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Wie umkämpft sind Ihre Keywords?

Außerdem müssen Keywords dahingehend bewertet werden, wie umkämpft/gefragt sie sind. Selbstverständlich ist die Annahme schön, auf einem Keyword mit mehreren tausend Suchanfragen am Tag gut zu ranken. Die Realität sieht jedoch leider meist anders aus – insbesondere bei neuen Webseiten wird man sich zunächst mit Rankings auf weniger stark umkämpften Keywords zufrieden geben müssen, da Suchmaschinen ältere, natürlich gewachsene Do­mains bevorzugen und diese – normalerweise – deutlich mehr eingehende Verlinkungen aufweisen als neue Projekte.

Stark um­kämpfte Keywords erkennen Sie unter anderem daran, dass starke Konkurrenten die Top-Ten der Suchergebnisse mit starken Rankings blockieren. Um in diesem Fall Top-Rankings zu erzielen und die Konkurrenz zu verdrängen, können Monate oder gar Jahre ins Land ziehen. Konzentrieren Sie sich also auf solche Keywords, bei denen Sie Ergebnisse in einem für Sie angemessenen Zeitraum erwarten können.

Durch eine ausführliche Keyword-Recherche lernen Sie auch Ihre potenziellen Kunden besser kennen.

II. Technische und inhaltliche Optimierung der Webseite

Im besten Fall haben wir nach der Keyword-Recherche eine Übersicht über alle Unterseiten sowie je Seite zwei bis drei Keywords, auf denen die entsprechende Seite ranken soll. Außerdem  wissen wir, welche sog. Longtail-Suchanfragen durch die Optimierung der Webseite abgedeckt werden sollen. Am Beispiel des Computerzubehörs könnte man beispielsweise erwarten, dass auch Suchanfragen wie „tastaturen on­line“, „tastaturen shop“, „tastaturen online shop“ etc. durch die Onpage-Optimierung abgebildet werden. Der Longtail zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Suchanfragen relativ wenig Traffic aufweisen, in der Masse zu­sammen genommen jedoch meist deutlich mehr Traffic als einzelne Top-Keywords erzeugen.

Von dieser Liste ausgehend muss nun jede Unterseite auf die Optimierung der Keywords ausgerichtet werden. Im Folgenden werden wir einige relevante Rankingfaktoren vorstellen, ohne dabei Wert auf Vollständigkeit zu legen. Dies würde den Rahmen des Artikels bzw. unserer kleinen Serie sprengen. Wir un­terteilen die Maßnahmen in technische und inhaltliche Suchmaschinenoptimierung.

Technische Optimierung

Im Rahmen der technischen Suchmaschinenoptimierung wird sichergestellt, dass sämtliche Seiten, die für bestimmte Keywords optimiert werden, von Suchmaschinen indexiert werden können. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Webseite im HTML-Format aufgebaut sein muss. Inhalte von Bildern, Videos, Audio-Dateien oder Flash-Animationen können Suchmaschinen nicht auslesen. Daher sollten Sie auf allen Unterseiten, die in Suchmaschinen auffindbar sein sollen, Textinhalte bereitstellen. Wie der Inhalt des Textes zu formatieren ist, erläutern wir im Zusammenhang mit der in­haltlichen Optimierung.

Die Seitenstruktur macht’s aus

Ein weiterer wichtiger Baustein der technischen Suchmaschinenoptimierung ist die Organisation der Seitenstruktur, also der Auf- und Ausbau der Informations-Architektur. So­wohl der Nutzer als auch Suchmaschinen möchten die Struktur Ihrer Webseite „auf den ersten Blick“ erkennen. Nur ein strukturierter Aufbau Ihrer Internetpräsenz führt dazu, dass sämtliche Unterseiten von den Suchmaschinen-Crawlern besucht werden können und somit im Suchmaschinenindex aufgeführt werden.

Gliedern Sie Ihre Produkte also in Kategorien und Unterkategorien. Im zuvor genannten Beispiel eines Shops für Computerzubehör sollten Sie also beispielsweise eine Kategorie für Kabel anlegen, die wiederum auf Monitorkabel, Netzwerkkabel etc. verweist. In diesen Unterkategorien werden dann die entsprechenden Produkte angeboten. Würden Sie alle Produkte auf der Startseite anbieten, könnten Suchmaschinen keine Hierarchie zwischen den An­geboten feststellen und alle Unterseiten als gleich (un)wichtig bewerten.


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  • Majestic.com (via API oder die Export-Option "Advanced Report")
  • ahrefs.com (ebenfalls via API oder die Export-Option "Raw Data Export")
  • Searchmetrics Suite – Backlink Research (100.000 via Export; ansonsten per API)
  • Sistrix Toolbox – Linkmodul (via API)

Und selbstverständlich sind etwaige Listen aus vergangenen Linkaufbau-Aktivitäten "pures Gold" – analysieren Sie diese unbedingt zu aller erst! Nicht selten lassen sich hier bereits erste (hausgemachte) Probleme feststellen.

Weitere Gründe, die für den Einsatz der LRT sprechen, sind die automatische De-Duplizierung der Linkdaten (denn nicht selten gibt es teilweise Überschneidungen der Tool- bzw. Datenanbieter) sowie die darauf folgende Live-Validierung. Es wird, vor dem Erstellen des Reports, für jeden Link überprüft, ob dieser tatsächlich auch noch vorhanden ist. Sie können dann bei Ihrer Arbeit getrost alle toten Links herausfiltern und den Arbeitsaufwand so signifikant minimieren. 

LRTs Link Detox in der Praxis

Das Verwenden des Link Detox Tools ist denkbar einfach: Sie definieren die zu analysierende Domain (und wählen unbedingt die Analysefunktion "mit und ohne www", denn häufig werden ansonsten Links übersehen) und wählen das Themenumfeld der Domaininhalte aus. Weiterhin sollten Sie angeben, ob die Domain manuelle Maßnahmen aufweist und, sofern bereits verwendet, das aktuelle Disavow-File hochladen (beides ist selbstverständlich nur dann möglich, wenn Sie eine eigene Domain analysieren; für fremde Domains können Sie diese beiden Punkte einfach ignorieren). Zu guter Letzt ergänzen Sie den Report um die eingangs genannten, externen Linkdaten (sofern vorhanden) und starten dann einen DTOX Report im "klassischen Modus". Danach dauert es, je nach Menge der zu analysierenden Links (und Systemauslastung) von mehreren Minuten bis hin zu einigen Stunden, bevor der fertige Report entsprechend zur Verfügung steht.