Chancen für die Zukunft: Das Personalwesen in Zeiten der Digitalisierung


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Wie auch Ihr Unternehmen von den neuen Möglichkeiten eines digitalisierten Personalwesens profitiert und welche Herausforderungen dabei auf Sie warten.

Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist unaufhaltsam. Sie erleichtert Arbeitsschritte, erschließt neue Märkte und ermöglicht das Arbeiten im Home Office, wie zuletzt die weltweite Pandemie zeigte. Personalabteilungen hinken bei diesem Trend leider in vielen Unternehmen noch immer hinterher. Ein Fehler, denn im Bereich Human Resources bietet Digitalisierung eine Reihe an entscheidenden Vorteilen - von der Talent-Akquisition über das Onboarding bis hin zu Mitarbeitertrainings. Erfahren Sie, wie auch Ihr Unternehmen von den neuen digitalen Möglichkeiten profitiert und welche Herausforderungen dabei auf Sie warten!

Die Vorteile einer digitalisierten Personalabteilung

Die täglich anfallenden, administrativen Aufgaben des Personalwesens sind in der klassischen, papierbasierten Form zeitaufwändig, repetitiv und bieten wenig Raum für Flexibilität. Werden genau jene Routinetätigkeiten digitalisiert, bleibt der Personalabteilung mehr Zeit und Energie für wesentlich bedeutendere Aufgaben. Darunter fallen zwischenmenschliche Problemlösungen und verbesserte Kommunikation. Die HR-Mitarbeiter tragen durch den veränderten Fokus zum weiteren Erfolg des Unternehmens und der Zufriedenheit des gesamten Teams bei.

Bei der Suche nach neuen Talenten spielt die Digitalisierung im Personalwesen ebenfalls eine große Rolle. Remote Work macht es möglich, Fachkräfte völlig unabhängig von ihrem Wohnort für den eigenen Betrieb zu gewinnen. Sowohl beim Recruiting als auch bei der späteren Einbindung in die Betriebsabläufe müssen die digitalen Prozesse optimal laufen, um ein produktives Arbeiten zu ermöglichen.

Herausforderungen und Nachteile des digitalen Personalwesens

Die Digitalisierung bringt neben einer Vielzahl an Vorteilen auch einige Risiken und Gefahren mit sich. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Umgang mit dem Zugriff auf sensible Daten - etwa bei der digitalen Personalakte - und das Einhalten aller datenschutzrechtlichen Vorgaben. Das Einsetzten eines Datenschutzbeauftragen ist für die meisten Unternehmen Pflicht.

Ein weiterer Nachteil der Digitalisierung sind die hohen Kosten. Unternehmen können hier intelligente Entscheidungen treffen, indem sie nur jene digitalen Lösungen erwerben, die auch wirklich gebraucht werden. Langfristig lohnt sich die Investition: Die Produktivität der Mitarbeiter steigt und frei werdende Kapazitäten können intensiv und kreativ genutzt werden.

Digitalisiertes Personalmanagement effizient gestalten

Software-Anbieter stellen ihren Kunden flexible Lösungen zur Verfügung, um die ersten Schritte hin zur kompletten Digitalisierung zu treffen. So entscheiden sich zu Beginn viele Unternehmen für den Aufbau eines digitalen Onboarding-Prozesses, der das Integrieren von neuen Mitarbeitern effektiv und einheitlich gestaltet. Oft schon vor dem ersten Arbeitstag können neue Talente per Software Kontakte knüpfen, ihren Arbeitsplatz kennenlernen und sich optimal einarbeiten.

Moderne Tools wie die Prozessautomatisierung für HR von Haufe ermöglichen ein schnelles Generieren von Daten und die digitale Abwicklung der anfallenden täglichen Arbeiten. Software dieser Art überzeugt unter anderem durch ein intuitives Interface und eine flexible Anpassung an die eigenen Bedürfnisse.

Fazit: Digitalisierung leicht gemacht

Mit den richtigen technischen Tools ist der Umstieg vom Papier auf digitale Akten schnell und unkompliziert abgewickelt. Die HR-Mitarbeiter könne auf Anpassungen und Veränderungen rascher reagieren und müssen weniger Zeit für rein administrative Aufgaben einplanen. Das steigert ihre eigene Zufriedenheit ebenso wie jene der ganzen Belegschaft. So hat die Digitalisierung des Personalwesens einen positiven Einfluss auf gleich mehrere Aspekte in einem erfolgreichen Unternehmen.

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Fehlermanagementkultur statt Fehlerkultur

Statt eine Fehlerkultur zu leben, gilt es im Start-up eine Fehlermanagementkultur mit Fokus auf Management zu etablieren. So geht’s.

Dass Fehler zum (Arbeits-)Leben dazugehören, ist mittlerweile fast überall common sense – glücklicherweise. Wo aber in vielen Unternehmen, auch in Start-ups, noch jede Menge Potenzial geborgen werden kann, ist im Umgang mit Fehlern. Denn jeder Fehler enthält wertvolle Informationen und das Potenzial für Innovationen, die ein erfolgreiches von einem sehr erfolgreichen Start-up unterscheiden.

Doch statt eine Kultur der Fehler, also eine „Fehlerkultur“ zu etablieren, muss der Umgang mit Fehlern viel mehr in den Vordergrund gerückt werden; es braucht eine „Fehlermanagementkultur“, mit einem deutlichen Fingerzeig auf das Wort Management.

Diese zu etablieren, muss ein wichtiges Ziel für ein Start-up sein, das langfristig offen und innovativ sein möchte. Denn über Fehler zu sprechen, aus ihnen zu lernen und sie nicht nur verhindern zu wollen, ist der Kern einer guten Fehlermanagementkultur.

Diese zu etablieren ist grundsätzlich Aufgabe des gesamten Teams. Aber, wie bei allen zentralen Entscheidungen im Unternehmen, kommt es letztlich auf die Gründer*innen und die Führungskräfte an. Sie sind verantwortlich für die Unternehmenskultur, zu der eine gute Fehlermangementkultur gehört.

Die gute Nachricht ist: Es lassen sich drei wissenschaftlich fundierte Strategien identifizieren, wie eine Fehlermanagementkultur etabliert werden kann.

Gründer*innen sind Vorbilder, auch beim Managen von Fehlern

Fehler zu machen und darüber zu reden, klingt wie eine Binse. Aber die wichtigen Fehler, über die schweigen wir dann doch gern: Wenn wir das Potenzial eines Projekts einfach falsch eingeschätzt haben. Oder die Marketing-Kampagne doch nicht abgehoben ist wie gehofft. Finden wir dann Ausreden – die Kampagne oder das Projekt hat einfach nicht die richtige Zielgruppe erreicht und war in einem schwierigen Umfeld? Oder sagen wir: Ja, das war ein Fehler, wir haben etwas falsch gemacht – aber daraus ziehen wir diese oder jene Schlussfolgerung?

Das ist ein zentraler Unterschied in der Haltung und im Umgang mit Fehlern. Und den schauen sich gerade juniorige Kolle*innen sehr genau an, weil sie ihr eigenes Verhalten nach dem ihrer Vorgesetzten und Vorbilder ausrichten. Oft adaptieren wir, was wir sehen und es wird zur Norm. Das gilt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Berufsleben. Deswegen sollten Gründer*innen mit gutem Beispiel vorangehen, auch beim Fehlerumgang.

Gründer*innen geben den Rahmen fürs Fehlermachen vor

Mit dem Komplexitätsgrad der Aufgabe steigt oder sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen. Wer also in seinem Team Kolleg*innen auch mit themenfremden Herausforderungen betraut, fördert sie, auch indem er sie eigene Fehler machen lässt. Der berühmte Sprung ins kalte Wasser, aber in einem Rahmen, in dem man sich weiterentwickeln kann. Dies entspricht dem sogenannten Aktionslernen, also dem „Learning by Doing“. Eigenverantwortung ist hier das Zauberwort, denn die Entscheidungen werden im gesteckten Rahmen den Kolleg*innen übergeben, der oder die Gründer*in unterstützt nur, steht aber mit ausgestreckter Hand zur Seite. Eigene Erfahrungen sollen also im Team gesammelt werden, ohne dass die Gefahr besteht, das Projekt gegen die Wand zu fahren.

Bereits dieses Loslassen und Aufgaben übergeben mag manche(n) Gründer(in), die bzw. der sehr an einzelnen Projekten hängt, vor Schwierigkeiten stellen; denn loslassen ist immer schwer. Aber: Damit wird wiederum ein normalisierender Umgang mit Fehlern etabliert und gleichzeitig werden die Mitarbeiter*innen in ihrer Entwicklung gefördert. Also ein Win-win für Unternehmen und Mitarbeiter*innen.

Gründer*innen müssen beim Umgang mit Fehlern coachen

Gründer*innen sind Getriebene. Das ist nachvollziehbar in ihrer Mission, die Welt zu erobern. In diesem ständigen Drang kann aber auch das Innehalten und Reflektieren vergessen werden – dabei ist das entscheidend. Denn egal ob ein Projekt, eine Finanzierungsrunde oder ein Launch „gut“ oder „schlecht“ geklappt hat: Das Team sollte sich danach die Zeit zum Einordnen nehmen. Was haben wir mitgenommen, was können wir nächstes Mal besser machen? Die Erkenntnisse zu verschriftlichen – auf einem Whiteboard, auf Post-its, auf dem eigenen LinkedIn-Profil, wo auch immer –, hilft für die Zukunft. Hier sollten Gründer*innen zu Coaches werden, die zum (kritischen) Reflektieren animieren – und somit langfristig für Lernen, Innovationen und Resilienz sorgen.

Fehlermanagementkultur bedeutet: Fehler machen und sie aktiv managen ist besser als Fehler immer nur verhindern zu wollen

Alle drei genannten Prinzipien sorgen dafür, dass Fehler nicht verdammt und verhindert werden. Sie sorgen dafür, dass über Fehler gesprochen wird und wir daraus lernen, ihnen positive Aspekte abzugewinnen. Für Gründer*innen und Führungskräfte in Start-ups ist es daher wichtig, diese drei Strategien anzunehmen und so oft wie möglich im Joballtag zu leben. Wann immer möglich offensiv mit Fehlern umzugehen, sie einordnen und erklären, damit andere davon lernen können – das unterscheidet langfristig erfolgreiche Start-ups von sehr erfolgreichen Start-ups. 

Der Autor Christoph Seckler leitet seit 2019 den Lehrstuhl für Entrepreneurial Strategy an der ESCP Business School in Berlin. Er forscht zu Entrepreneurship und speziell zum Lernen aus Fehlern und zu Fehlermanagementkultur.

Wie können Sie Ihre Unternehmensdaten im Jahr 2021 schützen?

Drei Strategien, wie sich Unternehmen bestmöglich vor Angriffen von Cyberkriminellen schützen.

Das Thema Internetsicherheit bleibt für Geschäftsinhaber auf der ganzen Welt weiterhin ein wichtiges Anliegen. Das Jahr markierte einen Anstieg der Betrugsfälle gegen kleine Unternehmen, vor allem aber gegen kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs). Ein Bericht von Interpol vom Anfang des Jahres zeigte, dass Cyberkriminelle ihre Angriffe auf Ziele von Einzelpersonen und kleinen Unternehmen bis hin zu Großunternehmen, Regierungen und kritischen Infrastrukturen ausgeweitet haben. Aber wie kann man sich schützen? Hier sind drei Strategien, die Sie anwenden können, um Ihr Unternehmen in Zukunft zu schützen.

Verwenden Sie ein VPN

Während Business-VPNs eine ähnliche Funktion wie Verbraucher-VPNs erfüllen, gibt es einige wichtige Unterschiede. Zunächst einmal sind sie darauf ausgelegt, die Privatsphäre des gesamten Unternehmens zu schützen und sie bieten zusätzlichen Schutz vor Überwachung und Hacking. Verbraucher-VPNs werden in der Regel für individuelle Vorlieben wie das Entsperren einer Website oder eines Dienstes verwendet, während Geschäfts-VPNs für die Sicherheit und den Schutz von Daten im Unternehmen eingesetzt werden. Vorteilhaft ist es, ein VPN kostenlos zu testen, um die Funktionalität zu erforschen.

VPNs können verwendet werden, um auf regional eingeschränkte Websites zuzugreifen, Ihre Browsing-Aktivitäten vor neugierigen Blicken in öffentlichen WLANs zu schützen und vieles mehr. Heutzutage sind VPNs sehr beliebt, aber nicht aus den Gründen, aus denen sie ursprünglich geschaffen wurden. Ursprünglich waren sie nur ein Weg, um Geschäftsnetzwerke sicher über das Internet miteinander zu verbinden oder Ihnen den Zugriff auf ein Geschäftsnetzwerk von zu Hause aus zu ermöglichen.

Schützen Sie Ihre Systeme

Die meisten Cyber-Angriffe kommen in Form von Software, die auf die eine oder andere Weise auf Ihren Systemen installiert ist. Sie können die Risiken solcher Angriffe drastisch reduzieren, indem Sie einfach sicherstellen, dass Sie die richtige Antiviren-Software installiert und aktualisiert haben. Letzteres ist besonders wichtig, da jeden Tag neue Viren entwickelt und im Internet verkauft werden. Wenn Ihre Antivirus-Software nicht auf dem neuesten Stand gehalten wird, verpasst sie möglicherweise einfach ein schädliches Programm.

Außerdem ist es wichtig, regelmäßig Backups von wichtigen Daten zu erstellen und sichere Passwörter für alle Ihre Geräte zu verwenden. Unter Umständen genügt es einem Angreifer, sich Zugang zu einem Gerät zu verschaffen, das von einem Mitarbeiter genutzt wird, der ein schlechtes Passwort verwendet oder es versäumt, die Multi-Faktor-Authentifizierung für Geräte und Konten zu nutzen. Selbst wenn Ihr Unternehmen nicht groß genug ist, um eine vollwertige IT-Abteilung zu beschäftigen, sollten Sie Ihre Mitarbeiter dahingehend aufmerksam machen, die notwendigen Schritte zur Sicherheit zu unternehmen.

Achten Sie auf E-Mails

Heutzutage werden viele Cybersecurity-Angriffe in Form von Social Engineering durchgeführt. Dabei werden sorgfältig gestaltete E-Mails und Anrufe verwendet, um Ihre Mitarbeiter dazu zu bringen, den Hackern Zugang zu gewähren, indem sie entweder Malware installieren oder Anmeldedaten auf von den Hackern kontrollierten Webseiten preisgeben.

Social Engineering ist die Kunst, Menschen zu manipulieren, damit sie vertrauliche Informationen preisgeben. Die Art der Informationen nach denen diese Kriminellen suchen, kann variieren, aber wenn Einzelpersonen ins Visier genommen werden wird versucht ihnen Ihre Passwörter oder Bankdaten herauszulocken, oder sich Zugang zu Ihrem Computer zu verschaffen, um heimlich bösartige Software zu installieren.

Kriminelle verwenden Social-Engineering Taktiken, weil es in der Regel einfacher ist, Ihre natürliche Neigung zum Vertrauen auszunutzen, als Wege zu finden, Ihre Software zu hacken. Es ist zum Beispiel viel einfacher jemanden dazu zu bringen Ihnen sein Passwort zu geben, als zu versuchen sein Passwort zu hacken (es sei denn, das Passwort ist wirklich schwach).

Seriöse Unternehmen und Organisationen kontaktieren Sie nicht, um Ihnen Hilfe anzubieten. Wenn Sie den Absender nicht ausdrücklich um Hilfe gebeten haben, betrachten Sie jedes Angebot zur "Hilfe" bei der Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit, der Refinanzierung eines Hauses, der Beantwortung Ihrer Frage usw. als Betrug. Wenn Sie eine Bitte um Hilfe von einer Wohltätigkeitsorganisation erhalten, zu der Sie keine Beziehung haben, sollten Sie diese ebenfalls löschen. Suchen Sie selbst nach seriösen Wohltätigkeitsorganisationen, um nicht auf einen Betrug hereinzufallen.

Schlussfolgerung

Für die deutliche Zunahme von Cyber-Betrug und Malware-Angriffen in diesem Jahr sind viele Faktoren verantwortlich. Die Tatsache, dass die meisten Menschen von zu Hause aus arbeiten, dürfte jedoch einen großen Anteil daran haben. Zum Unterschied vom Büro, wo es einfach ist, die IT-Mitarbeiter um Rat zu fragen, nehmen viele einfach eine Do-it-yourself Haltung ein und machen dadurch mehr Fehler. Obwohl die Menschen immer schlauer im Umgang mit ihren Daten werden, und die Technologie es einfacher gemacht hat, sind diese Praktiken nicht alltäglich. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für die Bedeutung des Datenschutzes und schützen Sie Ihre persönlichen Daten noch heute.

Password Management für Start-ups

5 Tipps zum sicheren Umgang mit Passwörtern, Identitäten und Dokumenten.

Laut einer branchenübergreifenden PwC-Studie war bereits jedes siebte Start-up-Unternehmen Opfer eines Cyber-Angriffs. Diese Zahl bezieht sich auf den Zeitraum 2014 bis 2017 und dürfte aufgrund der allgemeinen Zunahme von Cyber-Attacken heute noch deutlich höher liegen. Das zentrale Einfallstor für Kriminelle sind nach wie vor unsichere Passwörter. Mit einem Password-Management-System lässt sich dieser Problematik jedoch begegnen.

Alarmierende Faktenlage

Laut PwC fühlt sich knapp die Hälfte aller Start-up-Chefs durch Cyber-Attacken bedroht. Dass diese Sorge begründet ist, unterstreicht eine Umfrage des VDE (Verband der Elektroindustrie) aus dem Jahr 2019. Demnach verzeichnen bereits 37 Prozent der kleinen Unternehmen (bis 50 Mitarbeiter), welche insbesondere aus dem innovativen Start-up-Bereich kommen, einen Sicherheitsvorfall. Die wesentliche Motivation der Angreifer sei es, an das Know-how der jungen Unternehmen zu gelangen. Obwohl Anwendern sehrwohl bewusst ist, dass unsichere Passwörter eine erhebliche Schwachstelle darstellen, war das beliebteste Passwort im Jahr 2018 laut Hasso-Plattner-Institut erneut die Ziffernfolge „123456“ (Quelle).

Unter Betrachtung all dieser Faktoren liegt es auf der Hand, dass professionelles Password Management höchste Priorität genießen sollte. Entsprechende Systeme müssen jedoch einige Anforderungen erfüllen, um den Ansprüchen von Start-ups zu genügen. Der Schlüssel ist hierbei die Vereinbarkeit von Wachstum und Sicherheit. Befolgen junge Unternehmen die nachfolgenden Tipps, lässt sich dieser Balanceakt schaffen.

Tipp 1: Flexible, allumfassende Lösung auswählen

Start-up-Unternehmen kennen oftmals keine festen Bürozeiten oder definierte Arbeitsorte. Das Team arbeitet mit Hochdruck daran, die Marke groß zu machen. Also muss die Verfügbarkeit der Unternehmensdaten jederzeit und überall gegeben sein - ob in der Bahn, im Home-Office oder beim spontanen Online Meeting. Um in Szenarien dieser Art für vollständige Sicherheit sorgen zu können, muss ein Password-Management-System sämtliche Zugangspunkte abdecken. Dies gilt gleichermaßen für Cloud- und On-Premise-Anwendungen wie für den Online- und Offline-Zugriff. Am besten lässt sich die Anforderung über Add-ons für verschiedene Browser und Apps für den mobilen Datenzugriff umsetzen.

Tipp 2: Produktivität nicht aus den Augen verlieren

Bei der Verwaltung von Passwörtern spielen zwei Aspekte eine Rolle. Während der IT-Fokus auf dem größtmöglichen Schutz von Unternehmensdaten liegt, möchten die agilen Start-up-Mitarbeiter ihre Arbeit schnell und einfach erledigen. Langwierige Authentifizierungsprozesse sind deshalb fehl am Platz. Vielmehr muss das Password Management zeitsparend sein. Selbst, wenn im Hintergrund ein komplexes System zum Einsatz kommt, sollten die Anwender dies nicht bemerken. Junge Unternehmen entscheiden sich daher am besten für eine selbsterklärende, leicht zu bedienende Lösung. Hierdurch vermeiden sie Schulungsaufwände und lange Einarbeitungszeiten. Zudem wird das Onboarding neuer Angestellter vereinfacht.

Tipp 3: Zentrales Rechtemanagement in den Vordergrund stellen

Es ist keine Seltenheit, dass die „Allround-Mitarbeiter“ von jungen Unternehmen dutzende Accounts besitzen. Viele dieser Zugänge erfordern darüber hinaus einen regelmäßigen Passwortwechsel. Es ist daher nur menschlich, bei der Passwortvergabe den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Um hier die Kontrolle zu behalten, ist ein zentrales Rechtemanagement-System, das sämtliche Vorgänge überwacht, unabdingbar. Nicht selten werden Zugangsdaten außerdem mit Kollegen geteilt. Unterstützt das Password-Management-System Single Sign-on und ein Mehraugenprinzip, so stellt auch dies kein Problem mehr dar.

Tipp 4: In kleinen Schritten beginnen

Insbesondere bei neu gegründeten Unternehmen sind Budgets naturgemäß begrenzt. Start-ups sollten daher auch beim Password Management ausschließlich für die Features bezahlen, die sie tatsächlich benötigen. Besonders geeignet sind Systeme mit kostengünstigen Einstiegsversionen. Diese beinhalten einerseits die wichtigsten Basisfunktionen wie eine zentrale Teamdatenbank und Single Sign-on. Auf der anderen Seite lassen sie sich bei Bedarf auf einfache Weise upgraden.

Tipp 5: Skalierbarkeit beachten

Password-Management-Systeme müssen mit dem Wachstum von Start-ups mithalten können. In diesem Punkt empfehlen sich insbesondere Lösungen, die über eine Multi-Tier-Architektur verfügen. Software, die auf diesem Schichtenmodell basiert, lässt sich optimal an veränderte Rahmenbedingungen anpassen. Unternehmen bleiben somit jederzeit flexibel.

Fazit: Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gleichermaßen wichtig

Die Sicherheit von Unternehmensdaten kann nur dann garantiert werden, wenn jeder Zugangspunkt kontrollierbar ist. Ohne Software-Unterstützung ist dies kaum noch realisierbar. Bevor der IT-Bereich jedoch mit dem Management von Identitäten und Passwörtern beginnt, sollten die Anforderungen an das System klar definiert sein. Letztlich gilt es, einen Abgleich zwischen Sicherheitsaspekten und den Anforderungen der Mitarbeiter vorzunehmen. Denn nur Lösungen mit hoher Akzeptanz und Praxistauglichkeit bieten die Möglichkeit, das Sicherheitsniveau in Start-ups nachhaltig zu steigern.

Der Autor Thomas Malchar ist CEO der MATESO GmbH. Das Unternehmen bietet mit Password Safe eine Verschlüsselungs-Software zur Verwaltung von Identitäten, Passwörtern und Dokumenten.

Projektmanagement: klassisch, agil oder hybrid?

Klassisches oder agiles Projektmanagement? Diese Frage hat sich in vielen Unternehmen zur Glaubensfrage entwickelt. Dabei haben beide Ansätze Stärken und Schwächen. Deshalb ist es in der Praxis oft sinnvoll, das Beste bzw. Zielführendste aus den beiden Projektmanagement-Welten zu vereinen.

Ziel eines professionellen Projektmanagements ist es, Projekte so zu planen und zu steuern, dass

  • deren Risiken begrenzt,
  • die Chancen genutzt und
  • die Projektziele in der angestrebten Qualität erreicht werden – und zwar termingerecht und im definierten Kostenrahmen.

Vor dieser Herausforderung standen Unternehmen schon immer bei ihrem Bestreben, Change-Projekte und -Vorhaben so zu gestalten, dass sie ihre Ziele zu erreichen und der Erfolg auch langfristig gesichert ist.

Dabei gilt es jedoch zu beachten: Projekte finden stets in einem Umfeld statt. Deshalb werden zum Teil auch bewährte (Projektmanagement-)Verfahren und -Methoden obsolet, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Dies geschieht seit einigen Jahren verstärkt in der von rascher Veränderung und sinkender Planbarkeit geprägten VUKA-Welt – auch aufgrund der digitalen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft. In ihr werden die (Change-)Projekte nicht nur zahlreicher, sondern auch komplexer. Deshalb stellen immer mehr Unternehmen ihr klassisches Projektmanagement in Frage und suchen nach neuen, meist agileren Formen des Projektmanagements.

Das agile Projektmanagement: eine Reaktion auf die gestiegene Komplexität

Dem klassischen Projektmanagement-Modell (auch Wasserfall-Modell genannt) zufolge, besteht ein Projekt aus genau definierten, aufeinander folgenden Phasen. In der Regel werden die vier Phasen Startphase, Planungsphase, Ausführungsphase(n) und Abschlussphase unterschieden. Und bei Softwareprojekten oft die Phasen Analyse, Design, Implementierung, Test und Betrieb.

Soziokratie im Startup

Soziokratie ist ein Organisationsmodell für gelingende Zusammenarbeit und Entscheidungen auf Augenhöhe. Wie du davon profitierst.

Gründer gehen in ihren Start-ups neue kreative Wege, so auch im Bereich der Mitarbeiterführung. Ein innovativer Weg besteht in der Einführung soziokratischer Grundsätze. Der Begriff „Soziokratie“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen „socius“, dem Gefährten, und dem griechischen „kratein“, dem Regieren. Er findet sich bereits bei dem französischen Philosophen Auguste Comté, der auch den Begriff „Soziologie“ prägte.

Gleichwertigkeit als Fundament

Entscheidender Aspekt des soziokratischen Modells ist die Gleichwertigkeit aller Beteiligten. Es geht um Gleichberechtigung, Transparenz und Partnerschaftlichkeit in der Mitarbeiterführung. In einem Team zum Beispiel agieren und diskutieren alle Mitglieder auf Augenhöhe und können in Entscheidungsprozessen denselben Stimmenanteil geltend machen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Teammitglied mit einer Art Veto-Recht sogar eine Teamentscheidung zum Einsturz bringen. Es versteht sich von selbst, dass sich solch ein Modell nur erfolgreich um- und einsetzen lässt, wenn alle Teilnehmer intensiv und nachhaltig darauf vorbereitet werden. Bereits 1994 hat Stefan Kühl in seinem Buch „Wenn die Affen den Zoo regieren“ die Vorteile, aber auch die Tücken und Nachteile der flachen Hierarchien beschrieben. Der Versuch, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, indem den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung übertragen und das Unternehmen zu einer selbstlernenden Organisation entwickelt wird, kann in sein Gegenteil umschlagen. Allerdings: Wenn du als Gründer die folgenden 10 Schritte beachtest, vermeidest du den Ausbruch des Chaos in deinem „Zoo“.

Schneller entscheiden

Stehen Sie oft vor Entscheidungen und wissen nicht welche die „Richtige“ ist? Sechs Schritte, mit denen Sie schneller agieren und Blockaden vermeiden.

Der Alltag eines Gründers besteht wesentlich aus Entscheidungen, die er allein oder mit anderen trifft. Ein großer Teil der Entscheidungen findet unter Zeitdruck statt – für eine detaillierte Vorbereitung bleibt häufig kein Raum. Nun wurde zwar versucht im Businessplan möglichst alles, was passieren kann schon vorwegzunehmen, doch Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum. Wie geht es Ihnen bei Entscheidungen? Fallen Sie Ihnen leicht oder schwer? Es gibt Menschen, die handeln entscheidungsintelligent. Man hat das Gefühl, dass diese noch nie in Ihrem Leben eine falsche Entscheidung getroffen haben. Doch das ist nicht so, auch diese Menschen fällen „schlechte“ Entscheidungen. Sie gehen nur anders mit ihren Entscheidungen um!

Eins kann ich Ihnen schon mal vorweg sagen. (Achtung, das könnte der wichtigste Satz in Ihrem Leben werden.) Sie werden NIE wissen, ob Sie die „richtige“ Entscheidung getroffen haben! Sie werden jetzt möglicherweise protestieren und einwenden, dass Sie doch merken, wenn eine Entscheidung gut oder schlecht war. Richtig, sie merken, ob eine Entscheidung gut oder schlecht war. Sie werden aber nie wissen, ob die anderen Möglichkeiten nicht sogar besser oder schlechter gewesen wären! Da Sie diese nicht gewählt haben,  werden Sie nie wissen, was passiert wäre, wenn ...

 

1. Formulieren Sie Ihre Ziele

Als allererstes ist es wichtig, dass Sie überhaupt wissen, was Sie wollen. Viele Gründer rennen los, ohne sich Ihrer Ziele bewusst zu werden. Was will ich mit meiner Selbständigkeit erreichen? Bis wann soll welcher Zustand erreicht sein? Das ist deswegen so wichtig, weil alle ihre späteren Entscheidungen auf ihre Ziele ausgerichtet sein sollten. Schon Alice im Wunderland fragte die Katze: „Katze, welchen Weg soll ich gehen?“ Darauf fragte die Katze: „Wo willst Du denn hin?“ Alice antwortete: „Das weiß ich noch nicht so genau!“ Katze: „Dann ist es auch egal, welchen Weg Du gehst!“

Dass Sie sich Ihrer Ziele bewusst sein müssen, kann nicht oft genug gesagt werden. Ich berate jetzt seit 2006 Gründer, und immer wieder kommt als Antwort auf die Frage nach den Zielen: „Klar habe ich Ziele!“ Wenn ich dann genauer nachfasse, wird es sehr schnell sehr schwammig. Ein klares Ziel sollte positiv formuliert und nach der bekannten SMART-Formel sein: schriftlich und spezifisch; messbar; attraktiv und aktionsorientiert; realistisch und terminiert.

 

2. Terminieren Sie die Entscheidung

Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, sehen wir oft nur zwei Möglichkeiten, mit der Entscheidung umzugehen: Entweder sich sofort zu entscheiden oder die Entscheidung später zu treffen. Beides birgt Vor- und Nachteile. Entscheide ich mich sofort, dann ist sicherlich der Vorteil, dass ich schnell weiter agieren kann und ich verhindere, dass mir eine Chance verloren geht. Der Nachteil ist allerdings, dass ich Dinge übersehen könnte, die bei näherer und ausführlicherer Betrachtung wichtig für den Entscheidungsprozess gewesen wären. Zu schnelle Entscheidungen können dazu führen, dass von der Entscheidung betroffene Menschen sich übergangen fühlen, da sie nicht in den Prozess mit einbezogen wurden.

Und wie sieht es mit später getroffenen Entscheidungen aus? Mal Hand aufs Herz, wie viele Unternehmen haben Sie schon erlebt, die daran kranken, dass ständig Entscheidungen hinausgeschoben werden! Ich kenne da unzählige! Der Vorteil davon ist natürlich, dass keine vorschnellen Fehlentscheidungen getroffen werden; doch das Hinausschieben von Entscheidungen kann zu extremen Erfolgsblockaden führen und ein Unternehmen richtiggehend lähmen. Menschen, die von der Entscheidung abhängig sind, stehen in Wartestellung und sind frustriert. Dies kann zu Phänomenen wie „innerer Kündigung“ oder „Dienst nach Vorschrift“ führen. Projekte, die ohne Entscheidungen nicht weitergeführt werden können, stehen still. Und wie heißt es so schön in einem uralten Sprichwort: „Stillstand ist der Tod“ Oft wird die Entscheidung dann auch vergessen und macht sich wieder bemerkbar, wenn Fristen abgelaufen sind oder Nachteile aufgrund der fehlenden Entscheidung entstehen. 

Entscheidungen später zu treffen kann in eine richtige Aufschieberitis ausarten, deswegen ist es von großer Wichtigkeit, dass Sie die Entscheidung nicht einfach nur aufschieben, sondern ich empfehle Ihnen: Setzen Sie einen genauen Termin für die Entscheidung. Dann wissen alle Beteiligten, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Das baut Frust ab und Sie wissen, bis wann Sie alle für die Entscheidung notwendigen Informationen und Argumente beschaffen müssen. Diesen Termin müssen Sie dann allerdings auch einhalten!

 

3. Treffen Sie Teilentscheidungen

Haben wir denn wirklich nur diese beiden Möglichkeiten? Denken Sie mal drüber nach. Wir könnten zum Beispiel jetzt schon mal eine Teilentscheidung treffen! Dafür müssen wir einfach die zu treffende Entscheidung in kleinere Möglichkeiten zerlegen. Ich will Ihnen ein Beispiel geben. Zu mir kam ein Selbständiger ins Coaching, der sich nicht sicher war, ob er weiter selbständig sein wollte oder sich lieber wieder eine Festanstellung suchen sollte. Die ganze Zeit überlegte er hin und her und dachte darüber nach. Ich fragte ihn dann, ob er sich denn schon nach geeigneten Stellen umgeschaut hätte, was er verneinte, da er sich ja noch nicht entschieden hätte. Nun, seine Entscheidung könnte man in folgende vier Teilentscheidungen aufsplitten: Soll ich nach geeigneten Stellen suchen? Soll ich eine Bewerbung versenden? Soll ich zum Vorstellungsgespräch gehen? Soll ich die angebotene Stelle annehmen? Der Vorteil: Bei jeder Teilentscheidung hat er jederzeit die Möglichkeit auszusteigen und doch selbständig zu bleiben. Jede Entscheidung steht für sich selbst, bevor die wirklich große Entscheidung getroffen werden muss.

 

4. Suchen Sie kreative Alternativen

Sogar Entscheidung 4 ist nicht endgültig. Es kommen noch Alternativen in Frage. Der Selbständige könnte mit dem neuen Arbeitgeber aushandeln, dass er für ihn als Freelancer tätig wird und somit selbständig bleiben. Er könnte auch im Nebenberuf selbständig bleiben. Oder er lässt die Selbständigkeit offiziell ruhen um sie später wieder aufzunehmen, dabei kann er möglicherweise nur einen Jahres- oder Zweijahresvertrag abschließen. Oder er verkauft sein Unternehmen. Dabei hat er zusätzlich die Möglichkeit, als Teilhaber im Unternehmen zu bleiben. Es gibt bestimmt noch unzählige Möglichkeiten, die wir noch nicht bedacht haben.

Datenschutz - diese drei Kontrollmaßnahmen müssen sein!

Halbwissen oder gar Unwissenheit ist nicht nur unsexy, sondern in diesem Fall für Unternehmen sogar gefährlich: Bei Nichteinhaltung der datenschutzrechtlichen Anforderungen drohen empfindliche Geldbußen bis weit in den sechsstelligen Eurobereich sowie Haftstrafen von bis zu zwei Jahren. Trotzdem wissen viele Selbständige – vom Kleinunternehmen bis hin zum Mittelstand – oftmals nicht oder nur unzureichend, wie Datenschutz in der Praxis richtig funktioniert. Wir zeigen, worauf es grundlegend ankommt.

Mit Zutritts-, Zugangs-, Zugriffs-, Weitergabe-, Eingabe-, Auftrags-, Verfügbarkeits- sowie der Datentrennungs-Kontrolle kennt § 9 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) acht sogenannte technische und organisatorische Maßnahmen, die zu treffen sind, um den Datenschutz zu gewährleisten. Übergeordnetes Ziel ist die Datensicherheit, welche einen ergänzenden Aspekt des Datenschutzes darstellt. Allein schon die begriffliche Nähe der Worte Zutritts-, Zugangs- und Zugriffskontrolle legen einen definierten Blick und Obacht im täglichen Umgang nahe.

I. Zutrittskontrolle

Zutrittskontrolle meint im Datenschutz, Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass unbefugte Personen den physikalischen Zutritt zu Datenverarbeitungsanlagen erhalten. Dazu zählen im weitesten Sinn Computer jeder Art – Server, PC, Notebook, Smartphone, Kopierer und andere Geräte, die sich zur Verarbeitung personenbezogener Daten eignen. Unbefugte Personen sind all jene, welche sich aufgrund der ihnen zugewiesenen Aufgaben nicht bei den entsprechenden Geräten aufhalten müssen. Ziel ist es, die Möglichkeit unbefugter Kenntnis- oder Einflussnahme von vornherein auszuschließen. Die Schutzmaßnahmen sollen mit zunehmender Sensibilität der Daten entsprechend steigen.

Maßnahmen im Rahmen der Zutrittskontrolle sind:

  • Empfang mit Personenkontrolle sowie das Tragen von Firmen-/ Besucherausweisen
  • Verschlossene Türen
  • Alarmanlage
  • Videoüberwachung und Wachdienst
  • Schlüssel- und Chipkartenregelung sowie biometrische Einlass-Systeme
  • Einbruchhemmende Fenster

II. Zugangskontrolle

Die Zugangskontrolle verhindert die Nutzung der Datenverarbeitungsanlagen durch Unbefugte. Während die Zutrittskontrolle den physikalischen Zutritt verhindert, unterbindet die Zugangskontrolle die Nutzung des Systems. Dabei dürfen Unternehmen die Angreifbarkeit von außen via Datenverbindung (Internet) keinesfalls außer Acht lassen – ein bedeutendes Einfallstor für Cyberkriminelle und Datendiebe.

Folgende Maßnahmen können ergriffen werden, um den unerlaubten Zugang zu personenbezogenen Daten zu verhindern:

  • Bildschirmschoner mit Passwortschutz
  • Passwortrichtlinie
  • Magnet- und Chipkarte
  • Benutzername und Passwort
  • PIN-Verfahren
  • Einsatz von Spamfilter und Virenscanner
  • Biometrische Verfahren


III. Zugriffskontrolle

Die Zugriffskontrolle stellt sicher, dass ausschließlich befugte Personen Zugriff auf personenbezogene Daten, Programme, und Dokumente erhalten. Die Berechtigung ergibt sich aus der Aufgabenzuweisung und der Organisation des Betriebes. Wichtig: Der Vorgesetzte eines befugten Mitarbeiters verfügt nicht automatisch über eine Zugriffsberechtigung. Ein unbefugtes Lesen, Kopieren, Verändern oder Löschen personenbezogener Daten während ihrer Verarbeitung, Nutzung oder Speicherung soll ausdrücklich verhindert werden. Eine Zugriffsmatrix dokumentiert unter Zuhilfenahme eines Berechtigungskonzepts, welcher Mitarbeiter auf welche Daten und Programme Zugriff hat. Bei der Verwendung mobiler Datenträger und Endgeräte(USB-Stick, Notebook, Kamera, usw.) verdient die Zugriffskontrolle erhöhte Aufmerksamkeit. Datensicherheit sollte hier auch durch den Einsatz eines entsprechenden Verschlüsselungsverfahrens sichergestellt werden.

Maßnahmen der Zugriffskontrolle sind:

  • Erstellen eines Berechtigungskonzepts
  • Einrichten von Administratorenrechten
  • Verschlüsselung der Datenträger
  • Regelungen für den Gebrauch von mobilen Datenträgern und Endgeräten
  • Verschlüsselung des WLAN
  • Löschung wiederbeschreibbarer Datenträger und deren datenschutzkonforme Vernichtung


Letztlich schließen Zutritts-, Zugangs- und Zugriffskontrolle jeweils nahtlos aneinander an. Im Einzelfall muss daher jedes Unternehmen prüfen, welche der einzelnen Maßnahmen zweckmäßig und umsetzbar sind. Nicht nur aufgrund der engen Begrifflichkeiten: Um kostspielige Missverständnisse in der Datensicherheit zu vermeiden, braucht es Sorgfalt und Expertise. Externe Datenschutzbeauftragte bieten fachkundige Unterstützung und sicheren Umgang mit den technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie allen weiteren datenschutzspezifischen Themen. Professionell betreut gehen Datenschutz und Datensicherheit Hand in Hand – zum Schutz vor Strafe und vor allem des eigenen Unternehmens.


Die Autorin Regina Mühlich, Inhaberin von AdOrga Solutions in München, www.adorgasolutions.de ist als externe Datenschutzbeauftragte und Managementberaterin tätig. Die geprüfte und anerkannte Sachverständige für IT und Datenschutz, Datenschutzauditorin (DSA-TÜV) und Qualitätsmanagementbeauftragte betreut bundesweit kleine und mittelständische Unternehmen.

11 Tipps, wie Sie die meiste Arbeit schon vor der Mittagspause erledigt haben

Produktivität ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines Entrepreneurs. Wie wär es also, wenn Sie schon vor der Mittagspause den Großteil Ihrer Arbeit hinter sich gebracht haben? Wir zeigen Ihnen 11 Tipps, damit auch Sie das schaffen können.


1. Planen Sie den Arbeitstag am Abend davor

Setzen Sie sich mit Ihrem Notizblock für ein paar Minuten hin und gehen Sie im Kopf die Dinge durch, die Sie bis zur Mittagspause erledigt haben wollen. Bleiben Sie dabei realistisch, um sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

2. Räumen Sie Ihren Arbeitsplatz am Abend davor auf

Ein aufgeräumter und übersichtlicher Arbeitsplatz ist das Wichtigste, um produktiv in den Tag zu starten. Räumen Sie deshalb am Tag zuvor auf, damit Ihnen nicht unnötige Zeit verloren geht.

3. Stehen Sie zu unchristlichen Uhrzeiten auf

Um wirklich vor der Mittagspause mit der Arbeit fertig zu werden, sollten Sie logischerweise früher aufstehen, als Sie das gewohnt sind. Eine Empfehlung ist zwischen 5.30 und 6.30 Uhr. Natürlich müssen Sie Ihre Schlafenszeit dementsprechend anpassen.

4. Setzen Sie sich morgendliche Aufgaben

Studien haben ergeben, dass uns morgendliche Aufgaben wie Joggen oder ein 30-minütiges Work-Out produktiver machen. Außerdem bekommen Sie so den Kopf frei und haben genügend Energie, um sich Ihrer Arbeit zu widmen.

5. Geben Sie sich 20 Minuten, um den Flow zu erreichen

Flow bedeutet, im Tunnel zu sein. Das passiert, wenn Sie zu 100 Prozent konzentriert sind und sich ausschließlich einer Aufgabe widmen. Den Tunnel zu erreichen ist nicht ganz einfach. Nehmen Sie sich ruhig 20 Minuten dafür Zeit.

6. Treffen Sie 60-Sekunden-Entscheidungen

Entscheidungen zu treffen ist eine zeitraubende Maßnahme. Wenn Sie damit konfrontiert werden, setzen Sie sich ein Limit von maximal einer Minute. Die Entscheidung wird trotzdem gleich gut ausfallen, hat aber viel weniger Zeit in Anspruch genommen.

7. Tragen Sie Kopfhörer

Wenn Sie sich als Ziel gesetzt haben, bis zur Mittagspause alle relevanten Dinge hinter sich zu bringen, tragen Sie Kopfhörer. Das hilft Ihnen fokussiert zu bleiben und alle Belanglosigkeiten in Ihrer Umgebung auszublenden.

8. Das Schwierigste zuerst

Markt Twain sagte: „Wenn Sie einen Frosch essen müssen, dann schauen Sie ihn sich nicht zu lange an.“ Was er damit sagen will ist, dass die schwierigen und unangenehmen Aufgaben als Erstes erledigt werden sollten. Sie werden merken, dass Ihre Motivation durch diese Maßnahme aufrechterhalten wird.

9. Vermeiden Sie Änderungen

Wenn Sie normalerweise viel Zeit damit verbringen, Dinge anzupassen und umzuändern, bis diese perfekt sind, lassen Sie es. Änderungen und Anpassungen gehören zu den stressigsten Dingen eines Arbeitstages. Vermeiden Sie deshalb mit diesen anzufangen, um den Tag nicht zu ruinieren.

10. Halten Sie keine Meetings

Wenn Sie schon länger im Business sind, wissen Sie, dass Meetings oftmals reine Zeitfresser sind. Um vor der Mittagspause möglichst produktiv zu sein, vermeiden Sie es, ein Meeting einzuberufen oder daran teilzunehmen. Der Nachmittag ist dafür ein besserer Zeitpunkt.

11. Öffnen Sie nicht Ihr E-Mail-Postfach

Last but not least: Öffnen Sie Ihr E-Mail-Postfach unbedingt erst nach der Mittagspause, sonst werden Sie mit ungeplanten Arbeiten konfrontiert, die Ihren gesamten Tagesablauf durcheinanderbringen.

6 Tipps für perfekt eingesetzte FAQs

FAQs (Frequently Asked Questions) versprechen schnelle Hilfe bei gängigen Problemen – und das in einer verständlichen Sprache. FAQs beantworten im Idealfall die relevantesten Kundenfragen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung an einer prominenten Stelle Ihrer Website. Die Leser finden so beim Troubleshooting schneller, was sie suchen. FAQs sind damit eine sinnvolle Erweiterung im Werkzeugkasten der Technischen Dokumentation – solange man die Besonderheiten genau beachtet. Sechs Tipps, wie Sie die Möglichkeiten der FAQs voll ausschöpfen.


1. Echte Fragen, echte Antworten

Stellen Sie keine Scheinfragen auf, die nur als Vorwand dienen, um über ein Thema zu dozieren. Nutzen Sie echte Fragen als Grundlage für Ihre FAQs, etwa solche, die im Telefon-Support oder in Hilfe-Foren häufig aufschlagen. So versetzen Sie sich am besten in Ihre Leser bzw. Kunden hinein und sprechen an, was diesen am dringendsten unter den Nägeln brennt.

2. Keine Werbung

„Welche attraktiven Vorteile bietet mir das Subskriptionsmodell?“ – oft liest man solch vermeintliche FAQs, die sich als reine Marketingbotschaften entpuppen. Werbeleute wollen sich so die scheinbar authentische Textform der FAQs zunutze machen, erreichen aber das Gegenteil: Es fällt schnell auf, wirkt künstlich und unglaubwürdig.

3. Nur Top-Ten-Fragen

Wählen Sie nur solche Fragen und Informationen aus, die tatsächlich häufig gestellt werden. So halten Sie die Liste übersichtlich und verlieren sich nicht in Kleinigkeiten. Die FAQs sind nicht der Ort, um Details noch „irgendwo“ unterzubringen, oder um alle Anfragen, die jemals getätigt wurden, zu archivieren. Ist die Fragenliste zu lang, sinkt die Benutzerfreundlichkeit – und die Wahrscheinlichkeit, dass der Anwender sein Problem in der Frage 34 von 50 findet.

4. Komplexes in Kürze

Die wirklich häufigen Fragen sind einfache Fragen: Wo finde ich das richtige Formular? Was sind die Versandkosten? Antworten Sie darauf einfach und verständlich, wie in einem Gespräch. Sie haben eine sehr häufig gestellte Frage, die Sie in ein, zwei Sätzen wirklich nicht lösen können? Geben Sie in den FAQs eine kurze Zusammenfassung und verweisen Sie auf weiterführende Informationen.

5. FAQs als To-do-Liste

Lassen Sie die FAQs nicht zu einem dauerhaften Notbehelf für Defizite Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung werden. Haben Ihre Kunden immer wieder das gleiche Problem, sind Sie gefragt, es in der nächsten Produkt- oder Softwareversion besser zu machen. Halten Sie im Umkehrschluss Ihre FAQs auf dem neuesten Stand. Löschen Sie gelöste Probleme und nehmen Sie neue Fragen mit auf.

6. Dialog führen

Geben Sie Ihren Lesern die Möglichkeit nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Nennen Sie Stellen, an denen die Anwender weiterführende Informationen erhalten und weisen Sie auf Ihr Informationsangebot hin. Lassen Sie direktes Feedback per E-Mail oder Twitter zu oder ergänzen Sie Ihre FAQs mit einer Miniumfrage, wie hilfreich Ihre Leser die Antworten wahrnehmen. So können Sie Ihre FAQs auch in Zukunft weiter optimieren.

Der Autor, Prof. Markus Nickl, ist Geschäftsführer der doctima GmbH

So bewältigen Sie die tägliche E-Mail-Flut

Schneller und einfacher als per E-Mail lassen sich wichtige wie unnötige Informationen kaum austauschen bzw. verbreiten. Mails sind „Massenware“, die den Büroalltag erheblich prägen. Wie Sie zeitsparend und effizient elektronisch kommunizieren und Mails verwalten, lernen Sie in diesem Workshop.

Das Entscheidende für eine zielgerechte und professionelle Kommunikation ist zuallererst die Wahl des geeigneten Mediums. Vor allem der Gegensatz zwischen Emotionalität und Effizienz muss hier berücksichtigt werden. Streitigkeiten klärt man im persönlichen Gespräch, nicht mit einer Mail, schon gar nicht mit dem „CC-Feld: An Alle“. Schwierige Entscheidungen können bestenfalls über elektronische Medien vorbereitet, keinesfalls aber getroffen werden. Es gilt:

Regel 1

Je komplexer die Situtation ist,
umso mehr Informationskanäle
müssen genutzt werden.

Per Sparkurs zum Firmenwagen

Wer als Unternehmer bei der Anschaffung eines Firmenwagens sparen will, hat vielerlei Möglichkeiten. Eine davon ist der Kauf eines Gebrauchtwagens. Der Markt dafür ist groß und bietet für jeden Geldbeutel und Zweck die passende Lösung.

Nicht das eigene Büro, sondern der Firmenwagen steht auf dem Wunschzettel vieler Gründer ganz oben. Nicht nur in Branchen, in denen ein Auto als Transportmittel oder zur Repräsentation unumgänglich ist, steht ein Fahrzeug schon vor der Gründung fest im Businessplan. Die Neuanschaffung eines Firmenwagens kann große Löcher in die Finanzplanung reißen und erhöht in jedem Fall den Fremdkapitalbedarf und die Zinsen.

Deshalb ist nicht nur genau zu überlegen, ab wann ein Firmenwagen sinnvoll ist, sondern auch, auf welchem Weg man das Auto beschafft. Zahlreiche Alternativen zum Kauf oder Leasing von Neuwagen können die finanzielle Belastung teils deutlich senken. Doch nur, wer sich für das richtige Modell entscheidet, spart am Ende Geld. Hier finden Sie wertvolle Entscheidungshilfen für Ihren Firmenwagen.

Firmenwagen Tipp 1: Rabatt mit Tageszulassung

Nach einer Studie des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen geben viele Hersteller derzeit auf den Kauf von Neuwagen einen Rabatt von 20 bis 30 Prozent. Das reduziert den späteren Wertverzehr, aber auch den Wiederverkaufspreis gebrauchter Autos. Noch mehr Rabatt bieten Tages- oder Kurzzeitzulassungen. Dabei meldet der Händler das Auto zunächst auf den eigenen Namen an und überschreibt den Wagen erst später als Firmenwagen auf den Kunden.

Der steht damit erst als zweiter Besitzer in den Fahrzeugpapieren, hat aber, wenn der Wagen nicht bewegt wurde, keine Nachteile, außer der bereits ab Erstzulassung laufenden Neuwagengarantie. Manche Händler bieten als Fahrzeuge mit Tageszulassung nicht nur bereits auf dem Hof stehende Wagen, sondern auch vom Kunden selbst zusammengestellte und dann gebaute Fahrzeuge an. Je nach Hersteller und Modell sind für bereits zugelassene Fahrzeuge Rabatte von rund 40 Prozent denkbar. Ist der bei seriösen Händlern am Tachostand ablesbare Kilometerstand sehr gering, ist der Kauf eines solchen Fahrzeugs als Firmenwagen kaum riskanter als der eines klassischen Neuwagens.

CarSharing für Gründer

Für gewerblich genutzte Fahrzeuge müssen Selbständige in der Regel einen beachtlichen Aufwand betreiben: Anschaffung, Versicherung, Wartung und Pflege verschlingen viel Zeit und Geld. Überdies sind zentrale Parkmöglichkeiten knapp und die Mieten für eigene Stellplätze entsprechend hoch. Hier kann CarSharing eine Lösung sein.

Die wichtigsten Vorteile von CarSharing auf einen Blick:

Kosten richten sich nach Fahrzeugnutzung

CarSharing ist besonders für Gründer eine oft preisgünstige Alternative zum eigenen Firmenfahrzeug, denn die Kosten richten sich nach der tatsächlichen Nutzung der Fahrzeuge. So kann das Startkapital statt in einen Firmenwagen in das Kerngeschäft investiert werden. In jedem Fall entsteht eine betriebswirtschaftliche Entlastung, weil Verwaltungsaufgaben komplett ausgelagert und im Preis inbegriffen sind.

Zugriff auf große Fahrzeugflotte

Mit CarSharing haben Gründer Zugriff auf eine große Fahrzeugflotte, idealerweise auf verschiedene Modelle unterschiedlicher Größe. Wartung und Pflege obliegen immer dem jeweiligen Anbieter. Außerdem verringert sich durch die Nutzung von CarSharing-Fahrzeugen langfristig der ökologische Fußabdruck des Unternehmens. Einige CarSharing-Firmen sind mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet, dem Siegel für nachhaltige Mobilität.


Um zu entscheiden, welcher CarSharing-Anbieter für das eigene Unternehmen passt, sollten folgende Aspekte vorab betrachtet werden:

1. Der Standort entscheidet mit

Der jeweilige Standort der CarSharing-Fahrzeuge ist ein maßgeblicher Faktor. Steht das Auto zu weit weg, ist eine häufige und vor allem kurze Nutzung zu zeitaufwändig. Im Idealfall sollte sich mindestens eine CarSharing-Station mit reservierten Stellplätzen in fußläufiger Entfernung befinden. In einigen Großstädten gibt es zudem so genannte „Free Floating“-Angebote, das sind Mietwagen, die nicht an feste Stellplätze gebunden sind. Sie werden stattdessen in einem definierten Stadtbereich nach Bedarf am Straßenrand geparkt und vom nachfolgenden Nutzer von dort aus weitergefahren. Diese Fahrzeuge eignen sich jedoch eher für kurze, sogenannte „One-Way-Fahrten“ innerhalb der Stadt. Längere Dienstfahrten gehen bei dieser Variante sehr schnell ins Geld. Hier sollte genau verglichen werden, welches Angebot sich am besten für den jeweiligen Bedarf eignet.

2. Die Fahrzeuge müssen zum eigenen Bedarf passen

Müssen häufig große Gegenstände oder viel Gepäck transportiert werden, kommt nur ein CarSharing-Unternehmen in Frage, das auch größere Fahrzeugmodelle zur Verfügung stellen kann, wie zum Beispiel Kombi, Van oder Transporter. Soll das CarSharing-Fahrzeug nicht zu offensichtlich als solches erkennbar sein, stellen einige Anbieter auch sehr dezent gebrandete Autos zur Verfügung. Manche bieten an, das Fahrzeug temporär mit dem eigenen Firmenlogo auf einer Magnetfolie auszustatten.

3. Ein unternehmerfreundlicher Service zählt

Ein guter CarSharing-Service stellt einen möglichst reibungslosen Ablauf sicher und ist rund um die Uhr erreichbar. Zum Beispiel wird bei einem Fahrzeugausfall der nachfolgende Kunde rechtzeitig von den Service-Mitarbeitern benachrichtigt und ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Einige CarSharing-Unternehmen bieten für Geschäftskunden auch exklusiv reservierte Zeitfenster für bestimmte Fahrzeuge an oder bei entsprechender Auslastung eine eigens eingerichtete CarSharing-Station auf dem Firmengelände. Der Anbieter Cambio beispielsweise rechnet private Fahrten mit den Mitarbeitern direkt ab, denn eine Weitervermietung von firmeneigenen Wagen an Angestellte kann vom Steuerprüfer als Gewährung eines geldwerten Vorteils bewertet werden. Dies ist bei direkter Abrechnung zwischen CarSharing-Anbieter und Mitarbeiter ausgeschlossen.

4. Die Kosten und Leistungen vergleichen

Je nach Art und Dauer der Nutzung lohnt es sich natürlich, bei sonst gleich guten Voraussetzungen, auch die Preise der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen. Zählt man sämtliche Kosten rund um ein eigenes Fahrzeug zusammen, ist CarSharing nicht selten die preisgünstigere Alternative. In jedem Fall gewinnen Unternehmen beim CarSharing durch den Zugriff auf verschiedene Automodelle eine hohe Flexibilität und durch die Auslagerung von Pflege, Wartung und Verwaltung der Fahrzeuge deutlich mehr personelle Kapazitäten für andere Aufgaben.

Der Autor Joachim Schwarz ist Verkehrsplaner und seit der Gründung im Jahr 2000 Geschäftsführer der Holdinggesellschaft cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG. Cambio unterhält aktuell in 19 deutschen und 31 belgischen Städten mehr als 1.900 Fahrzeuge für 70.000 Kunden.

5 Tipps für deine Businesstrips

Geschäftsreisen gehören in vielen Branchen zum täglichen Brot. Doch gerade für frischgebackene Gründer oder reiseunerfahrene Mitarbeiter können sie schnell zur Knigge- und Planungs-Falle werden. Das Management-Team von Cewe-Print gibt 5 grundlegende Tipps, wie Geschäftsreisen zum Erfolg werden.

Tipp 1: Gute Planung ist alles

Vor einer Geschäftsreise sollten Mitarbeiter eine realistische Planung tätigen: Wann sind wo welche Meetings geplant? Welche Unterlagen werden benötigt und wie komme ich von einem Termin zum nächsten. Dabei gilt es auch unrealistische Erwartungen zu vermeiden: Ein Meeting direkt nach einem 11-stündigem Flug mit Zeitverschiebung ist unnötig anstrengend. Mitarbeiter haben dann kaum die Konzentration für ein Treffen. Wichtig ist, jedes Meeting, Essen sowie jede Pause im Kalender einzutragen, damit man auf der Reise nicht den Überblick verliert. Auch die Planung von Transportmöglichkeiten können Geschäftsreisende schon vorab erledigen und so Stress während der Reise vermeiden. Zeit können sie schon am Flughafen sparen, etwa durch ein Online Check-In oder die vorherige Anmeldung von Übergepäck, z.B. beim Transport von Messeequipment.
 
Tipp 2: Klare Ziele setzen

Der Zweck einer Geschäftsreise sollte schon vor Antritt klar umrissen sein: Was soll erreicht, wer soll persönlich angesprochen und welche Kontakte sollen aufgebaut werden. Gerade für unerfahrene Mitarbeiter ist es wichtig, klare Ziele und Aufgaben zu haben, an denen sie sich orientieren können. Reisende sollten zudem die stärksten Argumente für ihre Firma oder ihr Produkt genau kennen und wichtige Materialien mitnehmen. Diese sollten hochwertig gestaltet sein und sorgfältig transportiert werden, sodass sie knitter- und knickfrei ankommen. Nur so können sie auf Geschäftspartner und Kunden einen guten Eindruck machen. Geht die Reise ins Ausland, sollten Mitarbeiter zudem üben, sich und ihre Firma in wenigen Sätzen eindeutig und sprachlich korrekt vorzustellen.
 
Tipp 3: Technische Geräte vorbereiten

Elektronische Geräte gehören zum modernen Geschäftsleben dazu. Doch egal ob Laptop, Smartphone oder Tablet - sie alle brauchen Strom. Mitarbeiter sollten verfügbare Stromquellen in Zügen, an Flughäfen oder in Wartebereichen nutzen, um ihre Geräte zu laden. Dann können sie während des Fluges entspannt daran arbeiten, ohne sich Sorge über die verbleibende Akkuleistung zu machen. Zudem lohnt es sich vorhandene WiFi-Angebote, zum Beispiel am Flughafen, zu nutzen und wichtige Arbeitsdokumente vor dem Flugstart herunterzuladen. So können Geschäftsreisende auch in Flugzeugen ohne Internetverbindung weiterarbeiten und sich wichtige Unterlagen noch einmal anschauen. Eine Powerbank kann ebenfalls nützlich sein, falls doch einmal ein Gerät Strom benötigt, aber gerade keine Steckdose in der Nähe ist. Nicht vergessen: In einigen Ländern brauchen Geschäftsreisende Adapter.
 
Tipp 4: Visitenkarten nicht vergessen

Auch in digitalen Zeiten sind Visitenkarten nach wie vor wichtig. Zum einen sind sie ein Aushängeschild für jede Firma und repräsentieren diese. Zum anderen helfen sie, die ersten Minuten eines Treffens zu gestalten. Wichtig dabei: die Visitenkarte sollte ordentlich gestaltet, knickfrei und sauber sein. Handschriftliche Verbesserungen und Ergänzungen sollten nicht vorgenommen werden, sie wirken unprofessionell. Ein Visitenkartenetui lohnt sich für Geschäftsreisende, damit sie ihre Karten nicht aus der Hosentasche ziehen müssen und gleichzeitig einen Ort haben, an dem sie die entgegengenommenen Karten der Geschäftspartner verstauen können. Da in manchen Ländern wie z.B. Japan besondere Rituale bei der Übergabe der Visitenkarte herrschen, sollten Geschäftsreisende sich vorab darüber informieren.
 
5. Lange Wege vermeiden

Zeit und Stress sparen sich Geschäftsreisende durch schlaues Beobachten. Bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen etwa kommt es meist nicht darauf an wie lang eine Schlange ist, sondern wer vor einem steht. Eine Schlange mit vielfliegenden Geschäftsleuten wird zügiger vorankommen als eine mit Flugneulingen oder Touristen, da sie Kleingeld, Handy und Flüssigkeiten erst umständlich aus diversen Taschen hervorkramen müssen. Vielflieger hingegen kennen das Prozedere beim Sicherheitscheck und haben alles schon vorbereitet. Gerade beim Umsteigen oder einem kurzen Aufenthalt kann es sich für Geschäftsreisende lohnen, bereits vor der Ankunft eine virtuelle Tour durch den Flughafen oder den Bahnhof zu machen. Viele Flughäfen, aber auch Google Street View, bieten diese Funktion an, mit der Reisende sich schneller und leichter orientieren können, um zeitoptimiert von A nach B zu kommen.

Ein weiterer Tipp: Den eigenen Koffer farblich markieren. Zwar wird bei einer Geschäftsreise kaum jemand bunte Gepäckstücke aufgeben, wenn alle jedoch schwarze Koffer nutzen, wird es am Gepäckband schwer, den eigenen zu finden. Ein buntes Band um den Koffer oder ein auffälliges Tuch am Griff helfen, den Koffer schnell zu finden und lassen sich zudem leicht entfernen.