nur oberflächliche Maßnahmen ergreifen, sondern aktiv an einer nachhaltigen und authentischen Female Employer Branding-Strategie arbeiten. Durch die Beantwortung dieser Leitfragen können sie sicherstellen, dass ihre Wertekommunikation, visuelle Darstellung und Sprache nicht nur potenzielle weibliche Mitarbeitende anziehen, sondern auch eine Umgebung schaffen, in der diese erfolgreich und zufrieden arbeiten können. Das ist nicht nur gut für die Frauen innerhalb der Organisation, sondern auch für den langfristigen Erfolg des Unternehmens selbst.

Die Autorin Nora Feist ist CEO und HR-Verantwortliche bei Mashup Communications, der Berliner PR- und Brand-Storytelling-Agentur.

Wie moderne Einwandbehandlung gelingt

Diese fünf Tipps helfen dir dabei, unnötige Einwände im Kund*innenkontakt zu vermeiden und besser zu verkaufen.

Einwände lassen so manche Verkäufer*innen schier verzweifeln. Nahezu jede(r) hat schon einmal schwierige Kund*inneneinwände gehört, bei denen er/sie bisher so gut wie nie weitergekommen ist. Gewisse Kund*innenaussagen können Verkäufer*innen derart triggern, dass alleine die Aussprache des Einwands durch den/die Kund*in sofort zu einem Stimmungsabbruch bei dem/der Verkäufer*in führt. Warum? Weil diese(r) aufgrund der bisher gemachten Erfahrung denkt, dass er/sie den/die Kund*in nun eh nicht mehr überzeugen kann.

Eines sollte man in diesem Zusammenhang wissen und bedenken: Kund*innen sprechen in der Regel keine Einwände aus, um Verkäufer*innen vorrangig damit zu ärgern. Vielmehr fehlt ihnen oft die Sicherheit, dass es sich lohnt, mit dem/der Verkäufer*in weiter zu sprechen – oder gar von ihm/ihr zu kaufen. Außerdem gibt es da noch das Problem mit der falschen Höflichkeit: In unserem Kulturkreis ist es oft nicht üblich, frei heraus zu sagen, was man als Verkäufer*in und Kund*in denkt. Und so entziehen sich viele Kund*innen freundlich und nett mit der Aussage „Ich muss mir das Ganze noch mal überlegen“, obwohl sie eigentlich sagen müssten „Du hast mich nicht überzeugt. Lass mich bitte in Ruhe.“

Diese fünf Tipps helfen dir dabei, unnötige Einwände im Kund*innenkontakt zu vermeiden:

1. Stelle mehr Fragen

Zahlreiche Verkäufer*innen langweilen und beleidigen ihre Kund*innen regelrecht, weil sie ihnen Dinge erzählen, die diese schon längst wissen – oder nicht wirklich interessieren. Zwangsläufig ist das Risiko groß, dass Verkäufer*innen Kund*innen zu Einwänden und Kaufhemmnissen zwingen, wie „Ja, ich überlege mir das noch mal!“ oder „Schicken Sie mir gern ein Angebot.“ Stellen Verkäufer*innen zu Beginn der Zusammenarbeit mehr Fragen und trauen sich auch mal, gewisse Fragen und Kund*innen aussagen zu hinterfragen, werden sie automatisch wichtige Informationen erhalten – und so argumentativ besser punkten.

2. Sei offen für ein konkretes „Nein!"

Viele Verkäufer*innen verschenken viel Zeit und Energie, weil sie an potenziellen Kunde*innen festhalten, die eh niemals ihre Kund*innen werden wollen. Führen Verkäufer*innen hingegen insbesondere zu Beginn Gespräche, um erst einmal herauszufinden, ob eine gemeinsame Basis für eine Zusammenarbeit besteht, oder nicht, und sprechen so auch von sich aus offensiv kritische Punkte der möglichen Geschäftsbeziehung an, werden die Gespräche einwandfreier verlaufen. Der/die Kund*in spürt, dass der/die Anbieter*in nicht krampfhaft verkaufen will, sondern wirklich an einer beidseitigen guten Lösung interessiert ist.

3. Interpretiere positiv

Wer sich rechtfertigt, klagt sich an. Daher ist es insbesondere bei Einwänden und anderen kritischen Kund*innen aussagen elementar, locker und souverän zu bleiben. Dies gelingt insbesondere dann, wenn Verkäufer*innen Einwände weniger als Angriff oder Kritik werten, sondern als versteckten positiven Wunsch. Denn es ist ein Unterschied, ob Verkäufer*innen die Aussage „Ihr Mitbewerber ist deutlich billiger“ werten als Vorwurf á la „Wie kommen Sie zu diesen Mondpreisen? Geben Sie mir umgehend einen Rabatt!“ oder als „Bitte gib mir die Sicherheit, dass du deinen Preis wert bist – und es vernünftig ist, dir mehr Geld als deinem Mitbewerber zu geben.“

4. Arbeite an deinen Argumenten

Verkäufer*innen sollten es ihren Kund*innen leicht machen, ihnen anstrengungsarm folgen zu können. So entstehen Vertrauen und Sympathie, eine wichtige Basis für gute Geschäfte. Das Kund*innen sich beispielsweise fragen, warum sie gerade mit Lieferant A und nicht mit Lieferant B zusammenarbeiten sollten, liegt auf der Hand. Auch die Frage, warum sie dem einen deutlich mehr Geld geben sollten als dem anderen. Oder gar, warum sie einen bisher bewährten und etablierten Lieferant*innen gegen einen neuen austauschen sollten. Doch welche Argumente und Mehrwerte sprechen denn dafür? Oft müssen hier Kund*innen selbst in die Recherche gehen, weil Verkäufer*innen ihre persönlichen Mehrwerte nicht klar kommunizieren. Doch welche(r) Kund*in hat dazu Lust, wenn er/sie womöglich an sich mit seiner/ihrer aktuellen Situation zufrieden ist oder eine(n) alternative(n) Lieferant*in zur Hand hat, bei dem/der mehr Klarheit herrscht?

5. Gehe in die Analyse

Kaufen Kund*innen nicht, hat dies Gründe. Scheitern Verkäufer*innen an gewissen Einwänden und Kund*innen aussagen, so sollten sie sich selbst wohlwollend hinterfragen: Was lerne ich aus dem Gespräch? Was hätte ich anders/besser machen können? Wie will ich mich in Zukunft verhalten, um solche Einwände gleich komplett zu vermeiden, oder sie zukünftig leichter zu entkräften? Denn wer mit ehrlichem Interesse an seinen Gesprächspartner*innen verkauft, wird es nicht nur mit weniger Einwänden zu tun haben, sondern auch leichter verkaufen.

Es ist oft der falsche Anspruch von Verkäufer*innen, Einwände komplett, also zu 100 Prozent, entkräften zu wollen. Besser ist es, auch mal gewisse Schwächen oder Nachteile des Angebots zuzugeben, um dafür andere, entscheidende Mehrwerte, die für den/die Kund*in relevant sind, hervorzuheben. Kund*innen brauchen eigentlich „nur“ eine(n) Anbieter*in, der/die ihnen das Gefühl der Sicherheit gibt, bei ihnen richtig(er) aufgehoben zu sein. Gelingt Verkäufer*innen dies auf eine sympathische Weise, ist der Auftrag schnell zum Greifen nah.

Der Autor Oliver Schumacher, Verkaufstrainer und Sprechwissenschaftler (M.A.), hat auf seinem YouTube Kanal „Oliver Schumacher – Dein Verkaufstrainer“ ein 6o-minütiges Training über Einwandbehandlung hochgeladen: https://youtu.be/ZNr98lUJFgc

Native Advertising: Subtile Kunst oder getarnte Werbung?

Verbraucher*innen sind heutzutage gegenüber offensichtlicher Werbung immer abgestumpfter. Native Advertising verspricht eine Alternative. Wie Nativ Ads funktionieren und wo die Grenze zwischen nützlicher Information und verdeckter Beeinflussung verläuft.

Im dynamischen Umfeld digitaler Inhalte entsteht eine zunehmend fließende Grenze zwischen redaktionellem Inhalt und Werbung – ein Phänomen, das als Native Advertising bekannt ist und als Werbeform sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Native Advertising, korrekt umgesetzt, kann eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Konsumenten darstellen, indem es informativ und subtil integriert wird, ohne das Leseerlebnis zu stören. Verbraucher*innen sind heutzutage gegenüber offensichtlicher Werbung immer abgestumpfter. Genau hier verspricht Native Advertising eine Alternative, die Harmonie zwischen Nutzerinteresse und Markenkommunikation herstellt. Doch wie funktioniert diese unauffällige Form der Werbung, und wo verläuft die Grenze zwischen nützlicher Information und verdeckter Beeinflussung?

Die unsichtbare Grenze

Native Advertising ist die geschickte Einbettung von Werbeinhalten in einen redaktionellen Kontext, so gestaltet, dass sie von dem / der Leser*in fast nicht als solche wahrgenommen werden. Diese Anzeigen nehmen die Form und den Ton des umgebenden Mediums an und wirken dadurch weniger aufdringlich. Das Potenzial von Native Advertising liegt in der Fähigkeit, mit den Interessen und Bedürfnissen des Publikums zu resonieren. Indem die Werbeinhalte sorgfältig auf die Leser*innenschaft zugeschnitten werden, erhöht sich die Chance, dass die Werbebotschaft in einem Meer von Informationen nicht nur überlebt, sondern auch Beachtung findet. Unternehmen, die Native Ads als Methode nutzen, berichten von höheren Engagement-Raten und stärkerer Markenbindung im Vergleich zu traditionellen Anzeigen. Doch die Effektivität hängt maßgeblich von der Qualität und Relevanz der Inhalte ab. Nur wenn die Grenze zwischen Werbung und Inhalt unsichtbar bleibt und dabei gleichwohl die Identität des Sponsors erkennbar ist, verdient Native Advertising seinen Platz im Marketingmix.

Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand

Während Native Advertising eine unauffällige Integration in den Medienkonsum verspricht, erheben sich kritische Stimmen, die auf ethische Bedenken hinweisen. Wenn die Werbung zu stark getarnt ist, riskieren Marken eine Erosion des Vertrauens, das zwischen Medien und ihrem Publikum besteht. Die Kritik konzentriert sich darauf, dass Leser*innen getäuscht werden könnten, wenn Werbeinhalte nicht eindeutig als solche gekennzeichnet sind oder wenn der Inhalt irreführende Elemente enthält. Dies bezieht sich auf die Grundsätze des journalistischen Ethos – der klaren Trennung von Werbung und redaktionellem Inhalt. Um die Glaubwürdigkeit und Authentizität zu wahren, ist eine transparente Kennzeichnung unerlässlich. Nur so können Verbraucher*innen bewusste und informierte Entscheidungen treffen. Wenn Native Advertising jedoch diese Grundsätze missachtet, kann es schnell von einer subtilen Kunst zu einer fragwürdigen Praxis werden, die sowohl Leser*innen als auch die Integrität der Plattformen gefährdet.

Zwischen Effizienz und Transparenz

Landauer unterstreicht die Bedeutung der Balance zwischen zielführender Platzierung von Native Ads und der Bewahrung ethischer Standards. Es ist entscheidend, dass Werbetreibende eine Linie ziehen. Die Inhalte müssen transparent und ethisch sein, um die Glaubwürdigkeit nicht zu unterminieren. Aus seiner Sicht erfordert wirksames Native Advertising ein tiefgreifendes Verständnis für das redaktionelle Umfeld und die Zielgruppe. Die synergetische Verbindung von werblichem und redaktionellem Inhalt sollte so gestaltet sein, dass der Leser einen Mehrwert erfährt. Zu betonen ist zudem die Notwendigkeit konsequenter Weiterbildung und Sensibilisierung der Kreativen und Vermarktungsteams, um die subtilen Nuancen und Herausforderungen von Native Advertising zu meistern. Die Kunst liegt darin, den Nutzer*innen Content zu bieten, der sie bereichert und gleichzeitig die Markenbotschaft auf ehrliche Weise vermittelt. Die erfolgreiche Implementierung von Native Advertising kann die Akzeptanz der Marke stärken und eine authentische Nutzerbindung schaffen.

Messbarer Mehrwert oder blendende Fassade?

Native Advertising strebt danach, über das bloße Anklicken hinauszugehen und stattdessen eine tiefere Resonanz und Bindung mit dem Publikum zu erzeugen. Dieser Ansatz ist insbesondere in einem Medienumfeld erfolgreich, in dem traditionelle Werbeformate oft als aufdringlich empfunden werden und an Effektivität einbüßen. Die Fähigkeit von Native Ads, unauffällig in den Medienkonsum einzutauchen und dabei Inhalte zu liefern, die den Interessen der Leser*innenschaft entsprechen, kann, wenn sie korrekt angewandt wird, also zu einer besseren Markenwahrnehmung führen. Dabei ist die Authentizität des Inhalts entscheidend: Native Ads, die qualitativ und thematisch überzeugen, können das Vertrauen und die Loyalität der Zielgruppe stärken. Es bleibt jedoch eine kontinuierliche Herausforderung, dieses Gleichgewicht zwischen Werbeinteressen und dem Informationsbedürfnis der Leser*innen zu halten. Die Branche steht somit vor der Aufgabe, transparent zu bleiben und gleichzeitig innovative Wege zu finden, um die Werbebotschaften effektiv in Wert setzende Inhalte zu transformieren.

Im Wandel der Zeit

Das Terrain des Native Advertisings wird sich weiterentwickeln, da veränderte Nutzer*innengewohnheiten und technologische Fortschritte neue Spielregeln verfassen. Die Zukunft verlangt nach einer noch ausgeklügelteren Vermischung von Werbung und originären Inhalten, die die Bedürfnisse des Publikums elegant erfüllt. Der Schlüssel liegt in der Entwicklung von Werbeinhalten, die so wertvoll und einnehmend sind, dass sie von den Konsument*innen kaum von redaktionellen Beiträgen unterschieden werden können. Gleichzeitig müssen Werbetreibende und Verlage sicherstellen, dass Transparenz und Ehrlichkeit nicht zu leeren Marketingbegriffen verkommen. Innovative Technologien wie künstliche Intelligenz und Datenanalytik bieten neue Möglichkeiten, Inhalte noch besser auf den Einzelnen abzustimmen und die Effektivität von Kampagnen in Echtzeit zu messen und anzupassen. Während einige skeptisch bleiben, bietet Native Advertising ein enormes Potenzial, angesichts von Werbeüberdruss und der Suche nach Mehrwert eine führende Rolle in den Kommunikationsstrategien der Zukunft einzunehmen. Sollte es der Branche gelingen, die Gratwanderung zwischen Anpassungsfähigkeit und Authentizität zu meistern, könnte Native Advertising zu einem dauerhaft etablierten Bestandteil des modernen Marketings werden.

Der Autor Mario Landauer, PR-Berater und Journalist, leitet als Geschäftsführer die Agentur pressepuls. Täglich widmet er sich der Herausforderung, die Sichtbarkeit seiner Klienten zu maximieren und ihre Positionierung auf dem Markt zu stärken.

SEO-Tipps für Einsteiger: Mit Strategie durchstarten

Einsteiger-Tipps für die Suchmaschinenoptimierung deiner Online-Präsenz: So entwickelst du eine erfolgversprechende SEO-Strategie für deine Website - mit Infografik.

Ob E-Commerce, Blog oder Homepage – wer neu im Online-Business ist, sollte sich früher oder später mit der Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, seiner Website beschäftigen. Eine von Anfang an gut durchdachte SEO-Strategie ist das A und O, wenn es darum geht, im Internet sichtbar zu sein und von potenziellen Nutzern gefunden zu werden. Glücklicherweise ist die Entwicklung einer SEO-Strategie kein Hexenwerk, sondern ein Prozess, der mit dem richtigen Ansatz und nützlichen Tipps effektiv gemeistert werden kann. In diesem Artikel erfährst du grundlegende Informationen zum Einstieg in die Welt des Suchmaschinenmarketings, damit du Google und andere Suchmaschinen erfolgreich für dich arbeiten lassen kannst.

Zieldefinition – je konkreter, desto besser

Um mit deiner SEO-Strategie durchzustarten, ist der erste und grundlegendste Schritt das Festlegen klarer Ziele. Diese können je nach Entwicklungsphase deines Projekts oder Unternehmens variieren: Stehst du noch am Anfang und möchtest Bekanntheit aufbauen, oder zielt deine Strategie darauf ab, bereits erzielte Erfolge zu maximieren? Möchtest du mehr Traffic auf deine Website ziehen, deine Sichtbarkeit bei bestimmten Keywords verbessern, die Anzahl an Anfragen und Anmeldungen erhöhen oder direkt deinen Umsatz steigern?

Jedes dieser Ziele sollte eng mit den übergeordneten Unternehmens- oder Projektzielen verknüpft sein, um die Effektivität deiner SEO-Bemühungen möglichst groß zu halten. Konkrete und messbare Ziele sind das A und O: Anstatt lediglich zu formulieren, dass du die Bekanntheit deiner Marke steigern möchtest, solltest du also detailliert festlegen, dass du beispielsweise den organischen Traffic innerhalb der nächsten zwei Monate um 20 % erhöhen oder den Umsatz innerhalb eines Jahres um 25 % steigern willst. Solch präzise Zielsetzungen ermöglichen es dir, deine Fortschritte zu messen und die Strategie bei Bedarf anzupassen – du solltest dabei auch deine finanziellen und zeitlichen Kapazitäten nicht aus den Augen verlieren. Wer mit SEO so richtig durchstarten und von Expertenwissen profitieren möchte, holt sich am besten Hilfe vom Profi – beispielsweise mit einer SEO-Optimierung bei Trustfactory.

Status quo & Konkurrenzanalyse

Als nächster Schritt steht ein umfassender Onpage-Check der Webseite an, der die technischen Grundlagen wie Ladezeiten, Navigation, Mobilgeräteoptimierung und Indexierung umfasst. Diese technischen Faktoren sind wichtig für eine solide Nutzererfahrung – lange Ladezeiten oder eine verwirrende Navigation können zum Beispiel dazu führen, dass Besucher die Seite schnell wieder verlassen.

Daneben spielt auch der Inhalt deiner Webseite eine zentrale Rolle für die Suchmaschinenoptimierung. Untersuche deine Inhalte daraufhin, welche Themen du bereits abdeckst, bei welchen Keywords du gut positioniert bist und ob dein Content die Informationen bietet, die deine Zielgruppe sucht. Zudem ist die Offpage-Optimierung, insbesondere die Analyse vorhandener Backlinks, ein wichtiger Schritt, um Potenziale für deine Webseite zu identifizieren.

Zudem solltest du eine Konkurrenzanalyse durchführen. Verstehe, wer deine Hauptkonkurrenten sind, indem du eine Liste von Wettbewerbern zusammenstellst, die bei relevanten Keywords in den Suchergebnissen oben stehen. Dazu bieten sich Tools wie Google Analytics an, um Daten wie SEO-Traffic, Domain-Rating und Performance KPIs deiner Konkurrenten zu vergleichen. Wichtig: Auch wenn die Konkurrenz stark erscheint – eine gut durchdachte SEO-Strategie bietet die Möglichkeit, sich einen Weg an die Spitze zu bahnen. Indem du deine Mitbewerber genau im Auge behältst und von ihnen lernst, kannst du deine Webseite schrittweise verbessern und auf die vorderen Plätze in den Suchergebnissen vorrücken.

Keyword-Analyse und Content-Plan erstellen

Nachdem du deine Ziele, die Leistung deiner Mitbewerber sowie den aktuellen SEO-Stand deiner Webseite analysiert hast, ist es an der Zeit, dich intensiv mit der Auswahl deiner Hauptkeywords zu beschäftigen. Dieser Schritt ist unverzichtbar, denn er legt das Fundament für deine gesamte Content-Strategie. Ziel ist es, eine Sammlung von Keywords zu identifizieren, die nicht nur thematisch relevant sind, sondern auch eine logische Struktur in deine Webseite bringen.

Beginne damit, deine Keywords in Themencluster zu organisieren, um inhaltliche Zusammenhänge zu schaffen und die Themenrelevanz für deine Seite zu maximieren. Welche Themen ergänzen sich? Wie stehen die Keywords zueinander in Beziehung? Welche Bedeutung haben sie für deine Webseite? Die Auswahl solltest du dabei an der Suchintention der Nutzer und der thematischen Ausrichtung deiner Seite orientieren. Auch wenn das Suchvolumen ein wichtiger Faktor ist – priorisiere Keywords nach ihrer Relevanz, um sicherzustellen, dass dein Content die Bedürfnisse deiner Zielgruppe trifft. Zudem solltest du Long-Tail-Keywords, die spezifischer und oft aus mehreren Wörtern bestehen, nicht außer Acht lassen: Sie haben zwar ein geringeres Suchvolumen, ihre präzise Suchintention ist jedoch für eine zielgerichtete Ansprache deiner Zielgruppe enorm wertvoll.

Tipp: Mithilfe einer Keyword-Gap-Analyse lassen sich Lücken in deinem SEO zu identifizieren, also Bereiche, in denen die Konkurrenten bereits stark sind, du aber noch Nachholbedarf hast.

Auf Basis dieser Keyword-Recherche kannst du anschließend einen detaillierten Content-Plan entwickeln, der festlegt, welcher Inhalt zu welchem Keyword und bis wann erstellt werden soll. Wenn deine Seite bereits über zahlreiche Inhalte verfügt, kannst du einen Content-Audit durchführen und entscheiden, welche Inhalte aktualisiert oder entfernt werden müssen.

Je nach Zielsetzung deiner Website, ob es nun um die Steigerung von Conversions oder um die Erhöhung der Markensichtbarkeit geht, solltest du den Fokus deines Contents entsprechend wählen. Doch unabhängig von deinen Zielen ist die oberste Priorität, nie die Suchintention hinter den Keywords zu vergessen. Inhalte, die mit Keywords überladen sind, ohne einen Mehrwert für den Nutzer zu bieten, werden nicht den gewünschten Erfolg bringen. Stelle daher stets die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Zielgruppe in den Mittelpunkt deiner Content-Strategie.

Offpage-SEO – hochwertige Backlinks aufbauen

Verweise von anderen Webseiten auf deine eigene sind ein Indikator für die Relevanz und Autorität deiner Inhalte – und damit auch ein wichtiger Faktor für ein besseres Ranking in den Suchergebnissen von Google. Um das volle Potenzial von Backlinks zu nutzen, solltest du eine durchdachte Linkbuilding-Strategie entwickeln, die auf Qualität statt Quantität setzt.

Insbesondere Links von etablierten und themenrelevanten Seiten stärken deine Position in den Suchergebnissen signifikant. Im Gegensatz dazu können zahlreiche Verweise von spamverdächtigen oder irrelevanten Seiten deinem Ranking eher schaden als nutzen. Ziel ist es daher, ein natürliches Linkprofil aufzubauen, das auf vertrauenswürdigen und qualitativen Verweisen basiert.

Wie kannst du solche Backlinks erlangen? Zu den bewährten Methoden gehören inhaltlich wertvolle Gastbeiträgen auf renommierten Websites, Social-Media-Kampagnen oder auch Experteninterviews. Ein ausgewogenes Linkprofil umfasst dabei verschiedene Arten von Links, wie Content-Links, Presse-Links, Citations und User Generated Links, um nur einige zu nennen.

Für eine effektive und skalierbare Linkbuilding-Strategie gibt es im deutschsprachigen Raum auch die Möglichkeit, hochwertige Backlinks zu erwerben ­ der Kauf von Artikelplätzen bei vertrauenswürdigen Anbietern gehört für viele erfolgreiche Webseitenbetreiber zum festen Bestandteil ihrer SEO-Strategie.

Evaluation und Strategieanpassung

Bevor es an die eigentliche Umsetzung der SEO-Strategie geht, gilt es, zunächst den zeitlichen Aufwand und die potenzielle Wirkung jeder Maßnahme gegeneinander abzuwägen. So findest du heraus, ob ein bestimmter Ansatz wirklich erfolgversprechend ist – oder möglicherweise nur Zeit in Anspruch nimmt, ohne signifikante Ergebnisse zu liefern. Eine regelmäßige Evaluation deiner Maßnahmen, idealerweise alle 6 bis 12 Monate durchgeführt, ermöglicht es dir, deren Beitrag zur Erreichung deiner Ziele zu überprüfen.

Um langfristig erfolgreich zu sein, solltest du wissen, dass SEO ein kontinuierlicher Prozess ist, der niemals wirklich abgeschlossen ist. Die Algorithmen von Suchmaschinen wie Google verändern sich ständig – was heute funktioniert, könnte morgen schon veraltet sein. Zudem passen auch deine Mitbewerber ihre Strategien laufend an. Deshalb ist es wichtig, deine SEO-Erfolge regelmäßig zu überprüfen und deine Strategie entsprechend anzupassen. Monatliche Reportings sind ideal, den Überblick zu bewahren und sicherzustellen, dass deine SEO-Bemühungen auf dem richtigen Weg sind. Denke immer daran: Der Schlüssel zum Erfolg deines Online-Business liegt in der stetigen Anpassung und Optimierung deiner Strategie.

Kommunikation ist Maßarbeit

Im StartingUp-Interview: Christiane L. Döhler, Inhaberin von Doehler Communications, über sinnstiftende und wertschaffende Start-up-Kommunikation.

Die Öffentlichkeitsarbeit stellt für Start-ups eine neue Herausfor­derung dar. Ab wann sollte man überhaupt nach außen kommunizieren?

Kommunikation aus unternehmerischer Perspektive ist sinnvoll, wenn sie dazu beiträgt, den Unternehmenswert zu steigern bzw. bei Start-ups die Umsetzung der Unternehmensstrategie zu befördern. Öffentlichkeitsarbeit bietet Start-ups also einen signifikanten Mehrwert, soweit sie den Businessplan unterstützt, für die Geschäftsidee notwendige Handlungsspielräume kreiert oder bestehende vergrößert.

Das heißt, Start-ups sollten beginnen, nach außen professionell zu kommunizieren, wenn dies für ihre Zielsetzung einen aktuell konkreten oder auch absehbar zukünftigen Mehrwert liefern kann.

Sehen Gründer*innen in der Öffentlichkeitsarbeit nur ein Tool zum Aufbau und zur Steigerung der Bekanntheit, unterschätzen sie die wertschaffende Wirkung des intelligent eingesetzten Kommunikationsinstrumentariums.

Welche Anlässe sind kommunikationsrelevant, welche eher vernachlässigbar?

Kommunikationsrelevant sind jene Anlässe, welche die für das Start-up und die Verwirklichung des Businessplans relevanten Stakeholder positiv beeinflussen.

Vernachlässigbar bzw. zu vermeiden sind Themen, die losgelöst von der Unternehmensstrategie sind. Denn langfristig sind solche Themen nicht tragfähig, da sie nicht auf die Zielsetzung des Start-ups einzahlen und somit Investitionen ohne Return sind. Im schlimmsten Fall sind sie risikoreich und bewirken negative, also für die Umsetzung des Businessplans schädliche Bekanntheit.

Wie können eigene Themen geschickt z.B. in einen größeren Kontext verpackt werden?

Zahlreiche Start-ups verfügen über interessantes Know-how, spezielle Expertise und einen Innovationsweitblick. Dieses gilt es, in den öffentlichen Diskurs einzufädeln. Eine marketingorientierte Unternehmenswebsite genügt dafür nicht.

Zu einem größeren inhaltlichen Kontext gehören die entsprechenden Mittel/Medien/Kanäle, die diesen Kontext abbilden können. Wichtig ist, ein Kontaktnetz mit Medienvertreter*innen, Onlineportal-Verantwortlichen etc. zu etablieren oder sich dazu externer Dienstleister*innen zu bedienen. Die Aufgabe heißt, im Dialog (und nicht werblichem Monolog) über Themen zu sprechen, in die Start-ups tiefen Einblick haben, und die für die „Verwerter“ von Interesse sind. Letzt­genannte benötigen gutes Material, einzelne Bausteine, mit denen sie eine Geschichte aufbauen können. Was sie nicht brauchen, sind polierte Marketingbotschaften.

Das gelieferte, aber vor allem gemeinsam im Gespräch bearbeitete und dadurch meist bereits in einen Kontext gesetzte Material kann dann für größere Geschichten, Marktgeschichten und Trendstories verwertet, also in einen größeren Kontext eingeflochten werden. Dies ist in der Regel eine weitaus wertvollere Kommunikationsmaßnahme als eine reine, nur die Eigenperspektive des Unternehmens abbildende, Unternehmensstory.

Welche Besonderheiten gilt es bei der Kommunikation von Finanzierungsrunden zu beachten?

Es müssen die verschiedenen Finanzgeber entsprechend berücksichtigt und in die Kommunikation mit eingebunden werden. Die Gründe für die Finanzierungsrunde sollten sauber dargestellt werden, ebenso die damit verbundene Zielsetzung sowie der Ausblick. Hier sollte sorgsam entlang der Unternehmensstrategie kommuniziert werden – den roten Faden immer im Blick behaltend.

Notwendig ist auch, die aktuelle Unternehmensphase kommunikativ zu beachten, den Finanzierungsumfang und die für das Unternehmen relevanten Stakeholder – nicht zu unterschätzen, die mit der Finanzierung verbundene Erwartungshaltung an das Management, die letztlich in der Zielsetzung abgebildet wird.

Ergibt es Sinn, das Erreichen des Break Even zu kommunizieren?

Auch hier gilt meine anfänglich gemachte Aussage: Falls es ­bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie hilft, ist es sinnvoll.

Es ist auch für Finanzgeber von Bedeutung. Sowohl für die bisherigen als Bestätigung ihres Investments als auch für potenzielle ­Finanzgeber, die auf der Suche nach neuen Investmenttargets sind und sich zum Beispiel mit Wachstumskapital an profitablen Unternehmen beteiligen möchten.

Der Exit ist meist ein einmaliges Event für Gründer*innen. Welche kommunikativen Besonderheiten bringt er mit sich?

Das hängt von der jeweiligen Exit-Situation und den daran beteiligten Parteien ab.

Hinter dem Exit steht für Gründer*innen im positiven Fall die Aussicht auf Realisierung von Gewinnen. Es kann aber auch bei einer eingetretenen Krisensituation um die Rettung des ­Investments und Schadensbegrenzung gehen, um nur wenige der zahlreichen Exit-Szenarien zu nennen.

In jedem spezifischen Fall gilt es, eine maßgerechte Kommunikation umzusetzen. Es heißt zu unterscheiden: Steigt der/die Gründer*in aus? Komplett, oder gibt er/sie nur ­Verantwortungsbereiche ab, zu welchem Zeitpunkt und aus welchem Grund? Steigt der/die aktuelle Investor*in oder eine(r) der Investoren aus, steigt ein(e) neue(r) oder nur ein(e)­ zusätzliche(r) Investor*in ein? Wird an einen Strategen verkauft etc.?

Für sinnstiftende und wertschaffende Kommunikation gibt es keine Standardlösungen; sie ist immer abhängig von der jeweiligen Situation bzw. unternehmerischen Zielsetzung. Im aufgezeigten positiven Fall sollte der Fokus der Verlautbarungen auf dem geschaffenen Wert seit Gründung und den absehbaren weiteren Wachstumsmöglichkeiten liegen, die – falls begründbar – durch den Exit nicht gefährdet, sondern begünstigt werden.

Kommunikation kann durchaus kostenintensiv sein. Ab wann sollte Personal eingestellt oder externer Rat einbezogen werden?

Kommunikation sollte dann professionell betrieben werden, wenn mit ihr eine klare Zielsetzung verfolgt wird und sie die Umsetzung der Unternehmensstrategie zu unterstützen vermag. Ist ein(e) Gründer*in inklusive Team wenig vertraut mit den Mechanismen, dem Instrumentarium und dem Wirkungsra­dius professioneller Unternehmenskommunika­tion, sollte er/sie sich mittels externer Expertise über deren Impact informieren und dann entscheiden, ob dafür eine interne Ressource aufgebaut bzw. eingestellt oder externe Unterstützung beauftragt werden soll. Professionelle Kommunikationsarbeit – als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie – hat ihren Preis, wie alles im wahren Leben, aber vor allem ihren Return.

Frau Döhler, danke für das Interview.

Das Interview führte Mathias Renz

Bücher bauen Marken

Warum du ein sog. Expertenbuch schreiben solltest und was du damit alles erreichen kannst.

Gibt es nicht schon genug Bücher?“, könnest du fragen. „Warum sollte ich noch eines schreiben?“ Gute Frage! Meine Antwort: Ein sog. Expertenbuch macht dich sichtbar. Es ist zugleich Statement und Spiegel der eigenen Persönlichkeit. Mit einem Expertenbuch baust du Markenpräsenz auf, wie mit keinem anderen Marketingtool, zeigst, was dich von Mitbewerber*innen unterscheidet. Kurzum: Ein solches Buch macht dich als Expert*in sichtbar, so, als würdest du auf einer Bühne ins Licht der Scheinwerfer treten und deine Keynote zum Besten geben.

Der digitale Schein

In einer Zeit, in der 500 Stunden Videomaterial pro Minute auf YouTube hochgeladen werden, ein Tweet in Sekunden den Globus umrundet und durchschnittlich mehr als 6000 davon pro Sekunde abgesetzt werden, stellt sich die Frage: Wo gibt es denn überhaupt noch Raum zum Manifestieren einer persönlichen Individualität? Was hat nachhaltige Substanz? Unsere Zeit charakterisiert sich durch eine beispiellose digitale Informationsflut, die unaufhaltsam zunimmt und, was noch beängstigender ist, sich immer schneller dreht. Wie viele Posts sind nötig, um auf Social Media einen nachhaltigen Markenaufbau zu schaffen?

Social-Media-Plattformen sind heute ständige Begleiter, die ununterbrochene Interaktion fordern, wenn man sichtbar werden möchte – moderne Marktplätze und Communitys. Hinter dem Glanz der digitalen Welt verbirgt sich der Hauch, oder sollte man besser sagen, ein Sturm von Schönmalerei. Bilder sind bearbeitet, jeder erscheint makellos, erfolgreich, glücklich. Das Streben nach Online-Perfektion hat die Tendenz, uns von der Realität zu entfremden und dazu zu verleiten, den digitalen Schein für Wahrheit zu halten. Dauerhaft ist sie aber nicht.

Buch: Old School – wie ein Fels in der Brandung

Ganz anders, wenn du ein Buch schreibst. Inmitten der digitalen Modernität hält das Buch die Stellung: greifbar, unveränderlich, mit dem leisen Geruch von Druckerschwärze. Ganz old school, wie ein Fels in der Brandung gegen die Flüchtigkeit moderner Informationswege. Ein Buch ist nicht nur der krasse Kontrast zur Schnelllebigkeit der Digitalisierung, sondern kann auch eine Flucht eben da heraus sein

Das Seitenvolumen, das gut Raum für 50.000 Wörter oder mehr bietet, sucht nach tieferem Wissen, nach Storys, nach Persönlichkeit. Hier ist vom Sachbuch die Rede, nicht vom klassischen Ratgeber, der zwar minutiöse Handlungsratschläge gibt, gleichzeitig, aber suizidale Lesbarkeit bedeutet. Das moderne Sachbuch ist mehr. Eine Mischung aus Infotainment, spannend, humorvoll, inspirierend, leicht lesbar. So ein Buch sprengt alle digitalen Möglichkeiten und – was noch wichtiger ist – es hat Langlebigkeit und schafft Vertrauen, macht neugierig und schenkt Aha-Momente, die im Gedächtnis bleiben.

Das strukturierte, verständlich geschriebene Expertenbuch lädt Leser*innen zum Verweilen ein, gibt Raum, tiefer ins Thema einzusteigen und sich eigene Gedanken zu machen. Es vermittelt Beständigkeit, die es braucht, um den Gegenpol zur Hektik der digitalen Zeit zu schaffen. Ein Buch zu schreiben, bedeutet Wissen, Gedanken und Erkenntnisse auf eine Weise mit der Welt zu teilen, die sich von der digitalen Masse abheben. Autor*innen hinterlassen einen vertrauensvollen Eindruck bei Leser*innen, der weit über den kurzen Lebenszyklus eines Social-Media-Posts hinausgeht. Ein Buch bedeutet eine Investition in die eigene Marke, die Beständigkeit und Wertigkeit ausstrahlt und sich dauerhaft von der flüchtigen Welt abhebt.

Man könnte meinen, gedruckte Bücher verlieren aufgrund der Digitalisierung an Bedeutung, besonders bei digital-affinen Generationen. Doch das ist nicht so. Im Jahr 2020 griffen mehr als 21 Millionen Menschen in Deutschland täglich oder mehrmals wöchentlich zum Buch.

Die Befürchtung, dass Leseratten langsam aussterben, ist also unbegründet. Tatsächlich zeigt eine Allensbach-Studie aus dem Jahr 2022, dass immer noch rund 8,4 Millionen Menschen in Deutschland täglich lesen. Die Wertschätzung des Buchs zeigt sich auch in der Zahl der Neuerscheinungen: 2022 wurden allein in Deutschland 71.524 neue Titel veröffentlicht, davon 64.278 Erstauflagen. Auch die Kategorien sind interessant: Natürlich behält Belletristik mit einem Umsatzanteil von 34 Prozent ihre dominierende Stellung, gefolgt von Kinder- und Jugendbüchern mit 18,5 Prozent. Interessant für Unternehmer*innen, Selbständige, Coaches und Gründer*innen, die ein Buch zur Markenstärkung und Sichtbarkeit schreiben wollen, sind Ratgeber mit 13 Prozent und Sachbücher 10,4 Prozent.

Es kommt auf jedes Wort an

In der Businesswelt ist der Gedanke, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, faszinierend und reizvoll. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass so manche(r) Unternehmer*in den Schritt nicht wagt oder den Schreibprozess vorzeitig abbricht. Man schreibt ein Buch nicht mit links und die meisten Unerfahrenen machen Fehler. Die häufigsten sind: einfach mal drauflosschreiben, weil man es nicht besser weiß, das An-der-Zielgruppe-vorbei-schreiben und letztlich ohne ein professionelles Buchkonzept zu beginnen. Doch Marketing in jeder Form will geplant sein.

Manchmal reicht neben dem Businessalltag auch die Zeit nicht aus, um 200 Seiten sinnvoll mit je 250 Wörtern (Manuskript-Normseite) zu füllen. Schlimmer allerdings ist, wenn einem der Perfektionismus ein Bein stellt. Der Wunsch, alles perfekt machen zu wollen, endet dann in tiefem Frust. Da kommen bei vielen unschöne Erinnerungen aus der Schulzeit hoch.

Doch auch beim Buchschreiben kommt es auf jedes Wort an, jedoch sind Wege und Unterstützung respektvoller und kreativer. Schließlich soll der Buchinhalt ein Statement des/der Autor*in sein, das zeigt, wofür man steht. Gedruckte Worte sind im Buch wie in Stein gemeißelt. Es ist verständlich, dass Autor*innen von Anfang an jedes Wort, jeden Satz perfekt formulieren möchten. Doch davon rate ich als Autorencoach dringend ab. Perfektion ist gut, aber alles zu seiner Zeit.

Zunächst muss der Fokus auf dem gut strukturierten Inhalt liegen. Der erste Textentwurf darf ohne Punkt und Komma herausgeschrieben werden. Mit Neugierde und Freude am Schreiben, egal, wie stilistisch gut oder schlecht. Was herauswill, muss raus. Der Feinschliff kommt dann in den Textüberarbeitungen, die dem/der Autor*in jedoch von erfahrenen Schreiber*innen, Journalist*innen oder Lektor*innen abgenommen werden können.

Welche Faktoren machen ein Buch erfolgreich?

  • Ein erfolgreiches Expertenbuch basiert auf mehr als nur Fachwissen. Es gibt ein paar Dinge, die ein Buch so wertvoll machen, dass es aus der Masse der Neuerscheinungen heraussticht und mehr Aufmerksamkeit bekommt als andere.
  • Ein durchdachtes Buchkonzept: Nicht nur ein Gebäude braucht ein Fundament, ein Buch braucht es auch. Ein professionelles Buchkonzept ist die Verkettung verschiedener Faktoren. Wie positionierst du dich als Expert*in? Wie willst du außen wahrgenommen werden?
  • Leser*innenzielgruppe definieren: Kennst du deine Leser*innen, die idealerweise auch deine Kund*innen sein könnten? Was beschäftigt sie? Was sind ihre Schmerzpunkte und Bedürfnisse? Es reicht nicht aus, einfach aus der Position des/der Expert*in zu schreiben.
  • Klare, verständliche Inhaltsstruktur: Positionierung, Leser*innenzielgruppe, Botschaften sind die Basis, auf der die Kapitelstruktur entstehen kann. Die Inhalte der einzelnen Kapitel setzen sich aus Expertise, Erfahrungen, Botschaften und persönlichen Storys zusammen.
  • Klare Botschaft und Dramaturgie: Schreibe nie aus der „Ich bin der Experte und erzähle dir mal etwas“-Perspektive, sondern aus dem Ansatz „Was möchtest du, liebe(r) Leser*in, wissen?“. Jede Seite sollte einen klaren Zweck verfolgen. Welchen Weg sollen die Leser*innen von Anfang bis Ende gehen? Die Buchbotschaften sind wie ein roter Faden; die Dramaturgie verleiht Struktur.

In der Flut von Sachbüchern sticht nur solch ein Buch heraus, das dem/der Leser*in dient und echten Nutzen bringt. „What’s in it for me?“, wie die Amerikaner sagen. Die sollten es wissen, denn in den USA hat jede(r) erfolgreiche Expert*in mindestens ein Buch veröffentlicht und die betreffende Marke darauf aufgebaut.

Die Autorin Ulrike Luckmann ist Journalistin, Autorencoach und Bestsellerautorin. Sie begleitet Menschen auf ihrem Weg von der ersten Idee zum erfolgreich veröffentlichten Buch.

Marketing-Trends 2024

Acht CEOs, Gründer*innen und Kommunikationsexpert*innen teilen ihre Expertise und geben Ausblick, welche Marketingthemen 2024 relevant werden.

Dass das kommende Jahr branchenübergreifend im Zeichen künstlicher Intelligenz steht, ist klar. Wie aber lässt sich zielführend darauf aufbauen? Markenkommunikation wird dann erst authentisch, wenn moderne Technologie mit menschlicher Kreativität korreliert. Warum und wie Transparenz, Digitalisierung und Gesundheitsthemen Werbemaßnahmen und -Tools im kommenden Jahr verändern, beschreiben acht CEOs, Gründer*innen und Marketing-Expert*innen.

Authentische Markenbindung durch Friends & Family

TikTok, Instagram & Co. gelten als das Allheilmittel, wenn es darum geht, Reichweite zu generieren. Doch welche Empfehlung wirkt nachhaltiger – ein Tipp aus dem Familien- und Freundeskreis oder der eines Influencers, der sein Geld damit verdient? Nach dem Motto “back to the roots” geht für mich die Entwicklung in Richtung des Prinzips “Freunde-werben-Freunde”, das auf organischen Beziehungen beruht. Dabei werden bestehende Kund*innen dazu ermutigt, ihre Erfahrungen mit ihrem persönlichen Netzwerk zu teilen. Natürlich können auch hier Anreize geschaffen werden. Beispielsweise, indem die Kund*innen 10 Prozent des Warenwerts als Gutschrift für jeden Einkauf der angeworbenen Person erhalten. Aber im Mittelpunkt steht die positive Produkterfahrung, die für beide Seiten eine Bereicherung sein soll. Dieses Prinzip hat sich für uns bereits bewährt, denn wir sehen: Persönliche Empfehlungen von Freund*innen oder Familie wirken deutlich nachhaltiger, haben einen größeren Einfluss und schaffen mehr Vertrauen als perfekt in Szene gesetzte Social-Media-Posts.

SEO-Strategien 2024

Die Evolution von Suchmaschinenoptimierung (SEO): Neue Trends und worauf du 2024 auf jeden Fall achten solltest.

Eine starke Online-Präsenz ist heute unverzichtbar. Insbesondere in einer Zeit, in der die digitale Welt sich ständig verändert, ist eine kluge SEO-Strategie entscheidend, um von Suchmaschinen als relevant erachtet zu werden. Die steigende Online-Konkurrenz und die sich stetig weiterentwickelnden Suchalgorithmen machen es Unternehmen, besonders Start-ups, immer schwerer, in den Suchergebnissen sichtbar zu werden. Im Folgenden findest du bewährte Praktiken und aktuelle Ansätze zur Entwicklung einer effektiven und langfristigen SEO-Strategie.

Trends und To-do’s

SEO ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, da es die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchmaschinen maßgeblich beeinflusst. Die meisten Online-Erfahrungen beginnen mit einer Suchanfrage, sei es auf Google, Bing oder anderen Suchmaschinen. Eine gute SEO-Strategie hilft dir sicherzustellen, dass deine Website bei diesen Suchanfragen gefunden wird. Es ist der Schlüssel, um potenzielle Kund*innen anzuziehen und deine Online-Präsenz aufzubauen.

Jedoch hat sich SEO in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Früher ging es vor allem darum, die richtigen Keywords auf der Website zu platzieren. Heute ist es viel komplexer geworden. Die Suchmaschinen-Algorithmen sind intelligenter und bewerten Websites anhand einer Vielzahl von Faktoren wie Benutzer*innenerfahrung, Qualität des Con­tents und Nutzer*innenfreundlichkeit für mobile Endgeräte.

Der Trend geht hin zu mehr personalisierten Suchergebnissen und verstärkter Berücksichtigung von Voice Search. Zukünftig wird die Bedeutung von Video- und Bild-SEO weiter zunehmen, da visueller Content immer wichtiger wird. Zudem werden maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz eine größere Rolle in der SEO spielen, um Nutzer*innenabsichten noch besser zu verstehen. Es ist daher entscheidend, mit diesen Trends Schritt zu halten und die eigene SEO-Strategie entsprechend anzupassen. Folgende Themen solltest du daher im Auge behalten.

1. User Experience (UX) – der Schlüssel zum nachhaltigen Wachstum 

Die Nutzer*innenerfahrung steht im Mittelpunkt einer erfolgreichen SEO-Strategie. Google und Co. legen großen Wert auf eine positive UX. Eine benutzer*innenfreundliche Website mit schneller Ladezeit, intuitiver Navigation und ansprechendem Design ist ein Muss. Sorge dafür, dass deine Seite mobil optimiert ist, da immer mehr Nutzer*innen von ihren Smartphones aus suchen. Das wird nicht nur deine Rankings verbessern, sondern auch die Zufriedenheit deiner Besucher*innen steigern.

2. KI und maschinelles Lernen – deine SEO-Verbündeten

Die ständig wechselnden Suchalgorithmen erfordern eine flexible SEO-Strategie. Hier kommen KI und maschinelles Lernen ins Spiel. Diese Technologien helfen, Suchmaschinenanforderungen besser zu verstehen und sich daran anzupassen. Nutze KI, um Keywords zu analysieren, den Content zu optimieren und sogar personalisierte Empfehlungen für deine Besucher zu generieren. So bleibst du wettbewerbsfähig und steigerst deine Sichtbarkeit.

3. Hochwertiger Content – dein SEO-Trumpf

„Content is king.“ Dieser Leitspruch gilt nach wie vor. Erstelle hochwertige Inhalte, die Mehrwert bieten. Deine Texte sollten informativ, relevant und ansprechend sein. Achte darauf, Keywords organisch einzubinden und vermeide Keyword-Stuffing, da dies von Suchmaschinen abgestraft wird. Nutze auch multimediale Elemente wie Videos, Bilder und Infografiken, um deinen Content aufzuwerten und die Nutzer*innen länger auf deiner Seite zu halten.

4. Sprachsuche und mobile Optimierung – bereit für die Zukunft 

Die Sprachsuche und die Nutzung von mobilen Endgeräten steigen kontinuierlich an. Passe deine SEO-Strategie diesen Trends an. Optimiere deine Website für Sprachsuchanfragen, indem du Fragen in deinem Content beantwortest. Stelle sicher, dass deine Seite schnell auf mobilen Geräten lädt und die Benutzer*innenoberfläche mobilfreundlich ist. Dies wird nicht nur deine Rankings verbessern, sondern auch eine steigende Anzahl von mobilen Nutzer*innen besser ansprechen.

SEO für Start-ups und junge Unternehmen 

Gerade für Start-ups und junge Unternehmen ist SEO von entscheidender Bedeutung, da es eine kostengünstige Möglichkeit bietet, online Sichtbarkeit zu erlangen und organischen Traffic aufzubauen. Zudem kann es dir dabei helfen, dich inmitten der wachsenden Online-Konkurrenz zu behaupten und Vertrauen bei deinen Verbraucher*innen aufzubauen.

Dafür kannst du eine Vielzahl von kosteneffizienten SEO-­Strategien nutzen. Dazu gehören die Recherche von relevanten Keywords, die Optimierung der Website für mobile Endgeräte, das Erstellen qualitativ hochwertiger Inhalte und die strategische Nutzung von sozialen Medien. Außerdem sind lokale Suchmaschinenoptimierung, die Pflege von Kund*innenbewertungen und der Aufbau von Backlinks von hoher Bedeutung. Auch die Verwendung von Analysewerkzeugen, um den Fortschritt zu verfolgen, ist entscheidend, um die SEO-Strategie laufend anzupassen.

Überblick: wirksame und budgetfreundliche SEO-Strategien 

  • Keyword-Recherche und -Optimierung: Mache Gebrauch von Tools wie Google Keyword Planner oder Ubersuggest, um passende Keywords auszuwählen und integriere diese strategisch in deine Website. Wenn du z.B. einen Homepage-Baukasten nutzt, profitierst du von integrierten SEO-Tools, wie dem SEO Wizard, der Schritt-für-Schritt-Empfehlungen zur Optimierung deiner Seiten mit relevanten Schlüsselwörtern und Beschreibungen bereitstellt.
  • Mobile Optimierung: Gewährleiste, dass deine Website für mobile Geräte optimiert ist, um die Benutzerfreundlichkeit und das SEO-Ranking zu steigern. Dies ist besonders wichtig, da die mobile Nutzererfahrung von Suchmaschinen berücksichtigt wird.
  • Qualitativer Content: Erstelle hochwertige, auf deine Zielgruppe zugeschnittene Inhalte, die nicht nur die SEO, sondern auch die Bindung deiner Besucher*innen fördern.
  • Lokale SEO: Wenn dein Geschäft lokal tätig ist, registriere dich bei Google My Business und sorge dafür, dass deine Unternehmensinformationen aktuell und korrekt sind. Dies wird dazu beitragen, deine Präsenz in den lokalen Suchergebnissen zu verbessern.
  • Linkbuilding: Baue Beziehungen zu relevanten Websites auf und tausche Links aus, um die Glaubwürdigkeit deiner Website zu erhöhen.
  • Social-Media-Nutzung: Nutze soziale Medien, um Traffic auf deine Website zu lenken und die Sichtbarkeit zu steigern. Dies kann auch positive Auswirkungen auf dein SEO-Ranking haben.
  • Monitoring und Anpassung: Setze unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorgaben Tools wie Google Analytics und Search Console ein, um den Fortschritt deiner SEO-Strategie zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
  • Gästebeiträge und Blogger-Kooperationen: Kooperiere mit anderen Websites und Blogger*innen, um Backlinks zu generieren und deine Reichweite zu erweitern. Dies kann sich positiv auf deine SEO-Bemühungen auswirken.
  • Benutzer*innenfreundliche URLs und interne Verlinkung: Verbessere die Navigation auf deiner Website, indem du klare, suchmaschinenfreundliche URLs verwendest und eine effektive interne Verlinkung implementierst. Dies erleichtert nicht nur Suchmaschinen das Verständnis deiner Website, sondern auch deinen Besucher*innen die Navigation. 

Diese Maßnahmen erfordern Zeit und Engagement, aber du kannst sie auch mit begrenztem Budget umsetzen. Die kontinuierliche Optimierung und Anpassung deiner SEO-Strategie wird langfristig dazu beitragen, die Sichtbarkeit deines Start-ups oder jungen Unternehmens zu steigern.

Fazit

In der heutigen digitalen Landschaft ist eine effektive SEO-Strategie unerlässlich, um in den Suchergebnissen sichtbar zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Nutzer*innenerfahrung, KI, hochwertiger Content, Sprachsuche und mobile Optimierung sind die Eckpfeiler einer zukunftsweisenden SEO-Strategie. Wenn du diese Elemente geschickt integrierst, wirst du nicht nur die Herausforderungen der Online-Konkurrenz meistern, sondern auch langanhaltenden Erfolg für dein Start-up bzw. junges Unternehmen sicherstellen.

Starte noch heute und setze diese Tipps in die Praxis um. Deine verbesserte Online-Präsenz wird sich in Form von mehr Besucher*innen, höheren Rankings und letztendlich steigenden Einnahmen auszahlen. Viel Erfolg auf deinem Weg zur Spitze der Suchergebnisse.

Die Autorin Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig.

Leitfaden: Kaltakquise per E-Mail

Dein ultimativer Praxis-Leitfaden für die Kaltakquise per E-Mail und die besten Praktiken für 2024.

Vertriebsprofis wissen, dass die Kaltakquise per E-Mail eine der effektivsten Methoden ist, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Aber trotz der Wirksamkeit zögern viele Menschen, es zu versuchen, weil sie nicht wissen, wie es richtig geht.

Wenn du auch zu diesen Menschen gehörst, dann musst du dir keine Sorgen machen. In diesem Leitfaden wirst du alles erfahren, was du über die Kaltakquise per E-Mail wissen musst.

Wir werden die Grundlagen einer guten „kalten“ E-Mail-Kampagne sowie einige Tipps und Tricks besprechen, um deine Erfolgschancen zu erhöhen.

Was ist eine „kalte“ E-Mail?

Eine „kalte“ E-Mail ist eine E-Mail, die du an jemanden schickst, mit dem du noch keine Beziehung hast. Die E-Mail ist „kalt“, weil diese Beziehung quasi „kalt“ ist. Eine Kaltakquise-E-Mail ist dazu gedacht, eine Beziehung für geschäftliche Zwecke aufzubauen (Verkauf, Partnerschaft, Zusammenarbeit usw.).

Was ist dann „kaltes“ E-Mail-Marketing?

Der Begriff „kaltes E-Mail-Marketing“ bezieht sich auf die Nutzung von „kalten“ E-Mails für geschäftliche Zwecke, wie den oben genannten.

Kaltes E-Mail-Marketing kann dir also helfen, mehr Umsatz zu erzielen. Du kannst dadurch auch neue Partner*innen oder Mitarbeiter*innen für dein Unternehmen finden. Wenn du für eine Veranstaltung werben oder dein Netzwerk erweitern möchtest, dann solltest du auch Kaltakquise-E-Mails einsetzen.

Ist „kaltes“ E-Mail-Marketing effektiv?

Definitiv.

Statistiken zeigen, dass 92% der Entscheidungsträger*innen unaufgeforderte E-Mails am meisten bemerken. Deswegen ist es sehr schwierig, B2B-Eigentümer*innen, Führungskräfte oder Influencer*innen zu erreichen.

Aber sobald deine Kaltakquise-E-Mail in ihrem Posteingang landet, werden sie sie sehen und öffnen. Und das liegt daran, dass die meisten einflussreichen Menschen ihre E-Mails mehrmals am Tag abrufen.

Und das ist noch nicht alles! Die Kaltakquise per E-Mail hat den höchsten Return on Investment für Vermarkter*innen.

8 Schritte zu einer effektiven Strategie für Kaltakquise-E-Mails

Dieser Artikel enthält alle Tricks, die ich bisher gelernt habe Hier erfährst du alles, was du über die Kaltakquise per E-Mail wissen musst, einschließlich:

  • Grundlagen der Kaltakquise per E-Mail
  • Kaltakquise-E-Mails vs. Spam-Ordner
  • Aufbau einer E-Mail-Liste für die Kaltakquise
  • Wie man eine Kaltakquise-E-Mail schreibt, auf die die Kundinnen und Kunden reagieren
  • Weitere Taktiken für die Kaltakquise per E-Mail
  • Wie man massenweise „kalte“ E-Mails versendet
  • Metriken
  • Werkzeuge

1. Einrichten deiner Signatur, deines Profils und deines Anbieters für die Kaltakquise per E-Mail

Fang mit den drei Grundlagen an. Ich nehme an, du möchtest nicht, dass deine E-Mails im Spam-Ordner landen. Ich auch nicht! Genau deshalb solltest du diese drei einfachen Regeln befolgen, bevor du etwas anderes machst.

Auswahl deines E-Mail-Anbieters

Es gibt zwei Arten von E-Mail-Anbietern:

  • Kostenpflichtige (z.B. G-suite)
  • Kostenlose (z.B. Hotmail, Gmail ...)

Meine Empfehlung? Wähle einen kostenpflichtigen E-Mail-Anbieter.

Das ist der Grund:

  • Du kannst E-Mails mit deiner Unternehmensdomain erstellen, um mehr Vertrauen zu schaffen.
  • Die Zustellbarkeit ist viel besser. Es gibt eine Menge Spammer*innen mit kostenlosen Konten und das führt standardmäßig zu einem schlechten Ruf von kostenlosen E-Mail-Anbietern.

Ich empfehle dir G-Suite (oder Gmail für Unternehmen) zu verwenden:

  • Die Zustellbarkeit ist großartig.
  • Es gibt viele Werkzeuge von Drittanbietern, die du leicht integrieren kannst.

Wie richtet man das E-Mail-Profil richtig ein?

Es spielt keine Rolle, wie gut deine Kaltakquise-Kampagne ist, niemand antwortet einer Person ohne Foto.

Füge also bitte Folgendes hinzu:

1. Deinen ECHTEN Namen.

2. Ein echtes Foto (es ist besser, wenn du darauf lächelst).

3. Deine echten Daten.

Und wenn du möchtest, dann kannst du sogar einen kostenlosen Online-Fotoeditor verwenden, um dein Bild hervorzuheben.

Die Bedeutung von Content Creation für deinen digitalen Marketingerfolg

Das Marketing und damit die Content Erstellung befinden sich im stetigen Wandel. Es gilt: Wer online erfolgreich sein will, muss sich auf dem neusten Stand der Dinge halten.

Seit das Internet die Welt des Handels revolutioniert hat, ist auch eine neue Form des Werbens aufgekommen. Das sogenannte Digital-Marketing ist um Größenordnungen umfangreicher als die Werbung in Print-Medien und über die alten Massenmedien. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Marketing und die Content Erstellung in diesem Zusammenhang immens gewandelt. Um auf dem neusten Stand der Dinge zu bleiben sind regelmäßige Fortbildungen unerlässlich. Für Marketingspezialisten und Content Creator kann deshalb eine Digital Content Creator Weiterbildung förderlich sein. Im Rahmen dieses Artikels wollen wir anhand einiger konkreter Beispiele auf den Wandel in Bereich Content Marketing eingehen.

Werbung in Analog

Content Creation und Blogartikel scheinen für viele ein Produkt des Internetzeitalters zu sein. Dabei ist die Idee Produkte durch informative und unterhaltsame Texte anzupreisen nichts neues. So wurden früher schon Kataloge und Magazine verlegt und gedruckt, die neben den reinen Produkten, teils umfangreiche informative Inhalte boten. Als Beispiel können Ratgeber zur Wohnungseinrichtung genannt werden. Die Grenzen zwischen einem Hochglanzmagazin, das als Abo verkauft wird, und der kostenlosen Werbebroschüre sind fließend. Klar ist aber natürlich auch, dass Print-Ausgaben in diesem Bereich ihre Limitierungen haben. Zum einen können nicht unendlich dicke Wälzer gedruckt werden und zu anderen haben potenzielle Käufer auch unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen. Das Internetzeitalter hat die Print-Branche deshalb für immer revolutioniert.

Die „Influencer“ von Gestern

Gerade Filmfans werden sich sicher bewusst sein, wie sehr manche Berühmtheiten und Filmfiguren mit bestimmten Produkten verbunden waren. Ein gutes Beispiel hierfür ist James Bond, der den Großteil seiner Karriere im Aston Martin fuhr. Zwischenzeitlich war er aber auch im BMW unterwegs. Die Fahrten im BMW waren das Ergebnis von langjährigen Bemühungen der Bayerischen Autobauer ihre Marke mit dem luxuriösen Draufgänger-Image des Geheimagenten in Verbindung zu bringen. Ein Image, das vielen BMW-Fahrern sicher gefällt und das Branding stark geprägt hat.

Die Flut an Information

Durch den Zugriff auf das World Wide Web, das weltumspannenden Informationsnetz, ist die verfügbare Informationsmenge deutlich gestiegen. Das führte zu Beginn zu einer Revolution in der Informationsverteilung, denn plötzlich hatten einfache Bürger einen Zugriff auf viele neue Sachverhalte. Das Meinungsbild wurde nicht länger durch die Massenmedien und öffentlichen Kanäle bestimmt. Schnell verschwand die wertvolle Information aber in der Flut an digitaler Information, deren informativer Wert im Durchschnitt geringer wurde. Damit man aus der Masse dieser Informationsquellen herausragt, ist es notwendig etwas mehr zu bieten als nur Werbung. Es muss informativer oder unterhaltsamer „Content“ erstellt werden.

Wie kann man im Internet sichtbar werden?

Ein Großteil der Kontaktaufnahmen im Internet geschieht heute im Rahmen der Nutzung von Suchmaschinen. Damit ein potenzieller Kunde auf die Webseite eines Unternehmens aufmerksam wird, sollte diese in der Liste der Suchergebnisse möglichst weit vorne erscheinen. Die Optimierung der Websites, um möglichst hohe Rankings und damit organischen Traffic zu bekommen, bezeichnet man SEO, kurz für “Search Engine Optimisation” zum deutsch Suchmaschinenoptimierung. Über die Jahre haben sich die Algorithmen der Suchmaschinen immer weiter verfeinert, mit dem Ziel, Nutzern die besten Ergebnisse zu liefern. Entsprechend habe sich natürlich auch die Website Betreiber darauf eingeschossen, möglichst weit vorne in den Suchergebnissen erscheinen wollen.

Content ist nach wie vor King

Ein Aspekt, der über die Jahre in diesem Wettstreit immer wichtiger geworden ist, sind Artikel, die wertvolle Informationen zum gesuchten Thema anbieten. Wer einen Bildschirm kaufen will, der ist laut der Logik der Suchmaschine sicher auch an Testberichten zu Bildschirmen interessiert. Wer sich andererseits nur generell für die Funktionsweise von modernen Bildschirmen interessiert, den kann man mit einem informativen Ratgeber Artikel zum Thema vielleicht zu einem Einkauf an gleicher Stelle bewegen. Ein gut geschriebener, informativer Artikel vermittelt, dass man hier bei einem Experten in diesem Fachgebiet gelandet ist.

Dieser Weg der Kundengewinnung über Content Marketing ist aber nicht alles. Es lohnt sich auch etwas subtiler Werbung zu machen. Hier muss man sich nur wieder das Beispiel der Produktplatzierung von BMW in James-Bond-Filmen vor Augen führen. Diese Filme sind nicht gerade Dokumentationen über Autos. Ähnlich kann man die Kundenzahl erhöhen, wenn man ein Produkt im Zusammenhang mit anderen Themen erwähnt und dann zur eigenen Seite verlinkt. Hier sind die Techniken sehr vielfältig und können von Artikeln über Videos bis hin zu Gewinnspielen und scheinbar zufällig berühmt werdenden Videos, dem “viralen Marketing” reichen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kein Internethändler heute mehr ohne inhaltlich fundiertes Marketing auskommt. Das gilt selbst für die Niedrigpreishändler. Wenn auch ein Kunde vielleicht in diesem Fall nur auf den Preis schaut, wird er einen Anbieter ohne gute SEO der Webseite nicht finden. Für Anbieter qualitativ hochwertiger Ware ist die Werbung mit interessanten Artikeln und Aktionen nahezu unverzichtbar, wenn man sich nicht nur auf Mundpropaganda verlassen will.

3 Tipps für moderne B2B-Software-Sales

Die Zeiten klischeehafter manipulativer Vertriebsmethoden sind vorbei – moderne Sales-Methoden müssen auf eine langfristige Kund*innen-Dienstleister*innen-Beziehung ausgerichtet sein. So geht’s.

Vertrieb ist 2023 nicht mehr das, was es mal war. Und das ist gut so. Zumindest bei Unternehmen, die Software-as-a-Service anbieten, setzen Sales Manager*innen heute auf eine neue Sales-Mentalität. Digitale Produkte werden immer öfter im Abo-Modell verkauft. Das führt zu einer langfristigen Kund*innenbeziehung, die nicht zu Verkäufen um jeden Preis – mit leeren Versprechungen und viel Kleingedrucktem – passt. Software-Sales ist heute vor allem beratungs- und lösungsorientiert. Nur Kund*innen, mit denen auf Augenhöhe kommuniziert wird und deren Probleme tatsächlich verstanden werden, sind bereit, sich auf eine langfristige und mitunter sehr kostspielige Dienstleisterbeziehung einzulassen.

Wer heute im Software-Vertrieb arbeitet, muss dementsprechend ausgebildet sein. Statt Wolf-of-Wallstreet-Methoden geht es dabei in weiten Teilen um Soft Skills wie Gesprächsführung, Beratung und Beziehungsmanagement.

Mindestens drei Aspekte sollten die Sales Manager*innen in Start-ups möglichst früh verinnerlichen und zu ihrer Identität machen:

Win-win-Situationen finden

Fast alles dreht sich im Tech-Vertrieb heute um Win-win-Situationen. Natürlich haben beide Seiten ein Interesse daran möglichst wenig zu bezahlen, beziehungsweise möglichst viel einzunehmen – an sich also gegensätzliche Motivationen. Gleichzeitig können aber noch viel mehr Interessen relevant sein. Dazu ist es wichtig, zu verstehen, was den oder die Gesprächspartner*inumtreibt: Vielleicht ist der interessierten Person eine Dokumentations-Lösung besonders viel wert, die nicht nur für die Kund*innenservice-Kolleg*innen für mehr Transparenz sorgt, sondern auch Schlüsselinformationen an die Kommunikationsabteilung oder HR freigeben kann und ihr so lästige Mehrarbeit erspart. Vielleicht legt sie Wert auf bestimmte Zahlungsmodalitäten und bevorzugt eine jährliche Einmalzahlung anstelle von monatlichen Abbuchungen. Oder die Datensicherheit spielt aufgrund vorangegangener Negativerfahrungen eine besondere Rolle.

Moderne Tech-Sales-Manager*innen müssen verstehen, dass es ihr Job ist, möglichst viele Fragen zu stellen. Nur so können sie in Erfahrung bringen, wie sie den größtmöglichen Wert schaffen können. Am besten geht das gut strukturiert: Die Pain-Points ihrer potenziellen Kund*innen lassen sich zum Beispiel mithilfe eines Qualifizierungsframeworks mit standardisierten offenen Fragen und einer Mischung aus verschiedenen Fragetechniken in einem ergebnisoffenen Prozess herausfinden.

Menschlichkeit ist der Schlüssel

Für Sales Manager*innen ist es wichtig, für diese Vorgänge ihr Einfühlungsvermögen für ihre Kund*innen stetig weiterzuentwickeln. Es geht darum, interessiert zu sein, anstatt selbst interessant zu wirken. Das erleichtert so manche Interaktion. Ein Ansatz dafür können Techniken des aktiven Zuhörens sein: Interessierte Rückfragen, Paraphrasieren von bisher Gesagtem oder das sogenannte Mirroring. Dabei wird der letzte Teil des letzten Satzes der Gesprächspartner*innen fast wörtlich fragend wiederholt. Gezielt und in Maßen angewandt, motiviert das die Gegenüber dazu, mehr Details zu sich zu teilen und einen größeren Anteil am Gespräch einzunehmen.

Absprachen nicht nur 1-to-many denken

Beim Verkauf von Software an Unternehmenskunden sind viele verschiedene Interessengruppen beteiligt – seien es wirtschaftliche Einkäufer*innen, Finanzvorständ*innen, die Rechtsabteilung oder die Datenschutzbeauftragten. Verschiedene Personen mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen.

Um hier Lösungen, Kompromisse und Einigkeit zu erzielen, bietet es sich für moderne Tech-Vertriebler an, diese 1-to-many-Abstimmung in mehrere 1-to-1- oder 1-to-2-Gespräche zu zerlegen. So lassen sich auch die Interessen der Beteiligten herausfinden, die in einer Gruppe nicht zu Wort kommen würden. Die Erkenntnisse können dann als eigene Lösung mit einem gemeinsamen Nenner aller Beteiligten präsentiert werden. Oft hilft es dann, im Rahmen der Gespräche einen oder mehrere “Champions” auf Kund*innen seite zu identifizieren. Das sollten die Personen sein, denen besonders wichtig ist, dass die Software eingeführt wird. Wer sie gezielt in die Argumentation einbindet, kann davon ausgehen, dass sie die gefundene Lösung auch in großer Runde unterstützen – selbst dann, wenn die Lösung ein Kompromiss ist.

Fazit: Mit Empathie, Offenheit und Menschlichkeit zum Erfolg

B2B-Software-Sales ist heute mehr denn je ein People-Business, bei dem es darauf ankommt, dezidierte Problemstellungen und zwischenmenschliche Verhaltensweisen zu verstehen und auf sie einzugehen. Wer heute im Software-Sales arbeitet, ist nicht mehr Verhandlungsgegner*in, sondern Geschäftspartner*in und Problemlöser*in. Um das leisten zu können, gilt es, sich frühzeitig mit Methoden der Beziehungspflege und der Gesprächsführung auseinanderzusetzen und die Sales Teams entsprechend zu schulen. Die Zeiten klischeehafter manipulativer Vertriebsmethoden sind vorbei – moderne Sales-Methoden müssen auf eine langfristige Kund*innen -Dienstleister*innen-Beziehung ausgerichtet sein.

Der Autor 
Julius Göllner ist Mitgründer und Managing Partner des B2B-Software-as-a-Service-Netzwerks ARRtist und stützt sich in seiner Arbeit auf seine weitreichende Erfahrungen im B2B-Sales- und SaaS-Bereich, die er seit 2014 vor allem als Gründer und Investor von mehr als 35 Unternehmen gewinnen konnte.

Entfesseln Sie die Macht der digitalen Medien: Innovative Marketing-Konzepte und -Taktiken

Durchdachte digitale Marketing-Konzepte und -Taktiken sind heutzutage unverzichtbar, um sich auf einem hart umkämpften Markt von der Konkurrenz abzuheben. Tipps und To-do’s.

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir Produkte und Dienstleistungen vermarkten, grundlegend verändert. Unternehmen müssen sich ständig an neue Trends und Technologien anpassen, um erfolgreich zu bleiben.

In diesem Zusammenhang werden immer wieder neue kreative Ansätze entwickelt, um Kunden zu gewinnen und langfristig zu binden – dies gilt für alle erdenklichen Branchen. Deshalb erfahren Sie in diesem Artikel, wie innovative Marketingkonzepte jeder Art von Unternehmen helfen können.

Sponsoren finden und Umsatz generieren

In einer Welt, in der die Konkurrenz ständig wächst und sich die Technologie schnell entwickelt, müssen Unternehmen kreativ sein, um Aufmerksamkeit zu erregen und Kunden zu gewinnen. Eine Möglichkeit, innovatives Marketing zu betreiben, ist es, auf unkonventionelle Weise mit den Kunden zu interagieren.

Statt nur Anzeigen oder Werbespots zu schalten, können Unternehmen zum Beispiel auf Social-Media-Plattformen aktiv werden und so eine persönlichere Beziehung zu ihren Kunden aufbauen. Eine weitere Taktik besteht darin, gezielt auf bestimmte Nischenmärkte abzuzielen. Indem man sich auf eine spezielle Zielgruppe konzentriert und ihre Bedürfnisse genau kennt, kann man gezielte Kampagnen entwickeln und so besser Erfolg haben.

Auch das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger im Marketing. Immer mehr Verbraucher achten darauf, dass Produkte und Dienstleistungen umweltfreundlich sind. Unternehmen sollten daher innovative Konzepte entwickeln und hierbei auch gegebenenfalls zustehende Fördermittel nutzen, um ihre Nachhaltigkeit hervorzuheben und so bei den Kunden zu punkten.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Innovative Marketing-Konzepte und -Taktiken sind notwendig für jedes Unternehmen, das erfolgreich sein möchte. Indem man kreativ ist und neue Wege geht, kann man sich von der Konkurrenz abheben und langfristige Kundenbeziehungen aufbauen.

Videoinhalte als Marketingstrategie

Videoinhalte sind ein äußerst effektives Marketinginstrument für den Fußball. Mit der steigenden Popularität von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube haben sich auch die Möglichkeiten zur Vermarktung von Fußballclubs und -veranstaltungen erweitert. Durch die Erstellung von Videos können Clubs ihre Fans auf eine unterhaltsame Art und Weise erreichen und ihnen einen Einblick in das Leben hinter den Kulissen des Vereins geben.

Dies kann dazu beitragen, dass Fans sich noch stärker mit dem Club identifizieren und ihm treu bleiben. Weiterhin ermöglichen Videoinhalte auch, neue Zielgruppen zu erschließen. Ein verständliches Beispiel ist die Bindung der Fans des SC Elversberg, als dieser in die  2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen ist. Das besagte Fußball-Video des SV Elversberg verfolgt den Weg des kleinen Vereins aus den untersten Ligen bis in die zweite Liga. Dabei stehen die Emotionen und die Verbindung zu den Fans im Mittelpunkt. Durch gezieltes Targeting können Clubs potenzielle Fans ansprechen, die bisher bislang nicht mit dem Verein in Kontakt gekommen sind.

Ein weiterer Vorteil von Videoinhalten ist ihre Viralität. Wenn ein Video besonders unterhaltsam oder emotional ist, kann es schnell viele Views und Shares generieren und somit eine größere Reichweite erzielen. Daher bieten Videoinhalte als Marketinginstrument für den Fußball also zahlreiche Vorteile. Sie helfen dabei, bestehende Fans zu binden, neue Zielgruppen zu erreichen und eine größere Reichweite zu erzielen. Daher sollten Clubs unbedingt in die Erstellung von hochwertigen Videoinhalten investieren. Vor allem die Fankultur des Vereins SV Elversberg wird durch derartige Clips angeregt.

Digitales Marketing befindet sich auf dem Vormarsch

Digitales Marketing ist eine Form des Marketings, die auf digitalen Kanälen wie Social Media, E-Mail-Marketing und Suchmaschinenoptimierung basiert. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Zielgruppe online zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Eine der größten Vorteile des digitalen Marketings ist seine Reichweite. Durch die Nutzung von Online-Plattformen können Unternehmen potenziell Millionen von Menschen erreichen.

Ebenso bietet digitales Marketing auch eine höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Vergleich zu traditionellen Marketingmethoden. Ein weiterer wichtiger Aspekt des digitalen Marketings ist die Möglichkeit, Daten zu sammeln und zu analysieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Kampagnen zu optimieren und besser auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe einzugehen.

Trotz all dieser Vorteile gibt es jedoch auch Herausforderungen im Bereich des digitalen Marketings. Die Konkurrenz um Aufmerksamkeit im Online-Bereich ist groß und es erfordert viel Arbeit, um sich von anderen Marken abzuheben. Außerdem kann das schnelle Tempo der Entwicklung neuer Technologien dazu führen, dass bestimmte Strategien schnell veraltet sind.

Grundsätzlich bietet digitales Marketing jedoch viele Möglichkeiten für Unternehmen, um ihr Geschäft erfolgreich auszubauen und ihre Marke bekannter zu machen. Mit der richtigen Strategie und Umsetzung kann digitales Marketing einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg eines Unternehmens leisten.

Vereine kämpfen um finanzielle Sicherheiten – besonders in den unteren Ligen

Marketingmaßnahmen sind für Fußballvereine von großer Bedeutung, da sie dazu beitragen, die Bekanntheit des Vereins zu steigern und eine starke Fanbasis aufzubauen. Durch gezielte Marketingstrategien können Fußballvereine ihre Marke stärken und ihre Zielgruppe ansprechen. Eine erfolgreiche Marketingkampagne kann dazu beitragen, dass ein Verein mehr Tickets verkauft, Sponsoren gewinnt und Merchandising-Produkte häufiger verkauft werden.

Dadurch erhöht sich das Einkommen des Vereins und es können Investitionen in Spieler oder Infrastruktur getätigt werden. Überdies kann Marketing auch dazu beitragen, das Image eines Vereins zu verbessern. Eine positive Wahrnehmung des Vereins durch Fans und Medien kann sich positiv auf den Erfolg auswirken und neue Möglichkeiten eröffnen. Insgesamt ist Marketing für Fußballvereine unverzichtbar, um langfristigen Erfolg zu erzielen und eine starke Verbindung zur Fangemeinde aufzubauen.

Eine wichtige Rolle spielt dabei das Social-Media-Marketing. Durch eine aktive Präsenz auf Plattformen wie Facebook oder Twitter können Fußballvereine direkt mit ihren Fans kommunizieren und sie an ihrem Erfolg teilhaben lassen. Auch Influencer-Kampagnen oder virale Videos können dazu beitragen, dass der Verein in den sozialen Medien präsenter wird. Zudem ist es wichtig, sich als Marke klar zu positionieren und ein Alleinstellungsmerkmal herauszustellen.

Ein Beispiel hierfür ist Borussia Dortmund mit seinem Slogan „Echte Liebe“. Dieser steht für eine enge Verbindung zwischen dem Verein und seinen Fans sowie für Leidenschaft und Identifikation. Daher kann gesagt werden: Ohne gezielte Marketingmaßnahmen geht im modernen Profifußball nichts mehr. Doch nur wer seine Ressourcen clever einsetzt und seine Zielgruppe genau kennt, kann langfristig erfolgreich sein – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

Auch die gelebte Fankultur spielt eine übergeordnete Rolle. Im Allgemeinen sind Fußballfans sehr leidenschaftlich und engagiert in ihrer Unterstützung für ihr Team. Sie kleiden sich oft in den Farben ihres Vereins, tragen Schals oder Trikots mit dem Logo des Teams und singen lautstark Lieder und Hymnen während des Spiels.

Das richtige Marketing für Start-ups – das gilt es zu beachten

Hier findest du praxiserprobte Marketing-Tipps und -Strategien für dein Start-up bzw. junges Unternehmen.

Jeden Tag konkurrieren viele neue Start-ups um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden und entsprechend groß ist hier auch die Konkurrenz. Den Existenzgründern fällt häufig, vor allem in der Gründungsphase, die Kundenakquise recht schwer. Eine maßgeschneiderte Marketingstrategie ist natürlich ganz besonders wichtig, um sich von der Masse abzuheben. Dies gilt für alle Branchen und Bereiche.

Beispielsweise ist auch die Konkurrenz im Online-Glücksspiel beträchtlich. Hier versuchen die Betreiber wie wildz.de alles dafür zu tun, um die Aufmerksamkeit auch sich zu ziehen und erfolgreich im Business zu sein. Die besten Marketing-Tipps für Start-ups präsentieren wir hier!

Social-Media-Marketing

Diese Art der Werbung ist im Vergleich noch recht kostengünstig und bietet sich daher besonders für die Start-ups ab. Bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie sollte aber einiges beachtet werden.

Die Zielgruppe kennen und verstehen

Nur wenn man die eigene Zielgruppe wirklich versteht und kennt, ist es möglich, die entsprechenden Informationen für die Social-Media-Kanäle zu generieren. Anders ausgedrückt, muss man genau wissen, welche Kanäle die eigene Zielgruppe nutzt. Ebenso wichtig ist es zu wissen, was die Gründe sind, warum gerade diese Kanäle genutzt werden.

Auch das Verhalten der Zielgruppe in den sozialen Medien muss analysiert werden. Hier geht es darum, zu wissen, ob die Zielgruppe zum Beispiel eher interagiert oder ob sie vor allem viel liest. Mit den Kenntnissen, die man hier erworben hat, kann dann der entsprechende Inhalt produziert werden. Das Gleiche gilt aber auch für den Zeitpunkt, an dem die Informationen auf den Kanälen verbreitet werden.

Das Priorisieren der Social-Media-Kanäle

Weniger ist mehr, das gilt im Leben in sehr vielen Bereichen und genau das trifft auch auf die Anzahl der Social-Media-Kanäle zu, die man für das Marketing des eigenen Start-ups in Betracht zieht. Aller Anfang ist schwer, und das ist natürlich auch bei der Gründung eines jungen Start-ups so. Oft ist das Team noch sehr klein und das Budget recht begrenzt. Daher ist es essenziell, die entsprechenden Prioritäten zu setzen.

Bei der Wahl der passenden Social-Media-Kanäle ist es daher notwendig, genau zu schauen, wo man die angestrebte Zielgruppe wirklich antrifft. Auch wenn es am Anfang schwerfallen mag, so sollte man beim Beginn alle anderen Kanäle, die zwar vielleicht auf der eigenen Webseite recht gut aussehen würden, aber noch nicht so erfolgversprechend sind, von der Liste streichen. Das gilt auch dann, wenn mehrere Social-Media-Präsenzen verlinkt sind.

Hier steht Qualität vor Quantität. Die Beiträge müssen zu jeder Zeit qualitativ wertvoll sein. Das funktioniert in der Regel aber nicht, wenn man sich auf zu viele Kanäle gleichzeitig konzentrieren muss. Wichtig ist vor allem, dass man die Sprache des Kanals genau versteht. Nur so ist es möglich, passgenaue Inhalte zu kreieren. Sowohl die entsprechende Zeit als auch die notwendigen Ressourcen müssen hier vorweg eingeplant werden.


Das gesamte Team sollte involviert sein

Die Frage danach, welche Inhalte der eigenen Zielgruppe den größten Mehrwert bringen, ist absolut entscheidend. Nur wenn man hier absolute Klarheit hat, ist es überhaupt möglich, eine gute Content-Strategie zu entwickeln und nicht etwa nur einen durchschnittlichen Content zu posten.

Das Hauptaugenmerk in den sozialen Medien liegt nämlich nicht nur auf der Veröffentlichung der Inhalte selbst, sondern der Schwerpunkt muss sich immer darauf konzentrieren, dass man einen Mehrwert mit den Inhalten für die eigene Zielgruppe erzielen kann. Die Zielgruppe muss unbedingt den Eindruck haben, dass es sich definitiv lohnt, dem Kanal zu folgen, da die angebotenen Informationen auch wirklich nützlich sind.

Das sorgt dafür, dass man mit seinem Start-up dauerhaft in positiver Erinnerung bleibt. Das gesamte Team sollte hierbei involviert sein. So können alle zusammen die passenden Inhalte finden. Gemeint ist hier aber nicht, dass der Einzelne für den eigenen Blog die Texte liefern soll, sondern dass bei den Texten die unterschiedlichen Sichtweisen von allen Teammitgliedern einfließen.

So wird gesichert, dass man am Ende wirklich einen Mehrwert für die angestrebte Zielgruppe erreicht. Hier gilt, je mehr gute Ideen gesammelt werden können, desto nützlicher sind die Informationen auf den eigenen Social-Media-Kanälen.

Einen Redaktionsplan erstellen

Es ist immer empfehlenswert, alle wichtigen Ideen für den Content in einem Dokument zu sammeln und dann einen Redaktionsplan zu erstellen. So ist garantiert, dass dank des Redaktionsplans alle Social-Media-Aktivitäten geordnet sind und von allen Beteiligten eingesehen werden können. Gleichzeitig wird hier auch die Dringlichkeit vermittelt, neuen Content zu veröffentlichen. Hilfreich kann hier zudem ein Social-Media-Planungstool sein.

Mehr Reichweite dank bezahlter Social-Media-Werbung

Gerade wenn man die sozialen Medien für das eigene Marketing einsetzt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht ohne bezahlte Werbung funktioniert. Die organische Reichweite von Unternehmen ist von den großen Social-Media-Kanälen über die Jahre immer weiter eingeschränkt worden. Die Folge ist, dass, wenn man nicht in die Reichweite investiert, es durchaus passieren kann, dass man mit seinen Inhalten schnell untergeht.

Es wäre natürlich fatal, dass der hochwertige Content dann überhaupt nicht mehr von der Zielgruppe gesehen werden kann. An dieser Stelle trägt die bezahlte Werbung dazu bei, die eigene Zielgruppe zu erreichen und die Kunden anzusprechen.

Die Ziele müssen realistisch sein

Manchmal ist es gerade in der Gründungsphase für junge Start-ups schwierig, die Marketingziele realistisch einzuordnen. Das Problem, das dabei entsteht, ist aber, dass insbesondere unrealistische Ziele das Social-Media-Engagement behindern.

Ist bereits nach kurzer Zeit absehbar, dass die Jahresplanung nicht funktioniert, können die Ziele natürlich nicht erreicht werden. Hier geht es einfach darum, gemeinsam mit dem Team realistische Ziele zu setzen. Gerade im Social-Media-Marketing gibt es viele Kennzahlen, die anzeigen, ob das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Hier müssen aber unbedingt nur die Kennzahlen erhoben werden, die für die eigenen Ziele auch wirklich relevant sind.

Die Strategien müssen fortlaufend weiterentwickelt werden

Das Start-up muss sich stetig weiterentwickeln, das Gleiche gilt hier aber auch für die Social-Media-Strategie. Mit der Zeit verändert sich beispielsweise die Erwartungshaltung der eigenen Community. Außerdem werden eigene Produkte und Dienstleistungen hinzukommen. Daher werden dann auch neue Social-Media-Kanäle an Bedeutung gewinnen und alte Kanäle können die Zielgruppe verlieren.

Auf derartige Veränderungen muss man entsprechend reagieren können, allerdings gelingt dies nicht mit einer starren Strategie. Wichtig ist es, dass die strategische Ausrichtung des Marketings des Start-ups fortlaufend hinterfragt und entsprechend neu angepasst wird.