Sieben auf einen Streich

StartingUp Gründerstory

Autor: Carina Wilhelm
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Die Berliner 7leads-Gründer sind fast so etwas wie ein Family Business, das anderen Selbständigen sowie KMU dabei hilft, das Potenzial der Digitalisierung optimal für sich zu nutzen.

In der großen Altbauwohnung in Berlin Mitte ist das große Sofa voll besetzt: Die 7leads-Gründer besprechen die Management-Aufgaben für die nächsten Wochen, und Jonas Weiland führt durch die Roadmap. Er ist CEO bei 7leads, einem Berliner Start-up, das aus sieben Gründern und neun Mitarbeitern besteht und schon fast als Familienbusiness durchgeht. Denn neben Jonas sind auch seine Schwester Thea Weiland und ihr Mann Lars im Gründer-Team. Maurizio und Lorenz Graubner sind ebenfalls Geschwister, Oleg Shmykov und Julian Weber sind alte Schulfreunde. „In der Start-up-Welt sieht man familiäre und freundschaftliche Beziehungen ja eher skeptisch. Tatsächlich gehen damit eigene Herausforderungen einher; diese tiefe Vertrauensbasis schafft aber auch einen sehr starken Rückhalt“, erklärt Thea.

Family and Friends

Das Team ist zwischen 27 und 37 Jahre alt. Dass sich die Gründer in dieser Konstellation zusammengefunden haben, war mehr Zufall als geplant. Jeder hat davor schon mal ein eigenes Unternehmen gegründet – vom Frage-und-Antwort-Portal, über einen Versicherungsvergleich und eine Rabatt-Suchmaschine bis hin zu einer Web-Agentur. „Unsere Wege haben sich mit der Zeit immer häufiger gekreuzt und wir haben schnell festgestellt, wie gut unsere Zusammenarbeit funktioniert“, erklärt Maurizio. 2013 entstand bei den Freunden der Wunsch, eine gemeinsame Firma zu gründen.

Die größte Herausforderung in der Anfangsphase war die Finanzierung. Denn das Unternehmen wurde zu Beginn ausschließlich aus persönlichen Rücklagen sowie Family-and-Friends-Darlehen finanziert. Es musste also sehr kosteneffizient gearbeitet werden und es mussten möglichst schnell Einnahmen generiert werden. Mit steigenden Einkünften konnte das Team dann nach und nach wachsen. „Unser Marketing für die Kundenakquise lief am Anfang ausschließlich über SEA. Das ist sehr effektiv und skalierbar“, erklärt Julian. Nach und nach kamen weitere Marketingkanäle wie SEO-, Display- und Social-Media-Marketing hinzu. Der Einsatz der sieben Gründer hat sich ausgezahlt – mittlerweile generieren die Berliner 130.000 Euro Umsatz pro Monat, Tendenz steigend.

Für ihre Selbständigkeit haben Thea, Lorenz und Maurizio sogar ihr Studium hintenangestellt – ein Schritt, der nicht überall auf Verständnis traf. „Maurizio und ich kommen ursprünglich aus dem Schwarzwald. Als wir dort von unseren Gründungsplänen erzählt haben, schüttelten viele nur den Kopf und meinten, wir sollten lieber was Anständiges studieren und uns einen sicheren Job suchen“, erinnert sich Lorenz. Die Brüder haben ihre Koffer gepackt und sind nach Berlin gezogen – in die Hauptstadt der Unternehmer und Selbständigen. Hier gehören unkonventionelle Lebensläufe und die Rebellion gegen den Mainstream schon fast zum Lifestyle.

Digitale Lösungen

Lorenz’ Thema ist das Redaktions-Management. Ursprünglich wollte er Medizin studieren. Als ihm Maurizio damals das Buch „Kopf schlägt Kapital“ von Günther Faltin auf den Nachttisch legte, war er mehr als inspiriert: Warum der Umweg über einen Hochschulabschluss, wenn man einfach gleich sein eigenes Unternehmen gründen kann? Heute koordiniert Lorenz ein Team aus 23 freien Autoren. „Guter Content ist extrem wichtig. Darum arbeiten wir mit erfahrenen Autoren zusammen, die aus vielen einschlägigen Portalen rund um Internet und Technik bekannt sind“, erklärt Lorenz.

Der Content dreht sich um die ersten Projekte von 7leads, um die Themen digitale Visitenkarte und Homepage. Das Start-up hat ein Ratgeber-Portal entwickelt, das in drei Schritten zum professionellen Internetauftritt führt. „Homepage-Ratgeber.de soll Unsicherheiten abbauen und als objektive Plattform für Übersichtlichkeit und Aufklärung sorgen“, erklärt Produktentwickler Julian.

Dezentrale Teamarbeit per Scrum

Übersichtlich war am Anfang auch das Arbeiten im Team. „Die Zusammenarbeit war unkompliziert. Wenn vier oder fünf Leute an einem Tisch sitzen, muss man sich um Projektmanagement und Kommunikations-Tools noch keine Gedanken machen“, erinnert sich Lars. Doch das Team wächst schnell und die Themen werden komplexer. Ein schlichtes Ticketsystem half, mehr Struktur in die Prozesse zu bringen. „Doch die eigentliche Herausforderung war die Aufgaben- und Projektplanung. Für eine optimale Auslastung und Koordination von einem immer größer werdenden Team mussten wir uns noch besser organisieren“, so Lars weiter. Die IT-Abteilung war Vorreiter und führte als erstes Scrum ein.

Scrum ist ein sog. agiles Projekt- und Produktmanagement-Tool, das in den Achtzigern ursprünglich für den Einsatz in der IT-Technik entwickelt wurde. Das Scrum-Prinzip besteht aus wenigen Regeln, die den Kern des Tools ausmachen und eignet sich gut für kleinere Unternehmen. „Die Zufriedenheit der Entwickler machte einen Riesenschritt nach vorne. Das lag einerseits an dem deutlich gesteigerten Output und andererseits an der Stress-Reduzierung bis zu den Deadlines. Deshalb haben wir Scrum dann nach und nach in allen Abteilungen und sogar im Management eingeführt“, erklärt Oleg.

Statt in hierarchischen Konzernstrukturen arbeitet 7leads nun in kleinen, dezentralen Teams, die selbstverantwortlich und mit hoher Entscheidungsfreiheit einzelne Aufgaben und ganze Projekte umsetzen. Neben den Teammitgliedern gibt es einen Product Owner, der die übergeordneten, strategischen Milestones im Auge behält und die Aufgaben zwischen den verschiedenen Teilnehmern koordiniert. Lars nimmt diese Rolle ein. „Wir verfolgen zwar übergeordnete wirtschaftliche Ziele, haben den Weg dahin aber nicht im Detail ausgearbeitet. Denn im Detail planen wir immer nur das Zwei-Wochen-Aufgaben-Paket für den jeweils nächsten Sprint – so bleiben wir agil und können sehr schnell Anpassungen aufgrund von neu gewonnenem Wissen vornehmen“, erklärt er.

Thea ist Head of Human Ressources und gleichzeitig die gute Seele im Gründerteam. Die 27-jährige Zwillingsmama ist eine Vollblut-Gründerin, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ganz pragmatisch löst – mit ihrem eigenen „Scrum for families“. Sie entwickelte zusammen mit ihrem Mann Lars einen Fahrplan für die Kita-Organisation und die Koordination der typischen Aufgaben wie Wäsche, Einkaufen und Kochen. Zuerst werden für jede Aufgabe die Anforderungen detailliert definiert und anschließend gemeinsam der Aufwand eingeschätzt, bevor die Aufgaben untereinander aufgeteilt werden.

Spaß, Strukturen und Visionen

Ein gutes Miteinander und Freude an der Arbeit ist für 7leads ein Schlüssel zum Erfolg. Doch auch in einem Start-up kehren nach der anfänglichen Euphorie irgendwann ruhigere Zeiten ein. Entscheidend für den Erfolg ist dann vor allem das Durchhaltevermögen, um die Geschäftsidee über Jahre hinweg tatsächlich zu einem erfolgreichen Unternehmen zu entwickeln. „Eine starke gemeinsame Mission, eine moderne Unternehmenskultur und viele Gelegenheiten zum Austausch innerhalb des Teams sind enorm wichtig. Ziel ist es, ein Unternehmen zu schaffen, in dem jeder einzelne von uns auch langfristig gern arbeitet und glücklich ist“, sagt Maurizio. „Neben den wöchentlichen Aktionen organisieren wir als Team regelmäßig größere Veranstaltungen wie Pokerabende, Bootsausflüge und Office-Parties. Das nächste Event ist diesmal ‚Das perfekte Office-Dinner’, bei dem mehrere Gruppen um die Wette kochen werden“, erklärt Thea.

Jonas, Lars, Thea, Maurizio, Lorenz, Julian und Oleg haben sich klare Ziele gesetzt. „Wir planen unsere Expansion in den englischen Sprachraum. Unser Ziel ist es, in fünf Jahren weltweit der erste Ansprechpartner zu sein, wenn es um die Wahl der passenden Cloud-Lösung geht“, erklärt Jonas. Die Hauptzielgruppe sind im Moment Kunden aus Deutschland, Österreich und Frankreich. Für die weitere Expansion hat das Unternehmen im letzten Oktober zum ersten Mal Fremdkapital in Höhe von 150.000 Euro in einer Seedinvestment-Runde eingesammelt.

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Digital Travel Market 2024

Mehr als 300 Start-ups bieten in der DACH-Region innovative Lösungen für die Reisebranche an. Wir zeigen, welche Trends sie bedienen, welche Herausforderungen sie meistern und stellen erfolgreiche Travel-Start-ups vor.

Die digitalen Kanäle verzeichnen in der deutschen Tourismusbranche weiterhin einen starken Aufwärtstrend: Laut der Reiseanalyse 2024 von FUR wurden im Vorjahr bei Reisen mit mindestens einer Übernachtung 63 Prozent ausschließlich digital gebucht. Weitere acht Prozent nutzten sowohl analoge als auch digitale Kanäle für ihre Urlaubsreservierung.

Gerade jüngere Reisende bevorzugen FUR zufolge im Vergleich zu älteren vermehrt digitale Buchungen. Aber auch bei den 50- bis 69-Jährigen überwiegt die Anzahl der digitalen Buchungen verglichen mit analogen Kanälen. Dies unterstreicht den stetig wachsenden Stellenwert der digitalen Kanäle auch bei älteren Reisenden.

Dabei ist der Nachholbedarf in Bezug auf touristische Leistungen nach der Corona-Pandemie groß. Aktuelle Studien und Umfragen zeigen, dass die Menschen wieder reisen wollen und sich die Nachfrage im Tourismus langfristig als vielversprechend in puncto Stabilität gestaltet. Eine Perspektive, die jungen Gründer*innen sehr zugutekommt.

Start-ups sind ein wichtiger Treiber für die Tourismusbranche in der DACH-Region. Der Markt wächst jährlich um 3,5 Prozent und erreicht laut Statista bis 2025 ein Volumen von 470 Mrd. Euro. In der Branche gibt es bereits über 300 Start-ups, die innovative Lösungen für die Reisebranche bieten. Die meisten jungen Unternehmen beschäftigen sich dabei mit der Digitalisierung von Buchungsprozessen, dem Angebot personalisierter Reiseerlebnisse und der Vereinfachung von Zahlungen.

In der Branche gilt: Internet goes Innovation

Ein wichtiges Forum für junge Gründer*innen stellt der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) dar, der Interessenverband der digitalen Touristik. Der Verband steht für das Thema Digital und Technologie, für Internet goes Innovation. Ein Key-Segment im VIR bildet das zukunftsorientierte Arbeiten mit Start-ups, um weitere Innovationen auf den Markt zu bringen. In einem eigenen Cluster fördert der VIR den Austausch von jungen Digitalunternehmer*innen. Ob mit regelmäßigen Start-up Nights, einer jährlichen Start-up Week und vor allem besonderen Konditionen für Start-ups unterstützt der VIR gezielt innovative Ideen für die Tourismusbranche und bietet hierfür mit renommierten Networking-Events eine wertvolle Plattform für interessierte Gründer*innen.

„Start-ups spielen im touristischen Ökosystem eine enorm wichtige und nicht zu vernachlässigende Rolle, da sie den Innovationspool der Branche darstellen und diesen auf eine agile, zukunftsorientierte Art und Weise voranbringen“, untermauert VIR-Vorstand Michael Buller das starke Engagement des Verbands speziell für Start-ups. „Wir unterstützen sie gezielt im Prozess ihrer Gründung bis hin zur Etablierung am Markt und sind stolz darauf, mit unseren Initiativen bereits eine Vielzahl von Erfolgsstorys mitgeschrieben zu haben.

Juvigo

Hierzu zählt der Feriencamp-Spezialist Juvigo, der 2017 als Sieger aus dem Nachwuchswettbewerb Sprungbrett des VIR hervorging und mittlerweile Deutschlands größte Auswahl für betreute Feriencamps im In- und Ausland bereithält. „Wir haben nach unserem Sieg ein großes Preispaket mit verschiedenen Sachwerten und Leistungen erhalten, was uns unmittelbar nach der Gründung einen immensen Push beschieden hat“, erinnert sich Juvigo-Chef Björn Viergutz. Noch dazu profitierte Juvigo von der Fülle an Kontakten, Tipps und Hinweisen aus dem VIR-Umfeld. „Das war wertvoller als jede Unternehmensberatung“, bekräftigt er.

Mittlerweile ist der Spezialist für Feriencamps, Jugend- und Sprachreisen europaweit aktiv und generierte 2023 einen Reiseumsatz von insgesamt 11,5 Mio. Euro, eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wesentliche Treiber dieses Wachstums waren die Internationalisierung und der neu etablierte Geschäftsbereich der eigenveranstalteten Sprachreisen. Das Juvigo-Team selbst steuert alle internationalen Plattformen zentral aus dem Berliner Büro und zählt knapp 50 Personen aus zehn Nationen.

„Die Corona-Krise hat die Reisebranche tiefgreifend verändert und sowohl herausfordernde Prüfungen als auch bedeutende Chancen mit sich gebracht“, bilanziert Björn Viergutz die vergangenen Jahre. „Innovative und disruptive Geschäftsmodelle, die von einer neuen Gründergeneration vorangetrieben werden, haben nun vermehrt die Möglichkeit, sich zu bewähren. Diese jungen Unternehmerinnen und Unternehmer sind bereit, mit frischen Ideen und Technologien die Branche neu zu gestalten und auf die aktuellen sowie zukünftigen Bedürfnisse der Reisenden einzugehen. Von verstärkter Digitalisierung über nachhaltige Reisekonzepte bis hin zu personalisierten Erlebnissen – die Möglichkeiten sind endlos und zeigen, dass selbst in schwierigen Zeiten ein beachtliches Wachstum möglich ist, wenn man mit dem richtigen Ansatz und einer klaren Vision agiert.“

Von Stift und Papier zur E-Signatur: 5 Unterschriften, die die Welt verändert haben

Welche Unterschriften unsere Welt bis heute besonders geprägt haben und welche zukünftigen Signaturtrends unsere (Arbeits-)Welt nachhaltig verändern werden.

Unterschriften sind weit mehr als nur formale Akte. Im Laufe der Geschichte haben sie tiefgreifende Veränderungen ausgelöst, wichtige Wendepunkte markiert und die politische, soziale und kulturelle Entwicklungen der Weltgeschichte geprägt. Von historischen Verträgen über bedeutende politische Erklärungen bis hin zu revolutionären Edikten – die Kraft einer einzigen Unterschrift kann und konnte schon immer weitreichende Auswirkungen haben.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf fünf Unterschriften, die die Welt verändert haben, und wagen einen Ausblick darauf, wie zukünftige Signaturtrends unsere (Arbeits-)Welt verändern werden.

1. Das Edikt von Mailand (313 n. Chr.)

Kaiser Konstantin I. und Kaiser Licinius unterschrieben 313 n. Chr. das Edikt von Mailand, das die Religionsfreiheit im Römischen Reich etablierte und die Verfolgung der Christ*innen beendete. Es gewährte gleiche Rechte und Freiheiten, etablierte das Christentum als gleichwertige Religion und markierte den Beginn religiöser Toleranz im Römischen Reich. Damit legte diese Unterschrift den Grundstein für Europa, wie wir es heute kennen. Bis heute gilt es als wichtiger Meilenstein für die Freiheit des Glaubens, den Schutz der Menschenrechte und diente als Modell für spätere Gesetze und Dekrete zur Religionsfreiheit.

2. Die Magna Carta (1215)

Als König Johann von England 1215 die Magna Carta unterzeichnete, legte er den Grundstein für die moderne Demokratie und das Rechtsstaatsprinzip. Diese „Große Urkunde der Freiheiten“ schränkte die königliche Macht ein, band diesen an das Einhalten von Gesetzen und sicherte grundlegende Rechte für die Bürger*innen wie das Recht auf ein faires Gerichtsverfahren. Noch heute ist die Magna Carta ein Symbol für Freiheit und Gerechtigkeit und beeinflusste die Entwicklung konstitutioneller Dokumente weltweit, einschließlich der Verfassung der Vereinigten Staaten.

3. Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten (1776)

Mit ihrer Unterschrift unter die Unabhängigkeitserklärung lösten die Gründerväter der Vereinigten Staaten eine Revolution aus. Thomas Jefferson, John Adams, Benjamin Franklin und weitere Vertreter der 13 Kolonien erklärten die Loslösung der Kolonien von Großbritannien und ebnete den Weg für die Gründung der Vereinigten Staaten. Sie legte die Grundsätze der Freiheit, Gleichheit und des Rechts auf Selbstbestimmung fest und inspirierte auch viele spätere Unabhängigkeitsbewegungen. Als ein starkes Symbol für Demokratie und Selbstbestimmung, etablierte sie fundamentale Werte, die sich in zahlreichen Verfassungen und internationalen Abkommen wiederfinden.

4. Der Vertrag von Versailles (1919)

Die Unterzeichnung des Versailler Vertrags von Vertretern der Alliierten und der besiegten Mächte beendete offiziell den Ersten Weltkrieg. Mit der Unterschrift dieses Dokuments, das die politischen Landschaften neu ordnete, entstanden jedoch auch neue Spannungen, die weitreichende Folgen hatten und zum Zweiten Weltkrieg beitrugen. Die Lehren aus den Fehlern dieses Vertrags beeinflussen bis heute internationale Beziehungen und die Strukturierung internationaler Abkommen, einschließlich der Gründung der Vereinten Nationen.

5. Der Atomsperrvertrag (1968)

Die Unterschrift unter den Atomwaffensperrvertrag durch die Großmächte, wie unter anderem die USA, die Sowjetunion und Großbritannien zielte darauf ab, die Verbreitung von Nuklearwaffen zu verhindern und die friedliche Nutzung der Kernenergie zu fördern. Damit gilt er bis heute als entscheidender Schritt für die globalen Bemühungen, um Stabilität und Sicherheit und um die Gefahr eines atomaren Wettrüstens zu verringern. Dieser Vertrag spielt bis heute eine zentrale Rolle in der globalen Sicherheitsarchitektur und dem Streben nach einer nuklearwaffenfreien Welt.

Blick in die Zukunft: Eine Unterschrift sagt mehr als tausend Worte

Unterschriften haben sich aus Gründen der Verbindlichkeit und als Schutz vor Fälschung und Betrug etabliert und sich beispielsweise gegenüber mündlichen Verträgen durchgesetzt. Von der Begrenzung monarchischer Macht über die Etablierung nationaler Unabhängigkeit bis hin zur Förderung religiöser Freiheit und nuklearer Sicherheit haben in der Vergangenheit Unterschriften auf Papier unsere Welt geprägt.

Ausgelöst durch die Globalisierung und durch die EU nun auch geregelt, gewinnen elektronische Signaturen wie die Qualified Electronic Signature (QES) zunehmend an Bedeutung. Von Umweltabkommen bis zu internationalen Vereinbarungen zur Regulierung von KI oder digitalen Identitäten – die zukünftigen Herausforderungen unserer Zeit können nur durch die Zusammenarbeit vieler globaler Akteure bewältigt werden. Hier bieten digitale Unterschriften klare Effizienz- und Sicherheitsvorteile zur Beschließung zukünftiger Abkommen. Doch nicht nur auf der internationalen Weltbühne nehmen Unterschriften eine wichtige Rolle ein. Von der Unterschrift eines Mietvertrages bis hin zum neuen Arbeitsvertrag – Unterschriften haben einen großen Einfluss auf unser Privat- und Arbeitsleben. Auch hier können in Zukunft viele Prozesse sowie umständliches Ausdrucken und Einscannen vermieden werden.

Denn obwohl digitale Signaturen nicht mehr mit einem Stift auf Papier gesetzt werden, haben sie dieselbe rechtliche und symbolische Bedeutung. Sie dienen weiterhin als Werkzeuge, die Vertrauen schaffen, Prozesse beschleunigen und grenzüberschreitende Geschäfte ermöglichen. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Unterschriften weit mehr als einfache Formalitäten sind. Sie sind Begleiter und Auslöser von weitreichenden, Veränderungen und Zeichen der Verbindlichkeit. In unserer vernetzten Welt werden elektronische Signaturen zukünftig diese Rolle übernehmen und beeinflussen, wie wir Geschäfte tätigen und globale Herausforderungen angehen.

Der Autor Dominik Drechsler ist Country Manager DACH von Yousign, dem größten europäischen Anbieter für elektronische Signaturen und Vertragsautomatisierung.

dotega: Stuttgarter Start-up digitalisiert Eigentümer-Verwaltung

Lina Albert und Niklas Mocker, Studierende der Uni Stuttgart, wollen mit ihrer smarten Software-Lösung die bessere Alternative zur klassischen Hausverwaltung schaffen. Dazu gründete das Duo im April 2024 sein Start-up dotega, welches Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) die Möglichkeit bietet, sich kostengünstig, transparent und unkompliziert selbst zu verwalten.

Neben dem Masterstudiengang in technischer Betriebswirtschaftslehre hat Gründer Niklas Mocker bereits vier Jahre Start-up-Erfahrung. Und Lina Albert arbeitet gegenwärtig auf ihren Bachelorabschluss in derselben Studienrichtung hin und ist in der Start-up-Szene ebenfalls keine Unbekannte. Gemeinsam haben sie zudem bereits fünf Jahre Erfahrung in der Hausverwaltungsbranche gesammelt und kamen so auch auf die Gründungsidee. „Wir haben festgestellt, dass die gesamte Verwalterbranche buchstäblich in den Kinderschuhen der Digitalisierung steckt. Es gibt klare gesetzliche Regelungen für die Verwaltung von WEGs. Viele Eigentümer, die ihre WEG bereits selbst verwalten, nutzen jedoch immer noch Excel und ähnliche Tools. Dadurch sind Fehler in den Abrechnungen nahezu unvermeidbar, und die erforderliche Rechtssicherheit kann nicht erreicht werden“, so Niklas Mocker.

Gemeinsam haben die Stuttgarter nach einer smarten Lösung gesucht, von der insbesondere kleinere und mittlere WEGs profitieren sollen. „Vor allem kleinere WEGs haben große Schwierigkeiten, eine eigene Hausverwaltung zu finden, obwohl die Verwaltung eigentlich ganz einfach sein könnte“, berichtet Lina Albert.

Deshalb haben die Gründer*innen eine Software zur Eigenverwaltung entwickelt. Knapp zwei Jahre Arbeit stecken in dem innovativen Tool. Die Web-APP, welche voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2024 zu einem monatlichen Abopreis angeboten werden soll, dient der Selbstverwaltung und beinhaltet ein breites Portfolio. Neben der Bankenintegration und einer automatisierten Rechnungserkennung gehören dazu unter anderem von WEG-Anwälten geprüfte Beschlussvorlagen für die jährliche Eigentümerversammlung.

Der Markt für eine solche neue Anwendung ist groß. „Bisher werden zwar Hausverwaltungen am Markt angeboten – allerdings immer als teure Einzeldienstleistung. Mit dotega digitalisieren wir den Markt vollständig und bieten erstmals ein Tool an, mit welchem die Verwaltung in Eigenregie und voll digitalisiert durchgeführt werden kann. Rechtssicher, schnell, digital und damit absolut kostengünstig“, so Mitgründerin Lina Albert.

Lieferkettengesetz: Diese Start-ups liefern Lösungen

Wir stellen Start-ups und einen Hub aus der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vor, die zeigen: Wer mit smarten Lösungen aufwartet, kann von der Disruption der Lieferketten profitieren.

Die EU-Lieferkettenrichtlinie sorgt in der deutschen Industrie und bei ihren Interessenvertreter*innen für wenig Begeisterung. Die Kritik ist laut, und Schreckensszenarien dominieren die mediale Berichterstattung. Doch einige Start-ups haben die neue Gesetzgebung längst als Chance erkannt. Sie wollen nicht nur selbst profitieren, sondern bieten anderen Unternehmen Lösungen an, um die Richtlinie umzusetzen und gleichzeitig Produkte und Prozesse zu verbessern – und daraus Wettbewerbsvorteile zu generieren.

Im Fokus: Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette

Das neue Lieferkettengesetz zwingt Firmen, bestimmte Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Lieferkette – der eigenen sowie der ihrer Zulieferer – einzuhalten. Es gilt dabei das Verbot der Kinderarbeit ebenso wie die Klimaverträglichkeit des Geschäftsmodells im Blick zu bewahren. Die Regeln gelten zunächst unmittelbar für Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitenden – allein in Deutschland sind somit fast 5000 Firmen betroffen. Die Sanktionen bei Verstößen können hart ausfallen: In manchen Fällen drohen Klagen vor europäischen Gerichten. Kein Wunder, dass viele Wirtschaftsverbände die Richtlinie als „zu bürokratisch“ kritisieren.

Lieferkettengesetz als Chance

Nicht wenige Gründer*innen sehen darin jedoch eine Chance. Mit ihren Start-ups wollen sie nicht nur Betroffene vor Klagen schützen, sondern entwickelt Anwendungen, die ihnen klare Vorteile bieten. Wir stellen vier Start-ups und einen Hub vor, die Teil der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) sind. Alle zeigen, dass die neue Gesetzgebung zu Wachstumsschüben statt der befürchteten Bürokratielawine führen kann.

Fünf Lösungen aus der Digital Hub Initiative

LegalTegrity – Der digitale Whistleblower

LegalTegrity vereinfacht mit seiner Whistleblower-Software die Meldung von Compliance-Vorfällen. Mitarbeiter können Verstöße gegen Umwelt- und Sozialstandards anonym melden – ein Muss laut Lieferkettengesetz. Die Frankfurter haben sogar die UEFA als Kundin gewonnen und sorgen während der EM in Deutschland für mehr Toleranz und Respekt.

BETTER BE BOLD - Für glückliche Glatzen

Gründer Dennis Baltzer hat mit BETTER BE BOLD die erste Premium Marke für Menschen mit Glatze entwickelt und will nun in der Höhle der Löwen auf Investor*innen-Jagd gehen.

Die Mission hinter BETTER BE BOLD geht unter die Haut, denn sie sprechen damit offen das Tabu-Thema Haarausfall an, welches so viele Männer belastet. Denn Dennis Baltzer (35) hatte selbst Haarausfall und hat nach der schweren Entscheidung für eine Glatze hat er eine spezielle Pflege für Menschen mit Glatze kreiert, die Glatzenträgern zu neuen Pflege Routinen verhilft.

Allein in Europa gibt es rund 41 Millionen Glatzenträger, so auch Dennis Baltzer. „Trockene Kopfhaut, Hautirritationen aufgrund der ständigen Rasuren und das starke Fetten der Kopfhaut sind allerdings Begleiterscheinungen, die niemand möchte. Und Sonnenbrand auf der Glatze wünscht man nicht mal seinen ärgsten Feind”, spricht der Gründer aus eigener Erfahrung. Denn die Kopfhaut gehört mit ihren 2.500 Rezeptoren und den drei dünnen Hautschichten zu eine der sensibelsten Stellen des gesamten Körpers. Da er keine passenden Produkte auf dem Markt fand, hat er mit BETTER BE BOLD die 1. Premium Marke für Menschen mit Glatze (0 bis 6mm) entwickelt. 40 Prozent der kaufenden Kund*innen sind Frauen, denn diese schenken es ihren „geliebten Glatzköpfen“ daheim.

Zum Portfolio gehören u.a. eine mattierende Glatzencreme, ein spezieller Sonnenschutz, und ein 2in1 After-Shave-Balm.

Dennis Baltzer: „Mit der 1. Glatzen-Brand der der Welt, haben wir auf dem Kosmetikmarkt eine völlig neue Produktkategorie erschaffen. Sheabutter und Jojobaöl sorgen für die feuchtigkeitsspendende Pflege, das Magnolienextrakt beruhigt die Kopfhaut unmittelbar nach der Rasur und Kürbiskernextrakt sorgt für einen matten Look.”

Als Produkttester stellt sich kein geringerer als "Die Höhle der Löwen"-Moderator und langjähriger Glatzenträger Amiaz Habtu zur Verfügung. Investorin Tijen Onaran trägt die besondere Creme bei ihm auf.

Wird die Löwin auch die Gelegenheit zu einem Deal beim Schopf packen und in das Beauty-Start-up investieren? Das Angebot der Gründer: 15 Prozent Firmenanteile für 400.000 Euro. Mehr dazu gibt‘s am Montag, 27. Mai, auf VOX zu sehen.

Sagt „hi“ zur Fusion von Performance- und Influencer-Marketing

Die Berliner Influencer Tech Plattform hi! by medialabel von Silvia Lange und Tivadar Szegeny hat die Art und Weise, wie Marken und Influencer*innen zusammenfinden, auf den Kopf gestellt.

Fast jede Brand von Rang und Namen setzt bei der Werbung für neue Produkte auf die Reichweite von Influencer*innen. Doch der Markt wird immer unübersichtlicher – für die Marken und für die Influencer*innen selbst. Auf der Suche nach dem „Perfect Match“ werden smarte Tools und die richtigen KPIs immer wichtiger. Das innovative Produkt „hi! by medialabel“ schlägt die Brücke zwischen Influencer- und Performance-Marketing.

Influencer-Marketing: Das Rad wird größer und größer

Influencer-Marketing ist aus dem modernen Marketing-Mix nicht mehr wegzudenken. Laut seriösen, fast noch konservativ zu nennenden Prognosen könnte der weltweite Markt für Influencer-Marketing bis zum Jahr 2025 auf 22,2 Milliarden US-Dollar anwachsen. Auch in Deutschland boomt das Business. Doch zugleich stehen viele Marketing- und Markenverantwortliche hierzulande zunehmend vor einer zentralen Frage: Wen wähle ich eigentlich aus für meine Kampagne? Neben den Zahlen, die stimmen müssen – allen voran die der Reichweite – gilt es, auch auf die Persönlichkeit zu setzen, die den größten Marken-Fit verspricht. Ist etwa ein US-amerikanischer Instagram-Star der Richtige für eine deutsche Fisch-Kette? Eher nicht. Doch angesichts von global mittlerweile fast 40 Millionen Influencer*innen allein auf Instagram wird die Auswahl vielfach zur Herkulesaufgabe.

Umgekehrt gilt das auch für die Influencer*innen selbst. Wie finden sie die Brand oder die Brands, die langfristig am besten zu ihnen passen und ihnen nicht nur kurzfristig Geld in die Kassen spülen? Was es also braucht, sind Tools für das „Perfect Match“ zwischen Brands und Influencer*innen.

„Influencer Tech Plattform“ macht Marketingerfolge direkt sicht- und messbar

„hi! by medialabel“ des Berliner Start-ups medialabel ist genau ein solcher Match-Maker. Die „Influencer Tech Plattformbringt auf smarte digitale Weise Marken und Marken-Gesichter zusammen und vereint zudem im intelligenten Dashboard Influencer- und Performance-Marketing. Damit werden nicht nur Marken und Influencer*innen zusammengeführt. Sondern der Erfolg – eventuell auch der Misserfolg und damit notwendiger Handlungsbedarf – werden direkt im Realtime-Tracking und auf grafisch ansprechende Weise sichtbar.

Doch die Dienstleistung von medialabel endet nicht dem Bereitstellen der Plattform. Die Expert*innen unterstützen auch beim Kampagnen- und Affiliate Consulting und hilft vor allem beim ersten wichtigen Schritt: bei der Auswahl der richtigen Influencer*innen. Auch bei der Planung, Umsetzung und Optimierung unterstützt das Team hinter „hi! by medialabel“ die schaltenden Unternehmen weiter. Die Plattform erlaubt Einblicke in Klickzahlen, die Konversionsraten und den Return-on-Invest und liefert somit letztlich alle Informationen darüber, was eine Influencer-Kampagne bringt und ob sie sich rechnet. Diese Fragen stellt jeder Vorstand und jede(r) Geschäftsführer*in den Marketing-Leitenden. Mit „hi! by medialabel“ ist die Antwort sofort auf dem Screen sichtbar und kein Rumdrucksen zur Erfolgsmessung beim Chef mehr nötig. Durch die enge Verzahnung von Influencer- und Performance-Marketing können Marken ihre Werbeausgaben optimieren und sicherstellen, dass jede Investition maximale Wirkung erzielt.

Mit ihrer Expertise unterstützen die Berliner Marketing-Expert*innen Konzerne und Mittelständler*innen auch bei der richtigen Preisfindung. Denn die Preisbildung am Markt für Influencer*innen ist so vielfältig und mitunter undurchsichtig wie das Web und die sozialen Medien groß sind. Die traditionelle Methode, bei der Pauschalbeträge für Posts gezahlt werden, hat sich überholt. „hi! by medialabel“ bietet stattdessen eine smartere Lösung: Die Plattform setzt auf Preismodelle, die beispielsweise Reichweite und verschiedene KPIs wie Engagement Rates der Influencer transparent in die Preisgestaltung mit einfließen lässt. Positive Folge für die Brands: Dieses Vorgehen fördert eine leistungsorientierte Bezahlung. Die Ausgaben werden also direkt die erzielten Ergebnisse gekoppelt.

GelatoPack: bringt die Eisdiele ins Haus

Mit GelatoPack hat Andreas Siebrecht die gleichnamig patentierte Liefer- und Take-Away-Verpackung für Speiseeis-Kreationen, Milchshakes und vieles mehr erfunden und auf den Markt gebracht.

Mit den ersten Sonnenstrahlen steigt auch die Lust auf Eis. Aber die Mitnahme oder Lieferung von schön dekorierten Eisbechern war bisher sehr schwierig. Doch mit GelatoPack sollen neue Zeiten anbrechen: "Das Geheimnis liegt in den zwei Kühl-/Akku-Zonen", so der Gründer. Im unteren Bereich kühlt eine spezielle Flüssigkeit im Akku das Eis im Becher auf -14°C, der idealen Temperatur für perfekte Eis-Konsistenz in Gelateria-Qualität. Während die Kühltemperatur im Supermarkt oder der heimischen Kühltruhe mit mindestens -18°C jedes Eis hart und geschmacklos werden lässt. Im oberen Bereich kühlt ein Kühlakku Toppings, Sahne und Früchte bei +6°C auf Kühlschranktemperatur und verhindert sowohl das Gefrieren als auch ein Verflüssigen der Sahne – denn bei über 10°C verflüssigt sich geschlagene Sahne.

Andreas Siebrecht über seine Erfindung: "So bleibt das Eis transportfähig, selbst bei 40 Grad im Schatten für mindestens 60 Minuten und kommt genau in der Qualität an, wie gerade frisch in der Eisdiele zubereitet." Die Verpackung ist umweltfreundlich – die Kunststoffkomponenten sind biologisch abbaubar, die Kartonage besteht aus Altpapier und ein Pfandsystem für die Kühlelemente verhindert unnötigen Abfall. Mit GelatoBox hat der 59-Jährige bereits den renommierten Deutschen Verpackungspreis gewonnen.

Jetzt möchte Andreas Siebrecht auch die Investor*innen aus der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ für sich und sein Produkt gewinnen. Für 250.000 Euro bietet er zehn Prozent der Firmenanteile. Ob ihm das gelingt, erfährst du am 29. April 2024 in der TV-GründerShow „Die Höhle der Löwen“ auf VOX.

MIND VACATIONS: Tee-Meditationen für mehr Achtsamkeit

Die MIND VACATIONS Gründer*innen Beixi Jia und Julian Stodt möchten dir mithilfe der alten asiatischen Tee-Meditation zu innerer Ruhe und Gelassenheit verhelfen.

Beixi Jia und Julian Stodt möchten uns mit MIND VACATIONS auf eine ganz besondere Reise schicken. "Es gibt viele Menschen, die überfordert sind von den wachsenden Herausforderungen unserer Zeit", so Julian Stodt. "Über 4,5 Millionen Krankheitstage verzeichnete Deutschland schon allein wegen Burnout allein im letzten Jahr."

Daher gewinnt Mentale Gesundheit immer mehr an Bedeutung. Eine Form der Entspannung können Achtsamkeits-Meditationen sein, doch viele Neulinge sind von den Meditationsübungen überfordert. Das Gründer-Duo von MIND VACATIONS möchte nun sowohl Neueinsteiger*innen als auch Kenner*innen gleichermaßen in die Welt der Tee-Meditationen einführen. Dazu inspiriert wurden sie von ihren chinesischen Eltern und Großeltern, denn schon seit Kindesbeinen sind beide tief mit der Tradition des Teetrinkens verwurzelt.

Die MIND VACATIONS BOX enthält eine Meditationstasse und zehn Bio-Tee-Sachets. In der begleitenden App haben die Gründer selbstentwickelte Gedankenreisen und Teemeditationen integriert, die das Gefühl entstehen lassen, als sei man im Urlaub auf einer Plantage, mitten in der Natur. "Diesen Effekt erzielen wir durch die harmonische Kombination aus dem Duft des Tees, der Wärme der Tasse und den Klängen aus der App", erklärt Beixi Jia.

Um mit ihrem Unternehmen weiter wachsen zu können, benötigen sie 80.000 Euro und bieten im Gegenzug 20 Prozent der Firmenanteile. Diesen Deal möchten die Gründer*innen am 29. April 24 in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ perfekt machen – ob es gelingt, bleibt abzuwarten.

Diese 13 KI-Tools erleichtern dir den Arbeitsalltag

KI-Anwendungen bieten in verschiedenen Anwendungsgebieten des Arbeitsalltags erhebliche Entlastungen. Insbesondere bei der Erstellung und Bearbeitung von Texten, Bildern und Videos sowie bei der Automatisierung und Optimierung von Prozessen leisten sie kleinen und mittleren Unternehmen einen wertvollen Beitrag. Diese Tools – zusammengetragen von den Digitalisierungs-Expert*innen von SELLWERK – solltest du kennen und im Idealfall nutzen.

Text-KI-Tools

Für das Verfassen, die Korrektur oder Übersetzung von Texten gibt es mittlerweile zahlreiche Anwendungen, die binnen Sekunden Standardformate wie Briefe, E-Mails, Formulare oder Steckbriefe erstellen. Darüber hinaus helfen sie, Entwürfe für Webseitentexte, Blogbeiträge oder Postings für die eigenen Kommunikations- und Social-Media-Kanäle zu generieren. Die folgenden Tools zeichnen sich durch ihre leichte Bedienbarkeit aus und legen jeweils einen Schwerpunkt auf unterschiedliche Bereiche des Textens:

ChatGPT: Ermöglicht schnelle und effiziente Erstellung von Textinhalten.

AX Semantics: Automatisiert das Verfassen von Texten basierend auf Daten.

Jasper: Unterstützt bei der kreativen Texterstellung.

WriteMail.ai: Vereinfacht die Erstellung von E-Mails und Textbausteinen für die Kund*innenkommunikation.

Bild-KI-Tools

Für eine ansprechende visuelle Sprache etwa auf der Website oder auf den sozialen Medien ist neben Texten jedoch auch die Bildauswahl von Bedeutung. Wenn kostenlose Bild- und Stockdatenbaten ausgereizt sind oder nicht das gewünschte Motiv bieten, eignen sich mitunter Programme wie Canva, Midjourney sowie Topaz Labs für die Erstellung und Bearbeitung von Bildern. So können Betriebe im Handumdrehen eigens für sie angefertigte Bilder verwenden und müssen sich nicht endlos durch Bilddatenbanken scrollen.

Midjourney: Bietet innovative Lösungen für Bildgestaltung und -bearbeitung.

Canva: Vereinfacht Grafikdesign durch nutzerfreundliche Oberflächen.

Topaz Labs: Ermöglicht fortschrittliche Bildbearbeitungstechnologien.

Video-KI-Tools

Um Kund*innen und mögliche zukünftige Mitarbeitende anzusprechen, sind zur Vorstellung des eigenen Unternehmens, der Produkte oder der Dienstleistungen neben passenden Bildern auch Videos von Vorteil. Einfache Erklär-Videos etwa oder animierte Filme, die Webseitenbesucher*innen durch Prozesse leiten oder diese plausibel aufzeigen, lassen sich mit den nachfolgenden Tools erstellen.

scena.ai: Ermöglicht die einfache Erstellung von Videomaterial.

Synthesia: Bietet Lösungen für die automatisierte Videoproduktion.

Pictory: Vereinfacht den Prozess der Videoerstellung und -bearbeitung.

Prozess-KI-Tools

Zuletzt, aber nicht minder wichtig, kann die Automatisierung von alltäglichen Abläufen, die in jedem Unternehmen zur Genüge anfallen, durch KI-Tools abgedeckt werden. Sei es bei der Rechnungs-, Angebots- oder Dienstplanerstellung. Genauso kann auch die Kommunikation mit den Kund*innen oder das Beschwerde- sowie Projektmanagement über entsprechende KI-Programme wie Allex, AgentGPT oder spinach.io abgewickelt werden.

Allex: Optimiert Projektmanagement und Ressourcenplanung.

AgentGPT: Automatisiert und verbessert Kund*inneninteraktionen.

spinach.io: Vereinfacht die Verwaltung und Automatisierung von Arbeitsabläufen.

Fazit: Smarte Tools sichern zukunftsorientierte Unternehmensführung

Der frühzeitige Einsatz von KI-Technologien verschafft Unternehmen im Mittelstand einen erheblichen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern. Durch die Automatisierung von routinemäßigen Büro- und Buchhaltungsaufgaben gewinnen Verantwortliche wertvolle Zeit zurück, die sie in ihr Kerngeschäft investieren können. Die Daten aus dem Digitalisierungsbarometer von SELLWERK zeigen, dass gerade diese beiden Aspekte – Prozessoptimierung und Zeitersparnis – am wichtigsten für kleine und mittlere Betriebe sind. Somit ist die Tatsache, dass die Zeit, die für die alltäglichen Abläufe und die Kommunikation mit den Kund*innen anfällt, über die genannten Tools etwa halbiert werden kann, von besonderer Bedeutung. Auch die Erstellung von Webseiteninhalten in Form von Bildern und Videos geht Betrieben so wesentlich leichter von der Hand und verbessert ihre Sichtbarkeit und Außenwirkung im Netz.

Matthias Steiner: Olympiasieger gründet Low-Carb-Start-up

Matthias Steiner, Olympiasieger im Gewichtheben, und seine Frau Inge, ehemalige TV-Moderatorin, entwickeln und vertreiben mit ihrem Start-up Steiner’s Low-Carb-Produkte. Am 15. April will das Paar in der Höhle der Löwen Firmenanteile für 300.000 Euro anbieten.

Matthias Steiner ist ein österreichisch-deutscher Olympiasieger im Gewichtheben. Nach seiner Einbürgerung in Deutschland im Jahr 2008 wurde er im Superschwergewicht über 105 Kilogramm im selben Jahr Olympiasieger und Europameister sowie 2010 Weltmeister.

Seine Frau Inge Steiner war 20 Jahre lang TV-Moderatorin (RTL, N24, Sat.1), bis sie sich entschied, sich ganz ihrer Leidenschaft, der bewussten Ernährung, zu widmen. Zunächst schrieb sie den Beststeller “Das STEINER Prinzip: Vom Schwergewicht zum Wohlfühl-Ich” über den “Abnehmweg” ihres Gatten. Heute ist sie mit Herzblut Unternehmerin und gilt als das Mastermind des Low-Carb-Start-ups Steiner´s mit Sitz in Sulz im österreicheichen Weinviertel.

“Ich wollte ich wieder in einen normalen Körper zurück”

Das Paar hat Low-Carb-Produkte entwickelt, die dem Ex-Sportprofi beim Abnehmen geholfen haben. Zuzeiten seiner sportlichen Karriere brachte Matthias Steiner knapp 150 Kilo Körpergewicht auf die Waage. “Als ich 2013 meine Sport-Karriere beendete, wollte ich wieder in einen normalen Körper zurück”, blickt er heute zurück. “Allerdings ohne Diäten, ohne sich quälen zu müssen. Denn ich war und bin immer noch ein Genussmensch.”

Doch ohne die geliebten Kohlenhydrate war das schwerer als gedacht. Gemeinsam mit einem befreundeten Bäckermeister experimentierte er in Heidelberg an verschiedenen Rezepturen für gesündere Brote, Brötchen und Nudeln. Nach mehrjähriger Entwicklungszeit entstand die Marke Steiner´s. “Das sind schmackhafte Low-Carb-Produkte, die nur Spuren an Kohlehydraten enthalten, dafür viele Ballaststoffe, gute Fette und natürlich auch Eiweiß, das wir für den Aufbau und Erhalt unserer Muskulatur benötigen”, erklärt der 41-Jährige.

“Ich war unser erstes Versuchskaninchen“

Seine Frau Inge ergänzt: “Mit unseren Produkten sind wir so breit aufgestellt, dass man problemlos durch den ganzen Tag kommt.” Im Sortiment gibt es Palatschinken, Nudeln, Kuchen sowie verschiedene Brote und Brötchen: “Ich war unser erstes Versuchskaninchen. 45 Kilo habe ich ohne Diäten und ohne mich quälen zu müssen abgenommen. Und bis heute halte ich mithilfe der Produkte mein Gewicht problemlos”, sagt Steiner.

Das Gründer*innen-Paar ist am 15. April zu Gast in der TV-Show die Höhle der Löwen und bietet für 300.000 Euro zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Ajambow: Start der ganzheitlichen Fitness-Innovation

Das 2024 von Susan Schmidt und Simon Werner gegründete Start-up Ajambow will in der Fitnessbranche mit Nachhaltigkeit, Innovation und Gesundheit klare Akzente setzen.

Die neueste Gruppenfitness- und Gesundheitsinnovation im Bereich der Fitness-Start-ups wird auf der diesjährigen FIBO FIBO, der weltweit größten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit in Köln vorgestellt: Ajambow® ist mehr als nur ein Trainingsgerät – es ist ein neues, ganzheitliches Konzept basierend auf fundierten sportwissenschaftlichen Prinzipien „made in Germany“. Durch die Nutzung von Wasser in Verbindung mit speziell entwickelten Bewegungsabläufen und afrikanischer Musik entsteht ein einzigartiges Trainingserlebnis, das nicht nur Spaß in den Fitnessbereich bringt, sondern auch bedeutende Gesundheitswirkungen auslösen kann.

Susan Schmidt und Simon Werner haben die Ajambow GmbH Anfang 2024 nach jahrelanger Entwicklungsphase zusammen gegründet. Das Konzept vereint Nachhaltigkeit, Innovation und Gesundheit. Der Name ist eine Kombination aus dem Wort „Ajambo“, welches in der afrikanischen Stammessprache Swahili „Wiedergeburt“ bedeutet und dem englischen Wort „Bow“ (Bogen).

Der Clou: Visuell, akustisch und haptisch trainieren

Die Idee ist ebenso einfach wie genial: Vor dem Workout wird das aus dem umweltfreundlichen, weil biologisch-basierten Kunststoff Arboblend hergestellte Trainingsgerät mit Wasser befüllt. Durch die variable Wassermenge im Bogen kann die Intensität der Übungen individuell angepasst werden. Indem das Wasser unterschiedliche Querschnitte in verschiedenen Geschwindigkeiten durchläuft, erzeugt es Vibrationen. In Kombination mit den harmonischen, rhythmischen Bewegungen, unterstützt durch die afrikanische Musik, werden Fitness- und Gesundheitsziele mit viel Spaß erreicht.

Susan Schmidt, Diplom-Sportlehrerin und Entwicklerin der Ajambow-Übungen, betont: „Viele Frauen, sportaverse und auch adipöse Menschen haben Angst vor herkömmlichen Trainingsgeräten. Mit Ajambow können sie ohne diese Ängste trainieren und gleichzeitig positive Auswirkungen auf gesundheitliche Defizite erzielen.“

Premiere auf der Fitness-Wellness-Leitmesse FIBO

Erste Ajambow-Gruppenkurse werden in der Region Sachsen / Sachsen-Anhalt angeboten. Weitere sollen demnächst folgen. „Wir haben schon zahlreiche Gespräche mit Studio-Betreibern geführt und Probestunden abgehalten. Das Feedback ist beeindruckend und bestärkt unseren Traum, dass Ajambow in naher Zukunft in ganz Deutschland angeboten werden wird. Die wird ihren Beitrag dazu leisten“, so CEO Simon Werner.

David Reger: Mr. Robotics

Wie David Reger, Tech-Visionär und Gründer von NEURA Robotics, mithilfe von KI und seinem wegweisenden Plattformansatz eine neue Ära der Robotik einläutet.

In Science-Fiction-Filmen haben Roboter häufig sehr humane Eigenschaften – sie können die Menschen verstehen, mit ihnen interagieren, Probleme erkennen und ihnen helfen, komplexe Aufgaben zu bewältigen. Robotik zählt zwar zu den Spitzentechnologien, doch zu einem echten, interaktiven Umgang mit Menschen waren Roboter bislang nicht in der Lage. Dazu fehlten ihnen insbesondere die kognitiven Fähigkeiten und zuverlässige Sicherheitsmechanismen, die nötig sind, um Menschen vor möglichen Schäden im Umgang mit den leistungsstarken Maschinen zu bewahren. So findet man die technischen Helfer bis heute überwiegend in industriellen Umgebungen, integriert in große Fertigungsanlagen mit hohen Sicherheitsvorkehrungen. Von autonomem Handeln und einem selbständigen Umgang mit Menschen waren Roboter bis vor Kurzem weit entfernt.

NEURA Robotics, ein Start-up aus Metzingen in Baden-Württemberg, ist angetreten, um das zu ändern – und hat dieses Ziel durch wegweisende Innovationen innerhalb weniger Jahre erreicht. „Seit Jahrzehnten werden die Sensoren, mit ­denen Roboter ihre Umgebung wahrnehmen, rund um den Roboter herum platziert“, erklärt Gründer und CEO David Reger, „wir dagegen integrieren diese Sensoren direkt in unsere Produkte.“ Diese Neuerung eröffnet eine grundlegend neue Herangehensweise an das Design von kollaborativen Robotern und ganz neue Funktionalitäten.

Mit ihrem Start-up haben David und sein Team zahlreiche Wettbewerber*innen, darunter führende Roboterhersteller*innen, milliardenschwere Technologiekonzerne und auch Tesla-Gründer Elon Musk auf wichtigen Feldern überholt. Man könne die Bedeutung vielleicht mit der Einführung des Smartphones vergleichen, sagt David. Mit dem iPhone seien erstmals Technologien wie ein Touchscreen, bestimmte Sensoren und individuelle Apps in einem nutzer*innenfreundlichen Gerät integriert worden. So entstand eine Plattform, die eine technologische Revolution ausgelöst hat.

Roboter bekommen eigenes Gehirn

Als junger Erwachsener arbeitete David für einige Zeit als Sozialarbeiter in San Francisco. Nach der Rückkehr startete er seine Karriere in der Schweiz als Gründer und Leiter mehrerer Hightech-Unternehmen in der Automations- und Robotikbranche. An seiner Arbeit störte ihn zunehmend, dass man Roboter und ihre Peripherie für jeden Einsatz, auch wenn sich nur Kleinigkeiten wie z.B. Lichtverhältnisse oder ein Bauteil geändert hatten, immer wieder neu programmieren und mitunter sogar neu entwickeln musste. „In solchen Projekten vergehen schnell Wochen und Monate, und für Unternehmen sind das immense Kosten“, so David. Zusätzlich benötige man jedes Mal Spezialist*innen, um die neuen Roboter in ihren jeweiligen Arbeitskontext einzubinden.

Darum begann er, die Sensoren, die normalerweise um das System herum platziert werden, in den Roboter zu integrieren. „Der Roboter bekommt sozusagen ein eigenes Gehirn“, sagt David. Robotik ist für ihn nicht nur eine technologische Disziplin, sondern ein Schlüssel zur Lösung der großen Probleme der Menschheit. Die traditionelle Art, Roboter zu denken und zu bauen, sei begrenzt und mittlerweile ausgereizt, so David. „Wir wollten nicht einfach nur einen weiteren Roboter bauen; wir wollten eine neue Art von Intelligenz erschaffen, die mit uns wächst.“ Die direkte Integration der Sensoren verändert grundlegend, wie Roboter ihre Umgebung erfassen und darauf reagieren. „Wir ermöglichen eine viel natürlichere und effizientere Interaktion mit der Umwelt“, so David. „Unsere Roboter können sehen, hören und haben einen Tastsinn, und dadurch erhalten wir bisher unerreichte Flexibilität und Anwendungsmöglichkeiten.“

Durch diese neue Wahrnehmungstiefe können die Geräte von NEURA Robotics komplexe Aufgaben mit einer bisher nicht dagewesenen Präzision und Flexibilität bewältigen. „Dass unsere Roboter Aufgaben nicht nur ausführen, sondern sie auch verstehen und dabei lernen, unterscheidet uns von allem, was bisher auf dem Markt ist“, sagt David. In den Innovationen sieht er nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern einen grundlegenden Paradigmenwechsel, der die Entwicklung intelligenter autonomer Systeme massiv beschleunigen wird.

Kommunikation per Gestik und Sprache

Eine der größten Hürden für David und sein Team war die Integration von Sensoren in eine kompakte Form, die in das Robotersystem eingebettet werden kann. „Die größte technische Herausforderung bestand darin, das Gleichgewicht zwischen Leistungsfähigkeit und der Größe der Sensoren zu finden“, sagt David. Nach hunderten Iterationen und Tests gelang es schließlich, ein robustes System zu entwickeln, das nun in allen Produkten von NEURA Robotics eingesetzt wird. Die Roboter finden Anwendung in einer Vielzahl von Bereichen, von der Fertigungsindustrie bis hin zur Gesundheitsversorgung. In Produktionsumgebungen zum Beispiel erhöhen sie die Effizienz und Präzision, in der Medizin können sie unter anderem bei chirurgischen Eingriffen assistieren und im Pflegebereich das häufig stark belastete Personal unterstützen.

Unter den Produkten, die bereits im industriellen Einsatz von NEURA Robotics sind, ist MAiRA, ein Roboterassistent mit integrierten Sensoren und umfassender künstlicher Intelligenz. Diese ermöglicht eine besonders einfache, intuitive Bedienung durch den Menschen und unzählige Interaktionsmöglichkeiten. „Wir können MAiRA per Gesten- oder Spracheingabe komplexe Aufgaben stellen. Der Roboter findet selbständig den optimalen Lösungsweg und erledigt die Arbeit“, so David. Die Einsatzfelder reichen vom Sortieren von Produkten über das Packen von Kisten und die präzise Montage sensibler Bauteile und bis hin zu industriellen Schweißarbeiten. „Dazu haben wir die besten Schweißer der Welt eingeladen, und sie haben es dem System beigebracht“, sagt David. Der Mensch muss dem Roboter nur noch zeigen, wo geschweißt werden muss, und nicht mehr wie. So werden Konstruktionsvorgänge dramatisch beschleunigt und die Umsetzungsqualität erhöht. Diese und unzählige weitere solcher Fähigkeiten sind als App mit nur einem Klick auf allen NEURA-Robotern weltweit erhältlich.

Sichere Erkennung von Menschen

Je nach Einsatzbereich haben die Roboter unterschiedliche Größen und Skills. MAV ist ein flaches, autonom fahrendes Robotik-Fahrzeug, das speziell für die Intralogistik entwickelt wurde. LARA wiederum ist ein besonders leichter und agiler Industrieroboter. Der intelligente persönliche Assistent MiPA ist insbesondere für Dienste am Menschen ausgelegt. Dabei kommt eine weitere zentrale Innovation von David ins Spiel: eine berührungslose Technologie zur Erkennung von Menschen. Dadurch kann MiPA sicher mit Menschen interagieren und dabei repetitive, anstrengende und anspruchsvolle Aufgaben übernehmen.

„Die große Herausforderung für einen Roboterhersteller ist, die Charakteristika des Menschen absolut sicher von allen anderen Objekten auf der Welt zu unterscheiden“, sagt David, „und das haben wir mit einem besonderen Sensor als erster und bislang einziger Hersteller gelöst.“ Damit könnte NEURA Robotics einen gigantischen Markt erschließen, denn bis heute gibt es keinen marktfähigen Roboter, der sicher genug ist, um ihn beispielsweise mit Kindern allein zu lassen. Diese Schlüsseltechnologien sollen nun im großen Stil vermarktet werden. Den Sensor zu entwickeln, sei das eine, sagt David, die nächste große Aufgabe ist die millionenfache industrielle Herstellung: „Die Technik haben wir entwickelt, und jetzt wollen wir weltweit skalieren.“

Aufträge im Wert von mehr als 500 Mio. Euro

Um die Produkte in großer Zahl in den Markt bringen zu können und so ihren aktuellen technologischen Vorsprung in Wachstum zu übersetzen, nutzen David und sein Team alle verfügbaren Kanäle. Sie kooperieren insbesondere auch mit den großen Roboterherstellern dieser Welt. „Diese Unternehmen verstehen Robotik, sie haben Vertriebsstrukturen und ein entsprechendes Serviceangebot“, sagt David. „Das müssen wir nicht extra aufbauen, sondern können uns auf die Entwicklung und die Produktion konzentrieren.“ Die Strategie scheint aufzugehen, für viele Hersteller ist es sinnvoller, die Produkte von NEURA Robotics einzusetzen, als eigene zu bauen.

Im Order Book stehen aktuell Aufträge im Wert von mehr als einer halben Milliarde Euro. David sieht NEURA Robotics weniger als Produkthersteller, sondern vielmehr als Plattform, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Dieser Ansatz ermögliche es zum Beispiel, verschiedene Varianten von MiPA für unterschiedliche Umgebungen bereitzustellen, von der Industrie bis zum Handel, vom Gesundheitswesen bis zum Privathaushalt. Was den Einsatz von Robotern im privaten und öffentlichen Raum betreffe, sei speziell Deutschland noch sehr konservativ, sagt David, doch mit zunehmender Sicherheit und den ersten Erfolgsgeschichten steige auch die Akzeptanz der technischen Helfer: „Bald werden wir Roboter in allen Lebensbereichen haben“, so David.

Multidisziplinäres Team, ambitionierte Ziele

2019 stellte David das Kernteam aus 12 Personen zusammen, allesamt hochqualifizierte Expert*innen für Bereiche wie Robotik, Sensorik, Softwareentwicklung und Unternehmertum. Diese multidisziplinäre Zusammensetzung ermöglicht es, komplexe Herausforderungen anzugehen und innovative Lösungen zu entwickeln. „Wir machen nur Dinge, die wir ganz genau verstehen“, sagt David, und betont dabei besonders die Bedeutung von Teamarbeit, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Nur wenn alle Teammitglieder ihre einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven einbrächten, würde sich die gemeinsame Vision verwirklichen lassen. Seitdem ist das Team stetig gewachsen, viele weitere hochkarätige Köpfe sind dazugestoßen.

Dies ist ein Ausschnitt aus einem Beitrag aus der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins: Mehr dazu liest du in der StartingUp - Heft 01/24 - ab sofort erhältlich – jederzeit online bestellbar - auch als ePaper - über unseren Bestellservice

me energy: Die Zukunft dezentraler Ladelösungen

In der Diskussion um die Elektrofahrzeuge und die Zukunft der Energieversorgung spielen die Kapazitäten und der Ausbau der Stromnetze eine entscheidende Rolle. Angesichts der aktuellen Herausforderungen steht der Rapid Charger von me energy, eine mobile Schnellladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, im Fokus vieler Debatten als mögliche Übergangslösung. Doch schafft er wirklich nur temporär Abhilfe?

Die Elektrifizierung von Fahrzeugen und Standorten beginnt oft mit den "low-hanging fruits", also leicht zugänglichen Orten, an denen das Stromnetz bereits vorhanden ist. Doch die letzten 20 Prozent dieser Umstellung gestalten sich als schwierig und kostenintensiv. „Die Elektrifizierung des Verkehrs, besonders im Nutzfahrzeugsektor und beim Flottenladen, ist mit hoher Ladeleistung verbunden. Diese kann das Stromnetz an vielen Orten einfach nicht zur Verfügung stellen“, erklärt Alexander Sohl, CEO und Mitbegründer von me energy. Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg von E-Lkw ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge. Deren CO-Ausstoß soll bis 2040 um 90 Prozent sinken. Dafür müsste der Lkw-Verkehr weitgehend elektrifiziert werden. Allerdings haben Expert*innen und viele Großunternehmen starke Bedenken, denn 10 bis 20 Prozent ihrer Standorte können nicht elektrifiziert werden.

Me energy produziert seit 2019 netzautarke Schnellladestationen, die immer und überall einsatzbereit sind. Das Start-up aus Brandenburg hat den Rapid Charger 150 entwickelt, eine CO-neutrale Schnellladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, da der Strom im Rapid Charger selbst generiert wird. Me energy bietet damit die ökologische und flächendeckende Alternative zu konventionellen Ladestationen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 34 Mitarbeiter*innen und hat im Bereich der Energieumsetzung in Ladestationen elf Patente zur Anmeldung gebracht. Mit der Geschäftsidee erhielten die Gründer*innen 2018 den StartGreen Award. Das Unternehmen wurde 2019 mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit und dem besten Konzept des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg (BPW) ausgezeichnet. Me energy gewann den Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2020 sowie als Landessieger Brandenburg den KfW Award Gründen. Der Markteintritt mit Pilot-Schnellladestationen erfolgte im Juli 2020, die Aufnahme der Serienproduktion im September 2021.

Teure Infrastrukturupdates und begrenzte Netzkapazität drängen Flotten zum Umdenken

Der steigende Energiebedarf im Zuge der Wärmewende stellt eine zusätzliche Herausforderung für das Stromnetz dar. „Selbst in Großstädten wie Frankfurt werden Aufzüge oder Klimaanlagen wegen der schlechten Stromnetzversorgung nur noch mit Pufferspeichern genehmigt – ich finde, das zeigt die Problematik sehr deutlich.“, sagt der me energys Geschäftsführer. Viele seiner Kund*innen sind auf die mobile Lösung angewiesen, um Schnellladepunkte zu schaffen. Außerdem ist die Errichtung dezentraler Infrastrukturen aufgrund der erforderlichen Bauarbeiten äußerst kostspielig, vergleichbar mit dem Ausbau von Glasfasernetzen, aber deutlich teurer. In vielen Altbauten und Innenstädten ist eine weitere Elektrifizierung gar nicht erst möglich. Durch die damit verbundenen Herausforderungen ist die Umstellung der Flotten für systemrelevante Institutionen wie Polizei, Krankenhäuser und Rechenzentren besonders anspruchsvoll. Für eine zuverlässige Einsatzbereitschaft sind sowohl Investitionen in die Verbesserung der Stromnetzinfrastruktur als auch Redundanzlösungen erforderlich.

Warum lohnt sich die Investition in netzautarke Technologien?

Neben der bereits vorhandenen Flexibilität bieten solche Lösungen planbare Kosten, Ausfallsicherheit und ermöglichen eine einfache Elektrifizierung aller Standorte. Da der Rapid Charger seinen eigenen Strom aus Bioethanol erzeugt, bietet er eine skalierbare Lösung zur Erweiterung der Ladeinfrastruktur und kann beispielsweise durch Leasing- oder Mietoptionen finanziert werden kann. Ethanol spielt in der Diskussion um zukünftige Energieträger eine entscheidende Rolle. Der erneuerbare Energieträger wird zunehmend als Langzeitspeicher betrachtet, wobei die nachhaltige Erzeugung aus Reststoffen einen Schwerpunkt bildet. Länder wie Brasilien, Indien und England setzen massiv auf die Alternative. Neben Ethanol werden auch Methanol und Wasserstoff als potenzielle Energieträger betrachtet. Methanol fungiert dabei als großer Wasserstoffspeicher und bietet als Flüssigkeit eine einfache Handhabung und hohe Energiedichte. „Wir nehmen diese Entwicklungen ernst und verfolgen eine zweigleisige Strategie, um stets die nachhaltigste und kosteneffizienteste Lösung anzubieten“, so Sohl. Während der Fokus derzeit auf Ethanol liegt, ermöglicht das Unternehmen zukünftig auch den Einsatz von Methanol.

10 coole Coworking-Campingplätze

Zehn europäische Camping- und Coworking-Initiativen, die sich mit ihren pfiffigen Angeboten für digitale Nomaden klar abheben.

Einem kürzlich erschienenen Artikel im Guardian zufolge wird die Zahl der digitalen Nomaden in diesem Jahr weltweit 40 Millionen überschreiten und bis 2030 sogar auf rund 60 Millionen ansteigen. Nimmt man noch die Zahl der Menschen hinzu, die regelmäßig einen Arbeitsurlaub machen, die Angestellten, die ihren Arbeitsort frei wählen können (z.B. Spotify), und ein Heer von Unternehmer*innen, Freiberufler*innen und IT-Spezialist*innen, die rund um die Uhr online sind, könnte diese Zahl leicht auf 70 oder sogar 80 Millionen ansteigen. Covid hat Campingplätze in ganz Europa dazu gebracht, zu erkennen, dass ihr Produkt wahrscheinlich der beste Remote-Arbeitsplatz für diese digitale Gemeinschaft ist. Zu den Einrichtungen der Campingplätze gehören bereits Restaurants, Bars, Schwimmbäder, Fahrradverleih, Wi-Fi und Wäscheservice, die beim gleichzeitigen Arbeiten und Unterwegssein sehr nützlich sind. Wenn man dann noch die Sicherheit und das Gemeinschaftsgefühl in die Gleichung einbezieht, könnten Campingplätze die nächsten Cowork-Champions sein.

Träumst du von einem Arbeitsaufenthalt in der französischen Landschaft, einer Kombination aus Arbeit und Sightseeing bei einem Städtetrip nach Antwerpen oder einer Wanderung in einem österreichischen Nationalpark nach einer Brainstorming-Sitzung? Hier sind zehn Camping- und Co-Working-Initiativen, die genau dazu einladen – zusammengestellt von JetCamp, der Such- und Buchungsplattform für europäische Campingplätze und Ferienparks.

1. Camping Domaine de la Faurie in Séniergues (FR)

Das französische Unternehmen Cowoliday hat ein Coworking-Konzept entwickelt, das von einer Gruppe französischer Campingplätze übernommen wurde, darunter Camping Domaine de la Faurie in Séniergues (Frankreich). Dieser Cowork-Campingplatz im Herzen der französischen Region Lot liegt inmitten von 27 Hektar geschützter Natur auf einem Hügel. Der abgelegene Arbeitsbereich bietet 14 Innenarbeitsplätze mit 27-Inch-Bildschirmen, ein Whiteboard für Präsentationen, einen Besprechungstisch, Akustiksessel, ergonomische Schreibtischstühle und großartiges Wi-Fi. Egal, ob du einen Stellplatz für dein Wohnmobil oder ein Mobilheim für deine Familie buchst, die Campingplätze bieten 2-Stunden-, ½-Tages- und Tagespakete an.

2. Campingplatz Stel in Roda de Berà (ES)

Das Stel Camping & Bungalow Resort in Roda de Berà in der Provinz Tarragona (Spanien) ist einer der ersten spanischen Campingplätze, der den Trend zur Fernarbeit erkannt hat. Während sich die Kinder im Sioux-Indianer-Camp vergnügen, können die Eltern im brandneuen Coworking-Bereich arbeiten. Der Coworking-Bereich ist ein angenehmer Gemeinschaftsraum, gut beleuchtet und mit den notwendigen technischen Voraussetzungen ausgestattet, um Kreativität und Produktivität zu fördern. Er befindet sich im Herzen des Campingplatzes, direkt neben dem Einkaufsbereich.

3. Emma Wanderer in Hieflau (AT)

Emma Wanderer ist ein Start-up, das vor kurzem seinen ersten Remote Work Campus für Camper in der Stadt Hieflau (Obersteiermark, Österreich) eröffnet hat. Der Campus befindet sich auf einem ehemaligen Fußballplatz direkt am Eingang des Nationalparks Steirisches Gesäuse. Der Campus verfügt über 30 Parkplätze und 50 kleine Häuser, die sich auf rund 18.000 Quadratmeter verteilen. Mittendrin befindet sich eine Coworking-Infrastruktur, die eine Lounge, Konferenzräume, 66 Arbeitsplätze und Einzelbüros umfasst. Nach einer Wanderung im Nationalpark wartet das sogenannte Club Office auf einen Drink, Essen und gute Gespräche.

4. InselCamp Fehmarn in Fehmarn (DE)
SpaceX-Fans können jetzt ins
InselCamp Fehmarn (Schleswig-Holstein) kommen, einen der Komfort- oder Premium-Stellplätze mieten und Satelliten-Internet von Elon Musk genießen, wenn sie einen der Arbeitsplätze in der Beachbox mieten. Die Co-Working Box verfügt über eine induktive Ladestation für kabelloses Aufladen, Sitzsäcke und ein Sonnensegel (für schönes Wetter) und ist rund um die Uhr zugänglich (mit einem Passwortcode). Da die Box auch privat gemietet werden kann, ist sie ein großartiger Ort für Geschäftsbesprechungen, Brainstorming-Sitzungen oder dein jährliches Business-Surf-Incentive.

5. City Camping Antwerp in Antwerpen (BE)
Jeden Sommer findet auf dem City Camping Antwerpen in Antwerpen (Belgien) ein echtes Co-Working-Festival namens
Kamping Kantoor statt. Die Idee ist so einfach wie unterhaltsam: Man richtet einen Campingplatz als Co-Working Space ein und stellt ein Programm zusammen, das Arbeit, Networking und Spaß miteinander verbindet. Unternehmen werden dazu angeregt, ihre Mitarbeitenden nach draußen zu bringen, und digitale Nomaden finden dort Inspiration, Networking oder einen Moment der Entspannung. Die Begegnung mit einem/einer interessanten Gesprächspartner*in in angenehmer Atmosphäre ist bei dieser einzigartigen Veranstaltung fast garantiert. Tagestickets kosten ab 55 € und beinhalten 1 Tag Coworking, Mittagessen, Zugang zu allen Co-Working-Einrichtungen und die Teilnahme an den Networking- und Inspirations-Sessions.

6. Camping Plitvice neben dem Nationalpark Plitvicer Seen (HR)

Mit dem Nationalpark Plitvicer Seen (Unesco) vor der Haustür ist Camping Plitvice in Smoljanac (Kroatien) ideal für einen digital-nomadischen Lebensstil. Die Gäste können die Berglandschaft und das mediterrane Klima genießen, während sie im Fitnessraum unter freiem Himmel trainieren, ihre Freestyle-Runden im Außenpool drehen und im Coworking Space im geräumigen Konferenzsaal mit 45 Plätzen arbeiten. Genieße High-Speed-Internet, Spitzengastronomie im Restaurant und Elektrofahrräder, mit denen du die die reiche Flora und Fauna in den umliegenden Wäldern erkunden kannst

7. Såndgøld Alpine Glamping in Sand in Taufers (IT)

Såndgøld ist ein völlig neues alpines Campingerlebnis, eingebettet zwischen hoch aufragenden Bergen im Herzen Südtirols. Während der Naturschwimmteich in den Sommermonaten zum Entspannen einlädt, ist das 3.500 m2 große Spa-Center eine große Bereicherung nach einem Tag auf den Pisten der Skiworld AhrntalIntelligentes Arbeiten, kreatives Denken und Entspannung sind bei Såndgøld nahtlos miteinander verbunden. Im obersten Stockwerk von Greenhouse gibt es mehrere Co-Working-Spaces mit ausreichenden Stromanschlüssen und High-Speed-Internet. Hier wird hervorragender italienischer Espresso serviert und der Co-Working Space bietet einen unschlagbaren Blick auf die Berge.

8. Kantoor Karavaan in Amsterdam und Ommen (NL)

Kantoor Karavaan ist kein richtiger Campingplatz, sondern eher ein verstreut liegender Campingplatz. Kantoor Karavaan vermietet drei kleine Coworker-Oldtimer-Wohnwagen an angesagten Orten in der Nähe von Amsterdam und Ommen. Einer davon ist ein einzigartiges Studio auf Rädern und befindet sich auf De Ceuvel, einer kreativen und nachhaltigen Brutstätte in Amsterdam-Noord. Wer einen tollen Ort für die Aufnahme eines Podcasts sucht oder einfach nur an einer neuen Idee arbeiten möchte, wird die ruhige Umgebung mit Blick auf das Wasser des Johan van Hasseltkanaal lieben. Weitere Karavaan-Standorte sind MijnStadstuin in Amsterdam-West und Landgoed Eerde in Ommen.

9. TCS Camping Interlaken in Interlaken (CH)

TCS Camping Interlaken liegt zwischen dem Brienzer- und dem Thunersee (Schweiz) und ist die erste Adresse für digitale Nomaden, die das Berner Oberland mit seinen herrlichen Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau entdecken. Der Campingplatz bietet Stellplätze und kleine 2p-Molo-Hütten, während die Riverlodge des Campingplatzes 1- bis 4-Bett-Zimmer, eine voll ausgestattete Gemeinschaftsküche, einen Aufenthaltsraum mit Tischtennisplatte und eine schöne überdachte Terrasse bietet. Die Riverlodge bietet unbegrenzten Internetzugang und Stehtische für kleine Treffen oder Versammlungen. Die Gemeinschaftsküche ist gut ausgestattet und kann von den Gästen während ihres Aufenthalts kostenlos genutzt werden. Der Campingplatz vermietet Mountainbikes, Citybikes und zwei E-Bikes für eine Fahrt in die Stadt. Wenn du etwas weiter fahren möchten, kannst du auch einen vollelektrischen BMW i3 für nur 75 CHF pro Tag mieten.

10. Wowo Campsite in Uckfield (UK)
Campingplatz
Wowo in East Sussex (England) ist ein Campingplatz und Glampingplatz. Die Geodome und Lotus Belle Zelte sind ein wahrer Genuss und knisternde Lagerfeuer sind ihre Spezialität. Wie toll ist das denn? Kürzlich wurde der 2. Stock der Empfangsscheune zu einem gemeinsamen Arbeitsbereich umgebaut. Die Nutzung des Coworking Space ist für die Gäste kostenlos, lediglich für die Nutzung des (schnellen) WiFi wird eine Gebühr erhoben. Der ruhige Raum verfügt über eine kleine Küchenzeile für einen Tee oder Kaffee und hinter jedem Schreibtisch befinden sich Steckdosen. Der Raum im Dachgeschoss kann in den Sommermonaten sehr heiß werden, sodass die Klimaanlage von Urlaubern oder digitalen Nomaden, die den Raum nutzen, sehr geschätzt wird.