"i-care-Award" 2022 – jetzt bewerben!


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Digitale Innovationen in der Pflege: Servier lobt den „i-care-Award“ 2022 aus – Bewerbungsschluss ist der 31.05.2022.

Digitale Gesundheitsanwendungen können den Arbeitsalltag von professionell Pflegenden entlasten und eine gute pflegerische Versorgung ermöglichen.

Das internationale, private Pharmaunternehmen Servier vergibt dazu auch im Jahr 2022 die bekannte Auszeichnung für Startups und junge Unternehmen, die solche digitalen Innovationen entwickeln – den „i-care-Award“. Der mit einer Förderung der Preisträger versehene Award wird im Rahmen des Deutschen Pflegetages 2022 in Berlin verliehen.

Mit dem „i-care-Award“ werden bis zu drei innovative digitale Gesundheitsanwendungen ausgezeichnet, die es Pflegenden in ambulanten Pflegediensten, Tagespflegen, stationären Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern ermöglichen, mehr Zeit und Qualität für den direkten Kontakt mit Patienten und Hilfsbedürftigen aufzuwenden und damit die Pflege menschlicher zu machen. Denn für die persönliche Zuwendung bleibt im Pflegealltag immer weniger Zeit.

Digitale Innovationen nachhaltig in die reale Versorgung bringen

Servier als Stifter des Preises hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Innovationen zu finden, auszuzeichnen und durch die Preisverleihung bekannt zu machen. Die Erstplatzierten erhalten eine Förderung in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Über die Vergabe entscheidet eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury. Bewerbungsschluss ist der 31.05.2022.

„Innovationen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung stehen im Mittelpunkt aller Aktivitäten von Servier“, sagt Oliver Kirst, Geschäftsführer der Servier Deutschland GmbH. „Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, zu dem innovative Arzneimittel ebenso gehören wie digitale Gesundheitsanwendungen. Daher unterstützen wir auch digitale Innovationen im Pflegebereich, um eine verbesserte Gesundheitsversorgung der Zukunft aktiv mit zu gestalten.“

„Die Vorstellung innovativer Ideen und Projekte ist ein Kernstück des Deutschen Pflegetages. Auch 2022 widmen wir digitalen Innovationen und Aspekten in der Pflege eine eigene Programmsäule. Wir freuen uns sehr über die Initiative unseres Premiumpartners Servier mit dem ‘i-care-Award’ diese Entwicklung zu unterstützen. Es ist uns eine Ehre, dass die Preisverleihung im Rahmen des Deutschen Pflegetages stattfindet. Der Deutsche Pflegetag ist die perfekte Bühne, neue Ideen direkt der Zielgruppe zu präsentieren und mit ihr zu diskutieren“, so Jürgen Graalmann, Geschäftsführer der Deutscher Pflegetag Servicegesellschaft mbH und Veranstalter des Deutschen Pflegetages.

Bewerbungsanforderungen „i-care-Award“ 2022

Das Produkt der digitalen Anwendung sollte frühestens seit dem 01.01. 2019 in Deutschland vermarktet worden sein. Antragsberechtigt sind alle Unternehmen mit Sitz in deutschsprachigen Raum (DACH), die jünger als fünf Jahre sind (Gründung nach dem 1.1. 2017) und weniger als 100 Mitarbeiter/­innen haben.

Die Bewerbungsunterlagen können Sie unter der Mail-Adresse i-care-Award-de@servier.com anfordern. Der Einsendeschluss für Ihre Bewerbung ist der 31.05.2022. Rückfragen zur Ausschreibung richten Sie bitte ebenfalls an i-care-Award-de@servier.com.

Über Servier: Innovationen für Patienten

Servier ist ein privates, global agierendes und forschendes Pharmaunternehmen, das gemäß seinem Leitbild die Bedürfnisse von Patienten sowie Innovationen in den Mittelpunkt aller Aktivitäten stellt.

Das mit 21.800 Mitarbeitern zweitgrößte Pharmaunternehmen Frankreichs erwirtschaftete im Jahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von über 4,72 Milliarden Euro in 150 Ländern. Täglich werden 100 Millionen Patienten weltweit versorgt.

Das 1954 gegründete Unternehmen vertreibt 50 Original-Medikamente und 1.500 Generika aus den Bereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolische Erkrankungen, Krebs, Autoimmunerkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen. Als führendes Unternehmen im Bereich Kardiologie ist es das Ziel, Servier auch in der Onkologie/Hämatologie als namhaftes und innovatives Unternehmen zu etablieren.

Servier investiert jährlich über 20 Prozent seiner Pharma-Umsatzerlöse in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und innovativer Therapien und kooperiert multidisziplinär mit renommierten akademischen und industriellen Partnern.

Die deutsche Niederlassung des französischen Traditionsunternehmens mit Hauptsitz in Suresnes bei Paris wurde 1996 in München gegründet. Schwerpunkt: Marketing/Vertrieb von Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Depressionen sowie innovativen digitalen Gesundheitsanwendungen.

Servier übernimmt im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens eine hohe gesellschaftliche Verantwortung und unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Forschungs- und Förderpreise, soziale Initiativen und Stiftungen. (www.servier.de)

Über den Deutschen Pflegetag

Der Deutsche Pflegetag ist Deutschlands führender Pflegekongress und damit die zentrale Branchenveranstaltung für Pflege in Deutschland. Der Deutsche Pflegetag bildet die neuesten Themen und Trends in der Pflege ab. Die begleitende Fachausstellung schafft eine Plattform für Experten, Entscheider und Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Pflege und Gesellschaft.

Die organisatorische Verantwortung für den Deutschen Pflegetag trägt die Deutscher Pflegetag Servicegesellschaft (DPSG). Der Deutsche Pflegerat e.V. ist ideeller Veranstalter des Deutschen Pflegetages.

Pressekontakt Servier

Arnd Prilipp, Leitung Unternehmenskommunikation
Tel +49 (0)89 570 95 176 – Fax +49 (0)89 570 95 126
E-Mail : arnd.prilipp@servier.com
Servier Deutschland GmbH
Elsenheimerstraße 53 – 80687 München – Deutschland

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Berliner BioTech-Start-up foom erhält Investment von capacura

Das 2022 von Dr. Anike von Gagern und Dr. Kathrin Weiß gegründete Start-up hat eine innovative Lösung zur Bearbeitung von Bioabfall entwickelt.

Bioabfälle sind ein oft übersehenes Klimaproblem: Jährlich fallen in der EU über 100 Millionen Tonnen organischer Abfälle an, die meist verbrannt oder deponiert werden. Das führt zu unnötigen CO-Emissionen, dem Verlust wertvoller Biomasse und ausgelaugten Böden. Zudem verursachen Entsorgung und Düngemittelimporte hohe Kosten für Wirtschaft und Umwelt.

Die foom GmbH bietet eine innovative Antwort: Das 2022 von Dr. Anike von Gagern und Dr. Kathrin Weiß in Berlin gegründete Start-up hat sich auf die Bearbeitung von Bioabfällen spezialisiert. Mit seiner modularen Technologie verwandelt foom organische Abfälle direkt vor Ort in wertvollen Dünger, wodurch CO-Emissionen reduziert und die Kreislaufwirtschaft gefördert werden. Dabei setzt das Unternehmen auf nachhaltige Lösungen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten und trägt hiermit zu einer umweltfreundlicheren Zukunft bei. Diese Lösung ist insbesondere für Orte attraktiv, an denen große Mengen Bioabfall anfallen, wie beispielsweise bei Festivals, Sportevents, Kantinen, im Lebensmitteleinzelhandel oder in urbanen Räumen. Statt aufwändiger Logistik und kostenintensiver Entsorgung bietet foom eine einfache, lokale Lösung an, die einerseits Betriebskosten senkt und andererseits ökologische Vorteile schafft. Kommunen, Veranstalter und Unternehmen können so ihre Nachhaltigkeitsziele messbar erreichen.

Capacura, das sich auf Impact-Investitionen in Start-ups spezialisiert, die einen positiven Einfluss auf die Bereiche Bildung, Gesundheit und Umwelt haben, investiert nun in foom – über die Höhe des Investments wurden keine Angaben gemacht.

Donnerstag.ai erhält 4,3 Mio. Euro Seed-Finanzierung

Donnerstag.ai bietet eine KI-gestützte Plattform für Forderungsmanagement, die speziell für Lieferant*innen konzipiert ist. Ziel ist es, Zahlungsausfälle zu vermeiden und volle Transparenz über offene Forderungen zu schaffen.

Das Frankfurter Start-up Donnerstag.ai – 2025 in Frankfurt am Main von Barbaros Özbugutu und Volkan Özkan gegründet – verbindet Leistungs-, Abrechnungs- und Zahlungsdaten aus bestehenden Systemen, erkennt Abweichungen nahezu in Echtzeit und automatisiert die Abstimmung von Transaktionen über einen positionsgenauen Abgleich (Line-by-Line Reconciliation). Auf Basis künstlicher Intelligenz und autonomer KI-Agenten schafft Donnerstag.ai volle Transparenz über offene Posten, ermöglicht präzises KPI-Reporting und unterstützt ein aktives Forderungsmanagement zur Steuerung von Liquidität und Risiko.

Die Software verbindet Daten aus ERP-, Leistungs- und Bankensystemen, erkennt Abweichungen in Echtzeit und gleicht Tausende von Transaktionen automatisch ab. Ihr intelligenter Algorithmus identifiziert Unstimmigkeiten, prognostiziert fehlende Positionen und warnt Finanzteams, bevor Verluste entstehen. Durch kontinuierliches Lernen aus den Datenmustern jedes Kunden wird das System zunehmend präziser und verwandelt Abstimmungsprozesse in eine proaktive, intelligente Kontrollschicht des Finanzwesens.

„Jedes Jahr gehen Lieferanten Milliarden verloren, weil sie keinen klaren Überblick darüber haben, was geliefert, abgerechnet und bezahlt wurde“, sagt Barbaros Özbugutu, Mitgründer und CEO von Donnerstag.ai. „Mit unserer KI-Plattform aus Deutschland schaffen wir Transparenz in einer Branche, die für Europas Wettbewerbsfähigkeit zentral ist.“

Erfahrenes FinTech-Team trifft auf starke Investor*innen

Hinter Donnerstag.ai stehen die Gründer Barbaros Özbugutu und Volkan Özkan, die beide langjährige Erfahrung im europäischen FinTech-Sektor mitbringen. Özbugutu war zuvor als Deutschlandchef bei Klarna tätig und war Mitgründer sowie CEO des Zahlungsdienstleisters iyzico. Dieser wurde 2019 von Prosus/Naspers übernommen. Der erfolgreiche Exit zählt zu den größten Fintech-Akquisitionen in der Türkei.

„In einer Zeit, in der künstliche Intelligenz ERP- und Finanzsysteme grundlegend neu definiert, schafft Donnerstag.ai eine völlig neue Kategorie, die bislang technisch nicht adressiert werden konnte”, sagt Stefan Klestil, General Partner bei Speedinvest. „Barbaros und Volkan verbinden Produktkompetenz, strategisches Denken und Umsetzungsstärke auf einzigartige Weise. Wir sind stolz, als Lead-Investor Teil dieser Runde zu sein und gemeinsam mit Donnerstag.ai die Zukunft der europäischen Finanztechnologie zu gestalten.“

Donnerstag.ai will auch mithilfe des frischen Kapitals seine Präsenz in der DACH-Region ausbauen mit dem Ziel, sicheres Forderungsmanagement europaweit anzubieten.

Kölner EdTech-Start-up skulio sichert sich sechsstelliges Funding

Das EdTech-Start-up skulio hat sich ein sechsstelliges Funding im Rahmen des exist Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) und der Europäischen Union gesichert.

Die skulio-Gründer Elias Perez und Teoman Köse möchten mithilfe von künstlicher Intelligenz Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung entlasten und Schüler*innen individuell fördern.

Mit der Finanzierung wird das Start-up aus Köln nun bei der Weiterentwicklung seiner KI-Lösung für Schulen unterstützt. Das Ziel der Gründer ist es, jede Lehrkraft dabei zu unterstützen, das Beste aus sich herauszuholen, Schüler*innen individuell und inklusiv zu fördern und die Bildung zu verbessern.

„Die Heterogenität in Schulklassen ist enorm groß und dennoch wird kaum individuell gefördert. Mit unserer Lösung ermöglichen wir es Lehrkräften viel Zeit zu sparen und ihre Schüler*innen gezielt auf ihre Bedürfnisse zu fördern. Das ist ohne unsere KI in der Praxis momentan gar nicht umsetzbar”, sagt Elias Perez, Mitgründer von skulio.

Der offizielle Launch von skulio ist für das Frühjahr 2026 geplant. Schulen haben die Möglichkeit, eine Schullizenz für ihr Kollegium zu erwerben, während Lehrkräfte auch Einzellizenzen nutzen können. Bereits jetzt führt Elias Perez Gespräche mit interessierten Schulen aus ganz Deutschland, die ihre innovative KI-Lösung künftig einsetzen möchten. Schulen aus jedem Bundesland können sich bei Interesse direkt an Elias Perez wenden.

Das exist Programm fördert innovative, technologieorientierte und wissensbasierte Gründungsvorhaben aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ziel des Programms ist es, die Gründungskultur in Deutschland zu stärken und den Transfer von Forschung in marktfähige Produkte zu beschleunigen.

Nullwachstum trotz KI-Boom

„Deutschland läuft Gefahr, von der Entwicklungs- zur reinen Anwendernation zu werden.“ Ein Kommentar von Frank Thelen, Gründer und CEO, TEQ Capital.

Der Sachverständigenrat rechnet für Deutschland mit nahezu Nullwachstum und gleichzeitig investieren die großen US-Techkonzerne dreistellige Milliardenbeträge in KI-Infrastruktur. Das zeigt sehr deutlich, wohin die Reise geht. Wenn wir Energie, Genehmigungen und unsere Sondervermögen nicht radikal auf Zukunft ausrichten, verlieren wir im globalen Produktivitätsranking dauerhaft den Anschluss.

0,2 Prozent Wachstum versus 600 Milliarden Dollar KI-Boom

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – und sie passen nicht zusammen. Auf der einen Seite steht Deutschland mit einem erwarteten realen Wachstum von gerade einmal 0,2 Prozent für 2025 und 0,9 Prozent für 2026, wie der Sachverständigenrat prognostiziert. Auf der anderen Seite steht eine historische Investitionswelle in Künstliche Intelligenz und digitale Infrastruktur, die in den USA längst Fahrt aufgenommen hat.

Nach zwei Jahren Rezession und anhaltender Schwächephase steckt Europas größte Volkswirtschaft faktisch in einer Phase der Stagnation, während wichtige Wettbewerber dreistellige Milliardenbeträge in die nächste Produktivitätsstufe investieren. Deutschland verwaltet den Status quo – andere Länder kaufen sich gerade die Zukunft.

Allein Meta hat angekündigt, in den kommenden drei Jahren rund 600 Milliarden US-Dollar in Infrastruktur und Arbeitsplätze in den USA zu investieren – vor allem in neue Rechenzentren für KI-Anwendungen, Energie- und Netzinfrastruktur sowie spezialisierte Computertechnik. Auch Microsoft, Alphabet und Amazon drehen ihre Investitionsprogramme deutlich nach oben. Es geht dabei nicht um ein paar zusätzliche Serverhallen, sondern um eine weltweite Investitionswelle, die über Rechenzentren, Chipindustrie, Sensoren und Energienetze die industrielle Landkarte neu zeichnet. Wer jetzt baut, setzt die Maßstäbe für die Wertschöpfung der nächsten Jahrzehnte.

Die Diagnose der Wirtschaftsweisen ist unbequem – und zutreffend

Das Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen trägt den Titel „Perspektiven für morgen schaffen – Chancen nicht verspielen“. Tatsächlich aber leistet sich Deutschland den Luxus, genau diese Chancen auszubremsen. Statt Investitionshürden konsequent abzubauen, dominiert die Debatte, wie bestehende Sondervermögen verteilt werden sollen. Die strukturellen Bremsklötze sind bekannt: zu viel Bürokratie, zu hohe Kosten – allen voran bei Energie – und Genehmigungsprozesse, die eher an die analoge als an die digitale Epoche erinnern.

Rechenzentren sind im Kern riesige Maschinen, die Strom in Rechenleistung verwandeln. Ihr Geschäftsmodell steht und fällt mit günstiger, planbarer Energie und schnellen Entscheidungen der Behörden. Wer heute diese Voraussetzungen schafft, sichert sich einen dauerhaften Vorteil im KI-Zeitalter – bei Investitionen, hochqualifizierten Jobs und technologischer Souveränität.

Deutschland hingegen kombiniert hohe Energiepreise mit einem dichten Regelwerk und langwierigen Verfahren. Damit liefert der Standort die Begründung für schwache Investitionen und Wachstumsprognosen knapp über Null gleich mit. Die Frage ist daher nicht, ob die Prognosen des Sachverständigenrats zu pessimistisch sind – sondern wie lange sich eine Volkswirtschaft mit diesem Anspruch ein solches Politik-Setup noch leisten kann.

Der doppelte Rückstand

Die Konsequenz dieses Kurses ist ein doppelter Rückstand. Erstens droht ein Rückstand bei der Infrastruktur: Wenn Rechenzentren für KI, Chipfabriken und moderne Industriewerke vor allem dort entstehen, wo Energie preislich wettbewerbsfähig ist und Planungsprozesse Monate statt Jahre dauern, schrumpft der Kreis der Länder, die überhaupt noch als Standorte infrage kommen. Deutschland läuft Gefahr, von der Entwicklungs- zur reinen Anwendernation zu werden.

Zweitens entsteht ein Rückstand bei der Produktivität. Künstliche Intelligenz, Automatisierung und die systematische Nutzung von Daten erhöhen die Leistung pro Arbeitsstunde erheblich – und damit auch die Löhne, die sich langfristig darstellen lassen. Wenn aber der Zugang zu dieser Infrastruktur begrenzt bleibt oder deutlich teurer ist als anderswo, schlägt sich das unvermeidlich in niedrigeren Wachstumsraten nieder. Genau diese Entwicklung spiegeln die Prognosen des Sachverständigenrats bereits heute wider.

Ambivalente Aussicht für Investoren

Für Anleger ist der Befund eindeutig, aber nicht bequem. Der KI-Boom kommt, und die dafür notwendige Infrastruktur kommt ebenfalls. Die einzige offene Frage ist: mit oder ohne Deutschland.

Entscheidend wird sein, wo die nachhaltigen „Schaufelhersteller“ dieses Booms entstehen: von der Chipfertigung über hochpräzise Spezialmaschinen bis hin zu Energie- und Kühlungstechnik. Genau dort liegen die langfristig spannenden Chancen.

Aber diese Unternehmen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen: günstige Energie, schnelle Genehmigungen, klare Regulierung und ein Umfeld, das Wachstum nicht bestraft, sondern beschleunigt. Einige Länder liefern das bereits – und genau dort werden die nächsten Gewinner entstehen. Die große Frage ist, ob Deutschland dazugehören wird oder ob wir Investoren zusehen müssen, wie diese Wertschöpfung an uns vorbeizieht.

Deutschland bringt eigentlich alles mit: starke Exportbranchen, hoch spezialisierte Zulieferer und eine industrielle Basis, um die uns viele Länder in Europa beneiden. Aber wenn wir unsere Wachstumsbremsen nicht lösen und Zukunftsinvestitionen nicht konsequent priorisieren, bleibt dieses Potenzial weit unter seinen Möglichkeiten.

Der nächste Produktivitätssprung entscheidet darüber, wer die neuen Standards setzt und wer sie am Ende nur importiert. Deutschland steht jetzt vor der Wahl: Nutzen wir den KI-Boom, um unsere Rolle als führende Industrienation neu zu definieren? Oder reagieren wir darauf mit Nullwachstum, hoher Energiebelastung und einem bürokratischen Überbau, der Innovation ausbremst?

Im Moment sieht man sehr deutlich, dass andere Länder entschlossener um diese Zukunft kämpfen. Die Frage ist, ob wir bereit sind, aufzuholen.

voize erhält 50 Mio. US-Dollar Series A für KI-Assistenz für die Pflege

2020 von den Brüdern Fabio und Marcel Schmidberger sowie Erik Ziegler in Berlin gegründet, entwickelt voice die führende sprachbasierte KI-Assistenz für die Pflege.

Der globale Fachkräftemangel in der Pflege hat einen historischen Höhepunkt erreicht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert bis 2030 ein Defizit von 4,5 Millionen Pflegekräften – getrieben durch steigende Arbeitsbelastung und eine alternde Gesellschaft mit wachsendem Pflegebedarf.

In Europa fehlen derzeit rund 1,2 Mio. Pflegefachkräfte, in den USA sind es jährlich etwa 450.000 Pflegekräfte zu wenig. Hinzu kommt, dass Pflegekräfte bis zu 30 Prozent ihrer Arbeitszeit für administrative Aufgaben aufwenden. Das verursacht allein in Europa und den USA Arbeitskosten von rund 246 Mrd. US-Dollar, mit gravierenden Folgen: Überlastung, hohe Fluktuation und weniger Zeit für die direkte Betreuung.

Digitale Gesundheitslösungen richten sich meist an Ärzt*innen, während Pflegekräfte oft außen vor bleiben. Dabei ist ihre Dokumentationsbelastung oft noch höher. Sie erfassen dutzende Beobachtungen pro Schicht und tragen maßgeblich die Verantwortung zur guten Betreuung der Pflegebedürftigen.

Noch immer werden viele Notizen hastig auf Zetteln oder dem Handrücken festgehalten und später am PC ins System übertragen, ein Aufwand, der Zeit kostet und stresst.

Voize ändert das: Die KI versteht gesprochene Inhalte, strukturiert sie automatisch und erstellt die passenden Dokumentationseinträge – von Vitalwerten über Berichte bis hin zu Trinkprotokollen und Pflegemaßnahmen.

Aus persönlicher Erfahrung zur praxisnahen Innovation

Gegründet 2020 von den Brüdern Fabio und Marcel Schmidberger sowie Erik Ziegler, entstand voize aus einer persönlichen Erfahrung, die vielen vertraut ist: Als ihr Großvater in ein Pflegeheim kam, sahen sie, wie wenig Zeit Pflegekräfte für echte Zuwendung blieb, weil Bürokratie den Alltag bestimmte.

Voize wurde über zehntausende Stunden hinweg direkt im Pflegealltag und in enger Zusammenarbeit mit Pflegekräften entwickelt, um eine Lösung zu schaffen, die sich an die Realität der Pflege anpasst – nicht umgekehrt. Mit der App können Pflegekräfte Beobachtungen am Smartphone einsprechen. Die KI versteht das Gesprochene, verarbeitet es automatisch und erstellt strukturierte Einträge in Echtzeit. Über eine Schnittstelle werden diese direkt in bestehende Dokumentationsysteme übertragen. Das Ergebnis: Zeitersparnis, bessere Dokumentationsqualität und entlastete Pflegekräfte.

KI, die Pflege versteht – jederzeit

Voize setzt auf eine eigens entwickelte, domänenspezifische KI, die unabhängig von generischen Large Language Models ist. Die KI erkennt medizinische Fachsprache, versteht Dialekte und hilft auch Nicht-Muttersprachler*innen Sprachbarrieren zu überbrücken, indem sie Gesprochenes in Echtzeit korrekt verarbeitet.

Anders als die meisten KI-Systeme funktioniert voize auch offline – ohne permanente Internetverbindung. Das sorgt für hohe Datensicherheit und zuverlässige Unterstützung, selbst bei instabiler Netzabdeckung – ein Novum in der Sprach-KI.

30 Prozent Zeitersparnis bei der Dokumentation

Über 1.100 Pflegeeinrichtungen in Deutschland und Österreich nutzen voize bereits heute.  Mehr als 75.000 Pflegekräfte nutzen die KI und sparen damit, rund 30 Prozent Zeit bei der Dokumentation. Dies wurde jüngst durch eine Studie mit der Charite belegt.

„Pflegekräfte haben ihren Beruf gewählt, um für Menschen da zu sein – nicht, um Stunden mit Dokumentation zu verbringen. Unsere KI entlastet sie spürbar im Alltag und übernimmt das, was sonst wertvolle Zeit kostet.” sagt Fabio Schmidberger, Mitgründer und CEO von voize, “KI soll Menschen in der Pflege nicht ersetzen, sondern ihnen Zeit zurückgeben – Zeit für Menschlichkeit. Genau das sehen wir jeden Tag: mehr Nähe, mehr Freude, mehr Sinn in der Pflege. Mit der Unterstützung von Balderton Capital und unseren Investo*:innen bauen wir auf unserem starken Fundament in Deutschland auf. Wir investieren in die Weiterentwicklung unserer KI und wachsen nach Europa und in die USA – mit einem klaren Ziel: Pflegekräfte von Bürokratie zu befreien.”

Dryft: Dt. Gründerinnen sichern sich 5 Mio. US-Dollar für ihre KI-Plattform

Dryft, von den Deutschen Anna-Julia Storch und Leonie Freisinger in den USA gegründet, ist neue Softwareplattform für Fertigungsunternehmen – ein sogenanntes Agentic Operating System-, das bestehende ERP-Systeme schrittweise ergänzen und langfristig ablösen soll.

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde über 5 Millionen US-Dollar, angeführt von General Catalyst, geben die beiden deutschen Gründerinnen Anna-Julia Storch und Leonie Freisinger heute den offiziellen Start von “Dryft” bekannt. Dryft ist eine neue Softwareplattform für Fertigungsunternehmen - ein sogenanntes Agentic Operating System-, das bestehende ERP-Systeme schrittweise ergänzen und langfristig ablösen soll.

Der innovative Ansatz von Dryft kombiniert kontextbewusste KI-Agenten mit präziser mathematischer Optimierung. Ziel ist es, komplexe operative Entscheidungen zu automatisieren, die bislang viel manuelle Abstimmung und Erfahrung erforderten. Damit richtet das Unternehmen seinen Fokus auf eine Softwarekategorie, die seit den 1970er-Jahren nur wenig Innovation und Weiterentwicklung erfahren hat.

Die Markteinführung erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Anhaltende Volatilität ausgelöst durch die COVID-Pandemie und geopolitische Unsicherheiten setzt eine Branche unter Druck, die laut Weltbank rund 16 % (in Prozent des BIP) der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmacht. Das Ergebnis sind steigende Kosten, längere Lieferzeiten und erhebliche Ineffizienzen.

„Anstatt Fortschritte zu machen, bewegen wir uns rückwärts. Lieferzeiten haben sich von Wochen auf Monate oder sogar Jahre verlängert und die Volatilität wird weiter zunehmen. Wir müssen schneller reagieren, ob beim Aufbau von Kapazitäten für eine neue Impfstoffproduktion oder beim Hochfahren von Verteidigungsprojekten“, erklärt Dryft-Mitgründerin und CEO Anna-Julia Storch.

Die beiden an der Stanford University ausgebildeten Ingenieurinnen wollen die globale Lieferkette beschleunigen, indem sie eine neue Softwarekategorie schaffen, die zentrale Funktionen klassischer ERP-Systeme erweitert und perspektivisch ersetzt: Enterprise Resource Automation. „Unsere Arbeit ist erst dann getan, wenn unsere Nutzer*innen nicht mehr mit klassischen ERP-Systemen interagieren müssen“, sagt Storch. „Mit Dryft’s Agentic Operating System rücken ERP-Systeme zunehmend in den Hintergrund und dienen künftig vor allem als Datenbasis. Unser Ziel ist es, komplexe operative Entscheidungen zu automatisieren, sodass Fachkräfte zu Managern und Manager zu Strategen werden können. "Indem wir tausende Entscheidungen entlang des gesamten Fertigungszyklus vereinfachen, modernisieren wir eine Softwarekategorie mit einem Marktvolumen von über 100 Milliarden US-Dollar.”

Intelligente Entscheidungsfindung in Echtzeit

Im Gegensatz zu herkömmlichen ERP-Systemen, die primär als Planungswerkzeuge dienen, trifft die Plattform von Dryft in Echtzeit Entscheidungen über sämtliche Fertigungsprozesse. Dies reicht von der Bestimmung optimaler Bestellmengen bis hin zur automatischen Koordination mit Zulieferern, um pünktliche Lieferungen sicherzustellen.

Das System erfasst die Komplexität und das Erfahrungswissen von Produktionsunternehmen und trifft zugleich ökonomisch optimale Entscheidungen. Dieser hybride Ansatz ermöglicht es dem System, die zahllosen Störungen und Unwägbarkeiten der Fertigung, von verspäteten Lieferanten bis zu plötzlichen Änderungen im Produktionsplan, zu bewältigen, ohne dass ganze Planungsteams manuell eingreifen müssen. Dryft agiert an der Spitze des technologisch Machbaren und nutzt die neueste KI-Forschung, um eine neue Art der Lieferketten- und Produktionsplanung zu ermöglichen. Dryft’s Agentic Operating System löst damit das, was CEO Anna-Julia Storch als die zentrale Herausforderung der modernen Fertigung bezeichnet.

„Dryft handelt eigenständig, statt seinen Anwendern zusätzliche Arbeit zu verschaffen. Entscheidend dafür ist unser Fokus auf Design und Benutzerfreundlichkeit. Die meisten unserer Nutzer haben bislang nie hochwertige digitale Produktgestaltung erlebt – sie kennen nur Excel-Tabellen, E-Mails und ein ERP-System. Wenn sie Dryft sehen, sind viele erstaunt, wie mühelos Entscheidungsfindung sein kann, wenn ein System konsequent auf Anwenderfreundlichkeit ausgerichtet ist“, erklärt Storch.

Für die reale Welt gebaut

Die Gründerinnen Anna-Julia Storch und Leonie Freisinger lernten sich an der Stanford University kennen und bringen beide Karrieren in der Fertigungsindustrie mit. Storch, ehemalige internationale Skirennläuferin, arbeitete bereits vor ihrem Abschluss in Data Science mit einigen der größten Automobilzulieferer, um deren Mitarbeitenden in der Anwendung neuer Technologien zu schulen. Freisinger entwickelte die Entscheidungs- und Sicherheitssysteme für den Porsche Taycan und leitete Europas größte Studierendeninitiative im Bereich künstliche Intelligenz.

Beide teilen, wie Storch es beschreibt, eine „Leidenschaft für Geschwindigkeit und die physische Welt: Autos, Flugzeuge, Maschinen, Roboter“. Mit Dryft wollen sie ihre Leidenschaft für Geschwindigkeit und Agilität in Form einer revolutionären Software für die Fertigungsindustrie unter Beweis zu stellen.

Das Dryft-Team besteht aus Spezialisten in KI und Industrie, darunter Ingenieur:innen von Spitzenuniversitäten wie Stanford, Berkeley und MIT sowie ehemaligen Mitarbeitern von Unternehmen wie NASA, Nvidia, Siemens und Amazon.

„Dryfts Mission ist es, die physische Welt zu beschleunigen“, sagt Leonie Freisinger, CTO von Dryft. „Wir haben gesehen, wie die jüngsten Fortschritte in der Software die Welt verändert haben und wir sind überzeugt, dass ein ähnlicher Wandel nun im Hardware-Bereich bevorsteht. Dryft steht an der Spitze dieser Entwicklung, indem wir Fertigungsprozesse massiv beschleunigen. Dies ist der entscheidende Hebel, um in der physischen Welt schneller zu bauen und zu iterieren.“

Den Wandel zur Enterprise Resource Automation schaffen

Die Seed-Finanzierungsrunde über 5 Millionen US-Dollar soll den Aufbau der Dryft Plattform beschleunigen und den Übergang von klassischen ERP-Systemen hin zu Enterprise Resource Automation vorantreiben. Angeführt wurde die Runde von General Catalyst, mit Beteiligung von Neo, Sandberg Bernthal Venture Partners (mitgegründet von Sheryl Sandberg) sowie namhaften Angel-Investoren wie Jeff Wilke (ehemaliger CEO des weltweiten Endkundengeschäfts von Amazon), Qasar Younis (ehemaliger COO von Y Combinator und heutiger CEO von Applied Intuition), Claire Hughes Johnson (ehemalige COO von Stripe) und Dr. Markus Flik (ehemaliger CEO der Industrieunternehmen Behr, Homag und Chiron).

Die Finanzierungsrunde soll die Einstellung weiterer Ingenieur*innen beschleunigen und den Ausbau von Dryfts agentischem Entscheidungs-Engine vorantreiben, um der – laut den Gründerinnen – außergewöhnlich hohen Kund*innennachfrage gerecht zu werden.

CoCreate Europe 2025 – Kreative Ideen, innovative Produkte, erfolgreiche Geschäftsmodelle

Deutsche KMU haben erkannt, dass sie ihre Produkte den sich verändernden Märkten anpassen und innovativ verändern müssen. Auf der größten europäischen B2B-Veranstaltung von Alibaba.com – der CoCreate Europe – erhalten Start-ups und KMU im Rahmen eines Wettbewerbs professionelle Unterstützung für die Konzeption innovativer Produkte und Geschäftsmodelle.

Mit CoCreate Europe bietet Alibaba.com interessierten Start-ups und KMU die richtige Veranstaltung zur richtigen Zeit, das belegt eine jüngst veröffentlichte Studie, in deren Rahmen Alibaba.com 500 Entscheidungsträger deutscher KMU nach ihrer Einschätzung für die Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten befragte. Demnach planen 50 Prozent trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Kosten stärker in Forschung und Entwicklung innovativer Produkte zu investieren. Mehr als 90 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass dieser Weg für das Wachstum und den Erfolg ihres Unternehmens wichtig und richtig ist.

Nach mehreren erfolgreichen Veranstaltungen in Las Vegas findet das CoCreate-Event am 14. November 2025 zum ersten Mal in Europa statt. In London treffen sich Gründer*innen, KMU, Hersteller und Investoren*innen zu einem ganztägigen Programm rund um Produktinnovation und Geschäftsmodelle. Von Expert*innen vor Ort erhalten sie Insights, wie sie Geschäftskosten senken, widerstandsfähige Lieferketten aufbauen und KI für Wachstum nutzen können. Wichtiger Teil des CoCreate Europe Events ist der CoCreate Pitch, ein produktbasierter Pitch-Wettbewerb. Am 14. November stellen 30 Finalisten ihre innovativen Produkte einer Jury vor und können attraktive Preise gewinnen.

Diese helfen den Gewinner*innen ihre Ideen schnell und erfolgreich umsetzen zu können. Deutsche KMU sehen sich zwar als innovativ und entschlossen, sich von anderen abzuheben, erkennen aber auch Hindernisse auf diesem Weg. So gaben fast die Hälfte der von Alibaba.com befragten deutschen KMU (47 %) an, dass die Kosten für Innovationen zu hoch, beziehungsweise deren Finanzierung zu kompliziert seien. Fast zwei Drittel (57 %) nannten hohe Kosten als Herausforderung bei der Beschaffung neuer Produkte. Das spiegelt die allgemeinen makroökonomischen Herausforderungen wider, mit denen deutsche KMU konfrontiert sind.

Ein Mangel an Ressourcen stellt ebenfalls ein spürbares Hindernis für Produktinnovationen dar. So gab fast jedes dritte (32 %) befragte KMU an, dass die internen Ressourcen fehlen, um Produktinnovationen voranzutreiben. Fast ein Viertel der Unternehmen hatte Schwierigkeiten, mit dem Tempo des Wandels Schritt zu halten (24 %), oder gab an, nicht über das erforderliche Fachwissen oder die notwendigen Kenntnisse zu verfügen (22 %). Um dieses Problem anzugehen, setzen deutsche KMU auf KI-Tools zur Unterstützung der Produktinnovation. Laut der Studie von Alibaba.com sind fast zwei Drittel (60 %) der deutschen KMU zuversichtlich, KI-Tools für die Produktinnovation einsetzen zu können.

Auch was den erfolgreichen KI-Einsatz betrifft, liefert CoCreate Europe für die dort versammelten KMU interessante Einblicke. Im Mittelpunkt stehen dabei die innovativen Tools, das globale Lieferantennetzwerk und die KI-gestützten Beschaffungsinstrumente AI Mode und der Accio-Agent von Alibaba.com. Diese automatisieren den gesamten Beschaffungsprozess und bringen Käufer mit über 200.000 verifizierten Lieferanten weltweit aus 76 Branchen und 200 Millionen Produktangeboten zusammen. Für KMU, die ihre Produkte über Alibaba.com vermarkten ergibt sich so die Möglichkeit mit überschaubarem Aufwand global präsent und aktiv zu sein. Die allen Anbietern auf Alibaba.com offene Trade-Assurance-Lösung hilft KMU dabei, mehr Vertrauen und Zuverlässigkeit in ihre Lieferkette zu gewinnen. Gebündelt helfen diese Angebote KMU Zeit zu sparen und ermöglichen es ihnen, sich auf die Entwicklung innovativer Produkte und das Wachstum ihres Unternehmens zu konzentrieren.

Alibaba.com positioniert sich als Partner für KMU auf dem Weg zu globalem Erfolg.

Maesn: 2,3 Mio. Euro Seed-Finanzierung für AI-gestützte Unified Accounting API

Das 2022 gegründete Düsseldorfer Software-Start-up ermöglicht SaaS-Unternehmen eine API-Integration für mehrere Buchhaltungssysteme, inklusive Daten-Normalisierung, Security Layer, Monitoring und Webhooks.

Maesn löst eines der größten Infrastrukturprobleme im europäischen SaaS-Ökosystem: Die Vielfalt nationaler Buchhaltungssysteme, Formatstandards und steuerlicher Logiken erschwert Integrationen erheblich. Statt für jedes System eigene, komplexe Schnittstellen zu entwickeln, nutzen Unternehmen mit Maesn eine einzige standardisierte API – inklusive Daten- Normalisierung, Echtzeit-Synchronisation und Developer-First Tooling. Die Plattform unterstützt unter anderem DATEV, Sage, Exact Online, Fortnox und Microsoft Business Central.

„SaaS-Unternehmen stoßen bei Accounting-Integrationen immer wieder auf dieselben technischen und regulatorischen Hürden,“ sagt Themo Voswinckel, CEO und Mitgründer von Maesn. „Wir schaffen einen skalierbaren Layer zwischen Anwendungen und Finanzsystemen. Damit werden Integrationen schneller, stabiler und länderübergreifend standardisiert.“ Bereits heute setzen schnell wachsende B2B SaaS-Anbieter wie Hubspot, Tipalti, clockin und HERO auf Maesn, um Finanzdaten sicher auszutauschen und Implementierungszeiten signifikant zu reduzieren.

„Maesn ist eine Lösung, die wir als Unternehmer selbst schon mehrfach gesucht haben,“ sagt Robin Tschöpe, Managing Partner bei GET Partners. „Durch das abstrahierte Datenmodell und den API-First-Ansatz lassen sich ERP- und Buchhaltungssysteme wie DATEV oder Exact Online einfach integrieren. Statt viele Systeme einzeln anzubinden, nutzen SaaS-Unternehmen die zentrale Maesn-API. Wir freuen uns darauf, das Team strategisch und operativ beim Wachstum zu begleiten.“

Mit der Finanzierung plant Maesn den Ausbau des Engineering-Teams, die Erweiterung auf zusätzliche europäische und internationale Märkte. 

eventpage.ai: Münchner KI-Start-up sichert sich 320.000 € Pre-Seed-Finanzierung

Das 2024 von Lasse Schmitt und Julian Wendorf gegründete Start-up eventpage.ai ist ein KI-Tool für "die einfachste Eventplanung der Welt".

Jetzt erhält eventpage.ai frisches Kapital durch eine Pre-Seed-Finanzierung von Campus Founders Venture und D11Z. Ventures. Mit dem sechsstelligen Betrag soll die Skalierung des Geschäftsmodells ermöglicht und die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum gefestigt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass wir so namhafte Investoren von unserem Geschäftsmodell und den Zukunftsperspektiven von eventpage.ai überzeugen konnten“, sagt Co-Founder Julian Wendorf.” „Unser Ziel ist es, die Art und Weise, wie Events geplant werden, grundlegend zu verändern. Mit diesem Investment kommen wir unserer Vision näher, Eventorganisation so einfach und zugänglich zu machen, wie Canva es für Design geschafft hat“, so Co-Founder Lasse Schmitt weiter.

WhatsApp-Gruppen und Excel-Listen waren gestern

Eventpage.ai vereint als KI-Plattform die Funktionen von bekannten Tools wie ChatGPT, Canva oder Mailchimp und erstellt auf Basis eines schnellen, individuellen Briefings personalisierte, individuell designte Eventseiten in nur vier Klicks. Damit können Ressourcen gespart und automatisiert Einladungen gemanagt sowie beworben werden - sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Kontext. Und das ohne fehleranfällige Excel-Listen oder nervige WhatsApp-Gruppen.

Sechsstelliger Umsatz im Gründungsjahr

Im Januar 2024 gegründet, im Juli vergangenes Jahr gelauncht und im Dezember 2024 die Umsatzerwartung übertroffen: Während viele Software-Start-ups im ersten Gründungsjahr erst einmal Strukturen aufbauen und das eigene Produkt entwickeln, erzielt eventpage.ai nach eigenen Angaben bereits einen sechsstelligen Umsatz in den ersten sechs Monaten.

Dank ihres starken Netzwerks in der Branche und der überzeugenden Performance von eventpage.ai konnten die Gründer bereits von Beginn an namhafte Partner wie Mizuno Corporation, Munich Innovation Ecosystem GmbH und EHF Marketing (European Handball Federation) für eine direkte Zusammenarbeit mit dem Tool gewinnen - und damit Business-Accounts als zahlende Kunden sichern. Deren Feedback floss wiederum direkt in die Weiterentwicklung des Tools und so gelang eine dynamische Markteinführung. Aktuell sind bereits Tausende Nutzer mit der Plattform in Kontakt.

Gründer mit Events im Blut

Die Gründer Lasse Schmitt und Julian Wendorf haben Events im Blut. Lasse Schmitt, Sportökonomie-Alumni der Universität Bayreuth, ist im Schwarzwald aufgewachsen und Julian Wendorf, ehemaliger Absolvent der Hochschule Anhalt, kommt gebürtig aus Trier. Nach ihrem Kennenlernen bei einem Sport-Event während des Studiums haben sie 2016 gemeinsam die Sportmarketing-Agentur B2M Creative GmbH gegründet. Heute gehört B2M zu einer der führenden deutschen Agenturen im Sport- und Lifestyle-Bereich. In der Branche sind sie bekannte Gesichter und gelten durch ihre Erfahrung als Experten in der Kombination von Offline- und Digital-Welt.

CoCareLab sucht digitale Tools für die stationäre Langzeitpflege

Gesucht sind Start-ups und Unternehmen, die gemeinsam mit dem CoCareLab digitale Tools für die stationäre Langzeitpflege entwickeln. Hier gibt’s alle Infos zur Bewerbung und zum Ablauf des Projekts.

Das CoCareLab ist ein Reallabor im Bereich der stationären Langzeitpflege, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF+) im Rahmen des Programmes „soziale Innovation“. Ziel ist es, digitale Lösungen in der Langzeitpflegepraxis interdisziplinär und cocreativ zu entwickeln, zu testen und ihre Praxistauglichkeit zu evaluieren. Dabei arbeiten die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Bethanien gGmbH und die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH zusammen.

Die Mission

  • Innovative Pflegetechnologie in der Langzeitpflege: Implementierung digitaler Assistenzsysteme für eine verbesserte Langzeitpflege.
  • Bottom-up statt Top-down: Aktive Einbeziehung des Pflegepersonals, um Technologie an die realen Bedarfe anzupassen.
  • Nachhaltiges Change-Management: Förderung effektiver Veränderungsprozesse durch den Einsatz bewährter digitaler Lösungen.

Was wird geboten?

  • Testumgebung im realen Pflegealltag: Teilnehmende haben die Möglichkeit, ihre Innovation in einem realen Setting in der stationären Langzeitpflege im Haus St. Vinzenz in Braunschweig zu testen.
  • Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation: Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft wird das Projekt wissenschaftlich begleiten. Durch die Integration von Forschung wird sichergestellt, dass das Feedback von Anwender*innen in die Weiterentwicklung der digitalen Tools einfließt und so passgenaue und bedarfsgerechte Lösungen entstehen können.
  • Sichtbarkeit und Öffentlichkeitsarbeit: Erhöhung der Sichtbarkeit durch die Öffentlichkeitsarbeit der Metropolregion GmbH, mit breiter medialer Präsenz und Zugang zu regionalen und überregionalen Netzwerken, sowie Kontakte in die Politik.

Wer ist gesucht? Was ist gefragt?

Bewerben können sich Start-ups und Unternehmen, die digitale Tools im Bereich der Langzeitpflege (weiter-)entwickeln. Neben den vorgegebenen Use Cases sind auch themenoffene Bewerbungen möglich, die innovative Lösungen für andere Aspekte der stationären Langzeitpflege bieten. Nähere Informationen zu den Use Cases gibt‘s auf Anfrage.

1. Digitale Erfassung von Ernährung in der Langzeitpflege

Zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Ernährung in einer Langzeitpflegeeinrichtung wird ein digitales Tool entwickelt, das Pflegefachpersonen beim Ernährungsmanagement und der Essensbestellung unterstützt. Auf Basis eines im Tool hinterlegten Algorithmus werden u. a. individuelle Ernährungsbedarfe, Vorlieben, Unverträglichkeiten und pflegerisch-medizinische Diagnosen berücksichtigt. Das System überprüft und dokumentiert automatisch die Nährstoffversorgung nach aktuellen Leitlinien, ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring und erleichtert so Pflege- und Betreuungspersonen den Alltag durch eine nutzerfreundliche, evidenzbasierte Unterstützung.

2. Digitales Notfallmanagement in der Langzeitpflege

Zur Unterstützung des Pflegepersonals in Notfällen bei Bewohnenden wird ein digitales Tool entwickelt, das auf Grundlage evidenzbasierter medizinischer und pflegefachlicher Algorithmen durch die Notfallsituation leitet. Dabei können wichtige Informationen schnell abgerufen, aber auch, u.a. durch Spracheingaben, zeitnah dokumentiert werden. Auf diese Weise können die aktuellen Informationen an bspw. den Rettungsdienst und/oder die Notfallambulanz übermittelt werden und stehen diesen noch vor der weiteren Versorgung zur Verfügung. Die aktuellen Daten werden zusätzlich automatisiert in die bestehende Pflegedokumentation übernommen.

3. Digitale Dokumentation mit Spracheingabe in der Langzeitpflege

Zur pflegefachlichen Unterstützung des Pflegepersonals und zur Verbesserung der Dokumentationsqualität wird ein digitales Tool entwickelt, das Spracheingaben ermöglicht und pflegerische Informationen automatisiert strukturiert erfasst. Pflegefachpersonen können Beobachtungen direkt bei Aufnahme, Wiederaufnahme oder während/nach der Versorgung dokumentieren, wodurch Pflegediagnosen zeitnah und nachvollziehbar abgebildet werden. Das System unterstützt die Zuordnung und Aktualisierung von Pflegediagnosen, standardisiert die Dokumentation und reduziert den administrativen Aufwand. Anstehende Aufgaben werden mit Hinweisen hinterlegt, sowie mittels Erinnerungsfunktion wieder aufgezeigt.

Die Anforderungen

Bewerber*innen müssen die Bereitschaft mitbringen, ihre Lösung kontinuierlich anzupassen und weiterzuentwickeln, basierend auf dem direkten Feedback der Anwender*innen. Auf Grundlage dessen wird eine situative Hospitation empfohlen. Idealerweise sind die digitalen Tools auf mobilen Endgeräten nutzbar.

Der Bewerbungsprozess

Bewerbungen müssen bis spätestens 28.11.2025 unter cocarelab-g@ostfalia.de eingereicht werden.

Beginn der Testphase: 01.04.2026

Alle weiteren Informationen zum Projekt gibt’s online hier

E-Mobility-Start-up Aampere sichert sich 1,6 Mio. Euro Investment

Das 2022 von Florian Reister, Maximilian Rost und Niko Schmidt gegründete Aampere hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, um das Wachstum seiner europaweiten, volldigitalen Verkaufsplattform für gebrauchte E-Autos weiter zu beschleunigen.

Der Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge in Europa ist bislang stark fragmentiert und vielerorts noch analog, geprägt von intransparenten Prozessen, manueller Abwicklung und nationalen Insellösungen. Aampere durchbricht diese veralteten Strukturen und schafft eine europaweite, volldigitale Verkaufsplattform für gebrauchte Elektroautos. Damit will das Start-up eine nachhaltige und effiziente Kreislaufwirtschaft für Elektromobilität etablieren, um die Elektrifizierung Europas aktiv voranzutreiben.

Der E-Auto-Verkaufsprozess: digital, sicher, schnell

Aampere bietet eine digitale Plattform, auf der private und gewerbliche Verkäufer ihr gebrauchtes Elektroauto innerhalb von 48 Stunden europaweit veräußern können. Möglich machen das ein selbstlernender Algorithmus zur Wertermittlung, ein digitaler Zustands- und Historiencheck sowie integrierte Fahrzeuglogistik. Über eine europaweite Händlerauktion wird der Bestpreis innerhalb von 48 Stunden ermittelt. Nimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Angebot an, überweist Aampere den Kaufbetrag noch vor der Abholung, das Fahrzeug wird anschließend direkt beim Verkäufer bzw. der Verkäuferin zu Hause abgeholt.

„Unsere Plattform ist der Gegenentwurf zu Papierkram, Standzeiten und Intransparenz. Wir automatisieren den Wiederverkauf und machen damit Elektromobilität für alle europaweit zugänglich und wirtschaftlich attraktiv“, so Florian Reister, Gründer & CEO von Aampere.

Die Plattform adressiert einen rasant wachsenden Markt: Laut Kraftfahrt-Bundesamt stiegen die Besitzumschreibungen gebrauchter E-Autos allein in Deutschland in den letzten drei Jahren durchschnittlich um rund 70 Prozent pro Jahr und das trotz politischer Unsicherheiten, Preisschwankungen und Herstellerrisiken.

„Aus unserer anfänglichen Mission, Elektromobilität in Europa zu pushen, ist in kürzester Zeit ein starkes Team geworden, das heute über 100 Elektrofahrzeuge pro Monat verkauft und jeden Tag weiterwächst“, sagt Florian Reister.

Auf Wachstumskurs in Europa

Mit dem frischen Kapital will Aampere die Produktentwicklung beschleunigen und seinen europäischen Marktzugang auch über Skandinavien und BeNeLux hinaus ausbauen. „Aampere entwickelt sich zur Nummer 1 Plattform für gebrauchte Elektroautos in Europa. Das frische Kapital und das Know-how unserer Investoren beschleunigen unseren Kurs, die Plattform europaweit zu skalieren“, so Florian Reister.

Tiny Monster sichert 4 Mio. € für seine Hörspielbox GALAKTO

2023 von Frank Ließner und Timo Dries gegründet und aus dem KinderAppÖkosystem von Fox & Sheep hervorgegangen, entwickelt sich das Berliner Start-up Tiny Monster mit GALAKTO, seinem Audiosystems für Kinder, zunehmend zum HardwareUnternehmen. Nach Abschluss einer SeedFinanzierung über 4 Mio. Euro – Investoren sind bm|t (Beteiligungsmanagement Thüringen), Reziprok sowie erfahrene Operator und BranchenAngels – will das Team Produktion, InhalteKatalog und Handel weiter ausbauen.

Mit GALAKTO können Kinder einfach loshören, ganz ohne komplizierte Einrichtung und vor allem offline, denn eine Internetverbindung ist nicht erforderlich. Das Hörspiel in Form eines Tokens rastet magnetisch ein und der Inhalt wird sofort abgespielt. Zuhause sorgt GALAKTO mit seinem Lautsprechersystem für beste Klangqualität. Der Player kommt auch unterwegs zum Einsatz. Das Twist'n'Go System erlaubt Kindern, ihren GALAKTO mit auf Reisen zu nehmen: einfach Player abdrehen, Kopfhörer einstecken und los geht's.

Dazu Timo Dries, CoFounder Galakto: „Eltern wollen Geschichten, keine Aufpreise. Kinder brauchen einen verlässlichen Audio-Player, nicht noch einen Bildschirm. Galakto ist der Kassettenrekorder für die nächste Generation.“

Über 300 Token sind aktuell erhältlich. Darunter Geschichten von der Universal Music Group, Oetinger, Kiddinx und Hörbuch Hamburg wie "Bibi Blocksberg", "DIKKA", "Der Pumuckl", "Die Olchis" und die Alben des erfolgreichsten Kinderlieder-YouTube-Kanals "Hurra Kinderlieder". Enthalten sind vor allem auch Pre-Teen Inhalte: "Alea Aquarius", "Kira Kolumna" oder "Die Koboldchroniken."

Die Idee zu GALAKTO hatten die Gründer Timo Dries und Frank Ließner bereits 2013. Timo Dries, selbst Vater von vier Kindern, ist, nach Stationen bei Nickelodeon und Wooga, lange Zeit Geschäftsführer und Miteigentümer des Entwicklerstudios Fox & Sheep in Berlin. Gemeinsam mit Frank Ließner entwickelte er dort über 30 Apps für Kinder zwischen 3 und 9 Jahren, welche insgesamt über 45 Millionen Mal heruntergeladen und mit 37 Awards ausgezeichnet wurden, darunter die Apple App des Jahres und der Webby Award.

Mit über 15 Jahren Erfahrung im Bereich Produktentwicklung und Technik für Kinder sorgt Frank Ließner bei GALAKTO für grenzenlosen, problemlosen Spaß, denn bei ihm steht die positive Nutzererfahrung an erster Stelle.

2019 kauften Frank Ließner und Timo Dries den App-Anbieter Fox & Sheep von HABA und führten das Unternehmen zu den Wurzeln eines Indie-Studios zurück.

Verena Pausder, Business Angel Galakto: “Ich kenne Timo Dries schon seit unserer gemeinsamen Zeit bei Fox & Sheep. Er baut mit unglaublich viel Herz, Verstand und Erfahrung Produkte, die Kinder lieben und Eltern wirklich entlasten. Ich schätze Timo sehr als Mensch und als Unternehmer, der immer wieder beweist, dass er die Bedürfnisse von Familien versteht. Das GALAKTO-Team hat nun diese Produktdisziplin vom App-Store in die Welt bildschirmfreier Hardware übertragen – mit klarer Vision, robustem Design und beeindruckender Marktresonanz.”

Katja Butzmann, Geschäftsführung bm|t Beteiligungsmanagement Thüringen: „Wir sind begeistert, Teil der Vision von Tiny Monster zu sein und den spannenden Weg des noch jungen Unternehmens mitzugestalten. Schon beim ersten Treffen mit den Gründern Frank und Timo war uns klar: Hier kommen nicht nur unternehmerischer Spirit und Bodenständigkeit zusammen, sondern auch fundierte Erfahrung in der Kinder-Entertainment-Branche und ein starkes Netzwerk. In kürzester Zeit ist daraus ein dynamisches, skalierendes Unternehmen entstanden, dem wir zutrauen, innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre einen bedeutenden Marktanteil zu erobern. Gleichzeitig freuen wir uns, ein weiteres innovatives Unternehmen mit Standort in Thüringen zu entwickeln. Wir sind gespannt auf eine aussichtsreiche und inspirierende Zusammenarbeit.“

GEM-Länderbericht Deutschland 2024/25 zu Nachhaltigkeit und Gründung

Der aktuelle GEM zeigt u.a.: Gründerinnen beziehen Nachhaltigkeitsaspekte häufiger in ihr Geschäftsmodell ein als Männer und erzielen so öfter positive ökonomische Effekte als diese.

Im Rahmen der aktuellen GEM-Bevölkerungsbefragung – erstellt vom RKW Kompetenzzentrum in Kooperation mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut für Innovation und Wertschöpfung in ländlichen Räumen – wurden die Gründerinnen und Gründer neuer als auch etablierter Unternehmen dazu befragt, inwiefern sie soziale und ökologische Nachhaltigkeit priorisieren. Bei dem Vergleich von Neu-Gründerinnen und -Gründern mit etablierten Unternehmerinnen und Unternehmern fällt auf, dass Erstere sowohl soziale als auch ökologische Aspekte stärker priorisieren:

Innerhalb des letzten Jahres haben 64,8 Prozent der Neu-Gründerinnen und -Gründer Schritte zur Minimierung der Umwelt-Effekte ihres Unternehmens unternommen. Dazu gehörten beispielsweise Energiesparmaßnahmen, die Verwendung von umweltfreundlicheren Materialien sowie die Reduzierung von Emissionen. Bei den etablierten Unternehmerinnen und Unternehmern haben nur 54,8 Prozent derlei Maßnahmen eingeleitet. Zur Maximierung von sozialen Effekten, wie der Gewährleistung von fairen Arbeitsbedingungen und Löhnen bei den Zulieferern oder der Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen, waren im Untersuchungszeitraum 61,9 Prozent der Neu-Gründerinnen und -Gründer in den letzten 12 Monaten diesbezüglich tätig. Hier ist der Abstand zu den etablierten Unternehmerinnen und Unternehmern (47,6 Prozent) noch größer, er beträgt 14,3 Prozentpunkte.

Gründerinnen fokussieren sich häufiger auf das Thema Nachhaltigkeit

Weiterhin fällt bei den Ergebnissen des GEM auf, dass sowohl Gründerinnen als auch Gründer bereits (seit längerem) umweltbewusst agieren. Bezüglich der Frage, ob im vergangenen Jahr (vor Befragungszeitpunkt im Sommer 2024) Maßnahmen ergriffen wurden, um die Umweltauswirkungen des Unternehmens zu minimieren, zeigen sich allerdings Unterschiede zwischen Frauen und Männern: Diese Frage beantwortete 71,7 Prozent der gründenden Frauen mit „Ja“, bei den Männern hingegen waren es rund zwölf Prozentpunkte weniger (60,2 Prozent). Auch Maßnahmen bezüglich der sozialen Effekte wurden von Gründerinnen (64,4 Prozent) etwas häufiger als von Gründern (59,8 Prozent) umgesetzt. Die Differenz zwischen den Geschlechtern ist hier jedoch geringer und beträgt knapp fünf Prozentpunkte.

Frauen erzielen mit nachhaltigem Handeln bei Gründungen positivere ökonomische Effekte als Männer

Nachhaltiges Wirtschaften, hier definiert als die Berücksichtigung von Umwelt-Aspekten, hat generell positive ökonomische Effekte – für alle Gründungen. Die genauen Zahlen zeigen jedoch, dass Gründerinnen häufiger als Gründer positive ökonomische Effekte für ihr Unternehmen erzielen, wenn sie Umweltauswirkungen berücksichtigen. Dies betrifft fast jede abgefragte Kategorie. Insbesondere der Aussage, dass sich der Gewinn durch die Minimierung von Umweltauswirkungen erhöht, stimmten 62,8 Prozent der Gründerinnen und lediglich 42,5 Prozent der Gründer zu. Weiterhin sind 64,3 Prozent der Gründerinnen und 49,3 Prozent der Gründer der Meinung, dass sich auch der Umsatz erhöhen wird. Ein weiterer Unterschied zwischen den befragten Zielgruppen bezieht sich auf die Aussage einer erhöhten Anzahl an Arbeitsplätzen, die aus einer Berücksichtigung von Umwelteffekten resultiert: hier stimmen 50 Prozent der Gründerinnen sowie 42,3 Prozent der Gründer zu.

Diese Beobachtungen können laut Studie damit zusammenhängen, dass Gründerinnen grundsätzlich stärker am Thema Nachhaltigkeit interessiert sind und es deshalb konsequenter in ihre Geschäftsmodelle integrieren.

Mehr Infos unter www.gem-deutschland.de