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Networking – Plattformen und Sprungbrett für Gründer

Um also zielgerichtetes und effizientes Networking zu betreiben, sollte sich jeder Existenzgründer am Anfang zwei Fragen stellten:

  • Welches sind die richtigen Netzwerke für mich?
  • Wie knüpfe und pflege ich Kontakte innerhalb der Netzwerke, so dass sie für mein Unternehmen hilfreich sind?

Um die richtigen Antworten zu finden, gilt es, sich zunächst einen Überblick über das umfangreiche Angebot auf dem Markt zu verschaffen. Die folgende Übersicht hilft dabei.

Zur Checkliste Welches Netzwerk passt zu wem?

Kontakt-Idee: Gründermessen

Konzept/Ziele: Gründermessen verstehen sich vor allem als Informationslieferanten für potenzielle Existenzgründer. Wer also die Selbständigkeit plant oder frisch gebackener Unternehmer ist, wird in den Seminaren, Workshops und Diskussionsrunden viel Wissenswertes erfahren. Auch an den Ständen der Aussteller werden Existenzgründer mit Broschüren und anderen Informationen bestens versorgt. Schließlich sind auf den beiden großen Gründermessen, der deGUT in Berlin und der START in Dortmund/Nürnberg, von Banken über Berater bis hin zu Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Gründerzentren, alle wichtigen Ansprechpartner vertreten. Auf lokalen Gründermessen, wie der „Ignition“ in Mainz, geht es ähnlich zu, nur in etwas kleineren Dimensionen.

Beurteilung: Ein Besuch auf einer Messe lohnt sich allemal. Nirgends hat man die Chance, auf einen Schlag derart viele Gesprächspartner zu treffen. Doch nicht nur die Aussteller selbst sind von Interesse, es lohnt sich auch, mit anderen Besuchern in Kontakt zu treten. Hinzu kommt, dass sich auch Netzwerke auf den Messen vorstellen. Existenzgründer sollten die Chance nutzen, sich bei ihnen zu informieren.

Kontakt: www.start-messe.de, www.degut.de

Kontakt-Idee: Visitenkartenpartys

Konzept/Ziele: Etwa 45 Partys in mehr als 20 Städten bieten Existenzgründern die Möglichkeit, auf jeweils bis zu 150 Gleichgesinnte zu treffen. Bei Häppchen und Getränken kann man zwanglos Kontakte knüpfen. „Das ist der Vorteil von Visitenkartenpartys“, weiß Lutz. „Alle sind in der gleichen Situation, jeder hat das Ziel, Kontakte herzustellen.“ Allerdings versammeln sich hier Firmenlenker aller möglichen Branchen, weshalb nicht jeder Gast als Gesprächspartner von Interesse sein dürfte. Um die Zahl potenzieller Gesprächspartner sinnvoll einzugrenzen, lohnt darum ein Blick auf die Wand: Dort sind die Profile aller Teilnehmer aufgelistet und nach Branchen sortiert (bei Anmeldung im Internet muss jeder Teilnehmer einen Steckbrief ausfüllen). Damit die Gäste anfangs nicht verloren herumstehen, werden die Treffen moderiert und so genannte Tauschspiele organisiert. „So sind die Teilnehmer nicht auf sich alleine gestellt“, sagt Laage. Das hilft vor allem eher introvertierten Gästen, Anschluss zu finden.

Beurteilung: Visitenkartenpartys sind eine günstige und gute Gelegenheit, potenzielle Kunden oder Geschäftspartner kennen zu lernen. Wer jedoch glaubt, hier bekomme man in drei Stunden vier neue Kunden, der irrt. Die Party ist zum Kennen lernen da, alles weitere ergibt sich später. Daher ist es natürlich wichtig, die gesammelten Visitenkarten zu archivieren und im Falle eines Falles griffbereit zu haben.

Kontakt: www.visitenkartenparty.biz

Kontakt-Idee: Alumni-Clubs

Konzept/Ziele: Alumni-Clubs kann man mit „Clubs für Ehemalige“ übersetzen. Häufig assoziiert man dabei Treffen ehemaliger Studenten einer Hochschule, doch es gibt auch Alumni-Clubs, die „ehemalige“ Existenzgründer, also junge Unternehmer, zusammenbringen. Einer dieser Clubs ist der NUK-Alumni-Club in Köln. Aufgenommen werden nicht nur ehemalige Teilnehmer der NUK-Businessplan-Wettbewerbe, sondern alle Jungunternehmer, die daran interessiert sind, Kontakte zu anderen Unternehmern zu knüpfen und mögliche Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Darüber hinaus bietet der Club Workshops und Seminare an und lädt zu Vorträgen oder Diskussionsrunden mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft ein.

Beurteilung: In Alumni-Clubs wie dem NUK-Alumni-Club werden Existenzgründer tatkräftig beim Aufbau des Unternehmens unterstützt. Durch den Austausch mit anderen Jungunternehmern aus der Region können interessante Kontakte entstehen.

Kontakt: www.n-u-k.de/alumni/

Schritt 2: Mit anderen vernetzen

Schritt 2:
Vernetzen Sie sich mit anderen

Jetzt können Sie sich mit anderen Personen als sogenannte Freunde (verstehen Sie das lieber als Kontakte) vernetzen. Vermeiden Sie das Hochladen von Kontaktdaten aus anderen Diensten (Mailprogramm, Skype etc.), da Sie damit ungefragt Daten Dritter weitergeben, die das vermutlich nicht möchten. Geben Sie stattdessen einfach Namen ins Suchfeld oben ein und durchstöbern Sie die Freunde Ihrer Kontakte. Auch hier gilt: Es kommt nicht darauf an, wie viele Freunde man hat! Die Vernetzung als Freund ist beidseitig. Sie können sich jetzt auch mit Fanseiten vernetzen: Gefällt mir auf einer Seite anklicken und damit Fan werden. Diese Vernetzung ist einseitig. Das heißt, ein Fanseitenbetreiber be­kommt durch Ihr Fanwerden nicht mehr Einsicht in Ihr Profil als vorher auch, Sie erhalten aber die Erlaubnis, auf seiner Fanseite zu interagieren.

Freunde und Fanseiten kann man über Konto > Freunde bearbeiten > Listen erstellen in Listen organisieren. Diese Listen kann man zur benutzerdefinierten Definition der Privatsphäre seines Profils nutzen (z.B. eine Liste für geschäftliche Kontakte, die nicht so viel sehen dürfen wie die aus der Liste Familie), zur Sichtbarkeitseinstellung einzelner Beiträge (Schloss neben dem Teilen-Button) oder im Chat und vor allem zum Kreieren von eigenen Nachrichtenströmen.

Schritt 3:
Lernen Sie die Struktur von Facebook kennen