5 Tipps für besseres Networking

Wie Sie besser, nachhaltiger und seriöser netzwerken


44 likes

Networking ist das A und O, um sich in der Branche einen Namen zu machen. Trotzdem schaffen es nicht viele, ein gesundes Netzwerk zu führen und aufrecht zu erhalten. Wir zeigen Ihnen 5 Tipps, wie Sie besser und seriöser netzwerken.

1. Verstehen Sie Ihr Netzwerk

Ein Netzwerk ist ein Geben und Nehmen. Damit es stabil bleibt, sollten Sie keineswegs egoistisch sein und nur darauf zurückgreifen, wenn Sie etwas benötigen. Stellen Sie sich die Frage, was Sie zu dem Netzwerk beitragen können. Das können Kontakte, Fachwissen oder Ähnliches sein. Überlegen Sie zuerst, welchen Nutzen Sie für ein Netzwerk haben, bevor Sie den Nutzen eines Netzwerkes für sich in Betracht ziehen.

2. Bauen Sie Ihr Netzwerk auf

Netzwerkveranstaltungen wie Messen, Vorträge, Tagungen, Business-Essen oder Diskussionsrunden eignen sich hervorragend, um Ihr Netzwerk zu pflegen und zu verbessern. Seien Sie auf jeden Fall bei diesen Veranstaltungen präsent und bereiten Sie sich gezielt vor. Finden Sie heraus, welche Networking-Events für Gründer in Ihrer Umgebung stattfinden. Informieren Sie sich über teilnehmende Gäste, um interessante Gesprächsthemen zu finden. Legen Sie sich Visitenkarten oder Flyer zu. Das hilft Ihren Kontakten, Sie in Erinnerung zu behalten.

3. Stabilisieren Sie Ihr Netzwerk

Damit Sie sich ein stabiles Netzwerk aufbauen können, sollten Sie sich im Klaren sein, wofür Sie dieses überhaupt benötigen. Behalten Sie das Ziel Ihres Netzwerkes immer im Kopf. Zu viele Köche verderben den Brei. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viele Personen in Ihrem Netzwerk haben. Wenige gute Kontakte sind besser als viele Schlechte. Nutzen Sie unbedingt Online-Plattformen wie Xing oder LinkedIn. Diese eignen sich hervorragend, um einen Erstkontakt herzustellen.

4. Pflegen Sie Ihr Netzwerk

Wie in einer zwischenmenschlichen Beziehung gelten auch in Netzwerken die Werte des Menschen. Die Wichtigsten sind Zuverlässigkeit, Vertrauen, Höflichkeit und Ehrlichkeit. Bleiben Sie mit Ihren Netzwerkpartnern in konstantem Kontakt, ohne aufdringlich zu erscheinen. Das geht sehr gut, indem Sie z.B. ein spontanes Abendessen bei der Durchreise durch eine Stadt organisieren.

5. Vermeiden Sie Fehler

Der größte Fehler ist ganz einfach gar nicht zu netzwerken. Viele Jungunternehmer ignorieren die Macht der Netzwerke und verbauen sich so Chancen, ihr Start-up bekannter zu machen. Die graue Maus zu spielen wäre Ihr Tod. Versuchen Sie durch kompetentes Auftreten aufzufallen. Wirken Sie dabei aber nicht arrogant. In fast keinem beruflichen Feld passt die Aussage, „Man erntet, was man sät“, so gut wie beim Networking.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Raus aus der Funding-Stressfalle!

Diese zehn Tipps helfen dir, souverän und mit mehr Gelassenheit in die nächste Funding-Runde zu gehen.

Schlaflose Nächte, die Angst, zu scheitern, vollgepackte Arbeitstage. Schon in „normalen“ Zeiten ist es herausfordernd genug, ein Start-up aufzubauen. Steht dann auch noch die nächste Funding-Runde an, bricht für viele die Hölle los. Denn der Druck, Investor*innen zu finden und den Traum am Leben zu halten, ist gigantisch. Funding-Stress in Reinform: Doch es gibt Wege raus aus der Stressfalle.

2489 Start-ups wurden laut Bundesverband Deutsche Start­ups im Jahr 2023 in Deutschland gegründet. Sie alle suchen nach Investor*innen, denn „ohne Moos nix los“, wie der Volksmund sagt. Die Konkurrenz ist groß. Gleichzeitig scheinen die Geldgebenden deutlich vorsichtiger zu sein und länger zu prüfen, bevor sie investieren. Aktuell befürchtet so auch etwa jedes neunte Start-up (elf Prozent) in den kommenden zwölf Monaten eine Insolvenz, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 172 Tech-Start-ups zeigt. Die Konjunkturflaute trifft auch die jungen Unternehmen; Besserung ist nach Einschätzung des Startup-Verbands erst mal nicht in Sicht.

Funding: Fulltime-Job neben dem Fulltime-Job

Na, genug Druck aufgebaut? Dabei habe ich den zeitlichen Stessfaktor noch gar nicht genannt. Gerade in der Seed-Phase und der Series A ist das Funding ein Fulltime-Job neben deinem Fulltime-Job. Anstrengend genug. Gleichzeitig musst du in dieser Phase mit einer Vielzahl widersprüchlicher Gefühle und Gedanken klarkommen. Du musst beispielsweise gegenüber Investor*innen brillieren, egal wie es in dir aussieht. Du willst dem Team Sicherheit vermitteln, obwohl dich die Angst umtreibt zu scheitern. Die Verantwortung für das Team und die Zukunft deines Unternehmens liegen schwer auf deinen Schultern. Genauso wie die Un­sicherheit, was welche(r) Investor*in wann macht. Doch das liegt außerhalb deiner Kontrolle, egal wie gut du dich vorbereitest. Dabei ist die Angst vor Kontrollverlust mehr als unangenehm.

Das alles zeigt eindringlich, wie herausfordernd der Weg für Gründer*innen ist. Und wie wichtig es ist, sich frühzeitig gegen Funding-Stress zu wappnen. Denn um dem Druck zu begegnen, brauchst du emotionale Widerstandsfähigkeit: Resilienz. Sie hilft dir dabei, Ablehnung, Rückschläge und Unsicherheit zu bewältigen und deiner Vision treu zu bleiben.

Sie hilft dir dabei, kritisches Hinterfragen seitens der Investor*innen, als das zu nehmen, was es ist: Sie machen nur ihren Job. Und sie hilft dir dabei, in Alles-oder-Nichts-Momenten bei den Gesprächen souverän und gelassen zu bleiben.

Dein Zehn-Punkte-Programm gegen den Funding-Stress

1. Nimm an, was ist ...

… oder wie die Kölner sagen würden: „Et es wie et es!“ Funding-Stress ist normal – bestraf dich nicht dafür. Denn Gefühle und Erfahrungen, die wir akzeptieren, empfinden wir als weniger schlimm. „Normalisierung“ heißt das in der Psychologie. Was du annimmst, wird kleiner und weniger bedrohlich. Auch wenn du in einer Stressphase schlechter schläfst und sich das Gedankenkarussell mal in Bewegung setzt, nimm es an, statt dir vorzuwerfen, dass du die Kontrolle verloren hast.

2. Lass es dir gut gehen

Funding ist ein Marathon, kein Sprint. Drei bis fünf Monate lang wirst du immer wieder extreme Zeiten erleben. Priorisiere in dieser Zeit deine Selbstfürsorge: viel Sport, ausgewogene Ernährung, wenig Alkohol. Dieser Ausgleich ist in stressigen Phasen besonders wichtig. Tu, was dir gut tut – und nimm dir dafür doppelt so viel Zeit wie sonst. Am besten etablierst du deine Entspannungsroutinen übrigens lange vor dem Funding. Denn unter Stress fallen wir auf unsere Gewohnheiten zurück – aber nur, wenn wir welche haben.

3. Bleib in deinem Kontrollbereich

Arbeite dich nicht an Dingen ab, die außerhalb deiner Kontrolle liegen. Konzentriere dich stattdessen auf das, was du kontrollieren und gestalten kannst. Ein gute Unternehmenskultur, passende KPIs, ein starkes Pitchdeck, ein breites Netzwerk an wertvollen VC-Kontakten: All diese Grundlagen des Fundings liegen in deiner Hand. Auf sie solltest du dich konzentrieren – und nicht auf das, was die Investor*innen damit machen. Denn das liegt außerhalb deiner Kontrolle.

4. Setze deinen Fokus aufs Funding

Arbeite in der heißen Phase außer am Funding an nichts anderem Wesentlichen. Dafür hast du deine Co-Founder*innen und dein Team! Schone deine Ressourcen. Das heißt auch, dass du die Pausen bewusst zur Regeneration nutzt und nicht, um schnell noch ein paar Vertriebstermine einzuschieben, dass du nachts nicht noch den operativen Kram abarbeitest, sondern dich erholst und früh ins Bett gehst. Für dich ist jetzt nur das Funding dran. Und Erholung. Sonst nichts.

5. Such dir eine(n) erfahrene(n) Begleiter*in

Den Weg, den du jetzt gehst, haben andere schon vor dir genommen. Nutze diese Erfahrungen. Mit erfahrenen Begleiter*innen an deiner Seite ist der Weg leichter. Suche dir einen Coach oder eine Mentorin, der/die die Prozesse kennt und dir sagen kann, was normal oder abwegig ist und verlässlich an deiner Seite steht. Das gibt dir Sicherheit.

6. Arbeite im Team

Teile deine Last mit deinen Co-Founder*innen und dem Team. Kommuniziere offen, wo ihr steht und was das Team jetzt tun kann, um dich bestmöglich zu unterstützen. Du musst nicht alles alleine schaffen (auch wenn dir deine „schwarzen Gedanken“ genau das vielleicht suggerieren wollen). Vertrau auf dein Team und gib Aufgaben bewusst ab. Gemeinsam seid ihr stärker.

7. Schaff einen War-Room

Gib dem Funding ein klares Zuhause. Schafft, wenn möglich, einen War-Room, in dem alles passiert, was mit dem Prozess zu tun hat. Damit stellst du sicher, dass das Funding nicht dein ganzes Leben übernimmt.

8. Sprich über das Worst-Case-Szenario

Zum War-Room gehört auch das Worst-Case-Szenario. Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Geh diese Frage ernsthaft durch. Denn oft ist die maximale Fallhöhe weniger existenziell als vermutet. Und kombiniere diese Überlegungen mit einem „Pre-Mortem“: Angenommen das Funding ist total schiefgegangen: Was ist passiert? Wovor solltest du am meisten Angst haben? Was ist am wahrscheinlichsten? Wogegen kannst du was machen? Was hat die größten negativen Auswirkungen? Finde dann Lösungsansätze für all die Themen, die in deiner Hand liegen.

9. Starte früh und bleib flexibel

Funding-Runden lassen sich nur schwer planen. Je größer dein Spielraum, desto gelassener bleibst du. Mach dir klar, was dein eigentliches Ziel ist. Was für ein Unternehmen willst du schaffen? Was willst du wirklich erreichen? Und überlege dir dann, was valide Alternativen zur Funding-Runde sind. Denn: Viele Wege führen nach Rom.

10. Feiere Erfolge, auch die kleinen

Konzentriere dich nicht nur auf den großen Abschluss. Feiere jeden noch so kleinen Meilenstein, am besten im Team. Die ersten Pitchdecks sind raus, die ersten Termsheets, die Due Diligence startet …, all das sind Gründe zum Feiern.

Die Autorin Dorothea von Wichert-Nick unterstützt Start-ups und Gründer*innen mit ihrem Unternehmen volate dabei, neue Perspektiven zu entwickeln und ihre Führungsfähigkeiten an die sich ständig wandelnden Anforderungen anzupassen.

Fehlermanagementkultur statt Fehlerkultur

Statt eine Fehlerkultur zu leben, gilt es im Start-up eine Fehlermanagementkultur mit Fokus auf Management zu etablieren. So geht’s.

Dass Fehler zum (Arbeits-)Leben dazugehören, ist mittlerweile fast überall common sense – glücklicherweise. Wo aber in vielen Unternehmen, auch in Start-ups, noch jede Menge Potenzial geborgen werden kann, ist im Umgang mit Fehlern. Denn jeder Fehler enthält wertvolle Informationen und das Potenzial für Innovationen, die ein erfolgreiches von einem sehr erfolgreichen Start-up unterscheiden.

Doch statt eine Kultur der Fehler, also eine „Fehlerkultur“ zu etablieren, muss der Umgang mit Fehlern viel mehr in den Vordergrund gerückt werden; es braucht eine „Fehlermanagementkultur“, mit einem deutlichen Fingerzeig auf das Wort Management.

Diese zu etablieren, muss ein wichtiges Ziel für ein Start-up sein, das langfristig offen und innovativ sein möchte. Denn über Fehler zu sprechen, aus ihnen zu lernen und sie nicht nur verhindern zu wollen, ist der Kern einer guten Fehlermanagementkultur.

Diese zu etablieren ist grundsätzlich Aufgabe des gesamten Teams. Aber, wie bei allen zentralen Entscheidungen im Unternehmen, kommt es letztlich auf die Gründer*innen und die Führungskräfte an. Sie sind verantwortlich für die Unternehmenskultur, zu der eine gute Fehlermangementkultur gehört.

Die gute Nachricht ist: Es lassen sich drei wissenschaftlich fundierte Strategien identifizieren, wie eine Fehlermanagementkultur etabliert werden kann.

Gründer*innen sind Vorbilder, auch beim Managen von Fehlern

Fehler zu machen und darüber zu reden, klingt wie eine Binse. Aber die wichtigen Fehler, über die schweigen wir dann doch gern: Wenn wir das Potenzial eines Projekts einfach falsch eingeschätzt haben. Oder die Marketing-Kampagne doch nicht abgehoben ist wie gehofft. Finden wir dann Ausreden – die Kampagne oder das Projekt hat einfach nicht die richtige Zielgruppe erreicht und war in einem schwierigen Umfeld? Oder sagen wir: Ja, das war ein Fehler, wir haben etwas falsch gemacht – aber daraus ziehen wir diese oder jene Schlussfolgerung?

Das ist ein zentraler Unterschied in der Haltung und im Umgang mit Fehlern. Und den schauen sich gerade juniorige Kolle*innen sehr genau an, weil sie ihr eigenes Verhalten nach dem ihrer Vorgesetzten und Vorbilder ausrichten. Oft adaptieren wir, was wir sehen und es wird zur Norm. Das gilt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Berufsleben. Deswegen sollten Gründer*innen mit gutem Beispiel vorangehen, auch beim Fehlerumgang.

Gründer*innen geben den Rahmen fürs Fehlermachen vor

Mit dem Komplexitätsgrad der Aufgabe steigt oder sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen. Wer also in seinem Team Kolleg*innen auch mit themenfremden Herausforderungen betraut, fördert sie, auch indem er sie eigene Fehler machen lässt. Der berühmte Sprung ins kalte Wasser, aber in einem Rahmen, in dem man sich weiterentwickeln kann. Dies entspricht dem sogenannten Aktionslernen, also dem „Learning by Doing“. Eigenverantwortung ist hier das Zauberwort, denn die Entscheidungen werden im gesteckten Rahmen den Kolleg*innen übergeben, der oder die Gründer*in unterstützt nur, steht aber mit ausgestreckter Hand zur Seite. Eigene Erfahrungen sollen also im Team gesammelt werden, ohne dass die Gefahr besteht, das Projekt gegen die Wand zu fahren.

Bereits dieses Loslassen und Aufgaben übergeben mag manche(n) Gründer(in), die bzw. der sehr an einzelnen Projekten hängt, vor Schwierigkeiten stellen; denn loslassen ist immer schwer. Aber: Damit wird wiederum ein normalisierender Umgang mit Fehlern etabliert und gleichzeitig werden die Mitarbeiter*innen in ihrer Entwicklung gefördert. Also ein Win-win für Unternehmen und Mitarbeiter*innen.

Gründer*innen müssen beim Umgang mit Fehlern coachen

Gründer*innen sind Getriebene. Das ist nachvollziehbar in ihrer Mission, die Welt zu erobern. In diesem ständigen Drang kann aber auch das Innehalten und Reflektieren vergessen werden – dabei ist das entscheidend. Denn egal ob ein Projekt, eine Finanzierungsrunde oder ein Launch „gut“ oder „schlecht“ geklappt hat: Das Team sollte sich danach die Zeit zum Einordnen nehmen. Was haben wir mitgenommen, was können wir nächstes Mal besser machen? Die Erkenntnisse zu verschriftlichen – auf einem Whiteboard, auf Post-its, auf dem eigenen LinkedIn-Profil, wo auch immer –, hilft für die Zukunft. Hier sollten Gründer*innen zu Coaches werden, die zum (kritischen) Reflektieren animieren – und somit langfristig für Lernen, Innovationen und Resilienz sorgen.

Fehlermanagementkultur bedeutet: Fehler machen und sie aktiv managen ist besser als Fehler immer nur verhindern zu wollen

Alle drei genannten Prinzipien sorgen dafür, dass Fehler nicht verdammt und verhindert werden. Sie sorgen dafür, dass über Fehler gesprochen wird und wir daraus lernen, ihnen positive Aspekte abzugewinnen. Für Gründer*innen und Führungskräfte in Start-ups ist es daher wichtig, diese drei Strategien anzunehmen und so oft wie möglich im Joballtag zu leben. Wann immer möglich offensiv mit Fehlern umzugehen, sie einordnen und erklären, damit andere davon lernen können – das unterscheidet langfristig erfolgreiche Start-ups von sehr erfolgreichen Start-ups. 

Der Autor Christoph Seckler leitet seit 2019 den Lehrstuhl für Entrepreneurial Strategy an der ESCP Business School in Berlin. Er forscht zu Entrepreneurship und speziell zum Lernen aus Fehlern und zu Fehlermanagementkultur.

Gründen - aber sicher!

Arbeitsschutz: Wahrlich kein Thema, das auf der Gründeragenda oben ansteht. Dennoch ist es rein rechtlich gesehen von Anfang an unvermeidbar.

Laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist jeder Arbeitgeber grundsätzlich verpflichtet, erforderliche Maßnahmen zu treffen, um den Arbeitsschutz zu gewährleisten – und diesen sogar noch zu verbessern und kontinuierlich anzupassen. Dabei spielt es nun keine Rolle, ob es sich „nur“ um einen Büroarbeitsplatz handelt oder um einen Arbeitsplatz in einer Industrie.

So gibt es Aufsichtsbehörden, die jederzeit das Recht haben, die Umsetzung von Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen zu kontrollieren. Es ist für den Gründer deshalb notwendig, eine Dokumentation über die getroffenen Maßnahmen anzufertigen. Wenn im Rahmen einer Überprüfung festgestellt wird, dass der Arbeitsschutz nicht oder nicht umfassend angewendet wird oder dass nicht alle Maßnahmen zufriedenstellend ausgeführt werden, können Bußgelder oder Regressforderungen für den Unternehmer die Folge sein. Bei schwerwiegenden Missachtungen der gesetzlichen Vorschriften, kann es sogar zu einem Verfahren vor einem Gericht oder der Stilllegung des Betriebes kommen.

Gefährdungsbeurteilung: Ab dem ersten Mitarbeiter Pflicht

Viele Start-ups beschäftigen kaum mehr als zehn Mitarbeiter. Was die jungen Unternehmer aber oftmals nicht wissen ist, dass die Vorschriften beim Arbeits- und Gesundheitsschutz bereits ab dem ersten Mitarbeiter greifen und verpflichtend sind.

Dazu gehört es, dass der Unternehmer eine sogenannte Gefährdungsbeurteilung des jeweiligen Arbeitsplatzes erstellt. In der Praxis wird der Gründer dabei von einem externen oder internen Gutachter – der sogenannten Fachkraft für Arbeitssicherheit – unterstützt und beraten. Diese Beurteilung ist wichtig, damit überhaupt erst einmal Maßnahmen für den Arbeitsschutz getroffen sind.

Die Beurteilung einer Gefährdung hilft neuen Unternehmen dabei die einzelnen Arbeitsplätze so sicher ausgestattet werden können, dass das Unternehmen erfolgreich, sicher und gesundheitsfördernd arbeiten kann. Nicht selten können vorrauschauende Gefährdungsbeurteilungen auch zu genaueren Kostenschätzungen für neue Geschäftsfelder führen. Aufgrund der Gefährdungsbeurteilung werden verschiedene Ziele und Maßnahmen erarbeitet. Das Start-up ist nicht nur dazu verpflichtet, diese Maßnahmen umzusetzen, sondern auch diese Maßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.

Ebenso wichtig ist es, dass die Umsetzung der Maßnahmen regelmäßig kontrolliert wird. Stellt sich die Unwirksamkeit von Arbeitsschutz und Sicherheit im Zuge dieser Kontrollen dar, oder entsprechen diese nicht mehr dem technischen Stand, muss das Unternehmen entsprechend nachbessern.

Arbeitssicherheitsgesetz

In Deutschland wird durch das sogenannte Arbeitssicherheitsgesetz (ArbSchG) geregelt, welche Maßnahmen von einem Unternehmen zum Aufbau einer geeigneten Arbeitsschutzorganisation getroffen werden müssen. Die Betreuungsform sowie der Umfang der Organisation hängt dabei maßgeblich von der Größe des Unternehmens und der Branche ab.

So ist es notwendig, dass ab dem ersten Mitarbeiter eine Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie ein Betriebsarzt bestellt werden müssen; bei zwei Mitarbeitern müssen sogenannte Ersthelfer im Betrieb ausgebildet und bestellt werden. Oftmals haben junge Gründer nicht die finanziellen Mittel für die Einstellung dieser Fachkräfte und lassen diesen Schritt außer Acht. Gründer können jedoch auch externe Dienstleister damit beauftragen, um einerseits Kosten zu sparen und andererseits den Arbeitsschutz zu gewährleisten!

Größere Unternehmen, die mehr als 20 Mitarbeiter beschäftigen, müssen Sicherheitsbeauftragte benennen. Diese müssen zwingend aus der eigenen Belegschaft stammen. Diese Sicherheitsbeauftragten unterstützen das Unternehmen dabei, die verschiedenen Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen umzusetzen. Außerdem fungieren sie als Ansprechpartner für ihre Kollegen.

Gefährdungsbeurteilung

Der Begriff Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit wird auch deshalb von vielen Gründern vernachlässigt, weil der Irrglaube vorherrscht, dass nur Mitarbeiter geschützt werden müssen, die an besonders gefährlichen Arbeitsplätzen arbeiten. Dem ist aber nicht so! Jeder Arbeitsplatz verlangt es, dass entsprechende Maßnahmen getroffen werden, auch wenn es sich nur um einen Büroarbeitsplatz handelt. Ein Mitarbeiter, der den ganzen Tag im Büro arbeitet, hat ebenso einen Anspruch darauf, dass seinen individuellen Sicherheitsbedürfnissen Rechnung getragen wird wie jeder andere Mitarbeiter auch.

Die Beurteilung der Gefährdung ist somit auch dann zu analysieren, wenn es um einen eher „harmlosen“ Arbeitsplatz geht. Gefahren können am Arbeitsplatz von vielerlei Faktoren ausgehen. Diese sollten wenn möglich von Beginn der Arbeit ausgeschlossen werden können. Die Gefährdungsbeurteilung eines Computer-Arbeitsplatzes muss dabei verschiedene Angaben enthalten. So muss sie zum Beispiel Auskunft über die Art der technischen Ausstattung geben können. Auch die falschen Büromöbel können zur Schädigung der Gesundheit führen, etwa zu Rückenleiden.

Die Gefährdungsbeurteilung muss Aufschluss darüber geben können, ob es sich um ergonomisch gestaltete Büromöbel handelt, die den gesundheitlichen Bedürfnissen des Mitarbeiters gerecht werden kann. Weitere Faktoren wie die Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz, die Beleuchtung des Platzes sowie die Positionierung des Bildschirms müssen in einem Gefährdungsgutachten bewertet und einbezogen werden. Diese – und weitere Faktoren – hat der Gesetzgeber in Vorschriften und Gesetzen festgehalten, um sicheres und komfortables Arbeiten zu ermöglichen.

Selbstverständlich kann nicht für jede Neugründung pauschalisiert gesagt werden, dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz immer vernachlässigt wird. Auffällig ist jedoch, dass ihm oftmals nur eine geringfügige Bedeutung beigemessen wird. So mangelt es häufig gar nicht an der Thematik selbst. Viele Unternehmen beschäftigen sich sehr wohl mit dem Arbeits- und Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiter. Sie lassen die Gefährdungsbeurteilung anfertigen und daraus wird für sie auch ersichtlich, welche Maßnahmen es diesbezüglich umzusetzen gilt.

Umsetzung, Kompetenzen, Maßnahmen

Das größte Problem in der Praxis ist jedoch die Umsetzung selbst. So ist oft nicht klar, welche Kompetenzen vorliegen. Mitarbeiter wissen aufgrund fehlender Sicherheitskräfte nicht, an wen sie sich mit ihrem Anliegen wenden müssen. Dann fallen diese Anliegen, die vielleicht später zu einem Sicherheitsrisiko führen können unter den Tisch und das kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.

Studien und Forschungen haben ergeben, dass es nicht nur bei der Ermittlung und Klärung der Verantwortlichkeiten für den Arbeitsschutz zu Problemen kommt. Auch fehlt es nicht selten an einem entsprechenden Maßnahmenkatalog, der zum Beispiel genau regelt, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen in Notfällen zu treffen sind. Dafür gibt es in vielen jungen Unternehmen überhaupt kein Konzept.

Weiterhin mangelt es in der Praxis an Sicherheitsanweisungen, die die Mitarbeiter durch Führungskräfte und Verantwortliche erhalten. Bei der Organisation und Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist bei Neugründungen – und auch bei wachsenden Unternehmen – noch viel zu tun.

Ein störungsfreier Ablauf in einem jungen Unternehmen wird vor allem dadurch gewährleistet, dass die Sicherheit der Mitarbeiter nicht nachlässt. Dass diese sich an ihrem Arbeitsplatz wohl und sicher fühlen und nicht durch Krankheiten oder Leiden langfristig ausfallen. Leitende Unternehmer müssen sich ihrer Verantwortung noch deutlicher bewusstwerden. In ihren Händen liegt nicht nur die Zukunft des noch jungen Unternehmens, sondern auch das Wohl sowie die Sicherheit seiner Angestellten.

Der Autor René Muster ist Fachkraft für Arbeitssicherheit und Geschäftsführer von KOMPASS – Kompetenzzentrum Arbeitsschutz & Sicherheitstechnik

Die Wichtigkeit von kaufmännischen Kenntnissen für Gründer

Gründe, sich selbstständig zu machen, gibt es viele. Doch ein solches Vorhaben muss gut durchdacht sein, steht doch die komplette Existenz auf dem Spiel. Insbesondere die Notwendigkeit kaufmännischen Hintergrundwissens wird von Gründern oft unterschätzt. Wir zeigen, warum dieses erforderlich ist und wie man seine Kenntnisse auffrischen kann.

In vier Schritten zum Freelancer – wer wünscht sich das nicht? Sein eigener Boss sein, freie Arbeitszeiteinteilung und endlich das tun, was einem Spaß macht. Ganz so einfach ist er dann aber doch nicht, der Weg in die Selbständigkeit. Erste wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Vorhaben ist der Businessplan. Doch bereits hier scheitern viele – einfach weil ihnen wichtiges kaufmännisches Hintergrundwissen fehlt. Denn erst mit diesem lassen sich Geschäftsmodell, Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie Marketing, Vertrieb, Produkt- und Personalplanung als auch Finanzplanung in Einklang bringen. Wer kein kaufmännisches Wissen besitzt oder dieses auffrischen möchte, sollte eine kaufmännische Weiterbildung besuchen.

Kaufmännische Kenntnisse sichern den Erfolg Ihres Vorhabens

Es gibt viele Gründe, warum man als Freelancer scheitern kann. Ein wesentlicher ist das Fehlen von ausreichend kaufmännischem Wissen. Denn kaufmännische Kenntnisse sind in vielen Bereichen erforderlich. Fehlen sie, kann dies schlimmstenfalls zum unternehmerischen Ruin führen. Beschäftigt man sich zu wenig mit den Themen Forderungsmanagement, Liquidität und finanzieller Planung, können schnell Finanzierungsmängel entstehen. Aber auch Planungsmängel und Informationsdefizite kann man mit kaufmännischen Kenntnissen umgehen.

Welche Kenntnisse gehören zum kaufmännischen Bereich?

Je nachdem aus welcher Branche man stammt, kann es erforderlich sein, sein Wissen im kaufmännischen Bereich aufzufrischen oder dieses vollkommen neu zu erwerben. Experten empfehlen, sich bereits vor der Existenzgründung mit den kaufmännischen Grundlagen zu beschäftigen. Doch welche sind das eigentlich?

Planung:
Die geschäftliche Planung sollte immer auf kaufmännischer Basis durchgeführt werden. Das beginnt bereits mit dem Businessplan. Dieser muss in vielen Fällen später immer wieder angepasst werden.

Controlling:
Im Controlling beschäftigt man sich damit, welche Gegenmaßnahmen bei einer Fehlentwicklung ergriffen werden können. Nur so kann der Erfolg auch langfristig Bestand haben.

Kalkulation:
Eine richtige Kalkulation stellt die Basis des finanziellen Erfolgs einer Unternehmung sicher.

Steuern:
Als Selbständiger gehören Steuererklärungen zu den meist lästigen Pflichten. Durch eine kluge Vorausplanung kann verhindert werden, dass die Steuern nicht die eigene Liquidität gefährden. Auch dies will gelernt sein.

Buchhaltung:
Den meisten macht sie keinen Spaß, doch wer selbständig ist, kommt nicht an ihr vorbei. Die Rede ist von der Buchhaltung.

Marketing:
Kein Erfolg ohne passendes Marketing. Marktforschung, Werbung und Kundenservice sind Bereiche, in denen nur mit Hintergrundwissen erfolgreich gearbeitet werden kann.

Recht:
Als Gründer macht man sich angreifbar. Um das Risiko von Abmahnungen und anderen teuren Problemen möglichst gering zu halten, sollten auch rechtliche Grundkenntnisse vorhanden sein.

Mitarbeiter:
Und letztendlich zählt auch die Mitarbeiterplanung und -führung zum kaufmännischen Wissen.

Wie und wo kann ich kaufmännische Kenntnisse erwerben?

Es gibt verschiedene Wege, sich kaufmännisches Wissen anzueignen. Eine Möglichkeit sind Fachbücher. Wem das zu trocken und theoretisch ist, ist mit einem Gründerkurs besser beraten. Diese werden zum Beispiel von der IHK angeboten. Aber auch ein Gründercoaching ist empfehlenswert. Dieses wird zu großen Teilen sogar finanziell gefördert. Ansprechpartner sind das Jobcenter und die Agentur für Arbeit.

Projektmanagement: klassisch, agil oder hybrid?

Klassisches oder agiles Projektmanagement? Diese Frage hat sich in vielen Unternehmen zur Glaubensfrage entwickelt. Dabei haben beide Ansätze Stärken und Schwächen. Deshalb ist es in der Praxis oft sinnvoll, das Beste bzw. Zielführendste aus den beiden Projektmanagement-Welten zu vereinen.

Ziel eines professionellen Projektmanagements ist es, Projekte so zu planen und zu steuern, dass

  • deren Risiken begrenzt,
  • die Chancen genutzt und
  • die Projektziele in der angestrebten Qualität erreicht werden – und zwar termingerecht und im definierten Kostenrahmen.

Vor dieser Herausforderung standen Unternehmen schon immer bei ihrem Bestreben, Change-Projekte und -Vorhaben so zu gestalten, dass sie ihre Ziele zu erreichen und der Erfolg auch langfristig gesichert ist.

Dabei gilt es jedoch zu beachten: Projekte finden stets in einem Umfeld statt. Deshalb werden zum Teil auch bewährte (Projektmanagement-)Verfahren und -Methoden obsolet, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Dies geschieht seit einigen Jahren verstärkt in der von rascher Veränderung und sinkender Planbarkeit geprägten VUKA-Welt – auch aufgrund der digitalen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft. In ihr werden die (Change-)Projekte nicht nur zahlreicher, sondern auch komplexer. Deshalb stellen immer mehr Unternehmen ihr klassisches Projektmanagement in Frage und suchen nach neuen, meist agileren Formen des Projektmanagements.

Das agile Projektmanagement: eine Reaktion auf die gestiegene Komplexität

Dem klassischen Projektmanagement-Modell (auch Wasserfall-Modell genannt) zufolge, besteht ein Projekt aus genau definierten, aufeinander folgenden Phasen. In der Regel werden die vier Phasen Startphase, Planungsphase, Ausführungsphase(n) und Abschlussphase unterschieden. Und bei Softwareprojekten oft die Phasen Analyse, Design, Implementierung, Test und Betrieb.

Nachhaltigkeit in Unternehmen - Vorteile im Überblick

Unternehmensgründer haben zu Beginn ihrer Tätigkeit oft ganz andere Probleme, als sich mit der Nachhaltigkeit in ihrem eigenen Unternehmen zu beschäftigen. Dabei kann der frühe nachhaltige Kurs ein Erfolgsgarant für das Unternehmen sein, denn er schafft ein völlig anderes Image und bietet dem Unternehmer etliche Vorteile. Nur, was bedeutet die Nachhaltigkeit überhaupt und was kann ein Gründer tun, um sie umzusetzen? Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Fragen.

Ein Vorteil: gutes Image

Von Anfang an müssen sich Unternehmer mit vielen Menschen beschäftigen. Auf der einen Seite stehen die Kunden, auf der anderen ihre eigenen Verkäufer, dann gibt es Investoren und Mitarbeiter. Und vielen von ihnen ist es wichtig, dass ein Unternehmen auf nachhaltiger Basis arbeitet. Jetzt muss natürlich erst verstanden werden, was damit überhaupt gemeint ist. Generell ist damit ein ressourcenschonendes Verhalten gemeint, welches weder Mensch noch Natur ausbeutet. Aus unternehmerischer Sicht dient das Verhalten durchaus einem guten Image: 

  • Kunden - viel häufiger achten Kunden heute genau darauf, wer hinter einem Produkt oder einer Dienstleistung steckt. Wird gemutmaßt, dass ein Unternehmer seine Mitarbeiter ausbeutet oder auch Produkte zu Billigpreisen oder gar in Kinderarbeit im Ausland fertigt, wird das Unternehmen oft von Kunden gemieden. Wer hingegen die Produktionsprozesse sehr offen beschreibt und dabei beweist, dass nachhaltig gearbeitet werden kann, gewinnt bei Kunden Vertrauen. 
  • Verkäufer - die meisten Unternehmen müssen selbst bei anderen Betrieben einkaufen - seien es Maschinen, seien es Teile. Ein Betrieb mit schlechtem Ruf wird teils von Verkäufern gemieden, da es zu einem Imageschaden kommen könnte. 
  • Investoren - private oder auch geschäftliche Investoren und Geldgeber achten auf das Image des Unternehmens. Ein nachhaltiges Arbeiten kann hier laut deutsche-bank.de zu einem Vorteil verhelfen, der bessere Vertragsabschlüsse ermöglicht.

Schneller entscheiden

Stehen Sie oft vor Entscheidungen und wissen nicht welche die „Richtige“ ist? Sechs Schritte, mit denen Sie schneller agieren und Blockaden vermeiden.

Der Alltag eines Gründers besteht wesentlich aus Entscheidungen, die er allein oder mit anderen trifft. Ein großer Teil der Entscheidungen findet unter Zeitdruck statt – für eine detaillierte Vorbereitung bleibt häufig kein Raum. Nun wurde zwar versucht im Businessplan möglichst alles, was passieren kann schon vorwegzunehmen, doch Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum. Wie geht es Ihnen bei Entscheidungen? Fallen Sie Ihnen leicht oder schwer? Es gibt Menschen, die handeln entscheidungsintelligent. Man hat das Gefühl, dass diese noch nie in Ihrem Leben eine falsche Entscheidung getroffen haben. Doch das ist nicht so, auch diese Menschen fällen „schlechte“ Entscheidungen. Sie gehen nur anders mit ihren Entscheidungen um!

Eins kann ich Ihnen schon mal vorweg sagen. (Achtung, das könnte der wichtigste Satz in Ihrem Leben werden.) Sie werden NIE wissen, ob Sie die „richtige“ Entscheidung getroffen haben! Sie werden jetzt möglicherweise protestieren und einwenden, dass Sie doch merken, wenn eine Entscheidung gut oder schlecht war. Richtig, sie merken, ob eine Entscheidung gut oder schlecht war. Sie werden aber nie wissen, ob die anderen Möglichkeiten nicht sogar besser oder schlechter gewesen wären! Da Sie diese nicht gewählt haben,  werden Sie nie wissen, was passiert wäre, wenn ...

 

1. Formulieren Sie Ihre Ziele

Als allererstes ist es wichtig, dass Sie überhaupt wissen, was Sie wollen. Viele Gründer rennen los, ohne sich Ihrer Ziele bewusst zu werden. Was will ich mit meiner Selbständigkeit erreichen? Bis wann soll welcher Zustand erreicht sein? Das ist deswegen so wichtig, weil alle ihre späteren Entscheidungen auf ihre Ziele ausgerichtet sein sollten. Schon Alice im Wunderland fragte die Katze: „Katze, welchen Weg soll ich gehen?“ Darauf fragte die Katze: „Wo willst Du denn hin?“ Alice antwortete: „Das weiß ich noch nicht so genau!“ Katze: „Dann ist es auch egal, welchen Weg Du gehst!“

Dass Sie sich Ihrer Ziele bewusst sein müssen, kann nicht oft genug gesagt werden. Ich berate jetzt seit 2006 Gründer, und immer wieder kommt als Antwort auf die Frage nach den Zielen: „Klar habe ich Ziele!“ Wenn ich dann genauer nachfasse, wird es sehr schnell sehr schwammig. Ein klares Ziel sollte positiv formuliert und nach der bekannten SMART-Formel sein: schriftlich und spezifisch; messbar; attraktiv und aktionsorientiert; realistisch und terminiert.

 

2. Terminieren Sie die Entscheidung

Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, sehen wir oft nur zwei Möglichkeiten, mit der Entscheidung umzugehen: Entweder sich sofort zu entscheiden oder die Entscheidung später zu treffen. Beides birgt Vor- und Nachteile. Entscheide ich mich sofort, dann ist sicherlich der Vorteil, dass ich schnell weiter agieren kann und ich verhindere, dass mir eine Chance verloren geht. Der Nachteil ist allerdings, dass ich Dinge übersehen könnte, die bei näherer und ausführlicherer Betrachtung wichtig für den Entscheidungsprozess gewesen wären. Zu schnelle Entscheidungen können dazu führen, dass von der Entscheidung betroffene Menschen sich übergangen fühlen, da sie nicht in den Prozess mit einbezogen wurden.

Und wie sieht es mit später getroffenen Entscheidungen aus? Mal Hand aufs Herz, wie viele Unternehmen haben Sie schon erlebt, die daran kranken, dass ständig Entscheidungen hinausgeschoben werden! Ich kenne da unzählige! Der Vorteil davon ist natürlich, dass keine vorschnellen Fehlentscheidungen getroffen werden; doch das Hinausschieben von Entscheidungen kann zu extremen Erfolgsblockaden führen und ein Unternehmen richtiggehend lähmen. Menschen, die von der Entscheidung abhängig sind, stehen in Wartestellung und sind frustriert. Dies kann zu Phänomenen wie „innerer Kündigung“ oder „Dienst nach Vorschrift“ führen. Projekte, die ohne Entscheidungen nicht weitergeführt werden können, stehen still. Und wie heißt es so schön in einem uralten Sprichwort: „Stillstand ist der Tod“ Oft wird die Entscheidung dann auch vergessen und macht sich wieder bemerkbar, wenn Fristen abgelaufen sind oder Nachteile aufgrund der fehlenden Entscheidung entstehen. 

Entscheidungen später zu treffen kann in eine richtige Aufschieberitis ausarten, deswegen ist es von großer Wichtigkeit, dass Sie die Entscheidung nicht einfach nur aufschieben, sondern ich empfehle Ihnen: Setzen Sie einen genauen Termin für die Entscheidung. Dann wissen alle Beteiligten, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Das baut Frust ab und Sie wissen, bis wann Sie alle für die Entscheidung notwendigen Informationen und Argumente beschaffen müssen. Diesen Termin müssen Sie dann allerdings auch einhalten!

 

3. Treffen Sie Teilentscheidungen

Haben wir denn wirklich nur diese beiden Möglichkeiten? Denken Sie mal drüber nach. Wir könnten zum Beispiel jetzt schon mal eine Teilentscheidung treffen! Dafür müssen wir einfach die zu treffende Entscheidung in kleinere Möglichkeiten zerlegen. Ich will Ihnen ein Beispiel geben. Zu mir kam ein Selbständiger ins Coaching, der sich nicht sicher war, ob er weiter selbständig sein wollte oder sich lieber wieder eine Festanstellung suchen sollte. Die ganze Zeit überlegte er hin und her und dachte darüber nach. Ich fragte ihn dann, ob er sich denn schon nach geeigneten Stellen umgeschaut hätte, was er verneinte, da er sich ja noch nicht entschieden hätte. Nun, seine Entscheidung könnte man in folgende vier Teilentscheidungen aufsplitten: Soll ich nach geeigneten Stellen suchen? Soll ich eine Bewerbung versenden? Soll ich zum Vorstellungsgespräch gehen? Soll ich die angebotene Stelle annehmen? Der Vorteil: Bei jeder Teilentscheidung hat er jederzeit die Möglichkeit auszusteigen und doch selbständig zu bleiben. Jede Entscheidung steht für sich selbst, bevor die wirklich große Entscheidung getroffen werden muss.

 

4. Suchen Sie kreative Alternativen

Sogar Entscheidung 4 ist nicht endgültig. Es kommen noch Alternativen in Frage. Der Selbständige könnte mit dem neuen Arbeitgeber aushandeln, dass er für ihn als Freelancer tätig wird und somit selbständig bleiben. Er könnte auch im Nebenberuf selbständig bleiben. Oder er lässt die Selbständigkeit offiziell ruhen um sie später wieder aufzunehmen, dabei kann er möglicherweise nur einen Jahres- oder Zweijahresvertrag abschließen. Oder er verkauft sein Unternehmen. Dabei hat er zusätzlich die Möglichkeit, als Teilhaber im Unternehmen zu bleiben. Es gibt bestimmt noch unzählige Möglichkeiten, die wir noch nicht bedacht haben.

Datenschutz - diese drei Kontrollmaßnahmen müssen sein!

Halbwissen oder gar Unwissenheit ist nicht nur unsexy, sondern in diesem Fall für Unternehmen sogar gefährlich: Bei Nichteinhaltung der datenschutzrechtlichen Anforderungen drohen empfindliche Geldbußen bis weit in den sechsstelligen Eurobereich sowie Haftstrafen von bis zu zwei Jahren. Trotzdem wissen viele Selbständige – vom Kleinunternehmen bis hin zum Mittelstand – oftmals nicht oder nur unzureichend, wie Datenschutz in der Praxis richtig funktioniert. Wir zeigen, worauf es grundlegend ankommt.

Mit Zutritts-, Zugangs-, Zugriffs-, Weitergabe-, Eingabe-, Auftrags-, Verfügbarkeits- sowie der Datentrennungs-Kontrolle kennt § 9 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) acht sogenannte technische und organisatorische Maßnahmen, die zu treffen sind, um den Datenschutz zu gewährleisten. Übergeordnetes Ziel ist die Datensicherheit, welche einen ergänzenden Aspekt des Datenschutzes darstellt. Allein schon die begriffliche Nähe der Worte Zutritts-, Zugangs- und Zugriffskontrolle legen einen definierten Blick und Obacht im täglichen Umgang nahe.

I. Zutrittskontrolle

Zutrittskontrolle meint im Datenschutz, Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass unbefugte Personen den physikalischen Zutritt zu Datenverarbeitungsanlagen erhalten. Dazu zählen im weitesten Sinn Computer jeder Art – Server, PC, Notebook, Smartphone, Kopierer und andere Geräte, die sich zur Verarbeitung personenbezogener Daten eignen. Unbefugte Personen sind all jene, welche sich aufgrund der ihnen zugewiesenen Aufgaben nicht bei den entsprechenden Geräten aufhalten müssen. Ziel ist es, die Möglichkeit unbefugter Kenntnis- oder Einflussnahme von vornherein auszuschließen. Die Schutzmaßnahmen sollen mit zunehmender Sensibilität der Daten entsprechend steigen.

Maßnahmen im Rahmen der Zutrittskontrolle sind:

  • Empfang mit Personenkontrolle sowie das Tragen von Firmen-/ Besucherausweisen
  • Verschlossene Türen
  • Alarmanlage
  • Videoüberwachung und Wachdienst
  • Schlüssel- und Chipkartenregelung sowie biometrische Einlass-Systeme
  • Einbruchhemmende Fenster

II. Zugangskontrolle

Die Zugangskontrolle verhindert die Nutzung der Datenverarbeitungsanlagen durch Unbefugte. Während die Zutrittskontrolle den physikalischen Zutritt verhindert, unterbindet die Zugangskontrolle die Nutzung des Systems. Dabei dürfen Unternehmen die Angreifbarkeit von außen via Datenverbindung (Internet) keinesfalls außer Acht lassen – ein bedeutendes Einfallstor für Cyberkriminelle und Datendiebe.

Folgende Maßnahmen können ergriffen werden, um den unerlaubten Zugang zu personenbezogenen Daten zu verhindern:

  • Bildschirmschoner mit Passwortschutz
  • Passwortrichtlinie
  • Magnet- und Chipkarte
  • Benutzername und Passwort
  • PIN-Verfahren
  • Einsatz von Spamfilter und Virenscanner
  • Biometrische Verfahren


III. Zugriffskontrolle

Die Zugriffskontrolle stellt sicher, dass ausschließlich befugte Personen Zugriff auf personenbezogene Daten, Programme, und Dokumente erhalten. Die Berechtigung ergibt sich aus der Aufgabenzuweisung und der Organisation des Betriebes. Wichtig: Der Vorgesetzte eines befugten Mitarbeiters verfügt nicht automatisch über eine Zugriffsberechtigung. Ein unbefugtes Lesen, Kopieren, Verändern oder Löschen personenbezogener Daten während ihrer Verarbeitung, Nutzung oder Speicherung soll ausdrücklich verhindert werden. Eine Zugriffsmatrix dokumentiert unter Zuhilfenahme eines Berechtigungskonzepts, welcher Mitarbeiter auf welche Daten und Programme Zugriff hat. Bei der Verwendung mobiler Datenträger und Endgeräte(USB-Stick, Notebook, Kamera, usw.) verdient die Zugriffskontrolle erhöhte Aufmerksamkeit. Datensicherheit sollte hier auch durch den Einsatz eines entsprechenden Verschlüsselungsverfahrens sichergestellt werden.

Maßnahmen der Zugriffskontrolle sind:

  • Erstellen eines Berechtigungskonzepts
  • Einrichten von Administratorenrechten
  • Verschlüsselung der Datenträger
  • Regelungen für den Gebrauch von mobilen Datenträgern und Endgeräten
  • Verschlüsselung des WLAN
  • Löschung wiederbeschreibbarer Datenträger und deren datenschutzkonforme Vernichtung


Letztlich schließen Zutritts-, Zugangs- und Zugriffskontrolle jeweils nahtlos aneinander an. Im Einzelfall muss daher jedes Unternehmen prüfen, welche der einzelnen Maßnahmen zweckmäßig und umsetzbar sind. Nicht nur aufgrund der engen Begrifflichkeiten: Um kostspielige Missverständnisse in der Datensicherheit zu vermeiden, braucht es Sorgfalt und Expertise. Externe Datenschutzbeauftragte bieten fachkundige Unterstützung und sicheren Umgang mit den technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie allen weiteren datenschutzspezifischen Themen. Professionell betreut gehen Datenschutz und Datensicherheit Hand in Hand – zum Schutz vor Strafe und vor allem des eigenen Unternehmens.


Die Autorin Regina Mühlich, Inhaberin von AdOrga Solutions in München, www.adorgasolutions.de ist als externe Datenschutzbeauftragte und Managementberaterin tätig. Die geprüfte und anerkannte Sachverständige für IT und Datenschutz, Datenschutzauditorin (DSA-TÜV) und Qualitätsmanagementbeauftragte betreut bundesweit kleine und mittelständische Unternehmen.

11 Tipps, wie Sie die meiste Arbeit schon vor der Mittagspause erledigt haben

Produktivität ist eine der wichtigsten Eigenschaften eines Entrepreneurs. Wie wär es also, wenn Sie schon vor der Mittagspause den Großteil Ihrer Arbeit hinter sich gebracht haben? Wir zeigen Ihnen 11 Tipps, damit auch Sie das schaffen können.


1. Planen Sie den Arbeitstag am Abend davor

Setzen Sie sich mit Ihrem Notizblock für ein paar Minuten hin und gehen Sie im Kopf die Dinge durch, die Sie bis zur Mittagspause erledigt haben wollen. Bleiben Sie dabei realistisch, um sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

2. Räumen Sie Ihren Arbeitsplatz am Abend davor auf

Ein aufgeräumter und übersichtlicher Arbeitsplatz ist das Wichtigste, um produktiv in den Tag zu starten. Räumen Sie deshalb am Tag zuvor auf, damit Ihnen nicht unnötige Zeit verloren geht.

3. Stehen Sie zu unchristlichen Uhrzeiten auf

Um wirklich vor der Mittagspause mit der Arbeit fertig zu werden, sollten Sie logischerweise früher aufstehen, als Sie das gewohnt sind. Eine Empfehlung ist zwischen 5.30 und 6.30 Uhr. Natürlich müssen Sie Ihre Schlafenszeit dementsprechend anpassen.

4. Setzen Sie sich morgendliche Aufgaben

Studien haben ergeben, dass uns morgendliche Aufgaben wie Joggen oder ein 30-minütiges Work-Out produktiver machen. Außerdem bekommen Sie so den Kopf frei und haben genügend Energie, um sich Ihrer Arbeit zu widmen.

5. Geben Sie sich 20 Minuten, um den Flow zu erreichen

Flow bedeutet, im Tunnel zu sein. Das passiert, wenn Sie zu 100 Prozent konzentriert sind und sich ausschließlich einer Aufgabe widmen. Den Tunnel zu erreichen ist nicht ganz einfach. Nehmen Sie sich ruhig 20 Minuten dafür Zeit.

6. Treffen Sie 60-Sekunden-Entscheidungen

Entscheidungen zu treffen ist eine zeitraubende Maßnahme. Wenn Sie damit konfrontiert werden, setzen Sie sich ein Limit von maximal einer Minute. Die Entscheidung wird trotzdem gleich gut ausfallen, hat aber viel weniger Zeit in Anspruch genommen.

7. Tragen Sie Kopfhörer

Wenn Sie sich als Ziel gesetzt haben, bis zur Mittagspause alle relevanten Dinge hinter sich zu bringen, tragen Sie Kopfhörer. Das hilft Ihnen fokussiert zu bleiben und alle Belanglosigkeiten in Ihrer Umgebung auszublenden.

8. Das Schwierigste zuerst

Markt Twain sagte: „Wenn Sie einen Frosch essen müssen, dann schauen Sie ihn sich nicht zu lange an.“ Was er damit sagen will ist, dass die schwierigen und unangenehmen Aufgaben als Erstes erledigt werden sollten. Sie werden merken, dass Ihre Motivation durch diese Maßnahme aufrechterhalten wird.

9. Vermeiden Sie Änderungen

Wenn Sie normalerweise viel Zeit damit verbringen, Dinge anzupassen und umzuändern, bis diese perfekt sind, lassen Sie es. Änderungen und Anpassungen gehören zu den stressigsten Dingen eines Arbeitstages. Vermeiden Sie deshalb mit diesen anzufangen, um den Tag nicht zu ruinieren.

10. Halten Sie keine Meetings

Wenn Sie schon länger im Business sind, wissen Sie, dass Meetings oftmals reine Zeitfresser sind. Um vor der Mittagspause möglichst produktiv zu sein, vermeiden Sie es, ein Meeting einzuberufen oder daran teilzunehmen. Der Nachmittag ist dafür ein besserer Zeitpunkt.

11. Öffnen Sie nicht Ihr E-Mail-Postfach

Last but not least: Öffnen Sie Ihr E-Mail-Postfach unbedingt erst nach der Mittagspause, sonst werden Sie mit ungeplanten Arbeiten konfrontiert, die Ihren gesamten Tagesablauf durcheinanderbringen.

5 Maßnahmen zur IT-Sicherheit in Start-ups

Insgesamt gibt es bei vier von fünf kleinen Unternehmen im Laufe des ersten Jahres einen IT Sicherheitsvorfall. Doch wie können sich Start-ups vor den Bedrohungen schützen? Wir zeigen fünf Punkte, die Sie zur IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen beachten sollten.

1. Wissen, was geschützt werden muss

Die Firma ist ein kleines Start-up, also reicht auch eine kleine Lösung? Falsch. Entscheidend ist, in welcher Branche das Start-up tätig ist. Für eine kleine Pizzeria bedeutet IT wahrscheinlich nur: ein paar Online Einträge und eine Lösung, mit der sie die Zahlungsinformationen ihrer Kunden schützt. Ein kleiner Finanzdienstleister dagegen muss strenge Verschlüsselungsrichtlinien der Branche einhalten und genau wissen, wo seine Daten liegen. Er muss beim Thema IT-Sicherheit ähnliche Anforderungen erfüllen wie Konzerne. Start-ups müssen daher mit ihrem (Technologie-)Anbieter sehr genau diese Anforderungen abklären, damit sie das für sie erforderliche Sicherheitsniveau erhalten.

2. Sichern der Online-Aktivitäten

Mit einer starken Authentifizierung und Secure Sockets Layer (SSL)- Zertifikaten kann ein Start-up sich und seine Kunden bestens schützen. Im Internet wimmelt es von Webseiten, die bösartig und infiziert sind, auch wenn sie vertrauenswürdig aussehen. Solche Seiten stehlen die Informationen (potenzieller) Kunden, sobald diese die Seite besuchen. Ein SSL-Zertifikat authentifiziert die Identität der Firmenseite und ist ein sichtbarer Indikator, dass dem Start-up IT-Sicherheit am Herzen liegt. Das schafft Vertrauen bei den potenziellen Webkunden. Außerdem ist mit dem Zertifikat auch eine Verschlüsselung möglich. Damit können Informationen, die über die Webseite ausgetauscht werden, nicht abgefangen oder von Unbefugten gelesen werden.

3. Einsetzen einer Anti-Malware Lösung

Typischerweise sichern Start-ups ihre Web Domain recht schnell ab, E-Mails und Endpunkte dagegen werden tendenziell vernachlässigt. Das macht das Unternehmen hinsichtlich der IT-Sicherheit anfällig für diverse Bedrohungen. Außerdem ist es mit einer Anti-Viren Software alleine nicht getan. Moderne Sicherheitslösungen können weit mehr als vor Viren und Spam zu schützen: Sie überprüfen zum Beispiel regelmäßig, ob die Größe eines Files sich plötzlich verändert. Die Lösungen zur IT-Sicherheit scannen verdächtige Programme, die bekannter Malware ähnlich sehen, dubiose E-Mail-Anhänge und bei anderen Warnzeichen. Auch die Aktualität der Lösung ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um den Schutz der Informationen geht. Täglich werden neue Viren, Würmer, Trojaner und andere Malware geschrieben, und Mutationen von diesen können von einer Software unbemerkt bleiben, wenn sie nicht up-to-date ist.

4. Nutzen der Cloud

IT-Sicherheit aus der Cloud ist weit mehr als reines Kosten einsparen. Mit Security aus der Cloud können Start-ups ihr Geschäft schnell und einfach schützen. Die meisten Sicherheitsprobleme treten auf, weil Systeme nicht gepatcht wurden und unzureichend konfiguriert sind. Mit einer Cloudlösung werden diese Probleme automatisch behoben, so dass die jungen Firmen jederzeit vor den neuesten Viren und anderen Schädlingen geschützt sind. Außerdem sichert ein Cloud-Backup die Daten vor Verlust, wobei die Kosten für eine Cloudlösung vergleichsweise gering sind – unabhängig davon, ob es sich um eine 10-Mann-Agentur oder um einen weltweit agierenden Automobilhersteller handelt.
Start-ups sind etablierten Firmen weit voraus, was den Einsatz von Cloudlösungen zum Informationsschutz angeht – 83 Prozent der Unternehmen, die es seit ein bis zwei Jahren gibt, haben in den letzten 24 Monaten in den Bereich investiert, 37 Prozent planen es für das nächste Jahr. Im Vergleich dazu haben nur 30 Prozent der Unternehmen, die sechs bis zehn Jahre alt sind, Cloud-Security gekauft – und nur 24 Prozent planen es für das kommende Jahr.

5. Einen zuverlässigen Partner für die IT-Sicherheit finden

Normalerweise fehlt es Start-ups an dezidiertem IT-Personal, das ihnen beim Schutz ihrer Informationen unter die Arme greift. Die Jungfirmen können aber von den Managed Service Providern (MSPs) profitieren, derer es immer mehr auf dem Markt gibt. Diese bieten Backup und Security-Services sowie Cloud-Technologie zu günstigen Preisen an. “Set it and forget it” sollte das Ziel sein, vor allem, da es kein zusätzliches Personal braucht, das sich noch um die Technologie kümmern muss. Der Provider sollte alle wichtigen Technologien bereitstellen wie Anti-Malware, Web Security, Datensicherung, Verschlüsselung und Data Loss Prevention.

Fazit: Start-ups können es sich im wahrsten Sinne nicht leisten, sich für zu klein zu halten und deswegen das Thema IT-Sicherheit zu ignorieren. Cyberkriminelle arbeiten rund um die Uhr an neuen Attacken und ausgefeilten Methoden, mit denen sie die traditionellen Erkennungstechnologien umgehen. Wenn bereits die kleinste Schwachstelle schonungslos ausgenutzt werden kann, wird es zur echten Herausforderung, geschützt zu bleiben. Start-ups sollten Cyber-Sicherheit daher von Anfang an als erfolgskritische Investition betrachten, die so selbstverständlich ist, wie eine Geschäftslizenz zu bekommen oder Rechner zu kaufen.

Der Autor Lars Kroll ist Sicherheitsexperte bei Symantec

So bewältigen Sie die tägliche E-Mail-Flut

Schneller und einfacher als per E-Mail lassen sich wichtige wie unnötige Informationen kaum austauschen bzw. verbreiten. Mails sind „Massenware“, die den Büroalltag erheblich prägen. Wie Sie zeitsparend und effizient elektronisch kommunizieren und Mails verwalten, lernen Sie in diesem Workshop.

Das Entscheidende für eine zielgerechte und professionelle Kommunikation ist zuallererst die Wahl des geeigneten Mediums. Vor allem der Gegensatz zwischen Emotionalität und Effizienz muss hier berücksichtigt werden. Streitigkeiten klärt man im persönlichen Gespräch, nicht mit einer Mail, schon gar nicht mit dem „CC-Feld: An Alle“. Schwierige Entscheidungen können bestenfalls über elektronische Medien vorbereitet, keinesfalls aber getroffen werden. Es gilt:

Regel 1

Je komplexer die Situtation ist,
umso mehr Informationskanäle
müssen genutzt werden.

Das Firmenwagen-ABC

Für viele Freiberufler und Gewerbetreibende steht ein Firmenwagen ganz oben auf der Wunschliste bzw. ist schlichtweg im Unternehmensalltag unerlässlich. Schließlich kann das Fahrzeug über die Firma beschafft und nebenbei auch bei privaten Fahrten genutzt werden. Doch dabei gibt es einige Fallstricke, über die Sie besser nicht stolpern sollten.

Kauf oder Leasing?
Für Unternehmer, die ein neues Firmenfahrzeug benötigen, stellt sich die Frage, ob Kauf oder Leasing für sie günstiger ist. Leasing ist eine spezielle Form der Miete, der Leasingnehmer wird nicht Eigentümer des Fahrzeugs. Beim Kauf mit Finanzierung werden zwei Verträge geschlossen: der Kaufvertrag, der zum Eigentum am Fahrzeug verhilft und ein Darlehensvertrag zur Finanzierung des Kaufpreises. Diese beiden Verträge sind grundsätzlich unabhängig voneinander.

Monatliche Belastung
Um die monatliche Belastung für den Unternehmer möglichst gering zu halten, ist Leasing prinzipiell im Vorteil, weil innerhalb der Leasing-Dauer nicht der gesamte Kaufpreis gezahlt wird. Der Restwert liegt nach drei Jahren um die fünfzig Prozent vom Neupreis. Es werden auch nur diese fünfzig Prozent zurückbezahlt. So fällt die monatliche Belastung wesentlich geringer aus als bei einer Finanzierung des Kfz über den gleichen Zeitraum. Wird bei der Finanzierung ein längerer Zeitraum gewählt als beim Leasing, z.B. sechs Jahre, kann die monatliche Belastung geringer sein als beim Leasing.

Fallstricke beim Leasing - auf den Vertrag kommt es an: Kilometer- oder Restwertvertrag?
Es gibt zwei Arten von Leasingverträgen: Kilometer- und Restwertvertrag. Bei Ersterem schließt man einen Vertrag über eine bestimmte Kilometerleistung während der Leasingdauer ab. Nach deren Ablauf gibt man das Fahrzeug einfach zurück und hat mit dem Risiko des Restwerts nichts zu tun. Eine Rückgabe ohne Zuzahlung ist aber nur dann möglich, wenn die vereinbarte Km-Leistung nicht überschritten wird. Ansonsten werden für jeden Mehr-Kilometer Kosten fällig. Die Leasingverträge enthalten eine Kulanzvereinbarung von 2500 bis 5000 km, Eine Überschreitung in diesem Rahmen ist ohne Zuzahlung möglich. Es empfiehlt sich, bei Vertragsabschluss die Fahrleistung realistisch zu kalkulieren, um nicht bei Vertragsende nachlegen zu müssen.

Anders ist es bei Restwertverträgen. Hier wird für das Ende der Leasingdauer ein bestimmter Restwert festgelegt, der zur Kalkulation der Leasingrate dient. Zum Vertragsende findet eine Bewertung des Fahrzeuges statt. Der sich hierbei ergebende Wert ist maßgeblich für die weitere Abwicklung. Liegt der tatsächliche Wert des zurückgegebenen Fahrzeugs unter dem im Vertrag fixierten, muss der Leasingnehmer die Differenz an den Händler ausgleichen. Dieses Risiko ist nicht zu unterschätzen, weil niemand voraussagen kann, wie sich die Gebrauchtwagenpreise in den nächsten drei Jahren entwickeln werden. Von Restwertverträgen ist deshalb generell abzuraten. Wenn mehrere Leasingverträge miteinander verglichen werden, sollte man nicht nur die Leasingrate, sondern auch die festgelegten Restwerte miteinander vergleichen.

Smart Repair vor der Rückgabe
Bei Kilometerverträgen ist zu beachten, dass sich das Auto bei Rückgabe in einem guten Zustand befinden muss. Bei Schäden, die über den normalen Verschleiß hinausgehen, verlangt der Leasinggeber, dass das Auto vor Rückgabe repariert wird. Von der Fachwerkstatt wird ein Gutachten erstellt, das die Reparaturkosten zur Beseitigung von Beulen, Kratzern oder Polsterschäden auflistet. Dem Leasingnehmer wird dieser Betrag komplett in Rechnung gestellt. Da der Vertragshändler kein Interesse an geringen Reparaturkosten hat, werden evtl. auch Teile ausgetauscht, die eigentlich nicht unbedingt ersetzt werden müssten. Hier könnte eine Smart-Repair helfen - eine kostengünstige Variante, bei der z.B. ausgebeult wird, statt Teile zu ersetzen oder kleinere Polsterschäden beseitigt werden, ohne gleich den kompletten Sitzbezug auszutauschen. So kann jede Menge Geld gespart werden.

CarSharing für Gründer

Für gewerblich genutzte Fahrzeuge müssen Selbständige in der Regel einen beachtlichen Aufwand betreiben: Anschaffung, Versicherung, Wartung und Pflege verschlingen viel Zeit und Geld. Überdies sind zentrale Parkmöglichkeiten knapp und die Mieten für eigene Stellplätze entsprechend hoch. Hier kann CarSharing eine Lösung sein.

Die wichtigsten Vorteile von CarSharing auf einen Blick:

Kosten richten sich nach Fahrzeugnutzung

CarSharing ist besonders für Gründer eine oft preisgünstige Alternative zum eigenen Firmenfahrzeug, denn die Kosten richten sich nach der tatsächlichen Nutzung der Fahrzeuge. So kann das Startkapital statt in einen Firmenwagen in das Kerngeschäft investiert werden. In jedem Fall entsteht eine betriebswirtschaftliche Entlastung, weil Verwaltungsaufgaben komplett ausgelagert und im Preis inbegriffen sind.

Zugriff auf große Fahrzeugflotte

Mit CarSharing haben Gründer Zugriff auf eine große Fahrzeugflotte, idealerweise auf verschiedene Modelle unterschiedlicher Größe. Wartung und Pflege obliegen immer dem jeweiligen Anbieter. Außerdem verringert sich durch die Nutzung von CarSharing-Fahrzeugen langfristig der ökologische Fußabdruck des Unternehmens. Einige CarSharing-Firmen sind mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichnet, dem Siegel für nachhaltige Mobilität.


Um zu entscheiden, welcher CarSharing-Anbieter für das eigene Unternehmen passt, sollten folgende Aspekte vorab betrachtet werden:

1. Der Standort entscheidet mit

Der jeweilige Standort der CarSharing-Fahrzeuge ist ein maßgeblicher Faktor. Steht das Auto zu weit weg, ist eine häufige und vor allem kurze Nutzung zu zeitaufwändig. Im Idealfall sollte sich mindestens eine CarSharing-Station mit reservierten Stellplätzen in fußläufiger Entfernung befinden. In einigen Großstädten gibt es zudem so genannte „Free Floating“-Angebote, das sind Mietwagen, die nicht an feste Stellplätze gebunden sind. Sie werden stattdessen in einem definierten Stadtbereich nach Bedarf am Straßenrand geparkt und vom nachfolgenden Nutzer von dort aus weitergefahren. Diese Fahrzeuge eignen sich jedoch eher für kurze, sogenannte „One-Way-Fahrten“ innerhalb der Stadt. Längere Dienstfahrten gehen bei dieser Variante sehr schnell ins Geld. Hier sollte genau verglichen werden, welches Angebot sich am besten für den jeweiligen Bedarf eignet.

2. Die Fahrzeuge müssen zum eigenen Bedarf passen

Müssen häufig große Gegenstände oder viel Gepäck transportiert werden, kommt nur ein CarSharing-Unternehmen in Frage, das auch größere Fahrzeugmodelle zur Verfügung stellen kann, wie zum Beispiel Kombi, Van oder Transporter. Soll das CarSharing-Fahrzeug nicht zu offensichtlich als solches erkennbar sein, stellen einige Anbieter auch sehr dezent gebrandete Autos zur Verfügung. Manche bieten an, das Fahrzeug temporär mit dem eigenen Firmenlogo auf einer Magnetfolie auszustatten.

3. Ein unternehmerfreundlicher Service zählt

Ein guter CarSharing-Service stellt einen möglichst reibungslosen Ablauf sicher und ist rund um die Uhr erreichbar. Zum Beispiel wird bei einem Fahrzeugausfall der nachfolgende Kunde rechtzeitig von den Service-Mitarbeitern benachrichtigt und ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung gestellt. Einige CarSharing-Unternehmen bieten für Geschäftskunden auch exklusiv reservierte Zeitfenster für bestimmte Fahrzeuge an oder bei entsprechender Auslastung eine eigens eingerichtete CarSharing-Station auf dem Firmengelände. Der Anbieter Cambio beispielsweise rechnet private Fahrten mit den Mitarbeitern direkt ab, denn eine Weitervermietung von firmeneigenen Wagen an Angestellte kann vom Steuerprüfer als Gewährung eines geldwerten Vorteils bewertet werden. Dies ist bei direkter Abrechnung zwischen CarSharing-Anbieter und Mitarbeiter ausgeschlossen.

4. Die Kosten und Leistungen vergleichen

Je nach Art und Dauer der Nutzung lohnt es sich natürlich, bei sonst gleich guten Voraussetzungen, auch die Preise der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen. Zählt man sämtliche Kosten rund um ein eigenes Fahrzeug zusammen, ist CarSharing nicht selten die preisgünstigere Alternative. In jedem Fall gewinnen Unternehmen beim CarSharing durch den Zugriff auf verschiedene Automodelle eine hohe Flexibilität und durch die Auslagerung von Pflege, Wartung und Verwaltung der Fahrzeuge deutlich mehr personelle Kapazitäten für andere Aufgaben.

Der Autor Joachim Schwarz ist Verkehrsplaner und seit der Gründung im Jahr 2000 Geschäftsführer der Holdinggesellschaft cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG. Cambio unterhält aktuell in 19 deutschen und 31 belgischen Städten mehr als 1.900 Fahrzeuge für 70.000 Kunden.

Ihr erster Tag als Chef

Bevor Sie Ihren ersten Angestellten an Bord holen, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, was Ihre Rolle als Chef alles mit sich bringt.

In Praktikanten muss man viel Zeit investieren, studentische Aushilfskräfte wechseln, sobald sie eingearbeitet sind, und 400-Euro-Jobber sind zu selten da. Gleichzeitig wird die Arbeit immer mehr – und daran wird sich voraussichtlich auch in Zukunft nichts ändern. Das geht Ihnen genauso? Dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, über den ersten festangestellten Arbeitnehmer im Unternehmen nachzudenken. Doch bevor Sie sich dafür entscheiden: „Wichtig ist die wirtschaftliche Basis des jungen Unternehmens. Sie muss stabil genug sein, einen neuen Mitarbeiter beschäftigen und tragen zu können“, sagt Rainer Langosch, promovierter Ökonom und Inhaber der Unternehmensberatung Dr. Langosch, Rumberg und Partner in Hamburg. Das heißt: Die Auftragslage sollte nicht nur eine temporäre Spitze aufweisen. Denn wie wird ansonsten der Festangestellte nach Abschluss dieser Zeit beschäftigt? „Wer sich von einer Firma anstellen lässt, hat gegebenenfalls dafür eine andere Stelle gekündigt oder einem anderen Unternehmen abgesagt“, sagt Langosch.

Das muss dem künftigen Chef klar sein, denn er übernimmt Verantwortung für seinen Mitarbeiter – und dazu gehört auch, dass er führungskompetent ist. „Kann der Chef die berechtigten Erwartungen eines neuen Mitarbeiters an die Führungsqualitäten und das Umfeld im Unternehmen nicht erfüllen, droht Unzufriedenheit, womöglich sogar die Kündigung. Es schmerzt, wenn junge Unternehmen auf diese Weise gute Leute verlieren“, weiß Langosch. Und das ist erstens nicht einfach und zweitens mit Geld- und Zeitaufwand verbunden.

Arbeitsvertrag und andere Tücken

Ist die Entscheidung gefallen und der richtige Mitarbeiter ausgewählt, dann geht es darum, ein Arbeitsverhältnis zu beschließen. „Ein Arbeitsvertrag kann auch mündlich geschlossen werden, aber das ist nicht ratsam“, weiß Sebastian Wieschalla, Rechtsanwalt in Köln. Er ist in einer Bürogemeinschaft mit anderen Sozietäten. Neben den Räumlichkeiten teilen sich die Juristen auch die Kosten für Mitarbeiter – beispielsweise für eine Empfangsdame. Natürlich wurden zu diesem Zweck Verträge aufgesetzt, aber das fällt Rechtsanwälten von Berufs wegen leichter als Vertretern anderer Branchen. Für sie gebe es zwar Standardverträge im Fachhandel, „aber die passen eben nicht immer“, sagt Wieschalla. Außerdem sei es sinnvoll, wenn sich der Unternehmer ein Basiswissen zum Thema erarbeitet – und zusätzlich den Rat kompetenter Experten einholt. „Engagierte Handwerks- oder Industrie- und Handelskammern sind oft gute erste Anlaufstellen für junge Unternehmen“, sagt Rainer Langosch.

Im Arbeitsvertrag kann aber noch mehr geregelt werden – zum Beispiel könnte der Arbeitgeber darauf bestehen, dass sein neuer Mitarbeiter eine Verschwiegenheitsklausel unterschreibt. Er darf dann nicht weitererzählen, wer die Kunden des Unternehmens sind, welche Aufträge und Projekte er bearbeitet oder wie sich die Umsatzzahlen seines Chefs entwickeln. Auch ein Wettbewerbsverbot könnte im Arbeitsvertrag festgehalten werden: Dann darf der Arbeitnehmer zum Beispiel nach einer Kündigung für eine festgelegte Zeit nicht bei einem Konkurrenten eingestellt werden. Außerdem können hier Regeln zu Nebentätigkeiten des Arbeitnehmers festgehalten werden.