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Fluch der Gleichheit
Ein Plädoyer für Tabubrüche, Perspektivenwechsel und den Mut zum Andersmachen.
Was wäre, wenn wir die Rezepte von erfolgreichen Unternehmen unserer Branche kopieren würden? Führen diese Zutaten zum Erfolg? Beim Benchmarking werden die Stärken der Mitbewerber beobachtet, um sie zu übertragen und besser zu werden. Den Erfolg anderer zu kopieren klingt clever. Benchmarking kann dabei helfen, in der Branche aufzuholen. Doch Benchmarking in der eigenen Branche bringt keine außergewöhnlichen Ideen. Du wirst maximal so gut, wie der Beste bereits ist.
Innovation braucht den Unterschied, nicht das Heute und Gestern der Branche. Ein Malermeister kann vom besten Malermeister viel lernen. Aber er verlässt dabei niemals das gelernte Handwerk. Den echten, innovativen Unterschied bringt der Krokodilhaus-Gärtner in die Raumgestaltung. Benchmarkst du? Oder brichst du in fremde Domänen ein? Welche der dir fremden 15.000 Berufe beziehst du zur Lösung ein? Triffst du regelmäßig fachfremde Gäste und lässt dich anregen? Wie kommt die große weite Welt zu dir in deine Gedanken, Ideen und Taten?
Unternehmen wir einen Ausflug in die Welt der Castingshows. Sänger in Castingshows – altbekannt. Doch eine Castingshow, bei der die Juroren nur die Stimmen hören, aber die Kandidaten nicht sehen, das war 2010 neu. Die Show The Voice ist weltweit beliebt und wurde bereits in über 170 Staffeln in 50 Ländern ausgestrahlt. Die Zutat – Stimmen im Fokus und quasi blinde Juroren – kam nicht von anderen Castingshows, sondern von professionellen Blind Auditions für Musicals, bei denen die Stimme zählt und Vorurteile über Geschlecht, Alter oder Aussehen der Kandidaten anfangs ausgeblendet werden.
Tabubruch als Innovation
Wir suchen zu oft in Sackgassen, im bereits Bekannten, wo jeder sucht. Dabei ist das Unbekannte gar nicht so weit weg und bereits bekannt. Welche Zutat wäre in Ihrer Branche ein Tabubruch? Wo sind Sie alleine auf der Pirsch? Wo überschreiten Sie Grenzen? Der Tabubruch ist nicht die Zutat selbst, sondern das Einfügen der Zutat an unpassender Stelle. Sie fügen das banale Element in einen Bereich ein, an den bisher niemand dachte. Das Einfügen bringt die Innovation. Schon haben Sie eine Idee. Eigentlich einfach. Vielleicht gerade deshalb so schwer. Für blinde Menschen ist hören, ohne zu sehen, alltäglich.
Alle 7,39 Milliarden Menschen wissen, dass blinde Menschen hören, ohne zu sehen. Doch bei einer Castingshow war hören, ohne zu sehen, neu, undenkbar, frech und bewegend. Ein großer Erfolg. Zwei allgemein bekannte Zutaten werden in der neuen Kombination erfolgreich. Zuvor undenkbar. Undenkbar nicht deshalb, weil es so schwer zu denken war. Es hatte schlicht noch niemand vorher daran gedacht. Die Möglichkeit war längst da, aber keiner hatte sie erkannt. Bis einer kam, der es sah und tat. Oscar Wilde drückt es so aus: „Die Zukunft gehört denen, die die Möglichkeiten erkennen, bevor sie offensichtlich werden.“
Copy and Transfer
Wird eine Idee groß und bekannt, sagen viele Menschen fast abwertend, das war ja einfach. Das hätte ich auch gekonnt. Nimm das als Lob. Dann ist die Originalität so offensichtlich, dass jeder die Idee hätte haben können. Aber du warst dennoch der Erste. Originalität entsteht nicht durch Copy and Paste, sondern durch Copy and Transfer. Du überträgst das Kopierte in einen unpassenden Bereich, in eine unpassende Branche, in einen Kontext, in dem es neu ist. Wenn alle schreien: Tabubruch!, Geschmacksverirrung!, dann ist die Fährte heiß. Eis und Knoblauch. Beides ist stinknormal und allgemein bekannt, doch zusammen ein Tabubruch. Auch der Beruf des Gärtners ist allgemein bekannt. Aber der Gärtner als Innenarchitekt und Raumdesigner ist neu.
Der Tabubruch ist gar nicht so weit weg, wie du vielleicht denkst. Rufe einfach beim nächsten Renovieren den Gärtner statt den Malermeister an. Alles ist so lange undenkbar, bis jemand die Idee zum ersten Mal denkt. Nur Elemente, die nicht zusammenpassen, können zu neuen Ideen und Kombinationen führen. Außergewöhnliche Ideen, Quantensprünge, nichtlineare Innovationen leben von fremden Zutaten. Was ist dir völlig fremd? Wovor ekelst du dich? Was hast du dich noch nie getraut? Was widerstrebt dir?
Dort liegt das für dich Neue, Paradoxe, Fremde! „Du musst etwas tun, was sonst niemand tut. Du musst denken, wie sonst niemand denkt. Stattdessen Tag für Tag genau dasselbe zu konsumieren wie alle anderen auch, hilft dabei nicht“, schreibt Yann Girard in seinem Blogartikel Why You’ll Never Build the Next Facebook.
Fluch der Austauschbarkeit
Du wirst das nächste Facebook nicht bauen, weil du viel zu sehr an Facebook denkst. Facebook belegt deine Aufmerksamkeit. Kein Platz für Neues. „Aldi lässt sich nicht mit Aldi schlagen“, schrieb Martina Goy. Und Facebook lässt sich nicht mit Facebook schlagen. Immer dasselbe hilft dir nicht. Das gilt nicht nur für dich als Person. Es gilt genauso für ganze Unternehmen. Je ähnlicher der Wissens- und Erfahrungshintergrund der Beschäftigten, desto unwahrscheinlicher ist es, dass in der Zusammenarbeit wirklich ungewöhnliche Ideen entstehen“, stellte das Fraunhofer-Institut in der Studie Wettbewerbsfaktor Kreativität fest. Deine Mitarbeiter, die du zur Wertschöpfung eingestellt hast, verhindern ungewöhnliche Ideen. Ungewollt natürlich. Sie hemmen sich durch Gleichheit. Das wiederum liegt an deiner eigenen Personalauswahl.
Leider ist die Fraunhofer-Studie aus dem Jahr 2000 nicht veraltet, denn dahinter steckt ein uraltes Prinzip: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Der Stratege Gary Hamel untersuchte Branchen und beschrieb deren Blindheit und Gleichheit: „Die meisten Angehörigen einer Branche sind auf die gleiche Weise blind. Sie achten alle auf die gleichen Dinge und sind den gleichen Dingen gegenüber unaufmerksam. Führungskräfte, die einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringen, dieselben Fachmessen zu besuchen, dieselben Branchenmagazine zu lesen und denselben E-Business-Schwadronen zuzuhören, beschleunigen das Tempo der strategischen Konvergenz.“ Blind und unaufmerksam wird alles Unpassende aussortiert. Genau dieses Unpassende brauchen Sie aber für Innovationen. Was Hamel strategische Konvergenz nennt, das nennt Tom Peters den Fluch der Gleichheit: „Alles schmeckt gleich, fühlt sich gleich an, rechnet gleich und sieht gleich aus.“
Gleich und Gleich bleibt immer noch das Gleiche
Zu beobachten ist eine weltweite Angleichung der Strategien und Produkte. Bäckermeister bedauerten schon 2002: „Brot schmeckt überall gleich. Die regionalen Unterschiede verwischen.“ Das gilt für Brot genauso wie für alle anderen Produkte und Services: Gleiche Zutat plus gleiche Zutat ergibt immer die gleiche Kombinaton. Roberto Verganti, Professor für Leadership und Innovation in Mailand, beobachtet, dass sogar Externe gleich gepolt sind: „Unternehmen tendieren dazu, Kunden und andere Teilnehmer einzubeziehen und zu befragen, die die Richtung des Unternehmens unterstützen und abtun, was abseits vom eingeschlagenen Weg liegt.“
Mitarbeiter verstärken den Fluch der Gleichheit, wenn jeder liest, was alle lesen, und jeder sieht, was alle sehen. Dann fehlt Fremdes, Paradoxes und Unpassendes. Branchenvertreter gehen auf dieselben Fachmessen, lesen dieselben Magazine und werden von ihren Kollegen im Gleichen bestärkt, die dasselbe denken, machen, lesen und berichten. Ganze Branchen verpassen das Fremde, Paradoxe und Unpassende. Standard und Langeweile pur. Dabei sind deine Mitarbeiter und deine Kooperationspartner mit Abstand die wichtigsten Spieler an Bord.
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Niedersachsens Labor der Zukunft ist digital
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Histomography digitalisiert komplette Pathologie-Proben zerstörungsfrei in 3D. Dazu nutzt das Laborsystem Röntgen-Phasenkontrast-Tomographie, eine Technologie, die feinste Strukturen sichtbar macht – ohne Gewebe zu färben oder zu schneiden. Die entstehenden 3D-Datensätze lassen sich direkt im Browser erkunden und auswerten. So werden kleinste Veränderungen und Tumore im Gewebe erkannt, die in 2D-Schnitten leicht übersehen werden. Histomography entwickelt dafür eine durchgängige Plattform: kompakter 3D-Scanner, Cloud-Infrastruktur und KI-gestützte Analysen greifen nahtlos ineinander. Langfristig soll die Technologie in Kliniken Routineuntersuchungen standardisieren – und die Diagnostik von der subjektiven Mikroskopie zu objektiven, datengetriebenen Entscheidungen führen.
Mehr als ein Accessoire: Warum Taschen im Alltag von Gründerinnen, Berufstätigen und Kreativen immer wichtiger werden
Ein redaktioneller Blick auf aktuelle Taschentrends, Funktion, Materialien und die Bedeutung gut durchdachter Accessoires im beruflichen und privaten Alltag.
Die Arbeitswelt verändert sich – und mit ihr auch das, was wir täglich mit uns tragen. Zwischen Homeoffice, Coworking-Space, Kundenterminen und privaten Verpflichtungen verschwimmen die Grenzen immer stärker. Das zeigt sich auch bei einem Gegenstand, der lange Zeit als klassisches Modeaccessoire galt: der Handtasche. Heute übernimmt sie Funktionen, die weit über den ästhetischen Anspruch hinausgehen. Sie soll organisieren, schützen, transportieren – und gleichzeitig zum persönlichen Stil passen.
Gerade Frauen, die beruflich viel unterwegs sind oder mehrere Rollen gleichzeitig erfüllen, setzen zunehmend auf funktionale, vielseitige Designs. Die Nachfrage wächst nach Taschen, die genügend Platz für Laptop, Unterlagen, Alltagsbedarf und persönliche Essentials bieten, ohne dabei an Eleganz zu verlieren. Dass sich auf Plattformen eine große Auswahl an Damen Handtaschen in unterschiedlichsten Modellen findet, liegt vor allem daran, dass die Lebensrealitäten vielfältiger geworden sind. Eine Tasche begleitet heute nicht mehr nur ein Outfit – sie begleitet den gesamten Tag.
Funktion und Design wachsen zusammen
Taschen haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Während früher klare Trennlinien zwischen Business-, Freizeit- und Abendtaschen existierten, rücken hybride Formen immer mehr in den Vordergrund. Besonders gefragt sind:
- Clean gestaltete Tote Bags, die Laptoptasche und Allrounder zugleich sind
- Crossbody-Modelle, die Bewegungsfreiheit bieten
- Minimalistische Rucksäcke aus hochwertigen Materialien
- Strukturierte Handtaschen, die Professionalität ausstrahlen
Unternehmerinnen, Freelancerinnen und Studierende wollen Modelle, die mehrere Anforderungen gleichzeitig erfüllen: genügend Stauraum, sichere Fächer, hochwertige Verarbeitung und ein Design, das sowohl im Büro als auch in der Freizeit funktioniert.
Materialien, die Trends bestimmen
Neben der Optik spielt das Material heute eine zentrale Rolle. Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Qualität sind Kriterien, die Käuferinnen zunehmend wichtiger nehmen. Besonders beliebt sind:
- Vegane Lederalternativen, die robust und zugleich ästhetisch sind
- Recycelte Kunststoffe für sportive Modelle
- Glattes Rindsleder für langlebige Business-Taschen
- Textilgewebe mit wasserabweisenden Eigenschaften
Viele Marken setzen inzwischen auf zertifizierte Herstellungsprozesse oder innovative Materialtechnologien, die Design und Umweltbewusstsein miteinander verbinden.
Organisation wird zum neuen Luxus
Während Mode früher vor allem durch äußere Merkmale bewertet wurde, zählt im Alltag vieler Frauen etwas anderes: Struktur. Taschen mit cleveren Innenfächern, separaten Laptop-Compartments, Reißverschlusstaschen und durchdachten Details erleichtern den Alltag enorm.
Immer mehr Modelle sind so aufgebaut, dass:
- Unterlagen knickfrei transportiert werden
- Technikgeräte sicher verstaut sind
- Snacks, Schlüssel, Kosmetik und Bargeld getrennt voneinander Platz finden
- Ordnung auch bei einem vollen Tagesprogramm problemlos möglich ist
Dieser Fokus auf Organisation spiegelt einen klaren gesellschaftlichen Trend wider: Effizienz und Ästhetik schließen sich nicht mehr aus.
Warum Taschenwahl auch ein Stück Selbstbestimmung ist
Accessoires sagen viel über Personen aus – das gilt heute mehr denn je. Die Tasche entscheidet darüber, wie sicher wir uns im Alltag bewegen, wie gut wir vorbereitet sind und wie einfach es ist, flexibel zu reagieren. Sie unterstützt dabei, berufliche und private Aufgaben miteinander zu verbinden und den Tag souverän zu meistern.
Gerade Gründerinnen und junge Professionals betrachten eine gut gewählte Tasche daher als Teil ihrer persönlichen „Work-Equipment-Strategie“. Sie soll:
- Professionalität signalisieren
- Individualität zeigen
- Komfort bieten
- Vertrauen schaffen
Es ist kein Zufall, dass Taschen zu den Accessoires gehören, die Menschen am häufigsten bewusst auswählen – sie sind Ausdruck von Stil, Struktur und Mobilität.
Trends, die den Markt prägen
Gegenwärtig lassen sich drei große Trends beobachten:
1. Modularität
Taschen mit austauschbaren Gurten, separaten Pouches und variablen Tragemöglichkeiten.
2. Understatement
Zurückhaltende Farben, klare Linien, hochwertige Materialien – weniger Statement, mehr Stil.
3. Smarte Details
RFID-Schutz, wasserabweisende Materialien, Laptop-Padding, leichte Konstruktionen.
Diese Trends zeigen: Funktion wird zunehmend zum stilprägenden Element.
Fazit: Die richtige Tasche ist eine Investition in den Alltag
Eine gut gewählte Tasche ist viel mehr als ein Modeartikel. Sie ist ein täglicher Begleiter, der Ordnung schafft, Professionalität vermittelt und Flexibilität ermöglicht. Angesichts der großen Auswahl an Designs, Materialien und Formen lohnt sich ein bewusster Blick auf das, was wirklich zählt: Qualität, Funktion und ein Stil, der sich in verschiedene Lebenssituationen einfügt.
Wer heute eine Tasche auswählt, entscheidet sich nicht nur für ein Accessoire, sondern für ein Werkzeug, das den Alltag erleichtert und gleichzeitig ein Stück Persönlichkeit transportiert. Genau deshalb wachsen Anforderungen, Auswahl und Innovationskraft in diesem Segment stetig – und machen die moderne Handtasche zu einem unverzichtbaren Bestandteil des mobilen Lebens.
Zeit ist Geld: Was Unternehmer bei Flugverspätungen wissen sollten
Für Unternehmer, die beruflich unterwegs sind, kann eine Flugverspätung nicht nur ein Ärgernis sein, sondern echte wirtschaftliche Schäden verursachen. Wer seine Rechte kennt und gezielt Schritte unternimmt, kann zumindest einen Teil der Schäden abmildern.
In der Geschäftswelt gilt eine alte Weisheit: Zeit ist Geld. Für Unternehmer, die beruflich unterwegs sind, kann eine Flugverspätung nicht nur ein Ärgernis sein, sondern echte wirtschaftliche Schäden verursachen, etwa verpasste Meetings, zusätzliche Hotelkosten oder Produktivitätseinbußen. Wer in solchen Fällen seine Rechte kennt und gezielt Schritte unternimmt, kann zumindest einen Teil der Schäden abmildern.
Welche Ansprüche bestehen und ab wann?
Als Geschäftsreisende stehen Ihnen in der EU dieselben Fluggastrechte zu wie Privatpersonen. Laut der EU-Verordnung 261/2004 kann bei einer Flugverspätung ab drei Stunden am Zielort eine Entschädigung verlangt werden, abhängig von der Flugstrecke zwischen 250 € und 600 €. Weiterhin sind Airlines verpflichtet, Betreuung (z. B. Mahlzeiten, Hotelunterkunft bei Übernachtung, Kommunikationsmöglichkeiten) zu leisten. Grundsätzlich gibt es nämlich auch bei komplexen, unscheinbaren Situationen eine Entschädigung Flugverspätung. Daher ist es immer sinnvoll sich ordentlich zu informieren.
Beispielsweise sieht das Gesetz vor, dass bei reiner Verspätung (nicht durch außergewöhnliche Umstände) eine Entschädigung wie folgt geltend gemacht werden kann:
- 250 € für Strecken bis 1.500 km bei mindestens 3 Stunden Verspätung
- 400 € bei mittleren Distanzen (bis ca. 3.500 km)
- 600 € bei Langstrecken (über 3.500 km) und Verspätung von mindestens 4 Stunden
Professionelle Plattformen kümmern sich um Ihre Entschädigung und agieren dabei nach dem Prinzip „Kein Erfolg, keine Gebühr“, eine Provision wird nur im Erfolgsfall fällig.
Besondere Aspekte für Unternehmen & Geschäftsreisen
Für Unternehmer gelten ein paar zusätzliche Überlegungen:
1. Vertragliche Risiken & Haftung intern
Auch wenn die Entschädigung Ihnen als Airline-Kunde zusteht, sind beim internen Kostenersatz gegenüber Ihrem Unternehmen oft andere Regeln relevant, etwa, wie der Ausfall von Arbeitszeit oder verpasste Termine intern bilanziert oder entschädigt werden.
2. Zeitverlust & Opportunitätskosten
Eine Verspätung kostet nicht nur Geld in Form von Ausgaben, sondern vor allem entgangene Geschäftschancen. Eine Stunde im Wartebereich statt im Meeting kann deutlich teurer sein als die Flugentschädigung selbst.
3. Proaktives Vorgehen & Dokumentation
Heben Sie alle Belege auf (Bordkarten, E-Mails, Quittungen für Verpflegung oder Transfers), notieren Sie exakte Verspätungszeiten und beanstanden Sie sofort am Flughafen, das erleichtert spätere Geltendmachung.
4. Fristen & rechtlich verbindliche Schritte
In Deutschland beträgt grundsätzlich die Verjährungsfrist für Entschädigungsansprüche drei Jahre, gezählt vom Jahresende des Flugs.
Zur praktischen Umsetzung kann es sinnvoll sein, einen spezialisierten Dienstleister einzubinden, der die Kommunikation mit der Airline übernimmt und rechtliche Schritte begleitet. Ein solcher Service etwa übernimmt die gesamte Korrespondenz, solange die Forderung erfolgreich durchgesetzt wird.
Hintergründe & Ursachen: Warum Flüge verspätet sind
Dass Flugverspätungen kein seltenes Phänomen sind, zeigen aktuelle Zahlen: Deutschland weist eine Verspätungsquote von rund 30,82 % auf, damit gehört das Land zu denjenigen mit besonders vielen gestörten Flügen. Am häufigsten liegen die Ursachen bei Airlines selbst (z. B. technische Defekte, Crew-Probleme), rund 45 bis 49 % der Fälle, während Wetter nur in etwa jedem zehnten Fall als Auslöser genannt wird.
Darüber hinaus zeigt eine Analyse für deutsche Flughäfen, dass Frankfurt mit über 23 Minuten durchschnittlicher Abflugverspätung in den letzten Jahren besonders betroffen war. Ein absoluter Spitzenwert im Ländervergleich.
Beispielrechnung: Was kann realistisch geltend gemacht werden?
Angenommen, ein Unternehmer fliegt auf eine Strecke von ca. 2.000 km und erreicht sein Ziel mit einer Verspätung von 3 Stunden. Er würde laut den Regelungen Anspruch auf 400 € Entschädigung haben. Nach Abzug einer üblichen Provision des Dienstleisters verbleibt ein Nettobetrag, der zumindest Teile des entstandenen Schadens decken kann.
Parallel dazu wäre wertvoll, intern zu berechnen, wie hoch der Wert einer Stunde zusätzlicher Arbeitszeit oder verpasster Meetings ist, diese Opportunitätskosten übersteigen oft deutlich den Entschädigungsbetrag.
Fazit & Handlungsempfehlungen für Unternehmer
1. Kenntnis der Rechte: Jeder Geschäftsreisende sollte seine Rechte nach EU-Verordnung 261/2004 kennen.
2. Dokumentation & schnelles Handeln: Belege sicherstellen, am Flughafen reklamieren, Fristen beachten.
3. Externe Unterstützung erwägen: Anbieter können Aufwand und rechtliches Risiko übernehmen.
4. Interne Bewertung: Nutzen Sie Verspätungskosten nicht nur in Geld, sondern auch in Zeit und Geschäftsausfall.
Zeit ist ein knappes und wertvolles Gut, und gerade für Unternehmer können Flugverspätungen eine erhebliche Problemdimension annehmen. Wer seine Rechte kennt und angemessen reagiert, kann zumindest die finanziellen Folgen begrenzen. Nachdem ein Flug schnell hunderte Euro verschlingt ist dies ein lohnenswertes Entgegenkommen, welches ein Großteil der Fluggäste nicht in Anspruch nehmen. Für viele wirkt es zu komplex, weswegen es absolut sinnvoll ist hier einen Dritten zu engagieren, der die Aufwände komplett übernimmt.
Routine schafft Erfolg!
Wie du mit Geduld, Disziplin und Routine Exzellenz schaffst und dein Unternehmen langfristig erfolgreich aufstellst.
Erfolg klingt aufregend, oder? Große Deals, bahnbrechende Ideen, inspirierende Reden und dieser Nervenkitzel, wenn alles zusammenkommt. Doch hier folgt die unbequeme Wahrheit: Langfristiger Gründungserfolg hat weniger mit diesen Highlight-Momenten zu tun, sondern viel mehr mit der konsequenten Wiederholung scheinbar unspektakulärer Aufgaben. Klingt ernüchternd? Vielleicht. Aber genau hier liegt der Unterschied zwischen jenen, die langfristig wachsen, und denen, die nach einer anfänglichen Euphorie wieder von der Bildfläche verschwinden.
Langfristig schlägt Konsistenz Kreativität
Stell dir eine(n) Profisportler*in vor. Niemand wird Weltmeister*in, weil er/sie hin und wieder ein herausragendes Spiel abliefert. Es sind die unzähligen, oft unspektakulären Trainingseinheiten, die den Unterschied machen. Ähnlich ist es als Gründer*in. Ja, deine Idee war genial. Ja, dein Pitch war großartig. Aber weißt du, was wirklich zählt? Die tägliche Disziplin, immer wieder die gleichen „langweiligen“ Dinge zu tun: Prozesse zu optimieren, E-Mails zu beantworten, Buchhaltung zu pflegen, Anfragen von Kund*innen zu managen.
Keine(r) postet auf LinkedIn: „Heute zum zehnten Mal hintereinander mein CRM gepflegt.“ Genau solche Aktivitäten sind es jedoch, die dein Business am Laufen halten. Sie sind das Fundament, die unsichtbaren Muskelbewegungen unter der Oberfläche. Ohne sie bricht alles zusammen.
Die Macht der Wiederholung
Erfolg ist ein Marathon, kein Sprint. Viele Gründer*innen unterschätzen, wie entscheidend es ist, konsequent an den Grundlagen zu arbeiten. Die tägliche Akquise, das ständige Finetuning der internen Abläufe, die regelmäßige Analyse von Zahlen – das sind die Bausteine eines stabilen Geschäfts. Manchmal fühlt es sich an, als würde man in einem Hamsterrad laufen. Aber genau dieses Hamsterrad ist oft das Sprungbrett für nachhaltiges Wachstum.
Kennst du das Gefühl, wenn du eine Aufgabe zum hundertsten Mal machst und denkst: „Das kann doch nicht der Schlüssel zum Erfolg sein!“ Doch, genau das ist er. Routine schafft Exzellenz. Meisterschaft kommt nicht durch einmaliges Talent, sondern durch ständige Wiederholung. Dafür bedarf es einer großen Portion Disziplin, besonders dann, wenn sich die Motivation mal wieder eine Auszeit gönnt.
Die Illusion der Abkürzung
Es gibt keinen magischen Shortcut zum Erfolg. Natürlich gibt es Glückstreffer, und ja, manchmal explodieren Start-ups über Nacht. Aber für die meisten ist es ein langer, harter Weg, geprägt von Ausdauer und Wiederholung. Die erfolgreichsten Gründer*innen sind nicht diejenigen, die auf den nächsten großen Hype aufspringen, sondern jene, die bereit sind, Tag für Tag diszipliniert an ihrem Business zu arbeiten.
Erfolg ist keine Rakete, die senkrecht nach oben schießt, sondern eher wie eine Bergwanderung: anstrengend, manchmal frustrierend, aber mit jeder Etappe kommst du dem Ziel näher. Und das Beste daran? Du entwickelst dich unterwegs mit.
Wie du langweilige Aufgaben spannend machst
Jetzt denkst du vielleicht: „Okay, ich verstehe, dass ich durchhalten muss. Aber wie halte ich durch, wenn es sich so eintönig anfühlt?“ Gute Frage! Hier sind einige Strategien:
- Setze klare Ziele: Auch die monotonste Aufgabe ergibt Sinn, wenn du sie als Teil eines großen Plans siehst. Mach dir bewusst, wofür du arbeitest.
- Gamification: Belohne dich für (kleine) Meilensteine. Fortschritt fühlt sich besser an, wenn du ihn sichtbar machst.
- Systeme statt Motivation: Verlass dich nicht darauf, dass du jeden Tag „Lust“ hast. Schaffe feste Routinen, die keine Willenskraft mehr kosten.
- Automatisiere, wo es geht: Nutze Tools, um repetitive Aufgaben effizienter zu gestalten. Digitalisierung ist nicht nur ein Buzzword, sie ist deine beste Mitarbeiterin.
- Wechsle die Perspektive: Stell dir vor, du wärst ein(e) Investor*in. Würdest du in jemanden investieren, der/die nur die spannenden Dinge erledigt?
- Finde Gleichgesinnte: Austausch mit anderen Gründer*innen kann motivieren, inspirieren und dich auf Kurs halten.
- Erkenne den langfristigen Wert: Viele Aufgaben erscheinen kurzfristig lästig, zahlen sich aber langfristig aus. Denke an einen Gärtner, der jeden Tag seine Pflanzen gießt – das Ergebnis sieht er erst später.
- Mache Pausen gezielt: Harte Arbeit bedeutet nicht, sich auszubrennen. Plane bewusst Erholungsphasen ein, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.
Disziplin schlägt Stimmung
Motivation ist flüchtig, Disziplin bleibt. Gerade dann, wenn es langweilig, anstrengend oder zäh wird, zeigt sich, wie ernst es dir wirklich ist. Es ist einfach, motiviert zu sein, wenn alles läuft. Die eigentliche Arbeit beginnt, wenn du keine Lust hast und es trotzdem machst.
Die Kunst der Geduld
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis gefällig? Geduld. Wir leben in einer Welt, in der alles schnell gehen muss. Wachstum, Reichweite, Erfolg – am besten gestern. Echte Unternehmer*innen wissen jedoch: Die besten Dinge brauchen Zeit. Große Unternehmen wurden nicht in einer Nacht aufgebaut. Es waren Jahre der konsequenten, manchmal eintönigen, aber essenziellen Arbeit, die letztlich den Unterschied gemacht haben. Geduld bedeutet nicht, passiv zu sein. Es bedeutet, kontinuierlich aktiv zu bleiben, auch wenn der Output auf sich warten lässt.
Die Langweiligen gewinnen
Es mag nicht sexy klingen, aber die Wahrheit ist: Große Erfolge entstehen nicht durch einzelne Geistesblitze, sondern durch tägliche, oft unscheinbare Arbeit. Das ist kein Mythos, sondern die Realität erfolgreicher Gründer*innen. Während andere sich vom nächsten Trend ablenken lassen, arbeitest du weiter. Während andere den Fokus verlieren, bleibst du dran. Das ist keine Schwäche, sondern dein (unfairer) Vorteil.
Der Preis der Konsequenz
Was dabei oft unterschätzt wird: Es kostet Kraft, Tag für Tag dieselben Aufgaben zu erledigen. Nicht, weil sie objektiv schwer wären, sondern weil unser Kopf nach Abwechslung schreit, nach Neuem, nach Reiz. Doch genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Erfolgreiche Gründer*innen bleiben fokussiert, sagen nicht bei jeder Gelegenheit: „Das könnten wir auch noch machen“, sondern sagen stattdessen öfter: „Nein. Das lassen wir jetzt bewusst weg.“ Denn Klarheit bedeutet nicht, alles zu tun, sondern zu wissen, was nicht zu tun ist.
Routine als Wettbewerbsvorteil
Warum ist das wichtig? Weil die meisten auf halber Strecke aufgeben. Sie verlieren den Glauben, wenn der große Durchbruch und die Likes ausbleiben oder keine(r) klatscht. Doch genau in diesem Moment beginnt der Unterschied. Wer durchhält, wenn es langweilig wird, gewinnt.
Denn während andere auf der Suche nach dem nächsten Kick sind, baust du dein Fundament – stabil, verlässlich, tragfähig. Routine ist kein Rückschritt. Sie ist dein Wettbewerbsvorteil. Erfolg liebt Wiederholung. Die Frage ist: Liebst du sie auch genug, um täglich anzutreten?
Fazit: Der Weg der Disziplinierten
Es sind nicht diejenigen mit der größten Idee, die gewinnen. Es sind jene, die sie am beharrlichsten umsetzen. Nicht die Genies dominieren den Markt, sondern die Ausdauernden, die Geduldigen, die Sturen. Diejenigen, die auch an Tag 1000 noch das tun, was an Tag eins funktioniert hat.
Wenn du dich also das nächste Mal bei einer scheinbar langweiligen Aufgabe erwischst, erinnere dich: Genau jetzt wächst dein Unternehmen; nicht im Rausch des Erfolgs, sondern in der Stille der Wiederholung. Denn wahre Größe entsteht nicht durch Glanz, sondern durch Tiefe.
Der Autor Markus Czerner ist Motivationsredner, Mindset-Experte und Sparringspartner für Führungskräfte. Er unterstützt Menschen dabei, ihr volles Potenzial auf die Bühne und ins Leben zu bringen.
Zu viel Druck am Arbeitsplatz?
Este-Hilfe-Maßnahmen für Teams mit Burn-out-Symptomen und wie du übermäßigen Stress am Arbeitsplatz in Zukunft besser verhindern kannst.
Eine vom McKinsey Health Institute durchgeführte Studie ergab, dass fast 22 Prozent der europäischen Arbeitnehmenden über Burn-out-Symptome klagen, wobei jüngere Menschen und Frauen am stärksten betroffen sind. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie Symptome frühzeitig erkannt und Veränderungen auf Unternehmensebene umgesetzt werden können, um diese zu verhindern.
Mit steigendem finanziellen Druck erreicht der Stress am Arbeitsplatz ein kritisches Niveau, was viele Mitarbeitende in Richtung Burn-out treibt. Ein Burn-out ist zwar auf chronischen, unkontrollierten Stress zurückzuführen, aber er ist nicht nur ein persönliches Problem, sondern eine systemische Herausforderung auf Unternehmensebene. In Krisenzeiten verstärken Arbeitsplatzunsicherheit und überarbeitete Teams die emotionale Belastung weiter.
Führungskräften und Mitarbeitenden der Personalabteilung fällt die Aufgabe zu, ausgelaugte Mitarbeitende wieder einzubinden, während sie zugleich ihre eigene Ermüdung bewältigen müssen. Der Umgang mit Burn-out in Momenten wie diesen erfordert mehr als Resilienz – Sensibilisierung, Strategien und strukturelle Veränderungen sind erforderlich.
Auf individueller Ebene müssen die Mitarbeitenden auf Anzeichen von Stress und mentaler Erschöpfung achten – diese werden aufgrund von Arbeitsplatzunsicherheit und Leistungsdruck jedoch oft übersehen. An diesem Punkt ist Führungsstärke entscheidend. Führungskräfte müssen erkennen lernen, wann Teammitglieder auf einen Burn-out zusteuern, und ein offenes, unterstützendes Umfeld fördern.
Die Rolle von Vorgesetzten und Führungskräften bei der Gestaltung der Unternehmenskultur zu verstehen, ist von entscheidender Bedeutung und kann Unternehmen dabei helfen, mit Burn-out bei Mitarbeitenden umzugehen und einen gesünderen Arbeitsplatz zu fördern.
„Burn-out ist mehr als nur ein persönliches Problem – er ist ein Warnsignal für das Unternehmen. Wenn Führungskräfte die Persönlichkeitsmerkmale verstehen, die das Verhalten am Arbeitsplatz beeinflussen, können sie frühzeitig eingreifen, Stress verringern und gesündere, widerstandsfähigere Teams aufbauen“, sagt Allison Howell, Vice President of Market Innovation bei Hogan Assessments.
Hogan Assessments, Anbieter von Persönlichkeitsbeurteilungen am Arbeitsplatz, hat erarbeitet, wie Führungskräfte durch das Verständnis von persönlichkeitsbedingten Verhaltensweisen Teams unterstützen können, die überfordert sind. Mit den richtigen Erkenntnissen können Führungskräfte gesündere, resilientere Arbeitsplätze schaffen und sich um ihre Mitarbeitenden kümmern.
Kommuniziere bewusst, höre einfühlsam zu
Fördere eine Kultur des offenen Dialogs, in der Mitarbeitende sich sicher fühlen, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen, indem du dich regelmäßig nach der Stimmung erkundigst und bewusst interagierst. Passe deinen Kommunikationsstil an die verschiedenen Persönlichkeiten an. Einige kommen möglicherweise besser im Einzelgespräch zurecht, während andere sich in Gruppen wohler fühlen. Diese Art von inklusiver Kommunikation reduziert Burn-out in hybriden Teams gemäß dem Europäischen Parlament um bis zu 25 Prozent. Dies zeigt, wie wichtig Empathie und Offenheit am post-pandemischen Arbeitsplatz sind.
So viel kann ein Danke bewirken
Steigere die Arbeitsmoral, indem du regelmäßig Bemühungen anerkennst und Erfolge feierst – sowohl große als auch kleine. Ebenso wichtig wie die Anerkennung selbst ist die Art und Weise, wie sie zum Ausdruck gebracht wird: Während einige Mitarbeitende gern vor anderen gelobt werden, schätzen manche ein privateres, persönlicheres Dankeschön mehr. Anerkennung, an individuelle Präferenzen angepasst, bewirkt mehr als nur eine Steigerung der Moral – eine Studie von Gallup zeigt, dass Mitarbeitende, die sich stets wertgeschätzt fühlen, mit 63 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit im nächsten Jahr bei ihrem Unternehmen bleiben.
Wohlbefinden trifft auf Leistung
Unterstütze das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, indem du Zugang zu Ressourcen für die mentale Gesundheit wie Counseling oder Stressmanagement-Workshops anbietest. Zugleich solltest du in Möglichkeiten zur Kompetenzbildung investieren, die Teams in die Lage versetzen, effizienter zu arbeiten, um Überlastung zu reduzieren und das Selbstvertrauen zu stärken. Eine solche Doppelinvestition zahlt sich aus: Der OECD zufolge berichten Unternehmen, die dem Wohlbefinden neben der Weiterentwicklung Priorität einräumen, von Produktivitätssteigerungen von 10 bis 12 Prozent, was beweist, dass die Wertschätzung der Mitarbeitenden und deren Leistung Hand in Hand gehen.
Unterstütze die Work-Life-Balance
Betone die Bedeutung des Gleichgewichts zwischen persönlichem und beruflichem Wohlbefinden und schaffe eine Unternehmenskultur, die die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden auch abseits vom Arbeitsplatz wertschätzt. Führungskräfte können den Weg dafür ebnen, indem sie die ihnen zustehende Freizeit nutzen und ihre Mitarbeitenden dazu anregen, dies ebenfalls zu tun. Eine Studie von Eurofound zeigt, dass bei Mitarbeitenden, die sich Auszeiten nehmen und ihre Arbeitszeit selbständig einteilen können, das Stressniveau um 30 Prozent abnimmt – ein eindeutiger Grund, im Sommer und darüber hinaus mit gutem Beispiel voranzugehen.
Fazit
Angesichts weiter steigender Burn-out-Raten aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und überlasteter Belegschaften ist es für Führungskräfte von entscheidender Bedeutung, ein Umfeld mit offener Kommunikation und individualisierter Unterstützung zu schaffen, um die einzigartigen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden anzuerkennen.
Die Priorisierung der psychischen Gesundheit und die richtige Herangehensweise zur Bekämpfung von Burn-out kommen nicht nur Einzelpersonen zugute, sondern steigern auch die Gesamtleistung des Unternehmens und ebnen den Weg für einen gesünderen und wertgeschätzteren Arbeitsplatz.
Print mit Persönlichkeit: Warum Visitenkarten auch für Start-ups wichtig bleiben
Warum Printprodukte wie Visitenkarten auch 2025 im Gründer*innen-Alltag relevant bleiben – und worauf bei Gestaltung und Produktion zu achten ist.
In einer Welt, in der alles digitalisiert scheint – von Networking über Bewerbungsgespräche bis hin zum Vertragsabschluss –, wirkt das Thema Print fast altmodisch. Doch gerade bei Gründungen, beim Aufbau von Kund*innenbeziehungen oder beim Auftritt auf Messen zeigt sich: Printprodukte wie Visitenkarten, Flyer oder Briefpapier sind alles andere als aus der Zeit gefallen. Sie sind sichtbare Anker im digitalen Rauschen – und können den Unterschied machen zwischen Austausch und Eindruck.
Ob im ersten Kund*innengespräch oder beim Pitch vor Investor*innen – der Moment, in dem Sie eine Visitenkarte erstellen und überreichen, ist nicht nur ein Akt der Kontaktweitergabe. Er ist eine Geste. Eine Entscheidung für Substanz. Und ein Statement in Sachen Stil.
Der erste Eindruck zählt – und bleibt
Während LinkedIn-Profile, QR-Codes oder digitale Visitenkarten praktisch sind, fehlt ihnen oft eines: das Gefühl von Echtheit. Eine hochwertig gestaltete Visitenkarte vermittelt Wertschätzung, Professionalität und visuelle Identität auf den ersten Blick. Sie sagt: Ich nehme meine Idee ernst – und dich auch.
Gerade bei Netzwerkveranstaltungen, Gründungsmessen oder Co-Working-Pitches bleibt der erste physische Eindruck oft länger im Gedächtnis als eine E-Mail im Posteingang. Und wenn es hektisch wird, ist eine greifbare Karte oft schneller zur Hand als das Smartphone.
Visitenkarten als Markenbaustein
Für junge Unternehmen ist der Markenauftritt ein zentraler Bestandteil der Positionierung. Farbwahl, Logo, Typografie – alles trägt zur Identität bei. Die Visitenkarte ist dabei nicht nur ein Infomedium, sondern ein Träger dieser Identität. Sie ist Miniatur-Markenbotschaft, komprimiertes Designsystem und unterschätzter Imagefaktor zugleich.
Entsprechend wichtig ist es, sich bei der Gestaltung Zeit zu nehmen – oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Investition lohnt sich: Eine Visitenkarte, die durch Design, Haptik und Aussage überzeugt, bleibt nicht nur in der Tasche, sondern auch im Kopf.
Print 2025: Nachhaltig, individuell, hochwertig
Auch im Druckbereich hat sich viel getan: Umweltfreundliche Papiere, klimaneutrale Produktion und vegane Druckfarben sind längst keine Ausnahme mehr. Wer bei der Gründung auf Nachhaltigkeit achtet, sollte das auch bei Printprodukten tun – nicht nur aus Überzeugung, sondern auch, weil es bei Kund*innen, Partner*innen und Förderinstitutionen immer stärker wahrgenommen wird.
Neben der ökologischen Komponente ist Individualisierung ein wachsender Trend: Geprägte Logos, ungewöhnliche Formate, Softtouch-Oberflächen oder farbige Schnittkanten machen aus der klassischen Visitenkarte ein kreatives Statement. Auch QR-Codes mit direkter Verlinkung zum Online-Profil oder zur Projektseite lassen sich heute problemlos integrieren – und verbinden Print mit Digitalem.
Warum Start-ups nicht auf Print verzichten sollten
Auch wenn vieles online läuft: Persönlicher Kontakt ist und bleibt ein entscheidender Erfolgsfaktor im Business. Und genau hier entfaltet Print seine Stärken. Eine gedruckte Karte überbrückt Unsicherheit, schafft Verbindlichkeit und bleibt auch dann noch bestehen, wenn WLAN oder Akku versagen.
Gerade in der Frühphase, wenn Vertrauen aufgebaut werden muss, sind solche „analogen Markenberührungen“ wichtig. Sie zeigen: Wir sind präsent – nicht nur im Netz, sondern auch im echten Leben.
Tipps für die perfekte Visitenkarte
- Reduktion ist Trumpf: Name, Funktion, Logo, Website – mehr braucht es meist nicht. Klarheit vor Kreativität.
- Material bewusst wählen: Ob klassisch matt, strukturiert oder mit Effektlack – die Haptik beeinflusst die Wirkung.
- Gestaltung als Teil der Marke denken: Farben, Schriften und Bildsprache sollten zum gesamten Auftritt passen.
- QR-Codes sinnvoll integrieren: Für mehr Interaktion, aber ohne das Layout zu überladen.
- Format mit Bedacht wählen: Standardgrößen sind praktisch, Sonderformate fallen auf – aber passen nicht immer ins Portemonnaie.
Print ist kein Gegensatz zur Digitalisierung – sondern Ergänzung
Viele Gründer*innen glauben, Print sei ein Relikt vergangener Zeiten. In Wahrheit aber erleben hochwertige Druckprodukte derzeit eine Renaissance – gerade weil sie in einer überdigitalisierten Welt auffallen. Sie sind langsam, bewusst und wertig. Und damit genau das, was im schnellen Business-Alltag oft fehlt.
Start-ups, die Print gezielt einsetzen, können sich von der Masse abheben. Und zeigen gleichzeitig: Wir haben nicht nur digitale Skills, sondern auch Stilbewusstsein, Substanz und Haltung.
Kleine Karte, großer Auftritt
In der Gründungsphase zählt jedes Detail. Und manchmal ist es genau dieses eine Stück Papier, das den bleibenden Eindruck hinterlässt. Wer bewusst eine Visitenkarte erstellt, denkt nicht rückwärts – sondern weiter. Denn gute Gestaltung, persönliche Ansprache und nachhaltige Materialien sind keine Gegensätze zum Digitalen. Sie sind seine analoge Erweiterung.
Printprodukte sind mehr als Informationsträger. Sie sind Werkzeuge – für Kommunikation, Markenbildung und Beziehungspflege. Und deshalb auch 2025 ein fester Bestandteil jedes smarten Gründungskonzepts.
Die Zukunft des Sehens: Wege zur besseren visuellen Gesundheit
Die Augen leisten täglich Höchstarbeit. Sehtraining, Technik, Therapie: Was hilft wirklich, um langfristig wieder besser sehen zu können – jenseits der Brille?
Gutes Sehen ist eine zentrale Voraussetzung für Lebensqualität – beim Arbeiten, Lernen, Autofahren oder in der Freizeit. Doch der Alltag vieler Menschen stellt die Augen zunehmend vor Herausforderungen: Ständiges Starren auf Bildschirme, künstliches Licht, Stress und mangelnde Pausen führen dazu, dass die Sehkraft bei vielen nachlässt – oft schon in jungen Jahren.
Wer dauerhaft wieder besser sehen können möchte, sollte frühzeitig handeln: durch bewusste Sehgewohnheiten, präventive Maßnahmen und gegebenenfalls auch durch gezielte Unterstützung. Denn gutes Sehen ist kein Zufall – es ist das Ergebnis aus Pflege, Wissen und richtigen Entscheidungen im Alltag.
Wenn die Augen an ihre Grenzen stoßen
Die Anforderungen an unser visuelles System sind in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Digitale Arbeit, ständiges Fokussieren auf kurze Distanzen und geringe Erholungsphasen belasten die Augen dauerhaft. Hinzu kommen Umweltfaktoren wie trockene Luft, künstliches Licht oder unausgewogene Ernährung, die sich ebenfalls auf die Sehleistung auswirken können.
Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit über zwei Milliarden Menschen an einer Beeinträchtigung der Sehkraft – ein erheblicher Teil davon wäre vermeidbar oder behandelbar. Doch während Sehhilfen wie Brillen und Linsen gut verfügbar sind, bleibt die Frage: Wie können wir unsere Augen langfristig gesund halten – oder ihre Leistungsfähigkeit sogar wieder verbessern?
Sehtraining und Prävention: Mehr als nur Gymnastik für die Augen
Ein Ansatz, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, ist das Sehtraining. Dabei geht es um gezielte Übungen, die helfen sollen, bestimmte Sehfunktionen wie Fokussierung, Augenbeweglichkeit oder die Zusammenarbeit beider Augen zu verbessern.
Besonders bei Bildschirmarbeit oder funktionellen Sehproblemen – etwa durch Stress oder Verspannungen – kann Sehtraining helfen, Symptome wie Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen oder Konzentrationsprobleme zu lindern. Auch Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwächen oder Menschen mit latentem Schielen profitieren von dieser Methode.
Wichtig ist jedoch: Sehtraining ersetzt keine medizinische Diagnose. Es sollte gezielt eingesetzt und von qualifizierten Fachkräften begleitet werden. In vielen Fällen ist es als Ergänzung zu klassischen Sehhilfen oder therapeutischen Maßnahmen sinnvoll – aber kein Allheilmittel.
Technologische Innovationen: Sehverbesserung neu gedacht
Neben klassischen Methoden entstehen immer mehr digitale und technologische Lösungen, die den Weg zur besseren Sehleistung unterstützen sollen. Dazu zählen beispielsweise Apps für visuelle Übungen, smarte Brillensysteme oder individualisierte Screenfilter, die Augenbelastungen durch Blaulicht reduzieren.
Auch im medizinischen Bereich schreitet die Entwicklung rasant voran: Laserbehandlungen werden präziser, Linsenchirurgie bietet neue Optionen, und KI-basierte Diagnosetools ermöglichen frühzeitige Erkennung von Netzhautveränderungen. In der Kombination aus klassischer Optometrie, moderner Diagnostik und digitalen Anwendungen liegt ein großes Potenzial.
Digitale Plattformen begleiten diesen Wandel, indem sie umfassende Informationen, Beratungsangebote und moderne Ansätze rund ums Sehen bündeln. Dabei steht nicht nur die Korrektur, sondern die ganzheitliche Betrachtung der Sehgesundheit im Vordergrund.
Sehgewohnheiten im Alltag – und wie sie sich ändern lassen
Wer seine Augen langfristig entlasten möchte, sollte sich auch mit den eigenen Gewohnheiten auseinandersetzen. Viele Sehprobleme entstehen nicht über Nacht, sondern entwickeln sich schleichend – durch monotone Blickrichtungen, schlechte Lichtverhältnisse oder fehlende Bewegung im Sehalltag.
Ein paar einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen im Alltag können helfen:
- 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas in 20 Fuß (ca. 6 Meter) Entfernung schauen – zur Entlastung der Augenmuskulatur.
- Natürliches Licht nutzen: Wann immer möglich, Tageslicht bevorzugen und direkte Blendung vermeiden.
- Regelmäßige Pausen einbauen: Bildschirmarbeit unterbrechen, in die Ferne blicken, die Augen schließen.
- Ergonomische Bildschirmhöhe: Der Monitor sollte leicht unter Augenhöhe positioniert sein.
- Ausreichend blinzeln: Um die Augenoberfläche feucht und geschützt zu halten.
Diese kleinen Veränderungen lassen sich oft leicht umsetzen – sie fördern nicht nur das Sehen, sondern auch die allgemeine Konzentration und das Wohlbefinden.
Zukunftsperspektiven: Wie wir morgen sehen werden
Die Augenmedizin und Sehforschung befinden sich im Umbruch. Neue Therapieformen, bessere Vorsorgestrukturen und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Augenärzten, Optometristen und digitalen Gesundheitsanbietern eröffnen neue Chancen für Millionen Menschen weltweit.
Gleichzeitig wächst das Bewusstsein dafür, dass gutes Sehen nicht nur eine Frage der richtigen Brille ist – sondern eine ganzheitliche Aufgabe, die Körper, Geist und Technologie einbezieht. Wer frühzeitig Maßnahmen ergreift, achtsam mit den eigenen Sehgewohnheiten umgeht und sich bei Bedarf professionelle Unterstützung holt, kann oft mehr erreichen, als er denkt.
Sehgesundheit braucht Aufmerksamkeit, Wissen und passende Lösungen
„Wieder besser sehen können“ – das ist heute keine reine Vision mehr, sondern in vielen Fällen realistisch erreichbar. Die Kombination aus moderner Diagnostik, individueller Beratung und smarter Technologie schafft neue Möglichkeiten für alle, die ihre Sehkraft erhalten oder verbessern möchten.
Ob durch Prävention, Sehtraining, medizinische Behandlung oder bewusstere Nutzung digitaler Tools: Wer seine Gesundheit ernst nimmt, schafft sich eine bessere Lebensqualität – und bleibt in einer zunehmend visuellen Welt auf Augenhöhe.
Wenn Mitarbeitende kündigen: Quiet Quitting war gestern
Drei Strategien, um Revenge Quitting – Kündigungen aus Rache – wirkungsvoll im Unternehmen vorzubeugen.
Der Arbeitsplatz durchläuft einen massiven Wandel. Quiet Quitting war gestern – Mitarbeitende setzen nun auf plakative, dramatische Abgänge, das sogenannte Revenge Quitting, also Kündigungen als Rache. Bei diesem Phänomen kehren Fachkräfte aufgrund unerfüllter Versprechen, toxischer Kulturen und mangelnder Anerkennung Unternehmen den Rücken. Und sie schleichen sich nicht leise davon – sie sorgen dafür, dass ihr Ausscheiden wahrgenommen wird.
Was steckt hinter diesem Phänomen? Expert*innen zufolge liegt der Schlüssel darin, die tiefergehende Abkopplung der Mitarbeitenden von ihren Arbeitsplätzen zu verstehen. „Beim Revenge Quitting geht es nicht nur um die Frustration bei alltäglichen Aufgaben, sondern um den Zusammenbruch der Kommunikation und das Versäumnis, die Ambitionen der Mitarbeitenden mit der Unternehmenskultur in Einklang zu bringen“, erklärt Dr. Ryne Sherman, Chief Science Officer bei Hogan Assessments und Co-Host im Science of Personality Podcast. „Die gute Nachricht? Es ist vermeidbar.“
Unternehmen, die ihre Top-Talente erfolgreich binden, haben eines gemeinsam: Sie verfolgen einen proaktiven Ansatz zur emotionalen Mitarbeitendenbindung. Anstatt sich um kurzfristige Lösungen zu bemühen, gehen sie Kernprobleme an, bevor Mitarbeitende das Bedürfnis verspüren, mit ihrer Kündigung ein Statement zu setzen.
Im Folgenden stellen wir drei solide Strategien vor, um Revenge Quitting vorzubeugen und Mitarbeitende bei der Stange zu halten:
1. Biete mehr als nur Benefits – geh dem auf den Grund, was Mitarbeitende wirklich wollen
Mitarbeitende von heute erwarten mehr als nur Gehaltserhöhungen, kostenlosen Kaffee oder Pizza am Freitag. Flexibilität hinsichtlich des Homeoffice, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Wachstumschancen und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sind keine Nice-to-haves mehr – sie werden vorausgesetzt. Im Hinblick darauf sind mehr als ein Drittel (35 Prozent) der europäischen Arbeitnehmenden der Ansicht, dass es innerhalb ihres Unternehmens keine ausreichenden Möglichkeiten für Beförderungen oder die berufliche Weiterentwicklung gibt, um ihre Karriereziele zu erreichen (Quelle: ManpowerGroup). Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, koppeln sich Mitarbeitende nicht nur ab, sondern legen wirkungsvolle Abgänge hin, die Teams aus dem Gleichgewicht bringen und die Dynamik am Arbeitsplatz aufrütteln.
„Um dem einen Schritt voraus zu sein, müssen Unternehmen transparente Konzepte einführen, echte Flexibilität bieten und offene Feedback-Kanäle einrichten“, so die Analyse von Dr. Ryne Sherman. „Unternehmen, die zuhören und sich an wandelnde Bedürfnisse der Arbeitnehmenden anpassen, werden nicht nur die Mitarbeiterbindung steigern, sondern auch ihre Marke als Arbeitgeber stärken.“
2. Der Führungsstil ist bei der Mitarbeiterbindung entscheidend
Schlechte Führung ist der schnelle Weg zum Revenge Quitting. Toxische oder abwesende Führungsstile verringern die Arbeitsmoral, führen schneller zu Burn-out und vertreiben talentierte Arbeitskräfte. Mitarbeitende, die sich von ihren Vorgesetzten nicht unterstützt oder gar geringgeschätzt fühlen, kündigen mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit – und sie werden ihre Unzufriedenheit kundtun. Ein kürzlich veröffentlichter Gallup-Bericht zeigt beispielsweise auf, dass Führungskräfte die Eckpfeiler der emotionalen Mitarbeitendenbindung sind und dass ihnen 70 Prozent des Team-Engagements zuzuschreiben sind.
Andererseits berichten Teams, die von ruhigen, organisierten und einfühlsamen Vorgesetzten geleitet werden, von einer dreimal höheren emotionalen Mitarbeitendenbindung. Investitionen in die Weiterentwicklung von Führungskräften sind nicht nur nützlich, sondern unerlässlich. Unternehmen müssen Führungskräfte mit Fähigkeiten ausstatten, mit denen sie ihre Teams effektiv unterstützen, motivieren und binden können.
3. Entwickle das ultimative Gegenmittel: psychologische Sicherheit
Um das Ausmaß der aktuellen Veränderungen am Arbeitsplatz zu begreifen, ist es erwähnenswert, dass 40 Prozent der Beschäftigten weltweit angeben, dass sie ihren Arbeitsplatz möglicherweise in naher Zukunft verlassen werden (Quelle: WEF). Was ist also der beste Schutz vor Revenge Quitting? Förderung der psychologischen Sicherheit. Wenn Mitarbeitende sich sicher genug fühlen, um Bedenken zu äußern, Risiken einzugehen und so zu sein, wie sie sind, ohne negative Konsequenzen zu befürchten, steigt die emotionale Bindung ans Unternehmen stark an.
Unternehmen, die ein Umfeld des Vertrauens, der Inklusion und des gegenseitigen Respekts pflegen, sehen konkrete Vorteile: verbesserte Innovation, höhere Produktivität und vor allem eine stärkere Mitarbeitendenbindung. „Die Schaffung psychologischer Sicherheit ist nicht nur eine HR-Initiative, sondern auch eine geschäftliche Notwendigkeit“, sagt Dr. Ryne Sherman.
Fazit
Der Arbeitsplatz entwickelt sich weiter, und Unternehmen, die sich nicht anpassen, riskieren, ihr wertvollstes Gut zu verlieren: ihre Mitarbeitenden. Die erfolgreichsten Unternehmen werden diejenigen sein, die auf authentische Führung, bedeutsame Tätigkeiten und eine Kultur des Vertrauens setzen.
Laserdrucker im Überblick: Effizienz und Präzision für Ihr Büro
Warum Laserdrucker in Büros so beliebt sind: Vorteile, Marken, Druckqualität, Wirtschaftlichkeit.
Moderne Büroumgebungen erfordern leistungsstarke Drucktechnologien, die den steigenden Anforderungen an Qualität und Produktivität gerecht werden. Laserdrucker überzeugen dabei durch ihre Effizienz, präzise Druckergebnisse und robuste Konstruktion für professionelle Anforderungen.
Sie bieten nicht nur eine hohe Druckgeschwindigkeit, sondern auch eine ausgezeichnete Textschärfe und Farbbrillanz. Zudem zeichnen sich Laserdrucker durch ihre Zuverlässigkeit und geringen Wartungsaufwand aus, was sie zu idealen Begleitern im hektischen Büroalltag macht.
Beliebte Laserdruckermarken im Überblick
Führende Hersteller wie HP, Canon, Brother und Lexmark prägen den Laserdruckermarkt mit individuellen Stärken. HP bietet zuverlässige Geräte mit hochwertigen Druckergebnissen, wie beispielsweise die Laserdrucker der HP LaserJet P2055 Serie, die sich durch ihre Effizienz und Präzision auszeichnen. Canon stellt eine breite Modellpalette für verschiedene Anforderungen bereit, während Brother sich durch ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis hervortut, was besonders für kleinere Unternehmen attraktiv ist. Lexmark konzentriert sich auf effiziente und umweltfreundliche Geräte, die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen.
Diese Vielfalt ermöglicht es Unternehmen, einen optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Drucker zu finden.
Technische Vorzüge moderner Laserdrucker
Moderne Lasertechnologie revolutioniert den Bürodruck mit beeindruckender Präzision und Geschwindigkeit. Dies führt zu gestochen scharfen Texten und detailreichen Grafiken, die selbst feinste Nuancen wiedergeben. Die robuste Konstruktion und präzisen Komponenten gewährleisten einen störungsfreien Betrieb, auch bei intensivem Druckaufkommen. Laserdrucker bieten zahlreiche technische Vorzüge:
- Hohe Druckgeschwindigkeit von bis zu 70 Seiten pro Minute
- Exzellente Bildqualität mit bis zu 1200 dpi Auflösung
- Energieeffizienz durch kurze Aufwärmzeiten
- Vielseitige Medienverarbeitung, einschließlich schwerer Papiere
Diese Eigenschaften machen Laserdrucker besonders geeignet für Büroumgebungen, die konstante Qualität, Zuverlässigkeit und hohe Produktivität benötigen. Zudem ermöglichen fortschrittliche Netzwerkfunktionen eine nahtlose Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, was die Effizienz weiter steigert.
Wirtschaftlichkeit von Laserdruckern: Ein Kostenvergleich
Laserdrucker zeichnen sich durch einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu Tintenstrahldruckern aus, was zu niedrigeren Stromkosten führt. Die Verwendung von Tonerkartuschen mit hoher Seitenreichweite reduziert zudem die Kosten pro Druckseite erheblich. Bei hohem Druckvolumen wird diese Effizienz besonders deutlich. Somit erweisen sich Laserdrucker als wirtschaftlich vorteilhaft für Anwender mit regelmäßig großem Druckaufkommen.
Zusätzlich profitieren Unternehmen von geringeren Wartungskosten und längeren Standzeiten der Geräte. Die Anschaffungskosten eines Laserdruckers amortisieren sich oft schnell durch die Einsparungen im laufenden Betrieb, insbesondere bei intensiver Nutzung. Auch die Zeitersparnis durch schnelleres Drucken und weniger Papierstaus trägt zur Wirtschaftlichkeit bei.
Einsatzmöglichkeiten von Laserdruckern in verschiedenen Umgebungen
Laserdrucker bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen. In Unternehmen unterstützen sie effiziente Arbeitsabläufe durch präzise Druckqualität und hohe Geschwindigkeit. Im Home-Office ermöglichen sie professionelle Ausdrucke ohne physische Büropräsenz. Bildungseinrichtungen und das Gesundheitswesen profitieren von der effizienten Produktion umfangreicher Dokumente wie Lehrmaterialien oder Patientenunterlagen.
Diese Anpassungsfähigkeit macht Laserdrucker zu einer flexiblen Lösung für diverse Branchen und Anforderungen. Einige der wichtigsten Einsatzbereiche für Laserdrucker sind:
- Büroumgebungen: Für Geschäftskorrespondenz und interne Dokumente
- Grafikdesign: Zur Erstellung hochwertiger Entwürfe und Präsentationen
- Einzelhandel: Für Preisschilder und Werbematerialien
- Logistik: Zum Drucken von Versandetiketten und Lieferscheinen
Darüber hinaus eignen sich Laserdrucker hervorragend für den Einsatz in Bibliotheken, wo sie große Mengen an Texten und Katalogen produzieren können, sowie in der Forschung für detaillierte Diagramme und Berichte.
Langfristige Vorteile einer Investition in einen Laserdrucker
Laserdrucker zeichnen sich durch ihre robuste Konstruktion und präzisen Komponenten aus, was sie deutlich zuverlässiger als Tintenstrahldrucker macht. Ihre geringere Störanfälligkeit führt zu einer höheren Betriebsverfügbarkeit. Reduzierte Wartungsintervalle senken die Betriebskosten merklich. Langlebige Verbrauchsmaterialien unterstützen zusätzlich die wirtschaftliche Gesamteffizienz.
Diese Faktoren machen Laserdrucker zu einer besonders lohnenden Investition für Büros mit hohem Druckaufkommen. Die langfristigen Vorteile einer Investition in einen Laserdrucker umfassen:
- Geringere Kosten pro Seite bei hohem Druckvolumen
- Schnellere Druckgeschwindigkeit für erhöhte Produktivität
- Bessere Druckqualität, insbesondere bei Texten und Grafiken
- Umweltfreundlichere Option durch weniger Verpackungsmüll
Zudem bieten moderne Laserdrucker oft erweiterte Funktionen wie Duplexdruck und Netzwerkanbindung, die die Effizienz im Büroalltag weiter steigern. Die Anschaffungskosten amortisieren sich in der Regel schnell durch die niedrigeren Betriebskosten.
Zusammenfassung der Vorteile von Laserdruckern
Laserdrucker verbinden technologische Präzision mit wirtschaftlicher Effizienz und bieten Unternehmen eine flexible Drucklösung für unterschiedliche Anforderungen und Branchen. Sie zeichnen sich durch hohe Druckgeschwindigkeiten, exzellente Textqualität und niedrige Seitenkosten aus. Zudem sind sie besonders zuverlässig und wartungsarm, was lange Ausfallzeiten minimiert. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht es, verschiedene Medien wie Papier, Etiketten und Umschläge zu bedrucken, was sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in modernen Büroumgebungen macht.
Female Leadership vs. Tech-Bro-Mentalität?
Der Blick nach USA zeigt: Mark Zuckerberg fordert mehr männliche Energie in Unternehmen und vielerorts werden Diversity-Programme eingestellt, weil das Thema als überstrapaziert gilt. Ist Female Leadership, kaum flächendeckend verbreitet, bereits wieder ein Relikt? Vier weibliche Führungskräfte erklären ihre Perspektive.
Auch in der Kommunikationsbranche zeigt sich ein Rückschritt in Sachen Female Leadership: Laut der Global Women in PR-Umfrage hat sich der Gender-Pay-Gap vergrößert, die Zahl weiblicher Führungskräfte ist gesunken, und über 50 Prozent der Frauen berichten von Mobbing oder Belästigung am Arbeitsplatz. Stellt sich die Frage: Wo stehen wir beim Thema Female Leadership? Vier weibliche Führungskräfte erklären ihre Perspektive.
Empathie statt Genderfokus
Nora Feist, CEO von Mashup Communications: „Gute Führung hängt nicht vom Geschlecht ab. Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen oder gutes Zuhören sind wichtig, aber sie sind keine speziellen ,weiblichen‘ Qualitäten. Statt über Female Leadership als besondere Kategorie zu sprechen, sollten wir uns darauf konzentrieren, Arbeitsumgebungen zu schaffen, in denen alle ihre Stärken zeigen können. Dazu gehört, den Mitarbeitenden zuzuhören, offen zu kommunizieren und Fehler als Teil des Lernprozesses zu sehen. So entsteht eine Unternehmenskultur, in der sich jeder wohlfühlt und sein Bestes geben kann.“
Ein eigener Fuhrpark für Start-ups
Jedes gewerblich genutzte Fahrzeug bringt einen enormen Aufwand mit sich: Anschaffung, Versicherung, Wartung und Pflege verschlingen viel Zeit und Geld. Darüber hinaus sind zentrale Parkmöglichkeiten knapp und die Mieten für eigene Stellplätze entsprechend hoch. Für Gründer*innen und Selbständige kann CarSharing hier eine ideale Lösung sein.
Was ist CarSharing?
CarSharing ist die geteilte Nutzung von Autos. Halter der Fahrzeuge ist ein CarSharing-Anbieter. Unternehmen können ihre Mitarbeitenden registrieren, die dann selbstständig und rund um die Uhr die Autos des Anbieters – in der Regel per App – buchen können. Jede Fahrt wird in der Rechnung detailliert aufgeschlüsselt und Kosten fallen nur bei tatsächlicher Nutzung an.
Was ist der Unterschied zu Dienstfahrzeugen oder Leasing?
Durch das Pay-Per-Use-Modell wird beim CarSharing im Gegensatz zu klassischen Dienstwägen oder Leasingfahrzeugen kein Kapital gebunden. Sprit und Versicherung sind immer im Preis inklusive und der Anbieter übernimmt Wartung und Reinigung der Fahrzeuge.
Die wichtigsten Vorteile von CarSharing auf einen Blick:
Kosten nur bei tatsächlicher Nutzung
Für Gründer*innen ist CarSharing in sehr vielen Fällen günstiger als ein eigenes Firmenfahrzeug. Kosten entstehen nur dann, wenn tatsächlich gefahren wird. So entfallen hohe Anschaffungskosten oder Leasingraten und das Startkapital kann statt in einen Firmenwagen in das Kerngeschäft investiert werden. Betriebswirtschaftlich sorgt CarSharing in jedem Fall für eine Entlastung: sämtliche Verwaltungsaufgaben werden komplett ausgelagert und sind im Preis inbegriffen. Dasselbe gilt für Versicherung, Benzin oder Strom, Reinigung und Wartung.
Zugriff auf eine ganze Fahrzeugflotte
Einer der größten Vorteile von CarSharing liegt in der Flexibilität: Mit CarSharing haben Startups Zugang zu einer großen Fahrzeugflotte. In den allermeisten Fällen besteht diese auch aus vielen verschiedenen Modellen unterschiedlicher Größe. Für Termine bei Kund*innen reicht ein Kleinwagen, für Veranstaltungen ist vielleicht ein größeres Modell besser geeignet.
Nachhaltige Mobilität
Neben organisatorischen Vorteilen und Kosteneinsparungen lohnt sich CarSharing auch aus ökologischer Perspektive. Durch die geteilte Nutzung werden insgesamt weniger Autos benötigt und viele CarSharing-Anbieter setzen auf spritsparende sowie elektrische Modelle. Das gilt besonders für Anbieter, die mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet sind. So können Start-ups von Beginn an ihren ökologischen Fußabdruck kleinhalten.
Vier Punkte zur Auswahl des richtigen CarSharing-Anbieters
1. Der Standortfaktor
Der Standort der CarSharing-Fahrzeuge ist ein maßgeblicher Faktor. Steht das Auto zu weit weg, lohnen sich vor allem kurze Nutzungen zeitlich nicht. Im Idealfall sollte sich mindestens eine CarSharing-Station mit reservierten Stellplätzen in fußläufiger Entfernung befinden. In Großstädten gibt es häufig „Free Floating“-Angebote, wobei die Fahrzeuge in einem definierten Geschäftsgebiet nach Bedarf am Straßenrand abgestellt werden. Diese Fahrzeuge eignen sich eher für kurze One-Way-Fahrten innerhalb der Stadt. Längere Dienstfahrten gehen bei dieser Variante sehr schnell ins Geld. Stationsbasiertes CarSharing bietet zusätzlich den Vorteil, dass jedes Auto einen reservierten Stellplatz hat. Dadurch entfällt die Suche nach einem freien Parkplatz.
2. Die Fahrzeuge müssen zum eigenen Bedarf passen
Müssen häufig große Gegenstände oder viel Gepäck transportiert werden, kommt nur ein CarSharing-Unternehmen in Frage, das auch größere Fahrzeugmodelle zur Verfügung stellen kann. Manche Anbieter bieten außerdem an, das Fahrzeug temporär mit dem eigenen Firmenlogo auf einer Magnetfolie auszustatten.
3. Der Service zählt
Ein guter CarSharing-Service ist rund um die Uhr erreichbar und bietet ein einfaches Handling. Einige CarSharing-Unternehmen bieten für Geschäftskunden auch exklusiv reservierte Zeitfenster für bestimmte Fahrzeuge an oder bei entsprechender Auslastung eine eigens eingerichtete CarSharing-Station auf dem Firmengelände. Die Verbreitung des Angebots kann besonders für Unternehmen mit überregionalem Fokus wichtig sein. Der Anbieter cambio ist beispielsweise in vielen Städten – vor allem in Norddeutschland und NRW – mit einer eigenen Flotte aktiv und ermöglicht darüber hinaus durch Partnerschaften die Nutzung in hunderten deutschen und belgischen Städten.
4. Kosten und Leistungen vergleichen
Logischerweise ist ein Preisvergleich zwischen der Nutzung von CarSharing und dem Kauf oder Leasing eines eigenen Firmenwagens sinnvoll. Dasselbe gilt auch für verschiedene CarSharing-Anbieter, wenn die Voraussetzungen ansonsten gleich gut ausfallen. Viele Anbieter haben maßgeschneiderte Tarife für Unternehmen im Angebot. Zählt man sämtliche Kosten für ein eigenes Fahrzeug zusammen, ist CarSharing in vielen Fällen die günstigere Alternative. In jedem Fall gewinnen junge Unternehmen und Startups beim CarSharing eine hohe Flexibilität und durch die Auslagerung von Pflege, Wartung und Verwaltung der Fahrzeuge deutlich mehr personelle Kapazitäten für andere Aufgaben.
Der Autor Norbert Jagemann ist seit 2022 Geschäftsführer der Holdinggesellschaft cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG. cambio unterhält in zahlreichen deutschen und belgischen Städten mehr als 5.500 Fahrzeuge für über 200.000 Kund*innen.
Manipulation im Business
Erkennen und entgegenwirken: Wie du dich und dein Unternehmen vorschädlichen Einflüssen manipulativer Personen wirkungsvoll schützt.
In der dynamischen Welt des Unternehmertums gibt es zahlreiche Herausforderungen, denen Gründer*innen täglich begegnen. Eine der subtilsten, aber zugleich gefährlichsten ist die Manipulation. Während die meisten Geschäftsleute ihre Beziehungen auf Vertrauen und Integrität aufbauen möchten, gibt es immer wieder Personen, die Manipulation als Werkzeug verwenden, um eigene Interessen durchzusetzen.
Manipulation kann in vielen Formen auftreten – von emotionaler Beeinflussung über subtile Machtausübung bis hin zu gezielten Täuschungsmanövern. Doch wie lässt sich Manipulation frühzeitig erkennen? Welche Signale sollten alarmieren? Und vor allem: Wie kann man sich und sein Geschäft vor den schädlichen Einflüssen manipulativer Personen schützen?
Was ist Manipulation im Business-Kontext?
Manipulation im Business bezieht sich auf Verhaltensweisen und Taktiken, die darauf abzielen, andere Menschen zu beeinflussen, oft ohne dass diese es bemerken, um eigene Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu ehrlicher Überzeugung wird bei der Manipulation versucht, die Entscheidungsfreiheit der anderen Person einzuschränken oder sie zu Handlungen zu bewegen, die ihrem eigenen Interesse widersprechen.
Diese Taktiken können in Geschäftsverhandlungen, beim Führen von Mitarbeitenden, im Kund*innenkontakt oder in Partnerschaften auftreten. Die manipulierte Person wird in eine Position gedrängt, in der sie glaubt, freiwillig eine Entscheidung zu treffen, während sie in Wirklichkeit subtil beeinflusst wurde.
Typische Formen der Manipulation im Business
Manipulation hat viele Facetten und kann in unterschiedlichsten Formen auftreten. Zu den häufigsten Manipulationstaktiken zählen:
- Emotionale Erpressung: Hierbei nutzt der/die Manipulator*in emotionale Bindungen oder Schwächen aus, um die andere Person zu einer bestimmten Handlung zu drängen. Typische Aussagen könnten sein: „Wenn du wirklich an das Unternehmen glaubst, wirst du diesen Schritt machen“ oder „Ich dachte, wir sind Freunde. Warum vertraust du mir nicht?“
- Falschinformation und Täuschung: Manipulative Personen neigen dazu, Informationen zu verzerren oder bewusst falsche Informationen zu streuen, um die Wahrnehmung ihres Gegenübers zu beeinflussen. Beispielsweise könnte ein Geschäftspartner die Risiken einer Investition herunterspielen, um das Gegenüber zu einer Beteiligung zu bewegen.
- Druck und Dringlichkeit: Manipulator*innen schaffen oft eine künstliche Dringlichkeit, um Druck auszuüben. Aussagen wie „Dieses Angebot gilt nur heute“ oder „Wenn du jetzt nicht zusagst, ist der Deal vom Tisch“ zielen darauf ab, die betroffene Person unter Stress zu setzen und ihr keine Zeit zu lassen, die Situation angemessen zu überdenken.
- Schmeichelei und Charme: Manche Manipulator*innen setzen gezielt Schmeichelei und Charme ein, um das Vertrauen ihres Gegenübers zu gewinnen und die Wachsamkeit zu senken. Diese scheinbar freundliche und positive Beeinflussung kann dazu führen, dass die betroffene Person ihre Schutzmechanismen fallen lässt.
- Spielen mit Schuldgefühlen: Manipulative Personen erzeugen oft Schuldgefühle, um andere zu beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass die betroffene Person aus einem falschen Pflichtgefühl heraus Entscheidungen trifft, die nicht in ihrem besten Interesse liegen.
Warnsignale für Manipulation
Es gibt bestimmte Warnsignale, auf die du achten solltest, um Manipulation frühzeitig zu erkennen:
- Unklare oder widersprüchliche Kommunikation: Manipulator*innen neigen dazu, vage oder mehrdeutige Aussagen zu machen. Wenn ein(e) Geschäftspartner*in ständig seine/ihre Meinung ändert oder Informationen zurückhält, ist Vorsicht geboten.
- Übermäßige Betonung von Loyalität und Vertrauen: Wenn jemand ständig betont, wie wichtig Vertrauen ist, und dabei subtile Hinweise gibt, dass Misstrauen unangebracht sei, könnte dies ein Zeichen für Manipulation sein.
- Unangemessener Druck oder Eile: Wenn du dich in einer Situation wiederfindest, in der du unter extremen Zeitdruck gesetzt wirst, ohne die Möglichkeit zu haben, eine Entscheidung gründlich zu überdenken, könnte dies ebenfalls ein Hinweis auf Manipulation sein.
- Widersprüchliches Verhalten: Achte auf Menschen, deren Worte und Taten nicht übereinstimmen. Wenn jemand einerseits Vertrauen und Respekt signalisiert, sich andererseits aber nicht an Absprachen hält oder ständig Ausreden findet, solltest du skeptisch werden.
- Unerklärliche Schuldgefühle oder Zweifel: Wenn du nach einem Gespräch mit einem/einer Geschäftspartner*in oder Mitarbeiter*in regelmäßig unsicher, schuldig oder verunsichert bist, obwohl es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt, könntest du Opfer manipulativer Taktiken sein.
Strategien zum Schutz vor Manipulation
Das Erkennen von Manipulation ist der erste Schritt, doch es ist ebenso wichtig, sich aktiv davor zu schützen.
- Zunächst sollten klare Grenzen in Geschäftsbeziehungen gesetzt werden. Dies betrifft sowohl den persönlichen als auch den beruflichen Bereich. Klare Regeln und Erwartungen lassen wenig Raum für Manipulation. Es ist ebenso wichtig, die Motive und Absichten der anderen Seite zu hinterfragen. Eine gesunde Skepsis hilft dabei, potenzielle Manipulationsversuche zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten.
- Fördere Transparenz und Offenheit in deinem Unternehmen. Je mehr Informationen offen und ehrlich geteilt werden, desto weniger Raum bleibt für Manipulation. Schenke Vertrauen, aber verifiziere auch regelmäßig die Aussagen und Handlungen deiner Geschäftspartner*innen, um sicherzustellen, dass Absprachen eingehalten werden.
- Ein starkes Team kann ebenfalls eine wirksame Verteidigungslinie gegen Manipulation sein. Indem du deine Mitarbeitenden schulst und ihnen die Werkzeuge an die Hand gibst, Manipulation zu erkennen und darauf zu reagieren, reduzierst du das Risiko, dass dein Unternehmen ausgenutzt wird.
- Zudem solltest du darauf achten, deine Unabhängigkeit zu bewahren. Lass dich nicht in emotionale oder finanzielle Abhängigkeiten drängen. Eine unabhängige Position stärkt deine Verhandlungsbasis und macht es schwieriger für andere, dich zu manipulieren.
- In schwierigen oder unklaren Situationen kann es hilfreich sein, den Rat externer Expert*innen einzuholen, sei es durch Mentor*innen, Berater*innen oder Anwält*innen. Diese können eine objektive Einschätzung der Situation geben und dir helfen, Manipulationsversuche zu erkennen und abzuwehren.
Wachsamkeit und Selbstschutz als Schlüssel zum Erfolg
Manipulation ist in der Geschäftswelt eine reale Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Gründer*innen sind besonders anfällig, da sie oft auf der Suche nach Partnerschaften, Investor*innen oder neuen Kund*innen sind und dabei manchmal ihre Wachsamkeit verlieren. Doch indem du die Anzeichen von Manipulation kennst und bewusst Strategien zum Selbstschutz anwendest, kannst du dich und dein Unternehmen bestmöglich schützen.
Wachsamkeit, gesunde Skepsis und klare Kommunikation sind dabei deine besten Werkzeuge. Schaffe eine Unternehmenskultur, die auf Offenheit und Transparenz basiert, und ermutige dein Team, stets kritisch zu denken. So wehrst du nicht nur Manipulation erfolgreich ab, sondern baust zugleich auch langfristig stabile und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen, die auf gegenseitigem Respekt und echtem Vertrauen basieren.
Der Autor Andreas Belocerkov ist Finanzexperte und Gründer von The Investment Club, der sich mit der Total Return-Investment-Strategie, Asset Protection und Nachfolgeregelungen befasst.
Flow it till you make it
Gründer*innen bewegen sich ständig im Spannungsfeld zwischen der Sorge vor dem Scheitern und der Begeisterung für den Erfolg. Immer wieder taucht die Frage auf: „Werde ich es schaffen?” Die Chancen für ein Ja steigen, wenn du einige wesentliche Dinge richtig machst.
Sein(e) eigene(r) Chef*in zu sein, ist eine tolle Sache, aber auch eine extreme Verantwortung. Klappt etwas nicht, trägt man die volle Verantwortung und kann schnell das Gefühl bekommen, versagt zu haben. Als Gründer*in und Unternehmer*in muss man sich ständig beweisen. Anfangs arbeitet man oft in einer Art Einzelkämpfer*innenmentalität und investiert unermüdlich Zeit und Energie – erstaunlicherweise oft mit großer Freude. Doch sobald das Geschäft richtig Fahrt aufnimmt, stößt man schnell an die Grenzen der Arbeitskapazität eines kleinen Kernteams, das bislang mit blindem Verständnis fungiert hat.
Die nächste Herausforderung besteht darin, neue Mitarbeitende einzustellen und einzuarbeiten. Anstatt zu sinken, steigt die Belastung weiter. Nun steht man vor doppelter Verantwortung: Man muss nicht nur das Unternehmen und seine Vision am Markt verteidigen und durchsetzen, sondern auch das eigene Team führen und mitnehmen. Die zusätzliche Aufgabe der Mitarbeitendenführung führt häufig zu einer erhöhten psychischen Belastung, die sich auf die ohnehin schon hohe physische Belastung aus den langen Arbeitsstunden aufsetzt.
Viele Gründer*innen laufen in dieser Phase Gefahr, entscheidende Fehler zu machen und dann an Selbstzweifeln und Überforderung zu scheitern. Trotz eines gut laufenden operativen Geschäfts können die psychosozialen Herausforderungen überwältigend sein und letztlich zu einem Misserfolg führen.
Manchmal sind es kleine Fehlentscheidungen, die später das Aus eines Unternehmens bedeuten können. Neue Erkenntnisse, insbesondere aus den Neurowissenschaften, bieten wertvolle Einblicke in effektive Selbstführung und können als Katalysator für nachhaltigen persönlichen und geschäftlichen Erfolg dienen.
1. Stress und Überlastung (mit bewährten Methoden reduzieren)
Als Gründer*in bist du oft hohem Arbeits- und Entscheidungsdruck ausgesetzt, was zu chronischem Stress und Burnout führen kann. Chronischer Stress kann den Cortisolspiegel erhöhen, was dich auf Dauer krank macht und die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Achtsamkeitsübungen reduzieren nachweislich den Cortisolspiegel und verbessern die kognitive Kontrolle. Das heißt, du kannst dein Gehirn fast wie einen Muskel auf Stressresilienz trainieren und bleibst unter Druck ruhiger und triffst bessere Entscheidungen. Nach nur acht Wochen Mediation ist beispielsweise nachweisbar, dass die Aktivität der rechten Amygdala deutlich abnimmt. Die Amygdala ist das Alarmsystem im Gehirn, und die rechte Amygdala ist vor allem dafür da, aus den Umgebungsreizen herauszufiltern, was Stress machen könnte und was Aufmerksamkeit kriegen soll. Auch deine Angst vorm Scheitern hat hier ihren Ursprung. Eine Reduktion der Tätigkeit der rechten Amygdala bedeutet nichts anderes, als dass uns Außenreize seltener stören. Mit anderen Worten: mehr Fokus! Regelmäßiger moderater Sport senkt zusätzlich Stresshormone und fördert das allgemeine Wohlbefinden.
2. Schlafmangel und falsches Essen (vermeiden)
Schlafmangel ist weitverbreitet und kann die Entscheidungsfindung, Kreativität und emotionale Stabilität beeinträchtigen. Vergiss den 5AM-Club, wenn du nicht um 22 Uhr ins Bett gehst. Denn der Effekt auf das Gehirn ist eindeutig: Schlafmangel macht dumm. Schlaf ist entscheidend für die Konsolidierung von Gedächtnisinhalten und die Wiederherstellung kognitiver Funktionen. Guter Schlaf, in Dauer und Schlafenszeit deinen individuellen biologischen Bedürfnissen folgend, ist aus neurowissenschaftlicher Sicht der zentrale Baustein effizienter Selbstführung für Gründer*innen. Auch wenn Schlafdisziplin in spannenden Zeiten und bei dem tollen Team, das du hast, oft schwerfällt, solltest du unbedingt darauf achten. Zentral meint in diesem Kontext wirklich zentral. Denn aus deinen individuellen, durch deine Biologie vorgegebenen Schlafenszeiten lassen sich die Zeitphasen ableiten, in denen du am leistungsfähigsten bist.
Verstehst und beachtest du den Zusammenhang zwischen zirkadianem Rhythmus und Produktivität, kannst du diese Hochleistungsphasen bewusst nutzen, um einen Flow-Zustand zu aktivieren, der bis zu fünf Mal mehr Produktivität verspricht. 500 Prozent Produktivitätssteigerung sind wirklich möglich, allerdings nur, wenn du dich nicht selbst durch deine Essgewohnheiten sabotierst. Deine Ernährung hat nämlich großen Einfluss auf deine Produktivität. Das gilt sowohl für die Menge und die Qualität als auch für die Essenszeiten. Es nützt dir nichts, deine Hochleistungsphasen zu kennen, wenn du deinen Körper durch zu schwere Ernährung zum falschen Zeitpunkt selbst sabotierst. Da ist unser Körper gnadenlos: Verdauung hat Vorrang vor Konzentration. Mit einer Portion Currywurst-Pommes oder Käse-Nachos im Magen hat dein Körper kaum Kapazität für Flow.
3. Dein persönliches Produktivitätsprofil erkennen (und nutzen)
Der zirkadiane Rhythmus ist unsere innere Uhr und beeinflusst Schlaf-Wach-Zyklen, Hormonproduktion, Körpertemperatur und unser Verhalten. Er hat einen großen Einfluss auf unsere Produktivität, da er bestimmt, wann wir geistig am fittesten oder müde sind. Das biblische „Alles hat seine Zeit“ kann deshalb tatsächlich physiologisch begründet werden. Unser Testosteronspiegel ist beispielsweise morgens am höchsten. Auch unser Cortisolspiegel ist in den frühen Morgenstunden (etwa um 6 bis 8 Uhr) am höchsten. Ein moderat hoher Cortisolspiegel am Morgen hilft, wach und aufmerksam zu sein, um den Tag zu beginnen. Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel stört dagegen den Schlaf-Wach-Zyklus. Um 4.30 Uhr wach zu liegen und Sorgen zu wälzen, hat einen Namen: Stress-induzierte Schlaflosigkeit. Es ist die durch den eigenen Körper ausgesprochene Einladung, mit einem/einer Coach oder Therapeut*in das Thema Stress zu diskutieren.
Aufbauend auf diesen natürlichen biologischen Zyklen habe ich gemeinsam mit meinem Team das „BioTimeBoxing“ entwickelt. Die Idee dieser Zeitmanagement- und Produktivitätstechnik ist, bestimmte Aufgaben in festgelegte Zeitintervalle zu legen. Dabei berücksichtigt man die individuellen physiologischen und mentalen Tagesrhythmus, identifiziert Höchstleistungsphasen des Tages und beugt durch klügere Planung einer Überforderung vor. Aus physiologischer Sicht gibt es auch Zeitphasen, in denen wir besonders konzentriert arbeiten und einen Flow-Zustand aktivieren können. Laut Forschung können wir in diesen Phasen bis zu fünf Mal produktiver sein als sonst.
4. Motivationsverlust und miese Laune verhindern (durch natürliches Dopamin)
Mangelnde Motivation zeigt sich auch bei Gründer*innen in der gefürchteten Prokrastination. Wir fangen lieber gar nicht erst mit der schwierigen Aufgabe an. Wir drücken uns genauso gern darum, den neuen Businessplan oder die Präsentation für die Investor*innen fertigzustellen, wie davor, dem/der Mitarbeitenden in der Probezeit zu sagen, dass er/sie doch nicht ins Team passt. Das eine ist kognitiv herausfordernd, das andere macht uns schlechte Gefühle. Beides will unser Gehirn vermeiden. Kurzfristig fühlen wir uns zwar besser, weil wir die Aufgabe nicht angehen müssen. Aber schon mittelfristig sorgt die Entscheidung für Frust und miese Laune. Prokrastination ist allerdings kein Bug unseres Gehirns, sondern ein Feature. Denn unser Gehirn will uns jetzt vor schlechter Stimmung bewahren, es pfeift gern mal auf morgen.
Aber auch Motivation hat eine physiologische Grundlage: den Botenstoff Dopamin, den wir über unser Belohnungssystem aktivieren können. Denn wenn wir ein Ziel verfolgen, wird Dopamin freigesetzt, was uns antreibt und zu Handlungen motiviert. Es fördert die Lust an der Aufgabenbewältigung und an Erfolgen. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung wird Dopamin nicht nach Erreichen des Ziels (als Belohnung) freigesetzt, sondern im Gegenteil, davor. Dazu muss das Ziel allerdings für uns passend sein. Bei der Formulierung unserer Ziele müssen wir für den passenden Dopaminschub sorgen, um unser evolutionär auf Prokrastination programmiertes Denkorgan mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen:
- Setze dir klare und spezifische Ziele: Anstatt „Ich will mein Start-up wachsen lassen“, ist „Ich möchte innerhalb der nächsten drei Monate zehn neue Kund*innen gewinnen“ effektiver. Formuliere deine Ziele positiv: Statt „Ich möchte weniger Zeit mit ineffizienten Meetings verschwenden“, ist „Ich möchte jede Woche eine Stunde für fokussierte Produktentwicklung einplanen“ effektiver. Klare Ziele erleichtern es dem Gehirn, eine konkrete Handlung zu planen und durchzuführen – vor allem wenn jedes Zwischenziel auf eine große Vision einzahlt.
- Über erreichbare Zwischenziele zu einer großen Vision und umgekehrt: Durch die Unterteilung in kleinere, erreichbare Zwischenziele wird die kontinuierliche Freisetzung von Dopamin gefördert. Jeder kleine Erfolg sorgt für einen Schub und motiviert zum Weitermachen. Das Endziel ist deine große Vision von dem, was du erreichen möchtest. Und jetzt kommt ein entscheidender Trick. Mit einer Technik namens Visionskaskade kannst du dir klarmachen, wie jede Aufgabe, beispielsweise die nervige Präsentation, auf das Endziel einzahlt und dadurch Dopamin im Überfluss generieren. Wie das genau funktioniert, beschreibe ich in meinem Buch „Follow Your Flow“ (s. Tipp am Ende des Beitrags). Auch wie du deine persönlichen Produktivzeiten findest und optimal nutzen kannst, um deine Ziele mit und nicht gegen deinen Körper zu erreichen, erkläre ich dir step-by-step. So kannst du zwar auch als Gründer*in dem Tag nicht mehr Stunden geben, aber du kannst deine Zeit effizienter nutzen und deine Ziele stressfreier erreichen.
Du schaffst das (wenn du Ratschläge annimmst)
Ich habe selbst als junger Gründer jede dieser Phasen durchlebt und überlebt. Inzwischen müsste ich nachzählen, wie viele Unternehmen ich gegründet habe, aber ich kann dir deshalb versprechen: Du schaffst das auch. Ich habe mich vielleicht zu sehr auf Trial and Error verlassen und musste beispielsweise mit einer unglaublichen Prokrastinationsphase für meine Doktorarbeit bezahlen. Mein Rat: Hör auf das, was dir erfolgreiche Gründer*innen raten – nicht auf diejenigen, die selbst am Rande ihrer Kräfte sind und eigentlich aufgeben möchten; aber bleib vor allem in deinem eigenen Rhythmus.
Wenn du deinem Körper durch ausreichend Schlaf und eine gute Ernährung genügend Energie zuführst und deinen Tag richtig planst, gelangst du zur richtigen Zeit in den Flow-Zustand. Dadurch steigerst du deine Wirksamkeit um ein Vielfaches. Diese Wirksamkeit bringt dich nach vorn und gibt Ruhe für gute Entscheidungen. Mit der Zeit wird es immer einfacher, wenn du weißt, wie es richtig gemacht wird, und du wirst jede deiner Aufgaben erfolgreich bewältigen. Fortschritte stellen sich dann systematisch ein. Statt „Fake it till you make it“ gilt daher besser: „Flow it till you make it.“
Der Autor Dr. Frederik Hümmeke ist Experte in den Bereichen Coaching, Leadership, Konfliktbewältigung, Krisenmanagement und Buchautor von:
Follow your Flow. Mit neuster Forschung und erprobten Praxistipps wirklich wirksam und zufrieden werden. ISBN: 978-3-86470-988-3, Books4success 2024, 19,19 Euro (Taschenbuch), 17,99 Euro (eBook)
Spezialanfertigungen für Startups
Worauf ist zu achten, wenn Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen?
Copy und Paste ist nichts, was in der Startup-Branche wirklich durchsetzungsfähig ist. Es geht darum, neue Wege zu beschreiten, besondere Lösungsansätze zu finden und Kreativität und Innovation ganz oben auf die Liste der Ziele zu setzen. Das ist natürlich Fluch und Segen zugleich, denn einerseits verändert man die Welt, andererseits ist die Welt nicht immer dafür bereit.
Das bedeutet, dass sowohl in der Produktion als auch im täglichen Geschäft möglicherweise Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen. Diese können physische Produkte im Herstellungsprozess sein, aber auch individualisierte Softwarelösungen fallen in diese Kategorie.
Spezialanfertigungen in der Produktion
Das Problem mit speziellen Produkten ist, dass sie nun mal nicht massenweise produziert werden – das hebt den Preis an. Doch Gründer sind sich dieser Situation meist bewusst und wollen es trotzdem versuchen. Dann brauchen sie Partner, die Spezialanfertigungen liefern, die bei der Umsetzung der eigenen Vision helfen.
Sondervarianten können unterschiedlich aussehen. Manchmal sind es Kleidungsstücke aus einem bestimmten Stoffmix, manchmal eher Flaschen in besonderen Formen oder aber Spezialschrauben vom Experten. Wie man aus diesen Beispielen sieht – manchmal ist eine Sonderanfertigung schon das Produkt, das am Ende verkauft oder nur noch minimal verarbeitet wird. Oder aber es sind wie im Falle der Spezialschrauben Teile nötig, um die Eigenproduktion überhaupt erst zu ermöglichen.
Wichtig ist bei der Suche nach einem Zulieferer, dass man sich professionell präsentiert. Erfahrene Unternehmer wissen, dass die Zusammenarbeit mit Startups Risiken beinhaltet. Deshalb ist der erste Eindruck wichtig. Doch man darf auch selbst Ansprüche haben – auf keinen Fall sollte man nur wegen eines guten Preises den erstbesten Geschäftspartner wählen, bei dem aber die Chemie so gar nicht stimmt.
Das Besondere im Unternehmen
Neben den notwendigen Spezialanfertigungen, die die Produktion überhaupt erst ermöglichen, gibt es auch noch Sonderanfertigungen, die nicht das Überleben des Startups bedingen. Sie sind eher dazu da, Identität und Wiedererkennungswert zu schaffen.
Das können beispielsweise Werbegeschenke sein. Diese zu individualisieren, ist ein erster Schritt, um sich von ähnlichen Unternehmen zu unterscheiden und ein wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. Neben klassischen Werbegeschenken wie Kugelschreibern oder Einkaufschips kann man mithilfe eines Druckservices vielleicht auch Dinge bedrucken, die nicht so weit verbreitet sind, wie Kopfhörer oder Fitnessgeräte.
Besonderheiten gibt es auch für das Büro:
- Wandmalerei für Aufenthaltsraum
- höhenverstellbare Tische und Stühle
- Gründertoken (z.B. Münze oder Plakette)
- Namensschilder
Die Besonderheiten im Büro helfen nicht nur Besuchern des Startups, sondern auch den Mitarbeitern dabei, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Diese müssen nicht immer Sonderanfertigungen sein, aber so kann nun mal das gewisse Etwas in die Büroräume kommen.
Nicht-physische Sonderanfertigungen
Wichtiger als die Gestaltung oder mögliche Werbegeschenke sind individuelle Produkte, die nicht physisch sind. Darunter fallen zum Beispiel Softwarelösungen. Denn nicht alle Startups wollen greifbare Produkte vertreiben. Auch Anwendungen und Programme können Grundlage für ein Unternehmen sein.
Häufig werden Apps innerhalb des Unternehmens entwickelt und müssen somit nicht extern beschafft werden. Doch es gibt auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, sich Hilfe von außen zu holen. Beispielsweise, wenn ein bestimmter Produktionsablauf automatisiert werden soll oder wenn die Integration von Code in eine bestehende Website oder Anwendung Schwierigkeiten bereitet.
Auch eine Website kann als Sonderanfertigung gelten. Denn eine Website mit Wiedererkennungswert stammt meist nicht aus dem Baukasten. Design, Funktionen, Inhalte, Shops – all das kann ebenfalls durch Dienstleister speziell für das Startup gestaltet werden. Möglicherweise kann man hier schauen, ob man nicht auf Freiberufler oder auch andere Startups setzt, um sich gegenseitig zu unterstützen und auch langfristige Partnerschaften zu knüpfen, die sich später noch einmal auszahlen.

