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PlugVan: Berliner Start-up verwandelt Kastenwagen in Camper
Das Berliner Start-up PlugVan zeigt, wie sich ein Van mithilfe einer Box in wenigen Minuten in einen Camper verwandeln lässt.

Was vor Corona noch ein Nischenfaible war, entpuppt sich heute als Touri-Favorit: Im Jahr 2022 verzeichnete die Campingbranche europaweit Übernachtungsrekorde. Im Europavergleich zählt Frankreich im Jahr 2021 mit knapp 90,9 Millionen die meisten Übernachtungen auf Campingplätzen, gefolgt von Großbritannien und Deutschland.
Dass es sich dabei um viel mehr als einen temporären Hype handelt, hat das Berliner Start-up PlugVan schon 2019 erkannt. Das Team rund um die drei Gründer Jörg Kortmann, Florian Frey und Max Müller hat ein Baukastensystem für Camping Vans namens PlugVan entwickelt.
In wenigen Minuten vom Kastenwagen zum Camper
Bei PlugVan handelt es sich um eine Camping-Box, die jeden Transporter in einen Camping Van umwandeln kann. Laut dem Gründerteam kann die mobile Camper-Inneneinrichtung in jeden gängigen Kastenwagen von nur einer Person in fünf Minuten eingebaut werden. Die Camping-Box verfügt über eine Liegefläche, Sitzgelegenheiten, Stauraum und eine höhenverstellbare Tischplatte sowie Küchenelemente mit integrierten Wasserleitungen.
Mit seinem Baukasten-System will das PlugVan-Team unter anderem die Nachhaltigkeit in der Campingbranche erhöhen: Den Gründern zufolge gibt es in Deutschland nämlich rund drei Millionen Transporter, die als fahrende Werkstatt, in der Logistik oder als Lieferwagen eingesetzt und somit über das ganze Jahr gebraucht werden. Die Nutzung eigens angefertigter Campingmobile hingegen beschränkt sich im Durchschnitt auf wenige Wochen im Jahr. Man kann die PlugVan Boxen sowohl mieten als auch kaufen.
Auf Investor*innen-Suche in der Höhle der Löwen
Darüber hinaus umfasst die Produktpalette nicht nur Campingboxen, sondern auch branchenspezifische Innenausstattung für mobile Werkstätten und Logistikunternehmen. Interessierte können sich ihre PlugVan-Box auch selbst zusammenstellen und Wohn- sowie Bad-Module nach eigenem Belieben anpassen.
Mehr zu PlugVan gibt es kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. mit von der Partie sind dann auch Lockcard, Mary Kwong, cityscaper und Aquakallax.
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Sproutling: Matratzen gegen Erstickungsgefahr für Babys
Wenn sich Babys beim Schlafen auf den Bauch drehen, kann das im schlimmsten Fall zu Sauerstoffmangel und Erstickung führen. Sproutling möchte hier mit seiner Matratze für mehr Sicherheit sorgen.

Meltem Aktürk möchte mit Sproutling "die Sicherheit beim Babyschlaf revolutionieren". Die Idee zu der Kindermatratzenmarke entstand der ehemaligen Investmentbankerin einst im Gespräch mit ihrer Freundin.
Sproutling als Alternative zur normalen Matratzen
Die frischgebackene Mama machte sich darüber Sorgen, dass ihr Baby sich nachts auf den Bauch dreht und dabei mit Mund und Nase auf der Matratze liegt. Aus Angst vor dieser für Kleinkinder gefährlichen Schlafposition konnte sie nachts nicht schlafen. "Tatsächlich sterben erschreckenderweise immer wieder Babys im Schlaf", wusste Aktürk und fing an zu recherchieren. "Herkömmliche Matratzen bestehen oft aus einem Kern aus Schaumstoff, eingehüllt in einen dicken Textilbezug und manchmal noch mit einem Nässeschutz aus Plastik bezogen – alles andere als luftdurchlässig."
Mithilfe von Hebammen hat die Gründerin folglich ein Jahr lang geforscht und entwickelt. Das Ergebnis: Sproutling – eine atmungsaktive Babymatratze.

Sie ist, der Gründerin nach, vollständig luftdurchlässig und gibt dem Baby dadurch mehr Sicherheit im Schlaf. Der Kern besteht aus einer Vielzahl an Polymer-Fäden. Zusammengepresst würden deswegen viele Hohlräume entstehen, sodass Luft frei durch die gesamte Matratze strömen könne. Trotzdem sei sie fest genug, um ein Einsinken des Kindes zu verhindern.
Der vollständig abnehmbare sproutling-Bezug besteht an der Oberfläche aus Lyocell, einer industriell hergestellten Faser aus dem Holz der Eukalyptuspflanze: "In ihm eingearbeitet ist ein Abstandsgewirke, sodass im Bezug selbst eine Luftschicht entsteht. Und nur in dieser Kombination von Kern und Bezug erreichen wir maximalen Komfort bei maximaler Luftdurchlässigkeit", erklärt Aktürk.
Die Matratzen gibt es in zwei Größen, Kern und Bezug sind waschbar und ergänzend dazu werden atmungsaktive Spannbettlaken aus Musselin angeboten.
Mehr dazu am Montag, 20.05.23, in der Höhle der Löwen. Zudem dabei: Zebra Ice, kruut, hiddencontact und Bildungsurlauber.de
Vole Light: fränkisches Start-up bietet versenkbare Gartenleuchten
Mit ihrer Innovation möchten Niko, Max und Joachim Wendel das Problem von “im Wege stehenden” Lichtquellen lösen und eine längere Nutzung ermöglichen.

Niko, Max und Joachim Wendel haben mit Vole Light eine innovative, versenkbare Rasenleuchte entwickelt. "In Deutschland gibt es rund 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser und wahrscheinlich noch mehr Gartenleuchten. Diese stehen oftmals im Weg, stören beim Spielen im Garten oder auch beim Rasenmähen", weiß das familiäre Gründer-Trio zu berichten. Oft werden diese dann beschädigt oder müssen ausgewechselt werden.
Vole Light: Ein- und ausfahrbar per App-Steuerung
Deshalb haben sie mit ihrem Familien-Start-up die "Rise & Shine Rasenleuchten" als Lösung erfunden: "Sie sind vollständig im Boden versenkbar und lassen sich nach Bedarf einfach ein- und ausfahren", erklärt Max Wendel.
Vole Light besteht aus einer Bodenhülse und der Lampe, die 27 Zentimeter aus dem Boden fährt. Die Leuchte habe, den Foundern nach, eine maximale Energieeffizienz durch Verwendung leistungsfähiger LED und Elektronik. "Unsere Lampen sind langlebig und stabil. Sie gibt es in zwei Ausführungen: 360 Grad zur Flächenbeleuchtung und den Spot zur Objektbeleuchtung. Alle Gehäuseteile sind aus recyclebaren Kunststoffen, die Metallteile bestehen aus Edelstahl und der Lampenkopf aus Aluminium", erklärt Joachim Wendel.
Zudem können bis zu zehn Lampen per Kabel verbunden und durch eine App individuell gesteuert, einzelne Lampen, als Gruppe, gedimmt oder auf einen bestimmten Zeitpunkt programmiert werden.
Mehr zu Vole Light gibt’s heute Abend (15.05.) in der VOX-Sendung Die Höhle der Löwen. Außerdem mit dabei: MyGutachter, veprosa, SauberGarten und O-Spring.
MyGutachter: Start-up simplifiziert das Unfall-Prozedere
Nach einem Unfall gestaltet sich das Gutachten-Prozedere oft als mühsam. Das 2021 in Herford gegründete MyGutachter möchte hier mittels Digitalisierung für Erleichterung sorgen.

Die beiden MyGutachter-Gründer Burhan Epaydin und Leonard Scheidt kennen es: Nach einem Autounfall kostet ein Blechschaden viel Zeit und Nerven. Es folgt die Meldung bei der Polizei und der Versicherung, doch um die Schadenshöhe zu ermitteln, braucht es einen Gutachter.
MyGutachter simplifiziert das Unfall-Prozedere
"Ich muss also einen Gutachter in meiner Umgebung finden, einen Termin ausmachen und ihn zu meinem Unfallwagen bestellen", erklärt Scheidt das umständliche Prozedere. Der Schaden am Unfallauto wird dann untersucht, die Reparaturkosten werden kalkuliert und der Betrag für die zu zahlende Versicherung wird festgelegt. Mit MyGutachter soll das einfacher und schneller gehen, so das Versprechen: "Wir bieten digitale Unfallgutachten ohne Sucherei– und das innerhalb von 15 Minuten", erklärt Epaydin.
Anwalt prüft und kontaktiert gegnerische Versicherung
So geht's: Auf der Website des Start-ups werden Schritt für Schritt alle relevanten Informationen zum Unfallhergang und -Verursacher eingegeben sowie Fotos von dem Schaden, Fahrzeugschein, Tachostand und ggf. dem Polizeibericht hochgeladen. Ein MyGutachter-KFZ-Sachverständiger erstellt das Gutachten, anschließend wird es an einen Partner-Anwalt weitergeleitet, der dieses mit der Forderung der Schadenssumme an die gegnerische Versicherung übermittelt.
Mehr zu MyGutachter am kommenden Montag (15.05.23) in der Höhle der Löwen. Ebenfalls dabei: SauberGarten, veprosa, Vole Light und O-Spring
DeathTech und GriefTech: Der Tod wird digital
Diese Start-ups denken (das Business rund um) den Tod neu.

Lebensmitteleinkäufe, Bücher, Fortbildungen, Psychotherapie oder Dating – für fast alles im Leben gibt es inzwischen eine digitale Lösung. Spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich dieser Trend verstärkt, und mit ihm auch der allgemeine Digitalisierungswunsch in der Gesellschaft. Angebote sollen möglichst schnell, niedrigschwellig und rund um die Uhr verfügbar sein. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, sollen nun auch Lebensbereiche, die bislang ausschließlich analog stattgefunden haben, zunehmend digitalisiert werden. Der Tod und alles, was mit ihm einhergeht, ist ein solcher Bereich.
Einige deutsche Start-ups haben das erkannt und digitale Angebote für das Lebensende und die Zeit danach entwickelt. Grundsätzlich sind dabei zwei Segmente innerhalb der Branche entstanden: DeathTech und GriefTech. Unter DeathTech subsummiert man beispielsweise Online-Bestattungen, digitale Trauerfeiern, Online-Todesanzeigen oder den digitalen Nachlass. GriefTech widmet sich dem Trauerprozess. Dazu zählen Online-Gedenkseiten für Verstorbene, soziale Netzwerke zum Teilen von Erinnerungen, Online-Trauergruppen, -Trauerseminare und -Trauerberatungen.
Den Umgang mit dem Tod verändern
Zugegeben: Der Begriff Online-Bestattung klingt im ersten Moment eigentümlich. Schließlich handelt es sich bei einer Bestattung um eine höchstpersönliche Angelegenheit. Selbstverständlich findet die Beisetzung also naturgemäß auch weiterhin analog und im Kreis der Angehörigen statt. Der gesamte Prozess von der Planung bis zur konkreten Gestaltung und Beauftragung von lokalen Dienstleister*innen ist jedoch durchaus digitalisierbar.
Das Hamburger Start-up Emmora zeigt, wie es geht. Die Nutzer*innen der Plattform können nicht nur die Bestattung ihrer Angehörigen online organisieren, sondern auch ihre eigene Bestattung im Vorfeld planen.
Auch Ab unter die Erde (After Life GmbH) macht Bestattungen als deutschlandweit tätiges Bestattungsunternehmen online planbar. Die Besonderheit dabei: Das Start-up setzt nicht nur auf digitale, sondern vor allem auf individuelle Bestattungen mit einzigartigen Abschiedsfeiern, die auf die Vorlieben, Hobbys und Leidenschaften der Verstorbenen zugeschnitten sind. Wer beispielsweise zu Lebzeiten ein waschechter Star-Wars-Enthusiast war, kann im Rahmen einer Motto-Feier Abschied nehmen, seine Urne im Vorfeld passend gestalten und eine Bestattung im Weltraum buchen. Mit diesem Angebot treffen die Berliner Gründer*innen den Zeitgeist, den Tod aus seiner Tabuzone zu holen und anstellte des Mantels des Schweigens ein buntes Gewand um ihn zu hüllen.
In dieser Mission ist auch Mymoria aus Berlin unterwegs. Das Start-up bezeichnet sich selbst als modernes (Online-)Bestattungshaus, das den Umgang mit dem Tod verändern will. „Ein offenes Ohr ist wichtig, aber wir wollen mehr: Wir wollen den Tod heraus aus seiner dunklen Ecke, hinein in die Mitte der Gesellschaft holen. Wir wollen alle Fragen beantworten und ohne Scheu über den Tod sprechen“, so das Credo.
Über den Tod sprechen will auch das DeathTech Wer du warst aus Köln, das als Deutschlands größtes Netzwerk für qualifizierte Trauerredner*innen gilt. Die gehaltenen Reden werden im Nachgang auf Wunsch sogar als Hörbuch vertont, um eine bleibende Erinnerung zu schaffen.

Im niedersächsischen Tostedt haben Jen und Hendrik Lind das GriefTech TrostHelden gegründet, um ein gesellschaftliches Bewusstsein für das Vorhandensein von Trauersprachen zu schaffen. Gemeinsam entwickelten sie einen Algorithmus, der Trauernde mit einem ähnlichen Schicksalsschlag, ähnlichen Umgang mit der Trauer und vergleichbaren Lebensumständen zusammenbringt. Auf diese Weise entstehen onlinebasierte Trauerfreundschaften, die von gegenseitigem, absolutem Verständnis geprägt sind. Dieser Ansatz ist bislang weltweit einzigartig. Hendrik Lind reflektiert: „Seit der Nachkriegszeit hat sich in Deutschland sehr wenig in Bezug auf neuartige Hilfen für Trauernde getan. Die unbefriedigten, elementaren Bedürfnisse der Trauernden sind immer noch dieselben und führen zur Vereinsamung – mit gravierenden Folgen für Individuum und Gesellschaft. In sozialen Medien wird nach dem Prinzip ,one-to-many‘ kommuniziert. Was Trauernde jedoch benötigen, ist eine Kommunikation ,one-to-one‘, also jemanden, der die gleiche Trauersprache spricht. Hier fehlt es an digitalen Angeboten, und wir wollen diese Lücke schließen.“
Nach dem Tod stehen Angehörige neben ihrer Trauer auch vor einer Vielzahl von bürokratischen Hürden, die bewältigt werden müssen. Um diese Aufgaben zu erleichtern, wurde in Malente (Schleswig-Holstein) die App Beistand im Todesfall entwickelt. Hilfe beim Verwalten des digitalen Erbes (dazu gehören Online-Bankkonten und Accounts bei Facebook, Instagram, PayPal und anderer Bezahldienste sowie Amazon, Netflix usw.) auch ohne Zugangsdaten, eine Todesfall-To-do-Liste als kleiner Wegweiser, Vorlagen für die Kündigung von GEZ, Mietvertrag, Versicherungen und weitere Angebote werden von dem App-Service abgedeckt.
Die Rache des Werner Hansch
Die 84-jährige Fußballkommentator-Legende gründet das Start-up Zockerhelden zur Rückholung von Glücksspielverlusten.

Nach dem Abschiedsspiel ist vor der Start-up Gründung. Erst im Sommer 2022 hat die Fußballreporter-Legende Werner Hansch seinen offiziellen Abschied als Fußballkommentator gefeiert. Und mit ihm viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Fußball sowie der Medien- und Entertainmentbranche, Sport 1 übertrug sein Abschiedsspiel live.
Zweieinhalb Jahre nach seinem emotionalen Outing in der SAT.1 Realityshow „Promi Big Brother“, in der er sein dunkles Geheimnis, welches er ein Jahrzehnt mit sich herumtrug, offenbarte, gründet der 84-jährige Fußballkommentator nun ein Start-up – Zockerhelden – zur Rückholung von Glücksspielverlusten von illegalen Online-Casino, Online-Sportwetten- und Online-Pokeranbietern.
Gründen aufgrund eigener leidvoller Erfahrungen
Werner Hansch, der selbst viele Jahre glücksspielsüchtig war, verspielte sein gesamtes Vermögen mit Pferdewetten. Er selbst schätzt seine Verluste auf 500.000 bis 600. 000 Euro. Er musste sein Haus verkaufen und seine Lebensgefährtin verließ ihn. Hansch war Gefangener seiner Sucht und, wie er heute weiß, nicht mehr Herr seiner Sinne. Umso geringer sein eigener Kontostand wurde, umso größer wurde der Zwang, sich irgendwie Geld zur Befriedigung seiner Sucht zu besorgen, ähnlich wie es Drogenabhängige tun. Und so lieh sich die „Stimme des Ruhrgebiets“ unter fadenscheinigen Ausreden immer öfter Geld in seinem durchaus großen Bekanntenkreis. Dabei reichten die Beträge, welche er sich lieh, von 300 Euro bis 20.000 Euro. „Die Sucht war so groß, dass ich mir regelmäßig „Märchen“ ausdenken musste, welche ich den Menschen, die mir vertraut haben und mir wohlgesonnen waren, erzählt habe, um an Geld für meine Spielsucht zu kommen. Ich hätte selbst den Papst angepumpt, wenn ich ihn getroffen hätte.“, so Hansch.
Einer, der ihm neben vielen anderen Geld lieh, war CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, dem Hansch heute äußerst dankbar für seine Strafanzeige ist und mit dem er sich wieder versöhnt hat. „Dies war der Moment, in dem es in meinem Kopf klick gemacht hat. Ich realisierte, dass ich glücksspielsüchtig war und es so nicht weitergehen konnte. Daher muss ich Wolfgang Bosbach dankbar sein, denn ohne seine Anzeige, hätte ich wahrscheinlich meine eigene tragische Situation nie realisiert“, so Hansch heute. Auf Anraten seines Anwalts sowie seines Agenten begann er eine Therapie gegen Glücksspielsucht und schloss sich parallel einer Selbsthilfegruppe anonymer Glücksspielsüchtiger an. „Ein Wettbüro habe ich seit inzwischen mehr als drei Jahren nicht mehr betreten und verspüre Gott sei Dank auch null Verlangen“, sagt der 84-Jährige heute.
Doch der Sportreporter aus dem Pott wäre nicht Werner Hansch, wenn er sich nicht auch seinen Gläubigern gestellt hätte. Der Ratschlag, Privatinsolvenz anzumelden, kam für den Sportjournalisten nicht infrage. Hansch wollte den angerichteten Schaden trotz seines hohen Alters persönlich wiedergutmachen. Da kam das Angebot, bei Promi Big Brother 2020 auf SAT.1 mitzumachen, wie gerufen. Hansch sagte trotz einiger Bedenken seines Umfeldes sofort zu. „Ich habe es als meine Lebensendaufgabe angesehen, den Menschen, welche mir jahrelang ihr Vertrauen geschenkt haben und die ich belogen habe, Ihr Geld zurückzuzahlen. Ich war absolut in der Bringschuld und dies war eine einmalige Chance.“ Hansch berührte mit seinem Geständnis und seiner Ehrlichkeit bei Promi Big Brother Millionen von Menschen, die für ihn anriefen und ihm so den Gewinn von 100.000 Euro sicherten.
„Der Gewinn von 100.000 Euro bei Promi Big Brother hat mir natürlich perfekt in die Karten gespielt. Dies war meine ganz persönliche „zweite Chance“ im Leben, für die ich den unzähligen Anrufern, die für mich gevotet haben, unendlich dankbar bin. Alle Einnahmen wurden zu 100 Prozent zur Schuldentilgung eingesetzt, so dass 95% aller privaten Schulden heute getilgt sind“, so Hansch. Neben seiner Therapie und der Rückzahlung seiner Schulden lag Werner Hansch jedoch eines besonders am Herzen: ein Engagement im Bereich der Spielsuchtprävention. Auch dieser Ankündigung ließ Hansch Taten folgen und ist seit September 2020 als ehrenamtlicher Botschafter des bundesweiten Fachverbandes Glücksspielsucht e.V. tätig.
Glücksspielsüchtigen helfen, Prävention leisten
Glücksspielsüchtige und ihre Familien bekommen in der Regel wenig Aufmerksamkeit: weder von der Politik noch von der Öffentlichkeit. Man spricht nicht darüber, wenn die Kontrolle über das Glücksspielen verloren geht, verheimlicht es selbst vor der Familie und dem engsten Freundeskreis. Der Glücksspielsüchtige rutscht so immer tiefer in die Abwärtsspirale. Die Scham ist meistens stärker als die Vernunft. Davon kann auch Werner Hansch ein Lied singen.
Nun geht er neben seiner Präventionsarbeit jedoch noch einen entscheidenden Schritt weiter. Er gründet ein Start-up und sagt den Glücksspielanbietern den Kampf an. Damit ist Werner Hansch der vielleicht älteste Start-up-Gründer Deutschlands. „Zockerhelden“ lautet der Name seines neuen Unternehmens, das auch das gleichnamige Internetportal (www.zockerhelden.de) betreibt und Betroffene dabei unterstützt, Glücksspielverluste von illegalen Online-Casinos, Online-Sportwetten- und Online-Pokeranbietern zu fairen Konditionen zurückzuholen. Ohne finanzielles Risiko, da erfolgsbasiert, 10 Jahre rückwirkend und 100% diskret.
Bis zum 01.07.2021 waren fast alle Online-Casinos, -Sportwetten- und -Pokeranbieter in Deutschland illegal und nach § 4 Abs. 4 im damaligen Glücksspielstaatsvertrag auch gesetzlich verboten. Seit dem 01.07.2021 wurden die Regeln zwar mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag gelockert, jedoch verstoßen noch immer ein Großteil der Glücksspielanbieter gegen deutsches Gesetz, da sie über keine gültige Lizenz für Deutschland verfügen. Somit können auch nach dem 01.07.2021 von diesen Anbietern Glücksspielverluste zurückgefordert werden, da die betreffenden Online-Casinos, -Sportwetten- und -Pokeranbieter keinen Rechtsanspruch auf die Einzahlungen der Spieler*innen haben. Erlittene Verluste können daher bis zu 10 Jahre rückwirkend zurückgefordert werden.
Das Ziel: der beste Anbieter auf dem Markt für die Rückholung von Glücksspielverlusten sein
„Wir haben den Anspruch, gemeinsam mit unserem Expertennetzwerk der beste Anbieter auf dem Markt für die Rückholung von Glücksspielverlusten zu sein. Mein Zockerhelden-Partner und Rechtsanwalt ist seit Jahren auf die Rückholung von Glücksspielverlusten spezialisiert und kann auf eine beeindruckende Erfolgsquote verweisen. Er kann für sich in Anspruch nehmen, noch kein Verfahren gegen Betreiber von Online-Casinos oder Online-Sportwetten verloren zu haben“, so der 84-Jährige.
Neben dem finanziellen Aspekt bietet Hansch auf dem Portal www.zockerhelden.de jedoch auch jede Menge Service rund um das Thema Glücksspielsucht an, wie z.B. Präventionsveranstaltungen für Schulen, Universitäten, Sportvereine, Institutionen und Unternehmen, bei denen er am Beispiel seiner eigenen Glücksspielsucht über die Gefahren des Glücksspiels aufklärt. Darüber hinaus informiert das Portal über Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Fachkliniken in der Nähe und behandelt im gleichnamigen monatlichen Podcast „Zockerhelden“ mit Werner Hansch aktuelle Themen und Fragen rund um die Glücksspielsucht. Zudem haben Mandanten neben dem Podcast auch einmal im Monat die Möglichkeit, sich in einer Video-Live-Session mit Werner Hansch per Teams Call auszutauschen. In diesem Video-Call berichtet Werner Hansch über seine eigene Sucht, zeigt Wege aus der Glücksspielsucht auf und geht auf Fragen der Mandanten ein. Des Weiteren haben Mandanten Zugriff auf eine Auswahl von exklusiven Impuls-Videos.
Werner Hansch ist begeistert von seiner neuen Aufgabe als Start-up Gründer: „Hundertausende von Betroffenen haben bis dato keine zweite Chance wie ich erhalten. Sie haben ihr ganzes Hab und Gut verspielt. Wenn ich mit meiner Bekanntheit und unserem Unternehmen „Zockerhelden“ nun dazu beitragen kann, Menschen in der Not zu helfen und ihr Geld auf Basis der deutschen Gesetze ohne Kostenrisiko und zu fairen Konditionen zurückzuholen, dann ist das schon eine tolle Sache. Es ist nie zu spät mit dem Spielen aufzuhören und erlittene Verluste zurückzuholen, zumal dies 10 Jahre rückwirkend funktioniert. Das ist unsere Botschaft! Zockerhelden steht an Eurer Seite“, so Hansch.
Tucan.ai mischt deutschen Markt für KI-Spracherkennung auf
Das 2020 von Lukas Rintelen, Florian Polak und Michael Schramm gegründete Start-up Tucan.ai entwickelt hochpräzise KI-Algorithmen für Transkription und Gesprächszusammenfassungen mit Fokus auf Erkennung von organisationsspezifischen Fachausdrücken, Dialekten und individuellen Spracheigenheiten.

Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2020 von Lukas Rintelen, Florian Polak und Michael Schramm gegründet. Tucan.ai entwickelte seither eine KI-Software, die verbale Kommunikation transkribiert und zusammenfasst. Darauf basierend soll langfristig eine KI für die Erstellung und das Management von organisationsweiten “Gesprächsdatenbanken” gebaut werden. Einige namhafte Unternehmen, wie etwa Axel Springer und Porsche (APX), Telefónica Deutschland (Wayra), IBB Berlin (IBB Ventures) und Faraday Venture Partners haben bereits in das junge Start-up investiert.
Die KI-basierte Software identifiziert die unterschiedlichen Sprecher*innen in einer Konversation, transkribiert und fasst das Gespräch zusammen. Aktuell kann dafür der Tucan.ai-Bot direkt einem (Online-)Meeting auf Zoom, Teams oder Google Meet hinzugefügt oder eine Aufzeichnung hochgeladen werden.
Seit vergangener Woche fasst das Programm Gespräche nicht nur als Fließtext zusammen, sondern gliedert die wichtigsten Inhalte zusätzlich in Bullet Points. Dabei erkennt die Lösung von Tucan.ai mittels KI-gestützter Sprachtechnologie organisationsspezifische Fachausdrücke, Dialekte und individuelle Spracheigenschaften präzise – alles zu 100 Prozent datenschutzkonform. Die langfristige Vision: Die gesamte organisationsinterne verbale Kommunikation soll in Wissensdatenbanken verfügbar gemacht werden.
Mit „Zufallsprodukt“ einen Nerv getroffen
„Mit unserer Lösung haben wir einen Nerv getroffen”, sagt Lukas Rintelen und ergänzt „Der Kostenfaktor Meeting ist immens. So eine Besprechung, an der Führungskräfte teilnehmen, kann schnell über 1.000 Euro pro Stunde kosten. Die Kosten für die Vorbereitung, zum Beispiel die Suche nach Informationen oder die Erstellung des Protokolls, kommen hier noch on top. Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland verbringen circa vier Prozent ihrer Arbeitszeit mit diesen administrativen Aufgaben, was einem Produktivitätsverlust von etwa 28 Milliarden Euro pro Jahr entspricht.”
Die Idee für Tucan.ai entstand mehr oder weniger zufällig. Lukas Rintelen und Florian Polak entwickelten 2018 eine Software, die Podcasts thematisch durchsuchbar macht. Als die Gründer plötzlich selbst bis zu 18 Stunden pro Woche in Meetings verbrachten, entstand die Idee für Tucan.ai. Basierend auf ihrem Know-how entwickelten sie mit CTO Michael Schramm an Board eine Anwendung, die administrativen Aufwand in Organisationen minimiert und Mitarbeiter*innen so die Möglichkeit gibt, sich auf die wichtigen Aufgaben und Inhalte zu konzentrieren.
Heute zählt das Start-up bereits mehrere deutschsprachige Behörden, Marktforschungsinstitute und Medienunternehmen zu seinen Kund*innen.
New Work – New Ideologies?
Extrameile, Vier-Tage-Woche, Great Resignation, Quiet Quitting ... Einblicke in unser New-Work-Universum abseits festgefahrener Standpunkte und Agenden.

Das Internet hat die Arbeitswelt über die letzten drei Dekaden grundlegend verändert. Schleichend. Langsam. Zeitgebend jenen, die mit Veränderung und Innovation nur spärlich mitkommen. Sowohl Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende hatten genügend Zeit, sich zu orientieren und neue Technologien, wie diverse Software, mobile Kommunikationsgeräte oder E-Mail-Programme, zu implementieren und sich zu schulen.
Gefühlt entwickelte sich in dieser Zeit auch etwas, das jetzt teilweise infrage gestellt wird. Arbeitende waren auch außerhalb der Arbeitszeit erreichbar, Führungskräfte ließen auch im Urlaub oder an Wochenenden nicht ab und kümmerten sich um Dinge des Managements. Burn-out wurde zum Thema, Workation ein Begriff und eine stärkere Verfügbarkeit langsam Usus. Und dann kam die Pandemie.
Pandemischer Turbo-Boost
Mit ihr ein „Turbo-Boost“ wie einst bei einem berühmten TV-Auto, der vieles durcheinanderwarf und eine erneute Orientierung im Arbeitsumfeld erzwang. Remote Work, Home-Office, Work-Life-Balance, Arbeitnehmenden-Markt, Employer Branding – all dies wurden Schlagworte, die sich unter der Bezeichnung New Work zusammenfassen lassen. Knapp drei Jahre lang herrschte Übereinstimmung oder Konsens darüber, wie Arbeit in den 2020er-Jahren funktionieren kann, wenn ein Virus sein Unwesen treibt.
Wo es ging, arbeiteten Leute zu Hause, und es funktionierte. Andere Branchen litten unter starker Belastung, und es funktionierte (irgendwie). Menschen kehrten notgedrungen ihren Berufen den Rücken und fanden neue Jobs, die sie während Corona und der Lockdowns ausführen konnten und durften. Kurzarbeit wurde eingeführt und half aus, wo sie konnte.
All das war neu und hat retrospektiv gesehen nun mehrere Folgen, die man sehen kann und deren Entwicklung aktuell in einem emotionalen Diskurs gipfelt.
Folgendes war in knapp 36 Monaten geschehen: Die Arbeitswelt veränderte sich und verband sich mit Technologien, die ein Arbeiten von überall und jederzeit möglich machten. Menschen, die vorher in Berufen tätig waren, die gelinde gesagt „schwere Umstände“ mit sich führten, merkten, dass sie weniger Lust verspürten, sich weiter abzumühen. Etwa bei Jobs mit extremen Arbeitszeiten wie in der Gastronomie oder in Bäckereien. Oder bei schlecht bezahlten Jobs. Man bekam den Eindruck, dass ein neues Selbstbewusstsein entstanden war und nicht nur den berühmt-berüchtigten Fachkräftemangel mit heraufbeschwörte und verstärkte, sondern auch ein Umdenken seitens der Arbeitgebenden erzwang: Man musste plötzlich für Arbeitssuchende attraktiv werden.
Der Vier-Tage-Woche-Diskurs
Eine weitere Folge war, dass die Themen Sinnhaftigkeit und vor allem Freizeit in den Fokus rückten und Mitarbeitendenmitbestimmung sowie die Vier-Tage-Woche aufkamen. Es schien, als ob viele an dieser Form der Kurzarbeit, die während COVID-19 kreiert wurde, Gefallen gefunden hatten. Allein anhand heimischer Wirtschaftsthemen und deren neuem Vokabular konnte man die Veränderung sehen und den nahenden Paradigmenwechsel erkennen. Doch wo Bestehendes abgelöst oder zumindest ergänzt zu werden droht, entwickelt sich Widerstand. Und der zeigt sich anfänglich oft von einer dogmatisch getriebenen Seite, die der gesellschaftlichen Diskussion schadet.
Während es vonseiten der Politik Versuche gab, den Diskurs zu emotionalisieren, indem bspw. der Vorschlag gemacht wurde, Sozialleistungen für Menschen in Teilzeit zu kürzen, zeigten sich vor allem in der Start-up-Szene Unternehmen, die dem neuen Arbeitszeitmodell positiv gegenüberstanden und es implementierten.
Internationale Pilotprojekte wagten ebenfalls den Sprung ins „kalte Nass“ und testeten die verkürzte Arbeitswoche aus. Die Ideen dabei: gesündere und motivierte Mitarbeitende, besseres Arbeitsklima, mehr Freizeit für Hobbys oder persönliche Weiterbildung und eine Positionierung als Unternehmen, das einer modernen Arbeitswelt (und neuen Bedürfnissen der Arbeitnehmenden entsprechend) gerecht wird.
Great Resignation, Quiet Quitting
Dass dies nötig schien, zeigt eine Studie des Umfrageinstituts Yougov aus dem Jahr 2022. Darin heißt es, dass knapp die Hälfte der über 3800 befragten Arbeitnehmenden (48 Prozent) demnach in Teilzeit wechseln würde, sollte der Arbeitgebende das erlauben. Gar 56 Prozent erklärten, dass sie ihren Job verlassen würden, wenn sie finanziell nicht auf ihn angewiesen wären.
In Österreich fiel eine Befragung durch das Jobportal Karriere.at aus demselben Jahr auf: 90 Prozent der Befragten wünschten sich ein ausreichendes Maß an Freizeit neben ihrem Beruf. 55 Prozent verlangten die Home-Office-Möglichkeit als Standardangebot. In den USA gab es – wohl auch als Folge von Corona, Lockdowns und mehr Zeit zum Nachdenken – im Jahr 2021 „The Great Resignation“, wodurch 47 Millionen Menschen binnen eines Jahres ihre Jobs aufgaben, um etwas Neues auszuprobieren. Im Herbst 2022 kam „Quiet Quitting“ auf und wurde zum Social-Media-Trend. Hierbei führen Mitarbeitende Dienst rein nach Vorschrift aus und gehen nicht die „Extrameile“, wie es sich über die letzten Jahre in vielen Unternehmen etabliert hatte, um die eigene Arbeitsmoral zu untermauern.
Eine „Europäische Wertestudie“ aus dem Jahr 2021 zeigt zudem, dass der Stellenwert der Arbeit (in Österreich) zurückgegangen ist: „Gaben vor der Pandemie im Jahr 2018 noch 87 Prozent der Respondent*innen an, dass die Arbeit in ihrem Leben ,wichtig‘ oder ,sehr wichtig‘ sei, so sank dieser Prozentsatz im Dezember 2021, während der vierten COVID-Welle, auf 79 Prozent“, heißt es darin. Das Bemerkenswerte daran ist, dass dieser Negativtrend zwar nicht neu, dafür aber die Intensität des Wertigkeitsverlusts sehr hoch ist: Während der ersten beiden Jahre der Pandemie sank die Wertigkeit der Arbeit in etwa so stark wie in den 30 Jahren davor.
Todesstoß für Sozialstaat und Wohlstand?
Beinahe parallel dazu fand das Marktforschungsinstitut Spectra heraus, dass fast die Hälfte der Befragten für die Vier-Tage-Woche stimmte. Unter den 15- bis 29-Jährigen waren es sogar Zweidrittel, die dafür waren: Allesamt Trends, die auf Widerstand stießen.
Während inmitten der Pandemie diverse Kräfte, die Probleme hatten, Mitarbeitende zu finden, für weniger Arbeitslosengeld lobbyierten, traten andere mit aggressiv anmutender Ablehnung von New-Work-Tendenzen in Erscheinung. So ließ etwa der Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbunds, Kurt Egger, per Aussendung verlautbaren: „Die Vier-Tage-Woche ist eine Schmähpartie, ihre Umsetzung wäre der Todesstoß für unseren Sozialstaat und unseren Wohlstand. Da helfen auch keine schwindligen Studien.“ Und weiter: „Inwiefern werden eine Krankenschwester, ein Polizist oder ein Lkw-Fahrer produktiver, wenn sie 32 statt 40 Stunden arbeiten? Entweder muss die gleiche Arbeit in weniger Zeit vollbracht oder durch eine andere Person durchgeführt werden. Schon jetzt werden fehlende Arbeitskräfte durch Überstunden der Mitarbeiter kompensiert, denn die Arbeit wird ja nicht weniger. Die gleiche Arbeit in weniger Zeit bedeutet für die meisten Mitarbeiter vor allem mehr Stress und nicht höhere Produktivität.“

Ein Start-up wagt den Selbstversuch
Aussagen, die TeamEcho-Co-Founder Markus Koblmüller nicht nachvollziehen kann. Im Oktober 2021 hatten er und sein Mitgründer David Schellander die 35-Stunden-Woche in Kombination mit einem Gleitzeitmodell eingeführt, um damit auch wahlweise die Vier-Tage-Woche zu ermöglichen. Resümierend hat er positive Veränderungen festgestellt.
In Form von Interviews hat TeamEcho quantitativ und qualitativ erhoben, wie zufrieden die eigenen Mitarbeitenden sind. Bereiche wie Work-Life-Balance, Arbeitsalltag, Flexibilität, Motivation, Effizienz, Produktivität und Gesundheit wurden per siebenstufiger Skala unter die Lupe genommen. „Wir waren von Anfang an der Meinung, dass die 35-Stunden-Woche in etwa die gleiche Produktivität liefern wird, wie das Arbeitszeitmodell davor“, sagt Koblmüller. „Als Start-up mit jährlichen Wachstumszielen im zwei- bis dreistelligen Prozentbereich ist es jetzt schwer, zu beurteilen, ob sich deswegen Vor- und Nachteile beim ‚Growth‘ ergeben haben; gefühlt kann ich aber sagen, dass es insgesamt keine negativen Auswirkungen gab. Auch keine großen positiven. Jedoch zeigte sich, dass die Mitarbeitendenzufriedenheit ein großer Vorteil wurde und ‚overall‘ bei allen Aspekten, inklusive Motivation und Produktivität, eine positive Einschätzung seitens der Befragten herrschte“, berichtet er.
Die von Kurt Egger geäußerte Kritik an der Vier-Tage-Woche beurteilt Kloblmüller natürlich aus Sicht eines Gründers, bei dem das New-Work-Modell funktioniert, das weiß er selbst. „Ich verstehe, dass der Sozialstaat finanziert werden muss, aber ich kenne keine staatlich durchgeführte Studie zur Vier-Tage-Woche. Es werden ja nur die Studien kritisiert, die existieren und positive Veränderungen ausweisen. Dann würde ich ihnen (Anm.: dem Österreichischen Wirtschaftsbund) vorschlagen, sie sollten eine staatliche Studie in Auftrag geben, und dann können wir diskutieren, ob deren Studie qualitativ besser ist. Wir haben in unserer eigenen Untersuchung Verbesserungen festgestellt“, sagt er, und ergänzt: „Was die ÖVP bei der Kritik auslässt, ist, dass höhere Arbeitszeiten auch zu mehr Stress und Krankheiten führen. In der Geschichte hat es immer wieder gesetzliche Arbeitszeitreduktionen gegeben, seit der letzten sind mehrere Jahrzehnte vergangen. Die nächste, so meine Meinung, wird bald kommen müssen, weil wir als Gesellschaft immer produktiver werden.“
Koblmüller weiß natürlich auch, dass es in manchen Branchen schwierig oder unmöglich ist, derartige Modelle zu etablieren, besonders wenn körperliche Arbeit oder Anwesenheit unabdingbar sind. In Bereichen, die er Wissensarbeit nennt, sehe er hingegen keine Probleme. „Am Ende muss es aber ‚fair‘ sein“, sagt er. „Es kann nicht sein, dass es nur bei Büroarbeiten Stundenreduktionen gibt. Wo es nicht möglich ist, muss es einen Ausgleich geben“, so seine Idee zur Fairness in der Arbeitswelt.
UK-Großversuch mit 61 Unternehmen
Blickt man nach Großbritannien, so findet man dort zwar keine Studie, dafür einen Vier-Tage-Woche-Selbstversuch bisher unbekannten Ausmaßes. Im Juni 2022 startete das Vereinigte Königreich einen Test mit 61 Unternehmen und rund 3000 Mitarbeitenden, der ein halbes Jahr lang gedauert hat. Organisiert wurde der Test von der Initiative „4 Day Week Global“ und ihrer britischen Teilorganisation. Forschungsseitig waren die Elite-Unis Oxford und Cambridge sowie das Boston College an Bord. Die Ergebnisse wurden im Februar 2023 veröffentlicht.
Nun steht fest, dass 92 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an der Vier-Tage-Woche festhalten möchten. Von den fünf Unternehmen, bei denen dies nicht der Fall ist, haben sich zwei dafür entschieden, ihren Versuch zu verlängern, und drei pausieren vorerst. Die Firmen bewerteten ihre Erfahrungen mit dem Versuch auf einer zehnstufigen Skala insgesamt mit 8,3. Die Unternehmensleistung und die Produktivität wurden mit durchschnittlich 7,5 angegeben. Die Einnahmen stiegen während des Versuchs im Durchschnitt um 1,4 Prozent (gewichtet nach der Unternehmensgröße der befragten Unternehmen).
Zudem gaben 90 Prozent der Arbeitnehmenden an, dass sie die Vier-Tage-Woche auf jeden Fall beibehalten wollen. Und mehr als die Hälfte berichtete von einer Steigerung der eigenen Arbeitsfähigkeit. Weitere bemerkenswerte 15 Prozent meinten, dass sie bei ihrer nächsten Arbeitsstelle für kein Geld der Welt eine Fünf-Tage-Woche akzeptieren würden.
Auch in Sachen Health sprechen die Ergebnisse eine klare Sprache: 71 Prozent der beteiligten Mitarbeitenden hatten am Ende der Studie ein geringeres Burn-out-Niveau, 39 Prozent waren weniger gestresst, über 40 Prozent spürten eine Verbesserung der psychischen Gesundheit und eine Verringerung der Schlafprobleme.
The Way Up: Designermöbel aus Altholz und Altglas
Lisa Mathieu, Gründerin des Berliner Start-ups The Way, fertigt hochwertig designte Re- und Upcyclingprodukte für den Home- und Living-Bereich.

In Deutschland fallen jährlich rund 8 Millionen Tonnen Holzabfälle an. Recycelt werden davon nur gute 20 Prozent, so Lisa Mathieu, Gründerin des Berliner Start-ups The Way Up. Mit ihrem Start-up verfolgt Mathieu das Motto “Aus Alt mach Neu”. Sie möchte das Recycling als hochwertig und vielfältig positionieren: Aus Altglas und Altparkettböden produziert die Gründerin Re- und Upcyclingprodukte für den Home- und Living-Bereich - und will damit zu einer ressourcenschonenden Möbel- und Design-Industrie beitragen.
Designer-Vasen aus Altglas
“Wir arbeiten mit einer Glasproduktionsstätte zusammen, bei der Unmengen an Altglas ankommen. Für unsere Produkte verwenden wir Weiß- und Grünglas, das als Glut in seine Form tropft, und nach Abkühlung erhält man ein wunderschönes und besonders nachhaltiges Produkt aus 100 Prozent Altglas”, erklärt die Gründerin.
Das Sortiment des Female Start-ups umfasst neben Vasen und Geschirr aus Altglas auch Tische, für die bis zu 100 Jahre altes Parkett verwertet wird. Grundsätzlich wird primär unbehandeltes Holz für Recyclingprozesse verwendet, wie Verpackungsmaterialien, Paletten oder Reste aus dem Baubereich wie Innentüren, Dielen oder Parkettböden. Vor allem letztere verwertet Mathieu für ihre Holzmöbel von The Way Up: Das Parkett stammt dabei unter anderem aus nicht mehr genutzten Turnhallen, verlassenen Bahn- und Bauhöfen oder alten Gasthäusern.
Altholz-Recycling mit Hürden
Wie die Gründerin auf ihrem Unternehmensblog beschreibt, stehen skalierbaren Recyclingprozessen von Altholz noch einige Hürden im Weg: Aufwändige Arbeitsprozesse, wie das Aussortieren von unbehandeltem Altholz, seien sehr kostenintensiv und würden gegenüber Primärholz wenig Kostenvorteile bringen. Da für den aktuellen Bedarf an Bauholz jedoch mehr Holzressourcen benötigt werden, als in der Natur nachwachsen, möchte die Gründerin mit ihrem Startup gezielte Incentives zum Recycling setzen: "Die Wiederverwertung von Altholz steckt noch in den Anfängen und bringt viel Verbesserungspotenzial mit sich", sagt Mathieu auf ihrem Blog.
Mehr zu The Way Up gibt es am Montag, den 10.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Ebenfalls mit dabei sind newma, Deckenblitz, Tada Ramen und Circleback.
Wildplastic baut weltweit erste Lieferkette für wildes Plastik
Seit der Gründung 2019 holt die Hamburger Wildplastic GmbH kontinuierlich sogenanntes wildes Plastik aus der Umwelt zurück in den Recyclingkreislauf.

Nur neun Prozent des weltweiten Plastikmülls werden recycelt, 12 Prozent werden verbrannt und 79 Prozent liegen in der Umwelt. Das sind 6,3 Milliarden Tonnen und die Zahl wächst stetig. Wildes Plastik sind jene Kunststoffprodukte, die nach der Benutzung nicht in einem Recyclingkreislauf landen, sondern in der Umwelt entsorgt werden. Hierunter fallen sowohl illegale Mülldeponien als auch das Stadtbild und die Natur. In der Regel landet das wilde Plastik zuerst auf dem Festland und gelangt von dort aus in Gewässer.
Die erste Lieferkette für wildes Plastik
Seit der Gründung 2019 hat die Hamburger Wildplastic GmbH die weltweit einzige Lieferkette für wildes Plastik aufgebaut und holt kontinuierlich wildes Plastik aus der Umwelt zurück in den Recyclingkreislauf. Hierbei arbeitet das 17-köpfige internationale Team eng mit lokalen Organisationen in Partnerländern wie Indien, Ghana, Nigeria, Indonesien oder Thailand zusammen. In der Zusammenarbeit wird darauf geachtet, dass Sammler*innen fair bezahlt und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Weiterverarbeitet wird das wilde Plastik anschließend in Europa. Alleine im vergangenen Jahr hat Wildplastic naxch eigenen Angaben 170 Tonnen wildes Plastik zurück in den Kreislauf geholt, 321 Tonnen CO₂ eingespart und Müllsammler*innen 3.708 Tage mit besseren Arbeitsbedingungen ermöglicht.
Wildbags: recyclebare Müllbeutel aus wildem Plastik
Jetzt launcht Wildplastic die 120 Liter Wildbags – große und stabile Müllbeutel, die 100 Prozent aus wildem Plastik hergestellt sind. Das verwendete wilde Plastik wurde aus der Umwelt gerettet und recycelt. Die neuen Wildbags sind ideal für Privathaushalte für sehr große Mülleimer, den nächsten Umzug oder die Einlagerung von zum Beispiel Kleidung. Mit den 120 Liter Wildbags können aber auch Unternehmen – insbesondere der Gastronomie, Hotellerie und Eventbranche – einen Beitrag zu einer saubereren Umwelt und besseren Arbeitsbedingungen für Müllsammler*innen leisten. Ein auffallendes und wiedererkennbares Design hebt die Wildbags von herkömmlichen Müllbeuteln ab. „Mit unserem neuesten Produkt können wir nun allen gängigen Mülleimergrößen ein optisches und nachhaltiges Upgrade verpassen“, sagt Christian Sigmund, Mitgründer und CEO von Wildplastic.
Design als Statement
Wie alle Wildbags sind auch die neuen 120 Liter Müllbeutel designt, um recycelt zu werden. Sie verzichten auf Tragegriffe, um Schnittverluste zu minimieren oder auf Zugbänder, da diese aus einem anderen Kunststoff wie PP oder HDPE bestehen und somit die Recyclingqualität der Wildbags beeinflussen würden. Darüber hinaus werden Zugbänder aus Neuplastik hergestellt, dessen Nutzung Wildplastic in den eigenen Produkten vermeidet. Das auffällige Design der Wildbags soll auf die Müllproblematik und dessen Folgen für die Natur aufmerksam machen. Die Wildbags sind in Deutschland über den Online-Shop des Start-ups erhältlich.
cityscaper: AI-Start-up visualisiert Stadtplanung per 3D-Skizzen
Das Aachener AR-Start-up cityscaper erstellt 3D-Skizzen von Bauvorhaben mithilfe einer AR-App und will so die Zusammenarbeit von Stadtplanung und Öffentlichkeit forcieren.

Die beiden Gründer Sebastian Witt und Robin Römer aus Aachen haben mit cityscaper eine Augmented-Reality-App entwickelt, die den interaktiven Meinungsaustausch zwischen Stadtplanung und der Öffentlichkeit stärken soll: cityscaper soll es Stadtplaner*innen und Bauingenieur*innen ermöglichen, Gebäude, Flächen und Straßen dreidimensional genau dort zu skizzieren, wo das Bauwerk errichtet werden soll - und Bewohner*innen können sich die Pläne vorab ansehen.
Die App stellt virtuelle Projektentwürfe dreidimensional dar und fügt sie real in die Szenerie vor Ort ein, in der sie geplant ist. Komplexe Bauvorhaben sollen so transparent und verständlich dargestellt und der Öffentlichkeit näher gebracht werden, sagen die beiden Gründer. Die Idee zum Startup entstand bei einem Hackathon im Rahmen eines Gründerwettbewerbs.
Coole Stadtplanung per Augmented-Reality-App
Die Augmented-Reality-App eignet sich für Bauvorhaben in der Gebäude-, Stadt- sowie in der Infrastrukturplanung und der Immobilienentwicklung. Das Aachener Startup fokussiert sich dabei unter anderem auf die Bereiche Quartiersentwicklung, Mobilität und Revitalisierung. Die AR-Skizze wird in der cityscaper-App kreiert, die auf dem Smartphone oder Tablet installiert werden kann.
Co-Founder Sebastian Witt: “cityscaper macht Stadtentwicklung für Bürgerinnen und Bürger sexy. Die App dient nicht nur als Infoquelle, hier findet auch Austausch statt.” Über das Menü können Anwohner*innen Vorschläge unterschiedlicher Bauvorhaben abrufen, wie Radwege und Baumpflanzungen. Die App biete ihnen darüber hinaus die Möglichkeit, direktes Feedback an die Kommune und die zuständige Baufirma zu geben.
Städte und Bürger sollen besser kooperieren
Cityscaper will die Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen und Städten ausbauen. Gerade bei komplexen Bauvorhaben sei es überaus wichtig, Anrainer*innen möglichst früh abzuholen und über das Projekt aufzuklären. So könne nachhaltig Verständnis für das Vorhaben geschaffen und Widerstand minimiert werden, sagt Robin Römer. “Mit cityscaper hat man ein Sprachrohr, mit dem Widerstände früh erkannt werden oder erst gar nicht auftreten”, so der Mitgründer.
Mehr zu cityscaper gibt es kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Mit von der Partie sind dann auch Lockcard, Mary Kwong, Aquakallax und PlugVan.
Aquakallax: Filter-Innovation fürs Aquarium
Der Aquakallax-Founder Dennis Vietze hat festgestellt, dass Aquarien-Filter oft nicht passen oder wenig Leistung haben. Er hat dafür eine Lösung gefunden.

Dennis Vietze, Aquakallax-Founder, teilt seit jeher seine Leidenschaft Aquaristik mit rund 2,3 Millionen Aquarienbesitzer:innen in Deutschland. "Auf der Suche nach dem perfekten Filter für meine Aquarien ist mir aufgefallen, dass es entweder viel zu große Filter für kleine Aquarien gibt oder dass die kleinen Filter für kleine Aquarien auch kleine Leistung haben", sagt er.
Aquakallax mit Konkav-Filter
Als gelernter Anlagenmechaniker begann er, seine eigenen Filter zu entwickeln. Heraus kam: Aquakallax. Der Konkav-Mattenfilter seiner Erfindung hat integrierte Flüssigkeitskanäle, die dafür sorgen sollen, dass das Wasser ungehindert und vollflächig durch den Filter strömen kann. Um überhaupt dorthin zu kommen, musste der Founder eine ganz neue Art von Filtermatte konstruieren und anfertigen lassen.
Nach Langzeit- und Stresstests zeigte Vietze seine Filter über Social-Media-Kanäle und ihm war aufgrund des Feedbacks sofort klar, dass er mit den Konkav-Filtern jene Probleme gelöst hatte, die viele Aquarianer plagen.
Mehr Filterleistung
"Nicht nur der enorme Platzgewinn ist ein riesiger Vorteil, sondern er hat auch mehr Filterleistung als handelsübliche Großfilter. Mehr Leistung auf weniger Raum", so Vietze, der mittlerweile tausende Stück seines Produktes verkauft hat. Nun soll der nächste Schritt gegangen werden. Eventuell mit einem Löwen-Investment.
Mehr zu Aquakallax gibt es kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Mit von der Partie sind dann auch Lockcard, Mary Kwong, cityscaper und PlugVan.
Poker spielen im Online-Casino
Online-Casinos ermöglichen einen bequemen Zugriff auf eine Reihe von Spielen, darunter auch Poker. So lassen sich im Gründungsalltag u.a. Bahnfahrten oder Arbeitspausen kurzweilig gestalten.

Im Internet sind zahlreiche Casinos angesiedelt, die eine Vielzahl von Glücksspielen anbieten. Selbstverständlich steht auch Poker zur Verfügung. Bei diesem Spiel handelt es sich um eines der beliebtesten Glücksspiele überhaupt. Poker zeichnet sich durch eine lange Geschichte und Tradition aus und zieht Spieler in seinen Bann. So hat sich bspw. in der deutschen Start-up-Szene das "Gründerpokern" als Netzwerk-Event für Gründer, Investoren und strategische Partner aus Medien und Wirtschaft erfolgreich etabliert.
Im Internet haben Glücksspieler zu jeder beliebigen Zeit die Möglichkeit, an einer neuen Pokerrunde teilzunehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Spieler gerade in den eigenen vier Wänden, im Büro oder im Bus befindet. Lediglich eine stabile Verbindung zum Internet ist eine wichtige Voraussetzung. Schließlich ist es äußerst ungünstig, wenn die Verbindung plötzlich inmitten einer laufenden Spielrunde abbricht. Online-Casinos machen den Gang zum Spiellokal vor Ort überflüssig und das Spielen damit noch bequemer.
Poker als beliebtes Glücksspiel
Poker gehört neben einigen anderen zu den beliebtesten Glücksspielen der Welt. Es zeichnet sich durch eine enorm große Bekanntheit und Popularität bei verschiedensten Spielergruppen aus. Einige spielen Poker bevorzugt im Casino vor Ort und treffen sich dort mit alten Bekannten zu einer Spielrunde. Andere spielen lieber komfortabel Poker online und entspannen sich dabei zum Beispiel zu Hause oder überbrücken Wartezeiten vor Terminen. Nutzer sollten bei Online-Casinos lediglich darauf achten, dass es sich um sichere Anbieter handelt.
Entspannt Poker spielen im Internet
Das Internet eignet sich hervorragend dazu, um Poker zu spielen. Hier haben Nutzer die Möglichkeit, an dem beliebten Glücksspiel teilzunehmen. Außerdem bieten manche Websites die Chance, die eigene Spieltechnik zu verfeinern und Sicherheit beim Pokern zu gewinnen. Dafür ist eine Menge Übung erforderlich. Wer viel Erfahrung mit dem Pokerspiel und seinen Regeln gesammelt hat, steigert auch seine Gewinnchancen. Denn obwohl eine Portion Glück zum Erfolg beim Poker dazugehört, ist ein Gewinn auch mit guten Karten nicht sicher, wenn Erfahrung und Geschick für das Spiel fehlen.
Jederzeit Zugriff auf Glücksspiele
Online-Casinos ermöglichen einen bequemen Zugriff auf eine Reihe von Spielen, darunter auch Poker. So lassen sich nicht nur Pausen während der Arbeit oder Zeiten in der Bahn verbringen, sondern auch im Urlaub lässt sich mit einer Runde Poker entspannen. Wer beispielsweise auf einer Städtereise ist, legt vor dem täglichen Ausflug oder am Abend gern die Beine hoch und entspannt sich gemütlich auf dem Sofa. Mit Online-Casinos lässt sich diese Zeit nutzen, um eine Runde Poker zu spielen und die eigene Technik zu verfeinern.
Hinweise für die Auswahl eines Online-Casinos zum Poker spielen
Bei der Suche nach Casinos im Internet gibt es eine Reihe von Hinweisen zu beachten. Ein wichtiger Punkt betrifft die Legalität der Anbieter. Im Internet sind zahlreiche Poker-Casinos verfügbar, sodass es verführerisch ist, sofort mit dem Spielen zu beginnen. Allerdings ist bei neuen Anbietern Vorsicht abgebracht. Wenn Spieler eine neue Website besuchen, sollten sie sich zunächst einen Eindruck von dem Anbieter verschaffen. Für sicheres Spielen im Internet ist es essenziell, sich für ein Online-Casino zu entscheiden, das eine Lizenz besitzt. Nicht alle Anbieter im Internet sind legal und agieren mit Lizenz. Darüber hinaus sind weitere Aspekte bei der Nutzung von Poker-Casinos zu berücksichtigen. Wer im Urlaub Poker via Internet spielen möchte und dabei ins Ausland reist, sollte sich genau darüber informieren, ob das Online-Casino aus dem Urlaubsland aus erreichbar ist. Aufgrund verschiedener Gesetze sind Poker-Casinos nicht in jedem Land nutzbar.
Diese Technologien ebnen den Weg für klimaneutrale Städte
Start-ups und ihre Innovationen sind unverzichtbar, um das ambitionierte Ziel klimaneutraler Städte zu verwirklichen. Einige dieser Technologietreiber stellen wir mit ihren Konzepten vor.

Wie wird die klimaneutrale Stadt möglich? Dies ist keine rhetorische Frage, sondern eine zwingend notwendige. Denn das Ziel ist klar: Bis spätestens 2045, am besten früher, soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Das heißt, bis dann muss ein Gleichgewicht zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasemissionen und deren Abbau gegeben sein. Der Weg dahin ist anspruchsvoll. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ebenso wie eine Verkehrswende hin zu emissionsarmen Antrieben sind dafür mit entscheidend. Der Bund, die Länder und Kommunen aber auch Unternehmen haben alle eine Menge Hausaufgaben zu erledigen, um das Ziel zu erreichen.
Technologie kann dabei helfen, CO2-Emissionen zu senken und insgesamt effizienter zu agieren. Heute schon gibt es einige Lösungen, die bereits implementiert werden – aber gewiss noch weiter skaliert werden können. Welche Technologien können entscheidend sein, damit wir bald in klimaneutralen Städten leben und Deutschland sein Ziel erreicht? Ein paar dieser möchten wir hier vorstellen:
Erneuerbare Energie effizient nutzen
Die im Jahr 2022 ausgelöste Energiekrise hat uns vor Augen geführt, wie wertvoll die bislang als selbstverständlich erachtete Energie ist und, dass der Ausbau der Erneuerbaren ebenso wie ein bewusster und effizienter Umgang mit Energie wichtig sind.
Durch die Verbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge (IoT), also Artificial Intelligence of Things (AIoT), ist es heute schon möglich, Energieflüsse in Gebäuden, Unternehmen, Quartieren oder gar ganzen Städten zu steuern und Energie effizienter zu nutzen.
Vorreiter ist hier das Software-Unternehmen Envision Digital. Die unternehmenseigene Plattform EnOS vernetzt bereits über 110 Millionen Geräte und verwaltet über 300 Gigawatt an Energieanlagen. Die Software analysiert Energieverbräuche und -bedarfe quasi in Echtzeit und optimiert die Energienutzung. Besonders in Kopplung mit E-Mobilität kann dies einen großen Effekt haben: Intelligente Ladeboxen können an die Plattform angebunden werden. Dadurch wird ein dynamisches Lastmanagement möglich: Die Autos laden, wenn an anderer Stelle weniger Energie verbraucht wird. Laden gleichzeitig mehrere Fahrzeuge, wird der Strom entsprechend verteilt. Die Technologie schafft auch Chancen für das bidirektionale Laden, wenn Elektro-Pkw zukünftig als Stromspeicher fungieren.
