Prämierte Idee: QR-Code statt Gästelisten


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Einfallsreichtum in der Corona-Krise: Das Start-up A-Ware aus Vlotho gewinnt mit seiner innovativen Geschäftsidee den Kleinunternehmer-Wettbewerb „Leuchtturm“.

Mit dem „Leuchtturm“ werden bundesweit Kleinunternehmer ausgezeichnet, die besonderen Unternehmergeist und Einfallsreichtum in der Corona-Krise gezeigt haben. Den Entwicklern aus Vlotho waren die handschriftlichen Gästelisten in Restaurants ein Dorn im Auge. Sie entwickelten die einfache und zeitgemäße IT-Lösung Vireless, die die Datensammlung datenschutzkonform und kontaktlos ermöglicht.

Ursprünglich für die Gastronomie erdacht, ist die Technik vielfältig einsetzbar, zum Beispiel bei Sport-, Kultur- und auch Lehrveranstaltungen an Universitäten. Der Ideenpreis wurde vom Online-Dienstleister für Marketingprodukte Vistaprint, dem Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. (VGSD) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) ins Leben gerufen. Der „Leuchtturm“ ist mit einem Preisgeld von 5000 Euro dotiert.

In der gemeinsamen Mittagspause nach dem Lockdown entstand die Idee: Die drei A-Ware-Gründer Conner Kuhlmeyer, Kevin Heide und Florian Zimmermeister mussten im Restaurant einen Zettel mit ihren persönlichen Daten ausfüllen und dachten: hier muss eine technische Lösung her. An sich ist A-Ware ein Experte für künstliche Intelligenz, der IT-Systeme für interne Unternehmensprozesse entwickelt. Datenschutz hat in diesen Projekten eine hohe Bedeutung, und auch bei der digitalen Besucherliste wird die Sicherheit der Daten großgeschrieben. Auf www.vireless.eu gibt der Kunde seine Kontaktdaten ein und generiert seinen persönlichen QR-Code. Die Daten verbleiben in einer verschlüsselten Datenbank. Lediglich die Kundennamen sind sichtbar.

Tritt ein Coronafall auf, können die Kontaktdaten an die zuständige Behörde übermittelt werden. „Wir haben die Zettelwirtschaft gesehen und nicht verstanden, warum es keine sichere und kontaktlose Lösung für die Besuchererfassung gab“, sagt Conner Kuhlmeyer, Geschäftsführer von A-Ware. „Unser Anspruch war es, eine Lösung für das Problem zu liefern, die dem 21. Jahrhundert entspricht.“

A-Ware hat Vireless inzwischen weiterentwickelt und bietet nun neben der Version für die Gastronomie auch Versionen mit einer erweiterten Abfrage, zum Beispiel für Sportvereine, Kultur- und Großveranstaltungen, an. Universitäten und Hochschulen können das Angebot für ihre Lehrveranstaltungen kostenlos nutzen.

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