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Gründer der Woche: VerstauMich - Self-Storage von privat
Gründer der Woche 17/20
Über VerstauMich.de können Privatanbieter ihren nicht benötigten Lagerraum wie Keller, Dachboden, Garage oder sonstige Fläche zur Vermietung anbieten. Mehr zu dem Konzept und den Gründern Janno Huber, Lion Hurka und Sven Orbach im Interview mit Co-Gründer Lion.
Wer gehört zu eurem Gründerteam und wann und wie habt ihr euch gefunden?
Unser Team besteht aus Janno, Sven und mir, Lion. Janno und Sven sind bereits seit dem Kindergarten ein eingeschworenes Team. Ich bin dann während der Schulzeit dazugestoßen. Sven und mich hat es nach dem Abitur nach Stuttgart gezogen, Janno ist an das KIT nach Karlsruhe gegangen. Ein Start-up zu gründen ist sicherlich eines der spannendsten Dinge, die man gemeinsam mit Freunden erleben kann.
Was waren dann die wichtigsten Steps von der Gründung bis zum Start?
Vor der eigentlichen Gründung musste sich erstmal die Idee und vor allem das Vertrauen in die Idee festigen. Fehlt das Vertrauen in die Sache, sind die Schritte, die man als Gründerteam zu gehen hat, kaum zu bewältigen. Sehen wir von der Ideenfindung ab, war der wichtigste Step sicherlich die darauffolgende Marktanalyse. Während es heutzutage bereits mehrere erfolgreiche Start-ups im Ausland gibt, die unser Konzept verfolgen, sah die Lage damals gänzlich anders aus. Der Markt war für uns komplett neu und wir hatten keinerlei Erfahrung in Lagerbranche. Im Rahmen von detaillierten Markt- und Konkurrenzanalysen sowie Umfragen versuchten wir das Potenzial der Idee einschätzen zu können. Relativ schnell erkannten wir hierbei das Potenzial des Ganzen. In einem nächsten Schritt erfolgte die Definition des Webseitenkonzepts sowie die Festlegung und Priorisierung von Funktionen, die der Markplatz erhalten sollte, um den Nutzern einen Mehrwert bieten zu können.
Wie habt ihr diese Phase finanziert?
Wir haben uns von Anfang an dazu entschieden, die Idee zunächst mit Eigenkapital zu finanzieren. Bewusst entschieden wir uns gegen den Einsatz von Fremdkapital, um die Flexibilität in unserer Entscheidungsfindung im Frühstadium zu bewahren. Um ebenso einen hohen Grad an Unabhängigkeit zu sichern, haben wir uns entschieden, nahezu das ganze Konzept in Eigenarbeit zu realisieren. Mit Sicherheit hätten wir durch externe Expertise deutlich schneller unser erstes Produkt am Markt platzieren können, jedoch merken wir bereits, dass es sich schnell auszahlt, das notwendige Wissen innerhalb der Unternehmung zu halten. Somit können wir zum Beispiel schnell und flexibel auf sich ändernde Begebenheiten reagieren.
Nun zu eurer Dienstleistung. Was bietet ihr über VerstauMich.de und wie funktioniert es?
Um es in einem Satz zu formulieren: Wir sind das Airbnb für Lagerraum. Um etwas mehr ins Detail zu gehen: Wir bieten eine Plattform an, auf der jeder seinen überschüssigen Platz zur Vermietung anbieten kann. Sei es ein Keller, ein leeres Zimmer oder ungenutzter Platz in einer Lagerhalle - bei uns ist jeder willkommen. Über uns kann man alles einlagern, egal ob Umzugskartons oder U-Boote (Kein Witz, in unseren Angeboten gibt es einen U-Bootbunker). Suchende können sich alle Angebote einfach auf einer Karte ansehen, und bei Vermietern interessanter Angebote direkt anfragen. Für Privatpersonen ist dieser Service rundum kostenfrei, zusätzlich bieten wir Mustermietverträge für Lagerräume und Parkplätze an, die ebenfalls kostenlos von unseren Nutzern verwendet werden können.
Wie ist das Einlagern versicherungstechnisch und ggf. gegen Diebstahl abgesichert?
Viele unserer Nutzer haben bereits eine Hausratsversicherung, die in den meisten Fällen auch Gegenstände abdeckt, die nicht im eigenen Haushalt lagern. Aus diesem Grund hat ein Nutzer bei uns keinen Zwang, eine Versicherung abschließen, denn doppelt hält hier leider nicht besser. Wir arbeiten aber daran, eine kostengünstige Lösung für alle zugänglich zu machen, die noch keine ausreichende Absicherung im Rahmen bestehender Versicherungen haben.
Wer ist die Zielgruppe?
Das ist keine einfache Frage. Ursprünglich dachten wir, dass wir viele Studenten mit unserer Idee begeistern können, da Sie sich mit uns einfach etwas dazuverdienen können. Tatsächlich sehen wir aber, dass viele Mid-Ager unsere Seite sehr aktiv nutzen. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist ebenfalls nahezu ausgeglichen. Die Nutzer, die Lagerraum suchen, sind ein kompletter Querschnitt durch die Gesellschaft. Sei es bei persönlichen Veränderungen oder z.B. einem Auslandssemester, fast jeder kommt einmal an den Punkt, dass er oder sie etwas lagern muss.
Wie hebt ihr euch vom Wettbewerb ab, insbesondere von den diversen professionellen Self-Storage Lösungen?
Ganz einfach erklärt: Unsere Angebote sind meist in der Nachbarschaft der Suchenden, und zusätzlich auch noch günstiger, als professionelle Self-Storage Lösungen. Auch gegenüber der direkten Konkurrenz, die einen ähnlichen Service wie wir anbietet, können wir punkten. Andere Plattformen stellen dem Mieter oder Vermieter einen nicht unerheblichen Teil der monatlichen Miete als laufende Provision in Rechnung. Das tun wir nicht und sind dadurch für alle Beteiligten immer günstiger.
Wie ergeht es euch in der aktuellen Lage rund um Corona?
Wir sind zum Glück alle gesund und halten uns auch privat strikt an die Vorgaben und Empfehlungen im Umgang mit dieser Krise. Das ist in der aktuellen Situation zunächst das Wichtigste. Mit unseren Nutzern stehen wir in dieser schwierigen Zeit in engem Kontakt, und versuchen bei Unsicherheiten zu unterstützen. Trotzdem, der Bedarf an Lagerplatz und Parkplätzen ist weiterhin vorhanden und auch unser Angebot auf der Plattform steigt stetig. Im Rahmen sich anbahnender Kooperationen sehen wir, dass Firmen sich nun zunächst auf ihr Kerngeschäft konzentrieren müssen und sich die Entscheidung über strategische Partnerschaften dadurch verzögert. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. Insgesamt nutzen wir die Zeit, um unser eigenes Angebot noch weiter zu verbessern. Wir werden unseren Nutzern bereits zeitnah eine stark verbesserte Version von VerstauMich.de zur Verfügung stellen können.
Wird die Krise euer Geschäftsmodell verändern?
Wir haben nicht vor, unser langfristig ausgelegtes Geschäftsmodell aufgrund von Corona zu ändern. Wir verfolgen unseren bisherigen Plan und arbeiten diesen Schritt für Schritt ab. Wir werden zurzeit vermehrt von verschiedenen Anbietergruppen angesprochen, die in der Krisenzeit nach alternativen Wegen suchen, ihre Kosten zu decken. Hier stehen wir natürlich beratend zur Seite und helfen, wo wir können.
Was sind eure weiteren Vorhaben?
Unsere weiteren Vorhaben orientieren sich voll und ganz an unseren Nutzern. Wir erhalten viel Feedback zu unserer Seite und versuchen den Wünschen der Nutzer so gut es geht zu entsprechen. Konkret arbeiten wir an einer neuen Suchfunktion, die es noch komfortabler macht, passende Angebote zu filtern. Aber auch sonst dürfen unsere Nutzer demnächst einige neue Funktionen erwarten, mehr kann ich hier aber noch nicht verraten.
Und last but not least: Was rätst du anderen Gründerinnen und Gründern aus eigener Erfahrung?
Durchhaltevermögen, Durchhaltevermögen, Durchhaltevermögen. Challenge deine eigene Idee so lange, bis du ein durchdachtes und wasserdichtes Konzept im Kopf hast und fordere dann ehrliches Feedback von Freunden und Bekannten ein. Hast du das geschafft und deine Idee anhand des Feedbacks weiterentwickelt, stelle dir ein Team zusammen, das alle notwendigen Bereiche abdeckt.
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Das Interview führte Hans Luthardt
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Gründer*in der Woche: Tales&Tails – mehr als volle Näpfe!
2018 haben Stella Mohr, Kaja Ringert und Cathrin Wellens, drei Freundinnen aus Norddeutschland, ihr Herzensprojekt gestartet: Tales&Tails. Ihre Vision: Tierernährung neu denken – transparent, nachhaltig und hochwertig, abgestimmt auf die Bedürfnisse von Hunden und Katzen. Wie sich ihr Start-up entwickelt hat, erfahren wir im Interview mit Co-Founderin Kaja Ringert.
Wie habt ihr drei Gründerinnen euch kennengelernt und was hat euch 2018 dazu bewogen, Tales&Tails zu gründen?
Wir drei kennen uns tatsächlich schon seit der Schulzeit. Als Hundebesitzerinnen haben wir immer wieder festgestellt, dass viele Tierfutterprodukte einfach nicht das bieten, was wir uns für unsere Vierbeiner wünschen: zu viel Getreide, unnötige Zusätze, unklare Deklarationen und fehlende Transparenz. Irgendwann kam der Punkt, an dem wir dachten: Das muss doch besser gehen. Also haben wir beschlossen, eine Marke zu gründen, die Tierernährung neu denkt: Hochwertig, ehrlich und mit echtem Mehrwert für Tier und Mensch. So entstand 2018 Tales&Tails mit der Vision, gesundes Futter anzubieten, bei dem man wirklich weiß, was drin ist und gleichzeitig etwas Gutes zu tun, etwa durch Spenden an Tierschutzprojekte.
Wie sah der Markt rund um Tierernährung im Jahr 2018 aus und wie hat sich dieser inzwischen gewandelt bzw. entwickelt?
2018 war der Tierfuttermarkt noch stark geprägt von großen, etablierten Marken. Die meisten Produkte waren auf Masse ausgelegt, mit langen Zutatenlisten, vielen Füllstoffen und wenig Transparenz. Nachhaltigkeit oder Herkunft spielten kaum eine Rolle und der Trend zu hochwertiger, ehrlicher Tierernährung befand sich noch in der Anfangsphase. Seitdem hat sich viel verändert: Das Bewusstsein der Tierhalterinnen und -halter ist deutlich gewachsen. Heute achten viele auf kurze Zutatenlisten, getreidefreie Rezepturen, nachhaltige Verpackungen und eine transparente Herkunft der Rohstoffe. Auch faire Produktionsbedingungen sind inzwischen ein wichtiges Thema. Und dank digitaler Vertriebsmodelle, wie Online-Shops oder Abo-Modelle, können kleinere Marken wie wir direkt mit ihrer Community in Kontakt treten und sich authentisch positionieren.
Was genau bietet ihr mit Tales&Tails an und inwiefern unterscheiden sich eure Produkte vom Wettbewerb?
Kaja Ringert: Wir haben ein breites Sortiment von Nass- und Trockenfutter über Kauartikel, funktionale Snacks und Leckerli bis hin zu Suppen, Ölen und Pulvern. Der Fokus liegt klar auf hochwertiger, natürlicher Tiernahrung, vor allem für Hunde, aber auch mit einigen Produkten für Katzen. Unsere Produkte sind zu 100% transparent, getreidefrei, zuckerfrei und kommen ohne Zusatzstoffe, Füllstoffe oder Tierversuche aus. Außerdem setzen wir auf Monoprotein-Rezepturen mit hohem Fleischanteil, das heißt, jedes Produkt enthält nur eine tierische Proteinquelle. Das ist besonders wichtig für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten. Was uns zusätzlich unterscheidet: Mit jedem verkauften Produkt unterstützen wir Tierschutzprojekte. So verbinden wir gesunde Ernährung mit einem guten Zweck und das finden wir richtig super, unsere Kundinnen und Kunden übrigens auch.
Welche Standards, Tests und Zertifizierungen sichern die Sicherheit eurer Produkte und damit das Wohlergehen der Tiere?
Wir arbeiten mit erfahrenen Produzenten zusammen, die unser Verständnis von Qualität und Verantwortung teilen. Dabei achten wir besonders auf eine sorgfältige Auswahl der Rohstoffe und eine schonende Verarbeitung. Unser softes Trockenfutter wird in Deutschland nach höchsten Standards hergestellt und ist nach dem internationalen IFS Food Standard zertifiziert. Dieser Standard sorgt dafür, dass Tiernahrung unter denselben strengen Kriterien produziert wird wie Lebensmittel für Menschen. Außerdem setzen unsere Produktionspartner auf ein Energie-Managementsystem nach ISO 50001, um nachhaltig und ressourcenschonend zu arbeiten.Neben diesen externen Prüfungen führen wir regelmäßig eigene Qualitätskontrollen durch und achten auf kurze, klare Zutatenlisten. So können Tierhalterinnen und -halter sicher sein, dass sie ihrem Vierbeiner nur das Beste füttern.
Mit Tales&Tails möchtet ihr zeigen, dass Tierernährung, Umweltschutz und soziales Engagement zusammengehören können. Was gehört für euch unter dieser Prämisse alles dazu?
Für uns ist Nachhaltigkeit fest in unserer DNA verankert. Wir achten bewusst auf die Herkunft unserer Rohstoffe. Unsere Leckerli werden unter Einsatz erneuerbarer Energien hergestellt, und unser softes Trockenfutter entsteht in einer besonders energieeffizienten Produktion. Auch bei Verpackung und Versand setzen wir auf umweltfreundliche Lösungen, etwa mit DHL GoGreen und recycelbaren Versand- und Verpackungsmaterialien. Darüber hinaus möchten wir Bewusstsein schaffen, Geschichten erzählen und eine Community aufbauen, die sich gemeinsam für Tierwohl und Nachhaltigkeit stark macht. Dafür steht auch das „Tales“ in Tales&Tails.
Bei der Ernährung von uns Menschen scheint der Griff zum Bio-Produkt und damit zum hochwertigen und -preisigen Produkt gerade rückläufig zu sein, Stichwort "Sparen in Krisenzeiten". Ist das auch für euch im hochwertigen Tiernahrungssegment ein Thema, und wenn ja, wie geht ihr damit um?
Natürlich spüren wir, dass viele Menschen derzeit genauer hinschauen, wofür sie ihr Geld ausgeben. Aber: Bei Tierhaltern sehen wir, dass die Gesundheit ihres Lieblings selten der Punkt ist, an dem gespart wird, besonders dann nicht, wenn es um Allergien oder Unverträglichkeiten geht. Tierarztkosten sind meist deutlich höher und die Liebe zum Tier wiegt am Ende mehr. Unsere klare Positionierung als Premium-Marke hilft uns dabei sehr. Wir konkurrieren nicht über den Preis, sondern über Qualität, Transparenz und Vertrauen. Gleichzeitig bieten wir Abo-Modelle, Treueprogramme oder Sparpakete an. So können Kundinnen und Kunden sparen, ohne auf Qualität zu verzichten. Und durch unsere offene Kommunikation verstehen sie, warum unsere Produkte ihren Preis wert sind.
Was sind eure kommenden Pläne und Vorhaben rund um Tales&Tails?
Wir haben viele spannende Ideen und Projekte vor uns. Zum einen möchten wir unser Sortiment mit neuen Geschmacksrichtungen und Produktkategorien ausbauen, die auf spezielle Bedürfnisse eingehen, etwa für Hunde mit Allergien oder für Seniorinnen und Senioren. Auch unser Angebot für Katzen möchten wir erweitern, denn die Nachfrage wächst immer weiter. Außerdem wollen wir unsere digitalen Vertriebswege und Abo-Modelle weiterentwickeln, um unseren Kundinnen und Kunden ein noch bequemeres Einkaufserlebnis zu bieten. Gleichzeitig bleibt Nachhaltigkeit ein zentrales Thema.
Und last but not least: Was möchtet ihr anderen Gründer*innen mit auf den unternehmerischen Weg geben?
Fehler gehören dazu und das ist völlig okay. Wir haben selbst schon Lehrgeld bezahlt und aus früheren Projekten viel mitgenommen. Wichtig ist, offen zu bleiben, daraus zu lernen und sich nicht entmutigen zu lassen. Vertraut auf eure Vision, aber bleibt flexibel und hört auf den Markt. Manchmal führen Umwege zu den besten Ideen. Transparenz und Authentizität sind super wichtig, nicht nur gegenüber Kundinnen und Kunden, sondern auch im Team. Ehrliche Kommunikation hilft auch, durch herausfordernde Phasen zu kommen. Und ganz ehrlich: Niemand gründet allein. Baut euch ein starkes Netzwerk auf mit Menschen, die euch unterstützen, inspirieren und auch mal auffangen, wenn es schwierig wird. Und habt Geduld. Wirklich gute Dinge brauchen Zeit. Wenn ihr aber mit Herz, Leidenschaft und einem echten Sinn hinter dem steht, was ihr tut, dann trägt euch das durch jede Herausforderung.
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Das Interview führte Hans Luthardt
Start-up H2 Power ’n’ Heat sichert sich Millionen-Finanzierung
Das 2021 von Herbert Clemens, Christoph Fiala und Volker Fortsch gegründete Potsdamer Start-up will mit seiner patentierten Brennstoffzellentechnologie Dieselgeneratoren überflüssig machen – sauber, leise und netzunabhängig.
H2 Power ‘n’ Heat liefert tragbare Brennstoffzellensysteme mit einer Leistung von 2 bis 7,2 kW. Sie versorgen Baustellen, Werkzeuge, Mobilfunkmasten oder Campinganlagen mit Strom ohne Abgase, Lärm oder Gefahrstoffe. Die speziell entwickelte Kartusche lässt sich ohne Werkzeug wechseln, ist langlebig und transportierbar ohne Gefahrgutklassifizierung. Damit bietet H2 Power n Heat eine skalierbare Lösung für mobile Energieversorgung in Industrie, Freizeit und Defense. Mit dem 5-kW-Modul im 19-Zoll-Format bietet H2 Power ’n’ Heat zusätzlich eine skalierbare Plattform, die sich zu Systemen mit bis zu 100 kW kombinieren lässt – flexibel einsetzbar für mobile wie stationäre Anwendungen.
Marktstart mit starken Partnern
Partner wie H2 Core Systems und Ostermeier Hydrogen Solutions setzen bereits auf die Technologie. Weitere OEMs befinden sich in fortgeschrittenen Gesprächen und planen Pilotprojekte. Mit der neuen Finanzierung soll die Produktion gemeinsam mit einem der größten Automobilzulieferer hochskaliert und der Markteintritt beschleunigt werden.
Erfahrenes Gründerteam mit klarer Vision
Die Gründer Christoph Fiala, Volker Förtsch und Herbert Clemens verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in Wasserstoff- und Automobiltechnik. Ihr Ziel: Dieselgeneratoren weltweit durch saubere, wartungsarme Brennstoffzellensysteme ersetzen und damit die mobile Energiewende beschleunigen. „Wir entwickeln Systeme, die heute schon zeigen, wie effizient und robust Wasserstofftechnologie im stationären und mobilen Einsatz funktioniert. Damit bauen wir die Brücke zwischen Ingenieurskunst und Klimaschutz und dies mit einer Technologie, die sofort Wirkung entfaltet”, sagt CEO Christoph Fiala.
CoCreate Europe 2025 – Kreative Ideen, innovative Produkte, erfolgreiche Geschäftsmodelle
Deutsche KMU haben erkannt, dass sie ihre Produkte den sich verändernden Märkten anpassen und innovativ verändern müssen. Auf der größten europäischen B2B-Veranstaltung von Alibaba.com – der CoCreate Europe – erhalten Start-ups und KMU im Rahmen eines Wettbewerbs professionelle Unterstützung für die Konzeption innovativer Produkte und Geschäftsmodelle.
Mit CoCreate Europe bietet Alibaba.com interessierten Start-ups und KMU die richtige Veranstaltung zur richtigen Zeit, das belegt eine jüngst veröffentlichte Studie, in deren Rahmen Alibaba.com 500 Entscheidungsträger deutscher KMU nach ihrer Einschätzung für die Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten befragte. Demnach planen 50 Prozent trotz wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Kosten stärker in Forschung und Entwicklung innovativer Produkte zu investieren. Mehr als 90 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass dieser Weg für das Wachstum und den Erfolg ihres Unternehmens wichtig und richtig ist.
Nach mehreren erfolgreichen Veranstaltungen in Las Vegas findet das CoCreate-Event am 14. November 2025 zum ersten Mal in Europa statt. In London treffen sich Gründer*innen, KMU, Hersteller und Investoren*innen zu einem ganztägigen Programm rund um Produktinnovation und Geschäftsmodelle. Von Expert*innen vor Ort erhalten sie Insights, wie sie Geschäftskosten senken, widerstandsfähige Lieferketten aufbauen und KI für Wachstum nutzen können. Wichtiger Teil des CoCreate Europe Events ist der CoCreate Pitch, ein produktbasierter Pitch-Wettbewerb. Am 14. November stellen 30 Finalisten ihre innovativen Produkte einer Jury vor und können attraktive Preise gewinnen.
Diese helfen den Gewinner*innen ihre Ideen schnell und erfolgreich umsetzen zu können. Deutsche KMU sehen sich zwar als innovativ und entschlossen, sich von anderen abzuheben, erkennen aber auch Hindernisse auf diesem Weg. So gaben fast die Hälfte der von Alibaba.com befragten deutschen KMU (47 %) an, dass die Kosten für Innovationen zu hoch, beziehungsweise deren Finanzierung zu kompliziert seien. Fast zwei Drittel (57 %) nannten hohe Kosten als Herausforderung bei der Beschaffung neuer Produkte. Das spiegelt die allgemeinen makroökonomischen Herausforderungen wider, mit denen deutsche KMU konfrontiert sind.
Ein Mangel an Ressourcen stellt ebenfalls ein spürbares Hindernis für Produktinnovationen dar. So gab fast jedes dritte (32 %) befragte KMU an, dass die internen Ressourcen fehlen, um Produktinnovationen voranzutreiben. Fast ein Viertel der Unternehmen hatte Schwierigkeiten, mit dem Tempo des Wandels Schritt zu halten (24 %), oder gab an, nicht über das erforderliche Fachwissen oder die notwendigen Kenntnisse zu verfügen (22 %). Um dieses Problem anzugehen, setzen deutsche KMU auf KI-Tools zur Unterstützung der Produktinnovation. Laut der Studie von Alibaba.com sind fast zwei Drittel (60 %) der deutschen KMU zuversichtlich, KI-Tools für die Produktinnovation einsetzen zu können.
Auch was den erfolgreichen KI-Einsatz betrifft, liefert CoCreate Europe für die dort versammelten KMU interessante Einblicke. Im Mittelpunkt stehen dabei die innovativen Tools, das globale Lieferantennetzwerk und die KI-gestützten Beschaffungsinstrumente AI Mode und der Accio-Agent von Alibaba.com. Diese automatisieren den gesamten Beschaffungsprozess und bringen Käufer mit über 200.000 verifizierten Lieferanten weltweit aus 76 Branchen und 200 Millionen Produktangeboten zusammen. Für KMU, die ihre Produkte über Alibaba.com vermarkten ergibt sich so die Möglichkeit mit überschaubarem Aufwand global präsent und aktiv zu sein. Die allen Anbietern auf Alibaba.com offene Trade-Assurance-Lösung hilft KMU dabei, mehr Vertrauen und Zuverlässigkeit in ihre Lieferkette zu gewinnen. Gebündelt helfen diese Angebote KMU Zeit zu sparen und ermöglichen es ihnen, sich auf die Entwicklung innovativer Produkte und das Wachstum ihres Unternehmens zu konzentrieren.
Alibaba.com positioniert sich als Partner für KMU auf dem Weg zu globalem Erfolg.
dotega sichert sich 1,3 Mio. € für den Ausbau seiner PropTech-Plattform
Das 2024 von Niklas Mocker und Lina Albert gegründete Stuttgarter PropTech Startup dotega sammelt 1,3 Mio. € frisches Kapital ein, um die digitale Transformation der Selbstverwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) in Deutschland weiter voranzutreiben.
Mit der abgeschlossenen Pre-Seed-Finanzierungsrunde erhält dotega gezielten Rückenwind für den weiteren Ausbau seiner PropTech-Plattform für die smarte Selbstverwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften. „Diese Finanzierung ist für uns ein starkes Signal - sie bestätigt einmal mehr, dass wir ein reales Marktproblem lösen und dafür das Vertrauen führender Investoren gewinnen konnten“, sagt Niklas Mocker, Co-Founder und Geschäftsführer von dotega. „Mit der Unterstützung des HTGF und erfahrener PropTech-Investoren können wir unser Wachstum gezielt beschleunigen, unser Produkt skalieren und die Selbstverwaltung als echte Alternative zur klassischen Hausverwaltung etablieren.“
Gemeinsam mit Co-Founderin Lina Albert treibt Mocker den deutschlandweiten Ausbau sowie die technologische Weiterentwicklung der Plattform konsequent voran - stets mit dem Ziel, Prozesse in der WEG-Verwaltung maximal zu automatisieren und den Verwaltungsaufwand deutlich zu reduzieren. „WEGs sollen Zugang zu erstklassiger Verwaltung erhalten – bei minimalem monatlichem Aufwand“, betont Lina Albert, Co-Founderin von dotega.
WEG-Verwaltung neu gedacht
Verwalter lehnen ab, Eigentümer verzweifeln - kleine Wohnungseigentümergemeinschaften bleiben auf sich gestellt. Besonders WEGs mit 2 bis 20 Einheiten sind betroffen. dotega schafft, was der Markt verweigert: eine digitale Lösung für Selbstverwaltung mit Rückhalt. Über die intuitive Web-App erhalten Eigentümer Zugang zu allen zentralen Funktionen: von automatisierten Jahresabrechnungen und rechtssicheren Beschlussvorlagen bis hin zu transparenten Wirtschaftsplänen und digitalen Eigentümerversammlungen.
Im Fokus stehen drei Prinzipien: Rechtssicherheit, Benutzerfreundlichkeit und die Unabhängigkeit von klassischen Hausverwaltungen. Rund 10 Millionen Wohn- und Gewerbeeinheiten in Deutschland sind in WEGs organisiert - ein riesiger, bislang digital kaum erschlossener Markt. Genau hier setzt dotega an: als erste skalierbare Plattform für die vollständige und rechtssichere Selbstverwaltung kleiner Eigentümergemeinschaften.
Die Lösung übernimmt alle zentralen kaufmännischen und technischen Verwaltungsaufgaben - von der Abrechnung bis zur Versammlung - und erweitert diese um technische Unterstützung bei Sanierung, Werterhalt und energetischen Maßnahmen.
Max Bergmann, Investment Manager beim HTGF, kommentiert: „dotega adressiert eine zentrale Herausforderung im Immobiliensektor: Kleine WEGs benötigen dringend effiziente und bezahlbare digitale Lösungen. Wir haben das ambitionierte Team früh kennengelernt und sind überzeugt von der Kombination aus technologischem Ansatz, hoher Umsetzungskraft und tiefem Marktverständnis. Damit kann dotega die Transformation in diesem bislang kaum digitalisierten Feld entscheidend vorantreiben und echten Mehrwert schaffen. Wir freuen uns, das Team als Lead-Investor auf diesem Weg zu begleiten.“
eventpage.ai: Münchner KI-Start-up sichert sich 320.000 € Pre-Seed-Finanzierung
Das 2024 von Lasse Schmitt und Julian Wendorf gegründete Start-up eventpage.ai ist ein KI-Tool für "die einfachste Eventplanung der Welt".
Jetzt erhält eventpage.ai frisches Kapital durch eine Pre-Seed-Finanzierung von Campus Founders Venture und D11Z. Ventures. Mit dem sechsstelligen Betrag soll die Skalierung des Geschäftsmodells ermöglicht und die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum gefestigt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir so namhafte Investoren von unserem Geschäftsmodell und den Zukunftsperspektiven von eventpage.ai überzeugen konnten“, sagt Co-Founder Julian Wendorf.” „Unser Ziel ist es, die Art und Weise, wie Events geplant werden, grundlegend zu verändern. Mit diesem Investment kommen wir unserer Vision näher, Eventorganisation so einfach und zugänglich zu machen, wie Canva es für Design geschafft hat“, so Co-Founder Lasse Schmitt weiter.
WhatsApp-Gruppen und Excel-Listen waren gestern
Eventpage.ai vereint als KI-Plattform die Funktionen von bekannten Tools wie ChatGPT, Canva oder Mailchimp und erstellt auf Basis eines schnellen, individuellen Briefings personalisierte, individuell designte Eventseiten in nur vier Klicks. Damit können Ressourcen gespart und automatisiert Einladungen gemanagt sowie beworben werden - sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Kontext. Und das ohne fehleranfällige Excel-Listen oder nervige WhatsApp-Gruppen.
Sechsstelliger Umsatz im Gründungsjahr
Im Januar 2024 gegründet, im Juli vergangenes Jahr gelauncht und im Dezember 2024 die Umsatzerwartung übertroffen: Während viele Software-Start-ups im ersten Gründungsjahr erst einmal Strukturen aufbauen und das eigene Produkt entwickeln, erzielt eventpage.ai nach eigenen Angaben bereits einen sechsstelligen Umsatz in den ersten sechs Monaten.
Dank ihres starken Netzwerks in der Branche und der überzeugenden Performance von eventpage.ai konnten die Gründer bereits von Beginn an namhafte Partner wie Mizuno Corporation, Munich Innovation Ecosystem GmbH und EHF Marketing (European Handball Federation) für eine direkte Zusammenarbeit mit dem Tool gewinnen - und damit Business-Accounts als zahlende Kunden sichern. Deren Feedback floss wiederum direkt in die Weiterentwicklung des Tools und so gelang eine dynamische Markteinführung. Aktuell sind bereits Tausende Nutzer mit der Plattform in Kontakt.
Gründer mit Events im Blut
Die Gründer Lasse Schmitt und Julian Wendorf haben Events im Blut. Lasse Schmitt, Sportökonomie-Alumni der Universität Bayreuth, ist im Schwarzwald aufgewachsen und Julian Wendorf, ehemaliger Absolvent der Hochschule Anhalt, kommt gebürtig aus Trier. Nach ihrem Kennenlernen bei einem Sport-Event während des Studiums haben sie 2016 gemeinsam die Sportmarketing-Agentur B2M Creative GmbH gegründet. Heute gehört B2M zu einer der führenden deutschen Agenturen im Sport- und Lifestyle-Bereich. In der Branche sind sie bekannte Gesichter und gelten durch ihre Erfahrung als Experten in der Kombination von Offline- und Digital-Welt.
CoCareLab sucht digitale Tools für die stationäre Langzeitpflege
Gesucht sind Start-ups und Unternehmen, die gemeinsam mit dem CoCareLab digitale Tools für die stationäre Langzeitpflege entwickeln. Hier gibt’s alle Infos zur Bewerbung und zum Ablauf des Projekts.
Das CoCareLab ist ein Reallabor im Bereich der stationären Langzeitpflege, gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF+) im Rahmen des Programmes „soziale Innovation“. Ziel ist es, digitale Lösungen in der Langzeitpflegepraxis interdisziplinär und cocreativ zu entwickeln, zu testen und ihre Praxistauglichkeit zu evaluieren. Dabei arbeiten die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Bethanien gGmbH und die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH zusammen.
Die Mission
- Innovative Pflegetechnologie in der Langzeitpflege: Implementierung digitaler Assistenzsysteme für eine verbesserte Langzeitpflege.
- Bottom-up statt Top-down: Aktive Einbeziehung des Pflegepersonals, um Technologie an die realen Bedarfe anzupassen.
- Nachhaltiges Change-Management: Förderung effektiver Veränderungsprozesse durch den Einsatz bewährter digitaler Lösungen.
Was wird geboten?
- Testumgebung im realen Pflegealltag: Teilnehmende haben die Möglichkeit, ihre Innovation in einem realen Setting in der stationären Langzeitpflege im Haus St. Vinzenz in Braunschweig zu testen.
- Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation: Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft wird das Projekt wissenschaftlich begleiten. Durch die Integration von Forschung wird sichergestellt, dass das Feedback von Anwender*innen in die Weiterentwicklung der digitalen Tools einfließt und so passgenaue und bedarfsgerechte Lösungen entstehen können.
- Sichtbarkeit und Öffentlichkeitsarbeit: Erhöhung der Sichtbarkeit durch die Öffentlichkeitsarbeit der Metropolregion GmbH, mit breiter medialer Präsenz und Zugang zu regionalen und überregionalen Netzwerken, sowie Kontakte in die Politik.
Wer ist gesucht? Was ist gefragt?
Bewerben können sich Start-ups und Unternehmen, die digitale Tools im Bereich der Langzeitpflege (weiter-)entwickeln. Neben den vorgegebenen Use Cases sind auch themenoffene Bewerbungen möglich, die innovative Lösungen für andere Aspekte der stationären Langzeitpflege bieten. Nähere Informationen zu den Use Cases gibt‘s auf Anfrage.
1. Digitale Erfassung von Ernährung in der Langzeitpflege
Zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Ernährung in einer Langzeitpflegeeinrichtung wird ein digitales Tool entwickelt, das Pflegefachpersonen beim Ernährungsmanagement und der Essensbestellung unterstützt. Auf Basis eines im Tool hinterlegten Algorithmus werden u. a. individuelle Ernährungsbedarfe, Vorlieben, Unverträglichkeiten und pflegerisch-medizinische Diagnosen berücksichtigt. Das System überprüft und dokumentiert automatisch die Nährstoffversorgung nach aktuellen Leitlinien, ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring und erleichtert so Pflege- und Betreuungspersonen den Alltag durch eine nutzerfreundliche, evidenzbasierte Unterstützung.
2. Digitales Notfallmanagement in der Langzeitpflege
Zur Unterstützung des Pflegepersonals in Notfällen bei Bewohnenden wird ein digitales Tool entwickelt, das auf Grundlage evidenzbasierter medizinischer und pflegefachlicher Algorithmen durch die Notfallsituation leitet. Dabei können wichtige Informationen schnell abgerufen, aber auch, u.a. durch Spracheingaben, zeitnah dokumentiert werden. Auf diese Weise können die aktuellen Informationen an bspw. den Rettungsdienst und/oder die Notfallambulanz übermittelt werden und stehen diesen noch vor der weiteren Versorgung zur Verfügung. Die aktuellen Daten werden zusätzlich automatisiert in die bestehende Pflegedokumentation übernommen.
3. Digitale Dokumentation mit Spracheingabe in der Langzeitpflege
Zur pflegefachlichen Unterstützung des Pflegepersonals und zur Verbesserung der Dokumentationsqualität wird ein digitales Tool entwickelt, das Spracheingaben ermöglicht und pflegerische Informationen automatisiert strukturiert erfasst. Pflegefachpersonen können Beobachtungen direkt bei Aufnahme, Wiederaufnahme oder während/nach der Versorgung dokumentieren, wodurch Pflegediagnosen zeitnah und nachvollziehbar abgebildet werden. Das System unterstützt die Zuordnung und Aktualisierung von Pflegediagnosen, standardisiert die Dokumentation und reduziert den administrativen Aufwand. Anstehende Aufgaben werden mit Hinweisen hinterlegt, sowie mittels Erinnerungsfunktion wieder aufgezeigt.
Die Anforderungen
Bewerber*innen müssen die Bereitschaft mitbringen, ihre Lösung kontinuierlich anzupassen und weiterzuentwickeln, basierend auf dem direkten Feedback der Anwender*innen. Auf Grundlage dessen wird eine situative Hospitation empfohlen. Idealerweise sind die digitalen Tools auf mobilen Endgeräten nutzbar.
Der Bewerbungsprozess
Bewerbungen müssen bis spätestens 28.11.2025 unter cocarelab-g@ostfalia.de eingereicht werden.
Beginn der Testphase: 01.04.2026
Alle weiteren Informationen zum Projekt gibt’s online hier
E-Mobility-Start-up Aampere sichert sich 1,6 Mio. Euro Investment
Das 2022 von Florian Reister, Maximilian Rost und Niko Schmidt gegründete Aampere hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, um das Wachstum seiner europaweiten, volldigitalen Verkaufsplattform für gebrauchte E-Autos weiter zu beschleunigen.
Der Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge in Europa ist bislang stark fragmentiert und vielerorts noch analog, geprägt von intransparenten Prozessen, manueller Abwicklung und nationalen Insellösungen. Aampere durchbricht diese veralteten Strukturen und schafft eine europaweite, volldigitale Verkaufsplattform für gebrauchte Elektroautos. Damit will das Start-up eine nachhaltige und effiziente Kreislaufwirtschaft für Elektromobilität etablieren, um die Elektrifizierung Europas aktiv voranzutreiben.
Der E-Auto-Verkaufsprozess: digital, sicher, schnell
Aampere bietet eine digitale Plattform, auf der private und gewerbliche Verkäufer ihr gebrauchtes Elektroauto innerhalb von 48 Stunden europaweit veräußern können. Möglich machen das ein selbstlernender Algorithmus zur Wertermittlung, ein digitaler Zustands- und Historiencheck sowie integrierte Fahrzeuglogistik. Über eine europaweite Händlerauktion wird der Bestpreis innerhalb von 48 Stunden ermittelt. Nimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Angebot an, überweist Aampere den Kaufbetrag noch vor der Abholung, das Fahrzeug wird anschließend direkt beim Verkäufer bzw. der Verkäuferin zu Hause abgeholt.
„Unsere Plattform ist der Gegenentwurf zu Papierkram, Standzeiten und Intransparenz. Wir automatisieren den Wiederverkauf und machen damit Elektromobilität für alle europaweit zugänglich und wirtschaftlich attraktiv“, so Florian Reister, Gründer & CEO von Aampere.
Die Plattform adressiert einen rasant wachsenden Markt: Laut Kraftfahrt-Bundesamt stiegen die Besitzumschreibungen gebrauchter E-Autos allein in Deutschland in den letzten drei Jahren durchschnittlich um rund 70 Prozent pro Jahr und das trotz politischer Unsicherheiten, Preisschwankungen und Herstellerrisiken.
„Aus unserer anfänglichen Mission, Elektromobilität in Europa zu pushen, ist in kürzester Zeit ein starkes Team geworden, das heute über 100 Elektrofahrzeuge pro Monat verkauft und jeden Tag weiterwächst“, sagt Florian Reister.
Auf Wachstumskurs in Europa
Mit dem frischen Kapital will Aampere die Produktentwicklung beschleunigen und seinen europäischen Marktzugang auch über Skandinavien und BeNeLux hinaus ausbauen. „Aampere entwickelt sich zur Nummer 1 Plattform für gebrauchte Elektroautos in Europa. Das frische Kapital und das Know-how unserer Investoren beschleunigen unseren Kurs, die Plattform europaweit zu skalieren“, so Florian Reister.
Tiny Monster sichert 4 Mio. € für seine Hörspielbox GALAKTO
2023 von Frank Ließner und Timo Dries gegründet und aus dem Kinder‑App‑Ökosystem von Fox & Sheep hervorgegangen, entwickelt sich das Berliner Start-up Tiny Monster mit GALAKTO, seinem Audiosystems für Kinder, zunehmend zum Hardware‑Unternehmen. Nach Abschluss einer Seed‑Finanzierung über 4 Mio. Euro – Investoren sind bm|t (Beteiligungsmanagement Thüringen), Reziprok sowie erfahrene Operator‑ und Branchen‑Angels – will das Team Produktion, Inhalte‑Katalog und Handel weiter ausbauen.
Mit GALAKTO können Kinder einfach loshören, ganz ohne komplizierte Einrichtung und vor allem offline, denn eine Internetverbindung ist nicht erforderlich. Das Hörspiel in Form eines Tokens rastet magnetisch ein und der Inhalt wird sofort abgespielt. Zuhause sorgt GALAKTO mit seinem Lautsprechersystem für beste Klangqualität. Der Player kommt auch unterwegs zum Einsatz. Das Twist'n'Go System erlaubt Kindern, ihren GALAKTO mit auf Reisen zu nehmen: einfach Player abdrehen, Kopfhörer einstecken und los geht's.
Dazu Timo Dries, Co‑Founder Galakto: „Eltern wollen Geschichten, keine Aufpreise. Kinder brauchen einen verlässlichen Audio-Player, nicht noch einen Bildschirm. Galakto ist der Kassettenrekorder für die nächste Generation.“
Über 300 Token sind aktuell erhältlich. Darunter Geschichten von der Universal Music Group, Oetinger, Kiddinx und Hörbuch Hamburg wie "Bibi Blocksberg", "DIKKA", "Der Pumuckl", "Die Olchis" und die Alben des erfolgreichsten Kinderlieder-YouTube-Kanals "Hurra Kinderlieder". Enthalten sind vor allem auch Pre-Teen Inhalte: "Alea Aquarius", "Kira Kolumna" oder "Die Koboldchroniken."
Die Idee zu GALAKTO hatten die Gründer Timo Dries und Frank Ließner bereits 2013. Timo Dries, selbst Vater von vier Kindern, ist, nach Stationen bei Nickelodeon und Wooga, lange Zeit Geschäftsführer und Miteigentümer des Entwicklerstudios Fox & Sheep in Berlin. Gemeinsam mit Frank Ließner entwickelte er dort über 30 Apps für Kinder zwischen 3 und 9 Jahren, welche insgesamt über 45 Millionen Mal heruntergeladen und mit 37 Awards ausgezeichnet wurden, darunter die Apple App des Jahres und der Webby Award.
Mit über 15 Jahren Erfahrung im Bereich Produktentwicklung und Technik für Kinder sorgt Frank Ließner bei GALAKTO für grenzenlosen, problemlosen Spaß, denn bei ihm steht die positive Nutzererfahrung an erster Stelle.
2019 kauften Frank Ließner und Timo Dries den App-Anbieter Fox & Sheep von HABA und führten das Unternehmen zu den Wurzeln eines Indie-Studios zurück.
Verena Pausder, Business Angel Galakto: “Ich kenne Timo Dries schon seit unserer gemeinsamen Zeit bei Fox & Sheep. Er baut mit unglaublich viel Herz, Verstand und Erfahrung Produkte, die Kinder lieben und Eltern wirklich entlasten. Ich schätze Timo sehr als Mensch und als Unternehmer, der immer wieder beweist, dass er die Bedürfnisse von Familien versteht. Das GALAKTO-Team hat nun diese Produktdisziplin vom App-Store in die Welt bildschirmfreier Hardware übertragen – mit klarer Vision, robustem Design und beeindruckender Marktresonanz.”
Katja Butzmann, Geschäftsführung bm|t Beteiligungsmanagement Thüringen: „Wir sind begeistert, Teil der Vision von Tiny Monster zu sein und den spannenden Weg des noch jungen Unternehmens mitzugestalten. Schon beim ersten Treffen mit den Gründern Frank und Timo war uns klar: Hier kommen nicht nur unternehmerischer Spirit und Bodenständigkeit zusammen, sondern auch fundierte Erfahrung in der Kinder-Entertainment-Branche und ein starkes Netzwerk. In kürzester Zeit ist daraus ein dynamisches, skalierendes Unternehmen entstanden, dem wir zutrauen, innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre einen bedeutenden Marktanteil zu erobern. Gleichzeitig freuen wir uns, ein weiteres innovatives Unternehmen mit Standort in Thüringen zu entwickeln. Wir sind gespannt auf eine aussichtsreiche und inspirierende Zusammenarbeit.“
11,7 Mio.-USD für Berliner MedTech roclub
Das Berliner MedTech roclub, 2022 von Dr. Matthias Issing und André Glardon gegründet, ist eine führende Teleoperationsplattform, die den Betrieb von Medizintechnik grundlegend verbessern will.
Roclub, die Teleoperationsplattform für Medizintechnik, hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 11,7 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um das nächste Wachstumskapitel des Unternehmens voranzutreiben. Angeführt wurde die Runde von Smedvig Ventures und YZR Capital, mit Beteiligung des bestehenden Investors Speedinvest sowie mehrerer Business Angels.
Die Teleoperation-Technologie von roclub definiert die Art und Weise neu, wie medizintechnisches Personal Medizintechnik betreibt – beginnend in der Radiologie mit MRT- und CT-Systemen und bald auch in weiteren Bereichen des Gesundheitswesens. Hintergrund ist der weltweite Mangel an qualifizierten medizinisch-technischen Fachkräften. Die cloud- und KI-basierte Plattform ermöglicht den Fernzugriff und die Fernsteuerung von Medizintechnikgeräten – unabhängig vom Hersteller und Gerätetyp. Zudem können medizintechnische Fachkräfte dank der Plattform mehrere Systeme gleichzeitig von der Ferne aus bedienen. Dadurch wird sichergestellt, dass jegliche Untersuchungen zu jeder Zeit von überall aus durchgeführt werden können, dass die Auslastung der wertvollen Medizintechnik erhöht wird und damit teure Stillstandzeiten vermieden werden.
Der smartphonegroße roclub-Connector kann an jedes Medizintechnikgerät mit Monitor angeschlossen werden und ermöglicht so den Fernzugriff und die Fernsteuerung von überall. Zudem unterstützt er direkte Video- und Audio-Kommunikation zwischen der verantwortlichen Person vor Ort, den Fachexpert:innen von Remote und den Patient:innen. Durch die Kombination aus Teleoperation-Technologie und KI-Unterstützung hilft roclub Gesundheitseinrichtungen, Routine- und Spezialuntersuchungen zu jeder Zeit, an jedem Ort und mit höchster Qualität durchführen zu können. Gleichzeitig werden flexible, hybride Arbeitsbedingungen für Fachkräfte geschaffen, die heute nicht mehr zwingend physisch vor Ort anwesend sein müssen.
André Glardon, Mitgründer und Geschäftsführer von roclub, berichtet: „Aus unserer eigenen Erfahrung im Betrieb einer internationalen Kette von Diagnostikzentren wissen Matthias und ich, wie gravierend der Fachkräftemangel den Zugang zur Versorgung einschränkt. roclub verändert das, indem wir Gesundheitseinrichtungen weltweit helfen, den Betrieb ihrer teuren Medizintechnik durch KI-gestützte Fernbedienung sicherzustellen. Die neue Finanzierungsrunde ermöglicht uns, unsere Plattform auf weitere Gerätetypen auszuweiten, unsere internationale Expansion zu beschleunigen und letztlich unsere Mission zu erfüllen: dass Patient:innen weltweit einen besseren und schnelleren Zugang zur Diagnostik erhalten und vom globalen Spezialwissen von Fachkräften profitieren.“
Dr. Matthias Issing und André Glardon gründeten roclub nach dem Aufbau einer großen europäischen Diagnostik-Kette, in der sie selbst unter den Folgen des Fachkräftemangels litten – teure Geräte standen ungenutzt still, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führte. Seit dem Start im Jahr 2022 hat sich roclub auf 11 Länder ausgeweitet und betreut dort einige der größten Anbieter diagnostischer Bildgebung in Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen.
Matthias Issing, Mitgründer und Geschäftsführer von roclub, erklärt: „Wir wollen der weltweite Standard für Teleoperation in der Medizintechnik werden – durch nahtlosen, sicheren und intelligenten Fernzugriff auf medizintechnische Geräte überall auf der Welt. Indem wir Medizintechnik, Robotik, KI und ultraschnelle Konnektivität vereinen, wollen wir medizintechnische Fachkräfte und Ärzt:innen befähigen, selbst komplexeste Untersuchungen präzise und kollaborativ über Ländergrenzen hinweg durchzuführen – und so den Zugang zu Expertenwissen global möglich machen.“
Das Unternehmen beschleunigt sein Wachstum mit dem weiteren Ausbau seiner US-Tochtergesellschaft, wo sich die Mitarbeiterzahl in 2026 mehr als verdoppeln wird. Um die erheblichen Marktchancen zu nutzen, liegt der Fokus auf dem Ausbau von Sales- und Customer-Success-Teams.
Die Finanzierung wird zudem die KI-basierte Weiterentwicklung der Teleoperationsplattform und des Marktplatzes von roclub beschleunigen, der Gesundheitseinrichtungen mit remote tätigen medizintechnischen Expert:innen verbindet, um angeschlossene Geräte zu bedienen. Der Start ist für Ende 2025 geplant und soll insbesondere Krankenhäusern und ambulanten Diagnostikzentren zugutekommen, die unter einem Mangel an qualifizierten Fachkräften leiden.
Enzo sichert sich 4 Mio. Euro Seed-Extension für KI-gestützte WaterTech-Lösung
Das von Sascha Wolf und Marvin Follmann gegründete Heidelberger Start-up Enzo hat eine Seed-Extension in Höhe von 4 Mio. Euro abgeschlossen und seine Seed-Finanzierung somit auf insgesamt 6,2 Mio. Euro erweitert
Leitungswasserschäden sind das teuerste Schadenfeld der Wohngebäudeversicherung: Allein in Deutschland entstehen jährlich Kosten von 5 Milliarden Euro. Gleichzeitig verursachen Reparaturen einen erheblichen ökologischen Schaden – durch aufwändige Trocknung, den Austausch von Bausubstanz und sonstigen Ressourcenverbrauch.
Die KI-gestützte IoT-Lösung von Enzo – eine Marke der SafeHome GmbH, die 2021 von Sascha Wolf und Marvin Follmann gegründet wurde – überwacht Gebäude in Echtzeit und erkennt Leitungswasserschäden frühzeitig. Die proprietären, patentierten Sensoren können ohne Handwerker*innen innerhalb von wenigen Minuten nachgerüstet werden und machen das Erkennen von Wasserschäden 40-mal präziser als herkömmliche Wasserzähler. Versicherungsunternehmen profitieren laut Angaben des Start-ups von bis zu 70 Prozent geringeren Schadenkosten, Gebäudebesitzer*innen und Umwelt von deutlich weniger Ressourcenverbrauch.
Traktion im Versicherungsmarkt
„Unsere Lösung bietet eine doppelte Wertschöpfung: ökonomisch durch die Reduktion massiver Versicherungsschäden, ökologisch durch die Vermeidung unnötiger Reparaturen und CO₂-Emissionen“, sagt Sascha Wolf, Co-Founder und CEO von Enzo. „Mit der neuen Finanzierung werden wir unsere Technologie weiterentwickeln, bestehende Partnerschaften ausbauen und den internationalen Roll-out vorbereiten.“
Enzo arbeitet bereits mit führenden Versicherern zusammen, darunter BarmeniaGothaer, Alte Leipziger, INTER, Hiscox und die SV SparkassenVersicherung. In mehreren Ländern ist die Technologie bereits im Einsatz.
Investor*innen setzen auf Impact & Marktgröße
„Enzo zeigt, wie technologische Innovation ein milliardenschweres Problem lösen kann – mit klar messbarem Einfluss auf Umwelt und Versicherungswirtschaft. Das Team verbindet tiefes Branchen-Know-how mit großem Unternehmergeist. Genau diese Gründer*innen suchen wir bei better ventures“, sagt Tina Dreimann, Mitgründerin und Geschäftsführerin von better ventures.
„Wasser zählt zu den größten versicherten Risiken – und Enzo öffnet technologisch wie strategisch eine einzigartige Lösung, um die gigantische Schadensumme massiv zu reduzieren“, unterstreicht Andrea Silberschmidt-Buhofer von EquityPitcher Ventures.
Frank Hummler, Investment Manager beim Start-up BW Innovation Fonds, ergänzt: „Enzo bietet eine smarte Komplettlösung für ein drängendes Problem - insbesondere bei Versicherungen. Die Kombination aus patentierter Sensorik und KI-Analyse schafft klare Differenzierung und enormes Wachstumspotenzial. Enzo hat das Zeug, ein führender Player im Markt zu werden.“
Bees & Bears: 5 Mio. Euro Kapital für die nächste Wachstumsphase
Als erstes Climate-FinTech im Markt sicherte sich Bees & Bears im Frühjahr 2025 einen 500-Mio.-Euro-Finanzierungsrahmen. Jetzt folgen weitere 5 Mio. Euro von Extantia Capital & Contrarian Ventures für operatives Wachstum, Teamaufbau und Expansion.
Die Energiewende scheitert häufig nicht an mangelnder Nachfrage oder technischen Hürden, sondern an den hohen Anschaffungskosten. Laut aktueller KfW-Studie (2024) können sich 40 % der Haushalte Klimatechnologien ohne Ratenzahlung nicht leisten. Während bundesweite digitale Plattformanbieter*innen bereits standardmäßig flexible Finanzierungsoptionen für PV- und Wärmepumpen integrieren, hat nur ein Bruchteil der zehntausenden lokalen Handwerksbetriebe Zugang zu vergleichbaren Lösungen – obwohl sie den Großteil der Energiewende umsetzen.
Genau hier setzt Bees & Bears an: Das 2023 von Jakob von Egidy und Marius Schondelmaier in Berlin gegründete Climate-FinTech ermöglicht Installateur*innen, ihren Kund*innen direkt im Beratungsgespräch flexible Ratenzahlungen anzubieten – ohne Umwege über die Bank, Papierkram und mit sofortiger Bonitätsprüfung. Damit wird die Finanzierung von PV-Anlagen, Wärmepumpen und Batteriespeichern erstmals flächendeckend zugänglich und erschwinglich.
„Wir bauen die Finanzierungsinfrastruktur, die innerhalb Europas den Zugang zu Klimatechnologien demokratisiert. Ratenkauf wird zum neuen Standard, um erneuerbare Energien in die Breite unserer Gesellschaft zu bringen. Unsere Mission: Ein Volumen von einer Billion Euro an nachhaltiger Finanzierung zu ermöglichen", sagt Bees & Bears Co-CEO Marius Schondelmaier.
500 Millionen Euro Finanzierungsrahmen steht bereit
Bereits Anfang des Jahres hatte sich Bees & Bears als erstes Climate-FinTech im europäischen Markt einen Finanzierungsrahmen von 500 Millionen Euro für die Endkund*innenfinanzierung gesichert. Die Mittel stammen von einer börsennotierten europäischen Bank und ermöglichen die Finanzierung von rund 25.000 PV-Anlagen, Wärmepumpen, Speichern und Wallboxen über die Bees & Bears Plattform. Das Unternehmen will das Volumen von 500 Millionen Euro innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig in den Markt bringen.
Nach einer zwei Millionen Pre-Seed-Runde im Jahr 2024 folgt nun der nächste Wachstumsschritt: Weitere fünf Millionen Euro Wagniskapital von Extantia Capital und Contrarian Ventures ermöglichen es Bees & Bears, die Plattform zu skalieren, das Team zu verdreifachen und parallel in neue Marktsegmente wie Gewerbe- und Industriekunden (C&I) sowie europäische Nachbarmärkte zu expandieren. Ziel ist es, die Position als führende Embedded-Finance-Plattform für Klimatechnologien in Europa auszubauen.
Embedded Finance für Klimatechnologien: So funktioniert es
Das Prinzip ist einfach: Handwerksbetriebe erstellen ein Angebot für Solaranlagen, Wärmepumpen oder Batteriespeicher und geben die Daten der Kund*innen online ein. Nach einer automatisierten Echtzeitprüfung wird die Ratenzahlung innerhalb von Sekunden freigegeben. Das reduziert den Aufwand, verkürzt Wartezeiten und ermöglicht sofortige Planbarkeit für Kund*innen und Betriebe.
In der Praxis bedeutet das: Mehr Menschen können sich den Einstieg in saubere Energielösungen leisten, auch ohne Eigenkapital oder aufwändige Bankgespräche. Für Installateur*innen erschließen sich neue Zielgruppen und schnellere Umsätze.
Yair Reem, Partner bei Extantia Capital, sagt: „Die Energiewende darf nicht an Bürokratie und Finanzierungshemmnissen scheitern. Bees & Bears schafft den dringend benötigten Klima-Rabatt für Haushalte und Installateure - schnell, digital und zuverlässig. So bringen wir Klimaschutz vom Papier in die Praxis und ermöglichen einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren.“
„Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, bedeutet, eine jährliche Investitionslücke von 2,5 Billionen US-Dollar in Klimatechnologien zu schließen. Dafür braucht es nichts weniger als eine grundlegende Erneuerung der Finanzierungsinfrastruktur für eine Anlageklasse, die sich rasant entwickelt: erneuerbare Energie. Das aktuelle System leidet unter fehlender Standardisierung und Transparenz, überholten Finanzierungs- und Risikomodellen sowie schwachen, illiquiden Sekundärmärkten. Bees & Bears setzt genau hier an und gestaltet von Grund auf neu, wie Kapital in Energieprojekte fließt“, ergänzt Tomas Kemtys, Partner bei Contrarian Ventures.
GameChanger des Monats: Plankton - für unabhängiges digitales Publizieren
Plankton ist eine von Gerd Stodiek und Benjamin Birkner gegründete Community-Plattform für unabhängige Online-Publizist*innen und Content-Macher mit Haltung, die ihre Inhalte sichtbar machen wollen – jenseits von Plattformlogiken, Werbung und algorithmischer Kontrolle.
In jedem Blog, Newsletter, Online-Artikel fließt viel Arbeit, Zeit und Anstrengung. Vieles davon bleibt jedoch unsichtbar und erreicht nur wenige oder sogar gar keine Menschen. Die neue Plattform Plankton versteht sich als Infrastruktur für digitales Publizieren und will die Sichtbarkeit zurück in die Hände der Community legen. Ganz ohne Werbung, ohne Algorithmen und unabhängig von Silicon-Valley-Konzernen. Im Kampf gegen toxische Algorithmen, die die Aufmerksamkeit monopolisieren und gegen Content-Diebstähle durch KI-gestützte Chatbots, Agenten und Co-Piloten geraten individuelle Stimmen zunehmend ins Abseits. Die Sichtbarkeit im Netz wird heute von Plattformen diktiert, nicht von der Qualität oder Relevanz der Inhalte.
Ein lebendiges Ökosystem, basierend auf Kooperation
Mit dem offiziellen Launch will Plankton die Türen für alle öffnen, die ihre Inhalte unabhängig publizieren und sichtbar machen wollen. Von Blogger*innen über Journalist*innen bis zu zivilgesellschaftlichen Akteur*innen. Plankton bietet eine dezentrale und community-getriebene Infrastruktur. Jede Stimme stärkt die andere. Die Inhalte werden über automatische Vorschauen sichtbar gemacht und die Leser*innen von Blog zu Blog und von Website zu Newsletter weitergeführt. Ohne dass sie sich den Regeln von Plattformen unterwerfen müssen. Diese Vorschauen lassen sich auf den eigenen Seiten integrieren und passen sich nahtlos an das Design dieser an. Die individuelle Steuerung der Vorschauen soll für frische Inhalte ohne zusätzlichen redaktionellen Aufwand sorgen. Benjamin Birkner, Mitgründer von Plankton: „Wir stärken unabhängige Inhalte und machen sie gemeinsam sichtbar – mit einem System, das auf Kooperation statt Konkurrenz setzt.“
Gegenmodell zur Plattformisierung des Internets
Der entscheidende Unterschied ist der konsequente Verzicht auf klassische Plattformlogiken, wie algorithmische Feeds, Like-Zwang, Klickkosten oder Werbeeinbindungen. Stattdessen bleiben die Publizist*innen komplett autonom und behalten die Kontrolle über Inhalte und ihre digitale Präsenz. Die Mission von Plankton ist ebenso technologisch wie politisch. Wer heute publiziert, sieht sich mit zentralisierten Strukturen konfrontiert, die technisch wie gesellschaftlich problematisch sind. Plattformen wie Meta, X oder Amazon Web Services bestimmen nicht nur, wie Inhalte sichtbar werden, sondern auch, wer überhaupt Zugang zur digitalen Öffentlichkeit hat. Plankton sieht sich als Gegenentwurf dazu und will die Technologie im Dienst der Gemeinschaft stellen. Mitgründer Gerd Stodiek: „Wir geben Blogs und Webseiten die Macht des Eigentums zurück: Mit Sichtbarkeit, Kontrolle und einem echten Publikum.“
Die Plattform steht für digitale Selbstbestimmung und kollektive Verantwortung mit einer klaren Haltung. Die Entwicklung von Plankton erfolgte ehrenamtlich. Das Team rund um die Gründer Gerd Stodiek und Benjamin Birkner vereinen technische Kompetenz mit gesellschaftspolitischen Perspektiven und kommunikativer Erfahrung. Plankton wurde über mehrere Jahre ehrenamtlich entwickelt und versteht sich nicht als Start-up mit Exit-Strategie, sondern als langfristige Infrastruktur für die digitale Öffentlichkeit. Mit aktuell über 250 aktiven Nutzer*innen zeigt Plankton, wie ein freies, unabhängiges und menschenfreundliches Internet aussehen kann.
LinkedIn Top Startups 2025
Das „LinkedIn Top Startups 2025“-Ranking zeigt 20 aufstrebende Unternehmen in Deutschland und gibt Einblicke, wie junge Start-ups mit innovativen Ideen und Lösungsansätzen die zentralen Herausforderungen erfolgreich angehen.
Die LinkedIn Top Startups 2025 bedienen Bereiche von KI-Software für den Einkauf über emissionsfreie Mikroflugzeuge bis hin zu digitalen Finanzlösungen. 14 der 20 aufgelisteten Unternehmen sind erstmals im Ranking vertreten. An der Spitze steht in diesem Jahr das Münchner Tech-Unternehmen Helsing, das KI-basierte Software für militärische Anwendungen entwickelt. Auf Platz zwei folgt 1KOMMA5° aus Hamburg, ein Vorreiter der Energiewende mit Lösungen rund um Solarenergie, Wärmepumpen und Energiespeicher. Den dritten Rang belegt Tacto aus München, das KI zur Optimierung des Beschaffungsmanagements im Mittelstand einsetzt.
Neue Gründungs-Ära: Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit
Die diesjährigen Top Startups eint ein klarer Fokus: Sie entwickeln Technologien, die Lösungen auf die drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft liefern – von Fertigung und Logistik über Verteidigung bis hin zur Luft- und Raumfahrt. KI ist dabei häufig der zentrale Innovationstreiber. „Diese Start-ups sind ihrer Zeit nicht nur voraus – sie gestalten aktiv, was morgen zählt“, sagt Matthias Bergleiter, Redaktionsleiter DACH bei LinkedIn. „Ob bei der Energiewende, der Digitalisierung des Mittelstands oder der europäischen Sicherheit: Sie arbeiten dort, wo die großen Fragen unserer Gesellschaft beantwortet werden müssen. Mit ihrer Innovationskraft setzen sie nicht nur Trends, sondern ziehen auch die besten Talente an – weil sie nicht reagieren, sondern die Zukunft Deutschlands selbst in die Hand nehmen.“
Berlin und München: Zwei Pole der Innovation
Auch im diesjährigen Ranking bleibt Berlin das kreative Zentrum der deutschen Gründerszene. Die Hauptstadt zieht Startups aus unterschiedlichen Branchen an, von FinTech über E-Commerce bis hin zu Bildung. München hingegen etabliert sich als Hotspot für forschungsintensive Deep-Tech-Unternehmen. Beide Städte bieten durch ihre Netzwerke aus Gründern, Investoren, Forschungseinrichtungen und Universitäten ideale Voraussetzungen für nachhaltige Innovation.
Das sind die Top 10 der diesjährigen Liste
- Helsing (München) – Entwickelt KI-basierte Software für militärische Anwendungen (Vorjahr: Platz 2)
- 1KOMMA5° (Hamburg) – Führend bei Solar-PV, Wärmepumpen und Energiespeicherlösungen für eine CO2-neutrale Zukunft (Vorjahr: Platz 1)
- Tacto (München) – KI-gestützte Softwareplattform, die mittelständischen Industrieunternehmen hilft, ihre Beschaffungsprozesse zu automatisieren (Neu)
- bunch (Berlin) – Digitalisiert und automatisiert Investmentprozesse in privaten Märkten für mehr Transparenz, Effizienz und einfachen Zugang (Neu)
- HOLY (Berlin) – Revolutioniert die Getränke-Branche mit zuckerfreien, gesunden und leckeren Energydrinks (Neu)
- Hive (Berlin) – Unterstützt E-Commerce-Marken bei Lagerung und Logistik (Vorjahr: Platz 5)
- The Exploration Company (Planegg bei München) – Entwickelt wiederverwendbare Raumkapseln für eine nachhaltigere Raumfahrt (Vorjahr: Platz 9)
- Ivy (Berlin) – Ermöglicht sofortige, globale Bankzahlungen und eliminiert die Abhängigkeit von Bankkarten (Neu)
- VÆRIDION (München) – Entwickelt effiziente, emissionsfreie Elektro-Mikroflugzeuge für umweltfreundliche regionale Flugverbindungen (Neu)
- re:cap (Berlin) – Hilft Unternehmen, ihre Finanzen einfach und übersichtlich zu verfolgen und bei Bedarf eine Finanzierung zu erhalten (Neu)
Das gesamte Ranking gibt's hier

