Aktuelle Events
Wissenschafts-Gründer*innen als Klimaretter*innen
Wissenschaftliche Start-ups beschäftigen sich zunehmend mit Themen, die die Umwelt entlasten können und nehmen hierbei nicht selten Vorreiterrollen ein. Wir stellen fünf Start-ups vor, die auch mithilfe des Hamburger Verbundprojekts beyourpilot Maßnahmen gegen die Klimakrise entwickeln.

Der Klimawandel erfordert dringenden Handlungsbedarf: Ohne nachhaltige Veränderungen, die unseren Alltag umfassend durchdringen, steuert die globale Gesellschaft auf eine verheerende Krise zu. Etwa 80 Prozent der jemals weltweit produzierten Kunststoffe liegen auf Deponien oder verschmutzen zunehmend die Ozeane. Das empfindliche Ökosystem in den Tiefen der Meere ist bereits jetzt durch fünf Milliarden Tonnen unseres Plastikmülls belastet, der nicht abbaubar ist. In Deutschland werden gerade mal 17,3 Prozent der Plastikabfälle recycelt, wobei sich einige dieser Kunststoffe nur schwer wiederverwenden lassen. Insbesondere Einwegprodukte, die selbst in Ländern mit einem funktionierenden Recyclingsystem für Verpackungen nicht wiederaufbereitet werden können, bedrohen unsere Umwelt und beschleunigen den Klimawandel.
Fast ein Drittel aller grünen Start-ups sind forschungsnahe Gründungen
Der Green Startup Monitor beschreibt seit vier Jahren, wie es Deutschlands grüner Start-up-Szene geht. Der diesjährigen Studie zufolge spielen die Hochschulen gerade bei innovativen, grünen Gründungen eine wesentliche Rolle: Fast ein Drittel aller grünen Start-ups sind forschungsnahe Gründungen. Trotzdem sieht der Monitor hier noch großes Potenzial.
Essenzielle Unterstützung bei der Entwicklung innovativer grüner Technologien erhalten beispielsweise Hamburgs Start-ups vom Verbundprojekt beyourpilot, einem vernetzten und koordinierten Beratungs- und Unterstützungsangebot für alle Wissenschafts-Gründer*innen in der Hansestadt. Um den Erfolg der Wissenschafts-Start-ups in Hamburg zu erhöhen, wurde mit beyourpilot ein zentraler Anlaufpunkt für Gründer*innen geschaffen, über den online, aber auch offline durch Beratung und Unterstützung für mehr
Unternehmensgründungen an Hamburger Hochschulen und Forschungsinstituten gesorgt wird. Hierfür haben sich die größten Hamburger Hochschulen und das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY zusammengeschlossen, um die Gründungen von Wissenschaftler*innen noch besser und effektiver fördern und unterstützen zu können. Hier eine kleine Auswahl an Start-ups, die auch mithilfe von beyourpilot erfolgreich durchgestartet sind.
traceless materials
Ein Start-up, das insbesondere das Plastikproblem angeht, ist traceless materials mit einer umweltschonenden Alternative zu Plastik. Dr. Anne Lamp, die als Verfahrenstechnikerin bei Professor Kaltschmitt am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) promovierte, hat anhand ihrer Forschung ein neues Verfahren entwickelt, um das globale Plastikproblem zu lösen. Aus pflanzlichen Reststoffen der Agrarindustrie stellt das Unternehmen ein neuartiges Biomaterial her, das in vielen Bereichen Plastik ersetzen kann – beispielsweise in Verpackungen, Einwegprodukten oder Papierbeschichtungen. Das sogenannte traceless-Granulat lässt sich praktisch wie Kunststoffgranulat verarbeiten und befindet sich in verschiedenen Pilotprojekten im Anwendungstest (bspw. beim Versandhaus OTTO). Das Material ist nach wenigen Wochen kompostierbar sowie energieeffizient, klimafreundlich und lässt sich künftig zu einem wettbewerbsfähigen Preis in industriellem Maßstab herstellen. Das Start-up gewann 2022 den Hamburger Gründerpreis in der Kategorie „Existenzgründer“ und erhielt auf der nationalen Bühne den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Startup“.
Als Anne Lamp Anfang 2020 hinsichtlich ihrer Gründung noch in der Phase der Orientierung war, erfuhr sie von beyourpilot, genauer gesagt vom Startup Dock. Das Startup Dock ist die Gründungsunterstützung der TUHH, die Partnerin und damit Teil des beyourpilot-Netzwerks ist. Ein erstes Unternehmen hatte damals Interesse an Anne Lamps Material gezeigt, weshalb sie im Rahmen der Gründungsberatung um Rat suchte: „Ich war unsicher und kannte meine Optionen nicht. Das Startup Dock beziehungsweise beyourpilot hat mich dann beraten und gab mir Tipps“, berichtete sie über die Anfangszeit des Start-ups. Seitdem stehen ihr mehrere Ansprechpersonen zur Verfügung: „Sie sind bis heute meine Sparringspartner*innen, wenn es um mein Pitch-Deck geht. Wir sprechen beispielsweise auch über unsere Strategie, wie wir Dinge realisieren können. Das sind alles Business-Komponenten, über die man sich als Forscherin weniger Gedanken macht.“
Im Frühjahr 2020 stellte Anne Lamp fest, dass sie eine(n) feste(n) Partner*in für die Strategieentwicklung und Finanzierung braucht – seither wird sie von ihrer Mitgründerin Johanna Baare unterstützt. Die Wirtschaftswissenschaftlerin hat mit ihrer Erfahrung in der Strategieberatung sowie ihrem MBA eine komplementäre Expertise zu jener von Anne Lamp: „Wir sind auf ein breites Netzwerk angewiesen, um unser Wirkungspotenzial auszuschöpfen. Dazu gehört nicht nur unser traceless-Team, sondern auch die vielen Geschäftspartner*innen, Investor*innen und Unterstützer*innen, die sich unserer Pionierreise angeschlossen haben. Und natürlich auch die Gesellschaft und die Verbraucher*innen, wo bereits ein großes Bewusstsein für die Plastikverschmutzung besteht“, so Johanna Baare bei der Verleihung des diesjährigen Deutschen Gründerpreises. Der Bedarf an Innovationen und umweltfreundlichen Lösungen ist heute größer denn je, und die Gründerinnen freuen sich, dass neue Ideen wie ihre vielfach mit offenen Armen statt mit Skepsis aufgenommen werden.
„Als Impact-Unternehmen sind wir noch lange nicht am Ende unserer Mission: Unser Ziel ist es, das volle Wirkungspotenzial unserer Technologie auszuschöpfen und unseren Beitrag zur Lösung der globalen Plastikverschmutzung und Klimakrise zu leisten. Und dafür ist – wie bei allen komplexen ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen – Zusammenarbeit entscheidend. Die Veränderung, die wir dringend brauchen, wird kein Unternehmen alleine schaffen“, so Anne Lamp.

Lignopure
Die Lignopure-Gründerinnen haben aus ihrer Forschung an der TUHH heraus ein innovatives Verfahren zur Aufbereitung von schwefelfreien Ligninen umgesetzt, um das Biopolymer als kosmetischen Inhaltsstoff einsetzbar zu machen. Lignin ist einer der Hauptbestandteile verholzender Pflanzen: Hierzu gehören nicht nur Nadel- und Laubbäume, sondern z.B. auch Gräser und Getreide. Es verleiht ihnen ihre Festigkeit, sorgt aber zusätzlich vor allem für Schutz vor Oxidation, UV-Strahlung und mikrobiellem Abbau. Dies macht Lignin sehr attraktiv für den Einsatz als multifunktionaler, natürlicher Inhaltsstoff in der Hautpflege, speziell in Sonnenschutzprodukten, wo es gesundheits- und umweltschädliche Inhaltsstoffe ersetzen kann. In der Papier- und Zellstoffindustrie sowie in Bioraffinerien fällt Lignin als Nebenprodukt an und wird bisher fast ausschließlich verbrannt – trotz seiner wertvollen Eigenschaften. Dabei ist die Nutzbarmachung von Lignin als existierende natürliche und industrielle Ressource eine der Säulen einer zukunftsfähigen Bioökonomie. Lignopure fungiert hierbei als technologische Brücke zwischen der Bioraffinerie- und Zellstoffindustrie sowie den B2C-Produzent*innen der Kosmetikprodukte.
Das Gründerinnen-Team bestehend aus Joana Gil (CEO), Wienke Reynolds (CTO) und Daniela Arango (CPO) hat bereits während seiner Zeit an der TUHH, speziell am Institut für Thermische Verfahrenstechnik unter Leitung von Frau Prof. Irina Smirnova, das Potenzial des Biopolymers erkannt und das Unternehmen 2019 gegründet. Heute ist das 15-köpfige Team auf dem besten Weg, seinen ersten kommerziellen kosmetischen Inhaltsstoff LignoBase für Hautpflegeprodukte zum Frühjahr 2023 auf den Markt zu bringen. Dies beinhaltet nicht nur den Aufbau der Lieferketten, des Qualitätsmanagements und des Produktionsprozesses, sondern auch Anwendungstests in Kosmetika und den Aufbau eines völlig neuen Marktes. Hiermit leistet das Unternehmen in Europa absolute Pionierarbeit und hofft, auch als Inspiration und Motivation für weitere Lignin-basierte Anwendungsideen zu dienen.
Doch nicht nur Lignopure und traceless materials gehören zu einer aufkeimenden Generation von ökologischen Start-ups aus Wissenschaft und Forschung, die die Klimakrise durch alternative Materialien zu bewältigen versuchen. Es gibt zudem auch Gründende, die sich durch vorerst unspektakulär erscheinende „Pilze“ dem Klimawandel entgegenstellen.

COLIPI
Rund um den Äquator wurden bereits 19 Millionen Hektar Regenwald für den großen Klimakiller namens Palmöl gerodet. Einer der COLIPI-Gründer, Philipp Arbter, beschäftigt sich seit zehn Jahren mit ölbildenden Hefen: „Im Rahmen meiner Promotion ist es mir gelungen, Wege zu finden, um die Zusammensetzung des von den Hefen hergestellten Öls gezielt zu beeinflussen. Durch die Ähnlichkeit zu pflanzlichen Ölen, wie Kakaobutter oder Palmöl, lag die Geschäftsidee nahe“, beschreibt der Wissenschaftler den Ansatz des Start-ups COLIPI. Mit ihrer Technik wollen die Gründer Max Webers, Philipp Arbter, Jonas Heuer und Tyll Utesch vom Institute of Bioprocess and Biosystems Engineering der TUHH die Kosmetik- und Lebensmittelindustrie nachhaltig revolutionieren.
Max Webers: „Unser Ziel ist es, zur Sicherung der Welternährung und zum Klimaschutz beizutragen. Die Klimakrise ist ein Wettlauf, oder besser gesagt ein Staffellauf, in dem ab sofort alle relevanten Akteur*innen mit Nachdruck zusammenarbeiten müssen. Das ist unsere Ausgangssituation und das Ziel für 2023. Wir arbeiten an starken industriellen Partnerschaften entlang unserer Wertschöpfungskette, und mit etwas Glück wird es in diesem Jahr auch das erste COLIPI-Produkt zu kaufen geben.“
Um die Umweltbilanz weiter zu verbessern, forscht das Start-up an einem zweiten Fermentationsschritt, der normalerweise in die Atmosphäre abgegebenes CO2 im Prozess hält und so die Effizienz steigert. Das Start-up wird seit November 2021 durch den EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und hat in diesem Rahmen im März 2022 die COLIPI GmbH gegründet.

MycoLutions
Neue Materialien und Werkstoffe können ebenfalls dazu beitragen, negative Umwelteinflüsse zu vermeiden. Im Idealfall entstehen auch stärker regionalverankerte Wertschöpfungsketten und energiearme Stoffkreisläufe. Das Team von MycoLutions arbeitet an einer solchen Lösung – auf der Basis von Pilzen. Genauer gesagt dem Pilzmyzel, jenem Wurzelgeflecht, das in der Natur verborgen im Holz oder im Boden den Großteil des Organismus ausmacht.
Als erstes Produkt entwickelt das Start-up einen nachhaltigen Akustikabsorber für Großraumbüros, Coworking Spaces und Tonstudios. Dieser besteht neben dem Pilzmyzel aus regionalen Reststoffen wie Seegras von Ostseestränden oder Abfallprodukten aus der lokalen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie. Darüber hinaus bietet das Myzelmaterial unzählige weitere Anwendungsmöglichkeiten und könnte zukünftig als neuartiges Baumaterial oder als Styroporersatz für Verpackungen eingesetzt werden. „Unser Myzelmaterial hat eine hohe Stabilität, eine geringe Brennbarkeit, gute Wärmeisolations- und Schallabsorptionseigenschaften. Dabei ist es nicht nur bio-basiert, sondern auch noch kreislauffähig und frei von Schadstoffen. Es hat damit die idealen Voraussetzungen für eine Vielzahl von weiteren Anwendungen im Innenausbau“, so Mitgründer Helge Schritt.

Vilisto
Auch das brandaktuelle Thema des intelligenten Energieverbrauchs wird in der Hansestadt angegangen. Das Harburger Unternehmen vilisto entwickelt eine digitale Wärmemanagementlösung, die auf digitalen Thermostaten mit integrierter Anwesenheitserkennung, lernenden Algorithmen und Raumklima-Sensoren basiert. Wird ein Raum nicht genutzt, senken die Thermostate die Temperatur automatisiert ab. Da Büros und öffentliche Gebäude bis zu 80 Prozent der Zeit leer stehen – etwa nach Feierabend, durch Home Office oder an den Wochenenden – kann so der Energieverbrauch signifikant reduziert werden.
Das Konzept ist derart erfolgreich, dass es jüngst auch die Stadt Hamburg überzeugt hat: In rund 50 überwiegend großen öffentlichen Gebäuden werden seit August 2022 bis zu 10.000 vilisto-Thermostate verbaut. Das TUHH-Start-up ist damit der entscheidende Teil zweier Maßnahmen, die in den Gebäuden der Hansestadt bis zu 30 Prozent beziehungsweise 15 Gigawattstunden an Heizenergie pro Jahr einsparen sollen.
In Brüssel wurde vilisto kürzlich für seine Innovation ausgezeichnet und konnte sich dieses Jahr im Rahmen des EIT Awards in der Kategorie „Venture“ gegen Mitnominierte aus ganz Europa durchsetzen. Christoph Berger, CEO und Mitgründer von vilisto, nahm den mit 50.000 Euro dotierten Preis mit folgenden Worten entgegen: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung ebenso wie über unsere wachsende Kundenbasis – beides zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg und nicht allein in unserem Bestreben sind, den Gebäudesektor nachhaltig zu transformieren. Gemeinsam wollen wir die Wärmewende weiter vorantreiben, ohne die die Energiewende nicht gelingen kann.“

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Sproutling: Matratzen gegen Erstickungsgefahr für Babys
Wenn sich Babys beim Schlafen auf den Bauch drehen, kann das im schlimmsten Fall zu Sauerstoffmangel und Erstickung führen. Sproutling möchte hier mit seiner Matratze für mehr Sicherheit sorgen.

Meltem Aktürk möchte mit Sproutling "die Sicherheit beim Babyschlaf revolutionieren". Die Idee zu der Kindermatratzenmarke entstand der ehemaligen Investmentbankerin einst im Gespräch mit ihrer Freundin.
Sproutling als Alternative zur normalen Matratzen
Die frischgebackene Mama machte sich darüber Sorgen, dass ihr Baby sich nachts auf den Bauch dreht und dabei mit Mund und Nase auf der Matratze liegt. Aus Angst vor dieser für Kleinkinder gefährlichen Schlafposition konnte sie nachts nicht schlafen. "Tatsächlich sterben erschreckenderweise immer wieder Babys im Schlaf", wusste Aktürk und fing an zu recherchieren. "Herkömmliche Matratzen bestehen oft aus einem Kern aus Schaumstoff, eingehüllt in einen dicken Textilbezug und manchmal noch mit einem Nässeschutz aus Plastik bezogen – alles andere als luftdurchlässig."
Mithilfe von Hebammen hat die Gründerin folglich ein Jahr lang geforscht und entwickelt. Das Ergebnis: Sproutling – eine atmungsaktive Babymatratze.

Sie ist, der Gründerin nach, vollständig luftdurchlässig und gibt dem Baby dadurch mehr Sicherheit im Schlaf. Der Kern besteht aus einer Vielzahl an Polymer-Fäden. Zusammengepresst würden deswegen viele Hohlräume entstehen, sodass Luft frei durch die gesamte Matratze strömen könne. Trotzdem sei sie fest genug, um ein Einsinken des Kindes zu verhindern.
Der vollständig abnehmbare sproutling-Bezug besteht an der Oberfläche aus Lyocell, einer industriell hergestellten Faser aus dem Holz der Eukalyptuspflanze: "In ihm eingearbeitet ist ein Abstandsgewirke, sodass im Bezug selbst eine Luftschicht entsteht. Und nur in dieser Kombination von Kern und Bezug erreichen wir maximalen Komfort bei maximaler Luftdurchlässigkeit", erklärt Aktürk.
Die Matratzen gibt es in zwei Größen, Kern und Bezug sind waschbar und ergänzend dazu werden atmungsaktive Spannbettlaken aus Musselin angeboten.
Mehr dazu am Montag, 20.05.23, in der Höhle der Löwen. Zudem dabei: Zebra Ice, kruut, hiddencontact und Bildungsurlauber.de
equimus: Neue Fashion-Maßstäbe in der Reitbranche
Katharina Hironimus-Dalic, Gründerin des Start-ups equimus, ist angetreten, um als Pionierin neue Maßstäbe für die vom Fast-Fashion-Gedanken durchdrungene Reitbranche zu setzen

Als passionierte Reiterin und jahrzehntelange Kennerin der Pferdesportszene kennt Katharina Hironimus-Dalic die erfolglose Suche nach konsequent nachhaltiger Reitbekleidung und textilen Produkten fürs Pferd. Was früher oft über Generationen weitervererbt wurde, wird heute als trendiges Wegwerfprodukt produziert. Nachdem sie selbst lange keine Produkte mit einer ganzheitlichen grünen Zukunftsvision fand, wuchs in der bayerischen Betriebswirtin die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Das Ziel: mit einer ganzheitlich nachhaltigen Unternehmensphilosophie und einer spitzen Positionierung im Premium-Sektor ein Angebot zu schaffen, welches es umweltbewussten Pferdebesitzer*innen ermöglicht, auch in ihrem Pferdealltag Nachhaltigkeit umzusetzen.
Neben der Ökologie im Sinne umweltschonender Produkte gehören nach dem Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit auch ökonomische und soziale Nachhaltigkeit zum Markenkern des jungen Start-ups. Während des Corona-Lockdowns setzte Katharina schließlich alles auf eine Karte und gründete im Jahr 2020 equimus. „Meine Mission war es von Anfang an, als Innovationstreiberin neue Materialien und Designs in einem ganzheitlichen Kreislaufansatz zu entwickeln“, erinnert sie sich. Die Zahlen zum CO2-Hufabdruck der Pferdehaltung waren vor ein paar Jahren im Rahmen einer Untersuchung zur Nachhaltigkeit der Haltung von Haustieren in aller Munde. Gerade die Haltung des Pferdes erhöht den CO2-Fußabdruck der Halter*innen deutlich. „Da ich in allen Lebensbereichen dazu beitragen will, die Umwelt zu schonen, war es für mich unumgänglich, auch im Stall und im Sport auf mehr Klimabewusstsein zu setzen: Durch umweltschonende, innovative Materialien, durch recycelte, langlebige Kunststoffprodukte und durch transparente, kurze Lieferketten sowie ökologische Verpackung und Versand“, so Katharina.
Hohe Ansprüche ohne Abstriche
Aber einfach ist nachhaltige Produktentwicklung speziell bei Funktionstextilien nicht. Denn das Material von Reitsportartikeln muss vielen Bedürfnissen gleichzeitig gerecht werden und ist im Alltag mit dem Pferd und im Sport täglich anspruchsvollen Belastungen ausgesetzt. Die Anforderungen an Flexibilität des Gewebes, Langlebigkeit, angenehme Trageigenschaften, Wärme- und Kälteregulation sowie Geruchsneutralität sind im Reitsport besonders hoch. „Daher gingen wir gemeinsam mit einem Team aus vielversprechenden Nachwuchstalenten sowie erfolgreichen Profireiter*innen und Ausbilder*innen in die Produktentwicklung“, erklärt die Gründerin ihren besonderen Ansatz. Das Ergebnis ist eine breite Produktpalette von Reithosen über Base-Layer- und Merino-Shirts bis hin zu Pullovern und Westen sowie Accessoires wie Merino-Reitsocken und -Mützen. Für die Pferde gibt es alles, was im Stallalltag und fürs Training notwendig ist, von Abschwitzdecken über Schabracken (saugfähige und stoßabsorbierende Unterlagen, die unter dem Sattel befestigt werden) bis hin zu Bandagen und Fliegenmützen.
Von Beginn an lag der Fokus außerdem auf einem modernen und klaren Design, um die Reitmode und Accessoires zeitlos zu gestalten. „Saisonale Kollektionen lehnen wir ab, ebenso wie unnötige Käufe aufgrund von kurzlebigen, minderwertigen Produkten. Nur mit einem verantwortungsbewussten Konsum werden wir die Reitbranche insgesamt nachhaltiger gestalten können – dazu gehört eine abgestimmte Farbpalette mit einer optimalen Kombinierbarkeit aller Produkte. Das erhöht die Lebensdauer der Produkte und sorgt insgesamt für weniger Neukäufe“, so die equimus-Chefin.


Holistischer Ansatz als Lösung
Bei equimus wird Ökologie genauso hoch gewichtet wie wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit. Auf Ebene der Produkte setzt das Start-up gleichermaßen auf Qualität, Design und Funktionalität: Daher werden nur langlebige, nachhaltige Materialien verwendet, die z.B. GOTS- oder OCS-zertifiziert sind. „Neben Produkten aus Naturmaterialien wie Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau oder Merinowolle kommen auch recycelte Kunststofffasern in der Schabracke zum Einsatz“, erklärt Katharina. „Entscheidend ist für uns immer, ob die Produkteigenschaften ideal für den Einsatzbereich und so nachhaltig wie möglich sind. So hat die Recycling-Kunststofffüllung unserer Schabracken beispielsweise stoßdämpfende und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften und ist besonders lange verschleißarm einsetzbar.“
Auch die Produktionsprozesse, die Verpackung und den Versand gestaltet das Familienunternehmen stets C02-optimiert. Das reicht der Gründerin aber nicht: Von Beginn an setzte sie auch den sozialen Aspekt konsequent um. Das bedeutet konkret, dass ihr Unternehmen ausschließlich auf zertifizierte Produktionsstätten setzt. „Dadurch stellen wir faire und transparente Arbeitsbedingungen sicher, die für uns nicht verhandelbar sind“, stellt Katharina fest.
Die Suche nach entsprechenden Unternehmen und Zulieferern in Europa gestaltete sich anfangs sehr aufwändig. „Um einerseits kurze Lieferketten sicherzustellen, gleichzeitig aber auch Partner zu finden, die gemäß unserer Werte produzieren und liefern, haben wir uns intensiv auf die Suche begeben. Zum Glück haben wir zuverlässige zertifizierte Produktions- und Vertriebspartner in Portugal und Deutschland gefunden“, freut sich Hironimus-Dalic rückblickend. Um sich dem Ideal der Kreislaufwirtschaft zu nähern, bietet das Start-up Kund*innen zudem einen besonderen Service: Benutzte Produkte nimmt es nach Ablauf des Lebenszyklus zurück und kümmert sich in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partner*innen um eine fachgerechte und sinnvolle Wiederverwertung.
Darüber hinaus setzt sich die Gründerin dafür ein, den Reitsport auch für die Pferde nachhaltiger zu machen: „Dazu gehören gutes, gesunderhaltendes Training, artgerechte Haltung und ein fairer Umgang, was für uns selbstverständlich sein sollte. Daher haben wir mit einem Team aus Talenten und Profis neben unseren Kollektionen auch eine Awareness-Kampagne gestartet. Unsere Equimus Academy möchte mit Video- und Lernmaterial Inspiration für zukunftsorientierten Reitsport und nachhaltiges Training sein“, so Katharina.
Vorreiterrolle und globale Ambitionen
Das positive Feedback des Marktes sowie erfolgreiche Auftritte auf Messen und Turnieren im deutschsprachigen Raum bestärken die Unternehmerin nun darin, den nächsten Schritt zu gehen. „Mein Ziel ist es, weiter nachhaltig zu wachsen und equimus zu einer globalen Marke aufzubauen, die Vorreiter im Hinblick auf Qualität, Design und Nachhaltigkeit ist und bleibt.“
Das bedeutet einerseits, den Fokus auf eine höhere Skalierbarkeit der Produktion zu legen, und andererseits, die Marketing- und PR-Aktivitäten auszuweiten sowie noch mehr Aufmerksamkeit für ein Umdenken zu schaffen: Praktischer Klimaschutz funktioniert auch im Reitsport. Nach wie vor ist in deutschen Reitställen sehr viel Potenzial in Richtung Nachhaltigkeit vorhanden. Katharina Hironimus-Dalic sieht daher positiv in die Zukunft: „Unser gesamtes Team eint die Passion für den Reitsport, der stets nach Neuem strebende Unternehmergeist, Kreativität und ganz viel Idealismus. All das stecken wir täglich in die Weiterentwicklung unseres gemeinsamen Ziels, die Marke equimus international bekannt zu machen.“
Vole Light: fränkisches Start-up bietet versenkbare Gartenleuchten
Mit ihrer Innovation möchten Niko, Max und Joachim Wendel das Problem von “im Wege stehenden” Lichtquellen lösen und eine längere Nutzung ermöglichen.

Niko, Max und Joachim Wendel haben mit Vole Light eine innovative, versenkbare Rasenleuchte entwickelt. "In Deutschland gibt es rund 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser und wahrscheinlich noch mehr Gartenleuchten. Diese stehen oftmals im Weg, stören beim Spielen im Garten oder auch beim Rasenmähen", weiß das familiäre Gründer-Trio zu berichten. Oft werden diese dann beschädigt oder müssen ausgewechselt werden.
Vole Light: Ein- und ausfahrbar per App-Steuerung
Deshalb haben sie mit ihrem Familien-Start-up die "Rise & Shine Rasenleuchten" als Lösung erfunden: "Sie sind vollständig im Boden versenkbar und lassen sich nach Bedarf einfach ein- und ausfahren", erklärt Max Wendel.
Vole Light besteht aus einer Bodenhülse und der Lampe, die 27 Zentimeter aus dem Boden fährt. Die Leuchte habe, den Foundern nach, eine maximale Energieeffizienz durch Verwendung leistungsfähiger LED und Elektronik. "Unsere Lampen sind langlebig und stabil. Sie gibt es in zwei Ausführungen: 360 Grad zur Flächenbeleuchtung und den Spot zur Objektbeleuchtung. Alle Gehäuseteile sind aus recyclebaren Kunststoffen, die Metallteile bestehen aus Edelstahl und der Lampenkopf aus Aluminium", erklärt Joachim Wendel.
Zudem können bis zu zehn Lampen per Kabel verbunden und durch eine App individuell gesteuert, einzelne Lampen, als Gruppe, gedimmt oder auf einen bestimmten Zeitpunkt programmiert werden.
Mehr zu Vole Light gibt’s heute Abend (15.05.) in der VOX-Sendung Die Höhle der Löwen. Außerdem mit dabei: MyGutachter, veprosa, SauberGarten und O-Spring.
Manuel Tolle: Gründen out-of-the-box
Der 34-jährige Selfmade-Serial-Entrepreneur Manuel Tolle ist sich sicher: „Niemand braucht eine Ausbildung zum Gründen.“

Der Hamburger Manuel Tolle ist gerade mal 17 Jahre alt, als er im Jahr 2005 für seine Abschlussprüfungen lernt und plötzlich einen starken Druck auf der Brust spürt. Er hat einen Herzinfarkt und bekommt drei Bypässe. Und nun?
Manuel, von diesem gesundheitlichen Tiefschlag schwer mitgenommen, kommt aus einem Hartz-4-Elternhaus, das ihn nicht mitfinanzieren kann. Er ist frustriert, weiß nicht wohin mit sich. Als das Gefühl der Ohnmacht auf dem Höhepunkt ist, beginnt er auf einmal Mut aus seiner Situation zu schöpfen. Er hat erfahren, wie es ist, kurz vor dem Abgrund zu stehen, und ist deshalb bereit, alles auf eine Karte zu setzen.
Der 17-Jährige beschließt, sich neben der Schule mit seiner Leidenschaft für Kinofilme selbständig zu machen. Er startet mit einem Homepage-Baukasten-System einen Blog mit Filmtrailern – die Zugriffszahlen steigen schnell. Google meldet sich bei ihm und wird sein erster Werbepartner. Kurze Zeit später ist auch Maxdome interessiert.
Ausbildungen sind völlig überbewertet
Heute ist Manuel sich sicher, dass ihm sein Weg viele Vorteile gebracht hat: „Ich denke, dass mir das Fehlen einer Ausbildung oder eines Studiums als Gründer enorm geholfen hat. Ich konnte viel schneller starten und Fehler machen. Ich hatte noch nichts zu verlieren und war sehr risikofreudig. Ich hatte keine Angst davor, zu versagen.“ Das Internet war damals schon groß, Business im Internet zu machen allerdings noch nicht weit verbreitet. Viele haben sich nicht getraut oder nicht daran geglaubt, dass man mit Geschäftsideen rund ums Internet wirklich Geld verdienen kann. Mit solchen Gedanken hat sich Manuel nicht aufgehalten, er legte einfach los.
Der Serial-Entrepreneur ist der Meinung, eine Ausbildung oder ein Studium hätten ihn damals nur unnötig Zeit gekostet und dabei wenig Mehrwert geliefert. „Im Studium oder während einer Ausbildung wird man zum Arbeitnehmer erzogen.“ Das beginnt seiner Meinung nach schon in der Schule und findet seine Perfektion dann an der Uni oder in Betrieben. Nach einem Studium suchen viele Sicherheit und sind weniger bereit, einen eigenen Weg zu gehen. „Man wird dazu erzogen, in Mustern zu denken. Beim Gründen ist aber genau das nicht gefragt. Denn echte Innovationen können nur entstehen, wenn man out-of-the-box denkt.“ Er ist überzeugt davon, dass die Muster, die in unserem Bildungssystem vermittelt werden, nicht zum Erfolg führen können. Sonst wären diejenigen, die uns Wissen vermitteln, doch viel erfolgreicher und würden vermehrt durch erfolgreiche Unternehmungen auffallen.
Viele haben mich nicht ernst genommen
Mit 17 Jahren zu gründen, hat in Manuels Augen viele Vorteile. Man lernt schnell, geht Risiken ein, macht die ersten Fehler, lernt daraus und wächst. Auch Rückschläge hat er immer gut weggesteckt und einfach weitergemacht. Zum Beispiel, als sein gelaunchtes Social-Media-Magazin für Influencer floppte. Der einzige Nachteil, dem er begegnet ist: Viele unterschätzen einen in diesem Alter. „In vielen Geschäftstreffen wurde ich ganz genau unter die Lupe genommen. Ich war damals sehr jung und habe viel Geld verdient. Ich sah aber nicht so aus. Ich habe in einer Ein-Zimmer-Wohnung nahe der Uni gewohnt, bin einen alten BMW gefahren, und habe eine Uhr getragen, die ich gefunden hatte.“
Während Meetings ist ihm aufgefallen, dass immer wieder auf seine Uhr gestarrt wurde, die wahrscheinlich keine 100 Euro wert war. Einmal hatte Manuel einen Termin mit einem möglichen Partner, der ihn fragte, ob er denn im Büro wohne oder sich schon eine eigene Wohnung leisten könne. Zu diesem Zeitpunkt verdiente er bereits sechsstellig im Monat. Bei einem anderen Meeting sagte jemand, der sich gerade einen Audi TT gekauft hatte, zu Manuel: „Wenn du nur hart genug arbeitest, kannst du dir eines Tages auch mal so ein schickes Auto leisten.“ Manuel hätte sich damals schon vier davon kaufen können. Luxus gönnte er sich allerdings erst viel später. Das verdiente Geld investierte Manuel lieber direkt in weitere Geschäftsideen.
Mit 34 in Rente – niemals
An seiner Einstellung zum Thema Geld und Arbeit hat sich bis heute nichts geändert – auch nach über zehn gegründeten Unternehmen und zwei verkauften Start-ups. Eines davon, sein 2017 gegründetes Start-up empfohlen.de, verkaufte er 2022 zusammen mit seinen Partnern von exmox für fast 100 Millionen Euro.
Doch ans Aufhören denkt der Mittdreißger noch lange nicht. Denn er liebt, was er tut. Das Wichtigste für ihn: Seine Zeit damit zu verbringen, wofür er brennt. Er weiß, wie begrenzt diese Zeit sein kann. Seine nächsten Pläne: Bei exmox weiterarbeiten und privat investieren – in Aktien und Start-ups. Jeden Tag beschäftigt er sich mehrere Stunden mit den Entwicklungen an der Börse und plant im nächsten Jahr große Investments.
Mach dich niemals abhängig von anderen
Allen, die gründen wollen, rät Manuel, genau wie er auf Ausbildung oder Studium zu verzichten und so früh wie nur möglich zu starten und dabei Fehler nur einmal zu machen. Außerdem ist es seiner Meinung nach wichtig, auf das eigene Bauchgefühl zu hören und sich nicht von anderen verunsichern zu lassen oder abhängig zu machen.
Dazu rät er konkret: „Mach zu Beginn so viel es geht selbst. Wenn du Leute dazu holst, achte darauf, dass du keine Abhängigkeit entwickelst, jeder muss ersetzbar sein. Verschaffe dir immer einen Überblick. Keine Kredite von Banken. Investoren nur dann, wenn du sie wirklich brauchst. Bau alles, soweit es geht, selbst auf. So vermeidest du es, zu stark von außen beeinflusst zu werden und Entscheidungen dann nicht mehr zu hundert Prozent zur eigenen Zufriedenheit treffen zu können.“
Dazu zählt auch das Thema Beratung. Manuels Meinung nach ist es wichtig, verschiedene Perspektiven anzuhören, aber am Ende selbst zu entscheiden, was das Beste für das eigene Business ist. Gesundheit ist ein weiterer Aspekt. „Mach Sport, ernähre dich gesund, nur so kann man wirklich Leistung bringen“, so Manuel Tolle. Jeden Tag etwas Neues zu Lernen und inspiriert zu bleiben, findet der Hamburger ebenfalls wichtig.
Service4Charger: Schluss mit den E-Ladehemmungen
Wie Lucas Althammer und Fabian Paul mit Service4Charger und ihren S4C Mobile Heroes die Mobilitätswende vorantreiben.

Eine erfolgreiche, zeitnahe Mobilitätswende ist für den Klimaschutz von größter Bedeutung. Laut Plan der Bundesregierung sollen bereits 2030 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Doch der Ausbau des dafür nötigen Ladesäulennetzwerkes kommt viel zu schleppend voran. Beim derzeitigen Ausbautempo würden von den angestrebten eine Million Ladesäulen bis zum Jahr 2030 nur rund 210.000 realisiert sein und das Ladenetzwerk eher an einen Flickenteppich erinnern. Denn oftmals fehlt nicht nur die Hardware, sondern auch das nötige Personal – beispielsweise für die fachgerechte Wartung bestehender Ladesäulen. Das alles führt letztlich zu Frust bei E-Autofahrer*innen und hält potenziell Interessierte vom Kauf eines E-Autos ab, da die derzeitigen Reichweiten der Wagen auf ein funktionierendes Netzwerk angewiesen sind.
Keine Mobilitätswende ohne das Handwerk
Lucas Althammer und Fabian Paul möchten diese „Ladehemmungen“ mit ihrem Start-up Service4Charger beheben, das als All-in-one-Lösung Ladesäulenprojekte im privaten und öffentlichen Raum von der Planung bis zur Installation vor Ort realisiert und betreibt. Beide Gründer kommen ursprünglich jedoch nicht aus dem Elektrohandwerk. „In unseren vorherigen Berufen hatten wir aber immer wieder Berührungspunkte mit der Mobilitätsbranche und haben gesehen, dass die Realisierung nur durch ein funktionierendes Handwerk möglich ist“, erklärt Fabian.
So lag die Gründung von Service4Charger für ihn im Dezember 2019 auf der Hand. Die Idee war es, das herkömmliche und bodenständige Handwerk mit Digitalisierung und Start-up-Mentalität zusammenzubringen und ein skalierbares Produkt zu entwickeln. Hierzu mussten digitalisierte und standardisierte Prozesse entwickelt werden, damit die Handwerker*innen agil handeln und einen verlässlichen spezialisierten Service anbieten können.
„Zu Beginn bestand unser Team jedoch nur aus wenigen Gesellen, mit denen wir gemeinsam laufen lernen mussten. Die ersten anderthalb Jahre haben wir gebootstrapped – und hatten kaum die finanziellen Mittel, um unseren strategisch so wichtigen dezentralen Wachstumsansatz mit eigens geschulten und auf E-Mobilität spezialisierten Fachkräften konsequent voranzutreiben“, beschreibt Lucas die Anfangszeit.
Mit dem richtigen Team und dem Antrieb, niemals Nein zu sagen, konnten die beiden Geschäftsführer sehr früh in der Unternehmensgeschichte große Flottenkartenbetreiber als langfristige Partner für sich gewinnen. Vom operativen Roll-out über die Montage an der (Doppel-)Stele und Fundamentarbeiten bis hin zur technischen Betreuung rund um Inbetriebnahme und Wartung unterstützt das Start-up bei der ganzheitlichen Elektrifizierung von Unternehmensflotten sowohl am Firmenstandort als auch zu Hause bei den Dienstwagenfahrer*innen. „Um unseren Kund*innen immer den besten Service aus einer Hand anbieten zu können, sind wir nahezu ab Tag eins in jeden Winkel Deutschlands gefahren. Wir haben unser Leistungsversprechen an Qualität und Know-how in der E-Mobilität stringent vor andere betriebliche Kennzahlen gesetzt. Wir denken, dass sich dies nun auch in unserem Wachstum und den gewonnenen Partner*innen widerspiegelt. Diese Resonanz ist uns das Wichtigste“, führt Lucas aus.
Das Team wuchs innerhalb von zwei Jahren von sieben auf 85 Mitarbeitende, die allesamt als Festangestellte bei Service4Charger tätig sind. „Das war uns von Beginn an sehr wichtig. Wir wollten das Geschäft nicht über Subunternehmen aufziehen, sondern unserem Anspruch, alles aus einer Hand zu liefern, gerecht werden. Nur so können wir dem Handwerk auch den nötigen Respekt entgegenbringen und die tollen Talente langfristig mit einer klaren Vision und Raum für Mitbestimmung an uns binden“, beschreibt es Fabian.
Alle neuen Handwerker*innen durchlaufen in der Onboarding-Phase das hauseigene Schulungskonzept am Hauptstandort in Berlin, in dem sie den Umgang mit allen gängigen Ladesäulentypen und -komponenten kennenlernen – vom Aufbau neuer bis hin zur Wartung bestehender Säulen. Die meisten Handwerker*innen arbeiten danach als sogenannte S4C Mobile Heroes dezentral in über 25 Städten in Deutschland, sodass sie jederzeit schnell vor Ort sind und langfristigen Support entlang der Wertschöpfungskette liefern können. Unterstützt werden sie dabei von den beiden Standorten Berlin und Ingolstadt aus durch E-MobilityBerater*innen, Konzeptionist*innen sowie technische Projektleiter*innen.
Eichrechtskonformität durch Standardisierung der Prozesse
„Natürlich ist das schnelle Wachstum der vergangenen zwei Jahre für uns aktuell eine Herausforderung“, weiß Lucas. „Wir müssen die Logistik, die Dezentralität unseres Geschäftsmodells und auch die Kommunikation im Team ständig anpassen“, fügt Fabian hinzu. Digitale und standardisierte Prozesse helfen dabei, einen einheitlichen Wissensstand zu gewährleisten und das Team passend auszulasten. Im August 2021 konnten die beiden Gründer dann in ihrer Seedphase auch einen mittelständischen Projektentwickler als Investor gewinnen. Das stark investitionslastige Geschäftsmodell konnte damit zusätzlich abgesichert und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Aktuell haben die Mitarbeiter*innen des Start-ups bereits über 5000 Ladepunkte installiert, in Betrieb genommen, gewartet oder auch wieder instand gesetzt und mehr als 100 Projekte ganzheitlich von der Planung bis zum langfristigen Betrieb realisiert. „Nur durch die geniale Leidenschaft unseres Teams mit unseren auf E-Mobilität spezialisierten Prozessen und Standards können wir ein solches Volumen stemmen“, weiß Fabian die aktuelle Position von Service4Charger einzuordnen. Außerdem kann das Start-up als einer von bundesweit wenigen Betrieben die Hardware unterschiedlicher Hersteller eichrechtstechnisch warten und instand setzen. Das ist ein echter USP, mit dem man sich von vielen Betrieben absetzt.

Ständige Erweiterung des Produktportfolios
Der Rundum-Service richtet sich vor allem an Unternehmen, die Ladesäulen auf ihrem Firmengelände integrieren möchten oder ihren Angestellten zu Hause zur Verfügung stellen wollen. Es sind aber auch immer mehr Wohnungseigentümer*innen, Hausbesitzer*innen und Hausverwaltungen, die Fabian und Lucas mit ihrem Ansatz ansprechen. „Zudem betreuen wir auch Ladesäulen von Betreibern und Energieversorgern, die wir nicht selbst aufgestellt haben und übernehmen hier bei Bedarf ein vollumfängliches Monitoring und technisches Troubleshooting direkt vor Ort“, erklärt Lucas.
Besonders stolz sind die beiden auf die temporären Vermietungslösungen für Bedarfsspitzen, Lieferengpässe und Events, wie Festivals, Messen und Roadshows. Veranstaltungen jeder Größe, die nach der Corona-Pandemie wieder mehr oder weniger normal anlaufen, können so den optimalen Service für die An- und Abfahrt ihrer Gäste bieten. Ihr Angebot wollen Lucas und Fabian in Zukunft weiter vergrößern und in den kommenden Jahren auch in andere Länder expandieren.
Jeder Ladepunkt ist eine Visitenkarte
Die Stimmung in der Bevölkerung zeigt, dass die Mobilitätswende nur gelingen kann, wenn das Vertrauen in die E-Mobilität weiter steigt. „Wir verstehen jeden Ladepunkt im (halb-)öffentlichen Raum als eine individuelle Visitenkarte, die für unsere gesamte Branche steht. Wir von Service4Charger tragen dazu bei, dass sich diese Visitenkarte ständig verbessert und das Vertrauen der Gesellschaft in die E-Mobilität steigt“, erklärt Lucas. Für Lucas und Fabian steht insgesamt aber ein größeres Ziel im Vordergrund: die massive Verringerung von CO₂-Emissionen, um den europäischen Green Deal und die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen.
4takeaway.com – Das nächste 100 Mio. Euro Projekt?
4Takeaway ist das neueste Projekt von Lena Wos und Thomas Wos, das sich in eine Reihe von erfolgreichen Start-ups einreihen soll. Der Onlinemarketing-Experte und Investor glaubt fest an das Konzept hinter 4takeway und möchte den Lieferando-ähnlichen Onlinemarktplatz als nächstes 100-Millionen-Projekt realisieren.
4takeaway als Lieferando der Zukunft?
Lieferando hat bereits gezeigt, dass über die Idee rund um einen Onlinemarktplatz für Essensbestellungen das Ohr am Puls der Zeit liegen kann. Dabei fokussiert sich der Mehrwert vor allem auf klassische Restaurants, welche fertige Speisen zur Abholung anbieten. Mit 4takeaway.com wird das Konzept von Lena und Thomas Wos nun auf die nächste Stufe gehoben – Ein Onlinebestellsystem ohne Umsatzbeteiligung!
Per App sowie über eine Desktop-Variante können nun weitere Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe von der digitalen Vernetzung mit potenziellen Kunden profitieren. Über 4takeaway haben unter anderem auch Metzger, Kiosks, Bäckereien, Supermärkte, Retail-Stores und viele mehr die Möglichkeit, von einer standardisierten und digitalisierten Plattform zu profitieren. Die Produkte werden dabei von den Unternehmen selbst inseriert. Ein eigener Onlineshop beispielsweise ist de facto nicht mehr notwendig. Über 4takeaway kann zudem das Zielpublikum einfach und gezielt angesprochen werden. Wer sich beispielsweise in der Kategorie „Bäckerei“ inseriert, wird automatisch jene potenziellen Kunden ansprechen, welche nach leckeren Gebäckstücken, frischem Brot oder saftigen Berlinern suchen.
Simpel ist das Schlagwort
Sowohl für Kunden als auch für Inserenten bleibt die App möglichst simpel. Die Bedienung soll intuitiv möglich sein, Kunden sollen binnen weniger Sekunden die wichtigsten Angebote für ihre aktuellen Bedürfnisse filtern und finden können. Ebenfalls erfolgt der Bestellprozess so verschlankt wie nur möglich. Über 4takeaway kann nämlich nicht nur jederzeit bestellt, sondern auch gleich direkt bezahlt werden. Für kleine Läden, Metzgereien und Co. stellt sich diese Frage nicht – Restaurants könnten aber natürlich hinterfragen, warum man nicht einfach bei Big Playern wie Lieferando bleiben soll. Immerhin zeigt sich da bereits, dass das Geschäftsmodell funktioniert. Als Gegenargument bringen Lena und Thomas Wos hier vor allem die hohen Gebühren des Marktführers. Vor allem für KMUs in der Gastronomie stellen die Gebühren von Lieferando ein großes Problem dar. Während die Covid-Krise nach wie vor in den Knochen steckt, erlauben hohe Energiekosten und Fachkräftemangel keine finanzielle Verschnaufpause. Wer dann von seinen erwirtschafteten Einnahmen rund ein Drittel an den Vermittler bezahlen muss, steht oft vor unlösbaren Problemen. Für 4takeaway hingegen werden fixe Monatsgebühren fällig, die deutlich unter den Gebühren der Konkurrenz liegen.
Digitalisierung: Wichtig, aber teuer
Apropos Corona – auch Lena Wos hat vernommen, dass viele kleine Betriebe aus der Gastro-Szene mit mangelnder Digitalisierung zu kämpfen hatten. Während Stammgäste und Laufkundschaft vor der Pandemie direkt über klassische Werbung und den Standort selbst angesprochen werden konnten, hat sich das Leben vieler Konsumenten nachhaltig digitalisiert. Online-Bestellungen im Gastro- und Einzelhandelsbereich sind gekommen, um zu bleiben. Vor allem für kleine Imbisse und Co. ist die Digitalisierung inklusive Bestell- und Liefersystemen oft aus finanzieller Hinsicht nicht zu stemmen. 4takeaway bringt Kunden und Gastronomie- sowie Einzelhandelsbetriebe auf einer Plattform zusammen und verlegt so sowohl das Angebot als auch die Nachfrage in eine App.
Vorteile des Start-ups – zur Genüge vorhanden
4takeaway hilft Lokalen, Supermärkte, Bäckereien und Co., ihren nächsten Schritt in der Digitalisierung als auch im Onlinemarketing zu gehen. Dabei werden über den Input von Thomas Wos zahlreiche Vorteile im gesamten Projekt gebündelt und direkt umgesetzt.
- 4takeaway ist schnell einrichtbar und jederzeit online updatebar
- hohe Kostenersparnis gegenüber der Konkurrenz
- feste, kalkulierbare und geringe Kosten – keine prozentuale Abrechnung
- schnelle Onlinepräsenz inklusive erhöhter Sichtbarkeit
- Kooperation mit Werbeagentur für Beratung und zusätzliche Vermarktungsoptionen
Thomas Wos und Lena Wos: Expertise in verschiedensten Branchen
Ursprünglich kommt Thomas Wos aus dem Bereich des Onlinemarketings, der Investor ist mittlerweile in verschiedensten Branchen und Bereichen tätig. Nach seinem Studium der Volkswirtschaft hat Thomas Wos seine eigene Werbeagentur gegründet. Das erste erfolgreiche Projekt des heutigen Investors war „Unlimited Emails“, ein digitales Marketing-Tool für Personen ohne Vorwissen. Laien konnten ihre eigenen Kampagnen planen und durchführen und so mithilfe von Wos Produkt enorme Einsparungen im Marketingbereich vornehmen. Das Tool konnte international für Aufmerksamkeit sorgen. Letztlich angelte sich Thomas Wos mit dem Capital Finance Institute einen Investor, der die Weiterentwicklung von „Unlimited Emails“ mit rund 30 Millionen Euro unterstützte. Das erste Start-up des Onlinemarketing-Strategen erreichte relativ schnell die 100-Millionen-Euro-Marke. Grund genug, sich auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes zu etablieren. Aus dem ersten Erfolg resultierte THE WOS Group, mit der Thomas Wos und Lena Wos vielversprechende Start-ups aus aller Welt unterstützen wollen. Eines davon war auch Mailflatrate. Über diese Newslettersoftware werden vor allem B2B Kunden angesprochen, die ihr Onlinemarketing automatisieren und optimieren wollen. Mailflatrate soll nahtlos mit 4Takeaway integriert werden. Dies erleichtert die Verwaltung und Nutzung von Kundendaten und kann die Effektivität der Marketing-Kampagnen erhöhen, wodurch die Reichweite ausgebaut wird. Um Kunden zu motivieren, die kurz vor der Bestellung abgebrochen haben oder sich noch nicht sicher sind, kann man automatisierte Nachrichten per E-Mail oder SMS senden. Auf diese Weise können potenzielle Kunden wieder angesprochen werden und möglicherweise doch noch zum Kauf motiviert werden.
Lena Wos hat internationales Management studiert und eine beeindruckende Karriere als Managerin bei einem führenden Lebensmittelkonzern absolviert, bevor sie zusammen mit ihrem Ehemann das Projekt 4Takeaway ins Leben gerufen hat. Daher besitzt sie ein umfassendes Verständnis der Geschäftsfelder und der Kundenbedürfnisse von 4Takeaway und ist in der Lage, sich in die Perspektive der Kunden und Endverbraucher einzufühlen. Sie hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz vorzuweisen. Unter ihrer Führung wird 4Takeaway sicherlich seine Marktposition stärken und seine Präsenz auf internationaler Ebene ausbauen. Sie ist bekannt dafür, innovative Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um das Unternehmen an die Spitze der Branche zu bringen. Außerdem zeigt sie ein starkes Engagement für die Förderung der Mitarbeiterentwicklung und setzt sich dafür ein, dass das Unternehmen ein moderner Arbeitsplatz ist, der die Vielfalt der Mitarbeiter schätzt. Für 4Takeaway ist sie mit Ihrer Expertise ideale Ergänzung bei diesem Gründerteam.
Die Regelung von Angebot und Nachfrage über den digitalisierten Raum wird für Thomas Wos und Lena Wos aber durchaus zur Erfolgsstory werden!
Berliner Start-up stromee mischt den Energiemarkt mit Marktplatzkonzept auf
Stromee ist ein digitaler Ökostromanbieter. Seit 2022 bietet das von Waldemar Wunder und Mario Weißensteiner gegründete Energie-Start-up Ökostrom über seinen digitalen Marktplatz an.

Grün, dezentral und digital: Das Berliner Clean-Energy-Start-up stromee mischt mit seinem Marktplatzkonzept seit einem Jahr den Energiemarkt kräftig auf. Seit dem Start konnte der Ökostromanbieter seine Kundenzahl nach eigenen Angaben mehr als verdoppeln. Bereits über 80.000 Menschen beziehen aktuell Ökostrom von selbstgewählten dezentralen Erzeugungsanlagen. Dadurch werden bereits jetzt jährlich etwa 48.000 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht den Emissionen von circa 17.000 Mittelklasse-PKWs mit einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 km pro Jahr.
“Unser Ziel ist es, den Energiemarkt nicht nur zu digitalisieren, sondern auch ökologisch wertvoll und nachhaltig zu gestalten. Dafür arbeiten wir mit unabhängigen Erzeugern zusammen, die ihren produzierten Ökostrom aus Biogas, Solar- oder Windenergie ins Stromnetz einspeisen”, erklärt Mario Weißensteiner, Gründer und CEO von stromee.
Photovoltaikanlage “Frauenpower” und Milchviehbetrieb mit Biogasanlage
Die Idee hinter dem Marktplatz-Konzept von stromee ist gänzlich einfach: Erzeuger*innen erneuerbarer Energien bieten ihren Strom auf der Online-Plattform an. Verbraucher*innen können dann zwischen den aktuell 18 unabhängigen Erzeuger*innen und der jeweiligen nachhaltigen Energiequellen wählen. Hinter jedem/jeder Energieerzeuger*in steckt nicht nur eine eigene Anlage zur Herstellung von Ökostrom, sondern auch eine ganz eigene Geschichte.
Beispiel 1: Die Photovoltaikanlage “Frauenpower” betreiben Klara und Kerstin aus Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Menge an Strom, die sie mit ihrer Solaranlage erzeugen, könnten die beiden Frauen 75.000 Kuchen pro Jahr backen. Sie haben sich aber dafür entschieden, ihren Strom einzuspeisen.
Beispiel 2: Die Historie der Familie Stockert und ihrem Bauernhof reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Neben ihrem Milchviehbetrieb hatten Steffen und Stefanie Stockert schon vor 20 Jahren die Idee, mit einer Biogasanlage Reststoffe aus dem Stall effizient zu verwerten. Seit einigen Jahren betreiben sie diese und verwerten dort bis zu 85 Prozent der Reststoffe aus dem landwirtschaftlichen Betrieb, um erneuerbare Energie zu erzeugen.
Mit der Unterstützung kleinerer Erzeuger möchte das Start-up die Energiewende in Deutschland nicht nur mitgestalten, sondern vorantreiben. Das gleiche Ziel haben auch Verbraucher*innen, die sich für stromee als Ökostromanbieter entscheiden. Diese sind zum größten Teil (65 Prozent) männlich, unter 30 Jahre oder zwischen 44 und 60 Jahren alt, tendenziell Normalverdiener und wohnen in einem Single- oder in einem Mehrfamilienhaushalt.
Choose, Monitor,Control
stromee Mitbegründer und CEO Waldemar Wunder betrachtet das Thema erneuerbare Energie ganzheitlich und möchte eine gesamtheitliche Lösung schaffen. Mit dem Ansatz “Choose, Monitor,Control” möchten wir, neben der Gewinnung von erneuerbaren Energien, ganzheitliche Lösungen schaffen. Unsere Vision ist es mit stromee von der Energieerzeugung über Energiemonitoring bis Energiemanagement alles aus einer Hand anzubieten.”
Die ersten Schritte dafür sind bereits getan. Mit dem smarten Stromauslesegerät stromee+, welches sich noch in der Beta-Testphase befindet, können Verbraucher*innen dann in Echtzeit Informationen über ihren Stromverbrauch über das Smartphone abrufen.
Ein großes Ziel für die kommenden Jahre hat sich der grüne Ökostromanbieter bereits gesetzt. Bis 2030 möchte stromee eine Million Menschen in Deutschland mit echtem Ökostrom und eigenen Smart Home Produkten versorgen.
The Way Up: Designermöbel aus Altholz und Altglas
Lisa Mathieu, Gründerin des Berliner Start-ups The Way, fertigt hochwertig designte Re- und Upcyclingprodukte für den Home- und Living-Bereich.

In Deutschland fallen jährlich rund 8 Millionen Tonnen Holzabfälle an. Recycelt werden davon nur gute 20 Prozent, so Lisa Mathieu, Gründerin des Berliner Start-ups The Way Up. Mit ihrem Start-up verfolgt Mathieu das Motto “Aus Alt mach Neu”. Sie möchte das Recycling als hochwertig und vielfältig positionieren: Aus Altglas und Altparkettböden produziert die Gründerin Re- und Upcyclingprodukte für den Home- und Living-Bereich - und will damit zu einer ressourcenschonenden Möbel- und Design-Industrie beitragen.
Designer-Vasen aus Altglas
“Wir arbeiten mit einer Glasproduktionsstätte zusammen, bei der Unmengen an Altglas ankommen. Für unsere Produkte verwenden wir Weiß- und Grünglas, das als Glut in seine Form tropft, und nach Abkühlung erhält man ein wunderschönes und besonders nachhaltiges Produkt aus 100 Prozent Altglas”, erklärt die Gründerin.
Das Sortiment des Female Start-ups umfasst neben Vasen und Geschirr aus Altglas auch Tische, für die bis zu 100 Jahre altes Parkett verwertet wird. Grundsätzlich wird primär unbehandeltes Holz für Recyclingprozesse verwendet, wie Verpackungsmaterialien, Paletten oder Reste aus dem Baubereich wie Innentüren, Dielen oder Parkettböden. Vor allem letztere verwertet Mathieu für ihre Holzmöbel von The Way Up: Das Parkett stammt dabei unter anderem aus nicht mehr genutzten Turnhallen, verlassenen Bahn- und Bauhöfen oder alten Gasthäusern.
Altholz-Recycling mit Hürden
Wie die Gründerin auf ihrem Unternehmensblog beschreibt, stehen skalierbaren Recyclingprozessen von Altholz noch einige Hürden im Weg: Aufwändige Arbeitsprozesse, wie das Aussortieren von unbehandeltem Altholz, seien sehr kostenintensiv und würden gegenüber Primärholz wenig Kostenvorteile bringen. Da für den aktuellen Bedarf an Bauholz jedoch mehr Holzressourcen benötigt werden, als in der Natur nachwachsen, möchte die Gründerin mit ihrem Startup gezielte Incentives zum Recycling setzen: "Die Wiederverwertung von Altholz steckt noch in den Anfängen und bringt viel Verbesserungspotenzial mit sich", sagt Mathieu auf ihrem Blog.
Mehr zu The Way Up gibt es am Montag, den 10.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Ebenfalls mit dabei sind newma, Deckenblitz, Tada Ramen und Circleback.
Bayerisches Start-up bietet Tinyhouses aus dem 3D-Drucker
Die drei Gründer der Rupp Gebäudedruck GmbH bieten nach dem ersten 3D-gedruckten Mehrfamilienhaus Europas nun auch gedruckte Tinyhouses an.

Tinyhouses bieten viel Komfort und maximalen Platz auf wenig Fläche, hochwertigen Wohnraum und nahezu grenzenlose Gestaltungsfreiheit. Auf diesen Trend setzen auch die Brüder Fabian und Sebastian Rupp, die zusammen mit Yannick Maciejewski die Rupp Gebäudedruck GmbH gegründet haben.
Hier könnt ihr unsere Rupp-Gebäudedruck-Gründerstory nachlesen
Nach dem Bau des ersten und größten 3D-gedruckten Mehrfamilienhauses Europas und dem weltweit ersten Katalog für 3D-gedruckte Häuser untermauern die Gründer jetzt ihren Führungsanspruch in der Technologie des Gebäudedrucks durch ihre Modulhäuser Ready4Space: Die Tinyhouses kommen ebenfalls aus dem Beton-3D-Drucker. Zur neuen Architekturserie gehören bisher vier Modelle, die schlüsselfertig oder als Ausbauvarianten bestellt werden können.


Die Modulhäuser gibt es bereits ab einer Größe von 23 Quadratmetern: „Unser kleinstes Modell ‚Pluto‘ wird vor allem angefragt, wenn Eigentümer ihren bestehenden Wohnraum vergrößern möchten“, erzählt Co-Founder Yannick Maciejewski. „Viele wünschen sich ein zusätzliches Arbeits- oder Gästezimmer. Gute 20 Quadratmeter sind dafür eine angenehme Größe. Dabei können unsere Kleinsthäuser entweder freistehend auf einem Grundstück errichtet oder als Anbau in ein bestehendes Gebäude integriert werden.“
Pluto“ ist, ebenso wie seine größeren Geschwister „Puck“, „Cupid“ und „Kallisto“, standardmäßig mit einem kleinen Bad und einer elektrischen Deckenheizung ausgestattet. „Natürlich ist das Bad kein Muss“, sagt Maciejewski. „Wer ein reines Arbeitszimmer als Anbau braucht, kann das Bad auch weglassen – da gehen wir sehr individuell auf die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden ein.“ Zudem kommen alle Minihäuser mit einem Wärmedämmverbundsystem. „Das sorgt für einen top Wärmedämmwert und einen niedrigen Energieverbrauch der Häuser – was in Zeiten ambitionierter Klimaziele und hoher Energiekosten einen erheblichen Mehrwert darstellt“, so Maciejewski.
Neben den unterschiedlichen Größen und Ausgestaltungen, beispielsweise bei der Länge der einzelnen Außenwände oder der individuellen Farbgestaltung, haben Auftraggeber*innen zudem die Wahl zwischen mehreren Ausstattungsvarianten. So können für alle Modulhäuser eine Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Solarspeicher, eine Auswahl alternativer Heizsysteme und gedruckte Innen- und Außenausstattung wie Waschbecken oder Gartenmöbel hinzubestellt werden. „Außerdem können sich unsere Kunden entscheiden, ob sie ein schlüsselfertiges Haus bestellen oder lieber eine Ausbauvariante. Letzteres ist natürlich etwas günstiger, dafür müssen Bauherren ihre Eigenleistung oder die Kosten für den Ausbau durch andere Gewerke einplanen“, erklärt Maciejewski.
Gut zu wissen: Die Modulhäuser sind schlüsselfertig bereits ab 78.000 Euro bestellbar; die Ausbauvarianten beginnen bei 54.000 Euro.
Wildplastic baut weltweit erste Lieferkette für wildes Plastik
Seit der Gründung 2019 holt die Hamburger Wildplastic GmbH kontinuierlich sogenanntes wildes Plastik aus der Umwelt zurück in den Recyclingkreislauf.

Nur neun Prozent des weltweiten Plastikmülls werden recycelt, 12 Prozent werden verbrannt und 79 Prozent liegen in der Umwelt. Das sind 6,3 Milliarden Tonnen und die Zahl wächst stetig. Wildes Plastik sind jene Kunststoffprodukte, die nach der Benutzung nicht in einem Recyclingkreislauf landen, sondern in der Umwelt entsorgt werden. Hierunter fallen sowohl illegale Mülldeponien als auch das Stadtbild und die Natur. In der Regel landet das wilde Plastik zuerst auf dem Festland und gelangt von dort aus in Gewässer.
Die erste Lieferkette für wildes Plastik
Seit der Gründung 2019 hat die Hamburger Wildplastic GmbH die weltweit einzige Lieferkette für wildes Plastik aufgebaut und holt kontinuierlich wildes Plastik aus der Umwelt zurück in den Recyclingkreislauf. Hierbei arbeitet das 17-köpfige internationale Team eng mit lokalen Organisationen in Partnerländern wie Indien, Ghana, Nigeria, Indonesien oder Thailand zusammen. In der Zusammenarbeit wird darauf geachtet, dass Sammler*innen fair bezahlt und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Weiterverarbeitet wird das wilde Plastik anschließend in Europa. Alleine im vergangenen Jahr hat Wildplastic naxch eigenen Angaben 170 Tonnen wildes Plastik zurück in den Kreislauf geholt, 321 Tonnen CO₂ eingespart und Müllsammler*innen 3.708 Tage mit besseren Arbeitsbedingungen ermöglicht.
Wildbags: recyclebare Müllbeutel aus wildem Plastik
Jetzt launcht Wildplastic die 120 Liter Wildbags – große und stabile Müllbeutel, die 100 Prozent aus wildem Plastik hergestellt sind. Das verwendete wilde Plastik wurde aus der Umwelt gerettet und recycelt. Die neuen Wildbags sind ideal für Privathaushalte für sehr große Mülleimer, den nächsten Umzug oder die Einlagerung von zum Beispiel Kleidung. Mit den 120 Liter Wildbags können aber auch Unternehmen – insbesondere der Gastronomie, Hotellerie und Eventbranche – einen Beitrag zu einer saubereren Umwelt und besseren Arbeitsbedingungen für Müllsammler*innen leisten. Ein auffallendes und wiedererkennbares Design hebt die Wildbags von herkömmlichen Müllbeuteln ab. „Mit unserem neuesten Produkt können wir nun allen gängigen Mülleimergrößen ein optisches und nachhaltiges Upgrade verpassen“, sagt Christian Sigmund, Mitgründer und CEO von Wildplastic.
Design als Statement
Wie alle Wildbags sind auch die neuen 120 Liter Müllbeutel designt, um recycelt zu werden. Sie verzichten auf Tragegriffe, um Schnittverluste zu minimieren oder auf Zugbänder, da diese aus einem anderen Kunststoff wie PP oder HDPE bestehen und somit die Recyclingqualität der Wildbags beeinflussen würden. Darüber hinaus werden Zugbänder aus Neuplastik hergestellt, dessen Nutzung Wildplastic in den eigenen Produkten vermeidet. Das auffällige Design der Wildbags soll auf die Müllproblematik und dessen Folgen für die Natur aufmerksam machen. Die Wildbags sind in Deutschland über den Online-Shop des Start-ups erhältlich.
Mary Kwong: Die Pekingenten-Kochbox für Zuhause
Die Corona-Lockdowns brachten die Eigentümer des berühmten Hamburger Restaurants Dim Sum Haus auf eine lukrative Idee: Eine Kochbox zum Bestellen.

Seit zehn Jahren führen Mary-Ann (36) und Dennis (45) Kwong bereits in dritter Generation das Restaurant Dim Sum Haus. Und konnten in ihrer Geschichte auf Starköche wie Tim Mälzer und Tim Raue zurückblicken. Während der Corona-Pandemie musste das Ehepaar jedoch teilweise schließen. Doch getreu dem chinesischen Sprichwort "aus einer schlechten Situation eine gute Situation machen" haben sie eine Idee entwickelt: Mary Kwong.
Mary Kwong: Peking-Ente für daheim
"Wenn die Gäste nicht zu uns kommen, dann kommen wir einfach zu den Gästen. Und zwar mit dem beliebtesten Gericht aus unserem Restaurant: der Pekingente", erklärt Mary-Ann. Die Kochbox beinhaltet eine traditionell chinesische Pekingente in Restaurantqualität samt Beilagen und Utensilien wie Teigfladen, Bambuskörbchen, Pekingentensauce, Gurken- sowie Lauchstreifen, Holzstäbchen, Backschale und eine Anleitung.
Zusätzlich stehen Tutorials auf der Website zur Verfügung, die das Tranchieren sowie das Dämpfen der Fladen erläutern. Ihr Sortiment umfasst noch weitere Kochboxen wie z.B. Char Siu BBQ Iberico Pork oder Dim Sum.
Wer mehr über Mary Kwong erfahren möchte, hat dazu kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX Gelegenheit. Mit von der Partie sind dann auch Lockcard, PlugVan, cityscaper und Aquakallax.
PlugVan: Berliner Start-up verwandelt Kastenwagen in Camper
Das Berliner Start-up PlugVan zeigt, wie sich ein Van mithilfe einer Box in wenigen Minuten in einen Camper verwandeln lässt.

Was vor Corona noch ein Nischenfaible war, entpuppt sich heute als Touri-Favorit: Im Jahr 2022 verzeichnete die Campingbranche europaweit Übernachtungsrekorde. Im Europavergleich zählt Frankreich im Jahr 2021 mit knapp 90,9 Millionen die meisten Übernachtungen auf Campingplätzen, gefolgt von Großbritannien und Deutschland.
Dass es sich dabei um viel mehr als einen temporären Hype handelt, hat das Berliner Start-up PlugVan schon 2019 erkannt. Das Team rund um die drei Gründer Jörg Kortmann, Florian Frey und Max Müller hat ein Baukastensystem für Camping Vans namens PlugVan entwickelt.
In wenigen Minuten vom Kastenwagen zum Camper
Bei PlugVan handelt es sich um eine Camping-Box, die jeden Transporter in einen Camping Van umwandeln kann. Laut dem Gründerteam kann die mobile Camper-Inneneinrichtung in jeden gängigen Kastenwagen von nur einer Person in fünf Minuten eingebaut werden. Die Camping-Box verfügt über eine Liegefläche, Sitzgelegenheiten, Stauraum und eine höhenverstellbare Tischplatte sowie Küchenelemente mit integrierten Wasserleitungen.
Mit seinem Baukasten-System will das PlugVan-Team unter anderem die Nachhaltigkeit in der Campingbranche erhöhen: Den Gründern zufolge gibt es in Deutschland nämlich rund drei Millionen Transporter, die als fahrende Werkstatt, in der Logistik oder als Lieferwagen eingesetzt und somit über das ganze Jahr gebraucht werden. Die Nutzung eigens angefertigter Campingmobile hingegen beschränkt sich im Durchschnitt auf wenige Wochen im Jahr. Man kann die PlugVan Boxen sowohl mieten als auch kaufen.
Auf Investor*innen-Suche in der Höhle der Löwen
Darüber hinaus umfasst die Produktpalette nicht nur Campingboxen, sondern auch branchenspezifische Innenausstattung für mobile Werkstätten und Logistikunternehmen. Interessierte können sich ihre PlugVan-Box auch selbst zusammenstellen und Wohn- sowie Bad-Module nach eigenem Belieben anpassen.
Mehr zu PlugVan gibt es kommenden Montag, den 03.04., in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. mit von der Partie sind dann auch Lockcard, Mary Kwong, cityscaper und Aquakallax.
Poker spielen im Online-Casino
Online-Casinos ermöglichen einen bequemen Zugriff auf eine Reihe von Spielen, darunter auch Poker. So lassen sich im Gründungsalltag u.a. Bahnfahrten oder Arbeitspausen kurzweilig gestalten.

Im Internet sind zahlreiche Casinos angesiedelt, die eine Vielzahl von Glücksspielen anbieten. Selbstverständlich steht auch Poker zur Verfügung. Bei diesem Spiel handelt es sich um eines der beliebtesten Glücksspiele überhaupt. Poker zeichnet sich durch eine lange Geschichte und Tradition aus und zieht Spieler in seinen Bann. So hat sich bspw. in der deutschen Start-up-Szene das "Gründerpokern" als Netzwerk-Event für Gründer, Investoren und strategische Partner aus Medien und Wirtschaft erfolgreich etabliert.
Im Internet haben Glücksspieler zu jeder beliebigen Zeit die Möglichkeit, an einer neuen Pokerrunde teilzunehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Spieler gerade in den eigenen vier Wänden, im Büro oder im Bus befindet. Lediglich eine stabile Verbindung zum Internet ist eine wichtige Voraussetzung. Schließlich ist es äußerst ungünstig, wenn die Verbindung plötzlich inmitten einer laufenden Spielrunde abbricht. Online-Casinos machen den Gang zum Spiellokal vor Ort überflüssig und das Spielen damit noch bequemer.
Poker als beliebtes Glücksspiel
Poker gehört neben einigen anderen zu den beliebtesten Glücksspielen der Welt. Es zeichnet sich durch eine enorm große Bekanntheit und Popularität bei verschiedensten Spielergruppen aus. Einige spielen Poker bevorzugt im Casino vor Ort und treffen sich dort mit alten Bekannten zu einer Spielrunde. Andere spielen lieber komfortabel Poker online und entspannen sich dabei zum Beispiel zu Hause oder überbrücken Wartezeiten vor Terminen. Nutzer sollten bei Online-Casinos lediglich darauf achten, dass es sich um sichere Anbieter handelt.
Entspannt Poker spielen im Internet
Das Internet eignet sich hervorragend dazu, um Poker zu spielen. Hier haben Nutzer die Möglichkeit, an dem beliebten Glücksspiel teilzunehmen. Außerdem bieten manche Websites die Chance, die eigene Spieltechnik zu verfeinern und Sicherheit beim Pokern zu gewinnen. Dafür ist eine Menge Übung erforderlich. Wer viel Erfahrung mit dem Pokerspiel und seinen Regeln gesammelt hat, steigert auch seine Gewinnchancen. Denn obwohl eine Portion Glück zum Erfolg beim Poker dazugehört, ist ein Gewinn auch mit guten Karten nicht sicher, wenn Erfahrung und Geschick für das Spiel fehlen.
Jederzeit Zugriff auf Glücksspiele
Online-Casinos ermöglichen einen bequemen Zugriff auf eine Reihe von Spielen, darunter auch Poker. So lassen sich nicht nur Pausen während der Arbeit oder Zeiten in der Bahn verbringen, sondern auch im Urlaub lässt sich mit einer Runde Poker entspannen. Wer beispielsweise auf einer Städtereise ist, legt vor dem täglichen Ausflug oder am Abend gern die Beine hoch und entspannt sich gemütlich auf dem Sofa. Mit Online-Casinos lässt sich diese Zeit nutzen, um eine Runde Poker zu spielen und die eigene Technik zu verfeinern.
Hinweise für die Auswahl eines Online-Casinos zum Poker spielen
Bei der Suche nach Casinos im Internet gibt es eine Reihe von Hinweisen zu beachten. Ein wichtiger Punkt betrifft die Legalität der Anbieter. Im Internet sind zahlreiche Poker-Casinos verfügbar, sodass es verführerisch ist, sofort mit dem Spielen zu beginnen. Allerdings ist bei neuen Anbietern Vorsicht abgebracht. Wenn Spieler eine neue Website besuchen, sollten sie sich zunächst einen Eindruck von dem Anbieter verschaffen. Für sicheres Spielen im Internet ist es essenziell, sich für ein Online-Casino zu entscheiden, das eine Lizenz besitzt. Nicht alle Anbieter im Internet sind legal und agieren mit Lizenz. Darüber hinaus sind weitere Aspekte bei der Nutzung von Poker-Casinos zu berücksichtigen. Wer im Urlaub Poker via Internet spielen möchte und dabei ins Ausland reist, sollte sich genau darüber informieren, ob das Online-Casino aus dem Urlaubsland aus erreichbar ist. Aufgrund verschiedener Gesetze sind Poker-Casinos nicht in jedem Land nutzbar.
Diese Technologien ebnen den Weg für klimaneutrale Städte
Start-ups und ihre Innovationen sind unverzichtbar, um das ambitionierte Ziel klimaneutraler Städte zu verwirklichen. Einige dieser Technologietreiber stellen wir mit ihren Konzepten vor.

Wie wird die klimaneutrale Stadt möglich? Dies ist keine rhetorische Frage, sondern eine zwingend notwendige. Denn das Ziel ist klar: Bis spätestens 2045, am besten früher, soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Das heißt, bis dann muss ein Gleichgewicht zwischen dem Ausstoß von Treibhausgasemissionen und deren Abbau gegeben sein. Der Weg dahin ist anspruchsvoll. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ebenso wie eine Verkehrswende hin zu emissionsarmen Antrieben sind dafür mit entscheidend. Der Bund, die Länder und Kommunen aber auch Unternehmen haben alle eine Menge Hausaufgaben zu erledigen, um das Ziel zu erreichen.
Technologie kann dabei helfen, CO2-Emissionen zu senken und insgesamt effizienter zu agieren. Heute schon gibt es einige Lösungen, die bereits implementiert werden – aber gewiss noch weiter skaliert werden können. Welche Technologien können entscheidend sein, damit wir bald in klimaneutralen Städten leben und Deutschland sein Ziel erreicht? Ein paar dieser möchten wir hier vorstellen:
Erneuerbare Energie effizient nutzen
Die im Jahr 2022 ausgelöste Energiekrise hat uns vor Augen geführt, wie wertvoll die bislang als selbstverständlich erachtete Energie ist und, dass der Ausbau der Erneuerbaren ebenso wie ein bewusster und effizienter Umgang mit Energie wichtig sind.
Durch die Verbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge (IoT), also Artificial Intelligence of Things (AIoT), ist es heute schon möglich, Energieflüsse in Gebäuden, Unternehmen, Quartieren oder gar ganzen Städten zu steuern und Energie effizienter zu nutzen.
Vorreiter ist hier das Software-Unternehmen Envision Digital. Die unternehmenseigene Plattform EnOS vernetzt bereits über 110 Millionen Geräte und verwaltet über 300 Gigawatt an Energieanlagen. Die Software analysiert Energieverbräuche und -bedarfe quasi in Echtzeit und optimiert die Energienutzung. Besonders in Kopplung mit E-Mobilität kann dies einen großen Effekt haben: Intelligente Ladeboxen können an die Plattform angebunden werden. Dadurch wird ein dynamisches Lastmanagement möglich: Die Autos laden, wenn an anderer Stelle weniger Energie verbraucht wird. Laden gleichzeitig mehrere Fahrzeuge, wird der Strom entsprechend verteilt. Die Technologie schafft auch Chancen für das bidirektionale Laden, wenn Elektro-Pkw zukünftig als Stromspeicher fungieren.
