Klartext vor der Wahl: Stimmen aus der Greentech-Szene


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Was Greentech-Gründer*innen bzw. Start-ups mit Blick auf die nächste Bundesregierung bewegt.

Ideen fördern, die den Schutz unseres Planeten vor wirtschaftlichen Profit stellen – das Ziel haben sich die Mitbegründer*innen der Greentech Alliance im letzten Jahr gesetzt. Knapp anderthalb Jahre nach Gründung besteht das Netzwerk aus über 800 Mitgliedern und 500 Berater*innen aus den Bereichen Venture Capital, Medien, Wissenschaft und Wirtschaft, die jungen Greentech-Gründer*innen dabei helfen, ein aufstrebendes Unternehmen aufzubauen. Der Gründungsprozess und das agieren im Geschäftssinn selbst bergen allerdings einige Hürden, die durch zielgerichtetere Politikmaßnahmen umgangen werden könnten. Gründer*innen und Manager*innen der Greentech-Unternehmen machen deshalb Vorschläge, wie der Unternehmensaufbau einer nächsten Generation an Greentech-Start-ups hürdenfrei gelingen kann. Denn: Ohne grüne technologische Innovationen und Geschäftsmodelle lässt sich die Klimakrise nicht gewinnen. So sollen Politiker*innen den Interessen der Greentech-Szene Gehör schenken.

Der Klimawandel betrifft alle Parteien

Niklas Gemp hat Nexol Photovolthermic AG mitgegründet und ist heute als CEO tätig. Die Nexol Photovolthermic AG entwickelt innovative Lösungen zur netzunabhängigen Warmwasserbereitung.

„Auch wenn das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz für unzureichend erklärt hat, hat sich noch nicht viel Konkretes getan. Deswegen wünsche ich mir nach der Bundestagswahl mehr Engagement und Wagemut bei weniger Polemik. Die Förderung neuer Technologien in Bereichen wie Energiespeicherung, Netzstabilität und Mobilität sollte ein zentrales Anliegen sein, das nicht nur in der Theorie gut klingt, sondern auch in die Praxis überführt wird. Außerdem sollte die Entwicklung und Förderung neuer klima- und sozialverträglicher Konsumgewohnheiten im Fokus stehen. Der Klimawandel betrifft schließlich alle und das über Parteien und Grenzen hinweg. Daher gilt der Grundsatz für Bürger*innen, Politiker*innen und Unternehmer*innen gleichermaßen: Zeige, dass du dich kümmerst, leiste deinen Beitrag! Was ich mir zukünftig für eine erfolgreiche Entwicklung von grünen, zukunftsgerichteten Start-ups besonders wünsche, ist zudem eine umfassende unternehmerische Ausbildung für die nächsten Generationen von Schul- und Hochschulabsolvent*innen – Berufsbilder und Lehrinhalte müssen dringend zukunftsfähiger gestaltet und an die neuen Herausforderungen angepasst werden.”

Partizipation auf allen Ebenen

Daniela Schiffer ist Gründerin und CEO von Changers, einem Startup das Städten, mittels Gamification und purpose driven tokenization, die Nutzung einer CO2 basierten Klima-Währung ermöglicht.

“Die vor uns liegenden Veränderungen der Wirtschaft und unseres Lebens haben das Potenzial, die Gesellschaft weiter zu spalten. Schon einzelne Themen, wie beispielsweise das Tempolimit, polarisieren enorm und werden auch genutzt, um Wählerschaft zu gewinnen. Was wir jetzt aber brauchen, ist Partizipation am Klimaschutz auf breiter gesellschaftlicher Basis, ohne Lager.

Klar sehe ich, dass Bürokratie und Hürden abgebaut werden müssen. Wichtiger ist mir allerdings, dass wir gemeinsam an einer Gesellschaft arbeiten, in der wir gerne leben möchten. Da geht es für mich zuerst einmal darum, den Stress aus der Gesellschaft zu nehmen. Wir sollten den Menschen Sicherheit im Leben geben, so dass sie das lernen, studieren und arbeiten können, was sie sich wünschen, was ihren Neigungen entspricht und ihre Kreativität fördert.

In einer Kreativwirtschaft, wie wir sie im Klimawandel benötigen, ist der Grad der Freiheit ausschlaggebend für die Innovationskraft der Gesellschaft. Hierfür braucht es den Mut, Konzepte wie das Grundeinkommen einzuführen, welches in vielfachen Studien gezeigt hat, dass es funktioniert. Wer daran zweifelt, dem möchte ich empfehlen, sich an die Argumente der Arbeitgeber*innen bei der Einführung der bezahlten Urlaubstage zu erinnern:” “Die Arbeiter*innen werden ihre freie Zeit nutzen, um ihr Geld in Kneipen zu versaufen und ihre Gesundheit und Arbeitskraft ruinieren.”

Keine Subventionen mehr für fossile Industrien

Dr. Karsten Schmidt hat Ampeers Energy gegründet und ist heute als CEO tätig. Ampeers Energy bieten Unternehmen der Immobilienwirtschaft Software-basierte Dienstleistungen, damit sie den CO2-Fußabdruck ihres Immobilienportfolios reduzieren können.

„Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, weshalb klar sein sollte, dass es keine Subventionen mehr für fossile Industrien geben darf. Zudem müssen Kosten für die Volkswirtschaft offen und transparent diskutiert werden – und zwar nicht, wie viel uns einzelne Klimaschutzmaßnahmen kosten – sondern, wie viel Geld die Volkswirtschaft verliert, wenn notwendige Maßnahmen nicht ergriffen werden.

Bis zu 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen werden vom Immobiliensektor emittiert und der Großteil der Emissionen stammt aus der Bereitstellung von Energie – sprich: Heizung, Kühlung und Strom. Speziell in unserem Sektor wünschen wir uns konkrete Maßnahmen nach der Wahl. Erstens sollte es einen CO2-Preis geben, der alle Kosten berücksichtigt und nicht politisch gedeckelt ist. Zweitens sollte es eine faire Verteilung der CO2-Kosten auf Mieter und Vermieter geben. Damit einhergehend sollte, mehr Transparenz geschaffen werden wie beispielsweise bei Netzentgelten, eine rechtliche Ausgestaltung von Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften und die Intensivierung von Strom- und Wärme-Eigenverbrauch geben.”

Klimaschutz priorisieren und Anreize schaffen

Faraz Arshad ist CEO von Conflee, einem Start-up, das die traditionelle Mobilität, durch den Einsatz von Digitalisierung und minimalistischen Elektrofahrzeugen, verändern möchte.

„Von politischen Entscheidungsträger*innen wünschen wir uns wesentlich aggressivere Initiativen zur Bekämpfung des Klimawandels. Dazu sollten beispielsweise wirksame Strategien gehören, die Anreize für Organisationen schaffen, sich für die Verringerung des CO2-Fußabdrucks einzusetzen. Ebenso sollte ein Kohlenstoff-Audit durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass Unternehmen Gegenmaßnahmen ergreifen.
Neben dem Zugang zu Finanzmitteln ist die größte Hürde für Greentech-Unternehmen meiner Meinung nach die Akzeptanz. Viele Greentech-Unternehmen sind von Natur aus disruptiv und stellen die konventionelle Arbeits- und Denkweise in Frage. Das entmutigt manche Kund*innen, die von Greentech-Unternehmen angebotenen Lösungen zu akzeptieren, auch wenn sie nachweislich den CO2-Fußabdruck verringern. Dies würde sich ändern, sobald bei jedem Unternehmen ein effektives Kohlenstoff-Audit durchgeführt wird.”

Markus Schwaninger ist CFO von ecoligo, einem Start-up, welches die Revolution der sauberen Energie in den Schwellenländern mit Solarenergielösungen anführt.

„Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass dem Klimawandel endlich der notwendige Stellenwert eingeräumt wird und Maßnahmen zum Klimaschutz Priorität bekommen. Die breite Öffentlichkeit muss diese Priorität und Ernsthaftigkeit spüren, damit konkrete Maßnahmen von Einzelpersonen, Unternehmen und Finanzierern ausgelöst werden. Wir müssen jetzt alle tätig werden und dieser Handlungsdruck muss in allen Bereichen spürbar sein.

Ganz konkret müssen noch immer bestehende bürokratische und regulative Hürden für nachhaltige Finanzierungen abgebaut werden. Der öffentliche Sektor kann Investitionen hebeln und muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit nachhaltige Investitionen durch Privatanleger*innen und institutionelle Investor*innen erleichtert werden. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und bei innovativen Ansätzen mit hohem Impact auch Risiken durch den öffentlichen Sektor mitintegriert werden, dann wird das Kapital von selbst seinen Weg in nachhaltige Projekte, Firmen und Technologien finden.”

Umsetzung der Klimaziele straffen

Jan Cassalette ist Gründer und CEO von ParcelP, einem Start-up, das vorhandene Kapazitäten auf dem Frachtmarkt nutzt, um E-Commerce-Unternehmen energieeffizientere und kostengünstigere Paketzustelldienste anzubieten.

„Wir müssen den Prozess hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft beschleunigen. Bis 2045 ist zu viel Zeit vergangen und zu viel Schaden angerichtet. Ziel sollte es sein, die Umweltbelastungen durch Emissionen in 10 Jahren maßgeblich herunterzufahren. Hier müssen zur Unterstützung einer nachhaltigen und dennoch wettbewerbsfähigen Wirtschaft die richtigen und auf Zahlen basierten Entscheidungen getroffen werden. Das bedeutet auch: Umweltverschmutzung, wie CO2-Emissionen müssen entsprechend dem Schaden, den sie verursachen, besteuert werden. Ganz allgemein wünsche ich mir ein unternehmerfreundliches Ökosystem für Gründer*innen, mit einfachen Steuererklärungen und einem Unterstützungsnetz, idealerweise von einer zentralen Anlaufstelle gesteuert. Konkret können das freie Büroflächen sein oder auch entsprechende Mentor*innen, die einem an die Seite gestellt werden.”

Circular Economy muss zur Normalität werden

Sebastian Daus ist Co-Founder & CEO von FixFirst, einem B2B-SaaS-Startup, welches Service-Anbietern, Händlern, Herstellern und weiteren ermöglicht, ihre Ambitionen im Bereich Circular Economy anzugehen, zu skalieren und zu verbessern.

„Vom Reden zum Handeln – Wir haben bereits das Wissen und die meisten Lösungen, um zu Null-Emissionen und einer Kreislaufwirtschaft zu gelangen. Wenn wir wirklich etwas ändern wollen und uns eine nachhaltige Zukunft am Herzen liegt, ist jetzt der Zeitpunkt für politische Entscheidungsträger*innen die Transformation mit einer richtungsweisenden Politik zu beschleunigen. Zum Beispiel durch die Unterstützung von Initiativen, wie dem Recht auf Reparatur oder der konsequenten Umsetzung der neuen EcoDesign Directive. Die Regierung sollte mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass unsere Klimaziele machbar sind und man diese auch noch übertreffen kann. Im gleichen Zuge gilt es auch, Verantwortung für Untätigkeit zu übernehmen.

Darüber hinaus sollten nachhaltige, innovative Ideen gefördert und schnellere Gründungsprozesse ermöglicht werden – von der Unternehmensanmeldung bis zu Bank-, Steuer-, Personal- und Rechtsunterstützung, vor allem für internationale und dezentrale Teams. Hier müssen wir an der Spitze stehen!”

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Senken: Berliner Start-up geht wichtigen Schritt auf dem Weg zur Netto-Null-Zukunft

Das 2022 von Adrian Wons und Djamel Mekibes gegründete Start-up Senken schließt mit dem bolivianischen Projekt Exomad Green einen der größten Biochar Carbon Removal Deals (81.600 Tonnen CO2) aller Zeiten ab. Das Offtake-Agreement stellt einen wichtigen Beweis für die Skalierbarkeit von Biokohle zur Kohlenstoffbindung dar.

Angesichts der dringenden Herausforderungen des Klimawandels werden Investitionen in Strategien zur Reduzierung von Kohlendioxid (CO2), insbesondere in Biochar-Projekte, entscheidend für die Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen. Biochar, das durch die thermische Zersetzung von organischem Material hergestellt wird, bietet eine vielversprechende Lösung, indem es nicht nur Kohlenstoff für Jahrhunderte bindet und potenziell den atmosphärischen CO2-Gehalt verringert, sondern auch die Gesundheit des Bodens und die landwirtschaftliche Produktivität verbessert.

Das 2022 von René Schäfer, Adrian Wons und Djamel Mekibes gegründete Start-up Senken unterstützt Unternehmen dabei, ihre unvermeidbaren CO2-Emissionen ohne Risiko zu neutralisieren. Der datengesteuerte Due-Diligence-Prozess stellt sicher, dass weniger als 3 % aller überprüften Klimaschutzprojekteden strengen Anforderungen entsprechen, welche dann zusätzlich durch die umfassende "Senken-Garantie" abgesichert sind. Als ganzheitlicher Anbieter ermöglicht das Start-up das langfristige Management von unvermeidbaren Emissionen, um das Ziel der Netto-Null-Emissionen im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Mit einem Fokus auf Transparenz und Vertrauen arbeitet Senken mit einigen der fortschrittlichsten Klimapioniere weltweit zusammen.

Senken und Exomad Green geben nun ihr Offtake-Agreement über die Bereitstellung von 81.600 Tonnen Carbon-Removal-Credits aus Biochar zwischen 2025 und 2028 bekannt. Es handelt sich dabei um einen der größten Biochar Carbon Removal Deals weltweit.

Realisierbarkeit und das Potenzial der Biochar-Technologie aufzeigen

Die Zusammenarbeit zeigt die Realisierbarkeit und das Potenzial der Biochar-Technologie als effektiven Ansatz für Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Außerdem wird verdeutlicht, wie die Investition in Technologien zur CO2-Entfernung erhebliche ökologische und soziale Vorteile bringen kann. Das Projekt von Exomad Green mit Sitz in Concepción, Bolivien, zeigt die vielfältigen Vorteile von Biochar, von der Verringerung der mit offenem Feuer verbundenen Gesundheits- und Brandrisiken bis hin zur Bereicherung der landwirtschaftlichen Praktiken in den indigenen Gemeinschaften.

Jede Biochar-Charge in der Green Concepción-Anlage wird eindeutig identifiziert und von der Produktion bis zur Verwendung sorgfältig verfolgt, um zusätzliche Transparenz in Bezug auf die Entfernung von CO2 zu gewährleisten. Das Projekt folgt den Vorschriften des Puro-Standards, einem führenden Standard für die CO2-Entfernung, der wissenschaftsbasierte Quantifizierungsmethoden für dauerhafte technologiebasierte Entfernung von CO2 bietet. Zusätzlich trägt Senkens Due-Diligence-Prozess dazu bei, das Risiko zu reduzieren.

Wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Netto-Null-Zukunft

Diego Justiniano, CEO von Exomad Green, über die Zusammenarbeit: “Wir von Exomad Green freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit Senken bekannt zu geben, die eine der größten Biokohle-Transaktionen in der Geschichte darstellt. Dieses Abkommen ist ein Beweis für die Skalierbarkeit von Biokohle zur Kohlenstoffbindung und unterstreicht nicht nur ihre Wirksamkeit bei der Kohlenstoffspeicherung, sondern auch ihre tiefgreifenden sozialen und ökologischen Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften. Diese Kooperation ist ein entscheidender Schritt nach vorn in unserem Engagement für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz und bekräftigt unser Bestreben, die Welt positiv zu verändern.”

“Diese wegweisende Zusammenarbeit mit Exomad Green ist ein entscheidender Moment für Senken, welcher unser Engagement für innovative Technologien zur Kohlendioxidentfernung unterstreicht, die echte Lösungen für globale Umweltprobleme bieten. Es ist ein Schritt nach vorne, der unsere Vision verkörpert, die Climate Funding Gap zu schließen und eine bessere Zukunft für Gemeinschaften auf der ganzen Welt zu schaffen”, sagt Senken-CEO Adrian Wons.

Die Partnerschaft zwischen Senken und Exomad Green ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Netto-Null-Zukunft. Durch die Verbindung von Technologie zur CO2-Entfernung mit strenger digitaler Nachverfolgung und einem Fokus auf dem Wohlergehen der Gemeinschaft und der Erhaltung des Ökosystems unterstreicht diese Partnerschaft eine gemeinsame Vision für eine nachhaltige und gerechte Zukunft.

Traders Place: 2023 gegründete Handelsplattform ist „Bester Neo-Broker in Deutschland“

Das unabhängige Verbraucherportal Biallo hat Neo-Broker in verschiedenen Kategorien getestet: Platz 1 ging an das 2023 von Ernst Huber gegründete Traders Place.

Die erst im Vorjahr neu gegründete Handelsplattform Traders Place ging im Rahmen eines aktuellen Vergleichstests durch das unabhängige Verbraucherportal Biallo als “Bester Neo-Broker in Deutschland” hervor. Als einziger Anbieter am Markt verbindet das junge Finanzunternehmen mit Sitz im bayerischen Freilassing das vollwertige Portfolio eines klassischen Brokers mit dem Handel von Neo-Brokern. Im direkten Marktvergleich erhielt Traders Place vor allem bei Konditionen, Produktauswahl, Kundenservice sowie bei der Anzahl an Handelsplätzen absolute Top-Bewertungen.

Seit August 2023 ist Traders Place aktiv und hat sich zum Ziel gesetzt, die beste Lösung am deutschen Online-Broker-Markt anzubieten und damit neue Standards zu definieren. Mit weltweiten Handelsplätzen, ausgezeichneten Konditionen, einem breiten Spektrum an handelbaren Wertpapieren sowie einer hochmodernen Smartphone- und Web-Applikation hat die digitale Plattform den bestehenden Markt in Deutschland auf ein neues Niveau gehoben. Im umfassenden “Neo-Broker-Test 2024” von Biallo ließ Traders Place nun mit der besten Gesamtnote und damit Platz 1 namhafte Mitbewerber wie Scalable Capital, Smartbroker und Trade Republic hinter sich.

Die Tester zeigen sich in ihrem Resümee überzeugt: “Traders Place bietet die meisten Ordertypen an. Für die umfangreichen Möglichkeiten im Handel und die Flexibilität bei den Handelsplätzen erhält der Neo-Broker die volle Punktzahl. Insgesamt ist die Plattform zudem eine der kosteneffizientesten Optionen für Anleger. Gute Erreichbarkeit und guter Kundenservice runden das positive Bild ab. Traders Place geht daher in unserem Vergleich als Sieger hervor. Der Neo-Broker bietet eine ausgewogene Mischung aus Kosten, Angebot und Service, die ihn für eine breite Palette von Anlegern attraktiv macht.”

Handel mit Kryptowährungen deutlich erhöht

Erst kürzlich hat Traders Place den Handel mit Kryptowährungen – mehr als 30 stehen zur Auswahl - in das Angebot aufgenommen. Ab einem Ordervolumen von 500 Euro ist der Handel gebührenfrei (darunter 1 Euro pro Transaktion). Für die Wallet oder die Verwahrung fallen ebenfalls keine Gebühren an. Die Zahl der ansparfähigen ETFs, Fonds und Aktien wurde von Traders Place kürzlich kräftig erhöht. Statt wie bisher 650 Produkte sind es nun deutlich über 1000. Ernst Huber, Gründer und CEO von Traders Place: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die beste Lösung am deutschen Online-Broker-Markt anzubieten und neue Standards zu definieren." 

Mehr Infos zum Test des Verbraucherportals und alle Ergebnisse gibt es hier

Gründer*in der Woche: Chargeunity - Ladesäulen mit echtem Mehrwert

Unsere Gründer der Woche: Carl Müller und Niklas Seitenspinner. Mit Chargeunity treiben sie die E-Mobilität auch in kleineren Städten voran. Ihr innovativer Ansatz: öffentlich-private Ladesäulen.

Um die Klima- und Mobilitätsziele der Bundesregierung zu erreichen, braucht es Start-ups mit starken Ideen. Gerade wenn es darum geht, Elektromobilität effizient umzusetzen, bestehen nach wie vor einige Hürden, die bei potenziellen E-Auto-Fahrer*innen zu Bedenken führen.

Vor allem in Sachen Lademöglichkeiten ist der Bedarf nach wie vor enorm und die Lösung scheinbar in weiter Ferne. Um die Utopie der emissionsfreien Mobilität ein Stück näher an die Realität zu holen, gründeten Niklas Seitenspinner und Carl Müller Anfang 2023 Chargeunity. Die zwei Gründer haben große Pläne und wollen mit ihrem Unternehmen nicht nur den technischen Aspekt von E-Mobilität bedienen, sondern richten sich auch an die soziale Einstellung der Verbraucher*innen.

Die öffentlich-private Ladesäule

Über das Thema Mobilität kam Niklas schon ins Grübeln, bevor er 2015 seine Ausbildung bei Volkswagen begonnen hatte. Einen Monat nach dem Ausbildungsstart kam der Dieselskandal ans Licht. Noch konkreter wurde das Thema dann im Studium, als für ein Modul ein Geschäftsmodell entwickelt und gepitcht werden sollte. In diesem Kontext entstand die Idee für das eigene Start-up. „Die Gründungsstory ist absolutes Start-up-­Klischee – wir haben direkt von der Hochschule weg gegründet, nachdem die Idee schon während des Studiums gesponnen wurde“, so Niklas.

Die Grundidee des Start-ups ist, das Konzept privater Wallboxen und jenes der öffentlichen Ladesäulen von Kommunen zu vereinen. Während die Gemeinden öffentliche Parkplätze für den Umbau freigeben, tragen Privatpersonen die Kosten für das Aufstellen der Säule. Mit Blick auf die Vision des Start-ups spielt auch der Name eine relevante Rolle: Chargeunity ist eine Komposition der Worte Charge und Community. Investiert eine Person in die Säule, profitiert immer eine weitere von der neuen Lademöglichkeit.

Was zunächst teuer klingt, entpuppt sich als rentable Geschäftsidee. Abhängig von der Auslastung erwarten die Besitzer*innen jährlich bis zu 5000 Euro an Ladeeinnahmen. Doch das Konzept zielt auf weit mehr als nur auf Profit für die Privat­investor*innen ab: Durch die öffentliche Nutzung wird es Kommunen ermöglicht, ohne eigene Aufwendungen Lade­säulen zu stellen. „Mit einer Ladesäule direkt um die Ecke steigt der Anreiz zum Kauf eines E-Autos deutlich“, so Niklas.

Kleinstadt statt Metropole

Während Geld für den Ausbau von Ladeinfrastrukur vor allem in die Metropolen des Landes fließt, fokussieren sich die Chargeunity-Gründer bewusst auf kleine Kommunen und Städte mit bis zu 200.000 Einwohner*innen. Denn genau hier ist der Bedarf am größten. Während die großen Ballungszen­tren sehr konkrete Pläne zum Ausbau der Infrastruktur verfolgen, fehlt es in einem Großteil der Kleinstädte genau daran. „Laut Bundesnetzagentur brauchen in 82 Prozent der Gemeinden E-Auto-Fahrer*innen etwa zehn Minuten Fahrzeit zur nächsten Ladestation. Klingt gar nicht so schlecht. Bedenkt man aber, dass man ja potenziell wieder zu Fuß nach Hause laufen müsste und später wieder zum Auto, kommen ja noch jeweils zirka 40 Minuten Fußweg dazu. Das schmälert den Anreiz für das eigene E-Auto deutlich“, erklärt Carl.

In genau diesen Kommunen bedarf es so schnell wie möglich einer Ladeinfrastruktur, um die Ziele der Bundesregierung in Sachen Elektromobilität zu erreichen. Nicht nur in Anbetracht der angepeilten Anzahl von Ladesäulen, sondern auch in Sachen Anschaffung eines Elektroautos. Größter Knackpunkt sind hierbei fehlende Budget- und Personalkapazitäten. „Um diese auszugleichen, lohnt es sich, die Bürger*innen selbst mit einzubeziehen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn eine Win-win-Situation, wie eine Refinanzierung durch die Fremdnutzung einer privat finanzierten Ladesäule, geschaffen wird“, so Niklas.

Schnelles Laden alleine reicht nicht

Der allgemeine Konsens ist: Schnelleres Laden und höhere Reichweiten sind besser. Folglich werden hierfür neue Technologien entwickelt, der Branchentrend geht aktuell hin zum Schnellladen an Hauptverkehrsachsen und Autobahnraststätten. Dem blicken die zwei Gründer skeptisch entgegen. Zwar sind Schnellladepunkte relevant, doch sollten sie nur ein Baustein in der Strategie sein. „Vor allem Lademöglichkeiten an Orten, an denen Pkw länger stehen, werden dringend benötigt. Dafür sind Wohngebiete natürlich prädestiniert, weshalb dort ein flächendeckendes Angebot an Ladeinfrastruktur geschaffen werden muss“, so Carl. Dadurch werden nicht nur E-Auto-Fahrer*innen bedient, sondern alle, die die Anschaffung eines E-Autos in Erwägung ziehen – und der Anreiz liegt hierbei nicht alleine aufseiten der Nutzer*innen.

Der Lademarkt in Deutschland hat laut Boston Consulting Group ein Umsatzpotenzial von rund sieben Milliarden Euro bis 2030 – allein für den Stromverkauf an öffentlichen und privaten Ladesäulen. Selbst heruntergebrochen auf einzelne Nutzer*innengruppen besitzt der Unternehmensbereich enorm viel Potenzial: Die Chargeunity-Gründer konzentrieren sich daher auf Autofahrer*innen, die im öffentlichen Straßenraum parken und somit keine Möglichkeit haben, sich eine private Wallbox anzuschaffen. Aus Statistiken geht hervor, dass 19 Prozent aller Pkw in Deutschland genau das tun. Grob gerechnet besteht der Zielmarkt für diese Gruppe somit aus knapp zehn Millionen Pkw, die durch ein flächendeckendes Angebot auf Elektromobilität umsteigen könnten. Kurzum: eine Zielgruppe mit hoher Gewichtung.

How to E-Mobility-Start-up

Knapp ein Jahr nach der Gründung sind Niklas und Carl mit ihren Herausforderungen gewachsen und haben einiges mitgenommen: Gerade bei erklärungsbedürftigen Geschäftsmodellen lassen sich die Zielgruppen oft nicht direkt überzeugen. Außerdem gestaltet sich der E-Mobility-­Markt für viele Start-ups und Unternehmen attraktiv und macht ihn so zu einem umkämpften Wettbewerbsumfeld. Um sich hier zu behaupten, hilft eine klare Positionierung auf Basis einer Wettbewerbsanalyse. Diese gibt zum einen das nötige Selbstvertrauen, um aktiv auf potenzielle Kund*innen und Investor*innen zuzugehen, und zum anderen die Substanz für jegliche Vertriebs- und Marketingmaßnahmen. Wer sich des Konkurrenzvorteils bewusst ist, kann seine Idee genau in diese Richtung weiterentwickeln und sich individualisieren.

Größtes Learning für die Gründer im ersten Jahr: Erst auf Kommunen zugehen und die wichtigsten bürokratischen Hürden überwinden, bevor Privatpersonen Lade­säulen angeboten werden können. Im Zweifelsfall sind sonst Zusagen von Kund*innen bereits da, doch die Kommune gibt keine Parkplätze frei. Absichtserklärungen (LOIs) von Gemeindeseite aus helfen hier enorm weiter: Sie legen das Interesse einer Zusammenarbeit klar dar und bieten eine erste Sicherheit für potenzielle Kund*innen.

Der Mindset-Change

Wer über Trends der Branche redet, sollte den Blick nicht ausschließlich auf innovative Technologien im Rahmen der Ladeinfrastruktur richten. Anstatt diese Technologien einfach nur auf den Markt zu werfen und überall Ladestationen zu errichten, sollte das Grundkonzept von Mobilität infrage gestellt werden. Ein erfolgreiches Beispiel für einen Wandel im Verkehrssektor ist die steigende Popularität von Cars­haring-Angeboten in Großstädten. Wer nicht zwingend jeden Tag ein Auto braucht, bucht sich dieses einfach für wenige Kilometer „on demand“. Tanken muss man in der Regel selbst nicht, die Versicherung ist schon gezahlt und die Suche nach dem geparkten Auto fällt auch weg. Dafür wird das Auto mit der gesamten Community des Anbieters geteilt. Ein ähnlicher Ansatz könnte in Sachen E-Mobility auch funktionieren. „Hier kann man eine erfolgreiche Wende in den Köpfen der Fahrer*innen beobachten. Warum also nicht auch, wenn es um das Parken und Laden ihrer Autos geht?“, so Niklas abschließend.

NOVUS: MobilityTech-Start-up holt vor Seed-Closing Co-Investor & Business Angels an Board

Das von René Renger 2019 gegründete NOVUS erreicht in seiner Seed Runde einen wichtigen Meilenstein, überzeugt 468 Capital als Lead Investor und holt vor Seed-Closing Co-Investor & Business Angels an Board.

Das MobilityTech-Start-up NOVUS aus Braunschweig erreicht in seiner Seed Runde einen wichtigen Meilenstein. Trotz globaler Unsicherheiten und einem schwierigen Kapitalmarkt, überzeugt das Fundraising-Team um Gründer René Renger & COO Hannes A. H. Krieger namhafte Business Angels, einen strategischen Co-Investor sowie den Berliner VC 468 Capital als Lead Investor. Anfang März wurde bereits vor offiziellem Seed-Closing ein Convertible gezeichnet, welches den Startschuss für die europaweite Homologation und damit Serienproduktion ab 2025 einläutet.

Vorbereitung der Serienfertigung für 2025

Mit 468 Capital als Lead Investor, einem prominenten VC mit Sitz in Berlin, Madrid & San Francisco, holt das Team ein weiteres Element für eine erfolgreiche Seed Finanzierungsrunde an Board. Anfang März wurde bereits vor offiziellem Closing ein Convertible gezeichnet. Mit der Seed Runde in mittlerer siebenstelliger Höhe, startet das seit 2022 als Hersteller eingetragene Start-up in die EU-Homologation und somit in die Vorbereitung der Serienfertigung für 2025.

Als General Partner von 468 Capital verantwortet Ludwig Ensthaler gemeinsam mit Associate Anton Kornowski das Future Mobility Investment. Mit dem Berliner VC bekommt das Start-up einen bekannten und sehr aktiven Player der deutschen Start-up-Szene zur Seite, welcher bereits an der dritten Fund Generation arbeitet und in den letzten Jahren in allen Entwicklungsphasen, von der Pre-Seed Phase bis zum SPAC IPO, erfolgreiche Investments getätigt hat. 468 ist bereits mehrfach in der Mobilitätsindustrie investiert, u.a. in den deutschen Batterieentwickler CustomCells, welcher kundenorientierte Premium-Batterietechnologie für Hersteller wie Lilium oder Porsche liefert. Dessen CEO Dirk Abendroth ist gleichzeitig Advisor & Angel Investor bei NOVUS. Damit ergeben sich potenzielle Synergien auch innerhalb des Portfolios des Tier 1 VCs.

Blick auch in Richtung US-Markt

Zuletzt wurde europäische Start-up-Geschichte mit dem Follow-on Investment in Aleph Alpha und einer $500M Series B geschrieben. Beim europäischen OpenAI Pendant war 468 ebenso wie bei NOVUS einer der ersten institutionellen Investoren. Mit dem Office in San Francisco sowie dem dortigen General Partner Florian Leibert stößt der Wagniskapitalinvestor auch die Tür nach Amerika für NOVUS auf. Der dortige Markt gilt als äußerst innovativ und affin für nachhaltige & zukunftsweisende Mobilitätskonzepte.

Damit schließt sich für das Team von NOVUS ein Kreis. Gründer René Renger war bis 2019 als Designer bei Volkswagen tätig und Lead Interior Designer für Fahrzeuge wie den VW Golf 8, Polo oder ID Buzz. Während dieser Zeit hatte er gemeinsam mit dem aktuellen Co-CTO Marcus Weidig den ersten Prototypen entwickelt, welchen die beiden 2019 auf der CES in Las Vegas vorstellten. Das sorgte auf Grund der Neuartigkeit des Design-Konzepts weltweit für Schlagzeilen. In Folge der Veröffentlichung wollte Tesla bzw. das Office von Elon Musk den Prototypen erwerben, was die beiden ablehnten. Nach Feststellung der möglichen Bedeutung ihres Konzepts, gründete René die NOVUS GmbH und strebt mit dem passionierten Team nun selbst an die Zukunft der Mobilität mitzugestalten.

NOVUS One, das ikonische „Lightbike“

Das MobilityTech-Start-up kombiniert mit dem ersten Modell „NOVUS One“ die Agilität und Einfachheit von E-Bikes mit der Performance großer Motorräder. Ziel ist es, eine neue Kategorie in der urbanen Mobilität zu definieren und damit sowohl die Industrie zur Transformation zu inspirieren als auch einen neuen Markt zu aktivieren. Das bestätigt sich bereits, da über 45 % der Vorbestellungen sowie mehr als 400 potenziellen Kunden auf der Testfahrt-Warteliste für den DACH-Raum Nicht-Motorradfahrende sind.

Das ikonische „Lightbike“ soll laut dem Gründer & CEO einen „iPhone-Moment“ erzeugen und NOVUS zu einem Apple der Mobility machen. In den nächsten Jahren und nach strategischen Skalierungsschritten in Europa sowie in den USA, soll mit NOVUS ein neuer weltweit relevanter Mobilitätsanbieter aus Deutschland entstehen.

Erst im Januar konnte NOVUS zielführend ein 11-köpfiges Board aus Szenen-Vertreter*innen, Mobilitätsexpert*innen und Europas bekanntester Rennfahrerin vermelden. Als „Angel Advisor & Ambassador Board“ betitelt, beteiligten sich folgende Persönlichkeiten langfristig an der Mission von NOVUS:

Start-up-Szene: Michael Wax, Co-Founder & CEO von Forto; Nikolai Schröder, Co-Founder & COO von FINN; Fabrizio Ugo Scelsi, Co-Founder & CTO von Vay.

Mobilitätsindustrie: Rupert Stadler, Former CEO von AUDI; Bernd Rosenbichler, Former Vice President Portfolio Strategy bei BMW & AUDI; Dirk Abendroth, CEO CustomCells & Former CTO Continental Automotive sowie Former Head of BMW iPowertrain, Cees de Witte, Former President, CEO & VP von New Balance, ATOMIC, GIRO, Bell Sports, GT Bicycles, Spyder und weiteren Firmen; Michael Köhler, Founder & CEO von Silent Yachts, dem „Tesla der Meere“.

Finanzindustrie: Raymund Bareuther, Senior Vice President bei Houlihan Lokey.

Medien: CREW10, Content Creative Agency für Porsche, adidas, Nike oder Red Bull, gegründet von Robin Maeter & Dimitrij Tarasenko.

Motorsport: Sophia Flörsch, FIA FORMEL 3 Rennfahrerin & Forbes 30 under 30 Member.

Bereits über 650.000 Euro committed

Das Führungsteam hat verstanden, dass ein Global Mobility Player nicht allein aufgebaut werden kann. Das ist auch der Grund, weshalb das Fundraising Team um CEO René Renger & COO Hannes A. H. Krieger ein breites und sich ergänzendes Shareholder-Ökosystem konzipiert hat. Neben dem Advisor & Ambassador Board sowie dem strategischen Lead Investor 468 Capital & kapitalstarken Co-Investor, hat das Team bereits über 650.000 Euro von namhaften & erfahrenen Business Angels für die Seed Runde committed.

Zu den neuen Investoren gehören beispielsweise der Unicorn Founder Michael Cassau von Grover sowie Co-Founder Dirk Schwartz & Ex-CFO Stephan Kniewasser von Chrono24. In letzteres Scaleup haben u.a. die LVMH-Eigentümer um Bernard Arnault und Cristiano Ronaldo investiert. Ergänzt wird das Angel Syndikat von NOVUS Kunden erster Stunde, bspw. Nicole Purdy & Michael Holböck, vom Subscription-Pionier & Fleetpool Co-Founder Niels Reimann, vom früheren adidas CDO Scott Zalaznik sowie von einem aktiven Director of Production eines europäischen OEMs und weiteren Persönlichkeiten.

Auf gutem Weg zum deutschen „Apple der Mobility“

NOVUS trotzt mit dem bisherigen Erfolg einem seit knapp zwei Jahren schwierigen Kapitalumfeld für Start-ups. Mit den ersten Milestones der Finanzierungsrunde ebnet das Hardware-Start-up den Weg zu einem vielversprechenden Mobility Scale-up. Das in der Seed Runde eingesammelte Kapital dient in den nächsten Monaten zur Homologation bzw. Zertifizierung des Lightbikes, zur Industrialisierung der Produktion sowie zur Markteinführung in DACH & Europa.

In den kommenden Wochen wird NOVUS die Finanzierungsrunde zu einem Abschluss bringen und letzte ausgewählte Angels & Co-Investoren in das strategisch gestaltete Shareholder-Ökosystem integrieren.

Die weltweit erfolgreichsten Start-ups nehmen an führenden Inkubatoren wie Y Combinator oder TechStars teil. NOVUS baut sich stattdessen seinen eigenen In-House Inkubator und bindet Unicorn Founder, Automotive CEOs, Mobility- & Lifestyle-Pioniere sowie globale Netzwerke langfristig an das Unternehmen. Ein cleverer Schachzug eines möglichen deutschen „Apple der Mobility“.

Green Fusion: Multi-Millionen-Wachstumsfinanzierung für CleanTech-Start-up

2021 gegründet, entwickelt und vertreibt das Brandenburger CleanTech-Start-up Green Fusion ein cloudbasiertes Energiemanagement zur intelligenten Steuerung, Überwachung, Analyse und Optimierung von Wärme- und Energiesystemen in Gebäuden.

Kund*innen des 2021 von Nina Germanus, Matteo Zappulla, Paul Hock und Simon Wagenknecht gegründeten Start-ups Green Fusion sind Wohnungsgesellschaften, Stadtwerke, Contractoren, Eigentümer*innen und Betreiber*innen von Energieversorgungsanlagen. Green Fusion beschäftigt aktuell deutschlandweit mehr als 40 Mitarbeiter*innen.

Angeführt vom Lead-Investor BitStone Capital beteiligt sich dabei neben allen bestehenden Investoren auch erstmals der französisch-deutsche VC XAnge. Mit dem frischen Kapital soll das großflächige Ausrollen der Lösung im Gebäudebestand forciert werden. Um Wohnungsgesellschaften einen schnell wirksamen Hebel für die großen Herausforderungen der Wärmewende und Dekarbonisierung an die Hand zu geben. Aber auch, um die eigene Position auf dem deutschen Markt weiter zu stärken und die Expansion in Europa voranzutreiben.

“Seit unserem ersten Investment in Green Fusion vor über zwei Jahren haben sich viele unserer Annahmen zur Marktentwicklung und zum Wachstum des Unternehmens bestätigt. Zudem konnte das Führungsteam erweitert werden, sodass die Organisation heute noch schlagkräftiger aufgestellt ist", sagt Kai Panitzki, Managing Partner, bei BitStone Capital. “Das Thema Energiewende ist in der Wohnungswirtschaft mittlerweile ganz oben auf der Agenda angekommen und das Momentum sehr hoch, daher verstärken wir unser Engagement jetzt gern.”

“Der Ansatz von Green Fusion zur Reduzierung des Energieverbrauchs und die damit verbundene Senkung der CO2-Emissionen zeigt das transformative Potenzial der Technologie im Immobiliensektor”, sagt Valerie Bures, Partner XAnge und Head of DACH. “Die Fähigkeit von Green Fusion, jährlich über 250 Millionen Tonnen CO2 einzusparen, wenn auf alle deutschen Mehrfamilienhäuser angewandt, stellt nicht nur ein funktionierendes Geschäftsmodell dar, sondern auch einen großen Fortschritt in unserem Kampf gegen den Klimawandel. Mit dem Potenzial zur Einsparung von über 1 Giga-Tonne CO2 pro Jahr in ganz Europa wird Green Fusion in der Branche ein bedeutendes Signal setzen und zeigen, welch tiefgreifenden Einfluss Innovationen auf eine grünere Zukunft haben können.“

“Unsere Lösung ist binnen kürzester Zeit deutschlandweit von der Wohnungswirtschaft angenommen worden und fast täglich kommen neue Anfragen hinzu”, sagt Green Fusion Geschäftsführerin Nina Germanus. “Diese Erfolgsstory wollen wir mit der Unterstützung unseres großartigen Investoren-Teams auch langfristig weiterschreiben: Im Zuge der Energiewende wird unser Energiesystem immer verteilter und dynamischer. Stichworte sind hier Mieterstrom, Mehrfamilienhäuser als Prosumer Anlagen und virtuelle Kraftwerke sowie die volatile Energie- und CO2-Bepreisung. All das macht die sektorübergreifende Optimierung und Steuerung immer wichtiger. Deshalb arbeiten wir bereits daran, unsere Lösung zu einer zentralen Energiemanagement-Plattform für das vernetzte Energiesystem der Zukunft auszubauen – für Gebäude, Mobilität und vieles mehr.”

Fuchs & Eule: Berliner Start-up sichert sich zweistelligen Millionenbetrag in Series-A-Finanzierungsrunde

Das 2021 von Robin Behlau, Dr. Tobias Frese und Dr. Friso Zimmermann gegründete Start-up Fuchs & Eule (F&E) ist ein unabhängiges Sanierungsberatungsunternehmen für Immobilienbesitzende in Deutschland.

Gegründet wurde Fuchs & Eule (F&E) 2021 von Robin Behlau, Dr. Tobias Frese und Dr. Friso Zimmermann als digitale Plattform für die Immobilienverwaltung, wandelte sich aber 2022 schnell zu einer unabhängigen Sanierungsberatungsunternehmen für Immobilienbesitzende. Auf Basis einer umfassenden Gebäudedatenbank und erfahrenen Energieberater*innen erstellt die innovative digitale Plattform des Unternehmens individuelle Empfehlungen für eine ökonomische und energieeffiziente Sanierung des Gebäudes. Mit diesem Prozess haben laut Angaben des Start-ups bereits Tausende von Immobilienbesitzenden die Energiebilanz ihrer Häuser drastisch verbessern können.

Es gibt eine enorme Nachfrage nach grünen Sanierungsmöglichkeiten in Deutschland. Durch steigende Energiekosten und Nachhaltigkeitsvorschriften stehen Immobilienbesitzer unter enormem Druck, ihre Gebäude und Unternehmen energieeffizienter zu machen. Inzwischen betrifft dies auch den schmerzhaften Aspekt des Werts der Immobilien. Im Jahr 2024 laufen Gebäude mit der Energieeffizienzklasse „C“ oder schlechter Gefahr, im Vergleich zu Gebäuden mit Energieeffizienzklasse „A“ 20 bis 40 Prozent an Wert einzubüßen.

In Deutschland fallen mindestens 16 Millionen Immobilien in diese Kategorie. Diese Gebäude müssen zur Werterhaltung dringend saniert werden und erzielen im Augenblick noch keine großen Einsparungen bei den zukünftigen Energiekosten.

Fuchs & Eule sieht darin eine riesige Chance. Das Gründerteam nutzt seine bereits vorhandene Start-up-Erfahrung für eine schnelle Umsetzung und hat das Unternehmen innerhalb von nur 18 Monaten auf über 100 Mitarbeitende skaliert. Dies ist angesichts des komplexen und hoch fragmentierten Immobilienmarktes besonders vielversprechend, denn der Sektor sucht nach ganzheitlichen Lösungen, um seinen hohen Anteil an den globalen CO2-Emissionen zu reduzieren.

SET Ventures erkannte im Potenzial von Fuchs & Eule eine optimale Ergänzung seines Investitionsansatzes und brachte sich schnell ein: „Der Immobiliensektor gehört zu den größten Verbrauchern fossiler Energie in unserer Wirtschaft, hat aber bislang noch keine große Rolle in der Dekarbonisierung gespielt. Fuchs & Eule haben ein elegantes Produkt entwickelt, mit dem die energetische Gebäudesanierung auf den Massenmarkt vordringen kann. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team um Robin Behlau, Tobias Frese, Friso Zimmermann und Lina Adrian“, sagt Dr. Till Stenzel, Partner bei SET Ventures.

“Fuchs & Eule wird von einem erfahrenen Gründer und einem erstklassigen Führungsteam aufgebaut – daher glauben wir, dass Fuchs & Eule das Feld der energieeffizienten Gebäuderenovierungen revolutionieren wird. Unsere Investition baut auf diese Mission, die Technologie und das Team,“ ergänzt Michael Stephan, Partner bei Realyze Ventures.

„Till und die Teams von SET und Realyze haben sich als großartige Partner erwiesen, mit deren Hilfe wir diese Runde trotz des zeitweiligen regulativen Gegenwinds schnell abschließen konnten“, sagt der Co-Gründer und CEO von Fuchs & Eule, Robin Behlau. „Bei uns hat die Kundenerfahrung allerhöchste Priorität und das zeigt sich auch bei den tausenden zufriedenen Kunden, denen wir bereits geholfen haben. Mit dem nun eingeworbenen Kapital können wir jetzt noch mehr erreichen.“

ClimateTech Start-up C1 revolutioniert Herstellung von grünem Methanol

Das Berliner ClimateTech Start-up C1 Green Chemicals AG hat in kurzer Zeit geschafft, einen vollständigen Methanolproduktionslauf durchzuführen und setzt damit neue Maßstäbe zur kostengünstigen und skalierbaren Herstellung von grünem Methanol.

Gegründet wurde C1 von Dr. Marek Checinski, Dr.-Ing. Ralph Krähnert, Dr. Christoph Zehe und Christian Vollmann. Das Unternehmen revolutioniert die Produktion von grünem Methanol für eine fossilfreie Industrie: Mithilfe der Vorhersagekraft der Quantenchemie in computergestützten Katalyse-Simulationen hat es das Berliner ClimateTech Start-up geschafft, einen vollständig autonomen und kontinuierlichen Methanolproduktionslauf durchzuführen – ein Prozess, der normalerweise viele Jahre dauert. Die Ergebnisse bestätigten die Vorhersagen aus den Simulationen. Mit dem beschleunigten Verfahren setzt das Unternehmen zugleich neue Maßstäbe für die Innovationsgeschwindigkeit in der nachhaltigen Chemie und legt damit einen Grundstein für eine skalierbare und kosteneffiziente Produktion von grünem Methanol für die Schifffahrt und andere Industriezweige.

Der Gründer und CEO von C1, Christian Vollmann, erklärt: „Wir nutzen die beispiellose Vorhersagekraft unserer quantenchemischen Computersimulationen, um das Risiko zu reduzieren, mehrere Technologieentwicklungsphasen parallel statt sequenziell zu durchlaufen. Durch die Simulation verkürzen wir die Entwicklungszeit einer neuen Katalyse von der Erfindung bis zur kommerziellen Anwendung von 15 auf fünf Jahre.”

Grünes Methanol ist der Schlüssel, um mehrere energieintensive Industriezweige fossilfrei zu gestalten. Besonders in der Schifffahrt ist grünes Methanol derzeit die naheliegendste kohlenstoffneutrale Kraftstoffalternative zu Öl. Durch den Ersatz von grünem Methanol können hier jedes Jahr mehrere Gigatonnen CO2 eingespart werden.

Aber auch andere Branchen und Anwendungen können von grünem Methanol profitieren und damit ebenfalls CO2-Ausstoß im großen Stil vermeiden. So kann grünes Methanol für die fossilfreie Herstellung verschiedener Arten von Produkten wie Klebstoffen, Kunststoffen, Farben, Dämmstoffen oder Lacken zum Einsatz kommen und damit bisherige fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle ersetzen.

Methanolproduktion wird schneller, effizienter und günstiger

In der „C1 alpha“-Produktionsanlage in Berlin-Adlershof wurde erstmals ein homogener Methanolkatalyseprozess kontinuierlich ohne Bedienereingriffe durchgeführt. Dieser Produktionslauf fand über einen Zeitraum von 20 Tagen statt. Unter milden Bedingungen von 20 Bar und 120° Celsius wurde eine CO-Umwandlung von 95 Prozent pro Durchlauf mit einer Selektivität von 95 Prozent erreicht.

Ralph Kraehnert, leitender Ingenieur bei C1, erläutert die Rolle der Kontinuität des Prozesses: „Der Übergang von Batch-Tests zum kontinuierlichen Betrieb ist entscheidend für einen industriellen Prozess. Es gibt viele neue Chemieprozesse auf der Welt, die in einem Kochtopf funktionieren. Wirklich relevant werden diese jedoch erst, wenn sie durchgehend gefahren werden können. Dafür müssen alle Betriebseinheiten nahtlos integriert und harmonisch betrieben werden. Ich bin stolz auf das Team, dass wir dieses Ziel in Rekordzeit erreicht und unsere Technologie damit bewiesen haben.“

Im Vergleich zur traditionellen Methanolproduktion ist der erreichte Umsatz von C1 in einem Durchgang fünfmal höher, während Temperatur und Druck um mehr als 50 Prozent gesenkt wurden, was die Vorteile der neuartigen homogenen Katalyse von C1 unterstreicht.

Marek Checinski, Erfinder und Chief Scientific Officer bei C1, kommentiert: „Wir haben erfolgreich demonstriert, dass wir unseren Katalysator kontinuierlich vom produzierten Methanol trennen und mit minimalen Aktivitätsverlusten zurückführen können. Der Prozess läuft unter milden Bedingungen und zeigt ausgezeichnete Leistung und Selektivität. Es treten keine signifikanten Nebenreaktionen auf. Das Rohprodukt enthält weniger als 0,05 % Wasser. Die Chemie funktioniert wie in unseren Simulationen vorhergesagt. Das sind fantastische Nachrichten.“

Die C1-Innovation wird zukünftig ermöglichen, die Produktionskosten von grünem Methanol erheblich zu reduzieren. Das Unternehmen ist mit seiner Katalyse-Methode damit Innovationstreiber und ebnet den Weg in eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe.

SpinLab – The HHL Accelerator aus Leipzig unter den führenden Startup-Hubs Deutschlands und Europas

SpinLab – The HHL Accelerator zählt laut dem aktuellen Ranking „Europe’s Leading Startup - Hubs 2024“ der Financial Times und Statista zu den führenden Gründungszentren Europas.

Im deutschlandweiten Vergleich platziert sich SpinLab – The HHL Accelerator mit Rang 2 an der Spitze des Rankings, europaweit auf Rang 12 unter den Top 15.

Das Ranking „ Europe’s Leading Startup - Hubs 2024 “, durchgeführt von Statista in Zusammenarbeit mit der Financial Times, zeichnet insgesamt 125 Startup-Hubs aus 19 Ländern aus. Es basiert unter anderem auf SpinLab- und RootCamp-Alumni-Bewertungen (85%), die Aspekte wie Mentoring, Beratung zur Geschäftsentwicklung, Infrastruktur, Rechtsbeistand sowie Finanzierungs- und Netzwerkmöglichkeiten berücksichtigen. Die Erfolgsbilanz der Start-ups und Expert*innenempfehlungen tragen ebenfalls zur Gesamtbewertung bei.

SpinLab - The HHL Accelerator unterstützt unternehmerische und innovative Teams, die nachhaltig wachsen und ihr Geschäftsmodell erfolgreich skalieren möchten. Neben intensivem Coaching profitieren die Teams von einem hochkarätig besetzten Mentorenprogramm und zahlreichen Kontakten zu Investor*innen, etablierten Unternehmen und anderen erfolgreichen Gründer*innen. Die Start-ups können alle Angebote des 6-monatigen Förderprogramms kostenfrei und ohne Beteiligung nutzen.

Die SpinLab Gruppe umfasst den Venture-Capital-Fonds Smart Infrastructure Ventures, den Innovations Hub RootCamp in Hannover und das Beratungsunternehmen BITROAD. Bereits 168 Start-ups haben hier an ihren Geschäftsideen gearbeitet. Über 300 Millionen Euro wurden in diese Unternehmen investiert, und die Überlebensrate der Start-ups liegt bei 86 Prozent. Zudem fungiert die SpinLab Gruppe als Experte im Bereich Venture Clienting. Sie bringt Unternehmen verschiedene Lösungsansätze aus der Start-up-Welt näher, um die Digitalisierung und Innovationsprozesse erfolgreich umzusetzen.

SpinLab: Eröffnung eines neuen Standorts in Deutschland geplant

Als weiteren Meilenstein für das laufende Jahr kündigt SpinLab die Eröffnung eines neuen Standorts in Deutschland an. Die Expansion unterstreicht das Bestreben, das erfolgreiche Modell an noch mehr Standorten zu etablieren und die Unterstützung für Gründer*innen deutschlandweit zu intensivieren. Gleichzeitig stehen auch internationale Erweiterungen auf dem Plan, zunächst in osteuropäischen Städten.

„Diese Auszeichnung ist eine besondere Bestätigung für die Arbeit unseres Teams an unseren Standorten in Leipzig und Hannover. Das Ranking bezieht in großem Maße das Feedback der Gründer*innen ein, wobei wir hervorragend abschneiden. Unsere Strategie, die Startup-Ökosysteme in Städten mit großem Potenzial kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern, bestätigt sich hier. Wir sind bestrebt, unsere hohe Qualität für Start-ups und Unternehmenspartner wie K+S, VNG AG und AOK Plus weiter zu optimieren und mit neuen Initiativen an zusätzlichen Standorten zu expandieren“, kommentiert Dr. Eric Weber, Gründer und Geschäftsführer von SpinLab – The HHL Accelerator.

Gaia Amatteis, COO von RootCamp, fügt hinzu: „Die Spitzenposition bekräftigt unseren Beitrag und unsere Schlüsselrolle im europäischen Startup-Ökosystem. Als Expert*innen im Bereich Venture Clienting agieren wir erfolgreich als Bindeglied zwischen Unternehmen und Startups. Wir freuen uns darauf, weitere Unternehmen mit Start-ups zusammenzubringen und innovative Projekte voranzutreiben.“

Das Ranking „Europe’s Leading Startup - Hubs 2024“ Die Untersuchung inkludiert physisch in Europa ansässige Startup - Hubs, die seit mindestens 2019 aktiv sind und mindestens ein Inkubator- oder Accelerator-Programm anbieten. Statista ermittelte europaweit etwa 2.000 potenzielle Organisationen über Datenbanken und weitere offene Quellen, die diese Kriterien erfüllen. Das Ranking zeichnet insgesamt 125 Startup Hubs aus 19 Ländern aus. Die Umfrage- und Analysephase erfolgte im Zeitraum zwischen Juli und Oktober 2023.

Münchener Businessplan Wettbewerb: 10 Sieger-Teams im Rampenlicht

Das sind die frischgekürten zehn Sieger-Start-ups aus der Phase 1 der Münchener Businessplan Wettbewerbs von BayStartUP.

Aus über 130 Teams haben sich diese zehn Start-ups durch ihre herausragenden Geschäftskonzepte hervorgetan: Aicendence, AUDAVIS, Bonescreen, CertHub, Datagon AI, Epicure, ImuVeo, Lactoverde, Prisma3D und Vortex Aerotec. Bewertet wurden insbesondere die Geschäfts- und Produktidee sowie Markt- und Wettbewerbsanalysen.

Besonders stark vertreten sind Innovationen aus dem Bereich LifeSciences sowie KI-unterstützende Softwarelösungen z.B. für medizinische Diagnosen oder Produktionsprozesse in der Industrie. Aber auch Geschäftsmodelle rund um umweltschonende Logistik, Datenanalyse in der Wirtschaftsprüfung oder 3D-animierte Handy-Videos befinden sich unter den Preisträger*innen.

+++ Interessierte Start-ups haben jetzt noch bis zum 20. März 2024 die Möglichkeit, sich für Phase 2 im Wettbewerb zu bewerben. Hier gibt‘s alle Infos. +++

Der Münchener Businessplan Wettbewerb bietet Start-ups eine Plattform, um ihre Geschäftsideen zu präsentieren, wertvolles Feedback von Expert*innen zu erhalten und wichtige Kontakte zu Investor*innen und Brancheninsidern zu knüpfen. Die Teilnahme am Wettbewerb ist ein bedeutender Schritt für die oft noch jungen Teams auf ihrem Weg zum Erfolg und spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Unternehmertums in der Region.

Max Achmedschin, Leiter des Münchener Businessplan Wettbewerbs, sagt: „Besonders bemerkenswert ist die Qualität und Vielfalt der Einreichungen aus dem Bereich LifeScience. Hier sehen wir starke Teams, vor allem aus dem universitären Umfeld. Auch das Thema KI ist stark vertreten und zeigt, dass die teilnehmenden Startups am Puls der Zeit sind.“

Johannes Strodel, Projektmitgründer Aicendence, sagt: „Aktuell sind wir täglich damit beschäftigt, Anträge zu stellen und Pitches vorzubereiten. Die Prozesse hier dauern lange, und Rückmeldung auf unser Geschäftsmodell erhalten wir selten. Da ist das umfassende Feedback der BayStartUP-Jury Gold wert, gerade auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für die die Startup-Welt noch etwas undurchschaubar ist.“

Das sind die zehn Siegerteams:

Aicendence

Aicendence entwickelt eine KI-basierte Softwarelösung zur automatisierten Auswertung lungenbezogener Körperflüssigkeiten. Dabei werden etablierte Verfahren, die bisher manuell durchgeführt werden mussten, automatisiert. Darüber hinaus kann die KI weiterführende Informationen aus den Proben gewinnen und so neue diagnostische Marker etablieren.

  • Team: Johannes Strodel, Katrin Rademacher, Moritz Koch, Prof. Dr. Dr. Nikolaus Kneidinger, Dr. Carlo Mümmler, Michael Gerckens
  • Branche: LIFE SCIENCES | Medizintechnik
  • Herkunft: München | LMU München

AUDAVIS GmbH

Die AUDAVIS Audit-Plattform automatisiert Prozesse in der Wirtschaftsprüfung durch fortschrittliche Datenanalyse und KI-Technologien. Sie automatisiert Standardprüfungshandlungen, erkennt mittels KI Anomalien in ERP-Daten und copilotiert Prüfer bei der fachlichen Entscheidungsfindung.

  • Team: Philipp Roebruck, Benjamin Aunkofer, Otrek Wilke
  • Branche: IKT | Software, Finanzdienstleistungen
  • Herkunft: München | privat

Bonescreen GmbH

Mit dem KI-Assistenten SpineQ revolutioniert Bonescreen den Zugang zu präventiven Knochen-Untersuchungen. Die Software analysiert Computer-Tomographie-Scans automatisch auf eine vorhandene Osteoporose und ist damit auf die Früherkennung der Krankheit spezialisiert.

  • Team: Jan Kirschke, Anjany Sekuboyina, Dominik Maurer, Malek Husseini, Sebastian Ruehling, Giles Tetteh
  • Branche: LIFE SCIENCES | Medizintechnik, Software
  • Herkunft: München | privat

CertHub

CertHub automatisiert und digitalisiert mittels KI-gestützter Software die regulatorischen Arbeiten von Medizinprodukte-Herstellern für die Produktdokumentation und Zulassung. Medizinprodukte können so schneller, einfach und kostengünstiger auf den Markt gebracht werden.

  • Team: Leon Kobinger, Nicolas Gehring, Jonas Bayer
  • Branche: IKT | Software, Medizintechnik
  • Herkunft: München | TU München und LMU München

Datagon AI GmbH

Mit der KI-gestützten Plattform von Datagon AI können Kunden Daten aus ihren Produktionsprozessen nutzen, um ein produktindividuelles Qualitätsmanagement zu realisieren. Durch die Anwendung eines spezifisch entwickelten Reinforcement-Learning-Ansatzes werden spezifische Qualitätsvorhersagen generiert, die sich über die Dauer der Nutzung selbst optimieren.

  • Team: Nathan Gruber, Dr. Andreas Schoch, Fabian Gruber, Tim Hajek
  • Branche: IKT | Software
  • Herkunft: München | TU München | EXIST-Förderung

Epicure

Primäres Ziel von EpiCure ist die klinische Entwicklung des Wirkstoffes Carbacitabin. Dieser soll aufgrund geringerer Toxizität bei Erhöhung der Wirkung strukturverwandte Wirkstoffe in der AML- und MDS-Therapie ersetzen.

  • Team: Dr. Matthias Heiß, Yasmin Gärtner, Corinna Pleintinger
  • Branche: LIFE SCIENCES | Pharmazie
  • Herkunft: München | LMU München

ImuVeo (ImnoTech GmbH)

ImuVeo entwickelt ein Monitoring-Tool für Krebs-Immuntherapien. Die neuartige Methode visualisiert T-Zellen mittels radioaktiver Tracer und PET-Scanner und macht so den Therapieverlauf von Immuntherapien aktiv nachverfolgbar.

  • Team: Dr. Lisa Russelli, Dr. Kristine Mayer, Dr. Dario Gosmann, Paul Klein
  • Branche: LIFE SCIENCES | Biotechnologie
  • Herkunft: München | TU München | EXIST Forschungstransfer

Lactoverde

Lactoverde entwickelt biomimetische Bioreaktoren. Diese neue Generation von Bioreaktoren ermöglichen die effiziente Skalierung und Nutzung von sezernierenden Epithelzellen in der Industrie. Dadurch können biologische Flüssigkeiten und komplexe pharmazeutische Wirkstoffe klimaneutral und ohne Tiere kostengünstig hergestellt werden.

  • Team: Fabian Buslaps, Dr. Markus Tschurtschenthaler
  • Branche: LIFE SCIENCES | Biotechnologie
  • Herkunft: Freising | TU München

Prisma3D

Prisma3D ist eine App, mit der 3D-animierte Videos in fünf Minuten per KI direkt auf dem Handy erstellt werden können. Die App bietet eine Vielzahl an Vorlagen für Charaktere und Modelle. Bewegungen werden intuitiv über die Handy-Kamera aufgenommen und als Animation auf den Charakter übertragen.

  • Team: Jacob Haase, Joana Haase
  • Branche: IKT | Applikationssoftware
  • Herkunft: München | Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | EXIST-Gründungsstipendium

Vortex Aerotec

VORTEX entwickelt eine brennstoffzellenbetriebene electric Vertical Take-off and Landing (eVTOL) Drohne mit einer Reichweite von 500 km, einer Nutzlast von 50 kg und einem Laderaum von 1000 Litern. Sie ermöglicht Drohnenlogistik für die mittlere Meile und Eillieferungen industrieller Güter über weite Strecken.

  • Team: Cornelius Kauffmann, Manuel Prinz, Jan Rudzki, Paul Berthold
  • Branche: TECHNOLOGIEN | CleanTech
  • Herkunft: München | TU München

Neben den zehn Siegerteams wurden auch folgende weitere Start-ups für ihre Geschäftskonzepte in der Phase 1 des Münchener Businessplan Wettbewerbs 2024 nominiert: Belle Health, ImmoVisit24, LexLynk, Patalyze, Qualiwise, SISIRON, Smart Agent, Trailer Exchange, UniteLabs sowie Valuemize

 

Und jetzt? Die Teilnahme am Businessplan Wettbewerb erhöht deine Chancen beim Markteintritt – Anmeldung für Phase 2 bis 20. März möglich – Quereinsteiger*innen sind willkommen.

HerHackathon – exklusiv für Frauen im Tech-Bereich

HerHackathon, der Hackathon nur für Frauen, kehrt zurück. Vom 28. bis zum 30. Juni zieht das Event erneut Technikbegeisterte nach Mannheim. Hier gibt’s die wichtigsten Infos.

Der HerHackathon setzt sich für die Sichtbarkeit von Frauen im Tech-Bereich ein und zeigt die Wichtigkeit weiblicher Perspektiven bei der Entwicklung von innovativen Produkten auf. Hierfür kommen mehr als 200 Frauen aus ganz Europa nach Mannheim, um in Teams an digitalen Lösungen zu arbeiten. Das Event bietet ihnen die Plattform, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Der HerHackathon erhält seinen Praxisbezug besonders durch die realen Herausforderungen von Partnerunternehmen, die innerhalb von 48 Stunden von den Teilnehmerinnen bearbeitet werden. Eine Fachjury kürt am Ende das Team mit der innovativsten Idee.

Firmen als Challenge Setter

Firmen können als Challenge Setter aktiv werden und den Talenten eigene unternehmensspezifische Aufgaben stellen. In diesem Jahr werden knifflige Challenges u.a. aus den Bereichen Banking, Konsumgüter und Handel gestellt. Namhafte Unternehmen wie die ALDI SÜD IT, Beiersdorf, ING Deutschland und KfW sind bereits dabei. Darüber hinaus sind noch Plätze frei. Interessierte Unternehmen können sich bei der Projektleiterin Claudia Wilke melden. ING Deutschland und Beiersdorf konnten sich bereits im Vorjahr ein Bild von der beeindruckenden Dynamik vor Ort machen.

Das Format bietet für Unternehmen ein großes Potenzial, da Talente einfach und effizient rekrutiert werden können. Die Unternehmen erleben die Fähigkeiten und Persönlichkeiten der Talente, indem sie ihnen drei Tage über die Schulter schauen. Auf der anderen Seite bekommen auch die Teilnehmerinnen Einblicke in die Unternehmen. So wird schnell klar, ob man (Frau!) zusammenpasst – Recruiting passiert somit quasi nebenbei. In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Teilnehmerinnen direkt dafür entschieden, bei einem der Challenge Setter ein Jobangebot anzunehmen.

Das dreitägige Event bietet den Teilnehmerinnen nicht nur die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern auch ihr Wissen zu erweitern und sich mit der wachsenden Gemeinschaft von Frauen in der Technologiebranche zu vernetzen. Inspirierende Expertinnen geben ihr Wissen in fachspezifischen Workshops weiter, beispielsweise zu den Themen Netzwerken und faire Algorithmen. Das Angebot, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln, fand im vergangenen Jahr großen Anklang.

Geschützter Raum

Nicht zuletzt bietet der HerHackathon Talenten, Unternehmen sowie der Region gleichermaßen die Chance, sich für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Tech-Branche einzusetzen. Die Eventreihe hat bereits mehrfach gezeigt, welchen Unterschied Frauen im Team machen und zu welchen Erfolgen Diversität führen kann. Dies bestätigt Projektleiterin Claudia Wilke: „Das muss man erlebt haben – Frauen von 18 und 52 Jahren, aus 40 Nationen und den unterschiedlichsten Tech-Hintergründen kommen zusammen und entwickeln in kürzester Zeit Erstaunliches. Da wird gebrainstormt, diskutiert, programmiert, gelacht. HerHackathon gibt großartigen Frauen eine Bühne, um ihre Talente zu zeigen und ein Netzwerk, um zu wachsen. Die teilnehmenden Unternehmen bekommen weibliche Perspektiven und Erfahrungen für ihre Produktentwicklung. So profitieren alle.”

Die Veranstaltung richtet sich an Frauen aller Altersgruppen und Erfahrungsstufen, die Interesse an Technologie und Innovation haben. Ob Studentin, Gründerin oder Berufstätige – alle sind eingeladen, ihre Begeisterung für Technologie zu teilen.

Harmonisches, kreatives und inspirierendes Miteinander

Der HerHackathon versteht sich als geschützter Raum, in dem Frauen, Trans- und nicht binäre Personen aller Nationalitäten, Religionen und sexueller Orientierungen in Wertschätzung für dieselben Ziele arbeiten können. Von ehemaligen Teilnehmerinnen wird die Veranstaltung als „Frauen unterstützendes Umfeld“ beschrieben. Besonders gelobt wurde in der Vergangenheit das harmonische, kreative und inspirierende Miteinander und die Organisation über das reine Hackathon-Erlebnis hinaus.

Unterstützt wird die Veranstaltung von einem Netzwerk aus Organisationen und Initiativen, die sich für Frauen in technischen Berufen engagieren wie #SheTransformsIT, Global Digital Women, WBS CODING SCHOOL und Women Who Code Berlin. Auch die Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Stadt Mannheim sind unter den Unterstützer*innen.

Die Bewerbungsphase für den HerHackathon startet am 15. April und endet am 3. Juni. Ab diesem Zeitpunkt kann frau sich hier beworben werden.

Sechs Top-Frauen aus der IT-Branche, die man kennen sollte

Diese sechs herausragenden Role Models zeigen, dass in der IT-Branche jede(r), unabhängig vom Geschlecht, erfolgreich durchstarten kann.

Frauen sind in IT-Berufen nach wie vor stark unterrepräsentiert: Im Jahr 2021 lag der Anteil von weiblichen IT-Fachkräften in Deutschland bei mageren 18 Prozent. Im internationalen Vergleich landet Deutschland damit auf Platz 20 von 41 untersuchten OECD- und EU-Ländern. Dabei galt das Programmieren einst als typische Frauendomäne. Im globalen Durchschnitt liegt der Frauenanteil in der IT-Branche bei immerhin 28 Prozent, im südostasiatischen Raum sind ITlerinnen mit 32 Prozent am stärksten vertreten. Dass IT-Expertinnen hierzulande immer noch eine Minderheit darstellen, steht im deutlichen Kontrast zum digitalen Zeitalter, das von Innovation und Fortschritt geprägt ist.

Dass die Informatikbranche definitiv mehr weibliche Verstärkung braucht, findet auch Thomas Maas, CEO der Freelancing-Plattform freelancermap: „Nur sechs Prozent der IT-Freelancer sind, laut unserer Studie, dem Freelancer-Kompass, weiblich. Doch der Frauenanteil im Informatikstudium liegt bei mehr als 20 Prozent. Damit noch mehr Frauen in die Branche finden, braucht es unter anderem eine frühe Förderung in den MINT-Fächern.” Doch auch starke Vorbilder können dazu beitragen, mehr Mädchen und junge Frauen für die Tech-Welt zu begeistern. Ob als Führungskraft, Cyberaktivistin oder KI-Spezialistin – diese sechs Role Models zeigen, wie frau souverän ihren Weg in der männerdominierten IT-Branche gehen kann.

1. Dr. Constanze Kurz (*1974): Die Datenschutzaktivistin

Wem der Chaos Computer Club (CCC) ein Begriff ist, der kommt an Constanze Kurz nicht vorbei: Die Informatikerin, Autorin und erste weibliche Sprecherin des größten europäischen Hackervereins CCC gehört zu den führenden Vordenkerinnen für IT-Sicherheit, Datenschutz und Netzpolitik. Geboren und aufgewachsen in der DDR, kam die promovierte Informatikerin durch ihren Ingenieursvater sowie eine polytechnische Ausbildung bereits früh in Berührung mit der Welt der Technik. Dort machte sie auch ihre ersten Erfahrungen mit staatlicher Überwachung: In ihrer Forschungszeit beschäftigte sie sich unter anderem mit den Themen Überwachungstechnologie, Datensicherheit und Ethik. Bis 2019 schrieb die IT-Expertin die Kolumne „Aus dem Maschinenraum” für die FAZ und veröffentlichte 2018 ihr Buch „Cyberwar”. Auch im politischen Kontext ist Constanze Kurz in Erscheinung getreten: Bis 2013 saß sie als Sachverständige in der Enquête-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ des Deutschen Bundestages. Kurz wurde mehrmals für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie die Theodor-Heuss-Medaille für ihr vorbildliches demokratisches Verhalten. Schon zu ihrer Studienzeit gehörte sie zu den wenigen Informatikstudentinnen, was sich (leider) bis in ihr Wirken als Dozentin durchzog:

„Es gab einzelne Kurse, wo wir auch mal mehr waren. Also ich war sogar mal in einer kleinen Arbeitsgruppe, wo wir zwei Frauen waren. Ich hatte aber später als Dozentin auch Seminare, wo keine einzige Studentin dabei war.“

Gründer*in der Woche: KÜSTENGLÜCK - kleine Geschenke, große Freude

Heidi Kohlwes und Ralf Ternes sind die Gründer*innen von KÜSTENGLÜCK, einem Onlineshop für „kleine Geschenke, die für große Glücksmomente sorgen“. Die Produkte entwickeln und designen die beiden selbst und stellen sie in ihrer Manufaktur am Meer in liebevoller Handarbeit her. Mehr dazu im Interview mit dem Gründungs-Duo.

Wann und wie seid ihr auf die Idee zu KÜSTENGLÜCK gekommen?

Heidi: Natürlich am Meer, wo sonst? Wir haben 2015 unser Highspeed Großstadtleben in Köln gegen ein entschleunigtes Leben am Meer in Cuxhaven eingetauscht. Natürlich konnten wir in den ersten Monaten gar nicht genug von langen Strandspaziergängen bekommen. Auf einem dieser Spaziergänge kam uns der Gedanke, dass wir unser Glück nicht nur für uns alleine genießen wollen, sondern es mit all jenen teilen, die nicht jeden Tag das Meer sehen können und doch so große Sehnsucht haben. Der Name Küstenglück beschreibt ganz genau, wie dankbar und glücklich wir sind, hier oben an der Küste leben zu dürfen.

War von Anfang an klar, dass ihr den Weg in Richtung E-Commerce einschlagen würdet und nicht den des stationären Handels bzw. einer Kombination aus beidem?

Ralf: Wir hatten am Anfang überhaupt kein Business Modell, sondern sind mit einem einfachen Blog über die Küste und das Meer gestartet. Schon nach ein paar Monaten wurden wir von unseren Followern immer wieder gefragt, ob sie unsere Bilder nicht kaufen könnten. Dann haben wir einen kleinen Kalender gemacht, der quasi über Nacht ausverkauft war. Da haben wir dann beschlossen, einen Onlineshop aus dem Blog zu machen. Ehrlich gesagt, haben wir nie geplant, ein E-Commerce-Unternehmen zu werden.

Ihr designt und fertigt eure Produkte selbst – war das auch von Anfang an Teil des Konzepts?

Heidi: Ja, das war und ist unsere große Leidenschaft. Uns ist wichtig, dass unsere Kunden keinen „Ramsch“ bekommen, sondern sehr hochwertige Produkte. Unsere Mission ist es, Menschen glücklich zu machen. Unsere Kunden kaufen bei uns kleine Geschenke, die sie ihren Lieben schenken. Die kommen in der Regel so gut an, dass schon mal Freudentränen fließen. Wer freut sich nicht, wenn sein Geschenk so gut ankommt? Somit machen wir alle glücklich: unsere Kunden und die Beschenkten. Wir bekommen immer wieder wirklich rührende Nachrichten von unseren Kunden, wie das Geschenk angekommen ist. Das macht dann auch uns sehr glücklich.

Was waren dann die wichtigsten Schritte von der Gründung bis zum Go Live eures KÜSTENGLÜCK-Onlineshops?

Ralf: Wie schon gesagt, hat sich der Onlineshop aus sich selbst heraus entwickelt. Wir hatten keine Planungsphase.

Wie hattet ihr diese Startphase finanziell gestemmt?

Heidi: Wir haben von Anfang an Bootstrapping gemacht. Gestartet sind wir beide nebenberuflich. Erst als sich abzeichnete, dass wir davon leben können, haben wir das Unternehmen Vollzeit betrieben. Diese erste Zeit war wirklich hart. Wir haben jede freie Minute in den Aufbau des Shops gesteckt. Oft haben wir bis in die Nacht gearbeitet und natürlich jedes Wochenende. Aber es hat sich gelohnt.

Nun zu KÜSTENGLÜCK: Was genau bietet ihr mit und rund um euren Onlineshop? Und wer ist eure Zielgruppe?

Ralf: Wir bieten kleine Geschenkartikel mit liebevollen, witzigen und inspirierenden Sprüchen an, die wir selbst schreiben. Bei uns findet man ganz besondere Geschenkideen, die wirklich ins Herz treffen. Unsere Zielgruppe ist in erster Linie weiblich. Klar, wenn es um Geschenke geht, machen sich Frauen vermutlich etwas mehr Gedanken als Männer. Es entdecken uns aber auch immer mehr Männer. Darüber freuen wir uns natürlich riesig. Ansprechen tun wir vor allem die Mid-Ager zwischen 35 und 55 Jahren.

Gibt es absolute Verkaufsschlager oder Klassiker unter euren Produkten, auf die ihr besonders stolz seid?Heidi: Wir haben so einige Verkaufsschlager im Laufe der Jahre gesammelt. Das sind Dauerbrenner, die sich sehr beständig verkaufen. Zum Beispiel unsere Schlüsselanhänger „Für immer befreundet“ oder „Sei stolz“. Aber auch unser Windlicht „Geburtstag“ ist ein Top-Seller. Wir lieben eigentlich jedes unserer Babys ..., sorry Produkte. Denn in jedem einzelnen Motiv steckt wirklich viel Herzblut und Entwicklungsarbeit

Gründer*in der Woche: Pferdegold: Innovation auf vier Hufen

In der Welt des E-Commerce hat sich Pferdegold als ein starkes Beispiel für Innovation und unternehmerischen Erfolg etabliert. Hinter dem Erfolg steht Gründer Florian Keller, der von Kindesbeinen an eine tiefe Verbindung zu Pferden pflegte.

In nur vier Jahren hat sich Pferdegold von einem ambitionierten Start-up zu einem florierenden Unternehmen mit einem Jahresumsatz im hohen siebenstelligen Bereich und einem Team von 23 Mitarbeiter*innen entwickelt. Die Erfolgsgeschichte zeugt von Florian Kellers unternehmerischem Geschick sowie seiner Vision, die Gesundheit und das Wohlergehen der Pferde in den Mittelpunkt zu stellen. Die Produktpalette von Pferdegold fokussiert sich dabei ausschließlich auf Produkte, die Pferde wirklich brauchen. So basiert das Zusatzfutter auf natürlichen Inhaltsstoffen und ist frei von künstlichen Zusätzen, Industriezucker oder billigen Füllstoffen.

Frühe Learnings fürs (Gründer-)Leben

Florian verband schon in seiner Kindheit eine tiefe Zuneigung zu Pferden. Florians Jugend war jedoch nicht frei von Herausforderungen. Während seiner Schulzeit erlebte er intensive Phasen des Mobbings, die ihn tief prägten. Er war zunächst nur auf kleinen Schulen, doch nach einem Schulwechsel im Alter von etwa 12 Jahren, begann das Mobbing durch seine Mitschüler*innen, welches deutlich über das übliche Maß hinausging und bleibende Eindrücke hinterließ.

„Diese schwierigen Erfahrungen hatten große Auswirkungen auf meinen Charakter und meine Entschlossenheit. Irgendwann hatte ich genug, fing mit körperlicher Fitness an, verlor Gewicht und befreite mich selbst aus der Opferrolle. Ich begann endlich mich gegen die Mobber zu wehren.“ Diese Erfahrung vermittelte ihm eine wichtige Lektion: „Ich habe realisiert, dass nur ich allein die Kontrolle über mein eigenes Leben übernehmen kann.“

Florians Interesse an Ernährung und Fitness wurde zu einer Konstanten, und er entschied sich später, Ernährungsberater zu werden.

Alles auf eine Karte gesetzt

Florian Keller absolvierte sein Studium an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS). Er schloss sein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen als Diplom-Ingenieur ab und spezialisierte sich anschließend im Masterstudium auf 'Innovation im Mittelstand'.

Ursprünglich hatte Florian die Absicht, ein Supplement für Menschen zu entwickeln. Diese Idee war bereits in der Entwicklungsphase, als er realisierte, dass diese Richtung ihn nicht vollständig erfüllte. Der Umschwung kam durch eine Begegnung mit der Reitfreundin seiner Mutter, die ihm einen Eimer voll mit Pferdefutter hinhielt: „Das Futter war extrem minderwertig und enthielt viel zu viel Zucker, sodass es eher schädlich als zuträglich für die Pferde war. Mir wurde sofort klar: Hier muss sich etwas ändern.“ Die Idee von Pferdegold war geboren.

Entschieden, seinem Traum zu folgen, setzte Florian alles auf eine Karte. Er nahm sich eine zweijährige Auszeit, um sich ausschließlich auf die Gründung seines Unternehmens zu konzentrieren. In dieser Phase finanzierte er sich von seinen Ersparnissen und investierte diese auch vollends in die Gründung von Pferdegold.

Qualität und Wirksamkeit rechtfertigen den höheren Preis

Eine der ersten Herausforderungen für Pferdegold war die Suche nach geeigneten Herstellern und Logistikpartnern, die Florians hohen Ansprüchen an Qualität und Nachhaltigkeit gerecht werden konnten. „Ich stieß dabei oft auf Skepsis und Widerstand, insbesondere als ich meine Vision für hochwertige Inhaltsstoffe in den Pferdegold-Produkten vorstellte. Einige Hersteller äußerten Bedenken, ob sich ein derart qualitativ hochwertiges Produkt zu einem entsprechenden Preis verkaufen lassen würde.“

Trotz dieser anfänglichen Zweifel blieb Florian standhaft bei seiner Überzeugung und fand letztendlich einen Hersteller am Chiemsee, der bereit war, seine Vision zu teilen und die Produkte nach seinen Vorstellungen zu produzieren. „Obwohl ich mit meiner Idee auf viel Widerstand stieß, war ich überzeugt, dass Qualität und Wirksamkeit den höheren Preis rechtfertigen würden.“

Marketing-Geschick und tiefe Verbundenheit zu Pferden

Die Herausforderungen beschränkten sich allerdings nicht nur auf die Produktionsseite. Auch beim Online-Marketing und Vertrieb musste Florian sich neues Wissen aneignen. Obwohl er sich zu Beginn seiner Unternehmung nicht ausgiebig mit Online-Marketing und Vertrieb auskannte, bewies Florian großes Geschick dafür, seine Marke im digitalen Raum zu positionieren.

Ein Schlüsselmoment in der Marketinggeschichte von Pferdegold war die Zusammenarbeit mit Dodo Laugks, einer bekannten Persönlichkeit in der Reitsportwelt. Ihre positive Rückmeldung zu den Produkten und das daraus resultierende gemeinsame Video, das auf Facebook veröffentlicht wurde, markierten einen Wendepunkt. „Das Engagement von Dodo Laugks war nicht nur entscheidend für unseren Erfolg, sondern hat auch langfristig dazu beigetragen, das Bewusstsein für Futterqualität in Deutschland zu stärken.“

Florians natürliche Fähigkeit, authentische und überzeugende Inhalte zu erstellen, kombiniert mit seinem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche von Pferdeliebhaber*innen, trug maßgeblich zum Erfolg seiner Marketing-Offensive bei. Er verstand es, Geschichten zu erzählen, die nicht nur die Qualität der Produkte hervorhoben, sondern auch die tiefe Verbundenheit und Liebe zu Pferden widerspiegelten.

Family-Power und Team-Spirit

Pferdegold, ursprünglich aus der Vision eines Einzelnen entstanden, ist in Wahrheit ein echtes Familienunternehmen. Florians Eltern, Susanne und Michael Keller, schlossen sich ihm seit dem Start im Jahr 2019 an. „Die frühe Unterstützung und das Engagement meiner Eltern sind von unschätzbarem Wert für das Wachstum und die Entwicklung von Pferdegold. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen zu formen und zu festigen.“

Die Zusammenarbeit in der Familie brachte eine einzigartige Dynamik in das Unternehmen. Die Kombination aus Florians innovativen Ideen, seinem unternehmerischen Geist, dem praktischen Wissen und der Erfahrung seiner Eltern schuf eine starke Grundlage für den Erfolg von Pferdegold. Dies spiegelte sich in der Qualität der Produkte, der Kund*innenbeziehung und der allgemeinen Unternehmensphilosophie wider.

Darüber hinaus wuchs das Team von Pferdegold stetig. Von den Anfängen mit nur wenigen Mitarbeitenden hat sich das Unternehmen zu einem Team von 23 engagierten und talentierten Individuen entwickelt. Jedes Teammitglied hilft bei der kontinuierlichen Verbesserung und Innovation von Pferdegold mit. „Unser starkes Teamgefüge ist ein wesentlicher Faktor für die Fähigkeit von Pferdegold, auf die sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes zu reagieren und dabei stets die höchsten Standards an Produktqualität und Kundenservice zu halten.“

Das Plus: Offenheit für Veränderungen

Pferdegold hat seit seiner Gründung einen beeindruckenden Wachstumspfad beschritten. Innerhalb von nur vier Jahren gelang es dem Unternehmen, einen Jahresumsatz im hohen siebenstelligen Bereich zu erzielen. Auch die Produktpalette wird immer größer und umfasst mittlerweile Bereiche wie Stoffwechsel, Muskeln, Nerven bis hin zu Gelenkfutter für Pferde. Dieser Erfolg ist nicht nur ein Zeugnis für die Qualität der Produkte und die Wirksamkeit der Marketingstrategien, sondern auch für Florians Engagement, seine Vision in die Realität umzusetzen.

Ein wesentlicher Aspekt von Pferdegolds Erfolg war, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen und auf die Bedürfnisse der Kund*innen einzugehen. Die Firma hat stets darauf geachtet, Produkte anzubieten, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und einen echten Mehrwert für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Pferden bieten. Diese Haltung hat Pferdegold einen treuen Kund*innenstamm und eine starke Position in einem wettbewerbsintensiven Markt gesichert.

Florian lebt sein Engagement für soziale Verantwortung nicht nur im Unternehmensalltag der Pferdebranche, sondern versucht auch, einen positiven Einfluss auf die breitere Gesellschaft zu haben. So wird ein Teil der Einnahmen von Pferdegold regelmäßig an soziale Einrichtungen wie Gut Aiderbichl gespendet.

Noxtua: Launch der europäischen Rechts-KI

Das Berliner KI-Start-up Xayn und die Großkanzlei CMS launchen gemeinsam Europas erstes souveränes juristisches KI-Sprachmodell und Legal Copilot Noxtua.

Als Jurist*in sicher von Vorteilen generativer KI profitieren, das ermöglicht Noxtua, die erste souveräne europäische Rechts-KI mit eigenem Sprachmodell. Das Berliner KI-Start-up Xayn und die größte deutsche Wirtschaftskanzlei CMS entwickeln Noxtua als Rechts-KI mit eigenem Legal Large Language Model und KI-Assistenten.

Xayn begann als Forschungsprojekt von Dr. Leif-Nissen Lundbæk und Professor Michael Huth an der University of Oxford und dem Imperial College London. Gemeinsam mit Felix Hahmann gründeten sie 2017 das Berliner Tech-Unternehmen, das zu mehr als 35% aus promovierten Wissenschaftler*innen besteht.

Noxtua: auf Rechtstexte spezialisierter Legal Copilot

Jurist*innen aus Unternehmen und Kanzleien können mit dem Noxtua-Chat Fragen an rechtliche Dokumente stellen, sie analysieren, auf die Übereinstimmung mit Unternehmensrichtlinien hin prüfen, Texte (um-)formulieren und Zusammenfassungen schreiben lassen. Der auf Rechtstexte spezialisierte Legal Copilot ist damit eine eigenständige und sichere Alternative aus Europa zu den bisherigen US-amerikanischen Angeboten.

Der Legal Copilot Noxtua kann in verschiedenen Sprachen verwendet werden mit aktuellem Fokus auf Deutsch und Englisch. Weitere Sprachen werden bereits mit verschiedenen großen Unternehmen in Deutschland, Japan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und weiteren Ländern getestet.

Um Noxtua kontinuierlich zu optimieren, wird das selbst trainierte Modell bereits mit weiteren Daten angereichert, damit zusätzliche Sprachen und Funktionen hinzugefügt werden können – zum Beispiel standardisierte Workflows, die repetitive Arbeitsprozesse wie die Analyse von Verträgen durch Automation strukturieren und vereinfachen. Noxtua soll Jurist*innen den Arbeitsalltag erleichtern und effizienter gestalten, indem der Legal Copilot ihnen zuverlässig zuarbeitet und repetitive Aufgaben übernimmt.

Kooperation von KI-Start-up und Großkanzlei vereint technologische und juristische Expertise

Die Entwicklungszusammenarbeit von Xayn und CMS steht unter einem guten Stern: Aus einem Forschungsprojekt an der Oxford University und dem Imperial College London heraus gegründet, zeichnet sich das Tech-Start-up Xayn seit 2017 durch tiefgehende Expertise in der Entwicklung hocheffizienter DSGVO-konformer KI-Lösungen aus. Die größte deutsche Wirtschaftskanzlei CMS bringt das juristische Fachwissen und zusätzliche Entwicklungserfahrung mit. Die internationale Kanzlei ist unter anderem spezialisiert auf IT- und KI-Recht und entwickelt als Vorreiterin im Rechtsmarkt auch eigene Legal-Tech-Anwendungen zur Unterstützung interner und externer Prozesse.

Xayn und CMS entwickeln die KI-Lösung gemeinsam, um den Praxisbezug und das Verständnis für die spezifischen juristischen Bedürfnisse sicherzustellen sowie die hohen Ansprüche an die Vertraulichkeit im Umgang mit Mandant*innendaten und die gesetzlichen Datenschutzbestimmungen zu erfüllen. Das zugrundeliegende Legal Large Language Model ist mit von juristischen Fachexpert*innen gelabelten Rechtstexten trainiert, dank der rechtlichen Expertise von CMS und der technischen Erfahrung von Xayn hoch spezialisiert sowie leistungsfähig und senkt das Risiko von Halluzinationen auf ein Minimum. Um sensible Kund*innendaten zu schützen, sind sämtliche Daten verschlüsselt. Außerdem kann die selbst trainierte KI-Lösung wahlweise lokal on-premise oder auf einer souveränen europäischen Cloud-Lösung laufen.

Noxtua als Sprung für die deutsche KI- und Rechtsbranche

„Mit Noxtua entwickeln wir souveräne europäische KI-Technologie mit konkretem Praxisbezug. Wir machen damit einen großen Sprung für die deutsche KI- und Rechtsbranche – und das alles mit den europäischen Werten von Transparenz und Datenschutz. Unser juristisches Sprachmodell ist hoch spezialisiert auf Rechtstexte und der interaktive Chat lässt Jurist*innen einfach und intuitiv mit dem Legal Copilot interagieren. Noxtua ist damit nicht nur eine immense Arbeitserleichterung für Jurist*innen, sondern auch eine eigenständige sichere Alternative aus Europa“, betont Dr. Leif-Nissen Lundbæk, CEO & Co-Founder von Xayn. „Mit unserer neuen KI-Lösung können Rechtsexpert*innen in Unternehmen und Kanzleien somit effizienter und standardisierter arbeiten und mehr Zeit in kompetente und hochqualifizierte Beratung investieren.“

„CMS versteht sich als Innovationstreiberin im Rechtsmarkt. Als solche erkennen wir nicht nur, was die Zukunft bringt, sondern gestalten sie aktiv mit. Wir haben im Bereich KI eine Marktlücke gesehen. Bislang gab es noch keine Rechts-KI, die unseren strengen Anforderungen an Leistung, Verlässlichkeit und Datenschutz genügt“, erklärt Dr. Markus Kaulartz, Rechtsanwalt für KI und Partner bei CMS Deutschland. „Deshalb haben wir gemeinsam mit Xayn und ihrer langjährigen KI-Expertise eine europäische Rechts-KI selbst entwickelt, die auf einem eigenen Sprachmodell basiert und mit juristischen Texten trainiert wird. Mit Noxtua gibt es jetzt endlich eine KI-Lösung, die speziell auf die besonderen Bedürfnisse von Jurist*innen zugeschnitten ist und ihnen viel Zeit im Arbeitsalltag sparen kann.“

Allianz zur Weiterentwicklung von Noxtua geplant

Xayn und CMS werden die Rechts-KI Noxtua ausbauen und neben der Chat-Funktion weitere praxisnahe Anwendungen für den juristischen Alltag auf Basis des eigens trainierten Sprachmodells entwickeln. Dazu initiieren das KI-Startup und die Großkanzlei eine Zusammenarbeit mit verschiedenen großen Unternehmen, Kanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

Kanzleien und Unternehmen, die rechtssicher von den Vorteilen generativer KI profitieren wollen, können sich ab sofort in die Warteliste für Noxtua eintragen.