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Angebote richtig erstellen
Ein gutes Angebot zu schreiben entscheidet mit über den Geschäftserfolg, schließlich ist der Traum vom eigenen Unternehmen ohne Kunden schnell vorbei. Wir zeigen, wie ausführlich Angebote sein sollen und was dabei auf keinen Fall fehlen darf.

Zuhören: Das Vorgespräch als Grundlage nutzen
Wünscht der Kunde eine Übersicht der Leistungen und Kosten, besteht meist schon Interesse an einer Zusammenarbeit. Ein Angebot ist deshalb die schriftlich zusammengefasste Form von Absprachen.
- Sind bereits Wünsche geäußert worden?
- Bis wann soll das Projekt fertig sein?
- Wie viel Budget steht zur Verfügung?
Das sind einige wichtige Punkte, die vor der Angebotserstellung klar sein müssen. Darum ist der erste Schritt zu einem guten Angebot ein intensives Vorgespräch mit dem Kunden.
Präzise und persönlich: Auf die Formulierung kommt es an
Wenn es im Vorfeld schon genaue Angaben zum Projekt gibt, hilft dies dem Dienstleister auch beim Verfassen des Angebots. Hierbei kommt es auf präzise und eindeutige Formulierungen an, um Missverständnissen vorzubeugen. Beschönigungen oder werbliche Ausdrücke etwa lassen den Kunden nur misstrauisch werden. Außerdem sollte sich die Kostenübersicht immer gezielt an eine Person richten. Somit hat der Dienstleister gleichzeitig auch einen direkten Ansprechpartner.
Das sollte ein Angebot beinhalten
Aus dem Angebot muss nachvollziehbar ersichtlich werden, wie die einzelnen Kostenpunkte zustande kommen. Die Kostenübersicht sollte aber keineswegs zu einem Roman ausufern. Ein vollständiges Angebot umfasst daher folgende Inhalte:
Angebotsdatum und Gültigkeitsdatum: Auf jedes Angebot gehören ein Ausstellungsdatum sowie der Zeitraum, in dem das Angebot gilt. Die Kosten für einen Auftrag können somit leichter kalkuliert werden, falls sich Preise für bestimmte Produkte, die zur Arbeit gebraucht werden, ändern.
Zeitraum der Durchführung: Nicht zu verwechseln ist das Gültigkeitsdatum mit dem Zeitraum der Durchführung. Damit wird festgelegt, wann welche Arbeitsschritte getätigt werden und wann das Projekt voraussichtlich fertiggestellt wird. Hier kann auch geklärt werden, was bei verspäteter oder bei eventueller Nichtfertigstellung geschieht. Außerdem sollte in diesem Punkt die Lieferzeit berücksichtigt werden, sofern eine Lieferung im Auftrag enthalten ist.
Anzahl der Ware oder Dienstleitung: Aus dem Angebot muss genau ersichtlich werden, welche Menge einer Ware oder einer Dienstleitung mit den Kosten abgedeckt ist. An dieser Stelle auf Mengenrabatte oder einen Preisnachlass hinzuweisen, lässt das Angebot für den Kunden attraktiver erscheinen.
Erfüllungsort: Um eventuelle Transport- oder Übernachtungskosten abschätzen zu können, empfiehlt es sich, auch den Erfüllungsort des Auftrags anzugeben. Wo soll das Gartenhaus erbaut werden? Hat die Friseurin einen Salon oder bietet sie Hausbesuche an? Die Beschreibung des Erfüllungsortes ist besonders wichtig bei Aufträgen, die einen weiten Fahrweg einschließen.
Weitere Auslagen: Zusätzlich sollte vor Abschluss geklärt werden, ob weitere Kosten auf den Auftraggeber hinzukommen können. Typische Spesen umfassen Versand-, Verpackungs- oder Portokosten.
Zahlungsbedingungen: Zuletzt beinhaltet ein Angebot Angaben zur Zahlung. Hierbei wird festgelegt, wann die Bezahlung erfolgen soll oder, bei fortlaufenden Aufträgen, von wann bis wann der Abrechnungszeitraum läuft.
Fazit: Aufwand, der sich lohnt
Zugegeben, ein gutes Angebot zu schreiben, kostet sehr viel Zeit. Hinzukommt, dass Auftraggeber sich meist mehrere Angebote einholen, um sie miteinander zu vergleichen, bevor sie sich für einen Anbieter entscheiden. Das Fazit lautet daher: Der Aufwand lohnt sich. Mit einem sorgfältig verfassten Angebot kann der Kunde bereits vor der eigentlichen Leistung überzeugt werden.
Checkliste: Haben Sie an alles gedacht?
- Gibt es eine persönliche Anrede?
- Enthält das Dokument eine vollständige Kopfzeile mit der Anschrift des Dienstleisters?
- Ist ein Angebotsdatum vermerkt?
- Wurde das Gültigkeitsdatum angegeben?
- Wann soll die Dienstleistung erbracht, das Produkt erstellt und/oder geliefert werden?
- Ist festgelegt, um welche Stückzahl es sich handelt?
- Wurde auf einen eventuellen Preisnachlass hingewiesen?
- Geht aus dem Angebot hervor, wo das Projekt durchgeführt werden soll?
- Listet das Angebot weitere Auslagen nachvollziehbar auf?
- Sind die Zahlungsbedingungen klar benannt?
- Ist eine Zahlungsfrist gesetzt?
- Gibt es AGBs? Wenn ja, wird der Kunde im Angebot auf diese hingewiesen?
- Wird das Angebot den Kundenwünschen gerecht?
- Wurde das Angebot noch einmal Korrektur gelesen (idealerweise von einer zweiten Person?)
Der Autor Paul-Alexander Thies ist Geschäftsführer von Billomat, einem webbasierten Rechnungsprogramm.
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Das richtige Marketing für Start-ups – das gilt es zu beachten
Hier findest du praxiserprobte Marketing-Tipps und -Strategien für dein Start-up bzw. junges Unternehmen.

Jeden Tag konkurrieren viele neue Start-ups um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden und entsprechend groß ist hier auch die Konkurrenz. Den Existenzgründern fällt häufig, vor allem in der Gründungsphase, die Kundenakquise recht schwer. Eine maßgeschneiderte Marketingstrategie ist natürlich ganz besonders wichtig, um sich von der Masse abzuheben. Dies gilt für alle Branchen und Bereiche.
Beispielsweise ist auch die Konkurrenz im Online-Glücksspiel beträchtlich. Hier versuchen die Betreiber wie wildz.de alles dafür zu tun, um die Aufmerksamkeit auch sich zu ziehen und erfolgreich im Business zu sein. Die besten Marketing-Tipps für Start-ups präsentieren wir hier!
Social-Media-Marketing
Diese Art der Werbung ist im Vergleich noch recht kostengünstig und bietet sich daher besonders für die Start-ups ab. Bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie sollte aber einiges beachtet werden.
Die Zielgruppe kennen und verstehen
Nur wenn man die eigene Zielgruppe wirklich versteht und kennt, ist es möglich, die entsprechenden Informationen für die Social-Media-Kanäle zu generieren. Anders ausgedrückt, muss man genau wissen, welche Kanäle die eigene Zielgruppe nutzt. Ebenso wichtig ist es zu wissen, was die Gründe sind, warum gerade diese Kanäle genutzt werden.
Auch das Verhalten der Zielgruppe in den sozialen Medien muss analysiert werden. Hier geht es darum, zu wissen, ob die Zielgruppe zum Beispiel eher interagiert oder ob sie vor allem viel liest. Mit den Kenntnissen, die man hier erworben hat, kann dann der entsprechende Inhalt produziert werden. Das Gleiche gilt aber auch für den Zeitpunkt, an dem die Informationen auf den Kanälen verbreitet werden.
Das Priorisieren der Social-Media-Kanäle
Weniger ist mehr, das gilt im Leben in sehr vielen Bereichen und genau das trifft auch auf die Anzahl der Social-Media-Kanäle zu, die man für das Marketing des eigenen Start-ups in Betracht zieht. Aller Anfang ist schwer, und das ist natürlich auch bei der Gründung eines jungen Start-ups so. Oft ist das Team noch sehr klein und das Budget recht begrenzt. Daher ist es essenziell, die entsprechenden Prioritäten zu setzen.
Bei der Wahl der passenden Social-Media-Kanäle ist es daher notwendig, genau zu schauen, wo man die angestrebte Zielgruppe wirklich antrifft. Auch wenn es am Anfang schwerfallen mag, so sollte man beim Beginn alle anderen Kanäle, die zwar vielleicht auf der eigenen Webseite recht gut aussehen würden, aber noch nicht so erfolgversprechend sind, von der Liste streichen. Das gilt auch dann, wenn mehrere Social-Media-Präsenzen verlinkt sind.
Hier steht Qualität vor Quantität. Die Beiträge müssen zu jeder Zeit qualitativ wertvoll sein. Das funktioniert in der Regel aber nicht, wenn man sich auf zu viele Kanäle gleichzeitig konzentrieren muss. Wichtig ist vor allem, dass man die Sprache des Kanals genau versteht. Nur so ist es möglich, passgenaue Inhalte zu kreieren. Sowohl die entsprechende Zeit als auch die notwendigen Ressourcen müssen hier vorweg eingeplant werden.
Das gesamte Team sollte involviert sein
Die Frage danach, welche Inhalte der eigenen Zielgruppe den größten Mehrwert bringen, ist absolut entscheidend. Nur wenn man hier absolute Klarheit hat, ist es überhaupt möglich, eine gute Content-Strategie zu entwickeln und nicht etwa nur einen durchschnittlichen Content zu posten.
Das Hauptaugenmerk in den sozialen Medien liegt nämlich nicht nur auf der Veröffentlichung der Inhalte selbst, sondern der Schwerpunkt muss sich immer darauf konzentrieren, dass man einen Mehrwert mit den Inhalten für die eigene Zielgruppe erzielen kann. Die Zielgruppe muss unbedingt den Eindruck haben, dass es sich definitiv lohnt, dem Kanal zu folgen, da die angebotenen Informationen auch wirklich nützlich sind.
Das sorgt dafür, dass man mit seinem Start-up dauerhaft in positiver Erinnerung bleibt. Das gesamte Team sollte hierbei involviert sein. So können alle zusammen die passenden Inhalte finden. Gemeint ist hier aber nicht, dass der Einzelne für den eigenen Blog die Texte liefern soll, sondern dass bei den Texten die unterschiedlichen Sichtweisen von allen Teammitgliedern einfließen.
So wird gesichert, dass man am Ende wirklich einen Mehrwert für die angestrebte Zielgruppe erreicht. Hier gilt, je mehr gute Ideen gesammelt werden können, desto nützlicher sind die Informationen auf den eigenen Social-Media-Kanälen.
Einen Redaktionsplan erstellen
Es ist immer empfehlenswert, alle wichtigen Ideen für den Content in einem Dokument zu sammeln und dann einen Redaktionsplan zu erstellen. So ist garantiert, dass dank des Redaktionsplans alle Social-Media-Aktivitäten geordnet sind und von allen Beteiligten eingesehen werden können. Gleichzeitig wird hier auch die Dringlichkeit vermittelt, neuen Content zu veröffentlichen. Hilfreich kann hier zudem ein Social-Media-Planungstool sein.
Mehr Reichweite dank bezahlter Social-Media-Werbung
Gerade wenn man die sozialen Medien für das eigene Marketing einsetzt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht ohne bezahlte Werbung funktioniert. Die organische Reichweite von Unternehmen ist von den großen Social-Media-Kanälen über die Jahre immer weiter eingeschränkt worden. Die Folge ist, dass, wenn man nicht in die Reichweite investiert, es durchaus passieren kann, dass man mit seinen Inhalten schnell untergeht.
Es wäre natürlich fatal, dass der hochwertige Content dann überhaupt nicht mehr von der Zielgruppe gesehen werden kann. An dieser Stelle trägt die bezahlte Werbung dazu bei, die eigene Zielgruppe zu erreichen und die Kunden anzusprechen.
Die Ziele müssen realistisch sein
Manchmal ist es gerade in der Gründungsphase für junge Start-ups schwierig, die Marketingziele realistisch einzuordnen. Das Problem, das dabei entsteht, ist aber, dass insbesondere unrealistische Ziele das Social-Media-Engagement behindern.
Ist bereits nach kurzer Zeit absehbar, dass die Jahresplanung nicht funktioniert, können die Ziele natürlich nicht erreicht werden. Hier geht es einfach darum, gemeinsam mit dem Team realistische Ziele zu setzen. Gerade im Social-Media-Marketing gibt es viele Kennzahlen, die anzeigen, ob das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Hier müssen aber unbedingt nur die Kennzahlen erhoben werden, die für die eigenen Ziele auch wirklich relevant sind.
Die Strategien müssen fortlaufend weiterentwickelt werden
Das Start-up muss sich stetig weiterentwickeln, das Gleiche gilt hier aber auch für die Social-Media-Strategie. Mit der Zeit verändert sich beispielsweise die Erwartungshaltung der eigenen Community. Außerdem werden eigene Produkte und Dienstleistungen hinzukommen. Daher werden dann auch neue Social-Media-Kanäle an Bedeutung gewinnen und alte Kanäle können die Zielgruppe verlieren.
Auf derartige Veränderungen muss man entsprechend reagieren können, allerdings gelingt dies nicht mit einer starren Strategie. Wichtig ist es, dass die strategische Ausrichtung des Marketings des Start-ups fortlaufend hinterfragt und entsprechend neu angepasst wird.
Die Evolution des Webdesigns: Von einfachen HTML-Seiten zur interaktiven User-Experience
Entdecke die spannende Evolution des Webdesigns, von den einfachen HTML-Seiten der 90er Jahre bis zur heutigen Ära der benutzerzentrierten und interaktiven Web-Erfahrungen.

Im Internet der Anfangszeiten sahen die meisten Webseiten aus wie einfache digitale Broschüren. Sie bestanden hauptsächlich aus Text und wenigen Bildern, eingebettet in ein einfaches HTML-Layout. Heute hat sich das Webdesign zu einem interaktiven und intuitiven Erlebnis entwickelt, das auf fortschrittlichen Technologien und visuellen Effekten basiert. Die Evolution des Webdesigns ist eine spannende Reise, die das Internet revolutioniert hat und weiterhin verändert.
Anfänge des Webdesigns: Einfache HTML-Seiten
Die Anfänge des Webdesigns können wir bis in die Mitte der 1990er Jahre zurückverfolgen. In dieser Zeit waren die Webseiten einfach gestaltet und bestanden hauptsächlich aus Text, der durch HTML (Hyper Text Markup Language) formatiert wurde. Die Nutzung von Grafiken war beschränkt, und es gab noch keine Möglichkeit zur Interaktion. Die Webseiten waren damals statisch, und ihre Hauptfunktion bestand darin, Informationen zu liefern. Technologien wie CSS (Cascading Style Sheets) und JavaScript kamen erst später hinzu und erweiterten die Möglichkeiten der Webgestaltung.
Interaktive Elemente und Multimedia: Das Aufkommen von Flash
Mit der Einführung von Adobe Flash um die Jahrtausendwende kam ein Wandel im Webdesign. Flash ermöglichte die Einbindung von interaktiven Elementen und Multimedia-Inhalten wie Animationen, Videos und Musik. Die Webseiten wurden interaktiver und visuell ansprechender. Dieser Ansatz war revolutionär, stieß jedoch auch auf Probleme, da Flash-Inhalte oft lange Ladezeiten hatten und Sicherheitsrisiken darstellten.
Das Zeitalter von CSS und JavaScript
Die Einführung von CSS und JavaScript veränderte das Webdesign erneut radikal. CSS ermöglichte es Designern, das Aussehen von Webseiten zu kontrollieren und zu standardisieren, während JavaScript Interaktivität ermöglichte. Mit diesen beiden Technologien konnten Designer und Entwickler reichhaltige, dynamische und interaktive Webseiten erstellen. Dies war ein bedeutender Schritt in Richtung der heutigen Web-Erfahrung.
Responsives Design und mobile Revolution
Mit dem Aufkommen von Smartphones und Tablets mussten Webdesigner beginnen, Webseiten zu erstellen, die auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen gut aussehen und funktionieren. Das führte zur Entwicklung des responsiven Designs, das es Webseiten ermöglicht, sich an die Bildschirmgröße des Benutzers anzupassen. Dieser Ansatz verbesserte die User-Experience erheblich und machte das Internet auf mobilen Geräten zugänglich.
Die aktuelle Ära: Benutzerzentriertes Design und Interaktivität
In der heutigen Ära des Webdesigns steht der Benutzer im Mittelpunkt. Professionelle Webdesigner konzentrieren sich auf die Erstellung von intuitiven und benutzerfreundlichen Websites, die eine positive User-Experience fördern. Es geht darum, ein nahtloses Online-Erlebnis zu schaffen, das den Benutzer von Anfang bis Ende anspricht. Mithilfe von Elementen wie intuitiven Navigationssystemen, nutzerfreundlichen Schnittstellen und personalisiertem Content wird eine unmittelbare Verbindung mit den Benutzern hergestellt.
Mit fortschrittlichen Technologien wie AI und VR eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für das Webdesign. Künstliche Intelligenz ermöglicht beispielsweise personalisierte Benutzererlebnisse, während Virtual Reality immersive und interaktive Web-Erfahrungen bietet. Darüber hinaus spielen interaktive Elemente und ansprechende visuelle Effekte eine entscheidende Rolle. Diese Elemente fügen den Webseiten nicht nur ästhetische Attraktivität hinzu, sondern verbessern auch die Benutzerinteraktion und -beteiligung.
Fazit
Die Evolution des Webdesigns ist ein klarer Beweis für den schnellen technologischen Fortschritt. Von den einfachen HTML-Seiten der Anfangszeit bis hin zu den heutigen interaktiven Web-Erfahrungen hat sich das Webdesign ständig weiterentwickelt, um den Anforderungen der Benutzer und den technologischen Möglichkeiten gerecht zu werden. Und wer weiß, welche aufregenden Entwicklungen die Zukunft des Webdesigns noch für uns bereithält!
Auf der Suche nach der perfekten Domain
Zehn Tipps, wie du die für dein Start-up bestmögliche Domain findest.

Gibt’s eine passende Domain für meine Geschäftsidee? Wahrscheinlich eine der ersten wichtigen Marketing-Fragen, die sich jede(r) Gründer*in stellt, wenn er/sie mit seinem/ihrem Start-up loslegen möchte. Die richtige Domain ist eine grundlegende Entscheidung, die wesentlich für den Erfolg oder Misserfolg eines digitalen Projekts sein kann. Diese zehn Tipps solltest du vorab kennen und beherzigen.
Tipp 1: Keep it short and simple
Einer der wichtigsten Tipps: KISS – Keep it short and simple. Technisch gesehen kann eine Second-Level-Domain aus bis zu 63 Zeichen bestehen und die ganze Domain aus bis zu 253 Zeichen. Aber: In fast allen Fällen gilt, dass kurze Domains besser sind. Sie sind leichter zu merken und müssen bei Weitergabe nicht buchstabiert werden. Noch besser, wenn die einzelnen Wörter der Domain auch der etablierten Schreibweise entsprechen. „g8jobs4u.com“ ist eine tolle Spielerei, aber leider nicht intuitiv. Dass „g“ und „8“ („eight“) „great“ ergeben, weiß nicht jeder. Genauso ist es bei „4“ und „u“, die teilweise als Synonym für „for“ und „you“ verwendet werden. Gesprochen kann aus „g8jobs4u.com“ dann „greatjobsforyou.com“ werden. Falsch in den Browser eingegeben, werden die Adressen aber ins Leere laufen.
Um zu testen, wie alltagstauglich eine Domain ist: Die Domain-Ideen als Sprachnachricht an Bekannte schicken und um Rücksendung der Vorschläge per WhatsApp oder E-Mail bitten. Kommt die Domain korrekt zurück, ist sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Wahl.
Tipp 2: Verständlichkeit: Fantasienamen vs. Sinn
Eine Domain sollte leicht zu merken sein. Die Domain ascd.de ist zwar kurz, aber merken wird man sie sich vermutlich nur, wenn man die Bedeutung der Buchstaben kennt: Amateur Schwimm Club Duisburg. Generell prägen sich Begriffe, die einen Sinn ergeben, besser ein.
Eine gute Domain lässt sich weitergeben, ohne sie erklären oder aufschreiben zu müssen. Kraftfahrzeuge-von-gestern.de als Domain für eine Oldtimer-Website – eher schwierig. Auto.de als Portal für die Suche nach Neu- und Gebrauchtwagen dagegen naheliegend.
Zu jeder Regel gibt es natürlich Ausnahmen: Fantasienamen können gut funktionieren, wenn das nötige Marketingbudget oder ein absolut überzeugendes Produkt vorhanden ist. Das wohl berühmteste Beispiel ist google.com (Google ist eine Abwandlung des Begriffs „Googol“, einer Zahl, die 10 hoch 100 entspricht).
Tipp 3: Domain-Hacks als Alternative
Oft ist die Wunsch-Domain mit .com oder .de schon vergeben. Mit sogenanntem Domain-Hacking lassen sich tolle Alternativen finden. Bei einem Domain-Hack wird die Top-Level-Domain zu einem integrierten Bestandteil des verwendeten Begriffs – statt nur als generisches Anhängsel zu dienen.
Ein Beispiel (das vermutlich allererste): Am 23. November 1992 wurde die Domain inter.net registriert. Seitdem sind viele weitere kreative Domains entstanden: Als Weiterleitungsdomains nutzen Google die Domain goo.gl (Länderendung von Grönland), Youtube die Domain youtu.be (Länderendung von Belgien), der Domain-Shorterner-Dienst Bitly die Domain bit.ly (Länderendung von Lybien) und das Sportmedienunternehmen ESPN die Domain es.pn (Länderendung der Pitcairninseln). Beispiele für Hauptdomains sind last.fm des gleichnamigen Online-Musikdienstes und ma.de für ein Festival in Brooklyn.
Tipp 4: Die Sache mit dem Bindestrich
In Deutschland bzw. bei .de-Domains ist relativ häufig ein Bindestrich in der Domain zu finden. International wird der Bindestrich kaum verwendet. Das bedeutet: Während es in Deutschland in Ordnung sein kann, einen Bindestrich in die Domain zu integrieren, würde es international eher verwirren.
Inhaber von Bindestrich-Domains sollten auch die Variante ohne Bindestrich registrieren lassen. Das Gleiche gilt im umgekehrten Fall. Die weniger populäre Variante kann den Traffic dann auf die Haupt-Domain weiterleiten.
Tipp 5: Zahlen, Umlaute und Sonderzeichen
Zahlen oder Zahlenkombinationen in der Domain können vorteilhaft sein, da sie sich leichter merken lassen als Wörter oder Wortkombinationen. Zudem können Zahlen bestimmte Zusatzinfos enthalten – etwa das Anhängsel „24“, das für Erreichbarkeit rund um die Uhr steht. Die 24 in den URLs kam Anfang der 2000er-Jahre auf, weil damals viele gute Domains bereits belegt waren. Prominente Beispiele sind autoscout24.de, immobilienscout24.de oder das Vergleichsportal check24.de. Andererseits können Zahlen in der Domain auch verwirren (siehe unter Punkt 1).
Und wie sieht es mit Umlauten und Sonderzeichen aus? Diese sogenannten IDNs (Internationalized Domain Names) sind Domains, die meist in nichtenglischsprachigen Ländern vorkommen. In Deutschland sind das Domains mit Umlauten wie ä, ö, ü, etc. – zum Beispiel bücher.de oder müllergroup.com. IDNs können aber auch zum Problem werden, zum Beispiel bei älteren E-Mail-Programmen, weil sie den TF-8-Standard-Zeichensatz nicht verwenden.
bücher.de hat deshalb auch die Domain ohne Sonderzeichen registriert. Wer bücher.de bei Google eintippt, wird automatisch auf buecher.de weitergeleitet. Die Schreibweise mit „ue“ findet sich auch in den E-Mail-Adressen des Versandhändlers, etwa bei [email protected].
Tipp 6: Keywords in der Domain
In vielen Fällen suchen Nutzer*innen nicht direkt nach einem speziellen Unternehmen, sondern nach typischen Schlüsselwörtern für eine Branche oder bestimmte Produkte. Für ein Start-up aus der Solarbranche ist es beispielsweise sinnvoll, Begriffe wie „Solar“, „Solaranlage“, „Strom“ oder „Energie“ in die Domain zu integrieren.
Am besten im Vorfeld der Domainwahl mit einer Keyword-Recherche die wichtigsten Begriffe extrahieren, die zum Geschäftsmodell passen und häufig gesucht werden. Wer nicht nur in der DACH-Region aktiv ist, sollte regionale Unterschiede bedenken. Deutschlands größter Online-Hörgeräteanbieter audibene.de entschloss sich bei seiner internationalen Expansion für die Domain hear.com. Auch, weil vielen der lateinische Begriff kaum geläufig ist. Eine gute Wahl: Das 2012 in Berlin gegründete Unternehmen ist mittlerweile das größte Beratungsportal zum Thema Schwerhörigkeit weltweit: Mehr als 15.000 Menschen informieren sich dort täglich.
Tipp 7: Welche Endung ist die beste?
.com ist King – aber leider häufig schon vergeben. Ähnliches gilt für die naheliegende Länderkennung des Zielmarkts eines Start-ups in Kombination mit dem Firmennamen: also .de, .at etc. Es gibt gute Alternativen, die sich je nach Branche anbieten: Im Tech- und IT-Umfeld sind zum Beispiel die Domain–Endungen .io oder .tech beliebt. .io ist zwar ursprünglich die country-code Top-Level-Domain (ccTLD) des britischen Territoriums im Indischen Ozean. Sie spielt als solche jedoch kaum eine Rolle. Stattdessen verbinden Programmierer die .io-Domain mit „Input/Output“ oder kurz „I/O“. Genutzt wird diese Endung beispielsweise für den wichtigsten NFT-Marktplatz opensea.io.
Unternehmen mit starkem Bezug zu künstlicher Intelligenz nutzen gern die Endung .ai. Eigentlich handelt es sich dabei um das Länderkürzel für die Karibikinsel Anguilla. Genutzt wird die Endung beispielsweise vom KI-Unternehmen builder.ai.
Für Online-Anwendungen eignet sich unter anderem die Endung .app. Genutzt wird sie beispielsweise vom Online-Supermarkt picnic (picnic.app) und vom Zahlungsdienstleister Block Inc. (früher Square) für Cash App (cash.app).
Shopping-spezifische Endungen sind .shop und .store (emirates.store für die Shopping-Seite der Fluglinie Emirates).
Die meisten Unternehmen werden sich weiterhin erfolgreich auf .com konzentrieren, gefolgt von Länderendungen für einzelne Zielmärkte. Wer sich aber von weiteren möglichen Endungen inspirieren lassen will, findet hier eine Liste an TLDs: data.iana.org/TLD/tlds-alpha-by-domain.txt.
Tipp 8: Missverständliche Domains
Manche Domains können zu Missverständnissen führen – sowohl in der Heimatsprache, als auch bei Fremdsprachen. Fehlen die Bindestriche an den richtigen Stellen, besteht die Gefahr falscher Interpretationen. Beispiele: Urinsekt.de vs. ur-insekt.de oder grabbepflanzung.de vs. grab-bepflanzung.de.
Auch kulturelle Unterschiede sollten bei der Namensfindung beachtet werden. Das gilt bei der Wahl der Domain ebenso wie für Produktnamen: So musste etwa der Honda „Fit“ für Europa umbenannt werden, weil „Fitta“ in einigen skandinavischen Ländern für das weibliche Genital steht. Dort (und in ganz Europa) heißt der beliebte Kleinwagen deshalb heute „Jazz“. Um solche Stolperfallen zu umgehen, empfiehlt sich ein Blick in die Liste der sogenannten Falschen Freunde. Hier finden sich deutsche Wörter, die im Englischen eine komplett andere Bedeutung haben. Klassiker ist das Handy. Auch der Double-Check mit einem Native Speaker ist extrem hilfreich.
Tipp 9: Markenrechtsverletzungen prüfen
Bei der Wahl einer Domain sollte auf mögliche Urheber- und Markenrechtsverletzungen geachtet werden: Die gewünschte Domain darf es noch nicht geben, und sie sollte keine markenrechtlich geschützten Namen und Begriffe enthalten. Große Marken und Konzerne gehen gegen solche Verstöße, ob beabsichtigt oder nicht, rigoros vor.
Aber auch mit Blick auf den Wettbewerb sollte die eigene Domain einer Konkurrenz-Domain nicht zu ähnlich sein. Eine mangelnde Abgrenzung kann potenzielle Kund*innen bei der Online-Suche im schlechtesten Fall auf dessen Website führen. Eine gründliche Recherche ist also unerlässlich, um spätere Komplikationen zu vermeiden. Für Deutschland kann zum Beispiel das Recherche-Tool der DPMA nützlich sein.
Tipp 10: Inspiration durch KI/ChatGPT
Die Unterstützung durch eine KI kann zusätzliche Inspiration bringen. Anders als eine klassische Domain-Suche, die lediglich prüft, ob eine bestimmte Domain noch frei ist, schlägt die intelligente Suche von sich aus verschiedene Domains vor, die zum Projekt passen. Dazu muss das Projekt lediglich mit Stichworten beschrieben werden. Bei Eingabe „kurze Domain für ein Start-up im Bereich künstliche Intelligenz und Pflegeroboter“, kann eine KI-Suche beispielsweise folgende Domains vorschlagen: aibotcare.com, robocareai.com, caretechai.com oder robboticnurture.ai. Eine KI-Suche basierend auf der ChatGPT-Technologie wird in Deutschland derzeit ausschließlich von united-domains angeboten. Am besten selbst ausprobieren.
Fazit: Köpfe zusammenstecken und los!
Die Suche nach der optimalen Domain gehört zu den wichtigsten Aufgaben bei der Unternehmensgründung und kann eine Menge Spaß machen. Am besten Abends bei einem guten Getränk mit dem Gründungsteam zusammensetzen und der Kreativität freien Lauf lassen. Auch Domain-Hacks bieten tolle Möglichkeiten neben .com und .de. Die besten Vorschläge dann mit den genannten Tipps einem Realitätscheck unterziehen und ausprobieren, wie Freunde und Bekannte darauf reagieren. Dann kommt ganz sicher eine Domain heraus, die perfekt zur Marke und zum Unternehmen passt.
Der Autor Maximilian Burianek – Diplom-Ingenieur und Master of Arts in Marketing – ist seit 2020 CEO der united-domains AG und hat 15 Jahre Erfahrung als Strategieberater und Manager in Technologieunternehmen, bei The Boston Consulting Group und bei Munich Re.
Digital Marketing
Basics für den Start: Schritt für Schritt zur digitalen Marketingstrategie.

Was ist digitales Marketing?
Digitales Marketing verfolgt das Ziel, Konsument*innen an allen digitalen Touchpoints anzusprechen, um ihnen Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Dieses kanalübergreifende Marketing kann über Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Videoplattformen oder Display-Anzeigen und auf sämtlichen digitalen Geräten wie Computern, Smartphones oder Tablets verfolgt werden. Unternehmer*innen können auf folgende Marketing-Kanäle zurückgreifen:
- E-Mail-Marketing,
- WhatsApp,
- Suchmaschinenanzeigen,
- Social-Media-Marketing,
- Video-Marketing,
- Content-Marketing,
- Website,
- Affiliate-Marketing.
Step-by-Step zur digitalen Marketingstrategie
Step 1. Messbare Ziele setzen
Ein Unternehmen hat unterschiedliche Ziele, die es verfolgt: übergeordnet die normativen Ziele, welche die Vision und Unternehmenswerte formulieren. Die nachgelagerten strategischen Ziele streben die langfristige Erfüllung dieser normativen Ziele an, die dann täglich auf operativer Ebene (operative Ziele) verfolgt werden sollen.
Es ist unabdingbar, dass die Marketingziele mit den Unternehmenszielen übereinstimmen; noch wichtiger ist es, diese klar zu formulieren. Hier ist das SMART-Konzept – spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert – eine bewährte Methode, um jede Form von Zielen deutlich zu formulieren und messbar zu machen.
Bevor du allerdings mit der Formulierung beginnst, solltest du die KPIs auswählen, die für das jeweilige digitale Marketinginstrument relevant sind:
- bei E-Mail-Marketing bspw. die Öffnungsrate,
- bei Social-Media-Marketing bspw. die Engagement-Raten,
- bei SEO bspw. der organische Traffic und die Sitzungsdauer der Nutzer*innen.
Um über diese Daten zu verfügen und Effizienzen zu gewährleisten, sollten solche Plattformen eingesetzt werden, die diese Daten automatisch sammeln, clustern, auswerten und vergleichen.
Step 2. Das Publikum analysieren, segmentieren und verstehen
Was bringen dir Ziele, wenn nicht klar ist, wen die einzelnen digitalen Touchpoints ansprechen sollen? Hier dienen sogenannte Buyer Personas als Framework, um verschiedene Zielgruppensegmente zu charakterisieren und darauf basierend Marketingbotschaften anzupassen. Demografische Daten, präferierte Geräte und Kontaktmöglichkeiten, aber auch etwas abstrakter Ziele, Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen helfen dir dabei, die Zielgruppe zu verstehen.
Hierzu dienen sowohl quantitative als auch qualitative Datenerhebungsmethoden in Form von Umfragen und Feedbacks. Genauso sind Gespräche mit internen Stakeholder*innen, wie den Mitarbeitenden und dem Vertrieb hilfreich.
Du darfst nicht vergessen, dass die Personas von der Art deines Unternehmens (B2B/B2C) und den Produkten oder deiner Dienstleistung abhängen. Schließlich dienen die Personas dazu, Inhalte, Tonalität und Kanäle für das jeweilige Segment zu spezifizieren.
Step 3. Bisherige Bemühungen: Evaluierung bestehender digitaler Kanäle
Oft ist es so, dass man hier und da schon mal etwas gemacht hat und Kanäle pflegt, die bereits erfolgreich sind. Deswegen ist es wichtig, dass du erstmal schaust, was bereits existiert und dies vor dem Hintergrund der gesteckten Ziele evaluierst. Hier lohnt es sich, zwischen organischen Plattformen und bezahlten Kampagnen zu unterscheiden:
- Organische Plattformen, wie die Website, Social-Media-Profile, Artikel, Online-Rezensionen etc., sollten im Hinblick auf ihre Aktualität und Effektivität geprüft werden. Leider gehen diese Themen im Tagesgeschäft meist unter und entsprechen nicht mehr den ästhetischen und modernen Standards unserer Zeit. Wie viel Traffic haben einzelne Artikel generiert, ergo, welche waren erfolgreich? Welche können aktualisiert werden? Passt der Auftritt noch zu meiner Marke und ihren normativen Zielen? Ist er SEO-freundlich gestaltet?
- Bei bezahlten Kampagnen und Anzeigen sollte zuallererst geschaut werden, welche noch aktiv und im schlimmsten Fall nicht erfolgreich sind. Sind die gewählten Schlüsselwörter relevant für das Unternehmen und erfolgsversprechend für hochqualitative Leads? Beide Säulen helfen dir dabei, zu erkennen, welche Bemühungen hohe Reichweite und hohes Engagement erzielt haben, und gleichzeitig mögliche Lücken zu identifizieren.
Step 4. Zielgruppengerichtete Inhalte erstellen
Nun geht es von der Analyse in die Umsetzung. Bei der Inhaltserstellung solltest du folgende Fragen im Hinterkopf haben:
- Welche Kanäle werden bespielt?
- Werden die gesetzten Ziele verfolgt?
- Wie müssen Form und Inhalt der Posts und Anzeigen für die jeweilige Plattform optimiert werden?
Mach dich mit der Tonalität und der Rangordnung von relevanten Inhalten auf den unterschiedlichen Plattformen vertraut, um dann einzelne Strategien zu formulieren. Instagram ist nicht Facebook, Facebook nicht LinkedIn und LinkedIn nicht TikTok. Ein Content Calendar kann hier Konsistenz garantieren, viel Zeit sparen und trotzdem einzigartige und relevante Inhalte ermöglichen. Auch hier sollte eine Trennung zwischen organischen und bezahlten Posts vorgenommen werden, damit klare Sollwerte für jeden Kanal definiert werden können. Man darf ruhig auch bei der Konkurrenz spicken, um sich inspirieren zu lassen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was in der Branche funktioniert.
Step 5. Ready, Set, Go: Die Kampagne live schalten
Nun ist der Moment gekommen, die digitale Marketingkampagne live zu schalten. Smarte Ziele sind gesetzt, Rechercheergebnisse da, Buyer Personas identifiziert, digitale Kanäle bewertet und strategische Inhalte für jede Social-Media-Plattform erstellt.
Gesagtes kann man nicht mehr zurücknehmen. Im digitalen Marketing ist es etwas anders, hier kann man im Nachhinein immer noch Änderungen vornehmen. Dennoch sollte hier so detailliert und sorgfältig wie möglich gearbeitet werden. Die Rechtschreibung in den Inhalten, Titeln und Captions ist zwar ein kleiner Part, hat jedoch direkten Einfluss auf das Gesamtbild von Marken und Unternehmen.
Du solltest mehrere Kanäle gleichzeitig verwenden, um die Marketingziele zu maximieren. So kann ein Blogartikel in den sozialen Medien und im E-Mail-Marketing beworben werden. Der erhöhte Traffic zum Blogartikel führt zu erhöhtem organischen Traffic und beeinflusst die SEO-Bemühungen effektiv. Man merkt: Vieles hängt miteinander zusammen.
Step 6. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Überwachung und Optimierung
Wäre es nicht schön, wenn nun an dieser Stelle Feierabend wäre? Ist es aber nicht. Denn nach der LiveSchaltung hört die Arbeit nicht auf. Wie bei Schritt vier ist es hier nun genauso wichtig, die Effektivität anhand der vorher gesetzten KPIs zu messen. Das Schöne ist, dass „Gesagtes kann man nicht mehr zurücknehmen“ hier nun wirklich nicht mehr gilt: Strategien können bei Bedarf stets geändert und angepasst werden.
Liefert die digitale Marketingkampagne nicht die gewünschten Ergebnisse (natürlich sollte man sich schon etwas gedulden), kannst du die Kampagne pausieren, offline schalten und/oder überarbeiten. Im besten Fall passiert so etwas selten. Ein A/B-Test im Voraus kann dabei helfen, Letzteres zu vermeiden, indem gemessen wird, welche Form von Inhalten eine höhere Resonanz genießt. Analysetools helfen dabei, Entwicklungen regelmäßig zu verfolgen und valide Berichte zu erstellen.
Hier lohnt es sich, das Thema „normative Ziele“ nochmal zu betonen. Es ist wichtig, dass die digitalen Marketingbemühungen mit der Unternehmensidentität übereinstimmen. Sonst führt dies zu Verwirrung und weniger Akzeptanz in der Zielgruppe. Ein Marken-Audit kann Klarheit schaffen.
Abschließend lässt sich sagen: Der Erfolg von digitalen Marketingstrategien hängt maßgeblich von der Präzision und Genauigkeit der oben genannten Schritte ab. Kurzfristige und zufällige Erfolge können immer erzielt werden. Wenn jedoch langfristiges Wachstum, Konsistenz und Planbarkeit angestrebt werden, ist eine digitale Marketingstrategie unerlässlich.
Die Autorin Aissatou Djalo ist am Düsseldorfer Standort der Kreativagentur Tiny Giants Co GmbH für Business Development und Social Media zuständig.
7 Tipps für Start-up-Gründer*innen zur Steigerung der Bekanntheit
Wie kannst du deine Chance erhöhen, dass über dein Start-up gesprochen wird? Die Antworten findest du im Folgenden.

Setze klare Ziele
Jede PR sollte auf deine Ziele hinarbeiten. Außerdem sollte das Ziel nicht etwas Vages sein, wie "Ich möchte berühmt werden". Jedes Ziel sollte spezifisch, messbar, klar, erreichbar und realistisch sein. Ein PR-Ziel ist da keine Ausnahme. Es sollte deine Geschäftsziele unterstützen und auf deren Verwirklichung hinarbeiten. Es ist auch wichtig, einen Zeitrahmen für deine Ziele festzulegen. Ein großes Ziel kann in kleinere Ziele unterteilt werden, je nach dem Planungshorizont Ihres Unternehmens.
Versuche, dich in der Anfangsphase so gut wie möglich zu konzentrieren. Wenn du dich beispielsweise für einen geografischen Bereich entscheidest, solltest du nicht ganz Europa anstreben – Europa ist groß, und deine Bemühungen, die sowohl durch das Budget als auch durch die Ressourcen begrenzt sind, werden weniger Wirkung zeigen, als wenn du dich z.B. auf die Länder Nordeuropas oder speziell auf Finnland konzentrierst.
Mach deine Hausaufgaben
Vorbereitung ist etwas, das du niemals vernachlässigen solltest. Das gilt auch für deine PR-Strategie. Wenn du deine Ziele und Schwerpunkte festgelegt hast, sieh dir den Markt an und prüfe, welche Merkmale und Akteure es dort bereits gibt. Stelle sicher, dass du Nachforschungen anstellst, denn das ist etwas, was du selbst tun kannst.
Die Recherche sollte Folgendes umfassen:
- Eine Liste deiner wichtigsten Konkurrent*innen: Wer sind sie, was sagen diese über sich selbst und was sagen die Nutzer*innen über sie?
- Eine Definition deiner Zielgruppe. Die Kanäle und Kommunikationsmittel, die du nutzt, hängen davon ab, wer dein Publikum ist. Nur weil dein Start-up auf TechCrunch oder Forbes erschienen ist, heißt das noch lange nicht, dass du auch wahrgenommen wirst. Wenn deine Zielgruppe diese Publikationen nicht liest, wirst du sie auf diese Weise nicht erreichen, und deine Bemühungen sind umsonst.
- Ermittle die Kommunikationskanäle, die in diesem Markt und bei deiner Zielgruppe beliebt sind. Finde heraus, was sie lesen, was sie sehen und wo sie ihre Freizeit verbringen;
- Mach dich mit Berufsgemeinschaften, Wirtschaftsverbänden, Preisen und Auszeichnungen in Ihrer Branche vertraut. Dies können zusätzliche Kommunikationskanäle und Orte sein, an denen du dein Publikum finden kannst, einschließlich potenzieller Investor*innen, Partner*innen oder Nutzer*innen.
Außerdem fehlt jungen Unternehmen oft ein gut formuliertes Alleinstellungsmerkmal oder ein einzigartiges Wertversprechen, das den Verbraucher*innen verständlich macht, warum sie Ihr Produkt kaufen sollten. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, was deine Konkurrent*innen über sich selbst sagen, damit du die Merkmale deines Produkts richtig hervorheben kannst, die die Aufmerksamkeit auf dein Produkt lenken werden.
Beginne so früh wie möglich zu kommunizieren
Häufig stelle ich fest, dass ukrainische Gründer*innen den Wunsch haben, sich zu sehr in die technische Seite eines Produkts zu vertiefen. Genau das ist es, was nach Beobachtung vieler ausländischer Journalist*innen osteuropäische Start-ups von amerikanischen Start-ups unterscheidet. Letztere verfügen oft über ein besseres Marketing, d.h. sie sehen ihre wichtigste Aufgabe darin, den Verkauf anzukurbeln und Investitionen anzuziehen. Ukrainer*innen hingegen haben den Wunsch, die technischen Aspekte eines Projekts zu perfektionieren. Dabei gehen sie nicht auf Sendung, kommunizieren nicht mit potenziellen Kund*innen und Investor*innen und erhalten daher auch kein Feedback vom Markt.
Wenn du ein Start-up gegründet hast, solltest du sich nicht nur auf die Produktentwicklung konzentrieren. Denke darüber nach, wie du das Produkt vermarkten und verkaufen kannst, gehe damit auf Sendung, sammele Feedback von den Zuhörer*innen und verstehe, was die Leute wollen, ob sie dein Produkt so brauchen, wie es ist, ob es verändert werden muss und wie. Auf diese Weise kannst du bereits in der Phase der Produktentwicklung Investitionen tätigen und erste Kund*innen gewinnen, was dir helfen wird, das Produkt schneller fertigzustellen.
Jede PR-Gelegenheit nutzen
Viele Menschen glauben immer noch, dass sich PR nur auf Veröffentlichungen in den Medien beschränkt. Dies ist jedoch nur eines der vielen PR-Instrumente, die zur Verfügung stehen, und es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die genutzt werden sollten.
Diese Instrumente lassen sich in mehreren großen Blöcken zusammenfassen:
- Markenaktivierung in sozialen Netzwerken. Nach Berichten globaler Analyseagenturen nutzen fast 60 % der Weltbevölkerung soziale Netzwerke, und im Durchschnitt verbringt jeder mindestens 2,5 Stunden pro Tag damit. Die spezifischen sozialen Netzwerke und Formate, die deine Marke nutzen sollte, hängen von den Vorlieben deiner Zielgruppe und Region ab, daher solltest du diese im Voraus recherchieren.
- Technische Veranstaltungen, die dein Publikum zusammenbringen. Dazu können Start-up-Wettbewerbe, Hackathons, Konferenzen, Bildungsreisen und Beschleunigungsprogramme gehören. Beim Web Summit zum Beispiel können sich Start-ups für einen Stand bewerben und einen Platz auf dem Summit erhalten, an Pitches vor Investor*innen teilnehmen und für einen Pitch auf der Hauptbühne am letzten Tag der Veranstaltung ausgewählt werden. Zusätzlich zu einem Stand erhält das Team drei Tickets für den Gipfel und hat die Möglichkeit, nützliche Treffen zu planen und sich von interessanten Inhalten inspirieren zu lassen.
- Rankings, Preise und Auszeichnungen, die einen guten Ruf haben und zur Förderung deines Unternehmens beitragen können.
- Blogger und Meinungsführer sind als Kommunikationskanäle oft einflussreicher als traditionelle Medien. Wenn sich deine Zielgruppe unter ihren Anhängern befindet, solltest du einen Weg finden, mit Influencer*innen zusammenzuarbeiten, um den Bekanntheitsgrad deines Produkts zu erhöhen und den Absatz zu steigern.
- Kooperationen mit bekannten Marken und gemeinsame Projekte mit bekannten Unternehmen und Inkubatoren tragen dazu bei, ein Start-up zu fördern, allein dadurch, dass ihre Logos in der Rubrik "Partner*in" auf deiner Website erscheinen, ganz zu schweigen von den neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen. Der von unserem Unternehmen gegründete Business-Inkubator Sigma Software Labs beispielsweise bietet Mentoring-Unterstützung, Büroräume und Infrastruktur, ein breites Netzwerk von Investor*innen und eine gewisse Glaubwürdigkeit, die für jedes Start-up in einer frühen Phase sehr wichtig ist. Schaffe Win-Win-Partnerschaften, bei denen du deinen Partner*innen einen nicht-monetären Nutzen bieten. Überlege, ob und wie du sie für dein Produkt interessieren kannst und wie du bei ihnen in den Medien Fuß fassen kannst.
Möglicherweise gibt es noch mehr Kommunikationskanäle als die oben genannten. Deine Aufgabe ist es also, die für dich effizientesten zu finden und zu nutzen.
Vermeiden es, zu viel Geld auszugeben
Viele glauben, dass PR sehr teuer ist, zu teuer für ein Start-up-Unternehmen. Natürlich müssen Sie Ressourcen und Mittel investieren. Du kannst nicht erwarten, dass es ohne jeglichen Aufwand funktioniert. PR kann jedoch kostengünstig sein, wenn man sie intelligent angeht.
Da Start-ups in der Regel nicht über große Budgets verfügen, sondern schnelle Ergebnisse brauchen, solltest du kein Geld für groß angelegte und teure Aktivitäten ausgeben. Du hast in der Regel kein klares Ziel vor Augen, da Zielgruppen sehr unterschiedlich sein können. Für kleine Budgets und schnelle Ergebnisse solltest du auf branchenspezifische, gezielte Aktivitäten und Nischenveranstaltungen setzen. Ein wichtiger Hinweis: Zahle niemals für Medienveröffentlichungen. Es ist besser, Inhalte interessant und nützlich zu gestalten, dann werden die Medien sie von sich aus veröffentlichen wollen – weiter unten mehr darüber.
Erstelle Inhalte, die das Publikum ansprechen
Du hast dich also entschlossen, einen Artikel zu schreiben, den du gern in einem bekannten Medienunternehmen veröffentlichen möchtest. Nachrichten wie "Wir sind ein Start-up-Unternehmen, das ein solches Produkt entwickelt" oder "Wir haben ein neues Büro eröffnet" sind für niemanden außer dir von Interesse. Warum sollte ein(e) Journalist*in sie veröffentlichen? Welchen Wert hat diese Veröffentlichung für die Leser*innenschaft? Was sollte sich nach der Lektüre ändern? Stelle dir diese Fragen, bevor du eine(n) Publizist*in mit dem Verfassen eines Artikels beauftragst oder selbst mit dem Schreiben beginnst.
Es gibt viele Empfehlungen für die Erstellung ansprechender Inhalte, aber die meisten lassen sich auf die folgenden Punkte reduzieren:
- Du kannst interessante Inhalte erstellen, wenn du deine Zielgruppe kennst - ihre Probleme und Vorlieben. Sprich über die Lösung eines Problems für deine Nutzer*innen/Medienkonsument*innen. Verwende verschiedene Inhaltsformate, wie Infografiken, animierte Illustrationen, GIFs, Videos und Audio-Podcasts.
- Trends, die neuesten Kuriositäten und was auch immer der aktuelle Hype ist, ziehen immer viel Aufmerksamkeit auf sich. Mach eigene Recherchen, Berichte, Bewertungen und Umfragen mit Ergebnissen. Diese können in Infografiken oder Illustrationen verpackt werden, sodass der Inhalt leicht zu verstehen ist und die Leute ihn gern teilen.
- Inhalte, die bekannte Marken und große Namen, Skandale, viel Geld und lebensverändernde Innovationen beinhalten, erregen die Aufmerksamkeit von Journalist*innen und Publikum gleichermaßen.
- Es ist wichtig, unbegründete Behauptungen zu vermeiden und deinen Text mit Statistiken, Forschungsfakten und realen Fällen zu untermauern. Journalist*innen lieben Beweise, also liefere sie und lassen sie nicht selbst danach suchen.
- Spare dem/der Journalist*in Zeit und schreibe keine langen Texte über deinen Artikel. Formuliere eine klare und prägnante Botschaft darüber, für wen und was der Artikel ist, beschreibe ihn Punkt für Punkt und gib Links zum Text an. Es ist gut, wenn du eine Verbindung zwischen deinem Thema und einem anderen Artikel des/der betreffenden Journalist*in bzw. der betreffenden Publikation oder einem aktuellen Thema herstellen.
Messen flexibel vorgehen
Wenn die Wirksamkeit der PR nicht gemessen wird, entsteht oft der Eindruck, dass "niemand etwas über uns weiß", weil es nichts gibt, worauf man sich stützen könnte. Kennzahlen sind oft teuer, so dass Start-ups versuchen, die Durchführung von Messungen zu vermeiden. Aber es ist keine gute Idee, sie ganz zu vernachlässigen. Du musst die Ergebnisse deiner PR-Aktivitäten analysieren, da du sonst nicht verstehst, ob du dich in die richtige Richtung bewegen.
Wenn du das Gefühl hast, dass es Probleme mit der Markenbekanntheit gibt, solltest du analysieren, ob du mit der von dir gewählten Zielgruppe kommunizierst und auf welchen Medienplattformen du dies tust (vielleicht ist sie überlastet, sodass du entweder die Intensität erhöhen oder andere Kommunikationskanäle finden musst).
Arbeite mit konkreten Zahlen, um Subjektivität zu vermeiden. Schau dir die Anzahl und Qualität der Veröffentlichungen an, welche Reichweite sie haben, ob dein Publikum in den sozialen Netzwerken wächst, ob die Zahl der Google-Anfragen steigt und natürlich, ob die Zahl der Nutzer*innen wächst. Verknüpfe deine Aktivitäten mit Ergebnissen, die zu deinen Geschäftszielen beitragen. Zum Beispiel, wie oft deine Anwendung heruntergeladen wurde oder wie oft eine Demoversion deines Produkts abonniert wurde. Vergleiche die Zahlen, die du nach den PR-Aktivitäten erreicht hat, mit deinen Zielen, ziehe deine Schlüsse und ändere gegebenenfalls die verwendeten Ansätze.
Es lohnt sich, einen weiteren Punkt zu bedenken. PR hat oft eine verzögerte Wirkung, d.h. das Ergebnis ist nicht sofort sichtbar. Daher solltest du regelmäßig und in angemessenen Abständen Messungen durchführen.
Um dein Start-up bekannt zu machen, solltest du also deine Ziele klar definieren, deine Konkurrenz studieren, die Vorlieben und Probleme deiner Zielgruppe erforschen, die richtigen Kommunikationskanäle wählen und Botschaften vermitteln, die dein einzigartiges Wertversprechen beinhalten.
Die Autorin Alexandra Govorukha ist Head of Global Affairs bei der Sigma Software Group
6 Tipps für effizientes Advertising im E-Commerce
Das sind die sechs wichtigsten Stellschrauben, um ein bei Amazon platziertes Budget effizient zu nutzen.

Amazon-Werbung ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Element des Amazon Marketplace und zu einem entscheidenden Hebel im E-Commerce geworden. Eine passgenaue Ad-Strategie und der gezielte Einsatz der damit verbundenen Maßnahmen können für zusätzlichen Umsatz sorgen, eine suboptimale Anwendung allerdings auch reichlich Werbegeld verbrennen.
Die Expert*innen der 2019 in Berlin von Robert Schulze gegründeten Amazon-Advertising-Agentur AMZELL haben in den letzten Jahren 387 Potenzialanalysen für Unternehmen durchgeführt und deren Amazon-Werbekonten ausführlich analysiert. Dabei haben sich auffällig oft dieselben oder ähnliche Fehler gezeigt, deren Vermeidung für zusätzliche Abverkäufe sorgt und eine verbesserte Effizienz und effektiveren Budget-Einsatz bei den Kund*innen erzielt.
Oft sind es grundlegende Fragen – wie ist das Setup aufgebaut, welche Ziele strebt man an, wie sieht das Konkurrenzumfeld aus und wie erfolgt die Ausspielung insgesamt? – die darüber entscheiden, ob es einem E-Commerce-Player gelingt, das bei Amazon platzierte Budget effizient zu nutzen.
Aus diesen Erkenntnissen heraus konnten folgende sechs Tipps für die richtigen Stellschrauben ermittelt werden:
1. Sinnvolles Clustering von Produkten kann Synergieeffekte heben und Abverkäufe steigern
Sinnvolles Clustering sorgt dafür, dass Kund*innen mit höherer Wahrscheinlichkeit die passenden Suchergebnisse finden – und die beworbenen Produkte kaufen. Wichtig ist, sich dabei bewusst zu machen, was die besonderen Eigenschaften des Produkts sind und wie der Kunde danach suchen wird. Clustering kann dabei nicht nur nach Design oder Farbe erfolgen, sondern sich auch nach Anwendungsgebieten, saisonalen Gesichtspunkten oder bestimmten USPs und Eigenschaften richten. Dabei sind oftmals zwei Extreme zu beobachten: Entweder wird jedes Produkt einzeln in Kampagnen beworben oder alle Produkte werden in einen Topf geworfen und in den Kampagnen beworben. Dadurch passen entweder die Suchergebnisse nicht zu dem, was gesucht wird oder aber es bauen sich zu wenige Daten in den Kampagnen auf, was Optimierungszyklen deutlich verlangsamt und somit am Ende Geld und Umsatz kostet.
2. Passgenaue und sinnvolle Keywords und Targets führen zu messbar besserer Conversion
Sich Keyword-technisch breit aufzustellen, ist in aller Regel weniger erfolgreich als passgenaue Keyword-Kombinationen mit hoher Relevanz. Zusätzlich sollte nennenswertes Suchvolumen auf den jeweiligen Keywords liegen. Als drittes Element geht es darum, dass Unternehmen die Keywords analysieren und sich auf jene Keywords fokussieren, die sie sich leisten können oder wollen – und die vor allem auch zum Pricing des Produkts passen. Unternehmen sollten sich hier bei der Zahl der Keywords und Targets, die sie austesten, nicht verzetteln und die Kosten fürs Testing im Blick behalten.
3. Setze auf sinnvolle Gebotssteuerung und sorge für eine regelmäßige Optimierung
Effiziente Kostensteuerung erfolgt bei Amazon-Werbung über die Anzahl der Targets und die damit verbundenen Klickpreise. Dabei können die Budgetgrenzen zwar verhindern, dass die Kosten aus dem Ruder laufen, sie stehen zugleich aber auch für verpasste Umsätze, die insbesondere an umsatzstarken Tagen wie rund um den Prime Day oder die Black-Friday-Wochen schmerzhaft sein können. Werbende sollten daher Budgets nur als Notstopp betrachten, Entscheidend ist hier neben den Advertising Cost of Sales (ACOS, Werbekosten) auch der Ort der Ausspielung, also etwa, ob die Platzierung in den ersten Suchergebnissen oder auf den Produktseiten erfolgt. Die zahlreichen Filteroptionen verschaffen hier einen guten Überblick.
4. Strukturierte und skalierbare Kampagnen-Setups vereinfachen die Auswertung und Justierung
Eine eingängige und nachvollziehbare Benennung mit einheitlicher Struktur und kurzen, wenige Zeichen umfassenden Kennungen sorgt dafür, dass man besser den Überblick behält und auch langfristig nachvollziehen kann, was in der Kampagne wie erfolgreich ist. Das trägt auch dazu bei, dass entsprechende Erweiterungen und Skalierungen leichter nachvollziehbar sind und Werbetreibende auch auf dem Mobilgerät die relevanten Daten auswerten können.
5. Werbetreibende sollten das Potenzial und die Funktionsweise der unterschiedlichen Kampagnentypen kennen und nutzen
Amazon hat in den letzten Jahren das Portfolio an Kampagnentypen erweitert und neben Sponsored Products und Sponsored Brands auch die Sponsored Display geschaffen. Jede der drei Kampagnenarten folgt jedoch eigenen (zunehmend komplexeren) Gesetzen. Dabei bietet gerade das komplexe Sponsored Display reichlich Potenzial zum Ausbau des Geschäfts, indem man die für sich relevanten Zielgruppen auf der Plattform selbst und auch außerhalb erreicht. Auf diese Weise lässt sich mit etwas Testing zusätzlicher Revenue generieren, ohne dass man den organischen Traffic kannibalisiert. Voraussetzung für eine solche Skalierung ist aber das strukturierte Kampagnen-Setup.
6. Gezieltes Pushen von Produkten auf Rankings durch agilen Umgang mit der Produktpositionierung
Manchmal lohnt es sich, einen höheren Advertising Cost of Sale (ACOS, Werbekosten) in Kauf zu nehmen, um ein Produkt in einem anderen Kontext und mit anderen Keyword-Kombinationen zu positionieren, die besser passen und ansonsten nicht so umkämpft sind. Beispielsweise lässt sich ein typisches Geschenk nicht nur als Hochzeitsgeschenk platzieren, sondern auch gezielt für einen bestimmten Jahrestag bewerben. Kreativität, Agilität und Ausprobieren helfen hier weiter. Hilfreich kann dabei ein erfahrener Partner sein, der die Branche ebenso kennt wie die Mechanismen der Amazon-Werbewelt.
Generell ist Amazon-Werbung im E-Commerce-Kontext inzwischen ein wichtiger, nicht zu unterschätzender Bestandteil des Mediamix. Und beachtet man die genannten Punkte, lässt sich für Onlinehändler*innen und Markenverantwortliche von Private Labels hier viel gewinnen, wenn das Unternehmen systematisch vorgeht und regelmäßig auf Basis der eigenen Erkenntnisse die Strategie anpasst.
Mit Give-aways positiv in Erinnerung bleiben
Werbegeschenke sind wertvolle haptische Markenbotschafter für dein Unternehmen. Sie sprechen alle Sinne an, lösen positive Emotionen bei den Beschenkten aus und lassen dich und deine Marke in guter Erinnerung bleiben. Damit ist bereits klar: Give-aways sind ein wichtiger Bestandteil im modernen Marketing-Mix. Wie du das für deine Zwecke optimale Werbegeschenk findest, möchten wir hier vorstellen.

Reiz- und Informationsüberflutung führen zu großer Konkurrenz zwischen den vielen Werbemaßnahmen. Gut ausgewählte und entsprechend platzierte Werbegeschenke stechen hier klar heraus. Sie sind beliebt und wirken wie kleine persönliche Geschenke oder Aufmerksamkeiten. Zudem sind sie für die Beschenkten umsonst und stiften zumeist einen echten Nutzwert.
Dass Werbegeschenke im Vergleich zu anderen Werbeträgern wie Radio, TV oder Print zu den kosteneffizientesten Werbemedien gehören und zudem in der Wirkung unschlagbar sind, belegt u.a. eine aktuelle Studie des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW):
- 89 Prozent der Bevölkerung haben Kontakt zu Werbeartikeln.
- Ein großer Vorteil der Werbeartikel liegt in ihrem geringen Streuverlust. 91 Prozent der Empfänger*innen von Werbegeschenken benutzen diese selbst, im Schnitt einmal täglich.
- Werbeartikel sind häufig über mehrere Jahre in Verwendung, 61 Prozent der Zielgruppe benutzt sie länger als ein Jahr. Das bedeutet, dass mit ihnen eine langfristige sowie kontinuierlich Werbebotschaft transportiert wird.
Gespür für die jeweilige Zielgruppe
Allerdings kommt es bei der Auswahl auf ein gutes Gespür für die jeweilige Zielgruppe an. Denn nur so helfen dir Werbegeschenke dabei, eine nachhaltige Kundenbindungen aufzubauen und zu pflegen sowie dich als das werbende Unternehmen langfristig ins Gedächtnis deiner (potenziellen) Kundschaft zu integrieren. Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen, denn Menschen neigen nun mal zu Sprunghaftigkeit. Ohne mit der Wimper zu zucken, wechseln sie von Anbieter zu Anbieter, von Marke zu Marke und tauschen vergleichbare Produkte beliebig aus. Um Treue und Loyalität zu erzeugen sind Give-aways ideal, da sie – wie ein gut ausgewähltes Geschenk – Dankbarkeit symbolisieren und deiner Zielgruppe das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein.
Auswahl eines Give-aways
Bei der Auswahl eines Give-aways gilt: Je hochwertiger und nützlicher das Werbegeschenk, desto besser ist dies für dein (Unternehmens-)Image. Denn Qualität und der Nutzwert der Werbemittel übertragen sich unmittelbar auf dich, dein Unternehmen, deine Produkte und Leistungen und schafft Vertrauen. Mit diesem steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die beschenkte Person deine Produkte kauft oder deine Leistungen in Anspruch nimmt.
Welches Werbegeschenk für dich das richtige ist, hängt von deiner Branche, Zielgruppe und dem (saisonalen) Anlass ab. Natürlich gibt es die Klassiker unter den Werbeartikeln, wie Kugelschreiber, Tassen, T-Shirts und Co. Mit diesen Evergreens bist du auf der sicheren Seite.
Dennoch lohnt es sich, bei Werbegeschenken auf Originelles und Außergewöhnliches zu setzen, um damit deine Botschaft „emotional aufzuladen“. Ob Powerbank, Bluetooth Lautsprecher, Bluetooth Kopfhörer oder kabellose (Handy-)Ladegeräte – solche Elektronik-Werbegeschenke sind nicht nur modern und stylisch, sondern stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass Give-aways auch in unserer heutigen digitalen Welt ihren festen Platz haben.
Mit solch besonderen Artikeln hebst du dich zudem vom Einheitsbrei der Konkurrenz ab, sicherst dir besondere Aufmerksamkeit und baust deine Unternehmensidentität auf bzw. aus. Originelle Werbemittel sind auch besser geeignet, um bspw. deinen Messestand zum Hingucker zu machen. Doch bei aller möglichen Originalität, die durchaus wünschenswert ist, dürfen Nutzwert, Qualität und eine verständliche Werbebotschaft nicht fehlen. Dies erreichst du durch individuell zugeschnittene Promotion-Artikel. Wie wäre es beispielsweise, Kopfhörer mit Logo bedrucken zu lassen?
Außerdem gut zu wissen
Hilfreich ist es zudem, die rechtlichen Vorgaben zu kennen: Werbegeschenke mit einem Wert von unter zehn Euro gelten als Streuartikel. Sie lassen sich einfach steuerlich absetzen. Werbeartikel, die über dieser Grenze liegen, erfordern eine Dokumentation der Beschenkten: Denn pro Empfänger*in dürfen nicht mehr als 35 Euro ausgegeben werden. Wenn du deine Mitarbeitenden beschenken willst, gilt ein steuerlicher Freibetrag von 60 Euro.
Fazit
Moderne Werbegeschenke sind und bleiben erstklassige Instrumente zur Stärkung von Kundenbindung und Sympathie. Einsetzen solltest du sie in erster Linie im direkten Kundenkontakt. So hat dein Gegenüber einen direkten Anknüpfungspunkt und weiß etwas mit dem Logo bzw. Slogan auf dem Werbeartikel zu verbinden.
Wie Start-ups von Stock-Medien profitieren
Wie Start-ups durch Stock-Medien die Qualität ihrer digitalen Werbemittel erhöhen.

Wer sich mit einem Start-up-Unternehmen durchsetzen will, ist heute nicht mehr nur noch auf außergewöhnliche Lösungen für die potenziellen Kunden angewiesen. Die Marketing-Strategie und digitale Werbemittel müssen mindestens genauso außergewöhnlich sein.
Die Umsetzung fällt aber insbesondere kleinen Start-ups schwer, denn hochwertige Werbemittel sind immer auch mit hohen Kosten verbunden. Das meint zumindest die Mehrheit junger Unternehmer, die sich mit digitalen Werbemitteln und Marketing nicht so gut auskennen.
Experten auf diesem Gebiet wissen aber schon lange, dass viele Kosten mit den richtigen Hilfsmitteln minimiert werden können. Stock-Medien gehören zu diesen Hilfsmitteln und wir erklären, wie man diese nutzen kann, um das eigene Marketing zu verbessern.
Warum Stock-Medien perfekt für Start-ups sind
Stock-Medien sind so vielfältig wie kaum ein anderes Medien-Archiv. Zur Verfügung stehen in Stock-Medien nicht nur Fotos, Grafiken und Videos. Jeder Nutzer hat auch die Möglichkeit, einen Musik Download kostenlos durchzuführen.
Außerdem stehen Animationen, Vektoren und viele verschiedene Hintergründe zur Verfügung, mit denen Webseiten, digitale Werbemittel und Social Media Profile aufgewertet werden können. Wobei Stock-Medien natürlich auch für die Erstellung von traditionellen Werbemitteln geeignet sind.
Die hohe Qualität und große Vielfalt von Stock-Fotos, Stock-Illustrationen und Stock-Videos bietet jedem Startup die Gelegenheit passende Werbemittel zu erstellen. Der wohl größte Vorteil besteht darin, dass sehr viele Stock-Medien sogar kostenlos verwendet werden können.
Das verfügbare Budget von Start-ups ist in den meisten Fällen sehr begrenzt, sodass jede Investition genau überdacht werden muss. Ohne eine exakte Kalkulation gelingt es nur wenigen Start-ups nicht, das Budget zu übersteigen.
Mit der Verwendung von Stock-Medien können Start-ups viel Geld sparen, denn sie sparen die Kosten für einen Fotografen.
Stock-Medien vs. Fotograf
Oft fragen sich Nutzer, ob Stock-Medien wirklich die gleichen Vorteile bieten wie speziell erstellte Fotos, die explizit für das Start-up aufgenommen wurden. Die Antwort ist eindeutig, Ja. Die Wahrheit ist, dass Stock-Medien sogar viel mehr bieten als Fotos von Fotografen.
Natürlich dürfen die Fotos der Produkte / Dienstleistungen oder des Teams nicht fehlen und sollten auf einem professionellen Niveau erstellt werden. Doch kein Fotograf wird Tausende Fotos und Videos erstellen und diese zu einem erschwinglichen Preis zur Verfügung stellen.
Die Nutzung von Stock-Archiven hingegen bietet Zugriff auf unzählige Medien, die ohne Bezug zu einem bestimmten Unternehmen oder Projekt erstellt wurden. Start-ups haben somit die Möglichkeit, nach Fotos, Grafiken, Videos und Audios zu suchen, die zu ihrem Unternehmen passen, und können diese oft sogar kostenlos verwenden.
Auch Anwender, die sich für ein Premium-Abo entscheiden, müssen bei weitem nicht mit den Kosten rechnen, die ihnen entstehen würden, wenn sie einen Fotografen oder Tontechniker beauftragen würden. Die Nutzung eines Stock-Archivs wird kurzfristig und langfristig betrachtet immer günstiger sein als der Fotograf.
3 Tipps, um Stock-Medien richtig einzusetzen
Stock-Medien können, richtig eingesetzt, nicht nur ein echter Blickfang sein, sondern auch die Identität eines Start-ups unterstreichen. Vor allem mit der Umsetzung von 3 Tipps kann der Nutzen von Stock-Medien nochmals optimiert werden.
#1 Stock-Medien bearbeiten
Die Bearbeitung gehört zu den wichtigsten Prozessen bei der Verwendung von Materialien, die aus Stock-Archiven stammen. Es gibt sehr viele Internetnutzer, die kostenlose Stock-Medien für ihre Social-Media-Profile oder privaten Blog-Webseiten verwenden und den Wert dieser Medien somit schmälern.
Es müssen keine Profi-Bildbearbeitungs-Prozesse umgesetzt werden. Die Überarbeitung mit Filtern und Effekten und das Zuschneiden der Stock-Medien reicht in der Regel aus, um Bilder und Videos zu einzigartigen Medien umzugestalten.
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Premium-Stock-Materialien zu erwerben, diese stehen nicht zur freien Verwendung zur Auswahl und werden dementsprechend viel seltener verwendet.
#2 Das richtige Farbschema
Einhergehend mit dem ersten Tipp sollten Sie nicht jedes x-beliebige Stock-Bild verwenden. Achten Sie auf die Farben, aus denen sich das Bild zusammensetzt. Die verwendeten Bilder und Videos enthalten im besten Fall die Farben Ihres Unternehmens oder Ihres Logos.
Enthält die favorisierte Grafik oder das Video die Firmenfarben nicht, können Sie mit wenig Aufwand nachhelfen. Verzieren Sie das Stock-Medium mit Ihrem Logo oder setzen Sie die Farben im Hintergrund ein.
Sie schaffen mit den gleichen Farben Wiedererkennungswert. Das heißt, Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden und Besucher die Fotos und Videos mit Ihrem Unternehmen verbinden.
#3 Stock-Medien im richtigen Verhältnis zu Originalaufnahmen
Verzichten Sie keinesfalls komplett auf die Integration von Originalfotos Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Werbemittel, die nur mit Stock-Medien gefüllt wurden, könnten von Interessenten als zu oberflächlich und unpersönlich bewertet werden.
Sie können auch Fotos von Ihrem Team einfügen oder die Storytelling-Strategie nutzen, wichtig ist, dass Sie ein gutes Verhältnis zwischen Stock-Medien und Originalfotos schaffen. In Verbindung mit digitalen Werbemitteln kann dies sogar Einfluss auf das Ranking bei Google haben.
Content is Teamwork
Das richtige Timing und die wichtigsten To-do’s, um ein Content-Team erfolgreich im Start-up aufzubauen bzw. zu skalieren.

Content, Content, Content – Unternehmen benötigen heute mehr zielgruppenspezifische Inhalte denn je, um ihre Marken aufzubauen, sie für ihre (potenziellen) Käufer*innen attraktiv zu machen und sich vom Wettbewerb abzugrenzen. Konsument*innen erwarten nicht nur ein gutes Produkt, sondern ein echtes Markenerlebnis. Auch gute Unterhaltung und passende Markenwerte sind bei der Kaufentscheidung essenziell. Marken müssen an sämtlichen Touchpoints präsent sein, um die Zielgruppen in ihren Bann ziehen zu können – sei es auf der eigenen Website, in den verschiedenen sozialen Netzwerken, auf Events etc.
Die Erstellung von relevanten und unterhaltsamen Inhalten für jegliche Kanäle stellt jedoch gerade Start-ups oft vor einige Herausforderungen. Wann und wie sollten Unternehmer*innen ein Content-Team aufbauen bzw. vergrößern? Und wie können Arbeitsprozesse am besten gestaltet werden? Das sind nur einige Fragen, die bei der Skalierung der Content-Erstellung beachtet werden sollten.
Der richtige Zeitpunkt
Es gibt zwei wesentliche Indikatoren, wann Unternehmer*innen ihr Content-Team skalieren sollten. Wenn die Content-Produktion über die eigenen Kapazitäten hinauswächst und bereits ein solider Einkommensstrom über die Inhalte generiert wird, sollte der Ausbau des Teams in Betracht gezogen werden.
Werden mehrere Inhalte auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht, sind auch mehr Ideen und Kreativität gefragt, sodass eine Verstärkung des Teams für die Umsetzung sinnvoll ist. Dies ist natürlich auch eine finanzielle Frage, und je nach Business-Ziel geht es darum, die richtige Unterstützung zu finden. Ein(e) SEO-Spezialist*in im Team kann beispielsweise für eine größere Reichweite und die Ansprache neuer Zielgruppen sowie für mehr Einnahmen durch zusätzliche Streams und Sichtbarkeit sorgen. Bei der Entwicklung einer erfolgreichen Content-Strategie ist es ratsam, weitere Kreative aus unterschiedlichen Bereichen hinzuzuziehen. Eine Person allein hat nur begrenzte Kapazitäten und Ideen, wohingegen die Zusammenstellung eines sich ergänzenden Teams viele Möglichkeiten bietet. Wachstum ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, das Unternehmer*innen für ihren Erfolg jedoch eingehen müssen.
Ein Content-Team aufstellen
Um ein passendes Team aufzustellen, sollten sich Start-ups zunächst überlegen, in welchen Bereichen innerhalb ihrer Content-Strategie sie Unterstützung benötigen. Fällt es schwer, regelmäßig Texte für Blogbeiträge und Social-Media-Posts zu schreiben? Oder fehlt es ihnen an originellen, hochwertigen Bildern für ihre Beiträge und andere Kampagnen? Benötigen sie zusätzliche Ressourcen für ihre Marke – eine neue Website, einen E-Commerce-Shop, ein AmazonProfil oder einen Newsletter?
Wenn diese Fragen beantwortet sind, können für die anfallenden Aufgaben und Anforderungen Spezialist*innen gesucht werden. Hier haben Unternehmer*innen die Wahl zwischen festen und freien Mitarbeitenden. Entweder kann man talentierte Kreative fest einstellen oder Services von Freelancer*innen einkaufen. Ersteres ergibt vor allem Sinn, wenn es sich um Positionen dreht, die dauerhaft in einem hohen Umfang benötigt werden.
Eine Content-Strategie entwickeln
Wenn das Team steht, kann es in die Entwicklung der Strategie gehen. Sie ist das zentrale Element für die spätere Umsetzung sämtlicher Inhalte. Konsument*innen erwarten, dass Marken eine erkennbare Persönlichkeit und einen eigenen Stil haben. Sie lassen sich eher auf Marken ein, die ihren eigenen Vorlieben entsprechen. Unternehmen müssen die ständig steigenden Anforderungen der Konsument*innen erfüllen, um einprägsame Erlebnisse zu schaffen – Teamwork ist bei dieser Aufgabe das A und O.
Damit jede(r) seine/ihre Aufgaben ausführen kann, sind eine klare Kommunikation und ein detailliertes Briefing für jeden Bereich wichtig. Es muss allen klar sein, was genau benötigt wird. Mit einem neuen Team wird es einige Zeit dauern, bis sich die Prozesse eingespielt haben. Je mehr am Anfang besprochen wird und je mehr Informationen geteilt werden, desto größer werden die Fortschritte sein.
Ganz wichtig ist es auch, dass man nicht in alte, gewohnte Arbeitsweisen verfällt. Bei der Skalierung eines Content-Teams geht es um Veränderung und darum, sich weiterzuentwickeln und mit einem effizienten Prozess mehr attraktiven Content zu kreieren.
Einen gemeinsamen Content-Kalender erstellen
Wenn die neue Strategie und die Ideen stehen, folgt die Erarbeitung eines gemeinsamen Content-Kalenders, auf den alle Teammitglieder Zugriff haben. So bleiben alle darüber informiert, welche Themen gerade anstehen und welche Inhalte benötigt werden. Die Verwaltung des Content-Kalenders sollte zentral und nicht über E-Mails oder zufällige Nachrichten erfolgen. Das Risiko, den Überblick zu verlieren, ist sehr groß – vor allem mit steigender Komplexität der Projekte. Geeignet sind beispielsweise Projektmanagementtools wie Asana, Monday, Trello oder Hubspot. Wichtig ist, dass alle Teammitglieder diesem Prozess gegenüber aufgeschlossen sind, denn ein Content-Kalender ist die wichtigste Grundlage für Effizienz und Produktivität.
Inhalte strategisch vorausplanen
Mit einem gut gepflegten ContentKalender kann man das Posten von Inhalten weit im Voraus planen. Das ist sicherlich eine Umstellung für Unternehmer*innen, die zuvor eventuell routinemäßig Inhalte immer direkt nach der Erstellung veröffentlicht haben. Mit einem Team haben sie ganz neue Möglichkeiten. Die Content-Strategie läuft wie automatisiert, wenn Ideen und Inhalte bereits im Vorfeld geplant sind. Bilder, Videos und Texte werden nach der Erstellung direkt mit eventuell notwendigen Überschriften oder Hashtags versehen und zusammen abgelegt. Wenn das Datum für einen Beitrag näher rückt, übermittelt der Kalender oder Planer den Beitrag sogar zum angegebenen Zeitpunkt. Mit automatisierter Content-Power können Unternehmer*innen ihre Content-Erstellung leicht skalieren und so den Weg für weitere Möglichkeiten ebnen.
Viele Content-Planungstools können sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Mobiltelefon verwendet werden. Wenn man also Aktualisierungen oder Änderungen für kommende Beiträge vornehmen muss, kann man sich ganz einfach mit einem Smartphone einloggen, die erforderlichen Aktualisierungen vornehmen und diese dann direkt an das Team weitergeben. So sind alle immer und überall auf dem Laufenden und der Informationsfluss ist gewährleistet.
Keine Angst vor Wachstum
Um Wachstum zu ermöglichen, müssen Unternehmer*innen bereit sein, die vor ihnen liegenden Veränderungen anzunehmen – auch wenn dies gewisse Risiken birgt. Es ist wichtig, sich immer wieder darüber Gedanken zu machen, in welche Richtung die Content-Strategie weiterentwickelt werden soll. Wenn man beispielsweise neue Elemente in seine Marke einbauen möchte, sollte man es einfach ausprobieren und schauen, wie dies bei den Zielgruppen ankommt. Es ist ein Trial-and-Error-Prozess.
Und oftmals ist es auch sinnvoll, frischen Wind ins Team zu bringen und Spezialist*innen von außen hinzuzuziehen. Hier bietet sich die Integration von Freelancer*innen an. Sie haben einen objektiven Blick und können dadurch einen echten Mehrwert bieten. Bei dem ganzen Content, den die Follower*innen täglich konsumieren, müssen sich Unternehmer*innen von der Masse abheben, um wahrgenommen zu werden. Kreativität und eine sorgfältige Planung können den Unterschied machen.
Die Autorin Peggy de Lange ist Vice President International Expansion bei der Freelancer-Plattform Fiverr.
Onpage Optimierung: das musst du wissen
Wertvolle Tipps und Best Practices, die du beachten solltest, um die Platzierung deiner Website bei Google und Co. zu verbessern.

Onpage-Optimierung ist ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Onpage-SEO bezieht sich auf alle Maßnahmen, die innerhalb der eigenen Website oder eines Blogs durchgeführt werden, um dessen Platzierung in den Suchmaschinen zu verbessern. Dazu gehören unter anderem die optimale Strukturierung der Seite, der Einsatz von relevanten und suchmaschinenfreundlichen Keywords, die Verbesserung der Ladezeit und die Optimierung von Meta-Informationen. Im folgenden Artikel werden wir uns genauer mit den verschiedenen Aspekten der Onpage-Optimierung befassen und dir Tipps und Best Practices verraten, die du beachten solltest, um die Platzierung deiner Website bei Google und Co. zu verbessern.
Onpage-Optimierung - was ist das eigentlich?
Onpage-Optimierung bezieht sich auf alle Maßnahmen, die du auf deiner eigenen Website vornehmen kannst, um deine Platzierung in den Suchergebnissen von Suchmaschinen zu verbessern. Dazu gehört beispielsweise:
- die richtige Verwendung von Titel- und Meta-Tags,
- die Auswahl relevanter Keywords,
- die Optimierung der URL-Struktur.
Onpage-Optimierung ist wichtig, weil sie dazu beitragen kann, dass deine Website für Suchmaschinen leichter zu verstehen und indexieren ist. Wenn deine Website gut optimiert ist, werden Suchmaschinen sie als relevanter und vertrauenswürdiger betrachten und sie in den Suchergebnissen weiter oben platzieren. Das bedeutet, dass du mehr organischen Traffic auf deine Website leiten kannst und somit auch mehr potenzielle Kund*innen erreichst.
Welche Faktoren beeinflussen die Onpage-Optimierung?
Es gibt viele Faktoren, die einen direkten Einfluss auf das Onpage-SEO haben. An erster Stelle stehen Titel und Meta-Tags. Sie sind wichtig, um Suchmaschinen und Nutzer*innen zu zeigen, was sich auf der Seite befindet und wofür sie relevant ist. Auch Keywords spielen eine wichtige Rolle bei der Onpage-Optimierung. Die Suchhelden weisen explizit auf die Bedeutung relevanter Keyword hin. Sie helfen Suchmaschinen zu verstehen, um welche Themen es auf der Seite geht und welche Suchanfragen sie beantworten kann.
Die URL-Struktur ist ebenfalls wichtig, da sie den Nutzer*innen und Suchmaschinen signalisiert, wie die einzelnen Seiten in das Gesamtsystem der Website integriert sind. Interne Verlinkungen tragen dazu bei, dass die Seiten miteinander verbunden und somit leichter von Suchmaschinen indexiert werden. Headlines und Subheadings sorgen für eine klare Struktur der Inhalte und helfen Nutzer*innen, sich schneller zurechtzufinden.
Auch Bilder und Alt-Text sind wichtig, da sie Suchmaschinen dabei helfen, die jeweilige Website besser zu verstehen. Eine Sitemap gibt Suchmaschinen eine Übersicht über die gesamte Webpräsenz und hilft ihnen bei der Indexierung. Mobile Optimierung ist in der heutigen Zeit besonders wichtig, da immer mehr Nutzer*innen über mobile Geräte auf Websites zugreifen. Stelle also sicher, dass deine Seite für mobile Geräte optimiert ist, um bessere SEO-Ergebnisse zu erzielen.
Tipps zur Onsite-Optimierung
Um möglichst gute Onsite-SEO-Ergebnisse zu erzielen, solltest du stets relevante Keywords in deinen Inhalten verwenden. Auf diese Weise können sie deine Website besser indexieren und sie für die richtigen Suchergebnisse empfehlen. Eine benutzerfreundliche URL-Struktur ist ebenfalls wichtig, da sie dazu beitragen kann, dass deine Website leichter von Suchmaschinen gefunden wird. Verwende kurze und beschreibende URLs, die aussagekräftig sind und die relevanten Keywords enthalten.
Headlines und Subheadings sind nicht nur wichtig, um deine Inhalte für die Leser übersichtlich und verständlich zu gestalten, sondern auch, um Suchmaschinen dabei zu helfen, den Inhalt deiner Website besser analysieren zu können. Nutze sie also, um deine Inhalte zu strukturieren und zu gliedern.
Bilder sind eine großartige Möglichkeit, deine Inhalte zu unterstützen und zu veranschaulichen. Aber vergiss nicht, Alt-Text hinzuzufügen, damit Suchmaschinen verstehen, was auf den Bildern zu sehen ist. Eine Sitemap ist eine Übersicht aller Seiten deiner Website und hilft Suchmaschinen, deine Inhalte zu indexieren. Stelle sicher, dass du eine Sitemap erstellst und sie der Suchmaschine zur Verfügung stellst.
Von Beginn an erfolgreich: So klappt die Auftragsauslastung bei Start-ups
Aller Anfang ist schwer, doch clevere Gründer*innen können es sich auch einfacher machen. Mit der richtigen Strategie klappt die Sicherung der Auftragslage bereits von Beginn an. Dafür notwendig ist vor allem das digitale Netzwerken, denn die Onlinenutzung nimmt auch unter Unternehmer*innen und potenziellen Kund*innen zu!

7 Tipps für smarte Auftragsakquise
Damit die Unternehmensgründung erfolgreich wird, sind nicht nur die richtigen Partner*innen und Zulieferer*innen gefragt, sondern auch eine möglichst gesicherte Auftragsauslastung von Anfang an. Doch wie gehen junge Unternehmen vor, die noch gar keine Reputation besitzen? Diese sieben Tipps helfen, die Auftragsbücher clever zu füllen.
1. Direktverkauf: Unternehmen setzen oft Vertriebsmitarbeiter*innen ein, um direkt mit potenziellen Kund*innen in Kontakt zu treten und Verkäufe abzuschließen. Dies kann Kaltakquise, persönliche Treffen oder digitale Verkaufstechniken wie E-Mail-Kampagnen und Webinare umfassen.
2. Staatliche Aufträge: Viele Start-ups sind in der Lage, sich staatliche Aufträge zu sichern, da diese eine große Menge an Arbeit und Einkommen für ihr Unternehmen bedeuten können. Existenzgründer*innen sollten die Möglichkeiten auf lokaler, bundesstaatlicher und föderaler Ebene untersuchen, um herauszufinden, was ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Die Ausschreibungen für staatliche und andere Projekte sind vor allem online zu finden. Damit junge Unternehmen möglichst gezielt nach infrage kommenden Aufträgen suchen können, ist Effizienz gefragt. Je gezielter die Suche, desto mehr Zeit bleibt für die Bewerbung und die Planung der Saucen. Behilflich dabei kann der Informationsdienst für Ausschreibungen sein, denn hier ist die Auftragssuche nach Branchen und/oder dem Standort mit nur wenigen Klicks möglich. Wer möchte, kann sich sogar automatisch über neue Aufträge informieren und muss künftig gar nicht mehr selbst suchen.
3. Werbung/Marketing: Viele Unternehmen nutzen Online-Anzeigen und andere Marketing-Taktiken, um auf ihre Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Anzeigen können auf beliebten Websites und Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, YouTube oder Google AdWords geschaltet werden.
Daten sind sich sicher, dass künftig kein Unternehmen mehr an den eigenen Online-Auftritten vorbeikommt. Die Attraktivität des Internets steigt kontinuierlich, sodass mittlerweile nur noch jeder 20. Mensch zwischen 16 und 47 Jahren offline ist. Gründer*innen, die von Anfang an mit der eigenen Websites planen, können ihren Budgetbedarf so ausrichten, dass ein großer Teil für den Web-Auftritt bereitsteht. Die Webpräsenz dient dabei als digitale Visitenkarte und lässt sich mit sozialen Medienkanälen verknüpfen. Innovative Gründer*innen setzen darüber hinaus auf einen innovativen Support, bei dem die Mitarbeiter*innen beispielsweise im Live-Chat Fragen beantworten und den Kund*innen dabei ein noch vertrauenswürdigeres und persönlicheres Umfeld bieten.
Tipp: Gründer*innen können die eigene Website mit einem Newsletter noch effizienter nutzen. Damit sichern sie sich nicht nur wertvolle Kundenkontakte, sondern können ihnen auch individualisierte Informationen zukommen lassen. Bei der Eintragung in den Newsletterverteiler ist unter anderem die Auswahl zwischen den gewünschten Informationen möglich. Neuigkeiten, Sparvorteile, Produkt-Updates usw. – je präziser die Auswahl durch die Abonnent*innen erfolgt, desto effizienter kann das E-Mail-Marketing künftig gestaltet werden.
4. Vernetzen: Der Aufbau von Beziehungen zu anderen Geschäftsinhabern kann eine effektive Möglichkeit sein, neue Kund*innen kennenzulernen. Start-ups können Branchenorganisationen beitreten und an Messen, Konferenzen oder anderen Veranstaltungen teilnehmen. Auch das Vernetzen bringt im digitalen Zeitalter so manchen noch ungenutzten Synergieeffekt. Gemeinsame Live-Videos mit Partner*innen bringen nicht nur mehr Reichweite auf Instagram und Co., sondern können auch für noch mehr Aufmerksamkeit bei neuen Kund*innen (beispielsweise Follower der Partner*innen) sorgen.

5. Partnerschaften: Einige Start-ups sind erfolgreich, wenn sie Partnerschaften mit größeren Unternehmen eingehen. Ein Start-up kann zum Beispiel mit einem erfahrenen Hersteller oder Händler zusammenarbeiten, um Zugang zu dessen Kundenstamm zu erhalten. Solch eine Partnerschaft lässt sich auch mit Werbeaktionen oder Preisvorteilen für die eigenen Kunden verbinden. Wer sich als Gründer*in einen Code für seine Kunden sichert, beschert ihnen exklusive Angebote und vermittelt das VIP-Gefühl, was laut vielen Verkaufsprofis einen positiven Effekt auf die Kundenbindung und künftige Umsätze haben kann.
6. Fachzeitschriften/Handelswebseiten: Viele branchenspezifische Veröffentlichungen akzeptieren bezahlte Einträge für Unternehmen, die Kund*innen in ihrem Bereich gewinnen wollen. Diese Publikationen können auch eine gute Quelle für Informationen über potenzielle Vertragsmöglichkeiten sein.
Auch hier gilt der Trend eindeutig zu den Online-Anzeigen. Anders als in Printmedien sollten sie vor allem über eine starke Bildsprache verfügen, denn oft entscheiden Betrachter*innen in einer Sekunde, ob sie weiter klicken oder sich das Gezeigte näher ansehen wollen.
7. Online-Bewertungen/Empfehlungen: Positive Bewertungen auf seriösen Websites wie Yelp können dazu beitragen, dass Start-ups mehr Vertrauen bei potenziellen Kund*innen gewinnen. Mund-zu-Mund-Propaganda ist ebenfalls sehr hilfreich beim Aufbau eines Kundenstamms. Auch Google ist eine wertvolle Bewertungs-Ressource, die von vielen Kund*innen bzw. Interessent*innen genutzt wird. Die Interaktion mit den Kund*innen mit Bezug auf ihre Bewertungen kann einen weiteren Boost der Bekanntheit und einen positiven Nebeneffekt bringen. Wer sich beispielsweise für abgegebene Bewertungen/Kommentare bedankt, zeigt öffentlich, dass die eigenen Mitarbeitenden auch digital alles im Blick haben und stets für die Kund*innen da sind. Der Umgang mit negativer Kritik kann ebenfalls ein Aushängeschild für neue Unternehmen sein.
Auch unzufriedene Kundenmeinungen sollten niemals gelöscht oder gar ignoriert werden. Viel wichtiger ist ein sachlicher und lösungsorientierter Austausch, der auch öffentlich unter dem weniger positiven Kommentar in der Suchmaschine erfolgen kann. Je souveräner Mitarbeiter*innen mit negativem Feedback umgehen, desto besser kommt das bei (potenziellen) Kund*innen an und strahlt Fachkompetenz aus.
Heilsbringer VR, KI & Co.?
Warum Verkaufen trotz aller digitalen Touchpoints nie vollständig digital sein wird.

Im Juni 2015 wurde das Fintech-Start-up Bonify gegründet. Fünf Jahre später verzeichnete die alternative digitale Bonitätsauskunft bereits mehr als eine Million Nutzer*innen. Ein Jahr vor Bonify startete Perdoo in Berlin und hat mit seiner Business-Software-Lösung heute Kund*innen in über 30 Ländern. Obwohl beide Unternehmen sehr unterschiedlich sind – Bonify agiert im B2C-, Perdoo im B2B-Universum –, verbindet sie eine gemeinsame Herausforderung.
Beide bieten Services an, die sich hervorragend digital vermarkten lassen, die mitunter aber einiges an Vertrauen und Erklärung voraussetzen, bevor ein Abschluss realisiert wird. Wann immer es um sensible Daten oder das Geld von Privatpersonen geht, um Angebote mit langfristigem Investitionscharakter im Businesskontext oder erklärungsbedürftige Neuheiten in beiden Welten, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt x zu einem direkten Kund*innenkontakt kommt.
Dabei nimmt durch den digitalen Wandel die Anzahl der Touchpoints mit Kund*innen im Internet beständig zu, bevor man zum persönlichen Gespräch zusammenfindet. Dieses jedoch findet an neuralgischen Punkten in der Customer Journey statt, die fast direkt über den Kauf entscheiden. Deshalb muss die immer kürzere Zeit perfekt genutzt werden, um die Kundschaft sicher zum Kaufabschluss zu führen.
Einfach nur digital ist keine Lösung
Aus diesem Grund wird es auch künftig nicht genügen, die Website mit dem größten Wow-Effekt oder den technisch cleversten Online-Funnel zu besitzen. Trotzdem ist gerade KI geeignet, die Kauf-Highways menschlicher zu machen. Davon kann allerdings bei den unzähligen unbeholfenen Chatbots in Service und Verkauf heute kaum die Rede sein. Funnel-Lösungen, die direkt von Facebook zum Warenkorb führen sollen, leiden an ähnlichen Problemen. Sie stoßen ab, weil sie zu aufdringlich sind. Ihnen fehlt der Geist eines Respect Marketings, das Kund*innen nicht das Gefühl gibt, als Kaufherde digital gemolken zu werden.
Wie fatal sich Algorithmen auswirken können, zeigt ebenso das aggressive Marketing der Werbedienstleister*innen im Internet. Wer sich einmal eine Badehose angeschaut hat, bekommt in seiner News-App wochenlang wassertaugliche Shorts in allen Farben und Formen angeboten. Die Überredungsversuche, persönlich zugeschnittene Werbung würde zu einem schöneren Onlineerlebnis führen, wirken da mehr als unglaubwürdig. Tatsächlich sind viele User*innen genervt, aktivieren Adblocker oder verbieten den Zugriff von Cookies auf ihren Devices.
Das Paradox dieser „schönen neuen Welt“ liegt darin, dass sie auf automatisiertes Verkaufen setzt, dabei aber an direktem Einfluss auf die Kund*innen im Entscheidungsprozess verliert. Diese haben den störungsfreien Einkauf ohne Verkaufsdruck von außen lieben gelernt und fühlen sich durch die überwältigenden Informationsmöglichkeiten fit genug, um nur noch minimale externe Expertise zu benötigen. Deshalb reagieren viele fast schon allergisch, wenn Unternehmen zu drängelnd vermarkten.
Persönlicher Kontakt wird seltener, aber wichtiger
Unverändert ist hingegen, dass sich Kund*innen nach wie vor bei wichtigen Kaufentscheidungen nicht zuerst an Produktqualität oder Preis orientieren, sondern am Vertrauen zu ihrem/ihrer Anbieter*in. Denn die Kehrseite des Informationsdschungels im Internet ist der Überfluss an Widersprüchlichem und die Unklarheit, was wirklich Information und was geschicktes Marketing ist. So kommt der emotionale Schub zum Kauf schließlich doch durch einen Anruf oder ein Treffen zustande. Sachargumente sind dabei zwar wichtig, aber nicht ausreichend, weil es auf der rationalen Ebene fast immer Wettbewerber*innen gibt. Es kommt auf die Wahrnehmung der Kund*innen und die emotionale Verbindung über den gesamten Kontakt hinweg an.
Insofern drückt die schon länger bekannte „verlängerte Ladentheke“ der Retail-Branche sehr schön aus, wie nahtlos off- und online ineinander übergehen müssen, um den Kund*innenkreis zu begeistern. Nur ist es heute umgekehrt: Wurde früher das Persönliche ins Digitale „verlängert“, muss heute der Direktkontakt halten, was die virtuelle Anbahnung versprochen hat. Dabei fragt man sich dennoch zuerst, wie die digitale Verführung gegen den erfindungsreichen Widerstand der Wettbewerber*innen gelingt. Produktvideos auf der Website und in den sozialen Medien haben schließlich alle, und der innovative Touch von Dropdown-Menüs, die ins weitgefächerte Angebot verzweigen, ist schon lange dem Charme der Austauschbarkeit gewichen.
Nur wer technisch vorne ist, wird landen
Wer künftig im Markt vorn mitmischen will, muss sich technisch an den Fortgeschrittensten orientieren und nicht am Standard. Das haben nicht nur neue, sondern auch einige Traditionsunternehmen bereits verstanden. Bei innovativen Firmen wie dem 2018 gegründeten Küchenheld können die Kund*innen ihre Wunschküche mit einer VR-Brille besichtigen. Dabei können sie die Küche nicht nur sehen, sondern auch in ihr herumspazieren und das Design erleben. Villeroy & Boch setzt diese Technik ebenfalls ein, wenn es jenseits von Kaffeegeschirr um wertvolle Badeinrichtungen geht. Entsprechend wäre es auch im B2B attraktiv, Geschäftskund*innen vom anderen Ende der Welt Maschinen, Anlagen oder andere Lösungen noch realistischer vorzustellen als in einem realen Showroom, der für viele geografisch unerreichbar ist.
Wer nun meint, dass noch längst nicht alle Menschen eine VR-Brille besitzen und dass dieser Moment so schnell nicht kommen wird, verkennt die Natur der digitalen Exponentialität. Was gestern noch nach Zukunftsmusik klang, kann morgen schon Standard und damit langweilig sein. Die Kunst besteht darin, Dinge zuerst zu tun und diesen Vorsprung zu halten, um nicht in der Masse unterzugehen. Es liegt in der Natur exponentieller Entwicklungen, dass wir heute nicht wissen, was in fünf Jahren kommen wird. Dennoch kommt es darauf an, Augen und Ohren stets offen zu haben für neue Techniken und Tools, die den eigenen Vertrieb ankurbeln können.
Digital oder direkt – die Mischung macht’s
Dabei darf nicht vergessen werden, das eigene Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Künftig gehen Marketing, Service und Vertrieb fließend ineinander über, und ein konsistentes Auftreten in diesen Bereichen ist notwendig, um die Kund*innen zu begeistern.
Vertriebsaktivitäten betreffen das gesamte Unternehmen, in dem alle Mitarbeitenden mit Kund*innenkontakt Anteil daran haben, wie Anbieter*innen und Angebote in Erinnerung bleiben. Auf diese Weise wird bspw. ein Servicetechniker auch zum Verkäufer. Die alte Trennung in Abteilungen, die allzu oft und gerade beim Vertrieb Silos bedeuteten, muss zum Nutzen der Kund*innen durch Integration überwunden werden.
Unzweifelhaft wird künstliche Intelligenz beständig leistungsfähiger und ermöglicht mittlerweile, selbst die komplexesten Kund*innen- und Marktdaten zu verarbeiten. Was dem Big-Data-Hype fehlt, ist die Eindeutigkeit, wie aus den Datenmengen funktionierende Handlungsanweisungen gezogen werden. Für diese Entscheidungen muss man den Kund*innen auch künftig persönlich nah sein. Und dabei gilt weit stärker als früher, dass es keine zweite Chance auf einen ersten Eindruck gibt.
Die Autorin Birgit Schulze-Berktold ist Expertin für innovativen Vertrieb und Digital-Sales-Transformation sowie Autorin des Buchs „Einkaufen ist das neue Verkaufen, Wie digitaler Wandel, VR, KI und Co. die Vertriebswelt auf den Kopf stellen“, Tredition 2021
Snippet-Optimierung – mehr Besucher durch bessere Klickraten
Snippet-Optimierung – mehr Besucher durch bessere Klickraten. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie es geht.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das gilt im wahren Leben genauso wie in der digitalen Welt. Oft erfahren Nutzer von Ihrem Produkt, Ihrem Angebot oder Ihrer Marke zum ersten Mal in den Google Suchergebnissen (Snippets). Dort sind Sie jedoch einer von vielen. Sie müssen den Nutzer erst von sich überzeugen, bevor er auf den Link klickt und zu Ihrer Seite geleitet wird. Durch eine gezielte Optimierung Ihrer Snippets sorgen Sie für bessere Klickraten und mehr Besucher.
Was sind Snippets?
Snippet ist das englische Wort für Schnipsel und bezeichnet im Online Marketing den Textauszug aus einer Website, wie er in den Suchmaschinen angezeigt wird. Dieser besteht klassischerweise aus einer Überschrift (Title), der Seiten-URL, einer Beschreibung (Description). Bei erweiterten Snippets, sogenannten Rich-Snippets, kommen je nach Konfiguration noch Sternebewertungen, zusätzliche Produktinformationen, Veranstaltungsdaten u.v.a.m. hinzu.
