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Kontakt-Idee: Berufs- und Branchennetzwerke

Konzept/Ziele: Von der Allianz Deutscher Designer bis hin zum Verein Deutscher Ingenieure – für fast jeden Berufszweig gibt es Verbände, die üblicherweise in Regionalgruppen organisiert sind. Wer Mitglied in einem dieser Verbände wird, kann an Vortragsveranstaltungen, Stammtischen oder Workshops teilnehmen, außerdem erhält man meist eine Mitgliederzeitschrift, die über Wissenswertes aus der Branche informiert.

Der Vorteil, sich in einem Branchenverband zu engagieren, ist die Nähe zur eigenen Branche. Das heißt: Hier tauschen sich Unternehmer aus, die alle ähnliche Interessen und Ziele verfolgen. Allerdings ist eine Mitgliedschaft nicht kostenlos. Wie hoch die Gebühren sind, muss im Einzelfall erfragt werden. Einige Verbände bieten jedoch Sondertarife für junge Unternehmer an.

Beurteilung: Trotz relativ hoher Kosten: Lutz empfiehlt Existenzgründern unbedingt, „dabei zu sein“. Oft bietet die Mitgliedschaft über Kontakte hinaus nämlich auch handfeste geldwerte Vorteile wie eine Berufshaftpflichtversicherung oder Fortbildungsmaßnahmen. Da in diesen Verbänden auch „alte Hasen“ organisiert sind, kommt man mit erfahrenen Leuten aus der eigenen Branche in Kontakt. Von ihnen lässt sich sicher einiges lernen.

Kontakt: www.wjd.de

Neben den genannten Verbänden gibt es außerdem branchenübergreifende Organisationen wie beispielsweise die Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD). Auch sie veranstalten regelmäßige Treffen oder Workshops mit dem Ziel des gegenseitigen Austauschs. Anders als Branchennetzwerke versammeln sich hier Unternehmer und leitende Angestellte aus verschiedenen Branchen. Die Organisationsstruktur ist dagegen ähnlich wie bei Branchenverbänden. So sind die WJD in mehr als 200 regionale Juniorenkreise unterteilt. Die Nähe zum eigenen Unternehmensstandort ist also gegeben. Wer Mitglied werden will, sollte allerdings ein wenig Zeit mitbringen. Denn „es ist gewünscht, dass die Mitglieder ehrenamtliche Tätigkeiten in ihren Gruppen, im Landes- oder Bundesverband übernehmen“, weiß Lutz.

Beurteilung: Eines der Ziele der WJD ist die Mitgestaltung der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in Deutschland. Teilnehmer sollten also ein Interesse am politischen Gestaltungswillen mitbringen. Außerdem muss man bedenken, dass ein ehrenamtlicher Einsatz viel Zeit verschlingen kann. Daher sollte ein Existenzgründer nur dann dem WJD beitreten, wenn er deren Ziele verfolgt und die Aufgaben bewältigen kann und will.

Kontakt: www.wjd.de

Kontakt-Idee: Empfehlungs-Clubs

Konzept/Ziele: Die Idee sog. Lunch- oder Frühstücksclubs stammt aus den USA, setzt sich aber auch hierzulande durch: Unternehmer, Freiberufler und Führungskräfte treffen sich in wechselnden Restaurants zum Frühstück oder Mittagessen, um Geschäftskontakte zu knüpfen und einen Austausch über Branchen hinweg zu pflegen. Doch es geht um mehr als Smalltalk, nämlich um die konkrete gegenseitige Unterstützung im Business: Ziel der Treffen ist es, dass die Mitglieder das Leistungsspektrum der anderen kennen lernen, um deren Unternehmen und Dienste dann gegenüber eigenen Kunden weiterzuempfehlen. So schön die Idee ist – nicht jeder wird in die Clubs aufgenommen. Häufig kann man nur dann beitreten, wenn man von einem Mitglied empfohlen wurde.

Beurteilung: In kleiner, feiner Runde und bei leckerem Essen ist es relativ leicht, Kontakte zu knüpfen. Dabei können sich Existenzgründer sicher sein, dass sie hier auf interessante, erfolgreiche Persönlichkeiten treffen. Allerdings sind die Mitgliedsgebühren der Clubs zum Teil recht hoch.

Alle an einem Tisch

Alle an einem Tisch

Die Zusammensetzung der Gäste spiegelte diese Vielfalt eindrucksvoll wider. Vom jungen "Ersttäter" bis zum erfahrenen Wiederholungsgründer oder langjährigen Angestellten, die sich basierend auf ihren Berufserfahrungen jetzt selbständig gemacht haben, reichte die Bandbreite.

Der Einladung gefolgt waren: Marcus Schlüter, Mitgründer von Evation, einem Start-up, das Antriebssysteme für E-Mountainbikes entwickelt; Adelheid Schöneich, freiberufliche Konferenzdolmetscherin im internationalen Verband der Konferenzdolmetscher AIIC; Markus Steinhauser, Mitgründer der Testbirds GmbH, die Crowd-Testing von Apps und Webanwendungen leistet; Chris-tiane Haas, Mitgründerin der Schäfchenwiese GbR, die häusliche Kleinkinderbetreuung ausschließlich durch erfahrene Kinderkrankenschwestern anbietet; Simona Asam, die für Schäfchenwiese die PR- und Öffentlichkeitsarbeit leistet und außerdem als freiberufliche Journalistin in den Bereichen Textgestaltung, PR und Social Media durchstarten will; Michael Zoelzer, Mitgründer der Firma Deliance, die mit Deliance®AppOS eine Plattform für compliance-konforme SAP-Anwendungen geschaffen hat; Sabine Haseitl, Übersetzerin sowie Dolmetscherin mit Fokus auf Wirtschaftsunternehmen; Stefan Kammler, Mitgründer von Slatebord, der weltweit ersten webbasierten Softwarelösung zum effizienten Management von Filmprojekten; Matthias Völcker, Mitgründer von crossvertise, einer Plattform, auf der Werbemedien aller Art direkt online gebucht werden können; Kommunikationsmanagerin Anica Thalmeier; Fotografin Carolin Tietz sowie Andreas Mencke, Gründer der Mandinas GmbH, die weltweit Hotels und Resorts hinsichtlich ihres Wassersportangebotes berät.

Abgerundet wurde die Gästeliste durch Min Hae Larissa Kiesel von der evobis GmbH, der Ausrichterin des Münchener Businessplan Wettbewerbs. Last not least war Werbe-Profi und ehemaliger TV-Moderator Gerriet Danz, Gründer des Hamburger Coaching- und Trainingsanbieters praesentarium, als Gastredner mit am runden Tisch.

Gekonnt präsentieren

Danz gab in seinem Vortrag moderne, praxistaugliche Tipps und Tricks zum (Sich-)Präsentieren. Die Prämisse: Nur wer sich und seine Ideen oder Produkte schlüssig, reduziert und vor allem verständlich präsentiert, wird auch von Kunden wahrgenommen. Gelungene Präsentationen bilden, so Danz, die Schnittstelle zwischen Fakten und Magie, Tabellen und Visionen. Zu viele Fakten, womöglich noch permanent per Beamer an die Wand gehauen, schläfern jeden ein. Es gilt vielmehr, die Zuhörer konkret und verständlich in einfachen Bildern bzw. Metaphern anzusprechen. Unnötige Fremdwörter schaffen Distanz statt Aufmerksamkeit. Wer ein konkretes Produkt vorzeigen kann, sollte dies auch tun, anstatt es umständlich zu beschreiben. Je plastischer und knackiger dies gelingt, desto mehr bleibt bei den Zuhörern hängen. Und genauso wichtig ist es, sich selbst authentisch und kompetent zu präsentieren.

Mehr Tipps zum Präsentieren gibt Danz in StartingUp in dem Artikel "Meisterhaft präsentieren". Danz' Botschaft kam an. "Weniger PowerPoint, mehr Ich. Der Vortrag hat mir neue Ansätze für erfolgreiches Präsentieren gegeben", beschreibt etwa Andreas Mencke seine Eindrücke. Und weil beim perfekten Präsentieren auch die optimale Form der Materialien ausschlaggebend sind, hat Hewlett-Packard allen Teilnehmern vor Ort die Möglichkeit gegeben, die speziell für die Druckan-forderungen von Start-ups und kleinen Unternehmen entwickelten HP Officejet Pro Tintenstrahler auszuprobieren.

Netzwerken

Ein Fazit des Abends? Zufriedene Gäste, gute Gespräche, neue Kontakte und die Erkenntnis, dass es zwar kein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt, aber konkrete Hilfsmittel, die jeder für sich individuell einsetzen sollte. Und "man muss dranbleiben, darf sich nicht unterkriegen lassen und muss sich gegenseitig motivieren, gerade in der ersten Phase der Gründung", schildert Simona Asam stellvertretend die Motivation zum Netzwerken, auch am Roundtable von StartingUp und HP.

Klarheit über sich selbst

Klarheit über sich selbst

Daher ist es wichtig, sich nicht blauäugig und unkontrolliert Vorteile zu erhoffen, sondern die eigenen Ziele explizit zu formulieren, die man im Netzwerk erreichen will.

Der Weg zum Erreichen der Netzwerkziele in drei Schritten:

Schritt 1: Erwartungen an ein Netzwerk konkretisieren: Warum will ich überhaupt mitmachen? Welche Strategie verfolge ich? Anhand einzelner Zielkategorien, wie etwa Zeitvorteile, Flexibilitätsvorteile oder auch Marktvorteile zu erzielen. Dann gilt es die konkreten Ziele zu benennen, erläutert Möller: „So lässt sich das Hauptziel Zeitvorteile herunterbrechen auf die Teilziele kurze Entwicklungszeiten, schnelle Vermarktung, Setzen von Standards, Erreichen kritischer Schwellenwerte oder Verbesserung der Reaktionsschnelligkeit.“
Schritt 2:
Auf der Basis konkreter Ziele sollten dann Teiletappen abgeleitet werden, mit denen man die Hauptziele erreichen will.
Schritt 3:
Sich Klarheit darüber verschaffen, woran zu einem späteren Zeitpunkt gemessen werden kann, ob die vorgegebenen Ziele ganz oder in Teilen erreicht wurden. Für mittelständische Unternehmen ist mit der Bewertung nicht unbedingt auch ein hoher Controllingaufwand verbunden. Bei kleineren Vorhaben reicht es oft schon, in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen, ob man die Zwischenetappen wie geplant erreicht hat.

Klarheit über die Partner

Genauso wichtig ist es, sich darüber zu informieren, ob die Netzwerkpartner zusammenpassen. „Junge Unternehmen gehen hier oft nach Gefühl vor. Bedenken tauchen erst nach den ersten Treffen oder gar im Krisenfall auf“, so Möller. Dabei kann schon im Vorfeld vorgebaut und genauer überprüft werden, wie es beispielsweise um die finanzielle Situation des Partners steht oder über welches Know-how er tatsächlich verfügt. Eine Hilfe, sich über die eigenen Ziele und über die Partner mehr Klarheit zu verschaffen, bietet das Portal Frühwarnsysteme für KMU.

Zur Info-Box Überblick: Offene Innovationsnetzwerke im Web

Das geeignete Netzwerk finden

Wer sich auf die Suche nach einem Netzwerk macht, sollte auf die Seriosität achten. Ein Indiz, so Brem, kann die Beteiligung einer Universität oder eines Wirtschaftsverbands sein, oder auch, ob die Treffen kostenlos sind. Erste Anlaufstelle sind Branchenverbände sowie Industrie- und Handelskammer. Wer ein Netzwerk selbst initiieren will, sollte sich dabei Zeit lassen und viel Hartnäckigkeit mitbringen, weiß Brem aus eigener Erfahrung: „Erst ab dem dritten oder vierten Treffen entwickelt sich die Eigendynamik und das Vertrauen.“ Ratsam auch hier: Als Erstes auf bestehende Kontakte und Partner zurückgreifen.

Obwohl also eine Reihe von Risiken mit dem Engagement in Innovationsnetzwerken verbunden ist, so ist das Wachstum solcher Netzwerke doch ein Indiz dafür, dass sie sich für die Partner rentieren. Es lohnt also gerade für Kleine, sich Innovationsnetzwerken anzuschließen, um das Wissen und die Erfahrung zu erweitern, den meist engen finanziellen Rahmen auszugleichen, und – da, wo es keine passenden Netzwerke gibt – sich selbst an die Gründung zu machen.

Fordern und Fördern als Team

Fordern und Fördern als Team

So hat sich das „Netzwerk Ernährung Sachsen-Anhalt Süd“, das vor drei Jahren von zwölf Unternehmen gegründet wurde, drei Schwerpunkte gesetzt, um zu innovativen Angeboten zu kommen und den Branchenstandort zu stärken. „Wir sind eine Interessensvertretung der Ernährungsbranche, die nach dem Zusammenbruch der Schuh- und Chemieindustrie nach der Wende aufgebaut wurde“, so Gründer Dr. Michael Heinemann, geschäftsführender Gesellschafter der Weißenfelser Handels-Gesellschaft mbH. „Die Herausforderungen an die Ernährungsindustrie wachsen enorm durch den globalen Wettbewerb.

Neue gesunde Produkte für alle Zielgruppen, vor allem für die ältere Generation gilt es zu entwickeln.“ Als Zweites geht es darum, die beteiligten Unternehmen in die Lage zu versetzen, Innovationen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen – insbesondere durch Wissenschaft und Forschung, Produktentwicklung und Produktsicherung durch Zertifizierung nach internationalem Foodstandard. Dazu haben die Netzwerkpartner einen Rahmenvertrag mit der Hochschule Anhalt abgeschlossen, wodurch auch kleinere Unternehmen Zugang zu Labor- und Ausbildungskapazitäten erhalten. Neue Erkenntnisse fließen damit auch durch Diplomarbeiten und Praktikanten ein.

Über 30 Unternehmen sind inzwischen dabei. „Förderlich ist die Grundkonstruktion des Netzwerks“, urteilt der beteiligte Ernährungsforscher Seewald: „In den Betrieben entstehen die Fragestellungen, die dann gezielt mit uns an der Hochschule gelöst werden. Beispielsweise wie ein Kinderriegel gesünder werden kann oder eine Schokolade eine geringere Energiedichte und damit weniger Kalorien hat. Bei der Produktion und Vermarktung können sich dann auch die Netzwerkpartner zusammentun.“ Zweimal jährlich treffen sich alle Mitglieder des Netzwerks abwechselnd in einem der Unternehmen. Um unabhängig die eigenen Interessen verfolgen zu können, verzichtet das Netzwerk auf die Vereinsform, erhebt keine Beiträge und beansprucht auch keine Fördergelder. Ein Sprecherrat trifft sich monatlich, um die eigenen Belange voranzutreiben. Vor gut einem Jahr wurde ein entsprechendes Netzwerk für den Bereich Gesundheit gegründet, mit dem das Ernährungsnetzwerk inzwischen kooperiert, um die Kräfte noch mehr zu bündeln.

Die Gefahren im Netz

Neben diesen Vorteilen müssen auch die Risiken klar im Blick sein: „Viele Netzwerkakteure gehen von einer Kooperationsromantik aus und denken, dass sich eine gute Zusammenarbeit und Netzwerkgewinne automatisch einstellen“, beobachtet Klaus Möller. Viele scheuen sich vor dem offenen Austausch – vor allem mit Konkurrenten –, denn sie befürchten, anstelle von Wettbewerbsvorteilen ihre Ideen und ihr Know-how unkontrolliert nach außen zu vergeben. „Die Befürchtung, dass Know-how abfließt, ist berechtigt“, urteilt Möller: In einer Untersuchung mit über 160 befragten Unternehmen fand er heraus, dass nur diejenigen im Netzwerk erfolgreich waren, die es geschafft haben, genügend Vertrauen in der Zusammenarbeit aufzubauen.

Hilfreich ist es hier, wenn sich bereits bekannte Unternehmen, z.B. aus anderen Netzwerken und Kontakten, zusammentun. Doch auch bei Unbekannten ist das Risiko reduzierbar: „Gemeinsame Grundsätze der Zusammenarbeit, eine hohe Bindung und Selbstverpflichtung sollten als Grundlagen festgelegt werden“, so Möller. Der Wissenschaftler empfiehlt zudem, sich mit ähnlichen Unternehmen zusammenzuschließen, die keine direkten Konkurrenten sind. Doch nicht nur bei konkurrierenden Netzwerkpartnern gilt: „Am allerwichtigsten ist es“, so Seewald, „mit betriebsspezifischen Informationen vertraulich umzugehen und ein Stillschweigen zu vereinbaren.“ Brem präzisiert: „Viel Vertrauen und Austausch entstehen zwischen Tür und Angel. Grundlegend ist es, sich über einen längeren Zeitraum kennenzulernen – und nicht Kollegen oder andere Mitarbeiter zu den Treffen zu schicken.“

Schritt 4: Nutzen Sie die Kontakte Ihrer Kontakte

Schritt 4: Nutzen Sie die Kontakte Ihrer Kontakte

Vielen ist nicht klar, welches Potenzial in den sogenannten Kontakten im zweiten Grad (das sind die Kontakte Ihrer Kontakte) verborgen ist. Denn mit Xing werden diese Kontakte sichtbar und Sie können sogar in diesen Kontakten suchen (siehe den nächsten Schritt). In den Kontakten im zweiten Grad gibt es immer einen gemeinsamen Bekannten. Und über diesen gemeinsamen Bekannten haben Sie es viel leichter, den neuen Kontakt anzusprechen, als wenn Sie dies mit Kaltakquise tun würden.

Ohne Xing hatten Sie bisher keine Chance zu sehen, wen Ihre Kontakte alles kennen und wer von diesen Kontakten gegebenenfalls interessant für Sie ist. Man vertraut darauf, dass man vom anderen weiterempfohlen wird. Doch diese Weiterempfehlungen entstehen eher aus Zufall, nämlich immer dann, wenn das Thema zufällig auf Ihre Ware oder Dienstleistung kommt. Nutzen Sie dagegen Xing zur Pflege und zum Aufbau Ihres Netzwerkes, dann sind die Kontakte Ihrer Kontakte im Normalfall sichtbar, denn die meisten Mitglieder zeigen Ihre eigenen Kontakte offen an. Dies ist im Sinne des Networking auch die richtige Strategie, denn so profitieren alle davon. Doch Sie können die Kontakte im zweiten Grad nicht nur sehen, Sie können auch ganz gezielt in dieser Gruppe suchen. So ist sichergestellt, dass es bei jedem Suchergebnis immer nur eine Person gibt, die zwischen Ihnen und dem gefundenen Mitglied steht. Über diese Verbindung können Sie jetzt das gefundene Mitglied kontaktieren und somit „warm“ ansprechen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Artikels hatte der Autor selbst rund 200.000 Kontakte im zweiten Grad und damit ein so großes Kontaktpotenzial, dass es theoretisch für fast einhundert Jahre Akquise ausreichen würde, um jeden Arbeitstag zehn davon zu kontaktieren.

Schritt 5: Suchen Sie gezielt in den Kontakten Ihrer Kontakte

In der erweiterten Suche (siehe das Menü „Mitglieder“) steht Ihnen dazu die Option „Kontakte meiner Kontakte“ zur Verfügung. Diese können Sie auswählen, indem Sie die Checkbox unterhalb der Stichworteingabe entsprechend anklicken. Setzen Sie zusätzlich weitere Suchkriterien und klicken Sie auf „Finden“. In der daraufhin angezeigten Trefferliste werden nur noch Mitglieder aufgelistet, die zu mindestens einem Ihrer bestätigten Kontakte ebenfalls einen Kontakt bestätigt haben.

Sobald Sie das Profil eines so gefundenen Mitgliedes aufgerufen haben, sehen Sie im Kontaktpfad über dem Profil immer den Verbindungspfad zu dem Mitglied und wissen damit, wer zwischen Ihnen steht. Die Kontaktaufnahme zu diesen Mitgliedern wird so wesentlich vereinfacht, denn Sie können sich immer auf den gemeinsamen Kontakt berufen. Wenn Sie keinen direkten Kontakt zu einem so gefundenen Mitglied aufnehmen wollen, könnten Sie auch zunächst den Kontakt anschreiben, oder anrufen, der zwischen Ihnen und dem gefundenen Mitglied steht. Bitten Sie ihn dann, eine Empfehlung auszusprechen oder Sie dem anderen vorzustellen.

Schritt 6: Werden Sie in Gruppen aktiv und holen Sie sich vielfältiges Expertenwissen

Im Xing gibt es mittlerweile weit über 7500 Gruppen zu fast jedem erdenklichen Thema. In den größten Gruppen sind Zehntausende von Xing-Mitgliedern, die ihr Wissen austauschen und diskutieren. Interessante Gruppen finden Sie, indem Sie zum Beispiel mit einem Fachbegriff direkt in den Gruppen oder Gruppenartikeln suchen. Oder schauen Sie in die Profile anderer Mitglieder.
Rechts unten finden Sie die Auflistung der Gruppen (in Form von kleinen Gruppenlogos), in denen die jeweilige Person Mitglied ist. In vielen Gruppen können Sie ohne weiteres Mitglied werden und dann Fragen stellen. Oft schon bekommt man bereits nach wenigen Minuten eine erste Antwort. Zusätzlich sollten Sie sich in der nächstgelegenen offiziellen Regionalgruppe anmelden. Diese Regionalgruppen veranstalten regelmäßige offizielle Xing-Events – dort lässt sich hervorragend networken.