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Die Finanzierungslandschaft muss an Fahrt aufnehmen
Gast-Kommentar von Timo Bey, geschäftsführender Gesellschafter von Startupfinanzen.de, zum Thema Unternehmensfinanzierung von Startups via Venture Capital.

Ich bin Betriebswirt mit einer Spezialisierung im Bereich M&A, Sanierungs- und Insolvenzmanagement und habe zuvor praktische Erfahrungen als Head of Finance, Controlling & HR in einem Startup sowie im Investmentbanking im Bereich M&A, Corporate Finance, Distressed Advisory und Equity Capital Markets und in der Unternehmensberatung gesammelt. Als Geschäftsführender Gesellschafter von Startupfinanzen.de unterstütze ich mit meinem Team Startups rund um das Thema der Unternehmensfinanzen. Hier supporten wir z.B. bei anstehenden Finanzierungsrunden, erstellen Finanzplanungen oder Unternehmensbewertungen. Aber auch das Tagesgeschäft begleiten wir etwa als CFO. In meiner Freizeit bin ich Mentor eines Startup-Accelerators und einer gemeinnützigen Organisation, die junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen unterstützt.“
„Es braucht mehr Kapital“
In vielen aktuellen Nachrichtenmeldungen und Artikeln lesen wir von florierenden Investitionen in Startups. Aber stimmt das? Naja, für einige bestimmt. Leider kommt das Geld aber nicht überall an. Dadurch kommt es zu einer ungleichen Verteilung, die man grob in drei Problemfelder aufteilen kann, die ich im Folgenden weiter beleuchten möchte:
So steigen Investitionen zwar in ihren Volumina, jedoch nicht in ihrer absoluten Anzahl. Genauer erhalten weniger Startups mehr Geld in einzelnen Finanzierungsrunden, wodurch das Volumen von Venture Capital im Absoluten steigt. Relativ betrachtet, sinkt die Anzahl einzelner Finanzierungsrunden. Dadurch sind besonders frühphasige Startups von einer Finanzierungslücke betroffen. Diese Lücke wird im „Startup-Lebenszyklus“ als die sogenannte „Valley of Death“ bezeichnet (siehe: https://www.startplatz.de/was-ist-ein-startup-definition/).
Die Finanzierungslandschaft für Startups in Deutschland
Um das Missverhältnis der Investitionen in Startups näher zu beleuchten, gehe ich nachfolgend auf die Finanzierungslandschaft für Startups in Deutschland ein:
Nach einer eigenen Auswertung der letzten sechs Jahre (2015 – 2020) des DSM (Der Deutsche Startup Monitor ist eine jährliche Onlinebefragung von Startups, in welcher Unternehmen, die jünger als 10 Jahre sind, untersucht werden) etwa, kann man klar erkennen, dass die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit von Venture Capital besonders hoch ist.
Exemplarisch bevorzugen 42,3 % der Startups eine Finanzierung durch Venture Capital und nur 18,6 % der Startups haben eine erhalten.
Ein weiterer Trend verstärk dieses Ungleichgewicht noch weiter. So kann man die ungleiche Verteilung nicht nur am Lebenszyklus eines Startups festmachen, sondern es spielen anscheinend auch geografische Faktoren eine gewichtige Rolle. Startups außerhalb der Finanzierungshotspots wie Berlin oder München haben es meist schwerer an Finanzierungen zu kommen.
Selbst unter den beiden Spitzenreitern klafft eine große Kluft. Zahlen der Unternehmensberatung EY zeigen, dass in der ersten Jahreshälfte 2021 Unternehmen aus Berlin mit 4,1 Mrd. Euro fast 70 % mehr Geld einsammeln konnten als Startups aus München.
Problemfeld: ungleiche Verteilung von Venture Capital und Co. zw. Gründer und Gründerinnen
Das letzte Problemfeld ist die ungleiche soziodemografische Verteilung von Venture Capital und ähnlichen Finanzierungsarten. Als Beispiel ist hier die ungleiche Verteilung von Finanzierungsmöglichkeiten zwischen männlichen Gründern und weiblichen Gründerinnen aufzuführen.
So haben laut Female Founders Monitor nur 5,2% der Frauen-Teams eine Finanzierung von 1 Mio. € oder mehr erhalten. Im Vergleich schafften Männer-Teams diese Marke mit einem Anteil von 27,8 %.
Obwohl die Probleme von Female Foundern vielschichtig sind, Stichwort geringer Anteil der Gründerinnen, so erkennt man dennoch eine ungleiche Verteilung des Finanzierungsangebotes zwischen Mann und Frau.
Diese Maßnahmen sind jetzt zu ergreifen
Ich glaube, dass die vorherrschenden Gegebenheiten das Potential, das von vielen Startups ausgehen könnte, systematisch nicht zur Entfaltung kommen lassen. Damit die Potentiale besser zum Tragen kommen und die Finanzierungslandschaft an Fahrt aufnimmt, schlage ich Folgendes vor:
- Incentivierung des Mittelstands, sich an frühphasigen Startups zu beteiligen.
- Bereitstellung von Know-how, Coaching und einem Netzwerk - zielgerichtet an weibliche Gründerinnen.
- Professioneller Brückenbau zwischen den einzelnen Bundesländern und ausländischen Investoren.
- Aufbau besserer Organisationsstrukturen von staatlichen und halbstaatlichen Fonds mit Expertengremien mit Nähe zu Startups.
- Öffentliche Workshops und Weiterbildungsprogramme für Business Angels (z.B. Schärfen des Investitionsfokus).
- Ausbau von Hubs und Acceleratoren.
- Transparenz der Investitions- und Finanzierungslandschaft für Startups.
Der Autor Timo Bey ist geschäftsführender Gesellschafter von Startupfinanzen.de sowie Sprecher für das Ressort NRWenture von NRWalley e.V., das sich für bessere Finanzierungsmöglichkeiten für Startups einsetzt.
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Vom Founder zum Start-up-Investor
Was erfolgreiche Gründer*innen antreibt, selbst Geld in andere Start-ups zu investieren, und welchen Nutzen sie damit stiften.

Sie haben alles schon mal selbst durchlebt, ein gezielteres Netzwerk und ein besseres Risikoverständnis: Aktuell werden immer mehr Gründer*innen selbst zu Investor*innen. Wieso das so ist, was das mit dem gesamten Ökosystem macht und welche Vorteile das für alle bringt, zeigt ein Blick auf die Paradebeispiele der Gründerszene. Und dabei kommen weitere spannende Fragen auf: In welche Start-ups investieren neue Investor*innen, die eigentlich aus der Gründerszene kommen, aktuell gern? Welche Anreize braucht es und wie kann man sie noch besser unterstützen?
Ein Blick auf die top Zehn der wertvollsten Firmen der Welt macht klar: Genau sieben von ihnen waren vor 40 oder weniger Jahren noch kleine Start-ups, deren Gründer*innen in ihren Garagen unermüdlich an Tech-Geräten geschraubt haben, so etwa Microsoft, Apple und viele mehr. Eine Zeit wie damals im Wilden Westen, jeder wollte seine eigene Tech-Company aufbauen … Ein goldenes Zeitalter.
Die USA sind wirtschaftlich wesentlich intelligenter als viele andere Staaten. So schufen sie bereits in den 1970er-Jahren ein Ökosystem, um Innovation und Tech-Firmen zu fördern. Das Silicon Valley entstand. Viele dieser Start-ups wurden bis zu den 1990er-Jahren milliardenschwere Firmen, die Gründer*innen wurden zu Superstars und vielen von ihnen war es wichtig, mit dem schwer erwirtschafteten Vermögen etwas zurückzugeben. Das konnte nur eines bedeuten: Erfolgreiche Gründer*innen fingen selbst an zu investieren.
Was passierte danach? Gründer*innen begannen, neue, jüngere Start-ups zu fördern und schufen Inkubatoren, Think Tanks und vor allem VC-Fonds, die bereits in das nächste Unicorn investieren und weiteren Gründer*innen zum Erfolg verhelfen wollten. Der Kreislauf begann: Erfolgreiche Gründer*innen wurden zu Investor*innen, diese schufen wieder erfolgreiche Gründer*innen und so weiter. Dieses Phänomen hat die USA zu einer wahren Supermacht des Start-up-Investments gemacht, nirgendwo auf der Welt wird mehr Geld in innovative Firmen investiert als dort.
Bei uns noch viel Luft nach oben
In Europa haben wir erst vor 15 Jahren so richtig mit dem Thema begonnen. Wir sind hier quasi noch in den Kinderschuhen und haben einiges aufzuholen. Auch hier fangen Gründer*innen von erfolgreich verkauften Start-ups bereits an, ihr Geld zu reinvestieren.
Der Grund, warum viele Gründer*innen ihr Geld wieder in Start-ups investieren, liegt meiner Ansicht nach auf der Hand: Das Wissen und die Kontakte, die man als Gründer*in selbst in der Gründungszeit aufbaut, sind äußerst wertvoll – diese Faktoren kann man direkt wiederverwerten und andere Start-ups tatkräftig unterstützen. Aber auch die weniger schönen Seiten von Start-up-Gründungen, wie etwa das Durchlaufen von harten Zeiten, Rückschläge bei der Finanzierung, Probleme bei der Suche von Mitarbeitenden sind (Ex-)Gründer*innen bekannt.
Sie wissen also auch Bescheid, wie schwer es sein kann, zum Beispiel die richtigen Investor*innen zu finden oder ein erfolgreiches Netzwerk aufzubauen, das die eigene Idee auf die nächste Stufe bringt. Durch ihre eigene Erfahrung können sie wertvolle Ideen liefern, wie man damit umgehen kann. So investieren zum Beispiel Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf (Gründer von N26) fleißig in Start-ups wie Beams, Layer oder Kenjo. Interessanterweise investieren sie auch in Branchen, die ihrer eigenen fremd sind.
Vielschichtiger Mehrwert per Engagement
Der Mehrwert, ehemalige Gründer*innen an Bord zu haben, bezieht sich also nicht nur auf das fachliche Wissen oder die Branchenkenntnis. Vielmehr geht es um allgemeine Erfahrungen aus der Praxis: Wie baue ich ein starkes Team auf? Wie finde ich gute Investor*innen? Wie gehe ich mit dem Druck um, wenn einem die Decke auf den Kopf fällt?
Das sind die Themen, die alle Gründer*innen durchmachen, egal in welcher Branche, Phase oder welchem Gründungsland. Und es sind auch jene Themen, bei denen Hilfe vor allem vonseiten der Investor*innen am dringendsten notwendig ist. Jemanden an der Seite zu haben, der diese Erfahrungen bereits gemacht hat, ist somit eine große Unterstützung und erhöht natürlich die Chancen auf Erfolg enorm. Ein ganz banaler Vergleich: Erinnern wir uns daran, als wir zum ersten Mal versucht haben, selbst Spaghetti zu kochen. Mit einem erfahrenen Koch an der Seite hätte die Sauce wohl wesentlich besser geschmeckt. Und niemand weiß das besser als Ex-Gründer*innen: Wenn das Start-up erfolgreich ist, rückt auch ein Exit oder gewinnbringender Verkauf immer näher. So profitieren also beide Seiten: Der/die Neugründer*in durch die validierte Expertise, das Netzwerk und die Branchenkenntnis und der/die Exit-Gründer*in, indem sie oder er durch die Unterstützung direkten Einfluss auf die Performance des neuen Investments nimmt und dieses in eine positive Richtung dirigieren kann.
Mehr Geld in Start-ups statt in Immobilien und Co.
Nachdem ich vor vielen Jahren selbst einen Teil meiner Gründeranteile von meinem ersten Start-up courseticket.com verkauft hatte, begann ich direkt damit, zu reinvestieren. Ich fand es damals bereits schade, dass es hier keine Unterstützung von staatlicher Seite gab, um etwaige Exit-Erlöse erneut in andere Start-ups zu investieren. Das würde zusätzlichen Anreiz schaffen, Gewinne und Know-how zu reinvestieren, und das Geld würde dem Start-up-Ökosystem zugutekommen. Jetzt wird es meist in Immobilien investiert oder liegt bei Privatbanken. Letztere sind oft besonders schnell und stehen bei einem vor der Tür, sobald man mit einem erfolgreichen Exit in den Medien steht. Mehr Innovation und Einfallsreichtum zu diesem Thema würden unseren Politiker*innen sicherlich gut tun – und dem Start-up-Ökosystem noch mehr.
Ich glaube, in Sachen innovativer Ideen und spannender Technologien stehen europäische Gründer*innen den „Start-up-Ländern“ Amerika oder auch China in nichts nach. Ich habe viele talentierte und mutige Ideen gehört, die sicherlich eine vielversprechende Zukunft vor sich haben. Was in Europa fehlt, ist der Zugang zu einem einheitlichen europäischen Start-up-Ökosystem, das Entrepreneur*innen auch von staatlicher Seite mehr unterstützt und innovative Ideen fördert. Dasselbe gilt allerdings auch für die Investor*innen: Wer bereit ist, in neue, unsichere Felder zu investieren und damit indirekt auch das wirtschaftliche Potenzial des Landes fördert, sollte mehr davon profitieren.
Als Exkurs noch interessant: Einen Trend und auch eine Chance, die ich bei Investor*innen sehe, ist das Thema GreenTech. Viele Gründer*innen wollen mit dem Exit-Erlös nicht nur reinvestieren, sondern auch etwas Gutes tun. Eine ideale Kombination für Themen wie ClimateTech, Circular Economy und generell alle Start-ups, die sich mit den Sustainable Development Goals (SDG) auseinandersetzen. In diesen Bereichen können wir gemeinsam ein starkes Signal setzen und den Menschen auf diesen Planeten mit gutem Beispiel vorangehen. Denn nur mit mutigen und innovativen Ideen können wir aktiv gegen den Klimawandel ankämpfen und unsere Welt Stück für Stück besser machen.
Der Autor Markus Kainz ist Gründer und CEO von Gateway Ventures. Er leitet das Management und die Unternehmensstrategie und ist selbst leidenschaftlicher Business Angel sowie Start-up-Mentor.
Wie man Bitcoins verdient - Top 8 Wege
Bitcoin ist die erste und weltweit am Markt stärkste Kryptowährung auf Grundlage eines dezentral organisierten Buchungssystems. Wir zeigen, welche Wege es gibt, Bitcoins zu verdienen.

Die allererste Kryptowährung war ein echter Durchbruch: Bitcoin ist sicher, bankenunabhängig, inflationsgeschützt und kann anonym verwendet werden. Darüber hinaus weist BTC ein ausgezeichnetes Wachstum auf, was diese Währung zu einem attraktiven Vermögenswert macht.
In diesem Artikel lesen Sie, wie man im Jahr 2023 Bitcoins verdienen kann:
1. OKX Trading - Einkommen in einem kurzen Zeitraum durch Bitcoin-Schwankungen generieren.
2. Investitionen - langfristige Investitionen mit der Erwartung, dass der Wert steigt und "Dividenden" an Sie gezahlt werden.
3. Mining - Schürfen von Kryptowährungen durch Generierung neuer Blöcke in der Blockchain.
4. Bitcoin Cranes - verdienen Sie Satoshi (einen kleinen Bruchteil eines Bitcoins, der 0,00000001 BTC entspricht) mit Werbeklicks und -aufrufen.
5. Krypto-Gaming - Online-Blockchain-Spiele mit einem "Play to earn"-Mechanismus.
6. Verleihen - ein Bitcoin-Kredit, um Zinsen vom Kreditnehmer zu erhalten.
7. Freelance-Börsen - Tätigen Sie eine Fernarbeit gegen eine Gebühr in BTC.
8. ICO-Unterstützung - Investition von Bitcoins in ein Kryptowährungs-Startup, um Coins zu vermehren.
Im Folgenden werden wir drei der oben genannten Möglichkeiten näher betrachten:
Option 1: BTC-Handel
Kryptowährungsbörsen handeln auf dieselbe Weise wie andere Vermögenswerte - Aktien, Anleihen, Rohstoffe usw. Ein Trader macht hierbei folgendes:
1. Analysiert den aktuellen Stand der Dinge und nutzt technische Analysetools, um Vorhersagen über den Bitcoin-Kurs zu treffen;
2. Entwickelt eine Handelsstrategie;
3. Abschluss von Börsengeschäften (in der Regel für einen kurzen Zeitraum, der einen Tag nicht überschreitet).
Bitcoin ist, wie andere Kryptowährungen auch, sehr volatil und ermöglicht es Händlern, bei Kursschwankungen hervorragende Gewinne zu erzielen. Aber ein unerfahrener Trader muss die Grundlagen des Handels lernen, um keine Fehler zu machen und kein Geld dadurch zu verlieren. Hier kann der unerfahrene Händler von moderner Technologie für die 24/7-Marktanalyse profitieren, z. B. von Anwendungen wie bitcoin fast profit mit integrierten Handelsstrategie-Algorithmen und Kryptobots.
Die Vorteile des Handels:
- Keine Verdienstgrenzen - Sie können schnell und viel verdienen, wenn Sie spekulieren.
- Möglichkeit, Satoshis ohne große Anfangsinvestitionen zu erhalten.
- Sie müssen keine lange Zeit investieren.
- Sie haben Chancen, sowohl am Anstieg als auch am Fall von BTC zu verdienen.
Option 2: Das Investieren in steigende Kryptowährungen
Obwohl der Bitcoin über einen langen Zeitraum hinweg eine positive Kursentwicklung aufweist, kann er nicht mehr mit einem mehrfachen Wertzuwachs aufwarten.
Aber vielversprechende neue Altcoins, die im Jahr 2022 erworben werden, haben das Potenzial, einen durchschlagenden Anstieg zu verzeichnen. Daher ist es oft profitabler, langfristige Investitionen nicht in BTC, sondern in andere wachsende dezentrale Währungen zu tätigen.
Allerdings können Bitcoins auf folgende zwei Arten verdient werden:
1. Kaufen Sie mit Dividenden, die bei vielen Kryptowährungen, die auf dem PoS-Algorithmus basieren, anfallen.
2. Tauschen Sie gegen Altcoins um, wenn diese deutlich an Wert gewinnen.
Vorteile einer Investition:
- Passives Einkommen.
- Einfachheit und Klarheit von Investitionen in Kryptowährungen.
- Geringe Risiken, wenn Sie die erworbenen Münzen auf sicheren, kalten Kryptowährungswallets aufbewahren.
Nachteile von langfristigen Investitionen:
- Die Rendite hängt stark von der Höhe der Anfangsinvestition ab.
- “Das Einfrieren” der eigenen Mittel über einen langen Zeitraum.
Als vielversprechende digitale Währungen, die das Potenzial haben, erheblich an Wert zu gewinnen, raten Experten, solche zu wählen, die:
- Von einem gut eingespielten Entwicklerteam auf den Weg gebracht werden und welche über einen detaillierten Fahrplan verfügen, der alle Phasen der Münzentwicklung klar darlegt.
- Sich von anderen Altcoins abheben, was die Aufmerksamkeit der normalen Nutzer auf sich zieht.
- Einen klaren Nutzen und sind nicht nur ein weiteres gesichtsloses Krypto-Projekt.
Option 3: Bitcoin-Kräne
Bitcoin-Kräne werden als spezielle Werbeplattformen bezeichnet, auf denen der registrierte Nutzer einfache PTC-Aktionen (Paid to Click) durchführen kann. Die Aufgaben können z. B. sehr unterschiedlich sein:
1. Klicken Sie auf den Link des Inserenten;
2. Sehen Sie sich das Werbevideo von Anfang bis Ende an;
3. Geben Sie ein CAPTCHA ein;
4. Installieren Sie eine App.
Für die korrekte Durchführung einer Aktion gibt es eine Auszahlung in Satoshi, die Sie sich auf Ihr Bitcoin-Guthaben auszahlen lassen können. Die Nutzer können sich an mehreren Kränen gleichzeitig anmelden, um die Anzahl der Aufgaben zu erhöhen und damit ihren Verdienst zu steigern.
Vorteile von Bitcoin-Kränen:
- Einfacher Verdienst - der Nutzer benötigt keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten.
- Die Möglichkeit, von einem mit dem Internet verbundenen Smartphone aus leicht Bitcoins zu verdienen.
Nachteile der Kräne:
- Sehr geringer Betrag an Einnahmen.
- Das Bedürfnis, viel freie Zeit damit zu verbringen.
Investoren-Pitch: Tipps und To-do’s
Diese fünf Tipps solltest du beherzigen, bevor du in den Pitch mit Investor*innen gehst.

Für Start-ups ist es entscheidend wie nie zuvor, mit einer guten Story aufzutreten. Die Investitionsbereitschaft der letzten Jahre ist einer Flaute gewichen, und Wagniskapitalgeber*innen werfen einen kritischen Blick auf die Geschäftsmodelle, die um ihr Kapital buhlen. Um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, versuchen Gründer*innen häufig, in kurzer Zeit möglichst viele Informationen zu vermitteln. Nicht immer mit Erfolg.
1. Die richtige Finanzierungsform
Auf den ersten Blick mag es sich dabei nicht um eine schwierige Frage handeln. Allerdings eignet sich Risikokapital nicht für jedes Gründungsteam und über diesen Fakt sollten sich junge Unternehmer*innen bewusst sein. Eine Alternative ist etwa das Bootstrapping, bei dem auf jegliches externes Kapital verzichtet wird und Gründer*innen ihr Start-up mithilfe von Eigenkapital, Geld von family and friends, öffentlichen Fördermitteln und kleinen Bankenkrediten aufbauen. Der Vorteil: Das Gründungsteam behält die volle Kontrolle über das eigene Unternehmen und lernt effizientes Wirtschaften mit dem eigenen Geld. Weitere Alternativen können etwa Stipendien oder Business Angels sein. Business Angels bieten den Vorteil, dass sie häufig kleinere Beträge mit niedriger Renditeerwartung investieren und dementsprechend weniger Leistungsdruck auf den Gründer*innen liegt. Auch Venture Debt, also beispielsweise die Finanzierung durch Kredite basierend auf künftigen Umsatzerwartungen, kann im aktuellen Umfeld eine gute Option sein, wenn man Sorge um die eigene Bewertung hat.
2. Der/die passende Investor*in
Hier steckt der Teufel im Detail und Gründer*innen sollten ihre Hausaufgaben gemacht haben. Denn nicht jede(r) Investor*in ist natürlich an jedem Produkt interessiert oder kann die notwendige Unterstützung liefern. Es geht häufig nicht nur um Geld, sondern auch um die Unternehmensstrategie – vom Hiring bis hin zum Fundraising. Company Builder etwa bieten den Gründer*innen neben finanzieller Unterstützung auch Zugang zu ihrem Ökosystem, relevanten Branchenkontakten und Unterstützung bei der Pressearbeit.
3. Die Zusammenstellung des Teams
Natürlich ist bei der Auswahl eines Gründungsteams Sympathie ein entscheidender Faktor. So wichtig Sympathien auch sind, so zählen sie nicht alleine. Die Faustregel lautet: Gründungsteams mit einer Person, die in der Vergangenheit bereits ein Unternehmen gegründet hat, erhalten einfacher Geld. Das sollte niemanden überraschen, schließlich sehen potenzielle Investor*innen hier das nötige Hintergrundwissen und die wirtschaftlichen Skills als bereits gegeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein weiteres Mal funktioniert, ist dementsprechend größer und die Investition eher von Erfolg gekrönt.
4. Gute Vorbereitung als A und O
Ein gut vorbereitetes Geschäftsmodell und die jeweiligen Skalierungsmöglichkeiten, im besten Falle sogar schon ein PoC (Proof of Concept) oder ein funktionierendes MVP (Minimum Viable Product), sollten möglichst gründlich und übersichtlich aufbereitet werden. Natürlich gehört zu dieser gründlichen Vorbereitung auch jeglicher unliebsamer Papierkram. Was vorab lästig erscheinen mag, zeigt potenziellen Geldgeber*innen, dass man die Sache ernst nimmt und sich darüber im Klaren ist, welche Informationen Relevanz haben und welche nicht.
5. Geheimtipp: Leidenschaft
Last but not least: Leidenschaft. Das beweist nicht zuletzt eine Studie der Universität von Wisconsin-Madison. Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung dynamischer visueller Eindrücke – einschließlich Gestik, Mimik und Körpersprache – und zeigen, dass sichtbare Leidenschaft bei unternehmerischen Pitch-Wettbewerben durchaus Einfluss auf die Qualität von Angeboten haben kann. Wer also von sich selbst weiß, dass Präsentieren nicht seine/ihre größte Stärke ist, sollte sich vor einem Pitch über Präsentation-Trainings informieren, sich erfolgreiche Pitch-Präsentationen im Internet ansehen oder von zahlreichen hilfreichen YouTube-Videos Gebrauch machen.
Fazit
Die aktuelle Situation und die vermeintliche Skepsis von Geldgeber*innen verlangt jungen Gründer*innen einiges ab. Gute Hintergrundrecherche, Vorbereitung und solide Skills in Sachen Präsentation können hier über ein Investment oder eine Absage entscheiden. Denn es zählt nicht nur, ob die eigene Idee auf dem Papier gut klingt und potenziell auch skalierbar ist. In erster Linie kommt es auf die Gründer*innen und Teams an, schließlich investieren Geldgeber*innen vor allem in die Menschen und nicht (nur) in das Produkt.
Der Autor Matthias Friese ist Managing Partner des in Berlin ansässigen Company Builders XPRESS Ventures, der auf den Aufbau innovativer und disruptiver Start-ups – insbesondere in der Logistik – spezialisiert ist.
N26 Krypto: Dank Bitpanda können fast 200 Kryptowährungen über die N26-App in Österreich gehandelt werden.
Die FinTech-Unicorns Bitpanda und N26 kooperieren bei der Trading-App N26 Krypto und gehen damit zugleich einen guten Schritt in Richtung einer kollaborativen Zukunft des Finanzwesens.

Insider-Informationen zur Partnerschaft zwischen den beiden FinTech-Unicorns N26 und Bitpanda kursierten schon länger, zuletzt dürfte laut Berichten nur mehr eine Genehmigung gefehlt haben, nun ist sie offiziell.
Heute wurde der Service N26 Krypto präsentiert, der über die Whitelabel-Lösung von Bitpanda läuft. Verfügbar ist N26 Krypto zum Start allerdings nur in Österreich. Der Service werde „in den kommenden Wochen schrittweise für berechtigte Kund*innen in diesem Markt verfügbar gemacht“, heißt es in einer Mitteilung. Und weiter: „Das Produkt soll über die kommenden Monaten auch für N26-Kund*innen in anderen Märkten verfügbar gemacht werden“.
Rund 200 Kryptowährungen in einer App traden
Die neue Funktion ermögliche es N26-User*innen, fast 200 Kryptowährungen in der App zu handeln, also zu kaufen und zu verkaufen – „mehr als in jeder anderen europäischen Banking-App“, betont man bei der Berliner Neobank zweier Wiener Gründer. Die Coins können in der App direkt vom Bankguthaben gekauft werden. Das eigene Portfolio kann über ein Menü abgerufen werden. Man reagiere mit N26 Krypto auf eine starke lokale Nachfrage, weil 40 Prozent der N26-Kund*innen entweder bereits aktiv mit ihnen handeln oder Interesse an Investitionen in Kryptowährungen bekundet hätten.
Kryptowährungen trotz Wertverlusten gefragt
Auch wenn Kryptowährungen im letzten Jahr an Wert verloren haben, bleiben sie eine gefragte und interessante Anlageklasse für Investor*innen und ein wachsender Teil des Finanzsystems. Für eine neue Generation von Investierenden, die nach Möglichkeiten sucht, um ihr Vermögen zu vermehren, gelingt der Einstieg in das Geldanlegen häufig über den Handel mit Kryptowährungen“, kommentiert N26-Gründer und CEO Valentin Stalf.
Wichtiger Schritt in Richtung kollaborative Zukunft des Finanzwesens
Bitpanda-Gründer und CEO Eric Demuth erläutert einmal mehr die Hintergründe seiner Whitelabel-B2B-Lösung: „Während sich die Branche stetig weiterentwickelt, wird immer deutlicher, dass FinTechs nur gemeinsam einen echten Einfluss auf das Leben der Menschen haben können. Wir haben uns einer spannenden, kollaborativen Zukunft des Finanzwesens verpflichtet“. Das Bitpanda-B2B-Angebot wird unter anderem bereits von Lydia aus Frankreich, Fabrick aus Italien oder Plum aus dem Vereinigten Königreich genutzt.
Wie du die Potenziale des Crowdfunding gezielt nutzt
Erfolgsfaktoren für Crowdfunding-Kampagnen: Wie eine Kampagne funktioniert – von der Vorbereitung über die Finanzierung bis zur Nachbereitung – ein Überblick.

Crowdfunding erfreut sich wachsender Beliebtheit als Finanzierungsmethode, denn es hilft einem Start-up nicht nur bei der Finanzierung eines Projektes und damit dessen Idee zu fördern, sondern erlaubt es darüber hinaus potenzielle Endkonsumenten in eine frühe Phase der Produktentwicklung einzubeziehen und diese an das Start-up zu binden.
Die Crowd, bestehend aus vielen Unterstützern (oft auch „Kleininvestoren“ genannt), ist entsprechend essenziell, da diese die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt und als Multiplikator die Projektidee an potenzielle Kunden bringt.
Zusätzlich zur Crowd gibt es zwei weitere wichtige Akteure für die Durchführung einer Crowdfunding-Kampagne: den Projektinitiator (bspw. ein Start-up) und die Crowdfunding-Plattform als Intermediär der beiden Parteien.
Der Ablauf
Eine Crowdfunding-Kampagne läuft in der Regel in drei Phasen ab: Vorbereitung, Finanzierung und Nachbereitung. Da die Crowd das Herzstück jeder Kampagne ist, sollte der Projektinitiator zunächst daran arbeiten eine Crowd aufzubauen, also so genanntes „Crowdbuilding“ betreiben. Damit wird eine erste Kommunikation in Form von Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt durchgeführt. Hilfreich ist es, wie bei jeder unternehmerischen Herausforderung, den Markt im Blick zu behalten, d.h. in diesem Fall andere aktuell laufende Crowdfunding-Projekte zu beobachten.
Mit einem möglichst konkret ausgearbeiteten Projektentwurf geht es anschließend darum, eine geeignete Plattform für das Projekt auszuwählen. Danach kann mithilfe der bereits erfolgten Ausarbeitungen die Projektseite generiert und gestaltet werden. Ob die Freischaltung der Kampagne direkt nach dem Ausfüllen der Projektseite erfolgt oder noch einer intensiven, internen Evaluation durch Mitarbeiter der Plattform unterzogen wird, ist von den gesetzten Kriterien und Vorgehensweisen der einzelnen Plattform abhängig. Je nach Plattform ist es mithin wichtig, dass in dieser Phase das Vertragswerk mit jener abgestimmt und unterschrieben wird, damit die Kampagne freigeschalten und vorgestellt werden kann.
Parallel zur Organisation mit der Plattform sollte ein Kommunikationsplan erstellt werden, denn in der Finanzierungsphase liegt der Fokus darauf, die Idee zu kommunizieren und dadurch die finanziellen Mittel einzusammeln. In der Regel erstreckt sich diese Phase über 30 bis 90 Tage, abhängig von der gewählten Plattform und der Festlegung des Initiators in der Vorbereitungsphase. Mit der Crowd zu interagieren und im besten Fall direktes Feedback zu erhalten, ist der Hauptfokus während der Finanzierungsphase und einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren einer guten Kampagne.
Die Prüfung und Freigabe durch die Crowdfunding-Plattform erfolgen in der letzten Phase, welche 2 bis 3 Wochen andauert. Abhängig vom verfolgten Prinzip wird das eingesammelte Geld dann entsprechend an den Projektinitiator ausgezahlt. Die Ausrichtung der Nachbereitungsphase wird von der Zielerreichung des Projektes bestimmt: Wenn die Kampagne erfolgreich war und das Finanzierungsziel erreicht wurde, kann der vorab kommunizierte Plan umgesetzt werden. Im Fall des reward-based Crowdfundings sollte ebenso die Produktion zeitnah starten, um versprochene materielle Gegenleistungen entsprechend an die Unterstützer versenden zu können. Des Weiteren sollte die Auseinandersetzung mit neuen Chancen und Folgeeffekten der Kampagne durch den Projektinitiator erfolgen. Unabhängig davon, ob die Kampagne erfolgreich war, sollte nach Beendigung die Kommunikation mit der Crowd erneut aufgenommen werden, um sich zu bedanken und die nächsten Schritte zu beschreiben.
Erfolgsfaktoren für Crowdfunding-Kampagnen
Ob das Finanzierungsziel einer Kampagne erreicht wird, ist entscheidend abhängig davon, ob sich der Initiator vorher mit möglichen Erfolgsfaktoren auseinandergesetzt hat. Grundsätzlich ist ein entscheidender übergeordneter Faktor bei einer Crowdfunding-Kampagne immer die Crowd, d.h. die Gesamtanzahl an Unterstützern der Kampagne. Forscher sind sich bspw. einig darüber, dass das Herdenverhalten und die Schwarmintelligenz im Rahmen einer Kampagne erfolgsunterstützend wirken kann. Außerdem zeigt die wissenschaftliche Literatur, dass die Auswahl der richtigen Crowdfunding-Form und -Plattform vom Initiator für die entsprechenden Investoren ein Signal setzen kann.
Zudem ist die durchdachte Konzeption der Projektseite inkl. einem Video wichtig – dieses ist allerdings nicht zu verwechseln mit einem Trailer oder Film-Teaser. Das Video ersetzt ein persönliches Kennenlernen und sollte deshalb unbedingt die Investoren direkt ansprechen und die Bitte um Unterstützung auf einen bewussten Moment, bspw. einen prägnanten Abschlusssatz, konzentrieren. Das Video sollte zudem genutzt werden, um die wichtigsten Informationen zu kommunizieren: der Zeitplan für die anstehenden Entwicklungen, avisierte Meilensteine, relevante Inhalte des Businessplans und die Verwendung der eingesammelten finanziellen Mittel.
Wichtig ist auch, dass das Finanzierungsziel angemessen, transparent und gut begründet der Zielgruppe gegenüber dargestellt wird. Wissenschaftliche Studien zeigen weiterhin, dass folgende Faktoren erfolgsunterstützend wirken können: Updates des Initiators an die Investoren während der Laufzeit, die generelle Kommunikation und Interaktion mit der Crowd sowie die Verknüpfung zu aktuellen gesellschaftlichen Themen bzw. sozialen Vorteilen in der Kampagne. Uneinig ist sich die Forschung hingegen bei den Faktoren der Gegenleistungen und der Laufzeit. Während es Einigkeit darüber gibt, dass Gegenleistungen, vor allem bei reward-based Kampagnen einen positiven Einfluss haben, sind sich Forscher noch uneinig über die optimale Anzahl der angebotenen Gegenleistungen einer Kampagne. Ebenso weiß man, dass die Laufzeit der Kampagne einen Einfluss hat. Diese sollte lange genug sein, um die Aufmerksamkeit der potenziellen Investoren zu gewinnen, aber nicht zu lange, sodass die Kampagne nicht an Dynamik verliert. Eine klare Formel für die optimale Laufzeit einer erfolgreichen Kampagne konnte jedoch noch nicht identifiziert werden.
Was die Crowd motiviert
Um die Investitionsgründe von Crowdfundingunterstützern noch besser verstehen zu können, wurde am Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der TU Dresden eine Umfrage mit 60 Teilnehmern ausgewertet, die im Rahmen einer Abschlussarbeit entstand. Die Umfrage zeigt, dass potenziellen Investoren und vor allem Investorinnen besonders die Übereinstimmung mit den persönlichen Werten wichtig ist. Auf Platz 2 der Investitionsgründe landete bei den abgefragten Kriterien der Nachhaltigkeitsaspekt einer Crowdfunding-Kampagne, dieser wurde als sehr wichtig angegeben.
Geschlechterspezifische Unterschiede zeigen sich in den motivierenden Faktoren: Während Frauen wichtiger ist ein Teil des Projektes zu sein, reizt Männer am Crowdfunding das beworbene Produkt noch vor dem Marktstart zu erhalten. Auch der Wunsch nach einer immateriellen Gegenleistung scheint Männern wichtiger zu sein als Frauen. Die materielle Gegenleistung landet insgesamt auf dem vorletzten Rang und wird als unwichtig bewertet, ebenso wie die geografische Entfernung zum Projekt.
Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbstständige
Warum eine BU-Versicherung für Selbstständige zum Pflichtprogramm gehört.

„Arbeitnehmer haben einen Arbeitsplatz, Selbstständigen gehört ihr Arbeitsplatz“ – dieser Ausspruch zeigt, dass Selbstständige oft mehr Freiheiten haben. Doch diese Freiheit bedeutet durchaus auch mehr Eigenverantwortung. So müssen sich Selbstständige in vielen Fällen selbst um ihre Altersvorsorge kümmern. Dies wirkt sich in Bezug auf die Berufsunfähigkeit noch einmal schwerwiegender aus: Die gesetzlichen Leistungen der Erwerbsminderungsrente gilt oft für Selbstständige nicht. Aus diesem Grund ist eine BU-Versicherung für die meisten Selbstständigen einer der wichtigsten Absicherungen überhaupt. Doch was bietet diese und was sollten Interessenten beim Versicherungsabschluss beachten?
Was bietet eine BU-Versicherung?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet als wichtigste Leistung die Auszahlung einer Rente, wenn der Versicherte berufsunfähig ist. Auf diesem Weg lässt sich also verhindern, nach einem Unfall oder einer Berufsunfähigkeit infolge einer Krankheit am Ende mittellos zu werden. Die Höhe der Rente lässt sich beim Abschluss der Versicherung vereinbaren. Hierbei gilt: Je höher die abgesicherte Rente, desto höher der regelmäßige Beitrag. Aus diesem Grund gilt folgende Faustformel:
Ca. 70 bis 80 Prozent des aktuellen Nettohaushaltseinkommens
Auf diese Weise lässt sich der aktuelle Lebensstandard halten, ohne dass die Kosten für die Versicherung allzu stark ausfallen.
Welche zusätzlichen Aspekte sind beim Versicherungsabschluss wichtig?
Neben der Höhe der BU-Rente spielen noch weitere Faktoren beim Abschluss einer BU-Versicherung eine wichtige Rolle. Dazu gehören:
- Verzicht auf abstrakte Verweisung
Eine abstrakte Verweisung sorgt dafür, dass der Versicherer die Zahlung der BU-Rente verweigert, wenn Versicherte statt ihres bisherigen Jobs noch eine andere, gleichwertige Tätigkeit ausüben könnten. Moderne Tarife verzichten jedoch zum größten Teil auf eine abstrakte Verweisung.
- Wartezeiten
Wartezeiten bedeuten bei der BU-Versicherung etwas Anderes als bei vielen anderen Versicherungen. Hier geht es darum, ab wann der Versicherer nach der Feststellung der Berufsunfähigkeit mit der Auszahlung der BU-Rente beginnt. Hier sind theoretisch Karenzzeiten bis zu 24 Monaten möglich. Hierbei gilt: Je länger die Karenzzeit, desto niedriger der Versicherungsbeitrag.
Doch Achtung: Selbstständige sollten hier oft nicht zu lange Fristen wählen, da sie die Zeit ohne Einkommen nicht so gut überbrücken können wie Angestellte. Diese erhalten nämlich Lohnfortzahlung und Krankengeld. Wer eine Krankenversicherung mit Krankengeld gewählt hat, kann jedoch ebenfalls eine Karenzzeit vereinbaren.
- Rückwirkende Leistungen
Bei einer verzögerten Feststellung der Berufsunfähigkeit zahlen einige Anbieter rückwirkend bis zu 3 Jahre. Hierbei kommt es jedoch sehr auf den gewählten Tarif an. Aus diesem Grund sollten Interessenten vorher die einzelnen Anbieter genau miteinander vergleichen.
- Nachversicherungsgarantie
Auch eine Nachversicherungsgarantie kann einen sinnvollen Leistungsbaustein darstellen. Hierbei wird die Rentenhöhe bei bestimmten Anlässen (z.B. Hochzeit) nach oben hin automatisch angepasst, ohne dass dabei erneut eine Risikoprüfung erfolgt.
- Prognosezeitraum
Der Prognosezeitraum umfasst die Zeit, innerhalb der eine Berufsunfähigkeit bestehen muss, bis sie von der Versicherung endgültig anerkannt wird. Die meisten Versicherer setzen hier 6 Monate an. Sollte ein Anbieter höher liegen, heißt es: genauer hinschauen. Ist der Tarif eventuell besonders günstig oder bietet er andere besondere Zusatzleistungen? Wenn nicht, gibt es im Normalfall bessere Alternativen.
Wer diese Aspekte bei der BU-Versicherung berücksichtigt, kann die Police auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden.
Mit welchen Kosten ist bei einer BU-Versicherung zu rechnen?
Die Kosten einer BU-Versicherung bemessen sich wie bei sehr vielen Versicherungen nach dem Risiko und der Leistung, die im Versicherungsfall fällig wird. Aus diesem Grund lassen sich vor allem die Kostenfaktoren benennen:
- Das eigene Alter beim Versicherungsabschluss
- Der Gesundheitszustand
- Der Beruf und der Grad der Bürotätigkeit
- Die Laufzeit (bis zu welchem Alter)
- Etwaige Vorerkrankungen
- Gefährliche Hobbys
Je nachdem, wie diese Faktoren ausfallen, können die Kosten für eine BU-Versicherung von 40 Euro pro Monat bis zu 250 Euro pro Monat betragen.
Hinweis: Wer aufgrund von Vorerkrankungen keine BU-Versicherung erhält, sollte die Möglichkeit einer anderen Absicherung checken. Eine private Unfallversicherung deckt nur Unfälle ab und eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt nur, wenn Versicherte so gut wie keiner Arbeit mehr nachgehen können. Dafür sind die Zugangshürden geringer und die Beiträge fallen niedriger aus.
Mit einer BU-Versicherung gut abgesichert
Unter dem Strich bietet eine BU-Versicherung eine sehr wichtige Absicherung für Selbstständige. Diese werden über staatliche Institutionen nicht abgesichert und wären bei einer Berufsunfähigkeit in vielen Fällen auf Sozialhilfe angewiesen. Eine BU-Versicherung kann bei einer Berufsunfähigkeit jedoch dafür sorgen, dass der eigene Lebensstandard sich halten lässt. Wer bei der Anbieterwahl einige wichtige Aspekte mit einkalkuliert, findet am Ende eine passgenaue BU-Police.
Was spricht für eine Geschäftskreditkarte?
Wir zeigen, welche Vorteile eine Business-Kreditkarte kleinen und mittelgroßen Unternehmen bietet.

Man hat die Firma als erfolgreiches Start-up am Markt etabliert und für den Erfolg lange und hart gearbeitet. Es wurden Überstunden eingelegt. Urlaub? Daran denkt man seit drei Jahren nicht mehr. Aber irgendwann hat man es geschafft und der Betrieb ist in aller Munde. Da kann man doch sicherlich den einen oder anderen Vorteil aus der Situation ziehen.
Die Reise nach Rom
Einer dieser Vorteile ist die Nutzung einer sogenannten Geschäftskreditkarte. Entsprechende Zahlungsmethode nutzen ausschließlich Selbstständige und Unternehmen. Wobei dies nicht die großen Betriebe meint, welche mit den „Corporate Cards“ ihre eigene Klasse an Kreditkarten haben. Die Business-Kreditkarte hingegen eignet sich für die kleinen Unternehmen und jene Unternehmungen mittlerer Größe.
Der damit verbundene Vorteil ist klar ersichtlich.
Über das Stichwort „Incentives“ wurde ja schon an anderer Stelle berichtet. Die Karte könnte einen solchen Vorteil darstellen.
Nehmen wir das folgende Beispiel:
Ein Mitarbeiter ist auf einer Dienstreise, beispielsweise in Rom – der Ewigen Stadt, wie sie Albius Tibullus schon im ersten Jahrhundert vor Christus nannte. Zweck der Anwesenheit: Er soll mit einem Interessenten über einen Vertrag sprechen, der den Kunden langfristig und profitabel an die eigene Firma binden wird.
Der Mitarbeiter nächtigt in einem vier-Sterne-Hotel und speist, gemeinsam mit dem Kunden, in einem angenehmen Ambiente in einem römischen Lokal. Hier bestellt er die gefüllten Ochsenbäckchen an Rosmarinsoße und Nudeln für 13,95 Euro. Dazu gibt es noch einen guten Rotwein (Kostenpunkt: 14 Euro) und einen kleinen Nachtisch, der mit 4,95 Euro zu Buche schlägt. Natürlich kann man das Essen als Privatvergnügen ansehen. Immerhin ist das Hotelzimmer schon ziemlich teuer und das wird durch die Firma bezahlt.
Allein: Es handelt sich bekannterweise um eine Dienstreise.
Da wäre es ein feiner Zug, wenn dies nicht über die Eigenmittel des Mitarbeiters finanziert werden könnte, sondern über die Firmenkreditkarte abgerechnet.
Dies führt erstens dazu, dass der Mitarbeiter sich von der Firma wertgeschätzt fühlt. Zweitens arbeitet er auch härter und besser. Drittens stellt dies ein schon angesprochenes Incentive dar, was steuerlich absetzbar ist.
Der Vorteil bei Einzelfirmen
Wenn man keine Mitarbeiter hat, ist das „Incentive“-Argument natürlich hinfällig. Dennoch kann sich eine solche Karte lohnen. Gehen wir einmal Ceteris paribus davon aus, dass man die römische Reise solo – maximal noch mit Partner*in – antritt. Wenn die Finanzierung dieses Trips über die privaten Mittel erfolgt, allerdings einen dienstlichen Hintergrund hat, lässt sich dies wieder von der Steuer absetzen – allein muss dann zur Prüfung ein Blick in das private Konto geworfen werden. Sollte die Rechnung allerdings über die Firmenkarte und somit über das Firmenkonto laufen, sind sämtliche dienstlichen Ausgaben fein säuberlich vom Privatvermögen getrennt und kann separat eingesehen werden.

Weitere Vorteile
Natürlich lassen sich Firmenkreditkarten zu dem Zwecke nutzen, zu dem man auch jene Karten verwendet, die nicht an eine Firma gebunden sind: Eine Zahlung erfolgt bargeldlos und erst gesammelt mit anderen Nutzungen der Karte am Ende eines Monats. Bei einigen Firmenkreditkarten kann sogar eine verzögerte Abrechnung zustande kommen. Auch Skonti, sind möglich, wie auch die Teilnahme an Bonusprogrammen.
Was sind die Voraussetzungen für die Firmenkreditkarte?
Wie auch schon bei einer regulären Kreditkarte, ist eine gute Bonität notwendig. Es sollten in den Kontobewegungen keine negativen Merkmale vorliegen. Sollten also Lastschriften geplatzt sein oder Kredite überzogen worden, sind dies keine guten Vorzeichen für die Erstattung der Karte. Es ist zwar nicht ganz unmöglich, aber dann ist das Limit, das von der Bank eingeräumt wird, nicht sonderlich hoch. Gleiches gilt, wenn man zunächst eine gute Bonität hat und sich diese verschlechtert.
Fazit
Wir können also festhalten, dass eine Geschäftskreditkarte ein deutlicher Vorteil ist, wenn es darum geht eine eigene, kleine und am Markt präsente Firma zu führen. Ob sich dies mit den Neuigkeiten, die gerade von der Europäischen Zentralbank kommen, ändert, weiß man allerdings noch nicht.
Management des Firmenkapitals im Unternehmen
Möchten Sie mehr über das Management des Firmenkapitals erfahren? Dann haben wir hier alle Informationen und Tipps für Sie parat.

Vor allem in Zeiten der Inflation und der Minuszinsen ist es nicht nur für Privatpersonen interessant, andere lukrative Wege zu finden, das eigene Geld anzulegen. Auch immer mehr Unternehmen fokussieren sich auf das optimale Einsetzen des Firmenkapitals. Doch wie wird das gemacht und vor allem, wie verläuft das Management des Firmenkapitals? In diesem Artikel möchten wir dies näher thematisieren und weitere hilfreiche Informationen geben.
Aktives Kapitalmanagement für Unternehmen
Als Unternehmen ein hohes Kapital in einer Bank zu lagern, war vielleicht damals eine beliebte Methode, doch heutzutage nicht mehr. Statt Geld zu verdienen, dank Zinsen, verlieren wir es stattdessen nur. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Unternehmen, auf Wertpapiere zu setzen und so mit der Zeit das Kapital weiter aufzubauen, statt stetig Geld zu verlieren. Auf Finanztrends finden Sie zum Beispiel eine große Übersicht der verschiedenen Wertpapiere und Anlegemöglichkeiten, wenn Sie dazu weitere Informationen suchen.
Mit Wertpapieren handeln
Mit Wertpapieren handeln ist eine der beliebtesten Optionen, das Unternehmenskapital anzulegen. Hierbei ist es natürlich wichtig, je nach Größe des Unternehmens auf eine passende Anlagestrategie zu setzen. Vor allem bei einem hohen Kapital ist es notwendig, einen ausgiebigen Depot-Vergleich anzustellen, bevor das Geld investiert wird. Durch die hohen Summen machen selbst kleine Unterschiede einen großen finanziellen Teil aus. Meist sind auch die Kosten für solche Firmen-Depots höher als bei Privatkunden, sodass dies ein weiterer finanzieller Aspekt ist, der berücksichtigt werden sollte. Bei hohen Summen und vielen verschiedenen Investitionen ist es zudem wichtig eine Person zu haben, welche sich um das Management dieser Depots kümmert. Solch einen Vollzeit- oder Teilzeit-Job muss ebenfalls Platz in der Kalkulation finden.
Lohnt sich ein Unternehmenskonto zum Trading?
Sie haben ein Unternehmen und haben aktuell ein Unternehmenskonto, auf dem Rücklagen sowie Firmengelder liegen? Dann werden Sie sicherlich bereits festgestellt haben, dass es aktuell kaum noch Zinsen gibt und es sich nicht mehr lohnt Geld als nötig auf dem Konto zu behalten. Wenn Sie konkret bestimmen können, wie viel Geld Sie „zu viel“ auf dem Konto haben, dann können Sie dieses Geld nutzen, um es an der Börse anzulegen. Hierbei haben Sie die Chance, höhere Zinsen zu erzielen und so das Geld für sich arbeiten zu lassen. Natürlich gibt es auch Risiken, wenn es um das Anlegen geht, sodass Sie sich hier konkret beraten lassen und eine Strategie ausarbeiten sollten, bevor Sie das Investieren beginnen.
Eigene Trading GmbH für die Firma gründen und eine Verlustbeschränkung umgehen
Nicht nur steuerlich ist es sinnvoll, eine GmbH zu gründen. Dies können Sie schnell und leicht umsetzen, indem Sie einen Gesellschaftsvertrag entwerfen und Ihre Firmierung bei der IHK überprüfen lassen. Lassen Sie zudem die Beurkundung beim Notar prüfen und erstellen Sie ein Firmenkonto. Nun können Sie Ihr Unternehmen im Handelsregister eintragen lassen und warten auf die Bestätigung des Amtsgerichtes. Dann können Sie mit dem Handel an der Börse mit Ihrer Trading GmbH beginnen.
Vorteile & Nachteile einer Trading GmbH
Falls Sie sich noch nicht sicher sind, dann möchten wir Ihnen hier die Vorteile und Nachteile einer Trading GmbH vorstellen.
Vorteile:
- Steuerersparnisse
- Übertragung von Unternehmensanteilen möglich
- Anleger haftet nur bis zur max. Höhe des Stammkapitals
Nachteile:
- Buchführung
- Extrakosten, wie Gewerbesteuer und Beitrag für die IHK
- Keinen direkten Zugriff auf Kapital
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel die wichtigsten Aspekte bezüglich des Managements des Firmenkapitals im Unternehmen näherbringen konnten. Denken Sie daran, dass zu viel Kapital auf dem Konto nicht mehr mit Zinsen etc. einhergeht und daher finanziell wenig Sinn ergibt. Lassen Sie sich am besten individuell beraten und arbeiten Sie einen Anlegeplan aus.
Digital Assets: Chance oder Herausforderung für Start-ups?
Was sind Digital Assets, was leisten sie und haben sie das Zeug, die Finanzmärkte zu revolutionieren?

Digital Assets sind in aller Munde und entwickeln sich in rasantem Tempo weiter. Nicht wenige sind der Auffassung, dass hier gerade ein neuer Milliardenmarkt entsteht, der etablierte Finanzdienstleister unter Zugzwang bringt – andere wiederum halten den Hype um Digital Assets für hoch spekulativ. Parallel werden auch die Regulierungsbemühungen in Europa immer intensiver. Unzweifelhaft werden Digital Assets zur Weiterentwicklung der Finanzmärkte beitragen und halten sowohl für etablierte Marktteilnehmer*innen als auch neue Player wie Start-ups und insbesondere FinTechs eine große Bandbreite von Chancen bereit. Doch trotz des großen Interesses für diesen neuen Markt ist häufig unklar, was Digital Assets genau sind.
Was sind Digital Assets?
Grob definiert umfassen Digital Assets jegliche Art von elektronisch gespeicherten Daten und Werten, die sowohl eindeutig identifizierbar sind als auch zur Wertschöpfung genutzt und im Zuge dessen gehandelt werden können. Beispiele für Digital Assets sind unter anderem Dokumente, Audiodateien, Videos, Logos, Folienpräsentationen, Tabellenkalkulationen und Websites etc.
Distributed Ledger Technologien
Im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung von Finanz- und Vermögenswerten gewinnen Digital Assets, die mittels der Blockchain emittiert wurden, sowohl bei Retail- als auch institutionellen Investor*innen zunehmend an Bedeutung. Die zugrundeliegende Distributed Ledger Technologie (DLT) ermöglicht hierbei die Verwaltung, Ausstellung und den Handel von digitalen Vermögenswerten, ohne die Notwendigkeit, eine zentrale Partei bzw. einen Emittenten hinzuziehen. Diese Assets profitieren dabei von kürzeren Transaktionszeiten und höherer Transaktionssicherheit.
Die Entwicklungen der Distributed Ledger Technologien und der damit verbundenen Digital Assets lassen sich dabei in drei Phasen einteilen, die jeweils durch wichtige Entwicklungen und Erfindungen gekennzeichnet sind.
- Blockchains der ersten Generation: Blockchain-Anwendungen und -Protokolle der ersten Generation wurden mit dem Ziel entwickelt, das bestehende Finanzsystem zu verbessern, indem sie eine dezentralisierte und transparente monetäre Plattform für digitale Transaktionen angeboten haben. Die erste und wohl auch bekannteste Kryptowährung Bitcoin löst hierbei in dezentraler und nachhaltiger Form das ‚Double Spending‘-Problem, das die Gefahr der doppelten Ausgabe der gleichen Einheit einer digitalen Währung beschreibt. Bedingt durch die hohen Transaktionskosten und -zeiten differenziert sich aber Bitcoin immer mehr von der Funktion als Währung und hin zu einem Wertspeicher.
- Blockchains der zweiten Generation: Blockchain-Anwendungen und -Protokolle der zweiten Generation erweitern den bestehenden Ansatz digitaler dezentraler Währungen um eine ‚Wenn-Dann‘-Funktion. Dies erlaubt Marktteilnehmer*innen mittels intelligenter Verträge (Smart Contracts) Bedingungen und Handlungen dezentral zu programmieren, die bei Erfüllung automatisiert ausgeführt werden. Die initiale Einführung von Smart Contracts im Zuge der Ethereum Plattform ermöglichte weiterhin die Tokenisierung von Vermögenswerten. Hierbei wird der zugrunde liegende Vermögenswert mit all seinen Rechten und Pflichten mit den Smart Contracts verknüpft und mittels eines Tokens auf der Blockchain abgebildet.
- Blockchains der dritten Generation: Blockchain-Anwendungen und -Protokolle der dritten Generation wie beispielsweise Avalanche oder Chainlink zielen darauf ab, grundlegende Mängel wie Skalierbarkeit und Interoperabilität von Digital Assets zu adressieren, um eine breitere Akzeptanz zu schaffen. Weiterhin ermöglicht die fortlaufende Entwicklung der verschiedenen Blockchain-Protokolle gänzlich neue Anwendungsfälle wie beispielsweise die Entwicklung dezentraler digitaler Welten (z.B. Metaverse) oder dezentraler Finanzdienstleistungen (z.B. Decentralized Finance).
Welche Arten von Digital Assets gibt es?
Digital Ledger Technologien haben die Sichtweise des Kapitalmarkts auf die Erzeugung, den Handel, die Verwahrung als auch die Abwicklung von Digital Assets maßgeblich beeinflusst. Hierbei haben sich Digital Assets, die mittels der Blockchain emittiert wurden, von einem digitalen Zahlungsmittel hin zu einer komplexen heterogenen Anlageklasse entwickelt, die sowohl durch ein zentrales Institut ausgestellt werden können als auch weiterhin dezentral durch die Privatwirtschaft. Ableitend aus der genutzten Technologie und den zugrundeliegenden Protokollen, dem zu digitalisierendem Asset und der Emittenten-Struktur lassen sich Digital Assets, die mit der Nutzung der Blockchain-Technologie emittiert werden, in folgende Subkategorien unterteilen:
- Institutional Money umfasst sämtliche digitale Währungen, die durch eine zentralisierte und weitestgehend regulierte Partei bzw. Institution ausgestellt werden. Hierzu zählt primär digitales Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currency, CBDC), ausgestellt durch die Zentralbank selbst oder einen Intermediär (z.B. eine Bank oder ein Geldinstitut).
- Private Money hingegen umfasst alle digitalen Währungen, die von regulierten als auch unregulierten Institutionen aus der Privatwirtschaft ausgestellt werden. Hierzu zählen unter anderem klassische Kryptowährungen und Coins wie Bit- oder Litecoin sowie sog. Stablecoins, die durch automatische Preisbildungsmechanismen an einen Zielwert (wie den Wert einer nationalen Währung) gekoppelt sind.
- Die Anlageklasse der Fungible & Non-Fungible Tokens basiert auf dem Ansatz der Tokenisierung verschiedenster Vermögenswerte. Neben der Tokenisierung von klassischen Fungible (austausch- bzw. auswechselbaren) Assets, wie beispielsweise Derivaten, ermöglicht die Distributed Ledger Technologie die Tokenisierung von physischen und digitalen Non-Fungible Assets wie beispielsweise digitaler Kunst, Musikrechten oder Ingame-Gegenständen. Hierzu zählen Non-Fungible Tokens (NFTs), die unter anderem auf der Ethereum Blockchain gehandelt werden. Weiterhin ermöglichen Hybrid-Ansätze die Tokenisierung von nicht fungiblen physischen Assets, wie beispielsweise eine Immobilie, in einer digitalen fungiblen Form.
- Elektronische Wertpapiere oder auch Krypto-Wertpapiere beschreiben eine Sonderform der Fungible Assets, bei der Wertpapiere nicht wie bisher in physischer, gedruckter Form herausgegeben werden, sondern im Rahmen des elektronischen Wertpapiergesetzes (eWpG) digital mittels der Blockchain ausgestellt werden können.
- Utility Token beschreibt eine digitale Anlageklasse, die ihre(n) Besitzer*in dazu ermächtigt, ein Produkt oder Dienstleistungen der jeweiligen primären Blockchain zu nutzen. Eine Subkategorie der Utility Token sind unter anderem die sog. Governance Token, die Stimmrechte in einem Blockchain-Projekt repräsentieren.
Blick in die Zukunft des Ökosystems rund um Digital Assets
Der Markt für Digital Assets und das dazugehörige Ökosystem werden in den kommenden Monaten und Jahren maßgeblich durch die fortschreitenden Regulierungsvorhaben wie der EU-Verordnung zum einheitlichen Umgang mit Kryptowährungen (Markets in Crypto Assets, MiCA) geprägt. Die verstärkten Bemühungen von Regulatorik und Aufsicht zur Schaffung von einheitlichen Rahmenbedingungen können die Sicherheit des Umfelds für alle Marktteilnehmer*innen verbessern und somit zu mehr Akzeptanz führen.
Im Zuge dessen ist eine fortschreitende Weiterentwicklung des Ökosystems und eine spätere Konsolidierung der Marktteilnehmer*innen zu erwarten – auch wenn der Markt für Digital Assets sicher langfristig Eintrittsmöglichkeiten für neue Marktteilnehmer*innen mit einer Spezialisierung auf Teilbereiche oder -lösungen bieten wird. Die Rollen und Aufgabenfelder der Marktteilnehmer*innen werden dabei neu verteilt und sind sowohl durch traditionelle Institute wie Banken und Regulatoren als auch durch gänzlich neue Teilnehmer*innen wie Start-ups und insbesondere FinTechs geprägt.
Die Autoren:
Felix Eigelshoven ist Senior Consultant im Bereich Financial Services Technology-Consulting und seit 2022 für EY tätig. Er berät Kund*innen aktiv zur Entwicklung von Blockchain-basierten Geschäftsmodellen, sowie deren technischer Umsetzung. Neben seiner Tätigkeit als Berater forscht er aktiv zum Thema Krypto-Marktmanipulation und Markteffizienz.
Dr. Francesco Pisani ist seit 2015 für EY tätig. Er ist EY EMEIA Deputy Startup Leader, Co-Initiator der EY Start-up Academy und Gastdozent an verschiedenen Hochschulen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Geschäftsmodelle und Innovationen sowie Preisstrategien und Partnerschaften.
Was sind NFTs und wie werden sie in Zukunft gehandelt werden?
Von NFTs ist derzeit vielfach die Rede. Immer wieder begegnet man Berichten von Menschen, die angeblich in kurzer Zeit eine Menge Geld durch den NFT-Handel erworben haben. Wir wollen uns an dieser Stelle einmal anschauen, was NFTs eigentlich sind und wie sie gehandelt werden können.

Was ist eigentlich ein NFT?
Die Abkürzung NFT steht für „Non-Fungible Token“. Die Bezeichnung non-fungible weist darauf hin, dass es sich um einen einzigartigen Token handelt, welcher nicht austauschbar ist. Somit stehen NFTs beispielsweise im Gegensatz zur bekannten Kryptowährung Bitcoin. Ein Bitcoin ist „fungible“, das heißt, er ist austauschbar und kann ganz einfach gegen einen anderen Bitcoin ausgetauscht werden, ohne dass deswegen eine Wertänderung eintritt. Auch unsere „normalen“ Währungen sind austauschbar. Wenn wir einen Euro haben, bleibt der Wert gleich, auch wenn wir ihn durch einen anderen Euro austauschen.
NFTs sind dagegen mit digitalen Inhalten verknüpft und deswegen Unikate. Sie können beispielsweise mit Erstausgaben von Büchern oder seltenen Sammelkarten verknüpft werden. Wenn ein NFT also ausgetauscht wird, ist er mit einem anderen Inhalt verknüpft und dementsprechend kann sich dann auch der Wert verändern.
Auf brokerdeal.de kannst du dich über verschiedene NFTs informieren und auch Antworten finden, wenn du dir die Frage stellst „welche NFTs kaufen?“
Die Funktionsweise von NFTs
Die Grundlage für NFTs bildet die Blockchain. Dadurch können Besitzer sicher und eindeutig identifiziert werden. In den meisten Fällen bildet die Ethereum-Blockchain die Basis für NFTs.
Die Besonderheit der Ethereum-Blockchain ist, dass auf ihr nicht nur Tokens gespeichert werden können, sondern auch noch weitere Funktionalitäten dafür. Dies ist über die sogenannten Smart Contracts möglich, ohne die man nicht mit NFTs handeln kann. Die Ethereum-Blockchain ist also besonders geeignet für NFTs, da auch die dazugehörigen individuellen Informationen auf ihr gespeichert werden. Es entsteht ein digitales Original. So kann man mit NFTs Musik, Sammlerstücke, Bilder und viele weitere Dinge sammeln oder auch damit handeln.
Wie sieht die Zukunft von NFTs aus?
Eigentlich gibt es NFTs bereits seit 2014. Der Durchbruch ließ allerding etwas auf sich warten, denn erst seit 2021 sind die Tokens plötzlich in aller Munde.
Seit letztem Jahr stellen NFTs den größten Krypto-Trend dar und es gibt einen richtigen Hype darum. Laut Experten-Prognosen sollen die Non-fungible Tokens in diesem Jahr schließlich in den Mainstream kommen.
Allerdings gibt es auch hier ein paar Punkte, die man als Käufer von NFTs beachten sollte. So stellt der Kauf auch immer ein gewisses Risiko dar, denn sobald die Nachfrage an einem Objekt zurückgeht, kann der Wert des entsprechenden NFT ganz schnell in den Keller rutschen. Außerdem solltest du wissen, dass du durch den Kauf eines NFTs allein noch nicht unbedingt ein Eigentumsrecht am jeweiligen Wert-Objekt hast. Es ist nämlich so, dass im Grunde jeder NFTs herstellen und damit handeln kann. Deshalb ist es immer wichtig, dass du dich als Käufer genau über das Objekt und dessen Wert informierst, bevor du NFTs kaufst.
Eine weitere Schwierigkeit könnte auf dich zukommen, wenn du NFTs wieder verkaufen willst. Die Marktliquidität dafür ist derzeit noch nicht wirklich hoch und es kann dementsprechend schwierig sein, einen Käufer zu finden. Womit wir wieder beim Thema risikobehaftete Investition wären.
Wo kann man NFTs handeln?
Für den Handel mit NFTs musst du dich auf einer Plattform anmelden, auf der das möglich ist. Derzeit gibt es schon einige Handelsplätze, auf denen das möglich ist und es werden sicher noch einige dazukommen.
Auch die Geschäftsfelder von NFT-Handelsplätzen haben sich bereits vergrößert. So gibt es bereits Kryptobörsen mit NFT-Marktplatz, an denen die non-fungible Tokens als Kreditsicherheit geboten werden.
Wie bereits erwähnt basieren die meisten NFTs auf der Ethereum-Blockchain. Das bedeutet, dass auch die Kryptowährung Ether als bevorzugtes Zahlungsmittel dafür gilt. Oft ist also das Vorhandensein eines Ethereum-Wallet eine Voraussetzung für den NFT-Handel. Du musst also vorher Ether erwerben. Dies machst du wiederum über einen Onlinebroker, der diese im Angebot hat.
Einsatzbereiche von NFTs
Die Einsatzbereiche von NFTs sind vielfältig und es gibt quasi keine Grenzen dafür. Mittlerweile werden schon viele Ereignisse, Items und auch Gegenstände als non-fungible Tokens gehandelt.
Auch virtuelle Dinge können damit gehandelt werden. So kommen sie beispielsweise schon vielfach in Videospielen zum Einsatz, um damit virtuelle Währungen, Avatare, Waffen und Skins damit zu kaufen oder zu verkaufen. Auch für Videos, Musik, legendäre Momente aus dem Sport oder anderen Bereichen oder wertvolle Sammelkarten kommen die Tokens zum Einsatz.
Falls du dich jetzt fragst, ob mit NFTs auch reale Güter gehandelt werden können: ja, das ist möglich. Es werden auch gefragte Güter wie Autos, Designerschuhe, Immobilien und so weiter tokenisiert.
Bitpanda: Mit Kryptowährung zum Start-up-Unicorn
Das Wiener Start-up wurde zum ersten Start-up-Unicorn Österreichs. Im Fokus des Unternehmens steht die Kryptowährung Bitcoin.

In der Start-up-Szene ist der Begriff „Unicorn“ eingeführt worden, um Unternehmen zu beschreiben, deren Bewertung auf über eine Milliarde US-Dollar eingestuft wurde. Das ist besonders für Start-ups, die oftmals im Kleinen und ohne große finanzielle Mittel starten, ziemlich schwer, weshalb die wenigen, die es schaffen, so selten sind wie Einhörner – so die Herleitung hinter dem Begriff. Ein österreichisches Unternehmen hat dies jedoch im letzten Jahr geschafft und wurde damit zum ersten Start-up-Unicorn des Landes. Im Fokus des Unternehmens steht die Kryptowährung Bitcoin.
Bitpanda ist erstes Unicorn in Österreich
In der deutschen Start-up-Welt kann bereits das eine oder andere Unicorn entdeckt werden. Dazu werden immer wieder Unternehmen gegründet, die großes Potenzial besitzen, sollten sie an die Börse gehen. In Österreich ist die Start-up-Landschaft noch deutlich kleiner. Trotzdem hat es ein Wiener Unternehmen zum „Unicorn“-Status gebracht. Die Rede ist von Bitpanda, einer Krypto-Plattform, die von den Jungunternehmern Paul Klanschek, Eric Demuth und Christian Trummer gegründet wurde. Insgesamt 170 Millionen US-Dollar konnte das Start-up von Investoren sammeln, an der Börse wurde das Unternehmen anschließend für 1,2 Milliarden US-Dollar eingestuft. Der Handel mit Kryptowährungen ist seit einigen Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftssektor geworden. Gehandelt werden Bitcoin und Co. allerdings nicht an den Aktienbörsen, stattdessen warten eigene Marktplätze auf Investoren. Der Kauf kann einfach online abgeschlossen werden und ist damit bequemer denn je geworden. Mittlerweile gibt es so viele unterschiedliche Börsen, dass es für Käufer häufig nicht einfach ist, die passende zu finden. Hilfreich ist daher ein Krypto Börsen Vergleich, bei dem die unterschiedlichen Marktplätze auf ihre Vor- und Nachteile geprüft werden. Viele Anbieter verfügen zum Beispiel über ein Einzahlungsminimum und verrechnen unterschiedliche hohe Gebühren für Transaktionen.
Aller Anfang ist schwer
Mit einem Start-up durchzustarten, ist keine leichte Angelegenheit. Neben einer guten Idee braucht es nämlich auch die nötige Finanzierung und eine große Portion Glück. Das richtige Timing spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Nur wer den Markt zum perfekten Zeitpunkt mit etwas versorgt, das gerade gebraucht wird, kann die ersten, harten Jahre meistern. Der Börsengang ist für die meisten Start-ups zu Beginn noch in weiter Ferne. Wer es jedoch an diesen Punkt geschafft hat, darf aufatmen. Vor dem IPO (Initial Public Offering) muss ein Unternehmen bewertet werden. Diese Bewertung entspricht jedoch nicht dem Kapital, über das ein Start-up bereits verfügt, sondern steht stattdessen für den Nutzen, den Kapitalgeber aus der Firma ziehen können. Es handelt sich dabei also viel mehr um eine Einschätzung als um eine Kalkulation des Preises eines Unternehmens. Dass bei einer solchen Bewertung ein Betrag von mehr als einer Milliarde US-Dollar herauskommt, ist bei jungen Start-ups eine echte Seltenheit.
Bitpanda hat als erstes Wiener Start-up den Status „Unicorn“ erlangt und wurde bei seinem Börsengang auf über eine Milliarde US-Dollar geschätzt. Das Unternehmen widmet sich aktuell dem Thema Kryptowährungen, möchte in Zukunft jedoch auch in den Rohstoffhandel expandieren. Gleichzeitig wächst die Start-up-Welt in Österreich, ist jedoch noch lange nicht zu vergleichen mit der deutschen Szene. Im deutschen Raum sind bereits einige Start-ups aufgeblüht und zu Einhörnern ernannt worden.
Kryptowährung kaufen – das sind die Optionen
Es gibt mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, Kryptowährung sicher und unkompliziert zu kaufen. Das Jahr 2022 wird sicherlich viel zu bieten haben, wenn es um das Thema Krypto geht – daher gilt: Jetzt gut informiert sein.

Digitales Geld findet in der aktuellen Zeit immer mehr Anklang in der breiten Gesellschaft. Der große Boom der Kryptowährungen begann vor rund vier Jahren und zeigt seitdem eine regelmäßige Wertsteigerung. Zwar sind die Kurse nach wie vor hoch volatil, doch betrachtet man das Große und Ganze, können vor allem die etablierten Währungen auf eine erfolgreiche Vergangenheit blicken.
Durch die ständige Präsenz in den Medien ist das Thema nicht mehr nur Finanzexperten vorbehalten. So wachsen das Verständnis und die Aufmerksamkeit rund um das digitale Geld bei einer Vielzahl an Leuten. Dieses gestiegene Interesse ist ein entscheidender Faktor für den positiven Verlauf der Krypto-Kurse. So wird für die Investition in den Markt für Unternehmen und Privatpersonen immer wichtiger. Fachleute gehen davon aus, dass vor allem begrenzte Krypto-Ressourcen wie der Bitcoin, eine ähnlich sinnvolle Wertanlage sind, wie beispielsweise Gold.
Fest steht, dass der Krypto-Markt weiterhin kontinuierlich wächst. Das liegt neben der Funktion als Geldanlage oder Zahlungsmittel auch an weiteren Anwendungsgebieten, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Hier ist vor allem Ethereum gefragt, ein Blockchain-Protokoll mit der eigenen Währung Ether. Hier werden Smart Contracts genutzt, die automatisch gültig werden, sobald alle im Code platzierten Voraussetzungen erfüllt sind. Auch Nun-Fungible Token (NFT) machen sich ebenjene Technologie zunutze, genau wie das Feld der Decentralized Finance (DeFi). Durch die vielen Applikationen konnte Ethereum im vergangenen Jahr rasant zum Marktführer Bitcoin aufholen und hat Potenzial, die Spitzenposition 2022 einzunehmen.
All diese Entwicklungen zeigen, dass Kryptowährungen immer mehr in den Mittelpunkt der Finanz- und Technikwelt rücken. Interessenten sehen im digitalen Geld einen großen Reiz, der auch für Privatpersonen immer zugänglicher wird. Daher lohnt sich ein Blick auf die Optionen, die sich bieten, sollte man mit dem Gedanken spielen, Kryptowährungen zu erwerben.
PayPal
Für Geduldige hierzulande gibt es eine Möglichkeit, die sich höchstwahrscheinlich noch in diesem Jahr ergeben wird. So hat der Marktführer für Online-Zahlungsdienste PayPal im vergangenen Jahr ihre überarbeitete App vorgestellt. Diese fokussiert sich vor allem auf das Thema Krypto. Seit Anfang 2021 können User aus den USA bereits mit ihrem eWallet und Kryptowährungen bezahlen oder Bitcoins mit PayPal kaufen. Während das Vereinigte Königreich ebenfalls bereits im letzten Jahr die neuen Funktionen erhalten hat, müssen Deutschland und weitere europäische Länder noch etwas warten.
PayPal überzeugt mit einem hohen Sicherheitsstandard und intuitiver Handhabung, was es bei seinen Kunden so beliebt macht. Der Krypto-Handel über das Unternehmen wird sicherlich ein attraktives Vorhaben für Interessenten. Neben Bitcoin sollen auch Ethereum und Litecoin in das System integriert werden. Außerdem interessant ist, dass PayPal an einer eigenen Währung, dem PayPal Coin arbeitet. Der Konzern bestätigte bereits die Spekulationen und wird in den nächsten Wochen und Monaten mehr Informationen preisgeben.
Broker und Börsen
Broker und Börsen gehören zu den beliebtesten Methoden, um in der Krypto-Welt das Handeln zu beginnen. Im Vergleich zu einigen anderen Optionen werden hier tatsächliche Bestände an Bitcoin und Co. gekauft. Das bedeutet, dass nicht nur auf den Verlauf der Kurse spekuliert wird. Wer in diesem Fall Kryptowährungen kauft, hat die Möglichkeit die Coins auf ein Wallet zu transferieren und damit Zahlungen oder andere Transaktionen zu tätigen. Bei einer Börse wird der Handel direkt zwischen der Börse selbst und dem Käufer abgewickelt.
Im Gegensatz dazu gibt es außerdem Marktplätze, die schlichtweg als Plattform fungieren. Dort werden lediglich Käufer und Verkäufer zusammengebracht, um anschließend selbstständig über den Deal zu entscheiden. Es gibt eine ganze Bandbreite an Börsen und Marktplätzen, die für jeden Trader eine passende Option bereithalten. Hier lohnt sich der Vergleich, denn die Kurse der Kryptowährungen können sich teilweise stark unterscheiden.
Nutzt man einen Broker, ändern sich die Voraussetzungen für den Handel. Prinzipiell stellt der Broker nämlich nur den Zugang zum Krypto-Markt dar. So kann dieser die digitalen Gelder verwahren und zu Investitionszwecken nutzen, eine Übertragung auf ein Wallet ist allerdings nicht möglich. Auch hier ist ein Vergleich enorm sinnvoll. Vom Angebot der Coins über die Einzahlungsoptionen bis hinzu den Gebühren gibt es große Unterschiede und je nach persönlicher Situation sollte man diese Aspekte gut abwägen.
Exchange Traded Product (ETP)
Exchange Traded Products beschreiben Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden und stellen eine Überkategorie dar, in die beispielsweise auch Exchange Traded Funds (ETFs) fallen. Auch für Bitcoin gibt es entsprechende ETPs, die den Handel der Kryptowährung erlauben. Dabei sind die digitalen Gelder rein als Anlage- beziehungsweise Spekulationsobjekt zu sehen, denn ähnlich wie bei Brokern lässt sich der Bestand nicht in ein Wallet transferieren. Teilweise bieten Trader Devisen in Form von Kryptowährung an, der Standard ist es allerdings definitiv nicht.
Wer diese Option wählt, verfolgt eine ähnliche Herangehensweise wie bei Aktien, da das Kapital mittel- bis langfristig zur Vermehrung angelegt wird, in der Hoffnung an der Wertentwicklung von Krypto teilzuhaben.
Es gibt mittlerweile also zahlreiche Möglichkeiten, Kryptowährung sicher und unkompliziert zu kaufen. Weitere Optionen wie Differenzkontrakte eigenen sich für erfahrene Trader, da in diesem Fall lediglich auf den Kursverlauf gewettet wird. Das Jahr 2022 hat sicherlich wieder einmal viel zu bieten, wenn es um das Thema Krypto geht. Wie sich der Markt entwickeln wird, wird die Zukunft zeigen. Erste Indikatoren sprechen für ein erfolgreiches Jahr.
Virtuelle Mitarbeiterkapitalbeteiligungen (VSOP) für Start-ups
Neue Standardverträge für virtuelle Mitarbeiterkapitalbeteiligungen „VSOP” (Virtual Stock Options) sollen für Start-ups konkrete Starthilfe in der Gründungs- und Wachstumsphase geben.

Das German Standards Setting Institute (GESSI), ein Joint Venture von Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) und dem Startup-Verband, bietet ab sofort Standardverträge zu virtuellen Mitarbeiterkapitalbeteiligungen, den sog. Virtual Stock Options (VSOP). Mit den Standardverträgen soll für Start-ups konkrete Starthilfe in der Gründungs- und Wachstumsphase geschaffen werden.
Mitarbeiterbeteiligungen sind für Start-ups erfolgskritisch
„Mitarbeiterbeteiligungen sind für Start-ups erfolgskritisch, denn sie machen junge Unternehmen als Arbeitgeber*innen attraktiver. Deutsche Start-ups befinden sich im globalen “war for talents” und sind auf hochqualifizierte Mitarbeiter*innen angewiesen, um den Wachstumspfad erfolgreich zu bestreiten”, so Christoph J. Stresing, Geschäftsführer des Startup-Verbands. Im Vergleich zu Großkonzernen und dem Mittelstand sei der Arbeitsplatz bei Start-ups unsicherer und das Gehalt tendenziell niedriger – Mitarbeiterbeteiligungen würden diesen systemischen Nachteil reduzieren.
Mitarbeiterbeteiligung sind ein wichtiges Finanzierungskriterium
„Für Business Angels und andere Investor*innen ist ein geplantes oder implementiertes Programm zur Mitarbeiterbeteiligung daher ein wichtiges Finanzierungskriterium“, sagt Dr. Roland Kirchhof, Vorstand von Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND).
Virtuelle Anteilsoptionen: gängigste Lösung, um Mitarbeitende am Unternehmen zu beteiligen
„Auch wenn virtuelle Anteilsoptionen im internationalen Vergleich eine absolute Ausnahme darstellen, so bleiben sie in Deutschland nach wie vor die gängigste Lösung, um Mitarbeitende am Unternehmen zu beteiligen. Umso wichtiger sind für die Marktteilnehmer verlässliche Standardverträge für virtuelle Mitarbeiterkapitalbeteiligungen (VSOP/Virtual Stock Options), bis sich die gesellschaftsrechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für echte Equity-Beteiligungen auch hierzulande nachhaltig verbessern", sagen Dr. Jens Wenzel und Dr. Matthias Scheifele, Partner von Hengeler Mueller.
Nachholbedarf in Deutschland in Sachen Mitarbeiterbeteiligungen
Virtuelle Optionen sind aktuell in Deutschland die gängigste Lösung, um Mitarbeitende am Unternehmen zu beteiligen. Die mit dem zum 01. Juli 2021 in Kraft getretenen Fondsstandortgesetz steuerlichen Änderungen reichen nicht aus, um Deutschland in puncto Mitarbeiterbeteiligungen international konkurrenzfähig zu machen. Daher sind die von der Ampelkoalition in Aussicht gestellten Nachbesserungen von größter Bedeutung für den Start-up-Standort Deutschland. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland laut der „Rewarding Talent”-Studie von Index Ventures aktuell zusammen mit Belgien den letzten Platz.
Die neuen GESSI-Dokumente stehen hier zum kostenlosen Download bereit.
Wie profitieren Arbeitgeber von einer betrieblichen Altersvorsorge?
Da die Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung immer geringer ausfällt, gewinnen die private und die betriebliche Altersvorsorge immer mehr an Bedeutung. Davon profitieren vor allem Arbeitnehmer, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Eine betriebliche Altersvorsorge kann aber auch für Arbeitgeber Vorteile bringen. Einerseits können sie Mitarbeiter binden, andererseits können sie Kosten in Form von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sparen.

Image des Unternehmens stärken mit der betrieblichen Altersvorsorge
Für Unternehmer ist es aufgrund des Fachkräftemangels oft schwer, geeignete Fachkräfte zu gewinnen und Mitarbeiter an ihr Unternehmen zu binden. Deutlich attraktiver als eine Gehaltserhöhung können umfangreiche Sozialleistungen für die Mitarbeiter sein. Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können längst nicht so hohe Löhne und Gehälter zahlen wie die großen Konzerne. Auch die Sozialleistungen fallen häufig geringer aus. Eine betriebliche Altersvorsorge hilft, die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden und neue Mitarbeiter zu gewinnen. In Stellenausschreibungen können Unternehmen bereits auf die Möglichkeit einer betrieblichen Altersvorsorge hinweisen, um interessant für Bewerber zu sein. Auch Startups, die nur über ein geringes Budget verfügen, können bereits eine betriebliche Altersvorsorge anbieten, um Mitarbeiter zu gewinnen. Von geeigneten Partnern können sie Tipps erhalten, welche Möglichkeiten sich am besten eignen.
Betriebliche Altersvorsorge als Muss für Arbeitgeber
Arbeitgeber können, aber müssen die betriebliche Altersvorsorge nicht vollständig selbst finanzieren, wenn das nicht im Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag festgelegt ist. Sie müssen auch ihre Mitarbeiter nicht auf die Möglichkeit der betrieblichen Altersvorsorge hinweisen. Mitarbeiter haben jedoch das Recht, danach zu fragen. Die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung als Form der betrieblichen Altersvorsorge müssen alle Arbeitgeber anbieten. Das Gesetz geht sogar noch einen Schritt weiter. Bis Ende 2021 müssen Arbeitgeber bei Verträgen für die Entgeltumwandlung, die ab 2018 abgeschlossen wurden, 15 Prozent als Zuschuss zahlen. Ab 2022 müssen auch Verträge, die vor 2018 abgeschlossen werden, vom Arbeitgeber mit 15 Prozent bezuschusst werden. Arbeitgeber können ihr Image verbessern, wenn sie einen noch höheren Zuschuss zahlen oder die Beiträge für die betriebliche Altersvorsorge komplett selbst tragen.

Betriebliche Altersvorsorge für Arbeitgeber vorteilhafter als Gehaltserhöhung
Für Arbeitgeber kann eine betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter vorteilhafter als eine Gehaltserhöhung sein. Auf eine Gehaltserhöhung müssen Arbeitgeber Steuern und Sozialabgaben zahlen. Anders sieht es bei der betrieblichen Altersvorsorge aus, wenn sich Arbeitgeber für das richtige Modell entscheiden. Grundsätzlich ist der Arbeitgeber für die Organisation der betrieblichen Altersvorsorge verantwortlich. Er entscheidet, welche Anlageform er wählt. Das Bruttogehalt der Mitarbeiter sinkt durch eine Entgeltumwandlung, da ein Teil des Entgelts in die betriebliche Altersvorsorge geht. Trotzdem Arbeitgeber einen Zuschuss von 15 Prozent zahlen müssen, können sie ungefähr 20 Prozent an Lohnnebenkosten einsparen. Die Zuschüsse, die vom Arbeitgeber zu zahlen sind, stellen Betriebsausgaben dar. Sie können steuerlich geltend gemacht werden und die Steuerlast für Unternehmen senken. Mit der geeigneten Finanzierungsform können auch Startups über genug finanzielle Mittel verfügen, die sie für die betriebliche Altersvorsorge verwenden können.
Verschiedene Anlageformen für die betriebliche Altersvorsorge
Für die betriebliche Altersvorsorge können Arbeitgeber verschiedene Anlageformen wählen, die teilweise davon abhängig sind, ob ein Tarifvertrag vorhanden ist. Auch die Unternehmensgröße ist ein Kriterium dafür, welche Möglichkeit gewählt wird. Mit den verschiedenen Möglichkeiten genießen Arbeitgeber unterschiedliche Vorteile:
- Direktzusage, bei der sich der Arbeitgeber verpflichtet, einen Teil des Betriebsvermögens für die Pension der Mitarbeiter zu zahlen. Der Arbeitgeber finanziert die betriebliche Altersvorsorge selbst und kann die Kosten steuerlich absetzen.
- Direktversicherung, bei dem Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter eine Lebens- oder Rentenversicherung abschließen und die Beiträge mit 20 Prozent versteuern können, wenn die Beiträge pro Mitarbeiter und Jahr nicht mehr als 1.752 Euro betragen. Sozialabgaben fallen dann nicht an.
- Pensionskasse, bei der es sich um eine spezielle Lebensversicherung handelt und die dem Arbeitgeber Aufwand erspart. Arbeitgeber können ihre Anteile steuerlich absetzen.
- Pensionsfonds funktionieren ähnlich wie die Pensionskasse, doch können Arbeitgeber, um für ihre Mitarbeiter eine bessere Rendite zu erzielen, das Geld in Fonds oder ETFs einzahlen. Entwickelt sich der Fonds oder ETF nicht wie erwartet, muss der Arbeitgeber mit der Differenz zur Mindestleistung haften.
- Eine Unterstützungskasse verwaltet das Geld im Sinne des Arbeitgebers und legt es gewinnbringend an. Die vom Arbeitgeber gezahlten Beiträge gelten als nachträglicher Arbeitslohn.
Grundsätzlich können Arbeitgeber mit allen Durchführungsmöglichkeiten ihr Image stärken. Steuervorteile bringen Pensionskassen, Pensionsfonds und Direktzusagen.