Zeit sparen mit Outlook

Autor: Jürgen Kurz
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Warum kompliziert, wenn's so einfach geht? Wie Sie mit Outlook 30 Minuten pro Tag sparen können.

Unsere Arbeitswelt dreht sich immer rasanter, das ist mittlerweile in sämtlichen Branchen spürbar. Nicht nur die Arbeitslast auf den Einzelnen hat in den vergangenen Jahren zugenommen, auch die Geschwindigkeit, in der agiert, Projekte umgesetzt und Entscheidungen getroffen werden, ist immens gestiegen. Vieles davon hat mit der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt zu tun, im Zuge derer auch der Kommunikationsbedarf gestiegen ist: So hat sich die Zahl der eingehenden E-Mails in den letzten zwei Jahren bei der Mehrheit der Büro-Angestellten verdoppelt. Ein Mitarbeiter verwendet durchschnittlich pro Tag etwa eine Stunde allein für die Bearbeitung von elektronischen Nachrichten. Doch wie schafft man bei einer solchen Mehrbelastung noch seine eigentliche Arbeit? Wo lassen sich Prozesse optimieren und wo kann man Zeit gewinnen?

Viele Menschen, die im Büro arbeiten, könnten eine Menge Zeit sparen, wenn Sie sich besser mit Outlook auskennen würden. Viele nutzen dieses Tool nur als Verwaltungssystem für E-Mails nutzen, doch es kann zahlreiche Arbeitsschritte im Büroalltag vereinfachen und somit dem Einzelnen mehr Zeit verschaffen. Hier einige Beispiele, wie Sie die cleveren Outlook-Funktionen für sich nutzen können:

Mit Outlook Besprechungen schneller planen

Sie wollen zu einer Besprechung einladen und ärgern sich, weil die Hälfte der per E-Mail angeschriebenen Kollegen zum vorgeschlagenen Termin keine Zeit hat, und die andere Hälfte nicht einmal auf Ihre Einladung reagiert? Mithilfe der Besprechungsanfrage-Funktion in Outlook ist ein Meeting in Windeseile geplant:

  1. Schritt: Lassen Sie sich vom Terminplanungs-Assistenten freie und belegte Zeiten aller Kollegen anzeigen, die Sie einladen wollen.
  2. Schritt: Wählen Sie einen Besprechungstermin aus, an dem möglichst viele oder sogar alle Teilnehmer laut ihrem Kalender verfügbar sind.
  3. Schritt: Mit einem Klick versenden Sie die Einladung an alle.


Alle Teilnehmer erhalten nun eine Besprechungsanfrage in Form einer E-Mail, auf die sie nicht einmal antworten müssen, sondern nur durch einen Klick auf „Zusagen“ oder „Absagen“ reagieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit Vorbehalt zuzusagen, einen alternativen Termin vorzuschlagen oder dem Absender der Anfrage eine Nachricht zu schicken. Noch nie war es so einfach, alle Kollegen an einen Tisch zu bekommen. Außerdem spart man mit diesem Tipp viel Zeit, da sich niemand mehr Termine manuell vormerken muss.


Erstellen Sie aus E-Mails schnell und einfach Termine und Aufgaben

Jeden Tag erreichen uns viele E-Mails, die To Dos oder Termine beinhalten. Meist können sie nicht sofort bearbeitet werden. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, belassen viele diese E-Mails im Posteingang und markieren sie als „ungelesen“. Die Folge: Sie lesen diese E-Mails immer wieder. Das kostet jedoch nur unnötig Zeit, und nach und nach verstopft auch Ihre Inbox. Auch für dieses Problem gibt es für Outlook-Nutzer eine Lösung: Aus E-Mails lassen sich damit ganz schnell Aufgaben und Termine erstellen.

Und so geht's:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die E-Mail, aus der Sie eine Aufgabe machen wollen.
  2. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie sie entweder auf den Button „Kalender“ oder „Aufgabe“ im Menü links.
  3. Lassen Sie die Maustaste los, wenn sich der Zeiger über den Aufgaben bzw. dem Kalender befindet.
  4. Wählen Sie im sich öffnenden Kontextmenü die Option „Hierhin kopieren als Aufgabe/Termin mit Anlage“ aus. Dadurch wird die E-Mail in die Aufgabe oder den Termin kopiert und kann zusätzlich im E-Mail-Bereich abgelegt und so später wiedergefunden werden.
  5. Nun öffnet sich die E-Mail entweder als Termin oder als Aufgabe, die Sie nun wiederum noch terminieren und weiter bearbeiten können. So können Sie zum Beispiel Kollegen zu einem Termin einladen, oder Sie tragen bei einer Aufgabe ein Fälligkeitsdatum ein.


Legen Sie wiederkehrende Termine als Serien an

Manche Termine stehen in regelmäßigen Abständen an, wie zum Beispiel  der wöchentliche Jour fixe mit der Abteilung, die Führungskräfte-Versammlung einmal im Monat oder die jährliche Strategietagung. Outlook hat hierfür eine zeitsparende Lösung: Wiederkehrende Termine können als Terminserie angelegt werden. Die Zeit, die es sonst gekostet hat, diese Termine immer wieder einzeln von Hand in den Kalender einzutragen, können Sie nun für wichtigere Dinge nutzen.


Outlook QuickSteps: Mehrere Arbeitsschritte mit einem Klick erledigen

Kennen Sie schon QuickSteps? Mit diesem praktischen Tool von Outlook können Sie mehrere Arbeitsschritte zu einem einzigen bündeln. Zum Beispiel ist es dadurch möglich, dem Kunden mit nur einem Mausklick eine kurze Eingangsbestätigung zu schicken, danach den Chef darüber zu benachrichtigen, aus der E-Mail des Kunden eine Aufgabe zu erstellen und die E-Mail zu archivieren. Auf diese Art und Weise gewinnen Sie pro E-Mail 30 Sekunden Zeit. Bei 30 E-Mails pro Tag und 220 Arbeitstagen sparen Sie aufs Jahr gesehen eine ganze Arbeitswoche Zeit ein. QuickSteps bietet bereits einige vordefinierte Arbeitsschritt-Folgen an, Sie können aber auch Ihre ganz individuellen, benutzerdefinierten Einstellungen wählen.

Die voreingestellten QuickSteps finden Sie unter E-Mail auf der Registerkare Start in der Gruppe QuickSteps. Alle Voreinstellungen können Sie individuell anpassen, bei manchen werden Sie direkt dazu aufgefordert.

Sie können auch eigene QuickSteps erstellen. Dazu gehören standardisierte Antworttexte oder das Verschieben der E-Mail in einen Unterordner.


Nutzen Sie die Outlook E-Mail-Vorlagen

Viele E-Mails, die wir schreiben, beinhalten denselben Wortlaut. Sei es die Angebotsbestätigung an einen Kunden, die Nachbestellung von Büromaterial oder eine routinemäßige Info an Kollegen – bei vielen Texten kann man sich die Tipparbeit sparen, indem man mit E-Mail-Vorlagen arbeitet. Ist solch ein Mustertext dann gespeichert, genügt ein Doppelklick, um die bereits ausgefüllte Nachricht zu öffnen. Ein weiterer Klick, und sie ist versendet.

Und so erstellen Sie eine E-Mail-Vorlage:

1. Schritt: E-Mail verfassen
Verfassen Sie eine neue E-Mail. Achten Sie darauf, dass diese zeitlos und neutral formuliert ist, damit der Text problemlos als Wiedervorlage genutzt werden kann.

2. Schritt: Vorlage speichern
Gehen Sie in der Registerkarte „Datei" auf „Speichern unter". Wählen Sie aus der Liste im Dialogfeld „Dateityp" die Option „Outlook-Vorlage". Geben Sie im Feld „Dateinamen" einen Namen für die Vorlage ein und klicken Sie dann auf „Speichern”. Achten Sie darauf, dass der Name für die Vorlage selbsterklärend ist.

Extra-Tipp: Speichern Sie die Vorlage auf dem gemeinsam genutzten Laufwerk ab, so können auch Ihre Kollegen darauf zugreifen.

Wenn Sie nun beim nächsten Mal diese E-Mail-Vorlage nutzen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Schritt: Vorlage auswählen

Gehen Sie in der Registerkarte auf den kleinen Pfeil neben dem Button „Neu“. Ziemlich weit unten in dem Feld, das sich nun öffnet, klicken Sie auf die Option „Formular auswählen“. In der Liste „Suchen in“ wählen Sie „Vorlagen im Dateisystem“. Jetzt wird der Standardspeicherort für E-Mail-Vorlagen geöffnet, und Sie können Ihre gewünschte Vorlage auswählen. Falls Sie Ihre Vorlage an einer anderen Stelle auf Ihrem Computer gespeichert haben, klicken Sie auf „Durchsuchen“ und wählen dann Ihre Vorlage. Mit einem Doppelklick lässt sich die Vorlage einfach öffnen.

2.  Schritt: Vorlage anpassen und versenden

In der Vorlage sind die Empfänger mitgespeichert. Auch die Personen, die Sie in Kopie oder Blindkopie eingetragen hatten, werden von der Vorlage übernommen. Diese sollten Sie entsprechend anpassen. Betreff und Text können bei der Vorlage natürlich ebenfalls geändert werden. Anschließend können Sie die E-Mail-Vorlage versenden.

Achtung: Wenn Sie an einer E-Mail-Vorlage nachträglich Änderungen vornehmen, werden diese nicht übernommen, selbst wenn Sie auf „Speichern“ klicken. Damit wird diese E-Mail lediglich im Ordner „Entwürfe“ gespeichert. Möchten Sie eine Vorlage dauerhaft ändern, sollten Sie sie also neu anlegen und die alte löschen.


Arbeiten Sie mit fertigen Textbausteinen

Viel Zeit beim Schreiben von E-Mails mit gleichem Wortlaut sparen Sie auch, wenn Sie Textbausteine verwenden. Denken Sie nur einmal daran, wie viele Bestellbestätigungen Sie jeden Tag verschicken oder wie oft Sie „Mit freundlichen Grüßen“ oder andere Grußformeln anwenden. Viel schneller geht das, wenn Sie häufig verwendete Textpassagen formatiert abspeichern und somit blitzschnell abrufen können.

So legen Sie Textbausteine in Outlook an:

  1. Öffnen Sie Outlook und gehen in der Registerkarte „Datei“ auf „Optionen“.
  2. Klicken Sie auf den Menüpunkt „E-Mail“ und im Fenster rechts auf „Rechtschreibung“ und „Autokorrektur“, von da auf die Schaltfläche „AutoKorrektur-Optionen“.
  3. Gehen Sie auf „Ersetzen“ und geben die Tastenkombination für ihren künftigen Textbaustein ein zum Beispiel „MfG“. In die Zeile „durch“ tragen Sie den Text ein, den Outlook künftig automatisch an die Stelle der Abkürzung setzen soll. In diesem Beispiel: „Mit freundlichen Grüßen“.
  4. Bestätigen Sie mit „OK“.


Tipp:
Benötigen Sie einmal nur die Zeichenfolge – in diesem Beispiel MfG – gehen Sie nach der Autokorrektur durch Outlook einfach auf das Symbol für „rückgängig“ und Sie können die Zeichenfolge direkt in den Text einfügen.

Fazit: Microsoft Outlook bietet eine Vielzahl toller Funktionen, die die Büroarbeit vereinfachen und mit denen man jede Menge Zeit spart. Deswegen empfehle ich jedem Büromitarbeiter, sich mit den Anwendungsmöglichkeiten vertraut zu machen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in dem kostenlosen E-Book: Erfolgreich mit Outlook

Der Autor
Jürgen Kurz ist Geschäftsführer der Büro-Kaizen® GmbH und gilt als der führende Experte rund um effiziente Büroorganisation. Er berät Geschäftsführungen mittelständischer Unternehmen zu den Schwerpunkten Unternehmensanalyse und Kennzahlen.

Sein neuestes Buch „So geht Büro heute – Erfolgreich arbeiten im digitalen Zeitalter“ erfreut sich großer Beliebtheit.

Der Effizienz-Profi ist bekannt aus regelmäßigen Beiträgen bei ARD, n-tv, RTL und Sat1 sowie durch seinen informativen Büro-Effizienz-Blog, der zahlreiche Tipps und Checklisten enthält.

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Laserdrucker im Überblick: Effizienz und Präzision für Ihr Büro

Warum Laserdrucker in Büros so beliebt sind: Vorteile, Marken, Druckqualität, Wirtschaftlichkeit.

Moderne Büroumgebungen erfordern leistungsstarke Drucktechnologien, die den steigenden Anforderungen an Qualität und Produktivität gerecht werden. Laserdrucker überzeugen dabei durch ihre Effizienz, präzise Druckergebnisse und robuste Konstruktion für professionelle Anforderungen.

Sie bieten nicht nur eine hohe Druckgeschwindigkeit, sondern auch eine ausgezeichnete Textschärfe und Farbbrillanz. Zudem zeichnen sich Laserdrucker durch ihre Zuverlässigkeit und geringen Wartungsaufwand aus, was sie zu idealen Begleitern im hektischen Büroalltag macht.

Beliebte Laserdruckermarken im Überblick

Führende Hersteller wie HP, Canon, Brother und Lexmark prägen den Laserdruckermarkt mit individuellen Stärken. HP bietet zuverlässige Geräte mit hochwertigen Druckergebnissen, wie beispielsweise die Laserdrucker der HP LaserJet P2055 Serie, die sich durch ihre Effizienz und Präzision auszeichnen. Canon stellt eine breite Modellpalette für verschiedene Anforderungen bereit, während Brother sich durch ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis hervortut, was besonders für kleinere Unternehmen attraktiv ist. Lexmark konzentriert sich auf effiziente und umweltfreundliche Geräte, die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen.

Diese Vielfalt ermöglicht es Unternehmen, einen optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Drucker zu finden.

Technische Vorzüge moderner Laserdrucker

Moderne Lasertechnologie revolutioniert den Bürodruck mit beeindruckender Präzision und Geschwindigkeit. Dies führt zu gestochen scharfen Texten und detailreichen Grafiken, die selbst feinste Nuancen wiedergeben. Die robuste Konstruktion und präzisen Komponenten gewährleisten einen störungsfreien Betrieb, auch bei intensivem Druckaufkommen. Laserdrucker bieten zahlreiche technische Vorzüge:

  1. Hohe Druckgeschwindigkeit von bis zu 70 Seiten pro Minute
  2. Exzellente Bildqualität mit bis zu 1200 dpi Auflösung
  3. Energieeffizienz durch kurze Aufwärmzeiten
  4. Vielseitige Medienverarbeitung, einschließlich schwerer Papiere

Diese Eigenschaften machen Laserdrucker besonders geeignet für Büroumgebungen, die konstante Qualität, Zuverlässigkeit und hohe Produktivität benötigen. Zudem ermöglichen fortschrittliche Netzwerkfunktionen eine nahtlose Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, was die Effizienz weiter steigert.

Wirtschaftlichkeit von Laserdruckern: Ein Kostenvergleich

Laserdrucker zeichnen sich durch einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu Tintenstrahldruckern aus, was zu niedrigeren Stromkosten führt. Die Verwendung von Tonerkartuschen mit hoher Seitenreichweite reduziert zudem die Kosten pro Druckseite erheblich. Bei hohem Druckvolumen wird diese Effizienz besonders deutlich. Somit erweisen sich Laserdrucker als wirtschaftlich vorteilhaft für Anwender mit regelmäßig großem Druckaufkommen.

Zusätzlich profitieren Unternehmen von geringeren Wartungskosten und längeren Standzeiten der Geräte. Die Anschaffungskosten eines Laserdruckers amortisieren sich oft schnell durch die Einsparungen im laufenden Betrieb, insbesondere bei intensiver Nutzung. Auch die Zeitersparnis durch schnelleres Drucken und weniger Papierstaus trägt zur Wirtschaftlichkeit bei.

Einsatzmöglichkeiten von Laserdruckern in verschiedenen Umgebungen

Laserdrucker bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen. In Unternehmen unterstützen sie effiziente Arbeitsabläufe durch präzise Druckqualität und hohe Geschwindigkeit. Im Home-Office ermöglichen sie professionelle Ausdrucke ohne physische Büropräsenz. Bildungseinrichtungen und das Gesundheitswesen profitieren von der effizienten Produktion umfangreicher Dokumente wie Lehrmaterialien oder Patientenunterlagen.

Diese Anpassungsfähigkeit macht Laserdrucker zu einer flexiblen Lösung für diverse Branchen und Anforderungen. Einige der wichtigsten Einsatzbereiche für Laserdrucker sind:

  1. Büroumgebungen: Für Geschäftskorrespondenz und interne Dokumente
  2. Grafikdesign: Zur Erstellung hochwertiger Entwürfe und Präsentationen
  3. Einzelhandel: Für Preisschilder und Werbematerialien
  4. Logistik: Zum Drucken von Versandetiketten und Lieferscheinen

Darüber hinaus eignen sich Laserdrucker hervorragend für den Einsatz in Bibliotheken, wo sie große Mengen an Texten und Katalogen produzieren können, sowie in der Forschung für detaillierte Diagramme und Berichte.

Langfristige Vorteile einer Investition in einen Laserdrucker

Laserdrucker zeichnen sich durch ihre robuste Konstruktion und präzisen Komponenten aus, was sie deutlich zuverlässiger als Tintenstrahldrucker macht. Ihre geringere Störanfälligkeit führt zu einer höheren Betriebsverfügbarkeit. Reduzierte Wartungsintervalle senken die Betriebskosten merklich. Langlebige Verbrauchsmaterialien unterstützen zusätzlich die wirtschaftliche Gesamteffizienz.

Diese Faktoren machen Laserdrucker zu einer besonders lohnenden Investition für Büros mit hohem Druckaufkommen. Die langfristigen Vorteile einer Investition in einen Laserdrucker umfassen:

  1. Geringere Kosten pro Seite bei hohem Druckvolumen
  2. Schnellere Druckgeschwindigkeit für erhöhte Produktivität
  3. Bessere Druckqualität, insbesondere bei Texten und Grafiken
  4. Umweltfreundlichere Option durch weniger Verpackungsmüll

Zudem bieten moderne Laserdrucker oft erweiterte Funktionen wie Duplexdruck und Netzwerkanbindung, die die Effizienz im Büroalltag weiter steigern. Die Anschaffungskosten amortisieren sich in der Regel schnell durch die niedrigeren Betriebskosten.

Zusammenfassung der Vorteile von Laserdruckern

Laserdrucker verbinden technologische Präzision mit wirtschaftlicher Effizienz und bieten Unternehmen eine flexible Drucklösung für unterschiedliche Anforderungen und Branchen. Sie zeichnen sich durch hohe Druckgeschwindigkeiten, exzellente Textqualität und niedrige Seitenkosten aus. Zudem sind sie besonders zuverlässig und wartungsarm, was lange Ausfallzeiten minimiert. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht es, verschiedene Medien wie Papier, Etiketten und Umschläge zu bedrucken, was sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in modernen Büroumgebungen macht.

Nächtliche Verspätungen: Was steht Ihnen zu?

Was Fluggäste bei nächtlichen Flugverspätungen beachten sollten und wie Sie Ihre Ansprüche im Falle des Falles rechtlich geltend machen.

Nächtliche Verspätungen sind für Fluggäste nicht nur ärgerlich, sondern oft auch mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden. Lange Wartezeiten, verpasste Anschlussflüge und die Herausforderung, nachts alternative Transport- oder Unterkunftsmöglichkeiten zu finden, machen solche Situationen besonders belastend. Doch wussten Sie, dass Sie in vielen Fällen Anspruch auf Entschädigung haben? Die Rechtsplattform flugrecht.de unterstützt Fluggäste dabei, ihre Rechte effizient durchzusetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei nächtlichen Flugverspätungen beachten sollten und wie Sie Ihre Ansprüche geltend machen.

Warum sind nächtliche Verspätungen besonders problematisch?

Verspätungen, die in die Nachtstunden fallen, haben oft größere Auswirkungen als solche tagsüber. Flughäfen und Verkehrsknotenpunkte sind nachts weniger frequentiert, was dazu führt, dass die Infrastruktur, wie öffentliche Verkehrsmittel, stark eingeschränkt ist. Hotels in Flughafennähe sind oft ausgebucht, und die Suche nach alternativen Unterkünften kann schwierig und zeitaufwändig sein. Hinzu kommt, dass viele Menschen nachts ihre Ruhezeit benötigen, um am nächsten Tag leistungsfähig zu sein – eine durch Verspätungen gestörte Nacht kann erhebliche persönliche und berufliche Folgen haben.

Die europäische Fluggastrechteverordnung EU Nr. 261/2004 bietet jedoch umfassenden Schutz, auch bei nächtlichen Flugverspätungen. Wer die eigenen Rechte kennt, kann besser reagieren und Ansprüche erfolgreich durchsetzen.

Ihre Rechte bei nächtlichen Verspätungen

Ab welchem Zeitpunkt wird eine Verspätung entschädigt?

Grundsätzlich hängt Ihr Entschädigungsanspruch von der Dauer der Verspätung und der zurückgelegten Flugstrecke ab:

  • Dauer: Eine Verspätung von mindestens drei Stunden am Zielort ist Voraussetzung.
  • Strecke: Die Entschädigung richtet sich nach der Flugdistanz:
    • Bis 1.500 km: 250 €
    • 1.500–3.500 km: 400 €
    • Über 3.500 km: 600 €

Dabei spielt es keine Rolle, ob der Flug am Tag oder in der Nacht stattfindet. Entscheidend ist, wann das Flugzeug am Zielort ankommt. Wichtig: Bei außergewöhnlichen Umständen, wie extremem Wetter oder politischen Unruhen, können Airlines von ihrer Entschädigungspflicht entbunden sein.

Betreuungspflichten der Airline

Zusätzlich zur finanziellen Entschädigung haben Fluggesellschaften eine Betreuungspflicht. Diese umfasst insbesondere:

  • Verpflegung: Kostenlose Mahlzeiten und Getränke während der Wartezeit.
  • Kommunikationsmöglichkeiten: Zwei kostenlose Telefonate, E-Mails oder Faxe.
  • Unterkunft und Transport: Sollte der Flug erst am nächsten Tag starten, muss die Airline eine Unterkunft und den Transfer dorthin organisieren.

Wichtige Voraussetzungen für Ihre Ansprüche

Um Ihre Rechte geltend zu machen, ist es wichtig, Beweise zu sichern:

  • Bordkarten und Buchungsbestätigungen sollten sorgfältig aufbewahrt werden.
  • Zeitstempel und Flugdetails, wie die tatsächliche Ankunftszeit, sind entscheidend.
  • Dokumentieren Sie, wie die Airline auf die Situation reagiert hat. Falls Ihnen keine Betreuung angeboten wurde, bewahren Sie Quittungen für entstandene Kosten auf.

Häufige Fragen zu nächtlichen Verspätungen

Wie gehe ich vor, wenn mein Flug nachts verspätet ist?

  • Sprechen Sie die Airline direkt an und erkundigen Sie sich nach Betreuung und Alternativen.
  • Dokumentieren Sie alle relevanten Details.
  • Prüfen Sie Entschädigungsansprüche mithilfe von Flugrecht.de.

Was passiert, wenn die Airline keinen Ersatzflug anbietet?

Falls die Airline keine adäquaten Alternativen stellt, können Sie sich selbst um Ersatzflüge oder Unterkünfte kümmern. Wichtig ist, die entstandenen Kosten zu dokumentieren und Quittungen aufzubewahren. Diese können Sie später als Teil Ihrer Ansprüche geltend machen.

Wie lange habe ich Zeit, meine Ansprüche geltend zu machen?

Die Verjährungsfrist für Fluggastrechte beträgt in Deutschland drei Jahre ab dem Ende des Jahres, in dem die Verspätung aufgetreten ist. Es ist jedoch ratsam, so früh wie möglich aktiv zu werden, um Verzögerungen zu vermeiden.

Gift Campaign bietet Start-ups kreative Werbegeschenke

Was mit einem einfachen USB-Stick 2014 begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte: Das spanische Unternehmen Gift Campaign startete seinen Online-Shop mit nur einem Werbegeschenk. Heute ist das Unternehmen in Spanien Marktführer und seit zwei Jahren auch auf dem deutschen Markt erfolgreich aktiv.

„Für uns steht die Funktionalität der Werbegeschenke im Mittelpunkt“, hebt Oriol Badia, Marketing Manager bei Gift Campaign, die Vorzüge seines Shops hervor. „Wir bieten Firmen eine riesige Auswahl an Merchandising-Artikeln ein, die sie ganz nach ihren Wünschen anpassen können – und das zu einem günstigen Preis.“

Denn die Werbeartikel mit eigenem Logo von Gift Campaign werden in Europa bedruckt. Das ist günstiger, spart Zeit und ist umweltfreundlicher, da lange Transportwege vermieden werden. Und so funktioniert der Online-Shop:

50.000 Werbegeschenke einfach online gestalten

Firmen finden auf Gift Campaign verschiedene Rubriken mit praktischen und nützlichen Werbemitteln. Über 50.000 Artikel können auch über eine Such- und Filterfunktion gefunden werden. Von den Klassikern, wie Tassen und Stofftaschen, sind aber auch Textilien praktische Merchandising-Ideen, um diese intern für Mitarbeiter einzusetzen oder um auf einem Event seinem Team Präsenz zu geben. Die Artikel werden dann nach seinen Wünschen und Bedürfnissen konfiguriert. Oftmals kann die Farbe an das Erscheinungsbild des Unternehmens angepasst werden. Bei einer Bestellung mit großer Stückzahl verringert sich der Preis, sodass Firmen mit einem begrenzten Budget eine große Zielgruppe erreichen können.

Kundenservice berät und betreut Bestellprozess

Obwohl der gesamte Prozess online ist, ist die enge Zusammenarbeit mit dem Kundenservice hervorzuheben. „Vor der Bestellung lädt der Kunde das Logo hoch und bekommt eine digitale Mustervorlage zur Freigabe“, erklärt Badia. „Damit können sich unsere Kunden ein Bild davon machen, wie ihr bedrucktes Werbemittel aussehen wird.“ Der Effekt eines Werbemittels liege im Detail, weshalb viel Wert auf die Auswahl der Drucktechnik gelegt werden sollte. Eine Lasergravur beispielsweise ist teurer, wirkt aber edel und verleiht dem Werbemittel ein hochwertiges Finish. Auch hier berät der Kundenservice.

5 Missverständnisse, die Purpose-Start-ups kennen sollten

Wenn dein Purpose-Start-up nicht zu den 60 Prozent zählen sollen, die in den ersten drei Jahren scheitern, musst du folgende fünf Missverständnisse kennen und überwinden. Insights von Michael Stausholm, Gründer und CEO von SproutWorld.

Die Gründung eines erfolgreichen, nachhaltigen Unternehmens von Grund auf liefert unschätzbare Erkenntnisse. Was ich heute als „Lernprozesse“ bezeichne, sehen viele zielorientierte Start-ups oft als moderne Tabus. Doch die Wahrheit ist: Wenn dein Start-up nicht zu den 20 Prozent gehören soll, die ihr erstes Jahr nicht überstehen, oder zu den 60 Prozent, die in den ersten drei Jahren scheitern, musst du die folgenden fünf Missverständnisse überwinden, um erfolgreich zu sein.

1. Missverständnis: Gewinn ist nicht wichtig

Das wohl hartnäckigste Missverständnis vieler zielorientierter, grüner und nachhaltigkeitsfokussierter Start-ups ist die Annahme, dass Gewinn keine Rolle spielt. Ich habe zahlreiche leidenschaftliche Menschen getroffen, die die Welt verändern wollen, aber das Thema Gewinn scheuen. Diese Denkweise kann jedoch fatal sein. Wie willst du dein Produkt oder deine Dienstleistung entwickeln, produzieren und vermarkten, ohne Einnahmen zu generieren.

Ein Start-up zu führen, ist teuer, und die Konzentration auf Ihre Einnahmen ist entscheidend, um das erste Jahr zu überleben. Es wird oft erwartet, dass grüne Unternehmer*innen den Impact über den Gewinn stellen. Manche glauben sogar, dass man Gewinne verbergen sollte, falls sie erzielt werden. Doch um zu florieren, brauchst du einen klaren Finanzplan. Nachhaltige Produkte sind oft teurer als konventionelle Alternativen, also musst du strategisch vorgehen. Überlege, wie du mit billigeren, konventionellen Alternativen konkurrieren kannst.

Ein Beispiel: Unser pflanzbarer Sprout-Bleistift. Für den Preis eines einzigen Sprout-Bleistifts könntest du dreimal so viele Plastik-Kugelschreiber kaufen. Trotzdem haben wir über 80 Millionen Sprout-Bleistifte in mehr als 80 Ländern verkauft. Wir konkurrieren nicht mit billigem Plastik- Merchandise – und wir wollen das auch nicht. Stattdessen haben wir eine neue Nachfrage bei bewussten Kund*innen geschaffen, die Marken unterstützen möchten, die ihre Werte teilen. Erkenntnis: Auch wenn der Gewinn zu Beginn nicht deine oberste Priorität ist, sollte er kein Tabu sein.

2. Missverständnis: Es ist nicht wichtig, auf Zahlen zu fokussieren, um Investor*innen anzuziehen

Um dein Unternehmen auszubauen, benötigst oft externe Finanzierung durch Investor*innen, Kredite oder Crowdfunding. Wenn dein Hauptaugenmerk jedoch auf den ökologischen Vorteilen deines Produkts oder deiner Dienstleistung liegt, könnte dies Investor*innen abschrecken. Diese messen den Erfolg in der Regel am Gewinn.

Forschung der Warwick Business School zeigt, dass grüne Unternehmer*innen „was mir wichtig ist“ mit „was ihnen wichtig ist“ in Einklang bringen müssen, um Kapital anzuziehen und erfolgreich zu sein. Eine vierjährige Studie über sechs grüne Start-ups kam zu dem Ergebnis, dass Unternehmer*innen den Mehrwert für Investor*innen betonen müssen. Auch wenn es frustrierend ist, sich mehr auf Gewinn als auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren, ist es entscheidend. Ein finanziell nachhaltiges Unternehmen ermöglicht es dir letztendlich, langfristig ökologisch und wirkungsvoll zu handeln.

3. Missverständnis: Erfolg erfordert eine revolutionäre Idee

Gute Ideen sind wertvoll, aber nicht alles. Viele Menschen nutzen das Fehlen einer bahnbrechenden Idee als Ausrede, um nicht mit ihrem Unternehmen zu starten. Die Wahrheit ist: Gute Ideen werden oft überbewertet.

Erfolg hängt nicht nur von der Idee ab, sondern von den Maßnahmen, die du ergreifst, um sie umzusetzen. Viele erfolgreiche Start-ups und etablierte Unternehmen gedeihen nicht, weil sie eine völlig neue Idee hatten, sondern weil sie bestehende Produkte oder Dienstleistungen verbessert haben. Warte nicht auf die große Inspiration – du könntest ewig warten.

4. Missverständnis: Du musst von Anfang an 100 % nachhaltig sein

Ambitionierte Nachhaltigkeitsziele sind wichtig, können aber überwältigend wirken und von der Umsetzung abhalten. Stattdessen solltest du deine Ziele in kleinere Schritte unterteilen. Frage dich: Was können wir sofort tun, um ein bisschen umweltfreundlicher zu werden?

Ein Beispiel: Wir wollten ursprünglich organische Samen in unseren Sprout-Bleistiften verwenden. Doch organische Samen sind teuer und schwer zu beschaffen, was die Vielfalt der Pflanzen eingeschränkt hätte. Daher starteten wir mit nicht-GMO-Samen. Heute sind einige unserer Samen organisch, andere nicht. Aber das ist in Ordnung, solange wir kontinuierlich daran arbeiten, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

5. Missverständnis: Lebenslauf ist wichtiger als Einstellung und Cultural-fit

Ohne ein Team mit der richtigen Einstellung bleiben deine Ideen und Ziele bedeutungslos. Eine der wichtigsten Lektionen, die ich gelernt habe, ist die Bedeutung des Mindsets der Menschen, mit denen man arbeitet. Suche nach Teamplayern, die bereit sind, überall mit anzupacken – besonders in den ersten Jahren eines Start-ups. Stelle nur Menschen ein, mit denen du gern acht Stunden im Flugzeug sitzen würdest. Im Englischen gibt es das Sprichwort „Culture eats strategy for breakfast“ – ich würde sogar noch weitergehen und sagen „Cultures consumes everything – breakfast, lunch and dinner included.“

Der Autor Michael Stausholm ist Gründer und CEO von
SproutWorld, dem B-Corp-zertifizierten Unternehmen hinter dem weltweit einzigen pflanzbaren Bleistift. Zuvor hat Michael Stausholm Unternehmen wie Nike und Walmart dabei beraten, nachhaltigere Produktionspraktiken einzuführen und war Mentor für grüne Start-ups in seinem Heimatland Dänemark.

Spezialanfertigungen für Startups

Worauf ist zu achten, wenn Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen?

Copy und Paste ist nichts, was in der Startup-Branche wirklich durchsetzungsfähig ist. Es geht darum, neue Wege zu beschreiten, besondere Lösungsansätze zu finden und Kreativität und Innovation ganz oben auf die Liste der Ziele zu setzen. Das ist natürlich Fluch und Segen zugleich, denn einerseits verändert man die Welt, andererseits ist die Welt nicht immer dafür bereit.

Das bedeutet, dass sowohl in der Produktion als auch im täglichen Geschäft möglicherweise Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen. Diese können physische Produkte im Herstellungsprozess sein, aber auch individualisierte Softwarelösungen fallen in diese Kategorie.

Spezialanfertigungen in der Produktion

Das Problem mit speziellen Produkten ist, dass sie nun mal nicht massenweise produziert werden – das hebt den Preis an. Doch Gründer sind sich dieser Situation meist bewusst und wollen es trotzdem versuchen. Dann brauchen sie Partner, die Spezialanfertigungen liefern, die bei der Umsetzung der eigenen Vision helfen.

Sondervarianten können unterschiedlich aussehen. Manchmal sind es Kleidungsstücke aus einem bestimmten Stoffmix, manchmal eher Flaschen in besonderen Formen oder aber Spezialschrauben vom Experten. Wie man aus diesen Beispielen sieht – manchmal ist eine Sonderanfertigung schon das Produkt, das am Ende verkauft oder nur noch minimal verarbeitet wird. Oder aber es sind wie im Falle der Spezialschrauben Teile nötig, um die Eigenproduktion überhaupt erst zu ermöglichen.

Wichtig ist bei der Suche nach einem Zulieferer, dass man sich professionell präsentiert. Erfahrene Unternehmer wissen, dass die Zusammenarbeit mit Startups Risiken beinhaltet. Deshalb ist der erste Eindruck wichtig. Doch man darf auch selbst Ansprüche haben – auf keinen Fall sollte man nur wegen eines guten Preises den erstbesten Geschäftspartner wählen, bei dem aber die Chemie so gar nicht stimmt.

Das Besondere im Unternehmen

Neben den notwendigen Spezialanfertigungen, die die Produktion überhaupt erst ermöglichen, gibt es auch noch Sonderanfertigungen, die nicht das Überleben des Startups bedingen. Sie sind eher dazu da, Identität und Wiedererkennungswert zu schaffen.

Das können beispielsweise Werbegeschenke sein. Diese zu individualisieren, ist ein erster Schritt, um sich von ähnlichen Unternehmen zu unterscheiden und ein wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. Neben klassischen Werbegeschenken wie Kugelschreibern oder Einkaufschips kann man mithilfe eines Druckservices vielleicht auch Dinge bedrucken, die nicht so weit verbreitet sind, wie Kopfhörer oder Fitnessgeräte.

Besonderheiten gibt es auch für das Büro:

  • Wandmalerei für Aufenthaltsraum
  • höhenverstellbare Tische und Stühle
  • Gründertoken (z.B. Münze oder Plakette)
  • Namensschilder

Die Besonderheiten im Büro helfen nicht nur Besuchern des Startups, sondern auch den Mitarbeitern dabei, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Diese müssen nicht immer Sonderanfertigungen sein, aber so kann nun mal das gewisse Etwas in die Büroräume kommen.

Nicht-physische Sonderanfertigungen

Wichtiger als die Gestaltung oder mögliche Werbegeschenke sind individuelle Produkte, die nicht physisch sind. Darunter fallen zum Beispiel Softwarelösungen. Denn nicht alle Startups wollen greifbare Produkte vertreiben. Auch Anwendungen und Programme können Grundlage für ein Unternehmen sein.

Häufig werden Apps innerhalb des Unternehmens entwickelt und müssen somit nicht extern beschafft werden. Doch es gibt auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, sich Hilfe von außen zu holen. Beispielsweise, wenn ein bestimmter Produktionsablauf automatisiert werden soll oder wenn die Integration von Code in eine bestehende Website oder Anwendung Schwierigkeiten bereitet.

Auch eine Website kann als Sonderanfertigung gelten. Denn eine Website mit Wiedererkennungswert stammt meist nicht aus dem Baukasten. Design, Funktionen, Inhalte, Shops – all das kann ebenfalls durch Dienstleister speziell für das Startup gestaltet werden. Möglicherweise kann man hier schauen, ob man nicht auf Freiberufler oder auch andere Startups setzt, um sich gegenseitig zu unterstützen und auch langfristige Partnerschaften zu knüpfen, die sich später noch einmal auszahlen.

Fehlermanagementkultur statt Fehlerkultur

Statt eine Fehlerkultur zu leben, gilt es im Start-up eine Fehlermanagementkultur mit Fokus auf Management zu etablieren. So geht’s.

Dass Fehler zum (Arbeits-)Leben dazugehören, ist mittlerweile fast überall common sense – glücklicherweise. Wo aber in vielen Unternehmen, auch in Start-ups, noch jede Menge Potenzial geborgen werden kann, ist im Umgang mit Fehlern. Denn jeder Fehler enthält wertvolle Informationen und das Potenzial für Innovationen, die ein erfolgreiches von einem sehr erfolgreichen Start-up unterscheiden.

Doch statt eine Kultur der Fehler, also eine „Fehlerkultur“ zu etablieren, muss der Umgang mit Fehlern viel mehr in den Vordergrund gerückt werden; es braucht eine „Fehlermanagementkultur“, mit einem deutlichen Fingerzeig auf das Wort Management.

Diese zu etablieren, muss ein wichtiges Ziel für ein Start-up sein, das langfristig offen und innovativ sein möchte. Denn über Fehler zu sprechen, aus ihnen zu lernen und sie nicht nur verhindern zu wollen, ist der Kern einer guten Fehlermanagementkultur.

Diese zu etablieren ist grundsätzlich Aufgabe des gesamten Teams. Aber, wie bei allen zentralen Entscheidungen im Unternehmen, kommt es letztlich auf die Gründer*innen und die Führungskräfte an. Sie sind verantwortlich für die Unternehmenskultur, zu der eine gute Fehlermangementkultur gehört.

Die gute Nachricht ist: Es lassen sich drei wissenschaftlich fundierte Strategien identifizieren, wie eine Fehlermanagementkultur etabliert werden kann.

Gründer*innen sind Vorbilder, auch beim Managen von Fehlern

Fehler zu machen und darüber zu reden, klingt wie eine Binse. Aber die wichtigen Fehler, über die schweigen wir dann doch gern: Wenn wir das Potenzial eines Projekts einfach falsch eingeschätzt haben. Oder die Marketing-Kampagne doch nicht abgehoben ist wie gehofft. Finden wir dann Ausreden – die Kampagne oder das Projekt hat einfach nicht die richtige Zielgruppe erreicht und war in einem schwierigen Umfeld? Oder sagen wir: Ja, das war ein Fehler, wir haben etwas falsch gemacht – aber daraus ziehen wir diese oder jene Schlussfolgerung?

Das ist ein zentraler Unterschied in der Haltung und im Umgang mit Fehlern. Und den schauen sich gerade juniorige Kolle*innen sehr genau an, weil sie ihr eigenes Verhalten nach dem ihrer Vorgesetzten und Vorbilder ausrichten. Oft adaptieren wir, was wir sehen und es wird zur Norm. Das gilt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Berufsleben. Deswegen sollten Gründer*innen mit gutem Beispiel vorangehen, auch beim Fehlerumgang.

Gründer*innen geben den Rahmen fürs Fehlermachen vor

Mit dem Komplexitätsgrad der Aufgabe steigt oder sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen. Wer also in seinem Team Kolleg*innen auch mit themenfremden Herausforderungen betraut, fördert sie, auch indem er sie eigene Fehler machen lässt. Der berühmte Sprung ins kalte Wasser, aber in einem Rahmen, in dem man sich weiterentwickeln kann. Dies entspricht dem sogenannten Aktionslernen, also dem „Learning by Doing“. Eigenverantwortung ist hier das Zauberwort, denn die Entscheidungen werden im gesteckten Rahmen den Kolleg*innen übergeben, der oder die Gründer*in unterstützt nur, steht aber mit ausgestreckter Hand zur Seite. Eigene Erfahrungen sollen also im Team gesammelt werden, ohne dass die Gefahr besteht, das Projekt gegen die Wand zu fahren.

Bereits dieses Loslassen und Aufgaben übergeben mag manche(n) Gründer(in), die bzw. der sehr an einzelnen Projekten hängt, vor Schwierigkeiten stellen; denn loslassen ist immer schwer. Aber: Damit wird wiederum ein normalisierender Umgang mit Fehlern etabliert und gleichzeitig werden die Mitarbeiter*innen in ihrer Entwicklung gefördert. Also ein Win-win für Unternehmen und Mitarbeiter*innen.

Gründer*innen müssen beim Umgang mit Fehlern coachen

Gründer*innen sind Getriebene. Das ist nachvollziehbar in ihrer Mission, die Welt zu erobern. In diesem ständigen Drang kann aber auch das Innehalten und Reflektieren vergessen werden – dabei ist das entscheidend. Denn egal ob ein Projekt, eine Finanzierungsrunde oder ein Launch „gut“ oder „schlecht“ geklappt hat: Das Team sollte sich danach die Zeit zum Einordnen nehmen. Was haben wir mitgenommen, was können wir nächstes Mal besser machen? Die Erkenntnisse zu verschriftlichen – auf einem Whiteboard, auf Post-its, auf dem eigenen LinkedIn-Profil, wo auch immer –, hilft für die Zukunft. Hier sollten Gründer*innen zu Coaches werden, die zum (kritischen) Reflektieren animieren – und somit langfristig für Lernen, Innovationen und Resilienz sorgen.

Fehlermanagementkultur bedeutet: Fehler machen und sie aktiv managen ist besser als Fehler immer nur verhindern zu wollen

Alle drei genannten Prinzipien sorgen dafür, dass Fehler nicht verdammt und verhindert werden. Sie sorgen dafür, dass über Fehler gesprochen wird und wir daraus lernen, ihnen positive Aspekte abzugewinnen. Für Gründer*innen und Führungskräfte in Start-ups ist es daher wichtig, diese drei Strategien anzunehmen und so oft wie möglich im Joballtag zu leben. Wann immer möglich offensiv mit Fehlern umzugehen, sie einordnen und erklären, damit andere davon lernen können – das unterscheidet langfristig erfolgreiche Start-ups von sehr erfolgreichen Start-ups. 

Der Autor Christoph Seckler leitet seit 2019 den Lehrstuhl für Entrepreneurial Strategy an der ESCP Business School in Berlin. Er forscht zu Entrepreneurship und speziell zum Lernen aus Fehlern und zu Fehlermanagementkultur.

5 Vorteile digitaler Task-Management-Tools

Task-Management-Tools haben in den vergangenen Monaten einen enormen Aufschwung erlebt. Zeit, sich die größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen.

Als Trend nicht erst seit gestern diskutiert und doch noch längst nicht von allen Ernst genug genommen: Die elementare Rolle digitaler Lösungen für Firmen. Doch durch die Auswirkungen der Pandemie auf den Business-Alltag ist die Diskussion um die Bedeutung smarter Unternehmens-Software auch unter Digitalisierungsmuffeln in den Führungsetagen neu aufgeflammt. 


Digitale Lösungen unterstützen Firmen in vielerlei Hinsicht: Sie ermöglichen es, dezentral zu arbeiten und fördern so Flexibilität und Agilität, sowie die Zukunfts- und Krisenresistenz eines Unternehmens. Da durch den Ausbruch der Corona-Pandemie auf einen Schlag zahllose Angestellte plötzlich remote arbeiten mussten, haben vor allem Task-Management-Tools in den vergangenen Monaten einen Aufschwung erlebt.

Task-Management-Software unterstützt dich dabei, Aufgaben besser zu planen, Projekte schneller und effizienter abzuschließen und ohne Brüche mit deinem Team zu kommunizieren.

Zeit, sich die fünf größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen: 


1. Alle Infos an einem Platz

Stets den Überblick über ein Projekt zu behalten ist die Grundlage eines reibungslosen Arbeitsalltags und produktiver Abläufe – egal in welcher Branche oder Abteilung. 
Eine gute Task-Management-Software sollte daher auf einen Blick zeigen, welche einzelnen Aufgaben ein Projekt umfasst und wie viele davon bereits abgeschlossen, in Arbeit oder noch unangetastet sind.

Die Option für alle Beteiligten des Projekts, einzelnen Aufgaben Kommentare hinzuzufügen, kann dazu beitragen, das E-Mail-Postfach zu schonen, indem kurze Abstimmungen über einen „digitalen kurzen Dienstweg“, den Kommentaren, erledigt werden. So befinden sich stets alle Informationen zu einem Projekt kontextbezogen und an einem Platz: Im Task-Management-Tool. Diese kontextbezogene Kommunikation kann die Konzentration der Kollegen verbessern, da sie nicht für ein und dasselbe Projekt immer wieder in verschiedene Oberflächen „springen“ müssen, beispielsweise das erwähnte E-Mail-Postfach, den Unternehmens-Chat mit den Kollegen oder auch die eigene analoge To-do-Liste.

Außerdem macht die zentrale Anordnung der Kommunikation um ein Projekt oder eine bestimmte Aufgabe herum Entscheidungen und beschlossene Maßnahmen für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar. Auch ein Teammitglied, das beispielsweise aus dem Urlaub zurückkehrt, braucht keinen zusätzlichen Update-Termin, um den Projektfortschritt zu verstehen – ein Blick in das Task-Management-Tool genügt, um nachzuvollziehen, was wann diskutiert und entschieden wurde und warum.


2. Überblick für andere Teammitglieder

„Business as usual“ bedeutete für die meisten Firmen vor einigen Jahrzehnten etwas ganz anderes als heute. Die Ausweitung des Geschäfts auf verschiedene Firmenstandorte und zunehmende Internationalisierung führen dazu, dass Kollegen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten, immer häufiger nicht nebeneinander in demselben Büro, vielleicht sogar nicht einmal im selben Land, sitzen. Gleichzeitig haben sich die Arbeitsweisen und Ansprüche von Mitarbeitern im Zuge der New-Work-Ära gewandelt: Flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice sind hierbei nur zwei populäre Beispiele. Erfolgreiches Teamwork braucht unter diesen Umständen ein hohes Maß an Transparenz und einfache Kommunikationswege, die die Grenzen der physischen Distanz überbrücken.


Innerhalb eines zentralen Task-Management-Tools, auf das dezentral sämtliche Mitarbeiter eines Projekts zugreifen können, ist der Status quo eines Prozesses stets vermerkt. Wenn also meine Kollegin aus den USA während ihrer Arbeitszeit eine Aufgabe erledigen konnte, passiert das für mich aufgrund der Zeitverschiebung womöglich „über Nacht“. Dennoch bin ich nicht gezwungen, bis zum Beginn ihrer Arbeitszeit an „meinem“ Nachmittag zu warten, um mich von ihr updaten zu lassen. Im Task-Management-Tool sehe ich auf den ersten Blick, welche Aufgaben noch offen sind oder erkenne anhand von Kommentaren, wo etwas hakt. 
Mit einem Task-Management-Tool gelingt Teamwork in einem Projekt unabhängig von Ort und Zeit und alle Mitarbeiter sind stets im Bilde über den Status quo. 


3. Überblick für das Management

Überwiegend schätzen und erwarten Mitarbeiter, dass sie eigenverantwortlich arbeiten können. Dadurch werden jedoch detaillierte Statusreports an den Vorgesetzten notwendig, damit das Management den Gesamtüberblick behält. Ein Task-Management-Tool kann hier unterstützen, denn es gewährt nicht nur den aktiv bei der Realisierung eines Projekts beteiligten Teammitgliedern, sondern auch den Vorgesetzten Einblick über den Fortschritt einzelner Aufgaben.
Selten geschätztem Micromanagement wird so die Notwendigkeit entzogen und Teams, egal ob mit flachen oder stärker ausgeprägten Hierarchien, bleiben produktiv und ihre Mitglieder über alle Level optimal informiert.


4. Verschiedene Stati einer Aufgabe darstellen

Um ein Projekt optimal planen und steuern zu können, braucht es ein tiefes Verständnis davon, welche Zwischenschritte für die Umsetzung nötig sind. Hierfür lohnt es sich, bei der Auswahl eines Task-Management-Tools darauf zu achten, dass die Aufteilung der jeweiligen Stati so flexibel und individuell wie möglich gestaltet ist. Denn während für das eine Projekt und dessen beauftragtes Team die Schritte „offen“, „in Bearbeitung“, „abgeschlossen“ genügen, braucht es bei einem anderen Auftrag beispielsweise noch einen Reiter „Zwischenziele“, „Wiederkehrende Aufgaben“ – oder etwas ganz anderes. Ein gutes Task-Management-Tool ermöglicht es so, alle notwendigen Zwischenschritte und jedes Unterprojekt übersichtlich darzustellen und auf den ersten Blick zu erfassen. 


5. Mithilfe von Automatisierungen To-dos erstellen

Aufgaben und neue To-dos ergeben sich für die meisten von uns heute aus unterschiedlichsten Quellen: Per Mail oder telefonisch kommen beispielsweise Aufträge der Kunden rein, über den Firmen-Chat erreicht uns Feedback von Kollegen, das umgesetzt werden muss. In einem Meeting ergeben sich weitere Tasks zur Projektrealisierung. Dazu kommen in manchen anderen Unternehmen Ticketing-Tools oder ein Web-Client, über den Kundenanfragen an die Mitarbeiter gestellt werden – die Quellen, aus denen die Aufgaben kommen können, sind vielfältig. Um das bereits erwähnte „Springen“ in unterschiedliche Oberflächen zu vermeiden, den Fokus und die Produktivität hoch zu halten, sind Automationen, die neue To-dos direkt in ein Task-Management-Tool speisen, von enormem Wert. Dies gelingt über Integrationen beispielsweise mit den Anbietern zuvor genannter Lösungen wie einem E-Mail-Client, einem Chat- oder Ticketing-Tool.
Die Task-Management-Software wird so zum Dreh- und Angelpunkt für die Mitarbeiter, in der alle Aufgaben händisch oder automatisiert zusammenlaufen und gebündelt werden. Von dort aus kann das Teammitglied alle Tasks sortieren und priorisieren, wie es individuell gebraucht wird. So kann sich der Mensch mithilfe smarter Technologie das Arbeiten erleichtern und Fokus und Produktivität steigern.

Der Autor Michael Hollauf ist Gründer und CEO von MeisterTask, einem Online-Task-Management-Tool für Teams

Die Wichtigkeit von kaufmännischen Kenntnissen für Gründer

Gründe, sich selbstständig zu machen, gibt es viele. Doch ein solches Vorhaben muss gut durchdacht sein, steht doch die komplette Existenz auf dem Spiel. Insbesondere die Notwendigkeit kaufmännischen Hintergrundwissens wird von Gründern oft unterschätzt. Wir zeigen, warum dieses erforderlich ist und wie man seine Kenntnisse auffrischen kann.

In vier Schritten zum Freelancer – wer wünscht sich das nicht? Sein eigener Boss sein, freie Arbeitszeiteinteilung und endlich das tun, was einem Spaß macht. Ganz so einfach ist er dann aber doch nicht, der Weg in die Selbständigkeit. Erste wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Vorhaben ist der Businessplan. Doch bereits hier scheitern viele – einfach weil ihnen wichtiges kaufmännisches Hintergrundwissen fehlt. Denn erst mit diesem lassen sich Geschäftsmodell, Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie Marketing, Vertrieb, Produkt- und Personalplanung als auch Finanzplanung in Einklang bringen. Wer kein kaufmännisches Wissen besitzt oder dieses auffrischen möchte, sollte eine kaufmännische Weiterbildung besuchen.

Kaufmännische Kenntnisse sichern den Erfolg Ihres Vorhabens

Es gibt viele Gründe, warum man als Freelancer scheitern kann. Ein wesentlicher ist das Fehlen von ausreichend kaufmännischem Wissen. Denn kaufmännische Kenntnisse sind in vielen Bereichen erforderlich. Fehlen sie, kann dies schlimmstenfalls zum unternehmerischen Ruin führen. Beschäftigt man sich zu wenig mit den Themen Forderungsmanagement, Liquidität und finanzieller Planung, können schnell Finanzierungsmängel entstehen. Aber auch Planungsmängel und Informationsdefizite kann man mit kaufmännischen Kenntnissen umgehen.

Welche Kenntnisse gehören zum kaufmännischen Bereich?

Je nachdem aus welcher Branche man stammt, kann es erforderlich sein, sein Wissen im kaufmännischen Bereich aufzufrischen oder dieses vollkommen neu zu erwerben. Experten empfehlen, sich bereits vor der Existenzgründung mit den kaufmännischen Grundlagen zu beschäftigen. Doch welche sind das eigentlich?

Planung:
Die geschäftliche Planung sollte immer auf kaufmännischer Basis durchgeführt werden. Das beginnt bereits mit dem Businessplan. Dieser muss in vielen Fällen später immer wieder angepasst werden.

Controlling:
Im Controlling beschäftigt man sich damit, welche Gegenmaßnahmen bei einer Fehlentwicklung ergriffen werden können. Nur so kann der Erfolg auch langfristig Bestand haben.

Kalkulation:
Eine richtige Kalkulation stellt die Basis des finanziellen Erfolgs einer Unternehmung sicher.

Steuern:
Als Selbständiger gehören Steuererklärungen zu den meist lästigen Pflichten. Durch eine kluge Vorausplanung kann verhindert werden, dass die Steuern nicht die eigene Liquidität gefährden. Auch dies will gelernt sein.

Buchhaltung:
Den meisten macht sie keinen Spaß, doch wer selbständig ist, kommt nicht an ihr vorbei. Die Rede ist von der Buchhaltung.

Marketing:
Kein Erfolg ohne passendes Marketing. Marktforschung, Werbung und Kundenservice sind Bereiche, in denen nur mit Hintergrundwissen erfolgreich gearbeitet werden kann.

Recht:
Als Gründer macht man sich angreifbar. Um das Risiko von Abmahnungen und anderen teuren Problemen möglichst gering zu halten, sollten auch rechtliche Grundkenntnisse vorhanden sein.

Mitarbeiter:
Und letztendlich zählt auch die Mitarbeiterplanung und -führung zum kaufmännischen Wissen.

Wie und wo kann ich kaufmännische Kenntnisse erwerben?

Es gibt verschiedene Wege, sich kaufmännisches Wissen anzueignen. Eine Möglichkeit sind Fachbücher. Wem das zu trocken und theoretisch ist, ist mit einem Gründerkurs besser beraten. Diese werden zum Beispiel von der IHK angeboten. Aber auch ein Gründercoaching ist empfehlenswert. Dieses wird zu großen Teilen sogar finanziell gefördert. Ansprechpartner sind das Jobcenter und die Agentur für Arbeit.

Soziokratie im Startup

Soziokratie ist ein Organisationsmodell für gelingende Zusammenarbeit und Entscheidungen auf Augenhöhe. Wie du davon profitierst.

Gründer gehen in ihren Start-ups neue kreative Wege, so auch im Bereich der Mitarbeiterführung. Ein innovativer Weg besteht in der Einführung soziokratischer Grundsätze. Der Begriff „Soziokratie“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen „socius“, dem Gefährten, und dem griechischen „kratein“, dem Regieren. Er findet sich bereits bei dem französischen Philosophen Auguste Comté, der auch den Begriff „Soziologie“ prägte.

Gleichwertigkeit als Fundament

Entscheidender Aspekt des soziokratischen Modells ist die Gleichwertigkeit aller Beteiligten. Es geht um Gleichberechtigung, Transparenz und Partnerschaftlichkeit in der Mitarbeiterführung. In einem Team zum Beispiel agieren und diskutieren alle Mitglieder auf Augenhöhe und können in Entscheidungsprozessen denselben Stimmenanteil geltend machen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Teammitglied mit einer Art Veto-Recht sogar eine Teamentscheidung zum Einsturz bringen. Es versteht sich von selbst, dass sich solch ein Modell nur erfolgreich um- und einsetzen lässt, wenn alle Teilnehmer intensiv und nachhaltig darauf vorbereitet werden. Bereits 1994 hat Stefan Kühl in seinem Buch „Wenn die Affen den Zoo regieren“ die Vorteile, aber auch die Tücken und Nachteile der flachen Hierarchien beschrieben. Der Versuch, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, indem den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung übertragen und das Unternehmen zu einer selbstlernenden Organisation entwickelt wird, kann in sein Gegenteil umschlagen. Allerdings: Wenn du als Gründer die folgenden 10 Schritte beachtest, vermeidest du den Ausbruch des Chaos in deinem „Zoo“.

Corporate Coworking: Arbeiten auf Augenhöhe

Corporate Coworking ist die moderne Form der Kooperation zwischen Großunternehmen und Start-ups. Ein Plädoyer für noch mehr Synergie-Effekte.

Mit Corpoworking entsteht eine neue Form der Kooperation: weg von der losen Zusammenarbeit in Hubs hin zur strukturellen Verankerung in Großunternehmen. Das bietet Start-ups neue Möglichkeiten, denn es gilt: Innovationen finden nicht mehr hinter verschlossenen Labortüren großer Unternehmen statt. Start-ups haben große Chancen, sich als Treiber für Digitalisierung gegenüber Großunternehmen fest zu etablieren. Die eher klassische „Forschung & Entwicklung“ sicherte den Unternehmen mittels Patenten eine exklusive Marktstellung. Die Zeiten, in denen Ingenieure, Chemiker oder andere Wissenschaftler exklusiv für einen Großkonzern Innovationen hervorgebracht haben, sind vorbei. Durch die weltweit gewachsene Zahl forschender Unternehmen hat das Risiko zugenommen, dass konkurrierende Unternehmen auf demselben Gebiet an ähnlichen Innovationen arbeiten. Damit wurde die Gefahr zu groß, neue Entwicklungen zu verpassen. Das Zeitalter von Open Innovation hatte begonnen.

6 Gründe, warum Start-ups auf nachhaltige IT setzen sollten

Insbesondere junge Unternehmen, die noch nicht am Markt etabliert sind, müssen sich durch Innovationen und Anpassungsfähigkeit behaupten. Neben dem Einsatz moderner Technologie wird zunehmend mehr auch eine nachhaltige Unternehmensstrategie und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln von der Öffentlichkeit erwartet.

Um sich dem Vergleich mit etablierten Unternehmen zu stellen und um wettbewerbsfähig bleiben zu können, sollten gerade auch junge Unternehmen auf Nachhaltigkeit setzen. Doch was steckt hinter dem Begriff Nachhaltigkeit? Was wird unter Green IT verstanden? Wie passt Nachhaltigkeit mit IT zusammen? Und kann es sich ein junges Unternehmen wirtschaftlich überhaupt leisten nachhaltig zu agieren?

Projektmanagement effizient und profitabel aufbauen

Egal, in welcher Gründungsphase Sie gerade stecken – das Zauberwort für effizientes Arbeiten heißt: Projektmanagement. Wir zeigen in 10 Schritten, worauf es ankommt.

Wozu eine teure Software, wenn ein Excel-Sheet ohne zeitraubende Schulungen das Gleiche leistet? Projekte einfach machen bedeutet: Sie arbeiten nur mit effektiv zielführenden Instrumenten und Methoden. In jedem Fall mit klarer Struktur. Verbindliche Absprachen, regelmäßige Meetings, intuitive Vorlagen: So werden Ihre Projekte unkompliziert und profitabel – und auch unerfahrenere Mitarbeiter haben die Chance, hier gute Ergebnisse zu erzielen. Diese 10 Schritte helfen Ihnen dabei, Projektmanagement von Anfang an effektiv zu gestalten.

Schritt 1: Legen Sie die Ziele und Leitlinien für Ihr Projektmanagement fest.

Einfaches Projektmanagement leistet so viel wie das jeweilige Unternehmen benötigt. Nicht mehr und nicht weniger. Die Orientierung an einem Projektmanagement-Standard ist dabei sicher sinnvoll. Aber eben nur die Orientierung. Die Musik spielt in der Passgenauigkeit der Projektstruktur zu Ihrem Unternehmen. Klären Sie vorab einige wichtige Fragen, wie etwa: Was sind die Ziele für unser Projektmanagement? Wo stehen wir jetzt? Was erwarten wir – was unsere Kunden? Auf Basis dieser Antworten helfen Leitlinien, das richtige Maß an Projektmanagement zu definieren.

Schritt 2: Definieren Sie, was Sie in Ihrem Unternehmen als Projekt bezeichnen.

Legen Sie präzise fest, was in Ihrem Unternehmen ein Projekt ist und was nicht. Außergewöhnliche, komplexe Vorhaben von strategischer und/oder wirtschaftlicher Bedeutung sollten als Projekt geführt werden. Definieren Sie dabei eine Mindestgröße in Hinblick auf Budget und Ressourcen: Kleinere Unternehmen gehen von fünf Personentagen oder 5000 Euro aus, Konzerne nicht selten vom Zwanzigfachen dieses Werts. Entscheidend ist: Was passt zu Ihrem Unternehmen?
Hierzu einige Projektmanagement-Tipps:

  • Nutzen Sie nur die „best-ofs“ etablierter Methoden – Ihre Ziele immer im Blick. So halten Sie Termine und Budgets ein und machen Projekte bzw. Projektmanagement erfolgreich.
  • Setzen Sie auch bei projektähnlichen Aufgaben eine abgespeckte Version des Werkzeugkoffers ein, die weniger Know-how erfordert und den Bearbeitungsaufwand weiter reduziert. Struktur, Professionalität und ein bisschen Projekt-Know-how schaden nie.

Schritt 3: Schaffen Sie klare Verantwortlichkeiten.

Schnelle Entscheidungen sind im Projektgeschäft (übrigens nicht nur dort) entscheidend. Schaffen Sie eine Blaupause für eine einfache Projektorganisation. Erfolgsrelevant ist, dass jede Projektrolle nur mit einer Person besetzt wird. Vereinbaren Sie klare Verantwortlichkeiten, Aufgaben, Kompetenzen und Schnittstellen verbindlich mit den handelnden Personen – und nehmen Sie diese in die Pflicht. Denn letztendlich entscheidet die aktive Umsetzung dieser Prinzipien über den Erfolg des Projektmanagements.
Es gilt: „Kompass statt Leitplanken“, d.h.: Schreiben Sie kein dickes Rollenhandbuch, das jede Aufgabe im Team haarklein vorschreibt. Formulieren Sie praktische Leitlinien und Werte für jeden im Projektteam: sei es Auftraggeber, Projektleiter oder Projektmitarbeiter. Und bieten Sie so Orientierung für die Zusammenarbeit z.B. in Hinblick auf Entscheidungen, Eskalationen oder Information. Übersehen Sie nicht, auch die Kontaktpunkte  zum Tagesgeschäft zu definieren.

Schritt 4: Wählen Sie den Projektleiter sorgsam aus.

Lassen Sie sich einen guten Projektleiter für Ihr Projektmanagement etwas kosten. Mit ihm, als zentraler Figur im Projekt, steht und fällt alles. Die Anforderungen an ihn als „Führungskraft auf Zeit“ reichen weit über reine Fachkenntnis hinaus. Er muss das Projekt fachlich leiten, das Team führen, die Beteiligten (Stakeholder) aktiv einbinden und mit den Schnittstellen zum Tagesgeschäft oder auch den Kunden kommunizieren. Kurzum, er muss ein guter Manager sein. Deshalb ist er sorgsam auszuwählen und auszubilden. Achten Sie auf sein ausgeprägtes Selbstverständnis sowie einen gestandenen, authentischen und offenen Charakter von hoher sozialer Kompetenz.

So positionieren Sie Ihren Projektleiter richtig:

  • Wenn Sie neu einstellen, bedenken Sie: Zeugnisse und Zertifikate sind nicht allein entscheidend. Auch die Persönlichkeit ist ein großer Erfolgsfaktor im Projektmanagement.
  • Räumen Sie Ihrem Projektleiter genug Zeit und Kompetenzen für seine Aufgaben ein.
  • Ein guter Projektleiter klärt aktiv einfache, individuelle Spielregeln zur Zusammenarbeit aller Personen und Entscheider – auch mit Ihnen. „Was erwartet er? Was erwarten Sie?“ Schlüssige Antworten darauf reduzieren Konflikte und lassen Sie mit einer Stimme sprechen.
  • Beachten Sie: Die Positionierung des Projektleiters ist eine echte Frage der Unternehmenskultur.

Schritt 5: Erstellen Sie einen Leitfaden für jede Projekt-Phase.

Was muss ich wann mit wem tun? Standardfragen für Projektleiter, die vor allem dann knifflig werden, wenn Projektleitung nicht alltäglich ist. Projektprozesse basieren im Projektmanagement sinnvoll auf den besten Elementen etablierter Standards. Eine pragmatische Checkliste visualisiert als verbindlicher Leitfaden in jeder Phase, wer was wann zu tun hat – vom Antrag über die Entscheidung, Durchführung, Steuerung bis zur Live-Schaltung und dem Nutzeninkasso am Ende. Binden Sie aktiv alle Schlüsselpersonen in die Entwicklung dieser Checkliste ein. So wird an alles gedacht, und Ihr Projektleiter gewinnt die nötige Sicherheit, um jedes Vorhaben professionell realisieren zu können.

Schritt 6: Klären Sie: Wie soll der Zielzustand aussehen?

Oft scheitern Projekte an unklaren Zielen oder einem unterschiedlichen Verständnis des Vorhabens zwischen Auftraggeber und Projektleiter. Deshalb erarbeiten beide den Zielzustand und die Rahmenbedingungen des Vorhabens – und schreiben gemeinsam eine praxisorientierte User Story: Wie soll der Zielzustand nach Abschluss aussehen? Was ist dazu nötig, was wichtig? Und was kann ausgegrenzt werden? Beide nehmen Risiken vorweg, identifizieren die Beteiligten (Stakeholder) und legen den Nutzen fest. Der Projektleiter fasst alle Vereinbarungen in verständlichen, nachvollziehbaren Zielformulierungen zusammen. So klärt er das gemeinsame Verständnis und sichert die spätere, zweifelsfreie Beurteilung der Zielerreichung im Rahmen des Projektmanagements.
Das Prinzip dahinter lautet „Clever und smart“:

  • Nutzen Sie bei der Zielformulierung das sogenannte SMART-Prinzip: Spezifisch: Die Ziele sind präzise formuliert. Messbar: Quantifizierte Erfolgskriterien machen Ziele messbar. Und die gibt es nahezu immer. Akzeptiert: Die Ziele werden von jedem ausdrücklich angenommen. Realistisch: Die formulierten Ziele sind erreichbar. Terminiert: Für das Ziel existiert eine klare Terminvorgabe.
  • Holen Sie wichtige Schlüsselpersonen frühzeitig mit an den Tisch, um teure und zeitraubende Fehlplanungen zu vermeiden.
  • Greifen Sie auf intuitive Arbeitstechniken zurück, wie etwa Mind-Maps, um komplexe Zusammenhänge transparent zu machen. So sorgen Sie für Klarheit im Projektmanagement.


Schritt 7: Verstehen Sie Planung als laufenden Prozess.

Weil sich Projekte meist auf komplexen, innovativen Feldern abspielen, kostet die Startplanung beim Projektmanagement Zeit und ist oft nur begrenzt belastbar. Eine Grobplanung, die nach und nach verfeinert wird, ist einfacher. Ziele und zu erreichende Ergebnisse bilden dabei natürlich immer die Messlatte. Der Detailgrad der Planung hängt im Projektmanagement von den Unternehmensvorgaben und -notwendigkeiten, aber auch vom Projekt selbst ab. So fließen Geld und Ressourcen nicht in detailverliebte Pläne, die manchmal schon beim Projektstart Makulatur sind.


Schritt 8: Sorgen Sie für Aktualität mit Hilfe von Zwischenberichten.

Aussagekräftige Zwischenberichte sind im Projektmanagement ein Muss. Sie zeigen Professionalität und ermöglichen, wenn nötig, eine Entscheidung zum Projekt. Oft tun sich Projektleiter schwer, komplexe Projektsituationen realistisch einzuschätzen und einfache Empfehlungen zu entwickeln. Alles im Plan? Lage kritisch? Wir müssen unbedingt eingreifen? Hier spielen auch subjektive Kriterien, wie die persönliche Risikobereitschaft des Projektmanagers eine Rolle. Was für den einen ein Kinderspiel scheint, jagt einem anderen den Schweiß auf die Stirn.
Praxis-Tipp für Ihr Projektmanagement: Das „Ampelmännchen“ sorgt für Objektivität: Unterstützen Sie die Einschätzung mit Hilfe eines einfachen Excel-Modells. Dies errechnet nach Beantwortung einiger einfacher Fragen formelbasiert den Projektstatus in den Ampel-Farben Rot, Gelb und Grün. So entlasten Sie die Projektleiter vom Risiko subjektiver Einschätzungen und informieren alle Empfänger objektiv und transparent. Das macht alle Projektentscheider handlungsfähiger.


Schritt 9: Nutzen Sie Meetings und Jour fixes effektiv.

Brauchen Sie diese Meetings wirklich? Unbedingt, aber einfach, aussagekräftig, kurz und knackig. Ein gutes Meeting dauert nicht länger als eine Stunde und verzichtet auf unnötige Diskussionen. Ergebnisorientierung statt Kaffeekränzchen. Präsentation und Sprache orientieren sich zwingend an der Zielgruppe des Meetings – getreu dem Motto „Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“. Eine rechtzeitig versandte Agenda verpflichtet die Teilnehmer zur Vorbereitung, ein Protokoll sichert Verbindlichkeit und Nachvollziehbarkeit im Rahmen des Projektmanagements.
Wichtige Meeting-Maximen sind:

  • Der Teilnehmerkreis ist immer klein, überschaubar und damit arbeitsfähig. Wer bei den konkreten Themen nicht dabei sein muss, erhält das Protokoll.  
  • Fördern Sie das Bewusstsein, dass Entscheidungen auch aktiv eingefordert werden müssen. Ein Chart mit der vorbereiteten Entscheidungsfrage und dem Ankreuzfeld für ein „Ja, akzeptiert“ wirkt Wunder.
  • Zum Standard gehört unbedingt ein Protokoll zur Kommunikation der Ergebnisse. In Jour Fixes hat sich ein visualisierter Fortschrittsbericht bewährt.


Schritt 10: Beherzigen Sie: Erfolgreiches Projektmanagement ist stets auch eine Frage der Unternehmenskultur.

„Alle für einen, einer für alle“ auf der Grundlage unternehmensweit gültiger Werte und Ziele – diese Kultur macht Projekterfolg. Projekte und Tagesgeschäft funktionieren konkurrenzfrei gemeinsam für Erfolg und Weiterentwicklung. Dieses Bewusstsein müssen alle Menschen im Unternehmen aktiv in ihrem Tun, in ihren Werten und Entscheidungen leben. Beim Projektmanagement gilt: Mitmachen und Vormachen: Leben Sie in der Geschäftsführung die Werte und Ziele für Projektarbeit vor. Setzen Sie diese konsequent um, und fordern sie aktiv ein, was Sie auf den Weg gebracht haben. Berücksichtigen Sie auch bei der Personalauswahl, welcher Bewerber dazu passt. So profitiert Ihr Unternehmen vom neuen Geist eines „einfachen“, aber genau deshalb erfolgreichen Projektmanagements.

Die Autorin Sabine Dietrich ist Management-Beraterin, Trainerin und Coach sowie die Inhaberin von mpmEXPERTS