Der Nachfolge-Innovator


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Aktuell stehen so viele Unternehmen wie nie zuvor vor der brisanten Nachfolgefrage. Wie Serial Entrepreneur Tobias Zimmer mit TRADINEO dieses Problem adressiert, Gründer*innen als Nachfolger*innen etabliert und zu Innovator*innen macht.

Wenn ein Vierjähriger sich statt Hund oder Hamster zwei Hühner als Haustiere wünscht, um durch den Verkauf der Eier sein Taschengeld aufzubessern, dann ist schnell klar: Diesem Kind steht eine spannende, unternehmerische Karriere bevor. Und so sollte es kommen: Tobias Zimmer (36) gründete als Teenager sein erstes Unternehmen, eine Ebay-Verkaufsagentur. Während seines BWL-Studiums in Marburg, Leipzig, New-York und Seoul folgte eine Immobilienfirma. Doch den ersten entscheidenden Schritt in Richtung eines erfolgreichen Unternehmers machte der aus der Region Osnabrück stammende Betriebswirt erst nach seinem Masterabschluss: Er gründete Coffee-Bike, eine mobile Coffee-Shop-Kette, die per Franchise betrieben wird. „Ich habe gesehen, wie viele Cafébesitzer ihren Betrieb aufgrund von zu hohen Fixkosten, insbesondere für die Miete, einstellen mussten. Da kam mir die Idee zu einem mobilen Coffee-Shop. Das erste Bike mit integrierter Siebträger-Maschine habe ich noch mit Vater und Schulfreund in unserer Garage gebaut“, erinnert sich Tobias zurück.

Per Franchisesystems bietet Coffee-Bike seit mittlerweile

12 Jahren auch Menschen mit wenig Startkapital die Möglichkeit, ein eigenes Business auf die Beine zu stellen. Und das Konzept geht auf: Coffee-Bike wächst in wenigen Jahren zu einem der größten Franchisesysteme in Deutschland – und zwar ohne externes Risikokapital. „Das war eine harte Zeit. Die ersten Jahre habe ich mir genauso viel Lohn ausgezahlt wie unserem Werkstudenten – und das obwohl ich 12 Stunden pro Tag gearbeitet habe. Als Mittzwanziger war es irgendwie möglich, so über die Runden zu kommen. Wenn ich mir aber vorstelle, ich würde erst heute, mit Mitte 30 und als Vater gründen, wäre diese Art von Unternehmensführung für mich rein finanziell gar nicht mehr machbar“, sinniert Tobias.

Irgendwie wurden auch die harten ersten Jahre gemeistert: Die charmanten Fahrräder sind aus vielen deutschen Innenstädten nicht mehr wegzudenken – egal ob Düsseldorf, Hamburg oder München. Heute ist Coffee-Bike ein mittelständisches Unternehmen und in 17 Ländern aktiv, unter anderem mit einer Tochtergesellschaft in London.

Auch wenn die Erfolgsgeschichte von Coffee-Bike anhält, am Ende seiner Gründungsgeschichte ist der Niedersachse noch lange nicht: Bereits 2016 suchte der junge Unternehmer eine neue Herausforderung und gründete erneut: Mit myChoco kreierte er eine soziale Schokoladenbrand, die mit einem Teil des Umsatzes soziale Projekte fördert. „Es war mir schon immer wichtig, dass mein Unternehmertum einen positiven Impact hat – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich“, erklärt Tobias. „Der gesellschaftliche Wandel macht soziales Handeln zur Voraussetzung für wirklich gute Marken. Eine Brand ohne Impact-­Thema kann heute eigentlich nicht mehr erfolgreich werden.“

Ein Angebot mit Folgen

Mitten im Aufbau seines zweiten Unternehmens passiert etwas Unerwartetes: Ein Lieferant kommt mit einem überraschenden Angebot auf den damals 30-Jährigen zu. „Mit dem Lieferanten hatten wir seit Jahren vertrauensvoll zusammengearbeitet. Er hatte ein florierendes Unternehmen. Damals war er kurz vor dem Ruhestand, hatte keine Kinder und suchte jemanden, der sein Unternehmen übernimmt“, erinnert sich Tobias. Dabei sei ihm wichtig gewesen, nicht einfach nur möglichst gewinnbringend an einen strategischen Käufer oder einen Private Equity Fonds zu verkaufen. In erster Linie habe er sein über Jahrzehnte geschaffenes Lebenswerk in gute Hände geben wollen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen bot der Unternehmer seinem jungen Geschäftspartner dann die Nachfolge an: „Ich war natürlich geschmeichelt, fühlte mich aber absolut nicht bereit für eine so verantwortungsvolle Aufgabe. Ich war genug mit meinen eigenen Firmen beschäftigt.“

Tobias lehnte dankend ab. Eine Entscheidung, die er rück­blickend bereut: Denn nach der erfolglosen Suche nach einem Nachfolger, der sein Unternehmen in seinem Sinne – also vor allem ohne Entlassungen und mit den Mitarbeitenden im Fokus – fortführen würde, musste der Unternehmer letztlich doch an einen Strategen verkaufen. Die Folge: Entlassungen, Qualitätsverlust und letztlich die Geschäftsaufgabe. „Es hat mich wirklich getroffen, zu sehen, wie schnell ein Unternehmen, das über Jahrzehnte erfolgreich war, zugrunde gehen kann, wenn es nicht wertschätzend fortgeführt wird. Schon damals dachte ich mir: Das muss doch anders gehen.“

Die Hütte brennt

Das Thema Nachfolge ließ Tobias nicht los. Insbesondere, da er auch in den folgenden Jahren vermehrt auf potenzielle Unternehmensübernahmen angesprochen wurde. „Ich erkannte immer deutlicher, dass es einen großen Bedarf gibt. Doch als ich mir dann einmal die Zahlen anschaute, erschrak ich förmlich. Ich merkte: Da kommt keine Hitzewelle auf uns zu, die Hütte brennt bereits lichterloh!“

Die Hütte – damit meint Zimmer den Mittelstand, der im Wesentlichen geprägt ist durch Unternehmer der Babyboomer-Generation. Das Feuer – das meint den demografischen Wandel der letzten 20 Jahren. Denn während die Unternehmensgründer der Babyboomer-Generation in Rente gehen, rücken immer weniger Jungunternehmer*innen nach.

Bereits heute ist laut des Nachfolge-Monitoring Mittelstand der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) jeder zweite mittelständische Unternehmer*innen älter als 55 Jahre. In zwei Jahren werden es bereits 70 Prozent der Unternehmer*innen sein. „Allein bis Ende dieses Jahres müssen knapp eine Viertel Million Unternehmen an eine Nachfolge übergeben werden. Überschlägt man dessen Anzahl an Mitarbeitenden, so sind rund drei Millionen Arbeitsplätze betroffen. Viele Arbeitnehmende sind daher existenziell von einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge abhängig“, betont Zimmer.

Trotzdem würde dem Thema noch immer zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es seien zwar alarmierende Zahlen, doch nur wenige Unternehmer*innen gehen das Thema Nachfolge aktiv an. „Sie sind emotional gebunden und haben Schwierigkeiten damit, sich von ihrem Lebenswerk zu trennen. Viele Fragen sich: Werde ich nach meinem Austritt noch gebraucht? Wird man sich um meine Mitarbeitenden kümmern? Aus Angst, keine passende Lösung zu finden, wird das Thema immer wieder vertagt und letztlich der passende Moment verschlafen“, warnt der Gründer. Und seine Warnung ist berechtigt: Rund 12 Prozent der mittelständischen Unternehmen steuern laut KfW kurzfristig auf eine gescheiterte Nachfolge zu.

„Natürlich müssen sich die älteren Unternehmer*innen um eine Nachfolge kümmern. Doch ich sehe es auch als Pflicht meiner Generation, dass wir unterstützen. Wir müssen signalisieren, dass wir das Problem erkennen und bereit sind, dabei zu helfen, die Lebenswerke unserer Vorgänger*innen zu erhalten und in die Zukunft zu führen. Denn das ist auch für uns ein Riesenvorteil: Von wem könnte man mehr lernen als von Unternehmenden, die seit Jahrzehnten erfolgreiche Geschäfts­modelle betreiben“, so Tobias.

Mittelstandsnachfolge muss sexy werden

Genau dieser Pflicht verschreibt sich der Serial Entrepreneur mit seinem jüngsten Start-up: TRADINEO erwirbt mittelständische Unternehmen mit dem Ziel, sie erfolgreich und langfristig fortzuführen. Für die Geschäftsführung sucht Zimmer Unternehmertalente. Mittelstandsnachfolge müsse für die nächste Generation an Unternehmenden sexy gemacht werden, fordert er und fügt hinzu: „Ich selbst habe mehrfach gegründet. Ich weiß, welchen Reiz ein eigenes Unternehmen hat. Doch man sollte sich immer fragen: Ist es wirklich ein individuelles, selbst geschaffenes Geschäftsmodell, für das ich brenne? Oder schlicht die Möglichkeit, ein Unternehmen nach meinen eigenen Visionen zu gestalten, ein Team zusammenzustellen und neue Impulse in der Wirtschaft anzustoßen? Ich glaube, viele wünschen sich in erster Linie Letzteres.“

Gemeinsam mit seinem Team hat Tobias das Konzept des Nachfolge-Unternehmers geschaffen, das genau solche Karrierewünsche realisiert. Denn:  Wer ein Unternehmen als Nachfolger*in übernimmt, kann dieses perspektivisch nach eigenen Vorstellungen prägen und mit eigenen Visionen fortführen. Auch bestehe bei einer Nachfolge ein geringeres wirtschaft­liches Risiko als bei einer Neugründung, da das Unternehmen mit seinem Geschäftsmodell bereits lange erfolgreich am Markt existiert. „Es ist eine Win-win-Situation für Unternehmer*in und Nachfolger*in“, so Tobias. „Deshalb bin ich mir zu 100 Prozent sicher: Nachfolgen ist das neue Gründen.“

Hebel für künftige Skalierungen identifizieren

Mit TRADINEO möchte Tobias Synergien zwischen den Generationen schaffen: „Wir wollen langfristig bewährte Geschäfts­modelle mit neuen Ideen kombinieren. Deshalb planen wir auch keinen mittelfristigen Weiterverkauf der Unternehmen – im Gegensatz zu klassischen Private Equity Fonds. Nur so kann ein zukunftsfähiger Mittelstand von morgen entstehen“, ist sich der Mittdreißiger sicher.

Seine Idee trifft den Zahn der Zeit: Bereits jetzt erhalte er jeden Monat eine hohe, zweistellige Anzahl an Unternehmensexposés, die auf Übernahmefähigkeit geprüft werden. Doch das Unternehmen muss passen, um für eine Über­nahme durch TRADINEO infrage zu kommen: „Wir suchen erfolgreiche Mittelständler*innen mit Zukunftspotenzial.

Dabei ist nicht nur ein etabliertes Geschäftsmodell oder ein positiver Cashflow entscheidend, sondern vor allem auch, ob das TRADINEO-Team und der bzw. die Nachfolge-Unternehmer*in Hebel für künftige Skalierungen identifizieren. Schließlich binden wir uns dauerhaft an das Unternehmen.“

Diese Langfristigkeit ist auch für Nachfolger interessant: „Wir denken nicht in kurzfristigen Anstellungen, sondern in langfristigen Engagements.“ Deshalb biete das Start-up seinen Nachfolge-Unternehmer*innen die Möglichkeit, auf Wunsch per Minderheitsbeteiligung in das Geschäft einzusteigen und so auch wirtschaftlich von seinen künftigen, unternehmerischen Erfolgen zu profitieren. „Ein ganzes Unternehmen zu kaufen, dafür fehlen gerade Jungunternehmer*innen häufig die finanziellen Mittel, obwohl sie fachlich bereits das Zeug zur Geschäftsführung haben. Bei einer Karriere als Nachfolge-Unternehmer*in bei TRADINEO brauchen sie sich darüber keine Sorgen zu machen. Wir finden das passende Unternehmen, bauen die Finanzierung auf und erwerben die Mehr­heitsan­teile. Die Nachfolger*innen können direkt operativ durchstarten, ihre Visionen einbringen und Zukunftsprojekte angehen. Ob sie sich auch finanziell beteiligen wollen, bleibt ihnen überlassen“, so Tobias.

 

Idealer Nährboden für Macher*innen

Das größte Potenzial sieht der Mehrfach-Gründer in der Digitalkompetenz der neuen Unternehmer*in-Generation. Viele Mittelständler*innen haben nicht Schritt gehalten mit der Digitalisierung der vergangenen Jahre. Nachfolger*innen bringen im Rahmen der Übernahme neues Wissen ins Unternehmen. Doch nicht alles soll in den Unternehmen verändert werden. Denn auch der Mittelstand bringe Stärken mit, von denen junge Start-ups oder große Konzerne nur träumen können: langfristige Perspektiven, bodenständige Geschäftsmodelle, ein familiäres Umfeld, aber auch überdurchschnittlich hohe Innovationskraft: „Man mag es kaum glauben, aber es gibt Statistiken, die belegen, dass mittelständische Firmen innovativer als bürokratisch geregelte Konzerne oder finanzschwache Start-ups sind. Ein sicheres Umfeld fördert Kreativität.“

Tobias’ Appell ist eine echte Herzensangelegenheit: „Acht von zehn Geschäftsideen scheitern. Währenddessen gibt es tausende Mittelständler*innen, die kurz vor der Geschäftsaufgabe stehen, weil sich niemand ihrer annimmt. Es gibt ein Meer an Karriere-Optionen und Geschäftsmodellen, aus dem man sich aktuell als Nachfolger*in das ‚Perfect Match‘ quasi herauspicken kann. Für mich ist klar: Du bist Macher*in und Gestalter*in? Dann nutze den idealen Nährboden des Mittelstands. Finde ein Unternehmen, das zu deinen Stärken passt und baue mit uns den Mittelstand von morgen, der auch in 30 Jahren noch das Rückgrat der deutschen Wirtschaft sein wird.“

Dies ist ein Beitrag aus der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins: Mehr dazu liest du in der StartingUp - Heft 04/22 - ab dem 1. Dezember im Handel – jederzeit vorab online bestellbar - auch als ePaper erhältlich - über unseren Bestellservice

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Wertanlange mit funkelnder Zukunft

Bei der Krönung von Charles III strahlten die Edelsteine – doch was steckt hinter dem Schmuck der vermögenden Familien und Adelshäusern? Als wertsichernde Anlage gewinnen gerade die Farbedelsteine massiv an Bedeutung. Deutsches Edelstein Kontor hat daraus ein Geschäftsmodell mit glänzenden Perspektiven entwickelt.

25 Millionen Euro. So hoch – oder niedrig, je nach Größe des eigenen Portemonnaies – lautet das Startgebot für den größten Rubin der Welt, der Anfang Juni in New York versteigert wird. Die Versteigerung in New York kann große Auswirkungen auf den gesamten Markt für Farbedelsteine haben. Besonders Fundstücke aus dem afrikanischen Mosambik erfahren durch die Versteigerung des „großen Bruders“ in den Vereinigten Staaten nochmals Auftrieb. Aller Markterfahrung nach legen Farbedelsteine unabhängig von der allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Lage zwischen vier und sieben Prozent an Wert zu – Jahr für Jahr. Vor dem Hintergrund der aktuellen Versteigerung könnten Farbedelsteine mit der Herkunft Mosambik sogar noch stärker an Wert gewinnen.

Farbedelsteine sind „sichere Häfen“ für Anleger

Nicht nur Krönungen oder Hochzeiten in Adelskreisen, sowie medial wirksame Versteigerungen wie die in New York treiben die Preise von Edelsteinen und speziell Farbedelsteinen an. Es ist vor allem die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage. Seit jeher setzen vermögendere Anlegerinnen und Anleger in unsicheren Zeiten auf wertstabile Anlagen jenseits von Festgeld, Aktien oder Anleihen. Neben dem Klassiker Gold rücken dabei auch zunehmend funkelnde Alternativen in den Mittelpunkt. 

Chris Pampel, Chef des Deutschen Edelstein Kontor aus Chemnitz, nennt den alles überragenden Vorteil von Edelsteinen: „Edelsteine haben keine Korrelation mit anderen Märkten.“ Während etwa der Goldpreis stark vom US-Dollar abhängt oder man sich mit Aktien die Gefahr einer Unternehmensschieflage ins Depot holt, orientiert sich der Preis von Farbedelsteinen rein nach der Höhe des Angebots, sowie der Nachfrage.

Familientradition bei der Anlage in Edelsteinen

Farbedelsteine sind im Gegensatz zu manch anderen Anlageobjekten keine Anlagen für Zocker, stellt Pampel klar. Da die Preise für Edelsteine in Investmentqualität jährlich um 4 bis 7 Prozent steigen, geht es bei Ihnen vorwiegend um den Werterhalt des eigenen Kapitals. Chris Pampel ist der Kopf und Macher hinter Deutsches Edelstein Kontor. Mit seiner ebenso sympathisch-eloquenten wie kompetenten Art ist er Experte und häufiger Gast in bekannten TV-Formaten.

Im Jahr 2017 hat der gelernte Diplom-Finanzwirt die Pato GmbH gegründet. Diese wiederum ist Inhaber von Deutsches Edelstein Kontor. Damit hat Chris Pampel hierzulande eine echte Marktlücke entdeckt. Anfangs konzentrierte er sich vor allem auf die Beratung rund ums Edelmetall Gold. Als sich jedoch die Anfrage seiner Mandantschaft nach Diamanten und Co. mehr und mehr häuften, sattelte Pampel um. Und damit kehrte er auch zu einer Familientradition zurück: Bereits seine Großmutter hatte Edelsteine gekauft – die Leidenschaft hat sie offensichtlich an ihren Enkel vererbt.

Mittlerweile verfügt Entepreneur Pampel mit seinem kleinen Farbedelstein-Familienbetrieb und Niederlassungen in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin über echtes Expertenwissen und damit einen großen Wettbewerbsvorsprung. 95 Prozent der Kundinnen und Kunden berät er in deren Privaträumen – Geldanlage gerade in der gehobenen Mittelschicht ist immer noch vor allem eines: Privat- und Vertrauenssache.

Diese Punkte sind wichtig bei der Anlage

Als Investment eignen sich laut Pampel vor allem die „Big Three“ der Farbedelsteine: Rubine, Smaragde und Saphire. Darüber hinaus gibt es interessante Nebenwerte wie Tansanit oder Aquamarin. Doch alle sollten bestimmte Mindestgrößen erfüllen, so dass die Anlage erst ab 10.000 Euro wirklich Sinn ergibt. Im vergangenen Jahr verkaufte Pampel einem Kunden aber auch einen besonders wertvollen Stein für rund 600.000 Euro. Die Mindestgröße ist ein Karat bei Rubinen, 1,5 Karat bei Smaragden und zwei Karat bei Saphiren. Außerdem dürfen die Anlageobjekte weder künstlich noch chemisch behandelt worden sein. Und das ist genau der Unterschied zwischen Farbedelsteinen, die zu Schmuck verarbeitet werden und solchen, nach denen das Deutsche Edelstein Kontor und seine Kundschaft Ausschau hält. Die Schmuckindustrie setzt angesichts des eng begrenzten Angebots am Markt auch auf Steine minderer und mittlerer Qualität – und wertet diese künstlich auf durch Erhitzung, Bestrahlung oder den Zusatz chemischer Mittel. Dagegen genügen bei einem Farbedelstein in Investmentqualität Schliff und Politur, um ihn zum Strahlen zu bringen.

10 Jahre Haltefrist sind Minimum

Erstklassige Farbedelsteine mit glaubwürdigen Wertgutachten und aus nachvollziehbaren Quellen: Das sind die Grundsätze, nach denen das Deutsche Edelstein Kontor arbeitet. Das DEK kauft ausschließlich bei vorab geprüften Quellen, um seiner Sorgfaltspflicht in punkto Menschenrechte und nachhaltigem Abbau nachzukommen. Neben der Verwahrung unterstützt das DEK seine Kunden natürlich auch beim späteren Wiederverkauf. Farbedelsteine sind eine langfristige Wertanlage. Über Jahre und Jahrzehnte können sich Anlegerinnen und Anleger über das strahlende Schimmern und eine sichere Anlage freuen. Experten empfehlen eine Haltedauer von mindestens zehn Jahren.

equimus: Neue Fashion-Maßstäbe in der Reitbranche

Katharina Hironimus-Dalic, Gründerin des Start-ups equimus, ist angetreten, um als Pionierin neue Maßstäbe für die vom Fast-Fashion-Gedanken durch­drungene Reitbranche zu setzen

Als passionierte Reiterin und jahrzehntelange ­Kennerin der Pferdesportszene kennt Katharina Hironimus-Dalic die erfolglose Suche nach konsequent nachhaltiger Reitbekleidung und textilen Produkten fürs Pferd. Was früher oft über Generationen weiter­vererbt wurde, wird heute als trendiges Wegwerf­produkt produziert. Nachdem sie selbst lange keine Produkte mit einer ganzheitlichen grünen Zukunftsvision fand, wuchs in der bayerischen Betriebswirtin die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das Ziel: mit einer ganzheitlich nachhaltigen Unternehmensphilosophie und einer spitzen Positionierung im Premium-Sektor ein Angebot zu schaffen, welches es umweltbewussten Pferdebesitzer*innen ermöglicht, auch in ihrem Pferdealltag Nachhaltigkeit umzusetzen.

Neben der Ökologie im Sinne umweltschonender Produkte gehören nach dem Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit auch ökonomische und soziale Nachhaltigkeit zum Markenkern des jungen Start-ups. Während des Corona-Lockdowns setzte Katharina schließlich alles auf eine Karte und gründete im Jahr 2020 equimus. „Meine Mission war es von Anfang an, als Innovationstreiberin neue Materialien und Designs in einem ganzheitlichen Kreislaufansatz zu entwickeln“, erinnert sie sich. Die Zahlen zum CO2-Hufabdruck der Pferdehaltung waren vor ein paar Jahren im Rahmen einer Untersuchung zur Nachhaltigkeit der Haltung von Haustieren in aller Munde. Gerade die Haltung des Pferdes erhöht den CO2-Fußabdruck der Halter*innen deutlich. „Da ich in allen Lebensbereichen dazu beitragen will, die Umwelt zu schonen, war es für mich unumgänglich, auch im Stall und im Sport auf mehr Klimabewusstsein zu setzen: Durch umweltschonende, innovative Materialien, durch recycelte, langlebige Kunststoffprodukte und durch transparente, kurze Lieferketten sowie ökologische Verpackung und Versand“, so Katharina.

Hohe Ansprüche ohne Abstriche

Aber einfach ist nachhaltige Produktentwicklung speziell bei Funktionstextilien nicht. Denn das Material von Reitsportartikeln muss vielen Bedürfnissen gleichzeitig gerecht werden und ist im Alltag mit dem Pferd und im Sport täglich anspruchsvollen Belastungen ausgesetzt. Die Anforderungen an Flexibilität des Gewebes, Langlebigkeit, angenehme Trag­eigenschaften, Wärme- und Kälteregulation sowie Geruchsneutralität sind im Reitsport besonders hoch. „Daher gingen wir gemeinsam mit einem Team aus vielversprechenden Nachwuchstalenten sowie erfolgreichen Profireiter*innen und Ausbilder*innen in die Produktentwicklung“, erklärt die Gründerin ihren besonderen Ansatz. Das Ergebnis ist eine breite Produktpalette von Reithosen über Base-Layer- und Merino-Shirts bis hin zu Pullovern und Westen sowie Accessoires wie Merino-Reitsocken und -Mützen. Für die Pferde gibt es alles, was im Stallalltag und fürs Training notwendig ist, von Abschwitzdecken über Schabracken (saugfähige und stoßabsorbierende Unterlagen, die unter dem Sattel befestigt werden) bis hin zu Bandagen und Fliegenmützen.

Von Beginn an lag der Fokus außerdem auf einem modernen und klaren Design, um die Reitmode und Accessoires zeitlos zu gestalten. „Saisonale Kollektionen lehnen wir ab, ebenso wie unnötige Käufe aufgrund von kurzlebigen, minderwertigen Produkten. Nur mit einem verantwortungs­bewussten Konsum werden wir die Reitbranche insgesamt nachhaltiger gestalten können – dazu gehört eine abgestimmte Farbpalette mit einer optimalen Kombinierbarkeit aller Produkte. Das erhöht die Lebensdauer der Produkte und sorgt insgesamt für weniger Neukäufe“, so die equimus-Chefin.

Holistischer Ansatz als Lösung

Bei equimus wird Ökologie genauso hoch gewichtet wie wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit. Auf Ebene der Produkte setzt das Start-up gleichermaßen auf Qualität, Design und Funktionalität: Daher werden nur langlebige, nachhaltige Materialien verwendet, die z.B. GOTS- oder OCS-zertifiziert sind. „Neben Produkten aus Naturmaterialien wie Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau oder Merinowolle kommen auch recycelte Kunststofffasern in der Schabracke zum Einsatz“, erklärt Katharina. „Entscheidend ist für uns immer, ob die Produkteigenschaften ideal für den Einsatzbereich und so nachhaltig wie möglich sind. So hat die Recycling-Kunststofffüllung unserer Schabracken beispielsweise stoßdämpfende und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften und ist besonders lange verschleißarm einsetzbar.“

Auch die Produktionsprozesse, die Verpackung und den Versand gestaltet das Familienunternehmen stets C02-optimiert. Das reicht der Gründerin aber nicht: Von Beginn an setzte sie auch den sozialen Aspekt konsequent um. Das bedeutet konkret, dass ihr Unternehmen ausschließlich auf zertifizierte Produktionsstätten setzt. „Dadurch stellen wir faire und transparente Arbeitsbedingungen sicher, die für uns nicht verhandelbar sind“, stellt Katharina fest.

Die Suche nach entsprechenden Unternehmen und Zulieferern in Europa gestaltete sich anfangs sehr aufwändig. „Um einerseits kurze Lieferketten sicherzustellen, gleichzeitig aber auch Partner zu finden, die gemäß unserer Werte produzieren und liefern, haben wir uns intensiv auf die Suche begeben. Zum Glück haben wir zuverlässige zertifizierte Produktions- und Vertriebspartner in Portugal und Deutschland gefunden“, freut sich Hironimus-Dalic rückblickend. Um sich dem Ideal der Kreislaufwirtschaft zu nähern, bietet das Start-up Kund*innen zudem einen besonderen Service: Benutzte Produkte nimmt es nach Ablauf des Lebenszyklus zurück und kümmert sich in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partner*innen um eine fachgerechte und sinnvolle Wiederverwertung.

Darüber hinaus setzt sich die Gründerin dafür ein, den Reit­sport auch für die Pferde nachhaltiger zu machen: „Dazu gehören gutes, gesunderhaltendes Training, artgerechte Haltung und ein fairer Umgang, was für uns selbstverständlich sein sollte. Daher haben wir mit einem Team aus Talenten und Profis neben unseren Kollektionen auch eine Awareness-Kampagne gestartet. Unsere Equimus Academy möchte mit Video- und Lernmaterial Inspiration für zukunftsorientierten Reitsport und nachhaltiges Training sein“, so Katharina.

Vorreiterrolle und globale Ambitionen

Das positive Feedback des Marktes sowie erfolgreiche Auftritte auf Messen und Turnieren im deutschsprachigen Raum bestärken die Unternehmerin nun darin, den nächsten Schritt zu gehen. „Mein Ziel ist es, weiter nachhaltig zu wachsen und equimus zu einer globalen Marke aufzubauen, die Vorreiter im Hinblick auf Qualität, Design und Nachhaltigkeit ist und bleibt.“

Das bedeutet einerseits, den Fokus auf eine höhere Skalierbarkeit der Produktion zu legen, und andererseits, die Marketing- und PR-Aktivitäten auszuweiten sowie noch mehr Aufmerksamkeit für ein Umdenken zu schaffen: Praktischer Klimaschutz funktioniert auch im Reitsport. Nach wie vor ist in deutschen Reitställen sehr viel Potenzial in Richtung Nachhaltigkeit vorhanden. Katharina Hironimus-Dalic sieht daher positiv in die Zukunft: „Unser gesamtes Team eint die Passion für den Reitsport, der stets nach Neuem strebende Unternehmergeist, Kreativität und ganz viel Idealismus. All das stecken wir täglich in die Weiterentwicklung unseres gemeinsamen Ziels, die Marke equimus international bekannt zu machen.“

SauberGarten: Start-up will Kids spielend zum Putzen anleiten

Das von Janine Wesener gegründete Start-up SauberGarten setzt auf Spaß und Spiel, wenn es darum geht, Kinder zum umweltfreundlichen Putzen zu motivieren.

Job, Haushalt, Kindererziehung – all das unter einen Hut zu bekommen und vor allem Quality Time mit den Kindern zu verbringen, ist nicht immer so einfach. Das weiß auch Janine Wesener: "Eines Tages war ich so frustriert, dass ich versucht habe, Haushalt und Kinder miteinander zu verbinden."

Experimente aus Putzmitteln

So entstand die Idee zu SauberGarten – kinderfreundliche Putzmittel-Sets zum Selbstanrühren. "Die Kinder können mit kleinen verblüffenden Experimenten Putzmittel eigenständig herstellen", erklärt die Gründerin.

Die Sets bestehen aus biologischen, kinderfreundlichen Zutaten und kindgerecht bebilderten Anleitungen. So können sie ein spannendes Experiment durchführen, aus dem ein Kinderputzmittel entsteht und dabei mit den Eltern spielerisch sauber machen.

Saubergarten stellt Gadgets bereit

Gadgets, wie eine Riesenspritze oder ein Wolkenschwamm sollen für Spaß beim Putzen sorgen. Das Sortiment umfasst aktuell sechs Produkte wie z.B. den WC-Reiniger "Spritzsauber", den Allzweckreiniger "Putzvulkan" oder die Ledercreme "Farbenspiel".

Die entsprechenden Experimente wurden laut Start-up gemeinsam mit einem Chemie-Professor entwickelt und die Zutaten abgestimmt. Um mit ihrem Unternehmen wachsen zu können, benötigt Janine ein Investment von 75.000 Euro und bietet im Gegenzug 20 Prozent ihrer Firmenanteile an - das versucht sie nun am kommenden Montag, 15.05., bei "Der Höhle der Löwen". Mit in der Sendung dabei sind auch u.a. MyGutachter und veprosa.

3Bears: Porridge, das Feelgood Food

„Porridge – Feelgood Food für deine täglichen Abenteuer“ – unter diesem Motto wollen Caroline und Tim Nichols mit 3Bears die Frühstücks-Routine in Deutschland (und darüber hinaus) verändern.

Mit Porridge und Overnight Oats haben das deutsch-britische 3Bears-Gründer-Ehepaar Caroline und Tim Nichols in den vergangenen sieben Jahren ihre Marke erfolgreich aufgebaut: Basierend auf der britischen Porridge-Tradition werden die aktuell sieben Sorten, fünf Bio-Sorten und sechs Pocket Porridge-Sorten in Deutschland entwickelt und produziert – mit Schwarzwälder Haferflocke als „Super-Food“-Basis. Alle 3Bears-Sorten sind ohne Zuckerzusatz (nur Fruchtzucker), haben einen hohen Fruchtanteil (teilweise mehr als 30 Prozent) und sind vegan (sofern sie mit Wasser oder pflanzlichen Milchalternativen zubereitet werden).

3Bears wurde im Jahr 2016 von Caroline und Tim Nichols gegründet und 2017 durch einen erfolgreichen Pitch in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ mit dem Engagement von Frank Thelen und Judith Williams einem breiten Publikum bekannt. Seit Gründung ist das Unternehmen mit Firmensitz in München auf mehr als 30 Mitarbeitende gewachsen.

In der neuen DHDL-Staffel, welche bereits Anfang April gestartet ist, sind Caroline und Tim Nichols erneut mit ihrem Start-up zu sehen. Doch diesmal nicht, um ein weiteres Investment zu pitchen. Hier soll noch nicht zu viel verraten werden, nur so viel: es wird sportlich und rekordverdächtig. Einschalten kann sich lohnen: am 15.5.2023 um ca. 22 Uhr.

DeathTech und GriefTech: Der Tod wird digital

Diese Start-ups denken (das Business rund um) den Tod neu.

Lebensmitteleinkäufe, Bücher, Fortbildungen, Psychotherapie oder Dating – für fast alles im Leben gibt es inzwischen eine digitale Lösung. Spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich dieser Trend verstärkt, und mit ihm auch der allgemeine Digitalisierungswunsch in der Gesellschaft. Angebote sollen möglichst schnell, niedrigschwellig und rund um die Uhr verfügbar sein. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, sollen nun auch Lebensbereiche, die bislang ausschließlich analog stattgefunden haben, zunehmend digitalisiert werden. Der Tod und alles, was mit ihm einhergeht, ist ein solcher Bereich.

Einige deutsche Start-ups haben das erkannt und digitale Angebote für das Lebensende und die Zeit danach entwickelt. Grundsätzlich sind dabei zwei Segmente innerhalb der Branche entstanden: DeathTech und GriefTech. Unter DeathTech subsummiert man beispielsweise Online-Bestattungen, digitale Trauerfeiern, Online-Todesanzeigen oder den digitalen Nachlass. GriefTech widmet sich dem Trauerprozess. Dazu zählen Online-Gedenkseiten für Verstorbene, soziale Netzwerke zum Teilen von Erinnerungen, Online-Trauergruppen, -Trauerseminare und -Trauerberatungen.

Den Umgang mit dem Tod verändern

Zugegeben: Der Begriff Online-Bestattung klingt im ersten Moment eigentümlich. Schließlich handelt es sich bei einer Bestattung um eine höchstpersönliche Angelegenheit. Selbstverständlich findet die Beisetzung also naturgemäß auch weiterhin analog und im Kreis der Angehörigen statt. Der gesamte Prozess von der Planung bis zur konkreten Gestaltung und Beauftragung von lokalen Dienstleister*innen ist jedoch durchaus digitalisierbar.

Das Hamburger Start-up Emmora zeigt, wie es geht. Die Nutzer*innen der Plattform können nicht nur die Bestattung ihrer Angehörigen online organisieren, sondern auch ihre eigene Bestattung im Vorfeld planen.

Auch Ab unter die Erde (After Life GmbH) macht Bestattungen als deutschlandweit tätiges Bestattungsunternehmen online planbar. Die Besonderheit dabei: Das Start-up setzt nicht nur auf digitale, sondern vor allem auf individuelle Bestattungen mit einzigartigen Abschiedsfeiern, die auf die Vorlieben, Hobbys und Leidenschaften der Verstorbenen zugeschnitten sind. Wer beispielsweise zu Lebzeiten ein waschechter Star-Wars-Enthusiast war, kann im Rahmen einer Motto-Feier Abschied nehmen, seine Urne im Vorfeld passend gestalten und eine Bestattung im Weltraum buchen. Mit diesem Angebot treffen die Berliner Gründer*innen den Zeitgeist, den Tod aus seiner Tabuzone zu holen und anstellte des Mantels des Schweigens ein buntes Gewand um ihn zu hüllen.

In dieser Mission ist auch Mymoria aus Berlin unterwegs. Das Start-up bezeichnet sich selbst als modernes (Online-)Bestattungshaus, das den Umgang mit dem Tod verändern will. „Ein offenes Ohr ist wichtig, aber wir wollen mehr: Wir wollen den Tod heraus aus seiner dunklen Ecke, hinein in die Mitte der Gesellschaft holen. Wir wollen alle Fragen beantworten und ohne Scheu über den Tod sprechen“, so das Credo.

Über den Tod sprechen will auch das DeathTech Wer du warst aus Köln, das als Deutschlands größtes Netzwerk für qualifizierte Trauerredner*innen gilt. Die gehaltenen Reden werden im Nachgang auf Wunsch sogar als Hörbuch vertont, um eine bleibende Erinnerung zu schaffen.

Im niedersächsischen Tostedt haben Jen und Hendrik Lind das GriefTech TrostHelden gegründet, um ein gesellschaftliches Bewusstsein für das Vorhandensein von Trauersprachen zu schaffen. Gemeinsam entwickelten sie einen Algorithmus, der Trauernde mit einem ähnlichen Schicksalsschlag, ähnlichen Umgang mit der Trauer und vergleichbaren Lebensumständen zusammenbringt. Auf diese Weise entstehen onlinebasierte Trauerfreundschaften, die von gegenseitigem, absolutem Verständnis geprägt sind. Dieser Ansatz ist bislang weltweit einzigartig. Hendrik Lind reflektiert: „Seit der Nachkriegszeit hat sich in Deutschland sehr wenig in Bezug auf neuartige Hilfen für Trauernde getan. Die unbefriedigten, elementaren Bedürfnisse der Trauernden sind immer noch dieselben und führen zur Vereinsamung – mit gravierenden Folgen für Individuum und Gesellschaft. In sozialen Medien wird nach dem Prinzip ,one-to-many‘ kommuniziert. Was Trauernde jedoch benötigen, ist eine Kommunikation ,one-to-one‘, also jemanden, der die gleiche Trauersprache spricht. Hier fehlt es an digitalen Angeboten, und wir wollen diese Lücke schließen.“

Nach dem Tod stehen Angehörige neben ihrer Trauer auch vor einer Vielzahl von bürokratischen Hürden, die bewältigt werden müssen. Um diese Aufgaben zu erleichtern, wurde in Malente (Schleswig-Holstein) die App Beistand im Todesfall entwickelt. Hilfe beim Verwalten des digitalen Erbes (dazu gehören Online-Bankkonten und Accounts bei Facebook, Instagram, PayPal und anderer Bezahldienste sowie Amazon, Netflix usw.) auch ohne Zugangsdaten, eine Todesfall-To-do-Liste als kleiner Wegweiser, Vorlagen für die Kündigung von GEZ, Mietvertrag, Versicherungen und weitere Angebote werden von dem App-Service abgedeckt.

4takeaway.com – Das nächste 100 Mio. Euro Projekt?

4Takeaway ist das neueste Projekt von Lena Wos und Thomas Wos, das sich in eine Reihe von erfolgreichen Start-ups einreihen soll. Der Onlinemarketing-Experte und Investor glaubt fest an das Konzept hinter 4takeway und möchte den Lieferando-ähnlichen Onlinemarktplatz als nächstes 100-Millionen-Projekt realisieren.

4takeaway als Lieferando der Zukunft?

Lieferando hat bereits gezeigt, dass über die Idee rund um einen Onlinemarktplatz für Essensbestellungen das Ohr am Puls der Zeit liegen kann. Dabei fokussiert sich der Mehrwert vor allem auf klassische Restaurants, welche fertige Speisen zur Abholung anbieten. Mit 4takeaway.com wird das Konzept von Lena und Thomas Wos nun auf die nächste Stufe gehoben – Ein Onlinebestellsystem ohne Umsatzbeteiligung!

Per App sowie über eine Desktop-Variante können nun weitere Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe von der digitalen Vernetzung mit potenziellen Kunden profitieren. Über 4takeaway haben unter anderem auch Metzger, Kiosks, Bäckereien, Supermärkte, Retail-Stores und viele mehr die Möglichkeit, von einer standardisierten und digitalisierten Plattform zu profitieren. Die Produkte werden dabei von den Unternehmen selbst inseriert. Ein eigener Onlineshop beispielsweise ist de facto nicht mehr notwendig. Über 4takeaway kann zudem das Zielpublikum einfach und gezielt angesprochen werden. Wer sich beispielsweise in der Kategorie „Bäckerei“ inseriert, wird automatisch jene potenziellen Kunden ansprechen, welche nach leckeren Gebäckstücken, frischem Brot oder saftigen Berlinern suchen.

Simpel ist das Schlagwort

Sowohl für Kunden als auch für Inserenten bleibt die App möglichst simpel. Die Bedienung soll intuitiv möglich sein, Kunden sollen binnen weniger Sekunden die wichtigsten Angebote für ihre aktuellen Bedürfnisse filtern und finden können. Ebenfalls erfolgt der Bestellprozess so verschlankt wie nur möglich. Über 4takeaway kann nämlich nicht nur jederzeit bestellt, sondern auch gleich direkt bezahlt werden. Für kleine Läden, Metzgereien und Co. stellt sich diese Frage nicht – Restaurants könnten aber natürlich hinterfragen, warum man nicht einfach bei Big Playern wie Lieferando bleiben soll. Immerhin zeigt sich da bereits, dass das Geschäftsmodell funktioniert. Als Gegenargument bringen Lena und Thomas Wos hier vor allem die hohen Gebühren des Marktführers. Vor allem für KMUs in der Gastronomie stellen die Gebühren von Lieferando ein großes Problem dar. Während die Covid-Krise nach wie vor in den Knochen steckt, erlauben hohe Energiekosten und Fachkräftemangel keine finanzielle Verschnaufpause. Wer dann von seinen erwirtschafteten Einnahmen rund ein Drittel an den Vermittler bezahlen muss, steht oft vor unlösbaren Problemen. Für 4takeaway hingegen werden fixe Monatsgebühren fällig, die deutlich unter den Gebühren der Konkurrenz liegen.

Digitalisierung: Wichtig, aber teuer

Apropos Corona – auch Lena Wos hat vernommen, dass viele kleine Betriebe aus der Gastro-Szene mit mangelnder Digitalisierung zu kämpfen hatten. Während Stammgäste und Laufkundschaft vor der Pandemie direkt über klassische Werbung und den Standort selbst angesprochen werden konnten, hat sich das Leben vieler Konsumenten nachhaltig digitalisiert. Online-Bestellungen im Gastro- und Einzelhandelsbereich sind gekommen, um zu bleiben. Vor allem für kleine Imbisse und Co. ist die Digitalisierung inklusive Bestell- und Liefersystemen oft aus finanzieller Hinsicht nicht zu stemmen. 4takeaway bringt Kunden und Gastronomie- sowie Einzelhandelsbetriebe auf einer Plattform zusammen und verlegt so sowohl das Angebot als auch die Nachfrage in eine App.

Vorteile des Start-ups – zur Genüge vorhanden

4takeaway hilft Lokalen, Supermärkte, Bäckereien und Co., ihren nächsten Schritt in der Digitalisierung als auch im Onlinemarketing zu gehen. Dabei werden über den Input von Thomas Wos zahlreiche Vorteile im gesamten Projekt gebündelt und direkt umgesetzt.

  • 4takeaway ist schnell einrichtbar und jederzeit online updatebar
  • hohe Kostenersparnis gegenüber der Konkurrenz
  • feste, kalkulierbare und geringe Kosten – keine prozentuale Abrechnung
  • schnelle Onlinepräsenz inklusive erhöhter Sichtbarkeit
  • Kooperation mit Werbeagentur für Beratung und zusätzliche Vermarktungsoptionen

Thomas Wos und Lena Wos: Expertise in verschiedensten Branchen

Ursprünglich kommt Thomas Wos aus dem Bereich des Onlinemarketings, der Investor ist mittlerweile in verschiedensten Branchen und Bereichen tätig. Nach seinem Studium der Volkswirtschaft hat Thomas Wos seine eigene Werbeagentur gegründet. Das erste erfolgreiche Projekt des heutigen Investors war „Unlimited Emails“, ein digitales Marketing-Tool für Personen ohne Vorwissen. Laien konnten ihre eigenen Kampagnen planen und durchführen und so mithilfe von Wos Produkt enorme Einsparungen im Marketingbereich vornehmen. Das Tool konnte international für Aufmerksamkeit sorgen. Letztlich angelte sich Thomas Wos mit dem Capital Finance Institute einen Investor, der die Weiterentwicklung von „Unlimited Emails“ mit rund 30 Millionen Euro unterstützte. Das erste Start-up des Onlinemarketing-Strategen erreichte relativ schnell die 100-Millionen-Euro-Marke. Grund genug, sich auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes zu etablieren. Aus dem ersten Erfolg resultierte THE WOS Group, mit der Thomas Wos und Lena Wos vielversprechende Start-ups aus aller Welt unterstützen wollen. Eines davon war auch Mailflatrate. Über diese Newslettersoftware werden vor allem B2B Kunden angesprochen, die ihr Onlinemarketing automatisieren und optimieren wollen. Mailflatrate soll nahtlos mit 4Takeaway integriert werden. Dies erleichtert die Verwaltung und Nutzung von Kundendaten und kann die Effektivität der Marketing-Kampagnen erhöhen, wodurch die Reichweite ausgebaut wird. Um Kunden zu motivieren, die kurz vor der Bestellung abgebrochen haben oder sich noch nicht sicher sind, kann man automatisierte Nachrichten per E-Mail oder SMS senden. Auf diese Weise können potenzielle Kunden wieder angesprochen werden und möglicherweise doch noch zum Kauf motiviert werden.

Lena Wos hat internationales Management studiert und eine beeindruckende Karriere als Managerin bei einem führenden Lebensmittelkonzern absolviert, bevor sie zusammen mit ihrem Ehemann das Projekt 4Takeaway ins Leben gerufen hat. Daher besitzt sie ein umfassendes Verständnis der Geschäftsfelder und der Kundenbedürfnisse von 4Takeaway und ist in der Lage, sich in die Perspektive der Kunden und Endverbraucher einzufühlen. Sie hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz vorzuweisen. Unter ihrer Führung wird 4Takeaway sicherlich seine Marktposition stärken und seine Präsenz auf internationaler Ebene ausbauen. Sie ist bekannt dafür, innovative Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um das Unternehmen an die Spitze der Branche zu bringen. Außerdem zeigt sie ein starkes Engagement für die Förderung der Mitarbeiterentwicklung und setzt sich dafür ein, dass das Unternehmen ein moderner Arbeitsplatz ist, der die Vielfalt der Mitarbeiter schätzt. Für 4Takeaway ist sie mit Ihrer Expertise ideale Ergänzung bei diesem Gründerteam.

Die Regelung von Angebot und Nachfrage über den digitalisierten Raum wird für Thomas Wos und Lena Wos aber durchaus zur Erfolgsstory werden!

Tucan.ai mischt deutschen Markt für KI-Spracherkennung auf

Das 2020 von Lukas Rintelen, Florian Polak und Michael Schramm gegründete Start-up Tucan.ai entwickelt hochpräzise KI-Algorithmen für Transkription und Gesprächszusammenfassungen mit Fokus auf Erkennung von organisationsspezifischen Fachausdrücken, Dialekten und individuellen Spracheigenheiten.

Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2020 von Lukas Rintelen, Florian Polak und Michael Schramm gegründet. Tucan.ai entwickelte seither eine KI-Software, die verbale Kommunikation transkribiert und zusammenfasst. Darauf basierend soll langfristig eine KI für die Erstellung und das Management von organisationsweiten “Gesprächsdatenbanken” gebaut werden. Einige namhafte Unternehmen, wie etwa Axel Springer und Porsche (APX), Telefónica Deutschland (Wayra), IBB Berlin (IBB Ventures) und Faraday Venture Partners haben bereits in das junge Start-up investiert.

Die KI-basierte Software identifiziert die unterschiedlichen Sprecher*innen in einer Konversation, transkribiert und fasst das Gespräch zusammen. Aktuell kann dafür der Tucan.ai-Bot direkt einem (Online-)Meeting auf Zoom, Teams oder Google Meet hinzugefügt oder eine Aufzeichnung hochgeladen werden.

Seit vergangener Woche fasst das Programm Gespräche nicht nur als Fließtext zusammen, sondern gliedert die wichtigsten Inhalte zusätzlich in Bullet Points. Dabei erkennt die Lösung von Tucan.ai mittels KI-gestützter Sprachtechnologie organisationsspezifische Fachausdrücke, Dialekte und individuelle Spracheigenschaften präzise – alles zu 100 Prozent datenschutzkonform. Die langfristige Vision: Die gesamte organisationsinterne verbale Kommunikation soll in Wissensdatenbanken verfügbar gemacht werden.

Mit „Zufallsprodukt“ einen Nerv getroffen

„Mit unserer Lösung haben wir einen Nerv getroffen”, sagt Lukas Rintelen und ergänzt „Der Kostenfaktor Meeting ist immens. So eine Besprechung, an der Führungskräfte teilnehmen, kann schnell über 1.000 Euro pro Stunde kosten. Die Kosten für die Vorbereitung, zum Beispiel die Suche nach Informationen oder die Erstellung des Protokolls, kommen hier noch on top. Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland verbringen circa vier Prozent ihrer Arbeitszeit mit diesen administrativen Aufgaben, was einem Produktivitätsverlust von etwa 28 Milliarden Euro pro Jahr entspricht.”

Die Idee für Tucan.ai entstand mehr oder weniger zufällig. Lukas Rintelen und Florian Polak entwickelten 2018 eine Software, die Podcasts thematisch durchsuchbar macht. Als die Gründer plötzlich selbst bis zu 18 Stunden pro Woche in Meetings verbrachten, entstand die Idee für Tucan.ai. Basierend auf ihrem Know-how entwickelten sie mit CTO Michael Schramm an Board eine Anwendung, die administrativen Aufwand in Organisationen minimiert und Mitarbeiter*innen so die Möglichkeit gibt, sich auf die wichtigen Aufgaben und Inhalte zu konzentrieren.

Heute zählt das Start-up bereits mehrere deutschsprachige Behörden, Marktforschungsinstitute und Medienunternehmen zu seinen Kund*innen.

SongPush launcht Musik-Marktplatz mit prominenter Unterstützung

SongPush, ein Berliner Tech-Start-up, bietet für Creator*innen und Musikschaffende eine neuartige Lösung zur Monetarisierung ihrer Kreativität.

Konkret bietet das 2021 von Stefan Kling und Markus Cremer gegründete SongPush einen Musik-Marktplatz, der eine automatisierte Schnittstelle zwischen Musik und Social Media bietet.

Win-win-Situation für Creator*innen und Musikschaffende

Creator*innen jeglicher Größe können sich innerhalb von zwei Minuten bei SongPush anmelden. Im Anschluss können sie auf der Plattform neue Songs entdecken und diese in ihre TikToks einbinden. Sobald ein Video hochgeladen und im SongPush Account eingereicht wurde, beginnen sie mit den Videos Geld zu verdienen – schnell, bequem und selbst mit kleinen Reichweiten.

Gleichzeitig entdecken sie neue Songs oder unterstützen ihre Lieblingskünstler*innen dabei, deren Musik zu verbreiten. Für ein Video können die Creator*innen dabei schnell auch mit wenig Follower*innen zwischen einem und mehr als 100 Euro erhalten.

Auf der anderen Seite stellen Musikschaffende und Labels ihre Songs über SongPush bereit und zahlen für deren Einbindung in tausende TikTok-Videos. Ein Aufwand, der für sie manuell über Direktabsprachen mit Creator*innen kaum zu realisieren ist.

SongPush bietet ihnen einen effizienten und ressourcenschonenden neuen Weg, um ihre Songs über TikTok – die aktuell viralste Social-Media-Plattform – bekannt zu machen. Dadurch gewinnen sie neue Fans, steigern ihre eigene Reichweite sowie die Abrufe ihrer Musik über Streaming-Plattformen häufig sogar exponentiell – und kurbeln damit ihre eigenen Einnahmen an.

Gängige Praxis des Musik-Marketings wird automatisierbar und skalierbar

Die Verbindung aus Musik und Social Media ist nicht neu. Es gehört heute bereits zu den gängigsten Praktiken des Musik-Marketings, neue Songs und Artists auf TikTok zu vermarkten. Bisher waren die Prozesse dahinter für Labels, Musiker*innen und Creator*innen jedoch in der Regel manuelle Prozesse, die viel Zeit, Budget und häufig auch Nerven kosten.

Die Skalierbarkeit der Lösung, sowie ihre ausgeprägten Analyse-Funktionen, die wertvolle Daten für das Marketing von Musikschaffenden und Songs bereitstellen, macht SongPush auch für große Labels interessant. Zeitnah sollen zudem weitere wertvolle Forecasting-Tools live geschaltet werden.

SongPush: Junge Gründer aus der Musikindustrie mit prominenter Unterstützung

Das Start-up wurde 2021 von Stefan Kling (28), selbst seit vielen Jahren Musiker, Musikproduzent und erfolgreicher Songwriter, und Markus Cremer (28), studierter Wirtschaftsingenieur und Musik-Marketer mit eigener Agentur, gegründet. Ihre Vision für SongPush entsprang dabei dem geteilten Wunsch, endlich eine effektive und skalierbare Lösung für moderne Musikvermarktung zu erschaffen.

Dafür haben sie sich prominente Unterstützung an Bord geholt: Zu den Investor*innen und Partner*innen gehören unter anderem der Sänger Nico Santos, die Creator Rezo, Rewinside und Amar, der bekannte Medienanwalt Christian Solmecke, Musikverleger Benjamin Budde, sowie Stefan Zilch, Head of TuneIn Germany, der schon Spotify als General Manager beim Start in Deutschland zum Erfolg geführt hat.

Mit diesem Team konnte SongPush bereits in der Betaphase erfolgreiche Kampagnen für zahlreiche Top-Artists umsetzen und die erste Ausgabe der eigenen Live-Musikshow HeatCheck mit Live-Gästen wie Xatar, SSIO und Kelvyn Colt livestreamen.

Die SongPush-Plattform ist ab sofort online über die Website zugänglich und steht auch als App für iOS und Android zum Download zur Verfügung – in Deutschland, der EU und zeitnah auch weltweit. Die Erweiterung der Plattform auf Instagram Reels und YouTube Shorts sowie die Platzierung von Songs in Livestreams auf Twitch und YouTube ist bereits in Planung.

„Musik ist magisch und wird immer ein Medium sein, das die Menschen wie kaum etwas anderes in unserer schnelllebigen Zeit verbindet“, sagt SongPush-Mitgründer Stefan Kling. „SongPush ist für uns ein Herzensprojekt, bei dem wir uns verwirklichen, ein echtes Problem der modernen Musikindustrie lösen und gleichzeitig einen Mehrwert für zwei riesige Nutzergruppen schaffen.“

Markus Cremer, die zweite Hälfte des SongPush Gründer-Duos, ergänzt: „Mit SongPush möchten wir allen eine zusätzliche Möglichkeit geben, um mit der eigenen Kreativität Geld zu verdienen – ganz egal, wie groß die eigene Social Media Reichweite bisher sein mag und wie viele Follower man hat.“

Nico Santos, erfolgreicher deutscher Sänger & Songwriter und Partner von SongPush, sagt: „SongPush ist ein unglaublich gutes Tool für alle MusikerInnen, CreatorInnen und Musikfans. Social Media und Musik gehören einfach zusammen und SongPush bildet genau da eine Schnittstelle, die einfach Sinn ergibt!“

Bayerisches Start-up bietet Tinyhouses aus dem 3D-Drucker

Die drei Gründer der Rupp Gebäudedruck GmbH bieten nach dem ersten 3D-gedruckten Mehrfamilienhaus Europas nun auch gedruckte Tinyhouses an.

Tinyhouses bieten viel Komfort und maximalen Platz auf wenig Fläche, hochwertigen Wohnraum und nahezu grenzenlose Gestaltungsfreiheit. Auf diesen Trend setzen auch die Brüder Fabian und Sebastian Rupp, die zusammen mit Yannick Maciejewski die Rupp Gebäudedruck GmbH gegründet haben.

Hier könnt ihr unsere Rupp-Gebäudedruck-Gründerstory nachlesen

Nach dem Bau des ersten und größten 3D-gedruckten Mehrfamilienhauses Europas und dem weltweit ersten Katalog für 3D-gedruckte Häuser untermauern die Gründer jetzt ihren Führungsanspruch in der Technologie des Gebäudedrucks durch ihre Modulhäuser Ready4Space: Die Tinyhouses kommen ebenfalls aus dem Beton-3D-Drucker. Zur neuen Architekturserie gehören bisher vier Modelle, die schlüsselfertig oder als Ausbauvarianten bestellt werden können.

Die Modulhäuser gibt es bereits ab einer Größe von 23 Quadratmetern: „Unser kleinstes Modell ‚Pluto‘ wird vor allem angefragt, wenn Eigentümer ihren bestehenden Wohnraum vergrößern möchten“, erzählt Co-Founder Yannick Maciejewski. „Viele wünschen sich ein zusätzliches Arbeits- oder Gästezimmer. Gute 20 Quadratmeter sind dafür eine angenehme Größe. Dabei können unsere Kleinsthäuser entweder freistehend auf einem Grundstück errichtet oder als Anbau in ein bestehendes Gebäude integriert werden.“

Pluto“ ist, ebenso wie seine größeren Geschwister „Puck“, „Cupid“ und „Kallisto“, standardmäßig mit einem kleinen Bad und einer elektrischen Deckenheizung ausgestattet. „Natürlich ist das Bad kein Muss“, sagt Maciejewski. „Wer ein reines Arbeitszimmer als Anbau braucht, kann das Bad auch weglassen – da gehen wir sehr individuell auf die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden ein.“ Zudem kommen alle Minihäuser mit einem Wärmedämmverbundsystem. „Das sorgt für einen top Wärmedämmwert und einen niedrigen Energieverbrauch der Häuser – was in Zeiten ambitionierter Klimaziele und hoher Energiekosten einen erheblichen Mehrwert darstellt“, so Maciejewski.

Neben den unterschiedlichen Größen und Ausgestaltungen, beispielsweise bei der Länge der einzelnen Außenwände oder der individuellen Farbgestaltung, haben Auftraggeber*innen zudem die Wahl zwischen mehreren Ausstattungsvarianten. So können für alle Modulhäuser eine Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Solarspeicher, eine Auswahl alternativer Heizsysteme und gedruckte Innen- und Außenausstattung wie Waschbecken oder Gartenmöbel hinzubestellt werden. „Außerdem können sich unsere Kunden entscheiden, ob sie ein schlüsselfertiges Haus bestellen oder lieber eine Ausbauvariante. Letzteres ist natürlich etwas günstiger, dafür müssen Bauherren ihre Eigenleistung oder die Kosten für den Ausbau durch andere Gewerke einplanen“, erklärt Maciejewski.

Gut zu wissen: Die Modulhäuser sind schlüsselfertig bereits ab 78.000 Euro bestellbar; die Ausbauvarianten beginnen bei 54.000 Euro.

top.legal: Von der eSignature zur ganzheitlichen Vertragssoftware

Wie die beiden Münchner Gründer Bernhard Stippig und Alexander Baron das elektronische Vertragswesen zukunftstauglich machen wollen.

Seit der Einführung der ersten elektronischen Signatur in den 1990er Jahren hat die Welt einen langen Weg zurückgelegt. Bereits früh wurden die sogenannten eSignatures als bequeme Möglichkeit angesehen, ein Dokument zu unterschreiben - der Siegeszug ließ allerdings lange auf sich warten.

Mit dem technologischen Fortschritt und der zunehmenden Digitalisierung der Welt gehören elektronische Signaturen als Insellösung jedoch wieder zum alten Eisen. In der vernetzten Gesellschaft heutzutage geht der Trend zu ganzheitlichen Lösungen, die Prozesse in ihrer Gesamtheit abbilden können.

Dieses Umstands sind sich auch die beiden Gründer von top.legal Bernhard Stippig und Alexander Baron bewusst und stellen die Norm der eSignatur-Plattformen in Frage. Jenseits tradierter Pfade wollen die Unternehmer etwas Neues schaffen: Sie verändern die Praxis der elektronischen Vertragsabschlüsse und revolutionieren die Art und Weise, wie Menschen Verträge verhandeln und unterschreiben. Durch den Einsatz modernster Software, eine Kombination aus eigener Forschung und verfügbarer Studien sowie Algorithmen und künstlicher Intelligenz wollen sie die Verhandlung und den Abschluss von Verträgen schneller und wertvoller als je zuvor machen.

Geschichte und Relevanz der eSignature

Die elektronische Signatur – obwohl sie schon seit den 90er Jahren existiert – hat sich erst mit Corona zu einem immer beliebteren Mittel zur Unterzeichnung von Dokumenten entwickelt und bietet denjenigen, die sie verwenden, erhebliche Vorteile wie Bequemlichkeit, schnellen Zugriff und Sicherheit. Da Dokumente fast ausschließlich digital erstellt werden, lag der Schluss für viele Unternehmen nahe, auch für die Unterschrift auf Software zu setzen, um das Ausdrucken der Dokumente, ganz zu schweigen vom Versand derselben, zu vermeiden. Auch wenn die Technologie der elektronischen Signatur kein technisch hochtrabendes Konzept ist, brauchte sie Jahrzehnte, um sich einer weiten Verbreitung zu erfreuen.

Die Bedeutung einer Unterschrift liegt im Wesentlichen darin, dass sie als rechtsverbindliches Zeichen für eine Zustimmung und Absicht gesehen wird. Mit einer Unterschrift bestätigen die Parteien, dass sie den Inhalt eines Dokuments gelesen und verstanden haben und bereit sind, für die darin enthaltenen Bedingungen und Konditionen einzustehen und gleichzeitig auch zur Verantwortung gezogen zu werden.

Unabhängig davon, ob es sich um eine handschriftliche Unterschrift oder eine elektronische Signatur handelt, dient die Unterschrift als eindeutige Kennung eines Unterzeichners und bietet ein probates Mittel zum Nachweis der Authentizität und Gültigkeit eines Dokuments. Im rechtlichen Kontext dienen Unterschriften als Beweis für eine Vereinbarung und können auch vor Gericht verwendet werden, um die Bedingungen eines Vertrags durchzusetzen.

Daher spielen Unterschriften in der Geschäfts- und Finanzwelt sowie bei anderen vertraglichen Beziehungen eine entscheidende Rolle, da sie dazu beitragen, Vertrauen zu schaffen und die Rechte und Interessen aller beteiligten Parteien zu schützen. Dennoch ist die letztliche Unterschrift eines Vertrags lediglich ein kleiner Part im größeren Prozess eines Vertragsabschlusses.

Die Vertragssoftware als Allrounder

Eine vollwertige Software zur Verwaltung von Verträgen, wie sie gerade von top.legal auf den Markt gebracht wird, bringt ganzheitlichen Mehrwert, der über eine einfache eSignature hinausgeht. Einer der größten Vorteile einer Vertragssoftware ist die Möglichkeit, den gesamten Vertragsprozess ohne ständige Zuhilfenahme der Rechtsabteilung oder externen Kanzleien zu automatisieren. Von der selbständigen Erstellung von Verträgen über die Verhandlung bis hin zur elektronischen Unterschrift rationalisiert die Software den gesamten Prozess und macht ihn effizienter. Dies spart nicht nur Zeit, sondern verringert auch das Risiko menschlicher Fehler und gewährleistet, dass alle Verträge korrekt und rechtsverbindlich sind.

„Wenn die elektronische Signatur das Messer ist, ist eine Vertragssoftware wie top.legal die Küchenmaschine. Ein Messer löst einige grundlegende Probleme, aber Unternehmen sehen sich ab einer gewissen Größe mit einer Vielzahl von wiederkehrenden Herausforderungen konfrontiert, die sich nicht mehr mit einfachen Tools und Insellösungen bewerkstelligen lassen. An dieser Stelle setzt das ganzheitliche Konzept einer Vertragssoftware an“, erläutert Alexander Baron, Gründer und Chief Revenue Officer von top.legal.

Warum sind mitlernende Verhandlungssysteme in Zukunft aus dem Vertrieb nicht mehr wegzudenken?

In Zukunft wird der Einsatz von Verhandlungssystemen wahrscheinlich noch wichtiger für den Verkaufserfolg werden, da die Käufer immer informierter und anspruchsvoller werden und die Technologie die Vertriebslandschaft weiter verändert – das heißt, komplexer macht. Vertriebsmitarbeitende verkaufen bereits jetzt eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen und deren rechtlicher Rahmen verändert sich mit jeder Verhandlung. Mitlernende Verhandlungssysteme können einmal freigegebene Änderungen in die nächste Verhandlungsrunde einspielen, wenn dies mit einem positiven Ergebnis in der Verhandlung einhergeht. Historische Verhandlungsergebnisse werden dazu genutzt.

Eine Vertragssoftware kann Vertriebsmitarbeitende somit in die Lage versetzen, selbstbewusst und unabhängig Verträge auszuhandeln. Durch die Bereitstellung einer intuitiven Benutzeroberfläche und schrittweiser Anleitungen kann die Software den komplexen Prozess der Vertragserstellung und -verhandlung vereinfachen. So können die Mitarbeitenden die wichtigsten Vertragsbedingungen und -klauseln besser verstehen und mögliche Risiken oder Verhandlungsbereiche schnell erkennen. Durch den Zugriff auf eine Bibliothek mit anpassbaren Vorlagen und Klauseln können Angestellte problemlos Verträge entwerfen, die ihren speziellen Anforderungen entsprechen, ohne dass sie über umfassende juristische Kenntnisse verfügen müssen. Durch die Automatisierung vieler zeitaufwändiger Aufgaben im Zusammenhang mit der Vertragsverwaltung, wie zum Beispiel die Nachverfolgung von Änderungen, die Erstellung von Berichten und die Einholung von Genehmigungen, können sich zudem auf die wichtigsten Aspekte des Verhandlungsprozesses konzentriert werden. Kurz gesagt, eine Vertragssoftware kann Vertriebsmitarbeitenden dabei helfen, Geschäfte effizienter und effektiver abzuschließen und gleichzeitig die Notwendigkeit verringern, dass Rechtsteams in jeden Schritt des Prozesses eingebunden werden.

Wo geht die Reise für top.legal hin?

Das Start-up möchte von München aus seinen Beitrag leisten, damit Teams im Rahmen von Verhandlungen von einem Mehrwert profitieren können. Dabei bietet das junge Unternehmen Tools zur Erstellung und Freigabe sowie zur Verhandlung und Ablage von Verträgen an.

In puncto Mehrwert in der Verhandlung soll die innovative Vertragssoftware den Vertriebsmitarbeitenden helfen, sich in diesen komplexen Verhandlungen zurechtzufinden und auf der Grundlage von Daten und Analysen fundierte Entscheidungen zu treffen. Schon jetzt können über strukturierte Dealroom, mehrere Verträge parallel verhandelt und unterschrieben werden. Die Dichotomie der Verhandlung, wobei kollaborative und kompetitive Elemente auf das Verhandlungsergebnis wirken, wird über getrennte Verhandlungsräume für die interne Abstimmung und externe Verhandlung für einen schnellen Abschluss aufgelöst.

Die elektronische Signatur, die sie mit ihren Informatikern entwickelt und in ihre Plattform eingebettet haben, ist dabei nur ein probates Mittel zum Zweck, das den Nutzenden einen reibungsloseren, intelligenteren digitalen Workflow bei der Abwicklung von Verträgen bietet. Viel entscheidender ist der Verhandlungsteil der Software, der die vermeintlichen Antipole einer Verhandlung, kollaborative Elemente - den Kuchen für alle Parteien größer machen - mit den kompetitiven Elementen - der Vorteil, des einen, ist der Nachteil des Anderen - miteinander vereint.

Mary Kwong: Die Pekingenten-Kochbox für Zuhause

Die Corona-Lockdowns brachten die Eigentümer des berühmten Hamburger Restaurants Dim Sum Haus auf eine lukrative Idee: Eine Kochbox zum Bestellen.

Seit zehn Jahren führen Mary-Ann (36) und Dennis (45) Kwong bereits in dritter Generation das Restaurant Dim Sum Haus. Und konnten in ihrer Geschichte auf Starköche wie Tim Mälzer und Tim Raue zurückblicken. Während der Corona-Pandemie musste das Ehepaar jedoch teilweise schließen. Doch getreu dem chinesischen Sprichwort "aus einer schlechten Situation eine gute Situation machen" haben sie eine Idee entwickelt: Mary Kwong.

Mary Kwong: Peking-Ente für daheim

"Wenn die Gäste nicht zu uns kommen, dann kommen wir einfach zu den Gästen. Und zwar mit dem beliebtesten Gericht aus unserem Restaurant: der Pekingente", erklärt Mary-Ann. Die Kochbox beinhaltet eine traditionell chinesische Pekingente in Restaurantqualität samt Beilagen und Utensilien wie Teigfladen, Bambuskörbchen, Pekingentensauce, Gurken- sowie Lauchstreifen, Holzstäbchen, Backschale und eine Anleitung.

Zusätzlich stehen Tutorials auf der Website zur Verfügung, die das Tranchieren sowie das Dämpfen der Fladen erläutern. Ihr Sortiment umfasst noch weitere Kochboxen wie z.B. Char Siu BBQ Iberico Pork oder Dim Sum.

Wer mehr über Mary Kwong erfahren möchte, hat dazu kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX Gelegenheit. Mit von der Partie sind dann auch Lockcard, PlugVan, cityscaper und Aquakallax.

PlugVan: Berliner Start-up verwandelt Kastenwagen in Camper

Das Berliner Start-up PlugVan zeigt, wie sich ein Van mithilfe einer Box in wenigen Minuten in einen Camper verwandeln lässt.

Was vor Corona noch ein Nischenfaible war, entpuppt sich heute als Touri-Favorit: Im Jahr 2022 verzeichnete die Campingbranche europaweit Übernachtungsrekorde. Im Europavergleich zählt Frankreich im Jahr 2021 mit knapp 90,9 Millionen die meisten Übernachtungen auf Campingplätzen, gefolgt von Großbritannien und Deutschland.

Dass es sich dabei um viel mehr als einen temporären Hype handelt, hat das Berliner Start-up PlugVan schon 2019 erkannt. Das Team rund um die drei Gründer Jörg Kortmann, Florian Frey und Max Müller hat ein Baukastensystem für Camping Vans namens PlugVan entwickelt.

In wenigen Minuten vom Kastenwagen zum Camper

Bei PlugVan handelt es sich um eine Camping-Box, die jeden Transporter in einen Camping Van umwandeln kann. Laut dem Gründerteam kann die mobile Camper-Inneneinrichtung in jeden gängigen Kastenwagen von nur einer Person in fünf Minuten eingebaut werden. Die Camping-Box verfügt über eine Liegefläche, Sitzgelegenheiten, Stauraum und eine höhenverstellbare Tischplatte sowie Küchenelemente mit integrierten Wasserleitungen.

Mit seinem Baukasten-System will das PlugVan-Team unter anderem die Nachhaltigkeit in der Campingbranche erhöhen: Den Gründern zufolge gibt es in Deutschland nämlich rund drei Millionen Transporter, die als fahrende Werkstatt, in der Logistik oder als Lieferwagen eingesetzt und somit über das ganze Jahr gebraucht werden. Die Nutzung eigens angefertigter Campingmobile hingegen beschränkt sich im Durchschnitt auf wenige Wochen im Jahr. Man kann die PlugVan Boxen sowohl mieten als auch kaufen.

Auf Investor*innen-Suche in der Höhle der Löwen

Darüber hinaus umfasst die Produktpalette nicht nur Campingboxen, sondern auch branchenspezifische Innenausstattung für mobile Werkstätten und Logistikunternehmen. Interessierte können sich ihre PlugVan-Box auch selbst zusammenstellen und Wohn- sowie Bad-Module nach eigenem Belieben anpassen.

Mehr zu PlugVan gibt es kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. mit von der Partie sind dann auch Lockcard, Mary Kwong, cityscaper und Aquakallax.

Poker spielen im Online-Casino

Online-Casinos ermöglichen einen bequemen Zugriff auf eine Reihe von Spielen, darunter auch Poker. So lassen sich im Gründungsalltag u.a. Bahnfahrten oder Arbeitspausen kurzweilig gestalten.

Im Internet sind zahlreiche Casinos angesiedelt, die eine Vielzahl von Glücksspielen anbieten. Selbstverständlich steht auch Poker zur Verfügung. Bei diesem Spiel handelt es sich um eines der beliebtesten Glücksspiele überhaupt. Poker zeichnet sich durch eine lange Geschichte und Tradition aus und zieht Spieler in seinen Bann. So hat sich bspw. in der deutschen Start-up-Szene das "Gründerpokern" als Netzwerk-Event für Gründer, Investoren und strategische Partner aus Medien und Wirtschaft erfolgreich etabliert.

Im Internet haben Glücksspieler zu jeder beliebigen Zeit die Möglichkeit, an einer neuen Pokerrunde teilzunehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Spieler gerade in den eigenen vier Wänden, im Büro oder im Bus befindet. Lediglich eine stabile Verbindung zum Internet ist eine wichtige Voraussetzung. Schließlich ist es äußerst ungünstig, wenn die Verbindung plötzlich inmitten einer laufenden Spielrunde abbricht. Online-Casinos machen den Gang zum Spiellokal vor Ort überflüssig und das Spielen damit noch bequemer.

Poker als beliebtes Glücksspiel

Poker gehört neben einigen anderen zu den beliebtesten Glücksspielen der Welt. Es zeichnet sich durch eine enorm große Bekanntheit und Popularität bei verschiedensten Spielergruppen aus. Einige spielen Poker bevorzugt im Casino vor Ort und treffen sich dort mit alten Bekannten zu einer Spielrunde. Andere spielen lieber komfortabel Poker online und entspannen sich dabei zum Beispiel zu Hause oder überbrücken Wartezeiten vor Terminen. Nutzer sollten bei Online-Casinos lediglich darauf achten, dass es sich um sichere Anbieter handelt.

Entspannt Poker spielen im Internet

Das Internet eignet sich hervorragend dazu, um Poker zu spielen. Hier haben Nutzer die Möglichkeit, an dem beliebten Glücksspiel teilzunehmen. Außerdem bieten manche Websites die Chance, die eigene Spieltechnik zu verfeinern und Sicherheit beim Pokern zu gewinnen. Dafür ist eine Menge Übung erforderlich. Wer viel Erfahrung mit dem Pokerspiel und seinen Regeln gesammelt hat, steigert auch seine Gewinnchancen. Denn obwohl eine Portion Glück zum Erfolg beim Poker dazugehört, ist ein Gewinn auch mit guten Karten nicht sicher, wenn Erfahrung und Geschick für das Spiel fehlen.

Jederzeit Zugriff auf Glücksspiele

Online-Casinos ermöglichen einen bequemen Zugriff auf eine Reihe von Spielen, darunter auch Poker. So lassen sich nicht nur Pausen während der Arbeit oder Zeiten in der Bahn verbringen, sondern auch im Urlaub lässt sich mit einer Runde Poker entspannen. Wer beispielsweise auf einer Städtereise ist, legt vor dem täglichen Ausflug oder am Abend gern die Beine hoch und entspannt sich gemütlich auf dem Sofa. Mit Online-Casinos lässt sich diese Zeit nutzen, um eine Runde Poker zu spielen und die eigene Technik zu verfeinern.

Hinweise für die Auswahl eines Online-Casinos zum Poker spielen

Bei der Suche nach Casinos im Internet gibt es eine Reihe von Hinweisen zu beachten. Ein wichtiger Punkt betrifft die Legalität der Anbieter. Im Internet sind zahlreiche Poker-Casinos verfügbar, sodass es verführerisch ist, sofort mit dem Spielen zu beginnen. Allerdings ist bei neuen Anbietern Vorsicht abgebracht. Wenn Spieler eine neue Website besuchen, sollten sie sich zunächst einen Eindruck von dem Anbieter verschaffen. Für sicheres Spielen im Internet ist es essenziell, sich für ein Online-Casino zu entscheiden, das eine Lizenz besitzt. Nicht alle Anbieter im Internet sind legal und agieren mit Lizenz. Darüber hinaus sind weitere Aspekte bei der Nutzung von Poker-Casinos zu berücksichtigen. Wer im Urlaub Poker via Internet spielen möchte und dabei ins Ausland reist, sollte sich genau darüber informieren, ob das Online-Casino aus dem Urlaubsland aus erreichbar ist. Aufgrund verschiedener Gesetze sind Poker-Casinos nicht in jedem Land nutzbar.

Fabiola Munguia: Ethical Hacking

Über 100.000 Cyberkriminalitätsdelikte wurden 2020 allein in Deutschland registriert – Tendenz steigend. Fabiola Munguia und Grigory Emelianov wollen mit Secfix den All-in-One-Shop für Cybersecurity bauen und damit Unternehmen bestmöglich IT-sicher machen.

Betreff: „Glückwunsch! Sie haben eine Million Euro in unserer Lottoziehung gewonnen! Jetzt Link klicken und Gewinn erhalten.“ Die Freude über den vermeintlichen Lotto­gewinn währt meist nur kurz: Denn diese und ähnliche Fake-Nachrichten („Link klicken und Paketsendung verfolgen“), per E-Mail oder SMS verschickt, gehören inzwischen zum Alltag der Cyberpirat­*­innen und deren Kreativität kennt kaum Grenzen.

Häufig genügt dann schon der Klick auf einen in der Nachricht integrierten Link, mit dem der Download eines Schadprogramms (Maleware) oder Virus beginnt, das sich – ebenfalls oft unbemerkt – zum Daten-Blutsauger entwickeln kann. Passwörter, Social-Media-Profile, E-Mail-Accounts und Bankzugangsdaten sind dann plötzlich weg oder nicht mehr erreichbar. Sofern man seine Dateien, Fotos und Videos in einer un­genügend geschützten Cloud gespeichert hat, könnten auch diese fortan unerreichbar bleiben, der Computer an sich nicht mehr reagieren und Freund*innen bzw. Arbeitskolleg*innen seltsame Links vom eigenen Messenger-Konto geschickt bekommen, die man selbst gar nicht versendet hat.

Bei solchen Cyberattacken ist jedoch nicht nur das eigene private Netzwerk in akuter Gefahr, sondern auch Firmenwebsites oder sensible Daten von Kund*innen, sofern die attackierte Person entsprechende Zugänge hat. Meist geschieht diese Art von Piraterie im Verborgenen und ermöglicht es den Betrüger*innen, sich monatelang Zugang und Zugriff zu verschaffen, quasi als U-Boot im eigenen digitalen Leben oder digitale(r) Spion*in im Unternehmen.

Das kriminelle Ziel: Daten, Daten, Daten

„Mitarbeiter*innen können große Schwachstellen im Unternehmen sein“, weiß auch Fabiola Munguia, die das Cybersecurity-Unternehmen Secfix im April 2021 gegründet hat. Dabei benötigt es in diesem Fall nur das richtige Onboarding, damit der Mitarbeitende von Anfang an lernt, wie wichtig es ist, ein sicheres Passwort zu wählen oder das neueste Update zu installieren. Grundsätzlich sind Sicherheits­lücken leicht vermeidbar, sofern man denn weiß, wo sie zu finden sind.

Allerdings ist auch klar: Mit der zunehmenden Digitalisierung haben sich auch die Kriminellen weiterentwickelt; Unternehmen werden immer öfter Zielscheibe von Cyberangriffen. Eine aktuelle Studie des Bundeskriminalamts verzeichnet einen markanten Anstieg der Cyberkriminalität: 2020 wurden allein in Deutschland über 100.000 solcher Delikte registriert. Gründe sind die bereits erwähnte fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche, die durch die Corona-Pandemie zusätzlich vorangetrieben wurde, die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminellen und sog. Cybercrime-as­a-Services, die als kriminelle Offerten schon bei 1000 US-Dollar im Darknet starten. Das vorrangige Ziel aller Aktivitäten: Daten, Daten, Daten.

Das Mindset in die Wiege gelegt

Fabiola ist für ihr Wirtschaftsstudium nach Deutschland, genauer gesagt nach Hannover gekommen. Ihre Familie ist in El Salvador zu Hause, das Gründer*innen-Mindset bekam sie dort früh vorgelebt: „Ich komme aus einer Familie von Gründern“, erzählt die junge Unternehmerin, deren Mutter Restaurants in ganz Lateinamerika betreibt und deren Vater im internationalen Warenhandel tätig ist. „Zunächst wollte ich aber in die Corporate-Welt, um herauszufinden, wie die Prozesse in großen Konzernen funktionieren, welche Probleme es im Konzern gibt und welche Lösungen. Aber ich wollte auf jeden Fall mein eigenes Ding probieren“, so Fabiola, die, wie ihr Mitgründer Grigory Emelianov, zunächst in der Automobilindustrie gearbeitet hat. Grigory und Fabiola lernten sich im Studium kennen. Beiden war klar: Sie wollen zusammen ein Unternehmen gründen. Erste Ideen entwickelten die beiden vor rund zwei Jahren im Rahmen eines Workshops während einer Start-up-Messe. Konkret wurde es im März 2020 während eines Acceleratorprogramms. Ihnen wurde bewusst, dass sie eine Lösung im Cyberbereich entwickeln wollten und begannen, mit ersten Pilotkund*innen zu reden. Zunächst unter dem Namen requestee gestartet, später umbenannt in Secfix, wurde zur weiteren Entwicklung auch eine sechsstellige Summe von Business Angels eingesammelt.

Die Investor*innen – Seriengründer*innen und erfahrene Unternehmer*innen – unterstützen das Secfix-Team seitdem mit Kapital und profundem Know-how. Seit diesem Sommer zählt das Start-up insgesamt elf Mitarbeitende, sieben davon kamen erst kürzlich hinzu – durchaus eine Herausforderung für ein noch sehr junges Unternehmen. In nur neun Monaten wurde die Cybersecurity-Plattform entwickelt – schnell war klar, dass Grigory und Fabiola mit ihrer Idee aufs richtige Pferd gesetzt haben: Die Nachfrage ist groß.

Wenig Plan rund ums Thema IT-Security

Für jemanden, der von IT wenig Ahnung hat, mag es schwer sein, das eigene Unternehmen IT-sicher zu gestalten, geschweige denn, einen Ethical Hacker zu engagieren, der vertrauenswürdig ist. So nennt man Programmierer, die ihre Fähigkeiten nutzen, um IT-Sicherheitslücken aufzudecken; das Gegenstück zum Hacker, der jemanden oder etwas Schaden zufügen möchte. Fabiola selbst ist keine Hackerin. „Da gibt es andere, die besser sind. Aber ich habe auch schon einige Schwachstellen selbst aufgedeckt. Oft braucht man gar kein fundiertes Coding-Wissen, um diese schnell zu erkennen.“

Bei ersten Interviews mit potenziellen Kund*innen fanden Fabiola und Grigory heraus, dass die Vorstellung, von einem Cyberangriff heimgesucht zu werden, bei den meisten kleinen und mittelgroßen Unternehmen lediglich zu einem Stirnrunzeln führt und IT-Sicherheitsstrategien oft gar nicht vorhanden sind. So verwundert es auch nicht, dass IT-Sicherheit häufig schon an sehr einfachen Sicherheitsvorkehrungen, wie etwa einer fehlenden Zwei-Faktor-Authentifizierung, scheitert. Letztere besteht aus dem Passwort und einem weiteren Sicherheitsschritt, wie bspw. der Bestätigung der Identität via Smartphone: einfach, aber sicher.

Zertifizierung als Gütesiegel

Secfix will Unternehmen ISO/IEC 27001 zertifizieren – und zwar innerhalb weniger Wochen statt der heute meist noch üblichen vielen Monate. Die internationale Norm ist eine Art internationaler Standard für Unternehmen, die sicherheitsrelevante Prozesse definiert haben. „Es ist ein Siegel, das man bekommt, um zu zeigen, dass man alle IT-Prozesse und die gesamte Organisation dokumentiert hat und alle Richtlinien befolgt“, erläutert Fabiola. Die Einführung des Informations­sicherheitsmanagementsystems gemäß der Norm liegt in der Verantwortung der Geschäftsleitung von Unternehmen. „Der Geschäftsführer haftet persönlich, wenn etwas schiefgeht und er sich nicht gekümmert hat“, stellt Fabiola klar. Aber auch jene Unternehmen, die keine Zertifizierung brauchen, wie E-Commerce-Shops, sollten vorausschauend denken und Sicherheitsstandards einführen.

Die ISO-Zertifizierung dauert im Durchschnitt ein Jahr und verursacht Kosten im sechs- oder siebenstelligen Bereich, so die Gründerin. Bei Secfix soll der Prozess automatisiert und dadurch auch verkürzt werden. „Wir wollen der All-in-One-Shop für Cybersecurity sein“, so Fabiolas und Grigorys erklärtes Ziel. Dafür entwickeln sie eine Software, die demnächst gelauncht werden soll: Ein Kundenmonitoring-Programm, das es Unternehmen ermöglicht, sicherheitsrelevante Aspekte live per Computer zu überwachen und vor Sicherheitslücken rechtzeitig warnen soll. Auch eine Art von Agent, der beim Onboarding hilft und Mitarbeitende auf den neuesten Sicherheitsstand bringen soll, ist in Planung.

Wenn man erst mal gehackt wurde, ist es zu spät

Fabiola und Grigory hatten im passenden Moment den richtigen Riecher. Denn die Corona-Pandemie hat zu ganz neuen IT-Schwachstellen in Firmen geführt und damit zu einem wachsenden Bewusstsein für Sicherheitsaspekte. „Plötzlich war alles Remote, Prozesse mussten schnellstmöglich digitalisiert werden – und zeitgleich kam es zu immer mehr Hacker­attacken“, so Fabiola. „Es ist so, dass zwar viele eine App bauen wollen, aber für die Sicherheit kein Budget bereitstellen möchten, weil sie eben noch nie gehackt wurden.“ Ein Trugschluss: Technologien entwickeln sich rasant weiter, selbst für Profis ist es herausfordernd, immer den neuesten Entwicklungen im Cybersecurity-Bereich zu folgen.

 „Gerade wenn man ein Online-Business hat, sollte man hier nicht einsparen“, so Fabiola. Denn ein Cyberangriff kann beispielsweise einen mittelgroßen E-Commerce-Shop mehrere hunderttausend Euro kosten, abgesehen davon, dass das Vertrauen der Kund*innen danach neu aufgebaut werden muss. Im Cybersecurity-Bereich ginge es eben darum, mit kleinen Schritten konstant auf dem aktuellen Stand zu sein, und „das funktioniert auch ohne ein ,fancy Service‘“, so Fabiola.

Pentester und Ethical Hackers gesucht

Aber wie findet man Schwachstellen im Unternehmen? Zum Beispiel, indem man eine(n) Hacker*in bezahlt, das eigene Unternehmen, die Website oder die App zu hacken – einen sogenannten Pentester, den man ebenfalls über Secfix buchen kann und der zugleich auch ein Teil der ISO-Zertifizierung ist. „Neben dem eigentlichen Hacken geht es vor allem darum, dem Unternehmen zu zeigen, wo es Schwachstellen gibt und wie man diese beheben kann. Dies kann durchaus auch aus einer bestimmten Userrolle heraus passieren, dann etwa, wenn die gelaunchte App auf Sicherheitsmängel überprüft werden soll“, erläutert Fabiola.

Im Partner*innennetzwerk von Secfix sind Ethical Hackers gelistet, die bei Unternehmen wie Google, Mozilla oder Apple gearbeitet haben. Sie durchlaufen einen Zertifizierungsprozess, der neben Empfehlungen durch das Netzwerk auch Arbeitsproben beinhaltet. „Außerdem müssen sie uns Kundenbewertungen von Bestandskunden zeigen, die wir dann verifizieren“, so Fabiola. In den USA gibt es rund 7000 solcher Pentester, in Deutschland einige wenige. Der Markt wächst. „Die Nachfrage ist riesig, aber es gibt nicht genug Angebot“, weiß Fabiola.

Der typische Ethical Hacker hat tatsächlich einen Lebensweg wie aus einem Hollywoodfilm, wenngleich weniger glamourös. „Das können beispielsweise Teenager sein, die große Unternehmen hacken und dann sagen: ,Hey, ich habe euch gehackt!‘ Und Unternehmen wie Google oder Apple sind dann nicht wirklich unglücklich, so jemanden an Bord zu holen. Es ist eine Indus­trie, in der man sich durchaus seinen Arbeitgeber selbst suchen muss“, so Fabiola.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden bereits acht Milliarden Euro jährlich in Cybersecurity investiert, 56 Milliarden Euro in ganz Europa. „Das ist ein riesiger Markt, der noch einmal wachsen wird“, ist Fabiola überzeugt. Kund*innen von Secfix sind vor allem Start-ups und KMUs. „Hier fehlt es meist an Netzwerk und Ressourcen – es scheitert an den Kosten. Wir versuchen, diese Lücke über Automatisierung zu schließen. Es gibt noch keine vergleichbare Moni­toring-Lösung zu unserer, die den Prozess bis zu 90 Prozent auto­matisiert“, erläutert Fabiola. Daher wolle man sich auch nicht ausschließlich auf Deutschland konzentrieren. Neben der DACH-Region sei der Sprung nach Europa und in die USA mehr als nahe­liegend. Denn Cyberpirat*innen gibt es schließlich überall.