Investor Days Thüringen (IDT) 2024: Beat the Innovation


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Wie innovative Start-ups in Thüringen am 5. und 6. Juni 2024 auf den Investor Days Thüringen (IDT) in Erfurt die große Chance auf Investments bekommen.

Thüringen ist ein kleines Bundesland. Die knapp zwei Millionen Einwohner*innen leben meist auf dem Land, es gibt viel Wald, Hügel und auch sonst ist es dort ganz schön. Innovation ist nicht der erste Gedanke, den man mit dem flächenmäßig 11-kleinsten Land in Deutschland verbindet. Ein genauerer Blick verrät aber: Thüringen muss sich nicht verstecken. Allein 92 Hidden Champions, Weltmarkt- und Technologieführer in ihrem Bereich, kommen aus Thüringen. Von Optik bis Automotiv, von Medizintechnik bis Maschinen- und Anlagenbau, in der Mitte Deutschlands hat sich längst ein spannendes Ökosystem für innovative Ideen gebildet. Nicht umsonst belegt das Land im Vergleich inzwischen Platz 1 bei der Gründung innovativer Start-ups in Deutschland. Ein Wert, der sich durchaus sehen lässt, gibt es doch nur ein wirkliches Technologiezentrum für Optik und Photonics in Jena.

in|stead – ein Jenaer Start-up kurz vor dem Durchbruch

Thomas, Marcus und Patrick kommen aus Jena. Dort haben sie zusammen studiert, geforscht und in den vergangenen Jahren an einer Weltneuheit gearbeitet, die gar nichts mit Linsen, Glas oder Informationsspeicherung zu tun hat. Die Idee ist einfach. „Wir wollen auf Kunststoffe verzichten und sie durch Naturstoffe ersetzen“, sagt Patrick Bräutigam, einer der Gründer des Start-ups in|stead. Ganz so einfach ist der Weg aber nicht gewesen. Jahrelange Forschung, Geduld und Vorbereitung waren notwendig, dass in|stead im Frühjahr 2024 bereit für ein Investment ist und sich vom Forschungsprojekt zu einem Unternehmen entwickeln konnte. Eine Oberfläche aus Naturmaterialien zu schaffen, die ähnliche Eigenschaften wie Kunststoff hat, also z.B. wasserabweisend ist, bietet dabei riesiges Potenzial, dass in|stead zunächst in der Textilwirtschaft sieht. Nun steht das junge Start-up womöglich vor dem Durchbruch.

Sichtbarkeit stärken und Investor*innen auf sich aufmerksam machen

Auf den Investor Days Thüringen (IDT), dem größten Event für Start-ups in der Mitte Deutschlands, dürfen die drei Gründer ihre Idee auf der Pitch Bühne präsentieren. Die Gäste: Investor*innen aus dem ganzen Land, die angereist sind, um zu sehen, wie sich die Gründerinnen und Gründer schlagen und ob spannende Projekte für Investments in Frage kommen.

Die 180-Sekunden-Präsentationen wollen gut vorbereitet sein. Keine Hilfsmittel, nur die Bühne und eine Leinwand stehen zur Verfügung. „Uns geht es darum, die tollen Start-ups aus Thüringen und ganz Deutschland auf der Bühne sichtbar zu machen und Interesse bei Investor*innen zu wecken. Im Anschluss an die Pitches können sich Kapitalgeber*innen und Start-up-Teams dann direkt austauschen und zusammen technische Details oder Marktchancen diskutieren“, sagt Olga Röder, Projektleiterin bei den Investor Days Thüringen, die von Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung und der bm-t beteilingsmanagement GmbH seit fast einem Jahrzehnt Gäste aus Deutschland und der ganzen Welt ins beschauliche Thüringen locken.

Investment ready per TRIP

Viele der Thüringer Start-ups werden für die Pitch Bühne vorbereitet. „Im Thuringian Regional Innovation Program, kurz TRIP, werden die besten der innovativen Gründungen in der Frühphase der Geschäftsgründung ausgewählt und durch Coachings, Workshops und Analysen auf Herz und Nieren geprüft und damit bereit gemacht, um auf Investor*innen zuzugehen“, erzählt Andreas Sonnefeld, der Leiter des TRIP-Programms. Investment ready sind dann diejenigen, die auf der Bühne der Investor Days präsentieren dürfen.

„The Beat of Innovation“ – so lautet der Claim der IDT, die passenderweise in diesem Jahr auch im Club Central stattfinden, dort, wo sonst Elektropartys gefeiert und Rockkonzerte gespielt werden. Die Schlagzahl, das richtige Timing zusammen mit einem ausgereiften Geschäftskonzept sind die Schlüssel, um das gewünschte Ziel zu erreichen, eine(n) Investor*in zu überzeugen. In der Innovationsarena bekommen die Start-ups auf den IDT zusätzlich die Möglichkeit, sich abseits der Pitchbühne mit ihren Ideen zu präsentieren, Prototypen zu zeigen oder erste Gespräche mit Investor*innen zu führen.

Start-ups aufgepasst: noch bis zum 28. April zu den Investor Days Thüringen (IDT) 2024 anmelden

Mit wem sich Patrick, Thomas und Marcus am 5. bis 6. Juni in Erfurt auf den Investor Days Thüringen (IDT) messen werden, wird sich noch zeigen. Die Anmeldung für innovative Start-ups aus Deutschland ist noch bis zum 28. April möglich. Gewinnen können die Start-ups in jedem Fall – ein Publikumspreis, Sach- und Geldpreise warten auf die Beteiligten. Und vielleicht ja auch die Chance, morgen schon zu einem der nächsten Hidden Champions aus Thüringen zu gehören.

Weitere Informationen zu den Investor Days Thüringen (IDT) unter www.investordays-thueringen.de

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Robotics Venture Capital Report 2024

Der Report zeigt: Europas Robotik-Start-up-Sektor spiegelt die allgemeine VC-Flaute wider, dennoch beleben Mega-Deals den Markt. Deutschland zeigt sich als Leuchtturm der europäischen Robotik-Branche.

Die FCF Fox Corporate Finance GmbH hat die neueste Ausgabe ihres „Robotics Venture Capital Report“ als Teil der renommierten „FCF DeepTech Series“ veröffentlicht. Der Report bietet eine tiefgreifende Analyse der aktuellen Venture-Capital-Finanzierungstrends im europäischen Start-up Robotik-Sektor und spiegelt die allgemeine Stimmung des VC-Markts wider.

Das sind die wichtigsten Ergebnisse des Reports:

VC-Winter: Der Start-up-Robotik-Sektor steht weiterhin unter Druck

Nach dem Rekordjahr 2021 in dem 384 Transaktionen mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von 1,9 Mrd. Euro verzeichnet wurden, hat der europäische Start-up-Robotik-Sektor stark an Schwung verloren. Der Report zeigt einen drastischen Rückgang der Deal-Aktivität, die 2024 mit einem bisherigen Transaktionsvolumen von lediglich 737 Mio. Euro bei 130 Deals ihren Tiefpunkt erreicht hat. Die Ergebnisse unterstreichen die anhaltende Unsicherheit und den „VC-Winter“, der den Robotik-Sektor weiter in seinem eisigen Griff hält.

Reifephase: Zunehmender Reifegrad des VC Robotik-Sektors

Interessant ist jedoch der zunehmende Reifegrad des VC Robotik-Sektors. Während 2019 nur 12% der Deals auf Later-Stage-Start-ups entfielen, liegt dieser Anteil 2024 bereits bei 30%. Gleichzeitig hat sich die relative Bedeutung von Frühphaseninvestor*innen wie Angels, Acceleratoren und Early Stage VCs von 68% auf 65% leicht verringert. Diese Verschiebung deutet auf eine zunehmende Reife im Markt hin.

Mega-Deals dominieren weiterhin das Finanzierungsvolumen

Der Report beleuchtet auch die Konzentration der Finanzierungsvolumina auf wenige Mega-Deals. Seit 2021 haben diese Transaktionen mit Volumen größer 100 Mio. Euro das Gesamtvolumen maßgeblich bestimmt, wobei die größten Deals in 2024 Skyports (105 Mio. Euro) und Medical Microinstruments (102 Mio. Euro) umfassen. Diese Mega-Deals vereinnahmen damit 28% des gesamten Finanzierungsvolumens, unterstreichen aber auch die nach wie vor selektive Investitionsbereitschaft im Sektor.

Deutschland als Leuchtturm der europäischen Robotik-Branche

Erfreulicherweise zeigt der Report, dass deutsche Start-ups eine herausragende Rolle in der europäischen Robotiklandschaft spielen. Drei der Top 10 Robotik-Unternehmen, gemessen am kumulierten eingesammelten Kapital seit 2019, haben ihren Sitz in Deutschland: Agile Robots (322 Mio. Euro), NEURA Robotics (182 Mio.) und Quantum Systems (111 Mio.). Dies unterstreicht Deutschlands Bedeutung als technologisches Zentrum für Robotikinnovationen in Europa.

Schwächelnder M&A-Markt: Exit-Möglichkeiten eingeschränkt

Abschließend zeigt der Report auf eine Abschwächung des M&A-Marktes für Robotik Start-ups auf. Nach den Rekordjahren 2022 und 2023 mit 11 bzw. 12 Transaktionen verzeichnete das Jahr 2024 bisher nur 4 erfolgreiche Übernahmen.

Weiterführende Infos zum Robotics Venture Capital Report gibt’s hier

Sawayo: Rostocker SaaS-Start-up wird Teil der Infoniqa Gruppe

Die Sawayo GmbH, ein 2020 gegründetes SaaS-Start-up mit digitalen Lösungen zur Erfüllung von Arbeitgeberpflichten, gibt seine Übernahme durch die Infoniqa Gruppe bekannt – einen führenden Anbieter von HR- und Finance-Lösungen in der DACH-Region.

Von Andreas Wieczorke und Bjarne Wilhelm im Jahr 2020 gegründet, unterstützt Sawayo Unternehmen bei der digitalen Erfüllung von Arbeitgeberpflichten, hilft administrativen Aufwand zu reduzieren und Sicherheit durch klare Nachweise zu gewinnen. Sawayo bietet seinen Kund*innen Lösungen für Zeiterfassung, Abwesenheits- und Unterschriftenmanagement sowie Lizenzkontrolle in moderner und benutzer*innenfreundlicher Form.

Die Akquisition durch Infoniqa soll Sawayo die Türen zu neuen Märkten öffnen und es ermöglichen, die eigenen Technologien und Ideen in größerem Maßstab in der DACH-Region umzusetzen. Der Zusammenschluss erlaubt es Sawayo zudem, sein Produktportfolio um Lösungen für Enterprise Resource Planning (ERP), Lohn- und Finanzbuchhaltung, Auftragswesen sowie Business Process Outsourcing (BPO) zu erweitern. Zusätzlich soll Sawayo von einer breiteren Kund*innenbasis und den Ressourcen eines Marktführers in DACH profitieren.

Infoniqa – ein führender Anbieter von Personal, ERP und Accounting Software und Automatisierungslösungen in DACH – möchte durch die Übernahme neue Impulse und Innovation in den Markt bringen. „Gemeinsam mit Infoniqa können wir uns nun noch stärker auf die Optimierung eines durchgängigen Prozess-Flows der bisher so lästigen Verwaltungs- und Bürokratie-Aufgaben fokussieren”, freut sich Andreas Wieczorke, einer der Geschäftsführer von Sawayo. „Damit setzen wir in den Unternehmen wichtige personelle und finanzielle Ressourcen für das Kerngeschäft frei. Eine Win-win-Situation für unsere Kunden!”

Bisher wurde Sawayo von zwei Geschäftsführern geleitet, die Innovationskompetenz und Erfahrung verbinden: Der Serial-Entrepreneur Andreas Wieczorke und der 25-jährige Bjarne Wilhelm treiben mit Kreativität und Energie die Innovationsprozesse voran. <meta charset="UTF-8">Die SAWAYO Gründer Bjarne Wilhelm und Andreas Wieczorke führen die Geschäfte in Rostock weiter. Im Zuge der Verschmelzung auf technologischer und strategischer Ebene werden hier in Zukunft auch gemeinsame Strukturen entstehen. Darüber will das Unternehmen zu gegebener Zeit informieren.

„Unsere Vision und unsere Werte passen perfekt zu Infoniqa”, betont Bjarne Wilhelm, Geschäftsführer von Sawayo. „Mit der Unterstützung eines etablierten Marktführers werden wir Bewegung und frischen Wind in den Markt bringen und neue Standards setzen.“

Gründer*in der Woche: captivr – Actionspaß mit Mehrwert

Wie das Start-up captivr die Welt der Freizeitparks und Action-Attraktionen mit seinen innovativen 360°-Video-Lösungen auf die nächste Stufe hebt.

Besucher*innen von Freizeitparks erwarten heute weit mehr als nur den kurzweiligen Action-Kick. Das erkannten auch die Gründer von captivr und entwickelten mit ihrem Team eine Lösung, die 360°-Aufnahmen des Erlebnisses direkt aufs Smartphone liefert und es somit jederzeit wieder erlebbar macht. Die hochauflösenden 360°-Kameras werden automatisch angesteuert, die Aufnahmen nahtlos in die captivr Cloud hochgeladen und an die Kund*innen ausgeliefert; Personen, die keine Einwilligung zur Verwendung ihrer Daten gegeben haben, werden anonymisiert.

Die so produzierten 360°-Videos lassen sich sodann über die captivr App streamen, herunterladen oder auf Social Media teilen. „Die meisten unserer Kunden sind vor allem von unserer Gyro Funktion begeistert – dabei dreht und kippt man das Smartphone 360° und sieht dann über unsere App alles, was während der Attraktion um einen herum passiert ist“, so CEO Hans-Peter Meisinger.

Starke Unterstützung vom Start weg

Ein Schlüssel zum Erfolg von captivr liegt neben der innovativen Technik im starken Angel-Investor*innenboard und in der Unterstützung durch institutionelle Investor*innen. Dies hat es dem Unternehmen ermöglicht, nicht nur die Corona-Pandemie zu überstehen und die Entwicklung seiner Lösungen zu finanzieren, sondern auch in wichtigen Bereichen wie Buchhaltung, Personalwesen und Rechtsberatung die notwendige Unterstützung zu erhalten. Lead-Investor Prof. Dr. Rainer Minz kommentiert: „Ich bin fest davon überzeugt, dass in der Freizeitindustrie künftig nur noch Videolösungen und voll digitalisierte Prozesse nachgefragt werden.“

Erste große Meilensteine

Nach einigen Test-Installationen im Achterbahnbereich, war für das 2020 gegründete Start-up mit Sitz in Erftstadt die Zusammenarbeit mit dem Moviepark Germany der erste bedeutende Meilenstein. Mit der dort befindlichen Flagschiff-Achterbahn StarTrek hat das Gründerteam die erste Achterbahn weltweit mit einer automatisierten 360°-Video-Lösung aus­gestattet.

Im Laufe des Jahres 2023 vollzog captivr durch die Erweiterung des Produktportfolios und Konzentration auf eine breitere Zielgruppe einen weiteren bedeutenden Schritt: Das Start-up entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Kund*innen drei neue Produktsegmente, wodurch eine Vielzahl weiterer Attraktionen und Fahrgeschäfte bedient werden können. Die Reaktionen darauf waren äußerst positiv. Vor allem Attraktionen mit einem „Once in a Lifetime“-Erlebnis­charakter erfreuen sich großer Beliebtheit. „Nutzer von Aktivitäten wie Ziplining, Renntaxis oder Skydiving-Firmen können die Attraktion in 360° zu Hause noch einmal erleben oder direkt auf Social Media posten und genießen so ein einzigartiges Souvenir. Betreiber schätzen die einfache Bedienung unserer Lösung, die automatisierte Auslieferung über die Cloud sowie den zusätzlichen Marketing Buzz“, so Meisinger. Bisher ist captivr nur auf dem euro­päischen Kontinent unterwegs – erste Markttests in den USA (bspw. im Racing Bereich) seien bereits äußerst vielversprechend verlaufen.

Tucan.ai sichert sich Pro FIT-Förderung von rund 712.000 Euro

Das Berliner Start-up Tucan.ai, das sich auf die KI-basierte Analyse großer Datenmengen in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen mit hohen Datenschutzanforderungen spezialisiert hat, erhält die Pro FIT-Förderung der Investitionsbank Berlin (IBB). Das Programm, das anteilig von der Europäischen Union kofinanziert wird, unterstützt Berliner Technologieunternehmen bei Forschungs- und Innovationsvorhaben.

Tucan.ai wurde 2019 von Lukas Rintelen, Florian Polak und Michael Schramm gegründet. Das Unternehmen entwickelt spezialisierte KI-Lösungen für Bereiche, in denen es auf hohe Präzision, Referenzierbarkeit KI-generierter Inhalte und Datensicherheit ankommt – darunter Rechtsabteilungen, Anwält*innen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Verwaltungen. Einige namhafte Unternehmen, wie etwa Axel Springer und Porsche (APX), Telefónica Deutschland (Wayra), IBB Berlin (IBB Ventures) und Faraday Venture Partners haben bereits in das Start-up investiert.

„Wir entwickeln ein KI-Tool, das große Mengen an – zum Teil hochsensiblen – unternehmensinternen Gesprächsnotizen und Informationen strukturiert in einem intelligenten Archiv speichert und für Analysen und Abfragen nutzbar macht”, sagt Tucan.ai Co-Founder und Co-CEO Lukas Rintelen, „Die Pro FIT-Förderung verleiht uns dabei Rückenwind und ist ein wichtiger Baustein für den KI-Standort Berlin.”

340.000 Euro kommen vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

Die Gesamtsumme der Förderung beträgt etwa 712.000 Euro, wovon 340.000 Euro durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden, und ist an konkrete Ziele gebunden:

  • Stellt eine Person eine Frage an die KI, muss die Antwort vollständig transparent und nachvollziehbar sein, indem zum Beispiel die Textstellen eines Vertrags oder eines Gesprächsprotokolls ausgegeben werden, auf denen eine KI-generierte Antwort basiert. „Unsere KI ist auf die Branchen spezialisiert, in denen es auf höchste Präzision ankommt. Dazu zählen zum Beispiel Rechtsabteilungen, Anwaltskanzleien, die Marktforschung und die öffentliche Verwaltung. Indem wir große Datenmengen, zum Beispiel mehrere hundert Seiten lange Verträge, in kleine Inhaltspakete, sogenannte Chunks, aufbrechen, können wir deutlich präzisere Ergebnisse liefern als beispielsweise ChatGPT”, sagt Mitgründer und CTO Michael Schramm.
  • Zudem basiert das Projekt auf der Integration von Large Language Models (LLMs) und Spracherkennungstechnologie. Sprachvariationen und Kontext-Sprünge müssen präzise erkannt werden.
  • Eine dritte Anforderung ist die Einbindung der neuen Technologie in die bereits bestehende Enterprise-Lösung von Tucan.ai.

Die Pro FIT-Förderung der Investitionsbank Berlin (IBB) unterstützt technologieorientierte Unternehmen in Berlin bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Die Förderung zielt darauf ab, Innovationen und neue Technologien voranzutreiben, insbesondere in den frühen Phasen der Entwicklung. Sie bietet finanzielle Unterstützung für Forschungs- und Innovationsvorhaben und wird teilweise von der Europäischen Union kofinanziert. Die Fördermittel können für projektbezogene Personalausgaben, Fremdleistungen, Materialausgaben und Markteinführungsausgaben verwendet werden.

Social Impact Republic: neue Initiative für Impact-Gründende

Mit der Initiative Social Impact Republic bündeln fünf deutsche Gründungszentren ihre Kräfte für gemeinwohlorientierte Start-ups und Impact Unicorns für mehr Impact-Gründungen.

Im Rahmen der neuen Initiative „Social Impact Republic” schließen sich fünf Start-up-Zentren aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam eine Brücke zwischen der High-Tech-Gründungsszene und dem Social Entrepreneurship-Sektor aufzubauen. Ziel ist es, Gründungsinteressierte für gemeinwohlorientierte Themen zu begeistern, bestehende Angebote für Impact Start-ups auszuweiten und die Entwicklung technologischer Innovationen mit gesellschaftlicher Wirkung zu unterstützen. So sollen auch die Rahmenbedingungen für aufstrebende Impact Unicorns – Start-ups mit einer Bewertung von über einer Milliarde Euro – verbessert werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Initiative.

Impact Start-ups zielen darauf ab, eine positive gesellschaftliche Wirkung zu entfalten. Ob Klimakrise, Bildungsgerechtigkeit, Inklusion oder Nutzung digitaler Lösungen für den Gesundheitssektor: Gründende von Impact Start-ups entwickeln Lösungen für diese Herausforderungen und verändern die Gesellschaft nachhaltig zum Positiven. Allerdings fehlt es oft an den passenden Rahmenbedingungen. Beispielsweise spielt der gesellschaftliche Mehrwert von Start-ups bei Investitionen am privaten Kapitalmarkt kaum eine Rolle. Deshalb stellt gerade die Finanzierung von existierenden Lösungen und die Entwicklung von Prototypen eine Hürde dar (Quelle: DSEM 2024). Hier setzt die neue Initiative an. 

Brücke zwischen Social-Impact- und High-Tech-Sektor 

„Social Impact Republic“ bündelt die Angebote der Gründungsmitglieder PHINEO aus Berlin, Founders Foundation aus Bielefeld, appliedAI Institute for Europe in Heilbronn, UnternehmerTUM aus München und DIZ Rostock. Impact Gründende erhalten so Zugriff auf die Gründungsförderung für High-Tech-Start-ups.

Das umfassende Angebot beinhaltet: 

Create Track: Gründungsinteressierte werden von ihrer Impact Idee über den Bau eines Prototypen bis zur Finanzierung und Aufbau eines Gründungsteams unterstützt. 

Accelerate Track: Bestehende Impact Start-ups werden bei der Skalierung ihres bereits existierenden Produkts oder ihrer Dienstleistung unterstützt. Ziel ist es, die positive Wirkung ihrer Lösung zu entfalten und das festgelegte soziale Problem zu bewältigen. 

Transform Track: High-Tech Start-ups, die bisher kaum im Impact Bereich aktiv waren, werden unterstützt, ihre technologische Innovation für die Lösung sozialer Herausforderungen einzusetzen. 

„Mit dem Aufbau der Social Impact Republic beschleunigen wir die Entwicklung des Ökosystems für Soziale Innovationen in Deutschland und tragen dazu bei, eine neue Gründungswelle auszulösen. Mit unserer Förderung wollen wir ein nationales Netzwerk etablieren, um Gründungsteams dabei zu unterstützen, Innovationen mit Impact zu fördern. Denn Innovationen sind der Schlüssel zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit“, sagt Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Alle deutschen Gründungszentren sind eingeladen, sich an der „Social Impact Republic” zu beteiligen. Die Initiative wird am 3. September 2024 auf dem „Startups for Tomorrow” Festival in München vorgestellt.

Thryve: 4 Mio. Euro Serie-A-Finanzierung für Berliner HealthTech

Thryve ist ein führender Anbieter für die Integration von Gesundheits- und Fitness-Trackern. Mit dem frischen Kapital soll die Plattform in über 20 Ländern ausgebaut und die Analysefähigkeiten zur Früherkennung von Krankheiten weiter verbessert werden.

Thryve, ein auf B2B-Gesundheitsdatenintegration und -analyse spezialisiertes Unternehmen, hat den erfolgreichen Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Millionen Euro bekannt gegeben. Ihre API ermöglicht es Gesundheitsdiensten auf der ganzen Welt, den Gesundheitszustand einer Person rund um die Uhr und über Hunderte von Gesundheitstrackern hinweg einheitlich zu erfassen und zu analysieren, und stellt damit einen entscheidenden Infrastrukturbaustein für eine präventive, automatisierte Versorgung rund um die Uhr bereit.

Thryve integriert sich nahtlos in andere Dienste und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass jede(r) von uns die Technologie bereits genutzt hat, ohne es zu bemerken. In ganz Europa haben mehr als 50 Millionen Menschen allein über ihre Krankenkasse Zugang zu Thryves Lösung in Bonus- und Präventionsprogrammen, von der AOK in Deutschland bis zu Marktführer Sanitas in Spanien. Digitale Therapien wie der DiGA-Spitzenreiter Sidekick Rx, der sowohl die höchsten Gesamtnutzer*innenzahlen als auch die höchsten Wiederverordnungsraten für seine Adipositas-Behandlung Zanadio vorweisen kann, verlassen sich ebenfalls auf die Berliner, um die Intervention und proaktive Versorgung mit Tracker-Daten zu verbessern.

Enorme Nachfrage und großes Potenzial

Die schrumpfende Erwerbsbevölkerung kombiniert mit einer alternden Bevölkerung führen in den Industrieländern weltweit zu einer zunehmenden Kluft zwischen Gesundheitsproblemen und Versorgungskapazitäten im Gesundheitswesen. Verschärfend kommt dazu, dass allein in Deutschland in den nächsten fünf Jahren mehr als 30 Prozent der Ärzt*innen in den Ruhestand gehen werden. Digitale Lösungen zur Gesundheitsversorgung ermöglichen eine direktere und einfachere Versorgung, ein Markt der gestützt von Politik, Kostenträgern und zunehmend digital affinen Verbraucher*innen jährlich um mehr als 20 Prozent wächst. Da inzwischen jede(r) Zweite zusätzlich ein Wearable oder Gesundheitstracker nutzt, ist die Verknüpfung dieser Daten durch Thryve ein wesentlicher Baustein für die frühzeitige Erkennung von Krankheiten und eine automatisierte Gesundheitsversorgung rund um die Uhr.

Mehr als nur einfachen Datenzugang

Thryve will sowohl die Früherkennung als auch die Behandlung von Krankheiten vollautomatisch zu Hause vorantreiben, indem es rasant zunehmende Datenverfügbarkeit von Gesundheitstrackern nicht nur einfacher integrierbar macht, sondern auch die individuelle Gesundheit analysiert. Die neue Finanzierung soll nicht nur für den Ausbau der Kund*innenbasis in mehr als 20 Ländern genutzt werden, sondern auch, um die Fähigkeiten in den Bereichen Analyse und Gesundheitsprävention massiv auszubauen. Bereits jetzt ermöglicht die Datenplattform Bewertungen der mentalen Gesundheit, der Herzgesundheit oder der Bewegung. Über die Erweiterung und Erforschung neuer Gesundheitsanalysen gemeinsam mit mehr als 20 Forschungspartner*innen hinaus, sollen Kund*innen zukünftig ebenfalls die Möglichkeit haben, eigene Algorithmen auf der Plattform laufen zu lassen.

Mehr als nur Vereinheitlichung von Schnittstellen

Die Datenplattform von Thryve vereinheitlicht die Integration von mehr als 100 Datenschnittste-len („APIs“) und löst die Komplexität im Zugriff auf Daten aus Wearables wie der Apple Watch, dem Oura Ring oder speziellen Gesundheitssensoren. Täglich verarbeitet Thryve mehr als eine Milliarde Datensätze und stellt bereinigte, annotierte Daten, zertifiziert für Sicherheit (ISO27001) und Qualität (ISO9001), bereit. Die KI-Kompetenz des Unternehmens wurde bereits während der Corona-Pandemie bekannt, als die Datenplattform im Rahmen der Corona-Datenspende des Robert Koch-Instituts zur Früherkennung von Infektionen eingesetzt wurde.

Starke Partner für die nächsten Wachstumsschritte

Die Finanzierungsrunde wurde vom belgischen VC Capricorn Partners angeführt, mit Beteiligung von IBB Ventures sowie den auf digitale Gesundheit spezialisierten Fonds CRB aus Spanien und dem deutschen Carma-Fonds. Mit dem frischen Kapital soll die Plattform in über 20 Ländern ausgebaut und die Analysefähigkeiten zur Früherkennung von Krankheiten weiter verbessert werden.

Antoine D´Hollander, Investment Director Capricorn Partners: „Dieses Investment steht im Einklang mit unserer Investitionsstrategie, mit der wir auf die Nutzung von Gesundheitsdaten aus der realen Welt für personalisierte Prävention und effektivere Therapien abzielen. Wir sind begeistert von Thryves Lösung zur Schaffung eines kosteneffizienten Gesundheitsökosystems durch die Integration von Daten aus zahlreichen tragbaren Geräten und Gesundheits-Apps, die eine maßgeschneiderte, bessere Gesundheitsversorgung ermöglichen.“

Friedrich Lämmel, CEO Thryve: “Das Gesundheitswesen befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Ich bin überzeugt, dass wir mit unserer Plattform der Branche helfen, Millionen von Arztbesuchen überflüssig zu machen und das Leben der Menschen in den nächsten fünf Jahren um 20 gesunde Jahre zu verlängern. Wir freuen uns über das Vertrauen von führenden europäischen Gesundheitsinvestoren bei der beschleunigten digitalen Transformation der Gesundheitsbranche.“

assetbird: 2,4 Mio. Euro für Berliner PropTech-Start-up

Das 2020 gegründete Berliner Start-up assetbird hat Wachstumskapital in Höhe von 2,4 Mio. Euro von 468 Capital und IBB Ventures eingeworben. Die Summe soll in den Ausbau des Teams sowie der Softwareplattform für den Immobilienankauf fließen.

Auch im Jahr 2024 erfassen Immobilienunternehmen neue Angebote, E-Mails und Dokumente noch manuell in verschiedenen Excel-Listen und Ordnern. Das Berliner Start-up assetbird – 2020 gegründet und geleitet von Co-Founder & CEO Tobias Dochow, Co-Founder & CSO Nico Kramp sowie Co-Founder & CTO Christian Sauer – bietet mit seiner Software eine digitale Lösung für den Immobilienankauf, um diese veralteten Prozesse effizient abzulösen. Unternehmen aller Größen, Assetklassen und Geschäftsmodelle erfassen damit Angebote automatisch, priorisieren ihre Pipeline und werten eigene Marktdaten aus.

Seit der Gründung vor vier Jahren haben die Gründer assetbird als Marktstandard etabliert. Finanziert mit ausgewählten Business Angels ist das Start-up nach eigenen Angaben heute profitabel. Das überzeugte die Gründer, jetzt weiter in das Wachstum des Unternehmens zu investieren und mit 468 Capital und IBB Ventures eine Finanzierung in Höhe von 2,4 Mio. Euro aufzunehmen. Das Geld wird in den Ausbau der Plattform und des Teams fließen.

„Wir haben seit dem ersten Tag das Produkt im engen Austausch mit unseren Kunden entwickelt. Dabei ist schnell eine engagierte Community entstanden, mit der wir trotz kleinem Team einen nachgefragten Marktstandard etablieren konnten. Neben der einfachen Bedienbarkeit schätzen unsere Kunden besonders die neuen Wachstumsimpulse, die wir mit assetbird in die traditionelle Immobilienwelt bringen”, sagt assetbird-CEO Tobias Dochow.

Emanuel Pallua von 468 Capital: „Wir sehen nur wenige Startups, die sich so schnell in einer Branche als klarer Marktführer etablieren konnten - und das trotz herausfordernder Marktlage mit vielen Insolvenzen, gestiegenen Zinsen und hohen Baukosten. Nun steht der neue Wachstumszyklus bevor und unser Invest darf assetbird unterstützen, diesen erfolgreich in die Tat umzusetzen.”

„Uns begeistert, wie fokussiert assetbird eine Lösung für den Immobilien-Mittelstand entwickelt hat, die dessen Bedürfnisse passgenau abdeckt. Nicht zuletzt überzeugte uns, wie das Team um die Gründer Tobias, Nico und Christian Startup- und Industrie-Expertise vereint und so ein hohes Wertschöpfungspotenzial für Immobilienunternehmen hebt”, so Jessica Wimalasooriyar von IBB Ventures.

Und das sei – so die Gründer – erst der Anfang einer neuen Geschäftsphase, in der die ambitionierten Berliner – auch dank der Finanzspritze – ihr Standard-Tool für den Immobilienankauf und die nahtlose Zusammenarbeit von Immobilienunternehmen weiter nach vorne treiben werden.

Media Scale-up Fellowship

Der Wachstums-Booster für Medien-Start-ups aus Bayern – powered by Media Lab Bayern - jetzt bewerben.

Das Media Lab Bayern unterstützt Start-ups beim Skalieren und hat dafür das Media Scale-up Fellowship ins Leben gerufen – ein Programm, das bereits bestehenden Start-ups bei der Weiterentwicklung am Markt hilft. Mit maßgeschneiderten Wachstumsstrategien, Fördergeldern bis zu 50.000 Euro, individuellen Coachings und einer starken Founder Community in der Medienbranche begleitet das Fellowship Startups auf ihrem Weg zum Erfolg. Firmen mit Sitz in Bayern und einem marktreifen Produkt sind aufgerufen, sich zu bewerben und den nächsten großen Schritt zu gehen.

Voraussetzungen für die Bewerbung

Bewerben können sich Gründer*innen, die ein funktionierendes Produkt am Markt und einen Firmensitz in Bayern haben. Das Start-up sollte maximal vier Jahre bestehen und ein medienspezifisches Produkte anbieten, z.B. in den Bereichen Publishing Workflows, AI & Machine Learning Tools, Ad-Tech Value Chain, Virtual & Augmented Reality, Data & Analytics Software, Produktionssoftware oder Content & journalistische Inhalte.

Die Bewerbungsphase endet am 6.10.2024

Hier gibt's alle Infos zur Bewerbung

Hopper Mobility: über 1,6 Mio. Euro Kapital für Kabinen-E-Bike

Die 2021 von Martin Halama, Philipp Herrmann und Torben Müller-Hansen gegründete Hopper Mobility GmbH entwickelt eine Mobilitätslösung für zukunftsfähigen, urbanen Individualverkehr, positioniert zwischen E-Bike und Auto.

Nun hat Hopper Mobility erfolgreich eine Finanzierungsrunde auf dem Privatinvestoren-Netzwerk Companisto abgeschlossen und sich insgesamt rund 1,63 Millionen Euro frisches Kapital gesichert. Dabei beteiligten sich rund 310 Companisten und Co-Investor*innen. Das Start-up stellt mit dem HOPPER ein überdachtes E-Bike her, das die Vorteile von Fahrrad und Auto miteinander vereint und gerade im Stadtverkehr eine schnelle, nachhaltige und komfortable Alternative zu gängigen Verkehrsmitteln liefert.

Das von Hopper Mobility entwickelte Kabinen-E-Bike ist speziell auf die Bedürfnisse von Stadtbewohner*innen zugeschnitten. Durch die Zulassung als Pedelec kann es sowohl auf der Straße als auf Radwegen oder in Parks genutzt werden. Privatpersonen sowie ambulante Pflegedienste, Essens- oder Medikamenten-Lieferdienste, Handwerker*innen und großflächige Hotels und Resorts profitieren von der Flexibilität dieses Premium-Elektromobils. Dank Dach und selbsttragender Karosserie kommt der HOPPER das ganze Jahr und bei jeder Witterung zum Einsatz. Darüber hinaus sind das patentierte Bremssystem, das Solardach zur Aufladung der Batterie und die Möglichkeit, auf der Stelle zu wenden besondere Merkmale des HOPPER.

Das Team rund um die Gründer von Hopper Mobility, Martin Halama, Philipp Herrmann und Torben Müller-Hansen, erhält mit der erfolgreich abgeschlossenen Finanzierungsrunde Kapital, welches für die Weiterentwicklung den Vertrieb und die Skalierung der Produktion des Kabinen-E-Bikes genutzt wird. Darüber hinaus konnte das Hopper Mobility Team mit knapp 310 investierten Companisten die Expertise des Netzwerks gewinnen und kann künftig von deren Wissen und Erfahrungen profitieren.

„Überall auf der Welt richten Städte und Kommunen ihre Verkehrs- und Flächennutzungskonzepte neu aus. Sie schaffen mehr Platz für Menschen, die mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Mit dem HOPPER treffen wir damit einen Zeitgeist: der HOPPER bietet nachhaltige Individualmobilität und schließt die Lücke zwischen Auto und Fahrrad. Das Kapital aus der aktuellen Investmentrunde nutzen wir um dem großen Interesse, das uns entgegenschlägt, gerecht zu werden und den HOPPER schnell und in großer Zahl auf die Straße zu bringen. Vielen Dank an die über 300 Investierenden für das Vertrauen und die Unterstützung“, sagt Torben Müller-Hansen.

EY Startup Academy 2024 – jetzt bewerben!

Die EY Startup Academy ist zurück – gesucht sind Tech- und FinTech-Start-ups, die innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate über einen nachgewiesenen Product-Market-Fit, ein Minimum Viable Product, klare Wachstumsambitionen und einen Finanzierungsbedarf verfügen. Bis zum 1. September kannst du dich bewerben – hier gibt’s alle Infos.

Die unaufhaltsame Digitalisierung bringt neue Herausforderungen und Chancen mit sich. Parallel zu diesen Veränderungen hat die digitale Transformation sämtliche Branchen mit Wucht erreicht. Mit der vollständigen Durchdringung der privaten und unternehmerischen Realität durch Online-Kanäle und Smartphones bis hin zum Internet of Things ist die technologie­basierte Innovation zu einem wesentlichen Treiber der Veränderung geworden. Neue Lösungen und Produkte – bis dato nicht gefragt oder unvorstellbar – werden plötzlich verlangt.

EY hat sich mit seinem Motto Building a better working world unter anderem der Förderung des Fortschritts verschrieben. Die EY Startup Academy stellt in diesem Rahmen einen weiteren Schritt zur Fortentwicklung unternehmerischer Innovation durch Start-ups dar.

Am 26. September 2024 beginnt die nächste EY Startup Academy. Gesucht werden ambitionierte Tech- und FinTech-Geschäftsmodelle mit Zukunftspotenzial, um sie gemeinsam weiterzuentwickeln.

Was ist die EY Startup Academy?

Die EY Startup Academy ist ein 6-wöchiges Programm, bei dem ausgewählte Start-ups die einmalige Chance bekommen, ihr Geschäftsmodell und dessen Hauptkomponenten durch strukturierte Hilfe und Beratung von EY-Expert*innen verbessern zu können. Das Programm findet einmal jährlich von September bis November statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Programm richtet sich an Tech-Start-ups, welche die Alpha-Phase durchlaufen haben, bereits ein Minimum Viable Product oder einen Proof of Concept vorweisen können und innerhalb der nächsten 12 Monate eine Finanzierung anstreben.

Die EY Startup Academy besteht aus einer Reihe von Workshops und Training-Events, die von EY in Frankfurt angeboten werden. Zusätzlich werden Fireside Chats mit Investor*innen und ausgewählten Corporates sowie Founders Chats mit bereits erfolgreichen Gründer*innen zum Erfahrungsaustausch durchgeführt. Insgesamt finden im Rahmen des Programms über 30 Veranstaltungen statt.

EY veranstaltet die Startup Academy zusammen mit Austrian Angels Investors Association, BlackWood Capital Partners, Blockchain Founders Capital, Business Angels FrankfurtRheinMain, C3 Management, Campus Founders, ChannelCreator, CTG Consulting, CV VC, Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), GE Healthcare, HIGHEST, High-Tech Gründerfonds (HTGF), IBM, neosfer, neoteq ventures, Optio Incentives, OVHcloud, seed + speed Ventures, SixThirty Ventures, Sparkassen Innovation Hub, SpeedInvest, StartingUp, STATION, TechQuartier, UPSTART und W&W-Gruppe.

Die EY Startup Academy ist Ausdruck des EY-Engagements, das Startup Ökosystem und die Gründer*innen bei ihrer Reise „from Idea to Exit“ zu unterstützen. Mit diesem Programm hilft EY Start-ups bei schwierigen Fragestellungen rund um Steuern, Audit und Finanzierung/Bewertung. Hinterfragt wird mit der Brille des/der Investor*in Businessplan, Skalierungsfähigkeit von Organisation und IT, sowie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen mit dem Ziel, dass sich Start-ups auf ihre Kernaktivitäten fokussieren und ihre Investor Readiness schnellstmöglich erreichen können. Das Ziel ist es, damit auch zum nachhaltigen Wachstum des Ökosystems für Start-ups in Europa beizutragen – im Sinn von Building a better working world.

 Was ist der Mehrwert für dich als Teilnehmer*in der EY Startup Academy?

  • Langfristige, honorarfreie Begleitung durch EY in strategischen und operativen Fragestellungen auch in späteren Stufen der Unternehmensentwicklung
  • Zugang zum EY Ökosystem für Start-ups: Academy Alumni Club, Entrepreneur of the Year, Zugang zu globalen und regionalen EY Events
  • Konzentrierter Wissenstransfer in Bereichen, die für Start-ups von zentraler Bedeutung sind
  • Zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung mit Investor*innen, Corporates, erfolgreichen Gründer*innen und anderen Start-ups
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TEDIRO: Medizinrobotik-Start-up sichert sich Mio.-Finanzierung

TEDIRO Healthcare Robotics entwickelt die mobile Therapieroboterplattform THERY als Medizinprodukt, um damit Gesundheitseinrichtungen in Zeiten des Fachkräftemangels zu unterstützen.

Die bm|t und der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen haben im Rahmen einer erweiterten Seed-Finanzierung einen siebenstelligen Betrag in das sächsisch-thüringische Medizinrobotik Start-up TEDIRO Healthcare Robotics GmbH investiert. Weitere Geldgeber in dieser Finanzierungsrunde sind ein Business Angel sowie der mittelständische Robotikhersteller MetraLabs GmbH, aus dem sich TEDIRO ausgegründet hat.

Die Idee für den Roboter entstand einst an den Waldkliniken Eisenberg – eine der größten orthopädischen Kliniken in Deutschland – mit dem dort ansässigen Lehrstuhl für Orthopädie der Universitätsklinik Jena gemeinsam mit der Technischen Universität Ilmenau und der Firma MetraLabs. Das Team hinter TEDIRO, vor allem Softwareentwickler, Experten für künstliche Intelligenz und Robotik, entwickelte in den letzten Jahren den Demonstrator hin zu einem Medizinprodukt und etablierte die hierfür notwendigen Unternehmensprozesse. TEDIRO setzt bei der Roboterhardware und -navigation auf die Plattformen von MetraLabs auf und konzentriert sich auf die Entwicklung medizinischer Applikationen sowie die Systemintegration.

Aktuell befindet sich der Roboter in der abschließenden Prüfung durch ein Prüflabor für Medizintechnik. Um den ersten, mit der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) konformen mobilen Roboter für verschiedene therapeutische Anwendungen auf den Markt zu bringen, leistet TEDIRO Pionierarbeit.„Unser Roboter THERY hilft dem medizinischen und therapeutischen Personal, die Mobilität der Patienten unabhängig von der Anwesenheit des Personals zu verbessern“, erklärt TEDIRO-Gründerin Anke Mayfarth. „Als Physiotherapeutin habe ich mir immer einen Roboter gewünscht, der mir repetitive Tätigkeiten abnimmt. Dieser Wunsch wird nun Wirklichkeit.

Therapie-Roboter THERY kommt als Medizinprodukt in Kürze auf dem Markt

Mit den Mitteln aus der Finanzierungsrunde wird TEDIRO den Roboter als Medizinprodukt in Kürze auf den Markt bringen und Teststellungen in diversen Kliniken umsetzen. Perspektivisch wird der Roboter eine Vielzahl weiterer Applikationen abdecken – von der Orthopädie über die Neurologie hin zur Geriatrie. Diese Applikationen wird TEDIRO auch zusammen mit Partnern entwickeln, um den Roboter als innovative Therapieplattform im Markt zu platzieren.

Olaf Jedersberger, gleichfalls ein Investor bei TEDIRO, betont: „Ein höchst zukunftsweisender Lösungsansatz für den ausgeprägten Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Als COO von Helios suchte ich vor Jahren nach derartigen Lösungen – hier ist sie.“ Die Wucht des Fachkräftemangels hat aber auch das Gründerteam überrascht: „Seitdem wir TEDIRO gegründet haben, ist die Zahl der offenen Therapeutenstellen in den Kliniken immer weiter gestiegen“, erläutert Mitgründer Dr. Christian Sternitzke. Und weiter: „Man findet kaum noch eine Klinik, in der nicht ein erheblicher Anteil der Therapeutenstellen unbesetzt ist.“

Sören Schuster, Geschäftsführer des TGFS, ergänzt: „Mit unserer Investition in TEDIRO Healthcare Robotics GmbH unterstützen wir einen technologischen Meilenstein im Gesundheitswesen. Die Kombination aus fortschrittlicher Robotik und Therapiesoftware in der mobilen Roboterplattform THERY hat das Potenzial, die Therapie revolutionär zu verändern. Wir sind stolz darauf, das innovative TEDIRO-Team auf seinem  Weg zu einem festen Bestandteil im Bereich Medizinrobotik zu begleiten. Zudem freuen wir uns, erneut ein Investment gemeinsam mit der bm|t umzusetzen.“

Kevin Reeder, Geschäftsführer der bm|t: „Mit dem Therapie-Roboter THERY bringt das junge Unternehmen einen innovativen Assistenten in Krankenhäuser und Rehakliniken, der das Fachpersonal bei der Erledigung von Routineaufgaben unterstützen wird. Das erfahrene Gründerteam hat uns mit seiner technischen Lösung für die vor uns liegende gesellschaftliche Herausforderung des Fachkräftemangels von Anfang an überzeugt. Wir freuen uns, dass die Roboter in Thüringen gebaut werden und wir Teil des Finanzierungskonsortiums der TEDIRO sind.“

SongPush: rund 3 Mio. Euro für Creator-Marketing-Plattform

Das 2021 von Stefan Kling, Markus Cremer und Zoltan Morvai in Berlin gegründete SongPush hat in einer erfolgreichen Seed-Finanzierungsrunde 2,94 Mio. Euro an frischem Kapital erhalten.

SongPush ist eine innovative All-in-One-Plattform, die das Creator-Marketing in der Musikindustrie vereinfacht. Marken und Agenturen können damit schnell, einfach und wirkungsvoll Marketingkampagnen mit Content Creators umsetzen. Die Plattform beschleunigt und vereinfacht den Kooperationsprozess und ermöglicht eine effiziente Zusammenarbeit mit zahlreichen Creators gleichzeitig. Ursprünglich auf die Musikindustrie fokussiert, wird SongPush inzwischen von Werbetreibenden aus allen Branchen genutzt.

Jetzt gibt das 2021 gegründete Berliner Start-up seine erfolgreiche Seed-Finanzierungsrunde über 2,94 Mio. Euro bekannt. Neben Investments bestehender Investoren wie Stefan Zilch (ehemaliger General Manager bei Spotify, aktuell bei Tuneln) und dem Creator Rewinside, der plattformübergreifend mehr als sieben Millionen Follower erreicht, konnten unter anderem Joel Berger (Ex-Industry Leader Media & Entertainment bei Google), Kevin Tewe (Founder & CEO von ALL IN Artist Management) sowie weitere prominente Persönlichkeiten wie Sänger und Songwriter Montez als neue Investoren gewonnen werden.

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen unserer Investoren in unsere Technologie und das Geschäftsmodell. Die Unterstützung ermöglicht es uns, SongPush auf das nächste Level zu bringen. Unser Fokus liegt jetzt darauf, die Plattform weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit zwischen Creators und Marken noch einfacher und effizienter zu gestalten.“, so Markus Cremer, Co-Founder von SongPush.

„SongPush adressiert die größten Blocker bei der skalierbaren Erstellung von Marketingkampagnen auf Social Media. Die Plattform hat das Potenzial, eine Lösung für Marken und Werbetreibenden aller Branchen zu sein. Das hat mich überzeugt, sie bei der Finanzierung zu unterstützen”, so Joel Berger, Ex-Industry Leader Media & Entertainment bei Google.

Creator-Marketing vereinfachen

SongPush startete 2023 mit Fokus auf die Musikindustrie und erzielte bereits im ersten Jahr einen Umsatz von über einer Million Euro. Dabei verfolgt das Unternehmen die Mission, das Creator-Marketing durch eine benutzerfreundliche All-in-One-Plattform zu vereinfachen. Ihre Technologie beschleunigt die Zusammenarbeit zwischen Marken und Content Creators, sorgt für eine faire Vergütung und ermöglicht die Durchführung effektiver Marketingkampagnen mit hunderten Creators in kürzester Zeit.

Ausbau der Plattform, Rebranding und Co.

Mit dem frischen Kapital plant SongPush den weiteren Ausbau der Plattform, um Marken und Content Creators eine noch einfachere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Zukünftig soll das Angebot von SongPush erweitert werden, um auch Unternehmen, Marken und Werbetreibende aller Branchen bei der Umsetzung erfolgreicher Marketingkampagnen mit Creators zu unterstützen. Um dieser Erweiterung des Portfolios Rechnung zu tragen, plant SongPush in den kommenden Wochen ein umfangreiches Rebranding, um sich als führende Plattform im Bereich Creator-Marketing, offen für alle Branchen, zu positionieren. SongPush plant zudem, weitere Expertise in den Bereichen Analytics, Key Account Management und Creator Management ins Unternehmen zu holen und weitere Schlüsselpositionen zu besetzen.

Ecopals: 4 Mio. Euro für nachhaltige Straßenbaumaterialien

Das Berliner Start-up Ecopals, Hersteller nachhaltiger Straßenbaumaterialien, hat in einer aktuellen Finanzierungsrunde 4 Millionen Euro eingesammelt.

Zu den neuen Investoren zählen mit der MHI Gruppe erstmals ein strategischer Industriepartner sowie der ausländische Partner Après-demain SA, die Holdinggesellschaft einer privaten Schweizer Familiengruppe, die in den Bereichen Biowissenschaften, Vermögensdiversifizierung und Philanthropie tätig sind, und Companisto, das Privatinvestoren-Netzwerk und Wagniskapitalgeber für Start-up-Investments.

Mit dem frischen Kapital plant Ecopals, den Marktanteil ihres Vorzeigeprodukts Ecoflakes in Deutschland auszubauen und internationale Märkte zu erschließen. Die Ecoflakes ersetzen neuwertige Kunststoffe, Teile des Rohölprodukts Bitumen, verlängern die Lebensdauer von Asphalt und reduzieren den CO2-Fußabdruck im Straßenbau um bis zu 20 Prozent. Bei einem Teilabschnitt der A7 in Schleswig-Holstein konnten beispielsweise 45 Tonnen Altplastik verbaut und so ungefähr 130 Tonnen CO2 eingespart werden.

Gleichzeitig erweitert Ecopals seine Geschäftsführung. Neben Jonas Varga wird Fabian Zitzmann Co-CEO. In dieser Rolle soll er die Positionierung des Unternehmens schärfen und den Vertrieb weiter ausbauen. „Diese für Ecopals bisher größte Finanzierungsrunde ist ein wichtiger Meilenstein“, sagt der neue Co-Geschäftsführer Fabian Zitzmann. „Unsere Produkte sind günstiger als die bisher gebräuchlichen Lösungen und gleichzeitig nachhaltiger. Mit dem neuen Kapital können wir viel schneller als bisher wachsen und hoffen, bald einen deutlich größeren Beitrag zur CO2-Reduktion im Straßenbau zu leisten.“

Zudem will Ecopals die Produktionskapazitäten erweitern, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Auch die Innovationspipeline soll weiter gestärkt werden. Insbesondere arbeitet Ecopals daran, verschiedene digitale Lösungen zum Beispiel aus der Pharmaforschung auch für die Forschung im Straßenbau nutzbar zu machen. Das Ziel ist eine signifikante Reduktion des CO2-Ausstoßes in der Wertschöpfungskette des Straßenbaus durch die Produkte von Ecopals. „Ecopals hat bereits auf Dutzenden von Baustellen bewiesen, dass ihre Produkte funktionieren und gleichzeitig durch die Verwendung von recycelten Kunststoffen und die Reduzierung der Bitumenmengen die Umwelt schonen. Dass wir dabei auch noch Kosten sparen, macht das Produkt besonders interessant", sagt Jörg Rasch, Vorstandsmitglied der MHI-Gruppe. „Für die MHI-Gruppe ist die Beteiligung eine Investition und ein wichtiger Schritt in den immer wichtiger werdenden Zukunftsmarkt nachhaltiger Baustoffe.“