Zeit sparen mit Outlook

Autor: Jürgen Kurz
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Warum kompliziert, wenn's so einfach geht? Wie Sie mit Outlook 30 Minuten pro Tag sparen können.

Unsere Arbeitswelt dreht sich immer rasanter, das ist mittlerweile in sämtlichen Branchen spürbar. Nicht nur die Arbeitslast auf den Einzelnen hat in den vergangenen Jahren zugenommen, auch die Geschwindigkeit, in der agiert, Projekte umgesetzt und Entscheidungen getroffen werden, ist immens gestiegen. Vieles davon hat mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt zu tun, im Zuge derer auch der Kommunikationsbedarf gestiegen ist: So hat sich die Zahl der eingehenden E-Mails in den letzten zwei Jahren bei der Mehrheit der Büro-Angestellten verdoppelt. Ein Mitarbeiter verwendet durchschnittlich pro Tag etwa eine Stunde allein für die Bearbeitung von elektronischen Nachrichten. Doch wie schafft man bei einer solchen Mehrbelastung noch seine eigentliche Arbeit? Wo lassen sich Prozesse optimieren und wo kann man Zeit gewinnen?

Viele Menschen, die im Büro arbeiten, könnten eine Menge Zeit sparen, wenn Sie sich besser mit Outlook auskennen würden. Viele nutzen dieses Tool nur als Verwaltungssystem für E-Mails nutzen, doch es kann zahlreiche Arbeitsschritte im Büroalltag vereinfachen und somit dem Einzelnen mehr Zeit verschaffen. Hier einige Beispiele, wie Sie die cleveren Outlook-Funktionen für sich nutzen können:

Mit Outlook Besprechungen schneller planen

Sie wollen zu einer Besprechung einladen und ärgern sich, weil die Hälfte der per E-Mail angeschriebenen Kollegen zum vorgeschlagenen Termin keine Zeit hat, und die andere Hälfte nicht einmal auf Ihre Einladung reagiert? Mithilfe der Besprechungsanfrage-Funktion in Outlook ist ein Meeting in Windeseile geplant:

  1. Schritt: Lassen Sie sich vom Terminplanungs-Assistenten freie und belegte Zeiten aller Kollegen anzeigen, die Sie einladen wollen.
  2. Schritt: Wählen Sie einen Besprechungstermin aus, an dem möglichst viele oder sogar alle Teilnehmer laut ihrem Kalender verfügbar sind.
  3. Schritt: Mit einem Klick versenden Sie die Einladung an alle.


Alle Teilnehmer erhalten nun eine Besprechungsanfrage in Form einer E-Mail, auf die sie nicht einmal antworten müssen, sondern nur durch einen Klick auf „Zusagen“ oder „Absagen“ reagieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit Vorbehalt zuzusagen, einen alternativen Termin vorzuschlagen oder dem Absender der Anfrage eine Nachricht zu schicken. Noch nie war es so einfach, alle Kollegen an einen Tisch zu bekommen. Außerdem spart man mit diesem Tipp viel Zeit, da sich niemand mehr Termine manuell vormerken muss.


Erstellen Sie aus E-Mails schnell und einfach Termine und Aufgaben

Jeden Tag erreichen uns viele E-Mails, die To Dos oder Termine beinhalten. Meist können sie nicht sofort bearbeitet werden. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, belassen viele diese E-Mails im Posteingang und markieren sie als „ungelesen“. Die Folge: Sie lesen diese E-Mails immer wieder. Das kostet jedoch nur unnötig Zeit, und nach und nach verstopft auch Ihre Inbox. Auch für dieses Problem gibt es für Outlook-Nutzer eine Lösung: Aus E-Mails lassen sich damit ganz schnell Aufgaben und Termine erstellen.

Und so geht's:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die E-Mail, aus der Sie eine Aufgabe machen wollen.
  2. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie sie entweder auf den Button „Kalender“ oder „Aufgabe“ im Menü links.
  3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn sich der Zeiger über den Aufgaben bzw. dem Kalender befindet.
  4. Wählen Sie im sich öffnenden Kontextmenü die Option „Hierhin kopieren als Aufgabe/Termin mit Anlage“ aus. Dadurch wird die E-Mail in die Aufgabe oder den Termin kopiert und kann zusätzlich im E-Mail-Bereich abgelegt und so später wiedergefunden werden.
  5. Nun öffnet sich die E-Mail entweder als Termin oder als Aufgabe, die Sie nun wiederum noch terminieren und weiter bearbeiten können. So können Sie zum Beispiel Kollegen zu einem Termin einladen, oder Sie tragen bei einer Aufgabe ein Fälligkeitsdatum ein.


Legen Sie wiederkehrende Termine als Serien an

Manche Termine stehen in regelmäßigen Abständen an, wie zum Beispiel  der wöchentliche Jour fixe mit der Abteilung, die Führungskräfte-Versammlung einmal im Monat oder die jährliche Strategietagung. Outlook hat hierfür eine zeitsparende Lösung: Wiederkehrende Termine können als Terminserie angelegt werden. Die Zeit, die es sonst gekostet hat, diese Termine immer wieder einzeln von Hand in den Kalender einzutragen, können Sie nun für wichtigere Dinge nutzen.


Outlook QuickSteps: Mehrere Arbeitsschritte mit einem Klick erledigen

Kennen Sie schon QuickSteps? Mit diesem praktischen Tool von Outlook können Sie mehrere Arbeitsschritte zu einem einzigen bündeln. Zum Beispiel ist es dadurch möglich, dem Kunden mit nur einem Mausklick eine kurze Eingangsbestätigung zu schicken, danach den Chef darüber zu benachrichtigen, aus der E-Mail des Kunden eine Aufgabe zu erstellen und die E-Mail zu archivieren. Auf diese Art und Weise gewinnen Sie pro E-Mail 30 Sekunden Zeit. Bei 30 E-Mails pro Tag und 220 Arbeitstagen sparen Sie aufs Jahr gesehen eine ganze Arbeitswoche Zeit ein. QuickSteps bietet bereits einige vordefinierte Arbeitsschritt-Folgen an, Sie können aber auch Ihre ganz individuellen, benutzerdefinierten Einstellungen wählen.

Die voreingestellten QuickSteps finden Sie unter E-Mail auf der Registerkare Start in der Gruppe QuickSteps. Alle Voreinstellungen können Sie individuell anpassen, bei manchen werden Sie direkt dazu aufgefordert.

Sie können auch eigene QuickSteps erstellen. Dazu gehören standardisierte Antworttexte oder das Verschieben der E-Mail in einen Unterordner.


Nutzen Sie die Outlook E-Mail-Vorlagen

Viele E-Mails, die wir schreiben, beinhalten denselben Wortlaut. Sei es die Angebotsbestätigung an einen Kunden, die Nachbestellung von Büromaterial oder eine routinemäßige Info an Kollegen – bei vielen Texten kann man sich die Tipparbeit sparen, indem man mit E-Mail-Vorlagen arbeitet. Ist solch ein Mustertext dann gespeichert, genügt ein Doppelklick, um die bereits ausgefüllte Nachricht zu öffnen. Ein weiterer Klick, und sie ist versendet.

Und so erstellen Sie eine E-Mail-Vorlage:

1. Schritt: E-Mail verfassen
Verfassen Sie eine neue E-Mail. Achten Sie darauf, dass diese zeitlos und neutral formuliert ist, damit der Text problemlos als Wiedervorlage genutzt werden kann.

2. Schritt: Vorlage speichern
Gehen Sie in der Registerkarte „Datei" auf „Speichern unter". Wählen Sie aus der Liste im Dialogfeld „Dateityp" die Option „Outlook-Vorlage". Geben Sie im Feld „Dateinamen" einen Namen für die Vorlage ein und klicken Sie dann auf „Speichern”. Achten Sie darauf, dass der Name für die Vorlage selbsterklärend ist.

Extra-Tipp: Speichern Sie die Vorlage auf dem gemeinsam genutzten Laufwerk ab, so können auch Ihre Kollegen darauf zugreifen.

Wenn Sie nun beim nächsten Mal diese E-Mail-Vorlage nutzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Schritt: Vorlage auswählen

Gehen Sie in der Registerkarte auf den kleinen Pfeil neben dem Button „Neu“. Ziemlich weit unten in dem Feld, das sich nun öffnet, klicken Sie auf die Option „Formular auswählen“. In der Liste „Suchen in“ wählen Sie „Vorlagen im Dateisystem“. Jetzt wird der Standardspeicherort für E-Mail-Vorlagen geöffnet, und Sie können Ihre gewünschte Vorlage auswählen. Falls Sie Ihre Vorlage an einer anderen Stelle auf Ihrem Computer gespeichert haben, klicken Sie auf „Durchsuchen“ und wählen dann Ihre Vorlage. Mit einem Doppelklick lässt sich die Vorlage einfach öffnen.

2.  Schritt: Vorlage anpassen und versenden

In der Vorlage sind die Empfänger mitgespeichert. Auch die Personen, die Sie in Kopie oder Blindkopie eingetragen hatten, werden von der Vorlage übernommen. Diese sollten Sie entsprechend anpassen. Betreff und Text können bei der Vorlage natürlich ebenfalls geändert werden. Anschließend können Sie die E-Mail-Vorlage versenden.

Achtung: Wenn Sie an einer E-Mail-Vorlage nachträglich Änderungen vornehmen, werden diese nicht übernommen, selbst wenn Sie auf „Speichern“ klicken. Damit wird diese E-Mail lediglich im Ordner „Entwürfe“ gespeichert. Möchten Sie eine Vorlage dauerhaft ändern, sollten Sie sie also neu anlegen und die alte löschen.


Arbeiten Sie mit fertigen Textbausteinen

Viel Zeit beim Schreiben von E-Mails mit gleichem Wortlaut sparen Sie auch, wenn Sie Textbausteine verwenden. Denken Sie nur einmal daran, wie viele Bestellbestätigungen Sie jeden Tag verschicken oder wie oft Sie „Mit freundlichen Grüßen“ oder andere Grußformeln anwenden. Viel schneller geht das, wenn Sie häufig verwendete Textpassagen formatiert abspeichern und somit blitzschnell abrufen können.

So legen Sie Textbausteine in Outlook an:

  1. Öffnen Sie Outlook und gehen in der Registerkarte „Datei“ auf „Optionen“.
  2. Klicken Sie auf den Menüpunkt „E-Mail“ und im Fenster rechts auf „Rechtschreibung“ und „Autokorrektur“, von da auf die Schaltfläche „AutoKorrektur-Optionen“.
  3. Gehen Sie auf „Ersetzen“ und geben die Tastenkombination für ihren künftigen Textbaustein ein zum Beispiel „MfG“. In die Zeile „durch“ tragen Sie den Text ein, den Outlook künftig automatisch an die Stelle der Abkürzung setzen soll. In diesem Beispiel: „Mit freundlichen Grüßen“.
  4. Bestätigen Sie mit „OK“.


Tipp:
Benötigen Sie einmal nur die Zeichenfolge – in diesem Beispiel MfG – gehen Sie nach der Autokorrektur durch Outlook einfach auf das Symbol für „rückgängig“ und Sie können die Zeichenfolge direkt in den Text einfügen.

Fazit: Microsoft Outlook bietet eine Vielzahl toller Funktionen, die die Büroarbeit vereinfachen und mit denen man jede Menge Zeit spart. Deswegen empfehle ich jedem Büromitarbeiter, sich mit den Anwendungsmöglichkeiten vertraut zu machen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in dem kostenlosen E-Book: Erfolgreich mit Outlook

Der Autor
Jürgen Kurz ist Geschäftsführer der Büro-Kaizen® GmbH und gilt als der führende Experte rund um effiziente Büroorganisation. Er berät Geschäftsführungen mittelständischer Unternehmen zu den Schwerpunkten Unternehmensanalyse und Kennzahlen.

Sein neuestes Buch „So geht Büro heute – Erfolgreich arbeiten im digitalen Zeitalter“ erfreut sich großer Beliebtheit.

Der Effizienz-Profi ist bekannt aus regelmäßigen Beiträgen bei ARD, n-tv, RTL und Sat1 sowie durch seinen informativen Büro-Effizienz-Blog, der zahlreiche Tipps und Checklisten enthält.

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Spezialanfertigungen für Startups

Worauf ist zu achten, wenn Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen?

Copy und Paste ist nichts, was in der Startup-Branche wirklich durchsetzungsfähig ist. Es geht darum, neue Wege zu beschreiten, besondere Lösungsansätze zu finden und Kreativität und Innovation ganz oben auf die Liste der Ziele zu setzen. Das ist natürlich Fluch und Segen zugleich, denn einerseits verändert man die Welt, andererseits ist die Welt nicht immer dafür bereit.

Das bedeutet, dass sowohl in der Produktion als auch im täglichen Geschäft möglicherweise Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen. Diese können physische Produkte im Herstellungsprozess sein, aber auch individualisierte Softwarelösungen fallen in diese Kategorie.

Spezialanfertigungen in der Produktion

Das Problem mit speziellen Produkten ist, dass sie nun mal nicht massenweise produziert werden – das hebt den Preis an. Doch Gründer sind sich dieser Situation meist bewusst und wollen es trotzdem versuchen. Dann brauchen sie Partner, die Spezialanfertigungen liefern, die bei der Umsetzung der eigenen Vision helfen.

Sondervarianten können unterschiedlich aussehen. Manchmal sind es Kleidungsstücke aus einem bestimmten Stoffmix, manchmal eher Flaschen in besonderen Formen oder aber Spezialschrauben vom Experten. Wie man aus diesen Beispielen sieht – manchmal ist eine Sonderanfertigung schon das Produkt, das am Ende verkauft oder nur noch minimal verarbeitet wird. Oder aber es sind wie im Falle der Spezialschrauben Teile nötig, um die Eigenproduktion überhaupt erst zu ermöglichen.

Wichtig ist bei der Suche nach einem Zulieferer, dass man sich professionell präsentiert. Erfahrene Unternehmer wissen, dass die Zusammenarbeit mit Startups Risiken beinhaltet. Deshalb ist der erste Eindruck wichtig. Doch man darf auch selbst Ansprüche haben – auf keinen Fall sollte man nur wegen eines guten Preises den erstbesten Geschäftspartner wählen, bei dem aber die Chemie so gar nicht stimmt.

Das Besondere im Unternehmen

Neben den notwendigen Spezialanfertigungen, die die Produktion überhaupt erst ermöglichen, gibt es auch noch Sonderanfertigungen, die nicht das Überleben des Startups bedingen. Sie sind eher dazu da, Identität und Wiedererkennungswert zu schaffen.

Das können beispielsweise Werbegeschenke sein. Diese zu individualisieren, ist ein erster Schritt, um sich von ähnlichen Unternehmen zu unterscheiden und ein wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. Neben klassischen Werbegeschenken wie Kugelschreibern oder Einkaufschips kann man mithilfe eines Druckservices vielleicht auch Dinge bedrucken, die nicht so weit verbreitet sind, wie Kopfhörer oder Fitnessgeräte.

Besonderheiten gibt es auch für das Büro:

  • Wandmalerei für Aufenthaltsraum
  • höhenverstellbare Tische und Stühle
  • Gründertoken (z.B. Münze oder Plakette)
  • Namensschilder

Die Besonderheiten im Büro helfen nicht nur Besuchern des Startups, sondern auch den Mitarbeitern dabei, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Diese müssen nicht immer Sonderanfertigungen sein, aber so kann nun mal das gewisse Etwas in die Büroräume kommen.

Nicht-physische Sonderanfertigungen

Wichtiger als die Gestaltung oder mögliche Werbegeschenke sind individuelle Produkte, die nicht physisch sind. Darunter fallen zum Beispiel Softwarelösungen. Denn nicht alle Startups wollen greifbare Produkte vertreiben. Auch Anwendungen und Programme können Grundlage für ein Unternehmen sein.

Häufig werden Apps innerhalb des Unternehmens entwickelt und müssen somit nicht extern beschafft werden. Doch es gibt auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, sich Hilfe von außen zu holen. Beispielsweise, wenn ein bestimmter Produktionsablauf automatisiert werden soll oder wenn die Integration von Code in eine bestehende Website oder Anwendung Schwierigkeiten bereitet.

Auch eine Website kann als Sonderanfertigung gelten. Denn eine Website mit Wiedererkennungswert stammt meist nicht aus dem Baukasten. Design, Funktionen, Inhalte, Shops – all das kann ebenfalls durch Dienstleister speziell für das Startup gestaltet werden. Möglicherweise kann man hier schauen, ob man nicht auf Freiberufler oder auch andere Startups setzt, um sich gegenseitig zu unterstützen und auch langfristige Partnerschaften zu knüpfen, die sich später noch einmal auszahlen.

Wie können Sie Ihre Unternehmensdaten im Jahr 2021 schützen?

Drei Strategien, wie sich Unternehmen bestmöglich vor Angriffen von Cyberkriminellen schützen.

Das Thema Internetsicherheit bleibt für Geschäftsinhaber auf der ganzen Welt weiterhin ein wichtiges Anliegen. Das Jahr markierte einen Anstieg der Betrugsfälle gegen kleine Unternehmen, vor allem aber gegen kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs). Ein Bericht von Interpol vom Anfang des Jahres zeigte, dass Cyberkriminelle ihre Angriffe auf Ziele von Einzelpersonen und kleinen Unternehmen bis hin zu Großunternehmen, Regierungen und kritischen Infrastrukturen ausgeweitet haben. Aber wie kann man sich schützen? Hier sind drei Strategien, die Sie anwenden können, um Ihr Unternehmen in Zukunft zu schützen.

Verwenden Sie ein VPN

Während Business-VPNs eine ähnliche Funktion wie Verbraucher-VPNs erfüllen, gibt es einige wichtige Unterschiede. Zunächst einmal sind sie darauf ausgelegt, die Privatsphäre des gesamten Unternehmens zu schützen und sie bieten zusätzlichen Schutz vor Überwachung und Hacking. Verbraucher-VPNs werden in der Regel für individuelle Vorlieben wie das Entsperren einer Website oder eines Dienstes verwendet, während Geschäfts-VPNs für die Sicherheit und den Schutz von Daten im Unternehmen eingesetzt werden. Vorteilhaft ist es, ein VPN kostenlos zu testen, um die Funktionalität zu erforschen.

VPNs können verwendet werden, um auf regional eingeschränkte Websites zuzugreifen, Ihre Browsing-Aktivitäten vor neugierigen Blicken in öffentlichen WLANs zu schützen und vieles mehr. Heutzutage sind VPNs sehr beliebt, aber nicht aus den Gründen, aus denen sie ursprünglich geschaffen wurden. Ursprünglich waren sie nur ein Weg, um Geschäftsnetzwerke sicher über das Internet miteinander zu verbinden oder Ihnen den Zugriff auf ein Geschäftsnetzwerk von zu Hause aus zu ermöglichen.

Schützen Sie Ihre Systeme

Die meisten Cyber-Angriffe kommen in Form von Software, die auf die eine oder andere Weise auf Ihren Systemen installiert ist. Sie können die Risiken solcher Angriffe drastisch reduzieren, indem Sie einfach sicherstellen, dass Sie die richtige Antiviren-Software installiert und aktualisiert haben. Letzteres ist besonders wichtig, da jeden Tag neue Viren entwickelt und im Internet verkauft werden. Wenn Ihre Antivirus-Software nicht auf dem neuesten Stand gehalten wird, verpasst sie möglicherweise einfach ein schädliches Programm.

Außerdem ist es wichtig, regelmäßig Backups von wichtigen Daten zu erstellen und sichere Passwörter für alle Ihre Geräte zu verwenden. Unter Umständen genügt es einem Angreifer, sich Zugang zu einem Gerät zu verschaffen, das von einem Mitarbeiter genutzt wird, der ein schlechtes Passwort verwendet oder es versäumt, die Multi-Faktor-Authentifizierung für Geräte und Konten zu nutzen. Selbst wenn Ihr Unternehmen nicht groß genug ist, um eine vollwertige IT-Abteilung zu beschäftigen, sollten Sie Ihre Mitarbeiter dahingehend aufmerksam machen, die notwendigen Schritte zur Sicherheit zu unternehmen.

Achten Sie auf E-Mails

Heutzutage werden viele Cybersecurity-Angriffe in Form von Social Engineering durchgeführt. Dabei werden sorgfältig gestaltete E-Mails und Anrufe verwendet, um Ihre Mitarbeiter dazu zu bringen, den Hackern Zugang zu gewähren, indem sie entweder Malware installieren oder Anmeldedaten auf von den Hackern kontrollierten Webseiten preisgeben.

Social Engineering ist die Kunst, Menschen zu manipulieren, damit sie vertrauliche Informationen preisgeben. Die Art der Informationen nach denen diese Kriminellen suchen, kann variieren, aber wenn Einzelpersonen ins Visier genommen werden wird versucht ihnen Ihre Passwörter oder Bankdaten herauszulocken, oder sich Zugang zu Ihrem Computer zu verschaffen, um heimlich bösartige Software zu installieren.

Kriminelle verwenden Social-Engineering Taktiken, weil es in der Regel einfacher ist, Ihre natürliche Neigung zum Vertrauen auszunutzen, als Wege zu finden, Ihre Software zu hacken. Es ist zum Beispiel viel einfacher jemanden dazu zu bringen Ihnen sein Passwort zu geben, als zu versuchen sein Passwort zu hacken (es sei denn, das Passwort ist wirklich schwach).

Seriöse Unternehmen und Organisationen kontaktieren Sie nicht, um Ihnen Hilfe anzubieten. Wenn Sie den Absender nicht ausdrücklich um Hilfe gebeten haben, betrachten Sie jedes Angebot zur "Hilfe" bei der Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit, der Refinanzierung eines Hauses, der Beantwortung Ihrer Frage usw. als Betrug. Wenn Sie eine Bitte um Hilfe von einer Wohltätigkeitsorganisation erhalten, zu der Sie keine Beziehung haben, sollten Sie diese ebenfalls löschen. Suchen Sie selbst nach seriösen Wohltätigkeitsorganisationen, um nicht auf einen Betrug hereinzufallen.

Schlussfolgerung

Für die deutliche Zunahme von Cyber-Betrug und Malware-Angriffen in diesem Jahr sind viele Faktoren verantwortlich. Die Tatsache, dass die meisten Menschen von zu Hause aus arbeiten, dürfte jedoch einen großen Anteil daran haben. Zum Unterschied vom Büro, wo es einfach ist, die IT-Mitarbeiter um Rat zu fragen, nehmen viele einfach eine Do-it-yourself Haltung ein und machen dadurch mehr Fehler. Obwohl die Menschen immer schlauer im Umgang mit ihren Daten werden, und die Technologie es einfacher gemacht hat, sind diese Praktiken nicht alltäglich. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für die Bedeutung des Datenschutzes und schützen Sie Ihre persönlichen Daten noch heute.

5 Vorteile digitaler Task-Management-Tools

Task-Management-Tools haben in den vergangenen Monaten einen enormen Aufschwung erlebt. Zeit, sich die größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen.

Als Trend nicht erst seit gestern diskutiert und doch noch längst nicht von allen Ernst genug genommen: Die elementare Rolle digitaler Lösungen für Firmen. Doch durch die Auswirkungen der Pandemie auf den Business-Alltag ist die Diskussion um die Bedeutung smarter Unternehmens-Software auch unter Digitalisierungsmuffeln in den Führungsetagen neu aufgeflammt. 


Digitale Lösungen unterstützen Firmen in vielerlei Hinsicht: Sie ermöglichen es, dezentral zu arbeiten und fördern so Flexibilität und Agilität, sowie die Zukunfts- und Krisenresistenz eines Unternehmens. Da durch den Ausbruch der Corona-Pandemie auf einen Schlag zahllose Angestellte plötzlich remote arbeiten mussten, haben vor allem Task-Management-Tools in den vergangenen Monaten einen Aufschwung erlebt.

Task-Management-Software unterstützt dich dabei, Aufgaben besser zu planen, Projekte schneller und effizienter abzuschließen und ohne Brüche mit deinem Team zu kommunizieren.

Zeit, sich die fünf größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen: 


1. Alle Infos an einem Platz

Stets den Überblick über ein Projekt zu behalten ist die Grundlage eines reibungslosen Arbeitsalltags und produktiver Abläufe – egal in welcher Branche oder Abteilung. 
Eine gute Task-Management-Software sollte daher auf einen Blick zeigen, welche einzelnen Aufgaben ein Projekt umfasst und wie viele davon bereits abgeschlossen, in Arbeit oder noch unangetastet sind.

Die Option für alle Beteiligten des Projekts, einzelnen Aufgaben Kommentare hinzuzufügen, kann dazu beitragen, das E-Mail-Postfach zu schonen, indem kurze Abstimmungen über einen „digitalen kurzen Dienstweg“, den Kommentaren, erledigt werden. So befinden sich stets alle Informationen zu einem Projekt kontextbezogen und an einem Platz: Im Task-Management-Tool. Diese kontextbezogene Kommunikation kann die Konzentration der Kollegen verbessern, da sie nicht für ein und dasselbe Projekt immer wieder in verschiedene Oberflächen „springen“ müssen, beispielsweise das erwähnte E-Mail-Postfach, den Unternehmens-Chat mit den Kollegen oder auch die eigene analoge To-do-Liste.

Außerdem macht die zentrale Anordnung der Kommunikation um ein Projekt oder eine bestimmte Aufgabe herum Entscheidungen und beschlossene Maßnahmen für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar. Auch ein Teammitglied, das beispielsweise aus dem Urlaub zurückkehrt, braucht keinen zusätzlichen Update-Termin, um den Projektfortschritt zu verstehen – ein Blick in das Task-Management-Tool genügt, um nachzuvollziehen, was wann diskutiert und entschieden wurde und warum.


2. Überblick für andere Teammitglieder

„Business as usual“ bedeutete für die meisten Firmen vor einigen Jahrzehnten etwas ganz anderes als heute. Die Ausweitung des Geschäfts auf verschiedene Firmenstandorte und zunehmende Internationalisierung führen dazu, dass Kollegen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten, immer häufiger nicht nebeneinander in demselben Büro, vielleicht sogar nicht einmal im selben Land, sitzen. Gleichzeitig haben sich die Arbeitsweisen und Ansprüche von Mitarbeitern im Zuge der New-Work-Ära gewandelt: Flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice sind hierbei nur zwei populäre Beispiele. Erfolgreiches Teamwork braucht unter diesen Umständen ein hohes Maß an Transparenz und einfache Kommunikationswege, die die Grenzen der physischen Distanz überbrücken.


Innerhalb eines zentralen Task-Management-Tools, auf das dezentral sämtliche Mitarbeiter eines Projekts zugreifen können, ist der Status quo eines Prozesses stets vermerkt. Wenn also meine Kollegin aus den USA während ihrer Arbeitszeit eine Aufgabe erledigen konnte, passiert das für mich aufgrund der Zeitverschiebung womöglich „über Nacht“. Dennoch bin ich nicht gezwungen, bis zum Beginn ihrer Arbeitszeit an „meinem“ Nachmittag zu warten, um mich von ihr updaten zu lassen. Im Task-Management-Tool sehe ich auf den ersten Blick, welche Aufgaben noch offen sind oder erkenne anhand von Kommentaren, wo etwas hakt. 
Mit einem Task-Management-Tool gelingt Teamwork in einem Projekt unabhängig von Ort und Zeit und alle Mitarbeiter sind stets im Bilde über den Status quo. 


3. Überblick für das Management

Überwiegend schätzen und erwarten Mitarbeiter, dass sie eigenverantwortlich arbeiten können. Dadurch werden jedoch detaillierte Statusreports an den Vorgesetzten notwendig, damit das Management den Gesamtüberblick behält. Ein Task-Management-Tool kann hier unterstützen, denn es gewährt nicht nur den aktiv bei der Realisierung eines Projekts beteiligten Teammitgliedern, sondern auch den Vorgesetzten Einblick über den Fortschritt einzelner Aufgaben.
Selten geschätztem Micromanagement wird so die Notwendigkeit entzogen und Teams, egal ob mit flachen oder stärker ausgeprägten Hierarchien, bleiben produktiv und ihre Mitglieder über alle Level optimal informiert.


4. Verschiedene Stati einer Aufgabe darstellen

Um ein Projekt optimal planen und steuern zu können, braucht es ein tiefes Verständnis davon, welche Zwischenschritte für die Umsetzung nötig sind. Hierfür lohnt es sich, bei der Auswahl eines Task-Management-Tools darauf zu achten, dass die Aufteilung der jeweiligen Stati so flexibel und individuell wie möglich gestaltet ist. Denn während für das eine Projekt und dessen beauftragtes Team die Schritte „offen“, „in Bearbeitung“, „abgeschlossen“ genügen, braucht es bei einem anderen Auftrag beispielsweise noch einen Reiter „Zwischenziele“, „Wiederkehrende Aufgaben“ – oder etwas ganz anderes. Ein gutes Task-Management-Tool ermöglicht es so, alle notwendigen Zwischenschritte und jedes Unterprojekt übersichtlich darzustellen und auf den ersten Blick zu erfassen. 


5. Mithilfe von Automatisierungen To-dos erstellen

Aufgaben und neue To-dos ergeben sich für die meisten von uns heute aus unterschiedlichsten Quellen: Per Mail oder telefonisch kommen beispielsweise Aufträge der Kunden rein, über den Firmen-Chat erreicht uns Feedback von Kollegen, das umgesetzt werden muss. In einem Meeting ergeben sich weitere Tasks zur Projektrealisierung. Dazu kommen in manchen anderen Unternehmen Ticketing-Tools oder ein Web-Client, über den Kundenanfragen an die Mitarbeiter gestellt werden – die Quellen, aus denen die Aufgaben kommen können, sind vielfältig. Um das bereits erwähnte „Springen“ in unterschiedliche Oberflächen zu vermeiden, den Fokus und die Produktivität hoch zu halten, sind Automationen, die neue To-dos direkt in ein Task-Management-Tool speisen, von enormem Wert. Dies gelingt über Integrationen beispielsweise mit den Anbietern zuvor genannter Lösungen wie einem E-Mail-Client, einem Chat- oder Ticketing-Tool.
Die Task-Management-Software wird so zum Dreh- und Angelpunkt für die Mitarbeiter, in der alle Aufgaben händisch oder automatisiert zusammenlaufen und gebündelt werden. Von dort aus kann das Teammitglied alle Tasks sortieren und priorisieren, wie es individuell gebraucht wird. So kann sich der Mensch mithilfe smarter Technologie das Arbeiten erleichtern und Fokus und Produktivität steigern.

Der Autor Michael Hollauf ist Gründer und CEO von MeisterTask, einem Online-Task-Management-Tool für Teams

Projektmanagement: klassisch, agil oder hybrid?

Klassisches oder agiles Projektmanagement? Diese Frage hat sich in vielen Unternehmen zur Glaubensfrage entwickelt. Dabei haben beide Ansätze Stärken und Schwächen. Deshalb ist es in der Praxis oft sinnvoll, das Beste bzw. Zielführendste aus den beiden Projektmanagement-Welten zu vereinen.

Ziel eines professionellen Projektmanagements ist es, Projekte so zu planen und zu steuern, dass

  • deren Risiken begrenzt,
  • die Chancen genutzt und
  • die Projektziele in der angestrebten Qualität erreicht werden – und zwar termingerecht und im definierten Kostenrahmen.

Vor dieser Herausforderung standen Unternehmen schon immer bei ihrem Bestreben, Change-Projekte und -Vorhaben so zu gestalten, dass sie ihre Ziele zu erreichen und der Erfolg auch langfristig gesichert ist.

Dabei gilt es jedoch zu beachten: Projekte finden stets in einem Umfeld statt. Deshalb werden zum Teil auch bewährte (Projektmanagement-)Verfahren und -Methoden obsolet, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Dies geschieht seit einigen Jahren verstärkt in der von rascher Veränderung und sinkender Planbarkeit geprägten VUKA-Welt – auch aufgrund der digitalen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft. In ihr werden die (Change-)Projekte nicht nur zahlreicher, sondern auch komplexer. Deshalb stellen immer mehr Unternehmen ihr klassisches Projektmanagement in Frage und suchen nach neuen, meist agileren Formen des Projektmanagements.

Das agile Projektmanagement: eine Reaktion auf die gestiegene Komplexität

Dem klassischen Projektmanagement-Modell (auch Wasserfall-Modell genannt) zufolge, besteht ein Projekt aus genau definierten, aufeinander folgenden Phasen. In der Regel werden die vier Phasen Startphase, Planungsphase, Ausführungsphase(n) und Abschlussphase unterschieden. Und bei Softwareprojekten oft die Phasen Analyse, Design, Implementierung, Test und Betrieb.

Soziokratie im Startup

Soziokratie ist ein Organisationsmodell für gelingende Zusammenarbeit und Entscheidungen auf Augenhöhe. Wie du davon profitierst.

Gründer gehen in ihren Start-ups neue kreative Wege, so auch im Bereich der Mitarbeiterführung. Ein innovativer Weg besteht in der Einführung soziokratischer Grundsätze. Der Begriff „Soziokratie“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen „socius“, dem Gefährten, und dem griechischen „kratein“, dem Regieren. Er findet sich bereits bei dem französischen Philosophen Auguste Comté, der auch den Begriff „Soziologie“ prägte.

Gleichwertigkeit als Fundament

Entscheidender Aspekt des soziokratischen Modells ist die Gleichwertigkeit aller Beteiligten. Es geht um Gleichberechtigung, Transparenz und Partnerschaftlichkeit in der Mitarbeiterführung. In einem Team zum Beispiel agieren und diskutieren alle Mitglieder auf Augenhöhe und können in Entscheidungsprozessen denselben Stimmenanteil geltend machen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Teammitglied mit einer Art Veto-Recht sogar eine Teamentscheidung zum Einsturz bringen. Es versteht sich von selbst, dass sich solch ein Modell nur erfolgreich um- und einsetzen lässt, wenn alle Teilnehmer intensiv und nachhaltig darauf vorbereitet werden. Bereits 1994 hat Stefan Kühl in seinem Buch „Wenn die Affen den Zoo regieren“ die Vorteile, aber auch die Tücken und Nachteile der flachen Hierarchien beschrieben. Der Versuch, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, indem den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung übertragen und das Unternehmen zu einer selbstlernenden Organisation entwickelt wird, kann in sein Gegenteil umschlagen. Allerdings: Wenn du als Gründer die folgenden 10 Schritte beachtest, vermeidest du den Ausbruch des Chaos in deinem „Zoo“.

Social Software in Start-ups

10 Punkte, die Sie beachten Sollten, wenn Sie in Ihrem Start-up eine Social Software einführen möchten.

Social Software beschreibt die Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen über das Internet mit den Techniken von Social Media. Prozesse und Arbeitsabläufe werden transparenter, nachvollziehbarer und Mitarbeiter können sich einfacher vernetzen und ihr Wissen austauschen. Social Software gliedert sich hauptsächlich in die Bereiche Kommunikation (Instant Messaging, Direktnachrichten), Kollaboration (Social Network, Projektmanagement, Issue-Tracking-System), Suche & Indexierung (Kontextsuche, Tagging, Vorschläge) sowie Wissensmanagement (Wiki, Blog, Dokumenten-Management-System).

Für Start-ups und KMU bieten sich dank Social Software große Einsparungspotenziale und Produktivitätssteigerungen. Die Einführung von Social Software kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn der Anwender mit seinen Anforderungen im Mittelpunkt steht.

Hier sind die 10 Erfolgsfaktoren bei der Einführung einer neuen Unternehmens-Software:

1. Einführung aktiv vorantreiben

Als Geschäftsführer sollten Sie die Einführung (mit) vorantreiben und für die neue Software bei Ihren Mitarbeitern werben. Sie haben auch die Aufgabe, die Projektleitung zu unterstützen und zu motivieren. Ebenso wichtig sind Meinungsführer, die im Zuge der Einführung vorangehen und sich vernetzen. Ein erfolgreiches Social-Software-Projekt braucht Enthusiasten, die für ihr Engagement honoriert werden (z.B. durch Anerkennung und Profilierung als Experte). So wird die Einführung von Social Software eine Bewegung, die das ganze Unternehmen langsam und stetig durchdringt, später vielleicht sogar in der Kommunikation mit Kunden und Partnern.


2. Änderung von Abläufen einplanen

Es muss klar sein, dass die neue Software auch Änderungen von Abläufen nach sich ziehen wird. Fast jede Änderung in Abläufen erzeugt Angst oder Vorbehalte bei den Betroffenen. Und so ist es eine wichtige Aufgabe, aus den Betroffenen Beteiligte zu machen, die Änderungen in ihrem Arbeitsgebiet als Chance sehen und aktiv vorantreiben. Hierbei ist es sehr sinnvoll auf die Berater eines Softwareanbieters zurückzugreifen, die Erfahrung in der Prozessanalyse haben und bei Bedarf weitere Informationen und Schulungen anbieten.


3. Key User einbeziehen

Die Einbeziehung von Key Usern, sprich Multiplikatoren, bereits in der Konzeptphase bewirkt, dass keine Prozesse und darauf basierend Verfahren konzipiert werden, die am Geschäft vorbei laufen. Dadurch wird von Anfang an die Praktikabilität als auch die Akzeptanz von Social Software gefördert. Diese Leute sind dann auch eine große Hilfe bei der Einführung und für die Zeit danach. Dies gilt auch dann, wenn die Entscheidung für eine bestimmte Lösung noch nicht gefallen ist.


4. Dokumentation erstellen

Mit der Einführung einer neuen Software hat das Unternehmen die Chance, den Mitarbeitern eine ausführliche Dokumentation der Prozessabläufe zur Verfügung zu stellen. Das ist häufig auch ein großer Vorteil gegenüber dem „alten Stand“, weil Dokumentationen über Prozesse und Verfahren häufig lückenhaft sind oder komplett fehlen. Gerade bei kleineren Unternehmen sind diese Fragen noch nicht im Rahmen eines Qualitätsmanagement erfasst.


5. Internen Projektleiter benennen

Eine Person aus Ihrem Unternehmen sollte zum internen Projektleiter ernannt werden. Dieser Mitarbeiter hat die Aufgabe, die notwendigen Änderungen an den Geschäftsprozessen zu koordinieren und als Ansprechpartner für den Softwareanbieter zu dienen. Ein gewisses Maß an IT-Wissen ist vorteilhaft, um mit den Anbieter auf Augenhöhe diskutieren zu können. Die Rolle des Projektleiters kann im Einzelfall auch durch einen vertrauenswürdigen unabhängigen Berater übernommen werden, mit dem die Statements der Softwarelieferanten besprochen werden können.


6. Tests und Schulungen

Eine angemessene Test- und Schulungsphase, in der Mitarbeiter geschult und die Abläufe getestet werden, ist sehr zu empfehlen. Fast jede Software muss auf das Unternehmen angepasst werden, und auch die Zugriffsrechte der einzelnen Benutzer passen in der Regel nicht von Anfang an, so dass für jede Abteilung einige Durchläufe eingeplant werden sollten. Weiterführende Informationen des Softwareanbieters, z.B. in Form von Kurzanleitungen, Videos und Infografiken, sollten für jeden Mitarbeiter zugänglich und leicht verständlich sein.


7. Positives Beispiel kommunizieren


Für einige Mitarbeiter werden sich durch neue Software organisatorische Änderungen ergeben, die zunächst als negativ empfunden werden. Suchen Sie sich also eine Abteilung, die eindeutig von der neuen Software profitiert, wie etwa Vertrieb oder Back Office. Stellen Sie sicher, dass diese Abteilung vom ersten Tag an aktiv mit der Software arbeitet. Nutzen die Erfahrungen dieser Abteilung als positives Beispiel, um weitere Bereiche des Unternehmens davon zu begeistern.


8. Offenheit und Verständnis vermitteln

Um das Projekt erfolgreich zu gestalten muss von Anfang an klar sein, dass das laufende Geschäft weitergeht – und die Einführung der neuen Software „on Top“ kommt. Damit diese Mehrbelastung durch die Belegschaft getragen wird, ist es wichtig, die Vorteile der neuen Software für das gesamte Unternehmen her-auszuarbeiten. Der Mehrwert (z.B. Zeitersparnis, weniger E-Mails, permanente Verfügbarkeit von Daten) muss den Beschäftigten nachvollziehbar vermittelt werden, damit sie die Software annehmen und aktiv unterstützen.


9. Keine Insellösungen basteln

Social Software dient der besseren, vereinfachten Zusammenarbeit und Kommunikation von Mitarbeitern. Daher müssen alle Mitarbeiter – sofort oder in Etappen – einen Zugang erhalten. Der Einsatzbereich ist vor allem interdisziplinär sinnvoll und sollte somit abteilungsübergreifend vom Vertrieb, über IT bis zur Personalabteilung stattfinden. Oftmals sehen Unternehmen den Einsatz von Social Software nur für technikaffine Mitarbeiter vor oder sie vergessen die Einbindung von weniger am Produkt oder der Dienstleistung beteiligten Mitarbeiter (z.B. Buchhaltung). Um erfolgreiche Social Collaboration zu betreiben, muss jedoch jeder Mitarbeiter eingebunden werden.


10. Ergebnisse evaluieren

Um eine dauerhaft erfolgreiche Nutzung der Software zu gewährleisten, sollten die Ergebnisse regelmäßig analysiert werden. Wie aktiv wird die Lösung genutzt? Ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten? Der Vergleich von geplanten und tatsächlichen Zielen hilft, die Maßnahmen entsprechend der veränderten Gegebenheiten anzupassen. Social Collaboration ist ein dynamischer Prozess, dessen Strategie kontinuierlich der jeweiligen Unternehmensbedürfnisse angepasst werden muss.

Der Autor:
Lukas Pfeiffer ist Experte für Social Software bei SWABR-Software, dem Spezialisten für Lösungen zur internen Kommunikationen, Wissensmanagement und Team Collaboration. Die zertifizierte Echtzeit-Software ist plattformunabhängig, mehrsprachig und flexibel einsetzbar. Weitere Infos unter www.swabr.com

6 Gründe, warum Start-ups auf nachhaltige IT setzen sollten

Insbesondere junge Unternehmen, die noch nicht am Markt etabliert sind, müssen sich durch Innovationen und Anpassungsfähigkeit behaupten. Neben dem Einsatz moderner Technologie wird zunehmend mehr auch eine nachhaltige Unternehmensstrategie und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln von der Öffentlichkeit erwartet.

Um sich dem Vergleich mit etablierten Unternehmen zu stellen und um wettbewerbsfähig bleiben zu können, sollten gerade auch junge Unternehmen auf Nachhaltigkeit setzen. Doch was steckt hinter dem Begriff Nachhaltigkeit? Was wird unter Green IT verstanden? Wie passt Nachhaltigkeit mit IT zusammen? Und kann es sich ein junges Unternehmen wirtschaftlich überhaupt leisten nachhaltig zu agieren?

7 Tipps für effektives Arbeiten im Home Office

Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus. Dort gibt es aber unzählige Störfaktoren, die der Effektivität im Wege stehen können. Mit diesen 7 Tipps halten Sie diese besser von sich fern und optimieren Ihre Heimarbeit.


1. Schaffen Sie einen festen Arbeitsplatz

Es heißt nicht ohne Grund „Home-Office“. Aus Ihrem Bett, von Ihrer Couch oder vor Ihrem Fernseher zu arbeiten wäre keine gute Idee. Sie sind es gewohnt, an diesen Orten zu entspannen. Schaffen Sie sich eine geordnete Atmosphäre. Es muss nicht unbedingt ein ganzer Raum sein. Aber ein Ort, der Ihnen signalisiert, dass dort gearbeitet wird.

2. Lernen Sie richtig zu kommunizieren

Anrufe, E-Mails, Sofortnachrichtendienste oder Video-Chats sind Möglichkeiten, um zu kommunizieren. Jeder muss für sich herausfinden, welcher Kanal sich am besten eignet und wie man diese miteinander kombiniert. Manchmal ist es effizienter, eine E-Mail zu verschicken, als einen Anruf zu tätigen.

3. Kleiden Sie sich für Ihren Job

Aufzustehen, im Pyjama einen Café zu trinken und direkt mit dem Job loszulegen hat bestimmt einen gewissen Reiz. Für die meisten gilt aber: Kleiden Sie sich angemessen. Das wird Ihnen helfen, den Arbeitsmodus einzulegen und richtig zu fokussieren.

4. Feste Arbeitszeiten sind wichtig

Sagen Sie sich nicht, dass Sie morgen Vormittag irgendwann mit der Arbeit beginnen. Seien Sie stattdessen diszipliniert und beginnen Sie jeden Tag um dieselbe Uhrzeit. Damit Ihre Heimarbeit nicht in Konflikt mit Ihrem Privatleben gerät, sollten sie den Arbeitstag idealerweise auch immer zur gleichen Uhrzeit enden lassen.

5. Bestimmte Aufgaben für jeden Tag

Erstellen Sie To-do-Listen für jeden Tag, an dem Sie von zu Hause arbeiten. Das hilft Ihnen, sich auf die wesentlichen Dinge zu fokussieren und gibt Ihnen die Möglichkeit zu messen, wie viel schon erledigt wurde. Erledigen Sie komplizierte und unangenehme Aufgaben zuerst und Routineaufgaben am Schluss.

6. Machen Sie Pausen

Wenn Sie sich schon kleiden, als wären Sie in einem Büro, sollten Sie auch andere Gewohnheiten auf Ihre Heimarbeit übertragen. Machen Sie Pausen. Eine einstündige Mittagspause ist ein perfekter Energielieferant, um Ihren Kopf wieder auf Touren zu bekommen.

7. Lassen Sie sich nicht ablenken

Auch wenn es Ihnen schwer fällt, versuchen Sie während der Arbeit den Kontakt zu Ihren Familienmitgliedern oder Freunden zu vermeiden. Signalisieren Sie klar, dass Sie nicht ansprechbar sind. Hier heißt es, Linie zu bewahren, sonst wird es mit Ihrer Heimarbeit auf Dauer nicht gut gehen.

5 Maßnahmen zur IT-Sicherheit in Start-ups

Insgesamt gibt es bei vier von fünf kleinen Unternehmen im Laufe des ersten Jahres einen IT Sicherheitsvorfall. Doch wie können sich Start-ups vor den Bedrohungen schützen? Wir zeigen fünf Punkte, die Sie zur IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen beachten sollten.

1. Wissen, was geschützt werden muss

Die Firma ist ein kleines Start-up, also reicht auch eine kleine Lösung? Falsch. Entscheidend ist, in welcher Branche das Start-up tätig ist. Für eine kleine Pizzeria bedeutet IT wahrscheinlich nur: ein paar Online Einträge und eine Lösung, mit der sie die Zahlungsinformationen ihrer Kunden schützt. Ein kleiner Finanzdienstleister dagegen muss strenge Verschlüsselungsrichtlinien der Branche einhalten und genau wissen, wo seine Daten liegen. Er muss beim Thema IT-Sicherheit ähnliche Anforderungen erfüllen wie Konzerne. Start-ups müssen daher mit ihrem (Technologie-)Anbieter sehr genau diese Anforderungen abklären, damit sie das für sie erforderliche Sicherheitsniveau erhalten.

2. Sichern der Online-Aktivitäten

Mit einer starken Authentifizierung und Secure Sockets Layer (SSL)- Zertifikaten kann ein Start-up sich und seine Kunden bestens schützen. Im Internet wimmelt es von Webseiten, die bösartig und infiziert sind, auch wenn sie vertrauenswürdig aussehen. Solche Seiten stehlen die Informationen (potenzieller) Kunden, sobald diese die Seite besuchen. Ein SSL-Zertifikat authentifiziert die Identität der Firmenseite und ist ein sichtbarer Indikator, dass dem Start-up IT-Sicherheit am Herzen liegt. Das schafft Vertrauen bei den potenziellen Webkunden. Außerdem ist mit dem Zertifikat auch eine Verschlüsselung möglich. Damit können Informationen, die über die Webseite ausgetauscht werden, nicht abgefangen oder von Unbefugten gelesen werden.

3. Einsetzen einer Anti-Malware Lösung

Typischerweise sichern Start-ups ihre Web Domain recht schnell ab, E-Mails und Endpunkte dagegen werden tendenziell vernachlässigt. Das macht das Unternehmen hinsichtlich der IT-Sicherheit anfällig für diverse Bedrohungen. Außerdem ist es mit einer Anti-Viren Software alleine nicht getan. Moderne Sicherheitslösungen können weit mehr als vor Viren und Spam zu schützen: Sie überprüfen zum Beispiel regelmäßig, ob die Größe eines Files sich plötzlich verändert. Die Lösungen zur IT-Sicherheit scannen verdächtige Programme, die bekannter Malware ähnlich sehen, dubiose E-Mail-Anhänge und bei anderen Warnzeichen. Auch die Aktualität der Lösung ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um den Schutz der Informationen geht. Täglich werden neue Viren, Würmer, Trojaner und andere Malware geschrieben, und Mutationen von diesen können von einer Software unbemerkt bleiben, wenn sie nicht up-to-date ist.

4. Nutzen der Cloud

IT-Sicherheit aus der Cloud ist weit mehr als reines Kosten einsparen. Mit Security aus der Cloud können Start-ups ihr Geschäft schnell und einfach schützen. Die meisten Sicherheitsprobleme treten auf, weil Systeme nicht gepatcht wurden und unzureichend konfiguriert sind. Mit einer Cloudlösung werden diese Probleme automatisch behoben, so dass die jungen Firmen jederzeit vor den neuesten Viren und anderen Schädlingen geschützt sind. Außerdem sichert ein Cloud-Backup die Daten vor Verlust, wobei die Kosten für eine Cloudlösung vergleichsweise gering sind – unabhängig davon, ob es sich um eine 10-Mann-Agentur oder um einen weltweit agierenden Automobilhersteller handelt.
Start-ups sind etablierten Firmen weit voraus, was den Einsatz von Cloudlösungen zum Informationsschutz angeht – 83 Prozent der Unternehmen, die es seit ein bis zwei Jahren gibt, haben in den letzten 24 Monaten in den Bereich investiert, 37 Prozent planen es für das nächste Jahr. Im Vergleich dazu haben nur 30 Prozent der Unternehmen, die sechs bis zehn Jahre alt sind, Cloud-Security gekauft – und nur 24 Prozent planen es für das kommende Jahr.

5. Einen zuverlässigen Partner für die IT-Sicherheit finden

Normalerweise fehlt es Start-ups an dezidiertem IT-Personal, das ihnen beim Schutz ihrer Informationen unter die Arme greift. Die Jungfirmen können aber von den Managed Service Providern (MSPs) profitieren, derer es immer mehr auf dem Markt gibt. Diese bieten Backup und Security-Services sowie Cloud-Technologie zu günstigen Preisen an. “Set it and forget it” sollte das Ziel sein, vor allem, da es kein zusätzliches Personal braucht, das sich noch um die Technologie kümmern muss. Der Provider sollte alle wichtigen Technologien bereitstellen wie Anti-Malware, Web Security, Datensicherung, Verschlüsselung und Data Loss Prevention.

Fazit: Start-ups können es sich im wahrsten Sinne nicht leisten, sich für zu klein zu halten und deswegen das Thema IT-Sicherheit zu ignorieren. Cyberkriminelle arbeiten rund um die Uhr an neuen Attacken und ausgefeilten Methoden, mit denen sie die traditionellen Erkennungstechnologien umgehen. Wenn bereits die kleinste Schwachstelle schonungslos ausgenutzt werden kann, wird es zur echten Herausforderung, geschützt zu bleiben. Start-ups sollten Cyber-Sicherheit daher von Anfang an als erfolgskritische Investition betrachten, die so selbstverständlich ist, wie eine Geschäftslizenz zu bekommen oder Rechner zu kaufen.

Der Autor Lars Kroll ist Sicherheitsexperte bei Symantec

Survival-Tipps für Freiberufler

Wer sich als Freiberufler nicht strukturieren kann, ist verloren. Lesen Sie, mit welchen Survival-Strategien Sie Stress und Bürochaos eindämmen, Gewinne optimieren und sich durch Mitarbeiter entlasten.

Die meisten Freiberufler arbeiten allein. Das ist schön – und oft schrecklich zugleich. Denn das Einzelkämpfertum zehrt nicht selten am Selbstbewusstsein, vor allem, wenn man kein Feedback erhält oder der regelmäßige Austausch mit anderen fehlt. Die Fachbuchautorin Gudrun Sonnenberg spricht nicht ohne Grund in ihrem Ratgeber „Kollege Ich“ sogar von „der Kunst, allein zu arbeiten“. Mangelndes Selbstbewusstsein ist die eine mögliche Folge von zu viel Alleinsein – fehlendes Selbstmanagement die andere. Denn wenn niemand von einem verlangt, zu einer bestimmten Zeit im Büro zu sitzen, dann verliert mancher Freiberufler über kurz oder lang seine Disziplin.

Strategien gegen Einsamkeit und Chaos

Was also tun? Oft ist der Schritt aus dem Haus nötig, um Job und Leben nicht nur symbolisch zu trennen. Auch wenn es verlockend ist, in der eigenen Wohnung zu arbeiten – eine Dauerlösung ist das für viele Freiberufler nicht. Ihnen fällt es viel leichter, morgens in ein Büro zu fahren und dort zu arbeiten. Das Büro wirkt auch dann der Einsamkeit entgegen, wenn es sich um eine Bürogemeinschaft oder eine Gemeinschaftspraxis handelt.

Wenn das Büro finanziell oder organisatorisch nicht realisierbar ist: Suchen Sie sich ein stabiles Netzwerk, engagieren Sie sich, gehen Sie auch beruflich regelmäßig unter Menschen. Eigene Mitarbeiter fangen ebenfalls auf und verhindern den Fall in das Einsamkeitsloch und in den unstrukturierten Arbeitstag. Gegen den Hang zum Chaos hilft nur Struktur, eine klare Gliederung des Tages und selbst vorgeschriebene Abläufe. Richten Sie sich dafür, auch wenn Sie zu Hause arbeiten, einen Platz ein, der räumlich von Ihrem Wohnbereich getrennt ist.

Planen Sie Ihren Arbeitstag und legen Sie Ihre Aufgaben fest. Viele Freiberufler fühlen sich ohne einen Chef wie im luftleeren Raum, surfen stundenlang im Internet oder lassen sich anders treiben. Da ist es vielleicht sogar sinnvoll, sich einen Arbeitsvertrag mit sich selbst vorzustellen oder diesen sogar symbolisch aufzusetzen. Nehmen Sie den Slogan „Ich bin mein eigener Chef“ wörtlich und verordnen Sie sich als Chef die notwendige Ordnung.

All you can drive!

Früher oder später benötigen die meisten Gründer ein Auto, um mobil zu sein. Beim Neuwagen-Leasing werden sog. All-inclusive-Angebote immer beliebter – wir erklären, was es damit auf sich hat.

Monatlich einen fixen Betrag zahlen, dafür dann ohne weitere Kosten und Mehraufwand telefonieren oder im Internet surfen: Sogenannte Flatrate-Tarife machen es möglich und sind heute gang und gäbe. Selbständige, die mobil sein müssen und auf der Suche nach einem Neuwagen sind, können solche bequemen All-inclusive-Angebote auch beim Autokauf nutzen. Seit Ford und VW als Vorreiter dieses Thema auf dem hiesigen Automarkt eingeführt und etabliert haben, boomt das Geschäft mit den "Rundum-sorglos-Paketen" – auch in Form von vielfältigen Leasing-Angeboten speziell für Selbständige.

Was sind All-inclusive-Autos?

Bei diesen Offerten handelt es sich in der Regel um Neuwagen-Leasing über eine Laufzeit von 12 bis 48 Monaten – geschnürt in einem Komplett-Angebot. In diesen Angebots­paketen sind – je nach Anbieter und Käuferwünschen – Wartungsarbeiten, Verschleißreparaturen, Mobilitätsgarantie, Tank-Service und im Idealfall auch die Kfz-Versicherung in einer monatlichen Fix-Summe inbegriffen. Dass diese Komplett-Angebote zum Verkaufsschlager avanciert sind, be­legt eine aktuelle Untersuchung des Duisburger Center Automotive Re­search Instituts (CAR): Demnach waren Mitte 2010 fast die Hälfte aller Hersteller-Aktionen solche Flatrate-Offerten.

Nur Bares ist Wahres?

Wer das Geld für seinen Neuwagen  bar auf den Tisch des Autohändlers legt, hoffte bislang auf großzügige Rabatte seitens des Verkäufers. Da die Finanzierungsangebote der Autobanken mittlerweile vergleichbar günstig sind, ist das Bargeld-Argument nicht mehr ausschlaggebend. In der Ausgabe 04/2011 der Zeitschrift Finanztest wird dargelegt, dass nur noch 20 Prozent der Autokäufer den Kaufpreis bar auf den Tisch legen – die Mehrheit der Käufer zieht dagegen einen Finanzkauf vor, und nicht selten sind

Die Vorteile der Flatrates

Auch der ADAC weist auf die Vorteile der All-inclusive-Angebote hin: Diese liegen im Komfort und damit verbunden in der Bequemlichkeit, die diese den Kunden bieten: Denn der Käufer spart Zeit und Ressourcen, da die gesamte Abwicklung unkompliziert und unbürokratisch vom An­bieter erledigt wird. Damit entfällt oft auch der Aufwand für die Suche nach der günstigsten Kfz-Versicherung – diese ist entweder bereits im Paket enthalten oder kann zumindest dazugebucht werden. Ebenso entfällt das aufwendige Preisevergleichen bei anfallenden Reparaturarbeiten. Der Hauptvorteil für Sie als Kunde und Unternehmensgründer liegt darin, dass Sie über die komplette Dauer der vereinbarten Laufzeit monatlich eine genau kalkulierbare, fixe Summe entrichten, darüber hinaus aber keine Verschleiß-Reparaturkosten ein­planen müssen und so­mit vor bösen Überraschungen bestmöglich ge­schützt sind. Dies kommt nicht zuletzt Ihrer Liquidität zugute und spart wertvolle Zeit, welche Sie im Business-Alltag bestimmt besser investieren können.

Worauf sollten Sie achten?

Wie erwähnt, sind die Angebote der Autohersteller vielfältig und umfangreich. Die Offerten können im Detail stark variieren, je nachdem, ob und welche Zusatzwünsche Sie als Käufer haben. Es gilt: Sie sollten sich vorab klar machen, was Ihnen persönlich wichtig ist und welchen Betrag Sie in Ihre Mobilität investieren wollen.

Neben Ihrem ureigenen persönlichen Geschmack in Sachen Fahrzeug-Marke, Wagengröße und Ausstattung empfiehlt sich unter anderem ein Blick auf folgende Punkte:

  • Für welche Modelle aus der betreffenden Fahrzeugflotte sind die Komplett-Angebote verfügbar?
  • Welche Leistungen sind in dem Paket inklusive, welche noch als Optionen erhältlich. Dies betrifft etwa die Frage nach der Winterbereifung Ihres neuen Fahrzeugs: Bietet das betreffende Paket ausschließlich die Winterreifen oder be­inhaltet es idealerweise die vier Winterreifen als Komplett-Set auf Felgen?
  • Wie hoch ist die Sonderzahlung (also die Einmalzahlung am Be­ginn des Leasings oder am Ende der Laufzeit)?

All you can drive!

Die Angebote sind vielfältig, das Vergleichen der Leasing-Pakete ist im Detail schwierig. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel beispielhaft einige Flat­rate-Angebote. Sie sind für eine Laufzeit von 36 Monaten bei einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 km berechnet. Alle Angaben  stammen von den Anbietern, die Aktualität der Angebote und die Verfügbarkeit müssen Sie bei Interesse noch einmal selbst überprüfen. Und wenn dann zu guter Letzt aus Ihrer Sicht alles passt, können Sie Ihre Rundum-sorglos-Mobilität im neuen Auto genießen und Vollgas ge­ben fürs eigentliche Business.

CarSharing für Gründer

Für gewerblich genutzte Fahrzeuge müssen Selbständige in der Regel einen beachtlichen Aufwand betreiben: Anschaffung, Versicherung, Wartung und Pflege verschlingen viel Zeit und Geld. Überdies sind zentrale Parkmöglichkeiten knapp und die Mieten für eigene Stellplätze entsprechend hoch. Hier kann CarSharing eine Lösung sein.

Die wichtigsten Vorteile von CarSharing auf einen Blick:

Kosten richten sich nach Fahrzeugnutzung

CarSharing ist besonders für Gründer eine oft preisgünstige Alternative zum eigenen Firmenfahrzeug, denn die Kosten richten sich nach der tatsächlichen Nutzung der Fahrzeuge. So kann das Startkapital statt in einen Firmenwagen in das Kerngeschäft investiert werden. In jedem Fall entsteht eine betriebswirtschaftliche Entlastung, weil Verwaltungsaufgaben komplett ausgelagert und im Preis inbegriffen sind.

Zugriff auf große Fahrzeugflotte

Mit CarSharing haben Gründer Zugriff auf eine große Fahrzeugflotte, idealerweise auf verschiedene Modelle unterschiedlicher Größe. Wartung und Pflege obliegen immer dem jeweiligen Anbieter. Außerdem verringert sich durch die Nutzung von CarSharing-Fahrzeugen langfristig der ökologische Fußabdruck des Unternehmens. Einige CarSharing-Firmen sind mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet, dem Siegel für nachhaltige Mobilität.


Um zu entscheiden, welcher CarSharing-Anbieter für das eigene Unternehmen passt, sollten folgende Aspekte vorab betrachtet werden:

1. Der Standort entscheidet mit

Der jeweilige Standort der CarSharing-Fahrzeuge ist ein maßgeblicher Faktor. Steht das Auto zu weit weg, ist eine häufige und vor allem kurze Nutzung zu zeitaufwändig. Im Idealfall sollte sich mindestens eine CarSharing-Station mit reservierten Stellplätzen in fußläufiger Entfernung befinden. In einigen Großstädten gibt es zudem so genannte „Free Floating“-Angebote, das sind Mietwagen, die nicht an feste Stellplätze gebunden sind. Sie werden stattdessen in einem definierten Stadtbereich nach Bedarf am Straßenrand geparkt und vom nachfolgenden Nutzer von dort aus weitergefahren. Diese Fahrzeuge eignen sich jedoch eher für kurze, sogenannte „One-Way-Fahrten“ innerhalb der Stadt. Längere Dienstfahrten gehen bei dieser Variante sehr schnell ins Geld. Hier sollte genau verglichen werden, welches Angebot sich am besten für den jeweiligen Bedarf eignet.

2. Die Fahrzeuge müssen zum eigenen Bedarf passen

Müssen häufig große Gegenstände oder viel Gepäck transportiert werden, kommt nur ein CarSharing-Unternehmen in Frage, das auch größere Fahrzeugmodelle zur Verfügung stellen kann, wie zum Beispiel Kombi, Van oder Transporter. Soll das CarSharing-Fahrzeug nicht zu offensichtlich als solches erkennbar sein, stellen einige Anbieter auch sehr dezent gebrandete Autos zur Verfügung. Manche bieten an, das Fahrzeug temporär mit dem eigenen Firmenlogo auf einer Magnetfolie auszustatten.

3. Ein unternehmerfreundlicher Service zählt

Ein guter CarSharing-Service stellt einen möglichst reibungslosen Ablauf sicher und ist rund um die Uhr erreichbar. Zum Beispiel wird bei einem Fahrzeugausfall der nachfolgende Kunde rechtzeitig von den Service-Mitarbeitern benachrichtigt und ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Einige CarSharing-Unternehmen bieten für Geschäftskunden auch exklusiv reservierte Zeitfenster für bestimmte Fahrzeuge an oder bei entsprechender Auslastung eine eigens eingerichtete CarSharing-Station auf dem Firmengelände. Der Anbieter Cambio beispielsweise rechnet private Fahrten mit den Mitarbeitern direkt ab, denn eine Weitervermietung von firmeneigenen Wagen an Angestellte kann vom Steuerprüfer als Gewährung eines geldwerten Vorteils bewertet werden. Dies ist bei direkter Abrechnung zwischen CarSharing-Anbieter und Mitarbeiter ausgeschlossen.

4. Die Kosten und Leistungen vergleichen

Je nach Art und Dauer der Nutzung lohnt es sich natürlich, bei sonst gleich guten Voraussetzungen, auch die Preise der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen. Zählt man sämtliche Kosten rund um ein eigenes Fahrzeug zusammen, ist CarSharing nicht selten die preisgünstigere Alternative. In jedem Fall gewinnen Unternehmen beim CarSharing durch den Zugriff auf verschiedene Automodelle eine hohe Flexibilität und durch die Auslagerung von Pflege, Wartung und Verwaltung der Fahrzeuge deutlich mehr personelle Kapazitäten für andere Aufgaben.

Der Autor Joachim Schwarz ist Verkehrsplaner und seit der Gründung im Jahr 2000 Geschäftsführer der Holdinggesellschaft cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG. Cambio unterhält aktuell in 19 deutschen und 31 belgischen Städten mehr als 1.900 Fahrzeuge für 70.000 Kunden.

Ihr erster Tag als Chef

Bevor Sie Ihren ersten Angestellten an Bord holen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Ihre Rolle als Chef alles mit sich bringt.

In Praktikanten muss man viel Zeit investieren, studentische Aushilfskräfte wechseln, sobald sie eingearbeitet sind, und 400-Euro-Jobber sind zu selten da. Gleichzeitig wird die Arbeit immer mehr – und daran wird sich voraussichtlich auch in Zukunft nichts ändern. Das geht Ihnen genauso? Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, über den ersten festangestellten Arbeitnehmer im Unternehmen nachzudenken. Doch bevor Sie sich dafür entscheiden: „Wichtig ist die wirtschaftliche Basis des jungen Unternehmens. Sie muss stabil genug sein, einen neuen Mitarbeiter beschäftigen und tragen zu können“, sagt Rainer Langosch, promovierter Ökonom und Inhaber der Unternehmensberatung Dr. Langosch, Rumberg und Partner in Hamburg. Das heißt: Die Auftragslage sollte nicht nur eine temporäre Spitze aufweisen. Denn wie wird ansonsten der Festangestellte nach Abschluss dieser Zeit beschäftigt? „Wer sich von einer Firma anstellen lässt, hat gegebenenfalls dafür eine andere Stelle gekündigt oder einem anderen Unternehmen abgesagt“, sagt Langosch.

Das muss dem künftigen Chef klar sein, denn er übernimmt Verantwortung für seinen Mitarbeiter – und dazu gehört auch, dass er führungskompetent ist. „Kann der Chef die berechtigten Erwartungen eines neuen Mitarbeiters an die Führungsqualitäten und das Umfeld im Unternehmen nicht erfüllen, droht Unzufriedenheit, womöglich sogar die Kündigung. Es schmerzt, wenn junge Unternehmen auf diese Weise gute Leute verlieren“, weiß Langosch. Und das ist erstens nicht einfach und zweitens mit Geld- und Zeitaufwand verbunden.

Arbeitsvertrag und andere Tücken

Ist die Entscheidung gefallen und der richtige Mitarbeiter ausgewählt, dann geht es darum, ein Arbeitsverhältnis zu beschließen. „Ein Arbeitsvertrag kann auch mündlich geschlossen werden, aber das ist nicht ratsam“, weiß Sebastian Wieschalla, Rechtsanwalt in Köln. Er ist in einer Bürogemeinschaft mit anderen Sozietäten. Neben den Räumlichkeiten teilen sich die Juristen auch die Kosten für Mitarbeiter – beispielsweise für eine Empfangsdame. Natürlich wurden zu diesem Zweck Verträge aufgesetzt, aber das fällt Rechtsanwälten von Berufs wegen leichter als Vertretern anderer Branchen. Für sie gebe es zwar Standardverträge im Fachhandel, „aber die passen eben nicht immer“, sagt Wieschalla. Außerdem sei es sinnvoll, wenn sich der Unternehmer ein Basiswissen zum Thema erarbeitet – und zusätzlich den Rat kompetenter Experten einholt. „Engagierte Handwerks- oder Industrie- und Handelskammern sind oft gute erste Anlaufstellen für junge Unternehmen“, sagt Rainer Langosch.

Im Arbeitsvertrag kann aber noch mehr geregelt werden – zum Beispiel könnte der Arbeitgeber darauf bestehen, dass sein neuer Mitarbeiter eine Verschwiegenheitsklausel unterschreibt. Er darf dann nicht weitererzählen, wer die Kunden des Unternehmens sind, welche Aufträge und Projekte er bearbeitet oder wie sich die Umsatzzahlen seines Chefs entwickeln. Auch ein Wettbewerbsverbot könnte im Arbeitsvertrag festgehalten werden: Dann darf der Arbeitnehmer zum Beispiel nach einer Kündigung für eine festgelegte Zeit nicht bei einem Konkurrenten eingestellt werden. Außerdem können hier Regeln zu Nebentätigkeiten des Arbeitnehmers festgehalten werden.

Azubi-ABC

Mitarbeiter selbst auszubilden ist aufwändig, aber lohnend. Lesen Sie, was Sie als Ausbilder zu leisten haben, was rechtlich zu beachten ist und wie Sie Ihren Azubi finden.

Die XByte GmbH hat sich auf Community-Building spezialisiert, also auf die Kundenbindung via Internet. Ein Bereich, in dem sich nicht viele auskennen. „Vor ein paar Jahren war der Markt an IT-Fachkräften, die sich mit Communities beschäftigen, wie leergefegt“, erinnert sich Pia Bohlen-Mayen, Geschäftsführerin der Agentur. „Daher haben wir beschlossen, uns unsere Experten selbst heranzuziehen.“ Seit über sieben Jahren bildet die XByte GmbH nun junge Menschen zu Mediengestaltern und Fachinformatikern aus – und hat damit weitgehend gute Erfahrungen gemacht. „Die Auszubildenden sind hochengagiert und werden in und mit unserem Unternehmen zu qualifizierten Fachleuten.“ Vier Azubis haben sich im Laufe der Jahre bereits zu guten Mitarbeitern entwickelt, die der Firma auch nach ihrem Abschluss mit ihrem Know-how zur Verfügung stehen – denn alle Auszubildenden wurden bislang nach ihrem Abschluss übernommen.

Von Anfang an auf Kurs

„Azubis haben den großen Vorteil, dass sie noch nicht von anderen Arbeitgebern ,verdorben‘ wurden“, meint Pia Bohlen-Mayen. Erfahrene Kräfte, die bereits in anderen, oft weniger spezialisierten Unternehmen gearbeitet haben, täten sich manchmal schwer mit der Einarbeitung. Junge Auszubildende hingegen seien noch ganz neu im Berufsleben und lernten genau das, was für das ausbildende Unternehmen wichtig sei, so die Geschäftsführerin. Natürlich macht ein Azubi vor allem am Anfang mehr Arbeit und kostet auch wertvolle Ressourcen. „Aber schneller als man denkt, kann man ihn schon für viele Kundenaufgaben einsetzen“, so die Erkrather Unternehmerin, die insgesamt zehn Mitarbeiter beschäftigt.

XByte stellt den jungen Menschen zwar eine erfahrene Kraft zur Seite, die jederzeit für Fragen offen ist, „doch wir kleben nicht aneinander. Unsere Auszubildenden müssen auch bereit sein, eigenständig zu lernen und sich selbst etwas beizubringen“. Daher sei die Vorauswahl besonders wichtig. Ihr Tipp: „Lieber ein Jahr mit der Ausbildung aussetzen, als jemanden nehmen, der nicht hundertprozentig ins Unternehmen passt.“ Schließlich übernehme man als Ausbilder ja auch eine Verantwortung für die jungen Menschen, und ein vorzeitiger Abbruch der Ausbildung schade beiden Seiten.