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Innovativ in neue Märkte

Trotzdem war für Jetter schnell klar, dass man auf einem Bein auf Dauer schlecht stehen kann. „Um Abhängigkeiten zu vermeiden, wollte ich ein zweites Standbein schaffen“, sagt er. Und wieder half das Unternehmen des Vaters. Der Junior übernahm Teile der Firma und integrierte sie in den eigenen Betrieb. Auf diese Weise sicherte sich Jetter eine vielversprechende Basistechnologie zur Laser-Beschriftung von Reifen. Allerdings wurde erst durch die Weiterentwicklung der Technologie eine Innovation daraus, die Jetter erneut namhafte Kunden einbrachte: Acht der Top-Ten-Reifenhersteller aus aller Welt setzen auf die Vorteile des 4JET-Systems, das die Größen und Typen der zu beschriftenden Autoreifen automatisch erkennt und somit sicherstellt, dass die Gravur genau an der richtigen Stelle aufgetragen wird. Nun also soll ein drittes Produkt entwickelt werden.

Denn Jetter ist noch lange nicht am Ende mit seiner Lust, Innovationen herauszubringen. Was als Nächstes vom Firmengelände in Alsdorf in die weite Welt hinausgehen wird, kann der Firmenchef allerdings noch nicht genau sagen. Produkte zur Bearbeitung von Batterien und Akkus vielleicht, oder OLEDs, also organische Leuchtdioden. Fest steht, dass es ein für die Lasertechnologie recht neuer Markt sein muss, sagt Jetter. Sagt ein Mann, der selbst recht neu auf dem Markt ist. Und der, wenn er so weitermacht, seinen Kunden und Geschäftspartnern irgendwann wieder schreiben muss, dass das Unternehmen eine neue Adresse habe. „Nein, nein“, winkt Jetter ab. Am neuen Standort sei Platz genug zum Expandieren. Und der Umzug, in dem er gerade stecke, sei rein privat.


Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Ausgabe 03/2009

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Gründungsbilanz und Ausblick

Gründungsbilanz

Obwohl der Arbeitsaufwand in Wochenstunden relativ hoch ist, ist Angelika Eder sehr zufrieden mit ihrem Dasein als Unternehmerin. Das Geschäftsmodell war bisher erfolgreich – allein das belegt, dass der Schritt in die Selbständigkeit richtig war. Trotz der Tatsache, dass sie relativ engmaschig verplant ist, genießt sie die Freiheit, doch hin und wieder von ihrem Plan abzuweichen und selbst zu bestimmen, wo ihre Prioritäten liegen. „Ich war als Angestellte ganz zufrieden, aber ich habe bisher nicht gewusst, dass Arbeit so einen Spaß machen kann! Wenn ich jetzt positives Feedback bekomme, gilt das immer 100-prozentig mir. Das ist als Angestellte ja anders, denn da sind am Erfolg immer viele beteiligt. Das ist nicht schlecht, aber als Selbständige ist die Bestätigung einfach viel größer! Ich fühle mich mehr denn je mit mir selbst im Einklang. Viele haben vor einem Jahr geunkt, dass es gefährlich ist, in Krisenzeiten zu gründen. Ich habe den Vergleich nicht, wie es als Unternehmer vor der berüchtigten Finanzkrise war, aber ich kann mich nicht beklagen. Außerdem habe ich für mich die Frage nach dem Zeitpunkt der Gründung immer mit der Entscheidung fürs Elternsein verglichen: entweder man will, oder nicht! Einen perfekten Zeitpunkt gibt es sowieso nie, also kann man auch gleich anfangen: No risk, no fun!“

Ausblick

Drei Monatsumsätze als Rücklage für Umsatzlöcher – das ist das Ziel. Sollte das Geschäft weiter so gut gehen, wird der Trainerlotse bereits im zweiten Geschäftsjahr den Grundstock für dieses finanzielle Polster legen können! Auch erste, vorsichtige Gedanken an eine Expansion werden langsam weiterentwickelt. Da der Vorrat an zeitlichen Reserven der Alleinunternehmerin mittlerweile absehbar ist, hat sie im Ausschlussprinzip dabei schon festgelegt, dass es sich nur um eine Partnerschaft mir einem sehr ähnlich gelagerten Unternehmen handeln kann. Weil das Thema aber noch nicht so recht drängt, will sie sich erst einmal in Ruhe geeignete Kandidaten anschauen. Wer die Entwicklung des Trainerlotsen weiter verfolgen will, findet voraussichtlich im Januar 2010 Neuigkeiten zum Podcast auf www.trainerlotse.de.