Web Analytics: 5 Fallstricke bei gratis Tools

Autor: Götz Aikele
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Gründer, die ihre Website oder App per Datenanalyse zum Erfolg führen wollen, greifen oft zu einem schnell verfügbaren, kostenlosen Online-Tool. Wir nennen fünf Punkte, die Start-ups und aufstrebende Unternehmen bei der Auswahl ihres Webanalyse Tools beachten sollten.

Besonders junge Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen setzen heute auf die datengetriebene Optimierung von Webseiten und Apps. Sie analysieren das Verhalten ihrer Nutzer, um die Usability der Plattform zu verbessern und um den richtigen Marketing-Mix zu finden. Mit einer umfassenden Analyse können sie herausfinden, in welchen Kanälen sich neue und zukünftige Kunden bewegen und wo ihre Interessen liegen. Viele Gründer und digitale Start-ups setzen dabei auf frei zugängliche Tools. Davon versprechen sie sich vor allem einen geringen Aufwand und niedrige Kosten. Oft ist aber auch einfach der Griff zu dem schnell verfügbaren Produkt am bequemsten, und die Alternativen nicht bekannt. Dabei wissen die meisten Gründer nicht, welche Nachteile dabei für sie entstehen.

Die fünf Fallstricke bei frei zugänglichen Digital Analytics Tools:

Digital Analytics Fallstrick 1: Bis zu 20 Prozent Daten-Ungenauigkeit

Herkömmliche Webanalyse Tools tracken Webseiten-Besucher mit eingebauten Zählpixeln, die Klicks registrieren. Doch das Pixeltracking kann nicht alle Aktionen lückenlos erfassen. Viele User nutzen inzwischen Tracking-Blocker, die speziell Zählpixel blockieren. Zudem  sind die Zählpixel oft eines der zuletzt geladenen Elemente einer Webseite – bei langsamen Verbindungen oder  besonders schnell weiter-klickenden Nutzern  bleiben sie außen vor. Gründer verzichten damit auf etwa 20 Prozent Datengenauigkeit. Dabei können Ausreißer und Datenlücken gerade kleine und mittlere Datensätze stark verzerren. Wer 100 Prozent genaue Analyse-Ergebnisse möchte, der muss auf ein alternatives Verfahren, wie etwa Reverse-Proxy-Tracking, setzen.

Digital Analytics Fallstrick 2: Allgemeine Kennzahlen für alle Anwendungen

Web, App, Intranet oder Softwareanwendungen müssen auf verschiedene Weise analysiert werden – allgemeine Kennzahlen für alle Anwendungen sind nicht zielführend. Kostenfreie Lösungen liefern aber genau das, sie haben nur ein Set an Reports für jede digitale Anwendung. Achten Sie darauf, dass Sie für jede Plattform eine speziell auf ihre Anforderungen entwickelte Analytics-Lösung nutzen. Diese Lösungen wiederum sollten in der Lage sein, die Ergebnisse aus den verschiedenen Plattformen in einer zentralen Datenanalyse zu vereinen. Nur so können Sie die verschiedenen Kanäle und Plattformen miteinander vergleichen und sich ein ganzheitliches Bild Ihrer Nutzer machen.

Digital Analytics Fallstrick 3: Jedes Unternehmen und Geschäftsmodell wird gleich behandelt

Ihre Web Analytics Ergebnisse haben nur dann Aussagekraft, wenn  die Antworten zu Ihren Fragen und dem Geschäftsmodell Ihres Unternehmens passen. Denn jedes Unternehmen funktioniert anders und hat individuelle, auf sein Geschäftsmodell ausgerichtete Digitalziele. Ein Beispiel: Der Satisfaction-Index misst die Zufriedenheit von Anwendern mit einer bestimmten Funktion. Etwa, wie zufrieden Shop-Kunden mit dem  Bestellvorgang sind, oder wie leicht Besucher einer Seite eine bestimmte Information finden. Dafür muss der Anbieter der Webseite allerdings zunächst genau definieren, welche Schritte für die Funktion nötig sind, welches Ergebnis Anwender wollen, und wie zufrieden sie mit bestimmten Teil-Ergebnissen sind. Wenn der Satisfaction-Index gut auf das Geschäftsmodell zugeschnitten ist, zeigt er sehr genau, an welcher Stelle es hapert und was verbessert werden muss.

Digital Analytics Fallstrick 4: Größerer Aufwand durch Do it Yourself

Anbieter von kostenlosen Cloud-Lösungen versprechen geringen Aufwand für Unternehmen: der Anbieter kümmert sich um alles Technische, Sie benötigen keine zusätzlichen Kapazitäten. Doch um aus der Technik aussagekräftige Schlüsse zu ziehen, müssen sich eigene Mitarbeiter in die Materie einarbeiten. Ein besserer Weg ist ein Partner, der seine Expertise mit Digital Analytics an Ihre Mitarbeiter weitergibt.

Digital Analytics Fallstrick 5: Schutz der Kundendaten

Kostenlose Tools wie Google Analytics halten Ihre Daten in einer Cloud mit Servern verteilt über die ganze Welt. Seit Februar 2017 sind sie per US-Gerichtsentscheid verpflichtet, diese Daten  auf Nachfrage an die US-Regierung weiterzugeben. Wie auch immer sich die Situation um den internationalen Datenschutz entwickelt – halten Sie es sich offen, zügig auf Änderungen zu reagieren. Eine langfristige Datenstrategie muss es Ihnen ermöglichen, jederzeit umzusteigen: von Cloud auf Hybrid-Cloud auf Inhouse (auch „on premises“) oder umgekehrt. Suchen Sie sich deswegen einen Partner, der Sie flexibel beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützt und Ihnen verschiedene Betriebsmodelle bietet.

Der Autor Götz Aikele ist Marketing Manager bei der Mindlab Solutions GmbH. Mindlab unterstützt Unternehmen bei der Analyse und Optimierung aller digitalen Anwendungen, www.mindlab.de

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7 Tipps für einen Produktlaunch via Amazon-Marketing

Was du bei einer Produkteinführung via Amazon Marketplace beachten solltest. Tipp: In den Wochen nach der Erstellung eines Listings kannst du von einer „Honeymoon-Phase“ profitieren, in der Amazon nicht auf die Sales-History zurückgreifen kann.

Unternehmen, die neue Produkte auf den Markt bringen, werden im Rahmen der Markteinführung sinnvollerweise auch Amazon Marketplace und die dortigen Werbemöglichkeiten einsetzen. Denn Amazon bietet inzwischen eine Vielzahl spannender Werbeformate und -lösungen für ein maßgeschneidertes Marketing. Die Marketing-Expert*innen der 2019 in Berlin von Robert Schulze gegründeten Amazon Produkt Performance Agentur AMZELL haben Tipps zusammengestellt und erklären, was Unternehmen im Rahmen einer Produkteinführung rund um Amazon beachten sollten und welche Stellschrauben die erfolgreiche E-Commerce-Plattform bietet.

1. Den Rückenwind in den Wochen nach Erstellung des Listings nutzen

Grundsätzlich können Markeninhaber*innen vom Neuigkeitsfaktor, einer Art „Honeymoon-Phase“ im Produktlebenszyklus, profitieren und so nachhaltige Bekanntheit schaffen. Denn Amazon gibt neuen Produkten in der Anfangszeit nach der Erstellung des Listings eine höhere Sichtbarkeit und Relevanz, um die potenzielle Performance zu evaluieren. Die Markenbetreiber*innen haben dadurch die Möglichkeit, schneller und einfacher hohe Rankingpositionen zu erreichen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Dauer bei rund vier Wochen liegt, in denen der A9-Algorithmus noch nicht auf die Sales-History und die Conversion Rate zurückgreift, um die Rankings für Keywords zuzuordnen. Stattdessen wird vor allem die Qualität des Listings, also der Beschreibungen, Keywords und Bilder, bewertet. Entscheidend ist daher, das Listing bereits zu diesem Zeitpunkt auf die relevanten Keywords hin zu optimieren und so Relevanz in den gewünschten Kundenumfeldern zu gewährleisten.

2. Ausführliche Produktrecherche und Wettbewerbsanalyse sind vorab Pflicht

Zur passenden Vorbereitung eines Produktlaunchs bei Amazon gehört die Produktrecherche und die Wettbewerbsanalyse – mit dem Ziel, eine Produktnische und möglichst klare Positionierung zu finden. Dieser USP sollte sich im Produktlisting widerspiegeln. Entscheidend sind hier vor allem jene Mitbewerber*innen, die sich auf den ersten zehn bis zwanzig Plätzen finden – und somit die verkaufstärksten und aus Kund*innensicht besten Produkte sind. Die im Rahmen der Wettbewerbsanalyse gefundenen Keywords und beschreibenden Elemente, die Art der Produktpräsentation, aber auch die Schwachstellen und das Pricing können einen wertvollen Beitrag fürs Produktmanagement leisten. Bei Erreichen der „Retail Readiness“ sollte auf die Click-through-Rate (CTR) und auf die Conversion Rate (CVR) geachtet werden.

3. Passende Werbeformate und Keyword-Kombinationen auswählen

Ohne eine durchdachte Advertising-Strategie droht eine ineffiziente Budget-Allokation. Je nach Marktumfeld und Bekanntheit der Brand gilt es, entweder die Sichtbarkeit zu steigern, schnell die Verkaufszahlen zu steigern oder aber bestimmte Keywords und Keyword-Kombinationen zu dominieren. Amazon bietet mit Sponsored Products, Sponsored Brands und Sponsored Display die für jeden Zweck passenden Werbeformate an. Ist das Budget begrenzt, sollte zunächst auf Sponsored Products, also die Werbung für das einzelne Produkt, gesetzt werden. Hier sind die Chancen auf eine hohe CTR am größten, da die Produkte wenig werblich erscheinen und dennoch prominent platziert sind. Auch wenn sich in der Launch-Phase die Advertising Cost of Sales (ACoS) nicht im Vordergrund stehen werden, sollte dieser zentrale KPI immer Berücksichtigung finden, um einen möglichst hohen Return on Investment (ROI) zu erzielen.

4. Übersichtliches Kampagnenmanagement und Definieren von Budgets

Entscheidend ist eine gründliche Keywordrecherche und das ausgiebige Testen und Optimieren der Kampagne. Sinnvoll ist es, pro Kampagne nur eine Anzeigengruppe anzulegen und pro Anzeigengruppe möglichst wenige Targets gleichzeitig laufen zu haben. Zunächst sollte mit festen Geboten gearbeitet werden, später kann die Gebotsstrategie auch dynamisch ausgerichtet sind. Wichtig ist dabei, die Tagesbudgets ausreichend hoch zu definieren, und die Kampagnenbudgets im Interesse des Sales-Momentums möglichst nicht zu limitieren.

5. Drei PPC-Phasen und jeweilige wichtigste Ziele und Faktoren

Die Erfahrung lehrt, dass es sinnvoll ist, die Launch-Strategie in drei PPC-Phasen à 30 Tagen zu unterteilen, Während es zunächst gilt, im Interesse des Rankings Single-Keyword-Kampagnen zu entwickeln, passende Targets zu finden und immer wieder Gebote für performante Targets zu erhöhen, steht danach das Testen neuer Targets und das Anpassen der Gebote im Vordergrund. Gebote sollten erhöht oder gesenkt werden, sehr schwache Targets können in dieser Phase abgeschaltet werden. Nach 60 Tagen geht es darum, die Ziel-TACoS (Total Advertising Cost of Sale) zu optimieren, Gebote mit hohem ACoS zu senken und bei den Searchterms weiter aufzuräumen. Die Conversion Rate kann nun optimiert werden, indem möglicherweise auch der Produktpreis angehoben wird, sofern die Konkurrenzsituation dies zulässt. Wichtige Kennzahlen sollten in allen drei Phasen getracked und systematisch ausgewertet werden, um möglichst zeitnah die richtigen Schlüsse zu ziehen.

6. Kund*innenbewertungen und begleitendes Marketing für Steigerung der Abverkäufe

Auch (oder gerade) bei neu eingeführten Produkten und Marken beeinflussen Kund*innenbewertungen auf Amazon das Kaufverhalten und die Glaubwürdigkeit einer Marke. Daher ist es entscheidend, möglichst frühzeitig viele positive Bewertungen zu sammeln. Ein reduzierter Preis kann die Wahrscheinlichkeit hierfür ebenso erhöhen wie ein gezielter Hinweis an die Käuferinnen und Käufer auf der Verpackung. Auch die Teilnahme am Vine-Produkttester-Programm kann sich bezahlt machen. In vielerlei Hinsicht empfehlenswert ist die zusätzliche Bewerbung in sozialen Medien oder in bereits bestehenden Newslettern – in beiden Fällen gegebenenfalls unterstützt durch Rabattcodes oder Aktionen.

7. Regelmäßiges Monitoring, Auswerten der Daten und Definieren von Learnings

Nach der Launch-Phase geht es an die Auswertung der gesammelten Daten der Kampagne. Diese können zum einen dafür herangezogen werden, mithilfe von A/B-Tests die wichtigsten KPIs und die Conversion weiter zu optimieren oder auch zur Blaupause für die folgenden Produkteinführungen werden. Sinnvoll ist es außerdem, immer weitere Kampagnentypen und Keyword-Kombinationen zu testen und Amazon als einen wichtigen Channel im Sales Funnel zu verstehen.

Die „Honeymoon-Phase“ ist eine Art Schonfrist, in der neue Brands und Produkte davon profitieren können, dass Amazon noch nicht über eine Sales-History verfügt, bzw. verfügen kann. Unternehmen sollten diese Phase systematisch für sich nutzen und mit Hilfe entsprechender Daten ihre Conversion optimieren. Händlerinnen und Händler, die in diesem Bereich Schwierigkeiten sehen, sollten sich eine auf Amazon-Marketing spezialisierte Performance-Agentur an Bord holen, die als Sparringspartner fungiert oder bei Setup, Optimierung und Auswertung der Kampagnen unterstützt. Grundsätzlich gilt, dass Amazon-Werbung im E-Commerce-Kontext nach wie vor ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Faktor im Media-Mix ist - und dass Werbebudgets durch ineffizient ausgesteuerte Kampagnen unnötig schnell verbrannt werden können.

Marketing im iGaming – was kann man davon lernen?

Starke On- oder Offline Strategien zielen darauf ab, Kaufinteressenten emotional anzusprechen und die persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Wir zeigen am Beispiel des iGaming, wie das funktioniert.

In der iGaming-Branche gibt es bestimmte Regelungen, die man im qualifizierten Marketing beachten muss. Deshalb setzen Marketer bestimmte Strategien ein zur Kampagnenentwicklung, die aber auch in anderen Bereichen der Werbung überaus sinnvoll sein können, um ans Ziel zu gelangen.

Ein gutes Beispiel für einen hohen Wiedererkennungswert liefert der Slot Razor Shark, denn dieser ist mit seinem Haifisch-Thema ganz anders gestaltet als viele andere Slots. Dies kann auch in der Werbung aufgegriffen werden.

Darüber hinaus sind in der iGaming-Branche Glücksspielangebote und Boni dabei wichtige Marketingmaßnahmen. Auch hier kommt es aber auf die richtige Kommunikation an, um die Vorteile darzustellen und Spieler zu gewinnen.

Strategien entwickeln wie die Größen aus der iGaming-Branche

Im guten Marketing lassen sich grundsätzlich alle Produkte und Dienstleistungen zielgruppengerecht bewerben. Die Inhalte der Werbung haben sich in den letzten Jahren dahingehend geändert, dass nicht mehr allein die Produktmerkmale beworben und angepriesen werden.

Vielmehr geht es mittlerweile bei On- oder Offline Strategien darum, potenzielle Kaufinteressenten emotional anzusprechen und die persönlichen Bedürfnisse befriedigen zu können. Ein starkes Marketing lebt von einer durchdachten Strategie, mit der man sich insbesondere auch von den Mitbewerbern am Markt unterscheiden kann.

Nicht selten nutzen große Konzerne daher für das Marketing die Strategie, mehrere Brands zu schaffen. So lässt sich das hochwertige Mineralwasser an gesundheitsbewusste Menschen mittleren Alters verkaufen, während der flippig beworbene Schokoriegel eine andere Zielgruppe ins Visier nimmt.

Online Kampagne planen und umsetzen

Das Konzept einer Online-Kampagne beruht auf einer ganzen Reihe an Vorbereitungen, wenn das Marketing den gewünschten Zweck erfüllen soll. Im Rahmen einer Werbekampagne können ganz unterschiedliche Ziele verfolgt werden, nicht immer geht es allein darum, den Absatz zu stärken.

Neue Marken sollen zum Beispiel auf dem Markt bekannt gemacht werden oder aber die neu erstellte Firmenphilosophie emotional kommuniziert. Der Bereich der Suchmaschinenoptimierung ist aus dem modernen Marketing über das Internet nicht mehr wegzudenken.

Ohne SEO geht es nicht und auch die zahlreichen KI-Anwendungen gewinnen innerhalb von Marketingkampagnen immer mehr an Bedeutung. Über E-Mail-Werbung können Bestandskunden regelmäßig über Produktneuheiten informiert werden, die PR-Kampagne schließt neben Veröffentlichungen in der Tages- und Fachpresse auch die öffentliche Darstellung in den Social Media Netzwerken ein.

SEM, SEO und SEA sind Begriffe aus dem modernen Marketing

Nicht nur in der iGaming-Branche setzt man auf ein intensives SEM, also das Suchmaschinenmarketing oder auf Englisch Search Engine Marketing. Dieser Oberbegriff umschließt auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sowie die Gestaltung von Ad-Kampagnen, wie das mit Google Ads möglich ist.

Search Engine Advertising (SEA) ist dabei für den Spieleentwickler mit Kosten verbunden, die für jeden Klick auf eine Webanzeige gezahlt werden müssen. Sowohl die regionale Bandbreite als auch die Uhrzeit, während der Ads im Internet angezeigt werden, haben einen Einfluss auf das Budget des SEM.

Bei der Optimierung der Anzeige in den großen Suchmaschinen sollte man sich nicht allein nach den sich ständig aktualisierten Bedingungen von Google richten. Auch Yahoo!, Bing oder DuckDuckGo werden jeden Tag von vielen Menschen für die Internetrecherche verwendet, sodass man auch hier an vielen Stellschrauben drehen kann. SEO kann sowohl direkt auf der eigenen Seite durchgeführt werden als auch anderswo im Netz, was ebenso große Effekte auf die Wirksamkeit der Marketingkampagne haben kann.

Onpage SEO: Das sind die Tipps der Profis

Möchte man mit seiner Firmenseite schnell gefunden werden, benötigt man treffsichere Keywords, um seine Angebote so darstellen zu können, dass die Bots der Suchmaschinen diese gut auslesen können. Gleichwohl darf man bei der Onpage Optimierung nie vergessen, dass es schlussendlich echte Kunden sind, an die man sich wendet.

Die Inhalte auf der Seite müssen also sowohl für die Maschine als auch für den Menschen geschrieben werden. Um die Crawler von Google und Co. geschickt über die Homepage führen zu können, gibt es folgende Tipps:

  • HTML5-Scripting nutzen, um die Möglichkeiten der Seitengestaltung mit Header, Navigation, Content und anderen Elementen voll auszuschöpfen. So kann Google leicht feststellen, welcher Bereich einer Unterseite den eigentlichen Inhalt enthält und wo sich sonstige Elemente wie Impressum oder andere notwendige Firmenangaben befinden.
  • Bilder immer richtig mit Keywords benennen und auch den alt-Tag entsprechend berücksichtigen.
  • Interne Verlinkungen zu anderen relevanten Beiträgen wie spezifischen Produktinformationen oder erklärenden Tutorials, ggf. zum hochgeladenen Lexikon oder FAQ Bereich der Website.
  • Sitemaps erleichtern es den Google Crawlern, ein Abbild vom eigenen Webauftritt erstellen zu können.
  • Seite indexieren, um lange Wartezeiten der Aufnahme bei Google zu umgehen.
  • Auf möglichst kurze Ladezeiten achten, Bilder ggf. optimieren und Videoinhalte vor dem Upload komprimieren.

Offpage SEO: Über Nacht viral gehen? So geht's!

Ebenso sinnvoll und nützlich sind SEO Maßnahmen, die Offpage ausgeführt werden. Je mehr externe Links auf die eigene Seite verweisen, desto relevanter schätzen Suchmaschinen einen Webauftritt ein. Daher nutzt man im cleveren Offpage Marketing die Möglichkeiten, News- oder Gastbeiträge auf themenrelevanten Seiten zu veröffentlichen. Auch diese Texte sollten unter SEO Gesichtspunkten geschrieben sein und passende Schlagworte enthalten.

Zur Offpage Optimierung gehört es aber nicht nur, für einen möglichst organisch wirkenden Backlink Aufbau zu sorgen. Vielmehr ist es gerade in der heiß umkämpften iGaming-Branche außerdem wichtig, Social Signs zu generieren. Dabei handelt es sich um das Feedback, das man via Social Media oder beispielsweise über die Nutzerkommentare auf Twitter erhält.

Besonders günstig sind die von Nutzern selbst durchgeführten Social Signs wie Retweets, Shares und Likes. Auch auf seiner eigenen Seite machen es Spieleentwickler der Community leicht, durch die Einbindung entsprechender Buttons für eine möglichst einfache Möglichkeit zum Weiterleiten eigener Inhalte zu sorgen.

KI und Chatbots nutzen, um die User Experience zu erhöhen

Günstig ist es immer, wenn Kunden sich direkt selbst weiterhelfen können, falls einmal Fragen oder Probleme aufkommen. Ein auf der eigenen Homepage integrierter Chatbot liefert kurzgefasste Antworten auf typische Kundenanfragen, ohne dass diese sich über ein Call-Center melden müssen.

Gibt es eine Bereitstellung in verschiedenen Sprachen, können auch Käufer oder Spieler aus dem Ausland jederzeit Hilfe erhalten, auch wenn sie die Landessprache eines iGaming-Unternehmens selbst nicht sprechen. Mithilfe von KI können wertvolle Nutzerdaten gesammelt werden, die sich für weitere Marketingstrategien auswerten und nutzen lassen.

Fazit: Das lernen wir aus den Tipps und Tricks der Marketing-Profis

Wer sich mit besonderen Inhalten im Internet präsentieren möchte, sollte in jedem Fall nichts dem Zufall überlassen. Sowohl auf der eigenen Homepage als auch mit anderen Marketingmaßnahmen erreicht man mehr Kunden. Beim Finden von Strategien sowie bei der Konzeptentwicklung kann man sich als Laie die Unterstützung von einer erfahrenen Werbeagentur holen, um die lange Zeit der persönlichen Einarbeitung in diese spannende Thematik auszulagern.

Tipps zur optimalen Cookie-Akzeptanz

5 Tipps für eine bestmögliche Consent Rate durch Cookie-Banner-Optimierung. Es gilt: Wird das Nutzungserlebnis verbessert, wird das Vertrauen der Anwender*innen gestärkt und die Bereitschaft zur Zustimmung erhöht.

Aufgrund des stetigen Bedeutungsverlusts der Third-Party Cookies ist es für Marketer schwieriger geworden, die Befindlichkeiten und Interessen der Anwender*innen zu verstehen und Onlinewerbung zielgruppengerecht und akkurat auszuspielen. Das hat zum einen mit technischen Änderungen seitens der Browserherstellenden zu tun, resultiert zum anderen aber auch aus europaweiten rechtlichen Neuerungen in Form der geplanten E-Privacy-Verordnung der EU. Im Rahmen des Digital Markets Acts (DMA) kommen aktuell auf die Betreiber von Websites weitere Herausforderungen zu, die mit der genauen Ausgestaltung des Cookie Banners und des Consent Managers zu tun haben.

Die Expert*innen des Performance Marketing Serviceanbieters Smarketer aus Berlin weisen darauf hin, dass geringe Zustimmungsraten seitens der Anwender*innen dazu beitragen, dass Werbetreibende nur noch bei einem Teil der Nutzer*innen um deren Interessen wissen. „Eine Akzeptanrate von über 80 Prozent ist optimal und sichert ein Maximum an Nutzerdaten. Das erlaubt treffsichere Marketingentscheidungen und sichert eine optimale Conversion Rate“, weiß Matthias Rohde, Product Lead CRO bei Smarketer. Er sieht aber auch zahlreiche Websites mit einer deutlich geringeren Akzeptanzrate. „Liegt diese unterhalb 70 Prozent, besteht Gesprächsbedarf mit einem hierauf spezialisierten Marketing-Dienstleister.“

DSGVO muss kein Hindernis für Cookie-Akzeptanz sein

Auch wenn es keine Standardlösung gibt, die für alle Websitebetreiber optimal ist, existieren einige zentrale Faktoren, welche Einfluss auf die Akzeptanzrate haben – im Folgenden liest du fünf Tipps, die sich in der täglichen Beratung der Kund*innen als zielführend erwiesen haben.

1. Der Rechtsrahmen ermöglicht durchaus funktionale, rechtssichere Cookie-Banner

Zunächst sollten Website-Betreiber sicherstellen, dass sämtliche Datenschutzbestimmungen im Rahmen der DSGVO eingehalten werden. Diese machen es Unternehmen schwer, aber nicht unmöglich, Cookie-Banner so einzusetzen, dass sie hohe Akzeptanzraten erzielen. Die Informationen und Regeln über die Verwendung von Cookies müssen transparent und verständlich sein und eine aktive Zustimmung (d.h. Opt-in, nicht Opt-out) sowie eine sichtbare Option zur Ablehnung von Cookies vorsehen.

2. Position und Gestaltung des Consent Managers entscheidet über Akzeptanz

Dieser sollte gut sichtbar sein und als Pop-up bestenfalls in der Mitte erscheinen – eine Herausforderung bei unterschiedlichen Auflösungen. Dennoch sollte der Banner nicht wie ein Fremdkörper wirken, denn wenn Nutzer*innen das Gefühl haben, dass der Banner nicht zur Website gehört oder wie Werbung aussieht, dann wird eher eine Ablehnung erteilt. Hier kann man mit Platzierung eines Logos oder passender Grafik Abhilfe schaffen.

3. Website-Betreiber*innen sollten eine Entscheidung seitens der Nutzer*innen herbeiführen

Viele Nutzer*innen ignorieren Cookie-Banner komplett, lassen also die Consent-Abfrage einfach unbeantwortet stehen, sofern das möglich ist. Daraus dass der Nutzung der Daten nicht explizit zugestimmt wird, resultiert ein hoher Datenverlust. „Die Design-Optimierung kann für eine Steigerung der Datengrundlage von bis zu 65 Prozent sorgen“, erklärt Rode. Der Hintergrund sollte daher möglichst nicht anklickbar oder scrollbar sein, um den Nutzer eher zur Abgabe seiner Zustimmung zu animieren.

4. Auf die intuitive Beschriftung der Buttons kommt es an

Hilfreich ist eine übersichtliche Gestaltung, denn zu viele Konfigurationsmöglichkeiten wirken sich negativ auf die Akzeptanzrate aus. Ein auffälliger Kontrast, der den Akzeptieren-Button hervorhebt, ist dagegen ebenso förderlich wie eine gute Usability, auch und gerade auf mobilen Endgeräten. „Hier hilft allerdings oftmals nur akribisches A/B-Testing, da jede Audience individuell zu bewerten ist und es kein Patentrezept gibt“, rät Rode. Dies trifft auch auf die jeweils zur Zielgruppe passende Bezeichnung der Buttons zu. Generell gilt aber, dass verständlicher Inhalt und klare Handlungsaufforderungen Vertrauen schaffen. Je nach Zielgruppe kann eine humorvolle, sachliche oder für Zustimmung werbende Herangehensweise der richtige Weg sein. Betont werden sollte die Handlungsaufforderung zur Zustimmung.

5. Nicht mit allen Plattformen lässt sich ein optimales Einwilligungsmanagement realisieren

Bei der Wahl der Plattform für das Einwilligungsmanagement empfehlen Expert*innen plattformübergreifend die Verwendung von Usercentrics, Consentmanager oder Cookiebot. Für Wordpress-Installationen bietet sich dagegen die Lösung von Borlabs an. Die Verwendung von integrierten Lösungen einiger Content Management Systeme oder Shopsysteme ist hingegen riskant, da hier zum jetzigen Zeitpunkt wesentliche Konfigurationsmöglichkeiten nicht vorhanden sind und dadurch eine optimale Gestaltung des Consent Banners nicht realisierbar ist.

Consent Max als Support für Unternehmen

Und ein Tipp zum Schluss: Unternehmen, die bei der Cookie Banner Optimierung unsicher sind, sollten auf das Know-how einer erfahrenen Performance-Marketing-Agentur setzen und hier langfristig die Weichen richtig stellen. Das beginnt mit der Suche nach dem jeweils geeigneten Consent Managers, reicht über die technische Implementierung und Konfiguration des Consent Managers bis zur Anpassung der Marketing Tracking Codes. Noch einige Schritte weiter geht die Optimierung von Design und Beschriftung der Consent-Elemente. Mithilfe von akkuratem A/B-Testing und regelmäßigem Monitoring lässt sich im Rahmen der Consent Rate Optimization ein Akzeptanzwert von mehr von über 80 Prozent erzielen.

B2B-Kommunikation: Viel Know-how auf leisen Sohlen

Technische B2B-Produkte sind komplex, ihren Einsatz planen Unternehmen oft von langer Hand. Was müssen B2B-Anbieter*innen gerade in der hochdynamischen IT-Branche beachten, um das aufwendige Auswahlverfahren ihrer Zielgruppen kommunikativ zu begleiten? Hier gibt's wertvolle Experten-Tipps.

Die B2B-Welt unterscheidet sich grundlegend von der Consumer-Welt, denn die Entscheidung für B2B-Lösungen hat eine ganz andere Tragweite als die Wahl eines Fernsehers oder eines Schokoriegels: Sie kann die Produktivität erhöhen, Kosten reduzieren und eine Firma im Zweifel sogar vor der Pleite bewahren – oder sie, umgekehrt, in den Ruin treiben. Kein(e) Manager*in oder Projektteam will deshalb das Risiko fehlerhafter Kaufentscheidungen eingehen. Gerade komplexe und teure Hightech-Maschinen oder IT-Systeme begutachten sie zuweilen mit außergewöhnlich viel Aufwand, oft über Monate hinweg, um sie dann akribisch in bestehende Infrastrukturen zu integrieren. Hersteller sollten solche Entscheidungsprozesse und die langen Verkaufszyklen eng begleiten, idealerweise mit langfristiger, gezielter und überzeugender Kommunikation. Was dabei ausschlaggebend ist? Hier gibt's wertvolle Tipps.

Markt, Zielpersonen und Wettbewerb

Die Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen am Markt ist für Unternehmen ein großer Vorteil, für Anbieter*innen aber schwierig. Das Problem: Produktfeatures ähneln sich immer mehr und alle pushen die neuesten technischen Trends. Welche(r) IT-Hersteller*in verzichtet heute etwa auf die Lobpreisung von KI? Statt Feature-Schlacht und Schlagwort-Krieg sollte ein(e) Anbieter*in deshalb drei Dinge tun: Erstens die tatsächlichen Alleinstellungsmerkmale seiner Lösungen herausarbeiten, zweitens deren Mehrwert präzise hervorheben und diese Inhalte drittens für die differenzierten Zielgruppen aufbereiten. Zielgruppen können Unternehmen verschiedener Branchen und Größen mit spezifischen Bedürfnissen sein, aber auch unterschiedliche Personas innerhalb eines Unternehmens, etwa Techniker*innen, Administrator*innen, IT-Leiter*innen oder Finanzchef*innen. Diese Vorgehensweise ist der Grundstein für jegliche Kommunikationsstrategie und ihrer effizienten Umsetzung.

Facetten des Nutzenversprechens

B2B-Zielgruppen entscheiden nicht emotional – wie etwa Käufer*innen von Energydrinks oder Jeans –, sondern fundiert. Inhaltsleere Werbeslogans perlen an ihnen ab, vielmehr sind sie für nachvollziehbare Argumente hinsichtlich Nutzen oder Return on Investment empfänglich. Die detaillierte Aufbereitung jeglicher Nutzenversprechen unter allen möglichen – technologischen, finanziellen, ressourcenbezogenen, operativen und strategischen – Blickwinkeln gehört deshalb ganz oben auf die Kommunikationsagenda von Anbieter*innen. Aber Vorsicht: Nicht immer gelingt es Unternehmen, alle Informationen punktgenau zu kommunizieren. Im Weg steht ihnen häufig das eigene Fachwissen, das sie auch bei der Zielgruppe voraussetzen – und das ist eben nicht immer der Fall.

Wording

Es ist gut, wenn Unternehmen die Grundtonalität ihrer Kommunikation, egal ob schriftlich, verbal oder in Bild und Video, bereits im Vorfeld festlegen: Zurückhaltende Seriosität ist im B2B-Umfeld zum Beispiel nie verkehrt. Wichtig ist im Anschluss aber auch, die jeweiligen Zielgruppen zu berücksichtigen und zwischen Branchen, Personas und vielleicht auch Unternehmensgrößen zu unterscheiden. Das Vokabular eines Finanzchefs ist ein anderes als das eines IT-Administrators, die Fachbegriffe in der Lebensmittelbranche sind andere als in Banken und Versicherungen. Und in kleineren Unternehmen entscheiden meist Geschäftsführer*innen über größere Anschaffungen – auch hier muss die Sprache im Zweifel angepasst werden.

Formate

Weil B2B-Themen meist komplex sind, ist PR die Disziplin der Wahl, um sie den Zielgruppen eingängig zu erläutern, zumal in spezialisierten Fachmedien. Umfangreiche Fachartikel, die alle möglichen Facetten einer Lösung in der Tiefe beleuchten, oder Case Studies, die den konkreten Mehrwert von Lösungen bei bestehenden Anwendern skizzieren, sind Werbe-, Marketing- oder Social-Media-Aktivitäten immer noch haushoch überlegen. White Paper steigen noch mal tiefer in die Materie ein als klassische Fachbeiträge, sie sind oft sehr technisch und dutzende Seiten lang: mühselig durchzuackern, aber unabdingbar in der B2B-Kommunikation. Daneben gibt es zahlreiche andere Formate, von der Presseinformation über Expert*innengespräche und Workshops mit Journalist*innen bis hin zu Anwenderveranstaltungen. Alle zusammengenommen sorgen für eine diversifizierte und eng getaktete Kommunikation.

Langfristigkeit und Glaubwürdigkeit

Langfristige Entscheidungsprozesse kommunikativ zu begleiten, heißt auch, stets die gleichen Botschaften zur Technologie oder zum Nutzen von Lösungen zu transportieren. Anbieter*innen müssen ein Set von Vorteilen vorbereiten, den sie über Monate immer wieder kommunizieren und nicht davon abweichen. Je beständiger die Botschaften, desto glaubwürdiger sind sie – und desto höher ist der Wiedererkennungswert und der Impact bei der Zielgruppe.

Integriertes Vorgehen

Alle Disziplinen müssen an einem Strang ziehen und die gleichen Inhalte vermitteln: PR, Werbung, Marketing und Social Media, aber auch, was viele Unternehmen vergessen – Presales und Sales. Die Abstimmung der Kommunikations- und Vertriebsorganisation ist elementar, denn oft erzählen beide unterschiedliche Stories. Immer wieder kommt es vor, dass Botschaften und Positionierung für den Vertrieb nicht adäquat aufbereitet wurden und dass der Vertrieb angesichts des Umsatzdrucks Produktvorteile zu aggressiv und zu positiv vermittelt. Das geht langfristig nach hinten los.

Gerade neue Technologien, die regelmäßig Einzug in B2B-Lösungen finden, sind komplex und ihr Einsatz ist erklärungsbedürftig. Die Verkaufszyklen solcher Lösungen sind lang. Präzise Botschaften, Verständnis für die Zielgruppen, das abgestimmte Vorgehen aller Akteure und vor allem Beständigkeit sind deshalb die wichtigsten Zutaten einer begleitenden, erfolgreichen B2B-Kommunikation.

Der Autor Alain Blaes ist Geschäftsführer bei PR-COM. PR-COM in München ist Experte für PR, Social Media und Kommunikation und fokussiert auf die High-tech- und IT-Industrie im B2B-Umfeld.

Customer Experience: sechs Top-Trends

Wohin die Reise im Bereich Customer Experience (CX) geht, zeigt der folgende Überblick.

Kund*innen sprechen mehr denn je mit Unternehmen, dabei setzen sie auf Messaging-Apps, Voice, Video und soziale Medien. Moderne Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) spielen dabei eine zentrale Rolle. Nach einem Videogespräch zwischen den Verbrauchenden und einer Marke etwa kann die KI automatisch eine Zusammenfassung des Gesprächs sowie weitere nützliche Schritte bereitstellen.

So lässt sich nicht nur die Customer Experience (CX) verbessern, sondern auch die Loyalität der Kund*innen gewinnen. Wohin die Reise im Bereich CX geht, zeigt der folgende Überblick.

1. Künstliche Intelligenz

Die Menschen erkennen KI bereits als wichtigsten Trend in der Kund*innenerfahrung. Chatbots beantworten ihre Fragen und bieten schnellen Support auf Websites, in Apps und per SMS. Das Potenzial von KI zur Verbesserung der Kund*innenzufriedenheit reicht jedoch über textbasierte Interaktionen hinaus. In Zukunft wird KI in weiteren Kanälen präsent sein und die Kund*innenkommunikation vielfältig verbessern.

Laut einer aktuellen Studie von Vonage haben 80 Prozent der Verbrauchenden in den letzten Monaten bereits mit mindestens einem KI-Tool Erfahrung gemacht. Darunter 38 Prozent mit einer künstlich intelligenten Suchmaschine, 32 Prozent mit KI-Chatbots, 29 Prozent mit smarten Assistenten und 29 Prozent mit ChatGPT.

Besonders sprachgesteuerte Self-Service-Tools erleichtern es den Kund*innen, ihre Bedürfnisse direkt zu äußern, ohne mühsam durch eine Reihe von Telefonmenüs zu navigieren. Kann der Sprachassistent die Anfrage nicht lösen, leitet er den Anruf prompt an einen menschlichen Agenten weiter – zusammen mit Kontextinformationen, die dem Agenten helfen, das Problem schneller zu lösen.

KI verbessert die Fähigkeiten des Agenten auch nach der Übernahme des Anrufs, indem sie proaktiv Antworten in Wissensdatenbanken nachschlägt und die beste Vorgehensweise bei der Kund*innenunterstützung vorhersagt. Da die Bots einfache Kund*innenanfragen übernehmen, können sich die menschlichen Mitarbeitenden auf komplexe Probleme konzentrieren.

2. Conversational Commerce

Laut Accenture sind bereits 77 Prozent der Menschen mit Conversational KI vertraut; 42 Prozent der Verbraucher könnten sich vorstellen, gesprächsbasierte KI für Produktempfehlungen zu nutzen. Deshalb avanciert Conversational Commerce zu einem der wichtigsten Customer-Experience-Trends im Jahr 2024.

Conversational Commerce bietet den Verbrauchern ein kund*innenorientiertes Einkaufserlebnis, ohne dass sie ein physisches Geschäft besuchen müssen. Virtuelle Assistenten sprechen beispielsweise personalisierte Empfehlungen aus und helfen, die Einkäufe direkt auf dem Smartphone abzuschließen. Chatbots verwickeln Kund*innen in ein Gespräch, hören ihnen zu und geben passende Empfehlungen. Auf diese Weise verwandelt sich der Aufbau einer Beziehung zu den Konsumenten von einem eintönigen Prozess in eine personalisierte und benutzerfreundliche Experience.

Conversational Commerce wirkt sich aber nur dann positiv auf die CX aus, wenn die Kund*innen die Technologien als hilfreich empfinden. Laut Forrester sollten Unternehmen, die in allen Fällen eine hervorragende CX bieten möchten, sich mit der Qualität ihres Konversationsdesigns befassen. Neben intuitiven Funktionen sollten sie auch ihre erfahrensten Contact-Center-Expert*innen eng in die Gestaltung einbinden. Schließlich wissen diese am besten, wie sich die Kund*innengespräche im Alltag abspielen.

3. Videos

Videos fliegen im Gegensatz zu anderen wichtigen Kund*innenkanälen wie Sprache, E-Mail und Chat eher unter dem Radar, spielen jedoch besonders bei jüngeren Kund*innen eine wichtige Rolle. Auch in der Telemedizin und im Bildungswesen gelten Videoübertragungen als unverzichtbarer Kommunikationskanal.

Unternehmen können bereits jetzt innovative Video-APIs nutzen, um ihre Websites und Apps mit Live-Videochats auszustatten. So eröffnen sie ihren Kund*innen die Möglichkeit, in einem personalisierten Umfeld direkt mit menschlichen Mitarbeitenden zu chatten. Die eingebaute KI-Stimmungsanalyse erkennt sogar, wenn der/die Kund*in beispielsweise frustriert ist. Ist dies der Fall, unterstützt sie den menschlichen Agenten automatisch mit relevanten Insights, um das Problem schnell und effektiv zu lösen.

KI kann die Videokonversationen sogar mit Untertiteln versehen oder bei Bedarf übersetzen. Auch Video- oder Audioeffekte wie Unschärfe, Spotlighting, Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Surround-Sound oder Echounterdrückung lassen sich einbauen. Nach dem Ende der Videokonferenz kann die KI automatisch eine Zusammenfassung der Ereignisse des Anrufs erstellen. Das beinhaltet auch die nächsten Schritte, sodass die Kund*innen die wichtigsten Informationen/Erkenntnisse sofort erhalten.

4. Voice und Silent Authentication

Vertrauen bildet die Basis für eine stabile Kund*innenbindung. Die Menschen möchten sich sicher sein, dass ihre persönlichen Daten sicher aufbewahrt werden. Sprachauthentifizierung trägt zur Vertrauensbildung bei. Mit intelligenten Weiterentwicklungen wie Silent Authentication setzen immer mehr Unternehmen leistungsstarke Backend-Datenverarbeitungsmaßnahmen ein. Diese stellen sicher, dass die Kund*innen, die neue Konten erstellen, sich anmelden und Kontodaten ändern, auch wirklich die sind, für die sie sich ausgeben.

Anstatt einen Kund*innen mit einer Flut komplexer Fragen zur Überprüfung seiner Identität zu nerven, kann ein Unternehmen ihn Fragen per Stimme beantworten lassen. Die biometrischen Funktionen einer automatischen Spracherkennungs-API können sofort bestätigen, dass der/die Kund*in auch derjenige ist, für den er/sie sich ausgibt. Dies geschieht mithilfe seines einzigartigen Stimmabdrucks, der schwieriger zu stehlen ist als Identifikationsdaten wie Name, Geburtstag oder Passwörter.

5. 5G

Laut einer Studie von Ericsson gibt es inzwischen weltweit mehr als eine Milliarde 5G-Nutzer. Diese freuen sich über die höheren Netzgeschwindigkeiten und die hervorragende Gesprächsqualität. Mit 5G gelingt es Firmen, auch Video-APIs in ihre Websites und Apps sowie in das Contact Center einzubetten.

Da die Kund*innen in Zukunft vermutlich durchweg 5G-fähige Mobilgeräte besitzen, wird es einfacher sein, mit ihnen über bandbreitenintensive Kanäle wie Livevideo oder sogar mit Augmented-Reality-Funktionen zu kommunizieren. Unternehmen, die fortschrittliche Tools für immersive Anwendungen wie Liveübertragungen, Schulungen oder virtuelle Führungen verwenden, können diese Gespräche und Erlebnisse mit größerer Wahrscheinlichkeit reibungslos durchführen, wenn die Teilnehmenden mit 5G-fähigen Geräten teilnehmen.

Auch remote arbeitenden Angestellten steht dann die gesamte Bandbreite der CX-Tools zur Verfügung. Sie müssen sich folglich keine Gedanken mehr über Latenzzeiten oder plötzliche Einbrüche der Netzwerkleistung Gedanken machen. Die Kommunikation mit den Kund*innen wird reibungsloser verlaufen, was zu einer besseren Customer Experience führt.

6. Serverless Applications

Auch serverlose Anwendungen optimieren die CX. Eine serverlose Anwendungsarchitektur ermöglicht es Unternehmen, schnell eine Webanwendung oder mobile App aufzusetzen und bereitzustellen, ohne sich mit den normalerweise anfallenden administrativen Aufgaben (wie Bereitstellung und Wartung von Servern und Ressourcen) auseinandersetzen zu müssen. Eine entsprechende Infrastruktur ist nicht mehr nötig.

Mit einer serverlosen Anwendungsplattform gelingt es Firmen rasch, eine Kommunikations-API nach ihren individuellen Spezifikationen und Anforderungen zu erstellen und bereitzustellen. Sie können innovative Funktionen entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Kund*innen zugeschnitten sind, und automatisierte und personalisierte Interaktionen erstellen, beispielsweise eine sprachgesteuerte Interactive Voice Response (IVR) oder eine Video-API. Letztere bettet die interaktiven Livevideos direkt in ihre Website oder mobile App ein. Low-Code- und No-Code-Funktionen ermöglichen es, den Prozess weiter zu beschleunigen.

Der Autor Tim Kimber ist Product Marketing Director bei Vonage. Zuvor sammelte er über 20 Jahre lang Erfahrung in den Bereichen Produktmarketing und Marktforschung, unter anderem bei SiriusDecisions.

Bücher bauen Marken

Warum du ein sog. Expertenbuch schreiben solltest und was du damit alles erreichen kannst.

Gibt es nicht schon genug Bücher?“, könnest du fragen. „Warum sollte ich noch eines schreiben?“ Gute Frage! Meine Antwort: Ein sog. Expertenbuch macht dich sichtbar. Es ist zugleich Statement und Spiegel der eigenen Persönlichkeit. Mit einem Expertenbuch baust du Markenpräsenz auf, wie mit keinem anderen Marketingtool, zeigst, was dich von Mitbewerber*innen unterscheidet. Kurzum: Ein solches Buch macht dich als Expert*in sichtbar, so, als würdest du auf einer Bühne ins Licht der Scheinwerfer treten und deine Keynote zum Besten geben.

Der digitale Schein

In einer Zeit, in der 500 Stunden Videomaterial pro Minute auf YouTube hochgeladen werden, ein Tweet in Sekunden den Globus umrundet und durchschnittlich mehr als 6000 davon pro Sekunde abgesetzt werden, stellt sich die Frage: Wo gibt es denn überhaupt noch Raum zum Manifestieren einer persönlichen Individualität? Was hat nachhaltige Substanz? Unsere Zeit charakterisiert sich durch eine beispiellose digitale Informationsflut, die unaufhaltsam zunimmt und, was noch beängstigender ist, sich immer schneller dreht. Wie viele Posts sind nötig, um auf Social Media einen nachhaltigen Markenaufbau zu schaffen?

Social-Media-Plattformen sind heute ständige Begleiter, die ununterbrochene Interaktion fordern, wenn man sichtbar werden möchte – moderne Marktplätze und Communitys. Hinter dem Glanz der digitalen Welt verbirgt sich der Hauch, oder sollte man besser sagen, ein Sturm von Schönmalerei. Bilder sind bearbeitet, jeder erscheint makellos, erfolgreich, glücklich. Das Streben nach Online-Perfektion hat die Tendenz, uns von der Realität zu entfremden und dazu zu verleiten, den digitalen Schein für Wahrheit zu halten. Dauerhaft ist sie aber nicht.

Buch: Old School – wie ein Fels in der Brandung

Ganz anders, wenn du ein Buch schreibst. Inmitten der digitalen Modernität hält das Buch die Stellung: greifbar, unveränderlich, mit dem leisen Geruch von Druckerschwärze. Ganz old school, wie ein Fels in der Brandung gegen die Flüchtigkeit moderner Informationswege. Ein Buch ist nicht nur der krasse Kontrast zur Schnelllebigkeit der Digitalisierung, sondern kann auch eine Flucht eben da heraus sein

Das Seitenvolumen, das gut Raum für 50.000 Wörter oder mehr bietet, sucht nach tieferem Wissen, nach Storys, nach Persönlichkeit. Hier ist vom Sachbuch die Rede, nicht vom klassischen Ratgeber, der zwar minutiöse Handlungsratschläge gibt, gleichzeitig, aber suizidale Lesbarkeit bedeutet. Das moderne Sachbuch ist mehr. Eine Mischung aus Infotainment, spannend, humorvoll, inspirierend, leicht lesbar. So ein Buch sprengt alle digitalen Möglichkeiten und – was noch wichtiger ist – es hat Langlebigkeit und schafft Vertrauen, macht neugierig und schenkt Aha-Momente, die im Gedächtnis bleiben.

Das strukturierte, verständlich geschriebene Expertenbuch lädt Leser*innen zum Verweilen ein, gibt Raum, tiefer ins Thema einzusteigen und sich eigene Gedanken zu machen. Es vermittelt Beständigkeit, die es braucht, um den Gegenpol zur Hektik der digitalen Zeit zu schaffen. Ein Buch zu schreiben, bedeutet Wissen, Gedanken und Erkenntnisse auf eine Weise mit der Welt zu teilen, die sich von der digitalen Masse abheben. Autor*innen hinterlassen einen vertrauensvollen Eindruck bei Leser*innen, der weit über den kurzen Lebenszyklus eines Social-Media-Posts hinausgeht. Ein Buch bedeutet eine Investition in die eigene Marke, die Beständigkeit und Wertigkeit ausstrahlt und sich dauerhaft von der flüchtigen Welt abhebt.

Man könnte meinen, gedruckte Bücher verlieren aufgrund der Digitalisierung an Bedeutung, besonders bei digital-affinen Generationen. Doch das ist nicht so. Im Jahr 2020 griffen mehr als 21 Millionen Menschen in Deutschland täglich oder mehrmals wöchentlich zum Buch.

Die Befürchtung, dass Leseratten langsam aussterben, ist also unbegründet. Tatsächlich zeigt eine Allensbach-Studie aus dem Jahr 2022, dass immer noch rund 8,4 Millionen Menschen in Deutschland täglich lesen. Die Wertschätzung des Buchs zeigt sich auch in der Zahl der Neuerscheinungen: 2022 wurden allein in Deutschland 71.524 neue Titel veröffentlicht, davon 64.278 Erstauflagen. Auch die Kategorien sind interessant: Natürlich behält Belletristik mit einem Umsatzanteil von 34 Prozent ihre dominierende Stellung, gefolgt von Kinder- und Jugendbüchern mit 18,5 Prozent. Interessant für Unternehmer*innen, Selbständige, Coaches und Gründer*innen, die ein Buch zur Markenstärkung und Sichtbarkeit schreiben wollen, sind Ratgeber mit 13 Prozent und Sachbücher 10,4 Prozent.

Es kommt auf jedes Wort an

In der Businesswelt ist der Gedanke, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, faszinierend und reizvoll. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass so manche(r) Unternehmer*in den Schritt nicht wagt oder den Schreibprozess vorzeitig abbricht. Man schreibt ein Buch nicht mit links und die meisten Unerfahrenen machen Fehler. Die häufigsten sind: einfach mal drauflosschreiben, weil man es nicht besser weiß, das An-der-Zielgruppe-vorbei-schreiben und letztlich ohne ein professionelles Buchkonzept zu beginnen. Doch Marketing in jeder Form will geplant sein.

Manchmal reicht neben dem Businessalltag auch die Zeit nicht aus, um 200 Seiten sinnvoll mit je 250 Wörtern (Manuskript-Normseite) zu füllen. Schlimmer allerdings ist, wenn einem der Perfektionismus ein Bein stellt. Der Wunsch, alles perfekt machen zu wollen, endet dann in tiefem Frust. Da kommen bei vielen unschöne Erinnerungen aus der Schulzeit hoch.

Doch auch beim Buchschreiben kommt es auf jedes Wort an, jedoch sind Wege und Unterstützung respektvoller und kreativer. Schließlich soll der Buchinhalt ein Statement des/der Autor*in sein, das zeigt, wofür man steht. Gedruckte Worte sind im Buch wie in Stein gemeißelt. Es ist verständlich, dass Autor*innen von Anfang an jedes Wort, jeden Satz perfekt formulieren möchten. Doch davon rate ich als Autorencoach dringend ab. Perfektion ist gut, aber alles zu seiner Zeit.

Zunächst muss der Fokus auf dem gut strukturierten Inhalt liegen. Der erste Textentwurf darf ohne Punkt und Komma herausgeschrieben werden. Mit Neugierde und Freude am Schreiben, egal, wie stilistisch gut oder schlecht. Was herauswill, muss raus. Der Feinschliff kommt dann in den Textüberarbeitungen, die dem/der Autor*in jedoch von erfahrenen Schreiber*innen, Journalist*innen oder Lektor*innen abgenommen werden können.

Welche Faktoren machen ein Buch erfolgreich?

  • Ein erfolgreiches Expertenbuch basiert auf mehr als nur Fachwissen. Es gibt ein paar Dinge, die ein Buch so wertvoll machen, dass es aus der Masse der Neuerscheinungen heraussticht und mehr Aufmerksamkeit bekommt als andere.
  • Ein durchdachtes Buchkonzept: Nicht nur ein Gebäude braucht ein Fundament, ein Buch braucht es auch. Ein professionelles Buchkonzept ist die Verkettung verschiedener Faktoren. Wie positionierst du dich als Expert*in? Wie willst du außen wahrgenommen werden?
  • Leser*innenzielgruppe definieren: Kennst du deine Leser*innen, die idealerweise auch deine Kund*innen sein könnten? Was beschäftigt sie? Was sind ihre Schmerzpunkte und Bedürfnisse? Es reicht nicht aus, einfach aus der Position des/der Expert*in zu schreiben.
  • Klare, verständliche Inhaltsstruktur: Positionierung, Leser*innenzielgruppe, Botschaften sind die Basis, auf der die Kapitelstruktur entstehen kann. Die Inhalte der einzelnen Kapitel setzen sich aus Expertise, Erfahrungen, Botschaften und persönlichen Storys zusammen.
  • Klare Botschaft und Dramaturgie: Schreibe nie aus der „Ich bin der Experte und erzähle dir mal etwas“-Perspektive, sondern aus dem Ansatz „Was möchtest du, liebe(r) Leser*in, wissen?“. Jede Seite sollte einen klaren Zweck verfolgen. Welchen Weg sollen die Leser*innen von Anfang bis Ende gehen? Die Buchbotschaften sind wie ein roter Faden; die Dramaturgie verleiht Struktur.

In der Flut von Sachbüchern sticht nur solch ein Buch heraus, das dem/der Leser*in dient und echten Nutzen bringt. „What’s in it for me?“, wie die Amerikaner sagen. Die sollten es wissen, denn in den USA hat jede(r) erfolgreiche Expert*in mindestens ein Buch veröffentlicht und die betreffende Marke darauf aufgebaut.

Die Autorin Ulrike Luckmann ist Journalistin, Autorencoach und Bestsellerautorin. Sie begleitet Menschen auf ihrem Weg von der ersten Idee zum erfolgreich veröffentlichten Buch.

Marketing-Trends 2024

Acht CEOs, Gründer*innen und Kommunikationsexpert*innen teilen ihre Expertise und geben Ausblick, welche Marketingthemen 2024 relevant werden.

Dass das kommende Jahr branchenübergreifend im Zeichen künstlicher Intelligenz steht, ist klar. Wie aber lässt sich zielführend darauf aufbauen? Markenkommunikation wird dann erst authentisch, wenn moderne Technologie mit menschlicher Kreativität korreliert. Warum und wie Transparenz, Digitalisierung und Gesundheitsthemen Werbemaßnahmen und -Tools im kommenden Jahr verändern, beschreiben acht CEOs, Gründer*innen und Marketing-Expert*innen.

Authentische Markenbindung durch Friends & Family

TikTok, Instagram & Co. gelten als das Allheilmittel, wenn es darum geht, Reichweite zu generieren. Doch welche Empfehlung wirkt nachhaltiger – ein Tipp aus dem Familien- und Freundeskreis oder der eines Influencers, der sein Geld damit verdient? Nach dem Motto “back to the roots” geht für mich die Entwicklung in Richtung des Prinzips “Freunde-werben-Freunde”, das auf organischen Beziehungen beruht. Dabei werden bestehende Kund*innen dazu ermutigt, ihre Erfahrungen mit ihrem persönlichen Netzwerk zu teilen. Natürlich können auch hier Anreize geschaffen werden. Beispielsweise, indem die Kund*innen 10 Prozent des Warenwerts als Gutschrift für jeden Einkauf der angeworbenen Person erhalten. Aber im Mittelpunkt steht die positive Produkterfahrung, die für beide Seiten eine Bereicherung sein soll. Dieses Prinzip hat sich für uns bereits bewährt, denn wir sehen: Persönliche Empfehlungen von Freund*innen oder Familie wirken deutlich nachhaltiger, haben einen größeren Einfluss und schaffen mehr Vertrauen als perfekt in Szene gesetzte Social-Media-Posts.

Digitales Marketing: die Top-Trends 2024

Zwischen Automatisierung und künstlicher Intelligenz: So stellen sich Werbetreibende optimal für 2024 auf.

Zum Jahreswechsel veröffentlichen die Online-Marketing-Expert*innen der Smarketer Group ihre wichtigsten Prognosen für das neue Jahr. Sie zeigen in einem Ausblick die entscheidenden Marktentwicklungen auf und erklären, wie Unternehmen ihr digitales Marketing daran ausrichten können.

Trend 1: Eine umfassende, übergeordnete Online-Marketing-Strategie ist entscheidend, um die einzelnen Disziplinen zu orchestrieren und zielorientiert und streng datenbasiert zu führen.

Die Komplexität der unterschiedlichen Online-Marketing-Disziplinen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Reichte es über Jahre hinweg für viele Unternehmen aus, die unterschiedlichen Teilbereiche jeweils für sich zu betrachten und sie mit Hilfe einer Vielzahl an unterschiedlichen Dienstleister*innen miteinander zu kombinieren, bringt ein umfassender kanalübergreifender Ansatz in 2024 mehr denn je einen entscheidenden Mehrwert fürs Marketing. Doch um einen solchen zielgruppengerechten und zukunftsorientierten Marketingansatz zu fahren, braucht es eine strategisch denkende, übergeordnete Instanz. Deren Aufgabe ist es, einen 360-Grad-Blick aufs Marketing zu schaffen und die Stärken der einzelnen Disziplinen, bzw. spezialisierten Agenturen zu orchestrieren und die Leitplanken und Ziele mit Hilfe des Monitorings im Blick zu behalten. Letztendlich kommt es auf eine durchdachte Strategie an, die alle Komponenten sinnvoll miteinander verbindet. Die Grundlage jeder Strategie besteht darin, den eigenen Standpunkt im Markt zu analysieren, denn nur wenn Unternehmen Ihre eigene Positionierung, Chancen und Risiken sowie das aktuelle Marktwachstum kennen, können sie eine nachhaltige Ausrichtung und Entwicklung erreichen.

Trend 2: KI und Automatisierung haben den Werbemarkt demokratisiert. 2024 wird es darauf ankommen, mit entsprechenden Tools Werbebudgets optimal einzusetzen.

KI und Automatisierung spielen inzwischen in vielen Bereichen im Marketing eine Rolle und haben auch in der Kampagnenplanung einen hohen Stellenwert. Google etwa hat mit Performance Max eine Lösung auf den Markt gebracht, die KI-basiert nach bestimmten Vorgaben und Marketingzielen eine Kampagne für das komplette Google-Ads-Portfolio entwirft und ausspielt. Unternehmen können diese Kampagnen mit überschaubarem Aufwand gestalten, sollten aber im Hinblick auf die eingesetzten Budgets auf das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis achten. Die vermeintliche Einfachheit ist verlockend, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine proaktive Überwachung von Ads-Kampagnen braucht, um ein Maximum an Performance zu erzielen. Daher wird es für Unternehmen und ihre Agenturen in Zukunft vor allem darauf ankommen, die Kosten trotz des immer höheren Grades an Automatisierung unter Kontrolle zu halten.

Trend 3: First-Party Data werden zum sinnvollen Ersatz für Third-Party Cookies und erlauben es Unternehmen, ihre Werbebudgets effizient und mit wenig Streuverlust einzusetzen. 

Die Diskussion um die Zukunft der Werbung ohne Cookies ist nicht neu. Klar ist seit Jahren, dass der Erkenntnisgewinn aus den Third-Party Cookies für Werbetreibende abnimmt. Das hat mit technischen Maßnahmen auf Seiten der Browserhersteller und dem nutzerseitigen Einsatz der Werbeblocker zu tun – und sorgt dafür, dass ein immer größerer Teil an Nutzern nicht sinnvoll getrackt werden kann. Als Alternative zu den Daten, die aus einem Tracking-Tool gewonnen werden, bieten sich Daten aus der eigenen Warenwirtschaft oder einer CRM-Software an. So lassen sich Streuverluste vermeiden und gute Conversions durch gezielte Ansprache erzielen. Gerade Unternehmen, die bei jeder Kontaktanfrage die entsprechenden Daten auslesen und speichern, etwa über welchen Kanal der Kontakt zustande kam, können ihre Marketingbudgets so gezielter und besser attribuieren. Und sie verhindern durch die klare Trennung der Channels, dass Nutzer*innen etwa beim Retargeting doppelt angesprochen werden.

Trend 4: Chatbots und automatisierte Kundeninteraktion werden im E-Commerce eine wichtigere Rolle spielen und für ein besseres Kund*innenerlebnis sorgen.

Seit Jahren kämpfen Marketer und Onlinehändler*innen darum, Kund*innen eine möglichst gute (hyper-)personalisierte Customer Experience anzubieten. Dabei geht es einerseits um die Pre-Sales- und Sales-Phase, aber auch um eine möglichst enge und langfristige Beziehung zu den Kund*innen, die das Engagement und die Loyalität erhöht und Cross- und Upselling-Möglichkeiten eröffnet. KI kann hier optimal unterstützen, im Laufe der Zeit immer treffsicherer beraten und umgekehrt dem Unternehmen wichtige Insights aus den Kund*inneninteraktionen bieten. Die Werbetreibenden werden davon profitieren und erhalten Impulse für kontinuierliche Verbesserungen. Im Endeffekt geht es darum, dass Kund*innen sich verstanden fühlen und maßgeschneiderte Lösungen im Rahmen des Kaufprozesses und darüber hinaus angeboten bekommen.

Trend 5: Amazon-Brands und -Verkäufer*innen werden 2024 auf KI-generierte Lifestyle-Bilder setzen und können dadurch höhere Umsätze mit ihren Produkten erzielen.

Amazon hat auf seiner Plattform eine interessante neue KI-Bildgenerierung implementiert, die es Verkäufer*innen leichter machen soll, ihre Produkte professionell zu präsentieren. Durch die Verwendung von generativer Bild-KI können Seller nun ein einfaches, freigestelltes Produktbild hochladen, und die künstliche Intelligenz erstellt daraus ein Lifestyle-Bild mit passendem Hintergrund für das Produkt. Denn Studien haben gezeigt, dass es hierdurch möglich ist, die Werbeerfahrung für Kund*innen zu verbessern und letztendlich zusätzliche Umsätze zu generieren. So können etwa Produktbilder, die in einem realen Kontext dargestellt werden, in mobilen Sponsored Brands-Anzeigen zu 40% höheren Klickraten führen als Anzeigen mit Standardproduktbildern. Amazon-Seller und Markeninhaber*innen werden 2024 dieses neue Feature in großem Stil nutzen und hieraus zusätzliche Umsätze generieren – eine Chance, die sich kein Unternehmen entgehen lassen sollte.

Trend 6: Videomarketing im Hochkantformat wird für Werbetreibende aller Branchen immer mehr zum Muss für eine ressourcenoptimale Content-Ausspielung.

Das für Mobilgeräte optimale 9:16-Format hat sich übergreifend auf fast allen Social-Media- und Content-Plattformen zum Standard entwickelt. Es erlaubt die zu den Geräten passende optimale Ausspielung von Inhalten und ermöglicht es, Videos über verschiedene Plattformen hinweg zu teilen, ohne sie neu anpassen zu müssen. Dies spart Zeit und Ressourcen und erlaubt dennoch hochwertigen Content. Insbesondere im E-Commerce ist das entscheidend für eine gute Conversion Rate und Ausnutzung der Werbebudgets. Hochwertige Produktion und fesselnde Geschichten können die Zuschauer emotional binden und eine stärkere Markenbindung schaffen. Visuelle Inhalte im Allgemeinen und solche im 9:16-Format im Besonderen sind ein entscheidendes Element für Unternehmen, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen und Engagement zu erzeugen.

SEO-Strategien 2024

Die Evolution von Suchmaschinenoptimierung (SEO): Neue Trends und worauf du 2024 auf jeden Fall achten solltest.

Eine starke Online-Präsenz ist heute unverzichtbar. Insbesondere in einer Zeit, in der die digitale Welt sich ständig verändert, ist eine kluge SEO-Strategie entscheidend, um von Suchmaschinen als relevant erachtet zu werden. Die steigende Online-Konkurrenz und die sich stetig weiterentwickelnden Suchalgorithmen machen es Unternehmen, besonders Start-ups, immer schwerer, in den Suchergebnissen sichtbar zu werden. Im Folgenden findest du bewährte Praktiken und aktuelle Ansätze zur Entwicklung einer effektiven und langfristigen SEO-Strategie.

Trends und To-do’s

SEO ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung, da es die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchmaschinen maßgeblich beeinflusst. Die meisten Online-Erfahrungen beginnen mit einer Suchanfrage, sei es auf Google, Bing oder anderen Suchmaschinen. Eine gute SEO-Strategie hilft dir sicherzustellen, dass deine Website bei diesen Suchanfragen gefunden wird. Es ist der Schlüssel, um potenzielle Kund*innen anzuziehen und deine Online-Präsenz aufzubauen.

Jedoch hat sich SEO in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Früher ging es vor allem darum, die richtigen Keywords auf der Website zu platzieren. Heute ist es viel komplexer geworden. Die Suchmaschinen-Algorithmen sind intelligenter und bewerten Websites anhand einer Vielzahl von Faktoren wie Benutzer*innenerfahrung, Qualität des Con­tents und Nutzer*innenfreundlichkeit für mobile Endgeräte.

Der Trend geht hin zu mehr personalisierten Suchergebnissen und verstärkter Berücksichtigung von Voice Search. Zukünftig wird die Bedeutung von Video- und Bild-SEO weiter zunehmen, da visueller Content immer wichtiger wird. Zudem werden maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz eine größere Rolle in der SEO spielen, um Nutzer*innenabsichten noch besser zu verstehen. Es ist daher entscheidend, mit diesen Trends Schritt zu halten und die eigene SEO-Strategie entsprechend anzupassen. Folgende Themen solltest du daher im Auge behalten.

1. User Experience (UX) – der Schlüssel zum nachhaltigen Wachstum 

Die Nutzer*innenerfahrung steht im Mittelpunkt einer erfolgreichen SEO-Strategie. Google und Co. legen großen Wert auf eine positive UX. Eine benutzer*innenfreundliche Website mit schneller Ladezeit, intuitiver Navigation und ansprechendem Design ist ein Muss. Sorge dafür, dass deine Seite mobil optimiert ist, da immer mehr Nutzer*innen von ihren Smartphones aus suchen. Das wird nicht nur deine Rankings verbessern, sondern auch die Zufriedenheit deiner Besucher*innen steigern.

2. KI und maschinelles Lernen – deine SEO-Verbündeten

Die ständig wechselnden Suchalgorithmen erfordern eine flexible SEO-Strategie. Hier kommen KI und maschinelles Lernen ins Spiel. Diese Technologien helfen, Suchmaschinenanforderungen besser zu verstehen und sich daran anzupassen. Nutze KI, um Keywords zu analysieren, den Content zu optimieren und sogar personalisierte Empfehlungen für deine Besucher zu generieren. So bleibst du wettbewerbsfähig und steigerst deine Sichtbarkeit.

3. Hochwertiger Content – dein SEO-Trumpf

„Content is king.“ Dieser Leitspruch gilt nach wie vor. Erstelle hochwertige Inhalte, die Mehrwert bieten. Deine Texte sollten informativ, relevant und ansprechend sein. Achte darauf, Keywords organisch einzubinden und vermeide Keyword-Stuffing, da dies von Suchmaschinen abgestraft wird. Nutze auch multimediale Elemente wie Videos, Bilder und Infografiken, um deinen Content aufzuwerten und die Nutzer*innen länger auf deiner Seite zu halten.

4. Sprachsuche und mobile Optimierung – bereit für die Zukunft 

Die Sprachsuche und die Nutzung von mobilen Endgeräten steigen kontinuierlich an. Passe deine SEO-Strategie diesen Trends an. Optimiere deine Website für Sprachsuchanfragen, indem du Fragen in deinem Content beantwortest. Stelle sicher, dass deine Seite schnell auf mobilen Geräten lädt und die Benutzer*innenoberfläche mobilfreundlich ist. Dies wird nicht nur deine Rankings verbessern, sondern auch eine steigende Anzahl von mobilen Nutzer*innen besser ansprechen.

SEO für Start-ups und junge Unternehmen 

Gerade für Start-ups und junge Unternehmen ist SEO von entscheidender Bedeutung, da es eine kostengünstige Möglichkeit bietet, online Sichtbarkeit zu erlangen und organischen Traffic aufzubauen. Zudem kann es dir dabei helfen, dich inmitten der wachsenden Online-Konkurrenz zu behaupten und Vertrauen bei deinen Verbraucher*innen aufzubauen.

Dafür kannst du eine Vielzahl von kosteneffizienten SEO-­Strategien nutzen. Dazu gehören die Recherche von relevanten Keywords, die Optimierung der Website für mobile Endgeräte, das Erstellen qualitativ hochwertiger Inhalte und die strategische Nutzung von sozialen Medien. Außerdem sind lokale Suchmaschinenoptimierung, die Pflege von Kund*innenbewertungen und der Aufbau von Backlinks von hoher Bedeutung. Auch die Verwendung von Analysewerkzeugen, um den Fortschritt zu verfolgen, ist entscheidend, um die SEO-Strategie laufend anzupassen.

Überblick: wirksame und budgetfreundliche SEO-Strategien 

  • Keyword-Recherche und -Optimierung: Mache Gebrauch von Tools wie Google Keyword Planner oder Ubersuggest, um passende Keywords auszuwählen und integriere diese strategisch in deine Website. Wenn du z.B. einen Homepage-Baukasten nutzt, profitierst du von integrierten SEO-Tools, wie dem SEO Wizard, der Schritt-für-Schritt-Empfehlungen zur Optimierung deiner Seiten mit relevanten Schlüsselwörtern und Beschreibungen bereitstellt.
  • Mobile Optimierung: Gewährleiste, dass deine Website für mobile Geräte optimiert ist, um die Benutzerfreundlichkeit und das SEO-Ranking zu steigern. Dies ist besonders wichtig, da die mobile Nutzererfahrung von Suchmaschinen berücksichtigt wird.
  • Qualitativer Content: Erstelle hochwertige, auf deine Zielgruppe zugeschnittene Inhalte, die nicht nur die SEO, sondern auch die Bindung deiner Besucher*innen fördern.
  • Lokale SEO: Wenn dein Geschäft lokal tätig ist, registriere dich bei Google My Business und sorge dafür, dass deine Unternehmensinformationen aktuell und korrekt sind. Dies wird dazu beitragen, deine Präsenz in den lokalen Suchergebnissen zu verbessern.
  • Linkbuilding: Baue Beziehungen zu relevanten Websites auf und tausche Links aus, um die Glaubwürdigkeit deiner Website zu erhöhen.
  • Social-Media-Nutzung: Nutze soziale Medien, um Traffic auf deine Website zu lenken und die Sichtbarkeit zu steigern. Dies kann auch positive Auswirkungen auf dein SEO-Ranking haben.
  • Monitoring und Anpassung: Setze unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorgaben Tools wie Google Analytics und Search Console ein, um den Fortschritt deiner SEO-Strategie zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
  • Gästebeiträge und Blogger-Kooperationen: Kooperiere mit anderen Websites und Blogger*innen, um Backlinks zu generieren und deine Reichweite zu erweitern. Dies kann sich positiv auf deine SEO-Bemühungen auswirken.
  • Benutzer*innenfreundliche URLs und interne Verlinkung: Verbessere die Navigation auf deiner Website, indem du klare, suchmaschinenfreundliche URLs verwendest und eine effektive interne Verlinkung implementierst. Dies erleichtert nicht nur Suchmaschinen das Verständnis deiner Website, sondern auch deinen Besucher*innen die Navigation. 

Diese Maßnahmen erfordern Zeit und Engagement, aber du kannst sie auch mit begrenztem Budget umsetzen. Die kontinuierliche Optimierung und Anpassung deiner SEO-Strategie wird langfristig dazu beitragen, die Sichtbarkeit deines Start-ups oder jungen Unternehmens zu steigern.

Fazit

In der heutigen digitalen Landschaft ist eine effektive SEO-Strategie unerlässlich, um in den Suchergebnissen sichtbar zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Nutzer*innenerfahrung, KI, hochwertiger Content, Sprachsuche und mobile Optimierung sind die Eckpfeiler einer zukunftsweisenden SEO-Strategie. Wenn du diese Elemente geschickt integrierst, wirst du nicht nur die Herausforderungen der Online-Konkurrenz meistern, sondern auch langanhaltenden Erfolg für dein Start-up bzw. junges Unternehmen sicherstellen.

Starte noch heute und setze diese Tipps in die Praxis um. Deine verbesserte Online-Präsenz wird sich in Form von mehr Besucher*innen, höheren Rankings und letztendlich steigenden Einnahmen auszahlen. Viel Erfolg auf deinem Weg zur Spitze der Suchergebnisse.

Die Autorin Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig.

10 Tipps und To Do's für höhere Umsätze im Jahr 2024

Zehn entscheidende Fragen für höhere Umsätze im Jahr 2023 und die Antworten.

Wer höhere Umsätze und bessere Erträge erwirtschaftet, sichert sowohl die Zukunft seiner Unternehmung als auch die seiner Mitarbeitenden. Darum sollten sich Unternehmer*innen immer wieder mit folgenden Fragestellungen intensiv auseinandersetzen:

1. Wie lassen sich höhere Verkaufspreise erzielen?

Wem es gelingt, seine Preise bei gleichbleibenden Kosten zu erhöhen, steigert automatisch seinen Gewinn. Viele zögern notwendige Preiserhöhungen aber hinaus, weil sie glauben, sonst Kund*innen zu verlieren. Doch ein Geschäft ist kein Selbstzweck: Spätestens, wenn die eigenen Kosten steigen, müssen diese weitergegeben werden. Alternativ können sowohl Rabatte als auch Skonti runtergefahren werden. So manchen Lieferant*innen entgeht es sogar, dass sie ihren Kund*innen zu hohe Rabatte geben. Denn wenn ein(e) Kund*in seinen/ihren Einkauf über die letzten zwei Jahre beispielsweise reduziert hat, weshalb soll er/sie dann die gleichen Rabatte bekommen? Wer reflexmäßig einem/einer Kund*in 3 % Skonto anbietet, sollte mal ausprobieren, diesem zukünftig wie selbstverständlich 2 % Skonto anzubieten – zumindest den Neukund*innen. Natürlich reagieren gewisse Kund*innen immer sehr sensibel auf höhere Preise oder Kürzungen von Rabatten. In diesem Falle sollte man überlegen, ob man nicht über die nächsten Monate und Jahre einen qualitativen Kund*innentausch durchführt. Denn wer die Leistung des/der Anbieter*in nicht zu schätzen weiß, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit über kurz oder lang sowieso zur billigeren Konkurrenz gehen.

2. Wie lässt sich der durchschnittliche Auftragswert erhöhen?

Häufig reicht schon das Reden mit Kund*innen aus, um diesen passende Zusatzprodukte erfolgreich zu verkaufen. Ob dies nun der Kaffee zum Brötchen, die Bücher zum Verkaufstraining oder die Versicherung zum Auto ist. Darum ist es sinnvoll, dass alle Mitarbeitenden Ideen haben, zu welchen Produkten und Dienstleistungen sie welche passenden Ergänzungen anbieten. Pauschal zu sagen, dass zu allen Produkten immer ein und dasselbe Produkt extra angeboten werden kann, funktioniert in der Praxis oft nicht, da viele Kund*innen dies als Verkaufsmasche wahrnehmen – und daher meist spontan abblocken. Darüber hinaus werden Mitarbeitende im Verkauf um ihre Individualität und Verantwortung beraubt, wenn sie beim Zusatzverkauf keinerlei Flexibilität haben.

3. Wie können Neukund*innen aktiv gewonnen werden?

Aktive Kund*innengewinnung bedeutet, dass Verkäufer*innen von sich aus potenzielle neue Kund*innen aufsuchen. Beispielsweise der Gebietsleiter, der auch mal in Geschäfte geht, wo er bisher noch nicht gewesen ist oder der Verkäufer, der bei Unternehmern anruft, zu denen er bisher noch keinen Kontakt gehabt hat. Häufig scheuen sich Verkäufer*innen vor dieser Methode, da ihnen Ablehnung entgegenschlagen könnte. Doch wer ein hervorragendes Angebot hat, ist moralisch dazu verpflichtet, Noch-Nicht-Kund*innen anzusprechen. Es geht auch nicht darum, jeden als Kund*in zu gewinnen. Viel wichtiger ist es, überhaupt anzufangen und mehr Menschen die Chance zu geben, zu einem Kauf oder Termin nein zu sagen.

4. Wie können Neukund*innen passiv gewonnen werden?

Suchen Kund*innen eine Lösung, so nutzen diese meist an erster Stelle Suchmaschinen. Wer hier nicht auf der ersten Ergebnisseite präsent ist, hat kaum Chancen, dass der/die Kund*in anfragt. Jede(r) Unternehmer*in sollte sich daher fragen, ob er/sie genug Präsenz im Markt zeigt. Denn Kund*innen können nur von denen kaufen, die sie kennen – bzw. zwecks Anfrage finden. Leider werden aber auch oft potentielle Neukund*innen vertrieben. Beispielsweise weil die Website des Anbieters nicht professionell genug erscheint, der Empfang am Telefon nicht professionell genug arbeitet („Herr x ist nicht da – können Sie bitte wieder anrufen?“) oder das zugesagte schriftliche Angebot ewig auf sich warten lässt. Daher: Wo ist noch Luft nach oben, um einen noch professionelleren Auftritt im Verhältnis zum Mitbewerber hinlegen zu können?

5. Mit welchen Unternehmen sollte strategisch zusammengearbeitet werden?

Manche Anfragen und Kund*innen passen einfach nicht zum anbietenden Unternehmen. Dieses Problem hat nahezu jede(r) Anbieter*in. Warum sollte man also, nachdem man aufgrund der Bedarfsanalyse mit dem/der Kund*in zu dem Ergebnis gekommen ist, dass man nicht zueinander passt, diese nicht gezielt zu passenderen Anbietern bzw. Kolleg*innen weiterreichen? Wer diese allerdings nur an bestimmte Kolleg*innen weiterreicht, weil er von diesen die höchste Empfehlungsprovision bekommt, macht etwas falsch. Denn Empfehlende haben die Verantwortung dafür, dass der/die Kund*in mit höchster Wahrscheinlichkeit bei dem anderen Unternehmen dann auch wirklich seine/ihre Ziele erreicht. Arbeitet das empfohlene Unternehmen doch nicht so gut, fällt dies auch auf den Empfehlenden zurück. Dies kann nicht nur zur schlechten Mund-zu-Mund-Propaganda führen, sondern auch zu schlechten Bewertungen im Internet. Kooperationen können auch so funktionieren, dass beispielsweise ein Handwerker einen anderen Handwerker eines anderen Gewerkes beim Kunden empfiehlt, damit dieser den Auftrag bekommt. Arbeiten beide Hand in Hand, dann können sie alleine durch diese Methode sehr erfolgreich sein – selbst dann, wenn sie in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind. Ist nämlich der Kontakt zum Kunden gut, dann sind Empfehlungen nahezu Selbstläufer.

6. Welche Werbemaßnahmen sollten weiter ausgebaut werden?

Meist kann nicht exakt nachvollzogen werden, welche Werbung unterm Strich etwas gebracht hat – und welche nicht. Es ist deshalb gut, auch in der Werbung mal neue Kanäle auszuprobieren. Dennoch muss auch selbstkritisch reflektiert werden: Welche Messebeteiligungen haben was konkret gebracht? Über welche Anzeigenkampagnen sind die meisten Kund*innen gekommen? Was muss unbedingt bei der nächsten Kampagne bzw. Aktion geändert werden? Gibt es bestimmte Kund*innen, die schon Fans sind und begeistert Kund*innen empfehlen? Falls noch nicht getan, so sollten diese spätestens jetzt mal ein dickes Dankeschön bekommen. Aber auch hier helfen Fragen: Wieso empfehlen diese so aktiv? Was macht somit der Anbietende richtig? Wie könnten noch mehr Kund*innen dazu gebracht werden, begeistert zu empfehlen?

7. Welche Mitarbeitenden müssen gecoacht werden, um noch souveräner zu verkaufen?

Auch in der heutigen Zeit werden Geschäfte zwischen Menschen gemacht. Selbst dann, wenn so manche Kaufvorgänge nur digital abgewickelt werden, kommen Kund*innen oft spätestens dann mit Menschen in Kontakt, wenn sie Fragen haben – oder reklamieren müssen. Auch Verkäufer*innen müssen über gute Ideen verfügen, wenn beispielsweise das Ladengeschäft voll ist und der Stresspegel steigt. Für Verkäufer*innen im Außendienst gilt dies, wenn der kritische Kunde für einen Auftrag gewonnen werden soll oder aber der Servicemitarbeitende, der bei der Montage andere Voraussetzungen für seine Arbeit vorfindet, wie ursprünglich geplant. Worte sind flüchtig. Sind sie erst einmal gesagt, kann man sie nicht wieder zurückholen. Darum müssen Mitarbeitende stets professionell den Kund*innen gegenüber auftreten können. Denn oft übertragen Kund*innen das Bild von einem Mitarbeitenden auf das gesamte Unternehmen. Ist der Verkaufende gut, ist meist auch sein Angebot und sein Unternehmen gut. Ist dieser unprofessionell, so ist eben alles andere häufig ebenfalls den Auftrag nicht wert – zumindest im Bild des/der Kund*in.

8. Welche bilsang unbearbeiteten Märkte versprechen neues Potenzial?

Oft hat die Landkarte noch weiße Flächen. Wo gibt es also möglicherweise Kund*innen, die ideal zu einem passen? Wo könnten Vertriebspartner*innen zur Erschließung neuer Märkte beitragen? Zur Inspiration kann oft ein Blick auf Mitbewerber helfen. Wo sind diese ebenfalls aktiv? Warum? Mit welchen Maßnahmen könnte ihnen strategisch zuvorgekommen werden?

9. Welche Produkte und Dienstleistungen sollten zusätzlich in das Portfolio aufgenommen werden?

Es ist durchaus sinnvoll, das eigene Leistungsportfolio regelmäßig komplett zu durchleuchten. Welche ‚Renner‘ und ‚Penner‘ beinhaltet das eigene Angebot? Woran liegt das? Warum sollte sich auf Sicht von drei Jahren bei den bisherigen Produkten und Dienstleitungen, die nicht laufen, etwas ändern? Häufig finden es Kund*innen sehr angenehm, wenn sie alles aus einer Hand bekommen. Das empfinden sie als Service. Wo könnte also den Kund*innen noch mehr geboten werden? Umso besser das Leistungsportfolio zu den Zielkund*innen passt, desto leichter fällt es diesen auch, sich dafür zu entscheiden.

10. Wie lassen sich gute Bestandskund*innen noch besser ans Unternehmen binden?

Interessanterweise legen viele Anbieter den Fokus auf die Neukund*innengewinnung. Das ist auch gut. Aber: Oft fühlen sich die bisherigen guten Kund*innen vernachlässigt. Sie können es nicht verstehen, warum Neukund*innen beispielsweise Sonderkonditionen oder exklusive Geschenke bekommen – sie selbst aber für die langjährige gute Zusammenarbeit nichts. Dies hat in manchen Branchen schon dazu geführt, dass Kund*innen, sobald sie Kund*in geworden sind, sofort wieder kündigen, um dann woanders wieder großzügig aufgenommen zu werden. Doch kann sowas richtig sein? Die besten Kund*innen eines Unternehmens sind die Ziel- bzw. Wunschkund*innen der Mitbewerber*innen. Vernachlässigen Anbieter*innen ihre besten Kund*innenen zu sehr, sind diese sehr offen für Abwerbeversuche der Konkurrenz. Daher muss überlegt werden, wie diese guten Kund*innen freiwillig gebunden werden können. Freiwillig deshalb, weil dies auf Sympathie und Vertrauen beruht. Natürlich sind auch „Knebelverträge“ denkbar. Aber wenn Kund*innen zu sehr von ihren Lieferant*innen enttäuscht werden, nützen auch ausgefeilte Verträge nichts. Und sollte der/die Kund*in dann doch bis zum Ende der Laufzeit, wenn auch widerwillig, dabei sein, wird er/sie in der Zwischenzeit hochmotiviert sein, andere von der schlechten Arbeitsqualität des/der Anbieter*in zu erzählen.

Wer im Jahr 2024 höhere Umsätze erwirtschaften möchte, hat viele Möglichkeiten. Wichtig ist, sich auf ein oder zwei Dinge gezielt einzustellen – und diese Bereiche engagiert voranzutreiben. Im Zweifelsfalle mit externer Hilfe, damit diese Vorhaben nicht nur bloße Wünsche bleiben, sondern als Ziele auch tatsächlich erreicht werden.

Der Autor – Verkaufstrainer Oliver Schumacher – zeigt on- und offline unter dem Motto „Ehrlichkeit verkauft“, wie Neukundengewinnung und Preisverhandlung gelingen.

Die Bedeutung von Content Creation für deinen digitalen Marketingerfolg

Das Marketing und damit die Content Erstellung befinden sich im stetigen Wandel. Es gilt: Wer online erfolgreich sein will, muss sich auf dem neusten Stand der Dinge halten.

Seit das Internet die Welt des Handels revolutioniert hat, ist auch eine neue Form des Werbens aufgekommen. Das sogenannte Digital-Marketing ist um Größenordnungen umfangreicher als die Werbung in Print-Medien und über die alten Massenmedien. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Marketing und die Content Erstellung in diesem Zusammenhang immens gewandelt. Um auf dem neusten Stand der Dinge zu bleiben sind regelmäßige Fortbildungen unerlässlich. Für Marketingspezialisten und Content Creator kann deshalb eine Digital Content Creator Weiterbildung förderlich sein. Im Rahmen dieses Artikels wollen wir anhand einiger konkreter Beispiele auf den Wandel in Bereich Content Marketing eingehen.

Werbung in Analog

Content Creation und Blogartikel scheinen für viele ein Produkt des Internetzeitalters zu sein. Dabei ist die Idee Produkte durch informative und unterhaltsame Texte anzupreisen nichts neues. So wurden früher schon Kataloge und Magazine verlegt und gedruckt, die neben den reinen Produkten, teils umfangreiche informative Inhalte boten. Als Beispiel können Ratgeber zur Wohnungseinrichtung genannt werden. Die Grenzen zwischen einem Hochglanzmagazin, das als Abo verkauft wird, und der kostenlosen Werbebroschüre sind fließend. Klar ist aber natürlich auch, dass Print-Ausgaben in diesem Bereich ihre Limitierungen haben. Zum einen können nicht unendlich dicke Wälzer gedruckt werden und zu anderen haben potenzielle Käufer auch unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen. Das Internetzeitalter hat die Print-Branche deshalb für immer revolutioniert.

Die „Influencer“ von Gestern

Gerade Filmfans werden sich sicher bewusst sein, wie sehr manche Berühmtheiten und Filmfiguren mit bestimmten Produkten verbunden waren. Ein gutes Beispiel hierfür ist James Bond, der den Großteil seiner Karriere im Aston Martin fuhr. Zwischenzeitlich war er aber auch im BMW unterwegs. Die Fahrten im BMW waren das Ergebnis von langjährigen Bemühungen der Bayerischen Autobauer ihre Marke mit dem luxuriösen Draufgänger-Image des Geheimagenten in Verbindung zu bringen. Ein Image, das vielen BMW-Fahrern sicher gefällt und das Branding stark geprägt hat.

Die Flut an Information

Durch den Zugriff auf das World Wide Web, das weltumspannenden Informationsnetz, ist die verfügbare Informationsmenge deutlich gestiegen. Das führte zu Beginn zu einer Revolution in der Informationsverteilung, denn plötzlich hatten einfache Bürger einen Zugriff auf viele neue Sachverhalte. Das Meinungsbild wurde nicht länger durch die Massenmedien und öffentlichen Kanäle bestimmt. Schnell verschwand die wertvolle Information aber in der Flut an digitaler Information, deren informativer Wert im Durchschnitt geringer wurde. Damit man aus der Masse dieser Informationsquellen herausragt, ist es notwendig etwas mehr zu bieten als nur Werbung. Es muss informativer oder unterhaltsamer „Content“ erstellt werden.

Wie kann man im Internet sichtbar werden?

Ein Großteil der Kontaktaufnahmen im Internet geschieht heute im Rahmen der Nutzung von Suchmaschinen. Damit ein potenzieller Kunde auf die Webseite eines Unternehmens aufmerksam wird, sollte diese in der Liste der Suchergebnisse möglichst weit vorne erscheinen. Die Optimierung der Websites, um möglichst hohe Rankings und damit organischen Traffic zu bekommen, bezeichnet man SEO, kurz für “Search Engine Optimisation” zum deutsch Suchmaschinenoptimierung. Über die Jahre haben sich die Algorithmen der Suchmaschinen immer weiter verfeinert, mit dem Ziel, Nutzern die besten Ergebnisse zu liefern. Entsprechend habe sich natürlich auch die Website Betreiber darauf eingeschossen, möglichst weit vorne in den Suchergebnissen erscheinen wollen.

Content ist nach wie vor King

Ein Aspekt, der über die Jahre in diesem Wettstreit immer wichtiger geworden ist, sind Artikel, die wertvolle Informationen zum gesuchten Thema anbieten. Wer einen Bildschirm kaufen will, der ist laut der Logik der Suchmaschine sicher auch an Testberichten zu Bildschirmen interessiert. Wer sich andererseits nur generell für die Funktionsweise von modernen Bildschirmen interessiert, den kann man mit einem informativen Ratgeber Artikel zum Thema vielleicht zu einem Einkauf an gleicher Stelle bewegen. Ein gut geschriebener, informativer Artikel vermittelt, dass man hier bei einem Experten in diesem Fachgebiet gelandet ist.

Dieser Weg der Kundengewinnung über Content Marketing ist aber nicht alles. Es lohnt sich auch etwas subtiler Werbung zu machen. Hier muss man sich nur wieder das Beispiel der Produktplatzierung von BMW in James-Bond-Filmen vor Augen führen. Diese Filme sind nicht gerade Dokumentationen über Autos. Ähnlich kann man die Kundenzahl erhöhen, wenn man ein Produkt im Zusammenhang mit anderen Themen erwähnt und dann zur eigenen Seite verlinkt. Hier sind die Techniken sehr vielfältig und können von Artikeln über Videos bis hin zu Gewinnspielen und scheinbar zufällig berühmt werdenden Videos, dem “viralen Marketing” reichen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kein Internethändler heute mehr ohne inhaltlich fundiertes Marketing auskommt. Das gilt selbst für die Niedrigpreishändler. Wenn auch ein Kunde vielleicht in diesem Fall nur auf den Preis schaut, wird er einen Anbieter ohne gute SEO der Webseite nicht finden. Für Anbieter qualitativ hochwertiger Ware ist die Werbung mit interessanten Artikeln und Aktionen nahezu unverzichtbar, wenn man sich nicht nur auf Mundpropaganda verlassen will.

Mehr als Eigenlob: Die größten PR-Fehler und wie Gründer*innen sie vermeiden

Eine starke PR ist das Herzstück jeder erfolgreichen Unternehmensgründung. Doch allzu oft stolpern Start-up-Gründer*innen über vermeidbare Fallstricke. Wie lassen sich diese Hindernisse umgehen und dein Start-up auf die Überholspur bringen?

Eine erfolgreiche PR-Strategie ist für Start-ups und Gründer*innen von entscheidender Bedeutung, um eine starke Marke aufzubauen und das Vertrauen ihrer Zielgruppe zu gewinnen. Doch allzu oft begehen Unternehmer*innen dabei schwerwiegende Fehler, die das Wachstum und den Ruf ihres Unternehmens gefährden. In diesem Artikel erfährst du, wie du diese Fehler vermeidest – nicht durch leeres Eigenlob, sondern durch kluge PR-Strategien.

Mangelnde Planung und Strategie

Mangelnde Planung und fehlende Strategie in PR-Kampagnen können für Start-ups ernsthafte Probleme verursachen. Zum Beispiel: eine inkonsistente Kommunikation, Verwirrung bei der Zielgruppe, Beeinträchtigung des Markenimages und eine geringe Sichtbarkeit. Im schlimmsten Fall führt unstrukturierter Aktionismus zu negativen Berichten und einem Vertrauensverlust. Das verschwendet Ressourcen, verschärft finanzielle Belastungen und behindert das Wachstum des jungen Unternehmens.

Lösung: Erstellen eines umfassenden PR-Plans

  • Festlegung von Zielen: An erster Stelle steht die Frage, was mit der PR-Strategie erreicht werden soll. Willst du die Markenbekanntheit steigern, Investor*innen anziehen oder eine bestimmte Zielgruppe ansprechen?
  • Zielgruppenanalyse: Im Zusammenhang mit den Zielen steht die gründliche Analyse der Zielgruppen. Wer gehört dazu? Welche Probleme hat sie? Welche Lösungen kann man anbieten? Diese Erkenntnisse helfen bei der Entwicklung der Botschaften.
  • Botschaften: Lege die Inhalte fest, die du kommunizieren möchtest. Welche speziellen Aspekte deiner Marke oder deines Produkts möchtest du betonen? Welche Schlüsselthemen sind in deiner Branche relevant?
  • Kommunikationskanäle: Wähle die am besten geeigneten Kanäle aus, um deine Botschaften zu verbreiten. Berücksichtige traditionelle Medien, Social Media, Content-Marketing, Veranstaltungen und mehr.
  • Zeitplan: Erstelle einen Zeitplan für deine PR-Aktivitäten: Wann werden welche Botschaften veröffentlicht? Welche Events oder Meilensteine bieten Anknüpfungspunkte für die PR?
  • Messung und Anpassung: Anhand festgelegter Messkriterien lässt sich der Erfolg der PR-Aktivitäten bewerten. Nutze diese Daten, um deine Strategie anzupassen und kontinuierlich zu verbessern.

Die Entwicklung einer PR-Strategie erfordert Zeit, Recherche und Kreativität, aber die Investition zahlt sich aus.

Nicht auf Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen

Eine zielgruppenorientierte Kommunikation ist das A und O für Start-ups. Sind PR-Botschaften und die dazugehörigen Aktivitäten nicht auf die Bedürfnisse von Kund*innen, Investor*innen und anderen Stakeholder*innen zugeschnitten, verfehlen sie ihre Wirkung. Das Versäumnis, Vertrauen aufzubauen, wirkt sich langfristig negativ auf den Unternehmenserfolg aus. Wertvolle Ressourcen werden verschwendet, erzielen PR-Maßnahmen nicht die gewünschten Ergebnisse. Start-ups verpassen so wertvolle Chancen zur Markterschließung.

Lösung: Zielgruppensegmentierung und Anpassung

  • Zielgruppensegmentierung: Teile deine Zielgruppen in kleinere Segmente auf, basierend auf demografischen, psychografischen oder verhaltensbezogenen Kriterien. Identifiziere die relevantesten Segmente und welche spezifischen Bedürfnisse sie haben.
  • Botschaften anpassen: Entwickle, zugeschnitten auf jedes Segment, unterschiedliche Botschaften, die auf deren Bedürfnisse und Interessen eingehen. Dabei solltest du darauf achten, die Sprache einzusetzen, die die jeweilige Gruppe versteht und stellen heraus, welches Problem dein Produkt beziehungsweise deine Dienstleistung löst.
  • Kommunikationskanäle: Wähle die Kommunikationskanäle, die von deinen Zielgruppen bevorzugt werden. Einige sind stärker in sozialen Medien aktiv, während andere traditionelle Medien bevorzugen.
  • Personalisierung: Wo möglich, verwende personalisierte Ansprachen, um deine Zielgruppen direkt zu adressieren. Personalisierung zeigt, dass du dir die Zeit genommen haben, ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen.
  • Feedback und Anpassung: Sammle kontinuierlich Feedback von deinen Zielgruppen und passe deine Kommunikation entsprechend an. Das zeigt, dass dir ihre Bedürfnisse wichtig sind und du bereit bist, dich anzupassen.

Indem du deine PR-Botschaften individuell zuschneidest, stellst du eine wirkungsvolle Verbindung her.

Ignorieren von Online-Präsenz und Social Media

Auf die eigene Online-Präsenz zu verzichten und Social Media aus Prinzip zu ignorieren kann sich erheblich negativ auswirken. Am offensichtlichsten ist sicherlich die verpasste Möglichkeit, eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Ohne Online-Präsenz riskieren Start-ups, potenzielle Kund*innen und Investor*innen zu übersehen. Zudem ermöglicht die Nutzung von Social Media eine direkte Interaktion mit der Zielgruppe. Durch das Teilen von Updates, das Beantworten von Fragen und das Sammeln von Feedback bauen Start-ups ein starkes Markenimage auf und schaffen Vertrauen. Das Ignorieren dieser Optionen kann einen Mangel an Verbindung und Engagement nach sich ziehen, was das Wachstum des Unternehmens behindert.

Lösung: Starke Online-Präsenz und Social-Media-Strategie

  • Professionelle Website: Stelle sicher, dass deine Website professionell gestaltet und benutzerfreundlich ist. Klare Informationen über dein Unternehmen, deine Produkte oder Dienstleistungen müssen enthalten sein.
  • Social-Media-Präsenz: Identifiziere die relevanten Social-Media-Plattformen für dein Unternehmen und erstelle Profile. Das können Plattformen wie Facebook, X (ehemals Twitter), Instagram, LinkedIn, YouTube usw. sein.
  • Konsistente Inhalte: Teile regelmäßig relevante und ansprechende Inhalte aus dem eigenen Themenbereich, die für deine Zielgruppe spannend sind. Das können Blog-Beiträge, Infografiken, Videos, Anleitungen oder Branchennachrichten sein.
  • Aktive Interaktion: Reagiere auf Kommentare, Fragen und Nachrichten deiner Follower*innen. Kommunikation ist keine Einbahnstraße. So zeigst du Interesse an ihren Anliegen und förderst den Dialog.
  • Storytelling: Nutze Storytelling, um deine Marke und Vision zu vermitteln. Geschichten schaffen eine emotionale Verbindung und bleiben im Gedächtnis deiner Zielgruppe.
  • Paid Advertising: Um die Reichweite gezielt zu erweitern, kann auch der Einsatz bezahlter Werbung auf Social-Media-Plattformen hilfreich sein.
  • Analyse und Anpassung: Digitale Analyse-Tools eignen sich, um zu verstehen, was auf der Webseite und/oder auf Social-Media-Plattformen funktioniert und wo es Verbesserungspotenziale gibt.

Wer die Webwelt und sozialen Medien ignoriert, verschenkt wertvolle Kommunikationsanlässe und Interaktionen mit der Zielgruppe. Die strategische Nutzung digitaler Kanäle ermöglicht die Erweiterung der Reichweite, den Aufbau der Markenbekanntheit und die Steigerung des Engagements der Zielgruppe.

Fehlende Krisenkommunikation

In den ersten Entwicklungsphasen sind Start-ups ganz besonders verwundbar. Eine fehlende Krisenkommunikation kann schwerwiegende Auswirkungen auf ihre öffentlichen Beziehungen haben. Bei Kund*innen, Stakeholder*innen und Investor*innen kommen negative Schlagzeilen und Gerüchte gar nicht gut an. Verlieren Geldgeber*innen das Vertrauen ins Unternehmen, besteht die Gefahr, dass sie ihre Unterstützung zurückziehen. Die finanzielle Stabilität des Start-ups gerät ins Wanken und die Chancen auf Wachstum schwinden. Nicht nur mit Blick aufs Image, auch hinsichtlich regulatorischer Konsequenzen ist Krisenkommunikation wichtig: Drohende rechtliche Auswirkungen lassen sich zumindest abmildern, wenn nicht sogar ganz vermeiden.

Lösung: Strategische Vorbereitung für den Ernstfall

  • Früherkennung: Identifiziere potenzielle Krisenszenarien, die dein Unternehmen betreffen können. Ein vorbereiteter Plan ermöglicht es, frühzeitig notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
  • Krisenstab: Stelle ein Team zusammen, das für die Krisenkommunikation verantwortlich ist. Besonderer Schwerpunkt sollte auf der klaren Rollenverteilung liegen, damit im Krisenfall jede/r weiß, was zu tun ist.
  • Schnelle Reaktion: In jeder Krise ist Schnelligkeit gefragt. Stelle sicher, dass du über die notwendigen Ressourcen und Werkzeuge verfügst, um schnell und effektiv zu kommunizieren.
  • Transparenz: Teile die relevanten Informationen offen und ehrlich, um Vertrauen aufzubauen.
  • Kommunikationskanäle: Definiere die relevanten Kommunikationskanäle zur Informationsverbreitung. Das können Pressemitteilungen, Social Media, deine Website und direkte Kund*innenkommunikation sein. Je nach Krisenfall können die Kanäle variieren, sodass man sich vorher bewusst machen sollte, welche Zielgruppe man wie erreicht.
  • Kontinuierliche Aktualisierung: Halte deine Zielgruppe im Krisenverlauf kontinuierlich über Fortschritte, Lösungen und geplante Maßnahmen auf dem Laufenden. Spekulationen und unnötiger Unsicherheit lässt sich so vorbeugen.
  • Klare Botschaften: Klare Botschaften helfen dir, deine Position und Maßnahmen widerzuspiegeln. Vermeide vage oder widersprüchliche Aussagen.
  • Kommunikation mit Stakeholder*innen: Neben der Öffentlichkeit darfst du nicht vergessen, auch interne Stakeholder*innen, wie Mitarbeiter*innen und Investor*innen, upzudaten. Du demonstrierst damit, dass du die Situation ernst nimmst und verantwortungsbewusst handelst.
  • Vorbereitete Inhalte: Erstelle vorab Materialien wie Pressemitteilungen, Q&A-Dokumente und Social-Media-Posts.
  • Lernen und Anpassen: Nach der Krise solltest du analysieren, was gut gelaufen ist und wo Verbesserungsbedarf besteht. Mit diesem Wissen bereitest du dich noch gezielter auf zukünftige Krisen vor.

Eine effektive Krisenkommunikation kann schlimmstenfalls das Überleben sowie den langfristigen Erfolg eines Start-ups sichern. Unternehmer*innen positionieren sich mit einer durchdachten Strategie schnell und professionell in Krisensituationen. Dadurch minimieren sie negative Auswirkungen.

Übermäßige Selbstwerbung

Wer mit Werbung und PR ausschließlich darauf abzielt, das eigene Unternehmen zu bewerben beziehungsweise sich selbst als Gründer*in abzufeiern, verpasst die Chance, echte Beziehungen aufzubauen. Start-ups, die aggressiv und selbstbezogen wirken, riskieren den Verlust der Glaubwürdigkeit. Potenzielle Kund*innen und Investor*innen könnten den Eindruck gewinnen, dass das Unternehmen mehr Wert darauf legt, sich selbst zu präsentieren, als den Kund*innen tatsächliche Werte zu liefern. Bei Investor*innen könnten Zweifel daran aufkommen, ob das Start-up die richtigen Prioritäten setzt.

Lösung: Wertbasierte Kommunikation und Content-Marketing

  • Inhalte mit Mehrwert: Statt sich ausschließlich auf deine Produkte oder Dienstleistungen zu konzentrieren, erstelle Inhalte, für die deine Zielgruppe sich interessiert. Das könnten informative Artikel, Anleitungen, Tipps und/oder Branchenanalysen sein.
  • Branchenwissen teilen: Untermauere dein Know-how mit Branchen- und Trendwissen. Das stärkt deine Glaubwürdigkeit als Meinungsführer*in.
  • Geschichten erzählen: Nutze Storytelling, um deine Botschaften zu vermitteln. Geschichten wecken Emotionen und stellen eine Verbindung zu deinem Publikum her.
  • Vielfalt der Inhalte: Verschiedene Menschen bevorzugen verschiedene Formate. Setze auf unterschiedliche Content-Arten wie Blog-Beiträge, Videos, Podcasts und Infografiken.
  • Mehrwert vor Eigenwerbung: Wenn du Angebote oder Produkte bewirbst, bette sie in einen mehrwertigen Kontext ein. Zeige, wie deine Lösungen das Leben deiner Zielgruppe erleichtern.
  • Zuhören und Antworten: Sei in den sozialen Medien und auf anderen Plattformen präsent, um Fragen und Kommentare zu beantworten.

Die richtige Balance zwischen Eigenwerbung und Mehrwert ist maßgeblich für eine erfolgreiche PR-Strategie. Indem du den Fokus auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe legst, baust du eine engere Bindung auf und stärkst dein Unternehmensimage.

Fazit

Eine effektive PR-Strategie ist für Start-ups und Unternehmer*innen von entscheidender Bedeutung, um eine starke Marke aufzubauen und das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen. Die Vermeidung der genannten PR-Fehler ebnet den Weg zum Erfolg.

Die Autorin Maren Fliegner bewegt sich seit knapp zwei Jahrzehnten in der Welt der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. In dieser Zeit hat sie Kund*innen aus unterschiedlichen Branchen betreut: von Marketingagenturen über innovative Digital- und etablierte Foodunternehmen bis hin zu internationalen Hotelketten. Mit Fliegner Kommunikation startet sie nun als Kommunikationsspezialistin durch, die Unternehmen bei Fragen des Außenauftritts berät und als Persönlichkeitscoachin bei der Verbesserung der „Eigen-PR“ unterstützt.

Das richtige Marketing für Start-ups – das gilt es zu beachten

Hier findest du praxiserprobte Marketing-Tipps und -Strategien für dein Start-up bzw. junges Unternehmen.

Jeden Tag konkurrieren viele neue Start-ups um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden und entsprechend groß ist hier auch die Konkurrenz. Den Existenzgründern fällt häufig, vor allem in der Gründungsphase, die Kundenakquise recht schwer. Eine maßgeschneiderte Marketingstrategie ist natürlich ganz besonders wichtig, um sich von der Masse abzuheben. Dies gilt für alle Branchen und Bereiche.

Beispielsweise ist auch die Konkurrenz im Online-Glücksspiel beträchtlich. Hier versuchen die Betreiber wie wildz.de alles dafür zu tun, um die Aufmerksamkeit auch sich zu ziehen und erfolgreich im Business zu sein. Die besten Marketing-Tipps für Start-ups präsentieren wir hier!

Social-Media-Marketing

Diese Art der Werbung ist im Vergleich noch recht kostengünstig und bietet sich daher besonders für die Start-ups ab. Bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie sollte aber einiges beachtet werden.

Die Zielgruppe kennen und verstehen

Nur wenn man die eigene Zielgruppe wirklich versteht und kennt, ist es möglich, die entsprechenden Informationen für die Social-Media-Kanäle zu generieren. Anders ausgedrückt, muss man genau wissen, welche Kanäle die eigene Zielgruppe nutzt. Ebenso wichtig ist es zu wissen, was die Gründe sind, warum gerade diese Kanäle genutzt werden.

Auch das Verhalten der Zielgruppe in den sozialen Medien muss analysiert werden. Hier geht es darum, zu wissen, ob die Zielgruppe zum Beispiel eher interagiert oder ob sie vor allem viel liest. Mit den Kenntnissen, die man hier erworben hat, kann dann der entsprechende Inhalt produziert werden. Das Gleiche gilt aber auch für den Zeitpunkt, an dem die Informationen auf den Kanälen verbreitet werden.

Das Priorisieren der Social-Media-Kanäle

Weniger ist mehr, das gilt im Leben in sehr vielen Bereichen und genau das trifft auch auf die Anzahl der Social-Media-Kanäle zu, die man für das Marketing des eigenen Start-ups in Betracht zieht. Aller Anfang ist schwer, und das ist natürlich auch bei der Gründung eines jungen Start-ups so. Oft ist das Team noch sehr klein und das Budget recht begrenzt. Daher ist es essenziell, die entsprechenden Prioritäten zu setzen.

Bei der Wahl der passenden Social-Media-Kanäle ist es daher notwendig, genau zu schauen, wo man die angestrebte Zielgruppe wirklich antrifft. Auch wenn es am Anfang schwerfallen mag, so sollte man beim Beginn alle anderen Kanäle, die zwar vielleicht auf der eigenen Webseite recht gut aussehen würden, aber noch nicht so erfolgversprechend sind, von der Liste streichen. Das gilt auch dann, wenn mehrere Social-Media-Präsenzen verlinkt sind.

Hier steht Qualität vor Quantität. Die Beiträge müssen zu jeder Zeit qualitativ wertvoll sein. Das funktioniert in der Regel aber nicht, wenn man sich auf zu viele Kanäle gleichzeitig konzentrieren muss. Wichtig ist vor allem, dass man die Sprache des Kanals genau versteht. Nur so ist es möglich, passgenaue Inhalte zu kreieren. Sowohl die entsprechende Zeit als auch die notwendigen Ressourcen müssen hier vorweg eingeplant werden.


Das gesamte Team sollte involviert sein

Die Frage danach, welche Inhalte der eigenen Zielgruppe den größten Mehrwert bringen, ist absolut entscheidend. Nur wenn man hier absolute Klarheit hat, ist es überhaupt möglich, eine gute Content-Strategie zu entwickeln und nicht etwa nur einen durchschnittlichen Content zu posten.

Das Hauptaugenmerk in den sozialen Medien liegt nämlich nicht nur auf der Veröffentlichung der Inhalte selbst, sondern der Schwerpunkt muss sich immer darauf konzentrieren, dass man einen Mehrwert mit den Inhalten für die eigene Zielgruppe erzielen kann. Die Zielgruppe muss unbedingt den Eindruck haben, dass es sich definitiv lohnt, dem Kanal zu folgen, da die angebotenen Informationen auch wirklich nützlich sind.

Das sorgt dafür, dass man mit seinem Start-up dauerhaft in positiver Erinnerung bleibt. Das gesamte Team sollte hierbei involviert sein. So können alle zusammen die passenden Inhalte finden. Gemeint ist hier aber nicht, dass der Einzelne für den eigenen Blog die Texte liefern soll, sondern dass bei den Texten die unterschiedlichen Sichtweisen von allen Teammitgliedern einfließen.

So wird gesichert, dass man am Ende wirklich einen Mehrwert für die angestrebte Zielgruppe erreicht. Hier gilt, je mehr gute Ideen gesammelt werden können, desto nützlicher sind die Informationen auf den eigenen Social-Media-Kanälen.

Einen Redaktionsplan erstellen

Es ist immer empfehlenswert, alle wichtigen Ideen für den Content in einem Dokument zu sammeln und dann einen Redaktionsplan zu erstellen. So ist garantiert, dass dank des Redaktionsplans alle Social-Media-Aktivitäten geordnet sind und von allen Beteiligten eingesehen werden können. Gleichzeitig wird hier auch die Dringlichkeit vermittelt, neuen Content zu veröffentlichen. Hilfreich kann hier zudem ein Social-Media-Planungstool sein.

Mehr Reichweite dank bezahlter Social-Media-Werbung

Gerade wenn man die sozialen Medien für das eigene Marketing einsetzt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es nicht ohne bezahlte Werbung funktioniert. Die organische Reichweite von Unternehmen ist von den großen Social-Media-Kanälen über die Jahre immer weiter eingeschränkt worden. Die Folge ist, dass, wenn man nicht in die Reichweite investiert, es durchaus passieren kann, dass man mit seinen Inhalten schnell untergeht.

Es wäre natürlich fatal, dass der hochwertige Content dann überhaupt nicht mehr von der Zielgruppe gesehen werden kann. An dieser Stelle trägt die bezahlte Werbung dazu bei, die eigene Zielgruppe zu erreichen und die Kunden anzusprechen.

Die Ziele müssen realistisch sein

Manchmal ist es gerade in der Gründungsphase für junge Start-ups schwierig, die Marketingziele realistisch einzuordnen. Das Problem, das dabei entsteht, ist aber, dass insbesondere unrealistische Ziele das Social-Media-Engagement behindern.

Ist bereits nach kurzer Zeit absehbar, dass die Jahresplanung nicht funktioniert, können die Ziele natürlich nicht erreicht werden. Hier geht es einfach darum, gemeinsam mit dem Team realistische Ziele zu setzen. Gerade im Social-Media-Marketing gibt es viele Kennzahlen, die anzeigen, ob das angestrebte Ziel erreicht werden kann. Hier müssen aber unbedingt nur die Kennzahlen erhoben werden, die für die eigenen Ziele auch wirklich relevant sind.

Die Strategien müssen fortlaufend weiterentwickelt werden

Das Start-up muss sich stetig weiterentwickeln, das Gleiche gilt hier aber auch für die Social-Media-Strategie. Mit der Zeit verändert sich beispielsweise die Erwartungshaltung der eigenen Community. Außerdem werden eigene Produkte und Dienstleistungen hinzukommen. Daher werden dann auch neue Social-Media-Kanäle an Bedeutung gewinnen und alte Kanäle können die Zielgruppe verlieren.

Auf derartige Veränderungen muss man entsprechend reagieren können, allerdings gelingt dies nicht mit einer starren Strategie. Wichtig ist es, dass die strategische Ausrichtung des Marketings des Start-ups fortlaufend hinterfragt und entsprechend neu angepasst wird.