WordPress für Gründende – professionelle Webseiten einfach erstellen


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WordPress zählt zu den beliebtesten Content-Management-Systemen und ist bei Millionen von Menschen weltweit im Einsatz. Das Open-Source-CMS hat großes Potenzial, insbesondere für Gründer*innen.

Darum ist WordPress ideal für Gründer*innen

Einer der Vorteile ist die einfache und intuitiver Bedienung. WordPress ermöglicht die Erstellung von professionellen Webseiten ohne Erfahrung. Das Content-Management-System bietet eine Vielzahl an Stilen und Designs. Dadurch sind die Marke und Identität des Unternehmens auf den ersten Blick zu erkennen.

Mit WordPress das Wachstum des Unternehmens beschleunigen

Gründer*innen streben ein schnelles Wachstum an. WordPress unterstützt dieses Vorhaben mit dem flexiblen Content-Management-System und der unkomplizierten Anpassung an Projekte ohne notwendigen Wechsel auf ein anderes System. Dabei kann aus einer Vielzahl an Themen und Plugins zur Gestaltung der Webseite ausgewählt werden.

Vielseitigkeit von WordPress

WordPress ist sehr vielseitig. Mit dem Content-Management-System kann nahezu jedes Projekt umgesetzt werden. WordPress bietet die notwendigen Tools für den optimalen Einstieg. Unabhängig davon, ob eine reine Webseite oder ein Online-Shop entstehen soll, bestehende Social-Media-Anwendungen in die Webseite integriert werden oder ein interaktives Forum seinen Platz finden wird. Des Weiteren können mit CMS die Inhalte des Unternehmens, einschließlich Bilder, Blogbeiträge und andere Medien verwaltet werden. Komplexe individuelle und insbesondere spezielle Wünsche lassen sich kostengünstig mit einer geringen finanziellen Investition programmieren.

Programmiersprachen

Mit CSS, HTML und PHP bietet WordPress leicht zu lernende Programmiersprachen.

Regelmäßige Aktualisierungen

Die kontinuierliche Entwicklung von WordPress und die damit verbundenen Updates halten das System stets auf dem neusten Stand.

Investition ohne Gebühren

Start-ups mit einem in der Regel geringen Budget können sich die Investition in kostenaufwendige Software nicht leisten. Dies ist ein Grund, warum sich WordPress für Gründer eignet. Für die Nutzung des Content-Management-Systems von WordPress mit zahlreichen Funktionen entstehen keine Gebühren. Kosten fallen lediglich für zusätzliche Plugins sowie deren Entwicklung an.

Sicherheitsrisiken minimieren

Auch WordPress kann, aufgrund der vielseitigen Nutzung, zum Ziel von Hackerangriffen werden. WordPress bietet zusätzliche Plugins zur Verbesserung von der Sicherheit für die Webseite. Mit präventiven Maßnahmen können Start-ups ihr Content-Management-System zusätzlich gegen allfällige Risiken wie Spammails oder schädlicher Software schützen:

  • zuverlässiger Hosting-Anbieter,
  • WordPress-Version auf dem neuesten Stand halten,
  • sichere Passwörter verwenden und in Regelmäßigkeit ändern.

Plugins sollten nur dann installiert werden, wenn sie zwingend notwendig sind. Es empfiehlt sich zudem, die Rezensionen dazu durchzulesen.

Tricks und Tipps zur Nutzung von WordPress

Einer der Gründe, weshalb eine Webseite möglicherweise nicht gut performt, obschon sie optisch anspricht und nutzerfreundlich ist, ist die unzureichende Suchmaschinenoptimierung. Zur optimalen Gestaltung der Usability von einer Website und damit in den Suchergebnissen an erster Stelle zu stehen, gilt es Folgendes zu beachten:

  • Komprimierte Bilder verkürzen die Ladezeit der Seite.
  • Texte mit hierarchischen Überschriften bieten Nutzer und Suchmaschinen eine bessere Lesbarkeit.
  • Bilder mit Alternativtexten werden bei der Suche nach Bildern besser gefunden.
  • Interne Verlinkungen erhöhen die Aufmerksamkeit auf andere Inhalte der Webseite.
  • Bei der Wahl eines Themas empfiehlt sich die Überprüfung der einzelnen Elemente. Nicht notwendige Features sollten entfernt werden, damit die Website nicht langsamer wird.

Tipp zum Weiterlesen/-arbeiten

Empfehlungen für Plugins und ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für CMS, zusammen mit Tipps und Tricks für den versierten Umgang mit WordPress, findest du im Tutorial für WordPress zum Downloaden. Gründer*innen finden als Special weitere hilfreiche Hinweise zur Erhöhung der Sicherheit von der Webseite. Du erhältst zudem noch mehr spannende Informationen dazu, wie du die Präsenz deines Unternehmens mit zielführenden SEO-Maßnahmen optimieren und steigern kannst.

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Drei Tipps für deine erfolgreiche Platzierung als Speaker*in

Wie du als Gründer*in deine Chancen auf einen Speaker*in-Slot auf namhaften Bühnen bzw. Top-Events signifikant erhöhst.

380 Messen und 16 Millionen Besucher*innen jedes Jahr: Die Veranstaltungslandschaft in Deutschland bietet Start-ups und KMU enorme Möglichkeiten, innovative Ideen zu teilen und auf sich aufmerksam zu machen. Branchenevents sind das Mittel der Wahl für Start-ups und ihre Gründer*innen, um als Speaker*in Sichtbarkeit für sich und ihre Produkte zu erlangen, um neue Investor*innen anzuziehen und um ein gewisses Standing innerhalb der Branche zu erlangen.

Durch langjährige Erfahrung im Event-Bereich und eine Vielzahl an Speaker*innen-Bewerbungen, die das GREENTECH FESTIVAL jedes Jahr für ihre Veranstaltung in Berlin sowie ihre Satellite-Events weltweit erreichen, weiß Dr. Dale Rickert, Global Head of Product, wie du deine Chancen auf einen Speaker-Slot erhöhst. Hier erfährst du seine wertvollsten Tipps.

1. Die Auswahl der passenden Events und Formate

Die Relevanz deines Themas ist maßgeblich dafür entscheidend, ob deine Speaker*innen-Bewerbung von Erfolg gekrönt sein wird. Alles beginnt mit einer gründlichen Recherche über das Event und seine Zielsetzungen. Ein Blick auf die Konferenzprogramme der letzten Jahre, Gespräche mit ehemaligen Teilnehmenden und ein Verständnis für die thematischen Schwerpunkte sind unerlässlich. Frage dich also vorab: Was ist gerade der Trend und bewegt die Branche, in der du dich bewegst? Solltest du dich in einem dieser Felder bewegen, hast du gute Chancen, gehört zu werden. Allerdings ist die Konkurrenz vermutlich auch dementsprechend groß.

Ein gutes Messeprogramm lebt immer von einer gesunden Vielfalt und Breite an Ideen und Meinungen von Key Opinion Leadern. Bewirb dich also auch auf jeden Fall dann, wenn dein Thema gerade nicht in aller Munde ist. Und wer weiß: vielleicht kannst du das ja mit deinem Vortrag verändern.

Auch die Größe der Events selbst ist nicht immer ausschlaggebend. Es sind nicht nur die viel besuchten Events, die dir einen Mehrwert bieten. Manchmal sind es gerade die kleineren, zielgenauen Veranstaltungen, die dich in deiner Mission unterstützen können und wertvolle Kontakte bieten. Habe daher immer das breite Spektrum an Branchenevents im Blick. Eine gut durchdachte Bewerbung, die zeigt, dass du die Szene, das ausgewählte Event und sein Publikum verstehst, hebt dich aus der Masse hervor.

Ziele zudem nicht ausschließlich auf einen Slot auf der Mainstage ab. Wichtige, aktuelle Themen werden zwar meistens auf den großen Hauptbühnen diskutiert, aber oftmals bieten auch die Neben-Events und Side Stages spannende Möglichkeiten. Sei trotzdem flexibel in deinen Erwartungen und gib den Organisator*innen den Raum, dich in der Breite ihres Programms zu platzieren. Sei auch offen für verschiedene Speaking-Formate wie Panels, Workshops oder Roundtable-Diskussionen. Damit zeigst du dem Veranstalter-Team deine Offenheit, dein Engagement und deinen Willen, das Event mit deiner Expertise auf unterschiedlichen Wegen zu bereichern.

2. Frühzeitig und aussagekräftig mit Programmmanager*innen in Kontakt treten

Die Planungen für das Bühnenprogramm einschlägiger Veranstaltungen beginnt für die Verantwortlichen schon viele Monate im Voraus. Die Organisator*innen begrüßen es sehr, deine Bewerbung schon früh, also zu Beginn ihres Planungsprozesses, zu erhalten, um genügend Zeit zu haben, dich in die Konferenz einplanen und dich auf das Format vorbereiten zu können. Indem du dich früh bewirbst, signalisiert du nicht nur dein starkes Interesse an einem der begehrten Slots auf der Bühne, sondern demonstrierst zusätzlich deine Professionalität.

Neben dem richtigen Zeitpunkt der Bewerbung solltest du auch auf den richtigen Bewerbungskanal achten: Oft läuft die Kontaktaufnahme klassisch per E-Mail. Stelle auf jeden Fall sicher, dass du die richtige Ansprechperson kennst und die richtige E-Mail-Adresse im Vorfeld recherchierst, damit deine Bewerbung nicht womöglich verloren geht. In manchen Fällen wird ein Bewerbungsformular zwischengeschaltet, das du einfach mit deinen Informationen, deinem thematischen Input und den Zielen für deinen Vortrag ausfüllst.

Die beste Option, um positiv und langfristig im Gedächtnis der Veranstaltenden zu bleiben, ist, dich über einen gemeinsamen Kontakt persönlich empfehlen zu lassen. Ein direktes Intro zu deiner Person gibt den Veranstalter*innen Vertrauen in deine Expertise und in deine Fähigkeiten, als Speaker*in in ihrem Programm das Fachpublikum vor Ort zu überzeugen.

So oder so gilt: Mache deutlich, dass du dich über die Veranstaltung ausgiebig informiert hast und stelle anhand von Beispielen deiner Arbeit klar heraus, wie du als Teil des Programms den Wert des Events für deine Nische steigerst. Stelle gern auch erste Fragen an die Programmleiter*innen, damit du dein Angebot noch genauer auf ihre Bedürfnisse und mit ausreichend Vorlauf zuschneiden kannst. Damit zeigst du, dass es dir wichtig ist, die gemeinsamen Ziele zu verfolgen und im Sinne des Events zu handeln. Biete abschließend noch einen konkreten Terminvorschlag für ein Abstimmungsgespräch an und deine Chancen stehen gut, eine positive Rückmeldung zu bekommen.

3. Ein spannendes Thema mit einer starken These vertreten

Nicht jede(r) ist ein Naturtalent für das Rampenlicht. Aber Menschen folgen Menschen und lieben ihre Geschichten. Daher kann eine gute Geschichte einen trotzdem auf die Bühne bringen. Mache dich nahbar, indem du erzählst, was du tust und vor allem, wieso du es tust. Was ist dein Warum? Was treibt dich an? Welche Erfahrungen haben dich an den Punkt gebracht, an dem du heute stehst? Spannende Hintergrundinfos über dich zahlen auf deine Marke ein und machen dich als Speaker*in wesentlich attraktiver. Mach deutlich, wie du dich von anderen Speaker*innen unterscheidest. Was kannst nur du dem Publikum in deinem Vortrag bieten? Zu wissen, worin deine Einzigartigkeit liegt, macht dich für die Vorstellung auf der Bühne wertvoll. Auf der Bühne gilt zudem das gleiche Prinzip wie auf LinkedIn: Sei authentisch und ehrlich. Die Leute werden merken, wenn du es nicht bist.

Zuletzt ist es wichtig, zu verstehen, dass Organisator*innen dir Feedback und Anregungen geben werden, um deinen Beitrag genauer auf ihr Publikum und gemäß ihren Vorstellungen anpassen zu können. Schließlich kennen sie die Schwerpunkte und die Zielgruppe ihres Events am besten. Sei offen für ihren Input und flexibel genug, deinen Vortrag dementsprechend zu verändern. Natürlich nur in dem Maße, dass durch die Veränderungen deine wichtige Message und Authentizität nicht komprimiert werden.

Eine gesunde Kompromissbereitschaft kann hier sehr wertvoll sein. Die Vorschläge der Veranstaltenden können dir helfen, deinen Expert*innen-Beitrag einzuordnen und zum Erfolg zu führen. Sei nicht enttäuscht, wenn du mal eine Absage bekommst. Programmmanager*innen wählen auch nach externen Faktoren aus, beispielsweise ob ein Thema schon ausreichend vertreten ist oder wie divers ihr Programm zum Zeitpunkt deiner Bewerbung ist. Daher gilt die Devise: Nach einer Absage nach Feedback fragen und beim nächsten Mal mit den Tipps, die du gerade gelernt hast, im Hinterkopf neu versuchen. Wir wünschen dir viel Erfolg!

Der Autor Dr. Dale Rickert, Global Head of Product beim GREENTECH FESTIVAL. Sein Aufgabengebiet umfasst unter anderem die inhaltliche Konzeption und Umsetzung der CONFERENCE und die strategische Ausrichtung des Markenkerns. Neben seiner Schlüsselposition beim GREENTECH FESTIVAL ist er als Dozent an der SRH Hochschule Berlin University of Applied Sciences für Eventmanagement und Marketing tätig. Zudem fungiert er als Supervisor für Masterstudent*innen im Bereich ‚Sustainability Communication‘ an der University of Amsterdam.

W1NNAS: Sports-Nutrition Start-up sichert sich 370.000 € in Pre-Seed-Finanzierungsrunde

Das Kölner Sports-Nutrition-Start-up W1NNAS wurde 2022 von den Gründern Pablo Klüppelberg und Ben Decker ins Leben gerufen und hat erfolgreich eine Finanzierungsrunde in sechsstelliger Höhe abgeschlossen. Mit dem Kapital soll die Markteinführung und Produktion der Performance Pouches für Profisportler*innen finanziert werden.

W1NNAS wurde 2022 von Pablo Klüppelberg und Ben Decker gegründet. Ihre Vision ist es, durch die sog. Pouch-Technologie Profisportler*innen dabei zu unterstützen, ihre Leistung zu verbessern und Leistungsdefizite zu überwinden. Pouches sind kleine Mundbeutelchen, die mit Pulver gefüllt sind. Durch die Platzierung der Pouches unter der Oberlippe gelangen die Inhaltsstoffe über die Mundschleimhaut schnell in den Blutkreislauf.

Im Gegensatz zu schädlichen Nikotinpouches sind die Pouches von W1NNAS nikotin-und tabakfrei, auf Doping getestet und wurden in Zusammenarbeit mit Sportmediziner*innen entwickelt. Die Entwicklung der Produkte hat zwei Jahre gedauert. Bisher hat das Start-up zwei Performance Pouches mit verschiedenen Stärken und Geschmäckern entwickelt, die aktuell ausschließlich Spitzensportler*innen nutzen können. Voraussichtlich im September dieses Jahres sollen die Performance Pouches auch für Amateursportler*innen auf den Markt kommen.

„Während der Entwicklungsphase war uns das Feedback der Topathleten aus dem europäischen Spitzenfußball, der NBA und NHL sehr wichtig, um die Bedürfnisse der Athleten zu verstehen und daraufhin die Rezeptur der Pouches anzupassen“, sagt Co-Gründer Pablo Klüppelberg.

Durch das Abschließen der Pre-Seed Finanzierungsrunde in sechsstelliger Höhe nimmt W1NNAS folgende Investoren an Bord, die Expertise in den Bereichen Marketing, Finanzen, Sales, Supply Chain und Produktentwicklung bereitstellen: Willy Umland (ehemaliger VP bei Wilson und Converse), Thomas Sailer (VP Brand Marketing bei Adidas), Lucas Teuchner (Forbes 30under30, CEO von totally Mgmt und TwoSides), Arndt Wippert (ehemaliger GM & Head of Sales bei Philip Morris), Johannes Meyer (Trainingswissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln), Christian Zott (Founder mSE Solutions), Florian Hoffmann (Investment Manager bei Hillpoint Partners) sowie Stefan Bauer (Vorstandsmitglied von Philip Morris).

KI WhatsApp Chatbot

80 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren verwenden WhatsApp. Daher ist es für Unternehmen naheliegend, Marketing und Kund*innenkontakte ebenfalls auf die App zu verlegen. Hier erfährst du, worauf es bei der Nutzung eines KI WhatsApp Chatbots ankommt.

WhatsApp hat sich zu dem mit Abstand beliebtesten Messenger entwickelt. 80 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren verwenden den Dienst. Für gewöhnlich täglich. Daher ist es naheliegend, Marketing und Kund*innenkontakte ebenfalls auf die App zu verlegen. Doch daraus ergeben sich gerade bei der Verwendung eines Chatbots nicht nur Vorteile.

WhatsApp und künstliche Intelligenz - Möglichkeiten und Vorteile

Ein hochwertiger KI WhatsApp Chatbot stellt eine erhebliche Erleichterung dar. Einfache Anfragen werden mit der richtigen Implementierung schnell und reibungslos beantwortet. Für Unternehmen bedeutet das vor allem eine Ersparnis in Hinblick auf Zeit und Aufwand. Für Interessent*innen stellt es eine praktische Möglichkeit dar, mit dem Unternehmen scheinbar direkt in Kontakt zu treten und in kurzer Zeit eine Lösung zu erhalten. Hinzu kommen die Vorteile, die der Einsatz von WhatsApp mit sich bringt. Eben diese sind nicht zu unterschätzen.

Eine kleine Verspätung anmelden, einen lustigen Spruch teilen, schnell noch Rücksprache wegen des Einkaufszettels halten? Im modernen Alltag verlassen sich viele Menschen für die Aufgaben und mehr auf WhatsApp. Der Messenger ist ein integraler Bestandteil des Lebens geworden. Er zeichnet sich durch die einfache und kostenlose Nutzung, die Vielseitigkeit und die weite Verbreitung aus. Aus genau diesem Grund stellt die App eine gute Wahl für das Marketing und den (direkten) Kund*innenkontakt dar. Angebote, Rückfragen, Umfragen, Feedback, personalisierte Boni und Rabatte oder Einladungen lassen sich über den Dienst versenden.

Dank der häufigen und weit verbreiteten Verwendung schauen deutlich mehr Menschen direkt auf die Nachricht. Dadurch erklärt sich auch die bis zu 10-mal höhere Conversionrate im Vergleich zu E-Mails. Unternehmen und Dienstleistende können direkt nach neuen Produkten und Services fragen, bevor diese in Produktion oder an den Start gehen und dadurch ihre Kund*innen mitbestimmen lassen. Fragen und Schwierigkeiten lassen sich ebenso einfach klären. Kund*innenbindung und -zufriedenheit steigen bereits hierdurch immens. Bestehen die übrigen Nachrichten aus Nachlässen und Gutscheinen oder haben einen anderen echten Mehrwert für den Empfänger*innen, fällt die dadurch kreierte positive Einstellung zusätzlich auf das Unternehmen zurück.

Entscheidend für diese Effekte ist es, den Kanal selten und sinnvoll zu nutzen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, selbst über WhatsApp mit Spam zu jeder Tages- und Nachtzeit oder am Wochenende rechnen zu müssen oder von den Nachrichten nichts zu haben. Ebenfalls wichtig ist es, auf Anfragen von Kund*innen oder Interessent*innen via WhatsApp schnell zu reagieren. Genau an dieser Stelle kann der Chatbot ins Spiel kommen und eine sofortige Antwort sicherstellen. Dennoch sollte der Einsatz von KI gründlich durchdacht sein und kritisch betrachtet werden.

Herausforderungen und potenzielle Nachteile von Chatbots und KI

Bevor die Entscheidung für Künstliche Intelligenz und das Marketing auf WhatsApp fällt, sollten Aufwand, Vorzüge und Nachteile gegeneinander abgewogen werden. Für gelegentliche Angebote oder die Motivation, die Waren im Warenkorb auch zu kaufen, ist nur wenig Aufwand erforderlich. Auch für die schnelle Lösung von Rückfragen oder bei Problemen bietet sich die Nutzung an. Das gilt zumindest dann, wenn WhatsApp realistisch die schnellste und einfachste Möglichkeit darstellt, auf Anfragen zu antworten. Ein Chatbot kann diese Aufgabe automatisiert übernehmen.

Problematisch wird es allerdings, wenn Kund*innen auf diesem Wege einen direkten Kontakt zum Unternehmen erwarten. Enttäuschung und Frustration sind dann vorprogrammiert, sobald das "Gespräch" erneut nur mit einem Bot stattfindet. Denn längst nicht alle Menschen wollen bei Beschwerden, Fragen oder Feedback, wie mittlerweile so häufig im Alltag, nicht mit einem Programm konfrontiert werden, sondern auf eine echte andere Person treffen. Einerseits WhatsApp als direkten Kontakt anzubieten und andererseits auch hier nur einen Bot zu schalten, kann die Beziehung zu den Kund*innen negativ beeinträchtigen und empfindlich stören. Empfehlenswert ist es daher, entweder im Vorfeld anzuzeigen, dass es sich lediglich um einen Chatbot und nicht um eine(n) Mitarbeitende(n) handelt, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse als Kontaktmöglichkeiten für menschliche Mitarbeitende zur Verfügung zu stellen oder WhatsApp ausschließlich zum Zusenden von Angeboten, aber nicht als beidseitige Kontaktmöglichkeit zu nutzen. Eine weitere Option liegt in einem Kompromiss.

Einen Kompromiss wählen

Ein KI Whatsapp Chatbot kann als erste Instanz gute Dienste leisten, sofern sie mit den richtigen Daten ausgestattet ist. Ebenso kann sie als Ansprechpartnerin schlicht nicht ausreichen oder Interessent*innen und Kund*innen frustrieren, wenn lediglich die Angaben der Website wiederholt werden. Ein möglicher Kompromiss ist es, den Chatbot nur bei Abwesenheit beziehungsweise außerhalb der Sprechzeiten zu schalten. Diese Information muss klar kommuniziert werden, damit keine Verwirrung aufkommt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Chatbot auf der Seite oder im Shop zu verwenden, während WhatsApp der direkten Kommunikation vorbehalten bleibt. Alternativ kann eine Umfrage durchgeführt werden, um die Präferenzen der Zielgruppe direkt herauszufinden und dementsprechend umzusetzen.

KI WhatsApp Chatbot - Vorteile und Entscheidungen

Ob und wie ein KI WhatsApp Chatbot eingesetzt wird, ist eine individuelle Entscheidung. Wichtig ist, dass er nicht in jedem Fall sinnvoll und von den Kund*innen erwünscht ist. Auch ohne ihn bringt das WhatsApp Marketing eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich und lohnt sich in der Regel gleich aus mehreren Gründen.

Gründer*in der Woche: ooblee - Online-Shopper, zurück in die Läden!

Wie Fabian Mischler mit dem Social-Commerce-Start-up ooblee neue Impulse für den stationären Handel setzt und mit digitalen Angeboten und innovativen Netzwerkoptionen neue Kundschaft in die Geschäfte lockt.

Der Einzelhandel befindet sich im Wandel. Während sich der Onlinehandel mit innovativen Technologien auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) und Virtual Reality ausrüstet, scheinen stationäre Ladenbesitzer*innen stetig kürzertreten zu müssen. Hohe Mieten und Inflation sorgen für Ängste und Existenzbedrohungen. Jüngst betonte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), in einem Interview mit dem ZDF die kritische Lage der deutschen Innenstädte: „Leerstände nehmen zu, Stadtzentren werden unattraktiver und geraten in eine Abwärtsspirale.“

Das Berliner Social-Commerce-Start-up ooblee will hier mit seiner App Abhilfe schaffen, indem es lokale Händler*innen mit potenziellen Kund*innen aus der Umgebung vernetzt. Dabei geht das Angebot weit über die reine Prüfung der tages­aktuellen Verfügbarkeit und Reservierung der Ware hinaus. Der eigentliche Clou steckt in den sich stetig weiterentwickelnden Funktionen: Ooblee verwandelt Online-Shopping in ein gemeinschaftliches Erlebnis, getrieben von einer rasch wachsenden Community – in der App und in der Boutique um die Ecke. Dabei können Händler*innen ihr Produktportfolio online zum Verkauf anbieten, ohne dafür einen eigenen Online-Shop aufbauen zu müssen.

Die soziale Komponente des Handels wieder in den Vordergrund rücken

Besonders beliebt ist das „Shopping with Friends“-Feature. In der App können Nutzer*innen ein Shopping-Event starten, das eine Laufzeit von 24 Stunden hat. Dieses Event teilen Nutzer*innen mit bestehenden Kontakten und mit User*innen, die zu neuen Kontakten werden können. Sie profitieren dadurch gleichzeitig von Aktionen und Rabatten. Solche interaktiven Elemente bieten ein neues Einkaufserlebnis, das die soziale Komponente des Handels wieder in den Vordergrund rückt – so wie es vor dem E-Commerce- Standard gewesen ist. Damit beschränkt es sich nicht mehr ausschließlich auf die isolierte Darstellung von Produkten, sondern entwickelt sich zu einer ganzheitlichen sozialen Aktivität.

Das Gemeinschaftserlebnis im Fokus

Die Integration von Community-Features wie Gruppendiskussionen, Newsfeeds, Influencer Stories, Bewertungen und interaktiven Produktempfehlungen fördert das Gemeinschaftsgefühl. Ooblee befähigt somit Händler*innen, ihren Kund*innen eine Customer Journey zu ermöglichen, die weit über den Check-out hinausgeht. Den Einzug der sozialen Medien in den E-Commerce versteht das Berliner Unternehmen als Chance für alle Ladenbesitzer*innen. „On- und Offline werden künftig nicht mehr getrennt gesehen, sondern erfordern vielmehr eine intelligente Integration beider Bereiche“, ist sich ooblee-CEO Fabian Mischler sicher.

Die Brücke vom Smartphone ins Geschäft

Die digitale Transformation und die Integration von Social-Commerce-Apps stehen nicht im Widerspruch zum stationären Handel. Im Gegenteil: Sie bieten innovative Wege, um Sichtbarkeit zu erhöhen und neue Kund*innenkreise zu erschließen. Die Verschmelzung von Online und Offline ist der Schlüssel, um der Kundschaft eine nahtlose und ganzheit­liche Markenerfahrung zu bieten. Wie simpel diese Verschmelzung aussehen kann, zeigt ein Blick in die ooblee-App. „Wir haben beispielsweise festgestellt, dass viele unserer Nutzer*innen Wert auf Empfehlungen von lokalen Geschäften legen, die sie aus ihrem eigenen sozialen Umfeld erhalten. Das hat uns dazu veranlasst, Funktionen zu entwickeln, die genau diese Art von lokalen Empfehlungen und Interaktionen fördern“, erklärt Mischler. Unterstützt wird diese Funktion von KI, deren Einsatz es ermöglicht, individuelle Interessen und Bedürfnisse der Nutzer*innen zu analysieren und entsprechend zu berücksichtigen.

Aber wie funktioniert das Ganze?

Bleibt die Frage, wie der Spagat zwischen App und Ladengeschäft in der Realität gemeistert wird. Ein fiktives Beispiel: Deine Mutter wünscht sich zum Geburtstag eine spezielle Glasvase für 79 Euro. Bei ooblee hast du bequem von zu Hause oder unterwegs bereits ein Geschäft in deiner Nähe entdeckt, das genau diese Vase vorrätig hat. Jetzt kannst du ein Gruppen-Event starten, um die Vase zu einem besseren Angebot oder sogar kostenfrei zu erhalten. Dafür müssen im Schnitt etwa fünf deiner Kontakte dem Event beitreten und ebenfalls Produkte erwerben. Zur Aktivierung der Kontakte gibt es eine Zeitbegrenzung von 24 Stunden. Ist die Gruppe gebildet, erhältst du die Vase kostenlos, und alle beigetretenen Kontakte bekommen zusätzliche Vergünstigungen für ihren nächsten Einkauf. Natürlich kannst du aber auch ohne Gruppen-Event die Vase einfach kaufen und bei deinem/deiner Händler*in in der Nähe abholen.

Die App als tägliche Begleiterin

Ziel des Berliner Start-ups ist es, täglicher Begleiter der Nutzer*innen zu werden. Denn: Die Grenzen zwischen Shopping, Social Media und SaaS verschwimmen zunehmend. So erleichtern beispielsweise geteilte Wunschlisten die Planung von Geburtstagsfeiern, Baby Showers und weiteren Anlässen. Beim Austauschen von Shopping-Wünschen unter Freund*innen werden gemeinsam neue Trends entdeckt. So schafft Social Commerce einen Mehrwert, der weit über das eigent­liche Kauferlebnis hinausgeht.

Dass die Zeichen für eine immer stärkere Einbindung von Social Commerce gut stehen, belegen die Zahlen. Mit einer Conversion Rate von über 90 Prozent werden, so Mischler, neun von zehn Händler*innen ooblee-Nutzer*innen. „Die Offenheit und das Feedback, das wir erhalten, sind großartig. Immer wieder wird uns gespiegelt, welchen Mehrwert unser Produkt besonders kleinen, lokalen Geschäften bietet. Das motiviert und treibt uns an, unser Angebot stetig weiterzuentwickeln“, so der CEO.

Noch ordentlich Luft nach oben

Die Zeichen stehen auf Wachstum. „Wir sind noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen. Ein Blick auf den asiatischen Markt zeigt, wie viel Potenzial im Social Commerce wirklich steckt“, so Mischler. Zukünftig wird es noch viel mehr Livestreaming-Events geben, die das immersive Erlebnis erweitern, indem sie Showrooms, Pop-up-Stores und Modenschauen direkt auf das Endgerät bringen. Hier spielen Influencer*innen und Content Creator eine entscheidende Rolle. Ihre Bewertungen, Tutorials und Empfehlungen sind oft der ausschlaggebende Kaufanstoß und locken Kundschaft an die Ladentheke.

Besonders die GenZ kann so besser erreicht werden. Laut der PwC-Studie Europe Consumer Insights geht jeder zweite Jugendliche (59 Prozent) mindestens einmal pro Woche im Einzelhandel einkaufen. Dabei ist es der jungen Generation wichtig, sich schnell und einfach im Laden orientieren zu können und Angebote zu finden, die mit jenen des Onlinehandels mithalten. Hier kann und will ooblee unterstützen. Die Konsument*innen sehen in der App schon im Vorfeld, welche Produkte zur Verfügung stehen und können über das Netzwerk von Angeboten profitieren.

Vernetzung wird zum Status quo

Das Beispiel ooblee zeigt: Die Zukunft des Handels liegt nicht allein im Digitalen. Vielmehr bereichert die fortschreitende Digitalisierung das traditionelle Einkaufserlebnis. Online und Offline verweben sich zu einem nahtlosen Gesamterlebnis. Es zählt nicht nur das Produkt, sondern der gesamte Prozess – von der Identifikation über die Kommunikation und das Erleben bis hin zum finalen Konsum. Die Berliner E-Commerceler gestalten diesen Prozess als vernetztes Gemeinschaftserlebnis und verknüpfen den digitalen Raum mit dem stationären Handel jeden Tag ein bisschen mehr.

GameChanger des Monats: Judes Family – die einfachste Stoffwindel der Welt

Im Durchschnitt fällt pro Kind in der Wickelzeit eine Tonne Restmüll an. Weil herkömmliche Windeln aus Verbundstoffen bestehen, sind sie nicht recycelbar. Bei der Entsorgung werden die Windeln verbrannt, die Reste als Sondermüll gelagert. Nele Schellschmidt und Leon von Klitzing haben eine Lösung für dieses Problem erarbeitet – und 2020 in München Judes Family gegründet. Mehr dazu im Interview mit Nele und Leon.

Wann und wie seid ihr auf die Idee zu Judes Family gekommen? Und was treibt euch als Unternehmer*innen im Sinne eines GameChangers an?
Leon:
Kurz nach der Geburt unseres Sohnes haben wir herausgefunden, was nach der Benutzung mit Einwegwindeln passiert – dass sie schädlich für die Umwelt sind und Plastik auf der Haut der Babys auch nicht gesund ist. Deshalb haben wir begonnen, Stoffwindeln zu verwenden, aber die gängigen Marken haben für uns nicht funktioniert. Die Windeln waren kompliziert in der Anwendung, haben oft nicht dicht gehalten und waren auch nicht besonders stilvoll – deshalb haben wir 2020 entschieden, die perfekten Stoffwindeln selbst zu entwickeln.

Was genau ist das Problem der klassischen Einwegwindeln?
Nele:
Windeln bestehen aus einer Mischung aus meist erdölbasiertem Plastik, chemischen Superabsorbern und weiteren Stoffen – und sind deshalb nicht recycelbar. Bei der Entsorgung werden die Windeln verbrannt, wobei immer Reste übrig bleiben, die als Sondermüll in Endlager gebracht werden. Dabei entstehen zum einen Risiken für die Umwelt, denn einen langfristigen Plan, wie dieser Sondermüll sicher verwahrt werden kann, gibt es nicht. Zum anderen entstehen Kosten für die Gesellschaft. Da Einwegwindeln etwa 10 Prozent des Restmülls in Deutschland ausmachen, sind sie ein relevanter Kostenfaktor in der Entsorgung.

Ihr setzt der Wegwerfwindel die Stoffwindel entgegen? Die Vorteile für die Umwelt liegen auf der Hand. Wie habt ihr es geschafft, die zumeist als wenig alltagstauglich oder altmodisch angesehene Stoffwindel modern und beliebt zu machen?
Leon:
Vor der Geburt unseres Sohnes hatten wir auch verschiedene Vorurteile: Ist das nicht unhygienisch? Halten die dicht? Ist es nicht unheimlich aufwendig? Wir haben auch unterschiedliche Stoffwindelangebote getestet, sie waren in der Handhabung jedoch viel zu kompliziert. Deshalb haben wir entschieden, eine eigene Stoffwindel für moderne Eltern zu entwickeln: simpel in der Anwendung und gleichzeitig stylisch. Unser Ziel war es, die einfachste Stoffwindel der Welt zu erschaffen – für Judes soll niemand eine Anleitung benötigen, es funktioniert ganz intuitiv. Die Handhabung ist genau wie bei einer Wegwerfwindel, es muss nichts gefaltet oder geknöpft werden. Mittlerweile wickeln über 20.000 Eltern mit Judes und seit 2021 sind wir die meist empfohlene Stoffwindel in Deutschland und Österreich.

Euer Produkt ist ja nicht die einzige Stoffwindel am Markt? Wie unterscheidet ihr euch mit Judes Family von anderen Anbietenden?
Nele:
Wir haben uns sehr viele Stoffwindeln verschiedener internationaler Marken angeschaut, sie analysiert und ihre jeweiligen besten Funktionen herausgearbeitet. Unsere Windeln bestehen aus einem fein aufeinander abgestimmten System, das sich optimal ergänzt: Es gibt eine wasserdichte Überhose und eine Innenwindel aus Bio-Baumwolle, die mit einem Klettverschluss geschlossen werden – ähnlich wie auch bei Einwegwindeln. In die Innenwindel wird zusätzlich ein Poo Paper eingelegt, das den Stuhlgang auffängt und nach Benutzung in den Restmüll kommt. Für die Innenwindel haben wir einen eigenen Stoff entwickeln lassen, der aus mehreren Lagen besteht, sehr saugfähig ist und bis zu 12 Stunden dicht hält. Die Innenwindel kann einfach bei 60 Grad gewaschen werden, die Überhose wird gelüftet und kann bei Bedarf auch in die Waschmaschine.

MARKT-PILOT sichert sich 40 Mio. Euro Series A Finanzierung

Das 2020 von Tobias Rieker und Amin Oumhamdi gegründete Start-up MARKT-PILOT ermöglicht Maschinenherstellern durch automatisierte Marktpreisrecherchen marktorientiertes Ersatzteil-Pricing.

Pünktlich zum vierjährigen Bestehen gibt MARKT-PILOT den erfolgreichen Abschluss einer der größten europäischen Series A-Finanzierungsrunden bekannt. Angeführt wird die Runde vom globalen Software-Investor Insight Partners unter Beteiligung des Bestandsinvestors Capnamic. Das Start-up mit Hauptsitz in Esslingen und derzeit drei weitere Standorten in Chicago, Mailand und Stockholm wird das Kapital nutzen, um sein Geschäft in Europa und den USA weiter auszubauen und seine Position als Global Player zu festigen. 

Seit seiner Gründung durch Tobias Rieker und Amin Oumhamdi revolutioniert MARKT-PILOT den Maschinenbau mit PRICERADAR, einer weltweit einzigartigen SaaS-Lösung für marktorientiertes Ersatzteil-Pricing. PRICERADAR recherchiert automatisch Preise und Lieferzeiten von Ersatzteilen und zeigt dem Kunden so die Wettbewerbssituation und Umsatzpotenziale auf. Nach dem Erfolg von PRICERADAR brachte das Unternehmen 2023 sein zweites Produkt PRICEGUIDE auf den Markt – eine Lösung, die optimierte und validierte Preisempfehlungen für das Ersatzteilportfolio der Kunden liefert.

Alex Morbe, CEO von MARKT-PILOT, hat seine Wurzeln im Maschinenbau und kennt die Bedürfnisse der Branche in- und auswendig. Morbes Fokus für die Zukunft liegt auf einer dynamischen Preisgestaltung und dem weiteren Aufbau enger Kundenbeziehungen. „Über 100 Kunden haben durch den Einsatz der Softwarelösung von MARKT-PILOT eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von mehr als 20 % bei ihren Ersatzteilen verzeichnet. Es ist der ultimative Vertrauensbeweis in unsere Leistungen und die Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells, dass einer der visionärsten Tech-Investoren der Welt uns sein Vertrauen schenkt“, sagt Morbe. „Mit der Unterstützung von Insight Partners werden wir weiter expandieren und in die Weiterentwicklung unserer Produkte und KI investieren.“

Dr. Martin Ruth, CFO von MARKT-PILOT, freut sich ebenfalls über die erfolgreiche Series A-Runde und appelliert an die (zukünftigen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Wir sind sehr stolz auf unser großartiges, hoch motiviertes Team in Esslingen, Chicago, Mailand und Stockholm. Nun haben wir die Möglichkeit, weiter zu wachsen und zusätzliche Talente für unser Unternehmen zu gewinnen."

Unique United: 210.000 Euro gegen 35 % Anteile

Louis Kleemeyer hat mit Unique United eine Plattform entwickelt, die Menschen mit Einschränkungen bei ihrem selbstbestimmten Leben unterstützt. In der Höhle der Löwen pitcht er nun um frisches Kapital.

Die Plattform Unique United ermöglicht es Partnern, Verbänden, Bildungsträgern, Firmen und Vereinen, barrierefreie Angebote und Produkte zu präsentieren und bietet in den Bereichen Jobs, Fortbildungen, Sport, Entertainment und Reisen entsprechende Angebote.

Menschen mit Behinderung kommen auf diesem Weg in einen aktiven und inklusiven Austausch mit anderen Menschen, Vereinen oder Firmen. Der wichtigste Aspekt für die Macher ist, dass die User*innen mit der Plattform aktiv am Leben teilhaben können. Der Gründer musste selbst jahrelang Schwierigkeiten und Hindernisse erfahren, die Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen täglich erleben. "Zwei Minuten nach meiner Geburt habe ich nicht mehr geatmet, habe deswegen zu wenig Sauerstoff bekommen und daher sind einige Zellen abgestorben", erzählt Louis und weiter: "Das hat dazu geführt, dass ich später sprechen, krabbeln und laufen konnte. Auch in der Schule wurde ich unterschätzt und hatte Schwierigkeiten, einen Schulabschluss zu machen." ´

Obwohl die Schule und das Arbeitsamt Louis keine Chancen eingeräumt haben, hat er mit Hilfe seiner Familie nicht aufgegeben. Er hat die Realschule erfolgreich beendet und anschließend eine dreijährige Ausbildung als Fachpraktiker für IT-Systeme absolviert. Als Event-Inklusionsmanager fördert der Gründer aktuell bei den Rhine-Ruhr Games 2025 aktiv die Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Unterstützt wird Louis bei Unique United von Karen Schallert und seinem Vater Marco Kleemeyer: "Jeder, der eine Behinderung hat, kann Unique United barrierefrei nutzen und für sich selbst und individuell entscheiden."

Louis hält als Gründer 100 Prozent an Unique United. Um die Plattform national weiterzuentwickeln, die aktive Inklusion voranzutreiben und für die Akquise von neuen Kooperationspartnern, benötigt der 23-Jährige 210.000 Euro. Im Gegenzug bietet er 35 Prozent der Firmenanteile für eine Beteiligung an. Ob das gelingt, erfährst du in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ am 29. April 2024 bei VOX.

tickSAFE: die Zecke fest im Drehgriff

Der Mediziner Dr. Matthias Meinhold hat den tickSAFE Zeckengreifer erfunden, mit dem Zecken noch einfacher als bisher entfernt werden können.

Dr. med Dipl. Phys. Matthias Meinhold (71) weiß, Zecken sind sehr kleine, aber gefürchtete Tiere. Die Parasiten leben von fremdem Blut, ein Zeckenstich kann üble Folgen haben. Denn ein Teil der Zecken trägt gefährliche Erreger in sich, die Herz, Nervensystem und den gesamten Bewegungsapparat vielfältig schädigen können. Das erlebt der Allgemeinmediziner oftmals in seinem Praxisalltag: "Ich begleite häufig Patienten, die an Borreliose, mitunter auch an FSME leiden."

Um das Krankheitsrisiko zu reduzieren, muss die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Dazu gibt es verschieden Möglichkeiten, z.B. mit Pinzetten, Zangen oder mit Daumen-Zeigfinger. "Häufig bleibt dann der Kopf in der Haut. Noch gefährlicher ist, dass die Zecke dadurch gequetscht wird. Damit besteht die Gefahr, dass der Krankheitserreger in den Wirt hineingepresst wird und sich die Erreger im Blutkreislauf ausbreiten", erklärt Dr. Matthias Meinhold.

Um genau das zu verhindern, hat der Gründer tickSAFE Zeckengreifer erfunden. Dieser Zeckenentferner in Form eines Druckstifts trägt an der Spitze weiche Greiferbacken, womit die Zecken schonend und ohne sie zu quetschen herausgedreht werden. Anwendbar ist der tickSAFE Zeckengreifer bei Mensch und Tier. Das Produkt ist bereits auf dem Markt, aber um die Vertriebswege auszubauen, wünscht sich Dr. Meinhold einen starken Partner an seiner Seite. In der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ pitcht er am 29.04.24 um 100.000 Euro und bietet im Gegenzug 25 Prozent der Firmenanteile.

Reisemarketing-Trends: "Picture perfect" war gestern

Eine aktuelle VisualGPS-Studie von Getty Images zeigt, worauf jüngere Generationen achten und mit welchen Strategien Traveller-Start-ups und -Marken ihr Interesse wecken können.

Die Reisebranche befindet sich im Wandel, auch im Marketing. Spontane, natürliche Motive bestimmen die visuellen Trends, weniger perfekt inszenierte Reisefotos. Diese Verschiebung wird vor allem durch Social Media und die Beliebtheit von „Foto-Dumps“ vorangetrieben - unbearbeitete, ungestellte Reisefotos, die mit wenig Aufwand die Authentizität von Reiseerlebnissen einfangen.

Vorbei sind die Zeiten von "Picture perfect!" - die Generation Z bevorzugt Authentizität, zugängliche Inhalte und Emotionen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der VisualGPS-Studie von Getty Images:

Identifikation & Connections

  • 75 % der europäischen Verbrauchenden bevorzugen Bilder von entspannten und erschwinglichen Reisen gegenüber luxuriösen Reisen.
  • 6 von 10 europäischen Verbrauchenden bevorzugen Reisebilder, die realistisch aussehen und den Fotos ähneln, die sie oder ihre Freund*innen/Familie machen würden.
  • 58 % der Deutschen suchen nicht nach inspirierenden Reisebildern, sondern bevorzugen Bilder und Videos von Reisezielen, mit denen sie sich identifizieren können. Verbrauchende interessieren sich eher für Visuals, die Familie, Freunde und soziale Interaktionen zeigen.
  • Fast jede(r) Dritte der GenZ gibt an, dass Social-Media-Beiträge seiner/ihrer Kontakte und Angehörigen Einfluss auf sein/ihre Reisewünsche und Entscheidungen haben.

Ki & Vertrauen

Auch Bildmanipulation und Deep Fakes sind ein Thema: 68 % der Deutschen geben an, dass es für sie schwierig ist, zu erkennen, ob ein Bild echt ist. Marken sollten berücksichtigen, wie sich das auf die Stimmung der Verbrauchenden und vor allem das Markenvertrauen auswirkt.

Authentisches Storytelling in Zeiten von KI

Auf die Frage, welche Art von Storytelling ihnen helfen würde, Vertrauen zu Marken aufzubauen, stimmen 97 % der Deutschen zu, dass „authentische“ visuelle Elemente von entscheidender Bedeutung sind. Sie definieren authentisch als „echt/das Echte“, gefolgt von „wahr/wahrhaftig“

Selfies & Videos die beliebtesten Formate

In Deutschland werden in zwanglosen Reisebildern meist Kamera-Selfies gezeigt, wodurch eine informellere und freundschaftlichere Verbindung zum/zur Betrachtenden entsteht. Befragte gaben außerdem an, dass wenn ein KI-generiertes Video eine reale Szene oder ein reales Objekt genau wiedergibt, es als authentisch wahrgenommen wird.

Im Reise- und Tourismusmarketing sollte dieser Wandel von Verbrauchendenpräferenzen bei der Entwicklung ihrer Kommunikationsstrategien berücksichtigt werden, um ihre und/oder neue Zielgruppen effektiv anzusprechen.

Berliner KI-Plattform Langdock sammelt 3 Mio. USD ein

Die 2023 gegründete KI-Plattform Langdock will den Zugang für die europäische Unternehmenslandschaft zur generativen KI demokratisieren und sichert sich dazu eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Mio. US-Dollar.

Langdock, die 2023 von Lennard Schmidt, Tobias Kemkes und Jonas Beisswenger gegründete KI-Plattform, mit der Unternehmen jeder Größe, von großem Konzern bis Scale-up, große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) nutzen und gleichzeitig ihre Daten kontrollieren können, hat heute eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Millionen US-Dollar erhalten. Lead-Investoren sind General Catalyst und La Famiglia. Y Combinator und bekannte deutsche Gründer wie Rolf Schrömgens (Trivago), Hanno Renner (Personio), Johannes Reck (GetYourGuide) und Erik Muttersbach (Forto) sowie über 25 weitere Angel-Investor*innen beteiligen sich ebenfalls an der Runde.

LLMs als Wettbewerbsvorteil

Langdock will europäischen Unternehmen die Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie moderne LLM-Technologie sicher in ihre Arbeitsabläufe integrieren können. Dank der modellunabhängigen Plattform können sie mehr Aufgaben an LLMs delegieren und gewährleisten gleichzeitig Sicherheit und Compliance.

Mit Langdock können Teams:

  • gemeinsam an Dialogen und Prompts arbeiten sowie Prompt-Bibliotheken erstellen;
  • je nach Bedarf mehrere LLMs verwenden;
  • ihre Dokumente und ihr gesamtes Unternehmenswissens durch die Integrationen mit anderen Softwaretools in den Arbeitsbereich mit nahtlosem Zugriff einbinden, der durch die Generierung erweitert wird;
  • von einem GPT-ähnlichen Assistenten profitieren und
  • E-Mails und Textzusammenfassungen automatisiert erstellen.

Mehr als 40 Unternehmen arbeiten bereits mit Langdock zusammen, darunter das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck. Der deutsche Konzern hat schon früh generative KI für die Arzneimittelforschung und zur Unterstützung seiner Teams eingesetzt. Dieses Jahr hat das Unternehmen zusammen mit Langdock die myGPT-Suite eingeführt, die inzwischen 64.000 Mitarbeiter*innen nutzen. Die Implementierung bei Merck dauerte von der Vereinbarung bis zum unternehmensweiten Einsatz nur drei Monate.

Darüber hinaus arbeiten schnell wachsende Techunternehmen wie GetYourGuide, HeyJobs und Forto mit der KI-Plattform. Diese Zusammenarbeit mit Techunternehmen, die sich schnell weiterentwickeln, ermöglicht anderen Unternehmen die Best-Practices der Branche einfach übernehmen, wenn sie die KI-Plattform nutzen. Ihnen bietet Langdock Sicherheit auf Unternehmensniveau, Cloud- und On-Premises-Lösungen sowie eine intuitive Chat-Schnittstelle, über die Kolleg*innen abteilungsübergreifend auf LLMs zugreifen können.

Lennard Schmidt, Mitbegründer und CEO von Langdock, sagt: “Es ist dringend notwendig, dass Unternehmen in Europa LLMs nutzen, da die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpft. Allein in Deutschland wird die Zahl der Erwerbstätigen um sieben Millionen zurückgehen. Diese gigantische Zahl macht deutlich, wie wichtig intelligentere und effizientere Prozesse in Unternehmen sind und wie entscheidend es ist, dass die Mitarbeitenden ihre Produktivität steigern können. Gleichzeitig sind Unternehmen im Umgang mit sensiblen Daten vorsichtig. Durch die Zusammenarbeit mit Langdock können sie die Kontrolle über diese behalten und gleichzeitig das Wissen und die Leistung ihrer Teams auf sichere Weise steigern.”

Walid Mehanna, Chief Data & AI Officer bei Merck, sagt: “Als frühe Anwender von GenAI sehen wir einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Software es unseren Teams ermöglichen kann, ihren Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. Für uns ist die Zusammenarbeit mit Langdock entscheidend, um bei Merck eine KI-gestützte Umgebung zu schaffen, die Datensicherheit und Compliance zulässt und gleichzeitig eine Kultur der kontinuierlichen Weiterentwicklung und des Lernens fördert.”

Mathieu Bastian, Director of Data Products, ML/AI bei GetYourGuide, sagt: “Wir brauchten eine leistungsstarke und sichere KI-Plattform, um GenAI-Lösungen schneller bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einführen zu können. Langdock verfügt hier bereits über ein beeindruckendes Produktangebot. Aber noch wichtiger ist, dass wir mit dem großartigen Langdock-Team zusammenarbeiten werden, um die Entwicklung in den kommenden Monaten und Jahren voranzutreiben.”

Mit System zum Erfolg

Weltunternehmen wie Microsoft, Nike, Amazon oder Google haben es vorgemacht: Eine kühl kalkulierte Erfolgsstrategie ist der Schlüssel zu einem positiven Unternehmensstart. So geht’s.

Der Start ins eigene Business ist nicht einfach. Nach der langen Vorbereitungs- und Planungsphase fällt endlich der Startschuss zum "Loslegen", grünes Licht für das eigene Unternehmen. Vielen Start-ups ist dabei jedoch nicht die enorme Wichtigkeit der ersten Wochen klar. Schnell vergeht die Zeit, meistens sind Fremdfinanzierungen im Spiel, in jedem Fall muss schnellstmöglich Geld verdient werden. Viele sind der Meinung, dass man dafür in erster Linie Glück braucht. Der Spruch "Ich hatte bisher halt noch kein Glück!" macht gern unter enttäuschten Gründern die Runde, wenn die erhoffte Kundschaft ausbleibt.

Dabei hat die erfolgreiche Neukunden-Akquise nichts mit Glück zu tun. Ganz im Gegenteil, eine kühl kalkulierte Erfolgsstrategie ist der Schlüssel zu einem positiven Unternehmensstart. In möglichst kurzer Zeit muss das investierte Geld zurückgewonnen werden. Der sogenannte Return on Investment (ROI) wird zum entscheidenden Faktor bei der Frage, ob die eigene Firma zum Erfolg oder Misserfolg wird. Einfach ausgedrückt: Je schneller der ROI erreicht wird, umso eher wird der Unternehmensgründer Geld verdienen.

Die richtige Planung der ersten Schritte

Erneut wollen wir der Frage nachgehen, warum nicht Glück, sondern die richtige Strategie der Weg zum zügigen Erfolg ist. Gibt es nur ein Weltunternehmen – Microsoft, Nike, Amazon, Google etc. – das durch Glück groß geworden ist? Hinter all diesen Unternehmen stecken kühl kalkulierende Geschäftsmänner, die es neben ihrer persönlichen Vision verstehen, eine auf Fakten basierende Marketingstrategie anzuwenden. Es gilt erprobte Methoden einzusetzen, um Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen. Denn wenn das eigene Unternehmen wächst, wird auch die Suche nach qualifizierten Fachkräften zur Basis für gesundes Wachstum.

Dieser Punkt wird übrigens von vielen Start-ups unterschätzt. Bei der Begeisterung über die ersten Erfolge bei Kundenakquise und Verkäufen vergessen Gründer oft, dass die Suche nach geeigneten Mitarbeitern langwierig sein kann. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es notwendig, ähnliche Marketing-Methoden wie bei der Kundensuche einzusetzen. Das sogenannte Employer Branding ist zum vielzitierten Schlagwort in der heutigen Unternehmenskultur geworden. Nicht nur gegenüber dem Kunden, sondern auch gegenüber dem Arbeitsmarkt muss sich ein zukunftsorientiertes Unternehmen profilieren und als Arbeitgebermarke positiv präsentieren.

Dem Fachkräftemangel erfolgreich begegnen

In der Tat ist der Fachkräftemangel zu einem gravierenden Problem in der Wirtschaft geworden. Während große Unternehmen Millionenbeträge für ein effektives Branding investieren, können kleinere Firmen mit schmalem Budget bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern schnell auf der Strecke bleiben. Diese dt. Branchen sind besonders betroffen beim Fachkräftemangel. Nach einer aktuellen Indexstudie von Pens sind das Ingenieurwesen, der Einzelhandel und der Kundenservice die drei am meisten betroffenen Branchen. Davon abgesehen wird nahezu jedes Start-up, das qualitativ hochwertige Produkte oder Dienstleistungen anbietet, über kurz oder lang von diesem Phänomen betroffen sein.

Die gute Nachricht: Mit innovativen, erprobten Marketingmethoden schaffen es Firmen, sich gegenüber ihrer Mitbewerber nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei den Jobsuchenden zu platzieren. Dazu sollten Gründer sich frühzeitig an Fachleute wenden, die professionelles Marketing beherrschen. Die anfängliche Investition rentiert sich schnell und vermeidet die typischen Startschwierigkeiten, mit denen Start-ups oft in den ersten Monaten zu kämpfen zu haben.

FreeMOM: Freelancing-Power für Working Moms

Anika Schmidt und Lena Pieper sind davon überzeugt, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind und bieten mit FreeMOM eine alternative Lösung im Bereich weiblicher Fachkräftemangel.

FreeMOM ist die erste Freelancing-Plattform für die Zielgruppe Working Moms. Das Start-up hat sich auf die rechtssichere Vermittlung von ortsunabhängigen, familienfreundlichen Freelancing-Projekten zwischen selbständigen Müttern und Unternehmen spezialisiert. FreeMOM wurde Anfang 2022 von Anika Schmidt und Lena Pieper gegründet – beide Expertinnen im Bereich Human Resources. Zusammen bringen sie es auf knapp 30 Jahre Berufserfahrung als Personalerinnen in Leitungs- und Expertinnenfunktionen, verfügen über eine Ausbildung als Coach und haben unter anderem Change- und Transformationsprozesse in internationalen Konzernen begleitet.

Lena entschied sich nach ihrer Elternzeit, ihre Festanstellung aufzugeben und sich als Freelancerin im Bereich Human Resources selbständig zu machen. Sie entdeckte die Vorteile des Freelancing-Modells und erkannte das Potenzial für Working Moms. Doch zeigte die Erfahrung mit anderen Freelancing-Plattformen, dass Working Moms mit Remote-Fokus nicht deren Zielgruppe sind. „Obwohl die Jobs als remote ausgeschrieben waren, war oft ein hoher Vor-Ort-Anteil notwendig. Projekte, die mit weniger als 30 bis 40 Stunden pro Woche zu erledigen sind, sind selten zu finden“, so Lenas Erkenntnis.

Mütter: eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt

Aus ihrer beruflichen Erfahrung im Recruiting wissen die Gründerinnen, dass die meisten Unternehmen seit vielen Jahren Probleme mit der Besetzung von Stellen haben. Die durchschnittlichen Vakanzzeiten liegen aktuell bei 130 Tagen. Dies führt dazu, dass die vorhandenen Teammitglieder überlastet sind und die geplanten Ziele des Unternehmens nicht erreicht werden. Die Einnahmenausfälle durch Personalmangel werden bis 2030 mit 500 Mrd. Euro kalkuliert. Doch die Stellenbeschreibungen und gelebten Arbeitsmodelle ändern sich noch wenig.

Anika und Lena fragten sich, warum Freelancing immer nur als sogenanntes Feuerlöschen angesehen wird und nicht als alternativer Karrierepfad. Zusammen gründeten sie FreeMOM, um sowohl Frauen in der Mutterschaft als auch Unternehmen dabei zu helfen, vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

Die Gründerinnen sind überzeugt davon, dass Mütter eine unterschätzte Zielgruppe am Arbeitsmarkt sind. Zudem ist der Umgang mit arbeitenden Müttern im Unternehmen bis heute nicht einfach. Jede Mutter hat nach der Elternzeit einen Anspruch auf eine gleichwertige Position in Teilzeit. Aber das ist in der Realität oft nicht umsetzbar. Studien belegen: Nach der Rückkehr in ihre Unternehmen müssen sich rund zwei Drittel der Mütter mit weniger zufrieden geben: weniger Einfluss, vermindertes Einkommen und geringere Karrierechancen.

Knapp 40 Prozent der Mütter arbeiten weniger als 20 Stunden pro Woche, aber nur 12 Prozent sind damit zufrieden. Jedoch verändert Mutterschaft die Prioritäten im Berufsleben: Flexibilität und Vereinbarkeit treten in den Fokus. Anika und Lena sind selbst Mütter und wissen aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Zudem wissen sie, dass Vereinbarkeit immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen wird. Doch leider fehlt es ihrer Meinung nach noch allzu oft an Konzepten und passenden Arbeitsmodellen. „Mutter werden heißt grundsätzlich ,Umdenken‘ – auch beruflich. Doch weil wir uns beruflich nicht von heute auf morgen verändern können, setzt FreeMOM da an, wo wir sofort mitwirken können: beim Arbeitsmodell“, so Lena.

Auf die „Mompetenzen“ kommt es an

„Wir sind fest davon überzeugt, dass der Fachkräftemangel neu gedacht werden muss“, erklärt Anika Schmidt. Denn es stünden laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dem Arbeitsmarkt knapp 840.000 zusätzliche Arbeitskräfte zur Verfügung, könnten alle Frauen mit Kindern so arbeiten, wie sie es gern möchten. Für die Gründerinnen von FreeMOM ist Freelancing das passende Arbeitsmodell für Mütter. „FreeMOM möchte Müttern ihre berufliche Kompetenz und Sichtbarkeit zurückgeben und ihnen eine echte Alternative zu herkömmlichen Arbeitsmodellen bieten. Dadurch liefern wir gleichzeitig Unternehmen eine alternative Lösung im Bereich Fachkräftemangel und geben Diversität mehr Raum“, so Co-Founderin Anika.

Die Plattform bietet den sogenannten Freelancing Moms oder auch FreeMOMs die Möglichkeit, ein eigenes Profil zu erstellen, das ihre Kompetenzen, bisherigen Erfahrungen und Arbeitspräferenzen repräsentiert. Die Gründerinnen haben hierzu das Schlagwort „Mompetenz“ entwickelt. Mit diesem Profil können sie von interessierten Unternehmen gefunden werden oder sich auf Projektinserate von registrierten Unternehmen bewerben. Die Höhe des Matching Scores zeigt beiden Seiten an, wie gut Fach-Skills und Projektanforderungen zueinander passen. Gleichzeitig berücksichtigt der FreeMOM-Algorithmus aber auch, wie gut Werte und Kultur zwischen Freelancing Mom und Unternehmen übereinstimmen.

Beide Parteien können dann direkt via Chat in Kontakt treten und die Rahmenbedingungen für die Projektabwicklung besprechen. Finden sich Freelancerin und Unternehmen über die Plattform als „Perfect Match“, unterstützt FreeMOM sämtliche administrativen Prozesse von der Vertragserstellung, Stundenerfassung bis hin zur Bezahlung, um die Vermittlung möglichst intuitiv und sicher zu machen. Denn die Gründerinnen wissen, dass die Zeit von Müttern und Unternehmen kostbar ist und Unternehmen einfache und rechtssichere Prozesse suchen. Mit diesem umfassenden und rechtssicheren Service will sich die Plattform deutlich von anderen Freelancing-Plattformen abheben.

Echte New Work

FreeMOM bietet außerdem Informations- und Lernangebote: FreeMOM Learn. Hier können sich die FreeMOMs zu sämtlichen Fragestellungen zum Thema Freelancing, New Work und auch Vereinbarkeit informieren sowie an Online-Trainings teilnehmen. Anika Schmidt und Lena Pieper sind sich sicher, dass viele Mütter nicht den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben, weil einige Fragen noch unbeantwortet sind: Kann ich das alles? Wie mache ich das eigentlich? Wo finde ich denn dann neue Aufträge? Bei all diesen Fragen möchte FreeMOM mit dem Programm „In 30 Tagen zur FreeMOM“ unterstützen und Antworten liefern sowie die Mütter Stück für Stück auf ihrem Weg begleiten.

FreeMOM ist seit dem 14. Mai 2023, zugleich Muttertag und „Tag des Freelancers“, für interessierte Freelancing Moms online. Für Unternehmen wurde FreeMOM im Juli gelaunched. „Ein vollkommen neues Konzept, das den Kompetenzen, die die Mütter während der Elternzeit erworben haben, und den neuen Werten noch besser gerecht wird – nämlich echte New Work“, resümiert Lena und ergänzt: „Unsere Plattform möchte die (Arbeits-)Welt ein Stückchen besser machen.“

FreeMOM erneut in der "Löwenhöhle"

Die FreeMOM-Gründerin Lena Pieper und Anika Schmidt sicherten sich in der letzten Staffel der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen” den Deal mit Neu-Löwin und Star der Female Empowerment-Szene Tijen Onaran. Am Dienstag, 23.04.2024 um 20.15 Uhr, sind die beiden Gründerinnen erneut in der TV-Show zu sehen.

Papair sichert sich Mio.-Investment für Luftpolsterfolie aus Papier

Das von Fabian Solf, Christopher Feist und Steven Widdel gegründete Start-up Papair hat die Harbour Investment Holding als strategischen Partner gewonnen, um die Produktion seiner Luftpolsterfolie aus Papier zu skalieren und neue Märkte zu erschließen.

Seit August 2023 produziert die Papair GmbH PapairWrap, die Luftpolsterfolie aus Papier, am eigenen Standort in Rethem an der Aller / Niedersachsen. Für die Herstellung wurde eine eigene Technologie und eine Produktionsanlage entwickelt. Das innovative Verpackungsmaterial wird aktuell auf einer Pilotanlage produziert. Um den nächsten Schritt in der Skalierung zu machen und die Produktionskapazitäten zu erhöhen, sind weitere Investitionen insbesondere in Maschinen und Anlagen erforderlich.

Unterstützung für Expansion und Innovation

Mit der Harbour Investment Holding hat Papair jetzt eines der führenden Unternehmen der Papierindustrie als strategischen Partner an seiner Seite. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit wird neben der inhaltlichen Skalierung des Herstellungsprozesses auch auf der Weiterentwicklung von PapairWrap und anderen nachhaltigen Verpackungslösungen liegen.

Die Investition der Harbour Investment Holding wird die Expansionsbemühungen von Papair unterstützen, darunter die Erweiterung der Produktionskapazitäten, die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsinitiativen sowie die Ausweitung der europäischen und internationalen Marktpräsenz. Durch die Zusammenarbeit werden Synergien in Produktion und Vertrieb genutzt, um den Übergang zu nachhaltigen Verpackungslösungen zu beschleunigen, Kunden einen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig Umweltbelastungen zu reduzieren.

„Durch die strategische Partnerschaft mit der Harbour Investment Holding bekräftigt die Papair GmbH ihr Engagement, Veränderungen in der Verpackungsindustrie voranzutreiben", betont Christopher Feist, CEO und Mitgründer der Papair GmbH. "Durch die Nutzung der Expertise und Ressourcen der Harbour Investment Holding sind wir in der Lage, die Entwicklung und den Einsatz von PapairWrap zu beschleunigen und neue Märkte und Vertriebskanäle zu erschließen. Diese Partnerschaft signalisiert nicht nur unser gemeinsames Engagement, Veränderungen zu initiieren, sondern unterstreicht auch unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen", so Christopher Feist, CEO & Co-Founder of Papair GmbH.

Marcel Bergmann, CEO and Chairman of Harbour Investment Holding: "Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit der Papair GmbH auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Papierindustrie", sagt Marcel Bergmann, CEO und Vorsitzender der Harbour Investment Holding. "Die Synergien zwischen der Papair GmbH und unseren Portfoliounternehmen, darunter Schades, Omeko & R+S Group, bieten eine spannende Möglichkeit, Innovationen voranzutreiben und nachhaltige Lösungen in der gesamten Wertschöpfungskette der Verpackungsindustrie zu fördern."

Förderprogramm NRW.SeedBridge: Neue Brückenfinanzierung für Start-ups

Die NRW.BANK startet ihr Förderprogramm NRW.SeedBridge: Start-ups aus NRW, die nicht älter als sieben Jahre sind, können Wandeldarlehen von bis zu 200.000 Euro beantragen.

Damit junge, innovative Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen die Zeit bis zur nächsten Finanzierungsrunde ohne Liquiditätsengpässe überbrücken können, hat die NRW.BANK heute das Förderprogramm NRW.SeedBridge gestartet. Mit dem kurzfristig aufgelegten Programm reagiert die Förderbank auf das aktuell knappe Angebot von Risikokapital im Markt. Über NRW.SeedBridge können Start-ups, die nicht älter als sieben Jahre sind, Wandeldarlehen von bis zu 200.000 Euro beantragen.

Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK: „Weil die Konjunktur nicht in Schwung kommt, wird Risikokapital zunehmend knapp. Start-ups fällt es immer schwerer, am Markt eine Anschlussfinanzierung zu finden. Hier helfen wir kurzfristig mit NRW.SeedBridge aus, damit jede gute Geschäftsidee aus Nordrhein-Westfalen die passende Finanzierung erhält.“

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Um die klimaneutrale und digitale Transformation zu meistern und unser Land fit für die Zukunft zu machen, brauchen wir die Innovationskraft engagierter Gründerinnen und Gründer. Gemeinsam mit der NRW.BANK arbeiten wir deshalb kontinuierlich daran, dass Start-ups in Nordrhein-Westfalen auch finanziell die besten Rahmenbedingungen vorfinden. Zuletzt haben Insolvenzen von Start-ups zugenommen, auch weil private Business Angel im aktuellen Umfeld zurückhaltender agieren. Mit NRW.SeedBridge schließen wir nun eine akute Finanzierungslücke im Markt, damit unsere Gründerinnen und Gründer sich ganz auf die Entwicklung ihrer Geschäftsidee fokussieren können.“

Über NRW.SeedBridge vergebene Wandeldarlehen stellt die NRW.BANK ohne Co-Investor zur Verfügung. Zins- und Tilgungszahlungen sind endfällig. Vorteil: Während der siebenjährigen Laufzeit des Darlehens werden die Unternehmen nicht mit Zins- und Tilgungszahlungen belastet.

Die Wandeldarlehen sind zudem nachrangig und der Darlehensnehmende muss keine Sicherheiten stellen. Deswegen gelten diese als eigenkapitalnahe Finanzierungen. Eine weitere Besonderheit bei Wandeldarlehen: Unter bestimmten Bedingungen kann der Darlehensgebende das Wandeldarlehen in einer der nächsten Finanzierungsrunden in eine Beteiligung an dem Start-up wandeln, sodass eine Rückzahlung des Darlehens in diesem Fall entfällt.

Weitere Informationen gibt es unter www.nrwbank.de/seedbridge