44 likes

Telefonakquise - Telefongespräche bestätigen

Wenn Sie telefonisch vereinbarte Besuchs- oder Rückruf-Termine schriftlich bestätigen, wird der Termin ernst genommen. Gerade bei Kontakten, die Wochen im Voraus abgesprochen werden, ist das wichtig. Mit der Bestätigung werden Kontakte verbindlich. Bestätigen Sie nicht nur vereinbarte Besuchstermine, sondern auch wichtige Telefonate in knapper, schriftlicher Form.

Es gibt Einkäufer, die sich absolut auf keinen Termin einlassen wollen – da kann man machen, was man will. Eine Variante ist also, ein Treffen auf der nächsten Messe vorzuschlagen. Wenn Sie selbst nicht zu den Ausstellern gehören, dann laden Sie den Einkäufer in Ihre Firma ein. Statt Kundenbesuch also Werksbesichtigung bei Ihnen. Wenn die Entfernung nicht zu groß ist, kommt der Einkäufer gern und Sie haben obendrein den Heimvorteil, vor allem wenn Ihr Betrieb ein „Vorzeige-Unternehmen“ ist.

Fällt auch diese Möglichkeit aus und veranstalten Sie ab und zu eine Kundentagung, so laden Sie potenzielle Kunden dazu ein. Warum müssen bei Tagungen immer nur Kunden kommen? Die „Noch-nicht-Kunden“ sind doch interessanter. Kann sein, dass aus dieser Gruppe nicht immer der Entscheider kommt, sondern sein Stellvertreter. Damit haben Sie bereits eine Person gewonnen, einen Verbündeten für spätere Kaufentscheidungen.

Das alles kostet Zeit und Geld, wer aber nichts investiert, wird auch nicht viel erreichen. Eine zusätzliche Möglichkeit ist es, einen „Noch-Nicht-Kunden“ zu behandeln, als wäre er schon Kunde: Schicken Sie ihm Produkt-Infos zu, Messse-Einladungen und alles, was Sie anderen Kunden schicken, wie etwa Newsletter oder Flyer.

Telefonakquise - Mit der ANGST-Methode zum Termin

Bei der Telefonakquise einen Besuchstermin zu vereinbaren ist nicht leicht. Denn viele Kunden haben gar keine Lust, Sie vorzulassen und Termine anzunehmen. Wenn Sie das nächste Mal telefonisch Ihren Besuch anmelden, nutzen Sie dazu die ANGST-Strategie:

 

1. Schritt – Anlass nennen: Angebot, Neuheit, Saisonbeginn. Einen Gesprächseinstieg (Aufhänger) brauchen Sie. Mit diesem ersten Satz wecken Sie die Aufmerksamkeit. Schreiben Sie ihn wörtlich auf, lesen Sie ihn einfach ab.
2. Schritt – Nutzen aus dem Besuch erklären: Der Kunde ist noch besser informiert, kann aktuell vergleichen, trifft die richtige Entscheidung, erweitert seinen Überblick.
3. Schritt – Gesprächsdauer nennen: „In 30 Minuten wissen Sie alles über die Kunststoffversiegelung.“ (Kunden wollen stets wissen, wie lange die Gespräche dauern).
4. Schritt – Selbstwertgefühl ansprechen: „Ich weiß, Sie haben wenig Zeit und haben sicherlich auch schon Ihre Lieferanten.“ Das schmeichelt dem Kunden, gerade wenn er selbst sagt, vielbeschäftigt zu sein.
5. Schritt – Terminalternative erst am Gesprächsende vorschlagen: „Passt es Ihnen am Montagvormittag oder am Mittwochnachmittag?“

Telefonakquise - Wann sind „Kaltbesuche“ sinnvoll?

Häufig bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als einen Besuch ohne vorherige Anmeldung zu machen. Sie können auch bei unangemeldeten Besuchen ein gutes Gesprächsergebnis erreichen. Besser ohne Anmeldung kommen, als gar nicht. Sogenannte Kaltbesuche können sich lohnen, wenn es in bestimmten Branchen üblich ist, wenn Sie nur etwas abgeben wollen (ein Muster, Unterlagen, ein Angebot), wenn Sie unerwartet Zeit haben (ein Termin dauerte weniger lang als gedacht), wenn der Kunde Ihnen keinen Besuchstermin gibt oder wenn Sie einen anderen Mitarbeiter sprechen wollen und nicht den Einkäufer (Techniker sind eher gesprächsbereit).

Aber auch Kaltbesuche lassen sich ganz kurzfristig per Handy anmelden. Besonders bei Neukunden ist das nötig, damit Ihr Eintreffen nicht wie ein Überfall aussieht. Unangemeldete Besuche sollen natürlich die Ausnahme sein. Falls Ihnen ein Termin platzt, nutzen Sie die Zeit, um einen neuen Kunden in der Nähe zu besuchen.
Achten Sie dabei darauf, dass Sie Ihren unangemeldeten Besuch kurz halten und bedanken Sie sich, dass der Kunde Sie überhaupt empfängt. Bringen Sie von mehreren Gesprächsthemen nur eines zur Sprache. Betonen Sie, dass Sie sich selbstverständlich in Zukunft anmelden werden. Für Kaltbesuche setzen Sie sich bitte keine großen Gesprächsziele. Ihre Erwartungshaltung darf demnach nicht zu groß sein.

Zur Checkliste Gesprächseinstieg am Telefon

Akquise Workshop Teil 3

Akquise - Regel 5: Die Akquise-Formel: Kontinuität + positive Einstellung = Spaß + Motivation

Nur wenn Sie regelmäßig akquirieren, sichern Sie sich volle Auftragsbücher. Viele Akquisiteure machen lange nichts und starten dann Extremaktionen, die dann unter dem Druck nicht selten vorzeitig abgebrochen werden. Sie verlieren die Lust, und stärken das Denken, dass Akquise nichts bringt und keinen Spaß macht. Viel effektiver ist es, sich machbare Teilziele zu setzen. Anstatt sich täglich 50 Anrufe vorzunehmen, sollte man mit zehn anfangen. Lieber zehn pro Tag (entspricht 200 Kontakten im Monat) als gar keine Akquise. Setzen Sie sich das als Ziel, was Sie für machbar, lustvoll halten. Und wenn es am Anfang nur fünf Anrufe pro Tag sind: Egal, Sie werden durch positive Erlebnisse von selbst motiviert sein und mit der Zeit mehr Kontakte schaffen.

Neben der Einstellung ist die Kontinuität der entscheidendste Faktor. Akquise lebt davon, kontinuierlich durchgeführt zu werden. Deshalb: Sprechen Sie überhaupt potenzielle Kunden an. Dabei ist wichtig, die „richtige“ Zielgruppe anzusprechen. Was bringt Ihnen die motivierteste Akquise-Aktion, wenn Ihre Ansprechpartner falsch gewählt sind? Neben der Zielgruppenanalyse steht die Zielsetzung: Was will ich erreichen? Erstmal bei Kunden Interesse abfragen oder direkt einen Termin vereinbaren? Besser ist, sich Teilziele zu setzen. Stellen Sie sich Ihre Zielfahne wie eine Treppe vor. Jede Stufe ist ein Teilziel. Machen Sie eine verbindliche Zielvereinbarung mit sich selbst. Überprüfen Sie täglich Ihre Zielsetzung. Haben Sie diese erreicht? Wenn ja: Bitte belohnen Sie sich! Das heißt nicht, dass Sie sich Ihre Rückschläge, also ausbleibenden Verkaufserfolg, schön reden sollen. Wichtig ist, diese zu analysieren und den Grund dafür zu finden.

Realistische Teilziele für jeden Tag
und Selbstbelohnnung bei Erfolgserlebnissen
fördern die Motivation für weitere Akquise

Hilfreich ist die professionelle Unterstützung von einem Akquise-Coach. Dieser hat die Objektivität und ist nicht betriebsblind. Gemeinsam finden Sie Ihre Stärken und Schwächen heraus und erarbeiten eine auf Sie zugeschnittene Strategie. Nur auf diese Weise ist ein langfristiger Erfolg gewährleistet. Aus Fehlern lernen wir. Wir müssen sie nur erkennen. Wenn Ihre Hemmungen in Ihrer Unerfahrenheit begründet liegen, gibt es nur eins: Einfach tun und lernen. Ansonsten steht auch hier ein erfahrener Akquise-Coach mit Rat und Tat zur Seite. Er unterstützt Sie und begleitet Sie ein Stück weit auf Ihrem Akquise-Weg. Sie sollen den Kunden auch nicht manipulieren. Sie sollen nach Bedürfnissen fragen und ihm maßgeschneidert ein passendes Produkt liefern.

Stellen Sie den Nutzen für den Kunden heraus. Dann hat der Kunde zwei Möglichkeiten: „Ja“ oder „Nein“ zu sagen. Sagt er „Ja“, ist das Verkaufsgespräch im vollem Gange. Sagt ein Kunde „Nein“, akzeptieren Sie dies erstmal. Erfragen Sie, ob eine spätere Kaufabsicht möglich ist, und wann eine erneute Kontaktaufnahme sinnvoll ist. Beispielsweise habe ich regelmäßig alle vier Monate einen potenziellen Auftraggeber telefonisch kontaktiert. Er sagte mir immer, dass zur Zeit kein Bedarf für meine Trainings besteht. Nach fünf Jahren war es dann so weit: Er hat mich damit beauftragt, alle 50 Mitarbeiter zu trainieren. Kontinuität und Durchhaltevermögen bringen Erfolg.