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Sein Markenzeichen: Sport
Die Erfolgsstory von Unternehmer Willy Bogner
Autor: Sabine HölperWilly Bogner ist Spitzensportler, Filmregisseur und Inhaber des gleichnamigen Sportmode-Labels. Im Jahr 1932 gründete sein Vater das Unternehmen. Heute ist Bogner weltweit Marktführer in hochwertiger Skimode, setzt mehr als 200 Mio. Euro im Jahr um und beschäftigt rund 770 Mitarbeiter.
München ist eine perfekte Basis für Ausflüge in die Alpen. Nur ein paar Kilometer – und man steht „droben“ auf dem Berg, wo die Sonne jetzt im Winter vom Schnee reflektiert wird. Da kommt die Bräune ganz von alleine. Meist braungebrannt ist auch der gebürtige Münchner Willy Bogner. Häufig ist er im Gebirge, schnallt sich ein Paar Ski unter die Füße – und ab geht die Post. Selbst als recht guter Skifahrer kommt man ihm dann nicht hinterher.
Bogner, heute 71, hat noch immer den Mumm des Spitzensportlers in sich, der er schon in seiner Jugend war. Bereits im Alter von 16 Jahren war Bogner mehrfacher deutscher Jugendmeister. Zweimal, 1960 in Squaw Valley und 1964 in Innsbruck, startete Bogner für die deutsche Olympiamannschaft.
86-prozentige Markenbekanntheit
Wer heute 30, 40, 50 Jahre alt ist, ist zu jung, um sich an Willy Bogner als erfolgreichen Abfahrtsläufer zu erinnern. Der Name Bogner ist den meisten dennoch ein Begriff. 86 Prozent der Deutschen kennen die Skimode-Marke, in den USA gehört sie sogar zum offiziellen Sprachgebrauch. Im Wörterbuch werden „Bogners“ als Synonym für Keilhosen geführt. Nun sind auch Keilhosen nicht mehr jedem bekannt.
Dabei legten sie den Grundstein für den internationalen Erfolg des Unternehmens. 1948 präsentierte Bogner die Hosen aus Stretchmaterial erstmals auf einer Modenschau. Seither trug, wer etwas auf sich hielt, die Keilhosen aus München, darunter Stars wie Marilyn Monroe, Jane Mansfield oder Ingrid Bergman. Im vergangenen Jahr, dem Jubiläumsjahr des Unternehmens, tauchten die Keilhosen im Übrigen wieder auf – im Rahmen der Bogner „Heritage Collection“.
Mit Ski und Strickwaren aus Norwegen fing es an
Im Hause Bogner pflegt man die Tradition. 81 Jahre währt sie bereits. 1932 gründete Bogners Vater, ebenfalls Willy mit Vornamen, gemeinsam mit einem Freund ein Importgeschäft für Ski, Zubehör und Strickwaren aus Norwegen.
Seine Motivation war die Leidenschaft für den Skisport. Im Langlauf und Springen gehörte Bogner senior zu den Besten in Europa. Elfmal wurde er Deutscher Meister in der Nordischen Kombination, fünfmal Bayerischer Meister. 1935 belegte er bei den Ski-Weltmeisterschaften in der Tschechoslowakei den dritten Platz. Zu Bogners Glaubwürdigkeit als Leistungssportler gesellte sich „der Geschmack der Mutter“ Maria, die Bogner 1937 heiratete. „Sie fand die Anzüge der Skifahrer scheußlich“, sagt Bogner junior.
„In den Klamotten kannst Du alleine fahren“, habe sie zu ihrem Mann gesagt. Der fuhr dann lieber nicht alleine, sondern gab den Startschuss für die erste eigene Kollektion. Bereits 1936 trug die deutsche Olympia-Mannschaft erstmals Bogner. Seither blieb es bei der Arbeitsteilung: Maria Bogner war für die Entwürfe zuständig, ihr Mann für das Kaufmännische und fürs Marketing.
Das „baumelnde B“
Der größte Marketing-Coup allerdings gelang seiner Frau. 1955 führte sie ein Logo ein, das „baumelnde B“ an den Reißverschlüssen. „Bogner hat als eines der ersten Unternehmen ein Branding geschaffen“, sagt der Firmenchef. „Das war eine geniale Idee.“ Das B sei heute so wichtig wie damals.
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Intelligente Datenanalyse als Motor für die grüne Netzintegration
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Fachkräftemangel in der Elektrotechnik: Ein Bremsklotz für den „Turbo“?
Doch es gibt noch weitere Baustellen für die Transformation der Energiewirtschaft. Zu ihnen zählt der Fachkräftemangel, der auch vermeintliche Boom-Branchen wie die Solarindustrie nicht unberührt lässt. Schätzungen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) zufolge fehlen etwa 250.000 Handwerker in Deutschland. Das Elektrohandwerk ist von der Personalnot besonders betroffen. „Unsere Industrie steuert ungebremst auf einen Expertenmangel zu“, warnt Dr. Michael Schanz, Arbeitsmarkt-Experte des Verbands der Elektrotechnik. Lange Wartezeiten für Kunden verlangsamen den Photovoltaik-Ausbau und drohen den vom Bundeswirtschaftsminister Habeck angekündigten „Turbo“ beim Hochlauf der Solarenergie ins Wanken bringen. Was könnte die Antwort sein?
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Metaverse: Virtuelle Realität trifft digitalen Handel
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Unsere Welt verändert sich durch digitale Technologie. Mit dem Aufkommen des Metaversums (Metaverse), einer Art virtueller Welt, wird diese Veränderung noch größer. Das Metaverse ist mehr als nur ein weiterer Schritt in der Digitalisierung – es ist eine ganz neue Stufe, in der wir Dinge erleben und interagieren können sowie Unternehmen und Menschen nicht nur existieren, sondern auch Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Diese Art von Welt, die wir bisher nur aus Science-Fiction kannten, ist jetzt Realität und hat großes Potenzial. Umso wichtiger ist es, das Metaverse zu erforschen und zu verstehen, wie es den weltweiten Handel beeinflusst.
Metaverse als Gamechanger
Schauen wir uns das Metaverse an – eine beeindruckende Sammlung von virtuellen Welten, die mit unserer echten Welt verbunden sind. Das Erstellen dieser digitalen Welten zeigt, wie klug und kreativ Menschen sein können. Jedes kleine Detail in dieser Umgebung zeigt, was moderne Technologie alles kann. Was bedeutet das aber für den Handel? Das Metaversum ändert grundlegend, wie wir Dinge kaufen und verkaufen. In einer normalen Geschäftssituation können wir Dinge nur physisch berühren und sehen. Im Metaverse ist das anders. Man kann ein digitales Produkt aus allen Blickwinkeln betrachten, es in einer simulierten Umgebung ausprobieren und sogar mit anderen Leuten darüber sprechen.
Wie beeinflusst das die Käufer*innen? Es verändert alles. Käufer*innen können jetzt eine viel engere Verbindung zu den Produkten und Dienstleistungen herstellen, die sie erwerben. Sie können Produkte auf eine Art und Weise erleben, die vorher nicht möglich war. Das kann dazu führen, dass Kund*innen zufriedener sind und mehr kaufen. Im Metaverse ist der Kauf von Produkten nicht nur eine Transaktion, sondern ein Erlebnis, das so individuell, so einnehmend und so echt sein kann, dass es unsere herkömmlichen Ideen von Produktdesign und Marketing verändert. Es ist eine neue Ära des Handels, die gerade erst beginnt.
Die Vorteile für Unternehmen
Die virtuellen Welten ermöglichen ganz neue Arten von Interaktionen und Beziehungen. Sie können die Art, wie wir kommunizieren und uns beteiligen, komplett verändern. In der echten Welt sind unsere sozialen Aktivitäten oft durch Raum und Zeit begrenzt. Im Metaverse können wir überall und jederzeit interagieren, und wir können diese Interaktionen auch anpassen und steuern. Ob wir Erlebnisse in virtuellen Gemeinschaften teilen, an weltweiten Veranstaltungen teilnehmen oder einfach nur einen ruhigen Moment mit Freunden auf der anderen Seite der Welt genießen – das Metaverse generiert soziale Erlebnisse, die in der echten Welt nicht möglich wären.
Das Metaverse ermöglicht auch eine neue Art des sozialen Lernens und Austauschs. In einer simulierten Umgebung können wir neue Fähigkeiten lernen, Ideen austauschen und uns auf eine Weise weiterbilden, die sowohl effektiv als auch unterhaltsam ist. Das schafft eine gesellschaftliche Atmosphäre, die Lernen und Wachstum fördert. Es öffnet sich der Weg für eine weltweit vernetzte Gemeinschaft, die auf Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis beruht. So bietet das Metaverse also nicht nur neue Chancen für Handel und Wirtschaft, sondern auch für soziale Interaktionen und Gemeinschaften. Es zeigt eine Zukunft, in der Technologie nicht nur ein Werkzeug, sondern ein wichtiger Teil unseres sozialen Lebens ist. Mit seiner grenzenlosen Reichweite und seiner Fähigkeit, echte und bedeutende menschliche Beziehungen zu schaffen, stellt das Metaverse eine spannende neue Welt für soziale Beteiligung und Gemeinschaftsbildung dar.
KI und Blockchain im Metaverse
Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain spielen im Metaverse eine essenzielle Rolle. Sie helfen dabei, alles effizienter und sicherer zu gestalten. KI hilft, die Interaktionen der Benutzer*innen im virtuellen Raum zu steuern, persönlicher zu machen und zu verbessern. Sie ermöglicht sehr realistische Avatare und kluge Helfer*innen, die uns durch die virtuellen Umgebungen führen. Außerdem hilft KI dabei, den Datenverkehr im Metaverse zu analysieren und zu verwalten, wodurch das System effizienter wird. Die Blockchain sorgt dafür, dass alles transparent und sicher ist. Sie ermöglicht sichere Geschäfte und hilft dabei, zu bestätigen, wer etwas besitzt. Sie ermöglicht den Handel mit digitalen Gütern und schützt virtuelles Eigentum. Die Blockchain hilft auch dabei, Gemeinschaften zu fördern, in denen die Benutzer*innen Kontrolle über ihre eigenen Daten und Interaktionen haben.
Die ersten Schritte zur Einrichtung eines Unternehmens im Metaverse
Als Unternehmer*in im Metaverse zu starten, kann am Anfang vielleicht beängstigend wirken. Aber die Möglichkeit, Teil dieser aufkommenden digitalen Welt zu sein, ist einfach zu spannend, um sie nicht zu nutzen. Wenn man ein Unternehmen im Metaverse gründen möchte, sollte man als Erstes überlegen, wie das Unternehmen dort aussehen und was es dort machen soll. Das Metaverse erlaubt viele verschiedene Arten von Unternehmen, von virtuellen Geschäften über große Produktionsstätten bis hin zu komplexen Dienstleistungsorganisationen. Zudem muss man sich auch mit den rechtlichen und ethischen Fragen beschäftigen, die ein Unternehmen im Metaverse betreffen. Dazu gehören Datenschutz, geistiges Eigentum und fairer Handel. Man muss diese Dinge gut verstehen, um ein verantwortungsvolles Unternehmen zu führen und das Vertrauen der Benutzer*innen zu gewinnen.
Der erste Schritt sollte immer sein, einen klaren Geschäftsplan zu erstellen. Dieser sollte die Vision des Unternehmens, seine Ziele und die geplanten Schritte zur Erreichung dieser Ziele enthalten. Feedback einholen und ständig mit den Benutzer*innen im Gespräch bleiben, ist dabei sehr wichtig. Ein Unternehmen im Metaverse zu gründen, bietet eine spannende Chance für Kreativität und Innovation. Mit guter Planung und strategischem Denken kann jedes neue Unternehmen erfolgreich in dieses neue digitale Zeitalter einsteigen und sich in der schnell wachsenden Welt des Metaverse einen Namen machen.
Vermarktungsstrategien für Metaverse-Start-ups
Werben im Metaverse ist eine spannende Herausforderung. Unternehmen müssen ihre bisherigen Werbestrategien überdenken und neue, kreative Wege finden, um sich zu zeigen. Es geht nicht nur darum, die echte Welt in eine virtuelle zu verwandeln. Es geht auch darum, ganz neue Wege zu finden, wie man mit den Leuten reden und interagieren kann. Erfolgreiche Werbung im Metaverse kann darauf abzielen, die Nutzenden wirklich in die Welt der Marke einzubeziehen und ihnen interaktive Erlebnisse zu bieten. Marken können eigene virtuelle Welten erstellen, in denen die Nutzenden die Produkte und Dienstleistungen auf neue, kreative Weisen kennenlernen können. Das kann von virtuellen Anproben bis zu interaktiven Produktvorführungen reichen. Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.
KI kann dabei ein wichtiges Werkzeug sein. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen genaue Nutzer*innenprofile erstellen sowie maßgeschneiderte Angebote und Erlebnisse bieten. Auch KI-basierte Analysetools können genutzt werden, um zu verstehen, was die Nutzenden mögen und wie sie sich verhalten, um so die Werbekampagnen besser zu gestalten.
Allerdings ist es wichtig, die Nutzenden nicht mit zu viel Werbung zu überlasten und sorgfältig mit ihren Daten umzugehen. Übertreibt man es, könnte das Vertrauen der Nutzenden schnell zerstört sein und dem Ruf des Unternehmens langfristig Schaden zugefügt werden.
Community-Building im Metaverse
Für ein erfolgreiches Unternehmen im Metaverse ist es wichtig, starke Gemeinschaften aufzubauen. Diese Gemeinschaften tauschen sich untereinander aus und interagieren miteinander. Das bringt das Metaverse zum Leben und treibt dessen Entwicklung voran. Beim Aufbau einer Gemeinschaft geht es darum, eine Umgebung zu schaffen, in der die Nutzenden sich beteiligen, zusammenarbeiten und ein Gefühl der Zugehörigkeit haben. Der Aufbau solcher Gemeinschaften kann anders aussehen als in traditionellen sozialen Medien. Im Metaverse können Unternehmen ihre Beziehung zu den Nutzenden vertiefen, indem sie interaktive Erlebnisse und Events anbieten. Eine Möglichkeit wäre, regelmäßige Treffen, Workshops oder Events in der virtuellen Welt zu veranstalten. So können die Nutzenden nicht nur mehr über die Produkte und Dienstleistungen erfahren, sondern auch ein stärkeres Zugehörigkeitsgefühl entwickeln.
Das Einbringen von Spielelementen (Gamification) kann ebenfalls dazu beitragen, die Nutzenden aktiver zu machen und eine treue Gemeinschaft aufzubauen. Belohnungssysteme, Wettbewerbe oder Aufgaben könnten dazu genutzt werden, um mehr Interaktionen zu fördern und den Nutzenden eine motivierende und unterhaltsame Erfahrung zu bieten. Es ist aber auch wichtig zu betonen, dass der Aufbau einer Gemeinschaft im Metaverse auf Echtheit und Offenheit basieren sollte. Unternehmen sollten auf die Bedürfnisse und Rückmeldungen ihrer Gemeinschaft hören und darauf reagieren. So können sie eine positive und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Nutzenden aufbauen.
Kosten und Investitionen
Eine Präsenz im Metaverse aufzubauen, erfordert sorgfältige Planung und finanzielle Investitionen. Die Kosten können stark variieren und hängen von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise vom Unternehmenstyp oder den Fragen, wie stark man präsent sein und wie viel man in Technologie investieren möchte. So könnte man unter anderem Geld ausgeben, um virtuelles Land zu kaufen, spezielle Avatare zu entwickeln oder Interaktionsfunktionen zu implementieren. Außerdem sollte man Investitionen für ständige Updates und Wartungsarbeiten einplanen, um mit der sich ständig ändernden Technologie mitzuhalten. Schließlich sind auch Investitionen in Werbung und Marketing notwendig, um in der dicht besiedelten Welt des Metaverse sichtbar zu bleiben. Deshalb ist eine genaue Finanzplanung durch Expert*innen notwendig, um sicherzustellen, dass der Einstieg in das Metaverse erfolgreich verläuft.
Fazit
Das Metaverse ist die neue digitale Welt, in der wir uns anders als bisher bewegen, einkaufen und miteinander in Kontakt treten. Es verändert unser Erleben und Lernen und bringt uns auf neue Weise mit Produkten in Verbindung. Technologien wie KI und Blockchain machen das Metaversum effizient und sicher. Unternehmen, die sich in dieser Welt engagieren wollen, müssen kreative Werbestrategien entwickeln, Gemeinschaften aufbauen sowie Geld in Technologie und Marketing investieren.
Der Autor Manfred Scholz ist Gründer des BlackRose Club und hat damit eine Nische in der Welt der gehobenen Lebensmittel geschaffen. Während der Corona-Pandemie übertrug er seine Geschäftsidee erfolgreich auf das Metaverse und wurde damit zu einem Pionier seiner Branche.
Start-ups aus Österreich, die jeder auf dem Schirm haben sollte
In Österreich und besonders in Wien entwickelt sich das Gründungsgeschehen sehr dynamisch. Innovative FinTech- und neue Nachhaltigkeitsideen stehen dabei im Fokus der Gründerinnen und Gründer. Diese drei Start-ups haben das Zeug zum Durchstarten und gehören auch in Deutschland auf die „Watchlist“.

Der Ausdruck „Tu felix Austria“, erstmals im Jahr 1364 von Herzog Rudolf IV. in einem Siegel verwendet, symbolisiert das besondere Glück und Lebensglück der Österreicherinnen und Österreicher. Diese historische Phrase erhält in der heutigen dynamischen Start-up-Szene Österreichs eine neue Bedeutung. Obwohl das florierende Gründungsgeschehen bei unserem südlichen Nachbarn in der deutschen Öffentlichkeit noch häufig unbemerkt bleibt, hat sich insbesondere in Wien eine beeindruckende Start-up-Dynamik entwickelt. Das bestätigt auch der aktuelle Austrian Startup Monitor, der regelmäßig vom AIT Austrian Institute of Technology, Austrian Start-ups und dem Gründungszentrum an der Wirtschaftsuniversität Wien durchgeführt wird.
Zentrale Ergebnisse der jüngsten Befragung für 2022:
- Jedes zweite Start-up verfolgt übergeordnete Unternehmensziele in den Bereichen Ökologie und/oder Soziales. Rund ein Drittel kann als Green Startup bezeichnet werden, rund ein Sechstel als Social Start-up.
- Bei den Businessmodellen der Firmen liegt künstliche Intelligenz weiter auf Platz eins bei den Innovations- und Technologietrends. Energiespeicher, Big Data und Cybersecurity komplettieren die wichtigsten Technologietrends. Einen starken Rückgang gab es hingegen bei den Themen Autonomes Fahren und Blockchain.
- 84 Prozent der im Monitor befragten Start-ups hatten vor, in den nächsten zwölf Monaten zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der österreichischen Start-ups ist die Einstellung von deutlich mehr als 10.000 neuen Beschäftigten geplant – mit anderen Worten: die Start-ups entwickeln sich zu echten Jobmotoren.
„Österreichische Start-ups entwickeln sich immer mehr zu globalen Stars in ihren jeweiligen Branchen. Sie zählen zu den größten Innovationstreibern, durch innovative Technologien und durch ihren Spirit sind sie wichtige Treiber, um den Übergang zu einer grünen und digitalen Wirtschaft zu beschleunigen. Auch Themen wie Diversität und Inklusion gewinnen immer mehr an Bedeutung“, sagt Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Sylvia Schwaag-Serger, Vorsitzende des Rates für Forschung und Technologie-Entwicklung in Österreich ergänzt: „Die grüne Transformation unserer Industrie und Gesellschaft wird ohne die Beiträge von Start-ups nicht in der dafür zur Verfügung stehenden Zeit möglich sein. Vor allem jene Start-ups, die sich an entsprechendem Impact ausrichten und darüber hinaus auch skalieren, werden dabei immer wichtiger.“
Unter der Vielzahl spannender Start-ups Made in Austria sind diese drei einen näheren Blick wert.
1. TECHWOODHOMES: Wo sich nachhaltiges Bauen und smarte Technologie ideal verbinden
Bestehendes neu denken – nach diesem Motto agiert das Team von TECHWOOHOMES. Dass Smart Home im Trend liegt, ist kein Geheimnis. Doch ist das nachträgliche Einbauen einer per Handy steuerbaren Glühbirne wirklich so smart? Im Normalfall kommt erst das Haus, nachträglich die Technologie. Das Wiener Start-up TECHWOODHOMES ändert das – und schafft Häuser, die von Grund auf smart sind. Damit ist die Firma Pionier in einer aussichtsreichen Nische im Immobiliengeschäft.
Dabei geht CEO Michael Rohrmair mit seinem Teameinen komplett neuen Ansatz. Bereits in der Entwicklung und Planung werden Themen wie Konnektivität, Sensorik, Energiespeicherung, Black-Out Readiness, Beleuchtungskonzept und vieles mehr mitgedacht und das Haus um diese Ansätze herum entwickelt. Herzstück jedes Hauskonzepts ist die selbstentwickelte App. Über sie lässt sich im Innen- und Außenbereich alles steuern. Langfristig will TECHWOODHOMES über die App auch SaaS-Angebote wie bspw. die Selbstwartung als recurring revenues implementieren.
„Unsere Häuser bauen wir in Modulbauweise binnen weniger Tage, dabei komplett nachhaltig aus Holz, Schafwolle, Holzfaserdämmung, Lehmputz und unter Verwendung hochwertigster Ausstattung, die man in dieser Art in unserem Preissegment nicht kennt.“, sagt TECHWOODHOMES-CEO Michael Rohrmair.
Die Produktion findet dabei lokal in Österreich statt und garantiert regionale Rohstoffe. Sämtliche Technik wird dabei direkt mit integriert und schließt sich nahtlos in das Gesamtbild ein. In Gaaden bei Wien entsteht aktuell der erste TECHWOOHOMES Park. Dort sind die ersten zwei Häuser bereits fertig errichtet – weitere folgen bis Ende des Jahres.
2. Flinn: Ehemalige N26-Mitarbeiter wollen Compliance in der Pharmabranche digitalisieren
Das in Wien ansässige Start-up Flinn hat sich darauf spezialisiert, Compliance-Prozesse für Hersteller von Medizintechnik und der Pharmabranche zu automatisieren, insbesondere vor dem Hintergrund der verschärften Anforderungen durch die EU-Verordnung über Medizinprodukte (Medical Device Regulation, MDR) seit Mai 2021.
Die MDR betrifft nicht nur Neuprodukte, sondern ab Mitte 2024 auch sämtliche Bestandsprodukte, was die Komplexität und Kosten für Hersteller erheblich erhöht. Flinn bietet eine Software-as-a-Service-Lösung, die das Qualitätsmanagement für regulatorische Angelegenheiten vereinfacht. Die Software nutzt künstliche Intelligenz, um die Datenerfassung, -auswertung und -berichterstattung zu automatisieren und zeichnet sich durch ihre Modularität und Integrationsfreundlichkeit aus.
Seit der Gründung vor 12 Monaten hat Flinn fast 4 Millionen Euro an Venture Capital Investment und Fördermitteln eingesammelt.
Die drei Gründer haben eine gemeinsame Vergangenheit bei der Neobank N26 und bringen sehr unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen mit in das Team. Bastian verfügt über mehr als 6 Jahre Erfahrung in der Medizintechnikbranche mit einem starken Bezug zu regulatorischen Themen. Markus hat in Unternehmen wie N26 oder Circ (von Bird übernommen) Produkt- und Technologieteams von 1 bis 100+ Mitarbeitern geleitet und skaliert. Hasib ist ein sehr erfahrener Software-Ingenieur und -Leader, der bereits erfolgreich ein Start-up verkauft hat.
Flinn strebt an, Compliance-Prozesse um das Zehnfache effizienter zu gestalten und arbeitet nicht nur an Lösungen für die MDR, sondern plant die vollständige Digitalisierung von Arbeitsabläufen in der MedTech- und Pharmabranche. Das erste Produkt wird bereits im ersten Halbjahr 2023 von Betakunden genutzt, und im zweiten Halbjahr ist der breite kommerzielle Start geplant. Das Unternehmen plant, sein Produktangebot schrittweise zu erweitern, um ein umfassendes elektronisches Qualitätsmanagement-System anzubieten, das den Herstellern in diesen Branchen hilft, den Anforderungen der MDR gerecht zu werden.
3. Othis: Digitale Vermögensverwaltung in einer ganz neuen Dimension
Das Wiener Fintech Othis bietet eine All-in-One-Lösung für die digitale Vermögensverwaltung. Othis entstand aus der gemeinsamen Erfahrung, die die Gründer Stefan Haubner und Evgeny Zasorin in der Finanzdienstleistungsbranche gesammelt haben. Der Zugang zu Investitionen wird immer einfacher, es fehlt jedoch an Technologie und Fachwissen, um alles zu einer kohärenten Strategie zusammenzufügen. Othis ist eine Plattform, die einen ganzheitlichen und modernen Ansatz zur Vermögensbildung bieten kann. Stefan Haubner und Evgeny Zasorin wollen damit das wachsende Segment der Kapitalanlage und Vermögensverwaltung auf ein komplett neues digitales Niveau heben: ebenso anspruchsvoll wie intuitiv, bedienerfreundlich und kollaborativ. Othis wurde in erster Linie für vermögende Privatpersonen in Europa mit diversen Portfolios in Höhe von 500.000 Euro oder mehr sowie für deren Familien und Steuerberater entwickelt.
Das Wiener Fintech ist die perfekte Lösung, um ein Vermögen, das über mehrere Plattformen, Standorte und Anlageklassen verteilt ist, über eine einzige Schnittstelle zu verwalten“. Alle Investitionen werden automatisch erfasst und die notwendigen Reportings oder steuerlichen Informationen allen wichtigen Mitgliedern des Familien- oder Beraterverbundes automatisch und aktuell zur Verfügung gestellt. Othis ermöglicht die smarte und digitale Verwaltung aller Vermögenswerte: Das reicht von Immobilien über Geld- und Anlagekonten bis hin zu Kryptowährungen, physischen Vermögenswerten wie etwa Edelmetallen oder Unternehmensanteilen. Außerdem besteht die Möglichkeit, personalisierte Vermögensempfehlungen auszusprechen oder Portfolios zu konsolidieren und mit Beratern zusammenzuarbeiten. Ein innovatives Netzwerk rund ums liebe Geld also.
FUNQ‘: Drei Freunde, eine Sirup-Mission
Wie drei Ex-Coca-Cola-Manager die Softdrink-Branche aufmischen und unser Trinkverhalten mit ihrem Superfruit-Sirup FUNQ‘ verändern wollen.

Den Schlüssel zu einem leckeren, zuckerarmen Softdrink ganz ohne Verpackung haben wir alle zuhause: hochwertiges Leitungswasser. Für fruchtig-frischen Geschmack darin und eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe will ab sofort FUNQ‘, der erste SuperfruitSirup ohne Konservierungsstoffe und Süßungsmittel, sorgen. Doch wer steht hinter dem Getränk, das ganz Deutschland dazu bringen will, sich seinen Softdrink ab sofort selbst zu mixen?
Die FUNQ‘-Gründer Sebastian Kroth, Michael Schwarz und Fabian Roschig haben jahrelang bei Coca-Cola gearbeitet und den Konzern mit dem Ziel verlassen, ihre eigene Vision von der Zukunft des Trinkens zu verwirklichen. Bedeutet: lecker, kalorienarm und nachhaltiger. Denn: 1,9 Millionen Einweg-Plastikflaschen verbrauchen wir laut einer Studie der Deutschen Umwelthilfe in Deutschland pro Stunde, das macht 16,4 Milliarden Flaschen pro Jahr. Und: Jede Plastikflasche legt dabei durchschnittlich 450 Kilometer zurück, bis sie im Regal landet.
Trinken neu gedacht
„Die Art, wie und was wir trinken, muss neu gedacht werden. Denn die Menschen werden in Zukunft vollkommen anders konsumieren. Der Trend geht hin zu gesünderem, individuellerem und vor allem nachhaltigerem Getränkegenuss, wobei sich die Lust auf leckeren, natürlichen Geschmack sehr wahrscheinlich nie verändern wird. Dieses Konsumentenbedürfnis wollen wir mit FUNQ‘ ganzheitlich erfüllen“, so CMO Sebastian.
CEO Michael ergänzt: „Ich lebe mit meiner Familie auf Mallorca. Wenn meine Kids mich fragen, warum da so viel Plastik im Meer schwimmt, dann ist das für mich auf jeden Fall ein Grund, dieses Problem aktiv anzugehen. Wir alle wollen für unsere Kinder schließlich eine Zukunft auf diesem Planeten.“
FUNQ‘ gibt es deshalb in recycelbaren Tetra Paks, wobei 82 Prozent der Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Das Tetra Pak erzeugt laut Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung im Vergleich zur PET-Flasche einen um 67 Prozent geringeren CO2-Abdruck. Selbst der Deckel ist aus Zuckerrohr. COO Fabian: „Wir arbeiten mit unserem Partner für Verpackungsmanagement kontinuierlich an noch besseren, innovativen Lösungen.“
Mithilfe von Mixologen und Barkeepern zur idealen Formel
„Jeder Weltklasse-Barkeeper stellt ausschließlich Dinge her, die er selbst trinken möchte. Meine Ansprüche sind riesig. Deshalb haben wir einen der besten Fruchtsirupe kreiert, den man auf der Welt finden kann“, sagt Robin Honhold, der Head of Operation der Lyan-Gruppe war, die einige der besten Bars und Clubs der Welt betreibt (White Lyan, Dandelyan, Cub, Super Lyan), selbstbewusst. Er hat gemeinsam mit Mixologen und Barkeepern ein Jahr lang an der Formel für FUNQ‘ getüftelt. Heraus kamen fünf Sirup-Geschmacksrichtungen, die ganz einfach in Leitungswasser gerührt werden. „Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist überall sehr gut, somit ist der Mix mit einem Sirup ohne zusätzlichen Zucker und Konservierungsstoffe die perfekte und nachhaltigste Lösung“, bestätigt auch der Gesundheitsexperte Prof. PhDr. Sven-David Müller.
Im fertig gemixten Zustand enthält das Getränk nachweislich weniger als 2,5 Gramm Zucker und auch keine Süßstoffe. Zum Vergleich: Laut Foodwatch sind in Cola, Orangen- oder Zitronenlimonaden der großen Hersteller mehr als zehn Gramm Zucker. „Viele Sirupe enthalten noch mehr Zucker als Cola und sind somit absolute Dickmacher. Die Mineralstoffe und Superfruit-Elemente in FUNQ‘ bewirken dagegen eine gesundheitsbewusste Ernährung, ähnlich wie ein frischgepresster Orangensaft“, so Sven-David Müller.

Der Markt für Sirup boomt
FUNQ‘ kommt zu einer Zeit auf den Markt, in der immer mehr Menschen Sirup nutzen – rund 11,3 Millionen, um genau zu sein, Tendenz steigend. Und über 20 Millionen nutzen laut Marktforschungsinstitut GFK bereits einen Wassersprudler, statt Plastikflaschen zu kaufen. „Vielen Menschen wird es immer wichtiger, nachhaltiger zu leben. Bereits mit kleinen Gesten, die wir in unseren Alltag integrieren, kann heute jede(r) zu einer besseren Umwelt beitragen“, sagt Michael. Wie? Der CEO glaubt, dass Getränke aus Plastikflaschen bald der Vergangenheit angehören und in Zukunft jeder sein Leitungswasser zuhause mit natürlichem Geschmack, Vitaminen und Mineralien anreichert.
Die Idee der drei Gründer, das Trinkverhalten der Menschen zu verändern, ist ambitioniert. Dementsprechend hat es auch eineinhalb Jahre gedauert, bis aus der Idee ein fertiger Sirup wurde. Ende 2022 hatte das FUNQ‘-Team in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde laut eigenen Angaben mehr als eine Million Euro eingesammelt, um seinen Sirup in Serie produzieren zu lassen, nachdem es bereits selbst insgesamt rund 100.000 Euro in die Entwicklung gesteckt hatte.
Hilfreich ist natürlich das immense Know-how in Sachen Getränkeentwicklung, das die Gründer mitbringen. Allein Michael und Sebastian bringen es zusammen auf mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung bei Coca-Cola. Fabian beriet in den letzten Jahren mit seiner eigenen Agentur große Namen der Lebensmittelindustrie in Sachen Nachhaltigkeit. Dieses gebündelte Wissen und eine große Portion Leidenschaft wollen die drei Founder nun in möglichst viele Haushalte bringen.
Namhafte Investor*innen, prominente Unterstützer*innen
Mit ihrem Superfruit-Sirup konnten die Gründer große Investor*innen, wie beispielsweise Ex-Coca-Cola Westeuropa-Chef Tim Brett, überzeugen. Seine Begründung für das Investment: „Ich kenne die Gründer seit vielen Jahren und bewundere ihr Verständnis für Verbrauchernachfragen sowie ihren unternehmerischen Elan.“ Auch der Münchner VC-Fund 10xFounders um Bits & Pretzels-Macher Felix Haas und der bekannteste Influencer Deutschlands, Younes Zarou (52 Mio. Follower auf TikTok), sind als Business Angels eingestiegen. „Ich gehöre zur Generation Z und mir ist natürlich bewusst, dass wir etwas tun müssen, damit es unseren Planeten noch so lange wie möglich noch gibt. Ich glaube an FUNQ‘, weil es nicht nur gut schmeckt, sondern vor allem auch nachhaltiger ist. Die Werte von FUNQ‘ sind auch meine Werte“, so Zarou.
Auch Amazon glaubt an den Erfolg. Der US-Gigant wählte das Start-up unter 1500 Unternehmen für sein SustainabilityAccelerator-Programm aus. Matthew Ranger, Head of Amazon Launchpad: „Wir sehen bei den Produkten von FUNQ‘ ein großes Potenzial, die ökologischen Auswirkungen von Erfrischungsgetränken zu reduzieren, indem sie das Abfüllen in Plastikflaschen überflüssig machen.“
Seit Juni 23 kann man die Sirupe über die Website des Start-ups bestellen. 9,99 Euro kostet ein halber Liter – das macht etwa 70 Cent pro Portion. Das langfristige Ziel von Fabian, Sebastian und Michael ist es, FUNQ‘ europaweit zu verkaufen, online ebenso wie im stationären Handel.
mealify: die App für entspannte Mahlzeiten
Die App mealify der Gründerin Martha Schönborn will den Prozess von der Rezeptidee bis zum Einkauf vereinfachen und uns damit mehr Zeit fürs Familienleben verschaffen.

Mahlzeiten planen, einkaufen, für die ganze Familie kochen – und das ganz entspannt und zeitsparend. Die neue App mealify will ab sofort den Prozess von der Rezeptidee bis zum Einkauf vereinfachen und sich damit als effizientes Hilfsmittel für die Wochenorganisation jeder Familie etablieren. Durch aufeinander aufbauende Funktionen wie der Rezeptsuche, der Essensplanung, einer Einkaufsliste und einen angebundenen Lebensmittellieferdienst können mehrere Aufgaben direkt in einer App erledigt werden.
Damit will das Bonner Start-up seine Nutzer*innen im Alltag entlasten und ihnen mehr Zeit für das Familienleben ermöglichen. Das junge Unternehmen verfolgt damit ein klares Ziel: „Mit unserer App wollen wir die Menschen dazu ermutigen, zu Hause zu kochen und gesunde, leckere Mahlzeiten zu genießen“, sagt Martha Schönborn, Gründerin und Geschäftsführerin der mealify GmbH. „Wir haben hart daran gearbeitet, eine umfassende Lösung zu schaffen, die die Planung des wöchentlichen Einkaufs vereinfacht und auch berufstätigen Eltern wieder mehr Lust auf selbstgekochtes Essen macht.“
mealify: stressfreie Mahlzeiten dank Organisation und Inspiration
Die App bietet Zugriff auf eine umfangreiche Bibliothek inspirierender Rezepte für jeden Geschmack und jede Ernährungsform, ob vegetarisch, glutenfrei, vegan oder traditionell. Kooperationen mit beliebten Food-Blogger*innen machen die Rezeptauswahl besonders vielfältig und attraktiv. Dank der interaktiven Kochbuchfunktion können Nutzer*innen zusätzlich ihre eigenen Rezepte erstellen und speichern – personalisierte Rezeptsammlungen sind damit so einfach zu generieren.

Mit der intelligenten Essensplanungsfunktion können Nutzer*innen nicht nur ihre Mahlzeiten für die Woche im Voraus planen, sondern auch ihre Einkäufe stressfrei organisieren. Sobald der Mahlzeitenplan erstellt ist, generiert die App automatisch eine komplette Einkaufsliste mit allen benötigten Zutaten. Die Liste kann einfach bearbeitet und individuell ergänzt werden.
Die App bietet zudem eine nahtlose Anbindung an einen Lebensmittel-Lieferservice, der die benötigten Zutaten direkt an die Haustür liefert. Mit wenigen Klicks wird so der lästige Gang zum Supermarkt überflüssig.
mealify GmbH: Start-up mit großen Zielen
Zwei Jahre herausfordernde Gründungszeit stecken in der App. Trotz fehlender Erfahrung in der App-Entwicklung meisterte das kleine Team rund um Gründerin Martha Schönborn zahlreiche Hürden – nicht zuletzt dank der Unterstützung ihrer Partner und Förderer.
Das Ende 2021 gegründete FoodTech besteht mittlerweile aus einem sechsköpfigen Team und ist bisher komplett gebootstrapped. Zusätzlich konnte Martha Schönborn einige öffentliche Fördergelder für die Programmierung der mealify App generieren, hat am Accelerator Programm des Digital Hub Bonn teilgenommen und über das Gründerstipendium mit einem Coach Ideen entwickelt.
Die ersten Nutzer*innen haben nun seit Juni 2023 die Möglichkeit, das Potenzial von mealify zu entdecken und die erste Version der App zu testen. Die App ist komplett kostenlos und im Apple App Store sowie im Google Play Store erhältlich.
Auch für die Zukunft hat die mealify-Gründerin Martha Schönborn konkrete Pläne: Mit vielen innovativen Features soll die App kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt werden.
wobie box: die Musikbox für Kids und Eltern
Das Hamburger Eltern- und Gründerpaar Fee und Karsten Fröiland hat eine Musikbox für die ganze Familie entwickelt – die wobie box.

„Mama, darf ich was hören?", „Papa, kann ich kurz dein Telefon, nur das eine Lied? Biiiitteeee!“ Fragen, wie sie wohl viele Eltern täglich hören. Und schneller als das Ja ausgesprochen ist, sind Kind und Smartphone im Kinderzimmer verschwunden und tauchen damit auch in der nahezu unendlich großen Auswahl an Audioangeboten auf Spotify ab.
Eine Situation, die viele Eltern unzufrieden macht. So auch Fee und Karsten Fröiland. Die Unzufriedenheit darüber, dass das eigene Smartphone so oft nicht greifbar war und das Streamen über Bluetooth-Lautsprecher haben die beiden dazu angetrieben, ihre eigene Musikbox für die ganze Familie zu entwickeln.
Das Ergebnis: die wobie box mit sieben individuell belegbaren Regenbogentasten. So können auch schon Kinder ab 4 Jahren selbstständig ihre liebsten Hörspiele, Musikalben oder Podcasts auf Spotify hören und die Eltern müssen nicht mehr auf die Suche nach dem verlorenen Smartphone gehen.
Früher haben erst Kassetten und später CDs samt passendem Abspielgerät Kindern recht früh die Möglichkeit gegeben, autark und ganz nach ihren Vorlieben die Lieblingsmusik oder -hörspiele zu genießen. Die Auswahl war überschaubar und Mama oder Papa mussten maximal beim Bandsalat zu Hilfe eilen. Heute steht dem Nachwuchs dank diverser Streamingdienste eine schier endlose Auswahl an Musik, Hörspielen und Podcasts zur Verfügung. „Wir finden es toll, dass es inzwischen zu jedem Thema die passenden Inhalte gibt. Für uns ergaben sich aber recht schnell zwei Probleme: Ständig war unser Smartphone in Beschlag genommen und unser Kind war von der Auswahl völlig überfordert und statt mit hören eher mit durchscrollen der Playlists bei Spotify beschäftigt“, erklärt Fee Fröiland, Produktdesignerin und Gründerin von wobie.
Gemeinsam mit ihrem Mann Karsten hat sie aus dieser persönlichen Erfahrung heraus die wobie box entwickelt. „Für uns hatten die vorhandenen Optionen alle irgendeinen Haken. Beim Streaming über Bluetooth-Lautsprecher war das Smartphone ständig in Gebrauch und Anrufe und Benachrichtigungen landeten schonmal lautstark auf der Box im Kinderzimmer. Zusätzlich sammelten sich weitere Tonträger im Haus, obwohl wir die gleichen Inhalte über den vorhandenen Streaming Account bereits abrufen konnten. Aber auch die Klangqualität der kindgerechten Boxen hat mich nicht glücklich gemacht“, erklärt er die weiteren Beweggründe.
Der Sprung in die Selbständigkeit: „Schleichender Start“ statt übereilte Aktionen
Den Wunsch nach einem eigenen Business war bei beiden schon immer da. Bis sie sich diesen Wunsch mit wobie erfüllten, schlug das Gründungspaar eine eher klassische Unternehmenskarriere ein. Fee arbeitete nach dem Produktdesign Studium als User Interface Designerin zunächst in einer kleineren Agentur und später viele Jahre in einem großen Internet-Großkonzern. Karsten war als Strategie- und Managementberater und zuletzt Führungskraft im Controlling eines MDAX-Maschinenbau-Unternehmens tätig.
Den letzten Kick, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen, hat dann die Zeit der Corona Pandemie mit Lockdown und zwei Kindern im Home Office gegeben. Für die beiden Eltern war klar, Konzernstrukturen mit Teams in unterschiedlichen Zeitzonen und der Wunsch, Job und Familie für alle Seiten zufriedenstellend unter einen Hut zu bringen, war in dieser Konstellation nicht mehr möglich. „Als Karsten mir die Frage stellte: ‚Was willst du denn eigentlich machen?‘ haben wir beide unsere Leidenschaft für was Eigenes wieder rausgelassen, waren uns aber einig, dass es ein wirklich gutes Produkt sein muss, damit wir Erfolg haben. Als zweifache Eltern war uns klar, dass wir nicht blauäugig starten können“, beschreibt Fee den Prozess.
Daher fiel 2021 die Entscheidung auf einen schleichenden Start. Fee kümmerte sich um die Produktentwicklung, Karsten neben seinem Vollzeitjob um die Finanzierung und alle formellen Angelegenheiten. „Uns kam bei der Entwicklung und dem Start natürlich die jahrelange Erfahrung in der Produktentwicklung und dem Projektmanagement zugute, die wir bei unseren früheren Arbeitgebern gesammelt haben. Zusätzlich war der Input anderer Familien in unserem Umfeld natürlich Gold wert“, ergänzt Karsten.
Die Wunschliste war schnell klar: Es sollte eine Musikbox für die ganze Familie werden, die Kindern selbstständigen Hörgenuss ermöglicht, aber gleichzeitig eine gewisse Guidance durch die Eltern im nahezu unendlichen Angebot der Streamingdienste ermöglicht. Dabei sollte sie möglichst ohne weitere Folgekosten für Tonträger oder Abos auskommen und eine Klangqualität haben, die auch anspruchsvolle Erwachsenenohren zufrieden stellt. Und am Ende den Eltern die Hoheit über ihr Smartphone zurückgeben. Das Ergebnis: die wobie box.

wobie box: via 7 Regenbogentasten in die Welt der Hörabenteuer
„Uns war wichtig, dass wir eine Box entwickeln, mit der die Kinder selbständig ihre Lieblingsmusik oder Hörspiele hören können. Bei uns hatte sich gezeigt, dass unsere Kinder mit einer begrenzten Auswahl schneller in die Hörwelten eintauchen konnten und nicht, überwältigt von der Auswahl in der Spotify App, erstmal ewig mit dem Aussuchen beschäftigt waren“, erläutert Fee die Grundidee der sieben Regenbogentasten.
Auf der Oberseite der Box befinden sich im Kreis sieben farblich markierte Felder, über die mit einem Fingerdruck die eingespeicherten Inhalte wiedergegeben und pausiert werden können. Die Belegung funktioniert mit wenigen Klicks über die eigene wobie fav App, die mit einem Spotify Account (auch mit der Free Version nutzbar) verknüpft sein muss. Über die intuitiv bedienbare Oberfläche kann jede Taste mit einem Album, einer Playlist oder einem Podcast verknüpft werden.
Ist die Zuordnung einmal gespeichert, wird das Smartphone nicht mehr benötigt. Für den ungestörten Hörgenuss muss die Box nur im Wlan sein. Da das Streaming über Spotify Connect funktioniert und nicht über Bluetooth, können Eltern das Smartphone sogar mitnehmen, wenn sie das Haus verlassen oder es ausgeschaltet in die Ecke legen.
Aber die wobie box kann noch mehr: Ist eine Verbindung mit dem Wlan bspw. im Park nicht möglich, kann sie auch als einfache Bluetooth-Box für das Streaming genutzt werden. Über eine MicroSD Karte kann außerdem eigene Musik komplett offline gehört werden. Und die kleinen Superstars von morgen können auf der MircoSD Karte zusätzlich eigene Gesänge oder Geschichten aufnehmen.
2023: Von Hamburg in die deutschen Kinderzimmer
„Wie das Produkt aussehen sollte, war uns relativ schnell klar. In der Testphase hat sich schnell gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Entscheidend waren für uns zwei Meilensteine: die Freigabe durch Spotify nach technischer Prüfung und die Zusage der Finanzierung der Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH. Letzteres macht uns besonders stolz, weil sie uns schon während der Produktentwicklung unterstützen, obwohl sie das normalerweise nur bei bereits fertig entwickelten Produkten tun“, berichtet Karsten stolz.
Im Frühjahr 2023 war es dann so weit: die wobie box war marktreif und der Onlineshop ging live. Über Social Media- und Online-Werbung erreichten sie die Zielgruppe und schnell waren die ersten 100 Boxen verkauft. Und die Kund*innen scheinen begeistert. „Wir haben natürlich nur begrenzt Möglichkeiten herauszufinden, wie die Leute auf uns aufmerksam werden. Aber die positiven Rückmeldungen und die teils vermehrten Käufe in bestimmten Postleitzahl-Gebieten lassen den Schluss zu, dass Eltern anderen Eltern von der wobie box vorschwärmen. Wir haben sogar einige Folgekäufe, was uns natürlich besonders freut“, erläutert Karsten.
Der nächste wichtige Meilenstein zu mehr Bekanntheit: große Player wie Otto.de und MediaMarkt/Saturn haben die wobie box in ihre Onlineshops aufgenommen.
Damit ist der Weg in deutsche Kinderzimmer frei und so auch der Weg zum Erfolg. „Ende 2023 wollen wir die Gewinnzone erreichen und ab 2024 Cashflow basiert wachsen. Der Anfang ist jetzt gemacht, die ersten Familien lieben ihre Boxen und über Weiterempfehlungen wollen wir zu einer echten Konkurrenz der etablierten Anbieter werden“, beschreibt Karsten den Status Quo und die Vision.
FrédARico: Münchner Start-up launcht 1. virtuellen Hologramm-Clown-Doktor
Das 2021 von Markus Strobl gegründete Start-up SO GEHT WOW setzt ein Ausrufezeichen in der Welt der virtuellen Unterhaltung und des Mental Health: Der erste virtuelle Hologramm-Clown-Doktor, FrédARico, betritt die Bühne.

Das Münchner Start-up SO GEHT WOW UG (Haftungsbeschränkt) hat Bewegung in die Welt des Entertainments und der Gesundheitsfürsorge gebracht, indem es den ersten virtuellen Clown-Doktor (Klinikclown) als 3D Hologramm präsentiert: FrédARico. Dieser charmante, digitale Clown wurde von dem Gründer Markus Strobl ins Leben gerufen, der über Jahrzehnte hinweg weltweit historische Clownszenen gesammelt, digitalisiert und mittels künstlicher Intelligenz analysiert hat. Er traf sogar die bereits verstorbenen Clowns Charlie Rivel und Oleg Popov.
Modernste Technologie und einem Hauch von Magie
FrédARico zaubert mithilfe modernster Technologie und einem Hauch von Magie wunderschöne Wohlfühlerlebnisse hervor. Durch die Verwendung einer ein hochmodernen Augmented Reality Brille werden die Patient*innen in eine Welt voller Freude entführt. Der Clown-Doktor verwandelt Seifenblasen in schwebende Clownfische, die scheinbar zum Greifen nah um die Patient*innen herumschwimmen.
Dieses außergewöhnliche Erlebnis soll dabei helfen, Stress abzubauen, die Stimmung zu heben und das Wohlbefinden zu steigern. Professor Dr. Markus M. Lerch (Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender LMU Klinikum München): „FrédARico ist eine ganz besondere Erfindung.“
Ein Gründer mit Visionen und Durchhaltevermögen
Markus Strobl, der visionäre Gründer von SO GEHT WOW, hat nicht nur Herzblut, sondern auch über 500.000 Euro in die Entwicklung dieses sensationellen Konzepts investiert. Seine Leidenschaft für die Clown-Kunst und seine Entschlossenheit, innovative Wege zur Verbesserung der seelischen und mentalen Gesundheit zu finden, haben zu dieser bahnbrechenden Idee geführt. „Es waren viele schlaflose Nächte. Innovation führt in Deutschland leider häufig zu verschlossenen Türen. Am Ende habe ich über ein internationales Netzwerk FrédARico realisiert und das ohne nur einen Euro Förderung“, so Erfinder Strobl.
Markus Strobl arbeitet seit 25 Jahren erfolgreich in der internationalen Unterhaltungs-Industrie und Medienwelt. Er ist ein international anerkannter Experte für digitales Marketing und digitales Entertainment (AR/VR/MR/XR). Zudem ist er Kommunikationsexperte für interne, externe und digitale Kommunikation für Entertainment und Sport. Von 2012 bis 2016 für den Circus Krone als Leiter Marketing, PR und Digital und von 2017 bis 2021 als Leiter der Abteilung Medien, Digital und Kommunikation für die Roncalli Unternehmensgruppe tätig. Seit 2014 entwickelte Markus mit internationalen Unternehmen AR- Experiences und AR Apps. 2014 gewann Markus den EU Family Business Award für die Innovation einer traditionellen Marke. Dazu 2016 die Nominierungen für den Digital Communications Award. Von 2015 bis 2016 studierte er parallel zu seiner Arbeit Fußball Management. 2021 erfand er schließlich FrédARico.
„Die Möglichkeiten sind endlos“
Die Reaktionen der ersten Nutzer*innen auf FrédARico sind laut Aussage des Start-ups überwältigend positiv. FrédARico feierte vor Kurzem beim Europäischen VR Summit in Bochum Weltpremiere. „Viele der Testpersonen waren von den einzigartigen Erlebnissen des virtuellen Clown-Doktors zu Tränen gerührt“, so Strobl. Die beruhigende Präsenz von FrédARico und seine Fähigkeit, die Freude in die Herzen der Menschen zu tragen, seien einfach unwiderstehlich.
Der Gründer hat sich zum Ziel gesetzt, mit FrédARico weltweit zur mentalen und seelischen Gesundheit beizutragen. Das innovative Konzept ermöglicht es, Freude und Heilung auf eine völlig neue Art und Weise zu erleben. „Die Möglichkeiten sind endlos, und wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie diese revolutionäre Technologie die Welt positiv beeinflusst“, so Strobl.
Racemates: Rennfahrer*innen mit NFT-Karten unterstützen
Die Berliner Motorsport-Plattform Racemates will junge Rennfahrer*innen durch NFTs unterstützen und dabei selbst Gewinne einfahren.

Michael Sälzer und Duc Huy Bui haben eine innovative Motorsport-Plattform namens Racemates gegründet. Co-Founder Sälzer sei schon als Kind Kart gefahren und es sogar bis in die Formel 3 geschafft. Anschließend sei Sälzer als zwölf Jahre lang als Berater für Motorsportler tätigt gewesen. Vor allem die Suche nach Sponsoren gestaltete sich für Sälzer schwierig.
Mit Racemates möchten die beiden Gründer jungen Motorsport-Talenten die Chance geben, ihren Karrieretraum zu verfolgen: “Racemates ist eine neue Motorsport-Manager-Plattform, auf der die Fans von den sportlichen Leistungen ihrer Lieblingsfahrer profitieren können und die Fahrer Lizenzgebühren erhalten”, erklärt Huy.
Racemates: Motorsport-Sammelkarten mit NFTs verknüpft
Das Start-up setzt dabei vor allem auf limitierte und lizenzierte Sammelkarten von Rennfahrern. “Der Clou ist, dass es sich um physische Sammelkarten handelt, die mit NFTs auf der Blockchain gesichert und verbunden sind. Jede Karte verfügt so über ein digitales Echtheitszertifikat. Sie können also einem Besitzer zugeordnet werden, der die Rechte daran besitzt”, meint Co-Founder Sälzer.
Coin wird als Belohnung ausgegeben
Motorsport-Fans können über die Website von Racemates die Sammelkarten erwerben und diese in der Racing-League einsetzen. Wenn der aufgestellte Fahrer ein gutes Rennen gefahren ist, bekommt der Fan Punkte dafür. Von diesen Punkten profitieren Fahrer und Fan, und zwar über den eigenen Racemates Coin, der als Reward ausgeschüttet werden kann.
Jede(r) registrierte Racemate stellt Fahrer aus jeweils einer Kategorie auf, die aus der gleichen Farbe bzw. Seltenheitsstufe stammen. Die Fahrer bekommen dann Punkte für ihre sportlichen Leistungen am nächsten Rennwochenende. Die dadurch erreichten Punkte werden in einem Manager-Ranking auf Racemates angezeigt. Die besten Manager werden mit der Racemates-Coin belohnt.
Aktuell können Rennfahrer*innen aus folgenden Kategorien ausgewählt werden: Kart, GT4, Formel4, Cup, GT3, Formel 3/2 ELMS, Nascar und Formel E.
Um in möglichst vielen Rennserien vertreten zu sein, treten die Founder Sälzer und Bui in der kommenden Folge der TV-Show Dier Höhle der Löwen am Montag, den 09.10., um 20.15 Uhr auf VOX auf. Ebenfalls dabei sind Loggä, JobSwop.io, myMonsi und BIOTherma-Pad.
Loggä: Back-Start-up bietet glutenfreie, vegane Brotmischung
Um den hierzulande so beliebten Brotkonsum gesünder zu gestalten, hat Gründer Matthias Parzich eine kernige Alternative zum Selbstbacken entwickelt.

Pro Jahr verzehrt jede(r) Deutsche rund 21 Kilogramm Brot. Hochgerechnet sind das drei bis vier Brotscheiben täglich. Die Brotkonsument*innen können aus dem Vollen schöpfen, denn Brot zählt zu den Kulturerben der Welt. Nicht aber alle profitieren von der Brotkultur Mitteleuropas: Rund 1,2 Millionen Menschen leiden in der Donauregion an Zöliakie, also Glutenunverträglichkeit – 80 Prozent davon werden erst sehr spät oder gar nicht damit diagnostiziert.
Vom KfZ-Ingenieur zum Brot-Entwickler
Abgesehen davon könnten viele Brotbackmischungen gesünder sein. Matthias Parzich ist derselben Meinung: Nach einer Ernährungsumstellung entwickelte der ehemalige Automobil-Ingenieur und jetzige Bäcker ein veganes, kerniges, glutenfreies Brot ohne Zusatzstoffe – dafür aber mit regionalen und biologisch hergestellten Zutaten.
Darauf entstand das Back-Start-up Loggä in Hessisch Lichtenau. Das Start-up bietet vegane Brotbackmischungen mit exotischen Zutaten, darunter Goldleinmehl, die nur mit etwas Wasser verrührt werden müssen. Auch nach sieben Tagen ließe sich die Mischung wie frisch aus dem Ofen zubereiten, so Matthias Parzich.
Mittlerweile hat Parzich verschiedene vegane und glutenfreie Backmischungen im Sortiment, darunter “Alleskörner”, “Aroniaschnitte”, “Kernbeißer” und “Abendbrot”. Jede Sorte sei bio, proteinreich, ohne Zuckerzusatz und plastikfrei verpackt.
Mehr zu Loggä gibt es in der TV-Show Die Höhle der Löwen am Montag, den 9. Oktober 23. Ebenfalls mit dabei sind myMonsi, JobSwop.io, Racemates und BIO-Therma Pad.
anyhelpnow: auf dem Weg zum Amazon der Dienstleistungsbranche
Die Digitalisierung verändert alles. Auch die Dienstleistungsbranche. Wie ein junges Start-up aus dem Saarland Meilensteine hierfür setzt und was hinter „anyhelpnow“ steckt.

Senior*innen während der Gartenarbeit, Studierende beim Einzug in die erste eigene Wohnung oder Tech-Laien, die mal wieder an der Einrichtung ihres WLAN-Routers scheitern. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie brauchen praktische Hilfe. Genau hier setzt das junge Start-up anyhelpnow aus dem saarländischen Kirkel zusammen mit Gründer Sascha Schick an. „Eine Plattform, die Menschen zusammenbringt: Menschen, die Dienstleistung suchen, mit Menschen, die diesen Service erbringen können“, erklärt der erfahrene CEO. Das Credo: Dienstleistungen finden und buchen – so einfach wie Online-Shopping.
Sascha Schick blickt als technisch versierter Geschäftsmann auf über zwanzig Jahre Branchenerfahrung zurück. Als früherer Global Director for Digitalization & IT der Schweizer Amcor Group GmbH hat sich Schick bereits früh mit digitaler Transformation und innovativen Geschäftsmodellen auseinandergesetzt. Auch das Gründen ist ihm nicht neu. Vor ungefähr zehn Jahren entwickelte er mit zwei Kollegen praktischarzt, eine Stellenbörse für Ärzt*innen. Diese hat sich seitdem als Nummer-1-Jobbörse für diese Berufsgruppe etabliert. Während der Pandemie fasste Schick letztendlich erneut die Entscheidung: Neugründung.
Connecten ist das Stichwort
Das Portal fungiert als End-to-End-Wegbegleiter sowohl für Kund*innen als auch für Dienstleister*innen. Es schafft Zugang zu Dienstleistungen aller Art und liefert andersherum Raum zum Anbieten. „Anyhelpnow ist eine breit aufgestellte Online-Dienstleistungsvermittlung, die wie ein digitales Sammelbecken von Skills betrachtet werden kann“, führt Schick aus, „Skills, die angeboten und gebucht werden können. Skills, die gebraucht werden.“
Die Teilwirtschaft und das Verbinden von Menschen sind Grundbaustein der Idee. Privatpersonen, Profis oder Unternehmen richten sich als Helfer*innen einen kostenlosen Account ein und bieten ihre Expertise oder die entsprechenden Ressourcen für Kund*innen an. Diese wiederum suchen auf der digitalen Plattform nach bedürfnisorientierten Lösungen. Können Helfer*innen eine Service-Anfrage bedienen, heißt es Matchtime. Das alles über wenige Klicks.
In der Fülle liegt die Würze
Dienstleistungen stehen und fallen mit dem Angebot. Sascha Schick und sein Team sind sich dessen sehr wohl bewusst und bieten aktuell 18 Service-Kategorien auf der Plattform an. Fachwissen und verfügbare Hilfe erfahren Kund*innen aus Branchen aller Art. Von Kfz oder Handwerk über Beauty und Kosmetik bis hin zu Beratungen und Coaching. Ob als DJ, Trauredner*in, IT-Nerd oder Fotograf*in – Kreativität in den Kategorien wird großgeschrieben.
„Das ist mit das Schönste überhaupt“, führt Schick aus, „Dienstleister*innen gestalten das Kategorienangebot mit und füllen mit kreativen Ideen den Service weiter aus.“ Die Angebote erweitern sich und Services rund um Ernährungsberatung, Haus & Klima oder Digitalisierung sind dafür aktuelle Beispiele. „Auch hier geht es um das Miteinander und das Zusammenkommen. Die Kapazitäten und die Kompetenzen unserer Members lassen das Portal kontinuierlich wachsen“, so Schick.
Helfer*innen beeinflussen also die mögliche Auswahl an Kategorien auf der Plattform. Einzelpersonen legen los, sobald sie sich mit einer gültigen Steuernummer und einem Gewerbeschein angemeldet haben. So entsteht das Netzwerk und füllt sich sowohl mit Studierenden, (Früh-)Rentner*innen oder Arbeitnehmenden im Nebenerwerb als auch mit Unternehmen, die ihre Reichweite und ihre Online-Sichtbarkeit erweitern wollen. Die Hilfesuchenden wählen schließlich nach ihren aktuellen Bedürfnissen aus. „Eine Win-win-Situation“, fasst Schick zusammen.
Innovation und soziales Engagement gehen Hand in Hand
Die Dienstleistungsbranche steht vor einer möglichen Krise. Digitalisierung erlaubt vielen Unternehmen Personal einzusparen. In Hotlines leitet einen die Computerstimme so lange weiter, bis man keine Lust mehr hat, in Supermärkten gibt es immer mehr Selbstzahlungskassen und selbst in den Cafeterien scannen Geräte das Tablett voller Essen mit anschließender Kartenzahlung. Zeitgleich spricht ganz Deutschland über den Fachkräftemangel. Doch Innovation und soziales Engagement im Rahmen der Digitalisierung widersprechen sich nicht.
„Die Unterversorgung mit Branchenfachkräften ist eines der Probleme unserer Zeit. Wir wollen als Problemlöser fungieren und zwischen der großen Nachfrage und der geringen Versorgung Gleichgewicht schaffen“, erklärt Schick, „ein Weg dahin ist die Vermittlung von Privatpersonen mit Expertise und deren legaler Vermarktung.“
Unternehmen profitieren ebenfalls. Digitaler Ausbau, größere Reichweite und Tools, wie der integrierte Terminkalender, womit auch außerhalb der Geschäftszeiten online über anyhelpnow Termine vereinbart werden können. Der voll digitalisierte End-2-End-Prozess sorgt außerdem dafür, dass alle Schritte, von der Anfrage bis hin zur abschließenden Zahlung, über die Plattform laufen. Ganz nach dem Uber-Prinzip fragen die Kund*innen Services mit wenigen Klicks an und finden passende Angebote durch Kategorien- oder Keyword-Suchen. Preise und Zeiten obliegen dabei der Anbieter*in. Ob Studierende oder Rentner*innen, die sich was dazuverdienen wollen, oder kleinere Unternehmen, die eine Chance sehen, ihren Markt zu erweitern, das Start-up vergrößert Sichtbarkeit und Absatzmöglichkeiten.
„Anyhelpnow entwickelt die Dienstleistungsbranche neu“, ist Schick überzeugt, „egal ob du auf dem Sofa sitzt oder im Garten stehst, die Beschaffung der Dienstleistung ist so einfach wie das Online-Shopping. Dabei sind wir 24/7 bei unseren Kund*innen und verbinden die Hilfesuchenden direkt mit der passenden Dienstleistung.“
Blick in die Zukunft
Anyhelpnow hat große Pläne für die Zukunft. Schicks Wunschszenario ist eine deutschlandweite Abdeckung mit Matches zwischen Hilfesuchenden und Helfer*innen bis zur Mitte nächsten Jahres. Die Ausweitung als marktführende digitale Anlaufstelle auf die gesamte DACH-Region ist der nächste Schritt.
Für das vierte Quartal 2023 ist außerdem ein Entertainment- und DIY-Bereich geplant. Video-Tutorials und umfangreiche Anleitungen helfen dabei, Probleme selbst zu lösen. Reifenwechsel, Einrichtung von Smart-TVs oder die Verschönerung des Gartens – Schritt für Schritt zeigt anyhelpnow Lösungswege auf. Wer dennoch nicht weiterkommt, dem bietet die Plattform eine weitere Option: eine integrierte Video-Chat-Funktion. „Noch leichtere Wissensvermittlung und mehr Hands-on-Mentalität ermöglichen die Chance, auch größere Probleme zu lösen, ohne sich praktische Hilfe vor Ort bestellen zu müssen“, so Schick.
Die Ziele sind deutlich: Probleme schnell und kompetent lösen, Hilfe dort anbieten, wo sie gebraucht wird, und die digitale Arbeitswelt von morgen schaffen. Für Schick ist klar: Sein Unternehmen wird einen deutlichen Bedarf am Markt decken und gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Fachkräftemangel entgegenwirken, Nebenverdienste schaffen, Hilfe jeder Art anbieten und Hands-on-Mentalität stärken. So will anyhelpnow die Dienstleistungsbranche grundlegend verändern.
AnimalChat: Tierarztvisite per Videocall
Die Sorge bei kleinen Haustier-Wehwehchen ist schnell groß. Doch ein Besuch in der Tierarztpraxis ist oft kostspielig und nicht immer notwendig. Abhilfe schaffen will das Start-up AnimalChat.

Tierbesitzer*innen kennen es: Das Haustier hat ein kleines Wehwehchen, und man muss abwägen, ob ein Tierarztbesuch wirklich notwendig ist. Diesem Problem möchte ein Vater-Sohn-Team nun eine digitale Lösung bieten: Sebastian Wilkes, Softwareentwickler, und sein Vater Heinrich Wilkes, Tierarzt, haben mit dem Start-up AnimalChat eine App entwickelt, die eine unkomplizierte Kommunikation per Messenger mit der lokalen Tierarztpraxis ermöglichen soll. Sebastian Wilkes hat als Kind sogar zeitweise über der Tierarztpraxis seines Vaters Heinrich gelebt: „Ich bin mit Tieren, dem Praxisalltag und reichlich Unternehmergeist groß geworden”, so der Gründer in einem auf dem Unternehmensblog veröffentlichten Interview.
Konkret können Tierhalter*innen mit AnimalChat Bilder und/oder Videos an die Praxis senden. Diese weiß dann bereits, um welches Tier es sich handelt, und eine erneute Stammdatenerfassung ist nicht notwendig. Genau das war der springende Punkt zur Entwicklung der Idee: „[Ich habe festgestellt], dass sich vorhandene Dienste wie WhatsApp nicht eignen, da im Austausch zu viele Informationen zum Tier immer wieder aufs Neue ausgetauscht werden müssten”, so Sebastian Wilkes weiter.
App-Nutzung aktuell kostenlos
Der/die Mediziner*in wertet das Bildmaterial aus und ermittelt, ob ein persönlicher Besuch in der Ordination notwendig ist, oder beispielsweise ein Videocall ausreicht. Für jegliche Varianten erstellt der/die Tierärzt*in ein Kostenangebot, das der/die Nutzer*in in der App gleich annehmen und bezahlen kann. Für den/die Tierbesitzer*in ist die Nutzung von AnimalChat aktuell kostenlos.
Das Start-up finanziert sich durch ein von den Behandelnden abgeschlossenes Jahresabo plus eine Provision in der Höhe von zehn Prozent bei Videoberatungen. Um die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten auszubauen, sucht das Duo bei “Die Höhle der Löwen” ein Investment von 200.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile.
Mehr dazu am Montag, 11. September 23, in Der Höhle der Löwen auf Vox. Auch mit dabei: Vegablum, Natch, KitchBound und scentme.
FreeMOM: Freelancing-Power für Working Moms
Anika Schmidt und Lena Pieper sind davon überzeugt, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind und bieten mit FreeMOM eine alternative Lösung im Bereich weiblicher Fachkräftemangel.

FreeMOM ist die erste Freelancing-Plattform für die Zielgruppe Working Moms. Das Start-up hat sich auf die rechtssichere Vermittlung von ortsunabhängigen, familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert. FreeMOM wurde Anfang 2022 von Anika Schmidt und Lena Pieper gegründet – beide Expertinnen im Bereich Human Resources. Zusammen bringen sie es auf knapp 30 Jahre Berufserfahrung als Personalerinnen in Leitungs- und Expertinnenfunktionen, verfügen über eine Ausbildung als Coach und haben unter anderem Change- und Transformationsprozesse in internationalen Konzernen begleitet.
Lena entschied sich nach ihrer Elternzeit, ihre Festanstellung aufzugeben und sich als Freelancerin im Bereich Human Resources selbständig zu machen. Sie entdeckte die Vorteile des Freelancing-Modells und erkannte das Potenzial für Working Moms. Doch zeigte die Erfahrung mit anderen Freelancing-Plattformen, dass Working Moms mit Remote-Fokus nicht deren Zielgruppe sind. „Obwohl die Jobs als remote ausgeschrieben waren, war oft ein hoher Vor-Ort-Anteil notwendig. Projekte, die mit weniger als 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erledigen sind, sind selten zu finden“, so Lenas Erkenntnis.
Mütter: eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt
Aus ihrer beruflichen Erfahrung im Recruiting wissen die Gründerinnen, dass die meisten Unternehmen seit vielen Jahren Probleme mit der Besetzung von Stellen haben. Die durchschnittlichen Vakanzzeiten liegen aktuell bei 130 Tagen. Dies führt dazu, dass die vorhandenen Teammitglieder überlastet sind und die geplanten Ziele des Unternehmens nicht erreicht werden. Die Einnahmenausfälle durch Personalmangel werden bis 2030 mit 500 Mrd. Euro kalkuliert. Doch die Stellenbeschreibungen und gelebten Arbeitsmodelle ändern sich noch wenig.
Anika und Lena fragten sich, warum Freelancing immer nur als sogenanntes Feuerlöschen angesehen wird und nicht als alternativer Karrierepfad. Zusammen gründeten sie FreeMOM, um sowohl Frauen in der Mutterschaft als auch Unternehmen dabei zu helfen, vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen.
Die Gründerinnen sind überzeugt davon, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind. Zudem ist der Umgang mit arbeitenden Müttern im Unternehmen bis heute nicht einfach. Jede Mutter hat nach der Elternzeit einen Anspruch auf eine gleichwertige Position in Teilzeit. Aber das ist in der Realität oft nicht umsetzbar. Studien belegen: Nach der Rückkehr in ihre Unternehmen müssen sich rund zwei Drittel der Mütter mit weniger zufrieden geben: weniger Einfluss, vermindertes Einkommen und geringere Karrierechancen.
Knapp 40 Prozent der Mütter arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche, aber nur 12 Prozent sind damit zufrieden. Jedoch verändert Mutterschaft die Prioritäten im Berufsleben: Flexibilität und Vereinbarkeit treten in den Fokus. Anika und Lena sind selbst Mütter und wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Zudem wissen sie, dass Vereinbarkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird. Doch leider fehlt es ihrer Meinung nach noch allzu oft an Konzepten und passenden Arbeitsmodellen. „Mutter werden heißt grundsätzlich ,Umdenken‘ – auch beruflich. Doch weil wir uns beruflich nicht von heute auf morgen verändern können, setzt FreeMOM da an, wo wir sofort mitwirken können: beim Arbeitsmodell“, so Lena.
Auf die „Mompetenzen“ kommt es an
„Wir sind fest davon überzeugt, dass der Fachkräftemangel neu gedacht werden muss“, erklärt Anika Schmidt. Denn es stünden laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dem Arbeitsmarkt knapp 840.000 zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung, könnten alle Frauen mit Kindern so arbeiten, wie sie es gern möchten. Für die Gründerinnen von FreeMOM ist Freelancing das passende Arbeitsmodell für Mütter. „FreeMOM möchte Müttern ihre berufliche Kompetenz und Sichtbarkeit zurückgeben und ihnen eine echte Alternative zu herkömmlichen Arbeitsmodellen bieten. Dadurch liefern wir gleichzeitig Unternehmen eine alternative Lösung im Bereich Fachkräftemangel und geben Diversität mehr Raum“, so Co-Founderin Anika.
Die Plattform bietet den sogenannten Freelancing Moms oder auch FreeMOMs die Möglichkeit, ein eigenes Profil zu erstellen, das ihre Kompetenzen, bisherigen Erfahrungen und Arbeitspräferenzen repräsentiert. Die Gründerinnen haben hierzu das Schlagwort „Mompetenz“ entwickelt. Mit diesem Profil können sie von interessierten Unternehmen gefunden werden oder sich auf Projektinserate von registrierten Unternehmen bewerben. Die Höhe des Matching Scores zeigt beiden Seiten an, wie gut Fach-Skills und Projektanforderungen zueinander passen. Gleichzeitig berücksichtigt der FreeMOM-Algorithmus aber auch, wie gut Werte und Kultur zwischen Freelancing Mom und Unternehmen übereinstimmen.
Beide Parteien können dann direkt via Chat in Kontakt treten und die Rahmenbedingungen für die Projektabwicklung besprechen. Finden sich Freelancerin und Unternehmen über die Plattform als „Perfect Match“, unterstützt FreeMOM sämtliche administrativen Prozesse von der Vertragserstellung, Stundenerfassung bis hin zur Bezahlung, um die Vermittlung möglichst intuitiv und sicher zu machen. Denn die Gründerinnen wissen, dass die Zeit von Müttern und Unternehmen kostbar ist und Unternehmen einfache und rechtssichere Prozesse suchen. Mit diesem umfassenden und rechtssicheren Service will sich die Plattform deutlich von anderen Freelancing-Plattformen abheben.
Echte New Work
FreeMOM bietet außerdem Informations- und Lernangebote: FreeMOM Learn. Hier können sich die FreeMOMs zu sämtlichen Fragestellungen zum Thema Freelancing, New Work und auch Vereinbarkeit informieren sowie an Online-Trainings teilnehmen. Anika Schmidt und Lena Pieper sind sich sicher, dass viele Mütter nicht den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben, weil einige Fragen noch unbeantwortet sind: Kann ich das alles? Wie mache ich das eigentlich? Wo finde ich denn dann neue Aufträge? Bei all diesen Fragen möchte FreeMOM mit dem Programm „In 30 Tagen zur FreeMOM“ unterstützen und Antworten liefern sowie die Mütter Stück für Stück auf ihrem Weg begleiten.
FreeMOM ist seit dem 14. Mai 2023, zugleich Muttertag und „Tag des Freelancers“, für interessierte Freelancing Moms online. Für Unternehmen wurde FreeMOM im Juli gelaunched. „Ein vollkommen neues Konzept, das den Kompetenzen, die die Mütter während der Elternzeit erworben haben, und den neuen Werten noch besser gerecht wird – nämlich echte New Work“, resümiert Lena und ergänzt: „Unsere Plattform möchte die (Arbeits-)Welt ein Stückchen besser machen.“
Skincura: Millis Zaubertücher gegen Windeldermatitis
Die Skincura-Gründer*innen Kristina und Patrick Vock aus Kaltenkirchen ihrer Tochter zuliebe die Baby-Hautpflege-Artikel Millis Zaubertücher entwickelt.

Skincura ist das Familienunternehmen, das hinter Millis Zaubertüchern von Kristina und Patrick Vock steckt. Ihre Tochter Mia-Emilia hat die beiden frischgebackenen Eltern dazu inspiriert, ein natürliches Hygiene-Produkt für schonende Babyhautpflege zu entwickeln.
Millis Zaubertücher sind Windeleinlagen, die dank natürlicher Wirkstoffkombination besonderen Komfort und schonende Pflege für die Babyhaut ermöglichen. Das Produkt soll außerdem gegen Windeldermatitis helfen, woran ganze 65 Prozent aller Säuglinge und kleiner Kinder leiden. Dabei handelt es sich um einen “wunden Po” bzw. den sogenannten “Windelausschlag” bei Säuglingen – ein Fall von toxischer Kontaktdermatitis. Die gerötete, gereizte Haut entsteht vor allem durch den ständigen Kontakt mit dem Textil- oder Windelmaterial und wird durch die feuchte Umgebung begünstigt.
Platzende Hydrofaser-Kapseln geben Wirkstoffe in die Windel ab
Das Wohl ihres Babys sowie die Gesundheit vieler anderer Kinder und Säuglinge stand für das Gründerteam Vock an oberster Stelle. Dafür haben sie ihr Produkt Millis Zaubertücher entwickelt: “Die hauchdünne und weiche Hydrofaser enthält spezielle Wirkstoffe wie Mandelöl, Aloe Vera und das Enzym Q10”, erklärt Gründerin Kristina Vock. “Dieser spezielle Mix sorgt dafür, dass die Haut geschützt, mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und die Wundheilung unterstützt wird. Und das über viele Stunden.”
Angaben der Gründer*innen zufolge sind die Wirkstoffe in kleinen Kapseln in der Windeleinlage eingebettet. Beim Tragen platzen die Kapseln auf und geben die darin enthaltenen Wirkstoffe nach und nach ab.
ISO 9001 zertifizierte Windeleinlage
Das Familienunternehmen garantiert außerdem strenge Qualitätsprüfungen und enge Zusammenarbeit mit Fachexpert*innen. Darüber hinaus ist die Windeleinlage mittlerweile nach ISO 9001 identifiziert. Dabei handelt es sich um einen weltweit anerkannten Standard, der die Anforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagement in Unternehmen definiert.
In Deutschland gibt es Millis Zaubertücher bereits in Apotheken und Drogeriemärkten, vorrangig im Hamburger Raum und dessen Umland. Um Produktion und Vertrieb weiter auszubauen, sucht das Familienunternehmen in Der Höhle der Löwen nach Kapital.
Mehr zu Skincura und Millis Zaubertücher gibt es am heutigen Montag in der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Ebenfalls dabei sind Bello Eis, FreeMOM, dripoff-Pad und Klangio.