brutkasten reloaded: So tickt das Medienhaus des 21. Jahrhunderts


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In eigener Sache: Brutkasten, zu dem auch StartingUp gehört, gibt Einblicke in das Medienhaus des 21. Jahrhunderts, in dem wir gemeinsam die Zukunft gestalten und Wirtschaft erlebbar machen.

Der brutkasten präsentiert sich in einem neuen Look. Das Medienhaus des 21. Jahrhunderts startet mit vielen neuen Gesichtern, neuen inhaltlichen Schwerpunkten und einer starken, multimedialen Produktion in die Zukunft. Der brutkasten hat sich als Organisation breit aufgestellt, ist mit seiner Community gewachsen und diese Entwicklung spiegelt sich nun auch in einem neuen Logo wieder: „Die Metamorphose unseres Logos ist für den brutkasten ein großer Schritt. Aus dem Hexagon mit Schnuller wird eine Wabe, die unser starkes Netzwerk und den Zusammenhalt unserer Community symbolisiert“, sagt CEO und Co-Founder Dejan Jovicevic im Rahmen des digitalen Events „brutkasten:reloaded“.

6 Verticals für die Wirtschaft von morgen

Mit mehr als 245.000 Unique Clients pro Monat, 2 Millionen Videoaufrufen und 80.000 Magazinen Printauflage ist brutkasten das relevanteste Medium für die Wirtschaft von morgen in Österreich. „Als Medium für die Wirtschaft von morgen setzen wir Schwerpunkte in den Bereichen, die unsere Community besonders interessieren“, sagt Chefredakteurin Sara Grasel. Das Online-Medium besteht jetzt aus sechs eigenständigen Verticals: Neben „Startups“ widmet sich die Reaktion in dem Vertical „Wirtschaft“ in Zukunft noch stärker der Gesamtwirtschaft und etablierten Unternehmen in Österreich. “Brutkasten Earth” berichtet über innovative Lösungen zur Klimakrise. “Brutkasten Finance” dreht sich um die junge Finanzwelt, FinTechs, Neobanken und neue Anlagemöglichkeiten. “Brutkasten Politics” analysiert die Rahmenbedingungen, die in Österreich für eine starke, innovative Wirtschaft geschaffen werden und in “Brutkasten Tech” beleuchtet die Redaktion die Welt von Big Tech und neue Technologien wie AI oder Blockchain.

Brutkasten hat sich aber auch produktseitig stark weiterentwickelt. „Unsere Medienplattform verschmilzt noch stärker mit anderen Bereichen wie der Jobplattform, virtuellen und hybriden Events oder Employer Branding“, sagt Jovicevic. „Wir wollen LeserInnen, UserInnen und KundInnen einen Ort geben, an dem sie sich austauschen und vernetzen und ihre Geschichten erzählen können“, erklärt Paul Zogmann, Head of Product beim brutkasten. Ein Bereich, in dem die Verschmelzung mit der Newsplattform intensiv vorangetrieben wird, ist die Jobplattform. „Storytelling ist im War for Talents ein wesentliches Element“, sagt Emanuel Kaspar, Head of Jobplattform.

Hier gibt’s den Live-Event brutkasten:reloaded in voller Länge als Video-Nachlese

Interaktive Formate und Events

Die Interaktion mit der Community steckt tief in der DNA des brutkasten. Digitale und hybride Events sind nicht zuletzt deshalb zu einem der wichtigsten Standbeine des Unternehmens geworden. Mehr als 150 Veranstaltungen hat der brutkasten seit dem Start vor rund einem Jahr umgesetzt. „Wir bieten keine vorgefertigten Formate an“, sagt Anna Ge, Head of Digital Events beim brutkasten. „Kundinnen und Kunden stellen uns ihre Idee vor und gemeinsam schaffen wir ein Erlebnis“. Haris Dervisevic, Head of Video, ergänzt: „Wir wollen mit der Videoproduktion, die so viele Facetten bietet, die besten Möglichkeiten finden, Geschichten zu erzählen“. Multimediale Produktion ist beim brutkasten ein zentraler Wert: „Wir wollen neue Storytelling-Formate entwickeln, um Wirtschaftsbildung in die breite Gesellschaft zu tragen“, sagt Magdalena Schauer-Burkart, Head of Film & Photography.

StartingUp und VentureCapital-Magazin in Deutschland

Die Unternehmensgruppe mit brutkasten, StartingUp und VentureCapital-Magazin erreicht monatlich rund eine halbe Million Menschen. „StartingUp ist seit 2004 die erste Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer in Deutschland“, sagt Chefredakteur Hans Luthardt. „Wir haben schon viele Generationen von Gründerinnen und Gründern in die Selbstständigkeit begleitet. Wir sehen uns als Mutmacher, Berater und Inspirationsquelle für Selbstständige“. Während sich StartingUp direkt an Gründerinnen und Gründer wendet, dreht sich beim VentureCapital Magazin alles um Investoren, Business Angels und Private Equity. „Wir holen GründerInnen ab dem Zeitpunkt ab, wo Beteiligungskapital ein Thema wird“, sagt Projektleiter Mathias Renz.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen auf brutkasten.com

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Vom Elevator Pitch zum echten Kontakt: So bleibst du auf Events in Erinnerung

Events sind voll, laut und schnell. Viele Pitches klingen gleich. Was bleibt, sind oft die Zweifel, ob jemand zuhört und ob die Story hängen bleibt. Hier ist ein klarer Plan, mit dem du als Gründer*in nicht nur sprichst, sondern auch lange in Erinnerung bleibst.

Welche Events für Start-ups wichtig sind

Nicht jedes Event bringt dir Reichweite. Große Messen sind gut, um Trends zu sehen und zufällig Investor*innen zu treffen. Kleine Meetups sind oft besser, um echte Gespräche zu führen. Pitch-Wettbewerbe helfen, deine Story zu testen und Sichtbarkeit zu bekommen. Branchenevents bringen dich nah an Kund*innen, die deine Lösung wirklich gebrauchen können. Und dann gibt es noch Netzwerktreffen von Acceleratoren oder Coworking-Spaces - da findest du oft Mentor*innen oder erste Geschäftspartner*innen. Überlege dir vorher: Willst du Investor*innen, Kund*innen oder Sparringspartner*innen treffen? Danach entscheidest du, wo du hingehst.

Vor dem Event: Ziele setzen, Fokus halten

Ein Event ist keine Bühne für endlose Pitches. Es ist ein Spielfeld für Beziehungen. Wer ohne Plan kommt, wirkt schnell beliebig. Deshalb gilt: Vorbereitung ist deine größte Stärke.

Strategische To-dos

1. Definiere dein Ziel: Willst du Investor*innen ansprechen, Kund*innen gewinnen oder Geschäftspartner*innen finden? Du kannst nicht alles gleichzeitig schaffen. Konzentriere dich auf maximal zwei Ziele. So weißt du, wen du ansprechen solltest und wen nicht.

2. Recherchiere die Gästeliste: Viele Events veröffentlichen Speaker*innen oder Sponsor*innen vorab. Schau dir an, wer interessant für dich ist. Markiere drei bis fünf Personen, die du wirklich treffen willst. Bereite eine kurze, persönliche Anknüpfung für jede Person vor. So bist du nicht eine/r von vielen, sondern jemand, die/der sich Mühe gibt.

3. Arbeite an deinem Auftritt: Damit ist nicht nur dein Pitch gemeint. Denk an dein Gesamtbild: Kleidung, Körpersprache, wie du dich vorstellst. Professionell wirkt nicht steif, sondern klar. Auch kleine Dinge zählen, zum Beispiel, ob du leicht erklärst, was dein Startup macht, oder ob du dich in Fachjargon verstrickst.

4. Trainiere deinen Pitch – aber nicht auswendig: Du brauchst keine perfekte Rede. Besser ist, wenn du deine Kernbotschaft so verinnerlicht hast, dass du sie flexibel rüberbringen kannst. Drei klare Punkte reichen: Problem - Lösung - Nutzen. Wenn du das frei variieren kannst, wirkst du authentisch und nicht einstudiert.

5. Plane deinen Erinnerungsanker: Menschen erinnern sich an kleine, konkrete Dinge. Das kann eine Zahl sein, eine kurze Story oder ein visueller Anker wie ein ungewöhnliches Beispiel. Überlege dir vorher, was du nutzen willst, damit dein Gegenüber dich später noch zuordnen kann.

6. Bereite dein Material vor: Visitenkarten wirken altmodisch, sind aber praktisch. Smarter wird es mit einem QR-Code: der führt direkt zu deiner Webseite, deinem Kalender oder einer One-Pager-Landingpage. Wenn du kleine Giveaways einsetzt, dann nur Dinge, die wirklich nützlich sind, z. B. Kugelschreiber oder Notizbücher. Weitere Inspiration findest du hier.

Auf dem Event: Präsenz zeigen, Kontakte knüpfen

Ein Event ist kein Marathon, bei dem du möglichst viele Visitenkarten einsammeln musst. Es geht darum, wie du dich präsentierst, wie du zuhörst und ob andere dich in Erinnerung behalten. Qualität schlägt Quantität – drei gute Kontakte bringen dir mehr als dreißig flüchtige Gespräche.

Sichtbar sein, ohne zu nerven

Stell dich nicht in die Ecke und warte darauf, dass dich jemand anspricht. Such dir bewusst Momente, um auf Leute zuzugehen. Gleichzeitig: niemand mag aufdringliche Monologe oder aggressive Visitenkartenverteilung. Halte die Balance zwischen aktiv und angenehm.

  • Stell dich in die Nähe des Buffets oder der Kaffeemaschine. Dort entstehen oft spontane Gespräche.
  • Lieber fragen „Kann ich mich kurz dazu stellen?“ als ungefragt in eine Gruppe platzen.

Mit einfachen Fragen starten

Small Talk ist nicht belanglos, er ist der Türöffner. Eine einfache Frage reicht, um ins Gespräch zu kommen: „Was hat dich heute hergebracht?“ oder „Welche Session war für dich bisher die spannendste?“. So entsteht ein natürlicher Einstieg, ohne dass du sofort pitchen musst.

Den Pitch flexibel einsetzen

Dein Kurzpitch bleibt wichtig, aber er sollte sich an die Situation anpassen. Investor*innen wollen etwas anderes hören als potenzielle Kund*innen oder Mentor*innen. Die Grundstruktur ist immer gleich – Problem, Lösung, Ergebnis - aber die Betonung wählst du passend zur Person.

  • Beispiel für Investor*innen: „Wir adressieren einen Markt von 2,5 Mrd. € und wachsen aktuell 20% pro Monat.“
  • Beispiel für Kund*innen: „Du verlierst weniger Zeit mit Bestandsplanung, weil alles automatisch läuft.“
  • Beispiel für Mentor*innen: „Wir haben es geschafft, unser MVP in 6 Wochen zu launchen - aber das Onboarding ist noch unser Schwachpunkt.“

Geschichten bleiben hängen

Zahlen sind nützlich, aber Geschichten prägen sich ein. Ein Beispiel aus dem Alltag deiner Nutzer*innen macht dich viel greifbarer als jede Statistik. „Eine Bäckerei, die wir betreuen, musste keine Kund*innen mehr wegschicken, weil die Croissants nie mehr ausgingen.“ Solche Bilder bleiben im Kopf.

Gespräche klar beenden

Viele Gründer*innen wissen nicht, wann sie ein Gespräch beenden sollen. Aber genau das macht dich professionell: Bedanke dich kurz, kündige an, dass du dich meldest, und geh den nächsten Schritt. Zum Beispiel: „Schön, dich kennenzulernen. Ich schicke dir morgen den Link, wie besprochen.“ oder „Ich will dich nicht länger aufhalten, lass uns gern später weiterreden.”. Das zeigt Respekt und macht den Weg frei für ein Follow-up.

Nach dem Event: Dranbleiben statt abtauchen

Das Wichtigste passiert oft erst nach dem Event. Melde dich innerhalb von ein bis zwei Tagen, solange ihr euch beide noch erinnert. Halte deine Zusagen ein und mach es konkret: ein Link, eine Case Study oder ein Termin. Schreib persönlich und nicht generisch. Ein kurzer Bezug zum Gespräch reicht. Und bleib locker: Nicht jede Begegnung führt sofort zu einem Deal, aber wer sich verlässlich meldet, bleibt im Kopf. So machst du aus einem ersten Pitch eine echte Verbindung, die weit über das Event hinausgeht.

Ranking: Das sind Deutschlands innovativste Städte

Welche deutschen Städte im Ranking der Innovation aktuell vorne liegen, zeigt die aktuelle Analyse von Adobe Express. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.

Für das Ranking wurden Faktoren wie Leistungen im Bereich Forschung und Innovation analysiert, sowie die Dichte an Start-ups, verfügbare Stellen im Feld Technologie, Hochschulrankings und mehr analysiert, um die wahren Hotspots der Innovation zu ermitteln.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

Berlin liegt auf dem Siegerplatz, mit 81 von 100 Punkten. In der Hauptstadt gibt es satte 2018 Start-ups und ebenso über 2000 aktuelle Stellenangebote im Bereich Technologie & Innovation - mehr als in jeder anderen Stadt.

München folgt auf Platz zwei und überzeugt mit dem höchsten Wert im Forschungs- und Innovationsindex der Europäischen Kommission (164,3 Punkte). Hier gibt es 770 Start-ups und außerdem die Ludwig-Maximilians-Universität, die im globalen Hochschulranking auf Platz 58 liegt.

Karlsruhe überrascht auf Platz drei. Trotz seiner geringen Größe erhält Karlsruhe 154,5 Punkte im europäischen Innovationsindex. Auf rund 310.000 Einwohner*innen finden sich hier 68 Start-ups – ein Beweis für die starke Innovationskultur der Region. Außerdem liegt das Karlsruher Institut für Technologie unter den Top 100 (Platz 98) im globalen Hochschulranking.

Hamburg erreicht Platz vier mit einer Gesamtpunktzahl von 40,06. Die Hansestadt verbindet einen Innovationsindex von 148,1 mit 440 Start-ups. Als wichtiger Wirtschafts- und Logistikstandort bietet die Stadt ein lebendiges Umfeld für Gründer*innen aus verschiedensten Branchen. Das spiegelt sich auch in über 900 offenen Stellen wider.

Heidelberg rundet die Top 5 ab. Die Stadt beeindruckt mit ihrer berühmten Universität, die auf Platz 80 im globalen Hochschulranking landet, und einem Innovationsindex von 154,5. Mit „nur“ rund 160.000 Einwohner*innen ist sie Heimat von 41 Start-ups – und zeigt damit, dass Innovationsgeist nicht an die Größe einer Stadt gebunden ist.

Zur Methodik

Die Studie bewertet 25 Städte in Deutschland, basierend darauf, wie innovativ fortschrittlich sie sind. Dazu wurden verschiedene Faktoren verwendet. Nachdem die Daten für jeden Faktor gesammelt wurden, wurden sie normalisiert, um jedem Faktor einen Wert zwischen 0 und 1 zuzuweisen. Bei fehlenden Daten wurde ein Wert von 0 vergeben. Die normalisierten Werte wurden anschließend summiert und multipliziert, um jeder Stadt eine Gesamtpunktzahl von 100 zu geben. Die Städte wurden dann basierend auf dieser Gesamtpunktzahl vom höchsten zum niedrigsten Wert gerankt.

Die verwendeten Faktoren sind:

Innovationsindex-Wert: Offizieller Forschungs- und Innovationsindex der europäischen Kommission. Misst die Forschungs- und Innovationsleistung in jeder Region. Datenstand 2023. Verfügbar hier.

Hochschulranking (weltweit): verfügbar hier.

Tech-Jobs pro 100.000 Einwohner*innen:
Die Anzahl der Stellenanzeigen, die die Wörter „Tech“ oder „Technologie“ enthalten, auf Indeed, pro Stadt und pro 100.000 Einwohner*innen. Verfügbar hier.

Anzahl der Start-ups: Anzahl der Start-ups pro Stadt laut dieser Analyse

Breitbandabdeckung & WLAN-Geschwindigkeit: Die mittlere WLAN-Download-Geschwindigkeit in jeder Stadt, ausgedrückt in Mbit/s. Quelle: https://www.speedtest.net/global-index

Hinweis von Adobe Express: Datenstand August 2025. Die präsentierten Daten basieren auf einer Zusammenstellung mehrerer Datenquellen und erheben keinen Anspruch auf eine vollständige Darstellung der Realität. Alle Daten sind in Bezug auf die verwendeten Quellen korrekt.

Weitere Infos zur Erhebung / zum Ranking gibt’s hier.

LegalTech-Start-up Libra erreicht 2 Mio.-Euro-ARR binnen eines Jahres

Mit dem aktuellen Wachstum positioniert sich das 2023 von Viktor von Essen und Dr. Bo Tranberg gegründete gegründete Libra als eines der dynamischsten LegalTech-Start-ups Europas und unterstreicht den Wandel, den die KI in der Rechtsbranche vorantreibt.

Gegründet 2023 von dem ehemaligen Freshfields-Anwalt Viktor von Essen und dem dänischen Software Engineer Dr. Bo Tranberg, unterstützt Libra nach eigenen Angaben heute bereits über 6.000 Jurist*innen in mehr als 500 Kanzleien und Rechtsabteilungen. Die Plattform bietet maßgeschneiderte, KI-gestützte Anwendungen für Recherche, Analyse und Dokumentenerstellung, die sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren.

Neben innovativen Team-Workflows für die gemeinsame Mandats- und Dokumentenbearbeitung verfügt Libra über direkte Anbindungen an Fachinhalte des Dr. Otto Schmidt Verlags sowie Handelsregisterdaten via OpenRegister. Damit können Nutzer*innen relevante Informationen direkt in der Chatfunktion abrufen.

Sicherheit und Vertraulichkeit stehen im Zentrum der Plattform: Libra hostet ausschließlich in der EU, ist ISO 27001-zertifiziert und erfüllt sämtliche Anforderungen von DSGVO, BRAO und § 203 StGB.

Jetzt hat Berliner LegalTech-Start-up einen wichtigen Meilenstein erreicht: Nicht einmal zwei Monate nachdem Libra die Grenze von 1 Million Annual Recurring Revenue (ARR) erreicht hat, erzielt die Plattform bereits 2 Millionen Euro ARR. Damit positioniert sich Libra als eines der dynamischsten LegalTech-Start-ups Europas und unterstreicht den Wandel, den die KI in der Rechtsbranche vorantreibt.

„Dass wir in so kurzer Zeit die Marke von 2 Millionen ARR überschreiten konnten, zeigt die enorme Nachfrage nach praxisnahen, sicheren und intelligenten LegalTech-Lösungen“, sagt Co-Founder und CEO Viktor von Essen. „Wir sehen uns bestätigt, dass die Zukunft juristischer Arbeit in der Kombination aus höchster Datensicherheit, nahtloser Technologie-Interaktion und leistungsfähiger KI liegt.“

SQUAKE: frisches Kapital für nachhaltige Geschäftsreisen und Logistik

Das 2021 von Philipp von Lamezan und Dan Kreibich gegründete ClimateTech-Start-up SQUAKE ermöglicht es Unternehmen, Emissionen entlang ihrer Geschäftsreisen und Logistik-Ketten präzise zu berechnen, zu dokumentieren und zu reduzieren. Jetzt hat das Berliner ClimateTech-Start-up hat mit Haufe Group Ventures einen neuen Investor gewonnen.

Mit zunehmender ESG-Regulatorik – Stichwort CSRD und Scope 3 Reporting – und wachsendem Anspruch durch Share- und Stakeholder müssen Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck immer detaillierter offenlegen. Besonders im Fokus stehen dabei die sogenannten indirekten Emissionen, auch Scope 3 genannt: Sie entstehen nicht im eigenen Unternehmen, sondern in der Lieferkette oder durch Aktivitäten wie Geschäftsreisen, eingekaufte Dienstleistungen oder den Warentransport. Genau diese Emissionen machen bei vielen Unternehmen – etwa in der Beratungsbranche – über 50 % der Gesamtemissionen aus und sind besonders schwer zu erfassen.

Genau hier setzt SQUAKE an: Als end-to-end -Anbieter liefert das Unternehmen eine Lösung vom Reporting über CO-Reduktionsmöglichkeiten bei der Buchung bis zur Abrechnung, eine lückenlose Auditierbarkeit durch das Carbon Verification Protocol (CVP) und direkte Zugänge zu nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) und weiteren Insetting-Lösungen – nahtlos eingebettet in bestehende Systeme von Reiseanbietern, Buchungstools oder Logistikplattformen.

Jetzt hat das Berliner ClimateTech-Start-up hat mit Haufe Group Ventures einen neuen Investor gewonnen. Die Beteiligung ergänzt das bestehende Investorenkonsortium aus Simon Capital, Neosfer und Backbone Ventures und unterstreicht die wachsende Relevanz des Themas CO-Transparenz in Travel und Logistik.

„Wir sehen uns als Enabler für Unternehmen, die Nachhaltigkeit nicht nur dokumentieren, sondern tatsächlich umsetzen wollen – technologisch, skalierbar und compliant“, erklärt Philipp von Lamezan, CEO und Co-Founder von SQUAKE. „Dass wir mit Haufe Group Ventures einen Investor gewonnen haben, der nicht nur Kapital, sondern auch tiefes Verständnis für Regulatorik und Mittelstand mitbringt, ist für SQUAKE ein echter Gewinn.“

Für Haufe Group Ventures, die Venture-Einheit der Haufe Group SE, ist das Investment ein konsequenter Schritt: „SQUAKE ist ein Spezialist für ein hochrelevantes Problemfeld. In einer Zeit, in der der Mittelstand regulatorisch unter Druck steht und Non-financial Berichtspflichten Realität werden, brauchen Unternehmen Lösungen, die sie in der Praxis entlasten – nicht überfordern. SQUAKE liefert genau das: tief integriert, auditierbar und mit klarem Mehrwert für den Unternehmenskunden“, sagt Jasper Roll, Geschäftsführer von Haufe Group Ventures.

Die zusätzlichen Mittel durch den Einstieg von Haufe Group Ventures sollen SQUAKE Spielraum für weiteres Wachstum und die weitere Produktentwicklung verschaffen. Im Mittelpunkt steht dabei die gemeinsame Mission: Unternehmen auf dem Weg zu echter Nachhaltigkeit zu begleiten.

 

agriBIOME: dt.-amerik. AgTech-Start-up schließt Bridge-Finanzierung ab

AgriBIOME, 2025 von Claus-A. Boche und Julia Katrin Rhode gegründet, ist ein mikrobiom-basierte AgTech-Start-up, das die Gesundheit von Boden und Nutztieren neu definiert. Das Start-up hat nun erfolgreich seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen 

AgriBIOME ist ein deutsch-amerikanisches AgTech-Start-up, das mikrobiologische Intelligenz nutzt, um die Gesundheit von Böden und Nutztieren neu zu denken. Die wissenschaftlich fundierten Produkte ersetzen synthetische Zusätze durch natürliche Resilienz – für höhere Erträge, geringeren Antibiotikaeinsatz und eine somit zukunftsfähige Landwirtschaft.

2025 von Claus-A. Boche und Julia Katrin Rhode gegründet, startete agriBIOME im Juni offiziell den operativen Geschäftsbetrieb – und verzeichnet bereits erste Markterfolge und wachsende Kund*innenzahlen in Europa und den USA. Zudem war das Unternehmen dieses Jahr bereits Teil des German Accelerator Programms, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

„Das ist mehr als ein Meilenstein auf unserem Finanzierungsweg – es ist ein starkes Signal, dass unser Ansatz einer wissenschaftlich basierten und dennoch nachhaltigen Landwirtschaft sowohl von Landwirten als auch von Institutionen geteilt wird“, erklärt Claus-A. Boche, Mitgründer und Geschäftsführer von agriBIOME. „Wir sind stolz, bereits zahlende Kunden zu haben – und auch bereits eine US-Tochtergesellschaft, die operativ aktiv ist.“

Die Investition (über die Höhe liegen keine Angaben vor) soll verwendet werden, um das Produktportfolio im Bereich mikrobiom-basierter Bodenlösungen und Einzelfuttermittel zu erweitern sowie die operative Skalierung in Europa und den USA voranzutreiben sowie Forschung, Entwicklung und Feldversuche in Pflanzen- und Tierhaltungssystemen weiter auszubauen.

Mio.-Finanzierung für Cybersecurity-Start-up RedMimicry

RedMimicry, 2023 von Alexander Rausch und Stefan Steinberg gegründet, ermöglicht es Unternehmen, ihre Cyberabwehr gegen realistische Bedrohungsszenarien zu testen.

RedMimicry, Anbieter einer Plattform zur realistischen Emulation komplexer Cyberattacken, gibt den erfolgreichen Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde bekannt. Unter Führung des High-Tech Gründerfonds (HTGF) beteiligten sich zudem Capital Square aus Hamburg, die superangels aus München sowie bekannte Business Angels. Das Investment soll es RedMimicry ermöglichen, seine Technologie weiterzuentwickeln und den Vertrieb auszubauen.

Vorbereitung auf echte Angriffe

Viele Unternehmen testen ihre Verteidigungsfähigkeit nur punktuell und unter unrealistischen Bedingungen. So bleiben Schwachstellen in Prozessen, Technologie und Zusammenarbeit unentdeckt. Regulatorische Anforderungen wie DORA und NIS-2 fordern von Unternehmen umfassende und regelmäßige Tests der Sicherheitsmaßnahmen gegen aktuelle Angriffsketten. RedMimicry stellt wiederholbare Emulationen bereit, mit denen Unternehmen ihre Cyber-Abwehr gegen Bedrohungsszenarien wie Malware oder gezielte Angriffe in der Tiefe validieren können. Damit erhöhen Kunden nachhaltig ihre Sicherheit, während Kosten und Aufwand sinken.

Neben dem direkten Einsatz bei Kunden arbeitet RedMimicry mit einem wachsenden Partnernetzwerk, um Unternehmen jeder Größe bei der Verbesserung ihrer Sicherheitsprozesse zu unterstützen.

Fokus auf spezifische Angriffsziele

Die frische Finanzierung  soll die gezielte Weiterentwicklung der Produktplattform, insbesondere hinsichtlich spezifischer Bedrohungsszenarien wie Angriffe auf kritische Infrastrukturen (Operational Technology, OT) oder Finanzdienstleister ermöglichen. Zusätzlich investiert RedMimiry in das Vertriebsteam und den weiteren Aufbau des Partnernetzwerks.

Alexander Rausch, Gründer und CEO von RedMimicry: „Unsere Vision ist es, Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, sich eigenständig und effektiv gegen zunehmend komplexe Cyberangriffe zu schützen. Mit der Unterstützung erfahrener Investoren können wir unsere Technologie entscheidend weiterentwickeln und unsere Marktposition deutlich ausbauen.”

Genow: Darmstädter DeepTech-Start-up sichert sich 1,65 Mio. Euro

Das 2023 von Dr. Timo Koppe, Adrian Glauben, Dr. Sara Jourdan und Prof. Peter Buxmann gegründete Darmstädter DeepTech-Start-up Genow hat seine Seed-Finanzierungsrunde über 1,65 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Als Lead-Investor beteiligt sich der High-Tech Gründerfonds (HTGF), flankiert von der BM H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH (BMH) sowie den erfahrenen Angel-Investoren und Gründern Markus Becker, Sebastian Mönnich und Dr. Mario Lenz.

Trotz fortschreitender Digitalisierung bleibt der ineffiziente Zugang zu internem Wissen eine der größten Herausforderungen vieler Unternehmen. Selbst dokumentiertes Wissen bleibt häufig schwer auffindbar, da es über unterschiedliche Systeme verstreut ist. Gleichzeitig droht mit dem altersbedingten Ausscheiden vieler Fachexpert*innen wertvolles Wissen verloren zu gehen. Es mangelt an Lösungen, die mit der komplexen, heterogenen Informationslandschaft moderner Organisationen umgehen können und Wissen abteilungsübergreifend zugänglich und nutzbar machen.

„Wissensmanagement bleibt bis heute eine der größten Hürden für erfolgreiche Prozesse und Entscheidungen“, sagt Sara Jourdan, CEO und Mitgründerin von Genow. „Viele Beschäftigte verbringen täglich 20 bis 30 Prozent ihrer Zeit allein mit der Informationssuche in unstrukturierten Datenbeständen.“

KI-basierte Wissensprozesse für jeden Kontext

Das 2023 von Dr. Timo Koppe, Adrian Glauben, Dr. Sara Jourdan und Prof. Peter Buxmann gegründete Spin-off Genow hatte im Vorfeld der Gründung an der TU Darmstadt über mehrere Jahre hinweg intensiv zu generativer KI im Unternehmenseinsatz geforscht. Dabei wurde deutlich, dass klassische KI-Lösungen im Unternehmensalltag häufig an fehlendem Kontext scheitern. Mit „Wingman“ adressiert Genow genau dieses Problem mit einer skalierbaren Knowledge Operations Plattform, die fragmentiertes Wissen aus Systemen wie SharePoint, Confluence, Jira oder DMS-Lösungen intelligent zusammenführt und kontextuell nutzbar macht. Wingman ist bereits bei ersten internationalen Großkunden im Einsatz und ist für tausende Mitarbeitende zum täglichen Begleiter geworden, um schnell und zielgerichtet auf internes Wissen zuzugreifen und dieses produktiv zu nutzen.

Die Plattform versteht nicht nur Inhalte semantisch, sondern berücksichtigt auch unternehmensspezifische Metadaten, Fachbegriffe und Zusammenhänge. So entstehen präzise und verlässliche Antworten, selbst bei komplexen Fragestellungen, und zugleich lassen sich Wissenslücken gezielt identifizieren. Unternehmen können somit individuelle KI-Anwendungen für verschiedene Bereiche wie HR, Vertrieb, Compliance, Kundenservice oder Engineering konfigurieren. Ziel ist es, das Wissensmanagement grundlegend neu zu denken und Unternehmen eine zukunftssichere Lösung für den Aufbau, Erhalt und die Nutzung ihres internen Wissens zu bieten. Die Plattform kann vollständig in der kundeneigenen Cloudumgebung betrieben werden und erfüllt höchste Anforderungen an Datensicherheit, Skalierbarkeit und Kontrolle.

„Mit Genow investieren wir in ein Team, das aus exzellenter Forschung eine skalierbare Lösung für eines der zentralen Probleme der Wissensarbeit entwickelt hat“, sagt Sebastian Schnell von der BMH. „Wingman überzeugt durch technologische Tiefe, Praxisrelevanz und hohes Marktpotenzial.“

„Wir sehen viele Start-up-Aktivitäten in diesem vielversprechenden Markt, aber nur wenige verstehen die Bedürfnisse großer Corporates so gut wie dieses Team. Nach einer beeindruckenden Bootstrapping-Phase sind wir gespannt, was sie mit diesen neuen finanziellen Möglichkeiten erreichen werden“, so Felix Assion, Investment Manager HTGF.

„Das Gründerteam von Genow hat uns mit seiner Kombination aus technologischer Expertise und strategischem Weitblick beeindruckt. Mit Wingman setzt Genow neue Maßstäbe im Umgang mit Unternehmenswissen – wir sehen hier großes Zukunftspotenzial und freuen uns, Teil dieser Reise zu sein“, sagt Markus Becker und Sebastian Mönnich, Business Angels.

Die Mittel aus der Seed-Runde sollen in den weiteren technologischen Ausbau – insbesondere im Bereich agentenbasierter Wissensprozesse – sowie in die Markterschließung investiert werden.

Plancraft: 38 Mio. Euro für Hamburger Handwerks-Digitalisierer

Plancraft digitalisiert Verwaltungsprozesse für Handwerksbetriebe – von der Angebotserstellung über Zeiterfassung bis zur Baustellendokumentation. Das frische Kapital soll in die Entwicklung einer AI-first Software sowie den Team-Aufbau fließen.

Das 2020 von Julian Wiedenhaus, Alexander Noll und Richard Keil gegründete Hamburger Saas-Unternehmen plancraft hat eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 38 Millionen Euro abgeschlossen. Lead-Investor ist Headline, eines der größten Venture-Capitals weltweit. Bereits bestehende Investoren wie Creandum, HTGF und xdeck beteiligten sich erneut an der Runde. Die Gesamtfinanzierung des Unternehmens steigt auf über 50 Millionen Euro.

Während Europa mit einem erheblichen Fachkräftemangel im Bauwesen konfrontiert ist und gleichzeitig die Klimaziele umfangreiche Gebäudesanierungen erfordern, kommt die Finanzierung für die Branche zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Das frische Kapital soll primär in die Entwicklung KI-gestützter Funktionen sowie den Ausbau des Teams fließen.

KI als Gamechanger in der Baubranche

Die Vision geht weit über herkömmliche Digitalisierung hinaus: „Künstliche Intelligenz verändert grundlegend, wie wir mit Technologie umgehen – und das eröffnet eine enorme Chance für Handwerker*innen, die von herkömmlicher Software oft ausgeschlossen wurden. Unser Ziel ist es, eine KI zu entwickeln, die so intuitiv ist, dass Sprache das einzige Werkzeug ist, das man zur Bedienung braucht”, erklärt Alexander Noll, Mitgründer und Chief Product Officer.

Darauf aufbauend entwickelt plancraft seine Produkt-Roadmap über die heutigen Sprachfunktionen hinaus hin zu umfassender KI-Automatisierung. Die Vision: KI-Agenten, die aktiv Kundenkommunikation übernehmen, individuelle Angebote erstellen und Geschäftsprozesse optimieren. So können sich Handwerker*innen auf die eigentliche Arbeit konzentrieren, während die Software die Verwaltung übernimmt.

CEO Julian Wiedenhaus betont die strategische Bedeutung künstlicher Intelligenz: „Das europäische Baugewerbe steht unter enormen Druck – demografischer Wandel, Fachkräftemangel und der dringende Bedarf an klimagerechter Gebäudesanierung verlangen nach deutlich effizienteren Lösungen. Unser Ziel ist nicht nur die Digitalisierung des Handwerks, sondern eine grundlegende Veränderung der Arbeitsweise – damit Betriebe nicht in Bürokratie versinken, während auf der Baustelle die eigentliche Arbeit liegen bleibt.”

Die Herausforderungen im europäischen Handwerk sind beträchtlich: 95 Prozent der Betriebe sind Kleinstunternehmen mit weniger als zwanzig Mitarbeitenden. Gleichzeitig kämpfen sie mit zunehmender Bürokratie, akutem Fachkräftemangel und dem Generationswechsel. In Verbindung mit der Tatsache, dass Europa für 40 Prozent der weltweiten CO-Emissionen im Baugewerbe verantwortlich ist, steht der Sektor unter einem noch nie dagewesenen Veränderungsdruck. Strukturelle Krisen wie die Wohnungsknappheit und der Klimawandel erhöhen den Druck zusätzlich.

Rasantes Wachstum in schwierigem Marktumfeld

Seit der Series-A-Finanzierungsrunde im Juni 2024 hat plancraft sein Team von 40 auf über 100 Mitarbeitende mehr als verdoppelt. Mittlerweile ist das Unternehmen mit Teams in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Italien vertreten. Zur Unterstützung des weiteren Wachstums sucht das Unternehmen verstärkt nach Produkt- und KI-Expert*innen.

“Bei plancraft sehen wir nicht nur ein starkes Produkt, das bei den Kunden auf große Begeisterung stößt, wir sind auch beeindruckt vom Team, das mit einem klaren, entschlossenen und ambitionierten Mindset überzeugt“, sagt Trevor Neff von Headline. „Die große Vision und der Wille, eine traditionelle Branche zu verändern, stechen besonders hervor. Die aktuellen Marktbewegungen, kombiniert mit dem gezielten Einsatz von KI, könnten die Handwerks-Branche in ganz Europa grundlegend verändern.“

Gründer*in der Woche: therefore beauty - von radikaler Rebellion zur stillen Kraft

Zwei Gründerinnen, die einst mit dem Namen „terrorists of beauty“ gegen die Beauty-Industrie aufbegehrten, schlagen heute ruhigere, aber nicht weniger konsequente Töne an. Mit „therefore beauty“ setzen Natalie Richter und Mar Navajas Garcia auf natürliche Selbstwirksamkeit, ehrliche Produktion und den Mut, gegen den Strom zu wachsen.

Hi Natalie und Mar. Früher hieß eure Marke terrorists of beauty, jetzt therefore beauty. Was steckt hinter diesem Schritt und wofür steht euer neuer Name?

Natalie: Als wir 2018 terrorists of beauty gründeten, war das ein Statement. Damals herrschte Aufbruchsstimmung – Klimaproteste, Fridays for Future. Der radikale Name war essenziell im gemeinsamen Streben nach Veränderung, um eine Gegenstimme zur klassischen Beauty-Industrie zu etablieren.

Mar: Heute ist die Welt eine andere. Pandemie, Krieg, gesellschaftliche Spaltung – viele sehnen sich vielmehr nach Sicherheit als nach Radikalität. Unser Name wurde zunehmend als konfrontativ empfunden. Mit therefore beauty haben wir die Antwort auf den neuen Wandel geschaffen. Der nächste logische Schritt, der die Vergangenheit weiterentwickelt. Statt Konfrontation setzen wir damit auf Klarheit – ruhig und lösungsorientiert. therefore beauty steht für die Pflege nach der Logik der Natur: logisch, regenerativ und effektiv. Ein Gleichgewicht, nicht nur für Haut und Haar, sondern auch für ein besseres Miteinander.

Und wie kann sich eure Marke neu erfinden, ohne die Ursprungs-Vision zu verlieren?

Mar: Unsere Vision war von Anfang an dieselbe: Produkte entwickeln, die unserer Natur folgen, den Körper in seiner Selbstregulation unterstützen – und Konsum überflüssig machen.

Natalie: terrorists of beauty war die laute Anklage. therefore beauty ist nun unsere ruhige Konsequenz. Heute liegt unsere Stärke nicht mehr im Widerstand, sondern in unserem Wissen und der nachweislichen Wirkung unserer Produkte.

Mar: Unsere Community bestätigt das täglich: Ihr Hautbild verbessert sich, die Haare werden gesünder und sie leben minimalistischer. Therefore war immer Teil unserer DNA – jetzt darf es auch unser Name sein.

Therefore beauty – wofür steht es heute?

Natalie: Therefore – deshalb. Deshalb, weil wir Pflege entwickeln, die der natürlichen Wirkweise von Haut und Haar folgt. Unsere drei Punkte stehen dabei für die Logik und Konsequenz. Bei uns hat jedes Produkt seinen klaren Zweck, mit klug kombinierten Rezepturen. Minimalismus durch weniger Produkte und weniger Komplexität.

Mar: Wir nutzen Inhaltsstoffe, die unsere Körper kennen und verarbeiten können. So kommen die Produkte der natürlichen Wirkung so nah wie möglich. Die eigenen Pflegemechanismen werden aktiviert, sodass Haut und Haare langfristig von Natur aus schön sind. Deshalb, weil wir der Logik der Natur folgen.

In einer Branche voller Versprechen – wie verschafft ihr euch Glaubwürdigkeit?

Mar: Indem wir nichts versprechen, was wir nicht halten können. Wir teilen unser Wissen über Produkte, Haut und Haar und vermitteln damit ein echtes Know-how. Damit unsere Kund*innen selbstbestimmt entscheiden, was sie wirklich brauchen.

Natalie: Das ist für uns kein Marketingversprechen. Pflege ist ein Werkzeug für Körperverständnis. Bei uns stehen Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Vertrauen im Vordergrund. Wir stärken damit den Sinn für die eigenen Körperbefinden, damit unsere Kund*innen wieder Vertrauen zu sich selbst aufbauen. Genau dafür schaffen wir mit therefore beauty Raum.

Zero Waste und Nachhaltigkeit sind euer Herzstück – wie findet man die Balance zwischen Wirksamkeit und Nachhaltigkeit?

Mar: Wirksamkeit war bei uns nie ein Widerspruch zu Nachhaltigkeit – sie hat sich fast von selbst eingestellt. Von Anfang an haben wir kompromisslos nachhaltig produziert – und wollten beweisen, wie effektiv Produkte durch radikale Nachhaltigkeit sein können.

Natalie: Viele unserer Kund*innen kamen ursprünglich zu uns, um etwas „Gutes“ zu tun – mit der Bereitschaft zum Verzicht. Und sie haben gemerkt: Sie gewinnen viel mehr als ein gutes Gewissen: Reine Haut, kräftiges Haar, gesündere Zähne. Das bestärkte uns nochmal mehr in der Ansicht, dass Nachhaltigkeit und Wirkung miteinander gehen.

Mar: Natürlich steckt auch bei uns ein großer Lernprozess dahinter. Und heute wollen wir mit therefore beauty den Umstieg für unsere Kund*innen zur Nachhaltigkeit erleichtern. Sozusagen ein einfacher Pfad zur natürlichen Balance, bei dem am Ende beispielhaft schon ein einziges Stück Seife ausreichen kann.

Welche Werte treiben euch in diesem wettbewerbsintensiven Markt an?

Mar: Integrität, Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit und Respekt – vor dem Körper, der Natur und den Menschen, mit denen wir arbeiten. Unser Körper ist ein intelligentes System, das wunderbar funktioniert, wenn man es nicht stört. Deshalb verzichten wir auf synthetische Stoffe und alles, was überflüssige Abhängigkeiten schafft. Andere lassen bei industrieller Seifenherstellung natürliches Glycerin entfernen, um es anderweitig zu verkaufen. Wir aber belassen es, damit unsere Seifen auch genau das tun, was sie sollen: Feuchtigkeit spenden und die Haut schützen.

Natalie: Diese Ehrlichkeit und Logik prägen uns. Wir sind Natural Minimalists, weil wir glauben und leben, dass die Kraft der Natur ausreicht, wenn man sie nur lässt. Unsere Körper balancieren sich selbst, wenn man sie nicht durch künstliche Pflege und überflüssige Synthetik stört, wie es in anderen Industrien oft der Fall ist. Genau das treibt uns an und hat uns auch als Menschen verändert. Klingt vielleicht hippiehaft – aber für uns ist es gesunder Menschenverstand und echte Verantwortung, um nachhaltige Schönheit durch Pflanzen und Kräuter zu fördern.

Wie habt ihr eure Rolle als Gründerinnen im Wandel der Marke erlebt – was hat sich verändert, was ist gleichgeblieben?

Mar: Der Namenswechsel spiegelt auch unsere persönliche Entwicklung wider. Früher setzten wir auf Veränderung durch Reibung. Heute glauben wir an Veränderung durch

 

Vertrauen und Wissen. Wir sind von radikalen Aktivistinnen zu naturverbundenen Unternehmerinnen geworden.

Natalie: Therefore beauty ist kein Rückzug, sondern ein Ausdruck von persönlicher Reife – mit dem Wunsch, anderen zu helfen, den Einklang mit sich selbst zu erleben.

Wie würdet ihr eure Zusammenarbeit beschreiben – was macht eure Partnerschaft so besonders?

Natalie: Vertrauen ist unser Fundament. Wir kennen uns in- und auswendig, ergänzen uns perfekt und teilen die gleichen Werte. Mar ist sogar die Patentante meiner Tochter. Ich glaube, das unterstreicht unsere Verbindung ziemlich gut. Wir geben uns gegenseitig Kraft, um auch in schwierigen Zeiten weiterzumachen.

Mar: Wir glauben blind aneinander und teilen Moral und Leidenschaft. Ich glaube, unsere Einigkeit auch bei wichtigen Entscheidungen formt uns zu einem schlagkräftigen Team.

Was sind die größten Herausforderungen, wenn man ein Start-up mit dem Anspruch der Veränderung der Beauty-Industrie, gründet?

Natalie: Unsere eigenen moralischen Ansprüche an uns selbst. Jeden Tag uns selbst gerecht zu werden, ist nicht immer leicht. Uns geht es aber vor allem darum zu beweisen, dass eine ehrliche und verantwortungsvolle Kosmetikfirma möglich ist, die jeden respektiert und damit einen nachhaltigen Weg in der Branche gehen kann.

Mar: Für uns steht die Resilienz im Mittelpunkt. Statt eines schnellen Wachstums setzen wir auf nachhaltige Stabilität – nach dem Vorbild der Natur. Alles, was zu schnell wächst, wird instabil. Das Ziel ist ein langsames, aber dafür stetiges Wachstum, damit das Unternehmen langfristig selbstragend sein kann.

Welche Momente in eurer Gründerreise waren Wendepunkte – emotional, strategisch oder kreativ?

Natalie: Ein großer Wendepunkt waren Corona und die Geburt meiner Tochter. Plötzlich waren Mar und ich viele Monate räumlich getrennt und mein Leben hat sich nebenbei auch dem meiner Tochter gewidmet. Deshalb mussten wir ortsunabhängig strukturieren: Büro aufgeben, Produktion und Logistik outsourcen und alles digital organisieren.

Mar: Dazu kam der Beginn des Ukraine-Kriegs. Das vorher so populäre Thema der Nachhaltigkeit rückte in den Hintergrund, die Menschen wurden ängstlich und müde sich zu verändern, was unsere nachhaltige Initiative erschwerte. Danach folgte auch noch das Werbeverbot von Meta. Unser eigener Bestandteil im Markennamen „terrorists“ wurde durch alle Algorithmen blockiert, Social-Media-Kanäle schränkten unsere Sichtbarkeit stark spürbar ein. Über Nacht wurde unser wichtigster Wachstumskanal gebrochen.

Wie wichtig ist euch das Feedback eurer Community – und wie fließt es in die Entwicklung mit ein?

Natalie: Es ist essenziell. Durch regelmäßige Umfragen zu allen Produkten erhalten wir direktes Feedback und können Probleme und Wünsche erfassen. So wissen wir, was unsere Kund*innen brauchen und fordern.

Mar: So entstand auch mein Lieblingsprodukt der complete care balm 003 – als ganzheitliches Pflegeprodukt. Ein direkter Wunsch aus der Community, die sich nach einem Produkt sehnten, das den gesamten Körper bedient.

In Zeiten von Social Media – wie bleibt ihr authentisch und gleichzeitig sichtbar?

Natalie: Wir zeigen uns als echte Verwenderinnen unserer Produkte und sprechen auch offen über die Herausforderungen. Auch mit unserem Newsletter teilen wir vertrauliche Einblicke, um für unsere Kund*innen authentisch zu bleiben.

Mar: Wir brauchen keine perfekte Fassade – das ist unnatürlich. Wir wollen eine echte Beziehung mit Kund*innen aufbauen - fast wie eine Freundschaft, in der man Schwächen zeigen darf. Und natürlich berichten wir auch von unserer täglichen Eigennutzung der Produkte – das ist der Grundstein.

Was habt ihr aus dem Rebranding gelernt – und was sind eure Empfehlungen für eine neue Positionierung?

Natalie: Wir haben gelernt, wie wertvoll echtes Kund*innen-Feedback ist – vor allem die Frage, warum Menschen langfristig bei uns bleiben. Oft ist es nicht nur der Wunsch nach Nachhaltigkeit, sondern die Erfahrung der wirklichen Besserung von Haut und Haar. Aus Verzicht wurde Gewinn – das konnte unsere Kommunikation nachhaltig verändern.

Mar: Gleichzeitig war das Rebranding auch ein persönlicher Abgleich. Als Gründerinnen steckt viel mehr Identität in der Marke als man denkt. Deshalb muss der Wandel auch zum eigenen Inneren passen – nur dann bleibt genug Energie, um ein Unternehmen mit Überzeugung weiterzuführen.

Was wollt ihr mit therefore beauty in fünf Jahren erreicht haben – gibt es eine größere Vision?

Mar: Uns geht es nicht um Umsatzziele. Wir sollen ein stabiles, belastbares System schaffen – für Kund*innen unser Team, unsere Lieferanten und für uns.

Natalie: Unsere Vision ist ein gesundes Unternehmen, das nicht ständig einem Wachstumsdruck unterliegt, sondern verlässlich hilft, die Welt ein kleines Stück zu verbessern.

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Die Deutsche WertpapierService Bank akquiriert das Berliner FinTech lemon.markets

Das 2020 von Max Linden gegründete lemon.markets, eine Brokerage-as-a-Service-Plattform, soll mit dem bestehenden Management-Team als 100-prozentige Tochter der dwpbank Gruppe ein eigenständiges Unternehmen bleiben. Die Akquisition unterliegt noch der Genehmigung durch die BaFin und der Erfüllung üblicher Closing-Bedingungen.

Die Deutsche WertpapierService Bank (dwpbank) hat eine Vereinbarung mit dem FinTech-Start-up lemon.markets über eine Akquisition beschlossen. Mit dem Erwerb aller Anteile des Berliner Unternehmens erweitert die dwpbank ihr Vollverwahr-Angebot um eine Brokerage-as-a-Service (BaaS)-Lösung. Die dwpbank Gruppe wird künftig zwei Marken führen und so langjährige Wertpapier-Expertise und Stabilität mit Innovationskraft verbinden. Etablierte Finanzdienstleister und Fintechs profitieren künftig von einem flexiblen Leistungsportfolio, um schneller und differenzierter auf Marktveränderungen zu reagieren – und so neue Kundensegmente im Wertpapiergeschäft zu erschließen und langfristig zu binden.

Ökosystem für Wertpapierservices schaffen

Mit diesem Schritt verfolgt die dwpbank Gruppe – bestehend aus der dwpbank und ihren Tochtergesellschaften – konsequent ihre Wachstumsstrategie: Ein Ökosystem für moderne, einfach zugängliche und hochverfügbare Wertpapierservices schaffen, das einer vielfältigen Finanzwelt gerecht wird. Mit lemon.markets ergänzt die dwpbank Gruppe ihr cloud-basiertes Technologie-Stack bestehend aus der leistungsfähigen Wertpapierplattform WP3 und Digital-Asset-Lösung wpNex um eine Infrastruktur für schlanke und digitale Brokerage- und Custody-Services.

Das im Jahr 2020 gegründete Berliner FinTech lemon.markets bietet Banken, FinTechs und Vermögensverwaltern einen einfachen, digitalen Zugang zum Kapitalmarkt. Über eine API lässt sich die Plattform in kürzester Zeit in bestehende Systeme integrieren. Die Infrastruktur unterstützt moderne Funktionen wie Bruchstückhandel, Echtzeitverarbeitung und voll-digitalisierte Prozesse für ETFs, Aktien und Fonds. Zu den Kund*innen des BaFin-lizenzierten Wertpapierinstituts gehören unter anderem FinTechs wie Tomorrow, Optio und Holvi.

Kristina Lindenbaum, Vorständin für Kunde und digitale Transformation der dwpbank, sagt: „Mit dem technologischen Know-how und innovativen Angebot von lemon.markets bieten wir Banken, aber auch Fintechs und Vermögensverwaltern, fortan das Beste aus zwei Welten im Wertpapiergeschäft – Expertise und Stabilität mit Innovationskraft. In der dwpbank Gruppe eröffnen wir ihnen damit Wachstumschancen in einem zunehmend durch Neo- und Onlinebroker geprägten Wertpapiermarkt.“

Synergien bei Markterschließung und technologischer Weiterentwicklung

Die dwpbank Gruppe wird künftig mit einer Zwei-Marken-Strategie am Markt auftreten: Die beiden Unternehmen bleiben als eigenständige Marken sichtbar, arbeiten aber eng zusammen und bündeln ihre jeweiligen Stärken. Der Fokus liegt auf der gemeinsamen Weiterentwicklung ihrer Plattformen, kurzen Innovationszyklen und einem Leistungsportfolio, das es Finanzinstituten und FinTechs ermöglicht, auf Marktveränderungen schnell und differenziert zu reagieren.

Max Linden, Gründer und CEO von lemon.markets, sagt: „Beide Unternehmen eint die Mission, das Investieren am Kapitalmarkt zugänglicher zu machen – das beste Fundament für unsere Zusammenarbeit. Neben unserer Technologieführerschaft senden wir ein Signal der Stärke an bestehende und zukünftige Partner und Kunden. Mit beschleunigter Time-to-Market, modularem Leistungsangebot und modernem Kundenerlebnis machen wir gemeinsam mit der dwpbank Finanzdienstleister wettbewerbsfähiger.“

Das Management-Team von lemon.markets soll bestehen bleiben. Die Akquisition unterliegt noch der Genehmigung durch die BaFin und der Erfüllung üblicher Closing-Bedingungen. Die Transaktion soll bis Herbst 2025 abgeschlossen sein.

"State of Sales and Marketing"-Report 2025

Die aktuelle Pipedrive-Studie zeigt: KI steigert Produktivität, doch Überstunden, wirtschaftliche Unsicherheit und ungesunde Arbeitsweisen bremsen die Performance.

Pipedrive hat heute seinen jährlichen „State of Sales and Marketing“ Report veröffentlicht. Die diesjährige Ausgabe zeigt: Während künstliche Intelligenz (KI) die Produktivität im Vertrieb spürbar erhöht, liegen die wahren Erfolgsfaktoren in nachhaltigen Arbeitsmodellen und einer besseren Work-Life-Balance.

Gesündere Arbeitsmodelle sind Schlüssel zum Vertriebserfolg

Für den Report wurden fast 1000 Vertriebs- und Marketingprofis aus 85 Ländern befragt. Die Teilnehmenden kamen aus Unternehmen jeder Größe, vom Start-up bis hin zum Konzern. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild: Teams, die bereits KI einsetzen, berichten von messbaren Effizienzgewinnen. Gleichzeitig ist die Gesamtleistung im Vertrieb spürbar zurückgegangen. Gründe dafür sind unter anderem wirtschaftliche Unsicherheiten und wenig nachhaltige Arbeitsweisen.

„Immer mehr Vertriebsmitarbeitende arbeiten bis zur Erschöpfung und das zahlt sich nicht aus. Drei Viertel leisten Überstunden, mehr als im Vorjahr. Doch mehr Arbeitszeit bringt nicht automatisch bessere Ergebnisse,“ so Paulo Cunha, CEO von Pipedrive. „Was wir brauchen, ist ein neues Verständnis von Produktivität: Weniger Dauerstress, mehr Fokus. Wer Zeit sinnvoll einsetzt, kluge Tools nutzt und bewusst Pausen schafft, steigert nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Performance.“

Vier-Tage-Woche zeigt positive Effekte

Der Report zeigt eine klare Korrelation zwischen Arbeitszeitmodellen und Zielerreichung: Vertriebsprofis mit Vier-Tage-Woche waren 8 Prozent erfolgreicher bei der Erreichung ihrer Verkaufsziele und zeigten gleichzeitig die höchste Zufriedenheit mit ihrer Work-Life-Balance.

Demgegenüber stehen 75 Prozent der Befragten, die regelmäßig Überstunden machen – mit merklich schlechteren Ergebnissen. Auch das deutet darauf hin: Mehr Arbeit ist nicht gleich mehr Erfolg.

Besonders bemerkenswert: Die jüngste Altersgruppe (18 bis 25 Jahre) arbeitet am seltensten über die reguläre Zeit hinaus. Ein deutliches Zeichen für ein wachsendes Bewusstsein für gesunde Grenzen.

Zielerreichung im Vertrieb unter Druck: kleine Unternehmen besonders betroffen

Weltweit haben nur 57 Prozent der Vertriebsteams im Jahr 2024 ihre Ziele erreicht - ein Rückgang von 4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Besonders schwer tun sich kleinere Unternehmen. In diesem Segment schafften es nur 48 Prozent, ihre Vorgaben zu erfüllen.

KI-Einsatz lohnt sich, doch viele zögern noch

Die Vorteile liegen auf der Hand: 74 Prozent der KI-Nutzenden berichten von Produktivitätsgewinnen, 67 Prozent sparen dadurch zwei bis fünf Stunden pro Woche ein. Dennoch wird KI bislang nur begrenzt eingesetzt. Gerade einmal 37 Prozent im Vertrieb und 41 Prozent im Marketing nutzen die Technologie aktiv.

Hemmnisse sind vor allem Datenschutzbedenken und Unsicherheiten hinsichtlich der Zukunft von Arbeitsplätzen. So äußerten rund 60 Prozent Sorgen, dass KI Arbeitsplätze gefährden könnte. Doch es gibt auch Hoffnung: Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) sieht gezielte Schulungen und Weiterbildung als wirksamste Maßnahme gegen diese Ängste.

Den vollständigen Report gibt‘s hier zum Download.

EY Startup Academy 2025 - du bist gesucht!

Der 9. Jahrgang der EY Startup Academy ist am Start. Mehr als 70 Start-ups haben bereits die renommierte Startup Academy durchlaufen und von den EY-Expert*innen und etablierten Partner*innen profitiert.

Jetzt bist du gefragt bzw. gesucht!

Du bist ein Tech- oder FinTech-Start-up mit ehrgeizigen Plänen und verfügst idealerweise bereits über ein Minimum Viable Product, eine validierte Markttauglichkeit und suchst innerhalb der nächsten 12 Monate eine Finanzierung?

Dann verpasse nicht die Chance, wertvolle und maßgeschneiderte Unterstützung von EY-Expert*innen zu erhalten, Investor*innen und andere wichtige Akteur*innen im Ökosystem zu treffen und dein Unternehmen mithilfe der EY Startup Academy voranzubringen.

Dieses Top-Programm wartet auf dich

Die EY Startup Academy bietet eine Vielzahl von Events an, die den Start-ups – je nach Schwerpunkt der Veranstaltung – unter anderem die Gelegenheit bieten, sich essentielle Kenntnisse wie etwa in der Unternehmensführung anzueignen, professionelle Beratung zu erhalten oder zu erfahren, worauf Investor*innen besonderen Wert legen. Das 6-wöchige Programm umfasst folgende Veranstaltungen:

Kick-Off

Beim Kick-Off stellt sich eine Vorauswahl von Bewerber*innen vor. Die einzelnen Geschäftsmodelle werden diskutiert und es wird eine moderierte Q&A-Session geben. Am Ende des Abends werden die überzeugendsten Start-ups für die Teilnahme an der EY Startup Academy nominiert und die Teilnehmer*innen, das EY-Team und Vertreter*innen unserer Partner-Unternehmen können in informeller Atmosphäre networken. Die Teilnehmer*innenzahl ist nicht vordefiniert.

Initial Challenge

Bei diesem Event präsentieren die Start-ups ihre Geschäftsmodelle vor EY-Berater*innen sowie weiteren externen Partner*innen. Alle Teilnehmer*innen der EY Startup Academy haben so die Chance, sich einem starken Netzwerk vorzustellen.

Investor Readiness

Bei diesen Veranstaltungen werden Schlüsselpunkte einer Investitionsentscheidung und Schwerpunktgebiete von Investoren diskutiert. Bereiche, die u.a. adressiert werden, sind: Geschäftsmodelle, Business Plan, Unternehmensbewertung, Operations, IT und Finanzierungsverhandlungen.

Public Event

Bei öffentlichen Events werden allgemeine Geschäftsthemen diskutiert und alle Start-ups der Academy können sich mit den Besucher*innen und für speziell diese Events eingeladenen Gästen vernetzen. Dabei wird ein Bezug zu den Themen hergestellt, die für Start-ups von Bedeutung sind. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die Beschaffung von öffentlichen Mitteln.

Workshops

Durch praktische, realitätsnahe Übungen eignen sich die Teilnehmer*innen spezielle Fähigkeiten an und sammeln dabei Ideen und Lösungen zu unterschiedlichen Problemstellungen. Mit fünfzehn Veranstaltungen, wird dieses äußerst lehrreiche Veranstaltungsformat am häufigsten stattfinden. Dabei bieten die EY-Expert*innen ausdrücklich an, auf die individuellen Fälle der Teilnehmer*innen einzugehen und diese auch in der Gruppe zu diskutieren. Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass der Austausch mit den Peers und den Subject Matter Experts von EY besonders interessant für die Teilnehmer*innen ist.

Fireside Chat

Exklusive und im kleinen Kreis stattfindende Treffen mit Investor*innen und Gründer*innen, bei denen unterschiedliche Themen besprochen werden.

EY Academy Award

Am Ende der EY Startup Academy wird ein Start-up von einer Jury mit dem EY Academy Award ausgezeichnet. Das ausgezeichnete Start-up erhält neben einem Preisgeld auch ein kostenfreies Beratungskontingent. Informationen zu den Jury-Mitgliedern, den Auswahlkriterien und der Sieger-Prämie folgen.

Alle Infos zur EY Startup Academy gibt's hier

+++ Bewerbungsschluss ist der 29. August 2025 +++

Hier geht’s direkt zur Bewerbung

Forschungsauftrag für SpaceTech-Start-up Starflight Dynamics

Starflight Dynamics (SFDY) – 2023 in München gegründet – hat einen offiziellen Forschungsauftrag vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) erhalten.

Starflight Dynamics (SFDY) wurde 2023 in München gegründet. Ziel des Start-ups sollte es sein, industrielle Prozesse in den Orbit zu bringen. Heute verfolgt SFDY zwei technologische Kernthemen:

1. Die Entwicklung von Raumfahrtplattformen, basierend um den von SFDY eigens entwickelten proprietären, wasserbasierten Antriebsstack, u.a. nutzbar für Einsätze im Rahmen von Verteidigungs-, Inspektions- und Servicemissionen im Orbit.

2. Die Konzeption und technische Umsetzung von Hochdurchsatz-Kristallisationssysteme für die Herstellung von Halbleiter- und Quantensubstraten. Dabei handelt es sich um synthetische Grundstoffe, die in ihrem Herstellungsprozess von Schwerelosigkeit profitieren und daraus resultierend den auf der Erde erzeugten Materialien deutlich überlegen sind.

Vor wenigen Tagen haben wir bereits über die siebenstellige Pre-Seed-Finanzierung des Start-ups SFDY berichtet.

Nun meldet CEO Dr. Philipp Bauer, Mitgründer und CEO von Starflight Dynamics, den Erhalt des offiziellen Forschungsauftrag vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).

Ziel des Forschungsprojekts mit dem Namen ReaGAn (Reaktive Grüne Antriebstechnologie) ist die Entwicklung reaktiver grüner orbitaler Antriebstechnologien für künftige europäische Missionen. Im Rahmen von ReaGAn werden Machbarkeitsstudien, Testaufbauten und technische Erprobungen durchgeführt, um neue Wege für den Betrieb orbitaler Plattformen zu erschließen. Die Arbeiten zielen auf eine neue Generation orbital nutzbarer Antriebssysteme, die auf Geschwindigkeit, Ausdauer und Einsatzflexibilität optimiert sind – für künftige Szenarien, in denen orbitale Systeme nicht nur Beobachtungs-, sondern auch Reaktionsfähigkeit ermöglichen müssen.

Die Technologie eröffnet der Bundeswehr und ihren Partner*innen neue Fähigkeiten. Sie ermöglicht eine hohe Ausdauer und Mobilität im Orbit, erlaubt die schnelle und präzise Verbringung von Satelliten und schafft nachhaltige, dual-use-fähige Antriebslösungen für sicherheitsrelevante Anwendungen. Damit adressiert ReaGAn zentrale Anforderungen künftiger Missionen im Bereich Weltraumlagebild, operativer Reaktionsfähigkeit und technologischer Souveränität im Orbit.

„Wir danken dem BAAINBw und der Wehrtechnischen Dienststelle 61für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auf die enge Zusammenarbeit im Rahmen dieses richtungsweisenden Vorhabens“, so Dr. Philipp Bauer, CEO von Starflight Dynamics.

RegTech Certivity sichert sich 13,3 Mio.-Euro-Series-A-Finanzierung

Gegründet im Jahr 2021 von Nico Waegerle, Bogdan Bereczki, Jörg Ulmer und Sami Vaaraniemi, adressiert Certivity eines der meist unterschätzten, aber entscheidenden Probleme im modernen Engineering: regulatorische Compliance.

Jetzt hat Certivity in einer Series-A-Finanzierungsrunde 13,3 Millionen Euro eingesammelt. Das in München ansässige RegTech-Unternehmen entwickelt die erste strukturierte, KI-gestützte Plattform für das Management technischer Compliance. Die Runde wurde von Almaz Capital und UVC Partners angeführt, mit erneuter Beteiligung von bestehenden Investoren Earlybird X, dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) sowie Plug and Play. Das frische Kapital wird genutzt, um die Markteinführungsstrategie zu beschleunigen, die Produktentwicklung voranzutreiben und die Expansion in neue Branchen und internationale Märkte zu ermöglichen.

Certivity adressiert eines der meist unterschätzten, aber entscheidenden Probleme im modernen Engineering: regulatorische Compliance. Ingenieurinnen und Ingenieure verbringen häufig 30 bis 50 Prozent ihrer Zeit damit, sich durch fragmentierte gesetzliche und regulatorische Dokumente zu arbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den geltenden Regularien und Normen entsprechen. Fehler in diesem Prozess führen zu Produktrückrufen, Sicherheitsproblemen und Bußgeldern in Milliardenhöhe. Certivity wird das grundlegend ändern.

Das Unternehmen bietet eine strukturierte, KI-native SaaS-Plattform, die komplexe regulatorische Dokumente in strukturierte, maschinenlesbare Compliance-Informationen verwandelt. Dabei automatisiert sie den gesamten Prozess – von der Anforderung über die kontinuierliche Aktualisierung regulatorischer Inhalte bis zur Integration in den Prozess. Certivity ermöglicht es Unternehmen, schneller Produkte zu entwickeln und gleichzeitig die Sicherheit und Einhaltung aller verpflichtenden Vorschriften zu erhöhen.

„Mit dieser Finanzierung skalieren wir unsere Plattform, um die führende Lösung im Bereich technische Compliance zu werden – beginnend mit der Automobilbranche. Zusätzlich skalieren wir in weitere Bereiche wie Bahnwesen, Medizinische Geräte, Konsumgüter, Verteidigung, Luft- und Raumfahrt und mehr.“, sagt Nico Waegerle, CEO und Mitgründer von Certivity. „Wir erweitern unsere regulatorische Abdeckung, verbessern unsere KI und vertiefen die Integration mit gängigen Tools. So verwandeln wir Compliance von einer kostenintensiven zwingenden Voraussetzung  in einen Wettbewerbsvorteil für unsere Kunden.“

„Certivity hat unsere Herangehensweise an regulatorische Compliance grundlegend verändert. Unsere Entwicklungsprozesse sind deutlich effizienter und wir sparen signifikant an manuellen Aufwänden ein“, sagt Nicolas Maurin, Manager Regulation & Standards bei Aptiv.

Regulatorische Komplexität in strukturiertes Wissen überführen

Die Plattform von Certivity digitalisiert und strukturiert regulatorische Inhalte aus über 50 Rechtsräumen mithilfe einer proprietären Digitalisierungspipeline und einem regulatorischen Wissensgraphen. So erhalten Engineering- und Compliance-Teams vollständige Rückverfolgbarkeit und Echtzeit-Einblick in gesetzliche Änderungen. KI-basierte Module konsolidieren Änderungen verschiedener Vorschriftenversionen und klassifizieren, extrahieren und generieren technische Anforderungen aus unstrukturierten Rechtstexten.

Anstatt Compliance in isolierten Dokumenten oder Excel-Tabellen zu verwalten, können Teams regulatorische Anforderungen, Auslegungen, Genehmigungen und Rechtsverweise jetzt strukturiert in produktspezifischen Compliance-Projekten organisieren. Durch tiefe Integration mit Anforderungsmanagement-Tools wie Jama, Polarion, DOORS und anderen fließen Compliance Informationen nahtlos in den Entwicklungsprozess ein – ein integrierter, vernetzter, auditierbarer und skalierbarer Prozess entsteht.

Grundstein für Compliance im industriellen Maßstab legen

„Certivity setzt neue Maßstäbe dafür, wie Compliance in die Produktentwicklung integriert wird“, sagt Amanda Birkenholz, Principal bei UVC Partners. „Sie lösen ein großes und mühseliges Problem für jedes Unternehmen mit regulatorischen Anforderungen. Compliance-Herausforderungen sind längst keine Ausnahme mehr – sie sind die Regel. Die Frage lautet heute nicht mehr: Welche Produkte unterliegen regulatorischen Vorgaben? Sondern: Welche nicht?“