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Mensch, verzettele dich nicht!
Viele Verkäufer werden von einer immensen Hektik angetrieben. Vorgegebene Umsatzziele müssen erfüllt, dafür möglichst viele Termine bzw. Gespräche absolviert und – ganz nebenbei – auch noch der tägliche organisatorische Aufwand bewältigt werden. Kein Wunder, dass sie sich manchmal verzetteln, zu viele Dinge gleichzeitig anfangen und zu wenig zu Ende bringen. Hier lesen Sie, wie Sie als Verkäufer auch in turbulenten Zeiten klar und fokussiert bleiben.

Der Ruf nach einer guten Selbstmanagementstrategie im Verkauf wird immer lauter. Das klassische Zeitmanagement kann dabei nur für einen Teil der täglichen Herausforderungen Hilfestellung leisten. Betrachten wir in diesem Zusammenhang das Zeitmanagementhaus (siehe Abbildung), findet sich in fünf Stockwerken eine klare Struktur, um als Verkäufer seine Zeit bestmöglich zu nutzen – denn Zeit ist nicht nur Geld, sondern vor allem Leben:
Im Dachgeschoss, dem 4. Stock ist das Leitbild zuhause – die persönliche Vision. In diesem „Penthouse“ haben wir einen großartigen Überblick über unser Tun. Hier geht es um die Beantwortung zentraler Fragen: Warum verkaufe ich eigentlich? Welche Werte und Grundsätze sind mir dabei wichtig? Welche Stärken bringe ich in mein tägliches Schaffen als Verkäufer ein? Die Antworten darauf sind bereits eine gute Voraussetzung dafür, dass wir im Flow verkaufen, weniger in Stress geraten und auch nicht so schnell den Überblick verlieren.
Ein Stockwerk tiefer – im 3. Stock – befinden sich unsere Ziele – idealerweise selbst gesteckt und nicht fremdgegeben. Diese Ziele tagtäglich im Blick zu behalten ist wichtig, damit man die Sinnhaftigkeit seines Tuns nicht aus den Augen verliert.
Darunter im 2. Stock „wohnen“ unsere Aufgaben, die wir z.B. mit der bekannten Eisenhower-, bzw. ABC-Methode genannt, priorisieren. Unsere Aufgaben sind im Idealfall die abgeleiteten Maßnahmen aus unseren Zielen. Sind sie das zu einem hohen Anteil nicht, verlieren wir den Fokus und verzetteln uns.
Kennen wir unsere Aufgaben und Prioritäten, können wir im 1. Stock unsere Zeit planen, indem wir die Länge der einzelnen Aufgaben abschätzen und dann die Tage sinnvoll füllen. Dabei ist es wichtig, nicht zu viel Zeit zu verplanen, um agil und flexibel zu handeln, also genügend Spielraum für schnelle Entscheidungen zu haben. Dieser „Zeitplan-Stock“ bestimmt wesentlich über unsere Produktivität. Wenn unsere Wochen- und Tagesplanung gut funktioniert, erleben wir Erfolg und Glücksgefühle.
Jetzt sind wir im Erdgeschoss angekommen, dem Stockwerk der Ressourcen. Hier werden die meisten Fehler gemacht, es wird Zeit gewonnen oder verbrannt. Unser Fundament besteht aus unseren Fähigkeiten, Arbeitsmitteln, Menschen und unserer eigenen Energie.
In fünf Stufen zum Herrn über die eigene Zeit werden
Damit Sie als Verkäufer klar und fokussiert bleiben, gilt es beim „Begehen“ der einzelnen Stockwerke ein paar wesentliche Dinge zu berücksichtigen:
1. Stufe: Klarheit über Hauptaufgaben gewinnen
Kennen Verkäufer ihre Hauptaufgaben und wissen um deren Beitrag zur Zielerreichung, bestimmen diese den Kurs der Zeitstrategie und entscheiden darüber, welche Rollen wie viel Zeitbudget im „operativen Doing“ bekommen. Wichtig ist dabei vor allem, sich einen klaren Überblick zu verschaffen. Freunde des Mindmappings machen sich eine „Landkarte der Hauptaufgaben“ und schreiben die übergeordneten Ziele farbig dazu oder kennzeichnen sie mit einem Symbol. Freunde des linearen Denkens erarbeiten einen Masterplan mit den Hauptaufgaben als Teilprojekte. Diese Masterplanung dient dann als gute Grundlage und Struktur für die Auflistung der wöchentlichen Aufgaben.
2. Stufe: Nur mit einer To Do Liste arbeiten
Um uns nicht zu verzetteln, ist es ratsam die anfallenden Aufgaben in einem Format zu sammeln, also z. B. in einem CRM-System, in den Outlook-Aktivitäten, in einer Mindmap oder eben auf einer Liste, sei es in Excel oder ganz einfach auf einem Blatt Papier bzw. in einem Notizbuch. Da wir mittlerweile hauptsächlich elektronisch arbeiten, kommt der E-Mail Eingang noch als To Do Quelle hinzu. Es gilt die Regel: E-Mails, die man in 3 - 4 Minuten beantworten kann, werden sofort erledigt, alle anderen in ein To Do verwandelt. Wichtig im Umgang mit der To-Do Liste ist: nur ein Format, immer dabei haben und stets aktuell halten!
3. Stufe: Mit der Zeitstrategie auf das Wesentliche konzentrieren
Sind alle Aufgaben aufgelistet, gibt es, um die wirklich wichtigen Dinge erledigt zu bekommen, einen Must-Termin am Ende der Woche: den Zeitpunkt der strategischen Planung der nächsten Woche. Die entscheidende Frage lautet: Was sind meine wichtigsten Projekte und Beiträge zur Zielerreichung in der nächsten Woche und wann kann ich diese strategisch gut erledigen? Jetzt wird ein Fixtermin mit sich selbst im Kalender geblockt. Die Durchführung dieses Termins ist zwingend, maximal der Zeitpunkt ist im Laufe der Woche schiebbar. So ist sichergestellt, dass die wichtigsten Aufgaben selbst in chaotisch-turbulenten Wochen erledigt werden.
4. Stufe: Den wichtigsten Zeitpunkt des Tages – die Tagesschau – nutzen
Die ALPEN Methode aus dem klassischen Zeitmanagement (Aufgaben, Termine und geplante Aktivitäten notieren; Länge schätzen; Pufferzeiten einplanen; Entscheidungen treffen; Nachkontrolle) empfiehlt am Ende eines jeden Tages zu kontrollieren, was erledigt wurde und was verschoben werden muss.
Das ist sicherlich wichtig, damit nichts vergessen wird. Leider wird dabei der Fokus auf das Negative, das Nichterledigte gerichtet. Warum fragen wir uns nicht eher, was wir heute geschafft haben und was uns geglückt ist? Ein solcher täglicher Positiv-Check im Rahmen der eigenen „Tagesschau“ hilft dabei, die positive Rückschau als Strategie für den Folgetag zu adaptieren.
5 Stufe: Schonend mit den eigenen Ressourcen umgehen
Computer können Multitasking, Menschen nicht! Wir sollten vermeiden, zu viele Dinge gleichzeitig zu tun. Das ist, als ob am Laptop diverse Anwendungen gleichzeitig geöffnet sind. Zu viele angefangene Aufgaben kosten uns zu viel Energie und wir verlieren zudem den Überblick. Was hilft, die eigene Produktivität zu steigern, ist simpel und gleichzeitig wirkungsvoll: mit der nötigen Selbstdisziplin die angefangenen Dinge zu Ende bringen. Alle am Ende eines Arbeitstages noch offenen Aufgaben werden sofort auf die To Do Liste übertragen bzw. gleich mit einem Termin zur Erledigung im Kalender versehen, außer sie können binnen drei bis vier Minuten erledigt werden. Denn sonst ist der Zeitaufwand des Notierens und Terminierens höher als der Zeitaufwand für die Erledigung der Aufgabe.

Die Autorin Sandra Schubert „schubst“ ihre Teilnehmer mit Hilfe von Vorträgen und Seminaren buchstäblich zum Verkaufserfolg. Die Keynote Speakerin ist deshalb international auch als „die SCHUBs“ bekannt, www.schubs.com
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Das richtige Marketing für Start-ups – das gilt es zu beachten
Hier findest du praxiserprobte Marketing-Tipps und -Strategien für dein Start-up bzw. junges Unternehmen.

Jeden Tag konkurrieren viele neue Start-ups um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden und entsprechend groß ist hier auch die Konkurrenz. Den Existenzgründern fällt häufig, vor allem in der Gründungsphase, die Kundenakquise recht schwer. Eine maßgeschneiderte Marketingstrategie ist natürlich ganz besonders wichtig, um sich von der Masse abzuheben. Dies gilt für alle Branchen und Bereiche.
Beispielsweise ist auch die Konkurrenz im Online-Glücksspiel beträchtlich. Hier versuchen die Betreiber wie wildz.de alles dafür zu tun, um die Aufmerksamkeit auch sich zu ziehen und erfolgreich im Business zu sein. Die besten Marketing-Tipps für Start-ups präsentieren wir hier!
Social-Media-Marketing
Diese Art der Werbung ist im Vergleich noch recht kostengünstig und bietet sich daher besonders für die Start-ups ab. Bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie sollte aber einiges beachtet werden.
Die Zielgruppe kennen und verstehen
Nur wenn man die eigene Zielgruppe wirklich versteht und kennt, ist es möglich, die entsprechenden Informationen für die Social-Media-Kanäle zu generieren. Anders ausgedrückt, muss man genau wissen, welche Kanäle die eigene Zielgruppe nutzt. Ebenso wichtig ist es zu wissen, was die Gründe sind, warum gerade diese Kanäle genutzt werden.
Auch das Verhalten der Zielgruppe in den sozialen Medien muss analysiert werden. Hier geht es darum, zu wissen, ob die Zielgruppe zum Beispiel eher interagiert oder ob sie vor allem viel liest. Mit den Kenntnissen, die man hier erworben hat, kann dann der entsprechende Inhalt produziert werden. Das Gleiche gilt aber auch für den Zeitpunkt, an dem die Informationen auf den Kanälen verbreitet werden.
Das Priorisieren der Social-Media-Kanäle
Weniger ist mehr, das gilt im Leben in sehr vielen Bereichen und genau das trifft auch auf die Anzahl der Social-Media-Kanäle zu, die man für das Marketing des eigenen Start-ups in Betracht zieht. Aller Anfang ist schwer, und das ist natürlich auch bei der Gründung eines jungen Start-ups so. Oft ist das Team noch sehr klein und das Budget recht begrenzt. Daher ist es essenziell, die entsprechenden Prioritäten zu setzen.
Bei der Wahl der passenden Social-Media-Kanäle ist es daher notwendig, genau zu schauen, wo man die angestrebte Zielgruppe wirklich antrifft. Auch wenn es am Anfang schwerfallen mag, so sollte man beim Beginn alle anderen Kanäle, die zwar vielleicht auf der eigenen Webseite recht gut aussehen würden, aber noch nicht so erfolgversprechend sind, von der Liste streichen. Das gilt auch dann, wenn mehrere Social-Media-Präsenzen verlinkt sind.
Hier steht Qualität vor Quantität. Die Beiträge müssen zu jeder Zeit qualitativ wertvoll sein. Das funktioniert in der Regel aber nicht, wenn man sich auf zu viele Kanäle gleichzeitig konzentrieren muss. Wichtig ist vor allem, dass man die Sprache des Kanals genau versteht. Nur so ist es möglich, passgenaue Inhalte zu kreieren. Sowohl die entsprechende Zeit als auch die notwendigen Ressourcen müssen hier vorweg eingeplant werden.
Das gesamte Team sollte involviert sein
Die Frage danach, welche Inhalte der eigenen Zielgruppe den größten Mehrwert bringen, ist absolut entscheidend. Nur wenn man hier absolute Klarheit hat, ist es überhaupt möglich, eine gute Content-Strategie zu entwickeln und nicht etwa nur einen durchschnittlichen Content zu posten.
Das Hauptaugenmerk in den sozialen Medien liegt nämlich nicht nur auf der Veröffentlichung der Inhalte selbst, sondern der Schwerpunkt muss sich immer darauf konzentrieren, dass man einen Mehrwert mit den Inhalten für die eigene Zielgruppe erzielen kann. Die Zielgruppe muss unbedingt den Eindruck haben, dass es sich definitiv lohnt, dem Kanal zu folgen, da die angebotenen Informationen auch wirklich nützlich sind.
Das sorgt dafür, dass man mit seinem Start-up dauerhaft in positiver Erinnerung bleibt. Das gesamte Team sollte hierbei involviert sein. So können alle zusammen die passenden Inhalte finden. Gemeint ist hier aber nicht, dass der Einzelne für den eigenen Blog die Texte liefern soll, sondern dass bei den Texten die unterschiedlichen Sichtweisen von allen Teammitgliedern einfließen.
So wird gesichert, dass man am Ende wirklich einen Mehrwert für die angestrebte Zielgruppe erreicht. Hier gilt, je mehr gute Ideen gesammelt werden können, desto nützlicher sind die Informationen auf den eigenen Social-Media-Kanälen.
Einen Redaktionsplan erstellen
Es ist immer empfehlenswert, alle wichtigen Ideen für den Content in einem Dokument zu sammeln und dann einen Redaktionsplan zu erstellen. So ist garantiert, dass dank des Redaktionsplans alle Social-Media-Aktivitäten geordnet sind und von allen Beteiligten eingesehen werden können. Gleichzeitig wird hier auch die Dringlichkeit vermittelt, neuen Content zu veröffentlichen. Hilfreich kann hier zudem ein Social-Media-Planungstool sein.
Mehr Reichweite dank bezahlter Social-Media-Werbung
Gerade wenn man die sozialen Medien für das eigene Marketing einsetzt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht ohne bezahlte Werbung funktioniert. Die organische Reichweite von Unternehmen ist von den großen Social-Media-Kanälen über die Jahre immer weiter eingeschränkt worden. Die Folge ist, dass, wenn man nicht in die Reichweite investiert, es durchaus passieren kann, dass man mit seinen Inhalten schnell untergeht.
Es wäre natürlich fatal, dass der hochwertige Content dann überhaupt nicht mehr von der Zielgruppe gesehen werden kann. An dieser Stelle trägt die bezahlte Werbung dazu bei, die eigene Zielgruppe zu erreichen und die Kunden anzusprechen.
Die Ziele müssen realistisch sein
Manchmal ist es gerade in der Gründungsphase für junge Start-ups schwierig, die Marketingziele realistisch einzuordnen. Das Problem, das dabei entsteht, ist aber, dass insbesondere unrealistische Ziele das Social-Media-Engagement behindern.
Ist bereits nach kurzer Zeit absehbar, dass die Jahresplanung nicht funktioniert, können die Ziele natürlich nicht erreicht werden. Hier geht es einfach darum, gemeinsam mit dem Team realistische Ziele zu setzen. Gerade im Social-Media-Marketing gibt es viele Kennzahlen, die anzeigen, ob das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Hier müssen aber unbedingt nur die Kennzahlen erhoben werden, die für die eigenen Ziele auch wirklich relevant sind.
Die Strategien müssen fortlaufend weiterentwickelt werden
Das Start-up muss sich stetig weiterentwickeln, das Gleiche gilt hier aber auch für die Social-Media-Strategie. Mit der Zeit verändert sich beispielsweise die Erwartungshaltung der eigenen Community. Außerdem werden eigene Produkte und Dienstleistungen hinzukommen. Daher werden dann auch neue Social-Media-Kanäle an Bedeutung gewinnen und alte Kanäle können die Zielgruppe verlieren.
Auf derartige Veränderungen muss man entsprechend reagieren können, allerdings gelingt dies nicht mit einer starren Strategie. Wichtig ist es, dass die strategische Ausrichtung des Marketings des Start-ups fortlaufend hinterfragt und entsprechend neu angepasst wird.
Mit Emotionen zum Erfolg
Sieben Tipps, wie du Kund*innen und Bewerber*innen mit Emotional Branding überzeugen kannst.

Beim Emotional Branding stehen Gefühle im Mittelpunkt. Damit Werbebotschaften möglichst gut im Gedächtnis bleiben, müssen sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das funktioniert besonders gut durch den Einsatz von Emotionen.
Wie funktioniert Emotional Branding?
Emotional Branding bezieht sich auf eine Marketing- und Markenstrategie, die versucht, eine tiefergehende Beziehung mit der Kundschaft einzugehen. Ziel ist es, die Marke oder ein bestimmtes Produkt so zu vermarkten, dass nicht nur der praktische Nutzen im Fokus steht. Der Kauf soll mit positiven Emotionen verbunden werden. Neben der Gewinnung neuer Kund*innen bietet ein erfolgreiches Emotional Branding obendrein Vorteile für das Recruiting neuer Mitarbeiter*innen. Schafft es ein Unternehmen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, fällt die Suche nach qualifizierten Fachkräften um einiges leichter.
Im Kontext der Markenkommunikation verwendet Emotional Branding verschiedene Tools, um auf sich aufmerksam zu machen. Dazu gehören das visuelle Erscheinungsbild mit stimmigen Farben, Werbebotschaften im richtigen Ton und mit passender Sprache sowie die Kund*innenbetreuung – sowohl online als auch telefonisch oder vor Ort. Unter der Verwendung von Storytelling-Techniken wird oft und gern versucht, eine emotionale Bindung aufzubauen.
Ist diese erst einmal vorhanden, erfreut sich das Unternehmen einer loyaleren Kund*innenbasis, die selbst den ein oder anderen Fauxpas verzeihen würde. Gefühle, die durch das Branding hervorgehoben werden, schaffen außerdem eine Abgrenzung zur Konkurrenz. In den Köpfen von Konsument*innen entsteht nämlich das Bild eines einzigartigen und unvergesslichen Erlebnisses, das noch dazu auf ihre individuellen emotionalen Bedürfnisse und Werte abgestimmt ist – und das alles im Zusammenhang mit der Marke, einer Produktreihe oder dem Unternehmen als Ganzes.
Damit das Emotional Branding klappt und du damit möglichst viele Neukund*innen und Bewerber*innen anlockst, liest du im Folgenden Tipps, wie du dies erreichen kannst.
1. Unternehmensphilosophie kommunizieren
Eine Werbebotschaft, ein überarbeitetes Logo oder ein Slogan, der nicht zum Unternehmen und dessen Philosophie passt, wird den erwünschten Zweck nicht erfüllen – da kann der Clip noch so schön aufbereitet sein und der Satz noch so gut klingen. Die Gefahr, dass dadurch ein fader Beigeschmack oder Unverständnis bei der Kundschaft ausgelöst wird, ist groß.
Aus diesem Grund ist es das A und O, sich zunächst mit der Unternehmensphilosophie auseinanderzusetzen. Es gilt, die Werte herauszuarbeiten, für die das Unternehmen steht und mit denen es auch zukünftig in Verbindung gebracht werden möchte. Nur dann kann die Markenkommunikation einwandfrei funktionieren und die gewünschten Emotionen auslösen.
2. Imagefilm drehen
Die Definition eines Imagefilms ist ein kurzer und prägnanter Film, dessen Ziel es ist, das Image eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Marke zu festigen. Damit soll das Interesse potenzieller Kundschaft geweckt und sollen fähige neue Mitarbeiter*innen angesprochen werden.
Passend produziert und geschickt eingesetzt, kann ein Imagefilm durch den Aufbau einer emotionalen Bindung zur Markenbildung beitragen und einen Mehrwert schaffen, der im Vergleich mit der Konkurrenz heraussticht. Die einfache Verbreitung via sozialer Medien führt zusätzlich dazu, dass eine große Anzahl an Menschen erreicht werden kann.
3. Zielgruppe verstehen
Die eigene Zielgruppe zu kennen, ist nicht nur beim Emotional Branding von Relevanz. Jede Marketingstrategie sollte darauf basieren, genau die Personen anzusprechen, für die das Produkt oder die Dienstleistung gedacht ist. Oder besser gesagt: die Gruppe an Menschen, die letztendlich Gebrauch davon machen wird. Dasselbe gilt im HR-Kontext. Hier profitierst du genauso davon, wenn die Werbebotschaften exakt auf das gewünschte Bewerber*innenprofil zugeschnitten sind.
Für eine zielführende Markenkommunikation ist es essenziell zu wissen, was in den Köpfen der Zielgruppe vorgeht, für welche Werte sie sich einsetzt, welche Wünsche und Bedürfnisse sie hat und mit welcher Motivation sie ihren Träumen nachjagt. Nur so können Kommunikationstools richtig eingesetzt werden und den gewünschten Effekt erzielen.
4. Markenpersönlichkeit entwickeln
Um überhaupt Emotionen hervorrufen zu können, muss ein Unternehmen oder eine Marke einen zumindest ansatzweise nahbaren Eindruck machen. Dafür bedarf es einer Persönlichkeit, die klar und deutlich zeigt, wer die Marke ist und welche Charakterzüge mit ihr verbunden werden können.
Eine starke Persönlichkeit hilft dabei, sich von der Konkurrenz abzugrenzen und kann darüber hinaus ein Alleinstellungsmerkmal darstellen. Sie erleichtert es der potenziellen Kundschaft sowie potenziellen Bewerber*innen, sich ein Bild zu machen und darauf basierend eine persönliche Beziehung herzustellen. Kommuniziere sowohl deine Werte als auch die Mission sowie die Visionen des Betriebs auf eine verständliche und offene Art und Weise.
Bei der Entwicklung einer Markenpersönlichkeit oder -identität raten wir zudem, darauf zu achten, dass diese einheitlich nach außen kommuniziert wird. Das bedeutet, dass das Erscheinungsbild, das Logo, die verwendete Sprache und die Tonalität miteinander im Einklang stehen. Das verhindert Verwirrung und sorgt für ein klares Bild.
5. Direkte Ansprache verwenden
Sprichst du Kund*innen und Bewerber*innen direkt an, erhöht das die Bindung an dein Unternehmen bzw. deine Marke. Ein Newsletter oder Kund*innenprofil mit Nennung des Namens verleiht Empfänger*innen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein und hinterlässt den Eindruck, dass die Nachricht oder Website individuell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Je nach Zielgruppe kann eine direkte Ansprache mit „du“ oder „Sie“ gewählt werden. Hier kommt es ganz auf die Seriosität des Themas und die Art des angebotenen Produkts oder der Dienstleistung an. Junge, hippe Marken greifen schnell einmal zum „du“, während traditionelle, elegantere Marken für gewöhnlich besser damit beraten sind, die Kundschaft zu siezen. Ein Versicherungsunternehmen etwa setzt vor allem auf Glaubwürdigkeit, während eine Sport- und Fitnessmarke eher Wert auf Elan und Modernität legt.
Welche Art und Weise der Kontaktaufnahme du letztendlich wählst, bleibt dir überlassen. So oder so ist es wichtig, den Dialog zu suchen und Personen direkt anzusprechen. Dabei spielt auch das Community-Management in sozialen Medien eine tragende Rolle. Nutzer*innen dieser Plattformen freuen sich darüber, wenn sie eine Antwort aus erster Hand erhalten und ihre Fragen oder Beschwerden ernst genommen werden.
6. Erlebnisse mit der Marke verbinden
Um deine Marke emotional aufzuladen, bietet sich die Verknüpfung mit Erlebnissen als überaus effektive Möglichkeit an. Mithilfe verschiedener Kooperationen können Gutscheine für Freizeitparks, Wellness-Wochenenden oder andere Preise mithilfe von Gewinnspielen in sozialen Medien verlost werden. Je nach Zielgruppe eignen sich hierfür Postings auf TikTok, Instagram oder Facebook.
In diesem Punkt gilt es wiederum darauf zu achten, dass die verlosten Preise mit den Werten des Unternehmens zusammenhängen. Abgesehen davon empfehlen wir, sofern möglich, das Unternehmen für Kundschaft und Bewerber*innen greifbar zu machen – das verbessert zusätzlich die Employee Experience. Das gelingt beispielsweise durch eine Führung, die Einblicke hinter die Kulissen gewährt, oder die Veranstaltung von Events, die die Unternehmensphilosophie näherbringen.
7. Ansprechender Internet-Auftritt
Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – genauso wie ein ansprechender Internet-Auftritt zu einer effektiven Marketing-Strategie gehört. Besucher*innen deiner Website oder deiner Social-Media-Profile freuen sich über kreativen, einfallsreichen Content. Diesbezüglich ist es erforderlich, die neuesten Trends stets im Auge zu behalten und nicht erst im Nachhinein auf einen Zug aufzuspringen. Es ist meist besser, einen Trend ziehen zu lassen als sich zu spät daran zu beteiligen.
Gleichzeitig sollten die wichtigsten Informationen, etwa zu Kontaktdaten, Öffnungszeiten oder ein Link zum Online-Shop, immer leicht zu finden und zugänglich sein. Auch hier gilt es, auf einen einheitlichen Look zu achten.
Mit Emotionen zum Erfolg
Emotional Branding stellt einen essenziellen Teil einer funktionierenden Marketing-Strategie dar. Wenn Unternehmen es schaffen, Gefühle bei Konsument*innen hervorzurufen, können sich diese einfach mit einer Marke identifizieren. Gleichzeitig werden sich Jobsuchende eher bei einem Unternehmen bewerben, das ihnen ein gutes Gefühl gibt und klar kommuniziert, welche Werte es vertritt.
Der Autor Sebastian Knoll ist Geschäftsführer von Mainfilm, einem Unternehmen für Full-Service-Lösungen rund um Filmproduktion und Live-Streaming.
SEO für Steuerberater: So wird deine Kanzlei schnell wachsen
Es ist geschafft: Du hast den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und deine eigene Kanzlei gegründet. Jetzt heißt es: Neue Mandate gewinnen! Hier stehen sowohl Gründer als auch erfahrene Kanzleien allerdings schnell vor einem Problem: Gemäß § 8 (2) des Steuerberatungsgesetzes ist traditionelle Werbung für Steuerberater nicht zulässig. Es ist jedoch gestattet, objektive und fachliche Informationen bereitzustellen. Wie kannst du also neue Kunden für deine frisch gegründete Steuerberatungskanzlei gewinnen? Das Stichwort heißt hier Suchmaschinenoptimierung (SEO)! Erfahre im Folgenden, wie du dank SEO für Steuerberater gegen die zahlreichen Konkurrenten der Branche wettbewerbsfähig wirst und so neue A-Mandate gewinnst!

Warum Empfehlungen nicht mehr ausreichen
Gerade am Anfang nach der Gründung ist es schwer, sich ausschließlich auf Empfehlungen zu verlassen, um neue Mandanten zu gewinnen. Und überhaupt: Heutzutage verliert das früher so erfolgreiche Empfehlungsgeschäft immer mehr an Bedeutung und bietet kaum noch Planungssicherheit. Denn mittlerweile werden hauptsächlich Suchmaschinen wie Google genutzt, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Aktuellen Studien zufolge vertrauen bereits jetzt über 80 % der Menschen auf Suchmaschinen, wenn sie nach Anbietern wie Steuerberatern suchen. Daher ist die Position deiner Webseite in den Suchergebnissen von entscheidender Bedeutung: Deine Website für Steuerberater wird häufiger gefunden, wenn sie unter den Top-Ergebnissen Googles gelistet ist. Du kennst es wahrscheinlich selbst: Die oberen Ergebnisse der Google-Suche werden viel eher angeklickt. Dagegen werden Seiten, welche erst auf den hinteren Seiten ranken, deutlich weniger besucht. Hinzu kommt, dass viele Nutzer von der Position der Kanzlei in den Google-Suchergebnissen auf die Kompetenz der Steuerberater schließen.
Doch wie erreichst du letztendlich, dass du mit deiner Kanzlei ganz oben platziert bist, insbesondere, wenn du gerade am Anfang deines Geschäfts stehst? Der Schlüssel zum Erfolg heißt hier SEO.
Dank SEO zu omnipräsenter Sichtbarkeit
SEO steht für "Search Engine Optimization", auf Deutsch "Suchmaschinenoptimierung". SEO umfasst alle Aktionen, die darauf abzielen, einer Website zu höheren organischen, also unbezahlten Rankings auf Google zu verhelfen. Dadurch wird letztlich kontinuierlich und langfristig relevanter Pull-Traffic erzeugt, um mehr Anfragen zu generieren. Dies wird erreicht, indem zuerst Interessenten über die Google-Suche auf die Website geführt und dann dazu angeregt werden, die gewünschte Aktion (die Mandantenanfrage) durchzuführen.
SEO beinhaltet dabei zunächst die Recherche relevanter Suchbegriffe (Keywords), bevor gezielt hochwertiger Inhalt (Content) für diese erstellt wird. Darüber hinaus umfasst sie die Optimierung bestehender Websites oder die Erstellung neuer Unternehmensseiten basierend auf den Prinzipien der Werbepsychologie. Auch die Verbesserung von Ladezeiten, Hosting und Linkaufbau sind Teil der SEO-Strategie.
Eine schöne Website allein reicht nicht
Viele Steuerberatungen kämpfen damit, dass ihre Websites nicht den gewünschten Traffic und damit Mandaten generieren. Gerade am Anfang der Gründung sind viele Steuerberater der Ansicht, dass ihre neu gestaltete Website doch ansprechend und seriös wirkt – und neue Mandanten damit quasi von allein kämen. Eine ästhetisch ansprechende Website allein kann jedoch keinen Erfolg garantieren. Vor allem nicht, wenn sie gar nicht erst angeklickt wird, da sie auf den hinteren Plätzen der Google-Suche rankt!
Allerdings: Ein gutes Webdesign hält die Kunden länger auf der Website, was sich positiv auf das Google-Ranking auswirkt. Denn Google beobachtet das Verhalten der Besucher auf deiner Seite. Wenn diese nur kurz dort verweilen und schnell wieder wegklicken, sendet dies negative Signale an Google, was zu einem schlechteren Ranking führt. Webdesign und SEO-Maßnahmen bilden daher ein unschlagbares Duo.
Eine professionelle SEO-Agentur kann dir nicht nur beim Aufbau und Design einer neuen Seite helfen, falls du diese noch nicht besitzt, sondern auch für eine positive Nutzererfahrung auf deiner Homepage sorgen (User Happiness), indem sie deine Inhalte und die Gestaltung suchmaschinenorientiert optimiert. Diese Zufriedenheit ist letztlich entscheidend, um die Besucher dazu zu bringen, eine Anfrage zu stellen. Um eine benutzerfreundliche Gestaltung zu gewährleisten, wodurch die User länger auf deiner Seite bleiben, ist es unerlässlich, dass die Website auf den Prinzipien der Werbepsychologie basiert und gleichzeitig nutzerfreundlich und übersichtlich ist. Darüber hinaus müssen den Nutzern qualitativ hochwertige Inhalte angeboten werden. Sie müssen zudem intuitiv alle Informationen finden können, die sie auf der Firmenwebseite suchen.
Lokal gefunden werden dank Local SEO
In Großstädten ist der Wettbewerb in der Steuerbranche besonders hart. Da sich die Angebote der Kanzleien oftmals kaum unterscheiden, hilft nur eine hohe Google-Platzierung, um von potenziellen Kunden gefunden zu werden.
Steuerberatungskanzleien, die sich darauf konzentrieren, eine Kundenbasis in ihrer Region zu etablieren, sollten daher auf das sogenannte Local SEO zurückgreifen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Suchmaschinenoptimierung, die darauf abzielt, die Firmenwebsite in den Top-Rankings zu positionieren, wenn Nutzer nach den Angeboten des Unternehmens in Verbindung mit dem Standort suchen. Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn nach "Steuerberater Köln" oder "Steuerberater Hamburg" gesucht wird. Hier werden 3.600 bzw. 4.400 monatliche Anfragen in Google verzeichnet – eine große Anzahl potenzieller Neukunden!
Damit du mit deiner Webseite nun auch oben für “Steuerberater + dein Ort” rankst, werden alle SEO-Aktivitäten so ausgerichtet, dass deine Kanzlei im "Local Snackpack" gefunden werden kann. Das "Local Snackpack" besteht aus den drei Brancheneinträgen unter Google My Business, die noch vor den organischen Suchergebnissen auf der ersten Seite erscheinen. Wer hier gelistet wird, kann von mehr Website-Besuchen und Telefonanfragen profitieren, da die Sichtbarkeit des Unternehmens für potenzielle Neukunden steigt.
Fazit
Auch in der Steuerberatungsbranche ist es heutzutage unverzichtbar, eine hohe Google-Platzierung für seine Kanzleiwebsite anzustreben. Denn wenn deine Homepage auf dem ersten Platz der Suchergebnisse steht, werden mehr als die Hälfte der Suchenden auf deine Seite klicken. Und wenn du dann selbst nur einen kleinen Prozentsatz dieser Interessenten überzeugen kannst, wirst du schon einen spürbaren Zuwachs an Kunden verzeichnen. Um sich mit deiner Webseite gegen deine Mitbewerber durchzusetzen und eine professionelle Suchmaschinenoptimierung durchzuführen, solltest du daher am besten die Unterstützung einer erfahrenen SEO-Agentur in Anspruch nehmen. So erhältst du eine perfekte Außendarstellung, wirst omnipräsent im Netz sichtbar und generierst letztlich viele neue Mandanten – ein erfolgreicher Start in die Gründung!
Digital Marketing
Basics für den Start: Schritt für Schritt zur digitalen Marketingstrategie.

Was ist digitales Marketing?
Digitales Marketing verfolgt das Ziel, Konsument*innen an allen digitalen Touchpoints anzusprechen, um ihnen Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Dieses kanalübergreifende Marketing kann über Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Videoplattformen oder Display-Anzeigen und auf sämtlichen digitalen Geräten wie Computern, Smartphones oder Tablets verfolgt werden. Unternehmer*innen können auf folgende Marketing-Kanäle zurückgreifen:
- E-Mail-Marketing,
- WhatsApp,
- Suchmaschinenanzeigen,
- Social-Media-Marketing,
- Video-Marketing,
- Content-Marketing,
- Website,
- Affiliate-Marketing.
Step-by-Step zur digitalen Marketingstrategie
Step 1. Messbare Ziele setzen
Ein Unternehmen hat unterschiedliche Ziele, die es verfolgt: übergeordnet die normativen Ziele, welche die Vision und Unternehmenswerte formulieren. Die nachgelagerten strategischen Ziele streben die langfristige Erfüllung dieser normativen Ziele an, die dann täglich auf operativer Ebene (operative Ziele) verfolgt werden sollen.
Es ist unabdingbar, dass die Marketingziele mit den Unternehmenszielen übereinstimmen; noch wichtiger ist es, diese klar zu formulieren. Hier ist das SMART-Konzept – spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert – eine bewährte Methode, um jede Form von Zielen deutlich zu formulieren und messbar zu machen.
Bevor du allerdings mit der Formulierung beginnst, solltest du die KPIs auswählen, die für das jeweilige digitale Marketinginstrument relevant sind:
- bei E-Mail-Marketing bspw. die Öffnungsrate,
- bei Social-Media-Marketing bspw. die Engagement-Raten,
- bei SEO bspw. der organische Traffic und die Sitzungsdauer der Nutzer*innen.
Um über diese Daten zu verfügen und Effizienzen zu gewährleisten, sollten solche Plattformen eingesetzt werden, die diese Daten automatisch sammeln, clustern, auswerten und vergleichen.
Step 2. Das Publikum analysieren, segmentieren und verstehen
Was bringen dir Ziele, wenn nicht klar ist, wen die einzelnen digitalen Touchpoints ansprechen sollen? Hier dienen sogenannte Buyer Personas als Framework, um verschiedene Zielgruppensegmente zu charakterisieren und darauf basierend Marketingbotschaften anzupassen. Demografische Daten, präferierte Geräte und Kontaktmöglichkeiten, aber auch etwas abstrakter Ziele, Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen helfen dir dabei, die Zielgruppe zu verstehen.
Hierzu dienen sowohl quantitative als auch qualitative Datenerhebungsmethoden in Form von Umfragen und Feedbacks. Genauso sind Gespräche mit internen Stakeholder*innen, wie den Mitarbeitenden und dem Vertrieb hilfreich.
Du darfst nicht vergessen, dass die Personas von der Art deines Unternehmens (B2B/B2C) und den Produkten oder deiner Dienstleistung abhängen. Schließlich dienen die Personas dazu, Inhalte, Tonalität und Kanäle für das jeweilige Segment zu spezifizieren.
Step 3. Bisherige Bemühungen: Evaluierung bestehender digitaler Kanäle
Oft ist es so, dass man hier und da schon mal etwas gemacht hat und Kanäle pflegt, die bereits erfolgreich sind. Deswegen ist es wichtig, dass du erstmal schaust, was bereits existiert und dies vor dem Hintergrund der gesteckten Ziele evaluierst. Hier lohnt es sich, zwischen organischen Plattformen und bezahlten Kampagnen zu unterscheiden:
- Organische Plattformen, wie die Website, Social-Media-Profile, Artikel, Online-Rezensionen etc., sollten im Hinblick auf ihre Aktualität und Effektivität geprüft werden. Leider gehen diese Themen im Tagesgeschäft meist unter und entsprechen nicht mehr den ästhetischen und modernen Standards unserer Zeit. Wie viel Traffic haben einzelne Artikel generiert, ergo, welche waren erfolgreich? Welche können aktualisiert werden? Passt der Auftritt noch zu meiner Marke und ihren normativen Zielen? Ist er SEO-freundlich gestaltet?
- Bei bezahlten Kampagnen und Anzeigen sollte zuallererst geschaut werden, welche noch aktiv und im schlimmsten Fall nicht erfolgreich sind. Sind die gewählten Schlüsselwörter relevant für das Unternehmen und erfolgsversprechend für hochqualitative Leads? Beide Säulen helfen dir dabei, zu erkennen, welche Bemühungen hohe Reichweite und hohes Engagement erzielt haben, und gleichzeitig mögliche Lücken zu identifizieren.
Step 4. Zielgruppengerichtete Inhalte erstellen
Nun geht es von der Analyse in die Umsetzung. Bei der Inhaltserstellung solltest du folgende Fragen im Hinterkopf haben:
- Welche Kanäle werden bespielt?
- Werden die gesetzten Ziele verfolgt?
- Wie müssen Form und Inhalt der Posts und Anzeigen für die jeweilige Plattform optimiert werden?
Mach dich mit der Tonalität und der Rangordnung von relevanten Inhalten auf den unterschiedlichen Plattformen vertraut, um dann einzelne Strategien zu formulieren. Instagram ist nicht Facebook, Facebook nicht LinkedIn und LinkedIn nicht TikTok. Ein Content Calendar kann hier Konsistenz garantieren, viel Zeit sparen und trotzdem einzigartige und relevante Inhalte ermöglichen. Auch hier sollte eine Trennung zwischen organischen und bezahlten Posts vorgenommen werden, damit klare Sollwerte für jeden Kanal definiert werden können. Man darf ruhig auch bei der Konkurrenz spicken, um sich inspirieren zu lassen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was in der Branche funktioniert.
Step 5. Ready, Set, Go: Die Kampagne live schalten
Nun ist der Moment gekommen, die digitale Marketingkampagne live zu schalten. Smarte Ziele sind gesetzt, Rechercheergebnisse da, Buyer Personas identifiziert, digitale Kanäle bewertet und strategische Inhalte für jede Social-Media-Plattform erstellt.
Gesagtes kann man nicht mehr zurücknehmen. Im digitalen Marketing ist es etwas anders, hier kann man im Nachhinein immer noch Änderungen vornehmen. Dennoch sollte hier so detailliert und sorgfältig wie möglich gearbeitet werden. Die Rechtschreibung in den Inhalten, Titeln und Captions ist zwar ein kleiner Part, hat jedoch direkten Einfluss auf das Gesamtbild von Marken und Unternehmen.
Du solltest mehrere Kanäle gleichzeitig verwenden, um die Marketingziele zu maximieren. So kann ein Blogartikel in den sozialen Medien und im E-Mail-Marketing beworben werden. Der erhöhte Traffic zum Blogartikel führt zu erhöhtem organischen Traffic und beeinflusst die SEO-Bemühungen effektiv. Man merkt: Vieles hängt miteinander zusammen.
Step 6. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Überwachung und Optimierung
Wäre es nicht schön, wenn nun an dieser Stelle Feierabend wäre? Ist es aber nicht. Denn nach der LiveSchaltung hört die Arbeit nicht auf. Wie bei Schritt vier ist es hier nun genauso wichtig, die Effektivität anhand der vorher gesetzten KPIs zu messen. Das Schöne ist, dass „Gesagtes kann man nicht mehr zurücknehmen“ hier nun wirklich nicht mehr gilt: Strategien können bei Bedarf stets geändert und angepasst werden.
Liefert die digitale Marketingkampagne nicht die gewünschten Ergebnisse (natürlich sollte man sich schon etwas gedulden), kannst du die Kampagne pausieren, offline schalten und/oder überarbeiten. Im besten Fall passiert so etwas selten. Ein A/B-Test im Voraus kann dabei helfen, Letzteres zu vermeiden, indem gemessen wird, welche Form von Inhalten eine höhere Resonanz genießt. Analysetools helfen dabei, Entwicklungen regelmäßig zu verfolgen und valide Berichte zu erstellen.
Hier lohnt es sich, das Thema „normative Ziele“ nochmal zu betonen. Es ist wichtig, dass die digitalen Marketingbemühungen mit der Unternehmensidentität übereinstimmen. Sonst führt dies zu Verwirrung und weniger Akzeptanz in der Zielgruppe. Ein Marken-Audit kann Klarheit schaffen.
Abschließend lässt sich sagen: Der Erfolg von digitalen Marketingstrategien hängt maßgeblich von der Präzision und Genauigkeit der oben genannten Schritte ab. Kurzfristige und zufällige Erfolge können immer erzielt werden. Wenn jedoch langfristiges Wachstum, Konsistenz und Planbarkeit angestrebt werden, ist eine digitale Marketingstrategie unerlässlich.
Die Autorin Aissatou Djalo ist am Düsseldorfer Standort der Kreativagentur Tiny Giants Co GmbH für Business Development und Social Media zuständig.
Online-Marketing-Know-how streamen?
Traditionelle Online-Marketing-Events sind nur noch eine Option, um über die neuesten Trends und Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. Immer mehr Unternehmer*innen setzen auf Streaming-Dienste für Inhalte.

In der heutigen Geschäftswelt ist es für Unternehmer*innen unerlässlich, stets auf dem neuesten Stand des Online-Marketings zu sein. Die Umsetzung dieser Kenntnisse erfordert jedoch oft erhebliche Zeit-, Geld- und Personalkosten. Aufwändige Veranstaltungen gehören der Vergangenheit an, denn die Zukunft liegt im Streaming. Wir zeigen die Vorteile von Streaming-Diensten für dein Online-Marketing.
In der heutigen digitalen Welt ist Online-Marketing ein wesentlicher Bestandteil eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Um Erfolg zu haben, müssen Unternehmer*innen und ihre Mitarbeitende über die notwendigen Online-Marketing-Fähigkeiten verfügen. Es gibt zahlreiche Vorteile, wenn man diese Fähigkeiten erlernt und ausbaut. Streaming-Dienste sind in den letzten Jahren stark im Trend und eine der wichtigsten Unterhaltungsquellen geworden. Diese Dienste bieten viele Vorteile und sind eine attraktive Option für Menschen jeden Alters. Auch für Unternehmer*innen wird Streaming jedoch immer interessanter und bietet viele Möglichkeiten.
Vorteile von Online-Marketinginhalten
Die Vermittlung von Online-Marketing-Fähigkeiten an die Mitarbeitenden ist ein erster Vorteil, den digitale Inhalte bieten. Durch die Schulung der Belegschaft können diese effektiver arbeiten und somit zur Verbesserung der Online-Präsenz und Kund*innengewinnung beitragen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Unternehmen mit den richtigen Online-Marketing-Fähigkeiten ihre Kund*innen auf eine persönliche Art und Weise ansprechen können. Individuelle Lösungen können angeboten werden, um gezielt auf die Bedürfnisse der Kund*innen einzugehen. Dies führt zu einer höheren Kund*innenbindung und langfristigem Unternehmenserfolg.
Ein weiterer bedeutender Vorteil des Erwerbs von Online-Marketing-Fähigkeiten besteht darin, dass Unternehmen ihr Marketing auf ein neues Niveau heben können. Durch das Verständnis der verschiedenen Online-Marketing-Techniken wie SEO, Social-Media-Marketing und Content-Marketing können Unternehmen ihre Marketingstrategien optimieren und ihre Zielgruppe besser erreichen. Dadurch können sie ihre Umsätze steigern und wachsen.
Obwohl Marketing-Konferenzen eine Möglichkeit sind, Online-Marketing-Fähigkeiten zu erlernen, sind sie oft kostspielig, zeitintensiv und anstrengend. Eine Alternative besteht darin, sich selbständig Online-Marketing-Fähigkeiten anzueignen. Hierbei können Inhalte genutzt werden, die zu jeder Zeit und an jedem Ort konsumiert werden können.
Gerade Unternehmer*innen profitieren von Online-Marketing-Streaming
Streaming-Dienste bieten eine breite Palette an Inhalten, die im Gegensatz zu traditionellen Informationsquellen nicht auf begrenzte Kanäle oder bestimmte Zeitfenster beschränkt sind. Mit Streaming ist es einfacher und flexibler, Inhalte zu konsumieren, und Unternehmer*innen können schnell und einfach diejenigen Inhalte finden, die sie derzeit benötigen. Alles, was sie brauchen, ist eine Internetverbindung, um jederzeit und überall auf die gewünschten Inhalte zugreifen zu können. Darüber hinaus können verschiedene Geräte wie Smartphones, Tablets und Smart-TVs verwendet werden, um die Inhalte abzuspielen.
Eine wichtige Tatsache, die nicht vergessen werden sollte, ist, dass Streaming-Plattformen eine kosteneffektive Alternative zu traditionellen Informationsquellen oder teuren Ausbildungskursen bieten. Es gibt keine teuren Verträge oder unflexible Abonnements. Außerdem sind sie sehr benutzerfreundlich und passen sich den Vorlieben des/der Nutzer*in an. Dadurch können relevante Online-Marketing-Inhalte noch schneller gefunden und konsumiert werden.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei der Nutzung von Online-Marketing-Streaming berücksichtigt. Durch den Verzicht auf weite Anreisen zu Events wird der CO2-Fußabdruck reduziert und Cloud-basierte Hintergrundsysteme sorgen für einen geringeren Energieverbrauch.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Online-Marketing-Streaming in der heutigen digitalen Welt unverzichtbar ist und Unternehmer*innen und ihre Mitarbeitende unbedingt die notwendigen Fähigkeiten erwerben sollten, um erfolgreich zu sein. Die zahlreichen Vorteile des Erlernens und Ausbaus dieser Fähigkeiten machen das Online-Marketing-Streaming zu einer immer wichtigeren Methode.
Der Autor Martin Brosy ist Online-Marketing-Experte und CEO der afs+ Akademie
Reichweite aufbauen: So funktioniert’s
Seit Jahren bin ich in jungen Start-ups unterwegs und helfe Gründer*innen dabei, ihre Marke aufzubauen und wertvollen Traffic zu generieren. Dabei haben sich einige Strategien als besonders gut und kosteneffizient erwiesen. In diesem Beitrag zeige ich ein paar Hacks, wie du mit deinem Start-up oder als Freelancer nachhaltig eine solide Reichweite aufbaust.

Definiere deine Zielgruppe – finde eine Nische
Mit einer genauen Zielgruppe vor Augen ist der Aufbau von qualitativ hochwertigem Traffic deutlich leichter zu erreichen. Gründer sollten sich folgende Fragen stellen:
- Wer ist meine Zielkundschaft?
- Welche Herausforderungen hat meine Zielgruppe?
- Welche Bedürfnisse und Wünsche sind besonders dominant?
- Auf welchen Kanälen ist meine Zielgruppe zu erreichen?
- Welches Branding passt zu diesen Menschen?
Auf Basis dieser Fragen fällt es zum einen leichter entsprechenden Content zu entwickeln und zum anderen die notwendigen Kanäle zur Streuung des Contents aufzubauen. Was du beachten solltest ist, dass Qualität wichtiger als Quantität ist. 30.000 Besucher pro Monat sind gut, wenn aber nur 0,5 Prozent davon wirklich Interesse an deinen Produkten und Dienstleistungen haben, ist diese Zahl nicht mehr so beeindruckend.
Durch eine zielgerichtete Content-Strategie erzielst du zum Start (vielleicht) keine Quantensprünge, jedoch sorgst du für nachhaltig steigenden und conversionstarken Content. Finde die zu deinem Geschäftsmodell passende Nische und baue dir innerhalb dieser Nische eine treue Community auf.
Finde die passende Content-Strategie
Blind einen Blog starten und drei Artikel pro Woche zu schreiben ist nicht nur ambitioniert, sondern auch absolut nicht effizient. Setz dir zunächst einmal Ziele, die du mit deinem Content verfolgst. Im nächsten Schritt finde Themen, die deine Zielgruppe brennend interessiert. Fokussiere dich am Anfang z.B. auf Long-Tail-Keywords („yoga app für eltern“ statt einfach nur „yoga“) und schreibe Gastbeiträge auf themennahen Plattformen. Podcasts werden immer beliebter – auch hier besteht die Möglichkeit, dass du dich in externe Podcasts einladen lässt und von der Reichweite profitierst.
Falls du persönlich keine Zeit hast, um Content zu entwickeln, dann beauftrage Freelancer. Definiere zudem, welche weiteren Formate du entwickeln möchtest. Neben Artikel bieten sich noch Videos, Audio oder Infografiken an. Diese Content-Typen kannst du zum einen dafür nutzen, deinen Blog anzureichern und um neue Kanäle zu erschließen (z.B. YouTube). Mache dir in jedem Fall vorher Gedanken über deine Ziele und Erwartungen, bevor du loslegst. Konsistenz ist nämlich ein weiterer Faktor, der bei der Content-Erstellung wichtig ist. Deine Community erwartet, dass du sie mit aktuellen Inhalten belieferst. Baue daher gezielt Kanäle auf und achte auf den zeitlichen Aufwand, der mit deren Betreuung verbunden ist.
Nutze die richtigen Social Media Kanäle
Es entstehen laufend neue Social Media Kanäle. Musst du jetzt z.B. auf den Clubhouse-Hype mit aufspringen, nur weil der Kanal neu ist? Absolut nicht. Frage dich bei jedem Social Media Kanal, welche Zielgruppe dort unterwegs ist und ob er zu deinem Geschäftsmodell passt. Ein reines B2B-Unternehmen das Bankensoftware verkauft, wird z.B. auf Instagram oder auf TikTok nur mäßigen Erfolg erzielen. Dafür kann sich Linkedin als B2B-Plattform lohnen.
Beim Aufbau deiner Social Media Kanäle sind dein Branding, Konsistenz und Mehrwert für deine Zielgruppe wichtig. Setze nicht ausschließlich einen Fokus auf Produktwerbung – das kann auf Dauer abschrecken. Setze auf einen breiten Mix aus Produktvorstellung, Hinter-die-Kulissen-Posts und wertvollen Tipps & Tricks. Konsistenz bedeutet, dass du auch auf die Optik deiner Posts achten. Je mehr diese miteinander harmonieren und im Einklang mit deiner Marke stehen, desto besser.
Noch ein kleiner Tipp zum Abschluss: Bevor du dicvh für oder gegen einen Kanal entscheidest, solltest du einen Test machen und schauen, wie die Performance ist. In vielen Fällen kann so ein langfristiges Engagement bereits frühzeitig ausgeschlossen werden.
Growth Hacks für junge Start-ups
Zum Abschluss noch vier Growth-Hacks vor, die uns im vergangenen Jahr eine Menge Traffic beschert haben.
Gastbeiträge und PR
Da wären zunächst einmal Gastbeiträge und PR bei regionalen Zeitschriften. Diese Strategie bietet allen Parteien eine Win-Win-Situation und ist demnach erfolgsversprechend. Das Magazin bzw. der Blog erhält von euch guten Content und ihr profitiert im Gegenzug von der Reichweite.
Podcasts & Social Media Live
Das gleiche Prinzip gilt für Podcasts oder Instagram Micro-Influencer, die im Rahmen von Interviews spannende Gäste einladen. Finde den Podcast oder Instagram Account, der thematisch zu dir passt und frag dort einfach mal an, ob man dich als Gast einladen möchte. Mach dir vorher Gedanken über einen konkreten Mehrwert, den du dem Publikum bieten kannst.
Experteninterviews auf dem eigenen Blog
Führe selbst Experteninterviews durch und lade Gäste mit einer großen Reichweite in deinen Podcast ein oder lasse diese ein schriftliches Interview für deinen Blog schreiben. Nach der Veröffentlichung bitte sie, das Interview bei sich im Netzwerk oder im Newsletter zu teilen. Eventuell erhältst du dadurch sogar einen starken Backlink im Presse & Medienbereich des Experten. Und seien wir mal ehrlich: Wer wird nicht gern als Experte eingeladen. Diese Strategie bewährt sich immer wieder aufs Neue.
Smartes Networking
Das ist zwar kein klassischer Growth-Hack, aber ein großer Erfolgsfaktor. Menschen kennen Menschen, die wiederum Menschen kennen – und so weiter. Knüpfe relevante Kontakte, besuche branchennahe Events oder veranstalte selbst (virtuelle) Events. Auf diese Art lernst du viele Menschen kennen, die dir Türen öffnen können.
Der Autor Carlos Link-Arad ist Co-Founder der Lernplattform für die Finanzbranche Finantio
SEO und SEA Faktencheck
Sieben Irrtümer rund um SEA und SEO: Stimmen diese Behauptungen – oder nicht?

Suchmaschinenoptimierung und -werbung entwickeln sich stetig weiter – so auch die Algorithmen der Suchmaschinen. Das bedeutet, was bei SEO und SEA beispielsweise noch vor fünf Jahren gut funktionierte, kann heute das Gegenteil bewirken. „Hinzu kommt, dass sich der Marktriese Google im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen extrem bedeckt hält, vor allem wenn es um Einzelheiten zu den Rankingfaktoren geht. Deshalb wird in der Branche viel darüber spekuliert, sodass teilweise Aussagen entstehen, die nicht richtig sind. So halten sich auch nach Jahren noch manche Irrtümer rund um dieses Thema“, berichtet Andreas Karasek, Online-Marketing-Spezialist und Geschäftsführer der Agentur SEM Berater. Für StartingUp unterzieht er sieben dieser Annahmen einem Faktencheck:
Google ist immer besser als andere Suchmaschinen
Bei Google handelt es sich um die mit Abstand größte Suchmaschine. Als Unternehmen dort keine Präsenz zu zeigen, kann sich kaum jemand leisten. Doch es kommt immer darauf an, wo die eigene Zielgruppe am häufigsten unterwegs ist. Je nach Kundengruppe und Ziel der Online-Marketing-Kampagne können auch Bing, Microsoft oder Yahoo gleichwertige oder bessere Ergebnisse liefern.
Doppelte Inhalte werden von Google bestraft
Google erkennt doppelte Inhalte auf Websites, allerdings werden sie gar nicht indexiert. Lassen sich in der Google Search Console vermehrt Seiten finden, die unter „Duplikat – vom Nutzer nicht als kanonisch festgelegt“ auftauchen, hat Google doppelte Inhalte erkannt. Weitere Maßnahmen erfolgen daraus jedoch nicht.
Je mehr Content, desto besser
Manche Startseiten verfügen über unglaublich viel Content, andere haben kaum Inhalt. Wie viel Text eine gute Homepage benötigt, ist immer davon abhängig, was angeboten wird beziehungsweise was es Wichtiges zu berichten gibt. Wer man ist, was man macht oder anbietet, eine Leistungsübersicht und was Seitenbesucher als Nächstes tun können, gehören immer dazu. Auch mehr Seiten führen nicht unbedingt zu mehr Traffic. Wichtiger ist, dass der vorhandene Content richtig und informierend ist. Grundsätzlich sollten User auch nicht mit Fragen zurückbleiben, wenn sie die Website besuchen.
Das Alter der Domain hilft beim Ranking
Obwohl Google seit Jahren dementiert, dass sich das Alter einer Domain positiv auf das Ranking auswirkt, hält sich dieser Fehlannahme. Dabei spielt das Domainalter nur eine Rolle, weil neue Seiten häufig noch keinen oder nur wenig Content haben und es dauert, bis wertvolle Inhalte entstehen, die indexiert werden können.
Keywords mit geringem Suchvolumen lohnen sich nicht
Je höher das Suchvolumen, desto mehr Besucher können auf der eigenen Website landen, könnte man meinen. Doch die am häufigsten genutzten Keywords haben in der Regel auch viele Wettbewerber. In Begriffen mit geringerem Suchvolumen steckt deshalb viel Potenzial. Häufig sind es genau diese Keywords, die zu einer Conversion führen und genau die richtige Zielgruppe auf die eigene Website führt.
Bilder müssen nicht optimiert werden
Unternehmen sollten nicht auf die Optimierung von Bildern verzichten. Für Google spielt beispielsweise die PageSpeed eine bedeutende Rolle und gerade Bilder verlangsamen häufig die Ladegeschwindigkeit. Sollen Fotos auch über die Google-Bildersuche gefunden werden, lässt sich zudem auch eine Bilder-Sitemap bereitstellen. Die Auszeichnung mit semantischem HTML hilft Bots auch, die Bilder besser zu verarbeiten, da CSS-Bilder nicht ausgelesen werden können.
Google Ads funktioniert nicht: Wenn ich mein Keyword google, kommt meine Anzeige nicht
Jedes Unternehmen sollte sich regelmäßig selbst googeln. Zwar lassen sich so eventuelle Berichterstattungen finden oder auch die eigenen Webauftritte checken, allerdings handelt es sich dabei um keine verlässliche Variante, die eigenen Werbeanzeigen zu kontrollieren. Dass diese nicht erscheint, kann mehrere Gründe haben: Vielleicht ist das Tagesbudget bereits aufgebraucht, vielleicht wurde die eigene Anzeige bei einer Auktion übertroffen oder Google stuft die eigene Ad für den Sucher persönlich als nicht relevant ein.
Online- und Social-Media-Marketing: Internet als Grundlage für ein erfolgreiches Business
Welchen Wert effizientes, professionelles Social-Media-Marketing hat.

Das Internet bietet eine große Fläche für unternehmerischen Erfolg, und allein in Deutschland waren für das Jahr 2022 Online Marketing-Umsätze von etwa 5,47 Milliarden Euro prognostiziert, Tendenz steigend. Für 2023 sagen Analysten im Segment Social-Media-Werbung Ausgaben von etwa 4,93 Milliarden Euro voraus. Mit gutem Fachwissen kann man vom Erfolg partizipieren.
Experten für Online- und Social-Media Marketing sind gesucht
Es sind vor allem Unternehmen bzw. Unternehmer*innen mit hoher Internet- und Social-Media Affinität, die verstärkt nach Möglichkeiten suchen, über Online- und Social-Media-Marketing für Wachstum zu sorgen. Zu dieser Gruppe gehören hauptsächlich Affiliate-Marketer, Agenturinhaber oder Shopbetreiber. Aber auch Experten und Dienstleister, die Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok für Werbung nutzen möchten, sind an entsprechendem Fachwissen interessiert.
An dieser Stelle kann z.B. Dawid Przybylski als Beispiel dienen. Der erfolgreiche Online-Marketer und Unternehmer mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung ist ein ausgewiesener Experte für Online- und Social-Media Marketing. Sein umfassendes Know-how gibt er vor allem durch einen von ihm entwickelten Lehrgang in Form von Video-Tutorials über die von ihm gegründete FINEST AUDIENCE GmbH weiter.
Wesentliche Elemente solcher Lehrgänge bilden mehrmals wöchentlich stattfindende Live-Calls mit Experten. Darüber hinaus erhalten Teilnehmende in der Regel Zugang zu Elite-Online-Marketern und Unternehmern – außerdem werden ihnen vom jeweiligen Anbieter der Fortbildung wichtige Unterlagen zur Verfügung gestellt.
Effizientes Social-Media Marketing – ein ungewöhnliches Beispiel
Sterbegeldversicherungen sind nicht unbedingt ein Produkt, bei dem man sofort an Social-Media-Werbung denkt. Trotzdem gibt es eine spannende Begebenheit. Ein Anbieter von Sterbegeldversicherungen aus Großbritannien hat vor Jahren eine Social-Media-Agentur kontaktiert, da es im Netz nicht sonderlich gut für das Unternehmen lief. Die Agentur hatte den Gedanken, Werbung auf Instagram und Facebook zu schalten – allerdings mit eigens kreiertem Werbematerial. Kollegen meinten damals, dass dies nicht funktionieren werde. Allen Bedenken zum Trotz gingen nach der Werbekampagne jeden Tag bis zu 1.000 neue Anträge auf Sterbegeld- und Bestattungsvorsorge bei dem Versicherungsunternehmen ein.
Diese Geschichte verdeutlicht, in welchem Maße Werbekampagnen auf Facebook, Google, Instagram oder YouTube erfolgreich sein können. Möchte man in diesem Business Erfolg haben, braucht man fundiertes Fachwissen. Zudem braucht nachhaltiger Erfolg Zeit und ist in der Regel nicht über Nacht zu erlangen, wie man so oft im Internet lesen kann.
Experten wie Dawid Przybylski möchten nicht mit denjenigen verglichen werden, die andere davon überzeugen wollen, dass selbst größte Umsätze in kürzester Zeit und mit minimalem Aufwand möglich sind. Darauf legt der Marketing-Experte aus zwei Gründen größten Wert. Einmal entspricht die Behauptung, dass der Weg zum Erfolg als Online-Marketer ein Spaziergang ist, nicht stimmt. Außerdem bieten Experten wie er professionelle Lehrgänge an, bei denen ein Handwerk mit Mehrwert vermittelt wird.
Fachwissen in Schriftform – Buchveröffentlichungen dienen als Lehrmaterial
Unternehmer und Marketingexperten möchten Menschen dazu motivieren, ihren eigenen unternehmerischen Erfolg voranzutreiben. Daher entschließen sich immer wieder ausgewiesene Experten, ihre eigene Erfolgsgeschichte in Schriftform festzuhalten und für Interessierte zugänglich zu machen. Weil dies am besten durch ein ebenso unterhaltsames, wie lehrreiches Buch geht, gibt es Werke mit so aussagekräftigen Titeln wie „Es ist egal, wo du herkommst“.
Es geht in solchen Büchern vor allem um das eigene Mindset, das die Basis für jeden unternehmerischen Erfolg darstellt. Deshalb lautet beispielsweise die Kernaussage eines Autors, dass nicht jeder Mensch mit den gleichen Voraussetzungen startet und man vielleicht eine schwierige Vergangenheit oder gerade im Moment einige Probleme zu bestehen hat. Doch das disqualifiziert einen Menschen nicht vom Erfolg! Denn einzig und alleine die Einstellung bestimmt darüber, ob man langfristig erfolgreich wird oder nicht. Anhand solcher Aussagen wird deutlich, dass erfolgreiches Online- und Social-Media Marketing möglich ist, wenn das Mindset im Hintergrund stimmt und der Wille zum Erfolg vorhanden ist.
Vier smarte Umsatzhebel
Wie du durch cleveres Handeln, Einführen intelligenter Strukturen, Tools und Prozesse für mehr freie Zeit bei gleichzeitig höherem Umsatz sorgen kannst.

Dein Unternehmen ist jung, das Team klein und das Geld knapp? Dann befindest du dich in großer Gesellschaft. Gerade am Anfang ist fehlende Liquidität für junge Unternehmer*innen häufig ein kritischer Faktor. Doch auch wenn Rücklagen derzeit noch genauso fehlen wie ein Finanztopf für den Einkauf teurer Tools oder feste Mitarbeitende, kannst du durch gute Strukturierung und Verschlankung in allen Bereichen deine Umsätze erhöhen und gleichzeitig weniger arbeiten. Smart statt hart, ist die Devise. In diesen vier Bereichen kannst du die Hebel nutzen:
- Lieferung deiner Leistung,
- Vertrieb,
- Marketing,
- alle unterstützenden Prozesse.
Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Warum? Weil sonst die Gefahr von Chaos und Mehraufwand besteht. Angenommen, du startest damit, den Hebel zuerst im Marketing anzusetzen. Super, das funktioniert, die Verkaufszahlen steigen. Aber kannst du in der so entstandenen Größenordnung auch liefern? Kannst du die versprochene Qualität bringen und halten?
Wenn nicht, produzierst du Chaos und, noch schlimmer, Unzufriedenheit bei deinen Kund*innen. Also: Optimiere zuerst die Lieferung deiner Leistung. Erst danach kommen Vertrieb, Marketing und die unterstützenden Prozesse.
1. Leichte Lieferung, wertvolle Leistung
Angenommen, du bist Webdesigner*in. Du holst einen Kunden an Bord, führst das Analysegespräch. Hast du dafür eine Struktur, einen standardisierten Fragebogen, dann geht das schnell, es wird nichts Wichtiges vergessen und du kannst deine Arbeit für den Kunden ohne lange Rückfragen und Telefonate umsetzen. Auch für das Angebot, die Rechnungsstellung, das Mahnwesen und so weiter gilt: je strukturierter und automatisierter, desto zeitersparender.
Egal, ob du online oder offline arbeitest, es geht immer darum, dir als Unternehmer*in das Leben leichter zu machen und Zeit zu sparen. Zeit, die du nutzen kannst, um zu verkaufen und für deine Kund*innen da zu sein. Sie werden es dir danken.
Auch bei der Art deiner Angebote kann angesetzt werden. Bietest du Einzel- oder Gruppeangebote an? Ein Produkt oder ein Paket? Welches Problem löst du für deine Kund*innen? Frage dich: Was ist es ihnen wert? Und nicht: Wie viel kostet es mich?
Vielleicht bietet es sich an, deine Service-Leistung durch hilfreiche Materialien wie Videos, Arbeitsbücher oder Checklisten zu erweitern. Dadurch würdest du den Wert für deine Kund*innen erhöhen und gleichzeitig den eigenen Aufwand verringern.
Je nach Geschäftsmodell kann es eine Option sein, den Fokus nicht ausschließlich auf die Neukund*innenakquise zu setzen. Um beim Beispiel Website-Design zu bleiben: Wie wäre es, im Anschluss an den Erstauftrag On-/Off-Page-Optimierung, Social-Media-Marketing und Linkbuilding anzubieten?
2. Das passende Vertriebssystem
Es ist ein Unterschied, ob du für fünf Euro Kaugummis verkaufst oder für 5000 Euro Interior Design für Bauherren. Beim Bubblegum reicht für den Vertrieb ein Automat in der Stadt, beim Design braucht es ein Beratungsgespräch mit dem Bauherrn. Um zu entscheiden, welche Vertriebsstrategie die richtige ist, muss dir glasklar sein, welche Probleme oder Wünsche deine Zielgruppe hat und wie du die Verkaufsentscheidung zu deinen Gunsten beeinflussen kannst.
Wenn du es mit Menschen zu tun hast, die ihren Bedarf kennen und nur noch den/die passende(n) Anbieter*in suchen, kannst du relativ schnell zum Verkaufsprozess kommen. Geht es um eine Zielgruppe, die sich ihres Bedarfs nicht bewusst ist, muss mehr Zeit in das Erklären des Problems und der Lösung investiert werden.
Auch wenn dein Business noch jung ist und du nicht gleich ein teures CRM-System einführen kannst, strukturiere von Anfang an deine Kund*innenkontakte, deine Interessent*innen und notiere dir, was du mit ihnen besprochen hast, damit du sie erneut kontaktieren kannst, ohne die gleichen Fragen wieder zu stellen. Finde heraus, was sie brauchen, wie du ihnen helfen kannst. Lege dir die Themen auf Wiedervorlage und frage nach. Ist der Verkauf deine schwache Seite, denke über eine virtuelle Assistenz nach, die das für dich übernimmt.
Voraussetzung dafür ist eine klare Vertriebsstruktur und -strategie passend zu deinem Angebot und deinen Kund*innen. Hast du also eine gute Stammdatenverwaltung und Standards bei der Kommunikation wie E-Mail-Vorlagen und Gesprächsleitfäden, fällt das Abgeben an Dritte oder die Automatisierung leicht.
3. Marketing: gezielt investieren
Erst wenn klar ist, was du für wen und wie verkaufst, ist es sinnvoll, deine Energie und Zeit in Marketing zu stecken. Und zwar gezielt. Das Gießkannenprinzip taugt nicht für Marketing. Investiere nur auf deine Nische bezogen, also dort, wo deine Kund*innen unterwegs sind. Nicht für alle Unternehmen lohnen sich Instagram oder TikTok. Du musst auch nicht auf jeden Zug aufspringen, der gerade im Trend ist. Frag dich: Wo erwarte ich meinen Return on Investment? Dort solltest du spielen und punkten.
Im Content-Marketing kannst du Zeit und Geld durch Recycling sparen. All deine Inhalte sind in verschiedenen Formaten (Text, Audio, Video, Bild) und auf diversen Plattformen (Print, Website, Google, Social Networks, Podcast, YouTube …) nutzbar. Behalte die Frage im Kopf, wie beispielsweise ein Blogbeitrag auch als Instagram-Post oder Story gut platziert werden oder als Vorlage für Ads bei Facebook dienen kann. Vielleicht lässt sich aus den wichtigsten Punkten schnell eine Mindmap machen und posten? Du musst das Rad nicht ständig neu erfinden. Wiederholungen sind sogar wichtig, um dich und dein Angebot immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Schau regelmäßig, ob du mit deinem Marketing deine Unternehmensziele erreicht hast und was du machen kannst, um besser zu werden. So, wie du auch regelmäßig deine Ausgaben checkst und hinterfragst, welche wirklich sinnvoll und nötig sind.
4. Weg mit den Zeitfressern im Hintergrund
Egal welche Branche, egal welches Businessmodell, egal wie individuell die Leistung – immer gibt es Prozesse, die sich wiederholen. Sie sind nötig, lassen sich aber optimieren. Finde die Stellen in deinem Unternehmen, an denen du der/die Flugbegleiter*in bist, der/die zu Beginn des Fluges stets die gleiche Sicherheitseinweisung gibt. Buchhaltung, Recruiting, Finanzen sind klassische Bereiche für solche Zeitfresser, die leicht automatisiert oder ausgelagert werden können. Mit einem guten Buchhaltungsprogramm zum Beispiel sparst du nicht nur Zeit, sondern auch Papier und schonst die Umwelt. Auch die Kosten für die Steuerberatung sinken häufig, weil die Programme immer intelligenter werden.
Alles, was Zeit spart, gibt dir mehr Zeit für den Vertrieb oder für deine Kund*innen. Dein interner Stundensatz erhöht sich, weil du für das gleiche Ergebnis weniger Zeit und Ressourcen brauchst. Das lässt sich mit Hebeln wie skalierbaren Problemlösungsprozessen, Automatisierung und Standardisierung in den vier genannten Bereichen erreichen.
Aber es gibt noch einen weiteren Hebel, nämlich den wichtigsten. Ihn brauchst du immer und überall in deinem wachsenden Unternehmen. Es ist das Wissen um die Wandelbarkeit. Nichts ist in Stein gemeißelt. Probieren, beobachten, anpassen – das ist die einzig richtige Strategie in unserer komplexen Welt. Aber Vorsicht: Das Wissen um die Wandelbarkeit der Welt reicht natürlich nicht. Es ist wichtig, sich diesen Wandel immer wieder bewusst zu machen und vorhandene Prozesse, Produkte und Strukturen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.
Während des Wachstumsprozesses ändern sich Strukturen, Tools, Prozesse, das Team. Das heißt nicht, dass bisher etwas falsch gemacht wurde. Das heißt nur, dass jetzt etwas Neues dran ist. Wandelbarkeit bringt langfristig Erfolg, Leichtigkeit, Umsatz und Freude ins Business.
Die Autorin Anne Fiedler hilft aufstrebenden Solo-Selbständigen und kleinen Unternehmen dabei, noch erfolgreicher zu werden und den Spaß dabei nicht zu verlieren.
Bewertungs- und Reputationsmanagement
Ein professionelles Bewertungs- und Reputationsmanagement ist der Schlüssel für (d)eine nachhaltig positive Reputation. So geht’s.

Online kaufen, ohne vorher einen Blick auf den Bewertungsscore zu werfen? Für viele Menschen heute undenkbar. Der Trend zum Lesen von Rezensionen vor der Entscheidung für eine Ware oder eine Dienstleistung hält ungebrochen an. Doch wie reagieren Unternehmen richtig auf positive oder negative Bewertungen? Wir geben Tipps zum gewinnbringenden Umgang mit Rezensionen.
Relevanz von Bewertungen nimmt weiter zu
Menschen, die an einem Produkt oder einer Dienstleistung interessiert sind, möchten heute nichts dem Zufall überlassen. Intensiv suchen sie nach authentischen Rezensionen, bevor sie eine Entscheidung fällen. Eine Studie von Capterra zeigt, dass Nutzer*innenbewertungen sogar die vertrauensvollste Quelle vor einer Kaufentscheidung sind und für viele Menschen eine höhere Relevanz haben als Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis oder die Meinung von Expert*innen. Inzwischen betrifft dies nicht nur den Kauf von Konsumgütern, auch vor dem Besuch des Restaurants oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung werden Rezensionen gelesen. Und selbst auf dem Arbeits- und Bewerber*innenmarkt spielen Reviews auf den Social-Media-Kanälen oder auf renommierten Bewertungsplattformen wie Kununu eine wichtige Rolle.
Die Verbraucher*innen haben dabei ein feines Gespür für die Authentizität von Bewertungen und legen nicht nur Wert auf einen positiven Gesamtscore. Im Gegenteil: Profile mit ausschließlich positiven Bewertungen werden mit Skepsis betrachtet, da sich dahinter Fake-Bewertungen verbergen könnten. Das Interesse potenzieller Kund*innen geht weit über die eigentliche Rezension hinaus. Auch die Reaktionen eines Unternehmens auf eine Bewertung fließen ein und erlauben Rückschlüsse auf den Umgang mit Kritik. Eine unpassende Formulierung kann dabei schnell zum Stolperstein werden und im schlimmsten Fall einen Shitstorm auslösen.
Die Möglichkeit, die eigene Meinung anonym, aber für alle sichtbar zu veröffentlichen, birgt einige Gefahren. Sie ermöglicht jedoch auch den intensiven Kontakt und Austausch mit der Community. Stärken und Schwächen eines Unternehmens kommen unmittelbar zum Ausdruck und können Optimierungen anstoßen. Schafft es ein Unternehmen zu kommunizieren, dass jede Bewertung ernst genommen wird, honorieren viele Menschen dies mit einem Vertrauensvorschuss. Ein guter Ruf kommt nicht von ungefähr, sondern bedarf einer zielführenden Strategie und der kontinuierlichen Pflege aller relevanten Kanäle.
Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Maßnahmen zum Aufbau einer positiven Reputation dar.
Identifikation der wichtigsten Kanäle und Portale
Die Vielzahl von Bewertungsmöglichkeiten macht es Unternehmen heute schwer, eine Auswahl der passenden Kanäle zu treffen. Meist ist es am sinnvollsten, diejenigen Portale und Kanäle regelmäßig und professionell zu bespielen, auf denen die Community bereits am aktivsten ist. Über eine professionelle Bewertungsanalyse können die wichtigsten Portale, Foren und sozialen Netzwerke ausfindig gemacht werden. Ein umfassendes Reputations- und Bewertungsmanagement erfordert ausreichende Kapazitäten. Deshalb ist es zu Beginn ratsam, sich auf einige wenige Kanäle zu fokussieren und hier regelmäßig den eingehenden Content zu monitoren und angemessen darauf zu reagieren.
Schnelligkeit zahlt sich aus
Bei der Konfrontation mit der ersten negativen Bewertung unterläuft vielen Unternehmen der gleiche Fehler: Es erfolgt keine zeitnahe Reaktion. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Einige fühlen sich überfordert und befürchten, die Situation mit einem unüberlegten Kommentar zu verschlimmern. Andere denken, das Aussitzen sei die beste Strategie. Doch geschieht gar nichts, könnten dies Mitleser*innen als Aufforderung zu einer weiteren negativen Bewertung verstehen und einen Shitstorm anzetteln. Die Devise lautet deswegen: möglichst schnell, aber niemals überhastet öffentlich zu reagieren. Eine erste Reaktion sollte unbedingt innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Um dies zu gewährleisten, informieren viele Portale per E-Mail über neu eingegangene Bewertungen oder Kommentare.
Angemessen reagieren auf Bewertungen jeglicher Art
Eine gute Reaktion auf eine Bewertung oder einen Kommentar zeichnet sich nicht nur durch Schnelligkeit aus. Sie sollte in jedem Fall angemessen sein. Dies ist bei positiven Bewertungen einfacher. Hier reicht meist ein ehrlich gemeinter Dank für die Rezension. Um zu zeigen, dass die Bewertung auch wirklich gelesen und erfasst wurde, kann es sinnvoll sein, auf einzelne inhaltliche Aspekte einzugehen. Wurde zum Beispiel die kompetente Beratung beim Verkaufsgespräch lobend erwähnt, kann der Kommentar erläutern, was das Unternehmen leistet, um die Expertise des Personals weiter auszubauen.
Bei negativen Bewertungen ist oft viel Fingerspitzengefühl gefragt. Hier kann es ratsam sein, eine zweite Person hinzuziehen, um so doppeldeutige Worte oder unbeabsichtigte Ironie auszuschließen. Negative Bewertungen sollten immer sachlich, aber verständnisvoll beantwortet werden. Frühzeitige Schuldeingeständnisse oder Rechtfertigungen sind fehl am Platz. Der/die Urheber*in einer schlechten Bewertung, aber auch die Community, honorieren hingegen, wenn die Kommunikation auf Augenhöhe geführt wird und das Ziel eine gemeinsame Lösung ist. Gelingt dies, sollte auch das öffentlich kommuniziert werden, um den wertschätzenden Umgang mit Kritik im Unternehmen nach außen zu tragen.
Richtlinienverstöße melden
Enthält eine Bewertung diffamierende Äußerungen, Beleidigungen oder Fake News, muss ein Unternehmen dies nicht einfach hinnehmen. Negativinhalte dieser Form können der Reputation eines Unternehmens immens schaden und langfristig sogar die Existenz bedrohen. Deshalb gilt auch hier, möglichst schnell zu reagieren. In einem ersten Schritt sollte der/die Verfasser*in der Bewertung persönlich angeschrieben werden, mit der Bitte, die Bewertung zurückzuziehen. Erfolgt daraufhin keine Reaktion, kann das Portal kontaktiert werden. Der/die Betreiber*in überprüft dann, ob die Bewertung mit den Richtlinien vereinbar ist. Bei offensichtlichen Beleidigungen oder falschen Tatsachenbehauptungen ist dies meist nicht der Fall.
Verdrängung negativer Bewertungen
Einzelne negative oder neutrale Bewertungen sind für Unternehmen mit einer kontinuierlich gewachsenen, guten Reputation kein Problem. Trotzdem ist es natürlich nicht wünschenswert, dass negative Berichterstattungen oder Bewertungen ganz oben in den Portalen oder Suchergebnissen angezeigt werden. Damit negative Bewertungen also möglichst schnell aus dem Sichtfeld verschwinden, ist es entscheidend, dass regelmäßig positive Rezensionen generiert werden. Die Dringlichkeit, die eigene Meinung zu veröffentlichen, ist bei unzufriedenen Kund*innen jedoch meist höher als bei zufriedenen. Deshalb ist es wichtig, eine Strategie zu entwickeln, um genau diese Menschen zu erreichen.
Richtiger Umgang mit Bewertungen als Basis jeder starken Reputation
Kein Unternehmen kann es sich heute erlauben, die Steuerung des eigenen Rufs dem Zufall zu überlassen. Ein professionelles Bewertungs- und Reputationsmanagement ist der Schlüssel für eine nachhaltig positive Reputation. Der richtige Umgang mit Bewertungen erfordert jedoch jede Menge Expertise, Erfahrung und ausreichende Kapazitäten. Doch der Aufwand lohnt sich, denn aus authentischen Bewertungen entwickelt sich langfristig eine positive Unternehmensreputation, die selbst Krisenzeiten unbeschadet übersteht.
Der Autor Alexander Hundeshagen ist CEO der reputativ GmbH sowie Experte im Reputationsmanagement und Omnichannel-PR. Seit 2015 unterstützt er Unternehmen im DACH-Raum dabei, ihren guten Ruf effektiv auszubauen
Im magischen Sog
Sog-Marketing: Faule Masche oder funktionierende Marketingmethode?

Mit Sog-Marketing machst du Millionenumsätze, garantiert! Viel Arbeit? Teure Werbung? Brauchst du nicht! Du bist der Magnet, du ziehst die Kund*innen automatisch an! Wer solche Aussagen glaubt, gerät selbst in einen Sog – in den Sog falscher Versprechungen. Und wer Magnetismus- oder Sog-Marketing auf diese Weise propagiert, missbraucht eine taugliche Marketingmethode.
Echtes Sog-Marketing ist wie ein klassisches Konzert, das du dirigierst. Wenn die Instrumente perfekt gespielt werden, begeisterst du dein Publikum mit einem wundervollen Klangerlebnis – es will mehr davon und bringt beim nächsten Mal Freund*innen mit. Deine Instrumente sind: die genaue Kenntnis deiner Zielgruppe, gutes Brand Building, Klarheit, wofür du stehst, geniale Produkte und deine einzigartige Persönlichkeit. So funktioniert gutes, ehrliches Marketing mit Magnetwirkung. Manipulative psychologische Tricks gehören dagegen nicht zum Instrumentarium. Wer diese einsetzt, erzeugt lediglich Missklang.
Alle Macht den Gefühlen
Die erste Geige in deinem Orchester spielt dein(e) Traumkund*in. Welche Gefühlswelt passt zu ihr oder ihm? Was sind die wichtigsten Bedürfnisse? Wenn du das weißt, bist du den ersten wichtigen Schritt bereits gegangen. Aber natürlich ist das nicht genug. Um mit deiner Person und deinem Angebot magnetisch auf potenzielle Kund*innen zu wirken, brauchst du neben der sehr guten Kenntnis deiner Zielgruppe eine klare Positionierung. Du brauchst außerdem Produkte, die perfekt zur Gefühlswelt deiner Wunschkund*innen passen und ihre Probleme lösen.
Ein Beispiel: „Diese Uhr verleiht Flügel: Wer die Porsche Design 1919 Globetimer UTC Embraer Edition kauft, bekommt einen Porsche 911 und einen Embraer Privatjet obendrauf.“ (Quelle: GQ Germany). Kein Witz. Dieses Rundum-Paket zum Schnäppchenpreis von 11 Millionen Euro bot „alles, was Luxusliebhaber schätzen. Exklusives Design und die Möglichkeit, auch kurzfristige Business-Trips in kürzester Zeit wahrzunehmen.“
Das Beispiel ist extrem, keine Frage. Doch Porsche und andere Luxuslabels sind mit dem, was sie tun, auch extrem erfolgreich. Sie stimmen ihr Angebot und ihren gesamten Außenauftritt auf die emotionale Welt ihrer Zielgruppe ab: Reichtum, Luxus, Wohlstand, pure Fülle. Ohne starke Emotionen und das Wecken tiefer Bedürfnisse kein Sog. Das kannst du von ihnen lernen.
Hinter dem Erfolg stecken keine Taschenspielertricks, sondern klare Konzepte und das Wissen um die Emotionen und Bedürfnisse der Kund*innen. Anders ausgedrückt: Dahinter steckt geschickter Markenaufbau. Dein Außenauftritt und dein Angebot müssen also bis hin zur Farbe des Brand Designs zu Gefühlswelten wie zum Beispiel diesen passen:
- Entspannen, Genießen, Wohlfühlen, Hingabe;
- Geborgenheit, Liebe, Rundum-Sorglos, Fürsorge;
- Ermutigung, Heldentum, Stärke, Kraft, Mut.
Diese emotionalen Welten sind im Bereich Beratung und Coaching häufig entscheidend, denn sonst sind die Leistungen schnell austauschbar. Sie im Außenauftritt und auf den Marketing-Kanälen zu berühren, ist gerade für Unternehmer*innen zentral, die ausschließlich digital arbeiten und nicht alle Sinne ansprechen können.
Bloß nichts verpassen: Vom Spiel mit der Angst
Auch Angst ist ein Gefühl. Und zwar eines, dessen sich die erfolgreichen Luxusmarken ebenfalls bedienen, um ihre Produkte zu Must-haves werden zu lassen. Die Rede ist von Artificial Scarcity, also künstlicher Verknappung.
Apple, Gucci, Louis Vuitton – sie alle nutzen das Mittel der künstlichen Verknappung. Das Uhr-Jet-Auto-Paket von Porsche und Embraer war in der ultralimitierten Auflage von zehn Sets verfügbar. Diese Globalplayer spielen mit der Angst, etwas zu verpassen. Sie erzeugen FOMO – the Fear of Missing Out, also die Angst, etwas zu verpassen. Und es funktioniert.
Doch es gibt auch Marken, die es geschafft haben, ohne künstliche Verknappung einen wahren Run auszulösen. Sobald Apple ein neues iPhone ankündigt, dreht die halbe Welt durch und belagert die Läden. Der Preis wird uninteressant. Hauptsache, man ist unter den Ersten, die das neue iPhone haben.
Apple hat konsequent für den Hype um die Produkte gesorgt. Man behauptete bereits 2011 selbstbewusst: „Wenn du kein iPhone hast, hast du kein iPhone.“ Der Slogan wird heute nicht mehr verwendet, sitzt aber noch tief in den Köpfen der Fans. Der nächste Run ist garantiert. Er ist das Ergebnis von über alle Ebenen konsequent und stimmig ausgespielter Marketingarbeit – und das über viele Jahre.
Um den Unternehmer, Speaker und Autor Jason Hartmann zu zitieren: „Deine persönliche Marke ist ein Versprechen an deine Kunden … ein Versprechen von Qualität, Beständigkeit, Kompetenz und Zuverlässigkeit.“ Erst wenn dieses Versprechen eingelöst wird, kann auch ein Sog entstehen.
Innere Klarheit für den äußeren Auftritt
Um Klarheit in deinem Angebot und deinem Personal Branding zu erreichen, brauchst du zuallererst Klarheit in deinem Innern. Sie ist der Ausgangspunkt für deinen Außenauftritt. Du solltest genau wissen, wer du bist und was du als Unternehmer*in bewegen willst. Ziele dürfen sich ändern, aber sie müssen immer klar und bewusst sein.
Mit Klarheit ist auch gemeint, Ecken und Kanten zu zeigen, klar Position zu beziehen, mutig zu sein, zum Beispiel, wenn du Content erstellst. Deutliche Botschaften sind sehr viel wirkungsvoller und vor allem anziehender als Bla-bla-bla-Postings. Eck ruhig an – alle Menschen kannst du ohnehin nicht erreichen.
Content ist wichtig für die Sichtbarkeit, Sichtbarkeit wichtig für den Erfolg. Wir brauchen Content in Blogs, in Fachbeiträgen, Podcasts, Newsletters und Social Media, weil niemand für uns den Schalter umlegen kann, damit wir plötzlich mit unserem Angebot im Scheinwerferlicht stehen. Wer anderes behauptet, der lügt.
Ohne Aufwand keine Millionen
Grundsätzlich ist tiefstes Misstrauen angeraten, wenn Sog-Marketing als Methode zum Erfolg ohne Aufwand verkauft wird. Speziell auf dem umkämpften Beratungs- und Coachingmarkt gibt es nicht wenige selbsternannte Gurus, die genau das tun. Sie betreiben toxisches Marketing, arbeiten mit falschen Versprechungen, Fake-Testimonials und sogar emotionaler Erpressung, um mit Kund*innen für ihre Premien-Angebote zu gewinnen. „Mein Coaching bringt dir Millionen!“ bringt in der Regel bestenfalls einem Menschen schnelles Geld – dem/der Verfasser*in des Slogans. Viele solcher Anbieter*innen missbrauchen das Konzept des Sog-Marketings, um schnell das eigene Konto zu füllen. Sie lassen viele enttäuschte Menschen zurück.
Tatsächlich gibt es sehr wohl Trainer*innen, Berater*innen und Coaches, die weit überdurchschnittliche Erfolge und Einnahmen verbuchen. Sie haben sich Namen als Expert*innen gemacht. Sie müssen nicht mehr angestrengt Kund*innen gewinnen, die Leute kommen zu ihnen. Sie sind erfolgreiche Marken. Genau wie Gucci, Rolex und Co. Aber der Erfolg ist ihnen nicht zugeflogen, während sie mit einem Glas Champagner am Strand lagen.
Diese Größen auf dem Markt wissen, wie jedes einzelne ihrer Produkte einen Bedarf ihrer Klientel löst, sie kennen deren emotionale Welt bis aufs I-Tüpfelchen. Sie können jederzeit sagen, wofür ihre Marke steht – und zwar in ein bis zwei Sätzen. Sie alle haben sich glasklar positioniert, haben mit Ausdauer, Hartnäckigkeit sowie Konsequenz für ihren Erfolg gearbeitet, ihre Persönlichkeit und ihre Energie strahlen lassen. So und nicht anders geht Sog-Marketing.
Als Holistic Business Coach begleitet die Autorin Kristin Woltmann Frauen auf dem Weg zu ihrem eigenen Business. Ihr Motto: Wenn Business und Seele im Einklang sind, dann entsteht wahre Magie.
Dies ist ein Beitrag aus der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins: Mehr dazu liest du in der StartingUp - Heft 04/22 - ab dem 1. Dezember im Handel – jederzeit vorab online bestellbar - auch als ePaper erhältlich - über unseren Bestellservice
Multilingualität in der Unternehmenskommunikation
KI-Tools halten sukzessive Einzug in unseren Alltag und gestalten das Leben an vielen Stellen einfacher und effizienter. Die Unternehmenskommunikation profitiert in unterschiedlichsten Szenarien von einer automatisierten Übersetzungslösung. Wie du mit KI den „Schlüssel zur Welt“ schmiedest.

„Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt“: Knapp 200 Jahre nach dem Tod des Zitatgebers Wilhelm von Humboldt finden B2B-Marketer mithilfe künstlicher Intelligenz neue Möglichkeiten, die Welt ihrer Zielgruppen zu erschließen. Sie haben verstanden, was sie verschenken, wenn ihre Informationen lediglich in der eigenen Landessprache verfügbar sind. Innovative Technologien übersetzen, untertiteln, transkribieren heute schließlich schon Video- und Audio-Inhalte automatisch. Damit ergeben sich nämlich neue Perspektiven für die Reichweite Ihrer Unternehmenskommunikation:
Content first! Sprachbarrieren sind von gestern
Sind die Produkte, Dienstleistungen und Firmeninformationen auf Ihrer Corporate Website nur für Menschen spannend, die beispielsweise Deutsch, Englisch oder Französisch sprechen? Wie steht es aber um die 1,3 Milliarden chinesisch-, 460 Millionen spanisch-, 525 Millionen hindi- und 290 Millionen arabischsprachigen Personen? Dies sind nur einige wenige Beispiele aus den über 7.000 gesprochenen Sprachen und Dialekten dieser Welt. Erweitere die Schnittmenge deines Angebotsportfolios und der Zielgruppe, indem du Content mehrsprachig anbietest und damit erreichst, dass Informationen, Services und Entscheidungshilfen weltweit verstanden werden.
Innovative Formate flexibilisieren
Rein textbasierte Informationen lassen sich bereits mit guter Qualität in Übersetzungsprogramme kopieren und ausgeben. Doch auch Videos und Podcasts sind längst gängige Formate der Business-Kommunikation. Neben dem Informationsgehalt verfügen diese über ein Vielfaches an Möglichkeiten, noch einprägsamer zu unterhalten, zu erklären und zu bilden. Darum ist es nur folgerichtig, attraktiven Video- und Audio-Content zu erstellen, der Lösungen für geläufige Herausforderungen im geschäftlichen Alltag präsentiert. Die erstellten multilingualen Inhalte können Unternehmen dann nicht nur auf ihrer Website veröffentlichen, sondern auch in den Social Media teilen – und so ihre Reichweite sowie Sichtbarkeit deutlich steigern.
Zielgruppen in deren Muttersprache ansprechen
Können Nutzer*innen Content in der eigenen Muttersprache konsumieren, erhöhen B2B-Unternehmen damit ihre Sichtbarkeit auf den Plattformen. Indem sie zum Beispiel ihren LinkedIn-Auftritt internationalisieren – etwa mithilfe eines multilingualen Firmenprofils – und so ihre Marke im Netz stärken, öffnen sie sich für andere Märkte und machen ihr Business insgesamt sichtbarer. Zudem kannst du zusätzlich Video- oder Podcast-Beiträge auf LinkedIn Pulse veröffentlichen. Mit einer entsprechenden Technologie braucht es nur einen Link, um die gewünschten Sprachspuren einzufügen. Das Ergebnis: Dein Content wird in der vom Nutzenden eingestellten Browsersprache wiedergegeben.
Kommunikation barrierefrei gestalten
Stell dir die Frage, ob deine Inhalte auch für Menschen mit Handicaps relevant sein könnten. Schließlich zählen wir weltweit etwa 430 Millionen Menschen mit einer Hör- und 2,2 Milliarden mit einer Sehbehinderung. KI-Tools geben deinen Texten eine Stimme in jeder gewünschten Sprache und sie können Audio- bzw. Video-Content durch Untertitel und Transkripte ergänzen. Damit erreichst du auch Menschen, zu denen du bisher keinen Zugang finden konntest.
Die Sprachen der Welt in einem einzigen Piece of Content
Materialien müssen künftig nicht mehr aufwendig synchronisiert oder gar für die Landesprache jedes Zielmarkts individuell produziert werden. Indem B2B-Unternehmen mit dem KI-Multilingualisierungs-Baukasten ihren vorhandenen Video- und Audio-Content bearbeiten, können sie die Sprachen dieser Welt in einem Piece of Content vereinen. Dieser lässt sich auf der Website einbetten und in den sozialen Medien teilen. So erreichen sie nicht nur mehr Menschen, sie machen ihre Produkte sowie Services zugleich bekannter – und damit erfolgreicher.
Mit Vielfalt zukunftssicher
Erfolgreicher machst du dein Unternehmen ebenso damit, dass die interne Kommunikation stimmt. Hier ist die Sprachenvielfalt in der eigenen Belegschaft auch keine Seltenheit. Sollen neue Mitarbeitende möglichst rasch eingearbeitet und weiterentwickelt werden, lohnt sich die Überlegung, fachspezifische Inhalte auch in deren Erstsprache anzubieten. In dieser lernt es sich leichter, auch wenn die Alltagskommunikation in der Unternehmenssprache gut funktioniert. Zusätzlich finden Unternehmen mit mehrsprachigen Ausschreibungen leichter diejenigen Expert*innen, nach denen sie mitunter im eigenen Land vergeblich suchen. Und nicht zuletzt leisten auch Firmen mit multikulturellen Teams einen Beitrag zur eigenen Corporate Identity, wenn sie Inhalte mehrsprachig zur Verfügung stellen können.
Der Autor Bernd Korz ist Gründer und Geschäftsführer der alugha GmbH und Experte für KI-basierte Übersetzungen.
Snippet-Optimierung – mehr Besucher durch bessere Klickraten
Snippet-Optimierung – mehr Besucher durch bessere Klickraten. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie es geht.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das gilt im wahren Leben genauso wie in der digitalen Welt. Oft erfahren Nutzer von Ihrem Produkt, Ihrem Angebot oder Ihrer Marke zum ersten Mal in den Google Suchergebnissen (Snippets). Dort sind Sie jedoch einer von vielen. Sie müssen den Nutzer erst von sich überzeugen, bevor er auf den Link klickt und zu Ihrer Seite geleitet wird. Durch eine gezielte Optimierung Ihrer Snippets sorgen Sie für bessere Klickraten und mehr Besucher.
Was sind Snippets?
Snippet ist das englische Wort für Schnipsel und bezeichnet im Online Marketing den Textauszug aus einer Website, wie er in den Suchmaschinen angezeigt wird. Dieser besteht klassischerweise aus einer Überschrift (Title), der Seiten-URL, einer Beschreibung (Description). Bei erweiterten Snippets, sogenannten Rich-Snippets, kommen je nach Konfiguration noch Sternebewertungen, zusätzliche Produktinformationen, Veranstaltungsdaten u.v.a.m. hinzu.
