Im Münchner Startup-Ökosystem läuft es rund


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An der Isar finden Entrepreneur*innen sehr gute Rahmenbedingungen, wie der 10. Deutsche Startup Monitor in seiner Regionalauskopplung für München zeigt. Hier die Ergebnisse.

Gründer*innen finden in München ein starkes Startup-Ökosystem, das sie beim Aufbau und Wachstum ihrer Unternehmen gut unterstützt. Laut der Studie sind in der bayerischen Metropole besonders viele Start-ups angesiedelt, die sich bereits in einer späteren Phase der Unternehmensentwicklung befinden: 36 Prozent haben die "Growth Phase" erreicht, in der die Unternehmen ein starkes Umsatz- oder Nutzerwachstum erleben. Bundesweit sind nur 23 Prozent der Start-ups bereits so weit entwickelt.

Bürokratie als besonderer Hemmschuh

"Für das Startup-Ökosystem in München kommt es nun besonders darauf an, die Gründungsaktivitäten in frühen Phasen hochzuhalten. Damit dies gelingt, müssen auch die externen Rahmenbedingungen für Gründungen erleichtert werden, sonst drohen gründungswillige Unternehmer ins Ausland abzuwandern, wo sie mit weniger Bürokratie zu kämpfen haben", so Dietmar Eglauer. Dass die Bürokratie nicht nur für einzelne Unternehmen eine Belastung darstellt, belegen die Zahlen. Das größte Potenzial für die Weiterentwicklung des Startup-Ökosystems wird in der Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungsprozessen gesehen. 87 Prozent der Start-ups in München wünschen sich das - ein klarer Appell an die Politik. 78 Prozent wünschen sich eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Damit wollen sie im Wettbewerb um die besten Köpfe punkten, der auch an der Isar immer mehr zur Herausforderung wird. Besonders unter den Nägeln brennt den jungen Entrepreneur*innen zudem der schwierige Zugang zu bezahlbaren Büroräumlichkeiten. Nur 13 Prozent sind damit zufrieden (bundesweit immerhin 41 Prozent).

Nähe zu den Hochschulen als Erfolgsrezept

Im Standortwettbewerb hat die bayerische Hauptstadt jedoch ein wichtiges Ass im Ärmel: Die enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen vor Ort. So geben 57 Prozent der Münchner Start-ups an, Unterstützung von Hochschulen zu erhalten. Aus Sicht von PwC-Experte Dietmar Eglauer taugt das Münchner Ökosystem als Vorbild für andere Standorte, wenn es um den Aufbau von Leuchtturm-Gründungszentren geht. "Das Zentrum für Innovation und Forschung, UnternehmerTUM, ist sowohl national als auch international ein Best Practice hochschulnaher Startup-Förderung", so Eglauer. "Und auch das von TU und LMU getragene Center for Digital Technology and Management hat sich den Ruf als eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für Gründer*innen im Land erarbeitet."

Münchner Start-ups als Innovationstreiber in Sachen digitaler Wandel

Dank der Nähe zur Forschung punktet München als starker Technologiestandort. Besonders bei den wichtigen Zukunftstechnologien schneidet die Startup-Szene in der Landeshauptstadt überdurchschnittlich stark ab, etwa im Bereich Künstliche Intelligenz (KI): 58 Prozent der Münchner Start-ups geben an, dass KI großen Einfluss auf ihr Geschäftsmodell hat (bundesweit: 45 Prozent). Initiativen wie appliedAI, bei der Vertreter aus Technologie, Industrie und Forschung gemeinsam an einem starken KI-Ökosystem tüfteln, spielen dabei eine wichtige Rolle.

Start-ups schaffen viele Arbeitsplätze in der Region

Die Münchner Start-ups fungieren mit ihren Schwerpunkten aber nicht nur als Innovationstreiber, sondern auch als Wachstumsmotor für die gesamte bayerische Wirtschaft: Im Schnitt beschäftigen sie 42 Mitarbeiter*innen (bundesweit 18), wollen in den kommenden Monaten 16 (bundesweit neun) weitere einstellen und schaffen damit viele Arbeitsplätze in der Region. In Sachen Diversität gibt es jedoch noch Luft nach oben: Der Anteil an Gründerinnen liegt in München bei 13 Prozent und damit deutlich unter dem Bundesschnitt von 20 Prozent. Sandra Zölch, Partnerin bei PwC in München und Mitglied der PwC Startup-Initiative Next Level, begründet den niedrigen Frauenanteil auch mit den inhaltlichen Schwerpunkten der Münchner Start-ups: "Hier haben wir definitiv Nachholbedarf. In den technischen Fächern, aus denen viele der Münchner Gründenden stammen, sind Frauen unterrepräsentiert." An der TU München lag der Frauenanteil 2021 insgesamt bei 36 Prozent der Studierenden, bei den Informatik-Studierenden lag er mit 21 Prozent sogar noch darunter.

Zwei Drittel greifen auf externes Kapital zurück

Rund läuft es in München dagegen in Sachen Kapital: Sechs von zehn Unternehmen sind mit dem Zugang zu finanziellen Mitteln zufrieden. Bundesweit liegt dieser Wert mit 37 Prozent deutlich niedriger. Laut Studie haben Münchner Start-ups wesentlich häufiger Zugang zu externem Kapital: 68 Prozent ist es gelungen, finanzielle Mittel von außen einzutreiben. Fast jedes zweite Startup (45 Prozent) hat dabei sogar mehr als eine Million Euro eingesammelt (bundesweit 19 Prozent). Viele Münchner Gründer*innen geben ihr Kapital und ihre Erfahrung auch innerhalb des Ökosystems weiter: So engagiert sich jedes vierte Münchner Start-up selbst als Business Angel (bundesweit nur 14 Prozent). "Business Angels mit Gründungserfahrung sind ein zentraler Erfolgsfaktor entwickelter Startup-Ökosysteme", sagt Sandra Zölch und nennt auch gleich eine potenzielle Zielgruppe. "Nach meiner Erfahrung haben es vor allem DeepTech-Firmen schwer, Finanzierungen zu erhalten, weil der Kapitalbedarf ungleich höher ist als im Plattform-Geschäft. Da braucht es bisweilen kreative Lösungen wie zum Beispiel eine erneute CrowdFunding-Kampagne, die Sono Cars für die Entwicklung von E-Autos gestartet hat.“

Über die Studie

PwC hat den 10. Deutschen Startup Monitor (DSM) gemeinsam mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. und dem akademischen Partner netSTART erstellt. An der Studie haben sich knapp 2.000 deutsche Start-ups beteiligt, davon 158 mit Sitz in München.

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Wavelab: Ein Gründungszentrum schlägt Wellen

Das 2020 gegründete Wavelab hat seinen Fokus auf Cultural Entrepreneurship gesetzt und ist seitdem aus der Start-up-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Wie das Münchner Lab Gründer*innen aus den Bereichen Music, Arts & Media mit Ressourcen, Rat und Tat zur Seite steht.

Dass die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft stetig wächst, ist längst kein Geheimnis mehr. Mit einer jährlichen Bruttowertschöpfung von 103,7 Milliarden Euro gehört sie laut Monitoring­bericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Auch in puncto Gründungen ist sie nicht zu vernachlässigen: 2021 wurden laut Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes rund 8900 Unternehmen in diesem Sektor bundesweit gegründet, das sind 5,1 Prozent aller deutschen Gründungen.

Dennoch fehlt es bislang weitgehend an Gründungszentren, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Das Wavelab in München hat sich zum Ziel gesetzt, genau diese Lücke zu schließen. Als Innovationslabor und Gründungszentrum der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) ist das Wavelab direkt an der Schnittstelle neuer Technologien mit Music, Arts & Media – also allem, was mit Musik, Kunst, Film und darstellenden Künsten zu tun hat – angesiedelt. Mit seinem vielfältigen Angebot fördert es das kreative und unternehmerische Potenzial der dazugehörigen Akteur*innen.

Das Cultural Entrepreneurship Lab

Seinen Ursprung hat das Wavelab im Masterstudiengang „Kultur- und Musikmanagement“, den es seit 2010 an der HMTM gibt. Dort arbeiten Studierende im Modul „Cultural Entrepreneurship Lab“ ein Jahr lang an ihrem eigenen kulturellen Geschäftsmodell. Mehrere dieser Ideen haben zu Gründungen wie etwa der TimeRide GmbH geführt, die mit ihren virtuellen Zeitreisen zu den Marktführer*innen im Bereich des digitalen Edutainments zählt. Diese Ausgründungen zeigten schnell, dass es bisher an speziellen Programmen oder Inkubatoren für Cultural Entrepreneurship mangelte. So kam Institutsleiter Prof. Maurice Lausberg die Idee zum Wavelab: eine Institution, die Start-ups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft mit Ressourcen und Unterstützung zur Seite stehen soll, damit diese ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Gemeinsam mit Prof. Dr. Frizz Lauterbach, Jule Schröder und Antonia Wach stellte er 2020 das Wavelab auf die Beine, welches sich seitdem zu einem wichtigen Bestandteil der Münchner Gründungs- und Start-up-Welt entwickelt hat.

Branchen-Fokus als Schlüssel zum Erfolg

Mit seiner Fokussierung hebt sich das Wavelab von Angeboten anderer deutscher Hochschulen ab und konnte sich so in einer bisher unerschlossenen Nische etablieren. Antonia Wach, Verantwortliche für Incubator und Netzwerk des Wavelabs, betont: „In der Gründungsszene sind Start-ups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft noch kein bekanntes Vertical, weshalb es ein zugeschnittenes Angebot braucht, um Awareness für diesen speziellen Markt zu schaffen und seine Attraktivität für Investor*innen und strategische Partner*innen aus dem Corporate-Bereich zu steigern.“ Seine Spezialisierung ermöglicht es dem Wavelab, Start-ups aus Music, Arts & Media mit passenden Vorbildern und auf sie zugeschnittener Gründungsberatung zu unterstützen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Anbindung an eine Kunsthochschule, das Münchner Kunstareal sowie an die sehr lebhafte Kultur- und Kunstszene der Stadt. Für die Start-ups ist dies ein optimales Testsetting. Gleichzeitig eröffnet das Wavelab den Angehörigen der Hochschule einen Zugang zu Entrepreneurship und innovativen Geschäftsmodellen in der Kultur- und Start-up-Welt.

Empowerment für Kultur-Start-ups

Was genau können Gründer*innen aus den Bereichen Music, Arts & Media, die auf der Suche nach Unterstützung und einem Netzwerk sind, vom Wavelab erwarten? Neben dem Idea Check, bei dem sie Feedback zu ihren Ideen erhalten, ist das Incubator-Programm das Herzstück des Labs. In einem sechsmonatigen Empowerment-Programm bekommen angehende Start-ups mit einer konkreten Geschäftsidee, einem Proto­typen und dem aktuellen Ziel „Markteintritt“ umfassende Unterstützung. Dazu gehören unter anderem drei intensive Präsenzwochen in München mit Teamcoaching, Pitchtraining und Networking. In den Remote-Phasen finden Einzel-Sparring-Sessions mit Expert*innen und regelmäßige digitale Workshops mit individuell zusammengestellten Fokusthemen statt. Der USP des Incubators liegt vor allem im Zugang zu einem großen Netzwerk aus Professor*innen und Mitarbeiter*innen der Hochschule und des Wavelabs, die eine besondere Expertise in der Kulturbranche mitbringen. Den Schwerpunkt legt der Incubator daher auf die Vernetzung der Gründer*innen, um so Zugang zu Branchenexpert*innen, potenziellen Investor*innen und Kund*innen zu ermöglichen. Bisher hat der Incubator viermal stattgefunden. Die nächste Runde beginnt im Herbst. Mehr Infos dazu am Ende des Beitrags.

Inspirieren, begeistern, Impact schaffen

Das Angebot richtet sich jedoch nicht nur an Start-ups, sondern an alle, die sich für innovative Ideen und Geschäftsmodelle in Music, Arts & Media interessieren, wie z.B. Studierende, Kultur- und Kreativschaffende, Unternehmer*innen oder Tech-Affine. Verschiedenen Vortragsreihen sowie Workshop- und Netzwerktage sollen sie inspirieren und für Cultural Entrepreneurship begeistern. So wird ein positiver Einfluss auf die Kultur- und Kreativwirtschaft geschaffen, um sie mit neuen Innovationen zukunftsfähiger zu machen. Doch welche Ideen, Innovationen und Unternehmen sind bisher überhaupt aus dem Wavelab-Incubator hervorgegangen?

aptone (Cyanite)

Das Start-up aptone aus dem zweiten Incubator-Batch zeigt, dass Gründer*innen nach ihrer Zeit beim Wavelab die verschiedensten Wege einschlagen können. Mithilfe von KI-Technologie werden bei aptone Samples automatisch kategorisiert und verschlagwortet, was den kreativen Workflow erheblich vereinfacht sowie die Verwaltung und Durchsuchung von Sound-Sammlungen für Musikschaffende revolutioniert. Trotz der innovativen Positionierung blieb der Markt für aptone zunächst überschaubar. Mithilfe des Wavelabs konnten die Gründer ersten Kontakt zu Markus Schwarzer, dem CEO von Cyanite, einem der weltweit führenden KI-Unternehmen zur Analyse und Empfehlung von Musik, herstellen. Da die aptone-Technologie ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten eröffnet, vertieften die beiden Unternehmen ihren Austausch und beschlossen schließlich, ihre Kompetenzen zu vereinen. Im Mai 2023 wurde aptone von Cyanite übernommen. Zwei der Gründer sind seitdem Teil des neuen Teams: Johannes Giani als Director of Information Technology und Bastian Werner als Senior Softwareentwickler.

HERO Software: 40 Mio. Euro für Betriebssoftware für Handwerksbetriebe

Die 2020 von Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding gegründete HERO Software GmbH ist der führende Anbieter von Betriebssoftware für Handwerksbetriebe in der DACH-Region.
Die Series-B-Finanzierungsrunde wird angeführt von Eight Roads Ventures, auch Bestandsinvestor Cusp Capital ist wieder beteiligt.

Das Handwerk gilt als Rückgrat der europäischen Wirtschaft und trägt in vielen europäischen Ländern bis zu 12 % zum BIP bei. Gleichzeitig ist es der größte Hebel für das Erreichen der ambitionierten europäischen Klimaziele. Das bedeutet: Ohne die weitere Digitalisierung der Handwerksbetriebe durch moderne Technologie können unter anderem die Ziele der energetischen Gebäudesanierung nicht erreicht werden. Enterprise-Resource-Planning-Systeme für Handwerker*innen unterstützen diese mit umfangreichen, branchenspezifischen Lösungen bei der Bewältigung ihrer täglichen Herausforderungen und leisten hier einen wichtigen Beitrag.

HERO Software wurde 2020 von Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding in Hannover gegründet. Das Unternehmen zählt mehr als 120 Mitarbeiter*innen und hat seinen Sitz in Hannover. Zur Kundschaft zählen unter anderem Klempner- und SHK-Betriebe, Tischlereien und Zimmereien, Photovoltaik- und Elektrikerbetriebe. Mit mehr als 20.000 Nutzer*innen hat sich HERO als führender Anbieter von cloudbasierter Software für Handwerker*innen in der DACH-Region etabliert. Handwerksbetriebe können mit HERO alle wichtigen Betriebs- und Arbeitsabläufe an einem Ort verwalten: Vom ersten Kundenkontakt und der Angebotserstellung über die Planung und Durchführung von Projekten vor Ort bis hin zur Rechnungsstellung und Bezahlung sind alle Prozesse digital abgebildet und jederzeit auf verschiedenen Endgeräten verfügbar.

„Wir haben HERO Software mit der klaren Mission gegründet, die Handwerksbranche durch digitale Innovation zu revolutionieren. Wir freuen uns sehr, dass wir weitere renommierte Investoren gewinnen konnten, die uns dabei unterstützen”, sagt Dr. Michael Kessler, Gründer und CEO von HERO Software. „Mit der beachtlichen Finanzierungssumme können wir unser Produkt schnell weiterentwickeln und ehrgeizige neue Projekte in Angriff nehmen.“

Ausbau des Teams, Expansion in neue Märkte und Weiterentwicklung des Produkts

Mit dem frischen Kapital plant HERO Software, in sein Team und neue Talente zu investieren, in neue Märkte zu expandieren und sein SaaS-Angebot weiterzuentwickeln. „Für die Zukunft planen wir, alles rund um die finanziellen Transaktionen für unsere Kunden so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten. Zusätzlich werden wir uns darauf konzentrieren, Tools und Services von Drittanbietern in unsere Plattform zu integrieren, damit unsere Kunden noch mehr Zeit sparen und sich ihre Margen so weiter verbessern“, erläutert Kessler.

Neben dem Lead-Investor Eight Roads und dem bestehenden Investor Cusp Capital hat sich auch Federated Hermes an dieser Runde beteiligt. „HERO hat eine Vorreiterrolle eingenommen und ist nach wie vor führend bei der Digitalisierung der Geschäftsabläufe einer traditionellen Branche in DACH. Wir freuen uns darauf, Teil der nächsten Wachstumsphase zu sein und die Strategie des ehrgeizigen Managementteams an der Seite der Investoren Cusp Capital und Eight Roads zu unterstützen”, kommentierte Fidel Manolopoulos, Co-Head of EMEA Investment bei Federated Hermes.

„Michael und Philipp haben in den letzten Jahren ein erstklassiges Produkt und Team aufgebaut“, sagt Dr. Maximilian Rowoldt, Investor und General Partner bei Cusp Capital. „Das besondere Potenzial branchenspezifischer Betriebssysteme liegt in der Möglichkeit, den Softwarekern um zusätzliche Funktionen zu erweitern und HERO-Kunden damit noch effizienter und erfolgreicher zu machen. Wir freuen uns darauf, das gesamte HERO-Team weiterhin bei der Umsetzung seiner ambitionierten Strategie zu unterstützen.“

„HERO zeichnet sich durch sein umfassendes Produkt und erfahrenes Team aus, das hat uns von Anfang an begeistert. Wir freuen uns sehr, HERO auf seinem Wachstumskurs zu unterstützen”, sagt Lucile Cornet, Partnerin bei Eight Roads Ventures. „Bei Eight Roads durften wir schon viele Erfolgsgeschichten im Bereich Vertical SaaS – eine unserer zentralen Investmentthesen – begleiten und wir glauben fest daran, dass Vertical SaaS ganze Branchen digitaler und nachhaltig erfolgreicher macht.“

Der bundesweite start2grow Gründungswettbewerb geht in eine neue Runde

Bei start2grow profitieren alle Teilnehmer*innen von kostenlosen Coachings, Workshops sowie Netzwerk-Events. Am Ende gibt es Preisgelder im Gesamtwert von 94.000€ zu gewinnen.

DU. DEINE IDEE. DEIN BUSINESS. ist das Motto von Deutschlands traditionsreichstem Businessplan-Wettbewerb, den die Wirtschaftsförderung Dortmund seit über 20 Jahren organisiert. Als fester Bestandteil der bundesweiten Gründungsförderung dreht sich bei start2grow alles um Gründer*innen und Start-ups mit technologischen oder digitalen Geschäftsmodellen. Los geht’s mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 24. September 2024. Die Anmeldung zur neuen Wettbewerbsrunde erfolgt kostenlos auf www.start2grow.de.

start2grow bietet attraktive Preisgelder

Bei start2grow werden Businesspläne für innovative und technologische Geschäftsmodelle prämiert, die beispielsweise den Prozess der Digitalisierung oder Dekarbonisierung vorantreiben. Nachdem alle eingereichten Businesspläne begutachtet wurden, erhält jedes Gründungsteam ein individuelles Feedback in Form eines schriftlichen Gutachtens. Die besten zwanzig Teams werden dann zum großen Finale nach Dortmund eingeladen, um vor Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kapital zu pitchen. Der TOP 10 winken Preise im Gesamtwert von 94.000€:

1. Preis: 40.000€

2. Preis: 20.000€

3. Preis: 10.000€

Die Plätze 4 bis 10 erhalten einen Sachpreis im Wert von je 2.000€. Darüber hinaus vergibt der start2grow-Partner TechnologieZentrumDortmund einen Sonderpreis in Höhe von 10.000€, der zur Finanzierung von Mieten und Dienstleistungen am Standort Dortmund eingelöst werden kann. Weitere Infos zu den Preisgeldern und Teilnahmebedingungen finden Gründungsinteressierte, Gründer*innen und Start-ups auf www.start2grow.de.

Smartphone-Hersteller Murena sammelt über 780.000 Euro von der Crowd

Murena, Hersteller nachhaltiger, ethischer und datenschutzfreundlicher Smartphones und Betriebssysteme, hat im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne auf Crowdcube 786.397,60 EUR mobilisieren können. Insgesamt wurden 545 private Investor*innen für das Projekt gewonnen.

Murena wurde mit dem Ziel gegründet, Technologien zu entwickeln, die die Privatsphäre der Nutzer*innen und die Umwelt respektieren. Das Unternehmen vertreibt datenschutzfreundliche Android-Smartphones mit vorinstalliertem “entgoogleten” Betriebssystem /e/OS, darunter neue nachhaltige Fairphone-Geräte und generalüberholte Android-Modelle, die eine längere Lebensdauer und Nutzung älterer Telefone ermöglichen.

“Dank unserer starken Community konnte unsere Kampagne das ausgegebene Ziel von 400.000 Euro deutlich übertreffen”, kommentiert CEO und Gründer Gaël Duval die Kampagne. Diese bemerkenswerte Unterstützung unterstreicht den starken Glauben an die Mission von Murena und die Zukunft des Datenschutzes auf dem Smartphone. Insbesondere die Art der Finanzierung ist von großer Bedeutung für uns: Durch die Unterstützung aus der Community machen wir uns nicht von Einzelinvestoren oder Risikokapitalgebern abhängig, sondern können unsere User am Unternehmenserfolg partizipieren lassen.”

Das frische Kapital wird verwendet, um das Wachstum von Murena zu beschleunigen, die Forschung und Entwicklung zu verbessern und das Produktangebot des Unternehmens zu erweitern, einschließlich der Entwicklung von B2B-Produkten.

“Entgooglete” Smartphones

Durch den Vertrieb von Smartphones mit dem Open-Source-Betriebssystem /e/OS bietet Murena eine sichere Alternative zu Googles Android mit verbesserten Datenschutzfunktionen und ohne die ständige Überwachung und Datenerfassung durch Google.

Besonders hervorzuheben ist die enge Partnerschaft zwischen Murena und dem ethischen Smartphone-Hersteller Fairphone - die Geräte Murena Fairphone 4 und 5, auf denen /e/OS anstelle von Google OS vorinstalliert ist und die über nachhaltige, reparierbare Hardware und eine transparente Lieferkette von Fairphone verfügen, bieten den Kunden eine einzigartige, ethische Alternative auf dem Smartphone-Markt.

Das Betriebssystem /e/OS hat derzeit laut Angaben von Murena 45.000 aktive Nutzer*innen, während Murena Workspace 100.000 aktive Konten hat. Der jährliche Zuwachs an aktiven Nutzer*innen bis 2024 beträgt 109 % (etwa eine Verdoppelung pro Jahr).

Gründer*in der Woche: WALLROUND – energetische Sanierung-as-a-Service

Tatiana Wotzasek, Lukas Steinhilber und Henning von Oesen, die Gründer*innen des Berliner ClimateTech-Start-ups WALLROUND, haben die Formel für eine schnelle und transparente energetische Sanierung bei Bestandsimmobilien entwickelt und vor Kurzem gelauncht.

Allein durch die energetische Sanierung der Gebäudeteile Fassade, Dach, Fenster und Heizung können zwei Drittel des CO2-Einsparpotenzials im Gebäudesektor erschlossen werden, wie auch wieder eine aktuelle Studie von S&B Strategy belegt.

Doch die Herausforderungen im Gebäudesektor sind vielfältig. Eine zu geringe Sanierungsquote, akuter Mangel an Handwerker*innen und undurchsichtige staatliche Förderungen. Das Hauptproblem steckt aber woanders: Die Produktivität im Bauwesen ist zu gering und die Digitalisierung steckt noch in den Kinderschuhen – laut McKinsey sind nur die Fischerei und Jagd als Branche weniger digitalisiert. Hier setzt das WALLROUND-Gründungstrio Tatiana Wotzasek, Lukas Steinhilber und Henning von Oesen mit seiner jüngst gelaunchten Lösung an.

Ganzheitliche und integrierte Prozesse als Schlüssel

„Um das Problem zu lösen, braucht es ganzheitliche und vollständig integrierte Lösungen, nur dann können wir schneller werden“, sagt Lukas. WALLROUND hat eine KI-gestützte Technologie entwickelt, der mit wenigen Mausklicks eine genaue Kostenprognose und Wirtschaftlichkeitsberechnung für die geplante Sanierung ermöglicht. „Allein die Entwicklung unseres ersten Produktes spart unseren Kunden Wochen an Zeit und Nerven – und wir fangen gerade erst an“, sagt Mitgründerin Tatiana. In Kombination mit dem Zugriff auf einen großen Handwerker*innenpool und integrierter Projektsteuerung garantiert WALLROUND den Kund*innen dann aber vor allem auch die optimale Durchführung der Arbeiten aus einer Hand, inkl. Termin- und Preisversprechen.

Lukas ergänzt: „Wir bieten ,Sanierung-as-a-Service‘ an, das bedeutet, dass wir den gesamten Sanierungsprozess von der Planung bis zur Umsetzung anbieten. Unser ganzheitliches Angebot verbindet modernste Technologie mit praktischer Umsetzung durch ein Netzwerk qualifizierter Handwerker. Diese Kombination ermöglicht eine effiziente, risikoarme und kostengünstige energetische Sanierung, die sowohl die Umwelt schont als auch den Wert der Immobilie steigert.“

Zielgruppe: Immobilienbesitzer*innen

Ein zentraler Aspekt des WALLROUND-Ansatzes ist die Integration relevanter Themen wie vorgelagerte Energieberatung, Finanzierung und Förderungen im Sanierungsprozess. Diese ganzheitliche Herangehensweise erleichtert es Immobilienbesitzer*innen erheblich, energetische Sanierungen durchzuführen, da das Stakeholder-Management und die Koordination verschiedener Firmen stark vereinfacht werden. Das Angebot ist besonders auf die Zielgruppe der Immobilienbesitzer zugeschnitten. Diese semi-professionellen Eigentümer*innen, die für rund 30 bis 40 Prozent des Berliner Immobilienbestands stehen, haben keine starke Lobby und müssen zugleich zahlreiche Herausforderungen bei der energetischen Sanierung meistern.

Eigenes Know-how gepaart mit Investor*innen-Power

Das erfahrene Trio kann auf tiefgreifendendes Fachwissen zurückgreifen: Tatiana bringt 15 Jahre Tech- und Produkterfahrung mit, unter anderem aus ihrer Zeit bei Rocket Internet, wo sie am Launch von über einem Dutzend global agierender Tech-Unternehmen aus Südamerika und Europa beteiligt war. Henning verfügt über zehn Jahre Erfahrung in der Projektsteuerung von Großbauvorhaben mit einem Volumen von einer halben Milliarde Euro, während Lukas mit Vehiculum (120 Mitarbeiter, 15 Millionen Euro Kapital) bereits jahrelange Gründungserfahrung mit sich bringt.

Mit S&B Capital, der KVL Group, dem VC-Fund superangels, Marc Müller und weiteren Angel Investoren konnte sich WALLROUND direkt zum Start finanzielle Unterstützung sichern. „Wir haben bei der Auswahl der Gründungsgesellschafter sehr stark auf einen gesunden Mix aus Bau-Expertise und Startup-Netzwerk geachtet. Wir sind stolz und glücklich, dass wir alle mit an Bord haben“, sagt Lukas.

Tipps für andere Gründer*innen

Und last, but not least: Was wollen unsere „Gründer der Woche“ andere Gründer*innen mit auf den unternehmerischen Weg geben? „Sei zufrieden mit einem guten Tag pro Woche, an dem du denkst: ,Es läuft, das wird alles!‘ Dieser eine Tag muss es irgendwie schaffen, die anderen Tage des Zweifels zu kompensieren. Nicht falsch verstehen: Die Erfolge im Unternehmertum sind unglaublich bereichernd und geben Energie, aber vieles läuft nicht nach Plan. Durchhaltevermögen, Ruhe und eine gute Portion Glück entscheiden letztlich, wie weit man kommt“, so der WALLROUND-CEO Lukas Steinhilber abschließend.

Bling: Berliner FamilyTech-Start-up sichert sich 12 Mio. US-Dollar Investment

Mit dem frischen Wachstumskapital will das 2021 von Nils Feigenwinter und Leon Stephan gegründete Berliner FamilyTech-Start-up seine Vorreiterrolle mit familiengerechten digitalen Lösungen im Bereich Payment, Investment und Mobilfunk weiter ausbauen.

Die Series A Finanzierungsrunde von Bling wird vom US-amerikanischen Investor Owl Ventures angeführt, der mit über 2 Milliarden USD in AuM der weltweit größte VC-Investor mit EdTech Fokus ist. Als Co-Investor beteiligt sich neben den Bestandsinvestoren PEAK und Angel Invest auch der Frankfurter Venture-Arm der Commerzbank-Gruppe Neosfer an Bling.

Familien nachhaltig durch Technologie entlasten

„Knapp 70 % der Eltern in Deutschland sind im Alltag überfordert und riskieren einen Burnout. Mit unserer App entlasten wir Familien nachhaltig: Vom kinderleichten Bezahlen und Investieren, über einen Aufgaben- und Einkaufsplaner bis hin zu familiengerechtem Mobilfunk“, sagt Nils Feigenwinter, Mitgründer und CEO von Bling. „Innerhalb von weniger als zwei Jahren haben sich 150.000 Familienmitglieder dafür entschieden, ihren Alltag mit familienfreundlichen Lösungen von Bling zu vereinfachen. Für viele ist Bling bereits heute die ultimative Super-App für die Koordination innerhalb der Familie.”

Bling startete im Sommer 2022 mit einer Taschengeldkarte und dazugehöriger App und nutzte den beliebten und lehrreichen Service, um sich zu einer holistischen Plattform für Familien zu entwickeln. Die zeitgemäße Übersetzung von Taschengeld, das einfache Investieren für Eltern und die Haushalts- und Einkaufsorganisation ergänzte Bling im Februar 2024 mit den eigenen familienfreundlichen Mobilfunk-Tarifen “Bling Mobile” in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom.

„Mit einem exzellenten Produkt, einer innovativen B2B2C-Plattform und starkem Kundenwachstum hat Bling beste Voraussetzungen, sich nachhaltig als führende Family-Super-App in Europa zu etablieren und gleichzeitig gesellschaftlichen Mehrwert durch die Verbesserung der Finanz- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu schaffen“, erklärt Ian Chiu, Managing Director von Owl Ventures. „Wir freuen uns besonders, eine langfristige Partnerschaft mit Bling aufzubauen, um durch Bildung und technologische Innovationen Familien zu unterstützen.”

Auch Neosfer sieht in Bling großes Potenzial. Marlon Müller, zuständiger Investor seitens Neosfer, kommentiert: „Bling zeigt eine beeindruckende Entwicklung und bietet eine einzigartige Plattform, die perfekt auf die Bedürfnisse moderner Familien abgestimmt ist. Das Team von Bling überzeugt durch seine hohe Innovationskraft und ein tiefes Verständnis für ihre Zielgruppe. Darüber hinaus sehen wir großes Synergiepotenzial zwischen Bling und der Commerzbank, insbesondere in Bezug auf digitale Finanzdienstleistungen für 12 Millionen Familien in Deutschland.“

Leon Stephan, Mitgründer und CTO von Bling, kommentiert das schnelle Wachstum: “Bling ist als Plattform gebaut, was die Produktentwicklung signifikant vereinfacht und beschleunigt. Innerhalb von weniger als zwei Jahren haben wir mit Bling viele der gängigsten Apps fürs Bezahlen, Investment, Mobilfunk, To-Do’s und Einkaufsmanagement abgelöst.”

Gründer*in der Woche: certflow - Kampf dem Zertifizierungsstau in der Solarbranche

Der Zertifizierungsstau kostet die Solarbranche jährlich 100 Mio. Euro und bremst die Energiewende aus – das 2022 von Jelena Mrvelj und Gratian Permien gegründete Start-up certflow (ehemals nue) will dies ändern.

„Allein im Jahr 2022 konnten 1000 fertig geplante Anlagen nicht ans Netz gehen, weil ihnen die Zertifizierung fehlte. Und 2023 waren viele Zertifizierungsstellen bereits im August überlastet, so dass keine weiteren Anträge mehr bewilligt werden konnten“, sagt Mitgründerin Jelena Mrvelj, die mit ihrem Berliner Start-up certflow genau hier ansetzt und nun den Turbo zündet: Über die von ihr und ihrem Team entwickelte Plattform kann die Zertifizierung von so genannten Typ-B-Anlagen mit einer Anschlussleistung ab 135 kW in gerade mal vier Wochen erfolgen. Bislang dauert der Prozess durchschnittlich acht Monate.

„Wir reden also über eine Zeitersparnis von 85 Prozent und einer immensen Kosteneinsparung. Denn jeder vergeudete Monat kostet pro Anlage im Schnitt 1500 Euro. Auf die 1000 Anlagen pro Jahr hochgerechnet, ergibt sich für die Anlagenbetreiber allein durch diese Beschleunigung ein Einsparpotenzial von fast 100 Millionen Euro“, so Mrvelj, die für ihre Rechnung mit offiziellen Zahlen des Bundesverbands Solarwirtschaft von 2022 kalkuliert hat. In den sieben Monaten, in denen Anlagen durch das beschleunigte Zertifizierungsverfahren früher ans Netz können, ließen sich pro Anlage demnach fast 240.000 kWh Strom regenerativ nutzen, was einer CO2-Einsparung von über 125.000 Tonnen entspricht.

Der aktuelle Zertifizierungsstau der Solarbranche ist laut Mrvelj nur die Spitze des Eisbergs. „Wenn die Zulassungsstellen schon jetzt, bei einem Bedarf von jährlich ca. 3500 Anträgen, überfordert sind, dann fahren wir die Energiewende voll an die Wand. Denn bis 2027 rechnen die Bundesregierung und die Vertreter der Solarbranche ja mit einer Steigerung auf bis zu 15.000 neuen Anlagen pro Jahr in diesem Leistungssegment. Da kann der Zertifizierungsprozess auf herkömmlichen Weg nicht mehr funktionieren“, sagt Mrvelj und sieht genau hier das Potenzial für certflow.

Weniger Bürokratie, weniger Papierkram, weniger Kosten

Denn das Start-up will genau das bieten: weniger Bürokratie, weniger Papierkram, dafür ein intuitiver flotter Prozess, Zertifizierungen in Rekordzeit und unterm Strich einfach viel mehr Energiewende. Möglich macht das die gleichnamige digitale Plattform. Sie bringt Fachbetriebe, Netz- und Anlagenbetreiber sowie Zertifizierungsstellen zusammen und vereinfacht den Zertifizierungsprozess nach VDE 4110 für PV-Anlagen in der Leistungsklasse ab 135 kW. Damit das wie am Schnürchen klappt, stellt certflow Daten sowie individuell geforderte Unterlagen vollautomatisiert bereit, bietet einheitliche Strukturen sowie persönliche Hilfestellung und macht Plausibilitätschecks auf Basis von künstlicher Intelligenz. So ergibt sich die eingangs erwähnte Zeitersparnis bei der Anlagenzertifizierung von 85 Prozent.

certflow: Zertifizierungs-, Informations- und Wissensplattform

Schritt für Schritt können Fachbetriebe ihre Zertifizierungsanträge vorbereiten, dokumentieren und einreichen. Zertifizierungsstellen können die Anträge sofort prüfen, dokumentieren und freigeben. Netzbetreibern ist es möglich, ihre Netzanschlussbegehren produktiv und effizient abzuarbeiten. Auch die Anlagenbetreiber profitieren vom einfachen Workflow, sie können über die Plattform ihr gesamtes Portfolio einfach und schnell managen. Die Website ist dabei viel mehr als eine Zertifizierungs-, sondern vielmehr auch eine Informations- und Wissensplattform. Im umfangreichen Wissensblog klärt das Start-up nicht nur über neue Verordnungen und Zertifizierungsvorgaben auf, sondern beispielsweise auch darüber, in welchen Bundesländern eine Solarpflicht gilt.

In erster Linie hilft der rasche Workflow allerdings Geld sparen: Geht man von einer durchschnittlichen Anlage von 410 Kilowatt aus und rechnet mit einer durchschnittlichen Zeitersparnis von sieben Monaten im Vergleich zum herkömmlichen, manuellen Zertifizierungsprozess, sind das pro Anlage 239.167 kWh an regenerativem Stromgewinn. Bei einem Preis von 40 Cent pro kWh macht das über 95.000 Euro Ersparnis pro Anlage aus.

Breit aufgestellt für die Zukunft

Mit ihrem Start-up hat Jelena Mrvelj nicht nur Solaranlagen ab 135 kW im Visier, sondern auch Windanlagen. „Auch hier rechnen wir mit einem deutlichen Anstieg der Zertifizierungsanfragen in den kommenden Jahren“, erklärt die Gründerin. Das Konzept von certflow geht auf: 2024 will das junge Unternehmen die Eine-Million-Marke im Umsatz knacken.

atmio: 5,1 Mio. Euro für Reduktion von Methanemissionen

Atmio ermöglicht es Erdgasunternehmen, die neue EU-Methan-Verordnung einzuhalten und Methanemissionen deutlich zu reduzieren. Ziel ist es, das weltweit führende Unternehmen für Messung und Management von Treibhausgasemissionen zu werden.

Das 2023 gegründete atmio, ein Betriebssystem zum einfachen Erfassen, Beheben und Melden von Methanemissionen, hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 5,1 Mio. Euro abgeschlossen. Die Runde wurde von Notion Capital angeführt, neu hinzu gekommen ist auch der Risikokapitalgeber SquareOne. Ebenfall mit dabei sind HCVC und Robin Capital, die bereits zuvor in atmio investiert hatten. Ebenfalls beteiligt sind die Angel-Investoren Bernhard Mohr, ehemals VP Gas Detection bei Dräger, sowie David Rowans VOYAGERS Climate-Tech Fonds.

Das langfristige Ziel von atmio ist es, die weltweit führende Plattform für Messung und Management von Treibhausgasemissionen zu entwickeln. Das Unternehmen wird die Finanzierung nutzen, um sein Produkt weiterzuentwickeln, neue Entwickler*innen einzustellen und ein neues Marketing- und Customer-Success-Team aufzubauen. Zu den Kund*innen gehören Gasspeicherbetreiber wie Crystal, EWE und Verteilnetzbetreiber wie zum Beispiel Westnetz.

Methanemissionen: Der unsichtbare Klimakiller

Methan ist ein starkes Treibhausgas und der Hauptbestandteil von Erdgas. Erdgas wird von Erdgasunternehmen unter anderem zur Stromerzeugung und von Haushalten zur Wärmeerzeugung genutzt. Erdgasunternehmen betreiben große Gasanlagen, in denen es zu Lecks unterschiedlicher Größenordnung kommt, bei denen Methan freigesetzt wird. Diese Lecks entstehen hauptsächlich, wenn Erdgas aufgrund von undichten Stellen in Anlagenbereichen, Pipelines oder Tanks entweicht.

Methanemissionen sind für ein Drittel der globalen Erwärmung verantwortlich und nach CO2 der zweitgrößte Verursacher der globalen Erwärmung. Im Gegensatz zu CO2, das Hunderte von Jahren in der Atmosphäre verbleibt, zerfällt Methan im Durchschnitt bereits nach zwölf Jahren und wandelt sich unter anderem in CO2 um. Vor diesem Zerfall hat es jedoch eine etwa 85-mal stärkere Treibhauswirkung als CO2 (betrachtet über 20 Jahre). Aufgrund seiner kurzen Lebensdauer kann eine schnelle Reduktion der Methanemissionen das Klima deutlich schneller stabilisieren als eine Reduktion von CO2. Dies bietet eine Chance, bei der die Gasindustrie eine entscheidende Rolle spielen kann. Nach Angaben der Europäischen Kommission ist der Mensch für 60 Prozent der weltweiten Methanemissionen verantwortlich, ein Drittel davon stammt aus dem Energiesektor.

Neue EU-Methanverordnung zwingt Erdgasunternehmen zum Handeln

Der Energiesektor verursacht etwa 20 Prozent der weltweiten Methanemissionen und der Druck auf die Öl- und Gasunternehmen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Im Mai 2024 verabschiedete die EU die EU-Methan-Strategie, ihre erste Verordnung zur Reduzierung von Methanemissionen im Energiesektor. Die europäischen Erdgas-Unternehmen müssen nun Vorschriften zur verbesserten Erfassung, Meldung und Verifizierung von Methanemissionen im Energiesektor einhalten, zu der auch die obligatorische Erkennung und Reparatur von Leckagen (LDAR) gehören. Dies folgt den in den USA bereits geltenden Bestimmungen der Environmental Protection Agency (EPA) und den Rahmenbestimmungen des Oil and Gas Methane Partnership (OGMP). Nun müssen sich alle Erdgasunternehmen, die in der EU tätig sind, an strenge LDAR-Richtlinien halten und künftig exakte Zahlen für jede einzelne Anlage und Emissionsquelle melden. Dafür reichen die derzeit auf dem Markt erhältlichen Lösungen nicht aus.

Digitale All-in-One-Lösung von atmio hilft Erdgasunternehmen dabei, neue EU-Methanverordnung einzuhalten

Bislang haben Erdgasunternehmen Methanlecks in ihren Anlagen weitgehend manuell aufgespürt, protokolliert und repariert. Dies ist sehr zeitaufwändig, da jedes Leck einzeln von Menschen lokalisiert und behoben werden muss. Aus diesem Grund beschränken sich die meisten Unternehmen auf die Beseitigung von Sicherheitsrisiken, wie zum Beispiel durch den Einsatz von Gaswarnanlagen, die große Lecks aufspüren können. Kleinere Lecks werden dagegen meist vernachlässigt, obwohl sie sich langfristig sehr negativ auf die Umwelt auswirken.

Digitale All-in-One-Lösung von atmio hilft Erdgasunternehmen dabei, die neue EU-Methanverordnung einzuhalten: Sie kombiniert tragbare und stationäre Sensoren mit einer mobilen App und einer integrierten Management-Plattform. Dies ermöglicht ein automatisiertes Reporting sowie die lückenlose Erkennung, Reparatur und Protokollierung aller Methanlecks. Die Lösung digitalisiert damit ein bisher manuelles System, um Zeit zu sparen, LDAR in die täglichen Prozesse zu integrieren und Ausfallzeiten durch Reparaturarbeiten effizient zu managen. Die Software ermöglicht es Anlagenbetreibern, Kampagnen zu verwalten, Reparaturen zu überwachen und zu koordinieren und per Mausklick Berichte über alle durchgeführten Arbeiten und deren Auswirkungen auf die Gesamtemissionen zu erstellen. Die Software kann auch die jährliche Emissionsberichterstattung durchführen, die ein wichtiger Bestandteil der neuen gesetzlichen Anforderungen ist.

Matthias Schmittmann, CEO und Mitgründer von atmio, erklärt: „Wenn wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels verhindern wollen, ist es ganz entscheidend, dass wir Methan-Leckagen gezielt beseitigen. Unsere Plattform hilft Erdgasunternehmen, die neuen EU-Vorschriften einzuhalten und Schadstoffemissionen deutlich zu reduzieren. So haben wir beispielsweise festgestellt, dass unsere Lösung bei einem einzigen Leck die Freisetzung von Methan verhindert hat, die 160 Hin- und Rückflügen von Deutschland auf die Malediven entspricht. Die Seed-Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Lösung weiteren Erdgasunternehmen in Deutschland und Europa anzubieten.“

Marius Krüger, COO und Mitgründer von atmio, ergänzt: „Wir wollen das weltweit führende Unternehmen für Messung und Management von Treibhausgasemissionen werden. Wir starten damit, Erdgasunternehmen dabei zu helfen, eine Milliarde Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr zu vermeiden. So werden nicht nur schädliche Emissionen reduziert. Wir erwarten auch, dass durch das Reduzieren von Lecks jedes Jahr Methan im Wert von 60 Milliarden Dollar eingefangen und am Markt verkauft werden kann. Unser Ziel ist es, eine Plattform zu bauen, die Satelliten- und Drohnen-Daten integrieren kann und damit zur ‚Single Source of Truth‘ für alle Emissionen der Industrie wird.“

Kamil Mieczakowski, Partner bei Notion Capital, sagt: „Wir sind stolz darauf, in atmio zu investieren: Die Plattform kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, um die vielen Erdgasunternehmen in Europa dabei zu unterstützen, die neue Gesetzgebung einzuhalten. Das atmio-Team bringt die nötige Expertise mit, um in dieser Branche erfolgreich zu sein, und wir freuen uns darauf, es beim Wachstum zu unterstützen.“

Charlotte Baumhauer, Investment Managerin bei SquareOne, sagt: „Methanemissionen sind für etwa 30 Prozent der globalen Erwärmung verantwortlich. Wir glauben an atmios einzigartige Kombination aus Hardware und Software, um dieses drängende Problem zu lösen. Und das Timing ist perfekt: Mit der neuen Methanverordnung sind Erdgasunternehmen verpflichtet, ihre Methanemissionen nach strengen Standards zu messen, zu überwachen und Bericht zu erstatten sowie Maßnahmen zur Reduzierung zu ergreifen. Atmios Lösung liefert schnelle Ergebnisse für eine ganze Branche. Wir freuen uns sehr, das Team auf dieser wichtigen Mission zu unterstützen.“

mika: Berliner GenAI-Start-up sichert sich 800.000 €

Das 2022 gegründete GenAI-Start-up mika von CEO Agnieszka M. Walorska hat sich auf die Reduzierung bürokratischer Hürden für kleine Unternehmen spezialisiert. Das Kapital wird zur Beschleunigung der Technologieentwicklung eingesetzt.

Mika, ein in Berlin ansässiges GenAI-Start-up, hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 800.000 Euro erhalten. Die Investitionsrunde wurde von Samen Slimmer, einer Allianz aus Keen Venture Partners, DFF und Slimmer AI, angeführt. Mika entwickelt generative KI-gestützte autonome Agenten, die Buchhaltungsaufgaben, Steuererklärungen und finanzielle Beratung übernehmen – und so das Finanzmanagement für kleine Unternehmen zugänglicher, effizienter und kostengünstiger machen.

In seiner frühesten Phase wurde mika von den Angel-Investoren Christian Gaiser, Alexander Lorenz und Fabian Wittleben unterstützt, die eine wesentliche Rolle in der initialen Entwicklung des Start-ups spielten.

Als Teil seiner Entwicklung hat mika am Vision Lab von Earlybird Venture Capital teilgenommen, einem Programm für herausragende Gründer*innen in Deutschland mit Migrationshintergrund, die zukunftsorientierte Lösungen entwickeln.

Bürokratie mithilfe von GenAI eindämmen

Eine aktuelle Studie des INSM ergab, dass über 90% der Unternehmen in Deutschland Bürokratie als große Belastung empfinden. Gerade kleine Unternehmen kämpfen mit komplexer Buchhaltung, Steuererklärungen und Finanzplanung. Mika nutzt generative KI, um diese Aufgaben zu automatisieren und Unternehmern zu ermöglichen, sich auf Wachstum und Innovation zu konzentrieren, anstatt sich mit Bürokratie zu befassen.

„Kleine Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft, doch sie werden von der Bürokratie erdrückt – überfordert, unterversorgt und verloren im Papierkram“, sagte Agnieszka M. Walorska, CEO und Gründerin von mika. „Nachdem ich mein erstes Unternehmen als Migrantin ohne Netzwerk aus eigener Kraft aufgebaut habe, kenne ich diese Herausforderungen aus erster Hand. Deshalb baue ich mika. Mit mika soll jedes kleine Unternehmen einen KI-CFO nutzen können, der den administrativen Aufwand reduziert, während die Gründer*innen ihre Energie auf das Kerngeschäft richten können”

Die 800.000 Euro Pre-Seed-Finanzierung wird die weitere Entwicklung von mikas KI-gestütztem Buchhaltungs- und Steuer-Co-Pilot unterstützen, der sich zunächst auf den 10 Milliarden Euro schweren deutschen Markt konzentriert.

Neue Regelung für Online Casinos in Deutschland – das gilt!

In diesem Artikel erfahren Sie, welche spezifischen Änderungen durch den neuen Glücksspielstaatsvertrag auf deutsche Spieler und auf die Casinos zukommen.

Die rechtliche Landschaft für Online-Glücksspiele in Deutschland hat sich kürzlich erheblich verändert. Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag seit Mitte 2021 wurde die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder GGL gegründet, die gemeinsam neue Regeln und Vorschriften eingeführt haben, die den Zugang zu Online Casinos, Sportwetten und anderen Glücksspieldiensten deutlich verändern. Diese Neuerungen betreffen alle Spieler in Deutschland und bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich.

Vor diesen Änderungen war der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland stark eingeschränkt, wobei Schleswig-Holstein eine Ausnahme bildete. Jetzt müssen Betreiber strenge Auflagen erfüllen, darunter Einsatzlimits, Werbebeschränkungen und Maßnahmen zur Suchtprävention, um weiterhin legal agieren zu können.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche spezifischen Änderungen auf Sie zukommen, wie diese Ihr Spielerlebnis beeinflussen und beleuchten, warum viele deutsche Spieler ein Casino ohne Oasis nun bevorzugen.

Was genau bezeichnet ein deutsches lizenziertes Casino?

Ein deutsches lizenziertes Casino bezieht sich auf eine Online-Glücksspielplattform, die unter den neuen Regelungen des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) operiert, der am 1. Juli 2021 in Kraft getreten ist. Diese Lizenz zielt darauf ab, eine regulierte und sichere Glücksspielumgebung sowohl für Verbraucher als auch Betreiber in Deutschland zu schaffen.

Vergleich mit dem UKGC-System

Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem deutschen Lizenzierungssystem und dem in Großbritannien, das von der UK Gambling Commission (UKGC) reguliert wird, ist die strikte Trennung der angebotenen Dienstleistungen.

In Deutschland können lizenzierte Betreiber Sportwetten und virtuelle Spielautomaten anbieten, diese müssen jedoch separat beworben und als eigenständige Einheiten betrieben werden.

Im Gegensatz dazu erlaubt das UKGC-System eine integriertere Herangehensweise, bei der Betreiber eine breite Palette von Glücksspielaktivitäten unter einer einzigen, einheitlichen Plattform anbieten können.

Zentrale Regulierungsbehörde

Die zentrale Regulierungsbehörde GGL für das neue Lizenzierungssystem in Deutschland hat ihren Sitz in Sachsen-Anhalt. Diese Behörde wird die Einhaltung der festgelegten Richtlinien durch die lizenzierten Betreiber überwachen und dadurch eine konsistente und faire Glücksspielumgebung im ganzen Land gewährleisten.

Welche Änderungen gibt es für Casinos unter der neuen Lizenz?

Im Folgendem werden wir alle wichtigen Neuerungen beleuchten, die lizenzierte Casinos, im Gegensatz zu einem Casino ohne Oasis, nun beachten müssen, um den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden und weiterhin legal operieren zu können:

Beschränkungen für Casinospiele

Während Poker unter dem neuen Lizenzierungssystem erlaubt ist, sind traditionelle virtuelle Casino Spiele wie Live-Casino, Roulette oder das beliebte Spiel Blackjack von den aktuellen Vorschriften ausgeschlossen. Spieler aus Deutschland, die an diesen Spielen teilnehmen möchten, müssen daher Plattformen wie Casinos ohne Oasis nutzen, die unter anderen Gerichtsbarkeiten operieren.

Finanzielle Anforderungen

Betreiber müssen eine Mindesteinzahlung von 5 Millionen Euro vorweisen, die je nach erwarteten Jahreseinnahmen steigen kann. Diese finanzielle Anforderung stellt sicher, dass nur finanziell stabile und seriöse Betreiber in den Markt eintreten, was eine größere Sicherheit für die Verbraucher bietet.

Besteuerung und Werbung

Ein neues Besteuerungssystem wird auf die gesamte Branche angewendet, was möglicherweise die Rentabilität der Betreiber beeinflusst, aber gleichzeitig zur Finanzierung öffentlicher Mittel und verantwortungsvoller Glücksspielinitiativen beiträgt.

Darüber hinaus gibt es allgemeine Werbebeschränkungen, wie beispielsweise das Verbot, das Wort "Casino" direkt in Anzeigen zu verwenden, um die Verbraucher weiter zu schützen und verantwortungsbewusstes Spielen zu fördern.

Was bedeutet das für Spieler aus Deutschland?

Mit den neuen Vorschriften des Glücksspielstaatsvertrags verändern sich auch die Spielbedingungen für die Nutzer deutscher Online Casinos erheblich. Diese Änderungen sollen den Spielerschutz erhöhen und ein verantwortungsvolles Spielen fördern.

Im Folgenden beschreiben wir die wichtigsten Änderungen, die Spieler bei einem deutschen lizenzierten Casino erwarten können, und wie sich diese von den bisher gewohnten Online Casinos ohne Oasis unterscheiden:

Spielautomaten

  • Maximale Einsatzhöhe: Bei deutschen lizenzierten Casinos beträgt der maximale Einsatz für Spielautomaten 1 EUR pro Spin. Dies soll verhindern, dass Spieler hohe Beträge in kurzer Zeit verlieren.
  • Spin-Timer: Zwischen den Spins muss eine Pause von mindestens 5 Sekunden eingehalten werden. Dies verlangsamt das Spieltempo und gibt den Spielern mehr Zeit, ihre Entscheidungen zu überdenken.

Einzahlungen

  • Monatliches Einzahlungslimit: Spieler dürfen maximal 1.000 EUR pro Monat auf ihr Konto einzahlen. Dieses Limit soll verhindern, dass Spieler über ihre finanziellen Verhältnisse hinaus spielen.
  • Ausgabenlimit: Zusätzlich zum Einzahlungslimit gibt es ein Ausgabenlimit von 1.000 EUR, das plattformübergreifend gilt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Spielverhalten besser zu kontrollieren und problematisches Spielen zu minimieren.

Registrierung und verantwortungsvolles Spielen

  • Oasis Sperrdatei: Bei der Registrierung müssen Spieler die „Oasis Sperrdatei“ nutzen. Diese zentrale Datei ermöglicht es, gesperrte Spieler von allen lizenzierten Plattformen auszuschließen und somit wirksam vor Spielsucht zu schützen.

Vergleich mit einem Casino ohne Oasis

Obwohl die neuen Regelungen in Deutschland viele Schutzmaßnahmen für Spieler vorsehen, ziehen manche Spieler weiterhin Casinos ohne Oasis vor. Diese Casinos operieren außerhalb der strengen deutschen Vorschriften und bieten daher einige spezifische Vorteile:

Höhere Einsatzlimits

  • Flexible Wettbeträge: In Casinos ohne Oasis gibt es oft keine strikten Einsatzlimits wie den maximalen Einsatz von 1 EUR pro Spin bei Spielautomaten. Dies ermöglicht es den Spielern, höhere Beträge zu setzen und potenziell größere Gewinne zu erzielen.

Keine Einzahlungslimits

  • Unbegrenzte Einzahlungen: Spieler können beliebig hohe Einzahlungen vornehmen, ohne an das monatliche Einzahlungslimit von 1.000 EUR gebunden zu sein. Dies bietet mehr Flexibilität für High-Roller und Spieler, die größere Summen investieren möchten.

Schnellere Spielfrequenz

  • Keine Spin-Timer-Beschränkungen: Die 5-Sekunden-Pause zwischen Spins entfällt, wodurch das Spiel schneller und dynamischer verläuft. Dies kann für Spieler attraktiv sein, die ein zügiges Spielerlebnis bevorzugen.

Weniger Registrierungshürden

  • Einfachere Anmeldung: Ohne die Nutzung der „Sperrdatei“ können sich Spieler schneller und unkomplizierter registrieren. Zudem gibt es keine zentralen Sperrsysteme, die Spieler von mehreren Plattformen gleichzeitig ausschließen.

Vielfältige Spielauswahl

  • Breites Spielangebot: Ein Online Casino ohne Oasis bietet oft eine größere Auswahl an Casinospielen, einschließlich traditioneller Casino-Tischspiele wie Blackjack, Roulette und Live-Dealer-Spiele, die unter den deutschen Lizenzbestimmungen nicht erlaubt sind.
     
  • Weniger strenge Werbebeschränkungen
    Freie Werbung:
    Ein Casino ohne Oasis ist nicht an die strengen Werberichtlinien gebunden, die in Deutschland gelten. Das bedeutet, dass sie möglicherweise aggressiver und verlockender Werbung betreiben können, um neue Spieler anzuziehen.

Zusammenfassung

Während die neuen deutschen Vorschriften darauf abzielen, den Spielerschutz zu erhöhen und verantwortungsvolles Spielen zu fördern, bietet ein Casino ohne Oasis einige Vorteile, die insbesondere erfahrene oder risikofreudige Spieler anziehen könnten. Dazu gehören unter anderem höhere Einsatz- und Einzahlungslimits, schnellere Spielabläufe, mehr Spiele und weniger Registrierungshürden.

Es ist jedoch wichtig, dass Spieler sich der potenziellen Risiken bewusst sind und verantwortungsvoll spielen, unabhängig davon, ob sie sich für ein lizenziertes oder unreguliertes Casino entscheiden.

HTGF Opportunity Fonds startet mit 660 Mio. Euro für die Wachstumsphase

Mit dem zehnten Baustein des Zukunftsfonds setzt die Bundesregierung eine weitere Maßnahme ihrer Start-up-Strategie um und stärkt so den Start-up-Standort Deutschland.

Der Zukunftsfonds des Bundes hat zum Ziel, die Wachstumskapitalfinanzierung bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus deutlich auszubauen – durch öffentliche Mittel, die stets gemeinsam mit privatem Kapital investiert werden. Durch die verschiedenen Bausteine des Zukunftsfonds profitieren insbesondere Start-ups in der Wachstumsphase mit hohem Kapitalbedarf. Durch zusätzliche Mittel aus dem ERP-Sondervermögen, vom EIF, von der KfW/KfW Capital und insbesondere von privaten Investoren wird substanziell zusätzliches Kapital gehebelt. KfW Capital koordiniert im Auftrag des Bundes den Zukunftsfonds in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium der Finanzen. Bislang sind bereits zehn Bausteine des Zukunftsfonds (inkl. des HTGF Opportunity-Fonds) mit einem Gesamtvolumen von mehr als 10 Mrd. Euro umgesetzt; weitere Bausteine in Höhe von 1,75 Mrd. EUR sind in Vorbereitung.

HTGF Opportunity Fonds als zehnter Baustein des Zukunftsfonds

Die deutsche Bundesregierung verstärkt mit dem zehnten Baustein des Zukunftsfonds ihr Engagement im Bereich der Wachstumsfinanzierung und setzt eine weitere Maßnahme der Start-up-Strategie um. Sie stellt dafür Mittel aus dem Zukunftsfonds sowie dem ERP-Sondervermögen zur Verfügung. Die privaten Fonds-Investoren der vier Frühphasenfonds des HTGF werden die Möglichkeit erhalten, sich über einen separaten Fonds an dieser Initiative zu beteiligen. Der HTGF Opportunity Fonds startet mit einem Fondsvolumen von 660 Millionen Euro

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Seit der Initiierung durch das BMWK im Jahr 2005 hat der High-Tech Gründerfonds über 750 Gründungsteams finanziert und so einen erheblichen Beitrag zur Belebung der deutschen Start-up-Szene geleistet. Nun wird ihm mit Hilfe des Zukunftsfonds ermöglicht, die Besten auch in späteren Finanzierungsrunden über den HTGF Opportunity mit zusätzlichen Millionen Euro zielgerichtet zu unterstützen. Dies ist ein zentraler Baustein unserer Start-up-Strategie und ein weiterer wichtiger Impuls für den gesamten Start-up Standort Deutschland.“

Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen: „Deutschlands Gründerinnen und Gründer sind der Motor für künftiges Wachstum. Sie prägen unsere Innovationskraft und schaffen neue Arbeitsplätze. Umso mehr freue ich mich, dass es uns mit dem HTGF Opportunity Fonds gelingt, ausgewählte Unternehmen nun auch in späteren Wachstumsphasen mit großen Finanzierungssummen zu unterstützen. Nur wenn wir es schaffen, vermehrt privates Kapital zu mobilisieren, verbessern sich die Finanzierungsbedingungen für Start-ups in Deutschland nachhaltig. Es liegt an uns, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, um die Wirtschaftswende zu schaffen und sicherzustellen, dass wachsende und aufstrebende Unternehmen sich langfristig in Deutschland ansiedeln.“

Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF: „Mit dem HTGF Opportunity Fonds wird es uns gelingen, den allerbesten HTGF-Portfoliounternehmen die Mittel zur Verfügung zu stellen, um deutlich größer zu werden und marktführende Positionen zu erreichen. Idealerweise erreichen sie dann eine Größe, die es ihnen ermöglicht, über Börsengänge als neue unabhängige Unternehmen weiter zu wachsen. Aus dem sehr erfolgreichen HTGF-Portfolio und deutschen Start-up-Ökosystem müssen und werden mehr internationale Champions entstehen. Wir danken unseren Fondsinvestoren für das Vertrauen.“

Later-Stage-Finanzierungsrunden bedarfsgerecht vergrößern

Ziel des HTGF Opportunity Fonds ist es, das Volumen von Later-Stage-Finanzierungsrunden bedarfsgerecht zu vergrößern; denn gerade bei Wachstumsfinanzierungen besteht in Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen wie etwa den USA ein erheblicher Rückstand.  Der HTGF kann mit dem neuen Fonds in der Regel bis zu 30 Millionen Euro, in Ausnahmefällen auch bis zu 50 Millionen Euro in ausgewählte Portfolio-Unternehmen investieren. Dabei finanziert er stets gemeinsam mit einem oder mehreren privaten Investoren. Der HTGF Opportunity Fonds ist dabei voll in die bestehende Struktur des HTGF integriert. Das Management übernehmen als Chief Investment Officers Dr. Ulrich Schmitt, Partner beim HTGF, und Dr. Anke Caßing, Principal beim HTGF.

Freiwillige Gehaltskürzung für mehr Homeoffice?

Eine neue Studie überrascht: 38 Prozent der Arbeitnehmenden würden eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen, um dauerhaft remote arbeiten zu können.

Nach dem Ende der Corona-Pandemie erwarten Arbeitgebende zunehmend, dass ihre Mitarbeitenden wieder zurück ins Büro kehren und fordern vermehrt Präsenztage. Gleichzeitig führen die Inflation und Preissteigerungen zu einem erhöhten Bewusstsein für die Kosten, die Arbeitnehmende aufwenden müssen, um vor Ort (im Büro) zu arbeiten. Eine neue Studie der Software-Bewertungsplattform Capterra beziffert nun die Kosten für die Arbeit vor Ort und liefert teilweise überraschende Ergebnisse.

Finanzielle und zeitliche Faktoren erschweren Rückkehr an den Arbeitsort

Die Studie ergibt, dass 38 Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland Gehaltskürzungen akzeptieren würden, um remote arbeiten zu können; im internationalen Durchschnitt sind es 36 Prozent. Wenn es darum geht, ob und wie oft die Beschäftigten gern remote arbeiten möchten, geben hierzulande 45 Prozent an, am liebsten immer remote arbeiten zu wollen, 45 Prozent bevorzugen ein hybrides Modell und lediglich 10 Prozent sprechen sich durchgehend für die Arbeit vor Ort aus.

Dem entsprechend hoch werden die finanziellen wie auch die zeitlichen Kosten dafür empfunden, vermehrt in die Arbeit vor Ort zurückzukehren. Als entscheidende Faktoren wurden die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Zeitersparnis, Stressreduktion sowie Fahrt- und Verpflegungskosten am Arbeitsort genannt.

62 Prozent der Beschäftigten würden aufgrund zu hoher Kosten für Arbeit vor Ort den Job wechseln 

Für Unternehmen ist es gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Konkurrenz um gute Mitarbeitende wesentlich, ihre Beschäftigten zu halten und an sich zu binden. Daher ist es alarmierend, dass 62 Prozent der Beschäftigten in Deutschland angeben, bei zu hohen Fahrtkosten den Job wechseln zu wollen. Im internationalen Durchschnitt sehen dies 59 Prozent so. Jede(r) vierte Angestellte hierzulande gibt darüber hinaus an, seine/ihre Produktivität einzustellen, wenn die Aufwendungen für die Arbeit vor Ort zu hoch sind.

Aufwendungen für Arbeit vor Ort werden erstmals umfänglich hinterfragt

Aufgrund gestiegener Aufwendungen für die Arbeit vor Ort einerseits, vermehrten Präsenztagen andererseits und der Überzeugung seitens der Arbeitnehmenden, dass sie ihre Tätigkeit genauso gut außerhalb des Büros erledigen können und dies auch noch lieber tun, ist die Frage darüber, wer die Kosten für die Arbeit am Arbeitsplatz ist zu tragen hat, erstmals in den Fokus gerückt.

Dem entsprechend sind 74 Prozent der Beschäftigten in Deutschland der Auffassung, dass der Arbeitgebende die Kosten für das Parken vor Ort übernehmen sollte, 39 Prozent wünschen sich die Erstattung der Benzinkosten und 60 Prozent die Übernahme von Aufwendungen für öffentliche Verkehrsmittel. Weiter wünschen sich Arbeitnehmende bei Anwesenheit im Büro die Übernahme von Mautgebühren (53 Prozent), Mahlzeiten/Snacks (40 Prozent), Berufskleidung, bzw. durch Dresscodes verlangte Kleidung (66 Prozent) und Kinderbetreuung (22 Prozent).

Gestiegene Ausgaben für Arbeit vor Ort und Gehaltsentwicklung driften auseinander

Die Unzufriedenheit über die gestiegenen Aufwendungen, um zur Arbeitsstelle zu gelangen und von dort aus zu arbeiten sind vor dem Hintergrund, dass die Gehaltsentwicklungen mit den Kostensteigerungen nicht mitgehalten haben, noch besser nachvollziehbar. 

Obwohl auch Nebenkosten und Lebensmittel für die Arbeit im Homeoffice gestiegen sind – 64 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden geben unabhängig vom jeweiligen Arbeitsmodell an, dass ihre Kosten für die Arbeit gestiegen sind, während fast ebenso viele (63 Prozent) sagen, dass ihre Gehaltsentwicklung damit nicht Schritt gehalten hat. Dabei haben sich die Kosten der Beschäftigten, die vollständig oder teilweise vor Ort arbeiten, mehr erhöht als die derjenigen Mitarbeiter, die komplett remote arbeiten. Den insgesamt höchsten Kostenanstieg verzeichnen die Hybrid-Mitarbeitenden. Dies macht es für Unternehmen umso wichtiger, ihre remote arbeitenden Mitarbeitenden mit finanziellen und nicht-finanziellen Anreizen zu motivieren, an den Arbeitsort zu kommen.

Ines Bahr, Senior Analystin bei Capterra kommentiert die aktuelle Entwicklung so: „Es kann nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden, dass Angestellte die gesamten Kosten, die es benötigt, um vor Ort zu arbeiten, allein tragen müssen. Um das Risiko einer Gegen-Reaktion der Mitarbeiter zu verringern, ist es für Unternehmen wichtig, das anzuerkennen und ihren Mitarbeitern mit entsprechenden Anreizen entgegenzukommen.“

Tipps für gelungene Return-to-Office-Strategie

Um Mitarbeitende verstärkt zur Rückkehr ins Büro zu motivieren, eignen sich einerseits konkrete finanzielle Anreize, andererseits auch die Einbeziehung der Beschäftigten zur Return-to-Office-Strategie des Unternehmens samt klarer Kommunikation zu den Gründen dafür.

So sagen 76 Prozent der Arbeitnehmenden, dass sie lieber im Unternehmen arbeiten würden, wenn ihnen dort kostenlose oder vergünstigte Mahlzeiten zur Verfügung stünden. Für 69 Prozent wären frei wählbare, flexible Arbeitszeiten ein Grund, lieber und öfter ins Büro zu kommen, da dies ihre Work-Life-Balance verbessert und so entscheidend zur Mitarbeiterzufriedenheit beiträgt.

64 Prozent akzeptieren die Rückkehr ins Büro eher, wenn Parkgebühren/Fahrtkosten erstattet würden, 57 Prozent würden lieber vor Ort arbeiten, wenn dort Wellness-Programme wie ein Fitnessraum oder Yoga-Kurse angeboten würden und für 44 Prozent wären Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten ein Anreiz, vor Ort zu arbeiten.

Neben diesen konkreten Vergünstigungen und Angeboten trägt die Einbeziehung der Mitarbeitenden und eine transparente Kommunikation entscheidend dazu bei, eine höhere Akzeptanz für die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu schaffen. Beispiele sind gemeinsam abgestimmte Tage für Team-Meetings vor Ort, gemeinsame Mittagessen oder ein Kaffee-Klatsch im Büro um das Gefühl der Verbundenheit zu stärken. Ansprechend gestaltete Räumlichkeiten tragen zudem dazu bei, dass sich Mitarbeitende kompetent, unabhängig und gleichzeitig mit dem Unternehmen verbunden fühlen.

Methodik

Um die Daten für diesen Bericht zu erheben, befragte Capterra 2.716 Arbeitnehmenden aus den USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien, Australien und Japan. Aus Deutschland wurden 246 Angestellte befragt.

EY Startup Academy 2024 – jetzt bewerben!

Die EY Startup Academy ist zurück – gesucht sind Tech- und FinTech-Start-ups, die innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate über einen nachgewiesenen Product-Market-Fit, ein Minimum Viable Product, klare Wachstumsambitionen und einen Finanzierungsbedarf verfügen. Bis zum 1. September kannst du dich bewerben – hier gibt’s alle Infos.

Die unaufhaltsame Digitalisierung bringt neue Herausforderungen und Chancen mit sich. Parallel zu diesen Veränderungen hat die digitale Transformation sämtliche Branchen mit Wucht erreicht. Mit der vollständigen Durchdringung der privaten und unternehmerischen Realität durch Online-Kanäle und Smartphones bis hin zum Internet of Things ist die technologie­basierte Innovation zu einem wesentlichen Treiber der Veränderung geworden. Neue Lösungen und Produkte – bis dato nicht gefragt oder unvorstellbar – werden plötzlich verlangt.

EY hat sich mit seinem Motto Building a better working world unter anderem der Förderung des Fortschritts verschrieben. Die EY Startup Academy stellt in diesem Rahmen einen weiteren Schritt zur Fortentwicklung unternehmerischer Innovation durch Start-ups dar.

Am 26. September 2024 beginnt die nächste EY Startup Academy. Gesucht werden ambitionierte Tech- und FinTech-Geschäftsmodelle mit Zukunftspotenzial, um sie gemeinsam weiterzuentwickeln.

Was ist die EY Startup Academy?

Die EY Startup Academy ist ein 6-wöchiges Programm, bei dem ausgewählte Start-ups die einmalige Chance bekommen, ihr Geschäftsmodell und dessen Hauptkomponenten durch strukturierte Hilfe und Beratung von EY-Expert*innen verbessern zu können. Das Programm findet einmal jährlich von September bis November statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Programm richtet sich an Tech-Start-ups, welche die Alpha-Phase durchlaufen haben, bereits ein Minimum Viable Product oder einen Proof of Concept vorweisen können und innerhalb der nächsten 12 Monate eine Finanzierung anstreben.

Die EY Startup Academy besteht aus einer Reihe von Workshops und Training-Events, die von EY in Frankfurt angeboten werden. Zusätzlich werden Fireside Chats mit Investor*innen und ausgewählten Corporates sowie Founders Chats mit bereits erfolgreichen Gründer*innen zum Erfahrungsaustausch durchgeführt. Insgesamt finden im Rahmen des Programms über 30 Veranstaltungen statt.

EY veranstaltet die Startup Academy zusammen mit Austrian Angels Investors Association, BlackWood Capital Partners, Blockchain Founders Capital, Business Angels FrankfurtRheinMain, C3 Management, Campus Founders, ChannelCreator, CTG Consulting, CV VC, Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), GE Healthcare, HIGHEST, High-Tech Gründerfonds (HTGF), IBM, neosfer, neoteq ventures, Optio Incentives, OVHcloud, seed + speed Ventures, SixThirty Ventures, Sparkassen Innovation Hub, SpeedInvest, StartingUp, STATION, TechQuartier, UPSTART und W&W-Gruppe.

Die EY Startup Academy ist Ausdruck des EY-Engagements, das Startup Ökosystem und die Gründer*innen bei ihrer Reise „from Idea to Exit“ zu unterstützen. Mit diesem Programm hilft EY Start-ups bei schwierigen Fragestellungen rund um Steuern, Audit und Finanzierung/Bewertung. Hinterfragt wird mit der Brille des/der Investor*in Businessplan, Skalierungsfähigkeit von Organisation und IT, sowie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen mit dem Ziel, dass sich Start-ups auf ihre Kernaktivitäten fokussieren und ihre Investor Readiness schnellstmöglich erreichen können. Das Ziel ist es, damit auch zum nachhaltigen Wachstum des Ökosystems für Start-ups in Europa beizutragen – im Sinn von Building a better working world.

 Was ist der Mehrwert für dich als Teilnehmer*in der EY Startup Academy?

  • Langfristige, honorarfreie Begleitung durch EY in strategischen und operativen Fragestellungen auch in späteren Stufen der Unternehmensentwicklung
  • Zugang zum EY Ökosystem für Start-ups: Academy Alumni Club, Entrepreneur of the Year, Zugang zu globalen und regionalen EY Events
  • Konzentrierter Wissenstransfer in Bereichen, die für Start-ups von zentraler Bedeutung sind
  • Zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung mit Investor*innen, Corporates, erfolgreichen Gründer*innen und anderen Start-ups
  • Kostenfreier Zugang zum TechQuartier mit jeweils zwei Arbeitsplätzen für die Dauer des Programms
  • Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro und das EY Startup Academy Siegel, mit dem du werben kannst
  • Bühne, um deine Bekanntheit zu steigern
  • Exklusiver Zugriff auf proprietäre EY Tools, die den Innovationszyklus ganzheitlich abdecken und ständig weiterentwickelt werden auf Basis unseres weltweiten Ökosystems von Start-ups und Entrepreneur*innen. EY Growth Navigator hilft Strategien und Wachstumspläne zu evaluieren und entwickeln, EY VentureBuilder hilft markt-orientierte Produkt-Roadmaps ganzheitlicher zu entwickeln und umzusetzen, EY Finance Navigator hilft Finanzpläne entwickeln und Geschäftsmodelle zu modellieren.

Neugierig geworden? Am 26. September 2024 beginnt die nächste EY Startup Academy. Bis zum 1. September 2024 kannst du dich bewerben!

Wie Gründer*innen die ViennaUP 2024 fürs Fundraising nutzen können

Die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP 2024 wird dieses Jahr vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Das Startup-Festival bietet Gründer*innen zahlreiche Möglichkeiten, um mit Investor*innen in Kontakt zu treten. Wir haben im Vorfeld mit der österreichischen Investorin Laura Raggl von ROI Ventures gesprochen, welche Events man nicht verpassen sollte.

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup-Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer*innen, Technikbegeisterten und Vertreter*innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor*innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer*innen

Unter den Investor*innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Februar den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor*innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivstem HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer*innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor*innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer*innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer*innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer*innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor*innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor*innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter*innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.