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Das digitale Start-up: Möglichkeiten und Vorteile
Neu gegründete Unternehmen haben es leichter, digitale Maßnahmen zu etablieren, weil sie von vornherein damit starten können. Dennoch gilt es, sich vorab gut und umfassend zu informieren. Von diesen digitalen Helfern können Gründer profitieren.
Die Digitalisierung wird für Unternehmen immer mehr zum kritischen Erfolgsfaktor. Denn wer den Sprung in die digitale Ära nicht (rechtzeitig) schafft, droht von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Das bedeutet aber umfassende interne Umstrukturierungen mit all ihren Nachteilen. Neu gegründete Unternehmen haben es daher leichter, digitale Maßnahmen zu etablieren, weil sie von vornherein damit starten können und sich nicht umstellen beziehungsweise umstrukturieren müssen. Sie stehen somit vor einer Chance, die sie nicht ungenutzt lassen sollte, um sich von Beginn an einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der etablierten – und weniger digitalisierten – Konkurrenz zu verschaffen. Es gilt, nach digitalen Lösungen für Start-ups zu suchen und diese zu implementieren. Schließlich bringen sie zahlreiche Vorteile mit sich.
Die gute Nachricht lautet: Bereits jetzt gibt es eine Vielzahl solcher digitalen Lösungen, die sich problemlos und mit minimalem (Kosten-)Aufwand ins Start-up integrieren lassen. Dennoch ist natürlich nicht jedes Tool für jedes Unternehmen sinnvoll. Es gilt daher abzuwägen, welches Start-up von welcher der folgenden digitalen Lösungen am besten profitieren kann – und dementsprechend eine sinnvolle Auswahl zu treffen.
1) Digitale Bezahlmethoden anbieten
Viele Experten sagen das Ende des Bargelds voraus. Zwar ist es zum aktuellen Stand schwierig vorherzusagen, wann es so weit sein wird, doch Fakt ist: Digitale Bezahlmethoden sind die Zukunft und sollten daher von Anfang an durch das Start-up offeriert werden. Dabei ist es irrelevant, um welche Art von Start-up es sich handelt. Denn digitale Bezahlmethoden können nicht nur beispielsweise im E-Commerce Anwendung finden, sondern ebenfalls im stationären Handel. Überall, wo die Kunden also direkt beim Start-up einkaufen und dementsprechend auch bezahlen, was vor allem im B2C-Bereich der Fall ist, sind digitale Bezahlmethoden unverzichtbar. Dazu gehören im stationären Handel:
• Mobile Payment
Das größte Potenzial für die Zukunft wird im Bezahlen via Smartphone gesehen. Das sogenannte Mobile Payment funktioniert dabei durch das reine Halten des Smartphones an ein bestimmtes Terminal. Mit Fortschreiten der Technologien könnte es irgendwann sogar ausreichend sein, das eingeschaltete Smartphone bei sich zu tragen. Damit das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone funktionieren kann, müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt werden: Einerseits muss das Smartphone über den entsprechenden Funkstandard verfügen, in der Regel NFC, sprich die Hardware muss das mobile Bezahlen ermöglichen. Andererseits braucht es auch eine spezielle Software, wobei die App kompatibel zur Bank sein muss. Bereits jetzt haben sich diesbezüglich mehrere Bezahl-Apps durchgesetzt, zum Beispiel ApplePay, GooglePay oder Alipay. Auch immer mehr Banken entwickeln eigene Apps für das Mobile Payment. Möchte das Unternehmen hingegen auch den Kunden ohne NFC-fähiges Smartphone das mobile Bezahlen ermöglichen, gibt es die Möglichkeit, eine eigene Bezahl-App zu entwickeln – wie beispielsweise Edeka. Allerdings muss dabei jederzeit die Sicherheit gewährleistet sein, damit die Daten der Kunden nicht ausgelesen werden oder die Apps für einen Betrug genutzt werden können. Für Start-ups ist es daher meist einfacher und sinnvoller, zumindest zu Beginn die etablierte Software wie ApplePay und GooglePay zu nutzen, um den Kunden ein sicheres sowie komfortables (digitales) Einkaufserlebnis zu bieten.
• Bezahlen mit Wearables
Auch Wearables als Ergänzung oder zeitweiser Ersatz für das Smartphone erfreuen sich nicht nur auf dem eHealth-Markt steigender Beliebtheit. Sie bieten dieselben Möglichkeiten für das mobile Bezahlen, sofern sie ebenfalls die Voraussetzungen bei der Hardware und Software erfüllen. Einige Wearables sind ohnehin an ein Smartphone gekoppelt, andere können sich selbständig mit dem Internet verbinden. In beiden Fällen ist das Bezahlen durch Vorhalten der Smartwatch oder weiterer Wearables möglich, sofern ein spezielles Terminal zur Verfügung steht. Es lohnt sich daher ebenfalls für jedes Start-up, diese Bezahlmöglichkeit in Erwägung zu ziehen – denn sie wird mit der zunehmenden Verbreitung der Wearables in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Abhängig ist diese Entscheidung jedoch zu großen Teilen von der Zielgruppe, denn die Verbreitung der Wearables ist nicht quer durch die Gesellschaft konstant. Stattdessen sind es vor allem junge und gesundheitsbewusste Personen, die diese nutzen. Die Investition in digitale Bezahlmöglichkeiten mit Wearables ist daher vor allem für Start-ups in entsprechenden Nischen interessant.
• PaybackPay
Bei PaybackPay handelt es sich genau genommen um eine Bezahl-App, die somit unter das Mobile Payment fällt – sie bringt aber einige Besonderheiten mit sich. Anstelle einer Anbindung an ein Bankkonto oder ein anderes Bezahlsystem, wird direkt mit den gesammelten Payback-Punkten gezahlt. Das kann digital geschehen via Smartphone oder physisch mit der Payback-Karte. Zu erwarten ist, dass es zukünftig immer mehr solcher unabhängiger Bezahlanbieter geben wird, die ein digitales Bezahlen unabhängig von den Bankkonten der Kunden ermöglichen. Auch sie erfreuen sich daher großer Beliebtheit und können sich für ein Start-up als digitale Bezahlmethode lohnen.
• Bezahlen mit PayPal
Im E-Commerce ist das Bezahlen mittels PayPal weit verbreitet und eine der beliebtesten Optionen, da sie einen umfassenden Käuferschutz bietet. Im stationären Handel hält PayPal nun ebenfalls Einzug, denn durch eine Kooperation mit MasterCard, Visa und GooglePay können die Kunden auch beim Mobile Payment mittlerweile die Vorzüge von PayPal nutzen. Eine Bezahlmöglichkeit, die sich voraussichtlich in den kommenden Jahren zunehmend etablieren wird und daher auch für Start-ups interessant ist.
• Biometrisches Bezahlen
Zwar sind biometrische Lösungen noch Zukunftsmusik, doch jedes Start-up sollte diese im Auge behalten. Denn MasterCard hegt bereits jetzt Pläne, die Kreditkarten mit einem digitalen Fingerabdruck zu versehen, um ein digitales Bezahlen ohne Geheimzahl, Unterschrift & Co an entsprechenden Terminals zu ermöglichen. Das biometrische Bezahlen könnte zukünftig sogar auf eine Gesichtserkennung oder ähnliche Methoden ausgeweitet werden. Auch hier ist es somit wichtig, up-to-date zu bleiben und als (neues) Unternehmen nicht den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.
Im Online-Handel funktioniert das Bezahlen hingegen von Natur aus auf digitalen Wegen. Allerdings müssen dafür andere Tools zur Verfügung stehen, um den Kunden den gewünschten Komfort sowie die notwendige Sicherheit beim Bezahlvorgang zu bieten.
Zu den wichtigsten Bezahlsystemen im E-Commerce gehören daher:
• PayPal: Im E-Commerce ist PayPal der meistgenutzte Bezahldienst. Die Vorteile liegen im bereits erwähnten Käuferschutz sowie in der Schnelligkeit der Transaktion. Allerdings gibt es immer wieder Bedenken, wenn es um die Sicherheit und den Datenschutz von PayPal geht. Trotzdem sollte kein digitales Start-up derzeit auf die beliebteste Bezahlmethode verzichten, um keine Kunden zu „verprellen“.
• Rechnungskauf: Vor allem bei neuen und (noch) unbekannten Online-Shops, was auf die meisten Start-ups zutrifft, haben viele Kunden kein Vertrauen, dass die Ware geliefert wird und den eigenen Vorstellungen entspricht. Der Rechnungskauf gewährt ihnen sozusagen einen Vertrauensvorschuss, da sie erst nach der Lieferung und bei Gefallen der Ware bezahlen müssen. Für das Unternehmen bedeutet das jedoch ein gewisses Risiko durch Zahlungsausfälle oder Betrug. Es gilt daher im Einzelfall abzuwägen, ob der Rechnungskauf angeboten werden soll – und wem. Einige Unternehmen offerieren diesen beispielsweise nur Bestandskunden.
• Lastschriftverfahren: Das Lastschriftverfahren ist für Käufer und Verkäufer gleichermaßen einfach. Allerdings handelt es sich um ein zeitaufwändiges Verfahren und führt somit häufig zu Verzögerungen, was angesichts der großen Konkurrenz ein Nachteil sein kann. Dennoch ist es sinnvoll, diese Bezahlmöglichkeit anzubieten, da sie eine große Akzeptanz genießt.
• Gutscheincodes: Die vollständige oder teilweise Bezahlung mit Gutscheincodes bedeutet für die Kunden maximale Sicherheit und natürlich in erster Linie eine große Ersparnis. Das Gutschein-Marketing ist daher für jeden Online-Shop eine gute Strategie zur Kundengewinnung und -bindung. Dennoch können Gutscheincodes die Liste an Bezahlmethoden nur ergänzen.
• Kreditkarte: Geläufiger ist die Bezahlung per Kreditkarte, allerdings wird diese in Deutschland bislang vergleichsweise wenig genutzt. Viele Verbraucher besitzen hierzulande keine Kreditkarte oder befürchten Datenrisiken bei deren Verwendung (im Internet). Für die Verkäufer bedeutet sie jedoch eine hohe Sicherheit sowie automatisierte Abläufe. Zudem ist sie essentiell, wenn Produkte auch ins Ausland verkauft werden sollen, da sie eine beliebte internationale Bezahlmethode darstellt. Jedes Start-up muss daher individuell abwägen, ob sie offeriert werden soll, im Zweifelsfall werden aber lieber mehr als weniger Optionen angeboten.
Im E-Commerce gilt also das Motto: Je mehr Bezahlmöglichkeiten den Kunden zur Auswahl stehen, desto besser. Neben den erwähnten gibt es noch zahlreiche weitere Methoden, die dabei infrage kommen, beispielsweise die Vorkasse, die Zahlung per Nachnahme oder den Ratenkauf. Wichtig ist jedoch in erster Linie die beliebtesten und daher meistgenutzten Bezahlmethoden zu offerieren – und zwar sowohl online als auch mit einem mobilen Endgerät oder sogar in einer eigenen App. Kontaktloses, mobiles sowie digitales Bezahlen wird somit im E-Commerce und stationären Handel immer wichtiger, weshalb sich jedes Start-up von Beginn an mit diesen Themen auseinandersetzen und die richtigen, zukunftsgerichteten Entscheidungen treffen muss.
2) Ein digitales Büro führen
Die Digitalisierung zieht sich mittlerweile wie ein Rattenschwanz durch das gesamte Unternehmen und betrifft somit längst nicht nur die Berührungspunkte mit den Kunden. Stattdessen ist auch die Digitalisierung der internen Strukturen und Prozesse möglich und sinnvoll. Als digitales oder papierloses Büro wird dieses gerne bezeichnet, sprich das Ziel ist, sämtliche Informationen in einer digitalen Form zu erfassen, abzuspeichern und zu verarbeiten. Das dient nicht nur der Umwelt, sondern bringt zahlreiche weitere Vorteile für das Unternehmen selbst mit sich:
- Einsparungen von Druck-, Kopier- und Speicherkosten
- Schnellere Auffindbarkeit von Informationen
- Möglichkeit zur Automatisierung von (mehr) Workflows
- Mehrfache Speicherung mindert Verlustrisiken
- Effizienteres Zeitmanagement
- Möglichkeit zum kollaborativen Arbeiten an Dokumenten
- Simultanes Arbeiten mit denselben Informationen
- Mobilität, beispielsweise für die Arbeit im Homeoffice
- Schnelles Auffinden mittels digitaler Suchfunktion
Unterm Strich arbeitet ein rein digitales Büro in der Regel produktiver, damit auch kosteneffizienter, weniger fehleranfällig und schlichtweg erfolgreicher. Allerdings kommt das papierlose Büro nicht ganz ohne Nachteile, denn es birgt zugleich Datenrisiken, die ein professionelles IT-Sicherheitskonzept erfordern. Zu Beginn bedeutet das digitale Büro daher größere Kosten, die sich auf Dauer aber mehr als amortisieren. Start-ups haben zudem den Vorteil, das digitale Büro von Beginn an implementieren zu können, was eine aufwändige Umstrukturierung unnötig macht. Eine Chance, die sie unbedingt nutzen sollten. Folgende Schritte empfehlen sich daher von der Geburtsstunde eines Start-ups an:
- Einen Plan entwickeln.
- Die IT-Infrastruktur an diesen Plan anpassen.
- Papierdokumente vermeiden.
- Ggf. Papierdokumente digitalisieren.
- Eine Ordnerstruktur festlegen.
- In ein DSGVO-gerechtes Dokumentenmanagement investieren.
- Daten gegen Verluste sichern.
- Die eventuellen Mitarbeiter an Bord holen.
- Die Software up-to-date halten.
- Neue Tools zielgerichtet auswählen und einführen.
- Team-Events und Schulungen für alle Mitarbeiter.
Prinzipiell können alle Dokumente im Unternehmen digitalisiert werden, vom Kalender über die Post bis hin zum Arbeiten direkt in einer Cloud. Die Möglichkeiten und Tools, die diesbezüglich zur Verfügung stehen, sind beinahe endlos. Genau darin liegt aber auch die Herausforderung: Gründer müssen sorgfältig abwägen, welche Investition sich lohnt und an welcher Stelle (noch) gespart werden kann. Es lohnt sich daher, sich zuerst auf die grundlegenden Arbeitsabläufe zu fokussieren und das digitale Büro auf solide Grundpfeiler zu stellen. Später kann die IT-Infrastruktur um neue Tools & Co beliebig erweitert werden. Eine grundlegende Umstrukturierung kann durch diese Vorgehensweise jedoch verhindert werden, zumindest in den ersten Jahren, was einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der noch nicht papierlosen Konkurrenz bedeutet.
3) Eine gute Internet-Präsenz aufbauen
Wenn das Unternehmen intern digitalisiert ist, stellt sich die Frage nach der externen Kommunikation. Für viele Start-ups ist eine Webseite unverzichtbar, wenn sie beispielsweise im E-Commerce tätig sind. Doch auch Unternehmen im stationären Handel, ebenso wie Arztpraxen, Dienstleister & Co können von einer guten Internet-Präsenz profitieren. Denn gerade zu Beginn, wenn möglichst schnell die ersten Kunden gewonnen werden müssen, ist das Internet eine ebenso beliebte wie erfolgversprechende Möglichkeit. Es bietet einen Kanal, über den Interessierte das Start-up finden können. Sie können sich außerdem hilfreiche Informationen einholen, um Vertrauen zu dem neuen Anbieter aufzubauen. In einigen Fällen können sogar Umsätze über die Internet-Präsenz generiert werden, beispielsweise durch die Integration eines Shops auf der Webseite. Doch auch, wenn es um den Komfort geht, bedeuten digitale Angebote wie eine Online-Terminbuchung heutzutage eine wichtigen Wettbewerbsvorteil. Eine „gute“ Internet-Präsenz erfüllt daher folgende Kriterien:
- Ein ansprechendes und professionelles Design, das gemäß der CI des Unternehmens gestaltet ist und daher einen hohen Wiedererkennungswert bietet.
- Es muss zudem auf den ersten Blick erkenntlich sein, wem die Internet-Präsenz gehört und was der User hier finden kann.
- Eine hohe Usability, sprich der Besucher hat Spaß daran, auf der Webseite zu surfen und findet problemlos jene Informationen, nach denen er sucht.
- Sicherheit und Datenschutz unter Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien.
- Ansprechende Aufbereitung der Inhalte durch übersichtliche Texte, hochwertige Bilder und hilfreiche Videos.
- Ziel ist, dass der Besucher einen konkreten Mehrwert durch den Besuch der Internet-Präsenz erhält.
- Weiterhin sollte vermittelt werden, welches Alleinstellungsmerkmal das Start-up von der Konkurrenz abhebt.
- Vertrauen ist ebenfalls ein wichtiges Stichwort: Aufbau und Inhalte der Webseite müssen darauf abzielen, bei den potenziellen Kunden ein Vertrauen in das Unternehmen zu wecken.
- Auch ein Funnel-System kann gezielt implementiert werden, wenn die Internet-Präsenz beispielsweise dem Zweck dient, dass der User etwas einkauft oder eine gewisse Aktion tätigt wie einen Termin zu vereinbaren.
- Außerdem muss die Technik einwandfrei funktionieren. Das bedeutet beispielsweise kurze Ladezeiten und ein „Responsive Webdesign“, sprich die Inhalte werden auch auf mobilen Endgeräten übersichtlich und ansprechend dargestellt.
- Zuletzt ist die Suchmaschinenoptimierung ein wichtiges Thema. Bereits bei der Konzeption der Internet-Präsenz sollte daher bedacht werden, dass und wie sie von den Besuchern im Internet gefunden werden soll.
- Sinnvoll ist zudem, die technische Umsetzung so zu gestalten, dass die Webseite jederzeit verändert oder erweitert werden kann – auch, aber nicht nur, für eine noch umfassendere Suchmaschinenoptimierung.
Weiterhin dient die Internet-Präsenz dem Empfehlungsmarketing. Sinnvoll ist daher, eine Plattform zu schaffen, auf der die Kunden die Produkte bewerten oder auf andere Art und Weise ihre (hoffentlich) positiven Erfahrungen mit dem Start-up teilen können. Das wiederum schafft Vertrauen, was neue Kunden dazu anregt, die erste Hürde zu überwinden, sprich Kontakt aufzunehmen, einen Termin zu buchen oder ein Produkt zu kaufen. Ausnahmslos jedes Unternehmen sollte daher heutzutage eine Internet-Präsenz haben und diese mit dem Marketing in Einklang bringen. Wer dafür nicht selbst das Knowhow besitzt oder entsprechende Mitarbeiter eingestellt hat beziehungsweise einstellen möchte, sollte in externe Experten investieren. Denn die Internet-Präsenz und das (Online-) Marketing sind heutzutage die mitunter wichtigsten Erfolgsfaktoren. Auch bei der Kommunikation ist es daher unverzichtbar, auf digitale Kanäle zu setzen – jedoch nicht anstelle der Offline-Kanäle, sondern zusätzlich.
4) Mit der Geschäftsidee zur Digitalisierung beitragen
Immer mehr Gründer entscheiden sich sogar dafür, ihr Start-up direkt im digitalen Bereich anzusiedeln. Denn solche Tech-Start-ups genießen derzeit beste Perspektiven. Gerade weil alle Unternehmen früher oder später die genannten Schritte gehen müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren, ist schließlich die Nachfrage nach entsprechenden Experten oder innovativen Lösungen groß. Zudem erleben viele Branchen derzeit einen Boom, die ganz oder teilweise auf digitalen Technologien beruhen: Der E-Commerce, das bereits erwähnte Mobile Payment, das Messaging, das E-Learning, u.v.m. Das eröffnet unzählige Möglichkeiten für die Gründung eines Tech-Start-ups oder als Dienstleister rund um die Digitalisierung, sei es im gewerblichen oder privaten Bereich.
Der Vorteil: Den digitalen Start-ups winken beste Erfolgsaussichten und in vielen Bereichen gibt es bislang keine oder nur eine geringe Konkurrenz. Die Nachfrage wird zudem in den kommenden Jahren stetig steigen. Wer also jetzt die richtige Nische findet, kann innerhalb weniger Jahre zu einem etablierten Unternehmen heranwachsen. Das fördert zugleich die Digitalisierung in Deutschland, die nämlich bislang im internationalen Vergleich hinterherhinkt. Es lohnt sich daher gegebenenfalls ein Blick ins Ausland, wo die Digitalisierung. weiter fortgeschritten ist, um eine erfolgversprechende Geschäftsidee zu finden. Denn eines ist sicher: Die Zukunft ist digital!
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Anbietercheck: Agentursoftware
Du suchst ein Tool, mit dem du deine Kund*innen, Projekte und den Agenturalltag managen kannst? Wir haben acht beliebte Tools auf Herz und Nieren getestet.
Kund*innen- und Lieferant*innenkontakte verwalten, Projekte und Aufträge abwickeln, Angebote erstellen, Rechnungen managen und das Team im Blick behalten. Für all diese täglichen Aufgaben in einer modernen Agentur gibt es hunderte, wenn nicht tausende verschiedene Softwarelösungen. Das Problem: Willst du für jede dieser Aufgaben ein eigenes Tool nutzen, ist das nicht nur unpraktisch, sondern kann auch schnell ins Geld gehen.
Eine dezidierte Agentursoftware macht Schluss mit Insellösungen und vereint alle Funktionen auf einer einzigen zentralen Plattform. Doch nicht jede Softwarelösung hat dabei den gleichen Fokus; es gibt Unterschiede in Sachen Usability, Preisgestaltung und mehr. Die „richtige“ Agentursoftware für deine Prozesse und Projekte zu finden, ist also nicht ganz einfach.
Unser Kooperationspartner trusted.de hat sich einige der beliebtesten Agentursoftwares genauer angeschaut und in der Praxis getestet. Für den Test wurden acht Agentursoftwares miteinander verglichen. Bewertet wurden diese nach Kriterien wie Benutzer*innenfreundlichkeit, Funktionen im Projekt- und Rechnungsmanagement sowie der Personal- und Kund*innenverwaltung. Untersucht wurden auch die Aspekte Controlling und Zeiterfassung. Extrapunkte gab es für eine besonders einfache Bedienung sowie für individuelle Ansichten in der Stammdatenverwaltung und im Projektmanagement.
Außerdem wurden Automatisierungen, KI-gestützte Prozesse und individuelle Workflows bewertet. Insgesamt flossen über 100 Stunden Aufwand in den Test.
Im Folgenden stellen wir dir unsere Favoriten vor und zeigen, was welches Tool zu bieten hat.
easyJOB
Testsieger und damit auch unsere heißeste Empfehlung für Agenturen ist easyJOB. Die Software gehört derzeit zu den Top-Lösungen in Sachen Agenturmanagement. Kennzeichen von easyJOB sind neben dem modularen Aufbau vor allem die Fähigkeiten im Rechnungswesen. Das Tool hat seine Stärken in der kaufmännischen Abwicklung: vom Erstellen von Kostenvoranschlägen über die Kalkulation bis hin zur fertigen E-Rechnung sind alle Prozesse gekonnt abgedeckt.
Auch in der Personalverwaltung ist das Tool stark aufgestellt und macht Insellösungen zur Zeiterfassung oder Kapazitäts- und Urlaubsplanung überflüssig. Über das integrierte Projektmanagementtool „Jobcenter“ hast du außerdem jederzeit deine Kund*innenprojekte im Blick und kannst Aufgabenpakete, Budgets und deine Teams sauber überwachen.
Cool: Statt zentraler Preislisten und Leistungskataloge erlaubt easyJOB die Erstellung individueller Preislisten für jeden Kund*innenkontakt. So sind maßgeschneiderte Angebote in wenigen Klicks zusammengestellt und versandbereit.
Allein in Sachen Bedienung und Benutzer*innenoberfläche ist das Tool etwas zickig: Die Navigation ist nicht immer intuitiv, und aufgrund des riesigen Funktionsumfangs benötigen Teams Zeit für die Einarbeitung. Deshalb ist die Software für Neulinge eher ungeeignet. Größere Agenturen finden in easyJOB allerdings eine leistungsstarke und verlässliche Lösung für Faktura, Projektmanagement und Personalverwaltung.
Das Tool ist nicht ganz günstig. Zwar gibt es mit easyJOB [comapct] ein Angebot für kleine Agenturen mit bis zu zehn Mitarbeitenden; große Agenturen, die den vollen Leistungsumfang nutzen wollen, müssen allerdings 600 Euro pro Lizenz berappen.
Die 5 Highlights von easyJOB
- Kund*innen-, Lieferanten- und Personalverwaltung.
- Modular erweiterbar.
- Hohe Anpassungsfähigkeit für eigene Workflows.
- Benutzer*innendefinierte Dashboards.
- Miet- und Kaufoption.
Teamleader Orbit
Das Tool gehört zu den anpassungsfähigsten und leistungsstärksten Agentursoftwares, die uns in unserem Test unter die Finger gekommen sind. Es deckt (fast) alle Funktionsbereiche ab und hat bis auf kleinere Lücken in Sachen Buchhaltung einiges an Power zu bieten.
Besonders angetan haben es uns die Funktionen rund um die Themen Projekt- und Kapazitätsplanung. Egal ob klassisch mit Gantt-Charts oder agil über Kanban-Boards und Meetings: Teamleader Orbit kann in Sachen Projektmanagement als vollwertiges Projektmanagementtool durchgehen und sticht hierbei sogar unseren Testsieger aus.
Ein großes Plus für das Controlling ist die Datentiefe. Praktisch alle Daten, die du in der Anwendung verwaltest, verknüpft das System. So erhältst du einen 360-Grad-Blick über dein Team, deine Kund*innendaten und deine Projekte. Das alles macht das Tool besonders stark im Multiprojektmanagement.
Diese Fähigkeiten haben direkten Impact auf das Reporting; hier kannst du so gut wie alles auswerten: Workflows, Arbeitsleistungen, Projektzeiten, Umsätze, Cashflows usw. Das schöne dabei ist die Anpassungsfähigkeit: Statt Standard-Reportings oder -Prozessen ziehst du dir genau die Berichte, die du benötigst.
Nur in Sachen Buchhaltung hat Teamleader Orbit, wie bereits erwähnt, ein paar Schwächen und lässt Möglichkeiten für die Vorkontierung oder Lohnbuchhaltung vermissen. Das gleicht das Tool aber mit entsprechenden Schnittstellen aus, mit deren Hilfe du Belege und Rechnungen bequem in dein Buchhaltungstool exportieren kannst.
Teamleader Orbit ist nichts für kleine Agenturen. Angebote für Teams ab 20 Mitarbeitenden bekommst du auf Anfrage direkt vom Anbieter.
Die 5 Highlights von Teamleader Orbit
- Projektmanagement.
- Kapazitäts- und Urlaubsplanung.
- Benutzer*innendefinierte Reportings.
- Individuelle Benutzeroberfläche.
- Mehrsprachigkeit.
helloHQ
Das Tool legt den Fokus auf modernes Design, einfache, intuitive Bedienung und Benutzer*innenfreundlichkeit. Das bedeutet aber nicht, dass helloHQ keine Leistung bringt: Die Software bietet einen ähnlichen Funktionsumfang wie Teamleader Orbit, spart aber an der Detailtiefe und Anpassbarkeit.
Besondere Stärken hat die Anwendung im Kapazitäts- und Teammanagement: optimal für Agenturen, die an mehreren Kund*innenprojekten gleichzeitig arbeiten und den Überblick behalten müssen. Dass das Ganze dann auch noch super einfach zu bedienen ist und in einem modernen Design daherkommt, ist natürlich ein weiterer Pluspunkt. Gerade Digital Natives und junge Agenturen dürften hier ihren Spaß haben.
Und auch wenn das Projektmanagement nicht ganz so tief reicht wie bei Teamleader Orbit, hast du in der digitalen Projektmappe von helloHQ alles Wichtige an einer Stelle: Projektfortschritt, Teamverwaltung, Aufgaben und Reportings. Das ist allemal ausreichend und bleibt stets übersichtlich. Der Preis von mindestens 30 Euro pro Monat/User*in ist – gerade im Hinblick auf die gebotenen Features – solide; es geht aber auch günstiger.
Die 5 Highlights von helloHQ
- Professionelles Leadmanagement.
- Umfangreiche Belegverwaltung.
- Digitale Projektmappe mit Gantt-Charts und Kanban-Boards.
- Mächtiges Controlling und Berichtswesen.
- Hohe Benutzer*innenfreundlichkeit.
MOCO
MOCO ist im direkten Vergleich zu den anderen Agentursoftwares vielleicht nicht ganz so schick und geht mehr in Richtung „graue Maus“. Es wäre aber ein Fehler, sich von der schlichten Optik der Oberfläche täuschen zu lassen. Die Anwendung vereint alle wichtigen Funktionen und deckt von der Kund*innenverwaltung über das Projektmanagement bis hin zum Reporting alle wichtigen Bereiche ab.
Gleichzeitig ist MOCO im Handling super einfach, als System schnell aufgesetzt und konfiguriert: Längere Einarbeitungszeiten, Schulungen oder Workshops sind selten vonnöten, um mit dem Tool durchstarten zu können. Obendrein liefert die Software einige smarte Features, wie etwa die automatische OCR-Belegerfassung, die dir im Dokumentenmanagement und bei der Buchhaltung einiges an Zeit sparen dürfte.
Ein kleines Manko ist der Support: Die Anwendung ist zwar bewusst so einfach aufgebaut, dass du im Alltag wohl kaum Hilfe benötigen wirst. Tauchen dennoch technische Probleme oder Fragen zur Anwendung auf: Support gibt’s nur gegen Aufpreis.
Großer Pluspunkt: Teams von bis 50 Mitarbeitenden zahlen nur 15 Euro pro Lizenz und Monat. Viel günstiger ist eine Agentursoftware nicht zu bekommen.
Die 5 Highlights von MOCO
- KI-basierte Belegerfassung.
- Unterstützt E-Rechnungen.
- Starkes Reporting.
- Vollständig DSGVO-konform.
- Top Preis-Leistungs-Verhältnis.
Troi
Troi schlägt in eine ähnliche Kerbe wie Teamleader Orbit, legt den Fokus auf professionelles Multiprojektmanagement und dürfte in erster Linie für mittlere bis große Agenturen spannend sein. Insbesondere im Controlling und Ressourcenmanagement hat uns die Anwendung restlos überzeugen können.
Eine Besonderheit ist die KI-gestützte Projektplanung und Kalkulation: Troi kann anhand deiner vergangenen Projekte abschätzen, welche Budgets, Ressourcen und Kapazitäten du brauchen wirst. Anhand der erfassten Daten liefert dir die Anwendung selbständig eine Projektkalkulation, die du dann im Feintuning nur noch anzupassen brauchst.
Neben den starken Funktionen im Projektmanagement bietet das Tool aber auch alle für Agenturen wichtigen Funktionen wie Kund*innen-, Lieferant*innen und Lead-Management, interne und externe Kommunikation, PR-Features usw. Tatsächlich entwickelt sich die Anwendung stark in Richtung einer allgemeinen Projektmanagementsoftware und ist damit wie geschaffen für Agenturen, die komplexe Kund*innenprojekte auch über längere Zeiträume managen müssen.
Kleineren Agenturen mit zeitlich begrenzten Projekten raten wir zu schlankeren Lösungen wie MOCO oder Die Agenturverwaltung. Preislich liegt Troi im oberen Mittelfeld: Lizenzen für operative Teammitglieder gibt es ab 19 Euro pro Monat, Projektmanager*innen und Teamleads greifen zur Professional Edition für monatlich 49 Euro.
Die 5 Highlights von Troi
- Top im Multiprojektmanagement.
- KI-gestützte Projektplanung und -kalkulation.
- Umfangreiches Projektcontrolling.
- Echtzeit-Reportings.
- Ressourcen- und Personalmanagement.
QuoJob
Das Tool überzeugt mit viel Detailtiefe und einem großen Funktionsumfang. Es ermöglicht dir die lückenlose Steuerung und Verwaltung der Customer Journey von der Leaderfassung über die Job- und Projektplanung bis hin zur sauberen Abrechnung und Dokumentation. Besonders das sehr kleinteilige Aufgabenmanagement hat einen starken Eindruck hinterlassen.
Weil die Anwendung auch ein solides Reporting mitbringt, kann man der Anwendung rein funktionstechnisch kaum etwas vorwerfen. Insgesamt wirkt das Tool für unseren Geschmack aber zu überladen: Die Menübereiche strotzen nur so vor Schaltflächen und Funktionen. Wir empfehlen daher, für QuoJob eine Einarbeitungsphase einzuplanen, in der du und dein Team euch mit der Software vertraut machen könnt.
Ansonsten kann man die Software getrost einen klassischen Allrounder ohne sonderliche Funktionslücken nennen, der für kleine bis große Agenturen gleichermaßen interessant sein dürfte.
Einen kleinen Vorteil gegenüber rein cloudbasierten Agentursoftwares hat QuoJob allerdings: Du kannst die Software auch als Desktop-Client (Windows und Mac) betreiben und über eigene Server laufen lassen. Das macht das Tool zu einer interessanten Lösung für Agenturen mit höchsten Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit.
Weiterer Pluspunkt: QuoJob gibt es ab 20 Euro pro Lizenz und Monat und gehört damit zu den günstigeren Lösungen.
Die 5 Highlights von QuoJob
- CRM und Leadmanagement.
- Einfache Angebots- und Rechnungserstellung.
- Umfangreiches Controlling.
- Digitale Rechnungsverarbeitung und Buchhaltung.
- Online-Banking-Schnittstelle.
PROAD
Auf dem Papier gehört PROAD zu den leistungsstärkeren Agentursoftwares und deckt als guter Allrounder alle Aufgabenbereiche ab. Besonders gut gefallen haben uns die einfach zu bedienende Zeiterfassung und die vollautomatisierte Abrechnung von Projektstunden. Das funktioniert intuitiv und dürfte gerade Agenturen entgegenkommen, die auch kleinere Aufträge sauber tracken wollen.
Das Ganze setzt sich nahtlos fort mit einer transparenten Kapazitätsplanung, individuellen Arbeitszeitmodellen und einem Urlaubs- bzw. Vertretungsmanagement. Allerdings hat die Anwendung hier und da kleinere Unstimmigkeiten offenbart: In der Kontaktverwaltung fehlen beispielsweise normale Listenansichten, sodass du auf die Suchfunktion angewiesen bist, um dich zu den entsprechenden Kontakten und Unternehmen zu navigieren. Das geht einfacher.
Auch im direkten Vergleich zu helloHQ oder Die Agenturverwaltung wirkt PROAD etwas unhandlicher. Kurzum: Das Tool kann vieles, dürfte aber gerade Einsteiger*innen vor einige Herausforderungen stellen. Wer sich mit Agentursoftware bereits auskennt und ein Tool für die Projekt- und Teamplanung sucht, dürfte hier aber eine zuverlässige Lösung finden, die mit Preisen ab zirka 22 Euro pro Benutzer*innenlizenz zu den günstigeren Agentursoftwares zählt.
Die 5 Highlights von PROAD
- Professionelle Projektplanung.
- Kapazitätsplanung.
- Personal- und Urlaubsmanagement.
- Automatisierte Abrechnung von Projektstunden.
- Revisionssichere Belegverwaltung.
Die Agenturverwaltung
Die Agenturverwaltung erinnert stark an MOCO und bringt nicht nur ein gut vergleichbares Leistungspaket, sondern ist auch in Sachen Bedienung und Einarbeitung verblüffend ähnlich. Komplizierte Onboardings mit Mitarbeitendenschulungen und Workshops dürftest du also kaum benötigen. Die Anwendung ist simpel aufgebaut und lässt sich auch ohne Übung weitgehend intuitiv bedienen.
Zu den Besonderheiten zählen die KI-gestützte Belegerfassung, die übersichtliche und einfache Kapazitätsplanung sowie die gut eingebundenen Funktionen in der Projektplanung und -abwicklung. Zwar arbeitet die Software viel mit klassischen Listenansichten, sie liefert aber auch Kanban-Boards für agiles Aufgabenmanagement.
Für Agenturen, die eine mobile App benötigen, ist Die Agenturverwaltung jedoch nicht geeignet. Ein weiterer kleiner Nachteil gegenüber easyJOB oder Teamleader Orbit ist die fehlende Mehrsprachigkeit. Anders als die beiden Wettbewerber unterstützt die Anwendung weder Englisch noch Französisch, was für internationale Agenturen ein Manko ist.
Insgesamt ist Die Agenturverwaltung aber ein starker Allrounder, der gerade für kleine bis mittelgroße Agenturen alle nötigen Funktionen liefert. Mit Preisen ab 19 Euro pro Lizenz und Monat gehört die Anwendung außerdem zu den preisgünstigeren Lösungen.
Die 5 Highlights von Die Agenturverwaltung
- KI-gestützte Belegerfassung.
- Klassisches und agiles Projektmanagement.
- Echtzeit-Reportings.
- Einfacher Onboardingprozess.
- Sehr einfache Bedienung.
Der Autor Phillip Roth ist Redakteur für Projektmanagement-Themen bei trusted.de. Das Vergleichsportal für Business-Tools ist eines der führenden Informationsmedien zu B2B-Softwarevergleichen im deutschsprachigen Raum. Den vollständigen Erfahrungsbericht zum Thema Agentursoftware und viele Infos mehr findest du auf https://trusted.de
Eine neue Start-up-Ära der Raumfahrt beginnt
Wie Start-ups auch mithilfe virtueller Plattformen das Weltall zugänglich machen.
Der Weltraum, eines der letzten großen Rätsel, fasziniert die Menschheit seit jeher. Im 20. Jahrhundert ermöglichte eine Welle technischer Errungenschaften erste Schritte im All. Heute, im 21. Jahrhundert, findet ein neuer Wettlauf um den Weltraum statt – und diesmal ist die ganze Welt beteiligt.
Die letzten Jahre waren geprägt von einer Vielzahl von technologischen Fortschritten und Diskussionen rund um die Raumfahrt. Ferne Ideen wie Weltraumtourismus oder die Besiedlung des Mars wurden zu realen Projekten. Gleichzeitig haben Innovationen Einzug in unseren Alltag gehalten, die ursprünglich für die Raumfahrt erforscht wurden. Beispielsweise wurden GPS zur Navigation, Memory-Schaum, LEDs, Kohlenmonoxid-Detektoren, Brennstoffzellen, die Optimierung von Photovoltaik und wärmeisolierende Metalle während der Entwicklung von weltraumbezogenen Technologien geschaffen.
Das neue Raumfahrtzeitalter birgt enormes Potenzial für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Ingenieurberufe. Die unendlichen Weiten des Weltraums waren, dank einer Vielzahl neuer Projekte, noch nie so zugänglich wie heute. Möglich machen dies virtuelle Kollaborationsplattformen, wie etwa die 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes, mit der sich virtuelle Zwillinge von Produkten, Fabriken und sogar der gesamten Erde erstellen lassen. Die Plattform verfügt über alle Software-Tools, die Unternehmen und Start-ups benötigen, um nachhaltig entwerfen, simulieren, testen, produzieren, warten und herstellen zu können.
Start-ups im Wettlauf um die Raumfahrt
Zu den Unternehmen, die am neuen Wettlauf im All teilnehmen, gehören auch die beiden in München ansässigen Start-ups The Exploration Company und deltaVision. The Exploration Company entwickelt, produziert und betreibt modulare sowie wiederverwendbare Raumschiffe namens Nyx, die in der Umlaufbahn aufgetankt werden können. Nyx bietet ein breites Spektrum an Missionen, die von der Versorgung von Raumstationen und der Rückkehr zur Erde über den freien Flug um die Erde in sechs Monaten bis hin zur Landung auf dem Mond reichen. Nyx ist derzeit darauf ausgelegt, Fracht zu transportieren, hat aber auch das Potenzial, Menschen zu befördern.
Das Ziel von The Exploration Company ist es, den Zugang zum Weltraum zu demokratisieren. Die technischen Bausteine von Nyx sind mit offenen Schnittstellen ausgestattet und in einem SpaceStore verfügbar. Somit können auch andere Industrien diese nutzen und neue Anwendungen entwickeln. Dies ermöglicht Unternehmen verschiedener Branchen, ihre Technologien im Weltraum zu testen und Forschung zu betreiben, bevor sie die Produktion auf der Erde starten. Ein Beispiel sind landwirtschaftliche Unternehmen, die neue Arten von Pflanzen und Lebensmitteln in der Schwerelosigkeit unter widrigen Bedingungen anbauen und erforschen. Weitere
Anwendungsbeispiele finden sich in der Pharma- und BioTech-Branche sowie in der medizinischen Forschung. Dort sollen Tumore mithilfe von perfekt in der Schwerelosigkeit wachsenden Organoiden besser erforscht werden, um anschließend die Wirksamkeit von Medikamenten zu erhöhen. Auch die Fertigungsindustrie kann profitieren, indem neue Materialien in der Mikrogravitation entwickelt und getestet werden können.
Die Kunst der Ideenfindung: Wie Gründer*innen Kreativität entfachen können
Wie Gründer*innen mit der richtigen Kombination aus Strategie, Umfeld und persönlichem Engagement den kreativen Prozess der Ideenfindung erfolgreich meistern können.
Für Gründer*innen und Start-ups ist die Fähigkeit, innovative Geschäftsideen zu entwickeln, entscheidend für den langfristigen Erfolg. Doch die Suche nach einer zündenden Idee erweist sich häufig als herausfordernd. Kreativität ist kein Zustand, den man einfach aktivieren kann. Stattdessen erfordert es eine Kombination aus Techniken, Inspirationen und einem geeigneten Umfeld, um die besten Ergebnisse zu erzielen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie Gründer ihre kreative Energie freisetzen und effektiv nutzen können. Es gibt zahlreiche Strategien, um die persönliche Kreativität anzuregen und dabei auch langfristig ein inspirierendes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Die richtigen Rahmenbedingungen für Kreativität schaffen
Der erste Schritt, um Kreativität zu fördern, besteht darin, das richtige Umfeld zu schaffen. Eine entspannte Atmosphäre und ausreichend Zeit sind Schlüsselfaktoren, um gedankliche Blockaden zu lösen. Offene Räume, inspirierende Designs oder bewusst eingeplante Pausen können dabei hilfreich sein, den Fokus zu schärfen und neue Perspektiven zu eröffnen. So können auch vermeintlich festgefahrene Situationen überwunden werden. Besonders die Gestaltung des Arbeitsumfeldes, sei es durch Pflanzen, angenehme Beleuchtung oder kreative Rückzugsorte, trägt dazu bei, das Wohlbefinden zu steigern und die Gedanken zu beflügeln.
Ein hilfreicher Ansatz ist zudem die Anwendung von Kreativitätstechniken. Ob Brainstorming, Mind-Mapping oder Design Thinking – der strukturierte Einsatz solcher Methoden kann den Weg zu innovativen Ideen ebnen. Diese Techniken fördern nicht nur den Ideenfluss, sondern helfen auch, bereits entwickelte Konzepte miteinander zu kombinieren und weiterzuentwickeln. Zusätzlich sollten Gründer*innen sich bewusst machen, dass es nicht nur um Masse geht, sondern die Qualität der Ideen ebenfalls entscheidend ist – dies lässt sich durch die richtige Priorisierung der Techniken verbessern. Es lohnt sich dabei, verschiedene Ansätze auszuprobieren, um den jeweils passendsten für das eigene Team oder die jeweilige Situation zu finden.
Darüber hinaus profitieren Gründer*innen von Netzwerken und Communities, um ihre Ideen auf die Probe zu stellen. Plattformen speziell für Gründer*innen bieten Raum, um sich über Herausforderungen und Lösungen auszutauschen. Kreative Impulse können oft auch aus der Interaktion mit anderen Gleichgesinnten erwachsen. Die richtige Balance zwischen ruhigem Nachdenken und aktivem Austausch ist entscheidend, um strategisch wertvolle Innovationen zu entwickeln. Ein gut gepflegtes Netzwerk kann zudem als wertvolle Ressource bei der Suche nach Experten oder Kooperationspartnern dienen. Besonders Mentoring-Programme oder Events, wie Start-up-Wettbewerbe, können dabei helfen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und gegenseitig voneinander zu lernen.
Strategien zur Inspiration: Der Blick über den Tellerrand
Inspiration ist ein wesentlicher Treiber für neue Geschäftsideen. Allerdings funktioniert sie nicht auf Knopfdruck. Eine interessante Möglichkeit, frischen Wind in den Denkprozess zu bringen, besteht beispielsweise im Einsatz einer speziellen Werbeagentur für Social Media, die kreative Werbelösungen liefert. Sie öffnen Türen zu innovativen Ansätzen, die für Gründer besonders wertvoll sein können – sei es bei der Markenbildung oder der Kundenansprache. Kreativität kann nämlich auch stark von Außenstehenden profitieren, die einen Blick auf die Ideen werfen und neue Aspekte einbringen.
Auch die Nutzung moderner Technologien wie einem effektiven Facebook Ads Tool kann neue Perspektiven eröffnen. Die Analyse von Nutzerverhalten und Trends liefert oft wertvolle Daten, die zur Entwicklung kreativer Ideen beitragen. Moderne Tools und Plattformen erleichtern es Gründern, relevante Zielgruppen zu identifizieren, die individuelle Bedürfnisse und Wünsche haben, auf die sich eine Geschäftsidee stützen kann. Besonders datenbasierte Ansätze können helfen, Ideen stärker an den realen Bedürfnissen der Zielgruppe auszurichten und so langfristigen Erfolg zu sichern. Dabei profitieren Gründer*innen nicht nur von Effizienz, sondern auch von frischen Daten, die regelmäßig aktualisiert werden können, um Anpassungen vorzunehmen.
Ein weiterer Schlüssel zur Inspiration liegt in der Analyse bestehender Branchen. Das Studium alternativer Geschäftsfelder, aktueller Innovationen und sogar historischer Erfolge anderer Startups kann frische Denkanstöße bieten. Auch hier hilft ein analytischer Blick, um etwa Nischen zu entdecken oder bestehende Lösungen mit neuer Raffinesse weiterzuentwickeln. Wer offen für neue Impulse ist, profitiert oft entscheidend bei der Ideenfindung und kann unter Umständen völlig neue Märkte erschließen. Dazu gehört auch das bewusste Hinterfragen von bestehenden Prozessen, um neue Ansätze zu testen. Ein wenig Mut zur Veränderung sowie kontinuierliches Experimentieren sind hierbei genauso wichtig wie analytische Fähigkeiten, die helfen, Risiken zu minimieren.
Last but not least: die Praxis der Innovation. Besonders in Bereichen wie dem Innovationsmanagement finden sich zahlreiche Anregungen, wie kreative Herangehensweisen systematisch entwickelt und optimiert werden können. Kreativität und Innovation sind entscheidende Pfeiler, um sich langfristig von Konkurrenz abzuheben. Besonders im Innovationsmanagement gibt es viele Fallstudien und Best Practices, die inspirierend wirken können.
Doch nicht nur über den eigenen Tellerrand zu blicken, sondern auch ungewöhnliche Verknüpfungen herzustellen, führt häufig zu bahnbrechenden Ergebnissen. Ein bekannter Ansatz hierbei ist das „Laterale Denken“, bei dem logische Lösungswege verlassen werden, um kreative Assoziationen zu fördern. Unternehmer*innen können durch diesen Perspektivwechsel neue Verbindungen entdecken und scheinbar unvereinbare Ideen miteinander verknüpfen. Besonders bei scheinbaren Sackgassen können solche Denkmethoden sehr wertvoll sein. Es lohnt sich, diese Methode auch in Teams zu integrieren, um unterschiedliche Perspektiven und Denkweisen zu kombinieren – oft entstehen auf diese Weise besonders innovative Ergebnisse.
Zuletzt sei erwähnt, wie wichtig es für Gründer*innen ist, sich beim Prozess der Ideenfindung Feedback von außen zu holen. Feedback von potenziellen Kund*innen oder die gezielte Diskussion der Ideen in Gründungsforen kann sowohl wertvolle Erkenntnisse liefern als auch ein Gefühl dafür geben, wo die größte Begeisterung liegt. Die Verwendung offener Plattformen, wie speziell für Geschäftsideen, ist hierbei ein guter Anfang. Weitere Anregungen und Beispiele finden sich bei verschiedenen Ideen, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Auch der direkte Kontakt zu potenziellen Investor*innen, die möglicherweise andere Sichtweisen einbringen, kann ein entscheidender Faktor sein. Austausch mit solchen externen Partner*innen erweitert den Horizont und hilft oft, die eigenen Ideen weiter zu verfeinern.
Zusätzlich bieten sich gezielte Workshops oder Veranstaltungen an, insbesondere in den Gründungsphasen. Wer sich mit Gleichgesinnten austauscht, gemeinsam Probleme analysiert und erarbeitet, kann ebenfalls eine solide Basis finden. Die Wahl der passenden Ressourcen, ob Mentor*innen oder spezialisierte Plattformen für das Gründen, erweitert schließlich den Spielraum für Inspiration und wissensbasierte Entscheidungen. Mit der richtigen Kombination aus Strategie, Umfeld und persönlichem Engagement können Gründer*innen den Prozess der Ideenfindung erfolgreich meistern. Abschließend ist es wichtig, sich stets Raum für Reflexion und Weiterentwicklung zu geben, um langfristig erfolgreich zu sein.
Mindestlohn 2025 - das musst du wissen!
Was sich ab dem 1.1.2025 rund um den gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland ändert und was dann steuerrechtlich zu beachten ist.
Ab dem 1. Januar 2025 gilt ein höherer gesetzlicher Mindestlohn in Deutschland. Die Erhöhung bringt nicht nur Anpassungen beim Stundenlohn mit sich, sondern wirkt sich auch auf Minijobs und spezielle Regelungen für bestimmte Personengruppen aus. Im Folgenden liest du, was der neue Mindestlohn konkret bedeutet, wer davon profitiert und wie sich die Änderungen auf die Aufzeichnungspflichten auswirken.
Mindestlohn 2025: Höhe und Bedeutung
Seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns im Jahr 2015 wurde dieser von damals 8,50 Euro auf 12,41 Euro im Jahr 2024 schrittweise gesteigert. Zum Jahresbeginn 2025 gilt ein erhöhter gesetzlicher Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde. Dieser Betrag gilt grundsätzlich für alle Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland – unabhängig von der Staatsangehörigkeit der Arbeitnehmer*innen, dem Unternehmenssitz des Arbeitgebenden oder dem Wohnsitz des/der Beschäftigten. Damit fallen auch grenzüberschreitend tätige Arbeitskräfte und Saisonarbeitenden unter den Schutz des Mindestlohns.
Bei monatlichen Festvergütungen, Akkord- oder Stücklöhnen müssen Arbeitgebende den Stundenlohn rechnerisch ermitteln. Denn auch in diesen Fällen dürfen Arbeitgebende den Mindestlohn nicht unterschreiten.
Mindestlohn 2025: Auswirkungen auf Minijobs
Seit 2022 ist die Verdienstgrenze für Minijobs dynamisch an den Mindestlohn gekoppelt. Das bedeutet, dass mit jeder Mindestlohnerhöhung auch die Obergrenze für Minijob-Einkünfte angepasst wird. Ab Januar 2025 dürfen Minijobber*innen bis zu 556 Euro monatlich verdienen, was einer Arbeitszeit von etwa 43,3 Stunden pro Monat entspricht. Diese Anpassung sorgt dafür, dass Minijobber*innen nicht mit steigendem Mindestlohn ihre Arbeitszeit reduzieren müssen.
Für Minijobber*innen ist es besonders wichtig, die Auswirkungen des Mindestlohns auf ihre Arbeitszeit und das monatliche Einkommen im Blick zu behalten. Arbeitgebende und Arbeitnehmende sollten vor Jahreswechsel die Stunden und den Stundenlohn überprüfen, um sicherzustellen, dass die Verdienstgrenze eingehalten wird und es nicht zu ungewollten Überschreitungen kommt.
Wer ist vom Mindestlohn ausgenommen?
Obwohl der Mindestlohn fast flächendeckend in Deutschland gilt, gibt es einige gesetzlich festgelegte Ausnahmen. Die Regelungen des Mindestlohngesetzes gelten nicht
- bei Praktikant*innen, die ein Pflichtpraktikum im Rahmen ihrer Schul- oder Berufsausbildung oder eines Studiums absolvieren,
- für Orientierungspraktika bis drei Monaten,
- für freiwillige Praktika während eines Studiums oder einer Ausbildung. Sie sind für maximal drei Monate vom Mindestlohn ausgenommen. Das gilt jedoch nur, wenn kein vorheriges Praktikumsverhältnis mit dem Unternehmen bestanden hat,
- für Personen unter 18 Jahren, die noch keine Berufsausbildung abgeschlossen haben,
- für Auszubildende, denn für sie gibt es seit 2020 spezielle Mindestausbildungsvergütungen,
- für ehrenamtlich Tätige und Langzeitarbeitslose: Letztere sind in den ersten sechs Monaten ihrer Beschäftigung vom Mindestlohn befreit.
Diese Ausnahmen berücksichtigen die besonderen Bildungs- und Berufsorientierungsbedürfnisse der jeweiligen Gruppen und sind darauf ausgelegt, zusätzliche Hürden auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zu vermeiden.
Mindestlohn 2025: Aufzeichnungspflichten für Arbeitgebende
Ein wichtiger Bestandteil des Mindestlohngesetzes ist die umfassende Dokumentationspflicht für Arbeitgebende. Sie ist besonders wichtig für Minijobs, kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse und Beschäftigte in bestimmten Branchen mit erhöhtem Risiko für Lohnunterschreitungen, zum Beispiel im Baugewerbe, in der Fleischwirtschaft, im Gaststättengewerbe oder im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Arbeitgebende müssen Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit aufzeichnen oder aufzeichnen lassen. Die Dokumentationen sind spätestens sieben Tage nach der jeweiligen Arbeitsleistung beim Arbeitgebenden zu hinterlegen. Die Dokumentationen sind für mindestens zwei Jahre – besser vier Jahre – aufzubewahren.
Mindestlohn 2025: Bußgelder bei Verstößen
Die Pflicht zur Aufzeichnung soll die Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns durch den Zoll erleichtern. Arbeitgebende, die diese Vorschriften nicht einhalten, riskieren hohe Bußgelder, die bis zu 30.000 Euro betragen können. Ein Bußgeld von über 2.500 Euro kann zudem zum Ausschluss von öffentlichen Aufträgen führen. Auch Verstöße gegen den Mindestlohn sind Ordnungswidrigkeiten und streng sanktioniert. Arbeitgeber*innen, die den Mindestlohn nicht einhalten, drohen Bußgelder von bis zu 500.000 Euro.
Arbeitgebende müssen genau prüfen
Die Erhöhung des Mindestlohns bedeutet für Arbeitgebende, dass sie zum Jahreswechsel 2024/2025 prüfen müssen, ob bei ihren Minijobber*innen und Geringverdiener*innen der gesetzliche Mindestlohn von 12,82 Euro eingehalten ist. Dazu sollten sie die bestehenden Verträge prüfen lassen. Denn Fehler können schnell zu Nachforderungen von Sozialversicherungsbeiträgen und Bußgeldern führen.
Der Autor Andreas Islinger ist Rentenberater und Steuerberater bei Ecovis in München.
HR-Trends 2025
Fünf HR-Expert*innen geben ihre persönlichen Einblicke in Perspektiven, Hoffnungen und Strategien für das kommende Jahr.
Personalführung und Human Ressources müssen konstant weitergedacht werden. Gründe dafür gibt es genug – ob Digitalisierung und KI oder demografischer Wandel und Fachkräftemangel. Die HR-Verantwortlichen von ToolTime, Ella Media, Kenjo, Family Office 360grad AG und Mashup Communications zeigen, welche Trends Fach- und Führungskräfte 2025 erwarten.
Business-Forecast für Start-ups
Mithilfe des Business-Forecasts ist es auch jungen Unternehmen möglich, eine sehr realitätsnahe Vorhersage der künftigen (Geschäfts-)Entwicklung zu treffen.
"Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.“ Dieses Zitat, dessen Urheber nicht ganz eindeutig ist, bringt die Problematik in Bezug auf Planungen auf den Punkt. Alle, die schon einmal eine Geschäftsplanung erstellt haben, kennen die Extreme der Gefühlswellen zu diesem Thema. Zu Beginn legen wir die Umsatz- und Ergebnisziele nach bestem Wissen – und manchmal auch mit einer gesunden Portion Optimismus – für das nächste Jahr fest. Wir erwarten ein geregeltes Kundenwachstum, Neuaufträge bei bestehenden Kunden, ein paar Kosteneinsparungen in der IT und bei Beratungsleistungen sowie ein solides Ergebnis als Resultat. Ein wichtiger und motivierender Prozess für alle Beteiligten. So viel zum „spaßigen“ Teil.
Der Sog der Welle erreicht uns oft zur Mitte des geplanten Jahres. Dann haben wir genügend Informationen, um zu wissen, dass die Planung vielleicht doch nicht so aufgeht und auch nicht mehr aufgehen wird. Ein Reflex, den man häufig beobachten kann, ist dann zu sagen: „Die Planzahlen muss ich mir doch gar nicht mehr ansehen, die sind obsolet und helfen mir nicht mehr weiter.“ Die Planung wird daraufhin gänzlich verworfen. Damit fehlt aber eine wesentliche Komponente für die Unternehmenssteuerung, nämlich der Blick in die Zukunft. Ein mächtiges Werkzeug zur Lösung dieses Problems ist der Forecast.
Forecast: Definition, Mehrwert und „bester Zeitpunkt“
Der Forecast im Business-Kontext ist im Wesentlichen nichts anderes als die Mutter aller Prognosen: die Wettervorhersage. Wie beim Wetter will man beim Business-Forecast eine möglichst realitätsnahe Vorhersage der zukünftigen (Geschäfts-)Entwicklung treffen. Im Unterschied zur Planung, die gerade in den ersten Unternehmensjahren meist prophetischen Charakter hat, werden für den Forecast Informationen aus dem laufenden Geschäftsjahr herangezogen. Ziel dabei ist, frühzeitig Informationen über die erwartete – nicht die erhoffte – Geschäftsentwicklung zu generieren, um proaktiv Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung ergreifen zu können. Der Forecast ersetzt somit den Plan nicht, sondern ist eine Ergänzung dazu. Ein häufiger Fehler von Unternehmen ist es, den Plan mit dem Forecast zu überschreiben. Durch die Auswertung von Ist, Plan und Forecast kann man jedoch sehr viel in Sachen Verbesserung der Planung lernen. Zusätzlich kann man so zum Jahresende bewerten, wie gut die Erreichung der ursprünglichen Ziele war (auch wenn das manchmal schmerzlich ist).
Eine sehr häufig gestellte Frage ist die nach dem „richtigen Zeitpunkt“ für den Forecast. Die für viele ernüchternde Antwort lautet: Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt für den Forecast. Jeder Zeitpunkt ist besser, als gar keinen Forecast zu machen. Es sollten jedoch zumindest zwei Forecasts pro Jahr im Sinne folgender Logik erstellt werden:
- Forecast 1: Den ersten Forecast führt man am besten nach dem ersten Quartal mit Blick auf das Geschäftsjahresende durch: Zu diesem Zeitpunkt hat man einen ersten Eindruck vom Geschäftsjahr bekommen und weiß schon ganz gut, wo die Reise hingehen wird.
- Forecast 2: Nach dem dritten Quartal mit Blick über das Geschäftsjahr hinaus ist ein guter Zeitpunkt für den zweiten Forecast: Zu diesem Zeitpunkt kann man sehr gut einschätzen, wie sich das Geschäft entwickeln wird. Außerdem kann man auch schon ins Folgejahr „hineinschauen“ und so bspw. die ersten sechs Monate des Folgejahres prognostizieren – mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Konzerne und große mittelständische Unternehmen gehen beim Forecast sogar noch einen Schritt weiter. Breit aufgestellte Controlling-Abteilungen führen einen rollierenden Forecast durch. Das bedeutet, monatlich oder quartalsweise zwölf bis fünfzehn Monate in die Zukunft zu prognostizieren. Dieser Prozess soll hier allerdings nur der Vollständigkeit dienen, weil er für KMU und Start-ups zu aufwendig ist. So viel zur Theorie. Wie kann nun ein pragmatischer, regelmäßiger Forecast-Prozess zum Leben erweckt werden?
How to Forecast?
In KMU herrscht ein gewisser Respekt vor dem Aufwand, den ein Forecast in Erstellung und Pflege nach sich zieht. Das resultiert häufig daraus, dass sich viele Unternehmen bei der Durchführung zu sehr im Detail verlieren und bereits verfügbare Informationen nicht vollständig nutzen. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen: Sofern richtig aufgesetzt, kann der Forecast auch sehr rasch und pragmatisch durchgeführt werden. Drei wesentliche Erfolgsfaktoren sollten dabei beachtet werden.
Der Forecast basiert auf Ist-Daten
Um der Anforderung nach einem besseren Blick in die Zukunft zu genügen, müssen bereits Daten aus dem laufenden Geschäftsjahr als Aufsatzpunkt herangezogen werden. Wenn der erste Forecast des Jahres beispielsweise im April durchgeführt wird, setzt dieser auf den Ist-Werten für Januar bis März auf. Für den zweiten Forecast im September gelten dann die Ist-Werte für Januar bis August als Grundlage und die Werte aus dem ersten Forecast als Anhaltspunkt.
Die Berücksichtigung der Ist-Daten ermöglicht einerseits eine Bestandsaufnahme, auf der realistisch prognostiziert werden kann. Anderenfalls liefert sie eine fundierte Grundlage, mit der regelmäßige Umsätze und Kosten einfach fortgeschrieben werden können. Das nimmt schon einiges an Glaskugellesen aus der Übung heraus. Sofern auch brauchbare Vorjahreswerte zur Verfügung stehen, können diese ebenfalls für den Forecast genutzt werden, um etwaige saisonale Effekte bei Umsätzen und Kosten abstimmen zu können. Budget- oder Plandaten für das Gesamtjahr sollten zusätzlich als Anhaltspunkt und Reality Check verwendet werden.
Der Forecast ist an den wesentlichen Treibern des Geschäfts ausgerichtet
Die Erstellung des Forecasts soll keinesfalls zur organisationslähmenden Mammutaufgabe verkommen. Hier schafft mehr Detail nur selten Mehrwert. Die Kunst beim Forecast ist es vielmehr, die wesentlichen Business-Treiber herauszufinden und sich auf diese zu fokussieren. Im Detail natürlich je nach Geschäftsmodell unterschiedlich, lassen sie sich jedoch verallgemeinernd in vier Cluster einteilen:
Umsatz: Für den Umsatz-Forecast stehen das Bestandsgeschäft (bestehende Kundenbeziehungen) und das potenzielle Neugeschäft im Fokus. Beim Bestandsgeschäft kann man den Forecast recht einfach an den erwartbaren Umsätzen aus den laufenden Kundenverträgen ausrichten. Dabei sollte man auch immer Erfahrungswerte in Bezug auf mögliche Kündigungen einfließen lassen. Der Forecast für das Neugeschäft erfordert schon etwas mehr planerische Ausrichtung, da eine realistische Einschätzung der Wahrscheinlichkeit von neuen Aufträgen notwendig ist. Hierbei hilft es, die CRM-Pipeline rückwärts, von gelegten Angeboten bis noch losen Kontakten, abzuarbeiten und zu jedem Kunden in der Pipeline eine Einschätzung in Bezug auf Auftragshöhe, Auftragszeitpunkt und Zeitpunkt der ersten möglichen Rechnungsstellung zu geben. Für den Umsatz-Forecast zählt ausschließlich der Zeitpunkt der Rechnungsstellung. Im Zuge der Bewertung des Neugeschäfts kann es also passieren, dass aufgrund von langen Sales-Zyklen keine neuen Umsätze in der Forecast-Periode entstehen. Diese kann man aber schon für die nächste Forecast-Periode vorhalten. Die Summe der erwartbaren Umsätze aus dem Bestands- und dem Neugeschäft abzüglich möglicher Kündigungen ergibt einen fundierten Umsatz-Forecast.
Herstellkosten: Nachdem der Umsatz prognostiziert ist, gilt es jene Kosten, die direkt mit der Erzielung des Umsatzes einhergehen, vorzusehen. Diese beinhalten je nach Geschäftsmodell Material (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe), Waren und externe Dienstleistungen (z.B.: Subunternehmer), die direkt an der Umsatzerzielung teilnehmen. Zusätzlich sollten auch etwaige Provisionen, die an Vertriebspartner zu verrichten sind sowie Verpackungs- und Frachtkosten für Produkte berücksichtigt werden. Zur Vereinfachung des Forecasts für die variablen Kosten kann man sich entweder auf repräsentative Ist-Werte aus der Vergangenheit beziehen oder – für Controlling-Connaisseurs – auch die Deckungsbeitrags- bzw. Stückkostenkalkulation heranziehen. Auch hier gilt es, nicht jede sprichwörtliche Schraube zu kalkulieren, sondern für den Beginn mit realistischen Prozentwerten zu arbeiten (beispielsweise betragen die variablen Kosten im Durchschnitt 35 Prozent des Umsatzes).
Sonstige Kosten: Zu diesen zählen, je nach Geschäftsmodell in unterschiedlicher Größenordnung, Personalkosten, Büro und Miete inkl. Instandhaltung, Software und IT, Beratung, Buchführung und Werbung. Die sonstigen Kosten sind meist vermeintlich einfacher zu prognostizieren. Viele dieser Positionen können anhand der Vergangenheitswerte fortgeschrieben werden. Eine Differenzierung ist allerdings oft ratsam, um nicht blind die Vergangenheit fortzuschreiben. Klassiker, die hier gern vergessen werden, sind Sonderzahlungen für Personal, Jahresrechnungen für Beratungen und Lizenzen (z.B.: Rechnungen für die Jahresabschlusserstellung, Jahreslizenzabrechnungen) und Sonderkosten für Werbeaktionen etc.
Liquidität: Ein besonders unbeliebtes Thema in jedem Forecast ist die Liquidität. Diese entscheidet jedoch im Zweifelsfall über die wirtschaftliche Standfähigkeit eines Unternehmens. Frei nach dem berühmten Spruch „Revenue is vanity, profit is sanity, cash is king“, sollte die Liquidität auch im Forecast berücksichtigt werden. Auf die Gefahr hin repetitiv zu sein, zählt auch hier, nicht jede Kontotransaktion vorauszusehen, sondern die wichtigsten Stellschrauben zu fokussieren.
Diese sind in der Regel für die Liquidität: Zahlungseingänge von Kunden: aus dem Umsatz-Forecast abgeleitete Zahlungsziele der Kunden; Zahlungsausgänge an Lieferanten/Personal etc.: aus dem Kosten-Foreacst abgeleitete Zahlungsziele an Lieferanten; Entwicklung der Lagerbestände; Investitionen; Finanzierung mit Berücksichtigung der Einzahlungen aus Kreditaufnahmen und der regelmäßigen Rückzahlungen der laufenden Kredite; unterjährige Steuer- und Gebührenzahlungen (Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer(voraus)zahlungen, Sozialabgaben).
Der Forecast basiert auf kaufmännischer Vorsicht anstatt unternehmerischem Optimismus
Wenn es darum geht, ein realistisches Bild der Geschäftsentwicklung zu zeichnen, ist der unternehmerische Optimismus oft das Eintrittstor zur Realitätsverweigerung. Das gilt es beim Forecast – genauso wie bei der Wetterprognose – unbedingt zu vermeiden. Daher ist beim Forecast kaufmännische Vorsicht geboten. Bei der Überprüfung der Forecast-Ergebnisse sollte deshalb unbedingt ein sog. Reality Check gemacht werden, der folgende Fragen umfasst:
- Basiert der Sales-Forecast auf Fakten (Erwartungswerte für Folgegeschäft, bestehende Leads, Angebote) oder wurde rein das Prinzip Hoffnung angewendet?
- Kann das erwartete Umsatzwachstum mit den aktuellen Ressourcen gestemmt oder muss die Kapazität aufgestockt werden?
- Muss für das Umsatzwachstum in Marketing, Werbung oder sonstige Bereiche investiert werden?
- Sind alle unterjährigen Kosten berücksichtigt (z.B.: Kosten für Jahresabschluss, Strom/Gas)?
Ein weiterer hilfreicher Reality Check ist, den Forecast für zumindest zwei Szenarien anzuwenden. Ein Szenario sollte dabei ein „pessimistic case“ sein, in dem die Ergebnisauswirkungen einer schwächeren Geschäftsentwicklung prognostiziert und in diesem Zuge auch Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung vorbereitet werden. Damit ist man auf unerwartete Entwicklungen vorbereitet und kann rasch reagieren. Es darf natürlich auch gleichzeitig ein „moonshot case“ erstellt werden, in dem die Konsequenzen eines starken Wachstums dargestellt werden. Das sollte aber keine reine Motivationsübung sein, schließlich benötigt es auch für ein starkes Wachstum vorbereitende Maßnahmen, sonst ist der Übergang zum „pessimistic case“ ein allzu rascher.
Prognosen sind sicherlich nicht einfach, dennoch sind sie einer der wichtigsten Hebel, um als Unternehmer in den „Driver Seat“ zu kommen und proaktiv und mit Voraussicht die Entwicklung des eigenen Unternehmens zu gestalten. Mit der richtigen Struktur und einem pragmatischen Zugang wird der Forecast zu einem der wichtigsten Steuerungsprozesse für Unternehmen. Das sorgt für mehr Sicherheit und macht auch mehr Spaß, als sich ausschließlich dem Prinzip Hoffnung hinzugeben. Oder wie es Mark Twain einst ausdrückte: „It is best to read the weather forecast before praying for rain.“
Die Autoren Bernhard Frühlinger und Christian Löw sind Gründer und Geschäftsführer der Acquedus Business Services GmbH. Mit dem digitalen Controlling-Service Adam bieten sie ein Tool für KMU und Start-ups an.
Wie Online Casinos Zahlungsinnovationen nutzen, um Auszahlungen zu beschleunigen
Warum eine schnelle Zahlungsabwicklung für Online Casinos heute so wichtig ist wie nie zuvor und wie sie die Zufriedenheit von Spielern sowie das Geschäftswachstum steigern kann.
In der dynamischen Branche der Online Casinos ist eine reibungslose und effiziente Zahlungsabwicklung von größter Bedeutung. Spieler in allen Ländern verlangen schnelle, sichere und problemfreie Transaktionen. Eine unkomplizierte Zahlungsabwicklung ist dementsprechend ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Anbietern von Online-Glücksspiel. Wir untersuchen, wieso genau eine schnelle Zahlungsabwicklung für Online Casinos heute so wichtig ist wie nie zuvor und wie sie die Zufriedenheit von Spielern sowie das Geschäftswachstum steigern kann.
Vorteile schneller Auszahlungen
Um in einem konstant wachsenden und kompetitiven Markt die Bedürfnisse von Glücksspielfans zu erfüllen, müssen sich Anbieter mit neuen Technologien bekannt machen. Im besten Fall ziehen diese nämlich noch mehr Spieler an. Doch was genau bringen schnellere Auszahlungen den Anbietern? Eine dieser Verbesserungen sind schnelle Auszahlungen, von denen sowohl Spieler als auch Casinos profitieren. CasinoTopsOnline.com, eine führende Ressource für Spieler in Deutschland, betont, wie wichtig es ist, Plattformen zu wählen, die schnelle Auszahlungen bevorzugen. Hier ist, warum schnelle Auszahlungen vorteilhaft sind:
- Mehr Vertrauen: Schnelle Auszahlungen erhöhen das Vertrauen eines Spielers in die Plattform erheblich. Ein Glücksspielanbieter beweist seine Zuverlässigkeit, wenn er Auszahlungen regelmäßig und umgehend bearbeitet. Für Spieler ist das unabdingbar, um sich auf der Webseite sicher zu fühlen.
- Besseres Geldmanagement: Spieler können ihr Geld effektiver verwalten, wenn sie nicht lange darauf warten müssen. Anstatt Guthaben im System des Casinos liegen zu haben, können Spieler ihre Gewinne umgehend auf ihre Bankkonten oder E-Wallets überweisen. Dieser schnelle Zugriff ermöglicht eine bessere Budgetierung, insbesondere für diejenigen, die regelmäßig spielen.
- Verbessertes Spielerlebnis: Das allgemeine Spielerlebnis wird verbessert, wenn Spieler keine langen Wartezeiten bei Auszahlungen haben. Dadurch können sie sich vollkommen auf das Spielen konzentrieren. Diese Seelenruhe führt zu einem angenehmeren und stressfreien Spielerlebnis.
- Fördert verantwortungsbewusstes Spielen: Schnelle Zahlungen können ebenso verantwortungsbewusstes Spielen fördern. Spieler verspielen ihr Guthaben seltener, wenn sie leicht auf ihre Gewinne zugreifen und diese auf ihr Konto überweisen können.
Immer mehr innovative Zahlungssysteme in Online Casinos
Aufgrund der vielfältigen Bedürfnisse der Spieler, arbeiten viele Anbieter schon heute mit neuen und schnelleren Technologien. Die neuen Methoden basieren nicht auf traditionellen Bankgeschäftsmodellen. Sie bieten jedoch mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und Komfort. Zu den wichtigsten fortschrittlichen Zahlungsmethoden gehören:
Kryptowährungen
Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether und Litecoin haben die Branche der Online Casinos revolutioniert. Die digitalen Währungen bieten Spielern Anonymität, schnelle Transaktionen und niedrige Gebühren. Liegt Spielern ihre Privatsphäre am Herzen, bieten Kryptowährungen ein hohes Sicherheitsmaß. Herkömmliche Zahlungsmethoden können das nicht leisten. Darüber hinaus ist durch die Blockchain-Technologie Transparenz und Fairness bei jeder Transaktion gewährleistet.
Mobile Zahlungen
Zusammen mit der zunehmenden Beliebtheit des mobilen Glücksspiels sind mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay, Google Pay und Pay by Phone mittlerweile breit akzeptiert. Das ermöglicht schnelle Einzahlungen direkt vom Smartphone. Spieler können ihre Spielkonten mit mobilen Zahlungen aufladen, immer und überall.
E-Wallets
Für alle, die häufig Online Casinos besuchen, sind E-Wallets geläufige Zahlungsmöglichkeiten. E-Wallets, die in derselben Liga wie PayPal, Skrill und Neteller spielen, gewannen bei zahlreichen Glücksspielfans im Laufe der Jahre an Beliebtheit.
Prepaid-Karten
Ein weiteres beliebtes Mittel für Transaktionen in Online Casinos sind Prepaid-Karten wie die Paysafecard. Die Karten enthalten einen festgelegten Geldbetrag, den man vorab bezahlt, wenn man sie kauft. So behalten Spieler den Überblick über ihre Ausgaben und überschreiten ihre eigenen Limits nicht. Das Guthaben ist normalerweise sofort auf dem Casino-Konto verfügbar. Einziger Nachteil der Karten? Die Auszahlung muss auf ein anderes Zahlungsmittel erfolgen.
Technologische Fortschritte, die sofortige Auszahlungen ermöglichen
Letztendlich ist es zahlreichen technologischen Innovationen zu verdanken, dass sofortige Auszahlungen heute möglich sind:
- KI und maschinelles Lernen: Künstliche Intelligenz und Algorithmen für maschinelles Lernen erleichtern die Verifizierungsverfahren, die normalerweise bei Auszahlungen die längste Zeit in Anspruch nehmen. Durch automatische Systeme zur Betrugserkennung und automatisierte Identitätsprüfung verkürzen die Technologien die Zeit, die für eine Auszahlung nötig ist.
- Blockchain-Technologie: Kryptowährungen und Blockchain-Technologie beeinflussen den Sektor des Online-Glücksspiels immer mehr. Blockchain-Transaktionen sind schnell vollbracht und für Spieler, die Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether und Monero verwenden, sicher. Die Dezentralisierung ermöglicht zudem weniger Abhängigkeit von traditionellen Banksystemen, von denen die meisten in puncto Transaktionen nicht die schnellsten sind.
- Verbesserte Zahlungsgateways: Diese sind ein Plug-in-Zahlungskit für sofortige Zahlungsformen wie E-Wallets, Prepaid-Karten und direkte Bank-zu-Bank-Zahlungen. Ausgestattet mit hochentwickelten Betrugserkennungs- und Sicherheitsfunktionen sorgen die Gateways für zusätzliche Schnelligkeit und Sicherheit bei jeder Transaktion.
- Mobile Technologie: Die weit verbreitete Nutzung von Smartphones und mobilen Banking-Apps ermöglichte sofortige Auszahlungen überall und jederzeit. Spieler können Zahlungen direkt auf dem Mobilgerät beantragen und empfangen, was das Nutzererlebnis erheblich verbessert.
Herausforderungen: Zurechtfinden im Regulierungslabyrinth
Was ist die größte Herausforderung für Zahlungslösungen in Online Casinos? Die Regulierung. Wenn neue Technologien wie Kryptowährungen und Blockchain den Markt stürmen, versuchen die Regulierungsbehörden mitzuhalten. In verschiedenen Ländern gelten unterschiedliche Gesetze, was es für Online Casinos schwierig macht, weltweit ein einheitliches Erlebnis zu gewährleisten.
Außerdem ist es eine Herausforderung, sicherzustellen, dass all diese Innovationen den Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung (AML) und zur Kundenidentität (KYC) entsprechen.
Was man in Zukunft erwarten kann
Auch wenn es so wirkt, als wären wir am Höhepunkt moderner Technologien angelangt, ist all das erst der Anfang. User können noch folgende Trends in den nächsten Jahren erwarten:
- Smart Contracts
Smart Contracts sind Verträge, die in Zukunft automatisch ausgeführt werden. Weil sie auf der Blockchain programmiert sind, brauchen sie keine manuellen Prüfungen. - Künstliche Intelligenz (KI)
Doch die Technologie soll noch weiter ausgebaut werden. Mit neuen Updates wird die Betrugserkennung und -prävention weiter verbessert werden. - Zentralbank-Digitalwährungen (CBDCs)
Wenn es um grenzüberschreitende Transaktionen geht, würde mit der Einführung von CBDCs eine neue Phase schneller und unkomplizierter Überweisungen eingeläutet werden.
Fazit
Die Zukunft des Online-Glücksspiels liegt zweifellos in sofortigen Auszahlungen. Angesichts der technologischen Entwicklung, die die Branche weiterhin auf Trab hält, ist es für die Glücksspielanbieter von entscheidender Bedeutung, den Wünschen der Nutzer immer einen Schritt voraus zu sein.
Durch die Einführung von Innovationen, die auf Blockchain-Technologie sowie künstlicher Intelligenz und funktionaler Mobiltechnologie basieren, können Online Casinos nahtloses Gameplay in einem sicheren Rahmen ermöglichen. Jedoch müssen sich die Betreiber dafür oft durch einen regulatorischen Dschungel kämpfen.
WealthTech-Start-up NAO und Moonfare kooperieren für ELTIF-Push
Das 2022 in Berlin von Robin Binder, Philipp Nowakowski und Amel Hasanovic gegründete WealthTech-Start-up NAO und die Private-Equity-Plattform Moonfare bündeln ihre Kräfte, um Retail-Investor*innen den Einstieg in Private Equity zu erleichtern.
Die Kooperation ermöglicht es Privatanleger*innen, exklusiv über die NAO-App ab 1.000 Euro direkt in den Private-Equity-ELTIF von Moonfare zu investieren.
Der Private-Equity-ELTIF Access Private Market Opportunities ELTIF SICAV – Moonfare Private Markets Portfolio I (ISIN: LU2913953332) ist als Dachfondsstruktur aufgelegt, um in die weltweit besten Private-Equity-Manager investieren zu können. Durch die Fondsstruktur ist es möglich, ein über verschiedene Manager diversifiziertes Portfolio anzubieten, geeignet für Privatanleger*innen mit in der Regel kleineren Investmentsummen. Die Strategie kombiniert Investments in Buyout-Fonds von renommierten Private-Equity-Managern und direkte Co-Investitionen in Unternehmen. Der ELTIF wird über Sektoren, Regionen und Manager stark diversifiziert sein, wobei Investments in rund 50 Portfoliounternehmen erwartet werden.
„NAO und Moonfare teilen die Vision, die Hürden für private und alternative Investments abzubauen. Privatinvestor*innen sollen dieselben Chancen wie institutionelle Investoren erhalten“, erläutert Robin Binder, CEO und Mitgründer von NAO. „Die Aufnahme des Moonfare ELTIF ergänzt perfekt unser kuratiertes Produktportfolio. Mit unserem wachsenden Angebot ermöglichen wir NAO-Nutzer*innen einen nachhaltigen Vermögensaufbau durch renditestarke, diversifizierte Anlagen.“
„Unser Ziel ist es, den Zugang zu Private Equity zu erweitern, sodass mehr Anleger von den Vorteilen der Privatmärkte profitieren können. Zu diesem Zweck entwickelt unser Investment-Team neue Produkte, so wie unseren ELTIF. Er vereint die ganze Private Equity-Erfahrung unseres 15-köpfigen Teams in einem Produkt“, ergänzt Dr. Lorenz Jüngling, Co-CEO & Managing Director von Moonfare. „Durch die Partnerschaft mit NAO können wir noch mehr Menschen mit unserem ELTIF erreichen und eine neue Zielgruppe erschließen, um sie beim langfristigen Vermögensaufbau zu unterstützen.“
ELTIFs (European Long-Term Investment Funds) sind regulierte Produkte in private Anlageklassen wie Private Equity, Infrastruktur und Private Debt. Damit erhalten Privatanleger*innen Zugang zu Investitionen, die bisher überwiegend institutionellen Investoren und High-Net-Worth-Individuals (HNWI) offenstanden. In der Praxis bestehen allerdings weiterhin Hürden für Verbraucher*innen bei Zugänglichkeit und Auswahl. Genau hier setzt die Partnerschaft von Moonfare und NAO an.
vialytics: 8 Mio. Euro für intelligente Straßenmanagementsysteme
2018 gründeten Patrick Glaser, Achim Hoth und Danilo Jovicic-Albrecht ihr SaaS-Start-up vialytics und verfolgen seitdem mit ihren 100 Mitarbeitenden einen ambitionierten Wachstumskurs. Nächste Meilensteine sind das Erreichen der Gewinnzone und organisches Wachstum.
Vialytics, das international führende SaaS-Start-up für intelligente Straßenmanagementsysteme, sichert sich eine weitere Finanzierungsrunde. Insgesamt 8 Millionen Euro werden aufgelegt, mit Acton Capital als Lead Investor und weiterer Unterstützung der Bestandsinvestoren EnBW New Ventures, Statkraft Ventures und Scania Growth Capital.
Vialytics-CEO Patrick Glaser erklärt: „Es ist großartig, dass wir Acton Capital als neuen, starken Investor an unserer Seite haben. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Unser Ziel ist es, bis ins Jahr 2030 jeden Aspekt des ganzheitlichen Infrastrukturmanagements in einem System anzubieten und über 400.000 Straßenkilometer weltweit mit vialytics abzudecken. Diese Distanz entspricht ungefähr der Entfernung von der Erde zum Mond. Wir befinden uns auf einem vielversprechenden Weg.“
Mit vialytics können kommunale Straßen- und Tiefbauämter Straßenzustände und -inventar einfach und effizient per Smartphone-App im Vorbeifahren erfassen. Im Web-System werden dann alle notwendigen Maßnahmen zur Erhaltung und Unterhaltung der Straßen und Wege erfasst und geplant. „Vialytics bietet eine innovative Lösung, die fortschrittliche Bilderkennungsfunktionen mit moderner Software in einer ganzheitlichen Plattform für das Management von Straßeninfrastruktur vereint. Das Team hat bewiesen, dass es Kommunen in ganz Europa und den USA einen greifbaren Mehrwert bietet. Wir freuen uns darauf, vialytics auf dem weiteren Wachstumskurs zu unterstützen“, sagt Dominik Alvermann, Managing Partner bei Acton Capital. „Es gibt ein enormes Potenzial, den öffentlichen Sektor durch den Einsatz von guter Software und cleverer KI effizienter zu machen. Genau hier setzt vialytics an.“
Nach dem erfolgreichen Markteintritt in die USA im vergangenen Jahr will CEO Patrick Glaser mit seinen 100 Mitarbeitenden jetzt mit den neuen Mitteln die finanzielle Basis des Unternehmens stärken. Im nächsten Schritt soll vialytics in die stabile Gewinnzone gebracht werden und organisch wachsen. Das Kernprodukt der automatischen Straßenzustandserfassung werde stetig weiterentwickelt. Neue Funktionen, wie eine intelligente Haushaltsplanung oder die Erweiterung zur automatischen Schadensanalyse von Verkehrszeichen, sind jüngst implementiert worden.
Mithilfe der Smartphone-App werden komplexe Zustandsdaten generiert, die die integrierte künstliche Intelligenz (KI) auf Beschädigungen auswertet. Aus den Ergebnissen lassen sich im browserbasierten Web-System alle weiteren Abläufe zum Erhalt und Unterhalt der Infrastruktur planen und umsetzen. Statt Kommunikations-Wirrwarr mit Medienbrüchen bewegen sich alle beteiligten Ämter nun auf einer einzigen Plattform, mit der die erfassten Daten immer aktuell und in transparenten Prozessschritten verarbeitet werden.
Laut Angaben des Start-ups halten über 500 Kommunen in sieben Ländern ihre Straßen mit dem vialytics System instand. „Jede Bürgerin und jeder Bürger möchte in lebenswerten Städten und Gemeinden wohnen. Unser Straßenmanagementsystem hilft, Straßen effizienter zu verwalten und das meiste aus dem kommunalen Haushalt herauszuholen", erklärt Patrick Glaser. „Es gibt aktuell keine Software, die den kommunalen Anforderungen gerechter wird.“
Wisefood: Die Zero-Waste-Profis
Wie Wisefood mit seinen essbaren Trinkhalmen und ökologischen (Mehrweg-)Produkten zum Vorreiter für nachhaltigen Gastro-Bedarf wurde.
Große Veränderungen beginnen oft im Kleinen, und manchmal entspringt der erste Schritt einer mehr oder weniger spontanen Idee. Im Jahr 2017 erkannten Studierende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dass bei der Herstellung von Lebensmittelprodukten Abfälle und Reststoffe anfallen, die sich sinnvoll nutzen lassen. „Bei der Herstellung von Apfelsaft bleiben die wertvollen Fasern übrig, der sogenannte Apfeltrester“, so Philipp Silbernagel, Mitgründer und Geschäftsführer der Wisefood GmbH, „und wir wollten daraus essbare Strohhalme herstellen.“
Was als akademisches Projekt und Hobby begann, entwickelte sich zu einem Vorreiterunternehmen, das heute in einem boomenden Marktsegment führend ist. Wisefood bietet ein wachsendes, breit aufgestelltes Portfolio von ökologischen Einweg- und zunehmend auch Mehrwegprodukten für Speisen und Getränke, angefangen beim Trinkhalm, über Besteck und Teller bis hin zu Küchenprodukten und Kerzen. „Wir verkaufen auf allen Kanälen“, sagt Philipp, „vom Groß- und Einzelhandel, über Online-Plattformen und natürlich über unseren eigenen Shop.“ Wisefood beliefert überwiegend Gastronomie und Handel, aber auch Privatkund*innen. Die meisten Produkte laufen unter der Marke Wisefood, einige Händler*innen und Markenhersteller*innen setzen auf Whitelabel-Lösungen. Wisefood ist mittlerweile in über 30 Ländern verfügbar, Tendenz steigend.
Start mit der Nudelmaschine
Der Weg dahin war alles andere als einfach. „Die ersten Prototypen für den essbaren Trinkhalm entstanden in Handarbeit mithilfe einer Nudelmaschine“, so Philipp. Zusammen mit seinen damaligen Mitgründern Danilo Jovicic und Konstantin Neumann wollte er eine Manufaktur für hochpreisige, essbare Trinkhalme aufbauen. „Dann haben wir uns intensiv mit dem Markt für Verpackungen und Einwegprodukte beschäftigt und festgestellt, dass hier sehr viel Müll entsteht und kaum etwas nachhaltig ist.“ Die Gründer erkannten das Potenzial ihrer Idee. Doch die ersten, noch in Handarbeit hergestellten Trinkhalme kosteten 50 Cent und waren damit nur für einen kleinen Nischenmarkt attraktiv. Die Erkenntnis reifte, dass nur ein sehr günstiges Produkt, das auch in der Masse funktioniert, einen spürbaren Unterschied machen würde.
Lernen durch Rückschläge
Anfangs war Wisefood komplett durch eigene Ersparnisse finanziert. „Dann haben wir ein Crowdfunding erfolgreich durchgeführt und gemerkt, dass sich die Leute für Nachhaltigkeit und für unser Produkt interessieren“, so Philipp. 2018 folgte eine kleinere Finanzierungsrunde mit Business Angels. Im selben Jahr ging das Team zur TV-Show „Die Höhle der Löwen“, etwas verfrüht, wie sich herausstellte. „Die Idee weckte zwar Begeisterung, doch in der Testrunde löste sich unser Trinkhalm auf und gab Geschmack an das Getränk ab“, erinnert sich Philipp, ein absolutes No-Go. Nach der Absage der Investor*innen stellte sich die Frage, ob man überhaupt weitermachen sollte. Philipp und sein Team gaben nicht auf und nahmen sich vor, dass zur Ausstrahlung der Sendung, also innerhalb von sechs Monaten, das Produkt marktreif sein sollte. „Die vielen Rückschläge, die wir im Laufe der Zeit hatten, waren wichtige Momente, die uns weitergebracht haben“, so Philipp.
Größer denken
Im Jahr 2019 sortierte sich das Team neu. Zwei Gründungsmitglieder stiegen aus, Maximilian Lemke als Head of Operations, und Patricia Titz als Head of Sales and Business Development stießen dazu. Kennengelernt hatten sich die drei bei UnternehmerTUM, dem Gründerzentrum der TU München. „Wir haben schnell gemerkt, dass wir ein gutes Team sind, und Wisefood zusammen groß machen können“, sagt Philipp. Es folgte der Umzug nach Garching, wo die Räumlichkeiten des Gründerzentrums und vor allem das Netzwerk genutzt werden konnten.
Das Produkt war noch längst nicht reif für den Massenmarkt. München und das Umland boten die passenden Labore sowie Spezialist*innen für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, zudem ein Ökosystem mit vielen weiteren nachhaltigen, technologielastigen Start-ups. Als neuer Investor kam DX Ventures, der Investmentarm von Delivery Hero, mit an Bord. Besonders bei der Entwicklung und der Produktion musste das Team umdenken. „Zu Beginn haben wir auf kleine Labore gesetzt, um unsere Lebensmittelprodukte zu entwickeln“, sagt Philipp, „doch im Rückblick hätten wir früher auf die Spezialist*innen setzen und die Produktion mit Expert*innen hochfahren sollen.“ Zum Beispiel kaufte das Team am Anfang kritische Werkzeuge für die Produktion selbst, etwa einen Extruder für die Trinkhalme. Weil ein einziges Bauteil kaputt ging und nicht schnell genug neu beschafft werden konnte, verlor das Team mehrere Monate. „Aus solchen Lektionen haben wir gelernt, größer zu denken“, so Philipp. Heute produziert Wisefood bei einem der führenden Lebensmittelhersteller*innen in München.
Mehr Produkte und Smart Money
Als es im Jahr 2019 zum ersten großen Deal mit Aldi kam, der die Produkte von Wisefood deutschlandweit in alle Märkte des Discounters brachte, sah es aus, als hätten es Philipp und sein Team geschafft. „Einer der schönsten Momente als Gründer ist, wenn man die eigenen Produkte im Laden sieht“, so Philipp. Als die Wisefood-Trinkhalme in über 4000 Aldi-Filialen standen, wurde der Erfolg mit dem ganzen Team gebührend gefeiert. In dem Geschäftsjahr, nur zwei Jahre nach der Gründung, erzielte Wisefood einen siebenstelligen Umsatz bei sechsstelligem Gewinn.
Doch dann folgte mit der Corona-Krise die nächste Zäsur. „Als Restaurants schlossen, Veranstaltungen ausfielen und die Menschen nicht mehr ausgingen, brach die Nachfrage massiv ein“, sagt Philipp, „und da haben wir gemerkt, dass wir mit der Ein-Produkt-Strategie, nur mit unserem Trinkhalm, nicht weit kommen.“ Das Team konzentrierte sich auf die Erweiterung des Produktsortiments, mit neuen Produkten wie Besteck und Tellern. Seitdem kann Wisefood nicht nur viel mehr Kund*innen ansprechen, sondern sind auch die Warenkörbe größer geworden. Für die sommerliche Grillparty gibt es zum Beispiel passende Sets aus nachhaltigem Einweggeschirr.
OC&C Einzelhandelsindex 2024: Konsumverhalten im Wandel
Der Einzelhandelsindex des Beratungsunternehmens OC&C untersucht aktuelle Entwicklungen im Konsumverhalten deutscher Verbraucher*innen. Hier gibt’s die Ergebnisse auf einen Blick.
Basierend auf einer Befragung von über 4.600 Kund*innen stellt sich heraus: Während Preisbewusstsein und Produktqualität weiterhin im Fokus deutscher Konsumenten stehen, gewinnt zunehmend auch das Einkaufserlebnis an Bedeutung – insbesondere für jüngere Generationen.
Die Bedeutung von Preis-Leistung: Qualität im Fokus
Ähnlich wie in vergangenen Jahren bleiben die Deutschen preisbewusst. Für fast ein Drittel aller Kund*innen (32 %) ist der Preis der wichtigste Faktor beim Einkauf. 61% der Konsumenten berücksichtigen den Preis zumindest teilweise und nur für 6 % spielt der Preis bei Kaufentscheidungen keine Rolle.
Preis-Leistung setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: Produktqualität steht für knapp drei Viertel der Deutschen (74 %) an erster Stelle, gefolgt von Langlebigkeit (63 %). Erst mit deutlichem Abstand folgen täglich niedrige Preise (40 %) und andere Preisangebotsformen.
Interessant ist hier auch die Veränderung gegenüber dem Vorjahr: Die Bedeutung der Produktqualität (+7,5 %) und Langlebigkeit (+4,1 %) hat deutlich zugenommen. Loyalitätsprogramme haben dagegen etwas an Priorität für die Kund*innen verloren (-5,2 %). Auch Nachhaltigkeit hat in diesem Jahr weiter an Bedeutung als Entscheidungskriterium verloren (-2,2 %).
Generationen im Wandel: Gen-Z setzt auf Spaß beim Einkauf
Im Generationenvergleich zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Generation Z (Jahrgänge ab ca. 1996) und älteren Generationen in Bezug auf ihre Konsumpräferenzen.
Besonders das Einkaufserlebnis spielt für die jüngere Zielgruppe eine entscheidende Rolle: Die Zahl der Gen Z-Befragten, die Spaß als Hauptgrund für ihren Einkauf bei einer Marke nannten, war fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Kund*innen.
Auch in Bezug auf das Vertrauen in Händler*innen – eines der wichtigsten Kriterien für den Kauf - zeigt sich ein klarer Wandel. Während klassische Faktoren wie zuverlässige Produkte (-15 %), faire Preise (-9 %) und transparente Kosten (-13 %) für Gen Z an Bedeutung verlieren, rücken Nachhaltigkeit (+14 %), Empfehlungen durch Freunde und Familie (+9 %) sowie Innovation (+9 %) stärker in den Fokus.
Gigs: 73 Mio. US-Dollar für Betriebssystem für Mobilfunkdienste
Gigs, das Betriebssystem für Mobilfunkdienste, gab heute den Abschluss einer Serie-B-Finanzierung in Höhe von 73 Mio. USD bekannt. Das Kapital soll Gigs Innovationen im Telekommunikationsbereich weiter vorantreiben.
Die Runde wurde von Ribbit Capital angeführt. Alle bestehenden Investoren, darunter Googles Gradient, YC und Speedinvest, beteiligten sich ebenfalls an der Runde. Mit der Finanzierung wird Gigs seine internationale Präsenz erweitern und das Produktangebot für Tech-Unternehmen weiter ausbauen. Dies soll es mehr Tech-Unternehmen ermöglichen, Innovationen im Telekommunikationsbereich voranzutreiben, ihren Kund*innen einen größeren Mehrwert zu bieten und neue, wiederkehrende Umsatzströme zu erschließen.
Gigs, 2020 von Hermann Frank und Dennis Bauer gegründet, ist ein Betriebssystem für Mobilfunkdienste, das es Technologieunternehmen ermöglicht, Konnektivität nahtlos innerhalb weniger Wochen in ihre Angebote zu integrieren. Durch die Bündelung von Mobilfunktarifen und Reisedaten mit ihren Kernservices können Gigs-Kund*innen die Kund*innenbindung erhöhen und mit digitalen Mobilfunkerlebnissen, die echten Mehrwert für Verbraucher*innen schaffen, eine neue, wiederkehrende Einnahmequelle erschließen.
Der „Walled Garden“ der Telekommunikationsbranche
Vor Gigs blieb die Telekommunikationsbranche aufgrund hoher Eintrittsbarrieren innovativen Markteinsteigern lange verschlossen. Neue Anbieter mussten jahrelang zähe Verhandlungen mit den Netzbetreibern auf sich nehmen und zehntausende Stunden Entwicklungszeit investieren, um sich im unübersichtlichen Flickenteppich aus Einzweck-Anbietern mit veralteten und fragmentierten Betriebssystemen zurechtzufinden. Entwicklerteams mussten sich mit umständlichen, instabilen und inkohärenten APIs von mehreren Netzbetreibern herumschlagen, das an die Entwicklung von Technologie aus den frühen 2000er Jahren erinnert. Und das alles, um nur in einem einzigen Markt zu starten.
Darüber hinaus mussten neue Anbieter Verbindlichkeiten von mehr als 100 Millionen US-Dollar im Voraus zusagen, um überhaupt wettbewerbsfähige Konditionen und priorisierten Netzwerkzugang zu erhalten, noch bevor sie einen einzigen Tarif verkauften. Diese operativen und Kapitalkosten ließen sich kaum amortisieren und banden Unternehmen an netzwerkspezifische Investitionen, was sowohl die Skalierbarkeit als auch die Gewinnmargen erheblich beeinträchtigte.
Selbst Unternehmen, die diese Herausforderungen bewältigen konnten, waren mit den schleppenden und bürokratischen Prozessen der Netzbetreiber konfrontiert, die langfristige Optimierungen verhinderten. Jegliche Ambitionen, das Angebot international zu expandieren, bedeuten, den gesamten Prozess mit jedem einzelnen Netzbetreiber zu wiederholen – eine unzumutbare Aufgabe für Technologieplattformen, die Telekommunikation nicht als ihr Kerngeschäft betrachten.
Infolgedessen fehlt der Tech-Branche die Infrastruktur und die Tools, um sich ans globale Telekommunikationsnetzwerk anzuknüpfen, wie es in anderen Bereichen wie Hosting und Zahlungsabwicklung längst selbstverständlich ist.
Demokratisierung des Mobilfunkmarktes
Gigs demokratisiert den Zugang zur Mobilfunkbranche grundlegend. Die Mission des Unternehmens ist es, sowohl die Start- als auch die laufenden Kosten eines Handyvertrages gen null zu senken. Das Betriebssystem von Gigs ermöglicht es Technologieunternehmen, ihre eigenen Handytarife auf Premium-Netzwerken weltweit innerhalb von Wochen zu starten – und das alles über eine einzige Integration. Dadurch entfällt der Aufwand, große Teams von Telekommunikationsingenieuren einzustellen, Compliance-Auflagen zu erfüllen oder mehrere Anbieter und Plattformen zu verwalten. Gigs End-to-End-Plattform stellt aus einer Hand alles bereit – einschließlich Premium-Netzzugang, einer erstklassigen API, einem gehostetem Checkout, einer Zahlungslösung mit integrierter Steuerberechnung, einer Vertragsmanagement- und Analyseplattform sowie KI-gestütztem Kund*innenservice. So eliminiert Gigs die Komplexität, die Time-to-Market und die Kosten für Tech-Unternehmen, die Mobilfunkdienste in ihre digitalen Produkte integrieren möchten.
Um sicherzustellen, dass Kund*innen einen Wettbewerbsvorteil behalten und modernste Tarife mit höchster Kund*innenzufriedenheit und niedrigsten Betriebskosten weltweit anbieten können, automatisiert Gigs kontinuierlich alle Aspekte seines Geschäfts. Damit wird Telekommunikation erstmals auch für Tech-Unternehmen zugänglich, die mit modernen Tools und leistungsstarken Plattformen arbeiten wollen.
Hermann Frank, Co-Founder und CEO bei Gigs: „Wir glauben, einen Handyvertrag abzuschließen sollte so einfach sein wie ein Uber zu bestellen, und nicht so kompliziert wie ein Auto zu leasen. Doch die Realität sieht anders aus: Handyverträge sind veraltet, eindimensional und schlichtweg unattraktiv. Extrem hohe Eintrittsbarrieren haben Innovationen in dieser Branche viel zu lange verhindert. Mit Gigs können Technologieunternehmen diese Innovationen ihren Nutzern zugänglich machen. Gigs beseitigt diese Hürden, indem es Unternehmen die Möglichkeit gibt, Handyverträge direkt über ihre Apps zu vertreiben und Mobilfunk zu einem zentralen, maßgeschneiderten Bestandteil jedes digitalen Produkts zu machen. Ribbit hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz bei der Umwälzung von Märkten mit trägen Platzhirschen. Als die Gelegenheit kam, unsere Series-B-Runde zu anzuführen, war es für uns selbstverständlich, einzusteigen.“
Dennis Bauer, Co-Founder und President bei Gigs: „Seit unserem Start im Jahr 2020 hat Gigs seinen jährlich wiederkehrenden Umsatz signifikant gesteigert und sich als eines der am schnellsten wachsenden B2B-Unternehmen weltweit etabliert. Führende Technologieunternehmen mit großen, hochaktiven Nutzergruppen – darunter schnell wachsende Neobanken wie Nubank und Wealthsimple sowie einschlägige HR-Plattformen, Reiseunternehmen und Smartphone-Hersteller – nutzen die Plattform von Gigs, um Mobilfunkverträge in ihre Produktpalette zu integrieren und einzigartige, nahtlose Kundenerlebnisse zu schaffen. Mit spannenden Produktneuerungen und neuen Vorzeigekunden wird Gigs im Jahr 2025 weitere innovative Tech-Unternehmen dazu ermutigen, ihre eigenen Handytarife zu starten.“
Jordan Angelos, General Partner bei Ribbit Capital: „Mobile Kommunikation gehört, ähnlich wie Bankdienstleistungen, zu den weltweit am häufigsten genutzten Verbraucherservices, nimmt jedoch stets bei der Kundenzufriedenheit die hintersten Plätze ein. Gigs ergreift die einmalige Gelegenheit, den über 1 Billion Dollar schweren Mobilfunkmarkt zu revolutionieren. Handyverträge dienen als ultimatives Bindemittel, mit dem innovative Brands ihre Kundenerlebnisse digitalisieren und verbessern können. Wir sind beeindruckt von der Vision, der Umsetzung und dem globalen Momentum des Teams und freuen uns, Gigs auf dieser Reise zu begleiten.“
Gigs 2020 beschäftigt heute über 90 Mitarbeiter*innen in den USA und Europa.
Werkzeuge für Frauen
Die Firma Tomboy Tools wurde von den drei Freundinnen Jennifer Imel, Janet Rickstrew und Mary Tatum in Denver (USA) gegründet. Ihr Ziel war es, Werkzeuge speziell für Frauen anzubieten, denn es zeichnete sich ab, dass sich immer mehr Frauen in ihren eigenen vier Wänden handwerklich betätigen.
Laut eine US-amerikanischen Studie sind 38 Prozent der Hausfrauen auch Hobbyhandwerkerinnen. Die zielgruppenspezifischen Werkzeuge von Tomboy Tools zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel kleiner und leichter sind als die handelsüblichen.
Zudem sehen sie meist schicker aus. Seit kurzem sind die Produkte auch in Pink erhältlich. Im Vertrieb geht Tomboy Tools ebenfalls neue Wege: Nicht über Baumärkte, sondern im Rahmen von Heimpartys à la Tupperware werden die Werkzeuge von mehr als 1000 Vertriebspartnern, alle Hobbyhandwerkerinnen, in den USA, Kanada und Australien verkauft.