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Reichweite aufbauen: So funktioniert’s
Seit Jahren bin ich in jungen Start-ups unterwegs und helfe Gründer*innen dabei, ihre Marke aufzubauen und wertvollen Traffic zu generieren. Dabei haben sich einige Strategien als besonders gut und kosteneffizient erwiesen. In diesem Beitrag zeige ich ein paar Hacks, wie du mit deinem Start-up oder als Freelancer nachhaltig eine solide Reichweite aufbaust.

Definiere deine Zielgruppe – finde eine Nische
Mit einer genauen Zielgruppe vor Augen ist der Aufbau von qualitativ hochwertigem Traffic deutlich leichter zu erreichen. Gründer sollten sich folgende Fragen stellen:
- Wer ist meine Zielkundschaft?
- Welche Herausforderungen hat meine Zielgruppe?
- Welche Bedürfnisse und Wünsche sind besonders dominant?
- Auf welchen Kanälen ist meine Zielgruppe zu erreichen?
- Welches Branding passt zu diesen Menschen?
Auf Basis dieser Fragen fällt es zum einen leichter entsprechenden Content zu entwickeln und zum anderen die notwendigen Kanäle zur Streuung des Contents aufzubauen. Was du beachten solltest ist, dass Qualität wichtiger als Quantität ist. 30.000 Besucher pro Monat sind gut, wenn aber nur 0,5 Prozent davon wirklich Interesse an deinen Produkten und Dienstleistungen haben, ist diese Zahl nicht mehr so beeindruckend.
Durch eine zielgerichtete Content-Strategie erzielst du zum Start (vielleicht) keine Quantensprünge, jedoch sorgst du für nachhaltig steigenden und conversionstarken Content. Finde die zu deinem Geschäftsmodell passende Nische und baue dir innerhalb dieser Nische eine treue Community auf.
Finde die passende Content-Strategie
Blind einen Blog starten und drei Artikel pro Woche zu schreiben ist nicht nur ambitioniert, sondern auch absolut nicht effizient. Setz dir zunächst einmal Ziele, die du mit deinem Content verfolgst. Im nächsten Schritt finde Themen, die deine Zielgruppe brennend interessiert. Fokussiere dich am Anfang z.B. auf Long-Tail-Keywords („yoga app für eltern“ statt einfach nur „yoga“) und schreibe Gastbeiträge auf themennahen Plattformen. Podcasts werden immer beliebter – auch hier besteht die Möglichkeit, dass du dich in externe Podcasts einladen lässt und von der Reichweite profitierst.
Falls du persönlich keine Zeit hast, um Content zu entwickeln, dann beauftrage Freelancer. Definiere zudem, welche weiteren Formate du entwickeln möchtest. Neben Artikel bieten sich noch Videos, Audio oder Infografiken an. Diese Content-Typen kannst du zum einen dafür nutzen, deinen Blog anzureichern und um neue Kanäle zu erschließen (z.B. YouTube). Mache dir in jedem Fall vorher Gedanken über deine Ziele und Erwartungen, bevor du loslegst. Konsistenz ist nämlich ein weiterer Faktor, der bei der Content-Erstellung wichtig ist. Deine Community erwartet, dass du sie mit aktuellen Inhalten belieferst. Baue daher gezielt Kanäle auf und achte auf den zeitlichen Aufwand, der mit deren Betreuung verbunden ist.
Nutze die richtigen Social Media Kanäle
Es entstehen laufend neue Social Media Kanäle. Musst du jetzt z.B. auf den Clubhouse-Hype mit aufspringen, nur weil der Kanal neu ist? Absolut nicht. Frage dich bei jedem Social Media Kanal, welche Zielgruppe dort unterwegs ist und ob er zu deinem Geschäftsmodell passt. Ein reines B2B-Unternehmen das Bankensoftware verkauft, wird z.B. auf Instagram oder auf TikTok nur mäßigen Erfolg erzielen. Dafür kann sich Linkedin als B2B-Plattform lohnen.
Beim Aufbau deiner Social Media Kanäle sind dein Branding, Konsistenz und Mehrwert für deine Zielgruppe wichtig. Setze nicht ausschließlich einen Fokus auf Produktwerbung – das kann auf Dauer abschrecken. Setze auf einen breiten Mix aus Produktvorstellung, Hinter-die-Kulissen-Posts und wertvollen Tipps & Tricks. Konsistenz bedeutet, dass du auch auf die Optik deiner Posts achten. Je mehr diese miteinander harmonieren und im Einklang mit deiner Marke stehen, desto besser.
Noch ein kleiner Tipp zum Abschluss: Bevor du dicvh für oder gegen einen Kanal entscheidest, solltest du einen Test machen und schauen, wie die Performance ist. In vielen Fällen kann so ein langfristiges Engagement bereits frühzeitig ausgeschlossen werden.
Growth Hacks für junge Start-ups
Zum Abschluss noch vier Growth-Hacks vor, die uns im vergangenen Jahr eine Menge Traffic beschert haben.
Gastbeiträge und PR
Da wären zunächst einmal Gastbeiträge und PR bei regionalen Zeitschriften. Diese Strategie bietet allen Parteien eine Win-Win-Situation und ist demnach erfolgsversprechend. Das Magazin bzw. der Blog erhält von euch guten Content und ihr profitiert im Gegenzug von der Reichweite.
Podcasts & Social Media Live
Das gleiche Prinzip gilt für Podcasts oder Instagram Micro-Influencer, die im Rahmen von Interviews spannende Gäste einladen. Finde den Podcast oder Instagram Account, der thematisch zu dir passt und frag dort einfach mal an, ob man dich als Gast einladen möchte. Mach dir vorher Gedanken über einen konkreten Mehrwert, den du dem Publikum bieten kannst.
Experteninterviews auf dem eigenen Blog
Führe selbst Experteninterviews durch und lade Gäste mit einer großen Reichweite in deinen Podcast ein oder lasse diese ein schriftliches Interview für deinen Blog schreiben. Nach der Veröffentlichung bitte sie, das Interview bei sich im Netzwerk oder im Newsletter zu teilen. Eventuell erhältst du dadurch sogar einen starken Backlink im Presse & Medienbereich des Experten. Und seien wir mal ehrlich: Wer wird nicht gern als Experte eingeladen. Diese Strategie bewährt sich immer wieder aufs Neue.
Smartes Networking
Das ist zwar kein klassischer Growth-Hack, aber ein großer Erfolgsfaktor. Menschen kennen Menschen, die wiederum Menschen kennen – und so weiter. Knüpfe relevante Kontakte, besuche branchennahe Events oder veranstalte selbst (virtuelle) Events. Auf diese Art lernst du viele Menschen kennen, die dir Türen öffnen können.
Der Autor Carlos Link-Arad ist Co-Founder der Lernplattform für die Finanzbranche Finantio
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Fünf Basics für erfolgreiche Native-Ad-Kampagnen
Wie Werbetreibende ihre Native-Ad-Kampagnen gezielt optimieren können.

Native Advertising ist eine erprobte Werbeform - online und in Printmedien -, die mittels ihrer Inhalte bzw. ihres nichtwerblichen Charakters nur schwer von redaktionellen Artikeln zu unterscheiden ist. Damit bietet Native Advertising Werbetreibenden die Möglichkeit, ihre Inhalte elegant in das redaktionelle Umfeld unterschiedlichster Webseiten einzubinden. Anders als bei konventioneller Display-Werbung steht das Ziel im Vordergrund, auf vergleichsweise dezente Weise zu wirken. Passender Content soll dabei auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer*innen eingehen. Doch gerade deshalb kommt es bei Native Ads oft auf die Details an, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
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„Bild schlägt Text“ oder auch „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ sind Grundsätze, die auch bei Native Ads gelten. Dies liegt unter anderem daran, dass das menschliche Gehirn ein Bild schneller erfassen und interpretieren kann, als eine noch so kurze und prägnante Überschrift. Für Advertiser bedeutet dies: Wer eine erfolgreiche Kampagne starten möchte, sollte der Bildauswahl besondere Beachtung schenken. Generell abzuraten ist dabei von Fotos und Bildern, die zu werblich wirken, etwa durch eingebundene Firmenlogos oder Texte. Denn sonst entsteht schnell genau jener allzu werbliche Eindruck, der bei Native Ads ganz bewusst vermieden werden soll. Auch deshalb eignen sich statt reinen Produktabbildungen Fotos, die Menschen zeigen, oft besser. Wichtig ist aber auch, dass das Bild auf die dahinter liegenden Inhalte sowie die Landingpage, die beworbenen Produkte oder Dienstleistungen und nicht zuletzt auf die anvisierte Zielgruppe abgestimmt ist. Ein Teaser-Bild, das viele Klicks generiert, aber die „falschen“ Nutzer*innen anspricht, wird unweigerlich zu niedrigen Konversionsraten führen.
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Neben dem Bild zählt die Headline zu den wichtigsten Eyecatchern einer gelungenen Native Ad. Die Überschrift sollte einerseits ansprechend sein und zum Klick animieren, andererseits aber auch keine falschen Erwartungen wecken. Gute Überschriften sind meist in einem aktiven Stil formuliert, ohne dabei zu reißerisch zu wirken oder zu stark in eine werbliche Sprache abzugleiten. Schlüsselbegriffe wie „bestellen“ oder „kaufen“ sind in einer Native-Ad-Kampagne deshalb in der Regel fehl am Platz. Die perfekte Headline ist so kurz wie möglich, aussagekräftig und sorgt – in Kombination mit dem Bild – für Neugier auf den folgenden Content.
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Wer dann schließlich geklickt hat, erwartet zu Recht interessante Inhalte, die zum vorherigen Teaser passen. Auch hier ist mit Blick auf die Werblichkeit weniger oft mehr. Wer reine Produkttexte nutzt, wird damit wenig Begeisterung auslösen. Dabei darf nie vergessen werden, dass die Nutzer*innen aus einem redaktionellen Umfeld kommen. Erwartet werden deshalb zum Beispiel Inhalte mit Ratgeber-Charakter, interessante Informationen oder spannende, kreative Stories – die dann als Brand-Building-Maßnahme natürlich auch einen Bezug zum beworbenen Unternehmen oder den jeweiligen Produkten haben dürfen.
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So gut die erstellten Native Ads der eigenen Agentur oder Marketingabteilung auch gefallen mögen: Wie die Kampagne „draußen“ bei der Zielgruppe ankommt, lässt sich nur im Livebetrieb feststellen. Wichtig ist hier, immer offen für mögliche Veränderungen und Anpassungen zu bleiben. Häufig können bereits Kleinigkeiten großen Einfluss auf die Klickraten haben – beispielsweise ein anderes Bild oder eine geringfügig angepasste Überschrift. Wer mehrere Versionen einer Native Ad nutzt, kann in der Auswertung schnell erkennen, welche Variante am besten funktioniert.
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Das richtige Marketing für Start-ups – das gilt es zu beachten
Hier findest du praxiserprobte Marketing-Tipps und -Strategien für dein Start-up bzw. junges Unternehmen.

Jeden Tag konkurrieren viele neue Start-ups um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden und entsprechend groß ist hier auch die Konkurrenz. Den Existenzgründern fällt häufig, vor allem in der Gründungsphase, die Kundenakquise recht schwer. Eine maßgeschneiderte Marketingstrategie ist natürlich ganz besonders wichtig, um sich von der Masse abzuheben. Dies gilt für alle Branchen und Bereiche.
Beispielsweise ist auch die Konkurrenz im Online-Glücksspiel beträchtlich. Hier versuchen die Betreiber wie wildz.de alles dafür zu tun, um die Aufmerksamkeit auch sich zu ziehen und erfolgreich im Business zu sein. Die besten Marketing-Tipps für Start-ups präsentieren wir hier!
Social-Media-Marketing
Diese Art der Werbung ist im Vergleich noch recht kostengünstig und bietet sich daher besonders für die Start-ups ab. Bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie sollte aber einiges beachtet werden.
Die Zielgruppe kennen und verstehen
Nur wenn man die eigene Zielgruppe wirklich versteht und kennt, ist es möglich, die entsprechenden Informationen für die Social-Media-Kanäle zu generieren. Anders ausgedrückt, muss man genau wissen, welche Kanäle die eigene Zielgruppe nutzt. Ebenso wichtig ist es zu wissen, was die Gründe sind, warum gerade diese Kanäle genutzt werden.
Auch das Verhalten der Zielgruppe in den sozialen Medien muss analysiert werden. Hier geht es darum, zu wissen, ob die Zielgruppe zum Beispiel eher interagiert oder ob sie vor allem viel liest. Mit den Kenntnissen, die man hier erworben hat, kann dann der entsprechende Inhalt produziert werden. Das Gleiche gilt aber auch für den Zeitpunkt, an dem die Informationen auf den Kanälen verbreitet werden.
Das Priorisieren der Social-Media-Kanäle
Weniger ist mehr, das gilt im Leben in sehr vielen Bereichen und genau das trifft auch auf die Anzahl der Social-Media-Kanäle zu, die man für das Marketing des eigenen Start-ups in Betracht zieht. Aller Anfang ist schwer, und das ist natürlich auch bei der Gründung eines jungen Start-ups so. Oft ist das Team noch sehr klein und das Budget recht begrenzt. Daher ist es essenziell, die entsprechenden Prioritäten zu setzen.
Bei der Wahl der passenden Social-Media-Kanäle ist es daher notwendig, genau zu schauen, wo man die angestrebte Zielgruppe wirklich antrifft. Auch wenn es am Anfang schwerfallen mag, so sollte man beim Beginn alle anderen Kanäle, die zwar vielleicht auf der eigenen Webseite recht gut aussehen würden, aber noch nicht so erfolgversprechend sind, von der Liste streichen. Das gilt auch dann, wenn mehrere Social-Media-Präsenzen verlinkt sind.
Hier steht Qualität vor Quantität. Die Beiträge müssen zu jeder Zeit qualitativ wertvoll sein. Das funktioniert in der Regel aber nicht, wenn man sich auf zu viele Kanäle gleichzeitig konzentrieren muss. Wichtig ist vor allem, dass man die Sprache des Kanals genau versteht. Nur so ist es möglich, passgenaue Inhalte zu kreieren. Sowohl die entsprechende Zeit als auch die notwendigen Ressourcen müssen hier vorweg eingeplant werden.
Das gesamte Team sollte involviert sein
Die Frage danach, welche Inhalte der eigenen Zielgruppe den größten Mehrwert bringen, ist absolut entscheidend. Nur wenn man hier absolute Klarheit hat, ist es überhaupt möglich, eine gute Content-Strategie zu entwickeln und nicht etwa nur einen durchschnittlichen Content zu posten.
Das Hauptaugenmerk in den sozialen Medien liegt nämlich nicht nur auf der Veröffentlichung der Inhalte selbst, sondern der Schwerpunkt muss sich immer darauf konzentrieren, dass man einen Mehrwert mit den Inhalten für die eigene Zielgruppe erzielen kann. Die Zielgruppe muss unbedingt den Eindruck haben, dass es sich definitiv lohnt, dem Kanal zu folgen, da die angebotenen Informationen auch wirklich nützlich sind.
Das sorgt dafür, dass man mit seinem Start-up dauerhaft in positiver Erinnerung bleibt. Das gesamte Team sollte hierbei involviert sein. So können alle zusammen die passenden Inhalte finden. Gemeint ist hier aber nicht, dass der Einzelne für den eigenen Blog die Texte liefern soll, sondern dass bei den Texten die unterschiedlichen Sichtweisen von allen Teammitgliedern einfließen.
So wird gesichert, dass man am Ende wirklich einen Mehrwert für die angestrebte Zielgruppe erreicht. Hier gilt, je mehr gute Ideen gesammelt werden können, desto nützlicher sind die Informationen auf den eigenen Social-Media-Kanälen.
Einen Redaktionsplan erstellen
Es ist immer empfehlenswert, alle wichtigen Ideen für den Content in einem Dokument zu sammeln und dann einen Redaktionsplan zu erstellen. So ist garantiert, dass dank des Redaktionsplans alle Social-Media-Aktivitäten geordnet sind und von allen Beteiligten eingesehen werden können. Gleichzeitig wird hier auch die Dringlichkeit vermittelt, neuen Content zu veröffentlichen. Hilfreich kann hier zudem ein Social-Media-Planungstool sein.
Mehr Reichweite dank bezahlter Social-Media-Werbung
Gerade wenn man die sozialen Medien für das eigene Marketing einsetzt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht ohne bezahlte Werbung funktioniert. Die organische Reichweite von Unternehmen ist von den großen Social-Media-Kanälen über die Jahre immer weiter eingeschränkt worden. Die Folge ist, dass, wenn man nicht in die Reichweite investiert, es durchaus passieren kann, dass man mit seinen Inhalten schnell untergeht.
Es wäre natürlich fatal, dass der hochwertige Content dann überhaupt nicht mehr von der Zielgruppe gesehen werden kann. An dieser Stelle trägt die bezahlte Werbung dazu bei, die eigene Zielgruppe zu erreichen und die Kunden anzusprechen.
Die Ziele müssen realistisch sein
Manchmal ist es gerade in der Gründungsphase für junge Start-ups schwierig, die Marketingziele realistisch einzuordnen. Das Problem, das dabei entsteht, ist aber, dass insbesondere unrealistische Ziele das Social-Media-Engagement behindern.
Ist bereits nach kurzer Zeit absehbar, dass die Jahresplanung nicht funktioniert, können die Ziele natürlich nicht erreicht werden. Hier geht es einfach darum, gemeinsam mit dem Team realistische Ziele zu setzen. Gerade im Social-Media-Marketing gibt es viele Kennzahlen, die anzeigen, ob das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Hier müssen aber unbedingt nur die Kennzahlen erhoben werden, die für die eigenen Ziele auch wirklich relevant sind.
Die Strategien müssen fortlaufend weiterentwickelt werden
Das Start-up muss sich stetig weiterentwickeln, das Gleiche gilt hier aber auch für die Social-Media-Strategie. Mit der Zeit verändert sich beispielsweise die Erwartungshaltung der eigenen Community. Außerdem werden eigene Produkte und Dienstleistungen hinzukommen. Daher werden dann auch neue Social-Media-Kanäle an Bedeutung gewinnen und alte Kanäle können die Zielgruppe verlieren.
Auf derartige Veränderungen muss man entsprechend reagieren können, allerdings gelingt dies nicht mit einer starren Strategie. Wichtig ist es, dass die strategische Ausrichtung des Marketings des Start-ups fortlaufend hinterfragt und entsprechend neu angepasst wird.
Die Macht der 9:16-Videos
TikTok, Instagram Reels, YouTube Shorts, Snapchat Spotlight ... So nutzt du die kultigen vertikalen Kurzvideos für deinen Social-Media-Auftritt.

TikTok – die chinesische Shortvideo-Plattform – eroberte die Welt im Sturm und fand bald diverse 9:16-Nachahmer*innen unter den bekannten Social-Media-Größen. Keine andere App bietet aktuell solch enorme organische Reichweiten, eine derart hohe Nutzungsdauer oder höhere Engagement-Raten. Dies eröffnet insbesondere Unternehmen neue Chancen, die jüngere Zielgruppe zu erreichen. Doch wie kam der Hype? Und wie solltest du als Unternehmer*in auf dieser neuen Plattform agieren?
Die Entstehung der 9:16-Videos
Der Siegeszug der 9:16-Videos hat seinen Ursprung in der Nutzung von Smartphones. Denn hier werden vertikale Videos aufgrund der einfacheren Handhabung bevorzugt. Snapchat machte 2011 als erste Plattform das vertikale Videoformat populär. TikTok, ursprünglich unter dem Namen „Douyin“ in China gestartet, ist seit 2016 auf dem Markt und eroberte mit seiner innovativen Herangehensweise an Kurzvideos die Welt. Dabei setzt TikTok auf einen Algorithmus, der personalisierte Inhalte für jede(n) Nutzer*in bietet.
Neben TikTok haben auch andere bekannte Social-Media-Plattformen das 9:16-Videoformat übernommen und eigene Angebote entwickelt, um Nutzer*innen ein ähnliches Erlebnis zu bieten:
- Instagram Reels: Im August 2020 führte Instagram sein Reels-Format ein, das Kurzvideos von bis zu 60 Sekunden ermöglicht. Die Funktion wurde schnell populär und ermöglicht es Instagram-Nutzer*innen, kreative Videos mit Musik und Effekten zu erstellen und mit ihren Follower*innen zu teilen.
- YouTube Shorts: Im September 2020 startete YouTube die Beta-Version von YouTube Shorts in Indien, bevor es im März 2021 in den USA und schließlich weltweit verfügbar wurde. YouTube Shorts erlaubt Videos von bis zu 60 Sekunden und bietet eine Reihe von Bearbeitungsfunktionen, um den Kurzvideos einen kreativen Touch zu verleihen.
- Snapchat Spotlight: Im November 2020 startete Snapchat seine Spotlight-Funktion, die Nutzer*innen dazu einlädt, kurze und unterhaltsame Videos für eine breitere Öffentlichkeit zu erstellen. Dabei können die Videos auch mit Lenses, Filtern und anderen Effekten versehen werden.
- Facebook Reels: Im August 2021 führte Facebook das Reels-Format in den USA ein und erweiterte damit das ursprünglich für Instagram entwickelte Format auf seine Hauptplattform. Facebook Reels ermöglicht es Nutzer*innen, Kurzvideos mit Musik und Effekten zu erstellen und in ihren Newsfeeds oder Gruppen zu teilen.
Was fasziniert uns an Kurzvideos?
Kurzvideos haben sich zu einem integralen Bestandteil der Social-Media-Landschaft entwickelt und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch was fasziniert Menschen so sehr an diesen kompakten Inhalten?
- Kürze und Kompaktheit: In einer Welt, in der die Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer wird, bieten Kurzvideos schnelle Unterhaltung und Informationen. Sie sind leicht konsumierbar und passen in die hektischen Zeitpläne der Nutzer*innen, die zwischendurch nach etwas Ablenkung suchen.
- Kreativität und Vielfalt: Kurzvideos bieten Raum für kreative Experimente und unkonventionelle Ideen. Die kurze Dauer ermöglicht es, unterschiedliche Themen, Stile und Perspektiven zu erkunden, ohne dass es für die Zuschauer*innen ermüdend wird.
- Personalisierung: Plattformen wie TikTok nutzen Algorithmen, um personalisierte Feeds für ihre Nutzer*innen zu erstellen. Dadurch erhalten sie genau die Inhalte, die ihren Interessen und Vorlieben entsprechen, wodurch das Nutzer*innerlebnis noch ansprechender wird.
- Interaktivität und Emotion: Auf vielen Kurzvideo-Plattformen können Nutzer*innen direkt auf Inhalte reagieren, diese kommentieren und teilen oder an Challenges teilnehmen. Diese Interaktionen schaffen eine engere Bindung zwischen den Content-Ersteller*innen und ihren Zuschauer*innen und fördern das Gemeinschaftsgefühl.
- Viralität: Kurzvideos haben ein hohes virales Potenzial, da sie schnell geteilt und konsumiert werden können. Ein virales Video kann innerhalb kürzester Zeit Millionen von Menschen erreichen und so enorme Aufmerksamkeit generieren.
- Informationsvermittlung: Kurzvideos eignen sich hervorragend, um komplexe Themen auf einfache und ansprechende Weise zu vermitteln. Tutorials, Erklärungen oder Tipps können in kurzer Zeit dargelegt werden und sind somit für Nutzer*innen leicht verständlich.
Die Bedeutung für Unternehmen
Für dich als Unternehmer*in bieten 9:16-Videos eine hervorragende Möglichkeit, um junge Zielgruppen direkt auf ihren bevorzugten Plattformen zu erreichen. Die enorme organische Reichweite von TikTok ermöglicht es dir, mit kreativen Inhalten schnell viral zu gehen und somit hohe Engagement-Raten zu erzielen. Dies kann sich positiv auf die Markenbekanntheit deiner Brand auswirken. Kurzvideos sind also ein optimales Mittel, um mehrere unternehmerische Ziele zu stärken: Reichweite und Markenbekanntheit, Employer Branding und Recruiting sowie Kundengewinnung und Verkäufe.
Um als Unternehmen auf diesen Plattformen richtig zu agieren solltest du zu Beginn vier wichtige Punkte beachten:
- Zielgruppe definieren: Überlege, welche Zielgruppe du erreichen möchtest und welche Plattform am besten dazu passt. TikTok eignet sich beispielsweise hervorragend, um junge Nutzer*innen zu erreichen, während Instagram Reels eine breitere Altersspanne abdeckt.
- Authentizität und Kreativität: Verzichte auf hochpolierte Werbevideos und setze stattdessen auf authentische, kreative Inhalte, die zum Teilen anregen. Das 9:16-Videoformat eignet sich besonders für Storytelling, Tutorials oder unterhaltsame Challenges.
- Regelmäßiger Content: Um in den Algorithmen der Plattformen sichtbar zu bleiben, ist es wichtig, regelmäßig neuen Content zu erstellen und zu veröffentlichen. Zwei bis drei Contents pro Woche, ausgespielt auf den verschiedenen Plattformen, sind ein guter Richtwert.
- Interaktion fördern: Animiere Nutzer*innen zur Interaktion, zum Beispiel durch Fragen, Umfragen oder Call-to-Actions. So erhöhst du die Engagement-Rate, was positiv zur Ausspielung des Videos beiträgt.
Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch mit Influencer*innen kooperieren oder dir externe Unterstützung holen. Letzteres kann insbesondere zu Beginn förderlich sein, um die richtigen Formate für dein Unternehmen zu finden.
Wird TikTok bald verboten? Oder durch YouTube Shorts ersetzt?
Die Zukunft von TikTok und anderen 9:16-Video-Plattformen bleibt ungewiss. TikTok hat in einigen Ländern bereits Verbote und regulatorische Hürden erfahren, vor allem aufgrund von Datenschutzbedenken und politischen Spannungen zwischen China und anderen Staaten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Lage entwickelt und wie TikTok weiter reagiert.
Dann wäre da natürlich noch der Wettbewerb: YouTube ist eine etablierte Plattform mit einer riesigen Nutzer*innenbasis und hat mit YouTube Shorts kürzlich ein eigenes vertikales Videoformat eingeführt. YouTube Shorts profitiert von der vorhandenen Infrastruktur und dem Vertrauen der Nutzer*innen in die Plattform. Diese Faktoren könnten YouTube Shorts einen Vorteil gegenüber TikTok verschaffen, wenn es darum geht, Marktanteile zu gewinnen.
Sicher ist, dass TikTok sich stetig weiterentwickeln wird. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird die Plattform versuchen, ihr Angebot zu diversifizieren. Dies könnte zum Beispiel Themen wie den Ausbau der In-App-Bearbeitung, Regionalisierung, Monetarisierung, Nischen-Aufbau und Recruiting-Lösungen betreffen. All das würde wiederum die Attraktivität der Plattformen für unterschiedliche Zielgruppen steigern und die (professionellen) Anwendungsfälle erhöhen.
Da die Entwicklungen im Social-Media-Bereich oft schnell vonstatten gehen, solltest du als Unternehmer*in flexibel bleiben und auf mehreren Plattformen präsent sein. So stellst du sicher, dass du deine Zielgruppe erreichst, und bist auf mögliche Veränderungen in der Social-Media-Landschaft gut vorbereitet.
Der Autor Andre Braun ist Co-Founder und CEO von VIRRAL. Die Vertical-Video-Agentur verschafft Menschen und Marken organische Reichweite durch 9:16 Content für TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts.
SEO für Steuerberater: So wird deine Kanzlei schnell wachsen
Es ist geschafft: Du hast den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und deine eigene Kanzlei gegründet. Jetzt heißt es: Neue Mandate gewinnen! Hier stehen sowohl Gründer als auch erfahrene Kanzleien allerdings schnell vor einem Problem: Gemäß § 8 (2) des Steuerberatungsgesetzes ist traditionelle Werbung für Steuerberater nicht zulässig. Es ist jedoch gestattet, objektive und fachliche Informationen bereitzustellen. Wie kannst du also neue Kunden für deine frisch gegründete Steuerberatungskanzlei gewinnen? Das Stichwort heißt hier Suchmaschinenoptimierung (SEO)! Erfahre im Folgenden, wie du dank SEO für Steuerberater gegen die zahlreichen Konkurrenten der Branche wettbewerbsfähig wirst und so neue A-Mandate gewinnst!

Warum Empfehlungen nicht mehr ausreichen
Gerade am Anfang nach der Gründung ist es schwer, sich ausschließlich auf Empfehlungen zu verlassen, um neue Mandanten zu gewinnen. Und überhaupt: Heutzutage verliert das früher so erfolgreiche Empfehlungsgeschäft immer mehr an Bedeutung und bietet kaum noch Planungssicherheit. Denn mittlerweile werden hauptsächlich Suchmaschinen wie Google genutzt, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Aktuellen Studien zufolge vertrauen bereits jetzt über 80 % der Menschen auf Suchmaschinen, wenn sie nach Anbietern wie Steuerberatern suchen. Daher ist die Position deiner Webseite in den Suchergebnissen von entscheidender Bedeutung: Deine Website für Steuerberater wird häufiger gefunden, wenn sie unter den Top-Ergebnissen Googles gelistet ist. Du kennst es wahrscheinlich selbst: Die oberen Ergebnisse der Google-Suche werden viel eher angeklickt. Dagegen werden Seiten, welche erst auf den hinteren Seiten ranken, deutlich weniger besucht. Hinzu kommt, dass viele Nutzer von der Position der Kanzlei in den Google-Suchergebnissen auf die Kompetenz der Steuerberater schließen.
Doch wie erreichst du letztendlich, dass du mit deiner Kanzlei ganz oben platziert bist, insbesondere, wenn du gerade am Anfang deines Geschäfts stehst? Der Schlüssel zum Erfolg heißt hier SEO.
Dank SEO zu omnipräsenter Sichtbarkeit
SEO steht für "Search Engine Optimization", auf Deutsch "Suchmaschinenoptimierung". SEO umfasst alle Aktionen, die darauf abzielen, einer Website zu höheren organischen, also unbezahlten Rankings auf Google zu verhelfen. Dadurch wird letztlich kontinuierlich und langfristig relevanter Pull-Traffic erzeugt, um mehr Anfragen zu generieren. Dies wird erreicht, indem zuerst Interessenten über die Google-Suche auf die Website geführt und dann dazu angeregt werden, die gewünschte Aktion (die Mandantenanfrage) durchzuführen.
SEO beinhaltet dabei zunächst die Recherche relevanter Suchbegriffe (Keywords), bevor gezielt hochwertiger Inhalt (Content) für diese erstellt wird. Darüber hinaus umfasst sie die Optimierung bestehender Websites oder die Erstellung neuer Unternehmensseiten basierend auf den Prinzipien der Werbepsychologie. Auch die Verbesserung von Ladezeiten, Hosting und Linkaufbau sind Teil der SEO-Strategie.
Eine schöne Website allein reicht nicht
Viele Steuerberatungen kämpfen damit, dass ihre Websites nicht den gewünschten Traffic und damit Mandaten generieren. Gerade am Anfang der Gründung sind viele Steuerberater der Ansicht, dass ihre neu gestaltete Website doch ansprechend und seriös wirkt – und neue Mandanten damit quasi von allein kämen. Eine ästhetisch ansprechende Website allein kann jedoch keinen Erfolg garantieren. Vor allem nicht, wenn sie gar nicht erst angeklickt wird, da sie auf den hinteren Plätzen der Google-Suche rankt!
Allerdings: Ein gutes Webdesign hält die Kunden länger auf der Website, was sich positiv auf das Google-Ranking auswirkt. Denn Google beobachtet das Verhalten der Besucher auf deiner Seite. Wenn diese nur kurz dort verweilen und schnell wieder wegklicken, sendet dies negative Signale an Google, was zu einem schlechteren Ranking führt. Webdesign und SEO-Maßnahmen bilden daher ein unschlagbares Duo.
Eine professionelle SEO-Agentur kann dir nicht nur beim Aufbau und Design einer neuen Seite helfen, falls du diese noch nicht besitzt, sondern auch für eine positive Nutzererfahrung auf deiner Homepage sorgen (User Happiness), indem sie deine Inhalte und die Gestaltung suchmaschinenorientiert optimiert. Diese Zufriedenheit ist letztlich entscheidend, um die Besucher dazu zu bringen, eine Anfrage zu stellen. Um eine benutzerfreundliche Gestaltung zu gewährleisten, wodurch die User länger auf deiner Seite bleiben, ist es unerlässlich, dass die Website auf den Prinzipien der Werbepsychologie basiert und gleichzeitig nutzerfreundlich und übersichtlich ist. Darüber hinaus müssen den Nutzern qualitativ hochwertige Inhalte angeboten werden. Sie müssen zudem intuitiv alle Informationen finden können, die sie auf der Firmenwebseite suchen.
Lokal gefunden werden dank Local SEO
In Großstädten ist der Wettbewerb in der Steuerbranche besonders hart. Da sich die Angebote der Kanzleien oftmals kaum unterscheiden, hilft nur eine hohe Google-Platzierung, um von potenziellen Kunden gefunden zu werden.
Steuerberatungskanzleien, die sich darauf konzentrieren, eine Kundenbasis in ihrer Region zu etablieren, sollten daher auf das sogenannte Local SEO zurückgreifen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form der Suchmaschinenoptimierung, die darauf abzielt, die Firmenwebsite in den Top-Rankings zu positionieren, wenn Nutzer nach den Angeboten des Unternehmens in Verbindung mit dem Standort suchen. Dies könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn nach "Steuerberater Köln" oder "Steuerberater Hamburg" gesucht wird. Hier werden 3.600 bzw. 4.400 monatliche Anfragen in Google verzeichnet – eine große Anzahl potenzieller Neukunden!
Damit du mit deiner Webseite nun auch oben für “Steuerberater + dein Ort” rankst, werden alle SEO-Aktivitäten so ausgerichtet, dass deine Kanzlei im "Local Snackpack" gefunden werden kann. Das "Local Snackpack" besteht aus den drei Brancheneinträgen unter Google My Business, die noch vor den organischen Suchergebnissen auf der ersten Seite erscheinen. Wer hier gelistet wird, kann von mehr Website-Besuchen und Telefonanfragen profitieren, da die Sichtbarkeit des Unternehmens für potenzielle Neukunden steigt.
Fazit
Auch in der Steuerberatungsbranche ist es heutzutage unverzichtbar, eine hohe Google-Platzierung für seine Kanzleiwebsite anzustreben. Denn wenn deine Homepage auf dem ersten Platz der Suchergebnisse steht, werden mehr als die Hälfte der Suchenden auf deine Seite klicken. Und wenn du dann selbst nur einen kleinen Prozentsatz dieser Interessenten überzeugen kannst, wirst du schon einen spürbaren Zuwachs an Kunden verzeichnen. Um sich mit deiner Webseite gegen deine Mitbewerber durchzusetzen und eine professionelle Suchmaschinenoptimierung durchzuführen, solltest du daher am besten die Unterstützung einer erfahrenen SEO-Agentur in Anspruch nehmen. So erhältst du eine perfekte Außendarstellung, wirst omnipräsent im Netz sichtbar und generierst letztlich viele neue Mandanten – ein erfolgreicher Start in die Gründung!
Digital Marketing
Basics für den Start: Schritt für Schritt zur digitalen Marketingstrategie.

Was ist digitales Marketing?
Digitales Marketing verfolgt das Ziel, Konsument*innen an allen digitalen Touchpoints anzusprechen, um ihnen Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Dieses kanalübergreifende Marketing kann über Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Videoplattformen oder Display-Anzeigen und auf sämtlichen digitalen Geräten wie Computern, Smartphones oder Tablets verfolgt werden. Unternehmer*innen können auf folgende Marketing-Kanäle zurückgreifen:
- E-Mail-Marketing,
- WhatsApp,
- Suchmaschinenanzeigen,
- Social-Media-Marketing,
- Video-Marketing,
- Content-Marketing,
- Website,
- Affiliate-Marketing.
Step-by-Step zur digitalen Marketingstrategie
Step 1. Messbare Ziele setzen
Ein Unternehmen hat unterschiedliche Ziele, die es verfolgt: übergeordnet die normativen Ziele, welche die Vision und Unternehmenswerte formulieren. Die nachgelagerten strategischen Ziele streben die langfristige Erfüllung dieser normativen Ziele an, die dann täglich auf operativer Ebene (operative Ziele) verfolgt werden sollen.
Es ist unabdingbar, dass die Marketingziele mit den Unternehmenszielen übereinstimmen; noch wichtiger ist es, diese klar zu formulieren. Hier ist das SMART-Konzept – spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert – eine bewährte Methode, um jede Form von Zielen deutlich zu formulieren und messbar zu machen.
Bevor du allerdings mit der Formulierung beginnst, solltest du die KPIs auswählen, die für das jeweilige digitale Marketinginstrument relevant sind:
- bei E-Mail-Marketing bspw. die Öffnungsrate,
- bei Social-Media-Marketing bspw. die Engagement-Raten,
- bei SEO bspw. der organische Traffic und die Sitzungsdauer der Nutzer*innen.
Um über diese Daten zu verfügen und Effizienzen zu gewährleisten, sollten solche Plattformen eingesetzt werden, die diese Daten automatisch sammeln, clustern, auswerten und vergleichen.
Step 2. Das Publikum analysieren, segmentieren und verstehen
Was bringen dir Ziele, wenn nicht klar ist, wen die einzelnen digitalen Touchpoints ansprechen sollen? Hier dienen sogenannte Buyer Personas als Framework, um verschiedene Zielgruppensegmente zu charakterisieren und darauf basierend Marketingbotschaften anzupassen. Demografische Daten, präferierte Geräte und Kontaktmöglichkeiten, aber auch etwas abstrakter Ziele, Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen helfen dir dabei, die Zielgruppe zu verstehen.
Hierzu dienen sowohl quantitative als auch qualitative Datenerhebungsmethoden in Form von Umfragen und Feedbacks. Genauso sind Gespräche mit internen Stakeholder*innen, wie den Mitarbeitenden und dem Vertrieb hilfreich.
Du darfst nicht vergessen, dass die Personas von der Art deines Unternehmens (B2B/B2C) und den Produkten oder deiner Dienstleistung abhängen. Schließlich dienen die Personas dazu, Inhalte, Tonalität und Kanäle für das jeweilige Segment zu spezifizieren.
Step 3. Bisherige Bemühungen: Evaluierung bestehender digitaler Kanäle
Oft ist es so, dass man hier und da schon mal etwas gemacht hat und Kanäle pflegt, die bereits erfolgreich sind. Deswegen ist es wichtig, dass du erstmal schaust, was bereits existiert und dies vor dem Hintergrund der gesteckten Ziele evaluierst. Hier lohnt es sich, zwischen organischen Plattformen und bezahlten Kampagnen zu unterscheiden:
- Organische Plattformen, wie die Website, Social-Media-Profile, Artikel, Online-Rezensionen etc., sollten im Hinblick auf ihre Aktualität und Effektivität geprüft werden. Leider gehen diese Themen im Tagesgeschäft meist unter und entsprechen nicht mehr den ästhetischen und modernen Standards unserer Zeit. Wie viel Traffic haben einzelne Artikel generiert, ergo, welche waren erfolgreich? Welche können aktualisiert werden? Passt der Auftritt noch zu meiner Marke und ihren normativen Zielen? Ist er SEO-freundlich gestaltet?
- Bei bezahlten Kampagnen und Anzeigen sollte zuallererst geschaut werden, welche noch aktiv und im schlimmsten Fall nicht erfolgreich sind. Sind die gewählten Schlüsselwörter relevant für das Unternehmen und erfolgsversprechend für hochqualitative Leads? Beide Säulen helfen dir dabei, zu erkennen, welche Bemühungen hohe Reichweite und hohes Engagement erzielt haben, und gleichzeitig mögliche Lücken zu identifizieren.
Step 4. Zielgruppengerichtete Inhalte erstellen
Nun geht es von der Analyse in die Umsetzung. Bei der Inhaltserstellung solltest du folgende Fragen im Hinterkopf haben:
- Welche Kanäle werden bespielt?
- Werden die gesetzten Ziele verfolgt?
- Wie müssen Form und Inhalt der Posts und Anzeigen für die jeweilige Plattform optimiert werden?
Mach dich mit der Tonalität und der Rangordnung von relevanten Inhalten auf den unterschiedlichen Plattformen vertraut, um dann einzelne Strategien zu formulieren. Instagram ist nicht Facebook, Facebook nicht LinkedIn und LinkedIn nicht TikTok. Ein Content Calendar kann hier Konsistenz garantieren, viel Zeit sparen und trotzdem einzigartige und relevante Inhalte ermöglichen. Auch hier sollte eine Trennung zwischen organischen und bezahlten Posts vorgenommen werden, damit klare Sollwerte für jeden Kanal definiert werden können. Man darf ruhig auch bei der Konkurrenz spicken, um sich inspirieren zu lassen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was in der Branche funktioniert.
Step 5. Ready, Set, Go: Die Kampagne live schalten
Nun ist der Moment gekommen, die digitale Marketingkampagne live zu schalten. Smarte Ziele sind gesetzt, Rechercheergebnisse da, Buyer Personas identifiziert, digitale Kanäle bewertet und strategische Inhalte für jede Social-Media-Plattform erstellt.
Gesagtes kann man nicht mehr zurücknehmen. Im digitalen Marketing ist es etwas anders, hier kann man im Nachhinein immer noch Änderungen vornehmen. Dennoch sollte hier so detailliert und sorgfältig wie möglich gearbeitet werden. Die Rechtschreibung in den Inhalten, Titeln und Captions ist zwar ein kleiner Part, hat jedoch direkten Einfluss auf das Gesamtbild von Marken und Unternehmen.
Du solltest mehrere Kanäle gleichzeitig verwenden, um die Marketingziele zu maximieren. So kann ein Blogartikel in den sozialen Medien und im E-Mail-Marketing beworben werden. Der erhöhte Traffic zum Blogartikel führt zu erhöhtem organischen Traffic und beeinflusst die SEO-Bemühungen effektiv. Man merkt: Vieles hängt miteinander zusammen.
Step 6. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Überwachung und Optimierung
Wäre es nicht schön, wenn nun an dieser Stelle Feierabend wäre? Ist es aber nicht. Denn nach der LiveSchaltung hört die Arbeit nicht auf. Wie bei Schritt vier ist es hier nun genauso wichtig, die Effektivität anhand der vorher gesetzten KPIs zu messen. Das Schöne ist, dass „Gesagtes kann man nicht mehr zurücknehmen“ hier nun wirklich nicht mehr gilt: Strategien können bei Bedarf stets geändert und angepasst werden.
Liefert die digitale Marketingkampagne nicht die gewünschten Ergebnisse (natürlich sollte man sich schon etwas gedulden), kannst du die Kampagne pausieren, offline schalten und/oder überarbeiten. Im besten Fall passiert so etwas selten. Ein A/B-Test im Voraus kann dabei helfen, Letzteres zu vermeiden, indem gemessen wird, welche Form von Inhalten eine höhere Resonanz genießt. Analysetools helfen dabei, Entwicklungen regelmäßig zu verfolgen und valide Berichte zu erstellen.
Hier lohnt es sich, das Thema „normative Ziele“ nochmal zu betonen. Es ist wichtig, dass die digitalen Marketingbemühungen mit der Unternehmensidentität übereinstimmen. Sonst führt dies zu Verwirrung und weniger Akzeptanz in der Zielgruppe. Ein Marken-Audit kann Klarheit schaffen.
Abschließend lässt sich sagen: Der Erfolg von digitalen Marketingstrategien hängt maßgeblich von der Präzision und Genauigkeit der oben genannten Schritte ab. Kurzfristige und zufällige Erfolge können immer erzielt werden. Wenn jedoch langfristiges Wachstum, Konsistenz und Planbarkeit angestrebt werden, ist eine digitale Marketingstrategie unerlässlich.
Die Autorin Aissatou Djalo ist am Düsseldorfer Standort der Kreativagentur Tiny Giants Co GmbH für Business Development und Social Media zuständig.
Online-Marketing-Know-how streamen?
Traditionelle Online-Marketing-Events sind nur noch eine Option, um über die neuesten Trends und Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. Immer mehr Unternehmer*innen setzen auf Streaming-Dienste für Inhalte.

In der heutigen Geschäftswelt ist es für Unternehmer*innen unerlässlich, stets auf dem neuesten Stand des Online-Marketings zu sein. Die Umsetzung dieser Kenntnisse erfordert jedoch oft erhebliche Zeit-, Geld- und Personalkosten. Aufwändige Veranstaltungen gehören der Vergangenheit an, denn die Zukunft liegt im Streaming. Wir zeigen die Vorteile von Streaming-Diensten für dein Online-Marketing.
In der heutigen digitalen Welt ist Online-Marketing ein wesentlicher Bestandteil eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Um Erfolg zu haben, müssen Unternehmer*innen und ihre Mitarbeitende über die notwendigen Online-Marketing-Fähigkeiten verfügen. Es gibt zahlreiche Vorteile, wenn man diese Fähigkeiten erlernt und ausbaut. Streaming-Dienste sind in den letzten Jahren stark im Trend und eine der wichtigsten Unterhaltungsquellen geworden. Diese Dienste bieten viele Vorteile und sind eine attraktive Option für Menschen jeden Alters. Auch für Unternehmer*innen wird Streaming jedoch immer interessanter und bietet viele Möglichkeiten.
Vorteile von Online-Marketinginhalten
Die Vermittlung von Online-Marketing-Fähigkeiten an die Mitarbeitenden ist ein erster Vorteil, den digitale Inhalte bieten. Durch die Schulung der Belegschaft können diese effektiver arbeiten und somit zur Verbesserung der Online-Präsenz und Kund*innengewinnung beitragen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Unternehmen mit den richtigen Online-Marketing-Fähigkeiten ihre Kund*innen auf eine persönliche Art und Weise ansprechen können. Individuelle Lösungen können angeboten werden, um gezielt auf die Bedürfnisse der Kund*innen einzugehen. Dies führt zu einer höheren Kund*innenbindung und langfristigem Unternehmenserfolg.
Ein weiterer bedeutender Vorteil des Erwerbs von Online-Marketing-Fähigkeiten besteht darin, dass Unternehmen ihr Marketing auf ein neues Niveau heben können. Durch das Verständnis der verschiedenen Online-Marketing-Techniken wie SEO, Social-Media-Marketing und Content-Marketing können Unternehmen ihre Marketingstrategien optimieren und ihre Zielgruppe besser erreichen. Dadurch können sie ihre Umsätze steigern und wachsen.
Obwohl Marketing-Konferenzen eine Möglichkeit sind, Online-Marketing-Fähigkeiten zu erlernen, sind sie oft kostspielig, zeitintensiv und anstrengend. Eine Alternative besteht darin, sich selbständig Online-Marketing-Fähigkeiten anzueignen. Hierbei können Inhalte genutzt werden, die zu jeder Zeit und an jedem Ort konsumiert werden können.
Gerade Unternehmer*innen profitieren von Online-Marketing-Streaming
Streaming-Dienste bieten eine breite Palette an Inhalten, die im Gegensatz zu traditionellen Informationsquellen nicht auf begrenzte Kanäle oder bestimmte Zeitfenster beschränkt sind. Mit Streaming ist es einfacher und flexibler, Inhalte zu konsumieren, und Unternehmer*innen können schnell und einfach diejenigen Inhalte finden, die sie derzeit benötigen. Alles, was sie brauchen, ist eine Internetverbindung, um jederzeit und überall auf die gewünschten Inhalte zugreifen zu können. Darüber hinaus können verschiedene Geräte wie Smartphones, Tablets und Smart-TVs verwendet werden, um die Inhalte abzuspielen.
Eine wichtige Tatsache, die nicht vergessen werden sollte, ist, dass Streaming-Plattformen eine kosteneffektive Alternative zu traditionellen Informationsquellen oder teuren Ausbildungskursen bieten. Es gibt keine teuren Verträge oder unflexible Abonnements. Außerdem sind sie sehr benutzerfreundlich und passen sich den Vorlieben des/der Nutzer*in an. Dadurch können relevante Online-Marketing-Inhalte noch schneller gefunden und konsumiert werden.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei der Nutzung von Online-Marketing-Streaming berücksichtigt. Durch den Verzicht auf weite Anreisen zu Events wird der CO2-Fußabdruck reduziert und Cloud-basierte Hintergrundsysteme sorgen für einen geringeren Energieverbrauch.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Online-Marketing-Streaming in der heutigen digitalen Welt unverzichtbar ist und Unternehmer*innen und ihre Mitarbeitende unbedingt die notwendigen Fähigkeiten erwerben sollten, um erfolgreich zu sein. Die zahlreichen Vorteile des Erlernens und Ausbaus dieser Fähigkeiten machen das Online-Marketing-Streaming zu einer immer wichtigeren Methode.
Der Autor Martin Brosy ist Online-Marketing-Experte und CEO der afs+ Akademie
Mit Give-aways positiv in Erinnerung bleiben
Werbegeschenke sind wertvolle haptische Markenbotschafter für dein Unternehmen. Sie sprechen alle Sinne an, lösen positive Emotionen bei den Beschenkten aus und lassen dich und deine Marke in guter Erinnerung bleiben. Damit ist bereits klar: Give-aways sind ein wichtiger Bestandteil im modernen Marketing-Mix. Wie du das für deine Zwecke optimale Werbegeschenk findest, möchten wir hier vorstellen.

Reiz- und Informationsüberflutung führen zu großer Konkurrenz zwischen den vielen Werbemaßnahmen. Gut ausgewählte und entsprechend platzierte Werbegeschenke stechen hier klar heraus. Sie sind beliebt und wirken wie kleine persönliche Geschenke oder Aufmerksamkeiten. Zudem sind sie für die Beschenkten umsonst und stiften zumeist einen echten Nutzwert.
Dass Werbegeschenke im Vergleich zu anderen Werbeträgern wie Radio, TV oder Print zu den kosteneffizientesten Werbemedien gehören und zudem in der Wirkung unschlagbar sind, belegt u.a. eine aktuelle Studie des Gesamtverbandes der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW):
- 89 Prozent der Bevölkerung haben Kontakt zu Werbeartikeln.
- Ein großer Vorteil der Werbeartikel liegt in ihrem geringen Streuverlust. 91 Prozent der Empfänger*innen von Werbegeschenken benutzen diese selbst, im Schnitt einmal täglich.
- Werbeartikel sind häufig über mehrere Jahre in Verwendung, 61 Prozent der Zielgruppe benutzt sie länger als ein Jahr. Das bedeutet, dass mit ihnen eine langfristige sowie kontinuierlich Werbebotschaft transportiert wird.
Gespür für die jeweilige Zielgruppe
Allerdings kommt es bei der Auswahl auf ein gutes Gespür für die jeweilige Zielgruppe an. Denn nur so helfen dir Werbegeschenke dabei, eine nachhaltige Kundenbindungen aufzubauen und zu pflegen sowie dich als das werbende Unternehmen langfristig ins Gedächtnis deiner (potenziellen) Kundschaft zu integrieren. Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen, denn Menschen neigen nun mal zu Sprunghaftigkeit. Ohne mit der Wimper zu zucken, wechseln sie von Anbieter zu Anbieter, von Marke zu Marke und tauschen vergleichbare Produkte beliebig aus. Um Treue und Loyalität zu erzeugen sind Give-aways ideal, da sie – wie ein gut ausgewähltes Geschenk – Dankbarkeit symbolisieren und deiner Zielgruppe das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein.
Auswahl eines Give-aways
Bei der Auswahl eines Give-aways gilt: Je hochwertiger und nützlicher das Werbegeschenk, desto besser ist dies für dein (Unternehmens-)Image. Denn Qualität und der Nutzwert der Werbemittel übertragen sich unmittelbar auf dich, dein Unternehmen, deine Produkte und Leistungen und schafft Vertrauen. Mit diesem steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die beschenkte Person deine Produkte kauft oder deine Leistungen in Anspruch nimmt.
Welches Werbegeschenk für dich das richtige ist, hängt von deiner Branche, Zielgruppe und dem (saisonalen) Anlass ab. Natürlich gibt es die Klassiker unter den Werbeartikeln, wie Kugelschreiber, Tassen, T-Shirts und Co. Mit diesen Evergreens bist du auf der sicheren Seite.
Dennoch lohnt es sich, bei Werbegeschenken auf Originelles und Außergewöhnliches zu setzen, um damit deine Botschaft „emotional aufzuladen“. Ob Powerbank, Bluetooth Lautsprecher, Bluetooth Kopfhörer oder kabellose (Handy-)Ladegeräte – solche Elektronik-Werbegeschenke sind nicht nur modern und stylisch, sondern stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass Give-aways auch in unserer heutigen digitalen Welt ihren festen Platz haben.
Mit solch besonderen Artikeln hebst du dich zudem vom Einheitsbrei der Konkurrenz ab, sicherst dir besondere Aufmerksamkeit und baust deine Unternehmensidentität auf bzw. aus. Originelle Werbemittel sind auch besser geeignet, um bspw. deinen Messestand zum Hingucker zu machen. Doch bei aller möglichen Originalität, die durchaus wünschenswert ist, dürfen Nutzwert, Qualität und eine verständliche Werbebotschaft nicht fehlen. Dies erreichst du durch individuell zugeschnittene Promotion-Artikel. Wie wäre es beispielsweise, Kopfhörer mit Logo bedrucken zu lassen?
Außerdem gut zu wissen
Hilfreich ist es zudem, die rechtlichen Vorgaben zu kennen: Werbegeschenke mit einem Wert von unter zehn Euro gelten als Streuartikel. Sie lassen sich einfach steuerlich absetzen. Werbeartikel, die über dieser Grenze liegen, erfordern eine Dokumentation der Beschenkten: Denn pro Empfänger*in dürfen nicht mehr als 35 Euro ausgegeben werden. Wenn du deine Mitarbeitenden beschenken willst, gilt ein steuerlicher Freibetrag von 60 Euro.
Fazit
Moderne Werbegeschenke sind und bleiben erstklassige Instrumente zur Stärkung von Kundenbindung und Sympathie. Einsetzen solltest du sie in erster Linie im direkten Kundenkontakt. So hat dein Gegenüber einen direkten Anknüpfungspunkt und weiß etwas mit dem Logo bzw. Slogan auf dem Werbeartikel zu verbinden.
SEO und SEA Faktencheck
Sieben Irrtümer rund um SEA und SEO: Stimmen diese Behauptungen – oder nicht?

Suchmaschinenoptimierung und -werbung entwickeln sich stetig weiter – so auch die Algorithmen der Suchmaschinen. Das bedeutet, was bei SEO und SEA beispielsweise noch vor fünf Jahren gut funktionierte, kann heute das Gegenteil bewirken. „Hinzu kommt, dass sich der Marktriese Google im Gegensatz zu anderen Suchmaschinen extrem bedeckt hält, vor allem wenn es um Einzelheiten zu den Rankingfaktoren geht. Deshalb wird in der Branche viel darüber spekuliert, sodass teilweise Aussagen entstehen, die nicht richtig sind. So halten sich auch nach Jahren noch manche Irrtümer rund um dieses Thema“, berichtet Andreas Karasek, Online-Marketing-Spezialist und Geschäftsführer der Agentur SEM Berater. Für StartingUp unterzieht er sieben dieser Annahmen einem Faktencheck:
Google ist immer besser als andere Suchmaschinen
Bei Google handelt es sich um die mit Abstand größte Suchmaschine. Als Unternehmen dort keine Präsenz zu zeigen, kann sich kaum jemand leisten. Doch es kommt immer darauf an, wo die eigene Zielgruppe am häufigsten unterwegs ist. Je nach Kundengruppe und Ziel der Online-Marketing-Kampagne können auch Bing, Microsoft oder Yahoo gleichwertige oder bessere Ergebnisse liefern.
Doppelte Inhalte werden von Google bestraft
Google erkennt doppelte Inhalte auf Websites, allerdings werden sie gar nicht indexiert. Lassen sich in der Google Search Console vermehrt Seiten finden, die unter „Duplikat – vom Nutzer nicht als kanonisch festgelegt“ auftauchen, hat Google doppelte Inhalte erkannt. Weitere Maßnahmen erfolgen daraus jedoch nicht.
Je mehr Content, desto besser
Manche Startseiten verfügen über unglaublich viel Content, andere haben kaum Inhalt. Wie viel Text eine gute Homepage benötigt, ist immer davon abhängig, was angeboten wird beziehungsweise was es Wichtiges zu berichten gibt. Wer man ist, was man macht oder anbietet, eine Leistungsübersicht und was Seitenbesucher als Nächstes tun können, gehören immer dazu. Auch mehr Seiten führen nicht unbedingt zu mehr Traffic. Wichtiger ist, dass der vorhandene Content richtig und informierend ist. Grundsätzlich sollten User auch nicht mit Fragen zurückbleiben, wenn sie die Website besuchen.
Das Alter der Domain hilft beim Ranking
Obwohl Google seit Jahren dementiert, dass sich das Alter einer Domain positiv auf das Ranking auswirkt, hält sich dieser Fehlannahme. Dabei spielt das Domainalter nur eine Rolle, weil neue Seiten häufig noch keinen oder nur wenig Content haben und es dauert, bis wertvolle Inhalte entstehen, die indexiert werden können.
Keywords mit geringem Suchvolumen lohnen sich nicht
Je höher das Suchvolumen, desto mehr Besucher können auf der eigenen Website landen, könnte man meinen. Doch die am häufigsten genutzten Keywords haben in der Regel auch viele Wettbewerber. In Begriffen mit geringerem Suchvolumen steckt deshalb viel Potenzial. Häufig sind es genau diese Keywords, die zu einer Conversion führen und genau die richtige Zielgruppe auf die eigene Website führt.
Bilder müssen nicht optimiert werden
Unternehmen sollten nicht auf die Optimierung von Bildern verzichten. Für Google spielt beispielsweise die PageSpeed eine bedeutende Rolle und gerade Bilder verlangsamen häufig die Ladegeschwindigkeit. Sollen Fotos auch über die Google-Bildersuche gefunden werden, lässt sich zudem auch eine Bilder-Sitemap bereitstellen. Die Auszeichnung mit semantischem HTML hilft Bots auch, die Bilder besser zu verarbeiten, da CSS-Bilder nicht ausgelesen werden können.
Google Ads funktioniert nicht: Wenn ich mein Keyword google, kommt meine Anzeige nicht
Jedes Unternehmen sollte sich regelmäßig selbst googeln. Zwar lassen sich so eventuelle Berichterstattungen finden oder auch die eigenen Webauftritte checken, allerdings handelt es sich dabei um keine verlässliche Variante, die eigenen Werbeanzeigen zu kontrollieren. Dass diese nicht erscheint, kann mehrere Gründe haben: Vielleicht ist das Tagesbudget bereits aufgebraucht, vielleicht wurde die eigene Anzeige bei einer Auktion übertroffen oder Google stuft die eigene Ad für den Sucher persönlich als nicht relevant ein.
Wie Start-ups von Stock-Medien profitieren
Wie Start-ups durch Stock-Medien die Qualität ihrer digitalen Werbemittel erhöhen.

Wer sich mit einem Start-up-Unternehmen durchsetzen will, ist heute nicht mehr nur noch auf außergewöhnliche Lösungen für die potenziellen Kunden angewiesen. Die Marketing-Strategie und digitale Werbemittel müssen mindestens genauso außergewöhnlich sein.
Die Umsetzung fällt aber insbesondere kleinen Start-ups schwer, denn hochwertige Werbemittel sind immer auch mit hohen Kosten verbunden. Das meint zumindest die Mehrheit junger Unternehmer, die sich mit digitalen Werbemitteln und Marketing nicht so gut auskennen.
Experten auf diesem Gebiet wissen aber schon lange, dass viele Kosten mit den richtigen Hilfsmitteln minimiert werden können. Stock-Medien gehören zu diesen Hilfsmitteln und wir erklären, wie man diese nutzen kann, um das eigene Marketing zu verbessern.
Warum Stock-Medien perfekt für Start-ups sind
Stock-Medien sind so vielfältig wie kaum ein anderes Medien-Archiv. Zur Verfügung stehen in Stock-Medien nicht nur Fotos, Grafiken und Videos. Jeder Nutzer hat auch die Möglichkeit, einen Musik Download kostenlos durchzuführen.
Außerdem stehen Animationen, Vektoren und viele verschiedene Hintergründe zur Verfügung, mit denen Webseiten, digitale Werbemittel und Social Media Profile aufgewertet werden können. Wobei Stock-Medien natürlich auch für die Erstellung von traditionellen Werbemitteln geeignet sind.
Die hohe Qualität und große Vielfalt von Stock-Fotos, Stock-Illustrationen und Stock-Videos bietet jedem Startup die Gelegenheit passende Werbemittel zu erstellen. Der wohl größte Vorteil besteht darin, dass sehr viele Stock-Medien sogar kostenlos verwendet werden können.
Das verfügbare Budget von Start-ups ist in den meisten Fällen sehr begrenzt, sodass jede Investition genau überdacht werden muss. Ohne eine exakte Kalkulation gelingt es nur wenigen Start-ups nicht, das Budget zu übersteigen.
Mit der Verwendung von Stock-Medien können Start-ups viel Geld sparen, denn sie sparen die Kosten für einen Fotografen.
Stock-Medien vs. Fotograf
Oft fragen sich Nutzer, ob Stock-Medien wirklich die gleichen Vorteile bieten wie speziell erstellte Fotos, die explizit für das Start-up aufgenommen wurden. Die Antwort ist eindeutig, Ja. Die Wahrheit ist, dass Stock-Medien sogar viel mehr bieten als Fotos von Fotografen.
Natürlich dürfen die Fotos der Produkte / Dienstleistungen oder des Teams nicht fehlen und sollten auf einem professionellen Niveau erstellt werden. Doch kein Fotograf wird Tausende Fotos und Videos erstellen und diese zu einem erschwinglichen Preis zur Verfügung stellen.
Die Nutzung von Stock-Archiven hingegen bietet Zugriff auf unzählige Medien, die ohne Bezug zu einem bestimmten Unternehmen oder Projekt erstellt wurden. Start-ups haben somit die Möglichkeit, nach Fotos, Grafiken, Videos und Audios zu suchen, die zu ihrem Unternehmen passen, und können diese oft sogar kostenlos verwenden.
Auch Anwender, die sich für ein Premium-Abo entscheiden, müssen bei weitem nicht mit den Kosten rechnen, die ihnen entstehen würden, wenn sie einen Fotografen oder Tontechniker beauftragen würden. Die Nutzung eines Stock-Archivs wird kurzfristig und langfristig betrachtet immer günstiger sein als der Fotograf.
3 Tipps, um Stock-Medien richtig einzusetzen
Stock-Medien können, richtig eingesetzt, nicht nur ein echter Blickfang sein, sondern auch die Identität eines Start-ups unterstreichen. Vor allem mit der Umsetzung von 3 Tipps kann der Nutzen von Stock-Medien nochmals optimiert werden.
#1 Stock-Medien bearbeiten
Die Bearbeitung gehört zu den wichtigsten Prozessen bei der Verwendung von Materialien, die aus Stock-Archiven stammen. Es gibt sehr viele Internetnutzer, die kostenlose Stock-Medien für ihre Social-Media-Profile oder privaten Blog-Webseiten verwenden und den Wert dieser Medien somit schmälern.
Es müssen keine Profi-Bildbearbeitungs-Prozesse umgesetzt werden. Die Überarbeitung mit Filtern und Effekten und das Zuschneiden der Stock-Medien reicht in der Regel aus, um Bilder und Videos zu einzigartigen Medien umzugestalten.
Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Premium-Stock-Materialien zu erwerben, diese stehen nicht zur freien Verwendung zur Auswahl und werden dementsprechend viel seltener verwendet.
#2 Das richtige Farbschema
Einhergehend mit dem ersten Tipp sollten Sie nicht jedes x-beliebige Stock-Bild verwenden. Achten Sie auf die Farben, aus denen sich das Bild zusammensetzt. Die verwendeten Bilder und Videos enthalten im besten Fall die Farben Ihres Unternehmens oder Ihres Logos.
Enthält die favorisierte Grafik oder das Video die Firmenfarben nicht, können Sie mit wenig Aufwand nachhelfen. Verzieren Sie das Stock-Medium mit Ihrem Logo oder setzen Sie die Farben im Hintergrund ein.
Sie schaffen mit den gleichen Farben Wiedererkennungswert. Das heißt, Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden und Besucher die Fotos und Videos mit Ihrem Unternehmen verbinden.
#3 Stock-Medien im richtigen Verhältnis zu Originalaufnahmen
Verzichten Sie keinesfalls komplett auf die Integration von Originalfotos Ihrer Produkte oder Dienstleistungen. Werbemittel, die nur mit Stock-Medien gefüllt wurden, könnten von Interessenten als zu oberflächlich und unpersönlich bewertet werden.
Sie können auch Fotos von Ihrem Team einfügen oder die Storytelling-Strategie nutzen, wichtig ist, dass Sie ein gutes Verhältnis zwischen Stock-Medien und Originalfotos schaffen. In Verbindung mit digitalen Werbemitteln kann dies sogar Einfluss auf das Ranking bei Google haben.
Vier smarte Umsatzhebel
Wie du durch cleveres Handeln, Einführen intelligenter Strukturen, Tools und Prozesse für mehr freie Zeit bei gleichzeitig höherem Umsatz sorgen kannst.

Dein Unternehmen ist jung, das Team klein und das Geld knapp? Dann befindest du dich in großer Gesellschaft. Gerade am Anfang ist fehlende Liquidität für junge Unternehmer*innen häufig ein kritischer Faktor. Doch auch wenn Rücklagen derzeit noch genauso fehlen wie ein Finanztopf für den Einkauf teurer Tools oder feste Mitarbeitende, kannst du durch gute Strukturierung und Verschlankung in allen Bereichen deine Umsätze erhöhen und gleichzeitig weniger arbeiten. Smart statt hart, ist die Devise. In diesen vier Bereichen kannst du die Hebel nutzen:
- Lieferung deiner Leistung,
- Vertrieb,
- Marketing,
- alle unterstützenden Prozesse.
Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Warum? Weil sonst die Gefahr von Chaos und Mehraufwand besteht. Angenommen, du startest damit, den Hebel zuerst im Marketing anzusetzen. Super, das funktioniert, die Verkaufszahlen steigen. Aber kannst du in der so entstandenen Größenordnung auch liefern? Kannst du die versprochene Qualität bringen und halten?
Wenn nicht, produzierst du Chaos und, noch schlimmer, Unzufriedenheit bei deinen Kund*innen. Also: Optimiere zuerst die Lieferung deiner Leistung. Erst danach kommen Vertrieb, Marketing und die unterstützenden Prozesse.
1. Leichte Lieferung, wertvolle Leistung
Angenommen, du bist Webdesigner*in. Du holst einen Kunden an Bord, führst das Analysegespräch. Hast du dafür eine Struktur, einen standardisierten Fragebogen, dann geht das schnell, es wird nichts Wichtiges vergessen und du kannst deine Arbeit für den Kunden ohne lange Rückfragen und Telefonate umsetzen. Auch für das Angebot, die Rechnungsstellung, das Mahnwesen und so weiter gilt: je strukturierter und automatisierter, desto zeitersparender.
Egal, ob du online oder offline arbeitest, es geht immer darum, dir als Unternehmer*in das Leben leichter zu machen und Zeit zu sparen. Zeit, die du nutzen kannst, um zu verkaufen und für deine Kund*innen da zu sein. Sie werden es dir danken.
Auch bei der Art deiner Angebote kann angesetzt werden. Bietest du Einzel- oder Gruppeangebote an? Ein Produkt oder ein Paket? Welches Problem löst du für deine Kund*innen? Frage dich: Was ist es ihnen wert? Und nicht: Wie viel kostet es mich?
Vielleicht bietet es sich an, deine Service-Leistung durch hilfreiche Materialien wie Videos, Arbeitsbücher oder Checklisten zu erweitern. Dadurch würdest du den Wert für deine Kund*innen erhöhen und gleichzeitig den eigenen Aufwand verringern.
Je nach Geschäftsmodell kann es eine Option sein, den Fokus nicht ausschließlich auf die Neukund*innenakquise zu setzen. Um beim Beispiel Website-Design zu bleiben: Wie wäre es, im Anschluss an den Erstauftrag On-/Off-Page-Optimierung, Social-Media-Marketing und Linkbuilding anzubieten?
2. Das passende Vertriebssystem
Es ist ein Unterschied, ob du für fünf Euro Kaugummis verkaufst oder für 5000 Euro Interior Design für Bauherren. Beim Bubblegum reicht für den Vertrieb ein Automat in der Stadt, beim Design braucht es ein Beratungsgespräch mit dem Bauherrn. Um zu entscheiden, welche Vertriebsstrategie die richtige ist, muss dir glasklar sein, welche Probleme oder Wünsche deine Zielgruppe hat und wie du die Verkaufsentscheidung zu deinen Gunsten beeinflussen kannst.
Wenn du es mit Menschen zu tun hast, die ihren Bedarf kennen und nur noch den/die passende(n) Anbieter*in suchen, kannst du relativ schnell zum Verkaufsprozess kommen. Geht es um eine Zielgruppe, die sich ihres Bedarfs nicht bewusst ist, muss mehr Zeit in das Erklären des Problems und der Lösung investiert werden.
Auch wenn dein Business noch jung ist und du nicht gleich ein teures CRM-System einführen kannst, strukturiere von Anfang an deine Kund*innenkontakte, deine Interessent*innen und notiere dir, was du mit ihnen besprochen hast, damit du sie erneut kontaktieren kannst, ohne die gleichen Fragen wieder zu stellen. Finde heraus, was sie brauchen, wie du ihnen helfen kannst. Lege dir die Themen auf Wiedervorlage und frage nach. Ist der Verkauf deine schwache Seite, denke über eine virtuelle Assistenz nach, die das für dich übernimmt.
Voraussetzung dafür ist eine klare Vertriebsstruktur und -strategie passend zu deinem Angebot und deinen Kund*innen. Hast du also eine gute Stammdatenverwaltung und Standards bei der Kommunikation wie E-Mail-Vorlagen und Gesprächsleitfäden, fällt das Abgeben an Dritte oder die Automatisierung leicht.
3. Marketing: gezielt investieren
Erst wenn klar ist, was du für wen und wie verkaufst, ist es sinnvoll, deine Energie und Zeit in Marketing zu stecken. Und zwar gezielt. Das Gießkannenprinzip taugt nicht für Marketing. Investiere nur auf deine Nische bezogen, also dort, wo deine Kund*innen unterwegs sind. Nicht für alle Unternehmen lohnen sich Instagram oder TikTok. Du musst auch nicht auf jeden Zug aufspringen, der gerade im Trend ist. Frag dich: Wo erwarte ich meinen Return on Investment? Dort solltest du spielen und punkten.
Im Content-Marketing kannst du Zeit und Geld durch Recycling sparen. All deine Inhalte sind in verschiedenen Formaten (Text, Audio, Video, Bild) und auf diversen Plattformen (Print, Website, Google, Social Networks, Podcast, YouTube …) nutzbar. Behalte die Frage im Kopf, wie beispielsweise ein Blogbeitrag auch als Instagram-Post oder Story gut platziert werden oder als Vorlage für Ads bei Facebook dienen kann. Vielleicht lässt sich aus den wichtigsten Punkten schnell eine Mindmap machen und posten? Du musst das Rad nicht ständig neu erfinden. Wiederholungen sind sogar wichtig, um dich und dein Angebot immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Schau regelmäßig, ob du mit deinem Marketing deine Unternehmensziele erreicht hast und was du machen kannst, um besser zu werden. So, wie du auch regelmäßig deine Ausgaben checkst und hinterfragst, welche wirklich sinnvoll und nötig sind.
4. Weg mit den Zeitfressern im Hintergrund
Egal welche Branche, egal welches Businessmodell, egal wie individuell die Leistung – immer gibt es Prozesse, die sich wiederholen. Sie sind nötig, lassen sich aber optimieren. Finde die Stellen in deinem Unternehmen, an denen du der/die Flugbegleiter*in bist, der/die zu Beginn des Fluges stets die gleiche Sicherheitseinweisung gibt. Buchhaltung, Recruiting, Finanzen sind klassische Bereiche für solche Zeitfresser, die leicht automatisiert oder ausgelagert werden können. Mit einem guten Buchhaltungsprogramm zum Beispiel sparst du nicht nur Zeit, sondern auch Papier und schonst die Umwelt. Auch die Kosten für die Steuerberatung sinken häufig, weil die Programme immer intelligenter werden.
Alles, was Zeit spart, gibt dir mehr Zeit für den Vertrieb oder für deine Kund*innen. Dein interner Stundensatz erhöht sich, weil du für das gleiche Ergebnis weniger Zeit und Ressourcen brauchst. Das lässt sich mit Hebeln wie skalierbaren Problemlösungsprozessen, Automatisierung und Standardisierung in den vier genannten Bereichen erreichen.
Aber es gibt noch einen weiteren Hebel, nämlich den wichtigsten. Ihn brauchst du immer und überall in deinem wachsenden Unternehmen. Es ist das Wissen um die Wandelbarkeit. Nichts ist in Stein gemeißelt. Probieren, beobachten, anpassen – das ist die einzig richtige Strategie in unserer komplexen Welt. Aber Vorsicht: Das Wissen um die Wandelbarkeit der Welt reicht natürlich nicht. Es ist wichtig, sich diesen Wandel immer wieder bewusst zu machen und vorhandene Prozesse, Produkte und Strukturen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen.
Während des Wachstumsprozesses ändern sich Strukturen, Tools, Prozesse, das Team. Das heißt nicht, dass bisher etwas falsch gemacht wurde. Das heißt nur, dass jetzt etwas Neues dran ist. Wandelbarkeit bringt langfristig Erfolg, Leichtigkeit, Umsatz und Freude ins Business.
Die Autorin Anne Fiedler hilft aufstrebenden Solo-Selbständigen und kleinen Unternehmen dabei, noch erfolgreicher zu werden und den Spaß dabei nicht zu verlieren.
10 Tipps und To Do's für höhere Umsätze im Jahr 2023
Zehn entscheidende Fragen für höhere Umsätze im Jahr 2023 und die Antworten.

Wer höhere Umsätze und bessere Erträge erwirtschaftet, sichert sowohl die Zukunft seiner Unternehmung als auch die seiner Mitarbeitenden. Darum sollten sich Unternehmer immer wieder mit folgenden Fragestellungen intensiv auseinandersetzen:
1. Wie lassen sich höhere Verkaufspreise erzielen?
Wem es gelingt, seine Preise bei gleichbleibenden Kosten zu erhöhen, steigert automatisch seinen Gewinn. Viele zögern notwendige Preiserhöhungen aber hinaus, weil sie glauben, sonst Kund*innen zu verlieren. Doch ein Geschäft ist kein Selbstzweck: Spätestens, wenn die eigenen Kosten steigen, müssen diese weitergegeben werden. Alternativ können sowohl Rabatte als auch Skonti runtergefahren werden. So manchen Lieferant*innen entgeht es sogar, dass sie ihren Kund*innen zu hohe Rabatte geben. Denn wenn ein(e) Kund*in seinen/ihren Einkauf über die letzten zwei Jahre beispielsweise reduziert hat, weshalb soll er/sie dann die gleichen Rabatte bekommen? Wer reflexmäßig einem/einer Kund*in 3 % Skonto anbietet, sollte mal ausprobieren, diesem zukünftig wie selbstverständlich 2 % Skonto anzubieten – zumindest den Neukund*innen. Natürlich reagieren gewisse Kund*innen immer sehr sensibel auf höhere Preise oder Kürzungen von Rabatten. In diesem Falle sollte man überlegen, ob man nicht über die nächsten Monate und Jahre einen qualitativen Kund*innentausch durchführt. Denn wer die Leistung des/der Anbieter*in nicht zu schätzen weiß, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit über kurz oder lang sowieso zur billigeren Konkurrenz gehen.
2. Wie lässt sich der durchschnittliche Auftragswert erhöhen?
Häufig reicht schon das Reden mit Kund*innen aus, um diesen passende Zusatzprodukte erfolgreich zu verkaufen. Ob dies nun der Kaffee zum Brötchen, die Bücher zum Verkaufstraining oder die Versicherung zum Auto ist. Darum ist es sinnvoll, dass alle Mitarbeitenden Ideen haben, zu welchen Produkten und Dienstleistungen sie welche passenden Ergänzungen anbieten. Pauschal zu sagen, dass zu allen Produkten immer ein und dasselbe Produkt extra angeboten werden kann, funktioniert in der Praxis oft nicht, da viele Kund*innen dies als Verkaufsmasche wahrnehmen – und daher meist spontan abblocken. Darüber hinaus werden Mitarbeitende im Verkauf um ihre Individualität und Verantwortung beraubt, wenn sie beim Zusatzverkauf keinerlei Flexibilität haben.
3. Wie können Neukund*innen aktiv gewonnen werden?
Aktive Kund*innengewinnung bedeutet, dass Verkäufer*innen von sich aus potenzielle neue Kund*innen aufsuchen. Beispielsweise der Gebietsleiter, der auch mal in Geschäfte geht, wo er bisher noch nicht gewesen ist oder der Verkäufer, der bei Unternehmern anruft, zu denen er bisher noch keinen Kontakt gehabt hat. Häufig scheuen sich Verkäufer*innen vor dieser Methode, da ihnen Ablehnung entgegenschlagen könnte. Doch wer ein hervorragendes Angebot hat, ist moralisch dazu verpflichtet, Noch-Nicht-Kund*innen anzusprechen. Es geht auch nicht darum, jeden als Kund*in zu gewinnen. Viel wichtiger ist es, überhaupt anzufangen und mehr Menschen die Chance zu geben, zu einem Kauf oder Termin nein zu sagen.
4. Wie können Neukund*innen passiv gewonnen werden?
Suchen Kund*innen eine Lösung, so nutzen diese meist an erster Stelle Suchmaschinen. Wer hier nicht auf der ersten Ergebnisseite präsent ist, hat kaum Chancen, dass der/die Kund*in anfragt. Jede(r) Unternehmer*in sollte sich daher fragen, ob er/sie genug Präsenz im Markt zeigt. Denn Kund*innen können nur von denen kaufen, die sie kennen – bzw. zwecks Anfrage finden. Leider werden aber auch oft potentielle Neukund*innen vertrieben. Beispielsweise weil die Website des Anbieters nicht professionell genug erscheint, der Empfang am Telefon nicht professionell genug arbeitet („Herr x ist nicht da – können Sie bitte wieder anrufen?“) oder das zugesagte schriftliche Angebot ewig auf sich warten lässt. Daher: Wo ist noch Luft nach oben, um einen noch professionelleren Auftritt im Verhältnis zum Mitbewerber hinlegen zu können?
5. Mit welchen Unternehmen sollte strategisch zusammengearbeitet werden?
Manche Anfragen und Kund*innen passen einfach nicht zum anbietenden Unternehmen. Dieses Problem hat nahezu jede(r) Anbieter*in. Warum sollte man also, nachdem man aufgrund der Bedarfsanalyse mit dem/der Kund*in zu dem Ergebnis gekommen ist, dass man nicht zueinander passt, diese nicht gezielt zu passenderen Anbietern bzw. Kolleg*innen weiterreichen? Wer diese allerdings nur an bestimmte Kolleg*innen weiterreicht, weil er von diesen die höchste Empfehlungsprovision bekommt, macht etwas falsch. Denn Empfehlende haben die Verantwortung dafür, dass der/die Kund*in mit höchster Wahrscheinlichkeit bei dem anderen Unternehmen dann auch wirklich seine/ihre Ziele erreicht. Arbeitet das empfohlene Unternehmen doch nicht so gut, fällt dies auch auf den Empfehlenden zurück. Dies kann nicht nur zur schlechten Mund-zu-Mund-Propaganda führen, sondern auch zu schlechten Bewertungen im Internet. Kooperationen können auch so funktionieren, dass beispielsweise ein Handwerker einen anderen Handwerker eines anderen Gewerkes beim Kunden empfiehlt, damit dieser den Auftrag bekommt. Arbeiten beide Hand in Hand, dann können sie alleine durch diese Methode sehr erfolgreich sein – selbst dann, wenn sie in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind. Ist nämlich der Kontakt zum Kunden gut, dann sind Empfehlungen nahezu Selbstläufer.
6. Welche Werbemaßnahmen sollten weiter ausgebaut werden?
Meist kann nicht exakt nachvollzogen werden, welche Werbung unterm Strich etwas gebracht hat – und welche nicht. Es ist deshalb gut, auch in der Werbung mal neue Kanäle auszuprobieren. Dennoch muss auch selbstkritisch reflektiert werden: Welche Messebeteiligungen haben was konkret gebracht? Über welche Anzeigenkampagnen sind die meisten Kund*innen gekommen? Was muss unbedingt bei der nächsten Kampagne bzw. Aktion geändert werden? Gibt es bestimmte Kund*innen, die schon Fans sind und begeistert Kund*innen empfehlen? Falls noch nicht getan, so sollten diese spätestens jetzt mal ein dickes Dankeschön bekommen. Aber auch hier helfen Fragen: Wieso empfehlen diese so aktiv? Was macht somit der Anbietende richtig? Wie könnten noch mehr Kund*innen dazu gebracht werden, begeistert zu empfehlen?
7. Welche Mitarbeitenden müssen gecoacht werden, um noch souveräner zu verkaufen?
Auch in der heutigen Zeit werden Geschäfte zwischen Menschen gemacht. Selbst dann, wenn so manche Kaufvorgänge nur digital abgewickelt werden, kommen Kund*innen oft spätestens dann mit Menschen in Kontakt, wenn sie Fragen haben – oder reklamieren müssen. Auch Verkäufer*innen müssen über gute Ideen verfügen, wenn beispielsweise das Ladengeschäft voll ist und der Stresspegel steigt. Für Verkäufer*innen im Außendienst gilt dies, wenn der kritische Kunde für einen Auftrag gewonnen werden soll oder aber der Servicemitarbeitende, der bei der Montage andere Voraussetzungen für seine Arbeit vorfindet, wie ursprünglich geplant. Worte sind flüchtig. Sind sie erst einmal gesagt, kann man sie nicht wieder zurückholen. Darum müssen Mitarbeitende stets professionell den Kund*innen gegenüber auftreten können. Denn oft übertragen Kund*innen das Bild von einem Mitarbeitenden auf das gesamte Unternehmen. Ist der Verkaufende gut, ist meist auch sein Angebot und sein Unternehmen gut. Ist dieser unprofessionell, so ist eben alles andere häufig ebenfalls den Auftrag nicht wert – zumindest im Bild des/der Kund*in.
8. Welche bilsang unbearbeiteten Märkte versprechen neues Potenzial?
Oft hat die Landkarte noch weiße Flächen. Wo gibt es also möglicherweise Kund*innen, die ideal zu einem passen? Wo könnten Vertriebspartner*innen zur Erschließung neuer Märkte beitragen? Zur Inspiration kann oft ein Blick auf Mitbewerber helfen. Wo sind diese ebenfalls aktiv? Warum? Mit welchen Maßnahmen könnte ihnen strategisch zuvorgekommen werden?
9. Welche Produkte und Dienstleistungen sollten zusätzlich in das Portfolio aufgenommen werden?
Es ist durchaus sinnvoll, das eigene Leistungsportfolio regelmäßig komplett zu durchleuchten. Welche ‚Renner‘ und ‚Penner‘ beinhaltet das eigene Angebot? Woran liegt das? Warum sollte sich auf Sicht von drei Jahren bei den bisherigen Produkten und Dienstleitungen, die nicht laufen, etwas ändern? Häufig finden es Kund*innen sehr angenehm, wenn sie alles aus einer Hand bekommen. Das empfinden sie als Service. Wo könnte also den Kund*innen noch mehr geboten werden? Umso besser das Leistungsportfolio zu den Zielkund*innen passt, desto leichter fällt es diesen auch, sich dafür zu entscheiden.
10. Wie lassen sich gute Bestandskund*innen noch besser ans Unternehmen binden?
Interessanterweise legen viele Anbieter den Fokus auf die Neukund*innengewinnung. Das ist auch gut. Aber: Oft fühlen sich die bisherigen guten Kund*innen vernachlässigt. Sie können es nicht verstehen, warum Neukund*innen beispielsweise Sonderkonditionen oder exklusive Geschenke bekommen – sie selbst aber für die langjährige gute Zusammenarbeit nichts. Dies hat in manchen Branchen schon dazu geführt, dass Kund*innen, sobald sie Kund*in geworden sind, sofort wieder kündigen, um dann woanders wieder großzügig aufgenommen zu werden. Doch kann sowas richtig sein? Die besten Kund*innen eines Unternehmens sind die Ziel- bzw. Wunschkund*innen der Mitbewerber*innen. Vernachlässigen Anbieter*innen ihre besten Kund*innenen zu sehr, sind diese sehr offen für Abwerbeversuche der Konkurrenz. Daher muss überlegt werden, wie diese guten Kund*innen freiwillig gebunden werden können. Freiwillig deshalb, weil dies auf Sympathie und Vertrauen beruht. Natürlich sind auch „Knebelverträge“ denkbar. Aber wenn Kund*innen zu sehr von ihren Lieferant*innen enttäuscht werden, nützen auch ausgefeilte Verträge nichts. Und sollte der/die Kund*in dann doch bis zum Ende der Laufzeit, wenn auch widerwillig, dabei sein, wird er/sie in der Zwischenzeit hochmotiviert sein, andere von der schlechten Arbeitsqualität des/der Anbieter*in zu erzählen.
Wer im Jahr 2023 höhere Umsätze erwirtschaften möchte, hat viele Möglichkeiten. Wichtig ist, sich auf ein oder zwei Dinge gezielt einzustellen – und diese Bereiche engagiert voranzutreiben. Im Zweifelsfalle mit externer Hilfe, damit diese Vorhaben nicht nur bloße Wünsche bleiben, sondern als Ziele auch tatsächlich erreicht werden.
Der Autor – Verkaufstrainer Oliver Schumacher – zeigt on- und offline unter dem Motto „Ehrlichkeit verkauft“, wie Neukundengewinnung und Preisverhandlung gelingen.
Von Beginn an erfolgreich: So klappt die Auftragsauslastung bei Start-ups
Aller Anfang ist schwer, doch clevere Gründer*innen können es sich auch einfacher machen. Mit der richtigen Strategie klappt die Sicherung der Auftragslage bereits von Beginn an. Dafür notwendig ist vor allem das digitale Netzwerken, denn die Onlinenutzung nimmt auch unter Unternehmer*innen und potenziellen Kund*innen zu!

7 Tipps für smarte Auftragsakquise
Damit die Unternehmensgründung erfolgreich wird, sind nicht nur die richtigen Partner*innen und Zulieferer*innen gefragt, sondern auch eine möglichst gesicherte Auftragsauslastung von Anfang an. Doch wie gehen junge Unternehmen vor, die noch gar keine Reputation besitzen? Diese sieben Tipps helfen, die Auftragsbücher clever zu füllen.
1. Direktverkauf: Unternehmen setzen oft Vertriebsmitarbeiter*innen ein, um direkt mit potenziellen Kund*innen in Kontakt zu treten und Verkäufe abzuschließen. Dies kann Kaltakquise, persönliche Treffen oder digitale Verkaufstechniken wie E-Mail-Kampagnen und Webinare umfassen.
2. Staatliche Aufträge: Viele Start-ups sind in der Lage, sich staatliche Aufträge zu sichern, da diese eine große Menge an Arbeit und Einkommen für ihr Unternehmen bedeuten können. Existenzgründer*innen sollten die Möglichkeiten auf lokaler, bundesstaatlicher und föderaler Ebene untersuchen, um herauszufinden, was ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Die Ausschreibungen für staatliche und andere Projekte sind vor allem online zu finden. Damit junge Unternehmen möglichst gezielt nach infrage kommenden Aufträgen suchen können, ist Effizienz gefragt. Je gezielter die Suche, desto mehr Zeit bleibt für die Bewerbung und die Planung der Saucen. Behilflich dabei kann der Informationsdienst für Ausschreibungen sein, denn hier ist die Auftragssuche nach Branchen und/oder dem Standort mit nur wenigen Klicks möglich. Wer möchte, kann sich sogar automatisch über neue Aufträge informieren und muss künftig gar nicht mehr selbst suchen.
3. Werbung/Marketing: Viele Unternehmen nutzen Online-Anzeigen und andere Marketing-Taktiken, um auf ihre Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Anzeigen können auf beliebten Websites und Social-Media-Plattformen wie Instagram, Facebook, YouTube oder Google AdWords geschaltet werden.
Daten sind sich sicher, dass künftig kein Unternehmen mehr an den eigenen Online-Auftritten vorbeikommt. Die Attraktivität des Internets steigt kontinuierlich, sodass mittlerweile nur noch jeder 20. Mensch zwischen 16 und 47 Jahren offline ist. Gründer*innen, die von Anfang an mit der eigenen Websites planen, können ihren Budgetbedarf so ausrichten, dass ein großer Teil für den Web-Auftritt bereitsteht. Die Webpräsenz dient dabei als digitale Visitenkarte und lässt sich mit sozialen Medienkanälen verknüpfen. Innovative Gründer*innen setzen darüber hinaus auf einen innovativen Support, bei dem die Mitarbeiter*innen beispielsweise im Live-Chat Fragen beantworten und den Kund*innen dabei ein noch vertrauenswürdigeres und persönlicheres Umfeld bieten.
Tipp: Gründer*innen können die eigene Website mit einem Newsletter noch effizienter nutzen. Damit sichern sie sich nicht nur wertvolle Kundenkontakte, sondern können ihnen auch individualisierte Informationen zukommen lassen. Bei der Eintragung in den Newsletterverteiler ist unter anderem die Auswahl zwischen den gewünschten Informationen möglich. Neuigkeiten, Sparvorteile, Produkt-Updates usw. – je präziser die Auswahl durch die Abonnent*innen erfolgt, desto effizienter kann das E-Mail-Marketing künftig gestaltet werden.
4. Vernetzen: Der Aufbau von Beziehungen zu anderen Geschäftsinhabern kann eine effektive Möglichkeit sein, neue Kund*innen kennenzulernen. Start-ups können Branchenorganisationen beitreten und an Messen, Konferenzen oder anderen Veranstaltungen teilnehmen. Auch das Vernetzen bringt im digitalen Zeitalter so manchen noch ungenutzten Synergieeffekt. Gemeinsame Live-Videos mit Partner*innen bringen nicht nur mehr Reichweite auf Instagram und Co., sondern können auch für noch mehr Aufmerksamkeit bei neuen Kund*innen (beispielsweise Follower der Partner*innen) sorgen.

5. Partnerschaften: Einige Start-ups sind erfolgreich, wenn sie Partnerschaften mit größeren Unternehmen eingehen. Ein Start-up kann zum Beispiel mit einem erfahrenen Hersteller oder Händler zusammenarbeiten, um Zugang zu dessen Kundenstamm zu erhalten. Solch eine Partnerschaft lässt sich auch mit Werbeaktionen oder Preisvorteilen für die eigenen Kunden verbinden. Wer sich als Gründer*in einen Code für seine Kunden sichert, beschert ihnen exklusive Angebote und vermittelt das VIP-Gefühl, was laut vielen Verkaufsprofis einen positiven Effekt auf die Kundenbindung und künftige Umsätze haben kann.
6. Fachzeitschriften/Handelswebseiten: Viele branchenspezifische Veröffentlichungen akzeptieren bezahlte Einträge für Unternehmen, die Kund*innen in ihrem Bereich gewinnen wollen. Diese Publikationen können auch eine gute Quelle für Informationen über potenzielle Vertragsmöglichkeiten sein.
Auch hier gilt der Trend eindeutig zu den Online-Anzeigen. Anders als in Printmedien sollten sie vor allem über eine starke Bildsprache verfügen, denn oft entscheiden Betrachter*innen in einer Sekunde, ob sie weiter klicken oder sich das Gezeigte näher ansehen wollen.
7. Online-Bewertungen/Empfehlungen: Positive Bewertungen auf seriösen Websites wie Yelp können dazu beitragen, dass Start-ups mehr Vertrauen bei potenziellen Kund*innen gewinnen. Mund-zu-Mund-Propaganda ist ebenfalls sehr hilfreich beim Aufbau eines Kundenstamms. Auch Google ist eine wertvolle Bewertungs-Ressource, die von vielen Kund*innen bzw. Interessent*innen genutzt wird. Die Interaktion mit den Kund*innen mit Bezug auf ihre Bewertungen kann einen weiteren Boost der Bekanntheit und einen positiven Nebeneffekt bringen. Wer sich beispielsweise für abgegebene Bewertungen/Kommentare bedankt, zeigt öffentlich, dass die eigenen Mitarbeitenden auch digital alles im Blick haben und stets für die Kund*innen da sind. Der Umgang mit negativer Kritik kann ebenfalls ein Aushängeschild für neue Unternehmen sein.
Auch unzufriedene Kundenmeinungen sollten niemals gelöscht oder gar ignoriert werden. Viel wichtiger ist ein sachlicher und lösungsorientierter Austausch, der auch öffentlich unter dem weniger positiven Kommentar in der Suchmaschine erfolgen kann. Je souveräner Mitarbeiter*innen mit negativem Feedback umgehen, desto besser kommt das bei (potenziellen) Kund*innen an und strahlt Fachkompetenz aus.
Heilsbringer VR, KI & Co.?
Warum Verkaufen trotz aller digitalen Touchpoints nie vollständig digital sein wird.

Im Juni 2015 wurde das Fintech-Start-up Bonify gegründet. Fünf Jahre später verzeichnete die alternative digitale Bonitätsauskunft bereits mehr als eine Million Nutzer*innen. Ein Jahr vor Bonify startete Perdoo in Berlin und hat mit seiner Business-Software-Lösung heute Kund*innen in über 30 Ländern. Obwohl beide Unternehmen sehr unterschiedlich sind – Bonify agiert im B2C-, Perdoo im B2B-Universum –, verbindet sie eine gemeinsame Herausforderung.
Beide bieten Services an, die sich hervorragend digital vermarkten lassen, die mitunter aber einiges an Vertrauen und Erklärung voraussetzen, bevor ein Abschluss realisiert wird. Wann immer es um sensible Daten oder das Geld von Privatpersonen geht, um Angebote mit langfristigem Investitionscharakter im Businesskontext oder erklärungsbedürftige Neuheiten in beiden Welten, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zum Zeitpunkt x zu einem direkten Kund*innenkontakt kommt.
Dabei nimmt durch den digitalen Wandel die Anzahl der Touchpoints mit Kund*innen im Internet beständig zu, bevor man zum persönlichen Gespräch zusammenfindet. Dieses jedoch findet an neuralgischen Punkten in der Customer Journey statt, die fast direkt über den Kauf entscheiden. Deshalb muss die immer kürzere Zeit perfekt genutzt werden, um die Kundschaft sicher zum Kaufabschluss zu führen.
Einfach nur digital ist keine Lösung
Aus diesem Grund wird es auch künftig nicht genügen, die Website mit dem größten Wow-Effekt oder den technisch cleversten Online-Funnel zu besitzen. Trotzdem ist gerade KI geeignet, die Kauf-Highways menschlicher zu machen. Davon kann allerdings bei den unzähligen unbeholfenen Chatbots in Service und Verkauf heute kaum die Rede sein. Funnel-Lösungen, die direkt von Facebook zum Warenkorb führen sollen, leiden an ähnlichen Problemen. Sie stoßen ab, weil sie zu aufdringlich sind. Ihnen fehlt der Geist eines Respect Marketings, das Kund*innen nicht das Gefühl gibt, als Kaufherde digital gemolken zu werden.
Wie fatal sich Algorithmen auswirken können, zeigt ebenso das aggressive Marketing der Werbedienstleister*innen im Internet. Wer sich einmal eine Badehose angeschaut hat, bekommt in seiner News-App wochenlang wassertaugliche Shorts in allen Farben und Formen angeboten. Die Überredungsversuche, persönlich zugeschnittene Werbung würde zu einem schöneren Onlineerlebnis führen, wirken da mehr als unglaubwürdig. Tatsächlich sind viele User*innen genervt, aktivieren Adblocker oder verbieten den Zugriff von Cookies auf ihren Devices.
Das Paradox dieser „schönen neuen Welt“ liegt darin, dass sie auf automatisiertes Verkaufen setzt, dabei aber an direktem Einfluss auf die Kund*innen im Entscheidungsprozess verliert. Diese haben den störungsfreien Einkauf ohne Verkaufsdruck von außen lieben gelernt und fühlen sich durch die überwältigenden Informationsmöglichkeiten fit genug, um nur noch minimale externe Expertise zu benötigen. Deshalb reagieren viele fast schon allergisch, wenn Unternehmen zu drängelnd vermarkten.
Persönlicher Kontakt wird seltener, aber wichtiger
Unverändert ist hingegen, dass sich Kund*innen nach wie vor bei wichtigen Kaufentscheidungen nicht zuerst an Produktqualität oder Preis orientieren, sondern am Vertrauen zu ihrem/ihrer Anbieter*in. Denn die Kehrseite des Informationsdschungels im Internet ist der Überfluss an Widersprüchlichem und die Unklarheit, was wirklich Information und was geschicktes Marketing ist. So kommt der emotionale Schub zum Kauf schließlich doch durch einen Anruf oder ein Treffen zustande. Sachargumente sind dabei zwar wichtig, aber nicht ausreichend, weil es auf der rationalen Ebene fast immer Wettbewerber*innen gibt. Es kommt auf die Wahrnehmung der Kund*innen und die emotionale Verbindung über den gesamten Kontakt hinweg an.
Insofern drückt die schon länger bekannte „verlängerte Ladentheke“ der Retail-Branche sehr schön aus, wie nahtlos off- und online ineinander übergehen müssen, um den Kund*innenkreis zu begeistern. Nur ist es heute umgekehrt: Wurde früher das Persönliche ins Digitale „verlängert“, muss heute der Direktkontakt halten, was die virtuelle Anbahnung versprochen hat. Dabei fragt man sich dennoch zuerst, wie die digitale Verführung gegen den erfindungsreichen Widerstand der Wettbewerber*innen gelingt. Produktvideos auf der Website und in den sozialen Medien haben schließlich alle, und der innovative Touch von Dropdown-Menüs, die ins weitgefächerte Angebot verzweigen, ist schon lange dem Charme der Austauschbarkeit gewichen.
Nur wer technisch vorne ist, wird landen
Wer künftig im Markt vorn mitmischen will, muss sich technisch an den Fortgeschrittensten orientieren und nicht am Standard. Das haben nicht nur neue, sondern auch einige Traditionsunternehmen bereits verstanden. Bei innovativen Firmen wie dem 2018 gegründeten Küchenheld können die Kund*innen ihre Wunschküche mit einer VR-Brille besichtigen. Dabei können sie die Küche nicht nur sehen, sondern auch in ihr herumspazieren und das Design erleben. Villeroy & Boch setzt diese Technik ebenfalls ein, wenn es jenseits von Kaffeegeschirr um wertvolle Badeinrichtungen geht. Entsprechend wäre es auch im B2B attraktiv, Geschäftskund*innen vom anderen Ende der Welt Maschinen, Anlagen oder andere Lösungen noch realistischer vorzustellen als in einem realen Showroom, der für viele geografisch unerreichbar ist.
Wer nun meint, dass noch längst nicht alle Menschen eine VR-Brille besitzen und dass dieser Moment so schnell nicht kommen wird, verkennt die Natur der digitalen Exponentialität. Was gestern noch nach Zukunftsmusik klang, kann morgen schon Standard und damit langweilig sein. Die Kunst besteht darin, Dinge zuerst zu tun und diesen Vorsprung zu halten, um nicht in der Masse unterzugehen. Es liegt in der Natur exponentieller Entwicklungen, dass wir heute nicht wissen, was in fünf Jahren kommen wird. Dennoch kommt es darauf an, Augen und Ohren stets offen zu haben für neue Techniken und Tools, die den eigenen Vertrieb ankurbeln können.
Digital oder direkt – die Mischung macht’s
Dabei darf nicht vergessen werden, das eigene Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Künftig gehen Marketing, Service und Vertrieb fließend ineinander über, und ein konsistentes Auftreten in diesen Bereichen ist notwendig, um die Kund*innen zu begeistern.
Vertriebsaktivitäten betreffen das gesamte Unternehmen, in dem alle Mitarbeitenden mit Kund*innenkontakt Anteil daran haben, wie Anbieter*innen und Angebote in Erinnerung bleiben. Auf diese Weise wird bspw. ein Servicetechniker auch zum Verkäufer. Die alte Trennung in Abteilungen, die allzu oft und gerade beim Vertrieb Silos bedeuteten, muss zum Nutzen der Kund*innen durch Integration überwunden werden.
Unzweifelhaft wird künstliche Intelligenz beständig leistungsfähiger und ermöglicht mittlerweile, selbst die komplexesten Kund*innen- und Marktdaten zu verarbeiten. Was dem Big-Data-Hype fehlt, ist die Eindeutigkeit, wie aus den Datenmengen funktionierende Handlungsanweisungen gezogen werden. Für diese Entscheidungen muss man den Kund*innen auch künftig persönlich nah sein. Und dabei gilt weit stärker als früher, dass es keine zweite Chance auf einen ersten Eindruck gibt.
Die Autorin Birgit Schulze-Berktold ist Expertin für innovativen Vertrieb und Digital-Sales-Transformation sowie Autorin des Buchs „Einkaufen ist das neue Verkaufen, Wie digitaler Wandel, VR, KI und Co. die Vertriebswelt auf den Kopf stellen“, Tredition 2021
5 Tipps, mit denen Kund*innen treu bleiben
Wie du in schwierigen Zeiten sinnvoll mit deinen Kund*innen kommunizierst und welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Schwierige Zeiten erfordern besondere Maßnahmen - das gilt auch für Klein- und Kleinstunternehmen. Eine Maßnahme, sich auf die Auswirkungen der Inflation vorzubereiten, sind Preiserhöhungen. Nicht unbedingt populär und möglicherweise mit Unzufriedenheit seitens der Kundschaft verbunden. Um zu verhindern, dass Bestands- und Neukund*innen unzufrieden sind, ist es gerade für Start-ups essentiell, ihre Loyalität nachhaltig zu stärken.
Eine aktuelle GoDaddy-Umfrage ergab, dass kleine Unternehmen das Beziehungsmanagement mit ihren Kund*innen während der Pandemie als nicht so wichtig erachteten. So gaben 65 Prozent der Befragten an, keine Customer-Relationship-Management Software (CRM) zu nutzen. Wie Sie in schwierigen Zeiten sinnvoll mit Ihren Kund*innen kommunizieren und welche Maßnahmen für dich sinnvoll sind, liest du hier.
Sei ehrlich zu deinen Kund*innen
Dass sich Kund*innen nicht über eine Preiserhöhung freuen, ist logisch. Gehe deshalb transparent damit um, dass auch dein Unternehmen von der aktuellen Wirtschaftslage nicht unbeeinflusst bleibt. So bildest du eine vertrauenswürdige Grundlage, um mit deinen Kund*innen in Kontakt zu treten. Dies tust du am besten über die Website des Unternehmens und über die Social-Media-Kanäle. So vermeidest du überraschte Kund*innen, die vor vollendete Tatsachen gestellt werden, ohne den Grund für die Preiserhöhung zu kennen und zu verstehen.
Verbessere dein Angebot
Auch wenn es sich zuerst widersprüchlich anhören mag: Auch nach einer Maßnahme wie einer Preiserhöhung kann man sein Angebot kosteneffizient verbessern. Beispielsweise kannst du jedem Kauf ein kostenloses Geschenk, eine Grußkarte oder einen Rabattcoupon beilegen. Eine Kooperation mit einem anderen Unternehmen kann ebenfalls sinnvoll sein, beispielsweise wenn du Rabattcodes austauschst. Mit einem nachgebesserten Angebot belohnst du deine Kundschaft für ihre Treue und kannst potenzielle Neukund*innen gewinnen - eine klassische Win-Win-Situation also.
Pflege eine persönliche Beziehung zum/zur Kund*in
Durch eine persönliche Bindung hebst du dich von deiner Konkurrenz ab. Insbesondere für kleine Unternehmen ist dies eine gute Möglichkeit, sich online gegenüber größeren Unternehmen abzusetzen. Eine fachkundige und freundliche Beratung mit einem echten Menschen ist immer mehr wert als eine Unterhaltung mit einem Bot auf einer Website. Kund*innen schätzen soziale Interaktion, auch im E-Commerce! Zudem ist direktes Feedback essentiell: Nimm dir Kritik zu Herzen und bitte stets um Rückmeldung. So verbesserst du das Kauferlebnis der Kundschaft, gleichzeitig fühlt sich diese gehört und verstanden.
Halte deine Website Up-to-Date
Feedback der Kundschaft lässt sich ebenso über deine Onlinekanäle einholen. Pflege den Austausch über die Kommentarfunktion mit deiner Community und moderiere Diskussionen.
Über deine Website und Social-Media-Kanäle kannst du deine Kund*innen auf aktuelle Umstände hinweisen. Außerdem kannst du dein Fachwissen in regelmäßig erscheinendem Content, z.B. auf deinem Blog, an die Kundschaft weitergeben. Dies hat den Vorteil, dass du Kund*innen durch das neu erlangte Wissen zu einem weiteren Kauf anregst, über den diese vorher gar nicht nachgedacht haben.
Deine Website sollte das Image deines Unternehmens wiedergeben. Nach und nach wird sich dein Unternehmen wandeln, die Website muss eventuell ab einem gewissen Punkt nachbearbeitet werden. In der GoDaddy-Umfrage gaben 55 Prozent der Kleinunternehmer*innen an, mehr Geld in die Bereiche Online-Vertrieb und -Marketing investieren zu wollen. Dies unterstreicht die steigende Relevanz der Online-Dienste eines jeden modernen Unternehmens.
Transparenz als Schlüssel
Manchmal ist es unabdingbar, die Preise zu erhöhen. Wichtig ist aber, wie so oft im Leben, dass man dies mit allen betroffenen Menschen kommuniziert. Dabei ist es essentiell, transparent und offen mit der Thematik umzugehen. Eine nette, soziale Interaktion sowie gut betreute Online-Kanäle sind elementare Werkzeuge eines Unternehmens. Diese gilt es zu benutzen, um das Band zwischen Kund*innen und Marke zu stärken – und so den Grundstein zu legen, dass diese auch in schwierigen Zeiten treu bleiben.
Die Autorin Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Digitalisierung von Mikro- und Kleinunternehmern.