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Marketingmix – mit 4 Ps durchstarten
Mit dem Marketingmix zum Erfolg
Wer die Instrumente des Marketings richtig nutzt, kennt frühzeitig den Wert seiner Geschäftsidee und die Wünsche der Kunden. Hier erfahren Sie, auf was es bei einem Marketingmix ankommt und wie Ihnen 4 Ps helfen, richtig durchzustarten.
Die Marketingziele bestimmen das "Wo wollen wir hin?", die Marketingstrategie beschreibt den Weg dorthin, und die Marketinginstrumente bzw. der Marketing-Mix sind die Transportmittel.
Das beste Produkt kann lange unbeachtet bleiben, wenn es nicht beworben und vermarktet wird. Formulieren Sie deshalb klare Ziele und nutzen Sie den Marketingmix, um ganz konkrete Maßnahmen zu planen. Im Zentrum stehen dabei die 4 Ps:
- Produktpolitik (Product)
- Preispolitik (Price)
- Distributionspolitik (Place)
- Kommunikationspolitik (Promotion)
Die 4 ps im Marketingmix
Marketingmix – Produktpolitik
Die Produktpolitik eines Unternehmens stellt die Basis für den Marketingmix dar. Zuallererst sollten Sie Ihr Produkt ins rechte Licht setzen. Design, Verpackung und Qualität müssen auf die Zielgruppe abgestimmt und zu einem einheitlichen Gesamtbild zusammengefügt werden. Ein Bio-Keks wird kaum Anklang finden, wenn er in umweltbelastendem Material verpackt wurde. Die Produktpolitik ist sicherlich einer der wichtigsten Punkte bei dem 4 p Marketing.
Marketingmix – Preispolitik
Ebenso sollten Sie im Hinblick auf einen optimalen Marketingmix darüber nachdenken, wie Sie Ihren Preis gestalten. Können Sie aufgrund einer hohen Zahlungsbereitschaft Ihrer Kunden einen relativ hohen Preis verlangen oder müssen Sie in einen hart umkämpften Markt mit einem möglichst niedrigen Preis einsteigen?
Auch eine Kombination der beiden Ansätze ist im Marketingmix möglich. Nehmen Sie beispielsweise Nassrasierer. Der Rasierer an sich wird sehr günstig angeboten, bei den Nach- füllklingen muss der Kunde jedoch tief in die Tasche greifen. Am Ende ist es wichtig, dass Ihre Marge groß genug ist, um ein nachhaltig profitables Unternehmen aufzubauen. Ermitteln Sie deshalb aus allen im Unternehmen anfallenden und auf das Produkt umgelegten Kosten die Stückkosten. Fragen Sie sich, wie viel müssen Sie pro Produkt verdienen und überlegen Sie dabei, wie groß Ihr Spielraum für Rabatte ist.

Marketingmix - Kommunikationspolitik
Der letzte Punkt im Marketingmix ist die Kommunikation. Ihre zentrale Aufgabe: ein unverwechselbares Angebot formulieren und im Gedächtnis der Kunden verankern. Informationen zu Anwendung und Nutzen, aber auch zu Qualität und Sicherheit sind hierbei zentral. Ihre Ziele: auffallen, den potenziellen Kunden über den Nutzen informieren, überzeugen und Vertrauen schaffen.
Wie die Kundenansprache erfolgt – ob durch klassische Anzeigenwerbung, Ausstellungen, Messen oder aktive Verkaufsförderung wie Gewinnspiele oder Gutscheine – ist wieder sehr vom Produkt oder von der Dienstleistung sowie der Zielgruppe abhängig.
Vergleichen Sie einen TV-Spot eines neuen Fahrzeuges mit dem eines Haushaltsreinigers. Beim Auto werden Sie in der Regel sehr emotional angesprochen, während beim Reiniger der pure Nutzen und die Wirkung im Vordergrund stehen.
Marketingmix - Wichtige Tipps
Wenn sie einen Marketingmix für Ihr Unternehmen ausarbeiten möchten, machen Sie sich zuerst zu jedem der 4 Ps nacheinander Notizen. Versuchen Sie anschließend Ihre Gedanken aufeinander abzustimmen. So können sie einen vielfältigen und zielstrebigen Marketingmix für sich erstellen.
Eine Ausgewogenheit zwischen Online- und Offline Aktivitäten im Marketingmix kann auch oft sehr hilfreich sein.
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7 Tipps für Start-up-Gründer*innen zur Steigerung der Bekanntheit
Wie kannst du deine Chance erhöhen, dass über dein Start-up gesprochen wird? Die Antworten findest du im Folgenden.

Setze klare Ziele
Jede PR sollte auf deine Ziele hinarbeiten. Außerdem sollte das Ziel nicht etwas Vages sein, wie "Ich möchte berühmt werden". Jedes Ziel sollte spezifisch, messbar, klar, erreichbar und realistisch sein. Ein PR-Ziel ist da keine Ausnahme. Es sollte deine Geschäftsziele unterstützen und auf deren Verwirklichung hinarbeiten. Es ist auch wichtig, einen Zeitrahmen für deine Ziele festzulegen. Ein großes Ziel kann in kleinere Ziele unterteilt werden, je nach dem Planungshorizont Ihres Unternehmens.
Versuche, dich in der Anfangsphase so gut wie möglich zu konzentrieren. Wenn du dich beispielsweise für einen geografischen Bereich entscheidest, solltest du nicht ganz Europa anstreben – Europa ist groß, und deine Bemühungen, die sowohl durch das Budget als auch durch die Ressourcen begrenzt sind, werden weniger Wirkung zeigen, als wenn du dich z.B. auf die Länder Nordeuropas oder speziell auf Finnland konzentrierst.
Mach deine Hausaufgaben
Vorbereitung ist etwas, das du niemals vernachlässigen solltest. Das gilt auch für deine PR-Strategie. Wenn du deine Ziele und Schwerpunkte festgelegt hast, sieh dir den Markt an und prüfe, welche Merkmale und Akteure es dort bereits gibt. Stelle sicher, dass du Nachforschungen anstellst, denn das ist etwas, was du selbst tun kannst.
Die Recherche sollte Folgendes umfassen:
- Eine Liste deiner wichtigsten Konkurrent*innen: Wer sind sie, was sagen diese über sich selbst und was sagen die Nutzer*innen über sie?
- Eine Definition deiner Zielgruppe. Die Kanäle und Kommunikationsmittel, die du nutzt, hängen davon ab, wer dein Publikum ist. Nur weil dein Start-up auf TechCrunch oder Forbes erschienen ist, heißt das noch lange nicht, dass du auch wahrgenommen wirst. Wenn deine Zielgruppe diese Publikationen nicht liest, wirst du sie auf diese Weise nicht erreichen, und deine Bemühungen sind umsonst.
- Ermittle die Kommunikationskanäle, die in diesem Markt und bei deiner Zielgruppe beliebt sind. Finde heraus, was sie lesen, was sie sehen und wo sie ihre Freizeit verbringen;
- Mach dich mit Berufsgemeinschaften, Wirtschaftsverbänden, Preisen und Auszeichnungen in Ihrer Branche vertraut. Dies können zusätzliche Kommunikationskanäle und Orte sein, an denen du dein Publikum finden kannst, einschließlich potenzieller Investor*innen, Partner*innen oder Nutzer*innen.
Außerdem fehlt jungen Unternehmen oft ein gut formuliertes Alleinstellungsmerkmal oder ein einzigartiges Wertversprechen, das den Verbraucher*innen verständlich macht, warum sie Ihr Produkt kaufen sollten. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, was deine Konkurrent*innen über sich selbst sagen, damit du die Merkmale deines Produkts richtig hervorheben kannst, die die Aufmerksamkeit auf dein Produkt lenken werden.
Beginne so früh wie möglich zu kommunizieren
Häufig stelle ich fest, dass ukrainische Gründer*innen den Wunsch haben, sich zu sehr in die technische Seite eines Produkts zu vertiefen. Genau das ist es, was nach Beobachtung vieler ausländischer Journalist*innen osteuropäische Start-ups von amerikanischen Start-ups unterscheidet. Letztere verfügen oft über ein besseres Marketing, d.h. sie sehen ihre wichtigste Aufgabe darin, den Verkauf anzukurbeln und Investitionen anzuziehen. Ukrainer*innen hingegen haben den Wunsch, die technischen Aspekte eines Projekts zu perfektionieren. Dabei gehen sie nicht auf Sendung, kommunizieren nicht mit potenziellen Kund*innen und Investor*innen und erhalten daher auch kein Feedback vom Markt.
Wenn du ein Start-up gegründet hast, solltest du sich nicht nur auf die Produktentwicklung konzentrieren. Denke darüber nach, wie du das Produkt vermarkten und verkaufen kannst, gehe damit auf Sendung, sammele Feedback von den Zuhörer*innen und verstehe, was die Leute wollen, ob sie dein Produkt so brauchen, wie es ist, ob es verändert werden muss und wie. Auf diese Weise kannst du bereits in der Phase der Produktentwicklung Investitionen tätigen und erste Kund*innen gewinnen, was dir helfen wird, das Produkt schneller fertigzustellen.
Jede PR-Gelegenheit nutzen
Viele Menschen glauben immer noch, dass sich PR nur auf Veröffentlichungen in den Medien beschränkt. Dies ist jedoch nur eines der vielen PR-Instrumente, die zur Verfügung stehen, und es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die genutzt werden sollten.
Diese Instrumente lassen sich in mehreren großen Blöcken zusammenfassen:
- Markenaktivierung in sozialen Netzwerken. Nach Berichten globaler Analyseagenturen nutzen fast 60 % der Weltbevölkerung soziale Netzwerke, und im Durchschnitt verbringt jeder mindestens 2,5 Stunden pro Tag damit. Die spezifischen sozialen Netzwerke und Formate, die deine Marke nutzen sollte, hängen von den Vorlieben deiner Zielgruppe und Region ab, daher solltest du diese im Voraus recherchieren.
- Technische Veranstaltungen, die dein Publikum zusammenbringen. Dazu können Start-up-Wettbewerbe, Hackathons, Konferenzen, Bildungsreisen und Beschleunigungsprogramme gehören. Beim Web Summit zum Beispiel können sich Start-ups für einen Stand bewerben und einen Platz auf dem Summit erhalten, an Pitches vor Investor*innen teilnehmen und für einen Pitch auf der Hauptbühne am letzten Tag der Veranstaltung ausgewählt werden. Zusätzlich zu einem Stand erhält das Team drei Tickets für den Gipfel und hat die Möglichkeit, nützliche Treffen zu planen und sich von interessanten Inhalten inspirieren zu lassen.
- Rankings, Preise und Auszeichnungen, die einen guten Ruf haben und zur Förderung deines Unternehmens beitragen können.
- Blogger und Meinungsführer sind als Kommunikationskanäle oft einflussreicher als traditionelle Medien. Wenn sich deine Zielgruppe unter ihren Anhängern befindet, solltest du einen Weg finden, mit Influencer*innen zusammenzuarbeiten, um den Bekanntheitsgrad deines Produkts zu erhöhen und den Absatz zu steigern.
- Kooperationen mit bekannten Marken und gemeinsame Projekte mit bekannten Unternehmen und Inkubatoren tragen dazu bei, ein Start-up zu fördern, allein dadurch, dass ihre Logos in der Rubrik "Partner*in" auf deiner Website erscheinen, ganz zu schweigen von den neuen Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen. Der von unserem Unternehmen gegründete Business-Inkubator Sigma Software Labs beispielsweise bietet Mentoring-Unterstützung, Büroräume und Infrastruktur, ein breites Netzwerk von Investor*innen und eine gewisse Glaubwürdigkeit, die für jedes Start-up in einer frühen Phase sehr wichtig ist. Schaffe Win-Win-Partnerschaften, bei denen du deinen Partner*innen einen nicht-monetären Nutzen bieten. Überlege, ob und wie du sie für dein Produkt interessieren kannst und wie du bei ihnen in den Medien Fuß fassen kannst.
Möglicherweise gibt es noch mehr Kommunikationskanäle als die oben genannten. Deine Aufgabe ist es also, die für dich effizientesten zu finden und zu nutzen.
Vermeiden es, zu viel Geld auszugeben
Viele glauben, dass PR sehr teuer ist, zu teuer für ein Start-up-Unternehmen. Natürlich müssen Sie Ressourcen und Mittel investieren. Du kannst nicht erwarten, dass es ohne jeglichen Aufwand funktioniert. PR kann jedoch kostengünstig sein, wenn man sie intelligent angeht.
Da Start-ups in der Regel nicht über große Budgets verfügen, sondern schnelle Ergebnisse brauchen, solltest du kein Geld für groß angelegte und teure Aktivitäten ausgeben. Du hast in der Regel kein klares Ziel vor Augen, da Zielgruppen sehr unterschiedlich sein können. Für kleine Budgets und schnelle Ergebnisse solltest du auf branchenspezifische, gezielte Aktivitäten und Nischenveranstaltungen setzen. Ein wichtiger Hinweis: Zahle niemals für Medienveröffentlichungen. Es ist besser, Inhalte interessant und nützlich zu gestalten, dann werden die Medien sie von sich aus veröffentlichen wollen – weiter unten mehr darüber.
Erstelle Inhalte, die das Publikum ansprechen
Du hast dich also entschlossen, einen Artikel zu schreiben, den du gern in einem bekannten Medienunternehmen veröffentlichen möchtest. Nachrichten wie "Wir sind ein Start-up-Unternehmen, das ein solches Produkt entwickelt" oder "Wir haben ein neues Büro eröffnet" sind für niemanden außer dir von Interesse. Warum sollte ein(e) Journalist*in sie veröffentlichen? Welchen Wert hat diese Veröffentlichung für die Leser*innenschaft? Was sollte sich nach der Lektüre ändern? Stelle dir diese Fragen, bevor du eine(n) Publizist*in mit dem Verfassen eines Artikels beauftragst oder selbst mit dem Schreiben beginnst.
Es gibt viele Empfehlungen für die Erstellung ansprechender Inhalte, aber die meisten lassen sich auf die folgenden Punkte reduzieren:
- Du kannst interessante Inhalte erstellen, wenn du deine Zielgruppe kennst - ihre Probleme und Vorlieben. Sprich über die Lösung eines Problems für deine Nutzer*innen/Medienkonsument*innen. Verwende verschiedene Inhaltsformate, wie Infografiken, animierte Illustrationen, GIFs, Videos und Audio-Podcasts.
- Trends, die neuesten Kuriositäten und was auch immer der aktuelle Hype ist, ziehen immer viel Aufmerksamkeit auf sich. Mach eigene Recherchen, Berichte, Bewertungen und Umfragen mit Ergebnissen. Diese können in Infografiken oder Illustrationen verpackt werden, sodass der Inhalt leicht zu verstehen ist und die Leute ihn gern teilen.
- Inhalte, die bekannte Marken und große Namen, Skandale, viel Geld und lebensverändernde Innovationen beinhalten, erregen die Aufmerksamkeit von Journalist*innen und Publikum gleichermaßen.
- Es ist wichtig, unbegründete Behauptungen zu vermeiden und deinen Text mit Statistiken, Forschungsfakten und realen Fällen zu untermauern. Journalist*innen lieben Beweise, also liefere sie und lassen sie nicht selbst danach suchen.
- Spare dem/der Journalist*in Zeit und schreibe keine langen Texte über deinen Artikel. Formuliere eine klare und prägnante Botschaft darüber, für wen und was der Artikel ist, beschreibe ihn Punkt für Punkt und gib Links zum Text an. Es ist gut, wenn du eine Verbindung zwischen deinem Thema und einem anderen Artikel des/der betreffenden Journalist*in bzw. der betreffenden Publikation oder einem aktuellen Thema herstellen.
Messen flexibel vorgehen
Wenn die Wirksamkeit der PR nicht gemessen wird, entsteht oft der Eindruck, dass "niemand etwas über uns weiß", weil es nichts gibt, worauf man sich stützen könnte. Kennzahlen sind oft teuer, so dass Start-ups versuchen, die Durchführung von Messungen zu vermeiden. Aber es ist keine gute Idee, sie ganz zu vernachlässigen. Du musst die Ergebnisse deiner PR-Aktivitäten analysieren, da du sonst nicht verstehst, ob du dich in die richtige Richtung bewegen.
Wenn du das Gefühl hast, dass es Probleme mit der Markenbekanntheit gibt, solltest du analysieren, ob du mit der von dir gewählten Zielgruppe kommunizierst und auf welchen Medienplattformen du dies tust (vielleicht ist sie überlastet, sodass du entweder die Intensität erhöhen oder andere Kommunikationskanäle finden musst).
Arbeite mit konkreten Zahlen, um Subjektivität zu vermeiden. Schau dir die Anzahl und Qualität der Veröffentlichungen an, welche Reichweite sie haben, ob dein Publikum in den sozialen Netzwerken wächst, ob die Zahl der Google-Anfragen steigt und natürlich, ob die Zahl der Nutzer*innen wächst. Verknüpfe deine Aktivitäten mit Ergebnissen, die zu deinen Geschäftszielen beitragen. Zum Beispiel, wie oft deine Anwendung heruntergeladen wurde oder wie oft eine Demoversion deines Produkts abonniert wurde. Vergleiche die Zahlen, die du nach den PR-Aktivitäten erreicht hat, mit deinen Zielen, ziehe deine Schlüsse und ändere gegebenenfalls die verwendeten Ansätze.
Es lohnt sich, einen weiteren Punkt zu bedenken. PR hat oft eine verzögerte Wirkung, d.h. das Ergebnis ist nicht sofort sichtbar. Daher solltest du regelmäßig und in angemessenen Abständen Messungen durchführen.
Um dein Start-up bekannt zu machen, solltest du also deine Ziele klar definieren, deine Konkurrenz studieren, die Vorlieben und Probleme deiner Zielgruppe erforschen, die richtigen Kommunikationskanäle wählen und Botschaften vermitteln, die dein einzigartiges Wertversprechen beinhalten.
Die Autorin Alexandra Govorukha ist Head of Global Affairs bei der Sigma Software Group
6 Tipps für effizientes Advertising im E-Commerce
Das sind die sechs wichtigsten Stellschrauben, um ein bei Amazon platziertes Budget effizient zu nutzen.

Amazon-Werbung ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Element des Amazon Marketplace und zu einem entscheidenden Hebel im E-Commerce geworden. Eine passgenaue Ad-Strategie und der gezielte Einsatz der damit verbundenen Maßnahmen können für zusätzlichen Umsatz sorgen, eine suboptimale Anwendung allerdings auch reichlich Werbegeld verbrennen.
Die Expert*innen der 2019 in Berlin von Robert Schulze gegründeten Amazon-Advertising-Agentur AMZELL haben in den letzten Jahren 387 Potenzialanalysen für Unternehmen durchgeführt und deren Amazon-Werbekonten ausführlich analysiert. Dabei haben sich auffällig oft dieselben oder ähnliche Fehler gezeigt, deren Vermeidung für zusätzliche Abverkäufe sorgt und eine verbesserte Effizienz und effektiveren Budget-Einsatz bei den Kund*innen erzielt.
Oft sind es grundlegende Fragen – wie ist das Setup aufgebaut, welche Ziele strebt man an, wie sieht das Konkurrenzumfeld aus und wie erfolgt die Ausspielung insgesamt? – die darüber entscheiden, ob es einem E-Commerce-Player gelingt, das bei Amazon platzierte Budget effizient zu nutzen.
Aus diesen Erkenntnissen heraus konnten folgende sechs Tipps für die richtigen Stellschrauben ermittelt werden:
1. Sinnvolles Clustering von Produkten kann Synergieeffekte heben und Abverkäufe steigern
Sinnvolles Clustering sorgt dafür, dass Kund*innen mit höherer Wahrscheinlichkeit die passenden Suchergebnisse finden – und die beworbenen Produkte kaufen. Wichtig ist, sich dabei bewusst zu machen, was die besonderen Eigenschaften des Produkts sind und wie der Kunde danach suchen wird. Clustering kann dabei nicht nur nach Design oder Farbe erfolgen, sondern sich auch nach Anwendungsgebieten, saisonalen Gesichtspunkten oder bestimmten USPs und Eigenschaften richten. Dabei sind oftmals zwei Extreme zu beobachten: Entweder wird jedes Produkt einzeln in Kampagnen beworben oder alle Produkte werden in einen Topf geworfen und in den Kampagnen beworben. Dadurch passen entweder die Suchergebnisse nicht zu dem, was gesucht wird oder aber es bauen sich zu wenige Daten in den Kampagnen auf, was Optimierungszyklen deutlich verlangsamt und somit am Ende Geld und Umsatz kostet.
2. Passgenaue und sinnvolle Keywords und Targets führen zu messbar besserer Conversion
Sich Keyword-technisch breit aufzustellen, ist in aller Regel weniger erfolgreich als passgenaue Keyword-Kombinationen mit hoher Relevanz. Zusätzlich sollte nennenswertes Suchvolumen auf den jeweiligen Keywords liegen. Als drittes Element geht es darum, dass Unternehmen die Keywords analysieren und sich auf jene Keywords fokussieren, die sie sich leisten können oder wollen – und die vor allem auch zum Pricing des Produkts passen. Unternehmen sollten sich hier bei der Zahl der Keywords und Targets, die sie austesten, nicht verzetteln und die Kosten fürs Testing im Blick behalten.
3. Setze auf sinnvolle Gebotssteuerung und sorge für eine regelmäßige Optimierung
Effiziente Kostensteuerung erfolgt bei Amazon-Werbung über die Anzahl der Targets und die damit verbundenen Klickpreise. Dabei können die Budgetgrenzen zwar verhindern, dass die Kosten aus dem Ruder laufen, sie stehen zugleich aber auch für verpasste Umsätze, die insbesondere an umsatzstarken Tagen wie rund um den Prime Day oder die Black-Friday-Wochen schmerzhaft sein können. Werbende sollten daher Budgets nur als Notstopp betrachten, Entscheidend ist hier neben den Advertising Cost of Sales (ACOS, Werbekosten) auch der Ort der Ausspielung, also etwa, ob die Platzierung in den ersten Suchergebnissen oder auf den Produktseiten erfolgt. Die zahlreichen Filteroptionen verschaffen hier einen guten Überblick.
4. Strukturierte und skalierbare Kampagnen-Setups vereinfachen die Auswertung und Justierung
Eine eingängige und nachvollziehbare Benennung mit einheitlicher Struktur und kurzen, wenige Zeichen umfassenden Kennungen sorgt dafür, dass man besser den Überblick behält und auch langfristig nachvollziehen kann, was in der Kampagne wie erfolgreich ist. Das trägt auch dazu bei, dass entsprechende Erweiterungen und Skalierungen leichter nachvollziehbar sind und Werbetreibende auch auf dem Mobilgerät die relevanten Daten auswerten können.
5. Werbetreibende sollten das Potenzial und die Funktionsweise der unterschiedlichen Kampagnentypen kennen und nutzen
Amazon hat in den letzten Jahren das Portfolio an Kampagnentypen erweitert und neben Sponsored Products und Sponsored Brands auch die Sponsored Display geschaffen. Jede der drei Kampagnenarten folgt jedoch eigenen (zunehmend komplexeren) Gesetzen. Dabei bietet gerade das komplexe Sponsored Display reichlich Potenzial zum Ausbau des Geschäfts, indem man die für sich relevanten Zielgruppen auf der Plattform selbst und auch außerhalb erreicht. Auf diese Weise lässt sich mit etwas Testing zusätzlicher Revenue generieren, ohne dass man den organischen Traffic kannibalisiert. Voraussetzung für eine solche Skalierung ist aber das strukturierte Kampagnen-Setup.
6. Gezieltes Pushen von Produkten auf Rankings durch agilen Umgang mit der Produktpositionierung
Manchmal lohnt es sich, einen höheren Advertising Cost of Sale (ACOS, Werbekosten) in Kauf zu nehmen, um ein Produkt in einem anderen Kontext und mit anderen Keyword-Kombinationen zu positionieren, die besser passen und ansonsten nicht so umkämpft sind. Beispielsweise lässt sich ein typisches Geschenk nicht nur als Hochzeitsgeschenk platzieren, sondern auch gezielt für einen bestimmten Jahrestag bewerben. Kreativität, Agilität und Ausprobieren helfen hier weiter. Hilfreich kann dabei ein erfahrener Partner sein, der die Branche ebenso kennt wie die Mechanismen der Amazon-Werbewelt.
Generell ist Amazon-Werbung im E-Commerce-Kontext inzwischen ein wichtiger, nicht zu unterschätzender Bestandteil des Mediamix. Und beachtet man die genannten Punkte, lässt sich für Onlinehändler*innen und Markenverantwortliche von Private Labels hier viel gewinnen, wenn das Unternehmen systematisch vorgeht und regelmäßig auf Basis der eigenen Erkenntnisse die Strategie anpasst.
Wie Start-ups von Stock-Medien profitieren
Wie Start-ups durch Stock-Medien die Qualität ihrer digitalen Werbemittel erhöhen.

Wer sich mit einem Start-up-Unternehmen durchsetzen will, ist heute nicht mehr nur noch auf außergewöhnliche Lösungen für die potenziellen Kunden angewiesen. Die Marketing-Strategie und digitale Werbemittel müssen mindestens genauso außergewöhnlich sein.
Die Umsetzung fällt aber insbesondere kleinen Start-ups schwer, denn hochwertige Werbemittel sind immer auch mit hohen Kosten verbunden. Das meint zumindest die Mehrheit junger Unternehmer, die sich mit digitalen Werbemitteln und Marketing nicht so gut auskennen.
Experten auf diesem Gebiet wissen aber schon lange, dass viele Kosten mit den richtigen Hilfsmitteln minimiert werden können. Stock-Medien gehören zu diesen Hilfsmitteln und wir erklären, wie man diese nutzen kann, um das eigene Marketing zu verbessern.
Warum Stock-Medien perfekt für Start-ups sind
Stock-Medien sind so vielfältig wie kaum ein anderes Medien-Archiv. Zur Verfügung stehen in Stock-Medien nicht nur Fotos, Grafiken und Videos. Jeder Nutzer hat auch die Möglichkeit, einen Musik Download kostenlos durchzuführen.
Außerdem stehen Animationen, Vektoren und viele verschiedene Hintergründe zur Verfügung, mit denen Webseiten, digitale Werbemittel und Social Media Profile aufgewertet werden können. Wobei Stock-Medien natürlich auch für die Erstellung von traditionellen Werbemitteln geeignet sind.
Die hohe Qualität und große Vielfalt von Stock-Fotos, Stock-Illustrationen und Stock-Videos bietet jedem Startup die Gelegenheit passende Werbemittel zu erstellen. Der wohl größte Vorteil besteht darin, dass sehr viele Stock-Medien sogar kostenlos verwendet werden können.
Das verfügbare Budget von Start-ups ist in den meisten Fällen sehr begrenzt, sodass jede Investition genau überdacht werden muss. Ohne eine exakte Kalkulation gelingt es nur wenigen Start-ups nicht, das Budget zu übersteigen.
Mit der Verwendung von Stock-Medien können Start-ups viel Geld sparen, denn sie sparen die Kosten für einen Fotografen.
Stock-Medien vs. Fotograf
Oft fragen sich Nutzer, ob Stock-Medien wirklich die gleichen Vorteile bieten wie speziell erstellte Fotos, die explizit für das Start-up aufgenommen wurden. Die Antwort ist eindeutig, Ja. Die Wahrheit ist, dass Stock-Medien sogar viel mehr bieten als Fotos von Fotografen.
Natürlich dürfen die Fotos der Produkte / Dienstleistungen oder des Teams nicht fehlen und sollten auf einem professionellen Niveau erstellt werden. Doch kein Fotograf wird Tausende Fotos und Videos erstellen und diese zu einem erschwinglichen Preis zur Verfügung stellen.
Die Nutzung von Stock-Archiven hingegen bietet Zugriff auf unzählige Medien, die ohne Bezug zu einem bestimmten Unternehmen oder Projekt erstellt wurden. Start-ups haben somit die Möglichkeit, nach Fotos, Grafiken, Videos und Audios zu suchen, die zu ihrem Unternehmen passen, und können diese oft sogar kostenlos verwenden.
Auch Anwender, die sich für ein Premium-Abo entscheiden, müssen bei weitem nicht mit den Kosten rechnen, die ihnen entstehen würden, wenn sie einen Fotografen oder Tontechniker beauftragen würden. Die Nutzung eines Stock-Archivs wird kurzfristig und langfristig betrachtet immer günstiger sein als der Fotograf.
3 Tipps, um Stock-Medien richtig einzusetzen
Stock-Medien können, richtig eingesetzt, nicht nur ein echter Blickfang sein, sondern auch die Identität eines Start-ups unterstreichen. Vor allem mit der Umsetzung von 3 Tipps kann der Nutzen von Stock-Medien nochmals optimiert werden.
#1 Stock-Medien bearbeiten
Die Bearbeitung gehört zu den wichtigsten Prozessen bei der Verwendung von Materialien, die aus Stock-Archiven stammen. Es gibt sehr viele Internetnutzer, die kostenlose Stock-Medien für ihre Social-Media-Profile oder privaten Blog-Webseiten verwenden und den Wert dieser Medien somit schmälern.
Es müssen keine Profi-Bildbearbeitungs-Prozesse umgesetzt werden. Die Überarbeitung mit Filtern und Effekten und das Zuschneiden der Stock-Medien reicht in der Regel aus, um Bilder und Videos zu einzigartigen Medien umzugestalten.
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Premium-Stock-Materialien zu erwerben, diese stehen nicht zur freien Verwendung zur Auswahl und werden dementsprechend viel seltener verwendet.
#2 Das richtige Farbschema
Einhergehend mit dem ersten Tipp sollten Sie nicht jedes x-beliebige Stock-Bild verwenden. Achten Sie auf die Farben, aus denen sich das Bild zusammensetzt. Die verwendeten Bilder und Videos enthalten im besten Fall die Farben Ihres Unternehmens oder Ihres Logos.
Enthält die favorisierte Grafik oder das Video die Firmenfarben nicht, können Sie mit wenig Aufwand nachhelfen. Verzieren Sie das Stock-Medium mit Ihrem Logo oder setzen Sie die Farben im Hintergrund ein.
Sie schaffen mit den gleichen Farben Wiedererkennungswert. Das heißt, Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden und Besucher die Fotos und Videos mit Ihrem Unternehmen verbinden.
#3 Stock-Medien im richtigen Verhältnis zu Originalaufnahmen
Verzichten Sie keinesfalls komplett auf die Integration von Originalfotos Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Werbemittel, die nur mit Stock-Medien gefüllt wurden, könnten von Interessenten als zu oberflächlich und unpersönlich bewertet werden.
Sie können auch Fotos von Ihrem Team einfügen oder die Storytelling-Strategie nutzen, wichtig ist, dass Sie ein gutes Verhältnis zwischen Stock-Medien und Originalfotos schaffen. In Verbindung mit digitalen Werbemitteln kann dies sogar Einfluss auf das Ranking bei Google haben.
Content is Teamwork
Das richtige Timing und die wichtigsten To-do’s, um ein Content-Team erfolgreich im Start-up aufzubauen bzw. zu skalieren.

Content, Content, Content – Unternehmen benötigen heute mehr zielgruppenspezifische Inhalte denn je, um ihre Marken aufzubauen, sie für ihre (potenziellen) Käufer*innen attraktiv zu machen und sich vom Wettbewerb abzugrenzen. Konsument*innen erwarten nicht nur ein gutes Produkt, sondern ein echtes Markenerlebnis. Auch gute Unterhaltung und passende Markenwerte sind bei der Kaufentscheidung essenziell. Marken müssen an sämtlichen Touchpoints präsent sein, um die Zielgruppen in ihren Bann ziehen zu können – sei es auf der eigenen Website, in den verschiedenen sozialen Netzwerken, auf Events etc.
Die Erstellung von relevanten und unterhaltsamen Inhalten für jegliche Kanäle stellt jedoch gerade Start-ups oft vor einige Herausforderungen. Wann und wie sollten Unternehmer*innen ein Content-Team aufbauen bzw. vergrößern? Und wie können Arbeitsprozesse am besten gestaltet werden? Das sind nur einige Fragen, die bei der Skalierung der Content-Erstellung beachtet werden sollten.
Der richtige Zeitpunkt
Es gibt zwei wesentliche Indikatoren, wann Unternehmer*innen ihr Content-Team skalieren sollten. Wenn die Content-Produktion über die eigenen Kapazitäten hinauswächst und bereits ein solider Einkommensstrom über die Inhalte generiert wird, sollte der Ausbau des Teams in Betracht gezogen werden.
Werden mehrere Inhalte auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht, sind auch mehr Ideen und Kreativität gefragt, sodass eine Verstärkung des Teams für die Umsetzung sinnvoll ist. Dies ist natürlich auch eine finanzielle Frage, und je nach Business-Ziel geht es darum, die richtige Unterstützung zu finden. Ein(e) SEO-Spezialist*in im Team kann beispielsweise für eine größere Reichweite und die Ansprache neuer Zielgruppen sowie für mehr Einnahmen durch zusätzliche Streams und Sichtbarkeit sorgen. Bei der Entwicklung einer erfolgreichen Content-Strategie ist es ratsam, weitere Kreative aus unterschiedlichen Bereichen hinzuzuziehen. Eine Person allein hat nur begrenzte Kapazitäten und Ideen, wohingegen die Zusammenstellung eines sich ergänzenden Teams viele Möglichkeiten bietet. Wachstum ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, das Unternehmer*innen für ihren Erfolg jedoch eingehen müssen.
Ein Content-Team aufstellen
Um ein passendes Team aufzustellen, sollten sich Start-ups zunächst überlegen, in welchen Bereichen innerhalb ihrer Content-Strategie sie Unterstützung benötigen. Fällt es schwer, regelmäßig Texte für Blogbeiträge und Social-Media-Posts zu schreiben? Oder fehlt es ihnen an originellen, hochwertigen Bildern für ihre Beiträge und andere Kampagnen? Benötigen sie zusätzliche Ressourcen für ihre Marke – eine neue Website, einen E-Commerce-Shop, ein AmazonProfil oder einen Newsletter?
Wenn diese Fragen beantwortet sind, können für die anfallenden Aufgaben und Anforderungen Spezialist*innen gesucht werden. Hier haben Unternehmer*innen die Wahl zwischen festen und freien Mitarbeitenden. Entweder kann man talentierte Kreative fest einstellen oder Services von Freelancer*innen einkaufen. Ersteres ergibt vor allem Sinn, wenn es sich um Positionen dreht, die dauerhaft in einem hohen Umfang benötigt werden.
Eine Content-Strategie entwickeln
Wenn das Team steht, kann es in die Entwicklung der Strategie gehen. Sie ist das zentrale Element für die spätere Umsetzung sämtlicher Inhalte. Konsument*innen erwarten, dass Marken eine erkennbare Persönlichkeit und einen eigenen Stil haben. Sie lassen sich eher auf Marken ein, die ihren eigenen Vorlieben entsprechen. Unternehmen müssen die ständig steigenden Anforderungen der Konsument*innen erfüllen, um einprägsame Erlebnisse zu schaffen – Teamwork ist bei dieser Aufgabe das A und O.
Damit jede(r) seine/ihre Aufgaben ausführen kann, sind eine klare Kommunikation und ein detailliertes Briefing für jeden Bereich wichtig. Es muss allen klar sein, was genau benötigt wird. Mit einem neuen Team wird es einige Zeit dauern, bis sich die Prozesse eingespielt haben. Je mehr am Anfang besprochen wird und je mehr Informationen geteilt werden, desto größer werden die Fortschritte sein.
Ganz wichtig ist es auch, dass man nicht in alte, gewohnte Arbeitsweisen verfällt. Bei der Skalierung eines Content-Teams geht es um Veränderung und darum, sich weiterzuentwickeln und mit einem effizienten Prozess mehr attraktiven Content zu kreieren.
Einen gemeinsamen Content-Kalender erstellen
Wenn die neue Strategie und die Ideen stehen, folgt die Erarbeitung eines gemeinsamen Content-Kalenders, auf den alle Teammitglieder Zugriff haben. So bleiben alle darüber informiert, welche Themen gerade anstehen und welche Inhalte benötigt werden. Die Verwaltung des Content-Kalenders sollte zentral und nicht über E-Mails oder zufällige Nachrichten erfolgen. Das Risiko, den Überblick zu verlieren, ist sehr groß – vor allem mit steigender Komplexität der Projekte. Geeignet sind beispielsweise Projektmanagementtools wie Asana, Monday, Trello oder Hubspot. Wichtig ist, dass alle Teammitglieder diesem Prozess gegenüber aufgeschlossen sind, denn ein Content-Kalender ist die wichtigste Grundlage für Effizienz und Produktivität.
Inhalte strategisch vorausplanen
Mit einem gut gepflegten ContentKalender kann man das Posten von Inhalten weit im Voraus planen. Das ist sicherlich eine Umstellung für Unternehmer*innen, die zuvor eventuell routinemäßig Inhalte immer direkt nach der Erstellung veröffentlicht haben. Mit einem Team haben sie ganz neue Möglichkeiten. Die Content-Strategie läuft wie automatisiert, wenn Ideen und Inhalte bereits im Vorfeld geplant sind. Bilder, Videos und Texte werden nach der Erstellung direkt mit eventuell notwendigen Überschriften oder Hashtags versehen und zusammen abgelegt. Wenn das Datum für einen Beitrag näher rückt, übermittelt der Kalender oder Planer den Beitrag sogar zum angegebenen Zeitpunkt. Mit automatisierter Content-Power können Unternehmer*innen ihre Content-Erstellung leicht skalieren und so den Weg für weitere Möglichkeiten ebnen.
Viele Content-Planungstools können sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Mobiltelefon verwendet werden. Wenn man also Aktualisierungen oder Änderungen für kommende Beiträge vornehmen muss, kann man sich ganz einfach mit einem Smartphone einloggen, die erforderlichen Aktualisierungen vornehmen und diese dann direkt an das Team weitergeben. So sind alle immer und überall auf dem Laufenden und der Informationsfluss ist gewährleistet.
Keine Angst vor Wachstum
Um Wachstum zu ermöglichen, müssen Unternehmer*innen bereit sein, die vor ihnen liegenden Veränderungen anzunehmen – auch wenn dies gewisse Risiken birgt. Es ist wichtig, sich immer wieder darüber Gedanken zu machen, in welche Richtung die Content-Strategie weiterentwickelt werden soll. Wenn man beispielsweise neue Elemente in seine Marke einbauen möchte, sollte man es einfach ausprobieren und schauen, wie dies bei den Zielgruppen ankommt. Es ist ein Trial-and-Error-Prozess.
Und oftmals ist es auch sinnvoll, frischen Wind ins Team zu bringen und Spezialist*innen von außen hinzuzuziehen. Hier bietet sich die Integration von Freelancer*innen an. Sie haben einen objektiven Blick und können dadurch einen echten Mehrwert bieten. Bei dem ganzen Content, den die Follower*innen täglich konsumieren, müssen sich Unternehmer*innen von der Masse abheben, um wahrgenommen zu werden. Kreativität und eine sorgfältige Planung können den Unterschied machen.
Die Autorin Peggy de Lange ist Vice President International Expansion bei der Freelancer-Plattform Fiverr.
Vier smarte Umsatzhebel
Wie du durch cleveres Handeln, Einführen intelligenter Strukturen, Tools und Prozesse für mehr freie Zeit bei gleichzeitig höherem Umsatz sorgen kannst.

Dein Unternehmen ist jung, das Team klein und das Geld knapp? Dann befindest du dich in großer Gesellschaft. Gerade am Anfang ist fehlende Liquidität für junge Unternehmer*innen häufig ein kritischer Faktor. Doch auch wenn Rücklagen derzeit noch genauso fehlen wie ein Finanztopf für den Einkauf teurer Tools oder feste Mitarbeitende, kannst du durch gute Strukturierung und Verschlankung in allen Bereichen deine Umsätze erhöhen und gleichzeitig weniger arbeiten. Smart statt hart, ist die Devise. In diesen vier Bereichen kannst du die Hebel nutzen:
- Lieferung deiner Leistung,
- Vertrieb,
- Marketing,
- alle unterstützenden Prozesse.
Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Warum? Weil sonst die Gefahr von Chaos und Mehraufwand besteht. Angenommen, du startest damit, den Hebel zuerst im Marketing anzusetzen. Super, das funktioniert, die Verkaufszahlen steigen. Aber kannst du in der so entstandenen Größenordnung auch liefern? Kannst du die versprochene Qualität bringen und halten?
Wenn nicht, produzierst du Chaos und, noch schlimmer, Unzufriedenheit bei deinen Kund*innen. Also: Optimiere zuerst die Lieferung deiner Leistung. Erst danach kommen Vertrieb, Marketing und die unterstützenden Prozesse.
1. Leichte Lieferung, wertvolle Leistung
Angenommen, du bist Webdesigner*in. Du holst einen Kunden an Bord, führst das Analysegespräch. Hast du dafür eine Struktur, einen standardisierten Fragebogen, dann geht das schnell, es wird nichts Wichtiges vergessen und du kannst deine Arbeit für den Kunden ohne lange Rückfragen und Telefonate umsetzen. Auch für das Angebot, die Rechnungsstellung, das Mahnwesen und so weiter gilt: je strukturierter und automatisierter, desto zeitersparender.
Egal, ob du online oder offline arbeitest, es geht immer darum, dir als Unternehmer*in das Leben leichter zu machen und Zeit zu sparen. Zeit, die du nutzen kannst, um zu verkaufen und für deine Kund*innen da zu sein. Sie werden es dir danken.
Auch bei der Art deiner Angebote kann angesetzt werden. Bietest du Einzel- oder Gruppeangebote an? Ein Produkt oder ein Paket? Welches Problem löst du für deine Kund*innen? Frage dich: Was ist es ihnen wert? Und nicht: Wie viel kostet es mich?
Vielleicht bietet es sich an, deine Service-Leistung durch hilfreiche Materialien wie Videos, Arbeitsbücher oder Checklisten zu erweitern. Dadurch würdest du den Wert für deine Kund*innen erhöhen und gleichzeitig den eigenen Aufwand verringern.
Je nach Geschäftsmodell kann es eine Option sein, den Fokus nicht ausschließlich auf die Neukund*innenakquise zu setzen. Um beim Beispiel Website-Design zu bleiben: Wie wäre es, im Anschluss an den Erstauftrag On-/Off-Page-Optimierung, Social-Media-Marketing und Linkbuilding anzubieten?
2. Das passende Vertriebssystem
Es ist ein Unterschied, ob du für fünf Euro Kaugummis verkaufst oder für 5000 Euro Interior Design für Bauherren. Beim Bubblegum reicht für den Vertrieb ein Automat in der Stadt, beim Design braucht es ein Beratungsgespräch mit dem Bauherrn. Um zu entscheiden, welche Vertriebsstrategie die richtige ist, muss dir glasklar sein, welche Probleme oder Wünsche deine Zielgruppe hat und wie du die Verkaufsentscheidung zu deinen Gunsten beeinflussen kannst.
Wenn du es mit Menschen zu tun hast, die ihren Bedarf kennen und nur noch den/die passende(n) Anbieter*in suchen, kannst du relativ schnell zum Verkaufsprozess kommen. Geht es um eine Zielgruppe, die sich ihres Bedarfs nicht bewusst ist, muss mehr Zeit in das Erklären des Problems und der Lösung investiert werden.
Auch wenn dein Business noch jung ist und du nicht gleich ein teures CRM-System einführen kannst, strukturiere von Anfang an deine Kund*innenkontakte, deine Interessent*innen und notiere dir, was du mit ihnen besprochen hast, damit du sie erneut kontaktieren kannst, ohne die gleichen Fragen wieder zu stellen. Finde heraus, was sie brauchen, wie du ihnen helfen kannst. Lege dir die Themen auf Wiedervorlage und frage nach. Ist der Verkauf deine schwache Seite, denke über eine virtuelle Assistenz nach, die das für dich übernimmt.
Voraussetzung dafür ist eine klare Vertriebsstruktur und -strategie passend zu deinem Angebot und deinen Kund*innen. Hast du also eine gute Stammdatenverwaltung und Standards bei der Kommunikation wie E-Mail-Vorlagen und Gesprächsleitfäden, fällt das Abgeben an Dritte oder die Automatisierung leicht.
3. Marketing: gezielt investieren
Erst wenn klar ist, was du für wen und wie verkaufst, ist es sinnvoll, deine Energie und Zeit in Marketing zu stecken. Und zwar gezielt. Das Gießkannenprinzip taugt nicht für Marketing. Investiere nur auf deine Nische bezogen, also dort, wo deine Kund*innen unterwegs sind. Nicht für alle Unternehmen lohnen sich Instagram oder TikTok. Du musst auch nicht auf jeden Zug aufspringen, der gerade im Trend ist. Frag dich: Wo erwarte ich meinen Return on Investment? Dort solltest du spielen und punkten.
Im Content-Marketing kannst du Zeit und Geld durch Recycling sparen. All deine Inhalte sind in verschiedenen Formaten (Text, Audio, Video, Bild) und auf diversen Plattformen (Print, Website, Google, Social Networks, Podcast, YouTube …) nutzbar. Behalte die Frage im Kopf, wie beispielsweise ein Blogbeitrag auch als Instagram-Post oder Story gut platziert werden oder als Vorlage für Ads bei Facebook dienen kann. Vielleicht lässt sich aus den wichtigsten Punkten schnell eine Mindmap machen und posten? Du musst das Rad nicht ständig neu erfinden. Wiederholungen sind sogar wichtig, um dich und dein Angebot immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Schau regelmäßig, ob du mit deinem Marketing deine Unternehmensziele erreicht hast und was du machen kannst, um besser zu werden. So, wie du auch regelmäßig deine Ausgaben checkst und hinterfragst, welche wirklich sinnvoll und nötig sind.
4. Weg mit den Zeitfressern im Hintergrund
Egal welche Branche, egal welches Businessmodell, egal wie individuell die Leistung – immer gibt es Prozesse, die sich wiederholen. Sie sind nötig, lassen sich aber optimieren. Finde die Stellen in deinem Unternehmen, an denen du der/die Flugbegleiter*in bist, der/die zu Beginn des Fluges stets die gleiche Sicherheitseinweisung gibt. Buchhaltung, Recruiting, Finanzen sind klassische Bereiche für solche Zeitfresser, die leicht automatisiert oder ausgelagert werden können. Mit einem guten Buchhaltungsprogramm zum Beispiel sparst du nicht nur Zeit, sondern auch Papier und schonst die Umwelt. Auch die Kosten für die Steuerberatung sinken häufig, weil die Programme immer intelligenter werden.
Alles, was Zeit spart, gibt dir mehr Zeit für den Vertrieb oder für deine Kund*innen. Dein interner Stundensatz erhöht sich, weil du für das gleiche Ergebnis weniger Zeit und Ressourcen brauchst. Das lässt sich mit Hebeln wie skalierbaren Problemlösungsprozessen, Automatisierung und Standardisierung in den vier genannten Bereichen erreichen.
Aber es gibt noch einen weiteren Hebel, nämlich den wichtigsten. Ihn brauchst du immer und überall in deinem wachsenden Unternehmen. Es ist das Wissen um die Wandelbarkeit. Nichts ist in Stein gemeißelt. Probieren, beobachten, anpassen – das ist die einzig richtige Strategie in unserer komplexen Welt. Aber Vorsicht: Das Wissen um die Wandelbarkeit der Welt reicht natürlich nicht. Es ist wichtig, sich diesen Wandel immer wieder bewusst zu machen und vorhandene Prozesse, Produkte und Strukturen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.
Während des Wachstumsprozesses ändern sich Strukturen, Tools, Prozesse, das Team. Das heißt nicht, dass bisher etwas falsch gemacht wurde. Das heißt nur, dass jetzt etwas Neues dran ist. Wandelbarkeit bringt langfristig Erfolg, Leichtigkeit, Umsatz und Freude ins Business.
Die Autorin Anne Fiedler hilft aufstrebenden Solo-Selbständigen und kleinen Unternehmen dabei, noch erfolgreicher zu werden und den Spaß dabei nicht zu verlieren.
Von Beginn an erfolgreich: So klappt die Auftragsauslastung bei Start-ups
Aller Anfang ist schwer, doch clevere Gründer*innen können es sich auch einfacher machen. Mit der richtigen Strategie klappt die Sicherung der Auftragslage bereits von Beginn an. Dafür notwendig ist vor allem das digitale Netzwerken, denn die Onlinenutzung nimmt auch unter Unternehmer*innen und potenziellen Kund*innen zu!

7 Tipps für smarte Auftragsakquise
Damit die Unternehmensgründung erfolgreich wird, sind nicht nur die richtigen Partner*innen und Zulieferer*innen gefragt, sondern auch eine möglichst gesicherte Auftragsauslastung von Anfang an. Doch wie gehen junge Unternehmen vor, die noch gar keine Reputation besitzen? Diese sieben Tipps helfen, die Auftragsbücher clever zu füllen.
1. Direktverkauf: Unternehmen setzen oft Vertriebsmitarbeiter*innen ein, um direkt mit potenziellen Kund*innen in Kontakt zu treten und Verkäufe abzuschließen. Dies kann Kaltakquise, persönliche Treffen oder digitale Verkaufstechniken wie E-Mail-Kampagnen und Webinare umfassen.
2. Staatliche Aufträge: Viele Start-ups sind in der Lage, sich staatliche Aufträge zu sichern, da diese eine große Menge an Arbeit und Einkommen für ihr Unternehmen bedeuten können. Existenzgründer*innen sollten die Möglichkeiten auf lokaler, bundesstaatlicher und föderaler Ebene untersuchen, um herauszufinden, was ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Die Ausschreibungen für staatliche und andere Projekte sind vor allem online zu finden. Damit junge Unternehmen möglichst gezielt nach infrage kommenden Aufträgen suchen können, ist Effizienz gefragt. Je gezielter die Suche, desto mehr Zeit bleibt für die Bewerbung und die Planung der Saucen. Behilflich dabei kann der Informationsdienst für Ausschreibungen sein, denn hier ist die Auftragssuche nach Branchen und/oder dem Standort mit nur wenigen Klicks möglich. Wer möchte, kann sich sogar automatisch über neue Aufträge informieren und muss künftig gar nicht mehr selbst suchen.
3. Werbung/Marketing: Viele Unternehmen nutzen Online-Anzeigen und andere Marketing-Taktiken, um auf ihre Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Anzeigen können auf beliebten Websites und Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, YouTube oder Google AdWords geschaltet werden.
Daten sind sich sicher, dass künftig kein Unternehmen mehr an den eigenen Online-Auftritten vorbeikommt. Die Attraktivität des Internets steigt kontinuierlich, sodass mittlerweile nur noch jeder 20. Mensch zwischen 16 und 47 Jahren offline ist. Gründer*innen, die von Anfang an mit der eigenen Websites planen, können ihren Budgetbedarf so ausrichten, dass ein großer Teil für den Web-Auftritt bereitsteht. Die Webpräsenz dient dabei als digitale Visitenkarte und lässt sich mit sozialen Medienkanälen verknüpfen. Innovative Gründer*innen setzen darüber hinaus auf einen innovativen Support, bei dem die Mitarbeiter*innen beispielsweise im Live-Chat Fragen beantworten und den Kund*innen dabei ein noch vertrauenswürdigeres und persönlicheres Umfeld bieten.
Tipp: Gründer*innen können die eigene Website mit einem Newsletter noch effizienter nutzen. Damit sichern sie sich nicht nur wertvolle Kundenkontakte, sondern können ihnen auch individualisierte Informationen zukommen lassen. Bei der Eintragung in den Newsletterverteiler ist unter anderem die Auswahl zwischen den gewünschten Informationen möglich. Neuigkeiten, Sparvorteile, Produkt-Updates usw. – je präziser die Auswahl durch die Abonnent*innen erfolgt, desto effizienter kann das E-Mail-Marketing künftig gestaltet werden.
4. Vernetzen: Der Aufbau von Beziehungen zu anderen Geschäftsinhabern kann eine effektive Möglichkeit sein, neue Kund*innen kennenzulernen. Start-ups können Branchenorganisationen beitreten und an Messen, Konferenzen oder anderen Veranstaltungen teilnehmen. Auch das Vernetzen bringt im digitalen Zeitalter so manchen noch ungenutzten Synergieeffekt. Gemeinsame Live-Videos mit Partner*innen bringen nicht nur mehr Reichweite auf Instagram und Co., sondern können auch für noch mehr Aufmerksamkeit bei neuen Kund*innen (beispielsweise Follower der Partner*innen) sorgen.

5. Partnerschaften: Einige Start-ups sind erfolgreich, wenn sie Partnerschaften mit größeren Unternehmen eingehen. Ein Start-up kann zum Beispiel mit einem erfahrenen Hersteller oder Händler zusammenarbeiten, um Zugang zu dessen Kundenstamm zu erhalten. Solch eine Partnerschaft lässt sich auch mit Werbeaktionen oder Preisvorteilen für die eigenen Kunden verbinden. Wer sich als Gründer*in einen Code für seine Kunden sichert, beschert ihnen exklusive Angebote und vermittelt das VIP-Gefühl, was laut vielen Verkaufsprofis einen positiven Effekt auf die Kundenbindung und künftige Umsätze haben kann.
6. Fachzeitschriften/Handelswebseiten: Viele branchenspezifische Veröffentlichungen akzeptieren bezahlte Einträge für Unternehmen, die Kund*innen in ihrem Bereich gewinnen wollen. Diese Publikationen können auch eine gute Quelle für Informationen über potenzielle Vertragsmöglichkeiten sein.
Auch hier gilt der Trend eindeutig zu den Online-Anzeigen. Anders als in Printmedien sollten sie vor allem über eine starke Bildsprache verfügen, denn oft entscheiden Betrachter*innen in einer Sekunde, ob sie weiter klicken oder sich das Gezeigte näher ansehen wollen.
7. Online-Bewertungen/Empfehlungen: Positive Bewertungen auf seriösen Websites wie Yelp können dazu beitragen, dass Start-ups mehr Vertrauen bei potenziellen Kund*innen gewinnen. Mund-zu-Mund-Propaganda ist ebenfalls sehr hilfreich beim Aufbau eines Kundenstamms. Auch Google ist eine wertvolle Bewertungs-Ressource, die von vielen Kund*innen bzw. Interessent*innen genutzt wird. Die Interaktion mit den Kund*innen mit Bezug auf ihre Bewertungen kann einen weiteren Boost der Bekanntheit und einen positiven Nebeneffekt bringen. Wer sich beispielsweise für abgegebene Bewertungen/Kommentare bedankt, zeigt öffentlich, dass die eigenen Mitarbeitenden auch digital alles im Blick haben und stets für die Kund*innen da sind. Der Umgang mit negativer Kritik kann ebenfalls ein Aushängeschild für neue Unternehmen sein.
Auch unzufriedene Kundenmeinungen sollten niemals gelöscht oder gar ignoriert werden. Viel wichtiger ist ein sachlicher und lösungsorientierter Austausch, der auch öffentlich unter dem weniger positiven Kommentar in der Suchmaschine erfolgen kann. Je souveräner Mitarbeiter*innen mit negativem Feedback umgehen, desto besser kommt das bei (potenziellen) Kund*innen an und strahlt Fachkompetenz aus.
Multilingualität in der Unternehmenskommunikation
KI-Tools halten sukzessive Einzug in unseren Alltag und gestalten das Leben an vielen Stellen einfacher und effizienter. Die Unternehmenskommunikation profitiert in unterschiedlichsten Szenarien von einer automatisierten Übersetzungslösung. Wie du mit KI den „Schlüssel zur Welt“ schmiedest.

„Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt“: Knapp 200 Jahre nach dem Tod des Zitatgebers Wilhelm von Humboldt finden B2B-Marketer mithilfe künstlicher Intelligenz neue Möglichkeiten, die Welt ihrer Zielgruppen zu erschließen. Sie haben verstanden, was sie verschenken, wenn ihre Informationen lediglich in der eigenen Landessprache verfügbar sind. Innovative Technologien übersetzen, untertiteln, transkribieren heute schließlich schon Video- und Audio-Inhalte automatisch. Damit ergeben sich nämlich neue Perspektiven für die Reichweite Ihrer Unternehmenskommunikation:
Content first! Sprachbarrieren sind von gestern
Sind die Produkte, Dienstleistungen und Firmeninformationen auf Ihrer Corporate Website nur für Menschen spannend, die beispielsweise Deutsch, Englisch oder Französisch sprechen? Wie steht es aber um die 1,3 Milliarden chinesisch-, 460 Millionen spanisch-, 525 Millionen hindi- und 290 Millionen arabischsprachigen Personen? Dies sind nur einige wenige Beispiele aus den über 7.000 gesprochenen Sprachen und Dialekten dieser Welt. Erweitere die Schnittmenge deines Angebotsportfolios und der Zielgruppe, indem du Content mehrsprachig anbietest und damit erreichst, dass Informationen, Services und Entscheidungshilfen weltweit verstanden werden.
Innovative Formate flexibilisieren
Rein textbasierte Informationen lassen sich bereits mit guter Qualität in Übersetzungsprogramme kopieren und ausgeben. Doch auch Videos und Podcasts sind längst gängige Formate der Business-Kommunikation. Neben dem Informationsgehalt verfügen diese über ein Vielfaches an Möglichkeiten, noch einprägsamer zu unterhalten, zu erklären und zu bilden. Darum ist es nur folgerichtig, attraktiven Video- und Audio-Content zu erstellen, der Lösungen für geläufige Herausforderungen im geschäftlichen Alltag präsentiert. Die erstellten multilingualen Inhalte können Unternehmen dann nicht nur auf ihrer Website veröffentlichen, sondern auch in den Social Media teilen – und so ihre Reichweite sowie Sichtbarkeit deutlich steigern.
Zielgruppen in deren Muttersprache ansprechen
Können Nutzer*innen Content in der eigenen Muttersprache konsumieren, erhöhen B2B-Unternehmen damit ihre Sichtbarkeit auf den Plattformen. Indem sie zum Beispiel ihren LinkedIn-Auftritt internationalisieren – etwa mithilfe eines multilingualen Firmenprofils – und so ihre Marke im Netz stärken, öffnen sie sich für andere Märkte und machen ihr Business insgesamt sichtbarer. Zudem kannst du zusätzlich Video- oder Podcast-Beiträge auf LinkedIn Pulse veröffentlichen. Mit einer entsprechenden Technologie braucht es nur einen Link, um die gewünschten Sprachspuren einzufügen. Das Ergebnis: Dein Content wird in der vom Nutzenden eingestellten Browsersprache wiedergegeben.
Kommunikation barrierefrei gestalten
Stell dir die Frage, ob deine Inhalte auch für Menschen mit Handicaps relevant sein könnten. Schließlich zählen wir weltweit etwa 430 Millionen Menschen mit einer Hör- und 2,2 Milliarden mit einer Sehbehinderung. KI-Tools geben deinen Texten eine Stimme in jeder gewünschten Sprache und sie können Audio- bzw. Video-Content durch Untertitel und Transkripte ergänzen. Damit erreichst du auch Menschen, zu denen du bisher keinen Zugang finden konntest.
Die Sprachen der Welt in einem einzigen Piece of Content
Materialien müssen künftig nicht mehr aufwendig synchronisiert oder gar für die Landesprache jedes Zielmarkts individuell produziert werden. Indem B2B-Unternehmen mit dem KI-Multilingualisierungs-Baukasten ihren vorhandenen Video- und Audio-Content bearbeiten, können sie die Sprachen dieser Welt in einem Piece of Content vereinen. Dieser lässt sich auf der Website einbetten und in den sozialen Medien teilen. So erreichen sie nicht nur mehr Menschen, sie machen ihre Produkte sowie Services zugleich bekannter – und damit erfolgreicher.
Mit Vielfalt zukunftssicher
Erfolgreicher machst du dein Unternehmen ebenso damit, dass die interne Kommunikation stimmt. Hier ist die Sprachenvielfalt in der eigenen Belegschaft auch keine Seltenheit. Sollen neue Mitarbeitende möglichst rasch eingearbeitet und weiterentwickelt werden, lohnt sich die Überlegung, fachspezifische Inhalte auch in deren Erstsprache anzubieten. In dieser lernt es sich leichter, auch wenn die Alltagskommunikation in der Unternehmenssprache gut funktioniert. Zusätzlich finden Unternehmen mit mehrsprachigen Ausschreibungen leichter diejenigen Expert*innen, nach denen sie mitunter im eigenen Land vergeblich suchen. Und nicht zuletzt leisten auch Firmen mit multikulturellen Teams einen Beitrag zur eigenen Corporate Identity, wenn sie Inhalte mehrsprachig zur Verfügung stellen können.
Der Autor Bernd Korz ist Gründer und Geschäftsführer der alugha GmbH und Experte für KI-basierte Übersetzungen.
Heilsbringer VR, KI & Co.?
Warum Verkaufen trotz aller digitalen Touchpoints nie vollständig digital sein wird.

Im Juni 2015 wurde das Fintech-Start-up Bonify gegründet. Fünf Jahre später verzeichnete die alternative digitale Bonitätsauskunft bereits mehr als eine Million Nutzer*innen. Ein Jahr vor Bonify startete Perdoo in Berlin und hat mit seiner Business-Software-Lösung heute Kund*innen in über 30 Ländern. Obwohl beide Unternehmen sehr unterschiedlich sind – Bonify agiert im B2C-, Perdoo im B2B-Universum –, verbindet sie eine gemeinsame Herausforderung.
Beide bieten Services an, die sich hervorragend digital vermarkten lassen, die mitunter aber einiges an Vertrauen und Erklärung voraussetzen, bevor ein Abschluss realisiert wird. Wann immer es um sensible Daten oder das Geld von Privatpersonen geht, um Angebote mit langfristigem Investitionscharakter im Businesskontext oder erklärungsbedürftige Neuheiten in beiden Welten, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt x zu einem direkten Kund*innenkontakt kommt.
Dabei nimmt durch den digitalen Wandel die Anzahl der Touchpoints mit Kund*innen im Internet beständig zu, bevor man zum persönlichen Gespräch zusammenfindet. Dieses jedoch findet an neuralgischen Punkten in der Customer Journey statt, die fast direkt über den Kauf entscheiden. Deshalb muss die immer kürzere Zeit perfekt genutzt werden, um die Kundschaft sicher zum Kaufabschluss zu führen.
Einfach nur digital ist keine Lösung
Aus diesem Grund wird es auch künftig nicht genügen, die Website mit dem größten Wow-Effekt oder den technisch cleversten Online-Funnel zu besitzen. Trotzdem ist gerade KI geeignet, die Kauf-Highways menschlicher zu machen. Davon kann allerdings bei den unzähligen unbeholfenen Chatbots in Service und Verkauf heute kaum die Rede sein. Funnel-Lösungen, die direkt von Facebook zum Warenkorb führen sollen, leiden an ähnlichen Problemen. Sie stoßen ab, weil sie zu aufdringlich sind. Ihnen fehlt der Geist eines Respect Marketings, das Kund*innen nicht das Gefühl gibt, als Kaufherde digital gemolken zu werden.
Wie fatal sich Algorithmen auswirken können, zeigt ebenso das aggressive Marketing der Werbedienstleister*innen im Internet. Wer sich einmal eine Badehose angeschaut hat, bekommt in seiner News-App wochenlang wassertaugliche Shorts in allen Farben und Formen angeboten. Die Überredungsversuche, persönlich zugeschnittene Werbung würde zu einem schöneren Onlineerlebnis führen, wirken da mehr als unglaubwürdig. Tatsächlich sind viele User*innen genervt, aktivieren Adblocker oder verbieten den Zugriff von Cookies auf ihren Devices.
Das Paradox dieser „schönen neuen Welt“ liegt darin, dass sie auf automatisiertes Verkaufen setzt, dabei aber an direktem Einfluss auf die Kund*innen im Entscheidungsprozess verliert. Diese haben den störungsfreien Einkauf ohne Verkaufsdruck von außen lieben gelernt und fühlen sich durch die überwältigenden Informationsmöglichkeiten fit genug, um nur noch minimale externe Expertise zu benötigen. Deshalb reagieren viele fast schon allergisch, wenn Unternehmen zu drängelnd vermarkten.
Persönlicher Kontakt wird seltener, aber wichtiger
Unverändert ist hingegen, dass sich Kund*innen nach wie vor bei wichtigen Kaufentscheidungen nicht zuerst an Produktqualität oder Preis orientieren, sondern am Vertrauen zu ihrem/ihrer Anbieter*in. Denn die Kehrseite des Informationsdschungels im Internet ist der Überfluss an Widersprüchlichem und die Unklarheit, was wirklich Information und was geschicktes Marketing ist. So kommt der emotionale Schub zum Kauf schließlich doch durch einen Anruf oder ein Treffen zustande. Sachargumente sind dabei zwar wichtig, aber nicht ausreichend, weil es auf der rationalen Ebene fast immer Wettbewerber*innen gibt. Es kommt auf die Wahrnehmung der Kund*innen und die emotionale Verbindung über den gesamten Kontakt hinweg an.
Insofern drückt die schon länger bekannte „verlängerte Ladentheke“ der Retail-Branche sehr schön aus, wie nahtlos off- und online ineinander übergehen müssen, um den Kund*innenkreis zu begeistern. Nur ist es heute umgekehrt: Wurde früher das Persönliche ins Digitale „verlängert“, muss heute der Direktkontakt halten, was die virtuelle Anbahnung versprochen hat. Dabei fragt man sich dennoch zuerst, wie die digitale Verführung gegen den erfindungsreichen Widerstand der Wettbewerber*innen gelingt. Produktvideos auf der Website und in den sozialen Medien haben schließlich alle, und der innovative Touch von Dropdown-Menüs, die ins weitgefächerte Angebot verzweigen, ist schon lange dem Charme der Austauschbarkeit gewichen.
Nur wer technisch vorne ist, wird landen
Wer künftig im Markt vorn mitmischen will, muss sich technisch an den Fortgeschrittensten orientieren und nicht am Standard. Das haben nicht nur neue, sondern auch einige Traditionsunternehmen bereits verstanden. Bei innovativen Firmen wie dem 2018 gegründeten Küchenheld können die Kund*innen ihre Wunschküche mit einer VR-Brille besichtigen. Dabei können sie die Küche nicht nur sehen, sondern auch in ihr herumspazieren und das Design erleben. Villeroy & Boch setzt diese Technik ebenfalls ein, wenn es jenseits von Kaffeegeschirr um wertvolle Badeinrichtungen geht. Entsprechend wäre es auch im B2B attraktiv, Geschäftskund*innen vom anderen Ende der Welt Maschinen, Anlagen oder andere Lösungen noch realistischer vorzustellen als in einem realen Showroom, der für viele geografisch unerreichbar ist.
Wer nun meint, dass noch längst nicht alle Menschen eine VR-Brille besitzen und dass dieser Moment so schnell nicht kommen wird, verkennt die Natur der digitalen Exponentialität. Was gestern noch nach Zukunftsmusik klang, kann morgen schon Standard und damit langweilig sein. Die Kunst besteht darin, Dinge zuerst zu tun und diesen Vorsprung zu halten, um nicht in der Masse unterzugehen. Es liegt in der Natur exponentieller Entwicklungen, dass wir heute nicht wissen, was in fünf Jahren kommen wird. Dennoch kommt es darauf an, Augen und Ohren stets offen zu haben für neue Techniken und Tools, die den eigenen Vertrieb ankurbeln können.
Digital oder direkt – die Mischung macht’s
Dabei darf nicht vergessen werden, das eigene Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Künftig gehen Marketing, Service und Vertrieb fließend ineinander über, und ein konsistentes Auftreten in diesen Bereichen ist notwendig, um die Kund*innen zu begeistern.
Vertriebsaktivitäten betreffen das gesamte Unternehmen, in dem alle Mitarbeitenden mit Kund*innenkontakt Anteil daran haben, wie Anbieter*innen und Angebote in Erinnerung bleiben. Auf diese Weise wird bspw. ein Servicetechniker auch zum Verkäufer. Die alte Trennung in Abteilungen, die allzu oft und gerade beim Vertrieb Silos bedeuteten, muss zum Nutzen der Kund*innen durch Integration überwunden werden.
Unzweifelhaft wird künstliche Intelligenz beständig leistungsfähiger und ermöglicht mittlerweile, selbst die komplexesten Kund*innen- und Marktdaten zu verarbeiten. Was dem Big-Data-Hype fehlt, ist die Eindeutigkeit, wie aus den Datenmengen funktionierende Handlungsanweisungen gezogen werden. Für diese Entscheidungen muss man den Kund*innen auch künftig persönlich nah sein. Und dabei gilt weit stärker als früher, dass es keine zweite Chance auf einen ersten Eindruck gibt.
Die Autorin Birgit Schulze-Berktold ist Expertin für innovativen Vertrieb und Digital-Sales-Transformation sowie Autorin des Buchs „Einkaufen ist das neue Verkaufen, Wie digitaler Wandel, VR, KI und Co. die Vertriebswelt auf den Kopf stellen“, Tredition 2021
5 Tipps, mit denen Kund*innen treu bleiben
Wie du in schwierigen Zeiten sinnvoll mit deinen Kund*innen kommunizierst und welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Schwierige Zeiten erfordern besondere Maßnahmen - das gilt auch für Klein- und Kleinstunternehmen. Eine Maßnahme, sich auf die Auswirkungen der Inflation vorzubereiten, sind Preiserhöhungen. Nicht unbedingt populär und möglicherweise mit Unzufriedenheit seitens der Kundschaft verbunden. Um zu verhindern, dass Bestands- und Neukund*innen unzufrieden sind, ist es gerade für Start-ups essentiell, ihre Loyalität nachhaltig zu stärken.
Eine aktuelle GoDaddy-Umfrage ergab, dass kleine Unternehmen das Beziehungsmanagement mit ihren Kund*innen während der Pandemie als nicht so wichtig erachteten. So gaben 65 Prozent der Befragten an, keine Customer-Relationship-Management Software (CRM) zu nutzen. Wie Sie in schwierigen Zeiten sinnvoll mit Ihren Kund*innen kommunizieren und welche Maßnahmen für dich sinnvoll sind, liest du hier.
Sei ehrlich zu deinen Kund*innen
Dass sich Kund*innen nicht über eine Preiserhöhung freuen, ist logisch. Gehe deshalb transparent damit um, dass auch dein Unternehmen von der aktuellen Wirtschaftslage nicht unbeeinflusst bleibt. So bildest du eine vertrauenswürdige Grundlage, um mit deinen Kund*innen in Kontakt zu treten. Dies tust du am besten über die Website des Unternehmens und über die Social-Media-Kanäle. So vermeidest du überraschte Kund*innen, die vor vollendete Tatsachen gestellt werden, ohne den Grund für die Preiserhöhung zu kennen und zu verstehen.
Verbessere dein Angebot
Auch wenn es sich zuerst widersprüchlich anhören mag: Auch nach einer Maßnahme wie einer Preiserhöhung kann man sein Angebot kosteneffizient verbessern. Beispielsweise kannst du jedem Kauf ein kostenloses Geschenk, eine Grußkarte oder einen Rabattcoupon beilegen. Eine Kooperation mit einem anderen Unternehmen kann ebenfalls sinnvoll sein, beispielsweise wenn du Rabattcodes austauschst. Mit einem nachgebesserten Angebot belohnst du deine Kundschaft für ihre Treue und kannst potenzielle Neukund*innen gewinnen - eine klassische Win-Win-Situation also.
Pflege eine persönliche Beziehung zum/zur Kund*in
Durch eine persönliche Bindung hebst du dich von deiner Konkurrenz ab. Insbesondere für kleine Unternehmen ist dies eine gute Möglichkeit, sich online gegenüber größeren Unternehmen abzusetzen. Eine fachkundige und freundliche Beratung mit einem echten Menschen ist immer mehr wert als eine Unterhaltung mit einem Bot auf einer Website. Kund*innen schätzen soziale Interaktion, auch im E-Commerce! Zudem ist direktes Feedback essentiell: Nimm dir Kritik zu Herzen und bitte stets um Rückmeldung. So verbesserst du das Kauferlebnis der Kundschaft, gleichzeitig fühlt sich diese gehört und verstanden.
Halte deine Website Up-to-Date
Feedback der Kundschaft lässt sich ebenso über deine Onlinekanäle einholen. Pflege den Austausch über die Kommentarfunktion mit deiner Community und moderiere Diskussionen.
Über deine Website und Social-Media-Kanäle kannst du deine Kund*innen auf aktuelle Umstände hinweisen. Außerdem kannst du dein Fachwissen in regelmäßig erscheinendem Content, z.B. auf deinem Blog, an die Kundschaft weitergeben. Dies hat den Vorteil, dass du Kund*innen durch das neu erlangte Wissen zu einem weiteren Kauf anregst, über den diese vorher gar nicht nachgedacht haben.
Deine Website sollte das Image deines Unternehmens wiedergeben. Nach und nach wird sich dein Unternehmen wandeln, die Website muss eventuell ab einem gewissen Punkt nachbearbeitet werden. In der GoDaddy-Umfrage gaben 55 Prozent der Kleinunternehmer*innen an, mehr Geld in die Bereiche Online-Vertrieb und -Marketing investieren zu wollen. Dies unterstreicht die steigende Relevanz der Online-Dienste eines jeden modernen Unternehmens.
Transparenz als Schlüssel
Manchmal ist es unabdingbar, die Preise zu erhöhen. Wichtig ist aber, wie so oft im Leben, dass man dies mit allen betroffenen Menschen kommuniziert. Dabei ist es essentiell, transparent und offen mit der Thematik umzugehen. Eine nette, soziale Interaktion sowie gut betreute Online-Kanäle sind elementare Werkzeuge eines Unternehmens. Diese gilt es zu benutzen, um das Band zwischen Kund*innen und Marke zu stärken – und so den Grundstein zu legen, dass diese auch in schwierigen Zeiten treu bleiben.
Die Autorin Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Digitalisierung von Mikro- und Kleinunternehmern.
Website, Social Media, Marktplätze und Co.: Welche Kanäle sind am besten für eine Neugründung geeignet?
Was Start-ups für Marketing und Vertrieb an Kanälen zur Verfügung steht.

Ein frisch gegründetes Business muss nicht nur strategisch entwickelt, sondern von der Zielgruppe wahrgenommen werden. Nur dann ist eine erfolgreiche Marktetablierung möglich. Allerdings stehen für Vertrieb und Marketing unterschiedliche Kanäle zur Verfügung – mit verschiedenen Stärken, Schwächen und Potenzialen.
1. Die Kernfrage: Wie sind Business und Produkt ausgerichtet?

Rund um das Thema Kanäle bestehen zwei wichtige Faktoren:
- Das Startbudget ist limitiert. Dadurch ist es notwendig, eine fokussierte Auswahl zu treffen.
- Jede Zielgruppe hat ihre Kanäle. Das birgt das Risiko, buchstäblich an diesen Personen vorbei zu agieren.
Hier wird die große Vielfalt möglicher Kanäle zu einer Herausforderung. Gründer*innen müssen deshalb
- genau eruieren, wie ihr Unternehmen und seine Produkte ausgerichtet sind,
- davon ausgehend die Zielgruppe präzise bestimmen,
- ihre genutzten Kanäle herausfinden und
- sich innerhalb dieser Gruppe auf diejenigen Kanäle fokussieren, die das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis offerieren.
Dadurch gibt es keine Patentlösungen. Jedes Unternehmen und jedes Produkt haben eine andere spezifische Zielgruppe mit eigenen Vorlieben. Die nötige Recherchearbeit kann niemand einem Gründenden abnehmen.
Je präziser die Bestimmung erfolgt, desto geringer werden jedoch die Streuverluste. Im besten Fall sorgt dadurch jeder einzelne investierte Euro mindestens für die gleiche Summe an Umsätzen.
2. Wichtige Vertriebskanäle
Auf welchem Weg erreicht mein Produkt oder meine Dienstleistung die jeweiligen Kund*innen? Diese Frage ist der Kern auf der Suche nach passenden Vertriebskanälen.
Shop-Website
Bereits vor der Pandemie haben Menschen aller Altersgruppen viele Produktgruppen online erworben. Durch Corona kamen jedoch noch weitere Dinge hinzu, die zuvor eher eine Domäne des Offline-Kaufs waren. Besonders auffällig ist das bei Lebensmitteln und Getränken:
- 2019 wurde damit hierzulande ein Online-Umsatz von 3,13 Milliarden Euro gemacht.
- 2021 hatte sich die Summe auf 6,59 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.
Ferner wird E-Commerce immer stärker zu einem alterslosen Phänomen. 2021 bestellten von sämtlichen Altersgruppen zwischen 20 und 59 Jahren zwischen 18 und 20 Prozent im Netz.
Natürlich verteilen sich diese Zahlen auf alle Online-Vertriebskanäle. Jedoch besitzt eine eigene Shop-Website dabei eine besondere Stellung:
- Durch die eigene Website-Umgebung und die Domain ergibt sich ein Alleinstellungsmerkmal ohne Konkurrenten.
- Eine Website kann äußerst frei gestaltet werden. Dadurch kann der Shop perfekt an die eigenen Bedürfnisse und die der Zielgruppe angepasst werden.
- Durch Suchmaschinenwerbung und -optimierung lässt sich die Sichtbarkeit selbst justieren, statt auf andere angewiesen zu sein.
Dem gegenüber steht ein gewisser Aufwand. Eine Website muss erstellt und gepflegt werden. Sie verursacht Kosten durch das Hosting. Und gerade für Start-ups kann es schwierig sein, genügend Sichtbarkeit zu entwickeln – insbesondere in konkurrenzstarken Branchen.
Jedoch hat die Shop-Website einen ähnlichen Charakter wie ein eigenes Ladengeschäft: Egal, welche Vertriebskanäle sonst noch genutzt werden, hier findet sich eine zentrale Anlaufstelle, in der nur der Gründende die Bedingungen bestimmt.
Marktplätze
Start-up-Pressearbeit mit Redaktionen – so klappt’s!
Selbständige sind zumeist Dienstleister*innen. Trotzdem beachten viele bei ihrer Pressearbeit weder den Bedarf ihrer Kund*innen noch den der Redakteur*innen. Entsprechend mager sind oft die Früchte ihrer PR-Arbeit. Wir zeigen, wie es besser geht.

„Haben Sie noch einen Artikel zum Themenkomplex xy, den Sie uns bis spätestens morgen schicken könnten. Denn uns hat leider ein Berater ein zugesagtes Manuskript nicht rechtzeitig geliefert. Deshalb brauchen wir einen Ersatz.“ Solche Anrufe erhalten wir Monat für Monat von (Fach-)Zeitschriften-Redakteuren. Denn diese sammeln im Kontakt mit Selbständigen wie Berater*innen und Coaches, aber auch Rechtsanwält*innen, Architekt*innen und Wirtschaftsprüfer*innen oft die Erfahrung: Diese sind zwar heiß auf Presseveröffentlichungen. Entsprechend oft kontaktieren sie die Redaktionen mit Anfragen wie „Wären Sie an einem Artikel zum Thema x oder y interessiert?“ – entweder persönlich oder über ihre PR-Agenturen. Doch wenn es dann um das Einhalten der mit den Redaktionen getroffenen Absprachen geht, erweisen sich sie oft als unzuverlässig.
Die Redaktionen haben oft „Lieferkettenprobleme“
Immer wieder kämpfen denn auch – nicht nur Industrieunternehmen, sondern auch – Redaktionen mit „Lieferkettenproblemen“. Denn wenn zum Beispiel ein Berater den vereinbarten Abgabetermin für ein Manuskript nicht einhält und der Drucktermin des Magazins naht, haben seine Redakteur*innen ein echtes Problem. Denn zwei, drei Seiten im Heft sozusagen leer lassen, das können sie nicht. Also brauchen sie einen Ersatz-Artikel. Und der ist zuweilen schwer zu finden; speziell dann, wenn der Artikel im Rahmen eines Themenschwerpunkts in dem Heft eingeplant ist oder wenn ein Artikel zum Thema in dem vorherigen Heft angekündigt wurde.
Denn dann brauchen die Redakteur*innen ein Manuskript zum selben Thema, und dieses lässt sich binnen zwei, drei Tagen oft schwer beschaffen. Also rufen sie zum Beispiel bei uns an und fragen, ob wir „so ein ähnliches Manuskript“ in unseren Schubladen haben und dieses eventuell ihrem Bedarf anpassen könnten.
Auch Redakteur*innen sind Kund*innen
Uns freuen solche Anrufe selbstverständlich. Doch unverständlich bleibt für mich, warum so viele Selbständige, die in der Regel ja Dienstleister*innen sind, so nachlässig im Kontakt mit ihren Kunden Redakteur*innen sind.
Wie: Die Redakteure sind meine Kund*innen? Das mag nun manch Leser*in denken. Ja, sie sind Ihre Kund*innen, denn Sie wollen ihnen, wenn Sie Pressearbeit betreiben, etwas verkaufen: nämlich Ihren Artikel oder Ihre Nachricht. Und angenommen ein Redakteur „kauft“ Ihr Manuskript, veröffentlicht es also kostenlos. Dann bezahlt er Sie zwar nicht mit Geld, jedoch mit Seiten bzw. Seitenanteilen in seinem Heft. (Entsprechendes gilt für Online-Publikationen.)
Und angenommen nun ein Artikel erstreckt sich in einer Fachzeitschrift über zwei Seiten. Dann müssten Sie, wenn Sie stattdessen Anzeigen schalten würden, hierfür oft mehr als 10.000 Euro bezahlen. Also sollten Sie, wenn Sie dieselbe Leistung umsonst bekommen möchten, die Bedürfnisse des Kunden/der Kundin Redakteur*in schon ernst nehmen – bei Kund*innen, die Sie mit Geld bezahlen, tun Sie dies ja auch.
Häufige Fehler im Kontakt mit Redaktionen
Bei Redakteur*innen tun dies Selbständige oft nicht. Da werden den Redakteur*innen zum Beispiel, wenn sie mit einem Berater einen Artikelumfang von 10.000 Zeichen vereinbart haben, oft Manuskripte mit 30.000 Zeichen geliefert, denn der Autor hat ja so viel sagen. Und der Redakteur bzw. die Redakterin kann dann schauen, wie „das Monstrum“ so zu kürzen ist, dass es auf die vorgesehenen zwei Heftseiten passt.
Und die Autorenhinweise, die Redaktionen Autoren nicht selten vorab senden, und in denen zum Beispiel steht,
- was beim Artikelschreiben beachtet werden sollte,
- wie die Überschriften, Vorspänne usw. formuliert sein sollten,
- in welchem Dateiformat Grafiken angeliefert werden sollten?
Die werden oft gar nicht gelesen. Stattdessen wird der Redaltion nicht selten auf den letzten Drücker ein Manuskript zugesandt, das der/die Autor*in offensichtlich schon vor vielen Jahren verfasst hat.
Die Redakteur*innen müssen die Artikel auch bebildern
Doch nicht nur diesbezüglich klagen die Redakteur*innen oft über „Lieferkettenprobleme“. Dasselbe gilt für Bilder und Grafiken. Denn wenn ein Artikel in ihrem Heft erscheint, dann möchten, nein müssen die Redakteur*innen diesen auch illustrieren. Denn eine Bleiwüste animiert keine(n) Leser*innen zum Lesen.
Probleme bereitet es den Redakteur*innen oft schon, für Fachartikel Portraitfotos der Autor*innen zum Bebildern der Autorenangaben zu erhalten. Nicht selten erhalten sie erst nach der zweiten oder dritten Nachfrage ein solches zugeschickt; und dieses erweist sich dann oft als unbrauchbar – zum Beispiel,
- weil das Foto eine so niedrige Auflösung hat, dass es zwar online, aber nicht zum Drucken verwendet werden kann, oder
- weil es offensichtlich mit einem Handy in der Freizeit, draußen im Grünen aufgenommen wurde, was nicht zu einer Fachzeitschrift im Business-Bereich passt, oder
- weil das Foto nur schwarz-weiß oder blau-weiß ist, obwohl die Zeitschrift im Vierfarbdruck erscheint, der Autor jedoch möchte, dass das Foto mit dem CI seiner Webseite korrespondiert etc.
Ein Bild sagt oft mehr als Tausend Worte
Und ganz mau wird es, wenn der Redakteur*in eine(n) Selbständige(n) fragt, ob sie/er außer dem Autorenfoto noch zwei, drei Fotos zur Verfügung stellen kann, die inhaltlich zum Thema des Artikels passen und mit denen man diesen illustrieren kann. Solche Fotos haben fast keine Selbständigen. Dabei sollten sie diese zumindest zu den Kernthemen ihrer Arbeit haben, wenn die Pressearbeit eine zentrale Säule ihrer Marketingstrategie ist, denn: Wenn Sie solche Fotos einer Fachzeitschriften-Redaktion mitliefern können, erhöht dies die Chance, dass ihr Manuskript veröffentlicht wird, enorm (auch weil viele Fachzeitschriften keinen Etat für Bilder haben.)
Hierfür ein Beispiel. Angenommen ein Berater ist auf den B2B-Vertrieb spezialisiert und er kann dem Redakteur auch zwei, drei Fotos liefern, die ihn in einer Verkaufsverhandlung oder bei einem Beratungsgespräch in der Produktionsanlage eines Unternehmens zeigen. Dann ist die Chance groß, dass der Redakteur eines dieser Fotos als Aufmacherfoto für den Artikel verwendet. Das heißt, in dem Magazin erscheint außer dem briefmarkengroßen Autorenfoto unter dem Artikel auch ein Foto, das zum Beispiel eine Drittel Heftseite einnimmt. Vereinzelt werden solche Fotos, sofern sie gut und entsprechend hoch aufgelöst sind, sogar für das Cover des Magazins verwendet.
Sich als guter und zuverlässige(r) Lieferant*in erweisen
Das heißt, wie oft und in welcher Aufmachung Artikel von Selbständigen in Fachzeitschriften und Online-Magazinen erscheinen, hängt auch davon ab, inwieweit diese sich bemühen, die Wünsche und Bedürfnisse der Kund*innen Redakteur*innen zu erfüllen. Diesbezüglich unterscheiden sich die Redakteur*innen gar nicht so sehr von ihren sonstigen Kund*innen. Auch bei deren Kaufentscheidung spielt die Frage eine entscheidende Rolle: Inwieweit erfüllt der/die Anbieter*in meine Bedürfnisse und liefert mir das, was ich und mein Unternehmen brauchen? Der einzige Unterschied: Der Bedarf bzw. neudeutsch „Need“ der Redakteur*innen ist zum Teil ein anderer.
Ähnlich verhält es sich, wenn es um Folgeaufträge geht. Erweist sich ein(e) Dienstleister*innen in der Zusammenarbeit bzw. im Leistungserbringungsprozess als schwierig, erhält er von seinem/seiner Kund*in einmal einen Auftrag und dann nie wieder. Ähnlich ist es bei Redaktionen: Erweist sich ein Selbständiger beim Erstellen und Publizieren eines Artikels als schwierig, dann machen sie um ihn beim nächsten Mal einen weiten Bogen. Und der/die Selbständige? Er/sie wundert sich, warum von Mitbewerbern immer wieder Artikel in der Presse erscheinen, von ihm/ihr jedoch nicht.
Der Autor Bernhard Kuntz ist Inhaber der PRofilberater GmbH. Er ist u.a. Autor des Buchs „Warum kennt den jeder? – Wie Sie als Berater durch Pressearbeit Ihre Bekanntheit steigern und lukrative Aufträge an Land ziehen“.
Technisches SEO: Das Zusammenspiel zwischen Webmaster und SEO-Spezialist
Technisches SEO beschreibt verschiedenste Maßnahmen, die im Bereich der Website getroffen werden können, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

Bei technischem SEO handelt es sich um einen Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung. Dabei kommt es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen dem SEO-Spezialisten und dem Webmaster. Denn technisches SEO sorgt dafür, dass Suchmaschinen die Website crawlen und indexieren können. Diese Maßnahme greift auch in das Fundament der Seite ein und sorgt dafür, dass weitere SEO-Optimierungen im Onpage-Bereich erfolgen können.
Die Analyse folgt durch den SEO-Profi
Der Spezialist Noah Lutz für die Suchmaschinenoptimierung analysiert deine Website und überprüft diese in Hinsicht auf Möglichkeiten zur technischen Suchmaschinenoptimierung. Der SEO-Experte sammelt die Ergebnisse und legt sie dir als Kunden im Anschluss vor. Doch die direkte Umsetzung ist hier oft nur beschränkt möglich.
Die Änderungen nimmt der Webmaster vor
Denn volle Zugriffsrechte auf das Fundament einer Website hat oft nur der Webmaster. Dieser kann jegliche Änderungen an deiner Website vornehmen und auch in Basiselemente wie die URL eingreifen. Daher kommt es hier zu einer Schnittstelle zwischen dem SEO-Profi, der eine Analyse vornimmt und Verbesserungsvorschläge formuliert und dem Webmaster, der diese Änderungen dann umsetzt.
Die enge Zusammenarbeit ist entscheidend
Damit die Arbeit des SEO-Profis hier Früchte tragen kann, ist das Zusammenspiel zwischen Webmaster und SEO-Spezialist sehr wichtig. Wenn du als Kunde technische SEO-Maßnahmen durchführen lässt, solltest du den Webmaster mit einbeziehen und diesen mit dem Profi vertraut machen. So kann sichergestellt werden, dass so wenige Personen wie möglich involviert sind. Wenn du hier eine weitere Schnittstelle einschaltest und beispielsweise als Marketing-Leiter oder Unternehmenschef an den Webmaster berichtest, können Unklarheiten entstehen oder wichtige Analysedetails gar verloren gehen. In einem persönlichen Gespräch zwischen Webmaster und SEO-Profi können die Kenntnisse aus der technischen SEO-Optimierung besprochen und umgesetzt werden. Die Kommunikation und die Zusammenarbeit sorgen hier für den sichtbaren Erfolg der Maßnahmen.
Was wird bei technischem SEO gemacht?
Technisches SEO beschreibt verschiedenste Maßnahmen, die im Bereich der Website getroffen werden können, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Wir haben dir die wichtigsten Maßnahmen zur Optimierung im Bereich des technischen SEO zusammengefasst.
URL optimieren
Bereits die URL einer Website hat Bedeutung für das Ranking bei Google und Co. Die URL muss möglichst kurz gehalten werden, darf aber auch nicht zu vage sein. Der Nutzer muss wissen, was ihn erwartet. Um eine URL zu optimieren, werden vom Profi unter anderem folgende Punkte betrachtet.
- Ist die URL zu kurz oder zu lang?
- Die Nutzung des Focus-Keywords
- Vermeidung von Keyword-Spamming
- Ist die URL beschreibend oder vage?
Struktur der Webseite überprüfen
Die Struktur einer Website ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie übersichtlich und benutzerfreundlich eine Website gestaltet ist. Generell gilt, dass Nutzer länger auf deiner Seite bleiben, wenn sie sich gut zurechtfinden. Das beeinflusst wiederum das Google-Ranking. Daher ist es wichtig, dass die Struktur von einem SEO-Profi analysiert wird. Auch hier werden wieder spezielle Fragen vom Experten gestellt, um eine Analyse möglich zu machen.
- Ist die Seite intuitiv aufgebaut?
- Lässt sich die Navigation einfach durchführen?
- Sind zu viele Unterseiten vorhanden?
Planung von Breadcrumb-Menüs
Im Zuge der technischen Suchmaschinenoptimierung werden auch Breadcrumb-Menüs angelegt oder überarbeitet. Durch diese Menüs können Nutzer schnell zu einer anderen Seite zurückkehren, ohne dabei viele Klicks machen zu müssen. Breadcrumb-Menüs helfen auch Suchmaschinen, um sich auf der Website zurechtzufinden.
Mit einer technischen SEO-Analyse lernst du wichtige Optimierungsmöglichkeiten für deine Website kennen, um das Ranking bei Google und Co. zu erhöhen. Wichtig ist, dass Webmaster und der SEO-Profi eng zusammenarbeiten, um die Maßnahmen dann auch umsetzen zu können.
7 Erfolgsfaktoren für eine gute Website
Wir zeigen, was eine erfolgreiche und attraktive Unternehmens-Website ausmacht.

Immer mehr Menschen erledigen immer mehr online. Die Weiten des Internets sind der Ort geworden, an dem sich Unternehmen behaupten und einen Platz sichern müssen. Wer Kunden auf sich aufmerksam machen will, muss sich in den Suchmaschinen einen der oberen Ränge sichern. Und wer Kunden überzeugen will, braucht entsprechende Inhalte und einen entsprechenden Aufbau seiner Website. Eine großartige Website ist nicht nur eine effektive Methode, um potenzielle Kunden anzulocken, sie hat auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Beziehung zu den Kunden und leistet einen wichtigen Beitrag beim Aufbau von Vertrauen in eine Marke. Dies alles kann dazu beitragen, Gewinne zu maximieren und einen soliden Kundenstamm zu etablieren.
Mit den richtigen Tools und dem passenden Know-how ist der Aufbau einer erfolgreichen und attraktiven Unternehmens-Website, die den Kunden ein positives Erlebnis bietet, kein Hexenwerk. Es lohnt sich, in die Webentwicklung einzuarbeiten. Wir haben mit unseren Tipps einen ersten Überblick zusammengestellt, der zeigt, worauf es ankommt.
1. Überzeugende Landing Pages
Ein besonderes Augenmerk sollte bei der Website-Erstellung auf die Landing Pages gerichtet werden. Eine Landing Page ist die Seite, auf die Besucher über die Suchmaschine oder Werbeanzeigen gelangen. Sie soll den Nutzer zu gezielten Aktionen bewegen. Aus diesem Grund sollte für die Landing Pages ein genaues Ziel definiert werden. Hier gilt es, nicht lange um den heißen Brei zu reden, sondern durch Überschriften und Aufzählungen schnell und deutlich Vorteile zu zeigen.
Wichtig: Immer daran denken, einen Aufruf zum Handeln zu formulieren. Der Websitebesucher muss die Möglichkeit haben, Kontakt für weitere Informationen aufzunehmen oder Lösungen an andere Interessenten weitergeben zu können.
2. Hochwertige Inhalte erstellen
Gefällt einem Nutzer eine Website, wird er gerne mehr Zeit damit verbringen, sich über ein Unternehmen zu informieren. Doch natürlich will er keine langweiligen, für ihn irrelevanten Informationen lesen. Er will etwas finden, was ihm den berühmten Mehrwert bietet. Beim Verfassen der Inhalte sollte daher immer der Nutzen für den Website-Besucher im Kopf behalten werden – ganz gleich, ob es um ein Produkt oder den „Über-uns“-Teil geht.
3. Eine übersichtliche und intuitive Struktur
Die besten Inhalte nutzen wenig, wenn die Besucher einer Website sich nach wenige Klicks verabschieden, weil ihnen die Struktur der Seite zu unübersichtlich und undurchschaubar ist. Die Website sollte über eine einfache Navigation verfügen. Die Kunden müssen schnell und intuitiv finden, was sie suchen. Hierbei kann man sich ruhig klassische Ladengeschäfte als Vorbild nehmen. Hier gibt es Wegweiser und Beschilderungen und es gibt Mitarbeiter, die die Kunden nach dem gesuchten Produkt fragen können. Mit einer guten Webentwicklung kann das auch online erreicht werden

4. Multimedial denken
Lange Textbausteine sind bei den wenigsten Nutzern gefragt. Texte sollten mit Bildern und Grafiken aufgelockert und anschaulich gestaltet werden. Immer beliebter wird auch der Einsatz von Videos. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Videoinhalte eine angemessene Größe haben, um Ladezeiten nicht zu verlangsamen. Zudem sollten immer web- und mobilfreundliche Formate verwendet werden.
5. Auf SEO achten
Eine Suchmaschinenoptimierung erfordert, dass Inhalte zu bestimmten Suchbegriffen verfasst werden. Dabei sollte man es jedoch nicht übertreiben. Keyword Stuffing ist bei den Suchmaschinen nicht mehr gern gesehen. Wer Kunden ansprechen will, die nach Terrassenüberdachungen in München suchen, sollte die entsprechende Formulierung natürlich auf jeder Seite ein paar Mal erwähnen und dann vor allem auf relevante Inhalte zum Suchbegriff setzen.
SEO ist ein kontinuierlicher und vor allem bei hart umkämpften Begriffen langfristiger Prozess. Auch wenn die Ergebnisse nicht sofort sichtbar sind, kann SEO die Online-Präsenz und Sichtbarkeit über kurz oder lang verbessern.
6. Analysen nutzen
Wer Analysetools nutzt und Konversionsraten, Bestellmengen, Seitenaufrufe, Umsätze pro Bestellung, Klickraten und andere Kennzahlen im Blick behält, kann seine Website immer wieder anpassen und optimieren.
7. Nicht am falschen Ende sparen
Bei vielen Unternehmen herrscht noch immer der Glaube vor, dass alles was online stattfindet, am besten nichts kosten darf. Da wird dann viel ins Marketing investiert, aber nichts in die Website. Auch den umgekehrten Fall gibt es natürlich. Doch letztendlich geht es darum, das individuell richtige Maß für das Unternehmen zu finden. Für das eine Unternehmen zahlt es sich aus, eine günstige Website „von der Stange“ zu nutzen und mehr in die Offline-Werbung zu investieren. Ein anderes Unternehmen ist besser mit einem individuellen Design und aufwendigen Inhalten beraten.