Geschäftsideen Web-Plattformen: Lokale, typgerecht personalisierte Bekleiderung

Local Shopping für Mode-Boutiquen


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My Fashionary ist eine Online-Plattform, auf der sich inhabergeführte Boutiquen und junge Labels aus den Bereichen Mode & Accessoires aus dem Raum Frankfurt präsentieren können.

My Fashionary verbindet Online- & Offline-Welt auf eine einzigartige Weise, indem die Idee des Local Shopping mit der des Curated Shopping bzw. der typgerechten Personalisierung des Angebots auf der Plattform kombiniert wird.

Zudem beschränkt sich das Angebot nicht auf die Plattform sondern wird mit innovativen Event-Formaten verknüpft und bietet dem Verbraucher umfassende Styling-Beratung auf der Plattform und im Magazin. Für die Partner übernimmt Fashionary große Teile des Online- und Social-Media-Marketings.

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ecomi.io: Berliner Start-up launcht KI-gestütztes Betriebssystem eva.

Die ecomi.io AG präsentiert mit eva. zum Jahresbeginn 2024 ein innovatives KI-gestütztes Betriebssystem, das KI aus der Umlaufbahn der Tech-Giganten direkt in die Hände kreativer Köpfe und dynamischer Unternehmer*innen holen will.

Das KI-gestützte Betriebssystem des Gründers Maximilian Schilling zielt darauf ab, den Alltag von Millionen Menschen zu erleichtern und zu bereichern. Die Innovation namens eva. spricht dabei zunächst vor allem Tech-Enthusiast*innen, ambitionierte Solo-Selbständige und agile Kleinunternehmen an, die einen ersten Einblick in das neuartige Betriebssystem haben wollen. Angesprochen sind insbesondere User*innen, die ihre persönliche Produktivität steigern oder ihre Geschäftsprozesse optimieren möchten.

Einfach Komplexität reduzieren: eva. für alle Menschen

Die KI-Assistentin eva. will Aufgaben auf einem neuen Level lösen, indem sie das Betriebssystem die Komplexität der KI-Technologie reduziert und in eine einfache und intuitive Erfahrung für die Anwendenden verwandelt. Sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen werden damit in der Lage versetzt, nahtlos mit weitentwickelter KI zu interagieren. Anstatt von der Flut an verfügbaren KI-Tools überschwemmt zu werden, installiert man hier ähnlich wie auf dem Smartphone Apps wie „Word“, „PowerPoint“ „Instagram“ oder „KI-Fotos“.

eva. kann diese sofort selbständig verwenden, um auch komplexe Aufgaben für den/die Nutzer*in zu erledigen. Das intuitive System erlaubt es, den gesamten Prozess visuell zu verfolgen. Das stellt einen wichtigen Schritt dar, KI zugänglich zu machen. Gleichzeitig nimmt ecomi.io den Datenschutz in den Fokus und setzt auch hier auf höchste Standards. Das Betriebssystem eva. repräsentiert damit nicht nur technologischen Fortschritt, sondern auch eine Demokratisierung der KI-Technologie für die breite Masse.

Keine Angst vor KI

Am Markt gibt es mittlerweile über 1.000 KI-gestützte Tools für verschiedenste Zwecke. Ob zum Erstellen von Texten und Bildern oder zur Planung von To-do's – die Bandbreite scheint endlos. Für Nutzer*innen ist es kaum noch möglich, stets das beste Werkzeug zu wählen und die jeweiligen Ergebnisse zusammenzuführen. Die Folge: Die meisten Menschen fühlen sich von den Möglichkeiten der KI-gestützten Anwendungen überfordert. Die Situation ist vergleichbar mit der Markteinführung der ersten Computer. Auch damals weckte die neue Technologie zunächst eher negative Emotionen. Einen Fortschritt oder eine potenzielle Arbeitserleichterung konnten die wenigsten auf Anhieb erkennen. Die Angst vor einem Kontrollverlust gegenüber einer übermächtigen und intransparenten Maschine wiederholt sich nun im Zusammenhang mit KI.

„Unser Ziel muss es sein, dass künstliche Intelligenz Freude macht, dass sie mit und nicht gegen uns arbeitet. Dafür sollte jeder Mensch diese Technologie intuitiv für sich nutzen können. Jeder Haushalt – nicht nur Großkonzerne wie Google, Apple und Microsoft“, erklärt Maximilian Schilling, Gründer der ecomi.io AG. Mit dieser Zielsetzung entwickelte er eva.

Intuitive Anwendung

Und so funktioniert’s: Für jede Anfrage, die ein Anwender*innen per Sprach- oder Texteingabe an eva. stellt, wählt die KI-Assistentin die richtigen Apps und arbeitet die Aufgabe in Schritten ab. Die Besonderheit: Nutzer*innen können live miterleben, wie die KI arbeitet. Dabei öffnen sich die einzelnen Apps in Fenstern. Daten werden von einem in das andere Programm geladen, Text geschrieben und Bilder übertragen, bis das gewünschte Ergebnis präsentiert ist. Damit ist eva. ein Betriebssystem, das die Nutzung von weitentwickelter KI wirklich leicht und intuitiv machen will. „Unsere wichtigste Aufgabe wird es sein, komplexe Technologie zugänglich für jede Person zu machen. Wenn Komplexität ganz einfach wird, dann fühlt es sich oft an wie Magie“, ergänzt Maximilian Schilling.

Praktische Einsatzfelder

eva. unterstützt als digitale Assistentin jede Unternehmensabteilung. Auch mehrere Avatare lassen sich als Team koordinieren. So können etwa Sales- und Marketing-Teams ihre unterschiedlichen Systeme und Lösungen miteinander verbinden. Besonderes Augenmerk legten die Entwickler*innen auf den Datenschutz: Alle Daten, die verarbeitet und erzeugt werden, sind im Besitz der/des Nutzer*in und unterliegen höchster Privatsphäre. Auch das Urheberrecht für generierte Texte und Bilder geht an den/die Nutzer*in über.

Welchen Nutzen Kund*innen ganz konkret von eva. haben, lässt sich am besten anhand von Use Cases beschreiben. Um individuelle E-Mails an Kund*innen zu versenden, könnten Nutzer*innen eine Anfrage an eva. stellen, ein Mailing an eine bestimmte Zielgruppe zu erstellen. eva. interagiert mit dem Mailing-Programm und erstellt selbständig Inhalte und Layout. Dabei erhält jede(r) Kund*in eine vollkommen individuell formulierte E-Mail, die seinen/ihren Vorlieben entspricht. Um Anwender*innen wiederum bei der Erstellung einer Präsentation zu unterstützen, kann das intelligente Betriebssystem Bilder und Texte generieren und zu einer Präsentation zusammenfließen lassen. Für Anwender*innen besonders spannend: Sie können live mitverfolgen, wie das Ergebnis entsteht.

Auch für den Kund*innensupport sollen Nutzer*innen künftig Unterstützung von eva. erhalten. Anfragen bezüglich einer Lieferung können automatisiert beantwortet werden. Dabei greift eva. auf die Kund*innenhistorie zu, fragt den Versandstatus einer Lieferung ab und kommuniziert eingeständig mit den Kund*innen. Zudem lässt sich das Tool im Bereich Social Media einsetzen: Es erstellt Texte und Bilder für tägliche Post auf verschiedenen Social-Media-Kanälen und holt vor der Veröffentlichung die Freigabe des Marketing-Verantwortlichen ein.

Darüber hinaus hat eva. auch im privaten Bereich einiges zu bieten. Apps wie „Tagesschau“ oder „New York Times“ ermöglichen es, ein tägliches News-Briefing von eva. per WhatsApp zu erhalten. Mit der App „Spotify“ kann eva. für Nutzer*innen Musik spielen, die sie tatsächlich mögen und die perfekt zur Situation passt.

„Wir wollen Alexa & Siri ersetzen. Ich nutzte Alexa seit sechs Jahren und finde wenig Freude daran“, gibt Maximilian Schilling einen Einblick in seine Motivation. „eva. soll bald in jedem Haushalt beim Einkauf, den Finanzen und beim Lernen unterstützen oder im Notfall medizinische Hilfe organisieren.“

Mit der zu Jahresbeginn 2024 avisierten Version will das Start-up insbesondere technologiebegeisterte Einzelunternehmer*innen und kleine Unternehmen, aber auch zunehmend Privatpersonen ansprechen und mit ihnen gemeinsam als frühe Nutzer*innen eva. weiter optimieren.

Mut zur (Markt-)Lücke - diese Chancen bieten sich Start-ups derzeit im Casino-Bereich

Der Online Casinomarkt ist ein Wachstumsmarkt. In Deutschland gibt es nach der Freigabe des Online Glücksspiels gute Chancen für Gründer*innen. Mehr dazu liest du hier.

Die richtige Geschäftsidee zu finden ist für viele Gründer gar nicht so einfach. Das Wichtigste ist und bleibt immer noch das Produkt. Es muss ein Markt vorhanden sein. Im besten Fall sollte es sich dabei um einen Wachstumsmarkt handeln, in dem es noch keine oder nur sehr wenige Mitbewerber gibt. Genau an dieser Stelle geht es auch schon los. Es müssen Fragen geklärt werden wie, ob das Produkt eher regional ausgerollt werden soll oder ob geplant ist, auch über die Landesgrenzen hinweg zu operieren.

Genau diese Frage hat sich auch das noch relativ junge Start-up Rootz Limited gestellt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es einen internationalen Bedarf gibt. Die Rede ist von Online Casinospielen, die in mehreren Ländern über eine skalierbare Plattform angeboten werden können.

Wachstumsmarkt Online Casinospiele

Der Markt für Online Casinospiele ist schon seit Jahren ein Wachstumsmarkt, in dem Marktteilnehmer bei entsprechender Positionierung und mit Alleinstellungsmerkmalen schnell signifikante Marktanteile gewinnen können. Rootz Limited hat diese Lücke erkannt und sich an die Arbeit gemacht. Dabei sind die Gründer sogar noch einen Schritt weiter gegangen und haben mit wildz.de, wheelzgames.de und spinz.de gleich drei Plattformen beziehungsweise Marken an den Markt gebracht.

Geboten werden den registrierten Mitgliedern vor allem Online Spielautomaten von bewährten Providern wie Merkur, Novoline, NetEnt oder Pragmatic Play. Mehr wissenswerte Details gibt es im Test von onlinecasinosdeutschland.com, wo es Berichte zu Wildz Erfahrungen und den Wildz Spielen oder auch Erläuterungen zu Bonusangeboten für neu registrierte Spieler gibt.

Die drei Plattformen richten sich mit der Länderkennung .de hauptsächlich an deutsche Spieler. In Deutschland sind Online Glücksspiele an Spielautomaten seit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages seit 2021 erlaubt. Es müssen jedoch einige Auflagen eingehalten werden. So muss beispielsweise durch eine Verifizierung der Spielerdaten anhand des Personalausweises sichergestellt werden, dass sich keine Minderjährigen im Online Casino anmelden und an den Automaten spielen.

Weiterhin gibt es die Auflage, dass Spieler nur maximal einen Euro je Spin an einem Automaten einsetzen dürfen. Auf die Einsätze wird zudem eine Steuer erhoben. Beliebte Features wie das Autoplay oder Turbo Drehs sind nicht zugelassen. Überdies dürfen Spieler höchstens 1.000 Euro auf ihr Spielerkonto einzahlen. Spieler, die ein auffälliges Spielverhalten aufweisen und sich beispielsweise eine Sperre eingerichtet haben, müssen an die Glücksspielbehörde zur Speicherung in der zentralen Datei Oasis gemeldet werden, damit sie sich bei keinem anderen Anbieter anmelden können.

Online Casinos - Aussichten für die Zukunft

Der Markt für Online Glücksspiele ist schon seit über einer Dekade gewaltig gewachsen. Während es Anfang der 2000er Jahre nur wenige tatsächlich seriöse Online Casinoanbieter auf dem Markt gab, sind in der Zwischenzeit hunderte von neuen Anbietern in den Markt eingetreten. Die Branche hat sich zudem im Laufe der Jahre zunehmend professionalisiert und ist heute ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor.

Nach einer Untersuchung der auf die Branche spezialisierten Unternehmensberatung H2 Gambling Capital, wurden in der Europäischen Union im Jahr 2020 rund 30,5 Milliarden Euro bei Online Gambling-Angeboten umgesetzt. Das entspricht in etwa dem jährlichen Gesamtumsatz auf dem europäischen Spielzeugmarkt. Weltweit waren es sogar über 200 Milliarden Euro Umsatz. H2 Gambling rechnet darüber hinaus bis zum Jahr 2026 mit einem Umsatz von über 50 Milliarden Euro. Die Wachstumsprognose kann anteilig auch auf den deutschen Markt mit seinen Sonderregelungen übertragen werden.

Das zeigt, dass hier für Gründer weiterhin gute Marktaussichten bestehen, wenn sie neu in den Online Glücksspiel- und Casinomarkt eintreten. Die anfänglichen Investitionskosten für die Einrichtung einer skalierbaren Online Casinoplattform liegen aktuell bei etwa 300.000 Euro, wobei bestimmte Features wie ein 24/7 Kundendienst oder Services für die technischer Betreuung der Plattform im Baukastensystem erworben werden können. Hinzu kommen Marketingkosten.

Grundvoraussetzung für den Betrieb einer Online Casinoplattform in Deutschland ist jedoch eine offizielle Lizenz der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder mit Sitz in Halle an der Saale. Bislang haben etwa 40 Anbieter eine solche Lizenz erworben. Details zu den Anbietern finden sich auf der Whitelist, die auf der Webseite der Aufsichtsbehörde einsehbar ist.

Kosten im Blick behalten

Neben den Kosten der Einrichtung der Online Casinoplattform müssen Gründer laufende Kosten für den Spielbetrieb berücksichtigen. Personalkosten fallen dabei jedoch kaum ins Gewicht, da der Betrieb hauptsächlich online beziehungsweise digital erfolgt. Die meisten Kosten fallen für Kundenwerbung und für die Skalierung der Plattform an.

Es geht vor allem darum, möglichst viele Neukunden zu gewinnen und die Kunden nach Möglichkeit langfristig an die Marke zu binden. Hier fließt zum Beispiel viel Geld in Bonusangebote und Promotionen, um sich von anderen Anbietern abheben zu können. Mit zunehmend mehr Spielern müssen dann neue Serverkapazitäten gebucht werden, um einen stabilen Betrieb der Plattform zu gewährleisten.

Wichtig ist es auch, ausreichende Versicherungen zu besitzen, um besonders hohe Gewinne stets auszahlen zu können. Kosten für die Spiele fallen dagegen zumeist nicht an, da die Entwickler hier Provisionen auszahlen. Zu beachten ist auch, dass von den Spieleinsätzen hierzulande eine Spielsteuer an das Finanzamt abgeführt werden muss.

MUE Careerbridge: Internationale Brücken bauen und Perspektiven schaffen

Wie Josélia Gärtner De Freitas mit ihrer 2023 gegründeten bilateralen Job- und Ausbildungsinitiative MUE Careerbridge jungen Menschen aus Brasilien den beruflichen Einstieg in Deutschland ermöglichen will.

Seit knapp zehn Jahren steigt die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze in Deutschland stetig. Im Juni 2023 erreichte dieser Notstand seinen Peak: 256.000 offene Ausbildungsplätze meldete die Bundesagentur für Arbeit (BA) in diesem Sommer. Unternehmen müssen sich um potentiellen Nachwuchs bemühen und greifen immer häufiger auf Fachpersonal aus dem Ausland zurück.

Die MUE Carreerbridge ist eine bilaterale Job- und Personalvermittlung, die als Brücke zwischen angehenden brasilianischen Fachkräften und deutschen Unternehmen mit Fokus auf Handwerk und Handel dient. Im Juli 2023 gründete Josélia Gärtner De Freitas die Initiative und macht es sich seither zur Aufgabe, dem Ausbildungs- sowie Fachkräfte-Notstand hierzulande entgegenzuwirken. Dafür rekrutiert die Vermittlung junge Menschen aus Brasilien und begleitet den gesamten Prozess vom Recruitment über Sprachschulungen bis hin zum Ausbildungs- oder Arbeitsstart in Deutschland.

Der eigene Lebensweg als Vorbild

Jungen Menschen eine tragende Zukunft ermöglichen und im gleichen Zuge deutsche Unternehmen bei der Personalbeschaffung zu entlasten – so die Vision, mit welcher Josélia die MUE Careerbridge unter dem Dach des Softwareunternehmens M&E Technik GmbH gründete. „Ich selbst bin 2007 mit meinen beiden Kindern nach Deutschland gekommen und weiß dadurch genau, welche Hürden einen auf dem Weg ins neue Leben begegnen: Unbekannte Sprache, Vorurteile und deutsche Bürokratie sind die größten Gegner“, erklärt die gebürtige Brasilianerin. Die Chancen, die sie selbst in Deutschland wahrnehmen durfte, möchte die Geschäftsführerin der MUE Careerbridge an Menschen aus ihrem Heimatland weitergeben und sie bei anstehenden Herausforderungen unterstützen.

In enger Zusammenarbeit suchen zwei Partnerstellen in Brasilien nach passenden Bewerber*innen. Während sich Turismo Dklassen auf junge Menschen für Ausbildungsplätze fokussiert, findet der brasilianische Standort der M&E Technik GmbH Fachkräfte für Jobangebote des jeweiligen Arbeitgebers. Nach den Vorstellungsgesprächen, welche die Gründerin selbst mit den Kandidat*innen führt, besuchen die Ausgewählten in Brasilien einen fachspezifischen Sprachkurs. In Deutschland startet dann die Ausbildung im jeweiligen Betrieb in Kombination mit Integrationskursen und Unterstützung seitens der Careerbridge. Erste Fachkräfte konnten schon erfolgreich vermittelt werden – und im Januar 2024 starten mehrere angehende Metzgereifachverkäufer*innen ihre Ausbildung in Deutschland.

Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung

Das aktualisierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll Erwerbsmigrant*innen schneller und unbürokratischer in den Arbeitsmarkt integrieren. Einwanderung als Chance zu sehen und Unternehmen sowie potentiellen Arbeitnehmer*innen bei der Überwindung von Hindernissen zu helfen, steht auch im Fokus des Start-ups.

Unternehmen wenden sich an die Karrierebrücke und wählen eines der angebotenen Pakete. Diese decken alle Schritte ab: Recruitment, fachspezifische Sprachschulung, Flugtransfer und Integrationskurse sowie Unterstützung in Deutschland. Die MUE Careerbridge übernimmt im Prozess alle bürokratischen Abwicklungen mit Ämtern sowie Krankenkassen für die ersten drei Monate, während das Unternehmen sich um Unterkünfte kümmert.

So bereitet die Initiative beide Parteien intensiv auf das jeweilige Projekt vor. Nicht nur die brasilianischen Fachkräfte nehmen an Kursen teil, um sich in der deutschen Kultur zurechtzufinden – auch die Unternehmen erhalten ein Seminar. „Deutschland braucht qualifizierte Zuwanderung, um den Bedarf an offenen Arbeits- und Ausbildungsplätzen bedienen zu können. Das bedeutet im Gegenzug auch Bereitschaft für kulturelle Vielfalt, gelungene Integration sowie Respekt und Anerkennung“, weiß die Gründerin Josélia Gärtner De Freitas.

E-Mobilität: Start-ups als Schlüsselakteure

Wie Start-ups dazu beitragen können, die Lade-Lücke für E-Pkw zu schließen, um damit die E-Mobilitätswende schneller voranzubringen.

Die Bundesregierung hat sich dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 48 Prozent zu reduzieren. Elektromobilität spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um die Transformation des Verkehrs- und Energiesektors voranzutreiben, braucht es geeignete regulatorische und technische Maßnahmen. Auch eine flächendeckende, an den Bedarf angepasste und benutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Elektromobilität im Alltag praktikabel ist. Diese essenzielle Grundlage wird etwa durch den Masterplan Ladeinfrastruktur II der Bundesregierung oder auch das Deutschlandnetz gelegt. Zusätzlich wurden Gelder wie die Kombi-Förderung von Ladeboxen, Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern durch die KfW Bank freigegeben, die binnen eines Tages erschöpft waren.

Dennoch reichen die Maßnahmen nicht aus, um das Ziel, bis 2030 15 Mio. E-Pkw auf unseren Straßen zu haben, zu erreichen. 90 Prozent aller neu zugelassenen Autos müssten bald Elektroautos sein, damit Deutschland sein Ziel noch erreichen kann, wie das Handelsblatt berichtete.

Daher stellt sich die Frage: Wie können Start-ups dabei helfen, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von Ladeinfrastruktur zu schließen? Die Ansatzpunkte sind vielfältig.

Potenziale zur Steigerung der Effizienz des Ladeökosystems

  • Künstliche Intelligenz (KI): KI hat das Potenzial, die Nachfrage, Verteilung und Planung von Ladungen zu optimieren, Stichwort intelligentes Lastmanagement. Zwischen dem Energieanbieter, dem Infrastrukturanbieter und dem/der Energieverbrauchenden braucht es ein intelligentes System, das das Netz ausgleicht, das E-Auto am besten zu Nebenverkehrszeiten auflädt und immer genügend Ladung für die nächste Fahrt sicherstellt.
  • Prädektive Wartung durch datenbasierte Ladeanalysen: Die Sicherstellung der Betriebszuverlässigkeit eines Ladepunkts ist herausfordernd. Datengetriebene Erkenntnisse ermöglichen die prädektive Wartung, um so Ausfallzeiten von Ladestationen minimieren zu können.
  • Flexible Ladelösungen: Der Markt entscheidet immer noch, welche Art von Hardware in verschiedenen Regionen vorherrschen wird. Deswegen müssen Anbietende dafür sorgen, dass Hardware und Lade-Standards für alle Elektrofahrzeuge kompatibel sind.
  • Auslastung der öffentlichen Ladesäulen steigern: Durch innovative Lösungen kann die Profitabilität der Ladesäulenbetreiber gesteigert und so gleichzeitig die Abhängigkeit von öffentlichen Geldern gesenkt werden. Oft besetzen E-Autos die Ladesäule länger als der Ladevorgang dauert und verhindern somit die optimierte Auslastung der Ladesäule. Hier werden innovative Lösungen gebraucht, die über Strafzahlungen hinaus gehen.
  • Globaler Markt: Lade-Lösungen, die sich an alle Arten von Hardware anpassen, sind entscheidend. Denn so kann eine breite Akzeptanz und Benutzer*innenfreundlichkeit sichergestellt werden. Passiert das nicht, gehen potenzielle Kund*innen verloren.
  • Die Kund*innen verstehen: Die Anpassung von Ladelösungen an die Bedürfnisse der Elektrofahrzeug-Nutzer*innen kann dazu beitragen, die allgemeine Nutzererfahrung zu verbessern und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu steigern. Es ist wichtig zu beachten, dass in Europa über 70 Prozent der Elektrofahrzeuge zu Hause geladen werden. Start-ups, die im Bereich öffentlicher Ladestationen tätig sind, könnten daher in Betracht ziehen, ihre Dienste auf das Laden zu Hause auszudehnen.
  • Flexibles Bezahlen: Es ist ratsam, den Kund*innen verschiedene Zahlungsoptionen für das Laden anzubieten, um ihren unterschiedlichen Präferenzen gerecht zu werden. In Anbetracht der vielfältigen globalen Zahlungsvorlieben sollten Optionen wie Apps, RFID-Karten, kontaktlose Zahlungsmethoden wie QR-Codes in Betracht gezogen werden.
  • Von Nische zu Mainstream: Die Herausforderungen der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen
    Start-ups könnten eine entscheidende Rolle bei der Einführung von Elektrofahrzeugen in den Mainstream spielen, indem sie innovative Technologien und Geschäftsmodelle entwickeln, die die Hindernisse für potenzielle Kunden beseitigen, die Elektrofahrzeuge nutzen möchten – und das ohne unter Reichweitenangst zu leiden oder sich im Tarif- und Ladedschungel zu verlieren.

Die Autorin Margret Dupslaff ist Investment Associate | BMW i Ventures

KI und HR: Ein Must-have?

Wie künstliche Intelligenz (KI) das Personalwesen erobert und sinnvoll im Unternehmen eingesetzt werden kann.

Mit künstlicher Intelligenz (KI) erreicht auch das Personalwesen eine neue Dimension der Digitalisierung. Doch viele Unternehmen stehen noch vor der Herausforderung, die Funktionen, Vorteile und Risiken von KI gänzlich zu verstehen. Die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts ist rapide und kann überwältigend wirken. Dennoch gilt es für alle Entscheidungstragenden, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten, sie zugunsten ihrer Organisationen einzusetzen und gleichzeitig potenzielle Nachteile abzufedern.

Es gilt daher, Strategien zur Nutzung und Anpassung neuer KI-Technologien einzuführen, die Mitarbeitende unterstützen, Prozesse verbessern und eine positive Unternehmenskultur gestalten.

Gesunde Unternehmenskultur mithilfe von KI

Eine Studie der Boston Consulting Group kam zum Ergebnis, dass ein effizienter Einsatz von KI-Technologie zu einer eindeutigen Verbesserung der Unternehmenskultur führt. Das spiegelt sich unter anderem in der Arbeitsmoral und Zusammenarbeit einzelner Teams, der Rollenverteilung und in individuellen Lernprozessen wider. Indem KI-Tools zeitaufwändige manuelle Aufgaben wie die Datenerfassung automatisieren, nehmen sie Mitarbeitenden routinemäßige Arbeiten ab und geben ihnen mehr Zeit und Raum, um sich auf komplexere Aufgaben und strategische Entscheidungen zu konzentrieren. Das sorgt für eine bessere Stimmung und Zusammenarbeit im Team, da sich alle kreativen oder aufwändigeren Projekten und neuen Ideen widmen können (BCG).

Feedback vereinheitlichen und mit KI optimieren

Die Verbesserung von schriftlichem Feedback durch KI-Tools kann das Leistungsmanagement wesentlich verbessern. Denn alle Führungskräfte haben unterschiedliche Kompetenzen in der schriftlichen Kommunikation – und Vorgesetzte, die sich besonders gut ausdrücken können, haben hier zweifelsohne einen Vorteil. KI-gestützte Feedback-Programme helfen Führungskräften dabei, konstruktives, verständliches und unvoreingenommenes Feedback zu formulieren. Sie können Echtzeit-Verbesserungsvorschläge für Feedback-Entwürfe liefern, um Rückmeldungen aufbauender und qualitativer zu gestalten. Dadurch können alle Führungskräfte aussagekräftige, detaillierte und umsetzbare Kommentare abgeben und eine einheitliche Feedback-Erfahrung für alle Beschäftigten gewährleisten. Zudem stellt die KI sicher, dass sich die Bewertung der Führungskraft mit dem Feedback anderer Teammitglieder deckt und Mitarbeitende keine widersprüchlichen Rückmeldungen erhalten.

Potenzielle Risiken von KI im HR-Bereich verstehen und mindern

Obgleich KI für HR-Fachleute zahlreiche Vorteile birgt, ist es wichtig zu beachten, dass sie aufgrund ihrer Neuartigkeit auch noch mit einigen Risiken einhergeht. Für einen optimale Strategie gilt es, diese bei der Implementierung sorgfältig zu managen.

Datenschutz und Sicherheit: KI-Systeme benötigen Zugriff auf umfangreiche Datensätze, was Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit der Personalien aufwirft. Daher ist es umso wichtiger, dass Verantwortliche eine strikte Einhaltung der Datenschutzgesetze gewährleisten und auf sichere, zuverlässige und geprüfte KI-Lösungen setzen.

Employer Branding und Recruiting: Per Large Language Model (LLM) wie ChatGPT Texte für Stellenanzeigen zu erstellen, kann nützlich erscheinen. Tatsächlich sollte KI im Employer Branding jedoch kritisch hinterfragt werden. Denn durch LLMs produzierte Texte greifen nur die Sprachgewohnheiten auf, die zum Zeitpunkt ihrer Programmierung (der bei vielen LLMs in 2021 oder davor liegt) weitläufig verwendet wurden. So stimmen die Ergebnisse trotz detaillierter Eingaben nicht immer mit aktuellen Unternehmensrichtlinien, beispielsweise zu inklusiver Sprache, überein. Um dieses Problem zu umgehen, sollten LLM-generierte Texte stets einer menschlichen Qualitätssicherung unterzogen werden, um zu gewährleisten, dass sie den richtigen Ton treffen und das Unternehmen so darstellen, dass auch die passenden Talente angezogen werden.

Grenzenloses Vertrauen in KI: Auch wenn KI in der Lage ist, soziale Interaktionen zu Teilen zu imitieren, sollte der zwischenmenschliche Faktor – der beim Aufbau von Beziehungen zu Teammitgliedern, der Kundschaft und neuen Talenten eine große Rolle spielt – nicht unterschätzt werden. KI kann das menschliche Urteilsvermögen, unsere Intuition und emotionale Intelligenz noch nicht ersetzen. Besonders dann nicht, wenn sensible Themen auf der Agenda stehen. Auch wichtige Führungskompetenzen wie Empathie oder kritisches Denken kann KI aktuell nicht nachahmen. Deshalb gilt es, auf eine ausgewogene KI-Strategie zu setzen und zu gewährleisten, dass das menschliche Urteilsvermögen das Fundament aller Entscheidungsprozesse ist.

Unconscious Bias: Durch einprogrammierte Vorurteile können KI-Systeme der Gleichberechtigung im Unternehmen unbeabsichtigt schaden. Um dies zu umgehen, empfiehlt es sich, das KI-System mit einem diversen Datensatz zu trainieren, der vorurteilsfreie Empfehlungen fördert. Außerdem sollten regelmäßige Audits durchgeführt werden, um mögliche Voreingenommenheiten im KI-System zu identifizieren.

Generell gilt: Neue KI-Systeme sollten regelmäßig überprüft werden, um Risiken zu minimieren und das volle Potenzial der KI auszuschöpfen.

Belegschaft abholen – Sorgen und Ängste ansprechen

In vielen Teams herrscht nicht nur Optimismus in Bezug auf KI am Arbeitsplatz. Nicht zuletzt, weil Studien (u.a. von Goldman Sachs) zum Ergebnis kamen, dass KI-Tools 300 Millionen Arbeitsplätze gefährden – eine Zahl, die bei Arbeitnehmenden berechtigte Sorgen hervorruft. Personalverantwortliche müssen diese Bedenken ernst nehmen und darauf eingehen. Damit die Belegschaft KI-Systeme nicht fürchtet, sondern lernt, sie zu ihrem Vorteil zu nutzen, braucht es eine transparente Aufklärung, die Chancen und Risiken gleichermaßen benennt. Dafür lassen sich zwei grundsätzliche Empfehlungen aufstellen.

Belegschaft zur KI schulen: In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der KI weiterentwickelt wird, sollten Unternehmen zeitnah Qualifizierungs- und Lernprogramme einführen, deren Fokus auf der Arbeit mit künstlicher Intelligenz liegt. Durch regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen können Organisationen ihren Mitarbeitenden helfen, KI zu verstehen und so den meisten Bedenken entgegenwirken.

Teams ermutigen, mit KI zu arbeiten: Je häufiger Mitarbeitende KI nutzen, desto deutlicher erkennen sie ihre Vorteile und desto realistischer schätzen sie die Risiken und Grenzen der neuen Technologie ein. Eine Studie von BCG belegt, dass auch die Sorgen der Beschäftigten um besagte Technologie mit steigender KI-Erfahrung immer geringer werden. Organisationen sollten ihrer Belegschaft also Freiräume schaffen, um im sicheren Rahmen mit künstlicher Intelligenz zu experimentieren.

Was KI für die Zukunft des Personalwesens bedeutet

Personalverantwortliche stehen nicht nur vor der Aufgabe, das transformative Potenzial von KI bestmöglich zu nutzen, sondern zugleich etwaige Risiken zu erkennen und einzudämmen. In Vorbereitung auf diesen anhaltenden Entscheidungsprozess hilft es, auf kontinuierliche Weiterbildungen zu setzen und sich proaktiv über neue Entwicklungen im Bereich der KI zu informieren.

Auch wenn KI ein wichtiges Instrument bei der Führung von Teams und beim Aufbau einer positiven Unternehmenskultur sein kann, ist und bleibt der Mensch das Fundament eines jeden Unternehmens. KI spielt dabei die Rolle eines Hilfsmittels, das Menschen bei ihrer Arbeit unterstützt und ihre Leistung noch besser machen kann.

Der Autor Kajetan von Armansperg ist Mitgründer und Co-CEO von Leapsome, einer Personalentwicklungsplattform, die Unternehmen (u.a. Spotify, Unity und Babbel) dabei hilft, die Weiterbildung, Produktivität und Bindung ihrer Mitarbeitenden zu fördern.

mealify: die App für entspannte Mahlzeiten

Die App mealify der Gründerin Martha Schönborn will den Prozess von der Rezeptidee bis zum Einkauf vereinfachen und uns damit mehr Zeit fürs Familienleben verschaffen.

Mahlzeiten planen, einkaufen, für die ganze Familie kochen – und das ganz entspannt und zeitsparend. Die neue App mealify will ab sofort den Prozess von der Rezeptidee bis zum Einkauf vereinfachen und sich damit als effizientes Hilfsmittel für die Wochenorganisation jeder Familie etablieren. Durch aufeinander aufbauende Funktionen wie der Rezeptsuche, der Essensplanung, einer Einkaufsliste und einen angebundenen Lebensmittellieferdienst können mehrere Aufgaben direkt in einer App erledigt werden.

Damit will das Bonner Start-up seine Nutzer*innen im Alltag entlasten und ihnen mehr Zeit für das Familienleben ermöglichen. Das junge Unternehmen verfolgt damit ein klares Ziel: „Mit unserer App wollen wir die Menschen dazu ermutigen, zu Hause zu kochen und gesunde, leckere Mahlzeiten zu genießen“, sagt Martha Schönborn, Gründerin und Geschäftsführerin der mealify GmbH. „Wir haben hart daran gearbeitet, eine umfassende Lösung zu schaffen, die die Planung des wöchentlichen Einkaufs vereinfacht und auch berufstätigen Eltern wieder mehr Lust auf selbstgekochtes Essen macht.“

mealify: stressfreie Mahlzeiten dank Organisation und Inspiration

Die App bietet Zugriff auf eine umfangreiche Bibliothek inspirierender Rezepte für jeden Geschmack und jede Ernährungsform, ob vegetarisch, glutenfrei, vegan oder traditionell. Kooperationen mit beliebten Food-Blogger*innen machen die Rezeptauswahl besonders vielfältig und attraktiv. Dank der interaktiven Kochbuchfunktion können Nutzer*innen zusätzlich ihre eigenen Rezepte erstellen und speichern – personalisierte Rezeptsammlungen sind damit so einfach zu generieren.

Mit der intelligenten Essensplanungsfunktion können Nutzer*innen nicht nur ihre Mahlzeiten für die Woche im Voraus planen, sondern auch ihre Einkäufe stressfrei organisieren. Sobald der Mahlzeitenplan erstellt ist, generiert die App automatisch eine komplette Einkaufsliste mit allen benötigten Zutaten. Die Liste kann einfach bearbeitet und individuell ergänzt werden.

Die App bietet zudem eine nahtlose Anbindung an einen Lebensmittel-Lieferservice, der die benötigten Zutaten direkt an die Haustür liefert. Mit wenigen Klicks wird so der lästige Gang zum Supermarkt überflüssig.

mealify GmbH: Start-up mit großen Zielen

Zwei Jahre herausfordernde Gründungszeit stecken in der App. Trotz fehlender Erfahrung in der App-Entwicklung meisterte das kleine Team rund um Gründerin Martha Schönborn zahlreiche Hürden – nicht zuletzt dank der Unterstützung ihrer Partner und Förderer.
Das Ende 2021 gegründete FoodTech besteht mittlerweile aus einem sechsköpfigen Team und ist bisher komplett gebootstrapped. Zusätzlich konnte Martha Schönborn einige öffentliche Fördergelder für die Programmierung der mealify App generieren, hat am Accelerator Programm des Digital Hub Bonn teilgenommen und über das Gründerstipendium mit einem Coach Ideen entwickelt.

Die ersten Nutzer*innen haben nun seit Juni 2023 die Möglichkeit, das Potenzial von mealify zu entdecken und die erste Version der App zu testen. Die App ist komplett kostenlos und im Apple App Store sowie im Google Play Store erhältlich.

Auch für die Zukunft hat die mealify-Gründerin Martha Schönborn konkrete Pläne: Mit vielen innovativen Features soll die App kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt werden.

Haepsi: Dönerverpackung mit Mehrwert

Bilal Dalgic und Cihan Dalgic, die Söhne eines deutschen Dönermeisters, entwickeln mit Haepsi nachhaltige Verpackungen, die Dönerbrote nicht mehr wässrig werden lassen und die Umwelt schützen.

Das Start-up der Brüder Bilal und Cihan Dalgic entwickelt nachhaltige Verpackungen für Lebensmittel – vorzüglich für Take-Out-Essen. Im Sortiment von Haepsi gibt es Döner-, Wrap- und Pommes-Verpackungen – benannt als Kebag, Rollbag und Friesbag.

Das Geschwisterpaar entschied sich zur Gründung, nachdem ihr Vater rund 25 Jahre lang Inhaber eines Dönerladens war. Die Dönerverpackung sei den Brüdern dabei in schlechter Erinnerung geblieben – gerade deshalb, weil die hierzulande rund 3 Millionen konsumierten Döner grundsätzlich in Alufolie und damit alles andere als nachhaltig verpackt werden. Alufolie würde das Brot zudem wässrig werden lassen, da Wärme gestaut und somit Kondenswasser entstehen würde.

Kebag: Alu-Alternative, die Brote frisch hält

Als Alternative zu Alufolie und wässrigem Dönerbrot entwickelten die Brüder Dalgic “Kebag”: Die nachhaltige Verpackung besteht aus reinem, unbeschichtetem Papier. Soßen und Fett gegenüber sei sie beständig, meinen die Gründer.

“Unser Ziel ist es, die Verpackungsindustrie auf den Kopf zu stellen und die Gastronomie- und Take-away-Branche mit Lösungen zu versorgen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch gut für die Zukunft sind”, so ein Gründer-Statement auf der Unternehmenswebsite.

Restmüll und Altpapier

Kebag eigne sich außerdem zur Döner-Zubereitung: Das Fladenbrot müsse man lediglich auf das Papier legen, befüllen und anschließend den Kebag”aufklappen. Dann kann das Papier an der Klebefläche entfernt und die Verpackung geschlossen werden, erklären die Gründer. Alufolie und weitere Verpackungen seien nicht mehr notwendig.

Das Essen on the go sei mit Kebag auch kein Problem: Kund*innen können die Verpackung an der perforierten Stelle aufreißen und ihren Döner genießen. Die Oberseite der Verpackung müsse dabei zum Altpapier, die Unterseite zum Restmüll entsorgt werden. Im Sortiment gibt es noch den Rollbag für Sandwiches und Wrap sowie den Friesbag für Pommes Frites und Fingerfood. Die Verpackungen sind für Unternehmen sowie Verbraucher*innen über die Unternehmenswebsite erhältlich.

Mehr zu Haepsi gibt es in der heutigen Folge der Höhle der Löwen (16.10.23 um 20.15 Uhr) auf VOX. Weiter dabei sind: hey circle, peas of joy, Tonis SchimmelSchock und Zeedz.

Semantisches Web - Netz aus Möglichkeiten

Während das www stetig wächst, steht bereits die nächste Entwicklungsstufe in den Startlöchern: Welche Rolle könnte das semantische Web in der Zukunft spielen?

Aktuell analysieren Computerprogramme noch mit Algorithmen – auch Crawler genannt – die verschiedenen Suchanfragen oder Schlagworte. Dabei hängt die Genauigkeit der Antworten stark von der Eindeutigkeit der gestellten Frage ab. So kommt es schnell dazu, dass Suchmaschinen sich beispielsweise bei der Eingabe einer kompletten Frage nur auf einzelne Keywords beziehen und somit kaum die gesuchte Antwort liefern. Nutzerinnen und Nutzer, aber auch Unternehmen, verwenden diese Anwendungen jedoch häufig für einen effizienten Arbeitsfluss. Systeme müssen in diesem Zusammenhang lernen nicht nur grundlegend bestimmte Inhalte zu finden, sondern diese im besten Fall auch verstehen, um den Anwendern bestmöglich zu helfen. Hier setzt das semantische Web mit seinem Konzept an und besonders künstliche Intelligenz bietet dabei einen guten Ansatzpunkt.

Semantisches Web - mehr als nur eine Idee im Web 3.0

Dabei geht es grundlegend darum, einzelne Informationen in Beziehung zueinander zu setzen. Damit können beispielsweise Suchmaschinen Verbindungen zwischen einzelnen Stichworten erkennen und diese auch verstehen. Erste Ansätze dieser Technologie entstanden schon Anfang des Jahrtausends ausgehend vom eigentlichen Erfinder des Internets Tim Berners-Lee. Während Menschen die Fähigkeit besitzen, Texten eine Bedeutung zuzuweisen, haben Computer nicht diese Möglichkeit. Zwar nehmen sie den Text zwar wahr, aber können ihn dabei nicht verstehen. Mit der Einführung des semantischen Webs ändert sich dies jedoch. Computerprogramme haben damit die Chance, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Worten zu verstehen und Bürgerinnen und Bürger besser im Alltag zu unterstützen. Arbeitsschritte, die heute noch Menschen ausführen, sollen Anwendungen in der Zukunft automatisch übernehmen. Für viele scheint diese Entwicklungsstufe des Web 3.0 noch komplette Zukunftsmusik, aber Fachleute beobachten beinah täglich den anhaltenden Fortschritt des neuen Systems – aktuell besonders im Bereich der Chatbots wie ChatGPT.

Künstliche Intelligenz macht erste Schritte

Durch die Einbindung von künstlicher Intelligenz (KI) in den Verarbeitungsprozess lässt sich die Darstellung von menschlichem Zugriff auf bestimmte Informationen oft einfacher nachahmen. Dies zeigen vor allem neuere Entwicklungen in diesem Bereich sehr gut. Gerade Programme, wie beispielsweise ChatGPT, verändern die gewohnte Internetrecherche drastisch und stellen unter anderem Google oder Wikipedia vor Schwierigkeiten, denn solche Systeme lassen sich mit semantischen Webdaten und Wissen erweitern. Zudem liefern sie ausformuliert Antworten auf gestellte Fragen in Form von kurzen Abstracts oder auch längeren Aufsätzen. ChatGPT kann dabei darauf trainiert werden, semantische Informationen zu verstehen und in natürlicher Sprache zu kommunizieren. Dies bedeutet, dass es in der Lage ist, auf Fragen oder Anfragen, die sich auf semantische Webdaten beziehen, relevante Antworten zu generieren. Dies ermöglicht auch die Integration von semantischen Suchfunktionen und Wissensdatenbanken in Chatanwendungen, um benutzerfreundlichere und informativere Interaktionen zu erleichtern.

Noch viel (Vor-)Arbeit vonnöten

Selbstverständlich braucht es jedoch einiges an Vorarbeit, bevor ein solches System erstmals wirklich in Betrieb geht. Suchmaschinen brauchen entsprechende Unterstützung, um Zusammenhänge verstehen zu können. Hier kommt unter anderem ein System namens Ressource Description Framework (RDF) zur Hand, welches Sätze in einzelne leichter verständliche Tripel zerlegt. Damit kann das Programm nach den einzelnen Bestandteilen suchen. Hier spielt auch das Thema Ontologie eine wichtige Rolle, um beispielsweise Mehrdeutigkeiten besser anzugehen. Fest steht auf jeden Fall: Der Einfluss des semantischen Webs auf die Zukunft der Suchmaschinen scheint gewaltig und die Möglichkeiten dieser nicht ganz so neuen Technologie beinah unendlich.

Der Autor Andreas Dörr ist Gesellschafter der Semantic Applications GmbH & Co. KG., das u.a. IT-Dienstleistungen und Open Source Consulting bietet,

ClimateTechs: Kurzlebiger Hype oder langfristiger Erfolgsgarant?

Während viele Start-ups unter der aktuellen Marktsituation ächzen, gibt es eine Ausnahme: GreenTechs bzw. ClimateTechs. Start-ups, die mit innovativen Technologien, Produkten oder Services zum Klimaschutz beitragen, sind für VC-Investor*innen hierzulande aktuell hochinteressant. Doch ist das Geschäftsmodell ClimateTech automatisch ein Erfolgsgarant für eine VC-Finanzierung? Oder ist es nur ein vorübergehender Hype, der bald wieder vorbei sein wird?

Seit 2009 ist laut einer Studie der KfW ein starker Anstieg der Finanzierungen in ClimateTechs in Deutschland zu verzeichnen. Der Höchstwert lag bei 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2021. 2022 gab es einen Abschwung aufgrund der Zinswende und der schwächelnden Weltwirtschaft. Dennoch erhielten Start-ups mit diesem Geschäftsmodell immer noch rund 1,6 Milliarden Euro – eine Größenordnung, von der andere Sektoren aktuell nur träumen können. Nach Jahren großzügiger Investitionen sind VCs seit 2022 deutlich selektiver geworden. Die Zeiten des leicht zugänglichen Kapitals für Start-ups sind vorerst vorbei. In wirtschaftlich herausfordernden Phasen stehen Sicherheit und Profitabilität bei Investor*innen im Vordergrund. Hier haben GreenTechs den anderen Sektoren eines ganz klar voraus: Sie werden von der Politik unterstützt. Um die europäischen Energie- und Klimaziele zu erreichen und bis 2050 der erste treibhausgasneutrale Kontinent zu werden, braucht es innovative Technologien und neue Ideen. Und genau hier setzen die Geschäftsmodelle der ClimateTechs an.

ClimateTechs sind bei VC-Investor*innen gefragt – aber nicht alle

Das Investitionsumfeld für ClimateTechs sieht erstmal gut aus. Aber ist das Geschäftsmodell damit auch ein Erfolgsgarant? Nicht unbedingt. Auch im Sektor GreenTech müssen die Geschäftsmodelle differenziert betrachtet werden. Investor*innen bevorzugen auch hier ein ausgewogenes Chancen-Risiko-Verhältnis. Dabei achten sie auf einige Faktoren ganz besonders:

Reifegrad der Technologie

Der Reifegrad der Klimaschutztechnologie entscheidet häufig über die Attraktivität des ClimateTechs für Investor*innen. Technologien, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden, weisen geringere Risiken auf als Technologien, die erst in einer Frühphase ihrer Entwicklung stecken und damit noch weit von der Marktreife entfernt sind. So sind Start-ups, die sich auf Solaranwendungen konzentrieren, oft „reifer“ als solche, die an Technologien für grünen Wasserstoff oder neuartiger Batterietechnologie arbeiten.

Regulatorisches Umfeld

Auch die regulatorischen Rahmenbedingungen haben einen unmittelbaren Einfluss auf das Investitionsrisiko im Bereich ClimateTech. Technologien, die bereits in politischen Strategien und Klimazielen verankert sind, sind für Investoren tendenziell attraktiver. Dazu zählen nicht nur Wind- und Solartechnologien, sondern auch Lösungen aus dem Bereich des Recyclings sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Start-ups, deren Geschäftsidee auf diesen Technologien basiert, profitieren von staatlichen Anreizen, Förderprogrammen und einer wachsenden Marktnachfrage.

Entwicklungsaufwand

Produkte, die bereits weit entwickelt sind und von Start-ups vermarktet oder skaliert werden, weisen ein geringeres Risiko auf als Produkte, für die noch eine völlig neue Technologie entwickelt werden muss. Das macht beispielsweise ClimateTechs, die verbesserte und effizientere Solarpaneele oder optimierte Windkraftanlagen entwickeln, für Investoren attraktiver als Start-ups, die auf Wasserstoff oder Carbon Capture setzen und sich noch mit Grundlegendem beschäftigen. Der Weg zur Profitabilität ist deutlich länger und mit einem höheren finanziellen Aufwand verbunden.

ClimateTechs: Viel Potenzial für VCs, wenn das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt

ClimateTechs können also eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit für VCs darstellen, wenn das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt. Wie erfolgreich deutsche Start-ups in diesem Sektor sind, hängt auch stark davon ab, wie sich das Umfeld entwickelt. Deutschland gilt als eines der Länder, die sich besonders für die Bewältigung der Klimakrise engagieren. Hier florieren Bereiche wie grüner Wasserstoff, Batterietechnologie oder „grüne“ Grundlagenforschung.

Die Ausgangslage für ClimateTechs in Deutschland spricht für sich: Es gibt eine starke Industriebasis, es gibt eine solide Forschungs- und Innovationsförderung, politische Unterstützung ist vorhanden und die deutsche Bevölkerung zeigt ein wachsendes Umweltbewusstsein bei steigender Nachfrage nach klimafreundlichen Produkten und Dienstleistungen.

Deutsche ClimateTechs blühen auf, aber mehr als die Hälfte gehen in die USA

Nach ein bis zwei Jahren erzielen florierende Start-ups oftmals erste Erfolge mit ihrer Klimaschutztechnologie und gewinnen damit an Attraktivität für Investor*innen. Allerdings werden mehr als 50 Prozent der deutschen ClimateTechs rasch an US-Unternehmen veräußert. Der Trend, Start-ups frühzeitig an ausländische Unternehmen – insbesondere aus den USA – zu verkaufen, nimmt zu. Dies liegt zum einen daran, dass es im Ausland oft einfacher ist, Kapital für Investitionen zu erhalten. Zum anderen erhalten deutsche Start-ups durch den Verkauf oder die Beteiligung eines US-Unternehmens Zugang zum riesigen US-Markt, was eine Verdreifachung des Volumens ermöglicht.

Eine bedenkliche Entwicklung ist für die deutsche Wirtschaft, da die Technologien dann im Ausland Umsätze und Gewinne generieren. Umso wichtiger ist es, Deutschland als Standort für ClimateTechs noch attraktiver zu machen. Denn das Potenzial ist da, die jungen Unternehmen müssen nur hier gehalten werden. So müssen Anreize geschaffen werden, damit Start-ups rasch ein positives Cashflow-Profil erreichen können.

Dies könnte zum Beispiel durch Steuererleichterungen für profitable Unternehmen oder durch die Förderung von Geschäftsmodellen, die schneller profitabel sind, geschehen. Auch sollten staatlich geförderte VC-Programme gestärkt werden, um deutschen Start-ups schnelle und effektive Investitionen zu ermöglichen. Die massive Förderung der Halbleiterindustrie zeigt, wie erfolgreich solche Initiativen sein können.

Es ist wichtig, ClimateTechs in Deutschland zu halten, denn sie tragen dazu bei, die deutsche Wirtschaft zu diversifizieren, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und neue Chancen für Wachstum und Beschäftigung zu schaffen.

Fazit

ClimateTechs bleiben trotz wirtschaftlicher Herausforderungen hochinteressant für VC-Investoren. Allerdings ist eine differenzierte Betrachtung notwendig, denn nicht jedes Geschäftsmodell findet Anklang bei den Investor*innen. Faktoren wie Technologiereife, regulatorisches Umfeld und der Entwicklungsaufwand spielen bei der Bewertung des Chancen-Risiko-Verhältnisses eine entscheidende Rolle. Wichtig ist es, dass aufstrebende ClimateTechs in Deutschland ein positives Entwicklungsumfeld vorfinden. Denn sie sind bedeutende Akteure, um die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland zu verbessern.

Der Autor Daniel Kroll ist Partner bei TD Cowen Continental Europe. Er berät seit 2016 Unternehmen und Eigentümer*innen bei M&A-Transaktionen und Finanzierungsrunden. Zuvor war er im Bereich Restrukturierung und Turnaround Management tätig.

Valerie Bures: Serial Entrepreneurin wird 220 Mio.-Investorin

Im Interview: Valerie Bures, Serial Entrepreneurin, Tech-Expertin und seit Kurzem neue DACH-Chefin sowie Partnerin der europäischen Risikokapitalgesellschaft XAnge.

Valerie Bures hat unter anderem gemeinsam mit Tennis-Legende Steffi Graf die Frauenfitnesskette Mrs. Sporty gegründet und mit Torwart Manuel Neuer den Fitnessspiegel VAHA in Europa etabliert. Seit 2022 ist sie Venture Partnerin bei der Londoner Early-­Stage Venture-Capital-Company Exceptional Ventures und seit Kurzem Partnerin und DACH-Chefin der Risikokapitalgesellschaft XAnge. In dieser Funktion zeichnet Valerie für die Investments in der DACH-Region von XAnge4, dem 220 Mio. Euro Fonds, verantwortlich.

XAnge ist eine führende europäische Risikokapitalgesellschaft mit Sitz in Paris, Berlin und München. Mit einem verwalteten Vermögen von 600 Mio. Euro investiert das Unternehmen in innovative Tech-Unternehmen aus den Bereichen Digital Consumer, Enterprise & Data, FinTech und DeepTech vor allem in der Seed- und Series A-Stage mit Ticketgrößen von 300.000 bis 10 Mio. Euro.

Deine Meriten hast du dir mit bzw. rund um das Thema Sport verdient. Was treibt dich als Unternehmerin in diesem Bereich an?

Sport ist die ideale Schmiede für alle Unternehmer, weil man hier lernt, wie man gewinnt, aber auch, wie man verliert und mit beidem umgeht. Wenn man so wie ich auch noch Teamsport macht, muss man mit anderen Teammitgliedern eine Vision entwickeln und diese gemeinsam verfolgen. Jeder muss seinen eigenen Teil dazu beitragen, aber nur als Team ist man stark. Das ist im Sport wie im Unternehmertum so.

Antreiben tut mich wahrscheinlich jetzt noch das Adrenalin, dass ich gewohnt war, über den Sport zu bekommen. Irgendwann ist es schwer aufzuhören, aber letztendlich ist alles nur ein Spiel. Man muss wissen, wann es genug ist. Meine drei Kinder haben mir das letztendlich beigebracht.

Du kennst dich als Gründerin und CEO auch mit Investments, der Kapitalsuche an sich und dem Zusammenspiel mit Geldgeber*innen aus. Was sind deine top Learnings aus dieser Zeit?

Mein wichtigstes Learning aus dieser Zeit ist, dass Investoren Start-ups nach ganz klaren Kriterien auswählen. Gründer sind oft zu idealistisch und verstehen nicht, dass ihr Start-up einfach nicht zu den Anforderungen der Investoren passt. Als Gründer ist es daher enorm wichtig, herauszufinden, welche Form des Kapitals und welcher Geldgeber wirklich zu einem passt, anstatt Energie darauf zu verschwenden, gegen eine unsichtbare Wand zu laufen.

Seit 2022 engagierst du dich in namhaften Risikokapitalgesellschaften. Wie kam es zu diesem „Rollenwechsel“?

Der „Rollenwechsel“ kam durch die Inspiration eines guten Freundes zustande. Ich habe festgestellt, dass ich mein erlerntes Wissen hier perfekt weitergeben und gleichzeitig in neue Bereiche eintauchen kann. Für mich ist es wichtig im Leben, immer weiter zu lernen und in neue Bereiche einzutauchen.

Jetzt bist du DACH-Chefin bei XAnge und hast dir einiges vorgenommen, um Tech-Founder*- innen zum Erfolg zu verhelfen. Welche sind die aktuell größten Herausforderungen für Tech-Start-ups auf Kapitalsuche?

Die größten Herausforderungen für Tech-Start-ups bei der Kapitalsuche liegen aktuell darin, dass in den frühen Phasen wie Seed und Series A, abhängig vom Gründerprofil und der Entwicklung, noch relativ leicht Kapital beschafft werden kann. In späteren Phasen sind die meisten Kapitalgeber aufgrund der aktuellen Marktsituation jedoch eher zurückhaltend. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen schnell profitabel werden und sich auf die Suche nach Wachstumskapital konzentrieren können, um das Unternehmenswachstum schnell anzukurbeln.

Während viele Risikokapitalgeber*innen mit ihren Investments gerade zögern, willst du mutig investieren. Was willst du bewusst anders als deine VC-Kolleg*innen machen?

Mir geht es nicht darum, bewusst etwas anders zu machen, sondern eher darum, meine Erfahrungen als Gründer in meine neue Aufgabe einfließen zu lassen. Das bedeutet, dass man als Gründer genau weiß, wo man hinschauen muss, um herauszufinden, wie das Business funktioniert und wie das Unternehmen dasteht.

Ich bin sehr überrascht, wie viele Gründer die Finanzen und Kernkennzahlen ihres Unternehmens stiefmütterlich behandeln, dabei sind sie das Rückgrat von jedem Business. Wenn man weiß, welche Zahlen man wie treibt und wo das Unternehmen steht, hat man es im Griff. Das ist die Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein.

Welche Rolle spielt bei deinen Investmententscheidungen das Thema Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit spielt bei meinen Investmententscheidungen eine wichtige Rolle. Es entsteht gerade nicht nur eine Welle im Bereich Nachhaltigkeit, sondern es gibt auch politischen Druck, in dieses Thema zu investieren.

Wir suchen beispielsweise gezielt nach Start-ups in diesem Bereich. Es ist jedoch nicht immer einfach, Themen zu finden, die das Kriterium erfüllen, in absehbarer Zeit Marktreife und -eintritt zu erreichen, da viele Themen Hardware- oder Infrastruktur-lastig sind. Dennoch bin ich zuversichtlich.

Und welche Bedeutung misst du dem Thema Diversität bei?

Diversität ist ein enormer Erfolgstreiber in jeder Organisation. Obwohl wir noch nicht ganz dort sind, freue ich mich zu sehen, wie viele erfolgreiche Frauen es bereits in meinem Beruf gibt. XAnge legt bewusst Wert auf Diversität. Für uns ist das ein zentraler Erfolgsfaktor.

Wie gehst du – ganz praktisch gesehen – vor, um passende Start-ups und Founder zu finden?

Um passende Start-ups und Gründer zu finden, arbeiten wir eng mit Marktdaten, um Bewegungen und das Wettbewerbsumfeld zu verstehen. Investoren wollen letztendlich nur in führende Unternehmen eines Marktes investieren. Die Daten geben uns Hinweise darauf, wer gewinnen kann.

Eines deiner erklärten Ziele ist, mithilfe von KI die Investitionseffizienz von XAnge zu steigern. Was kann KI hier leisten?

KI kann die traditionelle Arbeit der Informationsrecherche, -analyse und -zusammenstellung übernehmen. Ich bin überzeugt, dass KI in Zukunft auch einen großen Teil der Investmententscheidungen übernehmen kann. Innovation ist nicht nur in den großen Unternehmen wichtig, sondern auch in unserem Job als Investor. Ich möchte bei XAnge einen großen Beitrag dazu leisten.

Was sind deine weiteren Ziele und Pläne?

Ich möchte noch mehr Zeit damit verbringen, bestimmte Themen inhaltlich tiefgreifender zu verstehen, da die besten Gründer immer auch Experten auf ihren Gebieten sind. Da ist ganz viel Expertise im Markt. Aber ich bin auf einem guten Weg. Mein technischer Hintergrund ist wahnsinnig hilfreich, komplexe Dinge schnell zu durchdringen.

Und last, but not least: Was möchtest du aus eigener Erfahrung heutigen Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Einfach loslegen. Nur so kann man schnell lernen! Die Antworten zu vielen Problemen, die auftauchen, sind heutzutage auch ganz einfach verfügbar. Das Wichtigste ist immer, gute Fragen zu stellen. Ich zwinge mich heute bewusst dazu, mir Zeit zu nehmen, um die richtigen Fragen zu stellen. Wenn man die richtigen Fragen kennt, sind die Antworten nicht weit.

Danke, Valerie, für das Gespräch, und stets eine gute Spürnase für deine Investments!

Das Interview führte Hans Luthardt

Die Ölfreunde: Speiseölmanufaktur mit 16-jährigem Gründer

Bereits mit 13 Jahren gründete Paul Belthle im Baden-Württembergischen Beuron seine Speiseölmanufaktur und schuf damit bis heute siebenstellige Umsätze und Jobs für sechs Familienmitglieder.

Er war 13 und bereits Gründer. Paul Belthle, von Die Ölfreunde, ist aktuell 16 und verbrachte als kleines Kind mit seiner Uroma viel Zeit im Garten. Dort baute er Gemüse an und durfte es weiterverarbeiten. Die Folge damals: eine Küche als “Schlachtfeld”, wie sein Vater Jürgen Belthle rückblickend meint.

Alles begann mit einer Ölmühle

Mit zwölf Jahren passierte dann etwas schicksalsweisendes für ihn und die ganze Familie: Paul bekam eine Ölmühle geschenkt. Der Junge begann daraufhin unmittelbar sein eigenes Öl herzustellen und verfeinerte seine Erzeugnisse stets mit Kräutern und Gewürzen. Es dauerte nicht lange, genau ein Jahr, und Die Ölfreunde waren geboren. Somit betrat einer der jüngsten Gründer Deutschlands das Unternehmertum.

Inzwischen und drei Jahre später arbeitet die ganze Familie in dem Unternehmen: Eltern und Großeltern, zwei Onkel und sogar der kleine Bruder hilft mit aus. Das Start-up wuchs und bietet heute ein breites Sortiment an Produkten.

Wegschmeißen geht nicht

Neben der Produktion von aktuell elf verschiedenen Ölen, liegt dem jungen Gründer besonders Nachhaltigkeit am Herzen. “Wegschmeißen geht nicht”, sagt er. “Aus dem proteinreichen Presskuchen, die Reststoffe von der Ölherstellung, stellen wir Mehle, Proteinpulver und Tierfutter her.” Alle Rohstoffe stammen dabei aus regionalem, kontrolliertem Anbau, die sie selbst bei den Bauern abholen.

Der gesamte Produktionsprozess, der das Pressen, Filtern, Lagern, Abfüllen in Glasflaschen und den Versand umfasst, liegt in den Händen der Familie. Erhältlich sind die Produkte im eigenen Hofladen, über den Onlineshop und im Einzelhandel.

Von einem Umsatz von 16.800 Euro im Jahr 2019 konnte sich Die Ölfreunde kontinuierlich steigern und erreichte 2022 einen Umsatz von knapp 1,4 Millionen Euro.

Mehr zu Die Ölfreunde gibt’s am kommenden Montag in Die Höhle der Löwen. Ebenfalls dabei: Compunder, Lookas, Beezer, und Herbal Spa.

Ein Start-up in der Glücksspielbranche gründen – welche Möglichkeiten gibt es

Wir zeigen die Chancen und rechtlichen Anforderungen für Gründende in der Glücksspielbranche auf.

Zugegebenermaßen ist es alles andere als einfach, in die Glücksspielbranche einzusteigen. Selbst mit einem hohen Kapital müssen sich Start-ups gewaltigen Herausforderungen wie Markteintrittshürden, regulatorischen Einschränkungen und einem starken Wettbewerb stellen. Doch wo ein Wille ist, ist bekanntermaßen auch ein Weg, weswegen wir uns in diesem Artikel einigen potenziellen Möglichkeiten widmen wollen.

E-Sport-Wettplattformen

Sportwetten gehören zu den beliebtesten Glücksspielarten. Allerdings ist die Konkurrenz auf dem Sportwettenmarkt so groß, dass es sich anbietet, auf eine Nische auszuweichen. Eine potenzielle Nische stellt der E-Sport dar. Bisweilen ist der E-Sport noch keine feste Größe in der Sportwelt, aber seine Beliebtheit nimmt stetig zu. Bei großen Turnieren in beliebten Sportarten wie Dota 2, Fifa oder League of Legends sind mehrere Millionen Zuschauer keine Seltenheit.

Glücksspiel-Apps

Im Zuge des digitalen Wandels finden immer mehr Gründungen von Start-ups im technischen Bereich statt. Interessant ist beispielsweise die Entwicklung von neuen Apps. Grundsätzlich sind auch Glücksspiel-Apps gefragt und das Gute an dieser Geschäftsidee ist, dass man sich nicht zwangsweise um eine Lizenz bemühen muss. Es ist schließlich möglich, Aufträge von Casinos zu übernehmen oder Glücksspiel-Apps ohne Echtgeld zu entwickeln. Das heißt allerdings nicht, dass regulatorische Anforderungen komplett außer Acht gelassen werden können. Start-ups werden sich trotzdem mit rechtlichen Fragen befassen müssen.

Online Casinos

Online Casinos stellen eine gute Alternative zu Spielbanken vor Ort dar, da sie sich im Laufe der letzten Jahre zu einem integralen Bestandteil der Glücksspielwelt gemausert haben. Geht es um Automatenspiele, werden sie sogar ihren Konkurrenten auf dem Land vorgezogen. Wer beispielsweise Book of Ra spielen möchte, tut das immer häufiger über ein Online Casino. Das ist keine Überraschung, da virtuelle Spielbanken mit einigen Vorteilen wie einer hohen Flexibilität sowie verschiedenen Boni und Zahlungsmethoden einhergehen. Wie örtliche Casinos brauchen auch Online Casinos eine Lizenz. Andernfalls können sie nicht legal betrieben werden. Allerdings sind nicht alle Lizenzen so streng wie die deutsche. Es gibt theoretisch Alternativen wie beispielsweise eine Lizenz aus Curaçao oder Gibraltar.

Örtliche Spielhallen

Die Eröffnung eines großen Casinos ist zumindest in Deutschland selbst mit den nötigen finanziellen Mitteln nahezu unmöglich. Das liegt daran, dass der Betrieb stark reglementiert ist und einer Reihe von Vorschriften unterliegt. In der heutigen Zeit eine Lizenz zu bekommen, ist sehr schwer. Bei einer kleineren Spielhalle stehen die Chancen etwas besser, da unter Umständen mehr Lizenzen vergeben werden und weniger strenge Anforderungen gelten. Unabhängig davon ist die Gründung eines Online Casinos um einiges realistischer.

Soziale Glücksspielplattformen

Mit dem Aufstieg von sozialen Kanälen wie Facebook haben auch Social Games einen Durchbruch erlebt. Sie werden gemeinsam mit Freunden gespielt und sind im Regelfall kostenlos. Das Prinzip lässt sich auch auf Glücksspielplattformen übertragen. Bei einer sozialen Glücksspielplattform können Spieler mit virtuellen Währungen bei Games wie Baccarat, Poker oder Roulette gegen Bekannte, Familienmitglieder oder Freunde antreten. Auf diese Weise erleben Spieler ohne den Einsatz von Echtgeld ein mit einem Online Casino vergleichbares Ambiente. Die Anforderungen für eine solche Plattform sind weit geringer als für ein Online Casino, eine örtliche Spielhalle oder eine Wettplattform. Das macht sie zu einer der vielversprechendsten Geschäftsideen in der Glücksspielbranche.

FreeMOM: Freelancing-Power für Working Moms

Anika Schmidt und Lena Pieper sind davon überzeugt, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind und bieten mit FreeMOM eine alternative Lösung im Bereich weiblicher Fachkräftemangel.

FreeMOM ist die erste Freelancing-Plattform für die Zielgruppe Working Moms. Das Start-up hat sich auf die rechtssichere Vermittlung von ortsunabhängigen, familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert. FreeMOM wurde Anfang 2022 von Anika Schmidt und Lena Pieper gegründet – beide Expertinnen im Bereich Human Resources. Zusammen bringen sie es auf knapp 30 Jahre Berufserfahrung als Personalerinnen in Leitungs- und Expertinnenfunktionen, verfügen über eine Ausbildung als Coach und haben unter anderem Change- und Transformationsprozesse in internationalen Konzernen begleitet.

Lena entschied sich nach ihrer Elternzeit, ihre Festanstellung aufzugeben und sich als Freelancerin im Bereich Human Resources selbständig zu machen. Sie entdeckte die Vorteile des Freelancing-Modells und erkannte das Potenzial für Working Moms. Doch zeigte die Erfahrung mit anderen Freelancing-Plattformen, dass Working Moms mit Remote-Fokus nicht deren Zielgruppe sind. „Obwohl die Jobs als remote ausgeschrieben waren, war oft ein hoher Vor-Ort-Anteil notwendig. Projekte, die mit weniger als 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erledigen sind, sind selten zu finden“, so Lenas Erkenntnis.

Mütter: eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt

Aus ihrer beruflichen Erfahrung im Recruiting wissen die Gründerinnen, dass die meisten Unternehmen seit vielen Jahren Probleme mit der Besetzung von Stellen haben. Die durchschnittlichen Vakanzzeiten liegen aktuell bei 130 Tagen. Dies führt dazu, dass die vorhandenen Teammitglieder überlastet sind und die geplanten Ziele des Unternehmens nicht erreicht werden. Die Einnahmenausfälle durch Personalmangel werden bis 2030 mit 500 Mrd. Euro kalkuliert. Doch die Stellenbeschreibungen und gelebten Arbeitsmodelle ändern sich noch wenig.

Anika und Lena fragten sich, warum Freelancing immer nur als sogenanntes Feuerlöschen angesehen wird und nicht als alternativer Karrierepfad. Zusammen gründeten sie FreeMOM, um sowohl Frauen in der Mutterschaft als auch Unternehmen dabei zu helfen, vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

Die Gründerinnen sind überzeugt davon, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind. Zudem ist der Umgang mit arbeitenden Müttern im Unternehmen bis heute nicht einfach. Jede Mutter hat nach der Elternzeit einen Anspruch auf eine gleichwertige Position in Teilzeit. Aber das ist in der Realität oft nicht umsetzbar. Studien belegen: Nach der Rückkehr in ihre Unternehmen müssen sich rund zwei Drittel der Mütter mit weniger zufrieden geben: weniger Einfluss, vermindertes Einkommen und geringere Karrierechancen.

Knapp 40 Prozent der Mütter arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche, aber nur 12 Prozent sind damit zufrieden. Jedoch verändert Mutterschaft die Prioritäten im Berufsleben: Flexibilität und Vereinbarkeit treten in den Fokus. Anika und Lena sind selbst Mütter und wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Zudem wissen sie, dass Vereinbarkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird. Doch leider fehlt es ihrer Meinung nach noch allzu oft an Konzepten und passenden Arbeitsmodellen. „Mutter werden heißt grundsätzlich ,Umdenken‘ – auch beruflich. Doch weil wir uns beruflich nicht von heute auf morgen verändern können, setzt FreeMOM da an, wo wir sofort mitwirken können: beim Arbeitsmodell“, so Lena.

Auf die „Mompetenzen“ kommt es an

„Wir sind fest davon überzeugt, dass der Fachkräftemangel neu gedacht werden muss“, erklärt Anika Schmidt. Denn es stünden laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dem Arbeitsmarkt knapp 840.000 zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung, könnten alle Frauen mit Kindern so arbeiten, wie sie es gern möchten. Für die Gründerinnen von FreeMOM ist Freelancing das passende Arbeitsmodell für Mütter. „FreeMOM möchte Müttern ihre berufliche Kompetenz und Sichtbarkeit zurückgeben und ihnen eine echte Alternative zu herkömmlichen Arbeitsmodellen bieten. Dadurch liefern wir gleichzeitig Unternehmen eine alternative Lösung im Bereich Fachkräftemangel und geben Diversität mehr Raum“, so Co-Founderin Anika.

Die Plattform bietet den sogenannten Freelancing Moms oder auch FreeMOMs die Möglichkeit, ein eigenes Profil zu erstellen, das ihre Kompetenzen, bisherigen Erfahrungen und Arbeitspräferenzen repräsentiert. Die Gründerinnen haben hierzu das Schlagwort „Mompetenz“ entwickelt. Mit diesem Profil können sie von interessierten Unternehmen gefunden werden oder sich auf Projektinserate von registrierten Unternehmen bewerben. Die Höhe des Matching Scores zeigt beiden Seiten an, wie gut Fach-Skills und Projektanforderungen zueinander passen. Gleichzeitig berücksichtigt der FreeMOM-Algorithmus aber auch, wie gut Werte und Kultur zwischen Freelancing Mom und Unternehmen übereinstimmen.

Beide Parteien können dann direkt via Chat in Kontakt treten und die Rahmenbedingungen für die Projektabwicklung besprechen. Finden sich Freelancerin und Unternehmen über die Plattform als „Perfect Match“, unterstützt FreeMOM sämtliche administrativen Prozesse von der Vertragserstellung, Stundenerfassung bis hin zur Bezahlung, um die Vermittlung möglichst intuitiv und sicher zu machen. Denn die Gründerinnen wissen, dass die Zeit von Müttern und Unternehmen kostbar ist und Unternehmen einfache und rechtssichere Prozesse suchen. Mit diesem umfassenden und rechtssicheren Service will sich die Plattform deutlich von anderen Freelancing-Plattformen abheben.

Echte New Work

FreeMOM bietet außerdem Informations- und Lernangebote: FreeMOM Learn. Hier können sich die FreeMOMs zu sämtlichen Fragestellungen zum Thema Freelancing, New Work und auch Vereinbarkeit informieren sowie an Online-Trainings teilnehmen. Anika Schmidt und Lena Pieper sind sich sicher, dass viele Mütter nicht den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben, weil einige Fragen noch unbeantwortet sind: Kann ich das alles? Wie mache ich das eigentlich? Wo finde ich denn dann neue Aufträge? Bei all diesen Fragen möchte FreeMOM mit dem Programm „In 30 Tagen zur FreeMOM“ unterstützen und Antworten liefern sowie die Mütter Stück für Stück auf ihrem Weg begleiten.

FreeMOM ist seit dem 14. Mai 2023, zugleich Muttertag und „Tag des Freelancers“, für interessierte Freelancing Moms online. Für Unternehmen wurde FreeMOM im Juli gelaunched. „Ein vollkommen neues Konzept, das den Kompetenzen, die die Mütter während der Elternzeit erworben haben, und den neuen Werten noch besser gerecht wird – nämlich echte New Work“, resümiert Lena und ergänzt: „Unsere Plattform möchte die (Arbeits-)Welt ein Stückchen besser machen.“

dripoff: Vom Klobürsten-Smalltalk zur Gründung

Wie zwei Fitness-Kolleg*innen aus Düren dripoff, ein Start-up für WC-Hygiene, gründeten.

Dieses Start-up bricht Tabus, aber vor allem die oft unangenehm auszusprechende Thematik des täglichen Toilettengangs. Ob dripoff aus Düren das große (oder kleine) Geschäft wird?

Das Problem: Klobürsten

Im Fitnessstudio kamen Agnes Bings und Jan Dülken im Smalltalk zu der Erkenntnis, dass sich Klobürstenhalterungen sehr schlecht reinigen ließen. Nicht nur müsse man Halterungen der WC-Bürste frühzeitig entsorgen und ersetzen, sie sind bei mangelnder Pflege auch Herd von Bakterien und schlechten Gerüchen.

Die Lösung: Anti-Nässe-Pads

Bings und Dülken wollen dies ändern – und zwar mit einem Anti-Nässe-Pad, das sich in der Innenseite von Klobürstenhalterungen platzieren lässt. Ihre Innovation soll das Tropfwasser der WC-Bürste zuverlässig aufnehmen und einschließen. Unansehnliche und unhygienische Pfützenbildung im Bürstenhalter wird damit vermieden – und leichter zu reinigen sei er auch.

Frische bis zu einer Woche

Erhältlich ist die Innovation aus Düren in Nordrhein-Westfalen in 10er-, 30er- oder 50er-Sets. Bis zu sieben Tage lang soll das Pad im WC-Accessoire Frische garantieren, bis es gewechselt werden muss. Bei praller Füllung schon davor, heißt es auf der Unternehmenswebsite. Mindestens soll das dripoff-Pad aber drei bis fünf Tage Frische und Trockenheit im Bürstenhalter garantieren.

Dripoff sammelt nicht nur Wasser, sondern gibt auch einen dezenten Zitrus-Duft ab, erklären die Gründer*innen. Entsorgt wird die Innovation am besten im Restmüll. Etwaiges Runterspülen in der Toilette würde zu Rohrverstopfungen führen, so die Gründer*innen.

Erhältlich ist die Pad-Innovation im unternehmenseigenen Online-Shop – auch als B2B-Lösung für besonders saubere und tabufreie Offices. In Der Höhle der Löwen suchen die beiden Gründer*innen jetzt nach Investor*innen.

Mehr zu dripoff gibt es kommenden Montag in Der Höhle der Löwen um 20.15 Uhr auf VOX. Außerdem mit dabei sind Bello Eis, Millis Zaubertücher, FreeMOM und Klangio.