Last-Mile-Plattform Liefergrün expandiert nach Wien


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Liefergrün startet seine Expansion und absolviert ab November 2022 auch in Wien die letzte Meile der Logistik emissionsfrei.

Laut der aktuellen E-Commerce Studie nimmt das Interesse am Online-Shopping weiter zu: 76 Prozent der Österreicher*innen kaufen aktuell online ein. Gleichzeitig beklagen sich die Großstädter*innen zunehmend über Emissionen und Platzprobleme. Große herkömmliche Lieferfahrzeuge auf der letzten Meile sind, Stand jetzt, für rund 70 Prozent der Gesamtemissionen im Lieferprozess verantwortlich. „Das geht besser und muss mit den Wünschen der Verbraucher*innen nach einem umweltbewussteren Leben kompatibel sein“, dachte sich Niklas Tauch und gründete im Jahr 2020 Liefergrün zusammen mit Max Schleper und Robin Wingenbach.

Emissionsfrei, fair und bequem

Liefergrün absolviert die letzte Meile der Logistik emissionsfrei, fair und bequem. Dafür setzt das Unternehmen auf Lieferung via (Lasten-)Rad und E-Vans. Das Start-up ist bereits für große Marken wie adidas, dyson oder Shop-Apotheke im Einsatz. Die Kund*innen bestimmen dabei, wann die Lieferung ankommen soll und nicht umgekehrt. Das gleiche Prinzip gilt auch für die Retouren. Mit einer eigens entwickelten App wird die optimale Route für die Fahrerin oder den Fahrer mit dem passenden Fahrzeug berechnet. Auf diese Weise werden Lieferungen effizienter, und 86 Prozent der Emissionen im Lieferprozess können dadurch eingespart werden. Der Rest wird durch das Unternehmen kompensiert. Das Ziel ist, irgendwann die 100 Prozent zu erreichen.

Ab November in Wien on Tour

Seinen Lösungsansatz exportiert Liefergrün nun nach Wien, weitere österreichische Städte und Nachbarländer sollen bald folgen. Die Entwicklung des österreichischen Marktes leitet Logistikexperte Sascha Sauer, der zuvor als Head of Logisitcs und Head of Sales als Prokurist bei Hermes Logistik in Österreich tätig war. Mit zehn Jahren Erfahrung im Bereich Logistik und umfangreichen Marktkenntnissen wird er Liefergrün beim Aufbau zu einem europäischen Unternehmen unterstützen. „In Österreich und Osteuropa ist der Onlinehandel eindeutig im Aufwind. Allerdings ist die letzte Meile dort noch nicht ausreichend nachhaltig abgedeckt. Gerade beim letzten Punkt müssen wir schneller werden. Mit dem Liefergrün-Ansatz aus Deutschland sehe ich daher großes Potenzial. Ich freue mich unglaublich darauf, mit dem gesamten Liefergrün-Team eine zukunftsfähige Lösung nach Österreich zu bringen und heute schon einen echten Einfluss auf unsere Umweltziele zu haben“, so Sascha Sauer.

Weitere Expansion in Richtung Budapest, Bratislava und Prag

Durch die Nähe Österreichs zu anderen europäischen Ländern hat Liefergrün als nächstes Metropolen wie Budapest, Bratislava und Prag im Visier und kann damit weitere 30 Prozent des Liefermarktes abdecken. „Diese Märkte sind vielversprechend, da das Interesse am Onlinehandel sehr groß ist. Doch ohne moderne und flexible Liefermöglichkeit führt dies zum Verkehrschaos in den Städten. Die derzeitige Infrastruktur entspricht noch lange nicht den nachhaltigen Zielen. Genau hier wollen wir ansetzen. Wir müssen dort, wo überholte Prozesse bestehen, radikal umdenken, um eine intelligentere und nachhaltigere Lieferinfrastruktur für die letzte Meile und mittelfristig für den Regionalverkehr zu schaffen“, ergänzt Sascha Sauer.

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MaritimeTech-Start-up Tilla sichert sich 2-Mio.-Euro.-Finanzierung

Tilla wurde 2021 von Narayan Venkatesh und Niklas Weidmann in Berlin gegründet, um Crewwechsel (Crewing) auf Handelsschiffen zu automatisieren und damit effizienter zu machen.

Das Berliner Maritime-TechStart-up Tilla hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von zwei Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital soll die Crew-Logistik-Plattform von Tilla weiterentwickelt und das internationale Wachstum des Unternehmens vorangetrieben werden.

Angeführt wird die Runde vom Venture-Capital-Fonds Motion Ventures, das erst kürzlich einen 100-Millionen-Dollar-Fonds für Investitionen in maritime Technologien aufgelegt hat. Dazu kommt eine strategische Beteiligung von EXMAR, einem renommierten belgischen Schifffahrtsunternehmen mit langer Geschichte unter der Leitung der Familie Saverys. Mit dieser Finanzierungsrunde erhöht sich die Gesamtfinanzierung von Tilla seit der Gründung im Jahr 2021 auf insgesamt vier Millionen Euro.

Die neuen Mittel will Tilla dafür nutzen, die Funktionalitäten der Plattform weiterzuentwickeln, neue Märkte wie die APAC-Region und den Mittelmeerraum zu erschließen und das global agierende Team deutlich zu vergrößern.

Crewwechsel neu gedacht

Tilla wurde 2021 mit dem Ziel gegründet, das Management von Crewwechseln in der Handelsschifffahrt umfassend zu modernisieren und zu digitalisieren. Jedes Jahr finden in der Schifffahrt rund zehn Millionen Crewwechsel statt, mit geschätzten Gesamtkosten von 12 Milliarden US-Dollar. Der Großteil der hierfür notwendigen Prozesse ist immer noch manuell und fragmentiert. Die Koordination per Telefon, E-Mail und Excel führt zu Ineffizienz, Fehlern und hohen Kosten.

Tilla hat eine digitale, KI-basierte Plattform entwickelt, die dieses Problem löst. Sie ermöglicht es Crewing-Teams, Crewwechsel zu planen, zu überwachen und laufend zu optimieren. Dabei werden alle relevanten Datenquellen integriert – von Schiffsfahrplänen und Crew-Daten über Informationen von Hafenagenturen und Echtzeit-Flugdaten bis zu Reiseanforderungen. Die Plattform deckt den gesamten Crewwechsel-Prozess ab, von der Planung über die automatisierte Flugbuchung bis hin zu Abrechnung und Reporting, und lässt sich nahtlos in bestehende Crewmanagement-Systeme integrieren. So lassen sich mit Tilla die Kosten für Crewwechsel um bis zu 24 Prozent und der Zeitaufwand um bis zu 40 Prozent senken.

Seit Gründung hat Tilla das Vertrauen vieler namhafter Akteure der Branche gewonnen. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Peter Döhle Schiffahrts-KG, Essberger, Stödig Shipmanagement, Wilson, EXMAR und Seatrade. Tilla hat bis heute mehr als 35.000 Crew-Reisen abgewickelt, ist auf über 500 Schiffen im Einsatz und unterstützt Kunden und Nutzer in zehn Ländern.

Niklas Weidmann, Mitgründer und Geschäftsführer von Tilla, sagt: „Unsere Vision ist es, globaler Marktführer im Bereich Crew-Logistik zu werden und jeden einzelnen Crewwechsel weltweit zu optimieren. Die Finanzierung bringt uns diesem Ziel einen großen Schritt näher. Wir sind stolz, zwei so renommierte, komplementäre Partner gewonnen zu haben. Sie werden uns dabei unterstützen, schneller und trotzdem nachhaltig zu skalieren, unser Team zu vergrößern, unsere Marktposition zu stärken und in neue Regionen zu expandieren.“

Narayan Venkatesh, Mitgründer und Geschäftsführer von Tilla, ergänzt: „Das Investment kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt: Weltweit wächst der Bedarf an digitalen Lösungen für die Crew-Logistik. Tilla ist ein Technologieunternehmen mit tiefem Verständnis für die Abläufe im Crewmanagement. Nach vier Jahren Arbeit mit unseren Kunden in Europa haben wir eine äußerst starke, praxiserprobte Plattform. Mit Motion Ventures und EXMAR an unserer Seite können wir nun international skalieren und unsere Plattform gezielt weiterentwickeln, etwa um KI-gestützte Planungs-Features und umfassende Finanzfunktionen.”

DefenseTech Start-up Project Q sammelt 7,5 Mio. Euro ein

Mit dem „Internet of Defence“-Ansatz (IoD) überführt das 2024 von Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel gegründete Project Q mit Sitz in München und Berlin kommerzielle Technologien in einsatzreife Lösungen für sicherheits- und verteidigungsrelevante Anwendungen, für die Erstellung präziser, handlungsrelevanter Lagebilder.

Das DefenseTech-Start-up Project Q (Q) hat in einer von Project A angeführten Seed-Finanzierungsrunde 7,5 Millionen Euro eingesammelt. An der Runde beteiligten sich außerdem Expeditions Fund und Superangel. Das frische Kapital fließt in die Weiterentwicklung der Q-Open Source Platform (Q-OSP), den Ausbau des Teams, sowie in erste Skalierungsprojekte mit europäischen Streitkräften und Sicherheitsbehörden.

Neuer Verteidigungsansatz, basierend auf dem Internet of Defence (IoD)

In sicherheitskritischen Einsatzlagen zählt jede Sekunde, ebenso wie die Fähigkeit, verschiedene Systeme nahtlos zu verbinden. Vor diesem Hintergrund verfolgt Q einen einzigartigen „Internet of Defence“-Ansatz (IoD): Zivile Technologien werden in verwertbare Erkenntnisse und einsatzfähige Lösungen für Verteidigung und Sicherheit überführt. Dabei bildet Q-OSP das digitale Rückgrat von Project Q. Als Infrastrukturkomponente und Integrationsschicht zugleich, verbindet die Plattform bestehende und neue Systeme flexibel miteinander. Q-OSP verknüpft Sensorik, ergänzende Technologien und Datenquellen domänenübergreifend mit Künstlicher Intelligenz – und schafft so eine skalierbare Lösung für digitale Lageerfassung und operative Koordination. Durch offene Strukturen und erprobte Prozesse können Q und seine Partner so operative Defizite schnell und kosteneffizient schließen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir so renommierte Investoren für Q gewinnen konnten, die genau unsere Vision teilen: Europas technologische Souveränität im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich mit skalierbaren und interoperablen Lösungen voranzubringen“, sagt Leonard Wessendorff, CEO und Co-Gründer von Project Q. „Moderne Verteidigung braucht einfach schnellere Innovationszyklen und vernetzte Systeme, die europaweit genutzt werden können.”

„Seit dem Krieg in der Ukraine setzen westliche Länder verstärkt auf unbemannte Systeme. Doch mehr Hardware bedeutet auch mehr Daten, mehr Sensoren und mehr Fragmentierung“, sagt Uwe Horstmann, General Partner bei Project A. „Was Leonard und sein Team bei Q entwickeln, ist ein echter Game Changer: eine einheitliche Plattform, die Daten domänenübergreifend zusammenführt, sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren lässt und moderne Verteidigungstechnologie erstmals als zusammenhängendes System nutzbar macht. Genau diese Art von Deep Tech verwandelt Komplexität in Handlungsfähigkeit.“

Project Q wurde gegründet, um Europas technologische Souveränität mit einsatzfähigen, praxisnahen Lösungen zu stärken. Das Start-up setzt auf bestehende Kompetenzen und entwickelt skalierbare Sensor-Intelligence-Systeme, die speziell für den operativen Einsatz ausgelegt sind. Von Anfang an verfolgt Project Q einen klaren Integrationsansatz: Schnelligkeit, Kompatibilität und unmittelbare Einsatzrelevanz stehen im Mittelpunkt. Durch erste Partnerschaften mit öffentlichen Auftraggebern und eine schnelle Umsetzung seiner Technologie hat sich Project Q als relevanter Akteur im europäischen Verteidigungsmarkt etabliert.

Logistik-Start-up pyck erhält 2,6 Mio. Euro für Open-Source-WMS

Das 2023 von Dr.-Ing. Daniel Jarr, Maximilian Mack und Matthias Nagel in Schwäbisch Hall gegründete DeepTech-Start-up pyck entwickelt ein Open-Source-Toolkit für modulare, KI-gestützte Lagerverwaltungssoftware.

Die Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,6 Mio. Euro wurde vom europäischen VC IRIS angeführt. Darüber hinaus sind XPRESS Ventures, Rethink Ventures sowie John Baysore (ehem. CEO von Dematic) und weitere Business Angels beteiligt.

Pyck hat das erste Open-Source-Toolkit speziell für KI-gestützte Lagerlogistik entwickelt. Dieses stellt Unternehmen wie Logistik- oder E-Commerce-Dienstleistern einen hochflexiblen Werkzeugkasten zur Verfügung, mit dem sich Lagerprozesse 60 Prozent schneller und kostengünstiger umsetzen lassen als mit konventionellen Warehouse-Management-Systemen (WMS).

„Jedes Lager ist anders – Standardlösungen stoßen schnell an ihre Grenzen“, sagt Mitgründer und CEO Dr.-Ing. Daniel Jarr. „Klassische WMS sind häufig monolithisch aufgebaut und lassen sich nur schwer auf neue Anforderungen zuschneiden. Genau hier setzt pyck an. Mit der neuen Finanzierung entwickeln wir unser Open-Source-Toolkit gezielt weiter, um neue Technologien, Infrastrukturen und Partner flexibel integrieren zu können.“

Das Ziel: Technologiewechsel in der Lagerlogistik

Pyck wurde im Jahr 2023 von einem Team mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Logistiktechnologie und Softwareentwicklung gegründet. Gemeinsam verfolgen die drei Gründer Dr.-Ing. Daniel Jarr, Maximilian Mack und Matthias Nagel das Ziel, starre IT-Strukturen in der Lagerlogistik durch offene, individuell anpassbare Systeme zu ersetzen – und so einen Technologiewechsel in einem zentralen Bereich der Logistik anzustoßen.

Bereits ein Jahr nach dem Marktstart implementieren drei große Logistikunternehmen das System. Die neue Finanzierung fließt in die Erweiterung des Teams, die internationale Expansion und die Produktentwicklung. Ein neues Tool zur nutzerfreundlichen und flexiblen Verwaltung von Datentypen steht kurz vor der Veröffentlichung.

Thorben Rothe, Partner bei IRIS, sieht in pyck das Potenzial, eine vernachlässigte Softwarekategorie grundlegend zu verändern: „Die meisten Lagerverwaltungssysteme sind technologisch veraltet. pyck bringt mit einer offenen Architektur und KI-Fähigkeit genau den Innovationssprung, den die Branche braucht. Bei IRIS investieren wir gezielt in Deep-Tech-Teams und -Lösungen, die zentrale Infrastrukturbereiche neu denken – und pyck ist dafür ein überzeugendes Beispiel.“

Makersite sichert sich 60 Mio.-Euro-Series-B-Finanzierungsrunde

Das 2018 von Neil D’Souza gegründete Makersite entwickelt moderne Lösungen für das Produktdatenmanagement in der Fertigungsindustrie. 

Das Stuttgarter Softwareunternehmen Makersite hat in einer Series-B-Finanzierungsrunde 60 Millionen Euro eingesammelt, um die Produktentwicklung und -fertigung weltweit grundlegend zu verändern. Mit seiner proprietären, KI-gestützten Product Life Cycle Intelligence unterstützt Makersite Hersteller dabei, ihre Fertigung nachhaltiger, sicherer und wirtschaftlicher zu gestalten – und das bei wachsendem globalen Druck auf Industrie und Lieferketten.

Die Finanzierungsrunde wurde gemeinsam von Lightrock und Partech angeführt, zudem hat SE Ventures seine Wandelanleihe aus dem Dezember 2024 in Eigenkapital umgewandelt. Sämtliche Series-A-Investoren von Makersite – darunter Hitachi Ventures, KOMPAS VC, Translink Capital und Planet A – beteiligten sich ebenfalls.

Makersite ist eine KI-gestützte Plattform für nachhaltiges Produktdesign und Lieferkettenmanagement, die Unternehmen hilft, komplexe Produkte schnell zu analysieren, zu modellieren und entlang ihres gesamten Lebenszyklus zu optimieren. Sie kombiniert Daten zu Materialien, Prozessen, Kosten, Umweltauswirkungen und Risiken, um fundierte Entscheidungen in Echtzeit zu ermöglichen. Unternehmen können somit auf Knopfdruck erkennen, welche Auswirkungen das Design ihrer Produkte oder die Beschaffung von Komponenten auf Nachhaltigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit hat.

Mit dem frischen Kapital wird Makersite seine Plattform weiterentwickeln, die Integration mit Technologiepartnern vertiefen und international weiter skalieren, um der steigenden Nachfrage von Herstellern nachzukommen, die während des gesamten Produktentwicklungsprozesses fundierte und nachhaltige Entscheidungen treffen wollen.

„Diese Investition ist ein Meilenstein auf dem Weg, nachhaltiges Produktdesign zum neuen Standard in der Fertigungsindustrie zu machen. Sie unterstreicht die Stärke unseres Geschäftsmodells und die Dringlichkeit unserer Mission, insbesondere in einem wirtschaftlich und geopolitisch unsicheren Umfeld “, sagt Neil D’Souza, Gründer und CEO von Makersite. “Mit dem frischen Kapital werden wir unsere Plattform schneller weiterentwickeln, Integrationen mit Technologiepartnern vertiefen und unsere globale Wirkung deutlich ausbauen.“

Mit einem Team von über 150 „Makernauts“ unterstützt Makersite führende Hersteller wie Microsoft, Daikin, Cummins, Barco und Schneider Electric dabei, sicherere, nachhaltigere und regelkonforme Produkte zu entwickeln. Die Plattform von Makersite lässt sich nahtlos in führende Product-Lifecycle-Management-Systeme wie Siemens Teamcenter® und PTC Windchill sowie in CAD-Tools wie Ansys und Autodesk integrieren, die bereits von zahlreichen Herstellern genutzt werden. So konnte beispielsweise Microsoft den CO-Fußabdruck seines Surface Pro 10 Laptops innerhalb von zwei Jahren um bis zu 28 % reduzieren und Schneider Electric hat sein Ökodesign auf ein Portfolio von mehr als 200.000 Produkte ausgeweitet.

Peter Weckesser, Chief Digital Officer von Schneider Electric, sagt dazu: „Die Zusammenarbeit mit Makersite bietet unseren Teams und Kunden beispiellose Einblicke in die Umweltauswirkungen von Produkten und Prozessen. Das beschleunigt unseren Weg zur Klimaneutralität und setzt neue Maßstäbe für Resilienz und Innovation.“ Die Technologie von Makersite verändert grundlegend, wie Hersteller ihre Produkte und Lieferketten verstehen, optimieren und berichten.

„Unsere Beteiligung an Makersite ist Ausdruck unseres Vertrauens in die Vision und den einzigartigen Ansatz des Unternehmens– Nachhaltigkeit als ausgewogene Abwägung von Kosten, Sicherheit und Umweltleistung zu betrachten, statt nur als 'grünes' Häkchen“, kommentiert Chris Steinau, Partner bei Lightrock. „Die überragende Technologie von Makersite und die klare Marktdynamik positionieren das Unternehmen als künftigen Marktführer bei der Lösung komplexer Herausforderungen der Industrie – mit messbarem Einfluss.“

„Wir sind stolz darauf, in diesen globalen Impact-Champion zu investieren“, sagen Arnaud Minvielle und Rémi Said, General Partners bei Partech. „Wir sind überzeugt von der technologischen Überlegenheit von Makersite, der Tiefe des adressierten Markts – insbesondere im Bereich F&E und komplexer Beschaffung – sowie vom außergewöhnlichen Team rund um Neil. Gemeinsam mit Lightrock und den weiteren Investoren wollen wir Makersite beim nächsten Wachstumsschub begleiten.“

Der Bedarf an Lösungen wie denen von Makersite steigt – getrieben durch einen verschärften Wettbewerb im verarbeitenden Gewerbe und den zunehmenden Druck auf Unternehmen, ihre Treibhausgasemissionen zu senken. Die Industrie ist allein für rund 19 % der globalen Emissionen verantwortlich – ein Indikator für die Dimension der Herausforderung. Vor dem Hintergrund wachsender regulatorischer Anforderungen und Erwartungen von Stakeholdern suchen Hersteller nach Wegen, neue Standards zu erfüllen und gleichzeitig ihre Liefernetzwerke resilienter und risikoärmer zu gestalten.

„Wir waren beeindruckt vom tiefen Know-how des Makersite Teams in den Bereichen Lebenszyklus- und Lieferkettenintelligenz“, sagt Julien Cristiani, General Partner bei SE Ventures. „Besonders hervorzuheben sind die Automatisierungsgrade und das rasante Wachstum – Tausende Produkte so schnell und präzise analysieren zu können, ist ein echter Game-Changer für Transparenz und nachhaltige Produktentwicklung im industriellen Maßstab.“

Q.ANT sichert 62 Mio. Euro Investment für das Computing der Zukunft

Das 2018 von Dr. Michael Förtsch als Spin-off von TRUMPF gegründete DeepTech-Scale-up Q.ANT sichert sich Europas größte Serie-A-Finanzierung für photonisches Computing – zur Lösung der Energie- und Skalierungsprobleme der KI.

Mit dem globalen Ausbau der KI-Infrastruktur stößt die traditionelle Chip-Technologie (CMOS) an ihre physikalischen Grenzen, die Leistung stagniert und der benötigte Strombedarf ist kaum noch zu decken. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass der Energieverbrauch von Rechenzentren bis 2026 den gesamten jährlichen Stromverbrauch Japans übersteigen wird. Q.ANT will dieses Problem mit einem grundlegend neuen Ansatz lösen: Rechnen mit Licht statt mit Strom, was deutlich höhere Leistung und Energieeinsparungen ermöglicht.

Marktreif, während andere noch forschen

In nur fünf Jahren hat Q.ANT zur Marktreife gebracht, was Expert*innen seit Jahrzehnten anstreben: den weltweit ersten kommerziellen Photonik-Prozessor für KI- und HPC-Workloads, der komplexe KI-Operationen wesentlich schneller ausführt und dabei erhebliche Mengen an Energie einspart. Eingebettet in eine Standard-Serverlösung, den Q.ANT Native Processing Server, lässt er sich als Plug-in-Coprozessor nahtlos in moderne Rechenzentren integrieren. Praxistests versprechen eine bis zu 30-fache Energieeffizienz, eine 50-fache Leistungssteigerung und das Potenzial, die Kapazität von Rechenzentren um das 100-fache zu erhöhen – und das alles ohne komplexe aktive Kühlsysteme. Q.ANT ist das erste Unternehmen für photonisches Computing, das dieses Niveau an Leistung, Genauigkeit und Branchenintegration in einer schlüsselfertigen und nachhaltigen Lösung anbietet.

„Q.ANT wurde mit einer mutigen Vision gegründet: Wir wollten die Art und Weise, wie die Welt rechnet, neu definieren, indem wir Licht anstelle von Strom verwenden“, erklärt Dr. Michael Förtsch, Gründer und CEO von Q.ANT. „Diese Investition beweist, dass Europa sowohl den Ehrgeiz als auch das Kapital hat, um eine Führungsrolle zu übernehmen – und verschafft uns die starken Partner, die wir brauchen, um unsere Mission zu verfolgen und die Zukunft der Datenverarbeitung mitzugestalten.“

Europa bündelt Kräfte für die nächste Generation der Datenverarbeitung

Diese Investition ist ein entscheidender Schritt, um Europas Führungsrolle in einer Schlüsseltechnologie für die nächste Generation der Datenverarbeitung zu stärken und weiter auszubauen. Aufbauend auf einer breiten wissenschaftlichen Basis, finanziert von europäischen DeepTech-Investor*innen und unterstützt durch die Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene, bringt Q.ANT entscheidende Akteure aus ganz Europa zusammen. Mit einer starken europäischen Lieferkette und einer eigenen Pilotlinie in Deutschland bildet dies das Rückgrat für die Zukunft des Hochleistungsrechnens „Made in Europe“ für die Welt.

„Q.ANT ist ein Beispiel dafür, wie echte Innovation in Europa mit Mut, Innovationskraft und einem gemeinsamen Willen vorangetrieben wird. Wir sind stolz darauf, dass unser Team von MISSION KI eine zentrale Rolle dabei gespielt hat, die richtigen Partner für diese entscheidende Phase zusammenzubringen. Mit diesen starken Partnern an seiner Seite bringt Q.ANT die Technologie Europas weiter voran – verantwortungsbewusst, zukunftsorientiert und mit echter Wirkung“, sagt Manfred Rauhmeier, Vorsitzender der acatech Stiftung und Sekretär des acatech Koordinationskomitees.

Strategische Allianz für die internationale Expansion

Die Finanzierungsrunde wurde von Cherry Ventures, UVC Partners und imec.xpand angeführt, unter Beteiligung weiterer Deep-Tech-Investoren wie die L-Bank, Verve Ventures, Grazia Equity, EXF Alpha der Venionaire Capital, LEA Partners, Onsight Ventures, und TRUMPF. Diese Investition zählt zu den bedeutendsten DeepTech-Finanzierungsrunden Europas und schafft die Voraussetzung für einen grundlegenden Wandel in der Berechnung von KI.

Die Finanzierung ermöglicht es Q.ANT, die Entwicklung von Photonik-Prozessoren der nächsten Generation voranzutreiben, die Produktion zu skalieren, sein interdisziplinäres Team zu vergrößern und seine Geschäftsaktivitäten in die USA und Asien auszudehnen, um weitere Kundenimplementierungen zu unterstützen. Darüber hinaus verstärkt Q.ANT seinen Beirat mit zwei Experten aus den Bereichen Halbleiterbereich: Hermann Hauser, Gründer von ARM und Hermann Eul, ehemaliger Vorstand bei Infineon und CVP und General Manager von Intel. Die Kombination aus Erfahrung und Fachwissen in den Bereichen Halbleiterskalierung, Industrialisierung und globale Kommerzialisierung wird für die nächste Phase von Q.ANT von entscheidender Bedeutung sein.

Bereit für die Integration in Rechenzentren

Q.ANT hat sich zum Ziel gesetzt, die Zukunft der KI-Infrastruktur neu zu definieren. Bis 2030 will das Unternehmen seine photonische Prozessortechnologie zu einer tragenden Säule globaler KI-Systeme machen und damit die Skalierbarkeit und Energieeffizienz radikal verbessern. Mit dem Fokus auf eine nahtlose Marktintegration ist der photonische Native Processing Server (NPS) von Q.ANT ab sofort für eine frühzeitige Evaluierung verfügbar: Er wird in einem branchenüblichen Format geliefert, das einfach zu implementieren und mit den heutigen Programmiersprachen und KI-Software-Ökosystemen kompatibel ist. Weniger Energieverbrauch, keine Wärmeentwicklung auf dem Chip, mehr Rechendichte – der Q.ANT NPS schafft damit die Grundlage für eine neue Ära nachhaltiger Hochleistungsrechner.

Gründen kannst du überall, wachsen nicht!

Er hat Tech-Start-ups vom Prototyp bis zum Börsengang begleitet. Seit 2016 leitet Christian Heckemann das gate Garching – eines der ersten Gründerzentren Bayerns, direkt am Forschungscampus der TU München. Dort unterstützt er gemeinsam mit seinem Team Start-ups mit Büros, Coaching und Netzwerk. Im Interview erklärt er, warum der richtige Standort über Wachstum entscheidet und ein Gründerzentrum weit mehr ist als nur ein Büro mit WLAN.

Worauf sollten Start-ups bei der Standortwahl achten?

Ich würde mir die Frage stellen: Wo sind die Akteure, mit denen ich zusammenarbeiten möchte, um voranzukommen? Für manche Teams kann das die Innenstadt mit einer zentralen Lage sein, für andere ein eher ländliches Umfeld mit geringeren Mieten und Universitätsnähe. Beides kann sinnvoll sein, je nachdem, was man braucht.

Gerade bei sehr spezifischen Tech-Themen ist es sehr spannend, wie nah man an der Wissenschaft dran ist. Denn für DeepTech-Start-ups kann die Nähe zu Universitäten extrem wertvoll sein, durch den Zugriff auf einen Pool hochmotivierter und top ausgebildeter Werkstudierender bzw. Mitarbeitender vom Lehrstuhl, die genau in diesem Bereich Expertise mitbringen. Solche Talente bekommst du nicht überall.

Für unsere Tech-Start-ups ist der Garchinger Forschungscampus ein echter Vorteil, denn die Technische Universität München, UnternehmerTUM und der MakerSpace liegen direkt vor der Tür. Wir haben das Privileg, mit unserem Gründerzentrum genau in diesem Dreieck zu sitzen, und diesen Vorteil nutzen unsere Teams jeden Tag.

Und dann würde ich die Standortfrage auch langfristig denken: Was brauche ich, wenn ich skalieren will? Nur Büros? Oder brauche ich vielleicht Hallenflächen, eine Werkstatt, Zugang zu Laboren? Solche Themen sollte man frühzeitig mitdenken. Denn gründen kannst du theoretisch überall, aber wachsen ist – je nach Geschäftsmodell – nicht so ortsunabhängig.

Viele Hardware-Start-ups kämpfen mit der Frage: Wo können wir unseren Prototypen bauen, ohne gleich riesige Summen in Infrastruktur zu stecken? Wie geht ihr mit diesem Bedarf um?

Ehrlicherweise ist das ein echtes Engpass-Thema. Es ist einfach nicht leicht, Werkstattflächen oder größere Freiflächen zu finden, insbesondere im Großraum München. Im gate sind wir da in der glücklichen Lage, dass wir ein bisschen Hallen- bzw. Werkstattfläche für unsere Start-ups zur Verfügung haben, auch wenn diese natürlich begrenzt ist.

Aktuell versuchen wir immer wieder, für unsere Start-ups das Unmögliche möglich zu machen. Unser Parkplatz ist zum Beispiel gerade zweckentfremdet als Lagerfläche für ein Hardware-Start-up, und hinter Bauzäunen stehen Container und Material für Tiefenbohrungen, weil eines unserer Teams genau das jetzt braucht. Das ist nicht die Norm, aber manchmal muss man eben pragmatisch sein und Wege finden, wie es trotzdem geht.

Was vielen unserer Hardware-Teams auch enorm hilft, ist der Zugang zum MakerSpace gleich nebenan. Dort können sie auf professionelle Maschinen, Werkstätten und technisches Know-how zurückgreifen, ohne selbst teure Infrastruktur anschaffen zu müssen. Das spart nicht nur Geld, sondern gibt den Teams auch die Möglichkeit, schnell Prototypen zu bauen, zu testen und weiterzuentwickeln.


Viele eurer Gründer*innen kommen aus der Forschung im Tech-Bereich, aber wie wird aus Tech-Expertise unternehmerischer Erfolg?

Was ich bei unseren Gründer*innen im gate immer wieder beobachte, ist, dass die Teams, die gut vorankommen, von Anfang an eine ausgewogene Mischung an technischen und unternehmerischen Skills haben. Deshalb würde ich Start-ups mit reinem Tech-Background raten, ganz bewusst frühzeitig Leute ins Team zu holen, die genau diesen betriebswirtschaftlichen Fokus mitbringen. Was mir auch aufgefallen ist, dass besonders erfolgreiche Teams, also solche mit hohen Finanzierungssummen, zahlenden Kunden, wachsenden Mitarbeiterzahlen und Auszeichnungen, bei uns oft schon sehr früh wussten, welche Aufgaben auf sie zukommen werden und diese auch direkt verteilten.

Gern unterschätzt sind Themen wie Finanzen, Steuern oder rechtliche Strukturen. Und Vertrieb wird oft gar nicht mitgedacht, dabei ist der mindestens genauso entscheidend wie die Entwicklung selbst. Kundenorientierung kann man nicht „nachträglich“ einbauen, die muss von Anfang an mitlaufen.

Du hast in den letzten neun Jahren zahlreiche Teams begleitet, von ganz am Anfang bis hin zu großen Münchner Start-up-Erfolgen wie CELUS, planqc, sewts oder Orbem. Gab es einen Moment, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Da gab es viele! Ein Moment, an den ich gern zurückdenke, war, als ich abends beim Einkaufen im Aldi an der Kasse stand und neben dem Förderband einen Verkaufsstand mit dem „Superhalm“ entdeckte. Dabei handelt es sich um einen Strohhalm aus Apfelresten von wisefood, einem ehemaligen Start­up aus dem gate, das wir von den ersten Tagen an begleitet haben. So habe ich miterlebt, wie sie in Italien bei Nudelmachern nach einer Presse gesucht haben, um dann im gate stundenlang an der Dicke des Halms zu tüfteln, bis er stabil war. Und jetzt liegt da ein ganz normales Produkt, das man einfach im Supermarkt kaufen kann. In dem Moment wurde mir bewusst, wie weit das Team gekommen ist. Das war so ein echter Gänsehautmoment. Zu sehen, wie sich eine technologische Lösung weiterentwickelt, fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.

Ein anderes Beispiel, an das ich mich gern erinnere, ist das Team von sewts. Sie haben mit einer komplexen Hardwarelösung gestartet und plötzlich gemerkt, dass ihre Technologie in einem ganz anderen Bereich richtig gut funktioniert. Am Ende sind sie in die Welt der Industriewäschereien eingestiegen. Ich fand das beeindruckend, weil sie nicht an ihrer ersten Idee festgehalten haben, sondern offen geblieben sind. Denn manchmal geht es nicht darum zu sagen, das funktioniert nicht, sondern zu fragen, wo es vielleicht doch funktioniert.

Für mich sind das die Momente, die bleiben. Wenn man mitfiebert, wenn man sieht, wie aus einer Idee etwas wird und spürt, wie viel technisches Können und Leidenschaft dahinterstecken.

Was treibt dich persönlich an, ein Gründerzentrum zu leiten und was bereitet dir daran am meisten Freude?

Für mich ist die Vielfalt der Themen ein echtes Geschenk. Wo sonst bekommt man so viele Einblicke in unterschiedlichste Branchen und Technologien?

Was mich allerdings hierhergebracht hat, waren zwei eigene Start-up-Erfahrungen, darunter ein Münchner Tech-Start-up, das ich vom kleinen Team bis zum Börsengang begleiten durfte. Mit einem anderen Start-up war ich damals lustigerweise selbst im gate, und ich hatte keine Ahnung, dass ich ein paar Jahre später selbst dort als CEO des Inkubators stehen würde – so wie das Leben manchmal spielt.

In meiner Start-up-Zeit habe ich gelernt, dass Wachstum entsteht, wenn unternehmerischer Mut auf Unterstützung trifft, und genau das möchte ich heute weitergeben. Denn letztendlich ist es dieser Mut, dieser Spirit, der mich tagtäglich begeistert. Junge Teams, die für ihre Ideen brennen und etwas bewegen wollen. Toll sind auch die Momente, in denen unsere Teams sich austauschen, vernetzen und Kooperationen entstehen. Diese Dynamik steckt an und ich glaube wirklich, dass ich davon selbst jung bleibe. Manchmal sitze ich mittags in der gate-Kitchen, esse meine Thai-Nudeln und denke mir: Wie cool, mit so vielen klugen, begeisterungsfähigen Leuten zusammenzuarbeiten.

Denn für mich ist klar: Wir als Gründerzentrum verstehen uns nicht als Bürovermieter, auch wenn das unsere Kernleistung ist. Vielmehr sind wir Unterstützer, und wir helfen Teams, ihre Vision in echten Mehrwert zu verwandeln und damit eine nachhaltige Veränderung in Deutschland und in unserer Welt zu bewirken. Was für eine schöne Aufgabe.

Was gibst du Early-Stage-Teams mit auf den Weg?

Herausforderungen gibt es immer und wird es auch künftig geben, und unsere Gründer*innen sind sich einig, dass sie diese bewältigen, indem sie einerseits ein Problem nach dem anderen lösen und andererseits ein starkes Support-System an ihrer Seite haben.

So sehe ich das auch und sage zu ihnen: Solange ihr als Team zusammenhaltet, könnt ihr fast alles schaffen. Hört nicht auf, nach dem Product-Market-Fit zu suchen, der ist selten beim ersten Versuch da, aber man kann ihn gemeinsam finden. Das beste Produkt hilft euch nicht, wenn das Team nicht trägt. Umgekehrt lässt sich vieles bewältigen, wenn ihr euch vertraut und offen für die beste Lösung bleibt.

Und wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr fest steckt: Holt euch jemanden von außen dazu, sei es durch ein externes Coaching oder durch Programme in Gründerzentren. Ein erfahrener Blick kann oft den entscheidenden Impuls geben. Besser, als allein im WG-Zimmer in Hallbergmoos zu sitzen und sich zu fragen, wie es weitergeht. Denn du musst diesen Weg nicht allein gehen, solange du den Mut hast, ihn zu gehen.

Genau dafür gibt es Gründerzentren – um zu begleiten, wenn es schwierig wird, und zu unterstützen, wenn ihr durchstartet.

Christian, vielen Dank für deine Insights!

Hier geht's zum gate Garching

SoMe-Entrepreneurship-Studie 2025: Follower*innen, aber keine Kund*innen?

Die aktuelle GoDaddy Global Entrepreneurship Survey zeigt u.a.: Social Media ist für Kleinunternehmen im DACH-Raum unverzichtbar, aber oft (noch) nicht profitabel. Hier gibt's die Ergebnisse im kompakten Überblick.

Kleinunternehmen im DACH-Raum setzen zunehmend auf digitale Kanäle, wie die eigene Website, Online-Shops und Social Media. Das zeigt die aktuelle GoDaddy Global Entrepreneurship Survey 2025. Dabei wird deutlich: Unternehmer*innen im DACH-Raum nutzen eine hybride Kombination aus Online- und Offline-Präsenz, um Kund*innen optimal zu erreichen, den Umsatz zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Digitale Geschäftsmodelle auf dem Vormarsch

Wer heute im DACH-Raum ein Unternehmen führen will, muss mehr tun als nur ein Geschäft zu betreiben. Während 38 % der Kleinunternehmen nach wie vor hauptsächlich von einem physischen Standort aus arbeiten, betreiben 17 % ihr Geschäft bereits primär über die eigene Website. Weitere 18 % sind hauptsächlich auf Social Media tätig.

Auch die Vertriebskanäle spiegeln diese Verschiebung wider. Während 44 % stationär verkaufen, setzen bereits fast ein Viertel (24 %) auf Online-Shops oder digitale Marktplätze und 17 % verkaufen direkt über soziale Medien.

Diese Mischung aus physischen und digitalen Ansätzen zeigt: Der digitale Wandel ist Realität. Kleinunternehmen im DACH-Raum finden zunehmend neue Wege, ihre Kund*innen zu erreichen – jenseits der Ladenöffnungszeiten und Einkaufsstraßen. Die Fähigkeit, verschiedene Methoden zu kombinieren, deutet auf eine bedeutende Entwicklung in der Fähigkeit der Unternehmen hin, sich an die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Kund*innen anzupassen.

Social Media ist wichtig – aber alles andere als einfach

Die Bedeutung digitaler Sichtbarkeit ist unbestritten. 60 % der Kleinunternehmer*innen im DACH-Raum sagen, dass sie für ihre Verkaufsstrategie wichtig sind. Und soziale Medien sind zu einem der wichtigsten Orte geworden, um etwas über die Führung eines Unternehmens zu lernen: Über die Hälfte der Kleinunternehmer*innen (55 %) nutzen sie, um sich zu informieren, statt auf traditionelle Bildungsressourcen wie Bücher und Blogs zurückzugreifen (37 %) oder KI-Tools wie ChatGPT zu nutzen (27 %).

Doch die Umsetzung stellt viele vor große Herausforderungen: 32 % der Kleinunternehmer*innen finden es schwer, regelmäßig kreative Ideen für Beiträge zu entwickeln. Weiteren 32 % fehlt schlichtweg die Zeit, um konsequent Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Und selbst wenn Inhalte online gehen, bleiben Erfolge oft aus: 50 % der Unternehmer*innen im DACH-Raum kämpfen damit, Follower*innen in zahlende Kund*innen zu verwandeln. 45 % erreichen mit ihren Beiträgen nicht einmal ihre Zielgruppe.

Diese Zahlen machen deutlich: Wer Social Media effektiv nutzen will, braucht mehr als nur einen Account – nämlich intelligente Tools und gezielte Unterstützung, um aus Likes und Reichweite echtes Geschäftswachstum zu machen.

Der wachsende Bedarf an intelligenten Tools und KI-Unterstützung

Viele Unternehmer*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wissen, was ihnen beim Verkauf in sozialen Netzwerken helfen würde. Mehr als die Hälfte (53 %) braucht bessere Möglichkeiten, um die richtige Zielgruppe zu erreichen und 37 % wünschen sich einfachere Tools für die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten – der Bedarf an praktischen, zeitsparenden Lösungen ist hoch.

KI beginnt eine Rolle zu spielen, insbesondere bei proaktiven Geschäftsinhaber*innen. Diejenigen, die bereits KI nutzen, sind eher an Tipps und Vorlagen für das Schreiben von Bildunterschriften und Anzeigen interessiert (27 % gegenüber 18 % der Nicht-KI-Nutzenden). Für beide Gruppen sind aber vor allem tiefere Einblicke in das, was funktioniert (36 % KI-Nutzer*innen und 43 % der Nicht-KI-Nutzer*innen) und bessere Wege, ihre Zielgruppe zu erreichen (53 %) spannend. Diese Präferenzen deuten darauf hin, dass kleine Unternehmen nicht nur mit KI experimentieren, sondern nach intelligenter, zielgerichteter Unterstützung suchen, die Zeit spart und Ergebnisse liefert.

CYNiO: Chemie-Start-up sichert sich über 2 Mio. Euro zur Herstellung von Isocyanaten

CYNiO, das 2025 von Sophie Riedel, Michéle Tille und Marlene Baumhardt gegründete Spin-off der TU Bergakademie Freiberg, will mit dem frischen Kapital seine CO-basierte, phosgenfreie Technologie zur Herstellung von Isocyanaten skalieren.

Das sächsische Chemie-Start-up CYNiO hat erfolgreich über 2 Millionen Euro an Investitionskapital eingeworben, um seine nachhaltige Technologie zur Herstellung von Isocyanaten zu skalieren und das Produktportfolio gezielt zu erweitern. Damit setzt das junge Unternehmen neue Maßstäbe in einer traditionsreichen Industrie – mit einem klaren Fokus auf Sicherheit, Flexibilität und Zukunftsfähigkeit. Ermöglicht wird dies durch das gemeinsame Investment von bmp Ventures mit dem IBG Innovationsfonds und dem TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, die mit ihrer Expertise und ihrem Netzwerk CYNiO auf dem Weg zur Marktreife entscheidend begleiten.

CYNiO revolutioniert die Herstellung von Isocyanaten durch eine einzigartige, patentierte, CO-basierte Technologie, die ohne das hochtoxische Phosgen auskommt. Diese Innovation ermöglicht eine flexible und sichere Produktion auch kleinerer Chargen spezialisierter Isocyanate, die in zahlreichen Produkten wie Medikamenten, Klebstoffen, Beschichtungen und Schäumen als wichtige Bausteine dienen und daher unter anderem für die Pharma-, Agrar- und Bau-Industrie essenziell sind. Bisher war die Herstellung solcher Spezialprodukte aufgrund der toxischen und unflexiblen konventionellen Verfahren stark eingeschränkt, was Innovationen in Forschung und Industrie hemmte.

Das Unternehmen wird seine erste Produktionsstätte im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt errichten. Von dort aus wird CYNiO den europäischen Markt mit neuartigen und derzeit wenig verfügbaren Isocyanaten versorgen und Abhängigkeiten von langwierigen und teuren Importen reduzieren. Vertrieb und Marketing werden aus der Region Leipzig heraus agieren. Der Standort wurde bewusst gewählt, um zentrale Funktionen in einem dynamischen, technologieorientierten Umfeld zu bündeln.

Das Gründerinnenteam um CYNiO besteht aus Michéle Tille (CEO), Marlene Baumhardt (CPO) und Sophie Riedel (COO). „Mit unserer Technologie schaffen wir den Zugang zu seltenen Isocyanaten – sicher, wirtschaftlich und bedarfsgerecht“ sagt Michéle Tille. „Dieses Investment ist ein essenzieller Meilenstein für unser Team, um unserer Vision näherzukommen, die Entwicklung innovativer Endprodukte mit unseren chemischen Produkten zu initialisieren!”, ergänzt Marlene Baumhardt.

Das Spin-off der TU Bergakademie Freiberg freut sich über den wachsenden Zuspruch aus Forschung, Industrie und Spezialmärkten – und ist offen für neue Partnerschaften. Interessierte Unternehmen, Forschungsinstitute und Investor*innen sind herzlich eingeladen, Teil dieser Entwicklung zu werden und gemeinsam die Zukunft der Isocyanat-Chemie mitzugestalten.

Gründer*in der Woche: Stackable - komplexe Datenarchitektur einfach gemacht

Von der Schulbank über die Uni bis zum eigenen Unternehmen – Lars Francke und Sönke Liebau kennen sich seit Jugendtagen. Mit der Gründung von Stackable ermöglichen sie es anderen Unternehmen, komplexe Datenarchitekturen flexibel, sicher und transparent aufzubauen.

Im Interview erzählen die Stackable-Gründer, wie alles in einer "Corona-WG" begann, warum Fördermittel eher bremsen als helfen – und was ein einsturzgefährdetes Amtsgericht mit ihrer Gründung zu tun hatte.


Nach fünf erfolgreichen Jahren am Markt: Wann war für euch der Moment, in dem ihr euch als „richtige Unternehmer“ gefühlt habt?

Lars Francke: Gibt es den überhaupt? (lacht) Vielleicht war es der Punkt, an dem wir gemerkt haben, dass Dinge passieren und wir nichts davon wissen – dass sich Themen parallel entwickeln und wir nicht mehr jedes Detail mitbekommen. Wer dann nicht bereit ist, Verantwortung abzugeben, steht sich selbst im Weg.

Sönke Liebau: Ganz ehrlich – wir sind ziemlich blauäugig gestartet. Wir dachten: Lass uns einfach am Produkt arbeiten und eine gute Datenplattform entwickeln, der Rest ergibt sich. Aber Verträge, Buchhaltung, all der formale Kram – das hatten wir total unterschätzt. Deshalb haben wir recht schnell Sebastian Amtage als Geschäftsführer mit an Bord geholt. Damit konnte jeder wieder das tun, was er am besten kann.

War das Thema Selbständigkeit bei euch schon früh präsent?

Sönke: Es hat sich schon relativ früh entwickelt, ja. Ich war in der Schule ein Jahr über Lars, wir kannten uns mehr aus dem Freundeskreis. IT hat uns beide interessiert, und so haben wir auch irgendwann gemeinsam Informatik studiert. Nach dem Studium ging dann jeder erstmal seinen Weg – Lars mehr in Richtung Technik, ich Richtung Business. Beruflich zusammengefunden haben wir als Berater – und da ging es dann plötzlich ganz schnell.

Lars: Genau – ich war im Grunde seit 2008 selbständig, mit einem kurzen Zwischenstopp bei der Global Biodiversity Information Facility in Dänemark. Der Auslöser für Stackable waren dann Workshops in Frankfurt Ende 2019, Anfang 2020, nachdem die freie Version der Datenplattform Cloudera eingestellt wurde. Die Unternehmen, die wir beraten hatten, waren davon direkt betroffen. Und wir dachten: Was Cloudera kann, können wir besser – transparenter, flexibler, und vor allem mit Open Source.

Und dann kam Corona ... und die Gründung von Stackable

Sönke: So ungefähr. Der Impuls war klar, aber wir wollten es nicht überstürzen. Ursprünglich hatten wir einen Familienurlaub an der Nordsee geplant – aber durch den Lockdown waren die Inseln dicht. Also haben wir mit unseren Familien in Lars’ Haus kampiert – was auch mit Kindern erstaunlich gut ging. Acht Wochen Zwangs-WG – und irgendwann saßen Lars und ich abends auf dem Sofa und wussten: Wir machen das jetzt.

Lars: Das mit dem Start hat sich dann trotzdem hingezogen – schuld war die Bürokratie. Ionos war als Investor schon an Bord, aber das Geld konnte erst fließen, wenn wir offiziell im Handelsregister standen. Blöd nur, dass das Amtsgericht Pinneberg gerade einsturzgefährdet war. Ein Roboter hat dort Akten ausgelagert – unser Stapel war offenbar ganz unten. Also mussten wir erst mal abwarten.

Heute arbeitet ihr mit internationalen Kund*innen und beratet die EU – was genau macht Stackable?

Sönke: Offiziell entwickeln wir eine modulare Datenplattform, die bewährte Data Apps wie Apache Kafka, Trino oder Apache Spark auf Kubernetes orchestriert. In der Praxis bedeutet das: Unsere Kunden können damit große Datenmengen effizient und skalierbar verarbeiten – egal ob sie in der Finanzwelt, in der Forschung oder im Krankenhaus arbeiten. Und das funktioniert auf der ganzen Welt, Unternehmen aus den USA bis nach Malaysia nutzen unsere Lösung.

Lars: Inoffiziell verkaufen wir eine Versicherung. (lacht) Denn unser Modell basiert auf Stabilität und Verlässlichkeit – und dafür stehen wir unseren Kunden 24/7 zur Seite, wenn es nötig ist. Gerade in Kritischen Infrastrukturen ist das entscheidend. Und wir setzen kompromisslos auf Open Source: Der Code ist offen, nachvollziehbar und auditierbar. Das schafft Vertrauen – gerade bei sensiblen Daten und komplexen Systemen. Was anderes kam für uns von Beginn an auch nicht in Frage. Wenn ich während meiner Beraterzeit mit proprietärer Software zu tun hatte und es ein Problem gab, musste ich manchmal ewig auf eine Antwort der Entwickler warten. Bei Open Source kann ich einfach selbst nachschauen, woher eine Fehlermeldung kommt.

Ihr seid mittlerweile knapp 20 Leute – alle arbeiten remote. Funktioniert das wirklich?

Sönke: Ja, und zwar erstaunlich gut. Als es mit Stackable losging, waren wir noch mitten in der Pandemie – wir hätten gar nicht gewusst, wo wir ein Büro eröffnen sollen. Jetzt machen wir ein wöchentliches Teammeeting per Video, der Rest läuft flexibel in kleinen Gruppen. Für manche Themen setzen wir uns spontan zusammen. Mehrmals im Jahr sehen wir uns auch persönlich, aber bei einem internationalen Team wäre ein zentrales Büro ohnehin schwierig.

Lars: Wir haben Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern, ein sehr spezialisiertes Team. Streng genommen erfüllen weltweit vielleicht 200 Leute unser Anforderungsprofil, deshalb ist es für uns viel wichtiger, dass die Chemie stimmt. Wenn es menschlich passt und man sich gegenseitig unterstützt, ist alles andere fast nebensächlich.

Was sind eure unternehmerischen Pläne?

Sönke: Wir haben eine klare Roadmap, aber vieles hängt von der Weiterentwicklung der Open Source-Tools ab, mit denen wir arbeiten. Hier gibt es schließlich viele eigene Roadmaps, die nicht immer nach Plan laufen. In den nächsten Monaten steht bei uns zum Beispiel die Integration von OpenSearch auf dem Programm – damit unsere Nutzer noch einfacher suchen und analysieren können.

Lars: Grundsätzlich wollen wir Stackable so weiterentwickeln, dass es noch einfacher wird und gleichzeitig noch leistungsfähiger wird. Das Fundament steht. Aber das Schöne ist: In diesem Feld ist man nie fertig. Langweilig wird es also garantiert nicht. Ansonsten kann es gerne weitergehen wie bisher: Mit spannenden Projekten in aller Welt, einem Superteam und dass wir einen Teil zur digitalen Souveränität beitragen können.

Und last, but not least: Was ratet ihr anderen Gründer*innen aus eigener Erfahrung?

Lars: Ganz wichtig: Wenn etwas nicht funktioniert, schnell was anderes ausprobieren. Nicht lange herumdoktern. Und: Lasst die Finger von Fördermitteln. Die Energie, die in Formulare, Bedingungen und Nachweispflichten fließt, fehlt dann an anderer Stelle. Für manche mag es vielleicht der richtige Weg sein, aber wir haben an dem Punkt viel Zeit verschenkt.

Sönke: Und man sollte von Anfang an verstehen, dass Unternehmensführung mehr ist als Produktentwicklung. Themen wie Personal, Prozesse oder rechtliche Rahmenbedingungen klingen trocken – aber es führt kein Weg daran vorbei. Wer sich hier wenigstens grundlegend auskennt, hat später einen riesigen Vorteil – auch wenn man sich später nicht mehr jeden Tag damit beschäftigt.

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TechnikRadar 2025: Wie Deutsche neue Technologien beurteilen

Die repräsentative Umfrage von acatech widerlegt das Klischee der deutschen Technikfeindlichkeit und zeigt, wie aufgeschlossen wir neuen Technologien wirklich gegenüberstehen und den Nutzen von KI und militärischer Forschung beurteilen.

Die Deutschen stehen neuen Technologien aufgeschlossen gegenüber. 65 Prozent der Befragten, die KI nutzen, zeigen sich fasziniert. Doch die Prioritäten der Deutschen verschieben sich: Die von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften konzipierte, repräsentative forsa-Umfrage zeigt: 50 Prozent unterstützen die Forschung zur militärischen Verteidigung an deutschen Hochschulen. Generell unterstützen 62 Prozent technische Neuerungen nur dann, wenn sie im Einklang mit dem Gemeinwohl stehen. 45 Prozent fordern mehr Mitbestimmung, aber nur 9 Prozent fühlen sich von der Regierung über Technikfolgen ausreichend informiert.

Parteipolitische Unterschiede bei Zustimmung zu militärischer Forschung

Die Hälfte der Deutschen spricht sich für militärisch nutzbare Forschung an Hochschulen aus, sofern sie der Landesverteidigung dient. Nur 17 Prozent lehnen dies grundsätzlich ab. Stärker variiert das Meinungsbild, wenn man das Wahlverhalten der Befragten bei der letzten Bundestagswahl berücksichtigt: Wählerinnen und Wähler von FDP (Prozent 68), CDU/CSU (67 Prozent), SPD (53 Prozent) und Bündnis90/Die Grünen (51 Prozent) stimmen mehrheitlich zu. Bei Anhängern der Linken (27 Prozent), von BSW (33 Prozent) und AfD (41 Prozent) unterstützt nur eine Minderheit militärische Forschung. Drei von fünf Deutschen lehnen den Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Steuerung autonomer Waffensysteme ab – unabhängig vom politischen Lager.

„Die Debatte um Dual Use zeigt: Die Trennung zwischen ziviler und militärischer Forschung ist oft künstlich. Entscheidend ist, dass Forschung und Innovation friedlichen Zwecken dienen und unsere Gesellschaft schützen – das ist der Maßstab, an dem wir uns orientieren sollten. Diesen Maßstab teilen die Deutschen mehrheitlich“, sagt acatech Präsident Jan Wörner.

Wunsch nach mehr Mitbestimmung bei umstrittenen Technologien

Viele Deutsche fühlen sich über die möglichen Folgen von Technik schlecht informiert: Nur 9 Prozent meinen, die Regierung kläre sie ausreichend auf. 48 Prozent der Deutschen vertrauen auf die Expertise von Wissenschaft und Fachleuten bei Entscheidungen über umstrittene Technologien, insbesondere Wählerinnen und Wähler von Bündnis90/Die Grünen (61 Prozent) und den Linken (59 Prozent). Zugleich fordern 45 Prozent der Befragten mehr Mitbestimmung bei umstrittenen Technologien, während nur 18 Prozent dies ablehnen. Unter den Wählerinnen und Wählern von AfD und BSW wollen sogar 65 Prozent mehr Teilhabe.

„Trotz aller Fake News und alternativer Fakten in Social Media spielt wissenschaftliche Expertise bei fast allen politischen Flügeln in der Bevölkerung eine unverzichtbare Rolle, wenn es um die Einschätzung von Technologien und ihrem Einsatz in Wirtschaft und Gesellschaft geht. Gleichzeitig wollen vor allem die Wählerinnen und Wähler von AfD und BSW mehr Mitbestimmung durch die betroffene Bevölkerung. Die Akademien und Wissenschaftsorganisationen insgesamt sollten als glaubwürdige Akteure stärker in Technikkommunikation investieren und sich dafür einsetzen, dass sachlich fundierte, faire und ethisch reflektierte Partizipationsformate entwickelt und eingesetzt werden“, sagt Ortwin Renn, Co-Leiter der Studie.

Ambivalente Einstellung zu KI

Beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) sind die Deutschen ambivalent: Sie erkennen den Nutzen von KI für die Gesellschaft, sehen aber auch die Risiken. Am positivsten bewerten die Befragten den KI-Einsatz in der medizinischen Diagnostik (nützlich: 66 Prozent / riskant: 34 Prozent). Bei autonomen KI-Agenten (nützlich: 38 Prozent / riskant: 34 Prozent) sowie bei KI-gestützter Produktion von Inhalten (nützlich: 52 Prozent / riskant: 44 Prozent) halten sich Nutzen und Risiken im Meinungsbild ungefähr die Waage.

90 Prozent der Befragten fordern eine klare Kennzeichnung KI-generierter Inhalte. Insgesamt herrscht unter KI-Erfahrenen eine positive Grundhaltung: Viele empfinden generative KI als Arbeitserleichterung (50 Prozent) und sind von ihrer Leistungsfähigkeit fasziniert (65 Prozent).

Höchste Priorität für innere Sicherheit und öffentliche Infrastruktur

Bei den Zukunftsaufgaben setzen die Deutschen neue Prioritäten: Erstmals gelten innere Sicherheit und die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur für 91 Prozent als wichtige oder sehr wichtige Aufgabe. Die bisherige Spitzenreiterin, die Sicherung von Arbeitsplätzen, landet mit 90 Prozent auf Platz drei.

2025 halten alle Gruppen die Sicherstellung des digitalen Zugangs auf dem Land (86 Prozent) für wichtiger als Datenschutz (77 Prozent) oder geregelte Zuwanderung (74 Prozent). Die Begrenzung der Klimaerwärmung verliert an Bedeutung und rutscht auf den letzten Rang ab (68 Prozent). Nur bei den 16- bis 34-Jährigen (73 Prozent) und den akademisch Gebildeten (79 Prozent) behauptet sich das Thema im Mittelfeld.

„Große Krisen wie die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg oder politische Unsicherheiten ändern wenig an den grundsätzlichen Technikeinstellungen in Deutschland. Selbst aktuelle Entwicklungen wie generative KI, Smart-Home-Technologien oder digitale Plattformen erschüttern diese Stabilität nicht“, sagt Mike Schäfer, Co-Leiter der Studie.

Digitalisierung macht das Leben komfortabler – aber Zielkonflikte bleiben

62 Prozent der Deutschen erleben einen spürbaren Komfortgewinn durch digitale Technologien. Kritisch sehen die Befragten den Einfluss der Digitalisierung auf soziale Beziehungen und die Psyche: Nur 9 Prozent glauben, dass digitale Technik unser Sozialleben verbessert. Besonders Jüngere sind besorgt: 47 Prozent der 16- bis 34-Jährigen sind der Auffassung, dass sie psychisch krankmacht. Bei den über 65-Jährigen teilen nur 28 Prozent diese Meinung.

Die Fragen nach Datenschutz, Zahlungsbereitschaft, Nutzen und Komfort offenbaren Zielkonflikte: Nur 37 Prozent der Deutschen würde für besseren Datenschutz auf Komfort verzichten. Doch für Komfort zahlen, will nicht einmal ein Drittel (32 Prozent). 39 Prozent bevorzugen kostenfreie Angebote, selbst wenn diese persönliche Daten erfassen. Zugleich glauben 69 Prozent, dass die Marktkonzentration auf wenige digitale Großkonzerne Nachteile für die Gesellschaft bringt. Sechs von zehn Deutschen sorgen sich deshalb.

Keine pauschale Technikfeindlichkeit – Kontext entscheidet

Das TechnikRadar 2025 widerlegt weiterhin das Klischee der deutschen Technikfeindlichkeit. Die Menschen bewerten Technologien differenziert und anwendungsbezogen: So sieht eine klare Mehrheit erneuerbare Energien (nützlich: 70 Prozent / riskant: 12 Prozent) positiv. Kritischer sind viele Deutsche bei Überwachungstechnologien (nützlich: 54 Prozent / riskant: 41 Prozent) und besonders bei gentechnisch veränderten Nutzpflanzen (nützlich: 23 Prozent / riskant: 57 Prozent). 64 Prozent widersprechen der Annahme, dass Technik alle Probleme lösen könne. Gleichzeitig glauben nur 15 Prozent, dass sie langfristig mehr Probleme schafft als zu beheben.

„Wir brauchen technologische Innovationen aus der Wissenschaft zur Bewältigung der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Wichtig ist dabei, dass der technische Fortschritt stets dem Gemeinwohl dienen soll. Das zeigen die heutigen Studienergebnisse. Und genau das war auch schon der Gründungsgedanke der Carl-Zeiss-Stiftung vor über 130 Jahren,“ sagt Felix Streiter, Geschäftsführer der Carl-Zeiss-Stiftung.

Alle Umfrage-Ergebnisse sind hier online abrufbar.

Fußball-Legende Thomas Müller steigt bei Kindermöbel-Start-up poptop ein

Das Kindermöbel-Start-up poptop aus Österreich sichert sich eine millionenschwere Finanzierung von einer Investoren-Gruppe rund um Fußball-Legende Thomas Müller.

Poptop ist der neueste Coup der woom-Gründer Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka, die sich mit dem eCommerce-Profi John Brady zusammengetan haben, um den Kindermöbelmarkt mit rasantem Tempo auf den Kopf zu stellen. Nur knapp zwei Jahre nach der Gründung konnte sich das junge Unternehmen ein siebenstelliges Investment sichern – eine klare Bestätigung der Vision, den europäischen Kindermöbelmarkt zu revolutionieren. Die Investoren-Gruppe rund um Fußballlegende Thomas Müller eint der Glaube an das enorme Marktpotenzial – und an das Gründerteam mit bewiesener Erfolgsbilanz.

Thomas Müller zeigt sich begeistert: „poptop denkt Kindermöbel neu – mit Stil, Funktion und Verantwortung. Die glücklichen Kunden, der riesige Markt und das starke Team sprechen für sich. Hier kann was richtig Großes entstehen und ich freu mich sehr, dabei zu sein.“

Innovation Made in Austria: Wo Kinderträume Möbel werden

Poptop entwickelt keine gewöhnlichen Möbel, sondern klug designte, nachhaltige Produkte, die die Kreativität und Selbständigkeit von Kindern fördern. Gestartet ist poptop mit einem vollmechanischen, höhenverstellbaren Kinderschreibtisch, der ohne Strom, dafür aber mit cleverer Technik und stilvollem Design punktet. Mit dem kürzlich gelaunchten Kinderschreibtischstuhl wurde das Angebot weiter ausgebaut.

Das erklärte Ziel: Poptop soll sich als führender Anbieter für das komplette Kinderzimmer etablieren. Schon jetzt sind viele weitere spannende Möbel auf der Roadmap und in der Konzeptphase, um das Kinderzimmer in einen Raum voller Entfaltungsmöglichkeiten zu verwandeln.

Mitgründer Marcus Ihlenfeld, fasst zusammen: „Unsere Mission ist klar: Wir revolutionieren das Kinderzimmer – für eine selbstständige und kreative Generation von morgen. Genau darauf richten wir unser gesamtes Handeln und unsere Produktentwicklung aus.“

Auf dem Weg zum europäischen Marktführer

Mit einem Umsatzwachstum von über 400 % innerhalb des ersten Jahres katapultierte sich poptop aus dem Stand in die Aufmerksamkeit der Branche. Für 2025 wird die 2-Millionen-Euro-Umsatzmarke anvisiert und die internationale Expansion ist bereits in Planung. Aktuell liegt der Fokus auf dem DACH-Raum, weitere Länder stehen jedoch auf der Roadmap.

Parallel zum eigenen eCommerce-Webshop entsteht ein starkes Händlernetzwerk, das die Markenpräsenz europaweit verankern soll.

Mitgründer Christian Bezdeka betont: „Wir haben mit woom schon einmal ein Kinderprodukt zur Weltmarke gemacht. Jetzt kommt das nächste. poptop soll der neue Maßstab für Kindermöbel werden.“

Das frische Kapital soll in Produktinnovation, Brand Building, internationale Skalierung und den Aufbau eines internationalen Vertriebsnetzwerks investiert werden. Langfristiges Ziel ist die Marktführerschaft im Kindermöbelbereich – mit über 100 Millionen Euro Jahresumsatz.

Enter sichert sich 20 Mio. Euro zur energetischen Gebäudesanierung

Enter, 2020 von Max Schroeren, Justus Menten und Alex Müller gegründet, ist die erste vollautomatisierte Plattform für energetische Gebäudemodernisierung. Das Ziel: Für Eigenheimbesitzer*innen soll Sanierung zur sicheren Investition werden.

Heute gibt die in Berlin beheimatete Plattform Enter den erfolgreichen Abschluss einer Series B-Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Mio. Euro bekannt. Mit dieser Runde steigt das insgesamt eingesammelte Kapital auf über 40 Mio. Euro seit der Gründung 2020. Zu den Investoren zählen erneut Coatue, Target Global, noa (ehemals A/O Proptech), Partech, Foundamental sowie erstmals auch SE Ventures, der Venture-Arm von Schneider Electric.

Mit der neuen Finanzierung legt Enter die Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt: die skalierbare Umsetzung energetischer Sanierungen in Millionen Haushalten KI-basiert, automatisiert und effizient wie nie zuvor.

Sanierung: Von der Beratung zum automatisierten Marktplatz

Über 180 Millionen Gebäude in Europa benötigen bis 2050 eine energetische Generalüberholung – ein Markt im Billionenbereich. Enter entwickelt den Standard für diesen Wandel: Gebäudeeffizienz per Knopfdruck: Mit der Enter App soll jede Immobilie in wenigen Minuten vollständig digital erfasst werden können – inklusive Materialanalyse, energetischem Status und Modernisierungsbedarf. Eine selbstentwickelte KI-Engine generiert daraus individuelle, realistische Sanierungspfade – angepasst an CO2Preise, Förderprogramme, Energiepreise und Klimaziele.

Die Plattform schlägt aus einem bundesweiten Netzwerk von über 100 qualifizierten Fachbetrieben automatisiert passende Umsetzungspartner vor – regional, verfügbar, vergleichbar.

Was früher Tage an energetischer Analyse und Planung erforderte, geschieht jetzt laut Enter binnen Minuten – vollautomatisiert, präzise und transparent.

Durch strategische Allianzen mit führenden Akteuren wie Dr. Klein, Allianz und Engel & Völkers ist Enter heute zudem direkt an den Schnittstellen präsent, an denen Entscheidungen getroffen werden: Kauf, Finanzierung, Versicherung.

Nächster Halt: der Massenmarkt

Nach eigenen Angaben ist Enter nun bereit, die Schwelle in den breiten Massenmarkt hunderttausender Haushalte pro Jahr zu überschreiten, und wird zur industriell skalierbaren Lösung für Millionen Immobilien – von der Doppelhaushälfte in Nordrhein- Westfalen bis zum sanierungsbedürftigen Altbau in Sachsen. Durch seine KI-automatisierte Gebäudeanalyse, Self-Service Befähigung, schnelle Angebotserstellung und gebündelte Nachfrage will dem Start-up nun gelingen, was vormals unmöglich war: maßgeschneiderte Sanierungslösungen für Millionen von Hausbesitzer*innen. Mit diesem Schritt greift Enter zum größten Hebel im europäischen Klimaschutz – den Gebäudebestand der privaten Eigenheimbesitzer*innen.

Für Eigenheimbesitzer*innen soll Sanierung somit zur sicheren Investition werden – für die Gesellschaft zum Klimapfeiler. Max Schroeren, CEO und Mitgründer von Enter: „Enter ist keine Energieberatung mehr – wir sind die Infrastruktur für klimaneutrales Wohnen. Unsere KI analysiert und orchestriert tausende Sanierungen parallel – und ermöglicht es Millionen Haushalten, endlich ins Handeln zu kommen. Die Series B und unsere Technologieinvestments der letzten Jahre geben uns den Rückenwind, um unsere Mission in den Massenmarkt zu tragen.ˮ

ONE WARE: KI-Start-up aus Brakel sichert sich 2,5 Mio. Euro

Das 2024 gegründete ONE WARE automatisiert als erstes Unternehmen die Konfiguration maßgeschneiderter KI für jede Anwendung, Hardware und Branche vollständig.

Künstliche Intelligenz war bislang in der Praxis oft teuer, langsam und hardwareintensiv. Das Softwareunternehmen ONE WARE2024 als Ausgründung aus der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe von Leon Beier, Ali Durmaz, Leo Wiegand und Hendrik Mennen gegründet und in Brakel ansässig  – hat eine Lösung entwickelt, die Aufwand und Kosten für den Einsatz von KI-Modellen in der Produktion erheblich reduziert. Die Technologie erzeugt innerhalb von Sekunden maßgeschneiderte neuronale Netzwerkarchitekturen und ebnet damit den Weg für eine neue Generation von Anwendungen, nicht nur in der Industrie, sondern überall dort, wo KI echten Mehrwert schaffen kann.

Mit ONE WARE können Entwickler*innen KI-Anwendungen für Bild- und Signalverarbeitung effizient konfigurieren und bereitstellen, ohne die Notwendigkeit einer umfangreichen Recheninfrastruktur und tiefes KI-Verständnis. Das Unternehmen mit Sitz in der Nähe Paderborns senkt so die Zugangsbarrieren zur KI erheblich und ermöglicht Innovation in allen Sektoren. Jetzt hat das Unternehmen erfolgreich eine Finanzierung in Höhe von 2,5 Mio. € abgeschlossen. Die Runde wird angeführt von Cusp Capital, einem führenden Venture-Capital-Fonds mit Fokus auf europäische Software- und Technologieunternehmen.

Erste Software-Lösung weltweit für maßgeschneiderte KI

Die Kernprodukte des Unternehmens ONE WARE Studio und ONE AI vereinfachen die Entwicklung digitaler und KI-basierter Lösungen. ONE WARE Studio ist eine Open-Source-Entwicklungsumgebung für Hardware- und Embedded-Design, die mit integrierten Tools und einem modularen Plug-in-System nahtlos an individuelle Hardware- und KI-Workflows anpassen lässt. Ergänzt wird dies durch ONE AI, einen intelligenten, vollautomatisierten KI-Generator für neuronale Netze, der speziell für ressourcenschonende Anwendungen im Edge Computing entwickelt wurde.

„Mit ONE AI lassen sich selbst bestehende Industrieanlagen innerhalb weniger Minuten mit einer individuell angepassten KI ausstatten – ganz ohne Expertenwissen. Ermöglicht wird das durch ein weltweit einzigartiges Verfahren zur automatischen Generierung neuronaler Netzarchitekturen, welches wir bereits zum Patent angemeldet haben“, so Leon Beier, Co-Founder & CEO von ONE WARE.

So erstellt ONE AI innerhalb von Sekunden maßgeschneiderte KI, die perfekt auf jede spezifische Aufgabe und jede beliebige Hardware zugeschnitten sind, von modernen GPUs bis hin zu 10 Jahre alten FPGAs. Damit werden nach Angaben des Unternehmens Anwendungen möglich, bei denen der Einsatz von KI bisher als technisch zu aufwendig oder wirtschaftlich nicht umsetzbar galt. Wie ein gemeinsam mit Altera herausgegebenes Whitepaper belegt, können KI-Modelle mit ONE AI bis zu 488-mal schneller Antworten liefern, bei gleichzeitig 24-mal höherer Genauigkeit und das auf 10 Jahre alter bestehender Hardware statt aktueller Edge-AI-Hardware, die das 20-Fache an Ressourcen benötigt. Der Schlüssel liegt darin, dass KI-Modelle von ONE AI einzigartig für die jeweils vorhandene Hardware und Anwendung generiert und optimiert werden.

Die Vision: KI für jede Anwendung, Hardware und Branche

Das Potenzial von ONE WARE geht weit über industrielle Anwendungen hinaus. Die Technologie ist so universell, dass sie Anwendungen in Bereichen wie Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt und darüber hinaus ermöglicht und öffnet damit die Tür zu einem neuen Standard in der Entwicklung und Nutzung von KI. Diese Skalierbarkeit war ein entscheidender Faktor für die Investitionsentscheidung.

Ambitionierte Wachstumspläne

Mit dem Investment von Cusp Capital verfolgt das Gründerteam das Ziel, ONE AI als neue Basistechnologie für adaptive KI branchenübergreifend zu etablieren. Das Kapital fließt in den Ausbau des Entwickler- und Vertriebsteams, die Erweiterung der Serverinfrastruktur sowie in die technische Weiterentwicklung der Plattform. Zudem werden strategische Partnerschaften mit weiteren Hardware-Herstellern, Industrieunternehmen und dem Maschinenbau ausgebaut, um den Zugang zur Technologie flächendeckend zu ermöglichen.