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Briefe digital versenden - 6 Vorteile für Ihr Business
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Geschäftsbriefe verschicken geht ab sofort viel leichter. Dafür gibt es das praktische Tool der Deutschen Post, den E-POST MAILER. Er macht die digitale Einlieferung möglich, zugestellt wird in den Briefkasten. Warum sich das für junge Unternehmen lohnt.
Nahezu alle Geschäftsprozesse laufen heute digital – doch wichtige Briefe werden oft noch klassisch versendet. Effizienter geht das, indem man Briefe digital schreibt und sie mit einem Klick abschickt. Die Zustellung erfolgt dann wie gewohnt physisch in den Briefkasten der Empfänger. So sparen Sie Aufwand, Material, Porto und Zeit.
1. Einfach per Mausklick
Für das Versenden von Briefen direkt vom PC aus braucht es nicht viel, eigentlich nur einen Internetzugang. Einfach beim E-POST MAILER registrieren, das Programm herunterladen und es auf dem Computer installieren. Schon ist der digitale Versand der physischen Briefe als eine Option im Druckmenü verfügbar. Sie können darüber beliebige Schreiben versenden: Einzelsendungen genauso wie große Sendungsmengen und Serienbriefe, egal ob Rechnungen oder Kundeninformationen. Auch für die Gestaltung gibt es viel Spielraum: Sowohl individuelle Vorlagen als auch Farbdruck oder beidseitiger Druck sind möglich, zudem gibt es eine Funktion für die Automatisierung von Überweisungsträgern.
2. Zuverlässige Zustellung
In der Regel landet der ausgedruckte, kuvertierte und frankierte Brief bereits am nächsten Werktag beim Empfänger im Briefkasten. Je nach Wunsch erfolgt die Zustellung als Standardbrief oder Einschreiben. Man kann damit auch rechtsverbindliche Schreiben verschicken, bei denen der Empfang dokumentiert werden muss. Auch der internationale Versand ist möglich. Neu ist eine Integration des Post-Produkt PremiumAdress. Hier können auf Wunsch auch Zustellbarkeitsinformationen sowie Nachsendeadressen zurückgemeldet werden.
3. Günstige Versandkosten
Wer Schreiben auf diesem Weg verschickt, findet eine übersichtliche und günstige Preisstruktur. So können Briefe schon ab 60 Cent (zzgl. MwSt.) auf den Weg gebracht werden, inklusive Porto, Druck und Material. Es gibt auch einen Tarif ohne monatliche Grundgebühr, Kosten fallen dann nur für die tatsächlich versendeten Briefe an. Übrigens: Aktuell können Sie zusätzlich profitieren. Sparen Sie bei Registrierung bis zum 31.07.2022 sechs Monate Grundgebühr beim Tarif 250+.*
4. Höhere Effizienz
Mit dem E-POST MAILER können Sie bequem von überall aus rund um die Uhr Ihre Geschäftspost versenden. Der digitale Briefversand spart Zeit, weil das Ausdrucken, Kuvertieren, Frankieren und Versenden die Deutsche Post übernimmt. Damit sind die Zeiten vorbei, als man Briefe selbst ausdrucken, ordentlich falten und in ein Kuvert zwängen musste. Zudem spart man Geräte-, Material- und Portokosten, denn man benötigt ja weder einen Drucker noch Briefumschläge oder -marken.
5. Perfekt fürs Home-Office
Ein weiterer wichtiger Vorteil in der heutigen Zeit: Ihr Team kann die Geschäftspost auch einfach von zuhause aus erledigen und muss nicht zum Versenden in die Firma kommen. Auch den täglichen Gang zur Postfiliale oder zum Briefkasten können sich Mitarbeiter sparen. Das entlastet Sie, aber auch Ihre Belegschaft. Sie kann sich auf andere Aufgaben konzentrieren.
6. Die Umwelt wird geschont
Ob im Home-Office oder am Arbeitsplatz – mit der Desktop-Lösung wird die Geschäftspost auch ressourcenschonend zu den Empfängern gebracht. Der Versand mit GoGreen ist klimafreundlich. Möglich machen das Investitionen in internationale Klimaschutzprojekte.
Dieses Erklär-Video zeigt Ihnen die einzelnen Schritte, wie man Geschäftsbriefe einfach und günstig per Mausklick verschickt:
* Bei einem Vertragsabschluss vom 01.02. bis 31.07.2022 im Tarif 250+ erstatten wir Ihnen für sechs Monate die Grundgebühr in Höhe von ≈ 90 €.
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Die Einsamkeit gründet mit
Von außen wirkt die Start-up-Welt bunt, laut und gut vernetzt. Wer gründet, lernt oft auch das Gegenteil kennen.
Wer montags beim Networking auftaucht, dienstags mit anderen Gründer*innen sportelt und mittwochs vor Investor*innen pitcht, wirkt nach außen alles andere als allein. Und doch: Das Gründen kann sich einsamer anfühlen, als es aussieht. „Am Anfang kapselst du dich automatisch ab; nicht, weil du willst, sondern weil du einfach keine Zeit hast“, so Paul Lind, Co-Founder und CEO von reebuild. „Ich glaube, viele, mich eingeschlossen, unterschätzen, wie viel Zeit eine Gründung wirklich frisst.“ Und da die Zeit fehlt, leiden Schlaf, Gesundheit und soziale Kontakte.
Verbindungen ersetzen keine Verbundenheit
Netzwerkveranstaltungen helfen kaum. „Jeder erzählt, wie geil alles läuft, aber keiner spricht über Probleme“, so Lind. Es sei ein bisschen wie eine Fassade. In seiner eigenen Branche, der Bauwirtschaft, erlebt er es anders: „Da reden die Leute offener.“ Mit reebuild haben Lind und sein Team eine Softwarelösung entwickelt, die administrative Prozesse auf Baustellen automatisiert. „In der Baubranche gibt es noch echte Handschlagqualität. Du kannst Kunden sagen: ‚Hey, wir haben da ein Problem‘ – und die Leute sind verständnisvoll und helfen auch gern“, erzählt Lind. In der Start-up-Szene sei das anders; viele seien auf der Suche nach Funding, da wolle niemand sein Image negativ konnotiert haben.
Maggie Childs, unter anderem Co-Founderin und CEO von mypaperwork.ai, hat ähnliche Erfahrungen gemacht: Besonders belastend findet sie die soziale Leere in Momenten, in denen man niemanden zum ehrlichen Austausch hat: „Diese Events sind gut, um Kontakte zu knüpfen. Aber wenn’s dir richtig schlecht geht, ist da oft niemand. Dann merkst du: Du kannst genauso einsam sein unter Tausenden von Menschen.“
Arbeitspsychologe Kurt Seipel hat etwa 7000 Gründungen von Start-ups begleitet und beobachtet dasselbe Muster: „Viele stellen sich super dar, weil sie Investoren oder die Community überzeugen wollen. Probleme bleiben da eher im Verborgenen.“ Networking sieht er trotzdem als wichtig – solange der Austausch auf Augenhöhe stattfindet. Gründer*innen rät er, sich Verbündete zu suchen, die wirtschaftlich nicht vom Unternehmen profitieren. „Man braucht jemanden, der keinen Nutzen vom Start-up hat, aber zuhört“, so Seipel.
Viele Gründer*innen kämpfen
Tatsächlich zeigt eine Studie aus England, dass sich drei Viertel der Start-up-Gründer*innen einsam fühlen – ein signifikant höherer Anteil als unter den CEOs im Allgemeinen, also jenen Personen, die an der Spitze eines Unternehmens stehen, unabhängig davon, ob sie es gegründet haben oder nicht. Hinter der Untersuchung steckt unter anderem Christina Richardson, Gründerin der Coaching-Community Foundology und Professorin am University College London. Sie und ihr Team haben 400 Founder*innen befragt. Ihr Fazit: Viele Gründer*innen berichten von Problemen mit ihrer mentalen Gesundheit – und nur vier von zehn fühlen sich gut unterstützt.
Derart drastische Beobachtungen hat Arbeitspsychologe Seipel zwar nicht gemacht, aber dass es die Problematik gibt, steht außer Frage. Zudem können Faktoren wie das Fehlen eines geregelten Arbeitslebens, Unsicherheit oder finanzielle Probleme zur Verunsicherung beitragen, die mit sozialer Isolation verbunden sein kann.
Co-Founder*innen als Fels in der Brandung
Zwar kein Allheilmittel, aber ein guter Stützpunkt sind Co-Founder*innen. Und die haben oft nicht nur einen sozialen Mehrwert: „In Deutschland hat man herausgefunden, dass Gründungen dann am erfolgreichsten sind, wenn es Teamgründungen sind. Sie sind erfolgreicher, weil man sich gegenseitig erdet – wenn die Kommunikation stimmt“, so Seipel.
Founderin Maggie Childs hat in der Vergangenheit sowohl alleine als auch im Team gegründet – und spricht von einem enormen Unterschied. „Am Anfang war ich alleinige Gründerin im Sinne von: Ich hatte zwar ein Gründungsteam, aber das waren Angestellte. Ich habe als einzige Gesellschafterin und Geschäftsführerin angefangen. Und das ist schon hart – alles liegt bei dir, alles ist deine Schuld, alles ist dein Problem“, erzählt Childs. Bei mypaperwork.ai, wo Migrationsprozesse einfacher gemacht werden sollen, arbeitet sie mit zwei Co-Foundern zusammen. „Das Schöne an Co-Foundern ist wirklich, dass wir die Bereiche klar verteilt haben, dass wir uns gegenseitig um Rat fragen und ehrlich miteinander reden können, wenn wir überfordert sind.“ Natürlich gebe es auch Nachteile, immerhin muss man in einem Team auch Kompromisse eingehen. Childs nimmt es mit Humor: „Manchmal will ich beide natürlich erwürgen – das sind dann die Momente, in denen ich denke: Ich will es ganz anders machen. Aber ja, besser als alles alleine entscheiden zu müssen ist es auf jeden Fall.“
Auch Paul Lind hat einen Co-Founder und empfindet das als absolute Bereicherung. „Ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, Solo-Founder zu sein. Ich bin extrem froh, einen Co-Founder zu haben. Du hast dann irgendwie das Gefühl, ‚gemeinsam einsam‘ zu sein. Vielleicht seid ihr beide unglücklich – aber ihr könnt euch trotzdem gegenseitig pushen. Und das hilft einfach“, erzählt er. Trotzdem bleibe jeder mit manchen Dingen auch allein.
HR-Trends 2026
Welches sind die größten Herausforderungen für Unternehmen im Bereich HR im kommenden Jahr? Welche Entwicklungen und Trends erwarten Verantwortliche? Und welche Tipps haben sie für Entscheider*innen? Wir lassen fünf Expert*innen zu Wort kommen.
Hier steht der eigentliche Text
Ivan Cossu, CEO & Co-Founder von deskbird, eine All-in-One-Plattform für Workplace Management
„2026 trifft die Führungskraft Entscheidungen nicht mehr aus dem Bauch, sondern auf Basis konkreter Daten. Denn nur wer versteht, wie Mitarbeitende Räume und Schreibtische nutzen, wann Teams produktiv zusammenarbeiten und wie HRIS- und Workplace-Systeme ineinandergreifen, gestaltet Arbeit gezielt. Durch die Integration dieser Systeme entsteht ein vollständiges Bild von Flächennutzung und Teamdynamiken bis hin zu Produktivität und dem Return on Office. Unsere Analyse, der Desk Sharing Index, zeigt beispielsweise, dass die Büropräsenz in Deutschland wieder ansteigt. Allerdings liegt die Auslastung der Schreibtische über alle Unternehmensgrößen hinweg bei maximal 34 Prozent. Hier besteht also eindeutiges Potenzial, Ressourcen zu reduzieren und das Büro so zu gestalten, dass die Mitarbeitenden mit Freude dorthin zurückkehren. Analytics verbinden auf diese Weise Kultur, Raum sowie Technologie und werden damit zum zentralen Steuerungsinstrument einer mitarbeiterzentrierten Arbeitswelt.“
Chef*in oder Gottheit?
Wenn Gründende ihr Unternehmen lieber kontrollieren als skalieren und so zum/zur größten Skalierungsfeind*in des eigenen Unternehmens werden. Über die Demut des Loslassens.
Es gibt eine Wahrheit über Gründende, die in keinem Pitch Deck steht und auf keiner Start-up-Konferenz ausgesprochen wird: Viele scheitern nicht nur am Markt, sondern vor allem an sich selbst. Nicht, weil sie zu wenig können oder zu wenig leisten, sondern weil sie zu viel wollen. Zu viel Kontrolle, zu viel Macht, zu viel Ego. Diese Beobachtung ist so schmerzhaft wie eindeutig: Aus dem/der visionären Gründer*in wird der/die größte Skalierungsfeind*in des eigenen Unternehmens.
Die Walnussbaum-Falle
Gründende sind oft wie Walnussbäume in der Unternehmenslandschaft: mächtig und prägend. Doch wer schon einmal unter einem Walnussbaum gestanden hat, wird bemerken: In seinem Schatten wächst nichts. Viele Start-ups – insbesondere in der Beratungs-Industrie, sind um die Persönlichkeit, das Charisma und den Erfahrungsschatz der Gründenden konstruiert. Das funktioniert für die ersten Jahre oft erstaunlich gut und überzeugend. Doch spätestens dann tappen nicht wenige Gründe*innenpersönlichkeiten in die Walnussbaum-Fall: In ihrem enormen Schatten drohen Talente zu verkümmern, bevor sie überhaupt die Chance haben zu gedeihen.
Es gibt keinen Backup-Guru. Gerade bei beratungsintensiven Geschäftsmodellen wird das fatal: Das gesamte Unternehmen kreist um eine Person, ihre Expertise, ihre Ausstrahlung. Was passiert, wenn diese Person ausfällt, überlastet ist oder – noch schlimmer – zum Flaschenhals wird?
Holger Tumat, Co-Gründer von JobRad, kennt die Problematik. Jobrad hat den Sprung vom Start-up in ein gestandenes, mittelständisches und erfolgreiches Unternehmen längst geschafft. Er bringt es auf den Punkt: „Ich glaube, das Entscheidende ist, dass man als Gründer, als Unternehmer nicht loslassen kann. Und das ist ein Vorteil, manchmal eben auch ein Nachteil.“
Der Vorteil? Diese Hartnäckigkeit, diese obsessive Detailverliebtheit erweckt Startups überhaupt erst zum Leben. Carsten Maschmeyer, einer der bekanntesten Investoren des Landes, hat bei seinen Investmentrunden ein klares Prinzip: „Ich investiere weniger in Ideen als in Teams.“ Er glaubt an die Kraft des Commitments des Gründungsteams.
Der Nachteil? Genau diese Eigenschaften können das Unternehmen, wenn sie nicht moderiert werden, den eigenen Erfolg später aushebeln.
Emotionale Skalierungsgrenzen
Skalierungschancen offeriert der Markt. Doch diese Formel greift zu kurz. Wachstum von Start-ups ist auch immer eine Frage von systematischer Organisationsentwicklung. Nicht selten herrscht noch immer der/die Gründer*in, die jeden Kundenvertrag persönlich durchkämmt wie ein(e) Archäolog*in antike Scherben, obwohl das Team längst 50 Seelen zählt. Da thront der/die Gründer*in in jedem Meeting wie ein(e) wohlwollende(r) Patriarch bzw. Patriarchin, davon überzeugt, den einen richtigen Weg zu kennen, wie das Unternehmen zu führen ist.
Auch die Mitarbeitenden der ersten Stunde ächzen nicht selten unter kulturellen Wachstumsschmerzen. Wenn aus der Pizza-Bohème im Großraumbüro von einst die Betriebskantine im Erdgeschoss wird, erscheint die Anfangszeit idyllisch. Aus spontanen Eingebungen am Kickertisch werden liturgische Abstimmungsrunden. Was zuvor in einem kurzen One-and-One geklärt wurde, erstickt nun in endlosen Meetingschleifen. Diese emotionalen Skalierungsgrenzen sind härter als jede Finanzierungsrunde. Es ist der Moment, in dem Gründende erkennen müssen: Die Fähigkeiten, die ein Start-up zum Leben erwecken, sind nicht dieselben, die es zum Skalieren bringen.
„Wir haben ja eine Kultur mit aufgebaut, die sehr stark auf Eigenverantwortung setzt, auf Vertrauen. Und mit der Größe kommt zwangsläufig eine andere Form von Struktur“, beschreibt Holger Tumat diese anspruchsvolle Transformation.
Die Krux: Nicht nur die Gründenden kämpfen mit dem Loslassen. Auch die Mitarbeitenden der ersten Stunde trauern der kuscheligen Start-up-Atmosphäre nach. So wird Organisationsentwicklung schnell zur Trauerarbeit.
Gründende vs. Unternehmer*in: ein Identitätsproblem
Die Trauer hat noch eine tiefere Dimension, die oft übersehen wird: Viele Gründende fremdeln mit dem Begriff Unternehmer*in. Gründer*in sein klingt visionär, kreativ, revolutionär. Unternehmer*in hingegen? Das riecht nach Macht, nach Hierarchie, nach alten weißen Männern in Anzügen.
Dorothea von Wichert-Nick, die Gründende auf dem Weg zum CEO begleitet, kennt das Dilemma: „Mein Unternehmen wächst, aber ich wachse nicht mit.“ Dieser Satz fällt in ihren Beratungen immer wieder. Die Gründenden spüren, dass sie selbst zum Flaschenhals werden, aber der Übergang vom operativen Macher zum reifen Leader ist der kritischste Schritt.
Das Paradox: Aus Angst, die ursprüngliche Startup-DNA zu verlieren, werden notwendige Veränderungen aufgeschoben. Doch genau diese Vermeidungshaltung führt zur Bedrohung der kulturellen Identität. Wenn der Veränderungsdruck so groß wird, dass überhastete Anpassungen vorgenommen werden müssen, entsteht ein kulturelles Vakuum: irgendwo zwischen kleinem Fisch und zahnlosem Hai.
Erfolgreiche Gründer*innenpersönlichkeiten zeichnen sich genau dadurch aus, dass es ihnen gelingt, aus einer Idee, ein gesund wachsendes Unternehmen aufzubauen und ihre Rolle ebenfalls weiterzuentwickeln, bspw. mithilfe eines Führungstrainings.
Philipp Westermeyer von OMR zieht für sich selbst das Resümée: „Heute bin ich eher Unternehmer, aber ich bin auch immer Gründer. Und ich glaube, das ist auch okay.“ Diese begriffliche Klarheit ist mehr als Wortklauberei. Sie spiegelt die Bereitschaft wider, sich selbst immer wieder neu zu erfinden.
Der schwierigste Schritt: Den Weitblick bewahren, aber sich selbst überflüssig machen, ohne die Seele des Unternehmens zu verlieren.
Das Boutiquen-Syndrom
Es gibt sie, diese Gründenden, die ihre Unternehmen wie kostbare Bonsais hegen: klein, kontrollierbar, perfekt gestutzt. Die lieber Herr/Herrin über ein exklusives Reich bleiben, als den Sprung ins unberechenbare Wachstum zu wagen. Das wäre ehrenhaft, wenn es eine bewusste Entscheidung wäre.
Problematisch wird es, wenn diese Entscheidung aus Angst getroffen wird. Angst vor Kontrollverlust, vor Komplexität, vor der Verantwortung für mehr Menschen. Dann, so warnt auch Dorothea von Wichert-Nick, wird aus der feinen Boutique ein selbstgebautes Skalierungsproblem: Keine Entwicklungsperspektiven für das Team, keine Wachstumschancen, keine Exit-Optionen.
Die Mitarbeitenden spüren das. Sie merken, wenn ihre Karriere an der Risikoaversion des Gründers zerschellt. Das Ergebnis: Brain Drain. Die Besten gehen zu Unternehmen, die ihnen Wachstum ermöglichen.
Die Demut des Loslassens
Man muss nicht denken, dass man unersetzlich ist. Dieser Satz klingt simpel, ist aber für viele Gründende eine Zumutung. Das Paradox der Gründung: Man muss sich engagieren, als sei man unersetzlich. Und man muss lernen, sich für ersetzbar zu halten, um es zu skalieren.
Loslassen ist ein Akt der Demut. Es bedeutet zu akzeptieren, dass andere Dinge anders und manchmal sogar besser machen können. Es bedeutet, das eigene Ego zugunsten des Unternehmens zurückzustellen.
Gutes Leadership = strategisches Loslassen
Wie geht das konkret? Hier drei Ansätze aus der Praxis:
1. Delegiere deine Lieblingsprojekte zuerst: Nicht die lästigen Aufgaben abgeben, sondern bewusst die Bereiche, die einem am Herzen liegen. Das schmerzt und zeigt dem Team, dass man es ernst meint.
2. Schaffe Redundanz in der Expertise: Für jeden kritischen Bereich sollten mindestens zwei Personen verantwortlich sein. Das Ziel: Der/die Gründer*in wird zum Backup, nicht zum unersetzlichen Flaschenhals.
3. Institutionalisiere den Dissens: Etabliere Strukturen, in denen Widerspruch nicht nur möglich, sondern erwünscht ist. Gute Entscheidungen entstehen durch Reibung, nicht durch Harmonie.
Vom Kontrollfreak zum Möglichmachenden
Die erfolgreichsten Gründer*innen sind nicht die, die am längsten alles kontrollieren, sondern die, die am klügsten loslassen. Sie werden zu Möglichmacher*innen und Brückenbauer*innen. Sie schaffen Räume, in denen andere großartige Arbeit leisten können.
Das ist die härteste Lektion im Gründer*innenleben: Der größte Erfolg liegt darin, sich selbst überflüssig zu machen. Nicht als Person, aber als Bottleneck.
Chef*in oder Gottheit? Die Antwort ist klar: Ein(e) gute(r) Chef*in schafft andere Gottheiten. Ein(e) schlecht (r) bleibt allein auf dem Olymp. Und rätselt, warum das Unternehmen nicht gen Himmel steigt.
Das Loslassen ist schmerzhaft. Aber es ist der einzige Weg, wie aus einer guten Idee ein großes Unternehmen wird. Eine Schippe Demut und ein Denken in Möglichkeiten statt in Macht würde der Gründer*innenszene gut bekommen.
Die Autorin Jule Jankowski ist Deutschlands erste Arbeitsfeuilletonistin und Host des Podcasts GOOD WORK im brand eins-Netzwerk.
Tipp der Redaktion: Hier zum Nachhören: die GOOD WORK Folgen mit Dorothea von Wichert-Nick, Philipp Westermeyer, Carsten Maschmeyer und Holger Tumat.
Routine schafft Erfolg!
Wie du mit Geduld, Disziplin und Routine Exzellenz schaffst und dein Unternehmen langfristig erfolgreich aufstellst.
Erfolg klingt aufregend, oder? Große Deals, bahnbrechende Ideen, inspirierende Reden und dieser Nervenkitzel, wenn alles zusammenkommt. Doch hier folgt die unbequeme Wahrheit: Langfristiger Gründungserfolg hat weniger mit diesen Highlight-Momenten zu tun, sondern viel mehr mit der konsequenten Wiederholung scheinbar unspektakulärer Aufgaben. Klingt ernüchternd? Vielleicht. Aber genau hier liegt der Unterschied zwischen jenen, die langfristig wachsen, und denen, die nach einer anfänglichen Euphorie wieder von der Bildfläche verschwinden.
Langfristig schlägt Konsistenz Kreativität
Stell dir eine(n) Profisportler*in vor. Niemand wird Weltmeister*in, weil er/sie hin und wieder ein herausragendes Spiel abliefert. Es sind die unzähligen, oft unspektakulären Trainingseinheiten, die den Unterschied machen. Ähnlich ist es als Gründer*in. Ja, deine Idee war genial. Ja, dein Pitch war großartig. Aber weißt du, was wirklich zählt? Die tägliche Disziplin, immer wieder die gleichen „langweiligen“ Dinge zu tun: Prozesse zu optimieren, E-Mails zu beantworten, Buchhaltung zu pflegen, Anfragen von Kund*innen zu managen.
Keine(r) postet auf LinkedIn: „Heute zum zehnten Mal hintereinander mein CRM gepflegt.“ Genau solche Aktivitäten sind es jedoch, die dein Business am Laufen halten. Sie sind das Fundament, die unsichtbaren Muskelbewegungen unter der Oberfläche. Ohne sie bricht alles zusammen.
Die Macht der Wiederholung
Erfolg ist ein Marathon, kein Sprint. Viele Gründer*innen unterschätzen, wie entscheidend es ist, konsequent an den Grundlagen zu arbeiten. Die tägliche Akquise, das ständige Finetuning der internen Abläufe, die regelmäßige Analyse von Zahlen – das sind die Bausteine eines stabilen Geschäfts. Manchmal fühlt es sich an, als würde man in einem Hamsterrad laufen. Aber genau dieses Hamsterrad ist oft das Sprungbrett für nachhaltiges Wachstum.
Kennst du das Gefühl, wenn du eine Aufgabe zum hundertsten Mal machst und denkst: „Das kann doch nicht der Schlüssel zum Erfolg sein!“ Doch, genau das ist er. Routine schafft Exzellenz. Meisterschaft kommt nicht durch einmaliges Talent, sondern durch ständige Wiederholung. Dafür bedarf es einer großen Portion Disziplin, besonders dann, wenn sich die Motivation mal wieder eine Auszeit gönnt.
Die Illusion der Abkürzung
Es gibt keinen magischen Shortcut zum Erfolg. Natürlich gibt es Glückstreffer, und ja, manchmal explodieren Start-ups über Nacht. Aber für die meisten ist es ein langer, harter Weg, geprägt von Ausdauer und Wiederholung. Die erfolgreichsten Gründer*innen sind nicht diejenigen, die auf den nächsten großen Hype aufspringen, sondern jene, die bereit sind, Tag für Tag diszipliniert an ihrem Business zu arbeiten.
Erfolg ist keine Rakete, die senkrecht nach oben schießt, sondern eher wie eine Bergwanderung: anstrengend, manchmal frustrierend, aber mit jeder Etappe kommst du dem Ziel näher. Und das Beste daran? Du entwickelst dich unterwegs mit.
Wie du langweilige Aufgaben spannend machst
Jetzt denkst du vielleicht: „Okay, ich verstehe, dass ich durchhalten muss. Aber wie halte ich durch, wenn es sich so eintönig anfühlt?“ Gute Frage! Hier sind einige Strategien:
- Setze klare Ziele: Auch die monotonste Aufgabe ergibt Sinn, wenn du sie als Teil eines großen Plans siehst. Mach dir bewusst, wofür du arbeitest.
- Gamification: Belohne dich für (kleine) Meilensteine. Fortschritt fühlt sich besser an, wenn du ihn sichtbar machst.
- Systeme statt Motivation: Verlass dich nicht darauf, dass du jeden Tag „Lust“ hast. Schaffe feste Routinen, die keine Willenskraft mehr kosten.
- Automatisiere, wo es geht: Nutze Tools, um repetitive Aufgaben effizienter zu gestalten. Digitalisierung ist nicht nur ein Buzzword, sie ist deine beste Mitarbeiterin.
- Wechsle die Perspektive: Stell dir vor, du wärst ein(e) Investor*in. Würdest du in jemanden investieren, der/die nur die spannenden Dinge erledigt?
- Finde Gleichgesinnte: Austausch mit anderen Gründer*innen kann motivieren, inspirieren und dich auf Kurs halten.
- Erkenne den langfristigen Wert: Viele Aufgaben erscheinen kurzfristig lästig, zahlen sich aber langfristig aus. Denke an einen Gärtner, der jeden Tag seine Pflanzen gießt – das Ergebnis sieht er erst später.
- Mache Pausen gezielt: Harte Arbeit bedeutet nicht, sich auszubrennen. Plane bewusst Erholungsphasen ein, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.
Disziplin schlägt Stimmung
Motivation ist flüchtig, Disziplin bleibt. Gerade dann, wenn es langweilig, anstrengend oder zäh wird, zeigt sich, wie ernst es dir wirklich ist. Es ist einfach, motiviert zu sein, wenn alles läuft. Die eigentliche Arbeit beginnt, wenn du keine Lust hast und es trotzdem machst.
Die Kunst der Geduld
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis gefällig? Geduld. Wir leben in einer Welt, in der alles schnell gehen muss. Wachstum, Reichweite, Erfolg – am besten gestern. Echte Unternehmer*innen wissen jedoch: Die besten Dinge brauchen Zeit. Große Unternehmen wurden nicht in einer Nacht aufgebaut. Es waren Jahre der konsequenten, manchmal eintönigen, aber essenziellen Arbeit, die letztlich den Unterschied gemacht haben. Geduld bedeutet nicht, passiv zu sein. Es bedeutet, kontinuierlich aktiv zu bleiben, auch wenn der Output auf sich warten lässt.
Die Langweiligen gewinnen
Es mag nicht sexy klingen, aber die Wahrheit ist: Große Erfolge entstehen nicht durch einzelne Geistesblitze, sondern durch tägliche, oft unscheinbare Arbeit. Das ist kein Mythos, sondern die Realität erfolgreicher Gründer*innen. Während andere sich vom nächsten Trend ablenken lassen, arbeitest du weiter. Während andere den Fokus verlieren, bleibst du dran. Das ist keine Schwäche, sondern dein (unfairer) Vorteil.
Der Preis der Konsequenz
Was dabei oft unterschätzt wird: Es kostet Kraft, Tag für Tag dieselben Aufgaben zu erledigen. Nicht, weil sie objektiv schwer wären, sondern weil unser Kopf nach Abwechslung schreit, nach Neuem, nach Reiz. Doch genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Erfolgreiche Gründer*innen bleiben fokussiert, sagen nicht bei jeder Gelegenheit: „Das könnten wir auch noch machen“, sondern sagen stattdessen öfter: „Nein. Das lassen wir jetzt bewusst weg.“ Denn Klarheit bedeutet nicht, alles zu tun, sondern zu wissen, was nicht zu tun ist.
Routine als Wettbewerbsvorteil
Warum ist das wichtig? Weil die meisten auf halber Strecke aufgeben. Sie verlieren den Glauben, wenn der große Durchbruch und die Likes ausbleiben oder keine(r) klatscht. Doch genau in diesem Moment beginnt der Unterschied. Wer durchhält, wenn es langweilig wird, gewinnt.
Denn während andere auf der Suche nach dem nächsten Kick sind, baust du dein Fundament – stabil, verlässlich, tragfähig. Routine ist kein Rückschritt. Sie ist dein Wettbewerbsvorteil. Erfolg liebt Wiederholung. Die Frage ist: Liebst du sie auch genug, um täglich anzutreten?
Fazit: Der Weg der Disziplinierten
Es sind nicht diejenigen mit der größten Idee, die gewinnen. Es sind jene, die sie am beharrlichsten umsetzen. Nicht die Genies dominieren den Markt, sondern die Ausdauernden, die Geduldigen, die Sturen. Diejenigen, die auch an Tag 1000 noch das tun, was an Tag eins funktioniert hat.
Wenn du dich also das nächste Mal bei einer scheinbar langweiligen Aufgabe erwischst, erinnere dich: Genau jetzt wächst dein Unternehmen; nicht im Rausch des Erfolgs, sondern in der Stille der Wiederholung. Denn wahre Größe entsteht nicht durch Glanz, sondern durch Tiefe.
Der Autor Markus Czerner ist Motivationsredner, Mindset-Experte und Sparringspartner für Führungskräfte. Er unterstützt Menschen dabei, ihr volles Potenzial auf die Bühne und ins Leben zu bringen.
Start-up-Büros – Worauf sollte man achten?
Welche Elemente im Start-up-Büro den Arbeitsalltag wirklich verbessern – von Druckerpatronen bis Ergonomie.
In neu gegründeten Unternehmen liegt der Fokus verständlicherweise auf Produktentwicklung, Finanzierungsrunden und der Markteinführung. Das operative Umfeld – also das Büro selbst – wird dabei oft eher pragmatisch betrachtet: Hauptsache WLAN, ein paar Stühle, ein Drucker.
Doch gerade in der Anfangsphase, wenn viel improvisiert und eng zusammengearbeitet wird, machen gut funktionierende Strukturen den Alltag nicht nur effizienter, sondern auch stressfreier. Und das beginnt oft bei scheinbaren Nebensächlichkeiten.
Die folgenden Abschnitte zeigen, welche „Kleinigkeiten“ während der Gründungsphase den Unterschied machen können und warum es so wichtig ist, hier direkt von Beginn an keine Kompromisse einzugehen.
Druckerpatronen: Qualität verhindert Ausfälle
Ein klassisches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, bei der Suche nach der „perfekten Büroausstattung“ genau hinzuschauen: Drucker. Solange sie funktionieren, gerät ihr hoher Stellenwert schnell in Vergessenheit. Sobald sie aber im entscheidenden Moment streiken – etwa vor einem Pitch oder Vertragsversand – wird klar, wie wichtig reibungslose Technik ist. Ein häufiger Grund für Probleme liegt bei den Patronen. Wer auf günstige Alternativen ohne geprüfte Qualität setzt, riskiert verschmierte Ausdrucke, Fehlermeldungen oder im schlimmsten Fall teure Reparaturen. Kompatible und originale Patronen sorgen nicht nur für saubere Ausdrucke, sondern auch für eine zuverlässige Funktionsweise. In einem Büro, in dem Zeit ohnehin knapp ist, sollten solche Störfaktoren möglichst ausgeschlossen werden.
Ergonomische Büromöbel für einen komfortableren Arbeitsalltag
Der improvisierte Arbeitsplatz gehört für viele Gründer zur Realität. Doch über Wochen und Monate hinweg wirken sich Klappstühle, falsche Bildschirmhöhen und unbequeme Sitzpositionen auf Konzentration, Gesundheit und Arbeitsmoral aus.
Bereits mit wenigen gezielten Anschaffungen – einem ergonomischen Stuhl, einem höhenverstellbaren Schreibtisch oder einem zusätzlichen Monitor – lässt sich die Arbeitssituation spürbar verbessern.
Für Teams, die täglich lange Stunden am Schreibtisch verbringen, ist Ergonomie kein Komfortthema, sondern ein produktiver Faktor – sowohl im klassischen Großraumbüro als auch im Home Office.
Raumgestaltung mit Wirkung: Diese Punkte werden wichtig
Nicht jedes Start-up kann sich ein Office leisten, das in jeglicher Hinsicht im Trend liegt. Hier kann es sich lohnen, nach und nach vorzugehen und die Umgebung schrittweise zu optimieren.
Licht, Akustik und Struktur eines Raums wirken bei vielen Menschen direkt auf die Konzentrationsfähigkeit und das Wohlbefinden des Teams. Tageslicht, grüne Pflanzen und eine gewisse Ordnung helfen dabei, aus einem funktionalen Raum einen echten Arbeitsort zu machen.
In offenen Räumen kann schon ein einzelner Raumtrenner helfen, akustische Belastungen zu reduzieren. Kleine Investitionen in das Raumgefühl zahlen sich langfristig aus.
Die Küche als sozialer Dreh- und Angelpunkt
Die Kaffeeküche ist in vielen Start-ups weit mehr als ein Ort für kurze Pausen. Hier entstehen Gespräche, Ideen und oft auch Lösungen. Eine funktionierende Kaffeemaschine, frisches Wasser, eventuell etwas Obst – all das fördert informelle Kommunikation und stärkt den Zusammenhalt, gerade in hybriden oder schnell wachsenden Teams.
Solche Orte tragen mehr zur Unternehmenskultur bei, als es ihr funktionaler Zweck vermuten lässt.
Technik, die in jeglicher Hinsicht unterstützt
Eine instabile Internetverbindung, schlechte Mikrofone oder veraltete Bildschirme bremsen den Arbeitsfluss. Besonders bei Remote-Zusammenarbeit oder externen Meetings kann mangelhafte Technik auch unprofessionell wirken. Dabei müssen es keine High-End-Lösungen sein – aber eine verlässliche, solide Grundausstattung ist essenziell.
Zudem kann es sich lohnen, sich in Zeiten von KI, der entsprechenden Übergangsphase und den hiermit verbundenen Möglichkeiten immer wieder über neue Techniken zu erkundigen.
Fest steht: Ein funktionierendes System spart täglich Zeit
Im Alltag entscheidet oft nicht das große Konzept, sondern die tägliche Organisation. Fehlende Kabel, unauffindbare Unterlagen oder schlecht abgestimmte Kalender kosten Zeit und Nerven. Deshalb ist es sinnvoll, frühzeitig einfache, funktionierende Systeme zu etablieren:
- Digitale Kalender mit klarer Terminabstimmung
- Zentrale Ablageorte für gemeinsam genutzte Arbeitsmaterialien
- Grundausstattung an Ladekabeln, Adaptern und Ersatzteilen
- Einheitliche Dateistrukturen und Backup-Routinen
- Sichtbare, aber dezente Beschriftungen von Räumen, Ordnern und Geräten.
Einmal eingerichtet, wirken diese Maßnahmen wie kleine Automatismen, die den Arbeitsfluss im Hintergrund am Laufen halten.
Fazit: Kleine Stellschrauben, große Wirkung
Start-up-Büros müssen nicht perfekt sein – aber funktional. Gerade weil Ressourcen oft knapp sind, lohnt es sich, an den richtigen Stellen gezielt zu investieren. Wer Druckerprobleme vermeidet, ergonomisches Arbeiten ermöglicht und für eine funktionierende Infrastruktur sorgt, schafft bessere Voraussetzungen für konzentriertes, effizientes Arbeiten.
Nicht alles muss auf einmal umgesetzt werden. Doch wer kleine Schwachstellen im Alltag erkennt und angeht, verschafft seinem Team genau das, was in der Start-up-Phase am wertvollsten ist: Zeit, Fokus und Energie für das Wesentliche.
Digitale Nähe neu denken: Wie Plattformen Gespräche fördern
In der Welt der Online-Dating-Plattformen rückt das Gespräch wieder in den Mittelpunkt. Warum das mehr ist als nur ein Trend – und was sich verändert hat.
Dating-Apps sind längst kein Nischenthema mehr – sie sind Teil des digitalen Alltags geworden. Millionen Menschen in Deutschland nutzen Plattformen, um neue Kontakte zu knüpfen, Freundschaften zu schließen oder den Partner fürs Leben zu finden. Doch trotz der Fülle an Angeboten ist etwas verloren gegangen, was einst der Kern zwischenmenschlicher Begegnung war: das echte Gespräch.
Immer mehr Nutzerinnen und Nutzer sehnen sich nach Authentizität, nach Verbindungen, die über das Wischen nach links oder rechts hinausgehen. Inmitten dieser Entwicklung setzen einige Plattformen bewusst auf Qualität statt Quantität – und rücken das gesprochene oder geschriebene Wort wieder ins Zentrum des Kennenlernens.
Zwischen Tempo und Tiefe: Was Online-Dating heute herausfordert
Der Erfolg von Online-Dating basiert auf Schnelligkeit und niedrigschwelligen Einstiegsmöglichkeiten. Ein paar Klicks, ein Foto, ein Satz zur eigenen Person – und schon ist man mittendrin. Doch genau darin liegt auch das Problem: Die schiere Masse an Profilen, die Oberflächlichkeit vieler Begegnungen und der Druck zur ständigen Selbstinszenierung führen oft zu Frustration.
Menschen, die ernsthaft auf der Suche nach einem Gegenüber sind, erleben häufig, dass Gespräche nicht zustande kommen oder nach wenigen Nachrichten abbrechen. Die klassische Idee vom langsamen Kennenlernen, vom Austausch über Interessen, Werte oder Alltagsthemen scheint verloren zu gehen – obwohl gerade diese Momente das Fundament für echte Nähe bilden.
Ein neuer Fokus: Kommunikation statt Spielprinzip
In Reaktion auf diese Entwicklungen entstehen zunehmend digitale Räume, die den Schwerpunkt neu setzen. Statt schnellen Matches und algorithmusgesteuerter Auswahl liegt der Fokus auf Interaktion: Nutzerinnen und Nutzer werden ermutigt, miteinander zu schreiben, Fragen zu stellen, aufeinander einzugehen.
Dieser Wandel ist mehr als eine Funktion – er ist eine bewusste Entscheidung. Denn wer sich auf ein Gespräch einlässt, zeigt Interesse, öffnet sich, nimmt sich Zeit. Genau das schafft Verbindung, gerade in einem Medium, das so häufig auf Geschwindigkeit setzt.
Ein Beispiel für diesen Ansatz sind gute Gesprächen auf Michverlieben, einer Plattform, die sich auf genau diesen Aspekt konzentriert: Kommunikation fördern, statt nur Profile zu zeigen. Der Fokus liegt dabei auf respektvollem Austausch und einem ehrlichen Miteinander – jenseits von Schlagwörtern und Oberflächenglanz.
Vertrauen aufbauen: Der Ton macht die Plattform
In der digitalen Partnersuche ist Vertrauen ein sensibler Punkt. Nutzer wollen nicht nur wissen, mit wem sie sprechen, sondern auch, dass sie dies in einem sicheren, wertschätzenden Rahmen tun. Gerade Plattformen, die ihre Strukturen und Inhalte gezielt auf Dialog ausrichten, schaffen genau diesen Rahmen: durch klare Regeln im Umgangston, durch Moderation und durch die Förderung konstruktiver Kommunikation.
Dabei geht es nicht darum, jede spontane Nachricht zu hinterfragen, sondern darum, ein Klima zu schaffen, in dem Offenheit möglich wird. Das gelingt dann besonders gut, wenn Plattformen selbst aus der Vergangenheit gelernt haben – und heute klarer, transparenter und zielgerichteter agieren.
Was Nutzerinnen und Nutzer heute suchen
Die Motivation, sich auf einer Plattform anzumelden, ist so vielfältig wie die Menschen selbst. Manche suchen neue Kontakte in ihrer Stadt, andere den großen Wurf. Doch was viele vereint, ist der Wunsch nach echter Verbindung – und diese beginnt fast immer mit einem guten Gespräch.
Fragen wie „Was inspiriert dich?“ oder „Was bedeutet dir ein freier Abend?“ öffnen Türen, die in standardisierten Profilbeschreibungen oft verschlossen bleiben. Plattformen, die diesen Ansatz unterstützen, bieten mehr als nur Matching-Logik – sie bieten Raum für Begegnung.
Digitalisierung braucht Haltung
Dass digitale Produkte und Plattformen ständig im Wandel sind, ist kein Geheimnis. Doch in sensiblen Bereichen wie Dating und sozialem Austausch zählt nicht nur Technik, sondern auch Haltung. Wer ernsthaft daran interessiert ist, Menschen miteinander zu verbinden, muss Räume schaffen, in denen Gespräche nicht untergehen, sondern entstehen dürfen.
Es ist ermutigend zu sehen, dass sich Plattformen diesem Anspruch stellen – auch wenn sie sich dabei weiterentwickeln, neu positionieren oder bestehende Konzepte überdenken. Der digitale Raum ist kein statischer Ort, sondern ein Spiegel unserer gesellschaftlichen Bedürfnisse.
Nähe beginnt mit einem Satz
Online-Dating ist gekommen, um zu bleiben. Aber wie wir es nutzen – das kann sich verändern. Während viele Angebote auf Effizienz und Masse setzen, rückt bei einigen der Mensch wieder in den Mittelpunkt. Das Gespräch als Brücke zwischen Fremden, das Interesse am Gegenüber, das Zuhören – all das sind Qualitäten, die auch digital ihren Platz haben.
Wer also auf der Suche ist – nicht nur nach einem Match, sondern nach einer echten Verbindung –, wird Angebote schätzen, die dem Gespräch den Raum geben, den es verdient. Denn oft beginnt das Wesentliche mit einem einfachen Satz: „Erzähl mir mehr von dir.“
Kein Wagnis ohne Risiko
Gefahren, mit denen Startups rechnen müssen, und wie man sie bestmöglich minimiert.
Ein eigenes Unternehmen zu gründen, ist natürlich immer und grundsätzlich ein Risiko. Der Erfolg ist keineswegs garantiert, davon zeugen auch die vielen gescheiterten Gründer*innen. Doch nicht alle Gefahren in der Startup-Welt drohen allein dem Betrieb – viele betreffen auch die Köpfe hinter den jungen Unternehmen. Deshalb gilt es, in alle Richtungen die Fühler auszustrecken, um mögliche Gefahrenherde rechtzeitig zu erkennen und wenigstens zu minimieren.
ALLE RISIKEN IM BLICK
Es ist naheliegend, sich als Gründer*in zuallererst Gedanken um das Wohlergehen der Firma zu machen. Immerhin bildet sie die Lebensgrundlage, nicht nur für einen selbst, sondern genauso für Partner und Mitarbeiter. Dabei sollte aber keinesfalls übersehen werden, dass auch die Gründer*innen selbst persönliche Risiken zu tragen haben.
Betriebliche Risiken
Ohne Frage ist nachvollziehbar, dass eine Firma gerade in ihren Kindertagen die volle Aufmerksamkeit braucht. Bevor sie konsolidiert ist, erscheinen selbst übliche Risiken umso größer – schlichtweg, weil die Folgen schwerwiegender sind. Dabei ist es erst einmal unerheblich, ob die Gefahren schon im Vorfeld abzusehen waren oder ob sie ohne jede Vorwarnung zugeschlagen haben.
Versicherungen helfen zwar, den finanziellen Schaden abzufangen, der etwa durch einen Einbruch, einen Brand oder auch Haftungsansprüche von Geschäftspartnern entstehen kann. Dennoch bleiben die empfindlichen Störungen des laufenden Betriebs, die ein frühes Aus für ein junges Unternehmen bedeuten können.
Leadership: Wenn Haltung Fachwissen schlägt
Wie du leichter erkennst, wer aus deinem Team das Zeug dazu hat, eine Leadership-Funktion auszufüllen.
Fachliche Exzellenz allein reicht nicht mehr. Unternehmen, die auch morgen noch relevant sein wollen, brauchen Menschen, die Komplexität navigieren, Wandel gestalten und Teams inspirieren können. Doch wie lassen sich Führungspersönlichkeiten erkennen, bevor sie offiziell führen? Führung beginnt nicht erst mit der Visitenkarte. Sie zeigt sich viel früher – in Momenten, in denen Menschen Verantwortung übernehmen, ohne dass es von ihnen verlangt wird.
Die Besten sind nicht die Lautesten
Auch eine Analyse des Harvard Business Review belegt, was viele längst wissen: 71 Prozent der Arbeitgebenden halten emotionale Intelligenz für wichtiger als technische Skills. Wer reflektiert, empathisch und lösungsorientiert handelt, bringt oft mehr nachhaltige Führungsqualität mit als jemand mit reinem Fachfokus. Die besten Führungskräfte von morgen sind nicht die Lautesten. Fachwissen lässt sich erlernen, Haltung nicht. Wer Konflikte deeskaliert, sich selbst hinterfragt und andere mitnimmt, zeigt echte Führungsreife.
Leadership zeigt sich im Alltag
Führungspotenzial zeigt sich nicht im Assessment Center, sondern in der Praxis: in Projekten, bei neuen Rollen, in interdisziplinären Teams. Wer Verantwortung übernimmt, Initiative zeigt und andere involviert, gibt mehr über sich preis als jedes Kompetenzmodell. Besonders deutlich wird das, wenn gewohnte Strukturen wegbrechen: Wenn Prioritäten sich verschieben, Rollen unklar sind oder Konflikte entstehen. Wer in solchen Momenten Orientierung bietet, zeigt, dass hier echte Führung entsteht. Dabei zählt nicht nur das Ergebnis, sondern wie es erreicht wurde – mit welcher Haltung, Kommunikation und welchem Umgang mit Rückschlägen.
Entwicklung beginnt mit Selbstreflexion
Die Praxis zeigt: Zum einen ist die Beobachtung über einen längeren Zeitraum entscheidend. Führungsqualitäten sind schwer messbar, aber sichtbar. Wer genau hinschaut, erkennt sie im Verhalten im Moment. Wie geht jemand mit Druck um? Wie führt jemand ein Team, ohne sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen? Zum anderen braucht es ein Entwicklungsumfeld, das fordert und fördert – keine Standardschulungen, sondern echte Sparring-Partner mit eigener Führungserfahrung. Menschen, die wissen, wie es ist, unter Unsicherheit zu entscheiden. Und last but not least: Entwicklung beginnt mit Selbstreflexion. Wer führen will, muss bereit sein, sich selbst infrage zu stellen. Denn wer sich selbst kennt, kann andere besser führen.
Führung entsteht nicht im luftleeren Raum
Ebenso entscheidend, wie die Person ist das Umfeld. Unternehmen, die Eigenverantwortung, kritisches Denken und Offenheit fördern, schaffen Raum für Führungspotenziale. Doch das verlangt Mut. Denn wer Entwicklung will, muss bereit sein, Macht zu teilen und Unsicherheit auszuhalten. Kultur ist kein Poster im Flur, das ein flottes Vision-Statement darstellt, sondern gelebter Alltag. Sie zeigt sich darin, ob Menschen unbequeme Wahrheiten aussprechen dürfen, ob Fehler als Risiko gelten – oder als Chance zu lernen. „Führung entsteht nicht im luftleeren Raum“, führt Thiele an. „Sie wächst in einer Kultur, die Fehler zulässt, Diversität anerkennt und Dialog stärkt.“
Der Autor Lars Thiele ist Geschäftsführer der EMENDO Leadership Consultants GmbH. Seit 2023 berät EMENDO mittelständische Unternehmen zu Themen wie Führung, Vertrieb und Verhandlung.
Female Leadership vs. Tech-Bro-Mentalität?
Der Blick nach USA zeigt: Mark Zuckerberg fordert mehr männliche Energie in Unternehmen und vielerorts werden Diversity-Programme eingestellt, weil das Thema als überstrapaziert gilt. Ist Female Leadership, kaum flächendeckend verbreitet, bereits wieder ein Relikt? Vier weibliche Führungskräfte erklären ihre Perspektive.
Auch in der Kommunikationsbranche zeigt sich ein Rückschritt in Sachen Female Leadership: Laut der Global Women in PR-Umfrage hat sich der Gender-Pay-Gap vergrößert, die Zahl weiblicher Führungskräfte ist gesunken, und über 50 Prozent der Frauen berichten von Mobbing oder Belästigung am Arbeitsplatz. Stellt sich die Frage: Wo stehen wir beim Thema Female Leadership? Vier weibliche Führungskräfte erklären ihre Perspektive.
Empathie statt Genderfokus
Nora Feist, CEO von Mashup Communications: „Gute Führung hängt nicht vom Geschlecht ab. Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen oder gutes Zuhören sind wichtig, aber sie sind keine speziellen ,weiblichen‘ Qualitäten. Statt über Female Leadership als besondere Kategorie zu sprechen, sollten wir uns darauf konzentrieren, Arbeitsumgebungen zu schaffen, in denen alle ihre Stärken zeigen können. Dazu gehört, den Mitarbeitenden zuzuhören, offen zu kommunizieren und Fehler als Teil des Lernprozesses zu sehen. So entsteht eine Unternehmenskultur, in der sich jeder wohlfühlt und sein Bestes geben kann.“
Nächtliche Verspätungen: Was steht Ihnen zu?
Was Fluggäste bei nächtlichen Flugverspätungen beachten sollten und wie Sie Ihre Ansprüche im Falle des Falles rechtlich geltend machen.
Nächtliche Verspätungen sind für Fluggäste nicht nur ärgerlich, sondern oft auch mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden. Lange Wartezeiten, verpasste Anschlussflüge und die Herausforderung, nachts alternative Transport- oder Unterkunftsmöglichkeiten zu finden, machen solche Situationen besonders belastend. Doch wussten Sie, dass Sie in vielen Fällen Anspruch auf Entschädigung haben? Die Rechtsplattform flugrecht.de unterstützt Fluggäste dabei, ihre Rechte effizient durchzusetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei nächtlichen Flugverspätungen beachten sollten und wie Sie Ihre Ansprüche geltend machen.
Warum sind nächtliche Verspätungen besonders problematisch?
Verspätungen, die in die Nachtstunden fallen, haben oft größere Auswirkungen als solche tagsüber. Flughäfen und Verkehrsknotenpunkte sind nachts weniger frequentiert, was dazu führt, dass die Infrastruktur, wie öffentliche Verkehrsmittel, stark eingeschränkt ist. Hotels in Flughafennähe sind oft ausgebucht, und die Suche nach alternativen Unterkünften kann schwierig und zeitaufwändig sein. Hinzu kommt, dass viele Menschen nachts ihre Ruhezeit benötigen, um am nächsten Tag leistungsfähig zu sein – eine durch Verspätungen gestörte Nacht kann erhebliche persönliche und berufliche Folgen haben.
Die europäische Fluggastrechteverordnung EU Nr. 261/2004 bietet jedoch umfassenden Schutz, auch bei nächtlichen Flugverspätungen. Wer die eigenen Rechte kennt, kann besser reagieren und Ansprüche erfolgreich durchsetzen.
Ihre Rechte bei nächtlichen Verspätungen
Ab welchem Zeitpunkt wird eine Verspätung entschädigt?
Grundsätzlich hängt Ihr Entschädigungsanspruch von der Dauer der Verspätung und der zurückgelegten Flugstrecke ab:
- Dauer: Eine Verspätung von mindestens drei Stunden am Zielort ist Voraussetzung.
- Strecke: Die Entschädigung richtet sich nach der Flugdistanz:
- Bis 1.500 km: 250 €
- 1.500–3.500 km: 400 €
- Über 3.500 km: 600 €
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Flug am Tag oder in der Nacht stattfindet. Entscheidend ist, wann das Flugzeug am Zielort ankommt. Wichtig: Bei außergewöhnlichen Umständen, wie extremem Wetter oder politischen Unruhen, können Airlines von ihrer Entschädigungspflicht entbunden sein.
Betreuungspflichten der Airline
Zusätzlich zur finanziellen Entschädigung haben Fluggesellschaften eine Betreuungspflicht. Diese umfasst insbesondere:
- Verpflegung: Kostenlose Mahlzeiten und Getränke während der Wartezeit.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Zwei kostenlose Telefonate, E-Mails oder Faxe.
- Unterkunft und Transport: Sollte der Flug erst am nächsten Tag starten, muss die Airline eine Unterkunft und den Transfer dorthin organisieren.
Wichtige Voraussetzungen für Ihre Ansprüche
Um Ihre Rechte geltend zu machen, ist es wichtig, Beweise zu sichern:
- Bordkarten und Buchungsbestätigungen sollten sorgfältig aufbewahrt werden.
- Zeitstempel und Flugdetails, wie die tatsächliche Ankunftszeit, sind entscheidend.
- Dokumentieren Sie, wie die Airline auf die Situation reagiert hat. Falls Ihnen keine Betreuung angeboten wurde, bewahren Sie Quittungen für entstandene Kosten auf.
Häufige Fragen zu nächtlichen Verspätungen
Wie gehe ich vor, wenn mein Flug nachts verspätet ist?
- Sprechen Sie die Airline direkt an und erkundigen Sie sich nach Betreuung und Alternativen.
- Dokumentieren Sie alle relevanten Details.
- Prüfen Sie Entschädigungsansprüche mithilfe von Flugrecht.de.
Was passiert, wenn die Airline keinen Ersatzflug anbietet?
Falls die Airline keine adäquaten Alternativen stellt, können Sie sich selbst um Ersatzflüge oder Unterkünfte kümmern. Wichtig ist, die entstandenen Kosten zu dokumentieren und Quittungen aufzubewahren. Diese können Sie später als Teil Ihrer Ansprüche geltend machen.
Wie lange habe ich Zeit, meine Ansprüche geltend zu machen?
Die Verjährungsfrist für Fluggastrechte beträgt in Deutschland drei Jahre ab dem Ende des Jahres, in dem die Verspätung aufgetreten ist. Es ist jedoch ratsam, so früh wie möglich aktiv zu werden, um Verzögerungen zu vermeiden.
Ein eigener Fuhrpark für Start-ups
Jedes gewerblich genutzte Fahrzeug bringt einen enormen Aufwand mit sich: Anschaffung, Versicherung, Wartung und Pflege verschlingen viel Zeit und Geld. Darüber hinaus sind zentrale Parkmöglichkeiten knapp und die Mieten für eigene Stellplätze entsprechend hoch. Für Gründer*innen und Selbständige kann CarSharing hier eine ideale Lösung sein.
Was ist CarSharing?
CarSharing ist die geteilte Nutzung von Autos. Halter der Fahrzeuge ist ein CarSharing-Anbieter. Unternehmen können ihre Mitarbeitenden registrieren, die dann selbstständig und rund um die Uhr die Autos des Anbieters – in der Regel per App – buchen können. Jede Fahrt wird in der Rechnung detailliert aufgeschlüsselt und Kosten fallen nur bei tatsächlicher Nutzung an.
Was ist der Unterschied zu Dienstfahrzeugen oder Leasing?
Durch das Pay-Per-Use-Modell wird beim CarSharing im Gegensatz zu klassischen Dienstwägen oder Leasingfahrzeugen kein Kapital gebunden. Sprit und Versicherung sind immer im Preis inklusive und der Anbieter übernimmt Wartung und Reinigung der Fahrzeuge.
Die wichtigsten Vorteile von CarSharing auf einen Blick:
Kosten nur bei tatsächlicher Nutzung
Für Gründer*innen ist CarSharing in sehr vielen Fällen günstiger als ein eigenes Firmenfahrzeug. Kosten entstehen nur dann, wenn tatsächlich gefahren wird. So entfallen hohe Anschaffungskosten oder Leasingraten und das Startkapital kann statt in einen Firmenwagen in das Kerngeschäft investiert werden. Betriebswirtschaftlich sorgt CarSharing in jedem Fall für eine Entlastung: sämtliche Verwaltungsaufgaben werden komplett ausgelagert und sind im Preis inbegriffen. Dasselbe gilt für Versicherung, Benzin oder Strom, Reinigung und Wartung.
Zugriff auf eine ganze Fahrzeugflotte
Einer der größten Vorteile von CarSharing liegt in der Flexibilität: Mit CarSharing haben Startups Zugang zu einer großen Fahrzeugflotte. In den allermeisten Fällen besteht diese auch aus vielen verschiedenen Modellen unterschiedlicher Größe. Für Termine bei Kund*innen reicht ein Kleinwagen, für Veranstaltungen ist vielleicht ein größeres Modell besser geeignet.
Nachhaltige Mobilität
Neben organisatorischen Vorteilen und Kosteneinsparungen lohnt sich CarSharing auch aus ökologischer Perspektive. Durch die geteilte Nutzung werden insgesamt weniger Autos benötigt und viele CarSharing-Anbieter setzen auf spritsparende sowie elektrische Modelle. Das gilt besonders für Anbieter, die mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet sind. So können Start-ups von Beginn an ihren ökologischen Fußabdruck kleinhalten.
Vier Punkte zur Auswahl des richtigen CarSharing-Anbieters
1. Der Standortfaktor
Der Standort der CarSharing-Fahrzeuge ist ein maßgeblicher Faktor. Steht das Auto zu weit weg, lohnen sich vor allem kurze Nutzungen zeitlich nicht. Im Idealfall sollte sich mindestens eine CarSharing-Station mit reservierten Stellplätzen in fußläufiger Entfernung befinden. In Großstädten gibt es häufig „Free Floating“-Angebote, wobei die Fahrzeuge in einem definierten Geschäftsgebiet nach Bedarf am Straßenrand abgestellt werden. Diese Fahrzeuge eignen sich eher für kurze One-Way-Fahrten innerhalb der Stadt. Längere Dienstfahrten gehen bei dieser Variante sehr schnell ins Geld. Stationsbasiertes CarSharing bietet zusätzlich den Vorteil, dass jedes Auto einen reservierten Stellplatz hat. Dadurch entfällt die Suche nach einem freien Parkplatz.
2. Die Fahrzeuge müssen zum eigenen Bedarf passen
Müssen häufig große Gegenstände oder viel Gepäck transportiert werden, kommt nur ein CarSharing-Unternehmen in Frage, das auch größere Fahrzeugmodelle zur Verfügung stellen kann. Manche Anbieter bieten außerdem an, das Fahrzeug temporär mit dem eigenen Firmenlogo auf einer Magnetfolie auszustatten.
3. Der Service zählt
Ein guter CarSharing-Service ist rund um die Uhr erreichbar und bietet ein einfaches Handling. Einige CarSharing-Unternehmen bieten für Geschäftskunden auch exklusiv reservierte Zeitfenster für bestimmte Fahrzeuge an oder bei entsprechender Auslastung eine eigens eingerichtete CarSharing-Station auf dem Firmengelände. Die Verbreitung des Angebots kann besonders für Unternehmen mit überregionalem Fokus wichtig sein. Der Anbieter cambio ist beispielsweise in vielen Städten – vor allem in Norddeutschland und NRW – mit einer eigenen Flotte aktiv und ermöglicht darüber hinaus durch Partnerschaften die Nutzung in hunderten deutschen und belgischen Städten.
4. Kosten und Leistungen vergleichen
Logischerweise ist ein Preisvergleich zwischen der Nutzung von CarSharing und dem Kauf oder Leasing eines eigenen Firmenwagens sinnvoll. Dasselbe gilt auch für verschiedene CarSharing-Anbieter, wenn die Voraussetzungen ansonsten gleich gut ausfallen. Viele Anbieter haben maßgeschneiderte Tarife für Unternehmen im Angebot. Zählt man sämtliche Kosten für ein eigenes Fahrzeug zusammen, ist CarSharing in vielen Fällen die günstigere Alternative. In jedem Fall gewinnen junge Unternehmen und Startups beim CarSharing eine hohe Flexibilität und durch die Auslagerung von Pflege, Wartung und Verwaltung der Fahrzeuge deutlich mehr personelle Kapazitäten für andere Aufgaben.
Der Autor Norbert Jagemann ist seit 2022 Geschäftsführer der Holdinggesellschaft cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG. cambio unterhält in zahlreichen deutschen und belgischen Städten mehr als 5.500 Fahrzeuge für über 200.000 Kund*innen.
Trennungsmanagement - zwischen Empathie und Professionalität
Warum Empathie und Professionalität beim hoch sensiblen Thema Kündigungen den Unterschied machen.
Viele Unternehmen sind durch die aktuelle wirtschaftliche Situation gezwungen, den Personalbestand zu reduzieren. Kündigungen auszusprechen, erweist sich für viele Führungskräfte dabei als große Herausforderung. Solche Gespräche gelten nicht selten als emotional sehr belastend – sowohl für die betroffenen Mitarbeitenden als auch für diejenigen, die diese Entscheidungen kommunizieren müssen.
Doch hier zeigt sich wahre Führungsstärke: Ein respektvoller und integrer Umgang kann den Trennungsprozess erleichtern und langfristig das Vertrauen im Team und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens stärken. Denn auch wenn Trennungsgespräche in den Augen von Entscheider*innen und Betroffenen singuläre Ereignisse darstellen, werden sie von der Belegschaft in informellen Gesprächen aufmerksam beobachtet und diskutiert. Häufig steht dahinter die Sorge, selbst der Nächste oder die Nächste zu sein. Trennungsgespräche stellen jedoch keine Schuldzuweisungen dar, sondern Gelegenheiten, Verantwortung und Werte zu zeigen. Wenn sie professionell stattfinden, bieten sie sogar die Chance auf einen konstruktiven Neuanfang – für alle Beteiligten.
Warum es auf Empathie ankommt
Ein Trennungsgespräch stellt weit mehr als die bloße Übermittlung einer Entscheidung dar. Es erweist sich nicht selten als ein emotionaler Moment, der Feingefühl und Respekt erfordert. Für die betroffenen Mitarbeitenden bedeutet es oft den Beginn einer neuen beruflichen Phase, die von Unsicherheiten und Ängsten begleitet sein kann. Eine klare und offene Kommunikation über die Gründe der Entscheidung sowie die Bereitstellung von Unterstützungsangeboten wie Outplacement-Beratung oder Weiterbildungsmaßnahmen erleichtern oftmals den Übergang. Ein wertschätzender Umgang sendet zudem eine starke Botschaft an die verbleibende Belegschaft: Das Unternehmen handelt verantwortungsvoll und menschlich.
Schlüssel für ein erfolgreiches Trennungsmanagement
Allerdings stehen in solchen Situationen Führungskräfte oft unter großem Druck. Es gibt jedoch Prinzipien, die helfen, auch schwierige Gespräche professionell zu meistern. So bleibt eine solide Vorbereitung unerlässlich: Klare Leitfäden und Szenarien helfen, den Verlauf des Gesprächs zu strukturieren und geben Sicherheit, genauso wie die Schulung der emotionalen Intelligenz der gesprächsführenden Person. Führungskräfte sollten eigene Emotionen reflektieren und kontrollieren. Dies ermöglicht es, den Fokus auf ihr Gesprächsgegenüber zu legen und empathisch auf Reaktionen einzugehen. Gleichzeitig kommt es darauf an, Perspektiven aufzuzeigen und konkrete Hilfsangebote zu machen, die den Übergang erleichtern.
Professionelle Vorbereitung schafft Vertrauen
Führungskräfte mit Schulung im Umgang mit schwierigen Gesprächen profitieren nicht nur direkt, sondern stärken auch eine positive Unternehmenskultur. Zudem gelten sie als begehrte Fachkräfte in Unternehmen. Ein gezieltes Coaching oder Training kann Unsicherheiten abbauen und die Kommunikationsfähigkeiten nachhaltig stärken. Coaches können dabei eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie unterstützen Führungskräfte im Hintergrund, begleiten den gesamten Prozess oder übernehmen in sensiblen Fällen sogar die Gespräche selbst. So bleibt die Beziehung zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden unbelastet.
Selbstregulation als Schlüsselkompetenz
Gerade in emotional angespannten Situationen prallen unterschiedliche Gefühlslagen aufeinander. Schmerz, Enttäuschung oder Wut erweisen sich als natürliche Reaktionen, die ein respektvoller Umgang entschärfen kann. Hier zeigt sich die Bedeutung emotionaler Intelligenz: Führungskräfte sollten in der Lage sein, ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren und gleichzeitig empathisch auf die Gefühle ihres Gegenübers einzugehen. Diese Fähigkeit schafft eine Atmosphäre des Verständnisses, verhindert Eskalationen und stärkt die Glaubwürdigkeit der Führungskraft und des Unternehmens. Professionelles Trennungsmanagement stellt weit mehr als nur einen Pflichttermin dar.
Es ist eine Chance, Werte zu leben, Vertrauen zu schaffen – und weg von der emotionalen hin zur empathischen, professionellen Umsetzung zu kommen. Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und ihre Führungskräfte gezielt vorbereiten, profitieren langfristig von einer stärkeren Unternehmenskultur und einem positiven Image. Es gilt zusammenfassend: Wertschätzung, Klarheit und Professionalität zahlen sich aus – sowohl intern als auch extern.
Der Autor Lars Thiele ist Geschäftsführer der EMENDO Leadership Consultants GmbH
Spezialanfertigungen für Startups
Worauf ist zu achten, wenn Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen?
Copy und Paste ist nichts, was in der Startup-Branche wirklich durchsetzungsfähig ist. Es geht darum, neue Wege zu beschreiten, besondere Lösungsansätze zu finden und Kreativität und Innovation ganz oben auf die Liste der Ziele zu setzen. Das ist natürlich Fluch und Segen zugleich, denn einerseits verändert man die Welt, andererseits ist die Welt nicht immer dafür bereit.
Das bedeutet, dass sowohl in der Produktion als auch im täglichen Geschäft möglicherweise Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen. Diese können physische Produkte im Herstellungsprozess sein, aber auch individualisierte Softwarelösungen fallen in diese Kategorie.
Spezialanfertigungen in der Produktion
Das Problem mit speziellen Produkten ist, dass sie nun mal nicht massenweise produziert werden – das hebt den Preis an. Doch Gründer sind sich dieser Situation meist bewusst und wollen es trotzdem versuchen. Dann brauchen sie Partner, die Spezialanfertigungen liefern, die bei der Umsetzung der eigenen Vision helfen.
Sondervarianten können unterschiedlich aussehen. Manchmal sind es Kleidungsstücke aus einem bestimmten Stoffmix, manchmal eher Flaschen in besonderen Formen oder aber Spezialschrauben vom Experten. Wie man aus diesen Beispielen sieht – manchmal ist eine Sonderanfertigung schon das Produkt, das am Ende verkauft oder nur noch minimal verarbeitet wird. Oder aber es sind wie im Falle der Spezialschrauben Teile nötig, um die Eigenproduktion überhaupt erst zu ermöglichen.
Wichtig ist bei der Suche nach einem Zulieferer, dass man sich professionell präsentiert. Erfahrene Unternehmer wissen, dass die Zusammenarbeit mit Startups Risiken beinhaltet. Deshalb ist der erste Eindruck wichtig. Doch man darf auch selbst Ansprüche haben – auf keinen Fall sollte man nur wegen eines guten Preises den erstbesten Geschäftspartner wählen, bei dem aber die Chemie so gar nicht stimmt.
Das Besondere im Unternehmen
Neben den notwendigen Spezialanfertigungen, die die Produktion überhaupt erst ermöglichen, gibt es auch noch Sonderanfertigungen, die nicht das Überleben des Startups bedingen. Sie sind eher dazu da, Identität und Wiedererkennungswert zu schaffen.
Das können beispielsweise Werbegeschenke sein. Diese zu individualisieren, ist ein erster Schritt, um sich von ähnlichen Unternehmen zu unterscheiden und ein wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. Neben klassischen Werbegeschenken wie Kugelschreibern oder Einkaufschips kann man mithilfe eines Druckservices vielleicht auch Dinge bedrucken, die nicht so weit verbreitet sind, wie Kopfhörer oder Fitnessgeräte.
Besonderheiten gibt es auch für das Büro:
- Wandmalerei für Aufenthaltsraum
- höhenverstellbare Tische und Stühle
- Gründertoken (z.B. Münze oder Plakette)
- Namensschilder
Die Besonderheiten im Büro helfen nicht nur Besuchern des Startups, sondern auch den Mitarbeitern dabei, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Diese müssen nicht immer Sonderanfertigungen sein, aber so kann nun mal das gewisse Etwas in die Büroräume kommen.
Nicht-physische Sonderanfertigungen
Wichtiger als die Gestaltung oder mögliche Werbegeschenke sind individuelle Produkte, die nicht physisch sind. Darunter fallen zum Beispiel Softwarelösungen. Denn nicht alle Startups wollen greifbare Produkte vertreiben. Auch Anwendungen und Programme können Grundlage für ein Unternehmen sein.
Häufig werden Apps innerhalb des Unternehmens entwickelt und müssen somit nicht extern beschafft werden. Doch es gibt auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, sich Hilfe von außen zu holen. Beispielsweise, wenn ein bestimmter Produktionsablauf automatisiert werden soll oder wenn die Integration von Code in eine bestehende Website oder Anwendung Schwierigkeiten bereitet.
Auch eine Website kann als Sonderanfertigung gelten. Denn eine Website mit Wiedererkennungswert stammt meist nicht aus dem Baukasten. Design, Funktionen, Inhalte, Shops – all das kann ebenfalls durch Dienstleister speziell für das Startup gestaltet werden. Möglicherweise kann man hier schauen, ob man nicht auf Freiberufler oder auch andere Startups setzt, um sich gegenseitig zu unterstützen und auch langfristige Partnerschaften zu knüpfen, die sich später noch einmal auszahlen.

