44 likes

Schritt 4
Nutzen Sie Ihre Netzwerke!

Networking ist in aller Munde und entspricht dem Trend nach persönlichen, individuellen Kontakten: Jeder Mensch sehnt sich nach Austausch und Zugehörigkeit. Und jeder wünscht sich Menschen, mit denen er gern zusammen arbeitet. Über Networking ist viel geschrieben worden.

Ein persönlicher Tipp von mir für Ihre Eigen-PR-Strategie: Sympathischen Gesprächspartnern schreiben Sie nach einem Treffen eine E-Mail, dass Ihnen das Gespräch gefallen hat  –  oder vielleicht können Sie noch einen Tipp weitergeben, Unterlagen schicken oder sich auf einen Kaffee verabreden. Aus meiner Erfahrung reagieren Menschen sehr positiv auf diese persönliche (!) Kontaktaufnahme, aber kaum einer tut es! Und genau dieser gute Draht, den Sie hier aufbauen können, kann entscheidend sein.

Schritt 5
Suchen Sie sich Bühnen, auf denen Sie sich präsentieren können

Nun kommt einer der entscheidenden Schritte. Wenn Sie an sich, Ihrem Profil und Ihren Angeboten gearbeitet haben, dann müssen Sie raus – raus in die Öffentlichkeit zu Ihren potentiellen Kunden und die Geborgenheit Ihres Schreibtischs verlassen oder zumindest zum Hörer greifen. Denn wer sich hinter Aktenordnern versteckt, kann nun mal nicht gesehen werden. Sie können jede Form von Öffentlichkeit für sich nutzen – wo Sie ansetzen, hängt von Ihnen ab: Der Besuch einer Ausstellungseröffnung im privaten Bereich oder aber ein Vortrag im Rahmen einer Informationsveranstaltung bis hin zum eigenen Messestand. Sie können sich überall präsentieren, sprich präsent sein, wo es Publikum gibt. Und je mehr Sie wahrgenommen werden – positiv, sympathisch versteht sich – umso eher wird über Sie gesprochen und Sie werden weiter empfohlen.

Empfehlungsmarketing ist hier das Schlagwort. Sie wissen noch nicht, welche Bühnen für Sie geeignet sind, wie Sie dazu eingeladen werden, oder fühlen sich einfach noch nicht so weit, bewusst öffentlich aufzutreten? Mein Tipp: Starten Sie auch hier wieder im Kleinen, im Privaten, z.B. auf der Grillfeier bei Freunden. Wenn die Frage kommt: „Was machen Sie beruflich?“, dann erzählen Sie und achten Sie auf die Nachfragen. Was stößt besonders auf Interesse? Und vielleicht ist ja jemand dabei, der genau Ihre Dienstleistung bzw. Sie zu schätzen weiß. Denn die Wege, wie Sie auf die Bühnen kommen, sind eng mit dem Networking-Gedanken verbunden. In einem meiner Eigen-PR-Workshops vermittelte z.B. eine Teilnehmerin, die als Marketingmanagerin arbeitet, einem anderen Teilnehmer die Möglichkeit einen Vortrag auf einem renommierten Marketingkongress zu halten.

Schritt 6
Nutzen Sie die größte Bühne unserer Zeit: Das Internet

Wenn wir von öffentlichen Bühnen sprechen, meinen wir nicht nur Bühnen im klassischen Sinn. Bühnen sind dort, wo Menschen in der Öffentlichkeit zusammenkommen und sich austauschen können. Und was ist naheliegender als eine der größten Bühnen unserer Zeit zu betreten: das Internet. Hier können Sie schnell viele Menschen gleichzeitig weltweit erreichen. Eine Seite, die positiv heraussticht und ein angenehmes Gefühl auslöst, entscheidet im Zweifel, welchen Anbieter man wählt.

Womit wir wieder bei unserer Ausgangslage wären: Persönlich soll es sein und nicht anonym, lebendig und Interesse weckend. Gedruckter Text eignet sich zwar als Informa­tion, aber um schnell zu wirken, Lust zu machen und jemanden auch zu einer spontanen Entscheidung – „den ruf ich jetzt mal an“ – zu bringen, braucht es etwas anderes: bewegte Bilder. Wir sind die Generation des Fernsehens, der Medien. Wir sind gewohnt, alles schnell vermittelt zu bekommen. Und genau da können Sie ansetzen – mit einem persönlichen Präsentationsvideo auf Ihrer Homepage. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bisher hat kaum jemand wirklich professionell gedrehte Videos auf der Homepage. Und mit der Verbreitung von DSL-Verbindung sieht Video im Internet inzwischen fast aus „wie im Fernsehen“.

Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens ComScore schauen sich amerikanische Internet-Nutzer im Durchschnitt mehr als 80 Videos im Monat an. Und auch in Europa wächst der Markt jährlich um 150 Prozent. YouTube, eine der bekanntesten Plattformen für Internet-Videos, wird auch in Deutschland massiv genutzt. Wer also jetzt einsteigt, ist nicht nur voll im Trend, sondern wird bei seinen Kunden auch besser ankommen. Und der enorme Vorteil: Sie präsentieren sich persönlich – Ihr potenzieller Kunde lernt Sie kennen, ohne dass Sie 500 Kilometer fahren müssen. Neugierig geworden, wird er Sie viel eher kontaktieren und der erste, oftmals entscheidende Schritt ist gemacht.

Ziel ist, dass der Zuschauer eine emotionale Bindung erhält. Dies gelingt durch dokumentarisch anmutende Filme, die Ihr Unternehmen personalisieren, sprich erlebbar ma­chen. Die individuelle Geschichte steht somit im Vordergrund und weniger die Daten und Fakten. Es geht bei diesen persönlichen und emotionalen Präsentationen darum, Lust zu machen und mehr zu erfahren. Ihrer Kreativität für Videos sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sie können z.B. Ihre Kunden auf der Startseite Ihrer Homepage persönlich begrüßen und sich kurz vorstellen – wie eine lebendige und vor allem emotionale Visitenkarte oder den Bestellvorgang in Ihrem Online-Shop erklären. Genauso können Sie im FAQ-Bereich mit einem klassischen Interview Ihren Kunden auf häufig gestellte Fragen antworten. Diese sympathische und direkte Informa­tionsvermittlung wirkt durch Ihren „Expertenstatus“ kompetent und der Kunde erlebt Sie gleichzeitig persönlich.

Allerdings können Sie nur kompetent wirken, wenn Sie kompetent erscheinen.
Beachten Sie also bei einer Videoproduktion folgende Punkte: Orientieren Sie sich bei der Wahl des Bildausschnitts am goldenen Schnitt. Ein ruhiges, klares Bild mit neutralem Hintergrund bzw. leichter Unschärfe rückt Sie als Person in den Vordergrund. Wählen Sie ein stimmiges Farbkonzept. Achten Sie auf die richtige Beleuchtung – nicht zu hell und nicht zu dunkel. Filmen Sie vom Stativ (keine Handkamera). Und ganz wichtig: der Ton. Viele Menschen vergessen, dass zu einem guten Bild auch ein guter Ton gehört. Arbeiten Sie nur mit einem Ansteckmikrofon, was Umgebungsgeräusche minimiert und nie mit dem Kameramikrofon.

Wichtig: Sorgfältige Planung

Für das Gelingen einer guten Produktion ist außerdem entscheidend, dass Sie im Voraus genau wissen, wo Sie gerade stehen und was Sie ausmacht. Nur dann können Sie souverän und kompetent (vor der Kamera) auftreten. Aus diesem Grund binde ich Videoproduktionen in einen Workshop ein. Neben der Erarbeitung des eigenen (Unternehmens-)Profils werden Texte gemeinsam erarbeitet und ein Kameratraining durchgeführt, was auf die Filmaufnahmen am letzten Kurstag vorbereitet. Aus meiner Erfahrung heraus geht es weniger darum, in einem Video alles über sich zu erzählen, sondern sympathisch und locker zu erscheinen. Das gelingt in einer festen Gruppe, in der man sich wohl fühlt und Vertrauen hat, am einfachsten.

Möglichkeiten, Videos im Web einzusetzen sind also vielfältig. Auch größere Unternehmen haben dies bereits realisiert. Es geht dabei um Geschichten, die hängen bleiben, um emotionale Momente, um Bilder, die den Zuschauer berühren. Ein Video oder auch Imagefilm auf der Homepage wird in Zukunft die erweiterte emotionale Visitenkarte eines Unternehmens oder eines Selbständigen sein. Entscheidend ist, dass der Film zum Unternehmen und zur Person passt, optimal  in die Webseite integriert ist und nicht nur zum Download zur Verfügung steht. Wie immer: Lieber klein beginnen, aber dafür qualitativ hochwertig. Ein Video soll Interesse we­cken, herausstechen und sich lang anhaltend einprägen. Stefan Krursel, Shop-Stylist aus München, bringt es in seinem Webvideo-Interview auf den Punkt: „Es geht nicht darum Bedarf zu decken, sondern Bedarf zu wecken.“ Denn es gibt bereits alles zu jedem Preis. Also überzeugen Sie Ihre Kunden durch Ihre Persönlichkeit!

Zur Checkliste Basics für Ihr Web-Video

Systematisch schreiben

Gehen Sie beim Schreiben systematisch vor

Der häufigste Fehler beim Schreiben ist, einfach anzufangen. Ohne Plan. Machen Sie es anders, gehen Sie systematisch vor. Dann behalten Sie stets den Überblick und bedienen die einzelnen Mediengruppen mundgerecht. Und Sie können sicher sein, keine wichtige Information zu vergessen.
So funktioniert die Schreib-Systematik: Sammeln Sie alle Fakten, die zu Ihrem Thema gehören (als Sätze oder Stichwörter); erstellen Sie eine Liste. Wählen Sie eine Medien-Gruppe, für die Ihre Presse-Information passen soll.

Zur Checkliste So bekommt Ihre Nachricht das nötige Gewicht

Bewerten Sie jedes einzelne Faktum für diese Mediengruppe mit „M“ (MUSS in den Text), „S“ (SOLL in den Text), „K“ (KANN in den Text) oder „U“ (ist UNWICHTIG). Listen Sie die Muss-Fakten in der Reihenfolge Ihrer Wichtigkeit auf, dann die Soll-, dann die Kann-Fakten. Zum krönenden Abschluss verbinden Sie die Muss-Fakten zu einem flüssigen Text, garnieren diesen mit einigen Soll- und eventuell Kann-Fakten – und der erste Entwurf Ihrer Presse-Information ist fertig.

Presse-Regel 4

Entwickeln Sie für jede Medien-Gruppe eine eigene Textvariante.

So vorzugehen macht anfangs etwas Arbeit. Vielleicht denken Sie „Mann, ist das zäh“, weil Sie nicht sofort ein Ergebnis sehen. Es lohnt sich aber, denn Sie sind im Endeffekt wesentlich schneller fertig. Versprochen! Übrigens: 2006 kam mit der Software „PresseFalke®“ ein Computerprogramm auf den Markt, das diese Systematik durch Sortierfunktionen und klare Benutzerführung vereinfachen soll.

Der digitale Workflow

Der digitale Workflow

Standard in allen Redaktionen ist inzwischen die digitale Bildverarbeitung. Der Versand von Fotos per Post oder von Musterseiten mit ausgedruckten Thumbnails von Fotos ist heute nur noch als Ergänzung zum E-Mail-Versand oder Download von Fotos zu verstehen. Da Journalisten jeden Tag viele Themenangebote bekommen, muss man überlegen, wie man diesen das beste Angebot macht. Wer den Journalisten gleich zu Anfang mit 15 MB großen Mails mit unerwünschten Bildern erfreut, muss sich nicht wundern, wenn das Thema keine Beachtung findet. Eine bessere Wahl ist das Übersenden eines stark verkleinerten Fotos per Mail und eines Links zum Download des betreffenden Bildes in Druckauflösung. Diese liegt in den meisten Redaktionen bei 300 dpi und damit weit über den für das Internet gebräuchlichen 72 dpi.

Bei der Bereitstellung der Fotos muss unbedingt auf die richtige Auflösung geachtet werden, da die Grafiker in den Redaktionen keine Möglichkeit haben, ein schlecht aufgelöstes Bild aufzubessern. In den meisten Fällen sollte das Foto als JPG-Datei in hoher bzw. maximaler Qualität angeboten werden. Eine weitergehende Kompression macht zwar die Datei kleiner, reduziert aber die Verwendbarkeit. Bei der Wahl des Farbmodus (RGB oder CMYK) steht die Frage im Mittelpunkt, ob man die Bilder hauptsächlich für Printmedien oder für Onlinemedien anbietet. Denn während Onlinemedien auf das RGB-Farbsystem setzen, erfordert der Farbdruck in der Druckerei ein in vier Farben separiertes Bild. In den meisten Fällen genügt es, das Bild in einem Farbsystem anzubieten, da die Redaktionen den Farbmodus mit einem Mausklick bei minimalem Qualitätsverlust ändern können.

Zur Checkliste Das optimale Pressefoto

Das Kleingedruckte

Abzuraten ist von einer Passwortsicherung der Pressefotos. Die wenigsten Journalisten machen sich die Mühe, Passwörter zu erfragen oder zu notieren und werden lieber auf einen anderen Bildanbieter ausweichen als sich damit zu beschäftigen. Vergessen Sie auch nicht, bei den Fotos anzugeben, dass diese honorarfrei verwendet werden dürfen. Je nach Art der Bilder ist es sinnvoll, den Verwendungszweck beispielsweise auf „honorarfrei bei Berichterstattung über …“ einzuschränken, da man die Bilder sonst auch in ganz anderem Kontext wiedersehen kann.

Das mag vorteilhaft sein, wenn die eigenen Bilder beispielsweise zur Illustration eines allgemeinen Servicethemas genutzt werden, aber auch negativ, wenn sie im falschen Kontext stehen und Ihr Unternehmen so in Misskredit gerät. Nicht vergessen sollten Sie auch, dass die abgebildeten Personen ein Recht am eigenen Bild haben und sich später gegen die Verwendung der Bilder aussprechen können. Klären Sie deshalb im Vorfeld, dass alle abgebildeten Personen mit der dauerhaften Nutzung der Fotos einverstanden sind. Am sichersten ist es, diese Vereinbarung in schriftlicher Form festzuhalten.

Die Bildunterschrift

Wichtiger Begleiter zu jedem Foto ist die Bildunterschrift. Denn während Ihnen klar ist, wer die auf dem Foto abgebildeten Personen sind und was das Bild genau zeigt, ist der Zeitungsredakteur oft auf die eigene Interpretationsgabe angewiesen. Dabei können Namen vertauscht werden und Missverständnisse aufkommen. Deshalb sollte zu jedem Bild ein kurzer Satz mit ergänzenden Informationen wie „Peter Miosga (32) und Jenny Müller (29), Geschäftsführer des Unternehmens XY“ angeboten werden.

Wie Journalisten arbeiten

Wie Journalisten arbeiten

Gelungene und professionelle Fotos können dem Unternehmen an verschiedenen Stellen nutzen. In vielen Zeitungsredaktionen wurden in den letzten Jahren die Mittel für Fotografen und den Ankauf von Bildern stark gekürzt, sodass immer mehr Journalisten honorarfrei zur Verfügung gestelltes Bildmaterial von Unternehmen und PR-Agenturen verwenden. Diese Entwicklung können Unternehmensgründer zur Imagebildung nutzen, wenn es ihnen gelingt, den Redaktionen Pressefotos zur Verfügung zu stellen, die dann auch abgedruckt werden. Zugleich erhöht das Bereitstellen von Pressefotos die Wahrscheinlichkeit, dass eine Pressemitteilung des Unternehmens aufgegriffen wird.

Ein gutes Pressefoto ist technisch und inhaltlich auf die Bedürfnisse der Journalisten ausgerichtet. Journalisten sind in den meisten Fällen allergisch gegen zu auffälliges Platzieren von Logos, Firmennamen und Produkten. Immer mehr Redaktionen gehen zudem dazu über, sich wiederholende Fotomotive (Scheckübergabe, Shake-Hands, Redner am Stehpult) generell auszusortieren, um die Leser nicht zu langweilen. Einen wichtigen Anhaltspunkt darüber, welche Fotos bei den relevanten Redaktionen Anklang finden, bietet das regelmäßige Betrachten der zuletzt publizierten Bilder. Dabei stellt man nicht nur fest, ob die Zeitung eher das Hoch- oder das Querformat schätzt, sondern auch, wie konventionell und werblich die Fotos sein dürfen. Spricht man als Unternehmen ganz unterschiedliche Medien an, muss man möglicherweise für die verschiedenen Zeitungen unterschiedliche Fotomotive bereitstellen.

Zur Checkliste Diese Fotos sollten Sie zur Pressearbeit haben

Was ist ein gutes Pressefoto?

Die ersten Fotos nach der Gründung erstellt erfahrungsgemäß entweder ein mit einer guten Digitalkamera ausgestatteter Bekannter oder aber ein freier Fotograf nach zuvor vereinbartem Honorar. Dabei sollten Sie als Gründer darauf achten, sich alle Rechte an den Bildern zu sichern, denn nur so vermeiden Sie, dass die spätere Veröffentlichung in Flyern, im Internet oder in Zeitungen mit hoher Auflage zu Diskussionsbedarf führt. Wichtig ist auch, das Bild in der größtmöglichen Qualität zur Verfügung zu haben und nicht nur als stark komprimierte JPG-Datei. Schwierig wird es bei vielen Dienstleistungen, die richtigen Fotos zu finden. Denn wie stellt man etwa Unternehmensberatung dar oder die Programmierung einer bisher nicht fertigen Software?

Wer Fotos zu solchen Geschäftsmodellen braucht, muss kreativ überlegen, was die Presse erwartet und wie man auf einen Blick erklären kann, was man leistet. Soweit die Kunden einverstanden sind, können Bilder von Mitarbeitern im Dialog mit den Kunden an einem geeigneten Ort dieses Dilemma lösen. Wer als Zulieferer arbeitet, kann seine Kunden zudem bitten, ihn bei der Motivsuche zu unterstützen und das Produkt oder die Dienstleistung am Einsatzort abbilden. So entschied sich etwa ein Reinigungsunternehmen, das unter anderem Flugzeuge säubert, für ein Bild von einer Mitarbeiterin mit Staubwedel im Cockpit. Das Bildmotiv zeigt zwar nicht den Alltag des Unternehmens, macht aber neugierig und vermittelt schnell, was das Reinigungsunternehmen anbietet. Generell gelten Mitarbeiter und ihre Arbeitsabläufe als gefragte Bildmotive.

Kreative Bildideen

Wenn die ersten Motive aufgenommen sind, lässt sich überlegen, welche kreativen Abwandlungen sinnvoll sein könnten. So könnte ein selbständiger Buchautor den neutralen Hintergrund gegen ein Regal voller Bücher tauschen, was das Bild als unscharf aufgenommener Hintergrund abwechslungsreicher macht. Ein Unternehmensgründer könnte sich beim Aufbau seines Schreibtisches fotografieren lassen und mit Hammer und Schraubenzieher in der Hand lächelnd in die Kamera blicken. Beide Motive haben eine weitaus größere Chance abgedruckt zu werden als ein häufig als langweilig empfundenes Bild hinter dem Schreibtisch.

Logos und Markennamen sollten dabei nur dezent und im Hintergrund Verwendung finden. Denn immer dann, wenn es nicht in erster Linie um das Produkt, sondern um die Branche im Allgemeinen oder die Menschen dahinter geht, ist ein im Mittelpunkt des Bildes stehendes Werbeelement ein klares Ausschlusskriterium. Wer erfolgreich die visuelle Kommunikation nutzt, unterliegt deshalb nicht der Versuchung, allzu plump aufzutreten.