Zum Newsletter per QR-Code
Aktuelle Events
Start-up Mentoring: Starthilfe auf Augenhöhe
Anhand des invest2grow-Programms von und mit Unternehmer Gerold Wolfarth zeigen wir exemplarisch, wie Gründer*innen von Mentoring profitieren können.
Statistisch gesehen überstehen 70 Prozent aller Start-ups das erste Firmenjahr nicht. Von den 23 Prozent, die es schaffen, scheitern wiederum 70 Prozent in den ersten fünf Jahren. Das sind erschreckende Zahlen. Gerade wenn man bedenkt, wie sehr Markt und Wirtschaft auf Innovationen und zukunftsträchtige Unternehmen angewiesen sind. Doch woran liegt das? Und wie kann Abhilfe geschaffen werden?
Die am häufigsten genannten Problemfelder bei jungen Unternehmen sind Vertrieb, Marketing und Kapital. Die Idee zur Firmengründung kann noch so gut sein – wenn es in den anderen Bereichen an der notwendigen Expertise mangelt, ist das Scheitern fast schon vorprogrammiert. Und genau deshalb lohnt sich für viele Start-ups der Blick über das eigene Unternehmen hinaus. Denn häufig kann Hilfe von Extern den Mangel an Erfahrung ausgleichen und damit über mögliche Stolpersteine in der Gründungsphase hinweghelfen.
Zum Beispiel in Form eines Mentoring-Programms, welches in den ersten Gründungsmonaten oder Jahren unterstützt. Ein solches Mentoring-Programm ist invest2grow von und mit Unternehmer Gerold Wolfarth. „Als ich mein eigenes Unternehmen vor über 20 Jahren gegründet habe, konnte ich niemanden um Rat fragen. Ich hatte weder Unterstützung im Finanziellen noch im Fachlichen. Damals ist in mir der Wunsch entstanden, es selbst einmal anders zu machen und jungen Unternehmer*innen zu helfen“, so Gerold Wolfarth. Aus diesem Wunsch heraus ist sein Mentoring-Programm entstanden, das sowohl das Unternehmen als auch die Unternehmerpersönlichkeit im Blick hat. Das Themenspektrum ist umfassend: Wie findest du die richtigen Mitarbeiter*innen? Wie kannst du deine Zahlen und die Finanzplanung in den Griff bekommen? Wie begeisterst du andere für dein Produkt? Wie wächst du an deinen Aufgaben? Wie baust du dir ein Netzwerk auf? Und wie entwickelst du dich als Persönlichkeit weiter? Über einen Zeitraum von 12 Monaten hinweg arbeitet ein Mentoren-Team an den spezifischen Themen der Teilnehmer*innen.
360-Grad-Blick auf die Start-ups
Das Mentoren-Team von invest2grow kommt aus unterschiedlichen Bereichen und erreicht so einen 360-Grad-Blick auf die Start-ups. Gerold Wolfarth hat sein eigenes Unternehmen in den Bereichen Objektausbau und Facility Management vom kleinen One-Man-Start-up zum Weltmarktführer aufgebaut. Heute ist er für die bekanntesten Retail-Marken der Welt tätig und investiert regelmäßig in Start-ups. Dabei sind ihm die Themen Nachhaltigkeit und Innovation ein besonderes Anliegen. Robert Hornsteiner ist Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der factorP leadership development GmbH & Co.KG. Als Mentor für Unternehmer*innen hat er sich darauf spezialisiert, Führungspersönlichkeiten zu entwickeln und echtes Leadership zu fördern. Burkhard Schneider vervollständigt das Team. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der beewell Business Events GmbH, die das Thema Energieeffizienz verfolgt – also Umweltschutz und wirtschaftlichen Erfolg miteinander verbindet. Er hat bereits mehr als 500 Unternehmensgründer*innen und Start-ups begleitet.
Wie sieht so ein Mentoring-Programm aus?
Bei invest2grow finden alle zwei Wochen Gruppenmeetings statt, in denen unterschiedliche Themenbereiche besprochen werden. Ständige 1-zu-1-Mentoring-Calls mit den Coaches sind zusätzlich möglich, die Teilnehmer*innen erhalten Arbeitsunterlagen und haben Zugriff auf Video-Tutorials zu den unterschiedlichsten Themen. Das Wichtigste: Es geht nicht nur um graue Theorie. Alle Teilnehmenden erhalten Pitch-Möglichkeiten vor möglichen Investoren, etwa bei der Eventreihe THE GROW. Und es besteht die Chance auf ein Invest in Millionenhöhe. Durch die Zusammenarbeit von invest2grow mit dem Kooperationspartner SalsUp entstand die Ökovation Ventures Beteiligungsgesellschaft. Diese unterstützt junge Unternehmen mit Pre-Seed Investments von bis zu 750.000 Euro.
invest2grow: Bewerbung für 2022
Die Bewerbungsphase für invest2grow 2022 läuft gerade auf Hochtouren - hier kannst du dich informieren und bis Ende Oktober bewerben.
Im Folgenden stellen wir vier Start-ups aus dem Mentoring-Programm näher vor.
letoH Rooms GmbH
Die Hotellerie im Alpenraum erlebt seit Jahren einen Rückgang. Für die Betreiber*innen problematisch sind die hohen Personalkosten sowie die sehr langen Arbeitszeiten während der Saison. Denn Büro, Küche, Zimmer und Administration müssen oft von nur einer Person gestemmt werden. Die meisten 3-Sterne-Hotels der Schweiz sind zudem Familienbetriebe und haben keine Nachfolgeregelung. In der Region Wallis rechnet man zum Beispiel mit einem Rückgang der Hotelleriebetriebe von 30 Prozent. Statistiken zeigen, dass etliche Hotels zum Verkauf stehen. Ein weiterer Beschleuniger der Misere ist, dass jüngere Reisende immer häufiger alternative Übernachtungsmöglichkeiten nutzen.
Hier setzt letoH rooms durch eine moderne, zukunftsfähige Holdingstruktur, welche die Touristik in der Schweiz auf ein neues Level heben will, an. Das etwas andere Hotelprinzip setzt auf komplett automatisierte Unterkünfte, ohne Personal vor Ort. Self-Check-in und Parahotellerie sind die Gebote der Stunde. Davon ist die Gründerin Fabienne Jeanneret überzeugt und möchte der Hotelindustrie einen neuen digitalisierten Touch verleihen. „Ich möchte alten, jedoch noch intakten Hotels im Alpenraum neues Leben einhauchen. Durch Renovierung werden sie zu modernen Erlebnisunterkünften mit gemütlichen Rückzugsorten und Begegnungszonen oder Co-Working-Ecken.“
Fabienne ist im Kanton Wallis aufgewachsen, einer touristischen Region der Schweiz. Sie ist studierte Tourismusfachfrau und hat zunächst Erfahrungen in der Reisebranche gesammelt. Seit 2017 ist sie selbständig und unterstützt Hotels bei der Betreuung ihrer Pre & After Stay Experience der Hotelgäste. Dabei erkannte Fabienne den großen Bedarf am Markt. Nun ist sie Hauptaktionärin ihres Start-ups. „Ich bin überzeugt, eine neue Welt der Parahotellerie zu schaffen, die für eine neue Generation von Reisenden Rückzugsorte schafft – gerade auch im Hinblick auf eine ausgewogene Work-Life-Balance.“
Für dieses Ziel findet Fabienne auch Unterstützung via Mentoring. „Invest2grow hat mich in vielen Bereichen bei letoH weitergebracht. Durch die Erfahrung der Mentoren habe ich neue Perspektiven, Ideen und Zielsetzungen für meine Vision und mein Business erhalten und umsetzen können.“
Denton Systems
Dass Start-ups aus den unterschiedlichsten Branchen von Mentoring profitieren können, zeigt sich unschwer daran, dass neben dem Hotel-Start-up auch ein zahnmedizinisches Unternehmen bei invest2grow gelistet ist: Denton Systems. Die Denton-Methode ist ein patentiertes Verfahren, welches den gesunden Ausgangszustand von Gebiss, Kiefer und Kaumuskulatur scannt, vermisst und speichert. Dadurch ist er wie ein Computer-Backup reproduzierbar. Sollte sich das Gebiss eines Patienten bzw. einer Patientin im Laufe der Jahre stark verändern und Folgeerkrankungen wie Kopf-, Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Tinnitus verursachen, kann durch den Scan der längst vergangene Gesundheitszustand identifiziert und wiederhergestellt werden. Gleiches gilt, wenn Zähne etwa bei einem Unfall geschädigt werden. „Wir wollen weg von der defektorientierten Zahnmedizin hin zu einem lebensbegleitenden präventiven Konzept mit ganzheitlicher Versorgung. Hier steht der Patient im Mittelpunkt, ist Herr seiner Daten, und eine interdisziplinäre Kommunikation wird Realität“, so die Vision von Gründer Michael Krischollek.
Auf der Denton Cloud können sämtliche Gesundheitsdaten wie Röntgenbilder, MRT-Aufnahmen oder Medikamentenlisten hinterlegt werden. So sind sie weltweit zu jeder Zeit und auf jedem Endgerät verfügbar. „Durch unser lebensbegleitendes Dentalkonzept werden Veränderungen frühzeitig erkannt, bevor große Probleme entstehen und teure Maßnahmen oder Schmerzen auf die Kunden zukommen“, ergänzt Michael.
Das Denton-Team besteht aus Expert*innen der Bereiche Zahnmedizin, Zahntechnik und Medizininformatik. Michael Krischollek hat Denton Systems 2017 gegründet. Die Schwerpunkte des Zahnarztes sind die Funktionsdiagnostik- und therapie. Marius Liefold ist Medizininformatiker und Zahntechniker. Der Stipendiat und Innovationspreisträger ist CEO von Denton Systems. Dennis Wagner ist Medizininformatiker sowie CTO des Start-ups. Zuletzt wurde die erste Finanzierungsrunde geschlossen. In der COVID-19-gebeutelten Dentalwelt wurde der Fokus zuletzt vor allem auf Kooperationen gelegt. Nun möchte die erste Krankenkasse mit 500.000 Versicherten die Denton-Methode als Satzungsleistung anbieten.
Zudem kooperiert das Start-up mit einem Marktführer für Praxisassistenzsysteme in digitaler Patientenkommunikation. „Jetzt wollen wir am Markt angreifen. Invest2grow schließt verschiedenste Lücken, welche Unternehmer insbesondere in den früheren Phasen aus Ressourcenknappheit in Kauf nehmen müssen. Durch individuelle Problemlösungen und den Erfahrungswerten auf höchstem unternehmerischem Niveau, erhalten wir enorm wertvollen Input. Die heterogenen Kompetenzen sowie das schier endlose Netzwerk der Mentoren ist ein riesiger Mehrwert“, so Michael Krischollek.
Collego
Diesen Mehrwert wollen auch die Macher der Collego-App für sich nutzen. Collego basiert auf der Erkenntnis, dass Mitarbeiter*innen der zentrale Kern eines Unternehmens sind. Die Gründer haben das wachsende Problem der Personalfluktuation betrachtet und sehen die Lösung in einer eng vernetzten Belegschaft. Teamzusammenhalt und somit die Firmenzugehörigkeit sollen gestärkt werden. Denn geringere Fluktuation senkt nachweislich HR-Kosten und sorgt außerdem für eine bessere Gesamtperformance im Unternehmen. Dazu bietet Collego eine firmeninterne Social-Networking-App. Darüber kann sich das Personal digital miteinander vernetzen und barrierefrei Bindungen aufbauen. Durch interessen- und fähigkeitsbasierte Parameter werden Gemeinsamkeiten in den Benutzer*innen-Profilen identifiziert und für die Kollegen*innen hervorgehoben. Interaktiv gestaltbare Events zu fachlichen oder zu freizeitorientieren Themen ergänzen das Angebot. „Collego soll kein Arbeitstool sein, sondern einen zusätzlichen Mehrwert für die Angestellten bieten“, so Co-Founder Fabian Ziegler.
Hinter Collego stehen Fabian Ziegler und Markus Stoll. Der Wirtschaftsingenieur und der Maschinenbauer waren vor der Gründung als Projektingenieur und Entwicklungsingenieur tätig. Sie haben sich 2017 im Rahmen eines Teamevents bei ihrem damaligen Arbeitergeber kennengelernt; aufgrund zahlreicher gemeinsamer Interessen entstand eine innige Freundschaft. Aus den ehemaligen WG-Mitbewohnern sind heute Geschäftspartner geworden. „Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben. Eine sich nachhaltig selbst vernetzende Belegschaft sowie die daraus resultierende Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen sind unsere Vision“, so Markus.
Aktuell läuft die Entwicklung der App, welche ab Mitte September 2021 bei Pilotkund*innen in die erste Testphase geht. Ab 2022 soll die App deutschlandweit in Unternehmen ausgerollt und kontinuierlich verbessert sowie erweitert werden. „Wir freuen uns riesig, Teil des Mentoring-Programms von Gerold Wolfarth zu sein. Es bietet uns die Möglichkeit, unser Business von Anfang an richtig aufzubauen und vor allem das richtige Mindset zu entwickeln. Wir haben schon Erfahrung in diversen Firmen in verschiedensten Positionen gesammelt. Aber um ein Start-up erfolgreich zu machen, benötigt man noch ganz andere Fähigkeiten“, so Fabian.
For Sports
Gemeint sind Fähigkeiten, mit denen auch die Gründer von For Sports ihr Business via Mentoring voranbringen möchten. In den meisten Sportarten sind Schnelligkeit, Koordination, Ausdauer und Reaktionsfähigkeit die Grundpfeiler für Erfolg. Doch häufig stehen Trainer*innen und Betreuer*innen vor der Herausforderung, das Training richtig auszuwerten und zu steuern. Hier kommen die For Sports Reaction Pads zum Einsatz. Mit diesem Trainingsgerät werden Koordination, Reaktion und Schnelligkeit spielerisch trainiert, analysiert und ausgewertet. Durch das Schlagen auf die leuchtenden Pads, lassen sich unterschiedlichste Übungen und Trainingsmethoden umsetzen. Eine App ermöglicht die Auswertung des Trainings und zeigt die Leistungsentwicklung. Über eine Plattform können sich Trainierende sogar mit anderen Athleten weltweit messen. „Unsere Zielgruppen sind Sportvereine, insbesondere Fußball-Vereine, Trainer und Physiotherapeuten. Außerdem Schulen, Nachwuchssportler, Hobbysportler sowie Amateur- und sogar Hochleistungssportler. Für Kinder ist das Trainingsgerät ein optimales Tool, um sie in ihrer Entwicklung mit Spaß an der Bewegung zu unterstützen“, so Gründer Marc Payer.
Das Team von For Sports besteht aus Ingenieuren, Technikern und einem Ex-Profisportler. Sie alle haben sich der Entwicklung des innovativen Sportprodukts verschrieben. Marc ist der Gründer und war selbst viele Jahre im Amateurfußball mit der Thematik konfrontiert, für Leistungstests lange Anreisen in Kauf nehmen und hohe Kosten für Testbatterien zahlen zu müssen. Nun bringt er die Tests direkt zu den Athlet*innen und Vereinen. „Wir hoffen, dass wir in Zukunft auch Investoren für unsere Visionen begeistern können, da es durch Corona derzeit nicht leicht ist, in der Branche Fuß zu fassen. Dank invest2grow hat For Sports nun Mentoren auf der Seite, die den Aufbau der Brand rasant beschleunigen“, so Marc.
For Sports wurde vom 1. FC Köln, von Legia Warschau und dem Stade Francais Paris beim HYPE Sports Innovation Accelerator ausgewählt. In Österreich bestehen Partnerschaften unter anderem mit der Fußballakademie Burgenland und der FH-Burgenland. Sven Köhler, Physiotherapeut von Handballprofi Estevana Polman, macht sein Klientel mit Geräten von For Sports fit. Und mit Magenta konnte das Start-up zuletzt einen Big Deal an Land ziehen. Außerdem wurde eine langfristige Kooperation mit dem Bayerischen Fußball-Verband abgeschlossen.
Brenne für deine Idee!
Im Interview: Gerold Wolfarth, Founder der bk Group AG, Mentor und Start-up-Investor.
Gerold Wolfarth hat sein eigenes Unternehmen vom kleinen One-Man-Start-up zum Weltmarktführer aufgebaut. Heute ist er für führende Retail-Marken tätig und investiert regelmäßig in Start-ups.
Was treibt dich an, Mentor für Start-ups zu sein?
Als ich 1999 als One-Man-Start-up mein heutiges Unternehmen gründete, wünschte ich mir so sehr einen erfahrenen Unternehmer an meiner Seite, der mir Tipps und Ratschläge gibt und mich vor kostspieligen Fehlern schützt. Diesen Mentor habe ich nicht gefunden, sondern mehrfach die Antwort bekommen: „Gerold, ich unterstütze dich nicht, denn du könntest schon morgen mein größter Konkurrent sein.“ Damals schwor ich mir, dies später einmal besser zu machen und jungen Gründer*innen einen einfacheren Weg ins Unternehmertum zu ebnen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass unser Land dringend junge und innovative Unternehmen braucht, die die Wirtschaft in Zukunft prägen und beeinflussen. Dafür will ich heute meinen Beitrag leisten. Der positive Nebeneffekt daran ist, dass Start-ups mich und mein eigenes Unternehmen dauerhaft jung und flexibel halten.
Wie kommst du an die passenden Start-ups bzw. Gründer*innen und was zeichnet diese aus?
Mein Partner ist die Innovations- und Matching-Plattform SalsUp. Auf SalsUp registrieren sich sowohl Start-ups, die auf der Suche nach Austausch und einem Investment sind, als auch mittelständische Unternehmen, die gern in ein solch junges Unternehmen investieren möchten. An invest2grow teilnehmen können alle Start-ups, egal mit welcher noch so ausgefallenen Idee, die hochmotiviert und bereit sind, hart an sich zu arbeiten. Ich möchte mit Gründer*innen zusammenarbeiten, denen soziale Verantwortung sowie das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Wichtig ist auch noch eine kleine Eigenkapitaldecke, denn ohne Geld kann kein Unternehmen erfolgreich aufgebaut werden. Häufig bewerben sich Start-ups ohne jegliches Kapital auf der Suche nach einem sofortigen Investor zum Loslegen. Diese Bewerbungen lehne ich ab.
Wie profitieren deine Mentees vom invest2grow-Mentoring und welchen Mehrwert siehst du für dich selbst?
Die Teilehmer*innen von invest2grow profitieren zum einem enorm von der Gruppe Gleichgesinnter – dabei ist jede Branche exklusiv und nur einmal vertreten. So können sie sich komplett öffnen und das Maximale für sich herausholen. In der Gruppe findet ein unbezahlbarer Austausch statt und die Teilnehmer*innen unterstützen sich gegenseitig.
Zum anderen profitieren die Gründer*innen vom Know-how des Mentoren-Teams und vom einzigartigen Netzwerk aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Investoren. Durch meine langjährigen Kontakte auf höchster Ebene ist es für mich ein Leichtes, die eine oder andere Tür unkompliziert und schnell – auch mal per WhatsApp – zu öffnen.
Ich liebe es, mit hochmotivierten jungen Menschen zusammenzuarbeiten und zu sehen, was sich aus deren Ideen entwickelt. So ist invest2grow für mich die Chance, Start-ups und Start-upper kennenzulernen, und am Ende des Programms investiere ich in mehrere Unternehmen in Millionenhöhe. Die Gründer*innen lernen mich und ich sie über mehrere Monate hinweg kennen. Dies schafft Vertrauen für ein Investment von beiden Seiten.
Du investierst schon seit längerem bewusst in junge Unternehmen. Was sagst du all jenen Unternehmer*innen, die ihr Geld lieber auf dem Bankkonto ruhen lassen?
Geld horten ist das Schlechteste und Unwirtschaftlichste, was man aktuell machen kann. Geld ist dazu da, im Wirtschaftskreislauf Mehrwert zu schaffen, daher muss Geld fließen. Auf der Bank verliert Geld nur an Wert und Unternehmen zahlen 0,5 Prozent Verwahrentgelt dafür. Sinnvoll und nachhaltig investiert, arbeitet es für uns alle – für unsere Wirtschaft genauso wie für unsere Umwelt. Denn nur mit neuen Ideen, mit Digitalisierung und Innovationen, welche neue Unternehmen auf den Markt bringen, können wir langfristig etwas ändern.
Welchen Rat möchtest du Start-ups aus eigener Erfahrung mit auf den Weg geben?
Brenne für deine Idee! Habe Mut und mache konsequent jeden Tag einen Schritt hin zu deinem Traum. Sei überzeugt von deiner Idee und bleibe dir immer selbst treu. Nur wenn du authentisch bleibst, kannst du andere von dir und deinem Unternehmen überzeugen. Denn jede Show hat bekanntlich ein Ende.
invest2grow: Bewerbung für 2022
Die Bewerbungsphase für invest2grow 2022 läuft gerade auf Hochtouren - hier kannst du dich informieren und bis Ende Oktober bewerben.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
kenbi: HealthTech-Start-up übernimmt insolvente Wettbewerber
Das 2019 von Katrin Alberding, Clemens Raemy und Bruno Pires gegründete Start-up kenbi kenbi hat zum 1. September 2024 die Liebeskind Care plus GmbH und die Liebeskind Care Iserlohn GmbH aus der Insolvenz übernommen. Mit dieser Übernahme sichert kenbi die Arbeitsplätze von insgesamt 100 Mitarbeitenden, übernimmt 700 Kund*innen und baut seine Position als Deutschlands führendes Pflegedienstunternehmen weiter aus.
Kenbi ist ein auf ambulante Pflege ausgerichtetes HealthTech-Unternehmen mit Sitz in Berlin. Mit der Vision, eine Welt zu schaffen, in der jede(r) gut versorgt ist, baut kenbi das erste digitale Ökosystem um seine Pflegestandorte und das breitere Pflegenetzwerk herum auf. Seit der Gründung hat kenbi über 60 Millionen Euro an Kapital eingeworben, beschäftigt heute mehr als 1000 Mitarbeitende, versorgt über 4700 Patient*innen und ist damit ein führendes deutsches Unternehmen im Bereich der häuslichen Pflege, das sich durch den Einsatz moderner selbstentwickelter Technologien auszeichnet. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines nachhaltigen Pflegesystems, das sowohl die Bedürfnisse der Pflegekräfte als auch der zu pflegenden Personen in den Mittelpunkt stellt.
In einem herausfordernden Umfeld, in dem viele Pflegedienste mit steigenden Lohnkosten und stagnierenden Preisen zu kämpfen haben, sieht kenbi in ihrer eigenen Technologie einen entscheidenden Hebel, um die Standorte schnell zu stabilisieren und nachhaltig zu entwickeln. Dank der selbst entwickelten technischen Lösungen, wie dem „Hub Copilot“, ein Tool, das die Pflegedienstleitung in täglichen Aufgaben unterstützt, und „Sabine“, einer Erweiterung von Hub Copilot, die strategische Empfehlungen und Einblicke bietet, ist kenbi in der Lage, die Effizienz der Pflegeprozesse erheblich zu steigern und gleichzeitig die Qualität der Betreuung langfristig zu sichern.
Die Technologie ermöglicht es, betriebliche Abläufe zu automatisieren, die Ressourcen optimal einzusetzen und somit sowohl die Pflegequalität als auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen. Clemens Raemy, Co-CEO & Co-Founder der kenbi: “Unsere technologische Basis gibt uns das Vertrauen, die übernommenen Standorte nicht nur erfolgreich in die Zukunft zu führen, sondern auch als Vorreiter in der digitalen Pflege neue Maßstäbe zu setzen.”
Darüber hinaus teilt kenbi mit, dass die bestehenden Investoren das Unternehmen mit zusätzlichem Kapital ausgestattet haben, um weitere Akquisitionen zu finanzieren und die Position als Deutschlands führendes Pflegedienstunternehmen weiter auszubauen. Katrin Alberding, Co-CEO & Co-Founder von kenbi: “Unser Ziel ist es, die Pflegebranche durch technologische Innovationen grundlegend zu verändern und eine sichere, effiziente und menschliche Pflege für alle zu gewährleisten.”
Gründer*in der Woche: wasserundoel
Wie Dr. Janine (Nine) T. Bohlmann und Conrad Glitza mit ihrem 2022 gegründeten Naturkosmetiklabel wasserundoel das Thema Skincare im E-Commerce erfolgreich individualisieren.
An einem sonnigen Frühlingstag im Jahr 2022 erschien ein junger Mann namens Conrad in der seit 2018 bestehende Berliner Crememanufactur von Nine, wie er sie heute nennt. Während Conrad sie für fast eine Stunde lang mit Fragen zur Kosmetikherstellung für ein ganz anderes Projekt löcherte, fiel ihm auf, dass binnen kurzer Zeit mehrere Kundinnen und Kunden vorbeikamen, um zu erzählen, wie glücklich sie mit Nines Produkten sind. “Sie springen zu kurz”, meinte Conrad am Ende ihres Gesprächs. “Genau diese Beratung mit genau diesen Produkten — das ist doch das, wonach alle suchen! Sie müssen das online anbieten!” Janines Antwort darauf war zunächst sehr ernüchternd: “Davon habe ich keine Ahnung.” “Darum machen Sie sich keine Sorgen! Sie sind das WAS und ich bin das WIE”, erwiderte Conrad.
Long story short: Anderthalb Wochen später wurde der Beschluss zur Gründung von wasserundoel gefasst — den beiden Stoffen, die in der Natur nicht zusammen sein können und doch gleichzeitig die Basis für eine hervorragende Creme bilden.
Den Kund*innen die beste Pflege zu geben, die sie verdienen – individuell abgestimmt und mit persönlicher Beratung: Das zu ermöglichen, ist die Mission von Conrad und Nine. Über ein in buchstäblich hunderten von Einzelberatungen – persönlich, am Telefon und per E-Mail – entwickeltes Hautanalysetool bekommen sowohl weibliche als auch männliche Kundschaft maßgeschneiderte, natürliche Kosmetik vorgeschlagen, die ihre Hautbedürfnisse erfüllt, ohne dass sie sich selbst im Dickicht des unüberschaubaren Skincare-Markts zurecht finden müssen.
Mit einer Bestellung hört die Begleitung aber nicht auf: Bei Problemen mit der eigenen Haut oder der Anwendung eines Produktes sind die beiden jederzeit für ihre Kund*innen erreichbar. Damit bringt wasserundoel die individuelle Beratung wie in einer familiären Drogerie nun auch in die Online-Welt, in der der eindimensionale Verkauf ohne Käufer*in-Verkäufe*in-Interaktion vorherrscht. Begeisterte Feedbacks geben den beiden recht, so schreibt zum Beispiel Kathrin: „[...] Ich habe zuerst eine ,Diagnose‘ von wasserundoel erstellen lassen und habe die Produkte nach der Empfehlung gekauft. [...]. Meine Haut ist kompliziert, da ich Neurodermitikerin und schon 56 Jahre jung bin.... Mein Hautbild ist im Moment so toll, wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich werde nie mehr rumexperimentieren. Ich kann diese Creme also guten Gewissens weiterempfehlen.“
Übrigens: Die Hautpflegeprodukte von wasserundoel sind so rein, dass man sie bedenkenlos essen könnte.
Am Anfang stand also der Zufall. Der ersten Idee folgten dann „ganz klassisch“ die Phasen Design Thinking – Projektmanagement – E-Commerce-Aufbau – Unternehmensentwicklung. Neben einem IBB-Kredit konnte die Umsetzung dank Erbschaft und erfolgreicher vorheriger Berufstätigkeit aus Eigenmitteln finanziert werden – sicher auch ein Glücksfall, den man nicht erzwingen oder voraussetzen kann.
Bei den beiden Gründer*innen handelt es sich um die promovierte Verfahrensingenieurin und seit den 1980ern leidenschaftliche Kosmetikexpertin Dr. Janine („Nine“) T. Bohlmann, die feinste Naturkosmetik nach eigenen, korneotherapeutischen Rezepturen herstellt sowie den von Innovation und Markenaufbau begeisterte Kommunikationswissenschaftler Conrad Glitza. Die beiden unterscheiden sich deutlich sowohl in ihrer beruflichen Herkunft, von der Persönlichkeitsstruktur her – Nine ist eher das stetige, bisweilen etwas zähe, aber immer stabile Öl, Conrad hingegen das fluide, quirlige Wasser ;-) und nicht zuletzt im Alter. Daraus folgte manch zähes Ringen um die passende Strategie, nicht immer leicht, aber immer fruchtbar und intensiv und sicher erfolgreicher, als wenn alle „dieselbe Suppe kochen“ und es kein Korrektiv von außen gibt.
Anstelle der bekannten Tipps, wie man „richtig gründet“, möchten Conrad und Nine lieber einige Fallen nennen, in die man nicht tappen sollte:
1. Kein totes Pferd reiten. Auch bei bester Planung: Nicht jeder Weg funktioniert. Dann gilt es, eingeschlagene Pfade zu beenden und umzukehren, auch wenn es weh tut (man hat ja schon so viel Arbeit investiert ...), denn der tote Gaul erreicht das Ziel nie!
2. Der Start-up-Friedhof ist voll von guten Ideen: Aus der Idee wird mittels gutem Innovationsmanagement etwas „Greifbares“ – aber dann bekommt man es nicht über das „Death Valley“ gehievt. Wichtig ist nun harte Arbeit – oft zäh, selten sexy, aber ohne sie wird aus einer Idee kein Unternehmen, und sei die Idee noch so gut gewesen.
3. Ein Angebot ist gut für den, der es macht: Kaum hat man eine gewisse Sichtbarkeit erreicht, kommen zahlreiche Leute, die etwas Gutes für das junge Unternehmen tun wollen: Akquise von Fördergeldern, einen verbesserten Webauftritt, der die Kund*innenzahl sofort in die Höhe treibt, einen Insider-Zugang zu Verkaufsplattformen etc. pp. Was diese Menschen wirklich wollen, ist Geld zu verdienen – das ist legitim, muss sich aber nicht mit den eigenen Interessen decken bzw. tut es eigentlich nie.
Gründer*in der Woche: captivr – Actionspaß mit Mehrwert
Wie das Start-up captivr die Welt der Freizeitparks und Action-Attraktionen mit seinen innovativen 360°-Video-Lösungen auf die nächste Stufe hebt.
Besucher*innen von Freizeitparks erwarten heute weit mehr als nur den kurzweiligen Action-Kick. Das erkannten auch die Gründer von captivr und entwickelten mit ihrem Team eine Lösung, die 360°-Aufnahmen des Erlebnisses direkt aufs Smartphone liefert und es somit jederzeit wieder erlebbar macht. Die hochauflösenden 360°-Kameras werden automatisch angesteuert, die Aufnahmen nahtlos in die captivr Cloud hochgeladen und an die Kund*innen ausgeliefert; Personen, die keine Einwilligung zur Verwendung ihrer Daten gegeben haben, werden anonymisiert.
Die so produzierten 360°-Videos lassen sich sodann über die captivr App streamen, herunterladen oder auf Social Media teilen. „Die meisten unserer Kunden sind vor allem von unserer Gyro Funktion begeistert – dabei dreht und kippt man das Smartphone 360° und sieht dann über unsere App alles, was während der Attraktion um einen herum passiert ist“, so CEO Hans-Peter Meisinger.
Starke Unterstützung vom Start weg
Ein Schlüssel zum Erfolg von captivr liegt neben der innovativen Technik im starken Angel-Investor*innenboard und in der Unterstützung durch institutionelle Investor*innen. Dies hat es dem Unternehmen ermöglicht, nicht nur die Corona-Pandemie zu überstehen und die Entwicklung seiner Lösungen zu finanzieren, sondern auch in wichtigen Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und Rechtsberatung die notwendige Unterstützung zu erhalten. Lead-Investor Prof. Dr. Rainer Minz kommentiert: „Ich bin fest davon überzeugt, dass in der Freizeitindustrie künftig nur noch Videolösungen und voll digitalisierte Prozesse nachgefragt werden.“
Erste große Meilensteine
Nach einigen Test-Installationen im Achterbahnbereich, war für das 2020 gegründete Start-up mit Sitz in Erftstadt die Zusammenarbeit mit dem Moviepark Germany der erste bedeutende Meilenstein. Mit der dort befindlichen Flagschiff-Achterbahn StarTrek hat das Gründerteam die erste Achterbahn weltweit mit einer automatisierten 360°-Video-Lösung ausgestattet.
Im Laufe des Jahres 2023 vollzog captivr durch die Erweiterung des Produktportfolios und Konzentration auf eine breitere Zielgruppe einen weiteren bedeutenden Schritt: Das Start-up entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Kund*innen drei neue Produktsegmente, wodurch eine Vielzahl weiterer Attraktionen und Fahrgeschäfte bedient werden können. Die Reaktionen darauf waren äußerst positiv. Vor allem Attraktionen mit einem „Once in a Lifetime“-Erlebnischarakter erfreuen sich großer Beliebtheit. „Nutzer von Aktivitäten wie Ziplining, Renntaxis oder Skydiving-Firmen können die Attraktion in 360° zu Hause noch einmal erleben oder direkt auf Social Media posten und genießen so ein einzigartiges Souvenir. Betreiber schätzen die einfache Bedienung unserer Lösung, die automatisierte Auslieferung über die Cloud sowie den zusätzlichen Marketing Buzz“, so Meisinger. Bisher ist captivr nur auf dem europäischen Kontinent unterwegs – erste Markttests in den USA (bspw. im Racing Bereich) seien bereits äußerst vielversprechend verlaufen.
Zählerfreunde: Münchner CleanTech-Start-up sichert sich Mio.-Investment
Das 2021 von Tobias Keussen, Jakob Kungel, Franz Busch, Jakob Meggendorfer und Jonas Pfab gegründete Start-up Zählerfreunde hat sich auf digitale Energiemanagement-Lösungen spezialisiert und erhält eine siebenstellige Investment-Summe zur Weiterentwicklung und Expansion seiner Lösungen.
Zählerfreunde hat sich auf digitale Energiemanagement-Lösungen spezialisiert und bietet diese als White-Label-Lösung für Energieversorger, Messstellenbetreiber, Mieterstromprojekte und Immobilienunternehmen an. Die dazu entwickelte Energiemanagement-Software ermöglicht es Haushalten und Unternehmen per App und Web-Lösung, ihren Energieverbrauch transparent zu visualisieren, zu analysieren und zu optimieren, um so Energiekosten und CO2- Emissionen zu senken.
Jetzt konnte sich Zählerfreunde in der aktuellen Seed-Finanzierungsrunde eine siebenstellige Investment-Summe sichern. Schon 2022 hatte das Start-up eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde mit Enpulse, Erich Wex und capacura erfolgreich abgeschlossen und kann so nun nahtlos mit neuen Wachstumsmaßnahmen weitermachen. Neben den bestehenden Investoren konnte Zählerfreunde mit der Salzburg AG und den Stadtwerken Herne auch zwei neue Kapitalgeber gewinnen.
Tobias Keussen, CEO von Zählerfreunde, sagt zur erfolgreichen Finanzierungsrunde: „Diese Kapitalspritze ermöglicht uns, weitere wichtige Meilensteine zu erreichen, denn dafür brauchen wir neue Entwickler und Sales-Mitarbeiter. Unsere White-Label-Lösung bekommt noch mehr neue Funktionen, damit sie nahtlos an die Systeme von Energieversorgern, Mieterstromunternehmen und Messstellenbetreiber angebunden werden kann. Für Privathaushalte und Unternehmen werden Dashboards noch übersichtlicher und transparenter als sie ohnehin schon sind. Zusätzlich erweitern wir die intelligenten Steuerungen durch eine KI-Lösung, damit unsere Kunden Strom immer nur dann verbrauchen, wenn er am günstigsten ist.“
Expansionspläne und hohes Marktpotenzial – in Deutschland und Europa
Insgesamt werden in Deutschland bis 2032 rund 16 Millionen verpflichtende Smart-Meter erwartet, hinzu kommen etliche freiwillige Einbauten. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von mehr als einer Million Stück. Und trotzdem können viele Energieversorger das Potenzial der intelligenten Stromzähler für ihre Endkund*innen noch nicht voll ausschöpfen. Oft fehlen schlicht die Technik und entsprechende Expertise, um geeignete Energiemanagement-Lösungen anzubieten. Genau hier schafft die B2B- und White-Label-SaaS-Lösung von Zählerfreunde Abhilfe und ermöglicht rund 1000 Energieversorgern in Deutschland, bestehende Kund*innen einzubinden und neue Kund*innen zu gewinnen.
Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen nun weitere europäische Märkte erschließen. Denn auch hier zeigt sich großes Potenzial für die Zählerfreunde-Anwendung. Vor allem Länder wie z.B. Österreich, in denen der Smart-Meter-Rollout schon weiter fortgeschritten ist und es den Energieversorgern oft an entsprechender Software fehlt, stehen dabei im Fokus der Expansionspläne.
Statements der beteiligten Investoren
Florian Fichter, Geschäftsführer von Enpulse: „Die Entwicklung von Zählerfreunde seit der Pre-Seed-Finanzierung Ende 2022 hat uns überzeugt, weiter in das Start-up zu investieren. Das Marktpotenzial in Deutschland und Europa ist vielversprechend und der Aufholbedarf bei Energieversorgern groß. Allein Österreich wird bis Ende 2024 sechs Millionen Smart-Meter installieren. Manche EU-Länder haben schon jetzt eine hundertprozentige Abdeckung erreicht – und erfahrungsgemäß benötigen sie dafür immer zusätzliche Software und Dienstleistungen. Zählerfreunde bietet großes Potenzial die “Datenlücke” zwischen Smart-Metern und unseren Kund*innen zu schließen. Damit decken wir die wichtige Kompetenz des Energieserviceanbieters ab und schaffen gleichzeitig die Basis für weitere datengetriebene Lösungen.”
Business Angel Erich Wex: „In den vergangenen zwei Jahren hat Zählerfreunde bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, sich immer mehr Marktanteil zu sichern. Inzwischen wird die White-Label-Softwarelösung von mehr als 20 Energieunternehmen eingesetzt. Zusätzlich wurde ein neues Produkt speziell für KMUs entwickelt. Jetzt expandiert das Startup auch nach Österreich und in die Schweiz – und im kommenden Jahr auch in weitere EU-Länder. Bei all diesen vielversprechenden Schritten möchte ich ein verlässlicher Wegbereiter sein.“
Michael Baminger, CEO der Salzburg AG: „Dekarbonisierung, Kundenfokus und stetige Innovation sind drei zentrale Werte der Salzburg AG. Die Beteiligung an der Zählerfreunde GmbH hilft uns, unsere Innovationsstrategie zu forcieren, unsere Position als Anbieter digitaler Energiemanagement-Systeme zu stärken, und einen Energieeffizienz-Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden zu schaffen – gemeinsam mit Zählerfreunde. Insofern ist es uns eine besondere Freude, sie beim Eintritt in den österreichischen Markt zu unterstützen.“
Gründer*in der Woche: Pflanzpaket: Frischer Wind für den Zimmerpflanzenmarkt
Viele von uns lieben es, ihre Wohnungen mit Zimmerpflanzen in grüne Oasen zu verwandeln. Doch was, wenn diese Pflanzen alles andere als umweltfreundlich sind? Das junge Leipziger Start-up Pflanzpaket stellt genau diese Frage und bietet die Antwort.
Viele Menschen denken, dass Zimmerpflanzen automatisch gut für die Umwelt sind, weil sie grün sind. Doch in Wirklichkeit gibt es einige Probleme: Oft werden Zimmerpflanzen in fernen Ländern gezüchtet und müssen lange Transportwege zurücklegen, was zu einem hohen CO₂-Ausstoß führt. Zudem wachsen viele Pflanzen in Substraten aus Torf, dessen Abbau die Natur schädigt. Auch der Einsatz von Pestiziden und künstlichen Düngemitteln belastet die Umwelt und führt zu langfristig ungesunden Zimmerpflanzen.
Pflanzpaket setzt genau hier an. 2020 gründeten Albert Riehl und Max Winderlich ihr Start-up als Nebenprojekt zu ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Leipzig. Was als Hobby begann, entwickelte sich schnell zu einer Plattform, die fundierte Informationen und umweltfreundliche Lösungen für tausende Zimmerpflanzenliebhaber bietet.
Die Gründer hinterfragten die konventionelle Pflanzenproduktion und entwickelten eine umweltfreundlichere Methode. Ihr Ansatz konzentriert sich auf die dezentrale Anzucht von Zimmerpflanzen aus Samen. „Mit begleitenden Anzuchtsets und Aufklärungsarbeit werden Konsument*innen dabei unterstützt, ihre eigenen Zimmerpflanzen aus Samen zu ziehen. Dadurch wird der ökologische Fußabdruck erheblich reduziert und die Pflanzen wachsen gesünder und robuster heran“, erklärt Albert.
Die Herausforderung der Anzucht aus Samen
Die Anzucht von Zimmerpflanzen aus Samen mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen. Doch durch speziell angepasste Anzuchtsets macht Pflanzpaket den Prozess kinderleicht. Um sicherzustellen, dass auch Anfänger*innen erfolgreich ihre Pflanzen ziehen können, arbeitet das Team mit Expert*innen zusammen und wertet aktuelle wissenschaftliche Studien aus. „Mit abgestimmten Anzuchtsubstraten konnte die Keimquote verschiedener Samen gegenüber klassischen Substraten um bis zu 70 Prozent gesteigert werden. Die Sets enthalten hochwertige Samen mit Keimgarantie, eine detaillierte Anleitung und einen Anzuchttopf aus Bambusfasern“, so Max.
Gesündere Pflanzen durch eigene Anzucht
Selbst gezogene Zimmerpflanzen sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch gesünder und widerstandsfähiger als gekaufte Pflanzen. Da sie von Anfang an in einer natürlichen Umgebung ohne den Einsatz von schädlichen Chemikalien aufwachsen, entwickeln sie ein starkes Wurzelsystem und eine robuste Blattstruktur. Dies macht sie weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Außerdem können die Pflanzen in ihrem eigenen Tempo wachsen, was zu einer besseren Anpassung an das heimische Umfeld führt und eine längere Lebensdauer fördert.
Pflanzpaket: Eine Bewegung für mehr Transparenz
Pflanzpaket versteht sich als Teil einer Bewegung, die Transparenz in der Pflanzenindustrie fordert und aufklärt. Auf der firmeneigenen Website zeigt das Unternehmen die Probleme der konventionellen Pflanzenzucht auf und bietet Lösungen an. Die Gründer sind überzeugt, dass ihre Methode nicht nur die ökologischen Probleme der Pflanzenproduktion löst, sondern auch langfristig gesündere und widerstandsfähigere Pflanzen hervorbringt.
In den kommenden Jahren plant Pflanzpaket, sein Produktportfolio um weitere Anzuchtsets für Zimmerpflanzen sowie umweltfreundliche Pflegeprodukte wie organischen Dünger und natürliche Pflanzenschutzmittel zu erweitern. Zudem soll die Anzuchtbegleitung für Kund*innen weiter optimiert werden. „Wir wollen sicherstellen, dass die Pflanze nach der Keimung gesund weiterwächst und unsere Kund*innen auch bei Schädlingen oder Pflegefragen mit unserer Unterstützung rechnen können“, so Albert.
Das langfristige Ziel des Start-ups ist es, „die führende Plattform für umweltfreundliche und gesunde Zimmerpflanzen zu werden, den Kauf von Wegwerfpflanzen zu reduzieren und die Anzucht von Zimmerpflanzen als nachhaltige Praxis fest in der Gesellschaft zu verankern“, so Max abschließend.
Empion: Berliner HR-Tech-Start-up übernimmt Recruiting-Unternehmen Zalvus
Nur 2,5 Jahre nach der eigenen Gründung: Das von Dr. Larissa Leitner und Dr. Annika von Mutius gegründete HR-Tech Empion übernimmt mit Zalvus eine der führenden deutschen Recruiting-Lösungen.
Das HR-Tech-Start-up Empion, das durch automatisiertes Headhunting die Recruiting-Branche aufs nächste Level hebt, gibt heute die Übernahme des Technologieunternehmens Zalvus bekannt. Zalvus, seit 2015 unter den führenden Unternehmen der Personalbranche Deutschlands, optimiert mit neuesten Technologien und Strategien nachhaltig den gesamten Hiring-Prozess.
Die Übernahme führt zur weiteren Effizienzsteigerung im Rekrutierungsprozess: “Unser KI-basiertes Kultur-Matching reduziert die Cost per Hire um bis zu 61 Prozent, doch der größte Mehrwert liegt vielmehr in der kulturellen Passung; letztlich also der Mitarbeiterbindung. Diese Effizienzen können wir nun durch die strategische Übernahme weiter verbessern”, erklärt Dr. Larissa Leitner, Co-Founder und Co-CEO von Empion.
Mit Sitz in Berlin unterstützt Zalvus seit 2015 über 600 Kund*innen anhand technologiebasierten Rekrutierungsstrategien bei der Suche nach hochqualifizierten Fach- und Führungskräften. Der strategische Ansatz basiert auf modernsten Methoden, wie Performance-Marketing, Big Data-Analysen, Gamification und KI-Anwendungen. “Zalvus stärkt nicht nur unsere Marktpositionierung; der Zusammenschluss unterstützt unsere Vision, den Recruiting-Markt mit KI-basierten Technologien nach europäischen Wertvorstellungen grundlegend zu transformieren”, sagt Dr. Annika von Mutius, Co-Gründerin und Co-CEO von Empion.
Auch bei Zalvus sieht man die Übernahme als Win-Win für die Kunden auf beiden Seiten: “Die gebündelte Expertise vergrößert das angebotene Recruiting-Portfolio für Vermarktungs-, Auswahl- und Optimierungsverfahren“, erklärt Matilda von Gierke, Co-Gründerin von Zalvus.
Auf Seiten der Investoren ist die Übernahme ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft
“Die Übernahme von Zalvus ermöglicht Empion die Stärkung der Marktpositionierung und eine schnellere Expansion", so Rouven Dresselhaus, Investor und Board Member von Empion.
Robin Behlau, Frühphasen-Investor und Board Member von Empion, sagt: "Empion hat trotz des jungen Alters einen außergewöhnlichen Wachstumspfad eingeschlagen, der mit dieser Akquisition nochmals eine neue Dimension erreicht.“
“Die Übernahme von Zalvus durch Empion ist ein richtungsweisender Schritt in der Konsolidierung des europäischen Recruiting-Marktes, der erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbslandschaft haben wird”, unterstreicht Samuli Siren, CEO und Managing Partner von Redstone VC.
Die Zalvus-Gründer Matilda von Gierke, Florian Burchett und Christoph Schuster stehen Zalvus und Empion auch nach der Übernahme weiter beratend zur Seite. Die Marke Zalvus bleibt bestehen und wird als Teil der Empion Group fortgeführt. Kunden können weiterhin auf ihre gewohnte Dienstleistung zugreifen. Mit der kulturbasierten Rekrutierungsstrategie kann Empion jedoch ergänzend einwirken.
Qualiwise: KI-Start-up erhält Pre-Seed-Finanzierung in sechsstelliger Höhe
Das von Ulrich Kaiser und Orcun Tonyali gegründete Münchner Start-up Qualiwise entwickelt eine KI-gestützte Plattform, die produzierende Unternehmen und ihre Lieferant*innen dabei unterstützt, die Produktqualität zu verbessern und die Beschaffung flexibler zu gestalten. An der Pre-Seed-Finanzierungsrunde beteiligt sich der Münchener Wagniskapitalgeber 123 ventures aus dem BayStartUP-Investorennetzwerk.
Verspätete Lieferungen, fehlerhafte Komponenten, mangelnde Qualitätstransparenz in der Lieferkette sowie veraltete Technologien stellen für produzierende Unternehmen, insbesondere im Anlagenbau, eine große Herausforderung bei der Sicherung der Produktqualität dar. Dennoch setzen viele Betriebe bei der Qualitätsprüfung weiterhin auf papierbasierte Verfahren, die durch uneinheitliche Abläufe und redundante Prozesse gekennzeichnet sind. Dies erhöht das Risiko von Fehlern und treibt die Kosten in die Höhe.
Das Münchener Start-up Qualiwise hat hierfür eine KI-gestützte Softwarelösung entwickelt, die den Prozess der Qualitätsprüfung ganzheitlich abbildet und es industriellen Hersteller*innen sowie Lieferant*innen ermöglicht, das teure Problem der Lieferantenqualität zu beheben. Für diese Idee haben sich die zweitplatzierten im Münchener Businessplan Wettbewerb 2024 nun eine Pre-Seed-Finanzierung in sechsstelliger Höhe durch den Wagniskapitalgeber 123 ventures gesichert. Die Finanzierung erfolgt mit Unterstützung des bayerischen Gründer- und Investorennetzwerks BayStartUP.
„BayStartUP hat uns in allen Phasen entscheidend unterstützt,“ sagt Ulrich Kaiser, Co-Gründer und Geschäftsführer von Qualiwise. „Vom ersten Kontakt mit unserem Investor bis hin zur Auszeichnung beim Münchener Businessplan Wettbewerb, die uns zu weiteren Kundenverträgen verholfen hat. Das Kapital ermöglicht es uns nun, unsere Vision weiterzuverfolgen, weitere Kunden zu gewinnen, unsere Lösung kontinuierlich weiterzuentwickeln und unsere Marktpräsenz zu stärken.“
Ulrich Kaiser hat bereits das Start-up Magazino, das inzwischen an das Intralogistik-Unternehmen Jungheinrich verkauft wurde, mit aufgebaut. Neben Kaiser ist Orcun Tonyali als Co-Gründer mit an Bord. Der Harvard-Absolvent verantwortet als CTO die technische Leitung des Unternehmens.
Den Investor überzeugte das Gründerteam durch eine „herausragende Kombination aus Qualifikation und Erfahrung, verbunden mit einer klaren Vision, wie sie das Qualitätsmanagement zwischen Kunden und ihren Lieferanten auf ein neues Niveau heben wollen,“ so ein Sprecher von 123 ventures.
Die Sicherstellung der Produktqualität ist eine anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere im Anlagenbau, der 70 bis 90 Prozent seiner Teile über viele verschiedene aktive Lieferanten bezieht. Und der Markt ist groß: Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) wurden allein in der EU im Jahr 2023 Maschinen, Maschinenteile, -komponenten und Anlagen im Wert von schätzungsweise 908 Milliarden Euro hergestellt. Dies treibt den Bedarf für innovative Lösungen im Bereich computerunterstützte Qualitätssicherungssysteme an, sodass der Markt jährlich zweistellig wächst und bis 2030 eine Größe von 19 Milliarden Euro erreichen wird.
Vollständige Digitalisierung eines komplexen Themas mit hohem Lösungsdruck
Mit „Smart Inspection“ digitalisiert Qualiwise den gesamten Prozess der Qualitätsprüfung – von der Planung über die Durchführung bis zur Nachkontrolle. Dabei werden Prüfpläne teil-automatisiert mithilfe von Künstlicher Intelligenz aus technischen PDF-Zeichnungen erstellt. Für besonders wichtige Prüfmerkmale können zusätzlich Bild- und Videonachweise angefordert werden. Die Mitarbeiter werden Schritt für Schritt durch den Prüfprozess geführt. Eine mobile App erfasst die eingesprochenen Messwerte in Echtzeit, überprüft sie und gleicht sie mit den Vorgaben ab. Bilder können von den Nutzer*innen im Werk direkt vom mobilen Gerät in die Dokumentation eingefügt werden. Die Lösung beschleunigt den Prüfprozess erheblich, hilft, Qualitätsprobleme frühzeitig zu erkennen, reduziert physische Wareneingangskontrollen um bis zu 70 Prozent und senkt Reisekosten deutlich. Im Gegensatz zu bisherigen Tools, die oft nur Teilbereiche abdecken, bietet „Smart Inspection“ eine durchgängige und hochautomatisierte Lösung, die auf die Anforderungen der Fertigungsteams zugeschnitten ist.
Media Scale-up Fellowship
Der Wachstums-Booster für Medien-Start-ups aus Bayern – powered by Media Lab Bayern - jetzt bewerben.
Das Media Lab Bayern unterstützt Start-ups beim Skalieren und hat dafür das Media Scale-up Fellowship ins Leben gerufen – ein Programm, das bereits bestehenden Start-ups bei der Weiterentwicklung am Markt hilft. Mit maßgeschneiderten Wachstumsstrategien, Fördergeldern bis zu 50.000 Euro, individuellen Coachings und einer starken Founder Community in der Medienbranche begleitet das Fellowship Startups auf ihrem Weg zum Erfolg. Firmen mit Sitz in Bayern und einem marktreifen Produkt sind aufgerufen, sich zu bewerben und den nächsten großen Schritt zu gehen.
Voraussetzungen für die Bewerbung
Bewerben können sich Gründer*innen, die ein funktionierendes Produkt am Markt und einen Firmensitz in Bayern haben. Das Start-up sollte maximal vier Jahre bestehen und ein medienspezifisches Produkte anbieten, z.B. in den Bereichen Publishing Workflows, AI & Machine Learning Tools, Ad-Tech Value Chain, Virtual & Augmented Reality, Data & Analytics Software, Produktionssoftware oder Content & journalistische Inhalte.
Die Bewerbungsphase endet am 6.10.2024
Hier gibt's alle Infos zur Bewerbung
DeepTech-Start-up eleQtron im Dialog mit Minister Habeck
Das 2020 gegründete DeepTech-Start-up eleQtron zielt darauf ab, Quantencomputer für reale Anwendungen nutzbar zu machen. Bundeswirtschaftsminister Habeck informierte sich vor Ort in Siegen vor dem Hintergrund, Deutschland als führenden Standort für Quantencomputing zu etablieren.
Das 2020 von Prof. Dr. Christof Wunderlich, Dr. Michael Johanning und Jan Henrik Leisse gegründete Quantencomputer-DeepTech-Start-up eleQtron – hervorgegangen aus einer Forschungsgruppe des Lehrstuhls für Quantenoptik der Universität Siegen – zielt darauf ab, Quantencomputer endlich für reale Anwendungen nutzbar zu machen. Dafür setzt das Start-up auf die firmeneigene und bahnbrechende MAGIC-Technologie (MAgnetic Gradient Induced Coupling), die die Steuerung der Ionen-Qubits skalierbar und sehr präzise macht. Zu den Investoren und Förderern zählen unter anderem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Landesregierung Nordrhein-Westfalens und Earlybird.
Bundeswirtschaftsminister trifft Start-up
Jetzt haben die Gründer und ihr Team, das mittlerweile aus mehr als 50 internationalen*innen aus 18 Nationen besteht, prominenten Besuch erhalten: Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat das Quantencomputer-DeepTech-Start-up in Siegen besucht. Er verschaffte sich dort einen Überblick, wie sich das Unternehmen aktuell entwickelt, welche enorme wirtschaftliche Bedeutung Quantentechnologie in wenigen Jahren einnehmen kann und welche konkreten Bedürfnisse insbesondere DeepTech-Start-ups in Deutschland haben.
In den Gesprächen mit den Gründern ging es speziell auch darum, wie sich stark forschungsgetriebene Start-ups langfristig und nachhaltig finanzieren können und welche Hindernisse es aktuell gibt. Der Besuch des Ministers unterstreicht die Bedeutung von eleQtron als erster deutscher Quantencomputer-Hersteller und der gesamten Quantencomputing-Industrie für die Zukunft der deutschen Technologie- und Start-up-Landschaft.
„Es ist uns eine große Ehre, dass Vizekanzler Robert Habeck uns besucht hat“, sagte Jan Leisse, Co-Gründer und CEO von eleQtron. "Bundesminister Habeck setzt wichtige Impulse für die Startup-Szene in Deutschland, besonders im Bereich der Hochtechnologien. Seine Unterstützung und die der öffentlichen Hand sind essentiell, um die Entwicklung in Deutschland voranzutreiben.“
Leisse betonte weiter: „Die Aufträge, die wir beispielsweise vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) bekommen, sind wichtig für uns und ein entscheidender Hebel, um auch private Investitionen zu mobilisieren. Deutschland ist stark gestartet in der Entwicklung des Quantencomputings, aber die Welt um uns herum schläft nicht. Wir dürfen nicht nachlassen beim weiteren Ausbau dieser Schlüsseltechnologie. Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Epoche für die Menschheit – das Quantenzeitalter wird das Digitalzeitalter ablösen.“
Während des Besuchs hatte Minister Habeck die Gelegenheit, den innovativen Ansatz von eleQtron kennenzulernen, der auf der oben erwähnten MAGIC-Technologie basiert und das Potenzial hat, die Rechenleistung auf ein neues Niveau zu heben. In dem Austausch mit dem Minister ging es um langfristige Unterstützung und Zusammenarbeit zwischen Politik und Industrie, um Deutschland als führenden Standort für Quantencomputing zu etablieren. Habeck sagte seine Bereitschaft zu, alle notwendigen Kräfte zu mobilisieren, um Deutschland für wichtige Zukunftstechnologien zu wappnen. Dazu gehört auch Technologie-Souveränität, um Abhängigkeiten von den USA oder China zu vermeiden.
XO Life: Münchner MedTech-Start-up erhält 7 Mio. Euro
Das von Dr. Friderike Bruchmann und Johannes Bachhuber gegründete Digital-Health-Start-up XO Life hat mit seiner ImpactMonitor™-Plattform eine weltweit einzigartige Metaplattform zur digitalen Produkt- und Therapieunterstützung für Patient*innen geschaffen.
Ein Konsortium aus vier Risikokapitalgesellschaften investiert 7 Millionen Euro in die internationale Expansion der ImpactMonitor™-Plattform, die eine Alternative zu herkömmlichen Suchen wie auf Google, Facebook, TikTok oder Instagram darstellt. Die Hauptinvestoren sind Sandwater und Grazia Equity mit Beteiligung von Vi Partners und Bayern Kapital. Bestehende Investoren wie Aescuvest, Winning Mindset Ventures und Isartal Ventures sind erneut beteiligt.
Mehr Information und Kommunikation für Patient*innen
Patient*innen haben ein großes Bedürfnis nach Information und Kommunikation, wenn sie eine Diagnose oder ein Medikament erhalten. 70 Prozent recherchieren mindestens einmal pro Woche online, wobei Google und Facebook die erste Wahl sind. Allerdings sind Online-Inhalte oft für Suchmaschinen optimiert und statt kuratierter Informationen bekommen Suchende Werbung ausgespielt. Nur 8 von 10 Patient*innen vertrauen daher Online-Informationen. Sie fühlen sich allein gelassen und unsicher.
„Diese Investition wird es uns ermöglichen, unsere Technologie weiterzuentwickeln und international zu expandieren. Nachdem wir unseren Erfolg auf dem deutschen Markt unter Beweis gestellt haben, möchten wir die globalen gesundheitlichen Herausforderungen angehen und unsere innovativen Lösungen einem breiteren Publikum zugänglich machen", sagt Dr. Friderike Bruchmann, Mitbegründerin und CEO von XO Life.
ImpactMonitor™: Meta-Plattform für digitale Patient*innenunterstützung
XO Life mit Sitz im Münchner Technologiezentrum MTZ, hat eine Meta-Plattform entwickelt, die als digitale Begleiterin für Patient*innen in Bezug auf ihre Medikamente, Produkte, Therapien und Krankheiten dient. Die Plattform versorgt Patient*innen mit verifizierten medizinischen Informationen, sammelt Feedback, sogenannte von Patient*innen berichtete Ergebnisse, bietet reale Einblicke von anderen Betroffenen und ermöglicht Austausch sowie medizinische Unterstützung.
Pharma- und MedTech-Hersteller*innen sowie andere Akteur*innen des Gesundheitswesens bieten spezifische Produkt- und Therapiebereiche über die Plattform an. Die ImpactMonitor™-Plattform hilft Hersteller*innen und Forschungseinrichtungen (letzteren kostenlos), die Bedürfnisse und Präferenzen von Patient*innen zu ermitteln und unterstützt die Entwicklung neuer patientenorientierter Therapien.
Um ein objektives und kostenloses Nutzer*innenerlebnis zu gewährleisten, gibt es keine exklusiven Inhalte oder Sponsoring durch Hersteller*innen. Die Registrierung auf der ImpactMonitor™-Plattform erfolgt schnell, kostenlos und einfach über Mac, PC oder die App für iOS und Android.
7 Mio. Euro für die internationale Expansion der ImpactMonitor™-Plattform
Die Investitionsrunde wird von dem norwegischen VC Sandwater und dem deutschen VC Grazia Equity angeführt. Der Schweizer VC VI Partners und der öffentliche VC Bayern Kapital sind Co-Investoren. Bestehende Investoren wie Aescuvest, Winning Mindset Ventures und Isartal Ventures sowie zahlreiche weitere Investoren und Family Offices aus dem Gesundheits- und Pflegebereich beteiligen sich ebenfalls an dieser Finanzierungsrunde.
Morten E. Iversen, Partner bei Sandwater, erklärt: „Wir sind begeistert von den einzigartigen Chancen und Möglichkeiten der Meta-Plattform von XO Life. Wir sind überzeugt, dass die ImpactMonitor™-Plattform eine wichtige Lücke im Gesundheitswesen schließen wird, indem sie umfassende Gesundheitsinformationen und Patientenunterstützung in ganz Europa und darüber hinaus bietet.“
Jochen Klüppel, Partner bei Grazia Equity, betont: „XO Life hat eine beeindruckende digitale Metaplattform entwickelt und aufgebaut. Unterstützt von einem starken VC-Konsortium kann das Team, das über technische Expertise in Medizin, Naturwissenschaften und Informationstechnologie verfügt und Talente aus mehr als 13 Nationen vereint, die ImpactMonitor™-Plattform auf das nächste Level heben. Wir setzen auf die Besten der Besten, um eine ganze Branche zu revolutionieren!“
Arnd Kaltofen, Partner bei Vi Partners, ergänzt: „Die Kombination aus fundierten medizinischen Informationen und einer intuitiven Plattform ist auf die heutigen Patienten Bedürfnisse zugeschnitten. Darüber hinaus liefert die Impact-Monitor™-Plattform Ärzten, medizinischen Einrichtungen und Unternehmen wertvolle Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Präferenzen der Nutzer*innen und kann so die Entwicklung neuer, patientenorientierter Therapien unterstützen.“
Markus Mrachacz, Geschäftsführer bei Bayern Kapital, sagt: „Die intuitive Plattform von XO Life bietet Patient*innen validierte medizinische Informationen und liefert medizinischen Einrichtungen und Pharmaunternehmen bessere Einblicke in die Fragen und Bedürfnisse von Patienten. Diese Kombination macht XO Life für uns zu einer spannenden Chance im Bereich der digitalen Gesundheit.“
Global Entrepreneurship Survey 2024 – Fokus Kleinunternehmen
Anlässlich des diesjährigen World Entrepreneurs Days veröffentlicht GoDaddy neue Daten seiner globalen Studie. Beleuchtet werden die Beweggründe, Hindernisse und Erfolge von Kleinunternehmer*innen in der DACH-Region.
Was motiviert Menschen dazu, ihre sicheren Jobs aufzugeben und den Schritt ins Unternehmertum zu wagen? In einer Welt, die sich ständig wandelt, ist der Weg in die Selbständigkeit eine Reise voller Herausforderungen und Erfolgsgeschichten.
GoDaddy, weltweit agierender Anbieter von Websites und Domains, veröffentlicht die Ergebnisse seiner Global Entrepreneurship Survey 2024. Sie beleuchten die Beweggründe, Hindernisse und Erfolge von Unternehmer*innen in der DACH-Region.
Motivationen und erste Hürden
Die Umfrage zeigt die vielfältigen Hintergründe der heutigen Unternehmer*innen. Die Mehrheit der Befragten gehört den Millennials (36 %) und der Generation X (34 %) an, gefolgt von den Babyboomern (22 %) und der Generation Z (8 %). Bildungstechnisch haben 61 % der Befragten einen Schul- oder Ausbildungsabschluss, 24 % verfügen über einen Universitätsabschluss, und 15 % besitzen einen höheren akademischen Grad.
Die Hauptmotive für den Schritt in die Selbständigkeit waren das Verfolgen einer Leidenschaft (31 %), der Wunsch nach mehr Flexibilität (18 %) und die Notwendigkeit eines beruflichen Neuanfangs (16 %).
Auffällig ist, dass 40 % der Unternehmer*innen ihre Firmen seit weniger als fünf Jahren führen, was auf eine dynamische und lebendige Gründerszene in der DACH-Region hinweist. Unabhängig davon, ob sie gerade erst gestartet sind oder schon länger am Markt agieren – die frühen Phasen des Unternehmertums sind häufig von großen Herausforderungen geprägt. Zu den größten Hürden beim Unternehmensstart zählten die Online-Vermarktung (31 %), steuerliche Fragen (25 %) sowie fehlendes Fachwissen in der Geschäftsplanung und -führung (24 %). Um diese Hindernisse zu überwinden, setzten Unternehmer*innen ihre finanziellen Ressourcen strategisch ein: Die ersten Investitionen flossen dabei vor allem in Ausrüstung (20 %), Inventar (13 %) und Online-Marketing (13 %).
Aktuelle Herausforderungen und digitale Transformation
Mit dem Wachstum eines Unternehmens verändern sich auch die Herausforderungen. Derzeit sehen 48 % der Befragten Kund*innenbelange als ihre größte Herausforderung an, gefolgt von finanziellen Schwierigkeiten (26 %) und Problemen im Umgang mit Mitarbeitenden (23 %).
Der verstärkte Fokus auf Equipment (27 %) verdeutlicht die Relevanz einer digitalen Transformation. Unternehmer*innen investieren zunehmend in den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur, darunter insbesondere in Online-Marketing (16 %) und die Entwicklung neuer Produkte (13 %). Für viele könnte dieser digitale Wandel der Schlüssel zu neuen Wachstumschancen und langfristigem Erfolg sein.
Beratung suchen und Erfolg messen
Mentoring spielt eine zentrale Rolle im unternehmerischen Werdegang: 46 % der Geschäftsinhaber*innen haben sich Rat bei erfahrenen Mentor*innen geholt. Unternehmer*innen sind sich einig, dass ihnen diese Unterstützung dabei hilft, die Komplexität des Geschäftsalltags zu meistern und entscheidend zu ihrem Erfolg beiträgt.
Die positiven Auswirkungen des Unternehmertums sind deutlich spürbar: 85 % der Befragten berichten, dass sich ihr Leben seit dem Start ihrer unternehmerischen Tätigkeit verbessert hat.
Diese Zufriedenheit motiviert viele, höhere Ziele zu verfolgen: 63 % der Unternehmen generieren bereits bis zur Hälfte ihres Umsatzes online, und 98 % derjenigen, die derzeit ein zusätzliches Einkommen erzielen, streben an, dieses zum Haupteinkommen zu machen. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung digitaler Plattformen und den starken Willen zur finanziellen Unabhängigkeit.
Mit Blick auf die Zukunft erwarten 52 % der Befragten eine positive Geschäftsentwicklung in den nächsten drei bis fünf Jahren – ein Ausdruck ihres Optimismus und ihres Vertrauens in ihre unternehmerischen Fähigkeiten.
Über die Umfrage: Die GoDaddy Entrepreneurship Survey 2024 wurde im Januar 2024 von Advanis u.a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Als Stichprobenkriterium dienten Kleinunternehmen, wobei Unternehmen anhand der Mitarbeitendenzahl definiert wurden (1 bis 49 Mitarbeitende). Insgesamt wurden 4.383 Personen befragt.
SongPush: rund 3 Mio. Euro für Creator-Marketing-Plattform
Das 2021 von Stefan Kling, Markus Cremer und Zoltan Morvai in Berlin gegründete SongPush hat in einer erfolgreichen Seed-Finanzierungsrunde 2,94 Mio. Euro an frischem Kapital erhalten.
SongPush ist eine innovative All-in-One-Plattform, die das Creator-Marketing in der Musikindustrie vereinfacht. Marken und Agenturen können damit schnell, einfach und wirkungsvoll Marketingkampagnen mit Content Creators umsetzen. Die Plattform beschleunigt und vereinfacht den Kooperationsprozess und ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit mit zahlreichen Creators gleichzeitig. Ursprünglich auf die Musikindustrie fokussiert, wird SongPush inzwischen von Werbetreibenden aus allen Branchen genutzt.
Jetzt gibt das 2021 gegründete Berliner Start-up seine erfolgreiche Seed-Finanzierungsrunde über 2,94 Mio. Euro bekannt. Neben Investments bestehender Investoren wie Stefan Zilch (ehemaliger General Manager bei Spotify, aktuell bei Tuneln) und dem Creator Rewinside, der plattformübergreifend mehr als sieben Millionen Follower erreicht, konnten unter anderem Joel Berger (Ex-Industry Leader Media & Entertainment bei Google), Kevin Tewe (Founder & CEO von ALL IN Artist Management) sowie weitere prominente Persönlichkeiten wie Sänger und Songwriter Montez als neue Investoren gewonnen werden.
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen unserer Investoren in unsere Technologie und das Geschäftsmodell. Die Unterstützung ermöglicht es uns, SongPush auf das nächste Level zu bringen. Unser Fokus liegt jetzt darauf, die Plattform weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit zwischen Creators und Marken noch einfacher und effizienter zu gestalten.“, so Markus Cremer, Co-Founder von SongPush.
„SongPush adressiert die größten Blocker bei der skalierbaren Erstellung von Marketingkampagnen auf Social Media. Die Plattform hat das Potenzial, eine Lösung für Marken und Werbetreibenden aller Branchen zu sein. Das hat mich überzeugt, sie bei der Finanzierung zu unterstützen”, so Joel Berger, Ex-Industry Leader Media & Entertainment bei Google.
Creator-Marketing vereinfachen
SongPush startete 2023 mit Fokus auf die Musikindustrie und erzielte bereits im ersten Jahr einen Umsatz von über einer Million Euro. Dabei verfolgt das Unternehmen die Mission, das Creator-Marketing durch eine benutzerfreundliche All-in-One-Plattform zu vereinfachen. Ihre Technologie beschleunigt die Zusammenarbeit zwischen Marken und Content Creators, sorgt für eine faire Vergütung und ermöglicht die Durchführung effektiver Marketingkampagnen mit hunderten Creators in kürzester Zeit.
Ausbau der Plattform, Rebranding und Co.
Mit dem frischen Kapital plant SongPush den weiteren Ausbau der Plattform, um Marken und Content Creators eine noch einfachere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Zukünftig soll das Angebot von SongPush erweitert werden, um auch Unternehmen, Marken und Werbetreibende aller Branchen bei der Umsetzung erfolgreicher Marketingkampagnen mit Creators zu unterstützen. Um dieser Erweiterung des Portfolios Rechnung zu tragen, plant SongPush in den kommenden Wochen ein umfangreiches Rebranding, um sich als führende Plattform im Bereich Creator-Marketing, offen für alle Branchen, zu positionieren. SongPush plant zudem, weitere Expertise in den Bereichen Analytics, Key Account Management und Creator Management ins Unternehmen zu holen und weitere Schlüsselpositionen zu besetzen.
GIPEDO: Mio. Investment für Hamburger Tech-Start-up
Der institutionelle Early-Stage-Investor STS Ventures beteiligt sich mit einem 7-stelligen Betrag an GIPEDO. Mit dem Investment will das Hamburger Start-up der Gründer Lars Gantenberg und Matthias Rettenmeier den Marktaufbau vorantreiben und die Produktentwicklung weiter beschleunigen.
Das von Lars Gantenberg und Dr. Matthias Rettenmeier gegründete Tech-Start-up GIPEDO entwickelt führende Softwarelösungen für den Profisport. Das Start-up ist im Januar 2022 mit seinem ersten Produkt, dem GIPEDO Marketplace und TV-Bandenwerbung in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga gestartet. Seitdem gab es wesentliche Erweiterungen der Plattform. Sie verbindet nun drei wichtige Aspekte des Sportmarketings:
1. Sie unterstützt Vereine und Advertiser mit dem automatisierten Ver- und Einkauf von Werbekampagnen im Sport.
2. Sie stellt Daten und Media KPIs für die Marketingentscheidung zur Verfügung.
3. Sie hilft mit SaaS Lösungen bei der Organisation des Media-Inventars.
Die Basis dafür sind Softwarelösungen, mit denen Ligen oder Klubs ihr gesamtes Media-Werbeinventar mit minimalem Aufwand verwalten und kontrollieren können. Werbetreibende finden über die datengestützte GIPEDO- Plattform einen einfachen Zugang zur reichweitenstarken und emotionalen Welt des Sports, der bisher nur unflexibel und mit langen Laufzeiten möglich war. Dabei gibt das Start-up Klubs und Ligen die Kontrolle über ihr Advertising Business und öffnet neuen Werbekunden den Zugang zum Profisport. Die Nutzung der GIPEDO Software funktioniert intuitiv und erleichtert beiden Partnern die Abwicklung.
Bis jetzt haben sich viele große Namen des Profisports für die SaaS Lösung entschieden. Dazu zählen unter anderem der amtierende deutsche Meister Bayer 04 Leverkusen, der VfL Bochum, die Frauenmannschaft der TSG Hoffenheim und die European League of Football (ELF). Sie alle digitalisieren und automatisieren ihre Prozesse und steigern die Effizienz der internen Abläufe mit dem GIPEDO Workspace. Über 60 Teams der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga im Fußball, der Frauen-Bundesliga, der European League of Football, der Handball Bundesliga und Basketball Bundesliga nutzen den GIPEDO Marketplace zur Inventarvermarktung. Trotz der Vielzahl der Teams ist das Hamburger Start-up erst am Anfang seiner Reise.
Über die Gründer
Lars Gantenberg wechselte 2018 nach 10 Jahren Sportvermarktung von SPORTFIVE zum Fußballportal Transfermarkt, einer Beteiligung der Axel Springer SE. Als Geschäftsführer verantwortete er dort die Bereiche Marketing, Sales, Strategy and Finance. Seither trieb er die Internationalisierung und das globale Wachstum des Fußballportals entscheidend voran. Die Idee zu GIPEDO hatte er schon während seines Global Executive MBA Programms an der EADA Business School Barcelona und der HHL Leipzig Graduate School of Management.
Dr. Matthias Rettenmeier entwickelt seit mehr als 15 Jahren Daten getriebene Software-Produkte. Angefangen hat alles mit der Datenkompression beim Fraunhofer Institut (SCAI). Sein Einstieg beim Start-Up Metrigo führte ihn nach Hamburg. Dort entwickelte er die Technologie zur Bestimmung der Gebotspreise für Real Time Advertising Auktionen. Als Metrigo 2014 von Zalando übernommen wurde, arbeitete er dort als Chief Data Scientist für die Zalando Tochter ZMS. Nach erfolgreichem Abschluss der Integration war die Zeit reif für etwas Neues. Und das ist GIPEDO.
Ein großer Schritt zum richtigen Zeitpunkt
„Für uns war die Vision von GIPEDO von Anfang an sehr attraktiv und die Gründer konnten uns mit ihrer offensichtlichen Kompetenz sehr schnell überzeugen. Besonders begeistert uns die innovative Plattform für Werbeinventar im Sport, die Vereinen eine deutlich verbesserte Vermarktung bietet. Mit der fortschreitenden Verbreitung von virtuellen Streams wächst das Einnahmenpotential nochmal deutlich und die damit verbundene Komplexität kann hervorragend über GIPEDO abgebildet werden. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft mit GIPEDO", sagt Oliver Kaul, Partner, STS Ventures
„Wir freuen uns sehr, STS Ventures als Investor bei GIPEDO zu begrüßen. Das Investment ist ein großer Schritt für GIPEDO, der zum richtigen Zeitpunkt kommt. In unseren Gesprächen haben wir schnell gemerkt, dass wir am Beginn einer guten und vertrauensvollen Partnerschaft stehen. Mit der Expertise von STS Ventures und der starken finanziellen Basis werden wir unser Team weiter stärken und spürbar Fahrt aufnehmen”, so Lars Gantenberg, Co-Gründer und CEO, GIPEDO
„Bereits im ersten Gespräch hatte ich den Eindruck, dass STS Ventures und GIPEDO gut zusammenpassen. Auch in den weiteren Gesprächen, die durchgängig sehr vertrauensvoll waren, hat sich der erste Eindruck bekräftigt. Mit STS an unserer Seite werden wir das Wachstum von GIPEDO und unsere Produktentwicklung weiter beschleunigen. Das gibt dem gesamten Team einen Energieschub“, betont Matthias Rettenmeier, Co-Gründer & CPO, GIPEDO.