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Schritt 1
Entlasten Sie Ihr Hirn von der Aufgabe, alle Termine und Jobs speichern zu müssen.
Entlasten Sie konsequent Ihr Gehirn von der Aufgabe, Daten speichern zu müssen. Hierzu schreiben Sie jede Aufgabe, jede Idee, jeden Termin direkt auf. Dafür benötigen Sie in allen Situationen ein Werkzeug zum Festhalten Ihrer Ideen. Am einfachsten Stift und Notizblock. Für die „Sammelstellen“ Ihrer Daten und Infos gilt die Regel: so viele wie nötig, so wenige wie möglich.
Beispiele:
- E-Mail-Eingang: Auch wenn Sie mehrere E-Mail-Adressen haben, versuchen Sie, alle Mails an eine Adresse weiterzuleiten, damit Sie nicht aufwändig mehrere Konten abrufen müssen.
- Kiste im Büro/Wohnung: Richten Sie sich eine Kiste ein, in die all Ihre Aufgaben und Angelegenheiten gelegt werden. Machen Sie dies am besten auch gleich für Ihre Familienmitglieder. Bei Kindern wirkt dies oft Wunder: Zettel in der Kiste heißt, ich habe noch etwas zu tun, Kiste leer heißt, ich darf spielen. Wenn Sie keine Kiste als Eingangsbox haben, übernimmt meistens das ganze Büro/Haus diese Funktion.
- Anrufbeantworter: Nutzen Sie auch diese klassische Form der Nachrichtenspeicherung.
Schritt 2
Verarbeiten Sie die
zuvor gesammelten Aufgaben
mit System.
Leeren Sie jetzt Ihre Sammelstellen, das heißt jedoch NICHT, dass Sie hier Ihre Aufgaben erledigen, sondern Sie definieren nur das Ziel und die konkrete Handlung, um die Aufgabe für die Einbringung in ein zuverlässiges System im dritten Schritt vorzubereiten.
Zum Verarbeiten nehmen Sie sich eine Sammelstelle nach der anderen vor und leeren diese nach den folgenden Grundregeln:
- Beginnen Sie mit dem obersten Element.
- Immer nur ein Element, kein Multitasking.
- Kein Element wird zurückgelegt, es gilt: „Berührt – geführt“. Bei jedem Element stellen Sie sich nun die gleiche Frage: Was ist die nächste konkrete Aktion auf dem Weg zum gewünschten Zustand?
Schritt 3
Organisieren Sie
Ihre Aufgaben nach einer
festen Struktur.
Je nachdem, wie die Antwort auf diese Frage ausfällt, werden die Aufgaben unterschiedlich kategorisiert und nach einer festen Struktur organisiert.
Lautet die Antwort: „Es hängt eigentlich aktuell keine konkrete Handlung an diesem Element“, gibt es drei mögliche Kategorien:
- Müll: Die Aufgabe ist inzwischen unwichtig/irrelevant geworden. Ganz klar: Diese Elemente wandern direkt an einen Ort, den Sie schon lange eingerichtet haben und der sich vermutlich unter Ihrem Bürotisch befindet.
- Nicht aktuell: Es handelt sich um etwas, über das Sie noch einmal schlafen wollen bzw. was erst später entschieden werden soll. Oder es ist ein Plan (oder Wunschtraum), den Sie vielleicht irgendwann mal angehen möchten, für den der Zeitpunkt aber gerade unpassend ist. Handelt es sich um Ersteres, tragen Sie das Element an dem Tag in Ihren Kalender ein, an dem Sie voraussichtlich die Entscheidung treffen können bzw. müssen. Handelt es sich eher um einen Plan/Wunsch, den Sie vielleicht irgendwann mal angehen könnten, dann legen Sie ihn in dem neu anzulegenden Ordner „Vielleicht irgendwann mal“ ab. Diesen Ordner schauen Sie zukünftig, wenn Ihnen danach ist, einfach mal durch. Sobald der Moment kommt, an dem Sie sagen: „Ja, das kann ich jetzt wirklich mal angehen!“, wandert der Plan/Wunsch in die Kategorie „aktiv“.
- Archiv: Es handelt sich um etwas, an dem keine konkrete Handlung hängt, aber das Sie aus irgendeinem Grund aufheben möchten bzw. müssen – sei es für Referenzzwecke, aus Sentimentalität, fürs Finanzamt, zur Information oder zum Beweisen, dass man das Geburtstagsgeschenk von Tante Hertha (den tollen Strickpulli mit den Entenmotiven) doch sehr schätzt, wenn sie mal zu Besuch kommt.
Alle anderen Elemente sind mit einer echten physischen Handlung verbunden. Es geht nun darum, diese klar zu identifizieren. Hierbei müssen Sie gründlich vorgehen und diesen Schritt nicht zu schnell als erledigt ansehen. „Treffen vereinbaren“ ist z.B. noch kein Endergebnis. Konkreter ist: „Thomas, Michelle und Karsten anrufen und einen Termin absprechen“.
Das Ziel ist jetzt, alles zu durchdenken, damit Sie später den Kopf frei haben, um effizient handeln zu können. Denn widmen Sie an dieser Stelle Ihre Aufmerksamkeit der Aufgabe nicht in dem Maße, die erforderlich ist, wird Ihr Unterbewusstsein Sie dazu zwingen, ihr später weit mehr Zeit zu opfern.
Haben Sie schließlich definiert, was die nächste konkrete Handlung ist, gibt es genau drei Möglichkeiten:
- Tun Sie es sofort. Wenn die Aufgabe weniger als zwei Minuten dauert, gehen Sie diese sofort an und erledigen Sie sie. Dies ist die goldene Regel. Wenn Sie auch nur diese eine Regel aus diesem Artikel mitnehmen, hat es sich schon gelohnt. Versuchen Sie einmal, konsequent mit dieser Regel im Hinterkopf zu handeln. Ich verspreche Ihnen: Ihre Effizienz wird sich stark verbessern und Sie fühlen sich sogar gut dabei!
- Geben Sie die Aufgabe weiter. Sind Sie wirklich die beste Person, um diese Aufgabe zu erledigen? Oder ist jemand anderes kompetenter, hat mehr Zeit, ist befugter, hat es mal verdient, auch etwas zu tun oder ist – aus welchem Grund auch immer – in Ihren Augen eher die Person, die diese Aufgabe erledigen sollte? In diesem Fall benachrichtigen Sie diese Person über die Aufgabe mit dem Medium Ihrer Wahl (meistens ist E-Mail am besten, da erstens sowohl Sender als auch Empfänger nicht aus ihrem Arbeitsrhythmus gerissen werden und zweitens die Zuweisung der Aufgabe schriftlich ist und somit Missverständnisse vermieden werden. Außerdem kann der Empfänger die Details nochmals nachlesen, ohne Sie wiederum bei Ihrer Arbeit unterbrechen zu müssen. Drittens ist die Zuweisung auch später noch nachvollziehbar für beide klar dokumentiert). Gleichzeitig sollten Sie neben der Aufgabenzuweisung Ihre eigene „Ich-warte-auf-Liste“ anlegen, um den Überblick zu behalten, wem Sie welche Aufgaben zugeteilt haben. So können Sie einfach erkennbar kontrollieren, ob bzw. dass die Aufgaben auch tatsächlich erledigt werden.
- Verlegen Sie die Aufgabe auf einen dafür geeigneten Zeitpunkt. Wenn die Aufgabe mehr als zwei Minuten erfordert, ist es meist sinnvoller, die Erledigung auf einen passenderen Zeitraum zu verschieben. Für einen Teil der Aufgaben ist dieser Zeitpunkt klar definiert – Ihre festen Termine. Diese gehören in Ihren Kalender. Für alle anderen Aufgaben gilt: Sobald wie möglich, wenn es gerade passt. Also schreiben Sie diese in die klassische Aufgabenliste, allerdings jetzt als klar definierte, für das Gehirn leicht zu verarbeitende, konkrete nächste Handlungen.
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Schritt 2: Prioritäten setzen
Schritt 2: Prioritäten setzen
Wenn die langfristigen Pläne des Unternehmers auf die harte Realität des Alltags treffen, gilt es, auf die richtigen Instrumente zu setzen. Wichtigstes Arbeitsmittel sind ein Kalender, in dem sowohl berufliche als auch private Termine geplant werden, und eine Aufgabenliste. Eine stringente Wochenplanung gilt dabei als Schlüssel für das Erreichen langfristiger Ziele. Im Kalender kann man mit Bleistift nicht nur verbindliche Termine mit Kunden, Lieferanten und Partnern eintragen, sondern auch Platz reservieren für die Bewältigung wichtiger Aufgaben. Dabei sollte man stets Zeit für die Lösung unerwarteter Probleme einkalkulieren, denn in der Regel läuft gerade in der Aufbauphase eines Unternehmens nicht alles glatt.
In die Aufgabenliste trägt man alle Verpflichtungen ein, die nicht mit einem festen Abgabetermin verbunden sind. Zusätzliche Spalten für die Prioritäten und die zu erwartende Bearbeitungsdauer vervollständigen den Aufgabenplan. Dabei ergänzen sich Kalender und Aufgabenliste perfekt. Wer auf diese Weise frühzeitig dafür sorgt, dass er Prioritäten und Deadlines im Blick behält, kann sich rechtzeitig um kleine Probleme kümmern statt abzuwarten, bis aus diesen große werden.
Bei der Tagesplanung gilt es zunächst, Platz für die wichtigsten Aufgaben (sog. A-Aufgaben) zu reservieren. Erst anschließend kommen die B- und vielleicht noch die C-Aufgaben.
Zur Info-Box Aufgaben gewichten durch ABC-Analyse
Die Erfahrung zeigt, dass man zu Anfang nur 60 Prozent der theoretisch verfügbaren Zeit für Termine verplanen sollte, da man die Dauer von Kundengesprächen und Sitzungen nie genau planen kann. Nicht benötigte Pufferzeiten lassen sich von Anfang an für Telefonate und die Vor- und Nachbereitung nutzen. In diese Nachbereitungsphase gehört auch der Aufbau eines Kontaktmanagements, für das man Visitenkarten abtippt und detaillierte Gesprächsnotizen speichert. Das entlastet auch vom Sich-später-erinnern-Müssen und sorgt dafür, dass man den Kopf frei hat für neue Entscheidungen und Themen.
Zur Checkliste Prioritäten setzen mit dem Eisenhower-Prinzip
Zeitdiebe entlarven
Erfassen sollte man auch, wie oft man durch Telefonate, E-Mails und Ähnliches im Arbeitsfluss unterbrochen wird. Die Leistungsfähigkeit schwankt nicht nur orientiert an der biologischen Uhr, die bei jedem einzelnen etwas anders tickt, sondern wird auch von der Häufigkeit der Störungen beeinflusst. Zeichnet man die Tages-Störkurve und vergleicht diese mit der Kurve der Leistungsfähigkeit, lässt sich relativ schnell erkennen, wann die produktivste Zeit ist, um sich mit wichtigen Aufgaben zu befassen. Eigene Anrufe und das Lesen und Beantworten von E-Mails sollten nach Möglichkeit nicht immer wieder zwischendurch erledigt werden, sondern en bloc. Zeitdiebe schleichen sich selbst im bestorganisierten Unternehmen ein. Während manche Unternehmer Post und E-Mails als willkommene Unterbrechung sehen, werden andere von ihren inneren Antreibern um den Erfolg gebracht.
Störungen, Ablenkung, aber auch Unlust und „Aufschieberitis“ sorgen dafür, dass am Ende des Tages die wirklich wichtigen Aufgaben nicht fertig sind. Auch der Wunsch, alles auf einmal zu erledigen, und Selbstüberschätzung gefährden das Zeitmanagement. „Viel Zeit verschenkt habe ich in der Phase nach der Gründung, in dem ich mich um viel zu viel Kleinkram gekümmert habe, anstatt mich auf die wesentliche Dinge zu konzentrieren. Was wesentlich ist, musste ich erst einmal lernen“, gesteht Dr. Johannes Wamser, Geschäftsführer der Dr. Wamser + Batra GmbH. Um diesen Prozess zu beschleunigen, kann es sich lohnen, andere junge Unternehmer – zum Beispiel aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren – als Sparringspartner zu gewinnen. Diese helfen dann, das eigene Zeitmanagement zu prüfen und zu verbessern. Die stetige Optimierung hat auch Johannes Wamser vorangebracht: „Erfolgreiches Zeitmanagement erfordert, dass man diszipliniert ist und bereit sein muss, sich jeden Tag neu zu hinterfragen und zu verbessern.“
Fortsetzung des Interviews
Fortsetzung des Interviews mit Grant Cardone
Als Entrepreneur sollte das Mittelmaß kein Maßstab sein. Wie schafft man es, die Messlatte immer wieder hoch zu legen?
Beginnen Sie mit dem Ziel im Kopf. Schaffen Sie sich Bilder, möglichst konkrete "Fotos" von dem Weg, wie dieser nach Ihrem Geschmack aussehen soll. Das Ergebnis ist dann eine ideale Szene - und eine konkrete Vision, die Sie mit Ihren gegenwärtigen Lebensumständen vergleichen können. Nun sind Sie im Besitz eines Maßstabes, einer Messlatte. Aber bitte denken Sie nicht, dass Sie das Ergebnis auf einmal erreichen müssen. Betrachten Sie dieses Bild als einen Berg, der auf dem Talboden Ihrer gegenwärtigen Realität steht. Und erkennen Sie, dass Sie - um diesen Berg zu erklimmen - einen sehr unbequemen Weg gehen müssen. Das ist genau, was die wirklich erfolgreichen Leute tun: Sie tun Dinge, die andere Menschen nicht mehr tun wollen, weil sie diese als unangenehm empfinden. Glauben Sie mir, ich spreche hier nicht von natürlichen Reaktionen, und Sie lernen diese Verhaltensweise auch nicht in der Schule. Die Fähigkeit, das bequeme Leben hinter sich zu lassen, ist eine Art Muskel, der sich erst entwickeln muss. Und es ist eine Schlüsseleigenschaft, um wirklich erfolgreich zu sein. Nebenbei: Die erfolgreichsten Leute, die ich kenne, haben auch keinen Spaß an dieser unbequemen Haltung, aber sie wissen, dass genau hierin der Unterschied liegt, um sich von der Masse abzuheben.
Wie haben Sie das "10X Actions" Modell entwickelt?
Das Konzept entstand, als ich merkte, dass meine Zielsetzung bei einem Projekt nicht stimmte, weil ich mir zu niedrige Ziele gesetzt hatte. Dies wiederum hinderte mich da-ran, das richtige Motivationslevel zu erreichen. Die Leute unterschätzen massiv, wie viel an Kraft, Ressourcen, Geld und Energie es bedarf, um sein Ziel als Entrepreneur zu erreichen. Gleichzeitig wird oft übersehen, mit welchem Grad an Ablehnung und Feindschaft man konfrontiert wird, wenn man das ersehnte Ziel erreichen will. Das hängt damit zusammen, dass die meisten Menschen die Welt lieber durch die harmonische, rosarote Brille sehen wollen. Also nochmal: 10X beschreibt das Actions-Level, das notwendig ist, wenn Sie Ihre Lebensziele erreichen wollen. Gleichzeitig geht es bei dem Konzept auch um die Tatsache, dass die Menschen zu viel Zeit darauf verwenden, sich im Wettbewerb zu beweisen, anstatt sich von vorneherein zum Ziel zu setzen, ihre Industrie bzw. ihren Sektor dominieren zu wollen.
Kann man Selbstbewusstsein als Unternehmer lernen und trainieren?
Ganz klar! Selbstbewusstsein ist eine wesentliche Zutat für einen Entrepreneur. Volles Vertrauen und Überzeugung in das, was man tut, sind nicht nur Schlüsselfaktoren für den Erfolg, sondern auch Teil der Freude am Arbeitsleben.
Auf alle Sinne wirken
Auf alle Sinne wirken
Ob das strategisch geplante Auftreten in der Praxis gelingt, hängt von einer Fülle von Faktoren ab. Im persönlichen Gespräch entscheiden das Erscheinungsbild zu 60 Prozent, die Akustik zu 35 Prozent und die Worte nur zu fünf Prozent über den Gesamteindruck. Kleidung, Frisur, Haltung, aber auch Sprechgeschwindigkeit und Betonung sind deshalb besonders wichtige Ansatzpunkte, um einen überzeugenden ersten Eindruck zu hinterlassen. Der basiert auf der Kombination aller Sinneseindrücke. Damit die Informationsfülle das Gehirn nicht überfordert, nutzen alle Menschen eine Reihe von Filtern. Allgemeine Filter sorgen dafür, dass alles, was wir wahrnehmen, in eine Struktur gebracht wird. Persönliche Filter basierend auf Erfahrungen und Lernprozessen fokussieren die Aufmerksamkeit weiter und ermöglichen damit eine schnelle Reaktion. Gelingt es, die Filter zu überwinden, besteht die Chance, ein positives Bild zu hinterlassen und den Gesprächspartner für sich zu gewinnen.
Von der Theorie zur Praxis
„Eine positive Einstellung zum eigenen Unternehmen verändert unbewusst das Verhalten und damit die Wirkung auf andere“, rät Knigge-Trainer Dr. Hans-Michael Klein angehenden Unternehmern. Denn nur wer auf sein eigenes Können vertraut, Erfolge genießt, negative Denkmuster hinterfragt und aufbricht, kann seine Gesprächspartner überzeugen und begeistern. Nicht nur auf psychologischer Ebene muss alles für den Erfolg vorbereitet sein. Nicht umsonst sagt ein altes Sprichwort: „Kleider machen Leute“. Dabei kommt es weniger auf den Preis der Kleidung an, als auf den richtigen Schnitt, eine gute Passform und ein angenehmes Material. Schmutzflecken und ungebügelte Kleidung sind genau wie Laufmaschen bei Strumpfhosen hingegen keinesfalls akzeptabel. Es handelt sich dabei um Signalreize, die dazu führen, dass der Gesprächspartner von der Optik auf Eigenschaften der Person schließt. Das kann nicht nur Geschäftsabschlüsse erschweren, sondern im schlimmsten Fall die Finanzierung des ganzen Unternehmens verhindern. „Oft erlaubt der äußere Eindruck, den der Gründer vermittelt, bereits eine gute Einschätzung, ob wir einen Kredit anbieten können“, berichtet Firmenkundenbetreuer Stefan S. aus dem Alltag seiner Bank.
Farben und ihre Wirkung
Je nach Bedeutung eines Gesprächs lohnt es sich, sich auch mit den Feinheiten der eigenen Wirkung vertraut zu machen. Farben zum Beispiel wirken ganz unterschiedlich. Während dieselbe Farbe den einen optimal zur Geltung bringt, wirkt der andere blass und geschwächt. Besondere Aufmerksamkeit erfordern auch Brillen und Bärte, die das Gesicht im schlimmsten Fall verstecken und unvorteilhaft wirken lassen. Durch die Auswahl der richtigen Fassung samt entspiegelter Gläser kann man dem genauso entgegenwirken wie durch die regelmäßige Reinigung der Brille. Genau wie eine gepflegte Frisur für Gründer aller Branchen Pflicht ist, kann auch ein gepflegter Bart positiv wirken. Bei Gründerinnen ist die Wahl des richtigen Schmucks ein kontrovers diskutiertes Thema. Konsens besteht dahingehend, dass dezentes Unterstatement immer eine gute Wahl ist. Gleiches gilt auch für den Kleidungsstil: lieber etwas underdressed als overdressed. „Die ausgewählte Kleidung und die Accessoires sollten zur Person und zum Anlass passen“, fasst Knigge-Trainer Dr. Klein zusammen.
Schritt 4
Schritt 4
Handeln Sie, d.h. erledigen Sie Aufgaben
je nach Kontext, Zeit, Energie und Priorität.
Die wichtigste Regel für das Handeln: Prüfen Sie die Aufgaben auf Ihrer Liste, die Sie als nächstes angehen möchten, nach folgenden vier Ausschlusskriterien - nacheinander und in dieser Reihenfolge:
- Befinde ich mich überhaupt in einem Kontext, in dem ich diese Aufgabe angehen kann?
- Habe ich genug Zeit, um diese Aufgabe zu erledigen?Habe ich im Moment genug Energie, diese Aufgabe zu schaffen?
- Von den jetzt noch übrig gebliebenen Aufgaben wählen Sie diejenige mit der höchsten Priorität, d.h. mit dem höchsten Nutzen für Sie!
Praxis-Tipps: Das gehört in den Terminkalender
Der Kalender dient nur als Erinnerungswerkzeug für zeitlich definierte Ereignisse und Aufgaben. Erliegen Sie nicht der Versuchung, ihn mit allgemeinen Aufgaben und Informationen zu überfrachten. Nur das gehört hinein:
- Termine mit eindeutigem Zeitpunkt. Beispiel: Termin bei Rechtsanwalt Kröger, Mo. 15.30h.
- Termine, die keinen eindeutigen Zeitpunkt haben, aber an einem Tag (spätestens) erledigt werden müssen, wann ist egal. Beispiel: Einwurf des schriftlichen Widerspruchs beim Landgericht.
- Informationen/Warnungen über bald ablaufende Fristen und sonstige Ereignisse, auf die Sie sich eventuell vorbereiten wollen bzw. Maßnahmen ergreifen wollen. Beispiel: Ablauf Kündigungsfrist Mietvertrag externer Lagerraum.
- Ereignisse an diesem Tag, die Sie nicht direkt betreffen, an die Sie aber an dem Tag erinnert werden möchten. Beispiel: Abiturprüfung Mathe Max.
Kontrollfragen für das Feedback
Kontrollfragen für das Feedback
Gleich welche Strategie Sie wählen, wichtig ist, dass Sie im Gesprächsverlauf per Frage kontrollieren, ob der Gesprächspartner Ihre Argumente anerkennt. Ihre Kontrollfrage bezieht sich dabei nur auf das wichtigste Argument (Power-Argument). Sie müssen also nicht nach jedem Argument aktiv werden. Fragen Sie am besten: „Habe ich in diesem Punkt überzeugen können?“, oder „Wie wichtig ist dieses Argument für Sie?“ Sie geben dem Anderen damit zugleich alle Möglichkeiten, selbst zu Wort zu kommen und seine Einstellung zu erklären!
Nur wenn er ein wichtiges Argument unterbricht, bitten Sie Ihr Gegenüber darum, auf diesen Punkt etwas später zurückkommen zu dürfen. Antwortet Ihr Gegenüber auf Ihre Kontrollfrage negativ, beispielsweise mit „Das interessiert mich nicht“, dürfen Sie keinesfalls negativ abwertend fragen: „Warum interessiert Sie das nicht?“ Fragen Sie stattdessen positiv: „An was sind Sie denn interessiert!“ Sie erhalten dann eine Antwort, die für die weitere Argumentation wichtig sein kann. Diese Antwort führt vielleicht sogar zu einem neuen, für Sie vorteilhaften Aspekt.
Wirken durch Wort und Stimme
Verständlichkeit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um Informationen erfolgreich weiterzugeben. Wer seine Argumente präsentiert, muss sich überlegen, ob diese bei den Adressaten auch verständlich ankommen. Je einfacher Sie sprechen, umso besser werden Sie verstanden. Dies ist eine Binsenweisheit, dennoch wird ständig gegen sie verstoßen. Jedes Argument kann in unkomplizierter Weise mit geläufigen und anschaulichen Formulierungen erläutert werden. Je schwieriger der Inhalt ist, umso wichtiger ist eine einfache Darstellung. Kurze Sätze, geläufige Wörter, nachvollziehbare Bilder und Vergleiche sind die wesentlichen Instrumente.
Durch visuelle Unterstützung wird eine einfache Darstellung zusätzlich gefördert. Mehr zeigen, weniger reden – diese Regel gilt! Leiten Sie ein wichtiges Argument stets mit einer persönlichen Anrede ein, das schafft Aufmerksamkeit. Achten Sie darauf, dass sich Ihre Stimme den Argumenten anpasst. Sprechen Sie sicher und begeisternd. Heben Sie die Stimme zu Anfang an (weckt Erwartung) und lassen Sie sie am Ende fallen (Endgültigkeit). Schildern Sie Vorteile so konkret wie möglich. Malen Sie Vorteile detailliert aus, dann entsteht vor den Augen Ihres Gesprächspartners ein klares Bild.