Aktuelle Events
Technik im Home-Office
Was Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei der Ausstattung und Nutzung von Technik im Home-Office beachten sollten.

Nicht nur wird die Arbeit im Home-Office immer beliebter, auch für Unternehmen ist sie höchst praktikabel, da letztendlich weniger Räumlichkeiten im Gebäude benötigt werden. Eltern können im Home-Office hervorragend Teilzeit arbeiten, und wer lange Anfahrtswege mitsamt Staus hat, der ist daheim von den Ärgernissen befreit. Doch bringt dieser besondere Arbeitsplatz auch einige Tücken mit sich, die zu Beginn Häufig nicht berücksichtigt werden. Die Ausstattung muss stimmen, die Technik muss funktionieren und zuletzt kommen Gesetze mit ins Spiel.
Wie ist das Ganze steuerlich zu handhaben?
In korrekter Weise handelt es sich beim Home-Office schlichtweg um ein Arbeitszimmer, in dem der Arbeitnehmer im Auftrag seines Vorgesetzten arbeitet. Grundsätzlich können heimische Arbeitszimmer steuerlich geltend gemacht werden, doch unterliegen sie festen Regeln:
- Arbeitsplatz – das Zimmer muss ein echtes Arbeitszimmer sein, um anerkannt zu werden. Je nach Bezirk und Finanzamt kann es durchaus geschehen, dass ein Arbeitszimmer, welches zugleich ein Gästezimmer ist, aufgrund der wohnlichen Atmosphäre nicht anerkannt wird. Einige Aspekte sind stets nur teilweise absetzbar: Strom, Heizung, aber auch der Telefon- und Internetzugang, sofern für diesen Platz nicht eine eigene Leitung gelegt wird.
- Einrichtung – sie sollte vom Arbeitgeber gestellt werden, wobei dieselben Regeln gelten, wie für einen Arbeitsplatz im Firmengebäude. Da dies Arbeitsmittel sind, kann der Arbeitgeber sie natürlich absetzen.
- Technik – sie sollte stets vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden. Dies würde auch im Büro im Betrieb der Fall sein, zudem sind gestellte Arbeitsmittel absetzbar.
Die Stellung der Technik hat aber auch sicherheitsrelevante Gründe. Es ist sinnvoll, dass der Arbeitnehmer einzig die gestellten Geräte für die Arbeit nutzen darf, denn so lassen sich Sicherheitsrisiken umgehen. Ein Arbeitgeber weiß nie, auf welchen Seiten der Arbeitnehmer während seiner Freizeit surft – nicht alle Seiten sind sicher und es wäre fatal, wenn eingefangene Trojaner oder Schadprogramme von diesem Laptop auf den Firmenserver kommen.
Es gibt keine klare Regelung, ob sich ein Arbeitgeber an Heiz- und Stromkosten zu beteiligen hat. Gut ist, vor der Heimarbeit einen Vertrag auszuarbeiten, der auch diese Punkte klärt. Und: Mitarbeiter sind im Home-Office nicht unbedingt unfallversichert. Ein Gericht entschied, dass ein Mitarbeiter, der während der Arbeitszeit im Home-Office beim Toilettengang einen Beinbruch erlitt, nicht unter die Versicherungspflicht fällt. Ob dieses Urteil allerdings auf Dauer Bestand hat, ist fraglich.
Was tun bei Schäden?
Es kann immer zu Defekten kommen. Im Home-Office ist gewissermaßen der Vorgesetzte wohlauf, der seinen Arbeitnehmer alle Gerätschaften und Möbel zur Verfügung stellt. Es ist Firmeneigentum und der Mitarbeiter unterliegt der Sorgfaltspflicht, doch so wie er nicht den Computer oder Drucker im Betrieb ersetzen muss, wenn er während der Arbeit ohne äußere Einwirkung kaputt geht, müsste auch im Home-Office der Vorgesetzte den Schaden übernehmen. Komplizierter ist es, wenn der Arbeitnehmer eigene Arbeitsmittel nutzen soll oder nutzt:
- Schadenübernahme – jede Nutzungsstunde geht von der Haltbarkeit eines Geräts ab. Nutzt der Angestellte nun seinen Privatlaptop für die Arbeit im Home-Office und weist er einen Defekt auf, ist es für die Arbeit erst einmal tragisch, es kann aber bezüglich der Schadensregulierung ein größeres Problem entstehen: Denn wer ist nun verantwortlich für den Schaden und ist es nicht Zufall, dass das Gerät mitten während der Betriebsarbeit nicht mehr funktionierte? Wäre der Schaden sonst auch eingetreten?
- Wasserschäden – Handelt es sich um ein Arbeitszimmer, kann die Technik Schaden nehmen. Grundsätzlich sind die Gerätschaften im heimischen Arbeitszimmer von der Hausratsversicherung abgedeckt, bei Schäden an Firmeneigentum greift zudem die Haftpflicht. Aber: Vorab muss geprüft werden, ob Schäden aus einem Arbeitszimmer, welches im Angestelltenverhältnis für den Betrieb genutzt wird, abgedeckt sind.
Das Beste ist, sämtliche Querelen bezüglich der Abnutzung oder Defekte privater Geräte zu umgehen und dem Arbeitnehmer für das Home-Office sämtliche Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen. Diese kann der Arbeitgeber nun über Laptop- und Smartphoneversicherungen absichern und sich somit vor teuren Ersatzkosten schützen. Dies gilt gerade bei teuren Arbeitsgeräten, die in der Anschaffung ein tiefes Loch in die Kasse reißen.
Was wird in einem Home-Office normalerweise benötigt?
Die Frage lässt sich einfach beantworten: Alles, was für die Ausübung der im Arbeitsvertrag stehenden Tätigkeit nötig ist, und zwar in der Art und Weise, wie sie das Arbeitsschutzgesetz vorgibt. Im Grunde genommen sollten all die Möbel und Geräte in das Home-Office gebracht werden, die diesem Mitarbeiter im Betrieb selbst zur Verfügung stehen. Zudem gilt:
- Arbeitsplatz – natürlich kann der Mitarbeiter auch am Couch- oder Esstisch arbeiten, doch sieht das Gesetz einen echten Arbeitsplatz vor. Dieser besteht aus einem Schreibtisch, der den Regelungen entspricht. Dasselbe gilt für den Stuhl – auch hier muss ein ergonomischer Bürostuhl vorhanden sein. Des Weiteren obliegt es dem Arbeitgeber, eine Beleuchtung bereitzustellen, die den Anforderungen der Berufsgenossenschaft entspricht. Ob der Mitarbeiter sie nutzt oder nicht, unterliegt natürlich nicht der Aufgabe des Vorgesetzten.
- Technik – Laptop, eventuell ein Drucker und weitere Geräte. Welche Technik notwendig ist, entscheidet die Aufgabe des Mitarbeiters. Viel wichtiger als die Geräte ist jedoch der Zugang zum Firmenserver. Denn dieser muss gesichert sein, zudem müssen auch im Home-Office die Bedingungen der Datenschutzverordnung eingehalten werden.
- Telefon – der Mitarbeiter sollte ein festes Firmensmartphone haben, welches sich via VPN ins Netz wählt und mit dem Firmenserver verbunden ist. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass Kundenrufnummern nicht versehentlich in den Umlauf geraten.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, den Mitarbeiter via VPN ins Internet und zum Firmenserver zu schicken. So ist die Datensicherheit sichergestellt und Datenübertragungen können nicht abgegriffen werden.

Fazit – die Einrichtung nicht auf die leichte Schulter nehmen
Wer seinen Mitarbeitern ein echtes Home-Office einrichten möchte, der muss dies mit derselben Sorgfalt tun, die auch für die Betriebsräume gilt. Der Arbeitsschutz greift auch daheim. Bezüglich der Technik und Einrichtungsgegenstände kann jedem Arbeitgeber nur geraten werden, die einzelnen Stücke selbst anzuschaffen und zur Verfügung zu stellen. Die Nutzung privater Arbeitsmittel führt unweigerlich zu Missverständnissen und Ärger, zudem kann ein Arbeitgeber diese Geräte nicht versichern. Gut ist, mit dem Mitarbeiter eine feste Home-Office-Vereinbarung auszuarbeiten, die sämtliche Punkte regelt.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Start-up-Gehälter und Lohntransparenz – darauf kommt’s an
Lohntransparenz: Warum sich Early Stage Start-ups jetzt damit auseinandersetzen sollten.

Über Geld spricht man nicht – das alte Mantra hat noch immer nicht ausgedient. Aber es kommt Bewegung in die Sache. Vor allem die Diskussionen um den Gender Pay Gap brachten das Thema Gehalt am Equal Pay Day wieder auf die Agenda. Und auch rechtlich tut sich was. So hat das Europäische Parlament gerade verbindliche Vorschriften zur Lohntransparenz verabschiedet. Gerade für Start-ups gibt es beim Thema Gehaltstransparenz aber auch neben der Frage nach Gerechtigkeit eine echte Chance.
Early Stage Start-ups können mit Lohntransparenz bei (potenziellen) Mitarbeitenden punkten.
Wenn es um die Höhe des Gehalts geht, haben Early Stage Start-ups beim “war for talents” meistens das Nachsehen. Ein guter Lösungsansatz sind transparente Gehälter sowie die offene Kommunikation über Gehälter. Mithilfe von Lohntransparenz kann ein wesentliches Maß an Vertrauen im Unternehmen geschaffen werden. Mitarbeitende, die wissen, wie sich die Höhe ihres Gehalts zusammensetzt, vertrauen darauf, dass Vergütungsentscheidungen strategisch und nicht ad hoc getroffen werden.
Durch Lohntransparenz kann zudem die Gehaltsüberprüfung erleichtert werden. Mitarbeitende, die um eine Gehaltserhöhung bitten, sind durch die transparenten Löhne besser informiert und müssen so weniger Verhandlungsrunden durchlaufen. Für jede*n ist ersichtlich, welche Gehaltsspanne für welche Position vorgesehen ist. Insgesamt schafft die Transparenz über Gehälter so eine positivere Unternehmenskultur. Lohntransparenz kann ein leistungsfähiges Werkzeug sein, um das Vertrauen, die Loyalität sowie die Produktivität der Mitarbeitenden im Unternehmen zu erhöhen.
Lohntransparenz ist zudem ein Schlüsselindikator für die Lohngleichheit von Frauen und Männern. Auch im Jahr 2022 verdienten Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männern laut Statista im Schnitt noch 7 % weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen. Wenn Unternehmen eine gerechte Entlohnung anstreben, ist Lohntransparenz eine der wirksamsten Möglichkeiten, dies zu erreichen.
Zu beachten ist jedoch auch, dass sich Mitarbeitende durch die Offenlegung der Gehälter unwohl fühlen können. Mitarbeitende, die feststellen, dass sie im Vergleich zu anderen weniger verdienen, werden unzufriedener und die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen, die mehr verdienen, kann sich verkomplizieren. Hierbei ist wichtig, dass sich die Mitarbeitenden nicht auf den Vergleich der Gehälter, sondern auf die Verbesserung ihrer eigenen Leistung fokussieren.
Tipp: So lässt sich die Lohntransparenz am besten umsetzen
Zunächst muss jedes Start-up für sich entscheiden, wie transparent es sein möchte. Radikale Transparenz kann genauso extrem sein wie Schweigen. Das liegt ganz an der individuellen Strategie auf Grundlage der Unternehmensstruktur. Für die Gehaltspolitik ist es wichtig, eine klare Strategie zu haben und gut strukturierte Gehaltsbereiche zu definieren. Da sich die Gehälter auf die Mitarbeitenden beziehen, ist es hilfreich, diese in den Prozess einzubeziehen und sie über die angestrebte Vergütungphilosophie sowie Wünsche ihrerseits zu befragen.
Der nächste Schritt besteht darin, zu entscheiden, wer für die Kommunikation der gewählten Vergütungsstrategie an die Mitarbeitenden verantwortlich ist. Idealerweise sollte dies in der Verantwortung des HR-Teams liegen. Gerade Early Stage Start-ups haben jedoch möglicherweise kein HR-Team. In solchen Fällen liegt es in der Verantwortung des CEO oder der Abteilungsleitung. Wenn Mitarbeitende über ihre Gehälter sprechen möchten, wenden sie sich in der Regel an ihren Vorgesetzten oder ihre Vorgesetzte. Die Grundlagen der Vergütungsstruktur des Start-ups müssen somit für alle verständlich und leicht zu vermitteln sein. Wichtig ist, dass die Kommunikation über Gehälter beständig bleibt. Ein offenes Gespräch über die Vergütung kann die Moral der Mitarbeitenden verbessern und die Produktivität steigern. Hilfreich ist es, einen Kommunikationsplan für das Thema Vergütung einzuführen. Dort kann auch festgehalten werden, ob monatliche, vierteljährliche oder jährliche Gespräche mit den Mitarbeitenden über ihre Vergütung geführt werden sollen.
Lohntransparenz spielt im Arbeitsleben eine immer größer werdende Rolle. Neben den Vorteilen von Lohntransparenz für die Mitarbeitenden, wie Lohngleichheit, klar definierte Gehälter und weniger lästige Verhandlungsrunden bei einer Gehaltserhöhung, da die Gehaltsstufen bekannt sind, können besonders Unternehmen von Lohntransparenz profitieren. Durch die Offenlegung der Gehälter können sich Unternehmen von schweigsamen abheben, eine offene Unternehmenskultur schaffen sowie die Produktivität der Mitarbeitenden im Unternehmen steigern.
Der Autor Virgile Raingeard ist Co-Founder und CEO von Figures. Die All-in-One-Vergütungsplattform von Figures bietet Unternehmen und HR-Profis eine Lösung für alle Gehaltsfragen und Strategien – vom Benchmarking, über die Erstellung von Gehaltsspannen, bis hin zur Budgetprognose und Planung über Ländergrenzen hinweg.
Unterschätzter Erfolgsfaktor für Start-ups: Die richtigen Lieferanten
Es gibt viele Faktoren, die für den Erfolg beziehungsweise Misserfolg eines Start-ups ausschlaggebend sein können. Einer davon, der von vielen Unternehmen massiv unterschätzt wird, ist die Wahl eines geeigneten Lieferanten. Doch was bedeutet in diesem Fall „geeignet“ und worauf sollten Start-ups bei der Lieferantensuche genau achten? Die Antworten darauf gibt es in diesem Beitrag.

Schlechte Lieferanten können für Start-ups existenzgefährdend sein
Wer mit einem schlechten Lieferanten zusammenarbeitet, beeinträchtigt damit möglicherweise nicht nur das Wachstum und die Rentabilität seines Start-ups, unter Umständen können sich Unzulänglichkeiten für ein Unternehmen auch als existenzbedrohend erweisen.
Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Lieferant sich nicht an vereinbarte Liefertermine hält. Handelt es sich dabei beispielsweise um einen Zulieferer für die Fertigung, steht aufgrund der Lieferverzögerung möglicherweise das ganze Werk still.
Die Gehälter der Crew müssen jedoch trotz der Ausfallszeiten weiterhin bezahlt werden. Zudem können dadurch auch vorbestellte Produkte von Kunden nicht rechtzeitig ausgeliefert werden. Diese stornieren daraufhin ihre Aufträge und wandern enttäuscht zu den Mitbewerbern ab.
Ebenso schwierige Situationen für ein Start-up entstehen beispielsweise dann, wenn ein Lieferant die Produkte nicht in der vereinbarten Qualität liefert. Denn die mangelhaften Erzeugnisse führen zu einer erhöhten Menge an Rücksendungen und Beschwerden beim Kundenservice. Dadurch werden wichtige Ressourcen blockiert, die grundsätzlich für andere Aufgaben im Unternehmen zuständig sind oder es muss zusätzliches Personal engagiert werden.
Im digitalen Zeitalter ist darüber hinaus mit negativen Bewertungen auf neutralen Plattformen wie beispielsweise Trustpilot oder in Suchmaschinen wie Google zu rechnen, die neue Kunden von Haus aus abschrecken.
Wer als Start-up nicht in diese Schwierigkeiten schlittern möchte, sollte deshalb einige Dinge bei der Wahl des Lieferanten beachten.
Was zeichnet einen guten Lieferanten aus?
Viele Gründerinnen und Gründer investieren viel Zeit, um zu überlegen, wie sie mögliche Investor*innen begeistern können, doch bei der Auswahl ihrer Lieferanten gehen sie wesentlich weniger sorgfältig vor, obwohl es sich dabei in den meisten Fällen um eine sehr lange geschäftliche Beziehung handelt.
Produktqualität
Eines der wichtigsten Merkmale, auf das bei der Auswahl eines Lieferanten geachtet werden sollte, ist mit Sicherheit die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Diese müssen zwingend den eigenen Anforderungen und jenen der Kunden entsprechen.
Zuverlässigkeit
Mindestens ebenso wichtig ist der Faktor Zuverlässigkeit. Auf das Wort eines guten Lieferanten sollte Verlass sein. Das heißt, die Lieferungen erfolgen stets pünktlich.
Doch es kann immer etwas dazwischenkommen. Kommt es bei der Lieferung zu Schwierigkeiten, so sind die Kommunikations-Skills des Lieferanten entscheidend. Gute Lieferanten kommunizieren offen und versuchen, auftretende Schwierigkeiten und Probleme so schnell wie möglich zu lösen.
Flexibilität
Ein guter Lieferant zeichnet sich darüber hinaus auch durch Flexibilität aus. Das bedeutet, er kann auch auf kurzfristige Änderungswünsche und Anforderungen eines Unternehmens reagieren und versucht sich innerhalb kürzester Zeit auf die geänderten Rahmenbedingungen einzustellen.
Erfahrung und Expertise
Für diese Flexibilität und Zuverlässigkeit ist in der Regel jedoch sehr viel Erfahrung und Expertise erforderlich.
Gerade bei Start-ups gilt: Wenn schon im eigenen Unternehmen noch keine Routine in den Abläufen vorhanden ist, so sollte das wenigstens bei den gewählten Lieferanten der Fall sein. Dadurch kann ein Lieferant einem neuen Unternehmer wertvolle Ratschläge und Unterstützung bieten.
Nachhaltigkeit
Durch die sozialen Medien verbreiten sich schlechte News heutzutage in Windeseile. Viele Unternehmen haben diese leidvolle Erfahrung bereits gemacht und wurden Opfer eines Shitstorms im Internet.
Besonders ärgerlich ist das dann, wenn das Unternehmen nicht selbst für die Verfehlung verantwortlich ist, sondern lediglich mit einem Lieferanten zusammenarbeitet, der sich nicht an die Regeln hält.
Aus diesem Grund ist es wichtig, den zukünftigen Geschäftspartner im Vorfeld genau zu durchleuchten und sicherzustellen, dass dieser ethisch und nachhaltig arbeitet und Umwelt- und Sozialstandards respektiert.
Und was ist mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis?
Bei Verhandlungen mit Lieferanten haben in den meisten Fällen die Preise oberste Priorität. Es handelt sich dabei mit Sicherheit um ein wichtiges Kriterium, um im harten Wettbewerb preislich konkurrenzfähig zu bleiben.
Doch die Preisverhandlungen sollten nicht zu Lasten der Qualität, der Zuverlässigkeit oder eines anderen wichtigen Kriteriums geführt werden. Zudem sind viele Unternehmer stolz darauf, wenn sie die Preise bei den Verhandlungen besonders stark drücken. In der Praxis kann es sich dabei jedoch um einen Pyrrhussieg handeln.
Denn auf irgendeine Art und Weise muss sich ein Lieferant die verlorenen Kosten auch wieder zurückholen. Das bedeutet, dass er beispielsweise bei der Qualität der Produkte spart oder bewusst in Kauf nimmt, dass sich beim Lieferanten die Arbeitsbedingungen und das Lohnniveau massiv verschlechtern.
Im schlimmsten Fall schlittert ein Lieferant in die Insolvenz, weil er seine Preise zu stark senken musste. In diesem Fall gerät auch das Start-up in eine schwierige Lage. Denn dadurch geht nicht nur ein wichtiger Geschäftspartner verloren, zudem geht auch noch ein finanzieller Verlust damit einher. Wer erfährt, dass einer seiner Lieferanten Insolvenz angemeldet hat oder kurz davorsteht, sollte umgehend Kontakt zur Geschäftsleitung aufnehmen und gemeinsam nach einer adäquaten Lösung für alle Parteien suchen.
Die beste Strategie bei Preisverhandlungen ist deshalb, einen Preis auszuhandeln, mit dem beide Parteien zufrieden sind. Denn viel wichtiger als ein marginal günstiger Einkaufspreis ist die langfristige Beziehung zu einem Lieferanten. Dadurch entsteht in den meisten Fällen eine Win-Win-Situation.
Das Start-up profitiert dabei langfristig auch von der Innovationskraft seines Lieferanten und kann neue Produkte, Technologien und Prozesse auf den Markt bringen, die die Innovationskraft steigern. Der Lieferant kann sich hingegen darauf verlassen, dass er einen zuverlässigen Abnehmer seiner Produkte zu fairen Preisen gefunden hat, der nicht sofort beim ersten Gegenangebot zu einem anderen Lieferanten wechselt. Diese Zusammenarbeit kommt letztlich auch den Kunden zugute.
Stressfrei gründen – so bewahren Unternehmer einen kühlen Kopf!
Wertvolle Tipps und To-do’s, um im Start-up-Alltag bestmöglich Stress abzubauen und eine gesunde Work-Life-Balance zu finden.

Die Gründung eines neuen Unternehmens umfasst viele Aufgaben. Daher ist es kein Wunder, dass viele Existenzgründer von Stress überwältigt werden. Denn Jungunternehmer müssen nicht nur dafür sorgen, dass ein Unternehmen richtig gegründet wird und qualifizierte Fachkräfte anzieht, sondern sich auch in einem hart umkämpften Gesamtmarkt etablieren. So ist das Wichtigste eine wirklich stabile Konstruktion.
Nach der Gründung eines Unternehmens wird die Freizeit oft nach hinten verschoben, so dass nur sehr wenig Zeit bleibt, sich körperlich und geistig zu erholen. Gerade junge Unternehmer sind einem erhöhten Stress ausgesetzt und haben wenig Zeit oder Gelegenheit, sich zu erholen. Auf Dauer beeinträchtigt zu viel Stress jedoch nicht nur den Geschäftserfolg, sondern stellt auch ein großes Risiko für die eigene Gesundheit dar. Das Wichtigste ist eine klare Trennung zwischen Freizeit und Arbeitszeit herzustellen. Nur so gelingt es alle Herausforderungen in der Existenzgründung mit bravur zu meistern. Wir verraten Ihnen, was Start-ups beachten müssen, um unnötigen Stress zu vermeiden. So gibt es hier ein paar praktische Tipps, um Stress abzubauen und eine gesunde Work-Life-Balance zu finden.
Sport und Fitness als Ausgleich
Ein gesunder Geist ruht in einem fitten Körper – Sport und Fitness ist eine gute Lösung, um einen Ausgleich von den Aufgaben der Existenzgründung zu erhalten. Dabei gelingt es nicht nur für ein paar Stunden den Stress im Jungunternehmen auszublenden, sondern auch die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist zu erhöhen. Denn ein regelmäßiges Sportprogramm sorgt dafür, dass man deutlich stressresistenter wird und damit auch schwierige Arbeitssituationen mühelos managen kann. Doch nicht nur als aktiver Part gelingt es für etwas Entspannung zu sorgen, auch in der Zuschauerrolle kann Sport als eine hervorragende Ablenkung dienen. In Verbindung mit einer Sportwette auf verschiedene Sport-Events wird es hier möglich die Spannung noch einmal zu erhöhen, so dass den Unternehmensalltag voll und ganz ausblenden kann. In jedem Fall sollte man hier einen Online Sportwettenbonus in Anspruch nehmen, um sich einen kleinen Vorteil beim Wetten auf Fußballspiele, Tennis-Matches oder Formel-1-Rennen zu verschaffen. Mit dem Bonus ist es unkompliziert möglich das Spielguthaben zu erhöhen. So kann der Sport sehr vielseitig genutzt werden, um Stress abzubauen.
Hilfe in Anspruch nehmen
Die meisten jungen Unternehmer möchten so viele Aufgaben aus eigener Hand erledigen, wie es nur geht. Doch kommt es hier sehr schnell zu einer Überbelastung, da es nur selten gelingt allen anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden. Demnach kann es sehr hilfreich sein sich Unterstützung zu holen, um einfacher mit Konflikten umgehen zu können und verschiedene Aufgaben zu bewältigen.
Zeitmanagement ist ein wichtiger Bestandteil
Der Tag hat nur 24 Stunden – viele Unternehmer arbeiten gerade bei einer Existenzgründung viel mehr, als es eigentlich gut wäre. Während Mitarbeiter in Unternehmen feste Zeiten für die Erledigung ihrer Aufgaben haben, verschieben Jungunternehmer den Feierabend oft sehr lange hinaus. So ist ein effektives Zeitmanagement der Schlüssel für weniger Stress am Arbeitsplatz. Viele Aufgaben lassen sich auch schon vor der Mittagspause erledigen, wenn man nach einem strukturierten Plan vorgeht. Daher ist es wichtig, die Zeit sehr genau einzuteilen und jeden Tag nur bestimmte Aufgaben zu erledigen. Sobald diese Aufgaben erledigt sind, ist es Zeit für eine wohlverdiente Pause.
Die Zukunft des E-Commerce: 6 Trends und Prognosen
Um auf dem umkämpften, hybriden E-Commerce-Markt wettbewerbsfähig zu sein, müssen Einzelhändler*innen mehr tun, als nur ihre Produkte online zu verkaufen: Wir zeigen sechs wichtige Trends und Prognosen für den Einzelhandel.

Der weltweite E-Commerce-Markt erreicht im Jahr 2023 voraussichtlich 6,17 Billionen Euro. Bis 2025 werden rund 23 Prozent aller Einzelhandelsumsätze aus Online-Einkäufen stammen, im Jahr 2020 waren es noch 17,8 Prozent.
Um auf diesem zunehmend umkämpften, hybriden Markt wettbewerbsfähig zu sein, müssen Einzelhändler*innen mehr tun, als nur ihre Produkte online zu verkaufen: Digitale Käufer*innen erwarten heutzutage ein flexibles, bequemes und transparentes Kundenerlebnis. Conversational Commerce, Omnichannel-Verkäufe und andere E-Commerce-Lösungen helfen Unternehmen dabei, dies zu erreichen.
Kluge Einzelhändler*innen konzentrieren sich auf diese sechs Trends:
1. Conversational Commerce nimmt stetig zu
Die Verbraucher*innen kaufen nicht nur online ein, sondern kommunizieren während des gesamten Kaufprozesses mit dem Unternehmen. Diese Kombination aus Konversation und Conversion trägt den Namen Conversational Commerce und ist sowohl für Kund*innen als auch für Marken ein Gewinn.
Mit Conversational Commerce gelingt es Firmen, ihren Kund*innenservice zu optimieren und Teile des Verkaufsprozesses (einschließlich des Bezahlvorgangs) zu automatisieren. Darüber hinaus sammeln sie Erkenntnisse, wie sie ihre Produkte für einzelne Kund*innen schmackhafter machen können.
Für die Verbraucher*innen ist es eine Möglichkeit, sofort und in Echtzeit Hilfe zu erhalten. Das beginnt beispielsweise bei personalisierten Produktempfehlungen durch einen intelligenten Chatbot, geht über die Suche nach Produkten via virtuellem Sprachassistenten (etwa Alexa) und endet beim Live-Chat mit einem Contact-Center-Agenten über die Versandoptionen.
Besonders Live-Chats können die Conversion-Raten um bis zu 82 Prozent verbessern. Untersuchungen zeigen, dass 73 Prozent der Verbraucher*innen den Live-Chat als ihre bevorzugte Art der Kommunikation mit Unternehmen bezeichnen. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) nutzen Sprachassistenten, um nach Produkten und Dienstleistungen zu suchen, 1,4 Milliarden nutzen Chatbots. Einzelhändler*innen investieren vor allem in Letztere, um Conversational Commerce weiter voranzutreiben: Sie bieten Kund*innensupport und personalisierte Produktempfehlungen an, nehmen Bestellungen und Reservierungen entgegen, wickeln Transaktionen ab und bedienen mehrere Kommunikationskanäle gleichzeitig.
Prognosen zufolge sollen sich die weltweiten Ausgaben für Conversational Commerce in den nächsten drei Jahren fast versiebenfachen und im Jahr 2025 etwa 275 Milliarden Euro erreichen. Chatbots werden einen großen Teil dieser Ausgaben ausmachen, andererseits sollen sie den Shops allein im Jahr 2023 rund 430 Millionen Dollar einsparen. Insgesamt, so die Prognosen, sollen Einzelhandelsumsätze durch Kanäle, die mit Conversational-Commerce-Lösungen ausgestattet sind, in den nächsten Jahren voraussichtlich um 98 Prozent pro Jahr wachsen und im Jahr 2024 rund 135 Milliarden Euro erreichen.
2. Omnichannel-Shopping verwischt die Grenzen zwischen Online- und Store-Erlebnis
Einzelhändler*innen denken vielleicht immer noch, dass Online- und Ladengeschäft zwei unterschiedliche Welten darstellen, aber die Verbraucher*innen sehen das nicht so. Topunternehmen brechen diese Grenzen auf und ermöglichen es den Kund*innen, verschiedene Teile des Einkaufsprozesses über unterschiedliche Kanäle abzuwickeln. Manche Interessenten recherchieren beispielsweise online und kaufen dann im Laden, während sich andere die Produkte im Geschäft ansehen und sie dann online bestellen.
Omnichannel-Shopping bedeutet auch, dass Menschen per Internet einkaufen und ihre Bestellungen vor Ort abholen können – oder Online-Fehlkäufe dort zurückgeben. Es besteht auch die Möglichkeit, im Laden einzukaufen und sich die Artikel nach Hause liefern zu lassen. Das „Online kaufen, im Geschäft abholen“-Modell (oder „Click-and-Collect“) setzte sich während der Pandemie durch. Tatsächlich haben sich die Click-and-Collect-Verkäufe im Jahr 2020 mehr als verdoppelt und werden bis 2025 voraussichtlich zehn Prozent aller Verkäufe ausmachen. Obwohl mehr Kund*innen in die physischen Geschäfte zurückkehren, möchten sie weiterhin auch auf diese Weise einkaufen.
3. Intelligente Geräte fördern den Verkauf
Die Menschen nutzen zunehmend ihre Smartphones, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen, Geschäfte vor Ort zu finden und mit Einzelhändlern zu kommunizieren. Im Jahr 2023 werden voraussichtlich 72,9 Prozent aller weltweiten E-Commerce-Verkäufe über mobile Geräte abgewickelt.
Die Kund*innen verwenden ihre mobilen Geräte nicht nur häufiger, sondern auch anders: Sie verlassen sich verstärkt auf Sprachassistenten, um Läden zu finden und ihren Online-Einkaufswagen zu füllen. Prognosen zufolge wird die Sprachunterstützung bis 2024 um 113 Prozent zunehmen. Insgesamt nutzt ein Drittel der Verbraucher inzwischen regelmäßig die Sprachsuche über Mobilgeräte und virtuelle Sprachassistenten.
4. Datenschutz spielt eine wichtigere Rolle als Personalisierung
Personalisierung gilt seit Jahren als Schlagwort, deshalb investierten Einzelhändler*innen in den letzten zehn Jahren massiv in die entsprechenden Technologien. Sie ermöglichen es ihnen, die Daten zu sammeln, die sie benötigen, um die relevanten Marketinginhalte und maßgeschneiderten Einkaufserlebnisse zu liefern. Moderne Verbraucher*innen erwarten personalisierte Inhalte. Doch diese Strategien wurden durch neue Datenschutzgesetze wie die DSGVO auf den Kopf gestellt.
Jetzt brauchen die Unternehmen neue Tools und Wege, ihren Kund*innen personalisierte Inhalte anzubieten. Sie müssen Anreize für Nutzer*innen schaffen, ihre Daten direkt mit ihnen zu teilen. Das kann zum Beispiel mithilfe von wertvollen Inhalten gelingen, die man nur erhält, wenn man seinen Namen und E-Mail-Adresse angibt. Firmen sollten auch transparent erklären, wie sie diese Daten verwenden wollen.
Künstliche Intelligenz kann die Personalisierungsbemühungen unterstützen, indem sie Informationen über die Online-Such- und Einkaufsgewohnheiten einer Person über die unternehmenseigenen Kanäle sammelt. In der Zwischenzeit können KI-Chatbots personalisierte Produktempfehlungen auf der Grundlage von Informationen geben, die Kund*innen ihnen direkt zur Verfügung stellen. Diese Daten speichern sie dann für die zukünftige Personalisierung und ein gezieltes Marketing.
5. Augmented Reality ermöglicht visuellen Handel
Mit der Technologie der erweiterten Realität (Augmented Reality, AR) können die Menschen Produkte in realen Räumen oder in realen Gesichtern betrachten: Wie sieht die Couch im Wohnzimmer aus? Passt die Lippenstiftfarbe zum Hautton? Prognosen zufolge wird einer von drei Verbrauchern AR nutzen, um Produkte virtuell zu betrachten. Rund 65 Prozent der AR-Nutzer*innen sollen dann mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Kauf tätigen.
6. Angestellte übernehmen neue Rollen
Angesichts des Fachkräftemangels im Einzelhandel werden Unternehmen den Kundensupport und den Verkauf so weit wie möglich automatisieren. Chatbots können beispielsweise dabei helfen, unterbesetzte Verkaufs- und Supportteams zu entlasten. Sie beantworten Kund*innenfragen sofort, während sich menschliche Mitarbeiter*innen auf komplexere Kommunikationsthemen und persönliche Interaktionen konzentrieren.
Die Bots können die Kundschaft etwa über Lieferzeiten und Versandverzögerungen auf dem Laufenden halten und sie automatisch benachrichtigen, wenn nicht vorrätige Artikel wieder verfügbar sind. Außerdem können sie ihre menschlichen Mitarbeiter*innen auch bei Aufgaben wie Click-and-Collect-Verkäufen, virtuellem Einkaufen oder Shopping nach Vereinbarung unterstützen.
Vorbereitungen für die E-Commerce-Zukunft
Die Welt verändert sich rasend schnell – und das gilt auch für den Einzelhandel. Die sechs hier vorgestellten Trends sollten die Verantwortlichen im Auge behalten, wenn sie nicht den Anschluss verlieren wollen. Wie sie zeigen, kommen besonders allseits verfügbare, in jegliche Kanäle integrierte Kommunikationsmethoden bei den Kunden gut an und geben dem Shop die Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben.
Der Autor Yash Kotak ist Senior Director Product Management bei Vonage und Gründer von Jumper.ai. Er treibt die Produktentwicklung für die Conversational Commerce-Anwendung von Vonage voran. Die automatisierte Social- und Messaging-Commerce-Anwendung hilft Unternehmen dabei, mit Kund*innen in Kontakt zu treten und ihnen KI-gestützte Omnichannel-Erlebnisse zu bieten.
Imposter Syndrom bei Gründer*innen: Erkennen und Eindämmen
Das Imposter Syndrom kann jede(n) treffen. 70 bis 82 Prozent aller berufstätigen Personensind in ihrem Leben davon betroffen. Gründer*innen sowie Entrepreneurs sogar besonders häufig. Doch was tun?

Du denkst, dass alle anderen mehr wissen als du selbst? Du denkst, dass dein Erfolg auf Glück zurückzuführen ist? Du glaubst nicht an Lob, wenn du es bekommst? Du erlebst Momente des Selbstzweifels an deinen Leistungen? Du fürchtest, alles zu verlieren, wenn herauskommt, dass du gar nicht so gut bist?
Klingt das für dich vertraut? Jede(r) hat von Zeit zu Zeit einmal Selbstzweifel oder negative Gedanken. Tauchen diese jedoch häufiger auf, könnte auch bei dir das Imposter Syndrom dahinterstecken. Wir sprechen immer dann vom Imposter Syndrom (auch Hochstapler Syndrom genannt), wenn eine Person an den eigenen Leistungen und Fähigkeiten zweifelt oder diese nicht anerkennen kann.
Was genau ist das Imposter Syndrom?
Das Imposter Syndrom ist diese kleine Stimme in deinem Kopf, die immer lauter wird, wenn du sie nicht in den Griff bekommst und dir das Gefühl gibt, nicht gut genug zu sein. Du zweifelst ständig an dir und hast das Gefühl, deine bisherigen Erfolge nicht verdient zu haben. Das kann dich davon abhalten, dich weiterzuentwickeln. Oder du lässt Chancen liegen. Du denkst ständig, andere Personen sind besser als du. Oder du hast ein schlechtes Gewissen Personen gegenüber, die nicht so erfolgreich sind wie du. Du machst dich vor ihnen klein, aus Angst, sie zu verletzten, wenn sie wüssten wie erfolgreich du bist.
Gründer*innen sowie Entrepreneurs sind besonders anfällig für das Hochstapler Syndrom. Sie verlassen sich auf ihren Glauben an sich selbst und ihr Selbstvertrauen. Haben aber oft kein Netzwerk, das sie unterstützt. Oft sind es Freunde und Familie, die nicht nachvollziehen können, weshalb der sichere Job für das eigene Business aufgeben wird.
Entdeckt wurde es Ende der 1970er Jahre an der University of Georgia von zwei Professorinnen. Bei Kolleginnen und Studentinnen mit exorbitanten Leistungen wurde oft festgestellt, dass diese weiblichen Personengruppen schlechte Laune haben oder stark an sich zweifeln. Langezeit glaubte die Forschung deshalb, dass das Imposter Syndrom nur Frauen beträfe. Heute weiß man: Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.
Es gibt zwei Arten von Impostern
Typ 1: Hält sich für einen absoluten Glückspilz, weil er oder sie so viel Erfolg hat. Er oder Sie ist darüber aber total unglücklich und findet den eigenen Erfolg ungerecht, anderen Personen gegenüber.
Diese Personen haben nicht so viel Glück, wie man selbst und sind deshalb „arm dran“. Hier wird oft der eigene Erfolg sabotiert, um nicht mehr so viel Glück zu haben.
Typ 2: Hält sich für eine(n) Betrüger*in. Jeder Erfolg ist irgendwie erschlichen worden. Er oder sie glaubt gar nicht so gut zu sein, wie andere Personen sie einschätzen.
Dieser Typ hat Angst, alles zu verlieren, wenn aufgedeckt wird, dass er oder sie gar nicht so gut ist. Das Haus ist dann weg, die Reputation, der/die Partner*in und die Kinder… die ständige Angst „entlarvt“ zu werden ist ein täglicher Begleiter.
Beide Arten erleben oft die gleichen Verhaltensweisen. Entweder langes Aufschieben. Hier gilt das Motto: „So lange ich nichts mache, kann ich keinen Fehler machen.“ Oder ständiges Überarbeiten, um die innere Leere und Unsicherheit zu kompensieren. Kommen bei Gründer*innen oder Entrepreneurs später noch Mitarbeitende hinzu, wird die Unsicherheit oft auf die Mitarbeitenden übertragen. Diese zeigen sich dann häufig verunsichert in ihrem Alltag und machen häufiger Fehler.
Wenn ein(e) Gründer*in zur Führungsperson wird - Auswirkungen durch das Imposter Syndrom
Wird ein(e) Gründer*in mit Imposter Syndrom zur Führungskraft, hat dies Auswirkungen auf ihn/sie selbst und die Mitarbeitenden. Führungskräfte mit Imposter Syndrom neigen oft zu Perfektionismus und tolerieren keine Fehler.
Die geschieht aus Angst, es würde negativ auf sie oder auf das Unternehmen zurückfallen. Diese Angst wird oft durch überarbeiten kompensiert. Diese Überarbeitung wird auch von den Mitarbeitenden gefordert. Teilweise geschieht dies unbewusst und äußerst sich in Sätzen wie z.B.: „Wie, erst 17:50 Uhr, du machst Feierabend? Arbeitest du nur halbtags?“ Dieses Verhalten wird oft als toxisch bezeichnet, geschieht jedoch aus der Angst heraus, nicht gut genug zu sein und am Ende zu versagen.
Im Rahmen eines Coachings zum Imposter Syndrom wird oft auch die Familiendynamik als Kind genau unter die Lupe genommen. Gründer*innen mit strengen Eltern werden beispielsweise häufig strenge Führungskräfte, die ihren Mitarbeitenden wenig Freiraum geben, wenig zutrauen und häufig misstrauen.
Tipps gegen das Imposter Syndrom
Laut Aussage der amerikanischen Psychologin Dr. Lisa Austin kann das Imposter nicht vollständig überwunden werden. Es kann jedoch stark eingedämmt werden. Und doch kann es wieder zum Vorschein kommen. Deshalb ist es besonders wichtig, hier ein Bewusstsein zu schaffen. Dieses Bewusstsein reicht aus, um das Imposter Syndrom stark einzudämmen.
Die EUB-Formel
Die EUB-Formel kann ein großer Unterstützer in diese Richtung sein. EUB steht für: Erkennen - Untersuchen - Beobachten.
Erkennen: Erkenne das Gefühl an. Es ist normal, dass du das Gefühl hast, nicht die richtige Person zu sein, die ein Unternehmen aufbaut oder die eigenen Mitarbeitenden führt. Das ist nichts, wofür du dich schämen musst. Jede(r) kennt dieses Gefühl. Um die Schriftstellerin Maya Angelou zu zitieren: „Ich habe elf Bücher geschrieben, aber jedes Mal dachte ich: 'Oh, jetzt werden sie es herausfinden. Ich habe alle hinters Licht geführt, und sie werden es herausfinden‘.“
Untersuchen: Weshalb machst du, was du machst? Vermutlich nicht wegen der Aufmerksamkeit, sondern weil du Träume und eine klare Vision hast. Du hast dich dafür entschieden, etwas aufzubauen. Du hast ein Produkt oder eine Dienstleistung, die für andere nützlich ist. Etwas, das einen Mehrwert für andere stiftet. Und das ist wirklich großartig!
Beobachten: Beobachte die gesamte Situation und betrachte dich selbst als Schüler*in. Du bist ein(e) Expert*in auf deinem Gebiet. Allerdings willst du ein Leben lang lernen. Und das gibt dir die Freiheit, Fehler machen zu dürfen. Das ist der wichtigste Schritt. Wenn du etwas schaffst oder leitest, erkenne an, dass du nicht alles weißt und dass du hier bist, um zu lernen. Wenn du diese Haltung einnimmst, kann das Imposter Syndrom in deinem Kopf nicht überleben, weil es nichts hat, woran es sich festhalten kann. Du versuchst nicht, eine Persona vorzutäuschen oder ein bestimmtes Image aufrechtzuerhalten. Stattdessen treibt dich die Neugierde an.
Zusätzlich kann es hilfreich sein, sich auf ein Blatt Papier alle negativen Aussagen über sich selbst aufzuschreiben und auf die rechte Spalte die positive Wahrheit. Aus „Ich bin nicht gut genug“ wird dann z.B. „Ich habe ein Unternehmen mit fünf Mitarbeitern aufgebaut.“ Aus „Ich bin faul“ wird dann z.B. „Ich arbeite 50 Stunden die Woche an meinem Unternehmen und gehe noch dreimal die Woche ins Fitness-Studio.“
Fazit
Das Imposter Syndrom kann wirklich jeden treffen. Männer und Frauen sind gleichermaßen davon betroffen. Es gibt zwei unterschiedliche Ausprägungen des Imposter Syndroms. Beide Ausprägungen kompensieren mit Aufschieberitis oder Überarbeitung. Wird ein(e) Gründer*in zur Führungsperson, weil er/sie Mitarbeitende einstellt, wirkt sich dies ebenfalls negativ auf die Mitarbeitenden aus. Oft können auch die Familiendynamiken aus der Kindheit eine wichtige Rolle spielen. Das Imposter Syndrom kann nicht vollständig überwunden, jedoch stark eingedämmt werden.
Der Autor Rene Recktenwald ist Coach, Trainer und Hypnotiseur und Ehemann aus Einhausen, an der schönen Bergstraße. Durch das Werkzeug der Hypnose räumt Rene in kürzester Zeit mentale Hürden und Blockaden seiner Kund*innen aus dem Weg.
Schön zu hören: Hörgeräte können den Arbeitsalltag erleichtern
Wer schlecht oder kaum noch etwas hört, ist für bestimmte Arbeitsbereiche nicht mehr einsetzbar. Um das zu vermeiden, kommen Hörgeräte als Hörhilfe am Arbeitsplatz zum Einsatz.

Während eines hektischen Arbeitstags wünscht sich der ein oder andere von uns nur eines: Ruhe. Uns fehlt die Lust, den ausschweifenden Geschichten der Kollegen oder der langen Rede des Chefs zuzuhören. Doch was geschieht, wenn wir gar nicht zuhören können – selbst wenn wir es wollten? Der Verlust des Hörvermögens ist für Betroffene ein tiefer Einschnitt in den Alltag. Wer schlecht oder kaum noch etwas hört, ist für bestimmte Arbeitsbereiche nicht mehr einsetzbar. Um das zu vermeiden, kommen Hörgeräte als Hörhilfe am Arbeitsplatz zum Einsatz.
Arbeiten mit dem Hörgerät – fällt das nicht unangenehm auf?
Nimmt die Hörfähigkeit im Alter oder durch eine Überbelastung des Gehörs langsam ab, wird dieser Zustand von den Betroffenen zunächst kaum wahrgenommen. Auch die Mitmenschen werden sich in der Anfangszeit nicht über das mehrmalige Nachfragen in einem Gespräch wundern. Vor allem in Großraumbüros oder Lärmarbeitsplätzen ist es laut und hektisch, sodass Verständigungsprobleme keine Seltenheit sind.
Fällt es jedoch in ruhigen Bereichen ebenfalls schwer, akustische Signale wahrzunehmen, fühlen sich Hörgeschädigte unsicher. Obwohl viele von ihnen wissen, dass Hörgeräte Abhilfe schaffen, hadern sie mit der Entscheidung, sich eines anzuschaffen. Schuld daran sind meist unbegründete Ängste:
- Wie reagieren meine Mitmenschen, wenn sie das Hörgerät sehen?
- Kann sich meine Hörfähigkeit durch das Hörgerät nicht sogar verschlimmern?
- Ist so ein Hörgerät nicht viel zu teuer?
Aufgrund dieser Überlegungen verzichten viele Menschen zunächst auf den Einsatz einer Hörhilfe. Die Folge: Die Hörschädigung schreitet fort und beeinträchtigt zunehmend die Lebensqualität. Zudem führt schlechtes Hören im Job zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit und schlimmstenfalls einem schlechteren Stand unter den Kollegen. Schließlich gehören Kommunikationsprobleme zu den häufigsten Teamproblemen im Berufsleben.
Darum sind Hörgeräte am Arbeitsplatz eine große Hilfe
Die Zweifel, die von einem Hörverlust Betroffene gegenüber einer Hörhilfe hegen, lassen sich in der Regel schnell zerstreuen. Wer sich gut informiert und den Rat einer Fachkraft einholt, bemerkt die Vorteile eines Hörgeräts. Die meisten Modelle sind klein und kompakt. Mikrofon, Prozessor und Lautsprecher – die drei Komponenten der Apparatur – vereinen sich in einem winzigen Gehäuse. Dieses passt bequem in den Gehörgang und ist dementsprechend von außen kaum zu sehen.
Bei Hörgeräten stehen verschiedene Formen zur Auswahl. Die Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) setzen sich aus zwei Teilen zusammen. Während der das Gerät hinter der Ohrmuschel eingesetzt wird, steckt der Hörer Schallausgabe im Gehörgang. Eine transparente Hörzuleitung verbindet die beiden Komponenten miteinander. Im Vergleich zu älteren Hörgeräten, die mit einem großen Ohrstück ausgestattet waren, ist diese Variante besonders unauffällig.

Das richtige Mindset für Selbstständige
„Selbstständige arbeiten selbst und ständig“ – so lautet eine Binsenweisheit. Ob man diese nun für korrekt hält oder nicht – wer sein eigenes Unternehmen hat, sollte das richtige Mindset für die beruflichen Herausforderungen mitbringen. Dies ist insbesondere in Zeiten, in denen es nicht so gut läuft, eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. Aber was kann man dafür tun, dass man mit der richtigen Einstellung an berufliche Aufforderungen herangeht?

Die richtige Motivation
Wer sich selbstständig macht, verzichtet auf die Sicherheit eines geregelten Einkommens, auf einen Urlaubsanspruch und allzu oft auch auf geregelte Arbeitszeiten. In der Regel haben Unternehmer hierfür einen Beweggrund, der weit über das klassische „Brötchen verdienen“ hinausgeht.
Vielmehr haben Gründer oft den Antrieb, etwas besser machen zu wollen als andere Unternehmen, für ihre Mitmenschen eine tolle oder qualitativ hochwertige Dienstleistung anzubieten oder einfach ihrer Passion nachzugehen. Wer sich diese Beweggründe für das aufnehmen seiner Tätigkeit bewusst macht, der wird auch in schlechten Zeiten und bei Motivationskrisen auf diesen „inneren Antrieb“ zurückgreifen können – und es dann schaffen, weiter diszipliniert und voller Freude an die bevorstehenden Aufgaben heranzugehen.
Tipp: Visualisieren Sie ihre Beweggründe, warum Sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Teilen Sie auch ihren Kunden mit, welche Passion Sie mit ihrem Beruf verbinden. Erarbeiten Sie ein Leitbild für Ihr Unternehmen, in dem Sie nicht nur Ihre Motivation, sondern auch die Werte, für die Sie stehen definieren. So haben Sie einen Kompass, an dem Sie sich orientieren können, auch wenn die Zeiten gerade rau sind. So helfen Sie nicht nur, sich selbst zu motivieren, Sie erschaffen auch ein ganz eigenes unverwechselbares Profil für Ihr Unternehmen.
Nicht umsonst haben viele größere Firmen ein Leitbild erstellt, auch wenn sie nicht in einer Branche agieren, in der dies auf den ersten Blick unbedingt notwendig erscheint.

Klare Ziele definieren
„Schauen wir mal wie es läuft“ – das ist kein guter Rat für Selbstständige oder Gründer. Definieren Sie klare Ziele, die Sie erreichen wollen. Erfolgreiche Business-Ratgeber sind der Meinung, dass man dabei durchaus „groß“ denken sollte. Statt zu denken, „das kann ich niemals schaffen“ denken Sie lieber „wie kann ich das schaffen.“
Ein Marathonläufer ist schließlich auch nicht eines Tages vor die Tür gegangen und hat fast 42 Kilometer am Stück durchgehalten. Stattdessen hat er Zwischenschritte definiert um diese Distanz irgendwann zu schaffen. Dann ging er daran kontinuierlich seine Zeit zu verbessern.
Ziele zu definieren ist schon vor dem Gang in die Selbstständigkeit unerlässlich. Ohne ausgefeilten Business-Plan sollte niemand an den Start gehen.
Um Ziele richtig zu definieren, gibt es die sogenannte „SMART- Methode“. Bei ihr steht jeder Buchstabe für eine spezifische Eigenschaft des Ziels. So wird die „SMART-Methode“ definiert:
- Das „S“ steht für „specific“. Statt zu sagen „ich will erfolgreich sein“ sollte die Formulierung besser lauten: „Ich will mit meinem Unternehmen in einem Jahr die Gewinnzone erreichen.“
- Das „M“ bedeutet „measurable“, also zu deutsch „messbar“. Das Ziel: „Ich will meinen Umsatz jedes Jahr um zehn Prozent steigern“ erfüllt dieses Kriterium. Die Formulierung: „Ich will schauen, dass es von Jahr zu Jahr besser läuft“, dagegen nicht.
- Das „A“ steht für „achiveable“, also erreichbar. Das widerspricht im ersten Moment, dem oben erwähnten „groß“ denken, ist es aber nicht. Ein erreichbares Zwischenziel kann nämlich eine Stufe auf der Treppe nach oben zu einem sehr ambitionierten Vorhaben sein. Wenn Ihre Vision lautet: „Ich möchte Millionär werden“ kann ihr erreichbares Zwischenziel sein: „Ich möchte dieses Jahr 100.000 Euro Gewinn machen.“
- Das „R“ steht für „relevant“. Das bedeutet, dass das Ziel in Verbindung zu deiner Tätigkeit stehen muss. Das angesprochene Vorhaben Millionär zu werden, kann beispielsweise auch durch einen Lottogewinn oder eine Erbschaft erreicht werden. Relevant formuliert müsste es lauten: „Ich will durch meine berufliche Tätigkeit Millionär werden.“
- Das „T“ – zu guter letzt steht für „timeframe“ also für den Zeitpunkt. Um beim „Millionär“-Beispiel zu bleiben: Wenn ihr erreichbares Ziel lautet: „Ich will 100.000 Euro Gewinn in diesem Jahr machen, können Sie formulieren: „Ich will bis zum Jahr 2040 Millionär werden.“
Selbstständigkeit mit einem Online-Shop: Voraussetzungen, Potenzial und Möglichkeiten
Die Gründung eines Online-Shops will durchdacht sein, erfordert ein wohlüberlegtes Konzept und die Berücksichtigung zahlreicher Faktoren von der Auswahl des Shopsystems über die Suchmaschinenoptimierung bis zum Marketing. So geht’s.

Für den Schritt in die gewerbliche Selbstständigkeit bietet ein Online-Shop eine ideale Voraussetzung, eine große Zielgruppe anzusprechen. Gleichzeitig ist der erfolgreiche Shopbetrieb mit einigen Herausforderungen und einer hohen und wachsenden Wettbewerbsdichte verbunden. Die Gründung eines Online-Shops will daher durchdacht sein, erfordert ein wohlüberlegtes Konzept und die Berücksichtigung zahlreicher Faktoren von der Auswahl des Shopsystems über die Suchmaschinenoptimierung bis zum Marketing.
Existenzgründung mit Online-Shop: ein Konzept und seine Vorzüge im Überblick
Der Online-Shop bietet jungen Gründern und Selbstständigen einen vergleichsweise simplen und flexiblen Weg, im Internet Waren und Dienstleistungen zu vertreiben. Ebenso kann die Eröffnung des Online-Shops eine Erweiterung eines bereits bestehenden stationären Angebots darstellen.
Die Entscheidung für einen Online-Shop hat für Existenzgründer eine Reihe von Vorteilen:
- Niedrigere Kosten: Der Aufbau und Betrieb eines Online-Shops ist im Vergleich zu einem stationären Geschäft in der Regel kostengünstiger. Sie müssen keine Miete für ein Gewerbeobjekt bezahlen und haben auch keine Personalkosten für Verkäufer.
- Flexibilität: Ein Online-Shop kann rund um die Uhr geöffnet sein, so dass Kunden zu jeder Zeit einkaufen können. Sie sind nicht an Öffnungszeiten gebunden und müssen sich keine Gedanken über Ladenschluss oder Feiertage machen.
- Breiteres Kundenpotential: Mit einem Online-Shop haben Sie die Möglichkeit, Kunden aus der ganzen Welt zu erreichen. Das erhöht die Chance, dass Sie mehr Kunden gewinnen und somit Ihren Umsatz steigern.
- Einfache Verwaltung: Ein Online-Shop bietet die Möglichkeit, alle Geschäftsprozesse digital zu verwalten. Sie können Bestellungen und Zahlungen automatisieren, Kundenbewertungen sammeln und Ihr Angebot schnell und einfach anpassen.
- Steigerung der Markenbekanntheit: Ein professionell gestalteter Online-Shop kann dazu beitragen, die Markenbekanntheit Ihres Unternehmens zu steigern. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Marke auf verschiedenen Plattformen zu präsentieren und so eine größere Zielgruppe zu erreichen.
Herausforderung der Auswahl eines Shopsystems
Der Betrieb eines Online-Shops erfordert zunächst die Auswahl eines geeigneten Shopsystems Das umfassende Angebot unterschiedlich konzipierter Systeme lässt sich kaum überschauen. Die Wahl eines für Sie passenden Systems hängt unter anderem von ihren individuellen Anforderungen, Ihrer Branche und Ihrer Unternehmensgröße ab.
Das seit 2003 existierende und beständig weiterentwickelte Shopsystem Shopware aus Deutschland können Sie sowohl in einer Open-Source-Variante als auch in verschiedenen kommerziellen Varianten verwenden, die sich in ihren Leistungsumfängen unterscheiden.
Shopware 6 ist ein populäres Shopsystem, das von vielen Online-Händlern eingesetzt wird. Es bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Shopsystemen:
- Benutzerfreundlichkeit: Shopware 6 ist sehr benutzerfreundlich und bietet eine einfache Bedienung. Die Administrationsoberfläche ist übersichtlich gestaltet und bietet viele Funktionen und Tools, die das Verwalten des Online-Shops erleichtern.
- Leistungsstark: Shopware 6 ist ein leistungsstarkes Shopsystem, das schnell und stabil läuft. Es bietet auch viele integrierte Funktionen, die das Management und die Verwaltung des Online-Shops erleichtern.
- Anpassbarkeit: Shopware 6 ist sehr anpassbar und bietet viele Möglichkeiten, das Aussehen und die Funktionalität des Online-Shops an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Es gibt zahlreiche Erweiterungen und Plug-ins, die das Shopsystem erweitern und ermöglichen, zusätzliche Funktionen hinzuzufügen.
- Sicherheit: Shopware 6 ist ein sicheres Shopsystem, das regelmäßig auf Sicherheitslücken überprüft wird. Es bietet auch umfangreiche Möglichkeiten, um den Online-Shop vor Hackerangriffen und anderen Bedrohungen zu schützen.
- Kundenbindung: Shopware 6 bietet viele Funktionen, die dazu beitragen, die Kundenbindung zu stärken. Beispielsweise gibt es integrierte Kundenkonten, die es Kunden ermöglichen, ihre Bestellhistorie einzusehen und ihre Daten zu verwalten. Es gibt auch Möglichkeiten, um Kundenbewertungen zu sammeln und zu veröffentlichen.
Wer Shopware 6 in seinem Shop verwenden möchte, kann eine erfahrene Agentur für Shopware 6 zur Unterstützung beauftragen.
Stellenwert der Suchmaschinenoptimierung (SEO) für den eigenen Online-Shop
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat für den Online-Shop einen sehr hohen Stellenwert, da sie dazu beitragen kann, dass der Shop in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google besser gefunden wird. Wenn der Shop auf den vorderen Plätzen in den Suchergebnissen erscheint, wird er von mehr Nutzern wahrgenommen und somit auch häufiger besucht. Das kann dazu beitragen, dass der Umsatz des Online-Shops steigt.
Es gibt viele Faktoren, die für die Suchmaschinenoptimierung relevant sind. Dazu gehören beispielsweise die Keywords, die auf der Website verwendet werden, die Qualität und Relevanz der Inhalte, die Ladegeschwindigkeit der Website und die Nutzerfreundlichkeit. Durch das Berücksichtigen dieser Faktoren kann der Online-Shop ein höheres Ranking in den Suchergebnissen aufweisen.
Es ist wichtig, regelmäßig die SEO-Maßnahmen zu überprüfen und zu optimieren, da sich die Anforderungen von Suchmaschinen ständig ändern. Eine gute Suchmaschinenoptimierung ist daher ein zentraler Bestandteil für den Erfolg eines Online-Shops. Bei den sich rasch ändernden Anforderungen der modernen SEO finden Sie bei unserer Agentur erfahrene Unterstützung, damit Ihr Online-Shop ein attraktives Ranking in den Suchergebnissen aufweist.
Kommunikation und Marketing: Zielgruppe ansprechen und Reichweite erhöhen
Es gibt viele Marketing-Maßnahmen, die für den Online-Shop sinnvoll sein können, um neue Kunden zu gewinnen und den Umsatz zu steigern. Einige davon sind:
- Suchmaschinenwerbung: Durch die Schaltung von Anzeigen in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google können Sie dafür sorgen, dass Ihr Online-Shop von potenziellen Kunden gefunden wird, die nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen suchen.
- E-Mail-Marketing: Mit Hilfe von E-Mail-Marketing können Sie Ihre Kunden über neue Produkte, Angebote oder Aktionen informieren und so für mehr Traffic auf Ihrem Online-Shop sorgen.
- Social-Media-Marketing: Durch die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter können Sie Ihre Marke bewerben und auf Ihren Online-Shop aufmerksam machen.
- Affiliate-Marketing: Mit Affiliate-Marketing können Sie Partner finden, die Ihre Produkte oder Dienstleistungen bewerben und für jede erfolgreiche Empfehlung eine Provision erhalten.
- Content-Marketing: Durch die Erstellung von hochwertigen, informativen Inhalten, die auf Ihrem Online-Shop oder auf anderen Plattformen veröffentlicht werden, können Sie Ihre Zielgruppe ansprechen und für Ihren Online-Shop interessieren.
Es ist wichtig, dass Sie für Ihren Online-Shop eine übergeordnete Marketingstrategie entwickeln, die auf Ihre Zielgruppe und Ihre Geschäftsziele abgestimmt ist. Durch gezielte Marketing-Maßnahmen können Sie Ihren Online-Shop erfolgreich bewerben und den Umsatz steigern.
Dick auftragen ist okay
Führt Selbstbewusstsein gepaart mit einer mehr oder minder gesunden Portion Größenwahn zu exzeptionellem Unternehmertum? Oder: Warum es sich für Gründer*innen durchaus lohnen kann, sich eine Scheibe Hybris von Elon Musk oder Jeff Bezos abzuschneiden.

Für viele Gründer*innen sind sie die großen Vorbilder: charismatische Persönlichkeiten wie Elon Musk oder Jeff Bezos. Auf der einen Seite sind sie unangefochtene Visionäre und wissen (sich) überzeugend zu verkaufen. Auf der anderen Seite sind sie unangepasste Typen, die genauso gut für größenwahnsinnig oder besessen gehalten werden. Der eine möchte alle Waren und Dienstleistungen in einem beinahe schon omnipotenten „Everything-Store“ vereinen. Der andere sieht sich als Teil einer bemannten Marsmission auf dem Weg, die Zivilisation auf neue Planeten zu führen. Kurzum: Menschen wie Bezos oder Musk halten nichts davon, tiefzustapeln. Sie haben Großes vor, wollen viel erreichen und haben schier unglaubliche Visionen vor Augen. Aber was sollten sich junge Unternehmen wirklich von ihnen abschauen?
Sind Visionäre die besseren Unternehmer*innen?
Das wirft natürlich die Frage auf, ob Selbstbewusstsein gepaart mit einer mehr oder minder gesunden Portion Größenwahn auch zu exzeptionellem Unternehmertum führt. Oder anders gefragt: Kann das Modell Bezos oder Musk einfach auf andere Unternehmer*innen übertragen werden? Bei der Antwort muss man bedenken: Natürlich greift hier der sogenannte Survivorship-Bias: Nur weil die visionären Gründer von Amazon, Tesla und Space-X Erfolg hatten, heißt das aber nicht, dass nicht ebenso viele Visionäre früh gescheitert sind. Mit anderen Worten: Die wenigen Erfolgreichen werden sehr deutlich wahrgenommen (die Überlebenden, Survivors), während die vielen Gescheiterten geflissentlich ignoriert werden.
In Deutschland erleben wir allerdings eine Besonderheit: Der sehr deutsche Pessimismus wirkt dem Survivorship-Bias entgegen und führt dazu, Visionär*innen vorschnell zu bewerten und sich stattdessen aufs Scheitern zu konzentrieren. Das hemmt leider den Mut zur Disruption.
Wer in einem solchermaßen geprägten Umfeld in völlig neuen Bahnen denkt, wird gern als naiv oder großspurig abgestempelt. Man schaut vielleicht sogar eher etwas abfällig auf das potenzielle Scheitern, als darauf, welche tollen Möglichkeiten in einer neuen Idee schlummern können.
In den USA sieht das ganz anders aus. Dort treten Gründer*innen wie selbstverständlich in dem Bewusstsein auf, der nächste Musk oder Bezos zu sein. Das hängt schon mit den Wurzeln des „American Dream“ zusammen und mit dem festen Glauben, im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ vom Tellerwäscher zum Millionär werden zu können. All das ist Teil der DNA dieses Landes und seiner Menschen. Es ist also kein Wunder, dass amerikanische Investor*innen diese Art des Storytellings sogar erwarten.
Hinter Hybris steckt Potenzial
Es ist nun einmal so: Meist steckt hinter den „verrückten Gründer*innen“ mehr als nur Größenwahn und Hochmut, nämlich die Getriebenheit und das Selbstbewusstsein, die eigene Idee und Vision für absolut richtig zu halten. Diese Eigenschaften führen wiederum zum unbedingten Willen, die Gedankenkonstrukte auch in die Tat umzusetzen. Wer sich heute Interviews aus den unternehmerischen Anfangsjahren von Musk und Bezos anschaut, wird erstaunt sein, mit welcher Selbstsicherheit sie den Erfolg von E-Commerce bzw. Elektroautos vorhersagen, Kritik abwinken, und überzeugt sind, dass ihnen keine Konkurrenz das Wasser abgraben könnte. Für sie war es schon damals selbstverständlich, ihre Ideen umsetzen zu müssen, aus der festen Überzeugung heraus, dass die Zeit reif dafür ist.
Wenn Investor*innen auf solche Eigenschaften treffen, rollen sie vielleicht kurz mit den Augen. Diese Art Mensch ist schließlich nicht immer einfach im Umgang, manchmal sogar arrogant oder größenwahnsinnig. Investor*innen, insbesondere VCs, erkennen aber auch das Potenzial: Sie sind immerhin nicht einfach auf der Suche nach solide wachsenden Geschäftsmodellen – ihnen geht es darum, ihr Investment mindestens zu verzehnfachen, sonst geht ihre Rechnung nicht auf. Da erscheint es logisch, nicht nur mit biederen Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten.
Eine gute Story ist mehr wert als ein Prototyp
Auf Nummer sicher geht dabei kein(e) Investor*in, und selbiges wird auch von Gründer*innen erwartet. Wer nur auf kleine Verbesserungen oder zusätzliche Features bestehender Technik setzt, wird kaum Beachtung finden: Disruptiv ist anders. Wonach Investor*innen Ausschau halten, ist die visionäre Story. In den USA hat man es deutlich besser raus, „das nächste große Ding“ zu präsentieren. Schon Highschooler und College-Kids sind geübte Storyteller und verkaufen die Geschichten hinter ihren Ideen.
Währenddessen sind die Deutschen eher ein Volk der Tüftler*innen und Ingenieur*innen. Sie wollen erst einmal einen funktionierenden Prototyp haben, zeigen, dass alles funktioniert, und dann anhand des Produkts und nicht der Idee überzeugen. Doch viele Frühphasen-Investments leben davon, dass es eben nur eine Idee gibt. Vielleicht ist diese noch nicht einmal ausgereift. Aber wenn der oder die Visionär*in voll und ganz hinter der Idee steht, sind Investor*innen bereit, Geld in die Hand zu nehmen, weil sie an das disruptive Potenzial glauben. Dafür braucht es keinen Prototyp, sondern Menschen, die unkonventionell denken und für ihre Ideen durch Wände gehen.
Das Team macht das Unternehmen
Nun ist es aber so, dass diese Art visionärer Typen auch unkonventionell auftritt. Elon Musk ist der Nerd, der auch Memes bei Twitter postet. Jeff Bezos präsentiert sich gern mit großem Cowboyhut und lässt sich höchstpersönlich ins All schießen. Beide kann man sicherlich guten Gewissens als Querköpfe und Rebellen bezeichnen.
Tatsächlich ist es auch die Aufgabe von Investor*innen, wenn sie denn einsteigen, solchen Persönlichkeiten die richtigen Menschen an die Seite zu stellen. So kann das richtige Team Schwächen oder vermeintliche Allüren der Gründer*innen ausgleichen und das Unternehmen in sicheres Fahrwasser führen. Das ist eine Win-win-Situation: Fähige COOs und CFOs, die sich um das operative Klein-Klein kümmern, während sich die Visionär*innen auf die großen Sprünge konzentrieren. Für die Investor*innen wird so ein visionäres Unterfangen auf ein solides Fundament gestellt.
Bescheidenheit ist eine Zier ...
Gründer*innen sollten wie Künstler*innen betrachtet werden: unangepasster Schaffensdrang und getrieben von den eigenen Ideen. VCs und Investor*innen wissen diese Persönlichkeiten zu schätzen. Das bedeutet: Mehr Elon Musk und Jeff Bezos wagen. Dick auftragen ist somit okay. Gerade im US-amerikanischen Umfeld wird dies sogar erwartet, Bescheidenheit kann im schlimmsten Fall einer brillanten Idee im Weg stehen. Die Suche nach einer Finanzierung ist nicht die Zeit, um tiefzustapeln. Getriebenheit und auch eine Hybris können ein Vorteil sein und zeugen letztlich vom Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen, eine Idee auch zum Erfolg zu führen.
Der Autor Philipp Schlüter ist M&A-Partner bei der Investmentbanking-Beratungsgesellschaft Cowen und begleitet Software- und Tech-Firmen bei Finanzierung und Verkauf.
Braucht ein Start-up VPN?
Auch die ganz Großen haben einmal klein angefangen. Viele bekannte Unternehmen – vor allem in der Technologiebranche – begannen einmal mit nur zwei oder drei Personen, die sich zusammentaten, um eine gute Idee umzusetzen. Paradebeispiele sind Google, Apple und Facebook. Doch was wäre gewesen, wenn jemand die guten Ideen geklaut oder auf andere Art in der Startphase dazwischengefunkt hätte? Wer eine gute Idee hat, muss diese schützen – auf allen Kanälen. Daher lohnt sich ein VPN auch für ein Start-up. Wir erklären, wie das funktioniert.

Das ist ein VPN
Gehört haben viele die Abkürzung VPN schon einmal. Und dass es etwas mit Cybersicherheit zu tun hat, ist auch bekannt. Doch wie genau VPN funktioniert und welche Fehler im Bereich Unternehmenssicherheit durch VPN zu vermeiden sind, wissen die Wenigsten.
VPN steht für Virtual Private Network – ein virtuelles privates Netzwerk. Dieses ermöglicht, dass sich Nutzer*innen, anstatt sich direkt mit einer Website zu verbinden, die Verbindung zum Server eines Drittanbieters nutzen. Dieser verbindet sich dann mit dem Internet. Doch das ist nicht alles. Denn dabei wird die Verbindung der VPN-Nutzer*in verschlüsselt und anonymisiert. Die Privatsphäre bleibt vor Cyberkriminellen wie Hacker*innen, aber auch vor dem eigenen Internetdienstanbieter und allen anderen, deren neugierige Blicke gemieden werden sollen, geschützt. Wer ein VPN nutzt, bewegt sich mehr oder weniger unsichtbar und wenn gleich der gesamte Unternehmensserver auf diese Art geschützt ist, dann wird auch das Firmenintranet unauffindbar.
Diese Varianten gibt es
VPNs gibt es in unterschiedlichen Formen. So kann ein VPN als Chrome-Erweiterung für den Browser genutzt werden. Es gibt aber auch Desktop-basierte Anwendungen und es gibt Router-kompatible VPNs. Bei Letzteren wird der gesamte Datenverkehr, der sie durchläuft, verschlüsselt.

Darum sind VPNs für Start-ups sinnvoll
Ideen sichern
Unternehmen in der Anfangsphase – wenn neue Einfälle noch nicht urheberrechtlich geschützt oder patentiert sind – sind besonders leicht angreifbar. Für Start-ups ist es daher besonders wichtig, geistiges Eigentum zu sichern. Ein VPN anonymisiert die IP-Adresse und das ist für den Schutz der Unternehmens-PCs unerlässlich. Denn ohne diese Informationen können Cyberkriminelle nicht auf Netzwerk und Dateien zugreifen. In diesem Zusammenhang darf nicht unterschätzt werden, dass Hacker*innen wichtige Informationen leicht erkennen. Schon einige Unternehmen wurden Opfer von Erpressungen. Hacker*innen brachten wichtige Daten an sich und drohten damit, diese weiterzugeben.
9 von 10 Unternehmen werden Opfer von Cyberkriminalität in Form von Datendiebstahl. Und der Schaden, der der Wirtschaft in Deutschland durch Diebstähle von IT-Ausrüstung, Daten, Spionage und Sabotage entstand, betrug allein im Jahr 2021 223 Milliarden Euro. Dabei nimmt die Rolle der organisierten Kriminalität immer weiter zu.
Sicheren Fernzugriff gewährleisten
Homeoffice oder Dienstreisen – heutzutage ist es üblich, dass Mitarbeiter*innen von unterschiedlichsten Orten auf Dateien im Unternehmen zugreifen. Doch manche dieser Orte sind mit hohen Sicherheitslücken behaftet – vor allem, wenn dort ein kostenloses, öffentliches WLAN genutzt wird. Mit einem VPN kann sichergestellt werden, dass das Start-up-Team immer einen sicheren Zugriff auf die Dateien hat und diese vor unerwünschten Zugriffen geschützt werden. Damit werden nicht zuletzt flexiblere Unternehmensstrategien auf sichere Art und Weise möglich.
Sicherer Dateiaustausch
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein*e Mitarbeiter*in, der*die das VPN des Unternehmens nutzt, auch auf das Intranet des Start-ups zugreifen kann. Das bedeutet, dass keine im Intranet gespeicherten Dokumente per E-Mail zugesendet oder auf einem leicht zu verlierenden Speicherstick gespeichert werden müssen. Die Daten des Start-ups bleiben gesichert, während sie für Mitarbeiter*innen, die unterwegs arbeiten, zugänglich bzw. zugänglich gemacht werden.
Übrigens: Weltweit hatte der VPN-Markt im Jahr 2019 einen Wert von 25 Milliarden US-Dollar. Für 2026 wird ein Wert von 70 Milliarden US-Dollar erwartet. Zwei der wichtigsten Faktoren für dieses Wachstum sind Sicherheit und Datenschutz.
Ausfallzeiten verringern
Hacker*innen müssen nicht einmal Daten stehlen, um dem Start-up einen Schaden zu verursachen. Wenn Cyberkriminelle in ein Netzwerk eindringen, können sie Webseiten, den E-Mailverkehr und andere wichtige Bereiche lahmlegen. Dies führt zu Ausfallzeiten, schadet der Produktivität und dem Ruf des Unternehmens. Und es kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld, alles wieder zu einem reibungslosen Ablauf zu bringen.
Zugriff auf mehr Inhalte
Apropos Geschäftsreisen – seit einiger Zeit gibt es im Internet bereits das sogenannte Geoblocking und wer viel in unterschiedlichen Ländern unterwegs ist, wird dies bemerken. Aufgrund der Beschränkungen erhält man auf ein und derselben Plattformen in verschiedenen Ländern verschiedene Angebote. Das hängt mit den Urheberrechten zusammen. Ist aber ein*e Kolleg*in in den USA auf ein nutzbringendes YouTube-Video gestoßen und will dies mit dem Rest des Unternehmens in Deutschlands teilen, kann dies schwierig werden, wenn das Video hier gesperrt ist. Mit einem VPN kann der Standort des Servers jedoch so gewählt werden, dass der Zugang zu den Streaminginhalten möglich wird.
Fazit
Die wenigsten Start-ups können sich ein IT-Team leisten, das ihr Netzwerk schützt. VPNs jedoch gehören zu den kostengünstigsten Diensten. Die Verwendung eines VPN ist daher die beste Möglichkeit, um mehr Sicherheit zu erhalten. Hier sollte also nicht am falschen Ende gespart werden. Denn wenn die Sicherheit versagt, könnte dies am Ende deutlich teurer werden. Datenpannen können Unternehmen Kosten im fünfstelligen Bereich verursachen. Nicht zuletzt fördert eine hohe Sicherheit auch das Vertrauen von Kund*innen und Investor*innen in ein Unternehmen.
Wechselst du schon? Oder bleibst du noch?
Wie exzellente Führung die schöne neue (Verkaufs-)Welt bestimmt.

Die Welt wird immer digitaler. Unternehmen sprechen Kunden im Metaverse, statt wie bisher im Laden, per Newsletter oder via Social Media an. Non-Fungible Tokens, sogenannte NFTs, ersetzen physische Produkte. Und unser digitaler Zwilling wird uns bald überall hinbegleiten – oder schon da sein, wo wir noch nicht sind. Menschen springen schneller denn je auf solche Trends auf. Das fördert die Wechselwilligkeit, bei Kund*innen und – die Great Resignation zeigt es gerade – bei Mitarbeitenden. Unternehmen mit der zukunftsfähigsten Strategie, sowohl was die Kund*innenbegeisterung als auch die Führung anbelangt, werden den Wettbewerb in jeder Hinsicht gewinnen. Oder?
Immersiv ist das neue Stichwort, wenn es darum geht, in der virtuellen Realität Erlebnisse zu schaffen, die Menschen als real empfinden. Schöne neue (Verkaufs-)Welt? Oder eher Schrecken des Vertriebs? Wie auch immer Unternehmer*innen und Führungskräfte das Geschehen empfinden – beeinflussen wird es den Verlauf nicht. Deshalb können wir uns dagegen wehren, müssen nicht jeden Trend mitmachen, aber eines sollte jeder, der heute wirtschaftlich tätig ist, wissen: Schon in Kürze werden Technologien den Markt bestimmen, die wir heute nur ansatzweise begreifen oder überhaupt noch nicht kennen. Das Fortschreiten der KI lässt bereits jetzt erahnen, welchen Einfluss sie auf eine beschleunigte Automatisierung in der industriellen Fertigung haben wird, ebenso wie auf Produkte und Services. Wie schnell das alles voranschreiten und wie entscheidend es für unterschiedliche Branchen und Unternehmen wird, zeigt uns die Zukunft.
Ressourcenknappheit in jeder Hinsicht
Was es für Anbieter*innen – und natürlich Kund*innen – bedeutet, wenn bestimmte Waren(-gruppen) nicht mehr oder nur in sehr begrenztem Umfang lieferbar sind, haben uns die letzten Monate auf zum Teil dramatische Weise demonstriert. Drastische Verteuerungen bremsen nicht nur die Bauwirtschaft aus. Teuer zu stehen kommt Unternehmen auch, wenn sie sich in den letzten Jahren nicht um eine gute Führung bemüht haben, die Mitarbeitendenbegeisterung vernachlässigt, mit Wertschätzung gespart und kein Vertrauen aufgebaut haben. Letzteres rächt sich gerade jetzt, wenn Kund*innen und Mitarbeitende immer schneller dazu bereit sind, wo anders zu kaufen oder ihren Sinn im täglichen Tun zu finden. Der finanzielle Aspekt spielt dabei hinsichtlich des Preises und Lohnes sicher eine Rolle, aber längst keine so große, wie Unternehmer*innen und Unternehmen oft denken.
Vor allem junge Mitarbeitende, aber längst nicht mehr nur diese, entscheiden sich heute aus ganz anderen Gründen für einen Arbeitgebenden: Selbstbestimmtheit, Flexibilität und ein wertschätzendes Miteinander sind ausschlaggebende Faktoren, ob Mitarbeitende ihr Unternehmen verlassen oder sich für ein neues Unternehmen entscheiden. Ähnlich ist es im Verkauf: Kund*innen schätzen Selbstbestimmtheit im Kaufprozess, beispielsweise die individuelle Zusammenstellung vieler Produkte, vom Müsli bis zur Schrankwand. Sie wollen flexible Anbieter*innen, die auf ihre (Sonder-)Wünsche und oftmals kurzfristigen Änderungen serviceorientiert eingehen. Und über das wertschätzende Miteinander in der Beziehung Anbieter*in – Kund*in ist in den letzten Jahren ausreichend geschrieben worden.
Wie viel Ausbildung und Wissen ist wirklich nötig, um einen Job gut zu machen?
Der Fachkräftemangel ist nicht neu. Allerdings wurde er durch die Geschehnisse in der Corona-Zeit und der dadurch verstärkten „Great Resignation“ in vielen Bereichen regelrecht angeheizt. Ganze Branchen kämpfen um die wenigen verbliebenen Mitarbeitenden. Auch Auszubildende sind kaum zu finden. In der Hotellerie greift man deshalb immer öfter auf branchenfremde Kräfte zurück. Das bringt natürlich auf der einen Seite Unruhe ins Geschehen und erschwert zum Teil die Einarbeitung. Auf der anderen Seite gibt es keine Alternative, haben Hoteliers schlicht und ergreifend keine andere Wahl. Gefragt ist dann vor allem eine gute Führung, die es schafft, neue Mitarbeitende ohne Branchenhintergrund ins Haus und bestehende Teams zu integrieren, ohne dass die vorhandenen Mitarbeitenden sich bedrängt, ausgenützt oder überfordert fühlen. Entscheidend ist unter diesen Umständen mehr denn je ein strukturierter Onboarding-Prozess – vor allem aber regelmäßige Gespräche des Chefs und der Führungskräfte in den jeweiligen Unternehmensbereichen mit allen Beteiligten.
Führung nebenbei funktioniert nicht!
Betrachten wir all diese Aspekte und die Entwicklung des Marktes gesammelt, zeigt sich wieder einmal deutlich: Führung nebenbei funktioniert nicht! Nehmen sich Führungskräfte keine oder zu wenig Zeit für Führung, ist diese zum Scheitern verurteilt. Und dabei sind eben Genannte nicht einmal immer selbst schuld daran. Auch, wenn manche in die Verantwortung hineingerutscht sind oder geschoben wurden und sich fachlich tatsächlich schwertun. Von oben wird vielmehr oft entschieden, dass Führung doch kein Fulltime-Job ist! Abteilungsleiter sind wie selbstverständlich ins operative Tagesgeschäft eingebunden. Nebenbei wird dann ein neuer Mitarbeiter begrüßt, auf die Schnelle eine neue Stellenbeschreibung formuliert, ein Social-Media-Post erstellt und ein Rückkehrgespräch nach einer längeren Krankheitsphase geführt.
Alles nur mal eben zwischen Tür und Angel – und anderen vermeintlich wichtigen Aufgaben. Dabei gibt es nichts Wichtigeres als Führung! Gerade dort ist soziale Kompetenz wesentlicher als Fachkompetenz. Ein Problem, wenn ehemals fachlich gute Mitarbeitende „aus dem stillen Kämmerlein“ plötzlich eine leitende Position übernehmen, gesprächig und nach außen aktiv und initiativ sein sollen. Führungskräfte wissen sehr wohl, dass die sogenannte Software (Menschen) vermeintliche Defizite in der Hardware (Unternehmen, Vertrieb u.a.) bestens ausgleichen kann. Aber wie dieses Potenzial – nebenbei – bei allen Mitarbeitenden wecken?
Loyalität contra Wechselwilligkeit
Sowohl Kund*innen- als auch Mitarbeitendenbindung sieht heute anders aus. Und vielleicht bringt es in Zukunft gar nicht mehr viel, diese Bindung überhaupt anzustreben. Viel schöner ist es doch, wenn jemand freiwillig und gern bleibt! Diese Lust auf Nähe oder besser menschliche Begegnungen tun gerade nach Social Distancing und in einem zunehmend digitalen Umfeld uns allen gut. Und geben Sicherheit. Ob im Vertrieb oder in der Führung ist dafür die Abkehr vom bisherigen Denken und gewohnten Verhaltensmustern gefragt. Eine hohe Anpassungsfähigkeit in der Leitung führt zu einer hohen Identifikation und emotionalen Verbundenheit der Mitarbeitenden. Deren Engagement und Freude am Tun spiegelt sich beispielsweise in einer positiven Mundpropaganda wider – ideal, um aus dem Umfeld neue Mitarbeitende zu gewinnen und zugleich Partner*innen und Kund*innen des Unternehmens zu begeistern. Loyalität in jeder Beziehung: Mitarbeitende – Unternehmen (und umgekehrt), Kund*innen – Unternehmen (und umgekehrt), zahlt sich für alle aus und ist der beste Garant für einen dauerhaften und guten Zusammenhalt.
Dabei zeigt sich diese Loyalität vor allem dann, wenn es einmal eng wird: Eine persönliche Krise das Miteinander bzw. Führen und Geführtwerden schwierig macht. Oder Verzögerungen in der Lieferkette einem Kunden in seinem eigenen Fortkommen Probleme bereitet. Loyalität ist in unserer Arbeitswelt nicht mehr selbstverständlich. Unzählige befristete Arbeitsverträge, unbezahlte Praktika bis hin zu Massenentlassungen, die vermeidbar gewesen wären, aber den Unternehmensgewinn und/oder die Entlohnung der Manager*innen geschmält hätten, hat nicht unbedingt zur Verbundenheit der Mitarbeitenden beigetragen bzw. das Vertrauen der Öffentlichkeit gestärkt. Blieb man früher seiner Firma ein Leben lang – oft von der Ausbildung bis zur Rente – treu, zahlt sich heute eine gewisse Vielfalt im Lebenslauf positiv aus. Auch wenn manche Mitarbeitende ihr Unternehmen nur deshalb verlassen, weil sich keine Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, man sich irgendwie nur als Nummer fühlt und – ein ganz entscheidender Punkt – keine Wertschätzung erfährt. Und genau dafür sind nun einmal Chefs und Führungskräfte verantwortlich. Man kann es gar nicht oft genug betonen: Menschen kommen motiviert in ein Unternehmen und verlassen frustriert ihre Führungskraft.
Zum Glück verfügen die meisten Menschen über ein hohes Maß an Resilienz. Dieses Potenzial macht es möglich, unsere innere Stabilität – trotz widriger Führung und wenig verkaufsförderlicher Anbieter*innen – immer wieder herzustellen. Kund*innen und Mitarbeitende haben bewiesen, dass sie fähig sind, sich zu verändern und sich dynamisch an neue Umstände und Gegebenheiten anzupassen. Ob Unternehmen das auch können, sich zwischen Digitalisierung, Agilität und New Work neu und servicestark – sowohl Richtung Mitarbeitende als auch gegenüber Kund*innen – zu erfinden, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.
Die Autorin Maja Schneider, Expertin für Mitarbeiter- und Kundenbegeisterung, unterstützt ihre Kund*innen dabei, Führung und Service im Unternehmen zu durchleuchten und auf das nächste Level zu heben.
E-Commerce: reichlich Potenzial für neue Gründungen
Das Kaufhaus steckt bereits heute in der Hosentasche. Auch in den kommenden Jahren wird der E-Commerce überdurchschnittlich wachsen. Das bietet selbst in herausfordernden Zeiten weitere Chancen für innovative Gründer*innen.

Die Kundinnen und Kunden von heute – ganz gleich, ob aus der Generation X, Y oder Z – erwarten alles, jederzeit, überall, mit jedem smarten Device und einer Vielzahl an Zahlungsoptionen. Darauf müssen Händlerinnen und Händler reagieren. Im Jahr 2021 wurden bereits mehr als die Hälfte der Online-Umsätze mobil über Smartphones generiert, meldete jüngst der Handelsverband Deutschland. Vor allem modern denkende Anbieter sowie findige Start-ups liegen dabei in der Gunst der Kundinnen und Kunden vorn, wenn sie die Interessen konsequent in den Fokus ihres Handelns rücken. „Customer Centricity“ nennt sich das Neudeutsch – früher einmal als „Der Kunde ist König“ bekannt.
Geschäftserfolg steht und fällt mit der „Customer Centricity“
„Customer Centricity“ steht für ein ganzheitliches Denken. Es geht darum, dass bei jeder Entscheidung, bei jeder Aktivität immer zuerst aus dem Kundenblickwinkel gedacht und agiert werden muss. Alles, was ein Unternehmen durchführt und plant, alle Daten, die es sammelt und in Echtzeit ausspielt, muss für die Kund*innen nützlich sein.
Beispielhaft gut gelingt das etablierten Unternehmen wie Lands‘ End: Die Firma mit Heimat USA gilt als einer der Vorreiter beim E-Commerce, ging nur wenige Wochen nach Amazon mit einem eigenen Mode-Webshop in den Neunzigerjahren an den Markt und erzielt heute rund 90 Prozent seiner Umsätze im Online-Geschäft. Eines der Erfolgsrezepte von Lands‘ End, neben der konsequenten Kundenorientierung, ist die transparente Führung der Kund*innen des Onlineshops: Wie komme ich effizient zu dem Produkt, das ich wirklich sehen möchte? Wie werde ich clever auf weitere Produkte aufmerksam?
Große Player können von Start-ups eine Menge lernen
Gleichwohl kann sich auch ein etabliertes Unternehmen wie Lands‘ End, das mit klassisch gedruckten Produktkatalogen groß geworden ist, eine Menge von manchen Start-ups abschauen, die mit technischer Finesse, cleveren Einbettungen in die viralen, sozialen Medien und smarten Produkten den Handelsmarkt revolutionieren.
Eines davon ist HEAT MVMNT, gesprochen: „Heat Movement“. Gegründet wurde das Unternehmen Anfang 2018. Heute verzeichnet die Smartphone-Sneaker-App von HEAT MVMNT bereits knapp fünf Millionen Nutzer*innen weltweit. Tag für Tag kommen rund 5.000 neue Nutzerinnen und Nutzer der App dazu. Ein Team von 15 Mitarbeitenden pflegt die App, die Website und kümmert sich um die Social-Media-Kanäle inklusive Community Management.
Die zwei Gründer, Henning Staudt und Anton Gartner, haben das Unternehmen noch als Studenten gegründet. Bereits damals waren sie eingefleischte Sneakers-Fans und verdienten sich ihren Lebensunterhalt mit Nebenjobs, als Sneaker-Verkäufer. Als Erstes eröffneten sie eine Instagram-Seite mit dem Namen „heat.mvmnt“. Dort fanden Sneaker-Liebhaber tolle Anregungen für ihren nächsten Kauf und starke Fotos zu neuesten Trends, bei den beliebten Turnschuhen. Bei der Namensfindung kam es darauf an das Thema Sneakers aufzugreifen, aber auch den Community-Gedanken beizubehalten.
Eigene Produkte verkaufen – oder Informationen aggregieren
Es gibt Unternehmen, die eigene Produkte verkaufen wie Lands‘ End. Und Start-ups wie HEAT MVMNT, die es sich zur Aufgabe machen, Informationen zu einem ganz speziellen Thema zu sammeln, zu sortieren und weiterzugeben. Auf der Plattform oder über die App können Endverbraucher zwar nicht direkt ihren Traum-Sneaker kaufen, bekommen aber alle wichtigen Informationen, gut verpackt und übersichtlich.
Die zwei Gründer erklären das Konzept ihres Unternehmens gern so: „Wir vermitteln Sneaker fast so wie ein Versicherungsmakler. Diesem gehört nicht das gesamte Versicherungsunternehmen, er verkauft nur die Produkte der Versicherung, wofür er eine Provision erhält. Bei uns kann man die Sneaker nicht direkt bestellen, sondern man findet alle Informationen zu Sneakers in unserer App oder auf unserer Website. Wenn man einen Sneaker bei uns anklickt, wird man weitergeleitet zu einem Shop, bei dem man diesen dann bestellen kann.“
Bei den Sneakers fokussiert sich HEAT MVMNT fast ausschließlich auf limitierte Modelle, die es nur sehr selten gibt und die auch nur in ganz wenigen Shops erhältlich sind, noch dazu zeitlich begrenzt.
2023: große Ziele für das Geburtsland der Sneakers
HEAT MVMNT liefert alle wichtigen Informationen auf einen Blick und aus einer Hand. Das Start-up stellt zudem einen Release-Kalender zur Verfügung, in dem sämtliche Termine aufgelistet sind. Die HEAT MVMNT App ist heute in neun Ländern vertreten, das große Ziel für 2023 ist die Etablierung der App in den USA – im Geburtsland der Sneaker.
Mittlerweile arbeitet das Start-up mit Sitz im rheinland-pfälzischen Neustadt auf 170 Quadratmetern Bürofläche mit 13 Mitarbeitenden, weitere Kolleginnen und Kollegen unterstützen dauerhaft aus dem Homeoffice. Ende 2022 werden weitere 150 Quadratmeter an Bürofläche hinzukommen. Diese wird unter anderem für die Lagerung von „HEAT MVMNT Sneaker-Essentials“ benötigt. Dabei handelt es sich um unternehmenseigene Produkte, die mit wachsendem Erfolg über einen eigenen Onlineshop verkauft werden.
Das Beispiel HEAT MVMNT beweist gleich dreierlei: Auch im schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeld können pfiffige Start-ups mit der richtigen Idee durchstarten. Zweitens: Besonders im E-Commerce gibt es mit der passenden Geschäftsidee zur richtigen Zeit noch eine Menge zu gewinnen. Und drittens: Customer Centricity ist das A und O für den Erfolg eines Business Case.
Holacracy Approach – ein innovativer Unternehmensansatz
Die Arbeitswelt verändert sich aufgrund der schnelllebigen Digitalisierung und Automatisierung rapide. Somit ist es für Unternehmen, die zukunftsfähig bleiben möchten, unabdingbar, auf diese Veränderung zu reagieren.

New Work – Strukturveränderung in der Berufswelt
Beim New Work Ansatz geht es darum, die Wichtigkeit von Flexibilität zu erkennen und auf die veränderten Anforderungen/Wünsche der Arbeitnehmer einzugehen. Es gibt aber keine Standardlösung bei New Work, denn jedes Unternehmen hat ganz eigene, spezielle Anforderungen und Bedürfnisse.
Mithilfe von „open innovation“, hierarchieübergreifender Partizipation, der sogenannten „coopetition“ (Mischung aus Cooperation und Competition), dem Arbeiten gemäß dem Grundsatz „Sharing Culture“ und „Community-Feeling“ werden letztlich der Mensch und sein Potenzial in den Fokus gerückt.
Holacracy Approach als neues Leadership-Konzept
Einen ebenfalls auf mehr Eigenverantwortung ausgerichteten Ansatz namens, kurz Holacracy Approach genannt, verwendet die in Kulmbach ansässige Digitalagentur dc AG. Mit ihrem Konzept kann sie als Best Practice Beispiel herangezogen werden und ist Vorbild für eine zukunftsfähige Unternehmensstruktur.
So wird beispielsweise der Vorstand des Unternehmens, das sich darauf spezialisiert hat, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen durch innovative Software wie dynamic content oder dynamic commerce sowie weitere Dienstleistungen zu digitalem Erfolg zu verhelfen, gewählt. Zudem ist festgelegt, dass der Vorstandsvorsitzende seine Funktion nicht länger als 12 Jahre ausüben darf.
Hierin unterscheidet sich die Agentur von anderen Unternehmen, bei denen die Hierarchie meist anders strukturiert ist. Hauptziele eines solchen Holacracy-Ansatzes sind die Betonung der Eigenverantwortung der Mitarbeiter in ihren Rollen sowie die Optimierung der Selbstorganisation von Teams oder Abteilungen.
Beim besagten Ansatz geht es vor allem um Klarheit und Transparenz hinsichtlich der Arbeit in einem Team oder einer Organisation sowie um möglichst effiziente und schlanke Entscheidungsprozesse. Dabei wird die sonst von einzelnen Führungspersonen oder kleinen Führungsgremien ausgeübte Autorität auf Gruppen verteilt, die verschiedene Rollen übernehmen. Dabei können die Gruppenmitglieder eine einzelne oder auch mehrere Rollen übernehmen.
Die Abstimmung mit den anderen Mitgliedern erfolgt auf Basis vorher verbindlich festgelegter Kooperationsregeln und Meeting-Prozesse. Dadurch lässt sich der zentrale Koordinationsaufwand deutlich vermindern und die Management-, Leitungs- und Entscheider-Funktionen erfahren eine Entlastung.
Der Holacracy-Ansatz ist ein Modell des New Work, der aus insgesamt 10 verschiedenen Elementen besteht. Zu diesen zählen flexible Arbeitszeiten, die freie Wahl des Arbeitsortes, die Möglichkeit unbegrenzten Urlaubs und größtmögliche Transparenz bei KPIs und Strategien. Hinzu kommen eine hohe Agilität in Sachen Veränderung, ein gut strukturiertes Nachhaltigkeitskonzept und Gesundheitsmanagement, die Möglichkeit zu individueller Weiterentwicklung und eine hohe Transparenz hinsichtlich der geplanten Gewinnverteilung.
Software & Dienstleistungen als wesentliche Elemente erfolgreicher eCommerce-Unternehmen
Lösungsanbieter im Bereich eCommerce stellen heute nicht mehr nur eine effiziente Software zur Verfügung, sondern bieten darüber hinaus auch unterschiedlichste Dienstleistungen an. Aus diesem Grund haben Digitalagenturen wie die dc AG für ihre Kunden ein umfassendes Portfolio entwickelt, das nicht nur die selbst entwickelten Programme „dynamic commerce“ und „dynamic content“ sowie die von Microsoft stammende Software „Microsoft Dynamics“ beinhaltet.
Darüber hinaus stellen Digitalagenturen meist auch Beratung & Trainings durch ausgewiesene Fachexperten sowie die Entwicklung von Funktionen durch IT-Spezialisten mit langjähriger Erfahrung zur Verfügung. Auf Wunsch wird die Einbindung externer Lösungen in vorhandene Webshops, die Erstellung von durchdachten Customer Journeys und innovativen Tools für ein optimiertes Einkaufserlebnis übernommen. Auch die Erstellung von hochwertigem Content in Form von Texten, Videos, Fotos oder Animationen, die Organisation des Online-Marketings sowie umfassender Kundensupport gehören zum Leistungsspektrum von eCommerce-Lösungsplattformen. Unabhängig davon, ob man einen B2B- oder B2C-Fashion-Onlineshop oder einen Online-Foodshop in diesen Bereichen plant, kann eine Digitalagentur bzw. Full-Service-eCommerce Plattform mit ihren Lösungen wichtige Hilfestellungen leisten.
Fazit: Mit neuen Konzepten wird ein Unternehmen wettbewerbsfähig
Die alte Weisheit, dass man mit der Zeit geht, wenn man nicht mit der Zeit geht, lässt sich auch auf Unternehmen anwenden. An der Wichtigkeit solcher Modelle sowie an der Notwendigkeit, sich an ihnen zu orientieren, gibt es keinen Zweifel. Denn ein dynamisches Wachstum und nachhaltigen Erfolg erreicht man nur durch zufriedene Mitarbeiter. Nur, wer als Unternehmen bereit ist, neue Konzepte auszuprobieren, wird auf lange Sicht zukunftsfähig bleiben.
Wer den Mittelstand als Hauptzielgruppe wählt, muss sich nicht immer als „First Mover“ hervortun. Vielmehr geht es darum, für seine Kunden eine Lösung zur Verfügung zu stellen, sobald eine solche benötigt wird. Bezüglich des eCommerce-Marktes werden in den nächsten Jahren vor allem Lösungen zu den Themen Metaverse, KI und Nachhaltigkeit relevant sein. Im Bereich der Technologie wird es hauptsächlich um MACH, Security sowie 3D Visualisierung gehen und für Unternehmen im eCommerce werden die Themen „Same Day Delivery“, „Marketplaces“ und „Social Commerce“ eine wichtige Rolle spielen.