Bewerbungsunterlagen als Arbeitgeber sinnvoll auswerten


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Nicht selten sind Bewerbungsunterlagen der erste Kontakt, den Chefs zu ihren eventuell zukünftigen Mitarbeitern haben. Über die in ihnen meist doch recht spärlich gegebenen Informationen also soll ein Eindruck einer Person entstehen und dieser Eindruck soll darüber entscheiden, diese Person zu einem persönlichen Gespräch einzuladen oder nicht.

Gar keine so leichte Aufgabe, gerade für Gründer, die vielleicht noch nicht so viele Erfahrungen mit Personalarbeit und Recruiting haben und gar nicht genau wissen, an welchen Merkmalen sich Bewerber als kompetent und vertrauenserweckend erkennen lassen und sich von anderen abheben. Dieser Beitrag dient daher als Leitfaden zum Prüfen der Bewerbungsunterlagen für Arbeitgeber.

Der erste Eindruck

Es hat wenig mit Oberflächlichkeit zu tun, wenn ein Arbeitgeber der Grundregel folgt: Bereits der erste Eindruck der Bewerbungsunterlagen sollte maßgeblich in die Entscheidung miteinfließen. Denn wer nicht auf das Äußerliche und die Erscheinung der Bewerbungsunterlagen achtet, den kümmert vielleicht auch die eigene Erscheinung wenig oder noch schlimmer, den juckt es eventuell nicht, wenn die Arbeit schlampig gemacht ist.

Es sollte daher genau geprüft werden, ob die Bewerbungsunterlagen Flecken haben, ob die Mappe angemessen zum Unternehmen gewählt wurde, ob der Bewerber Kreativität bewiesen hat und sich hinsichtlich des Designs etwas getraut oder lieber bei klassischen und sicheren Schriftarten usw. geblieben ist. Auch die Schriftgröße und das gesamte Layout sollten angemessen aussehen. Die Unterlagen müssen natürlich vollständig sein (Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse), ein stilvolles Bewerbungsfoto ist zu begrüßen, die Rechtschreibung sollte bereits auf den ersten Blick einwandfrei sein. All diese kleinen Faktoren wirken mitunter ein wenig zimperlich, bei einer Fülle von Bewerbungen aber können sie bei der Vorauswahl helfen.

Natürlich kommt es hin und wieder auch aufgrund des Transportwegs per Post beispielsweise vor, dass Unterlagen in geknicktem Zustand ankommen. Derlei Ausnahmen sollten selbstverständlich keinem Bewerber die Chance verbauen. Entscheidender ist natürlich immer der Inhalt der Mappe, der in der Regel mit einem überzeugenden Anschreiben beginnen sollte.

Das Anschreiben

Jobanwärter sollten in einem Anschreiben ihre Qualifikationen sowie die Motivation auf die ausgeschriebene Position erläutern. Als Arbeitgeber geht es darum zu beurteilen, ob dieses Anschreiben überzeugend klingt und ob man sich vorstellen kann, dass der Bewerber alleine aufgrund dieses Textes zum Unternehmen passen könnte. Klingt das Ganze zu bemüht oder zu künstlich, dürfen Bewerber bereits nach dem Anschreiben aussortiert werden. Natürlich bemüht sich jeder Bewerber so gut wie möglich dazustehen – eine kurze, prägnante und sachliche Darstellung der eigenen Fähigkeiten und Ziele ist jedoch einem schwelgerischen Kurzroman immer vorzuziehen.

Ein gelungenes Anschreiben zeichnet sich durch Individualität aus. Es gibt bestimmte Informationen und Punkte, die im Inhalt unbedingt auftauchen sollten, auch diese jedoch sind von Person zu Person unterschiedlich. Als Arbeitsgeber ist vor allem genau darauf zu achten, ob ein Bewerber das Anschreiben konkret auf die Stelle ausrichtet oder etwa eine Vorlage aus dem Internet verwendet, die Copy-and-Paste-Schiene fährt und sich kaum eigene Gedanken macht. Inhaltlich ist außerdem unter anderem auf Folgendes zu achten:

  • Wirkt der Bewerber über die Stelle, auf die er sich bewirbt, informiert?
  • Besitzt er tatsächlich die Qualifikationen, die erwünscht sind, oder redet er um den heißen Brei und findet geschickt Ausreden?
  • Erkennt der Bewerber überhaupt, auf welche Anforderungskriterien es bei der Stelle tatsächlich ankommt?
  • Liefert der Bewerber nicht nur reine Informationen über seine Kompetenzen und Qualifikationen, sondern auch über seine Persönlichkeit, seinen Arbeitsstil, seine Vorstellungen einer produktiven Arbeitshaltung usw.?
  • Kann der Bewerber basierend auf seinen Leistungen und Erfolgen etwas über Werte und Prinzipien aussagen?

Den zweiten entscheidenden Aspekt stellt das Formale dar. Es zählt hier natürlich vor allem eine einwandfreie Grammatik und Rechtschreibung. Nicht jeder ist ein Sprachgenie, ordentlich und fehlerfrei formulieren sollte aber ein Bewerber können und wenn er es nicht kann, sollte er in der Lage sein, sich Hilfe von einem Zweiten oder Dritten zu holen. Weiterhin sollten vollständige Angaben, wie Anschrift, Telefonnummer, Firmenanschrift, Datum und Ort sowie die Unterschrift des Bewerbers auf dem Anschreiben vorkommen.

Der Lebenslauf

Etwas wichtiger noch als das Anschreiben ist der Lebenslauf, das entscheidendste Dokument in einer Bewerbungsmappe. Da der Lebenslauf sämtliche Stationen der Schul- und Berufsausbildung, die bisherige Berufserfahrung, Qualifikationen sowie die familiäre Situation des Bewerbers erfasst, wird grundsätzlich geraten, den Lebenslauf zumindest zu überfliegen, selbst wenn das Anschreiben vielleicht nicht auf den ersten Blick überzeugt. Manche Bewerber punkten nämlich vielleicht mit viel Erfahrung, die gerade für neugegründete Unternehmen mitunter sehr wertvoll sein kann.

Undurchsichtig ist bei den meisten tabellarischen Lebensläufen, wie der Bewerber vorherigen Anforderungen bei diversen Tätigkeiten gerecht wurde, wie erfolgreich er gestellte Aufgaben bewältigt hat usw. Die Bewertung vorheriger Beschäftigungsverhältnisse ist also, abgesehen von der Aussagekraft der Schulnoten oder des Studienabschlusses, recht schwierig. Der Fokus von Arbeitgebern muss daher auf anderen Bereichen liegen:

  • Zunächst gilt auch bei einem Lebenslauf, dass das Formale stimmen sollte. Eine tabellarische Form ist meist am Übersichtlichsten. Hat der Bewerber ein Foto beigelegt oder angefügt, sollte sich dies in die Gestaltung des Lebenslaufes eingliedern ohne etwa aufgrund der Größe zu stören. Jeder Arbeitgeber entscheidet selbst, wie wichtig das Aussehen einer Person ist, generell gilt aber: Sieht ein Bewerber nicht ausgesprochen grimmig oder gelangweilt aus, sollte die Offenheit, ein Foto mitzuliefern, geschätzt und nicht mit einem sofortigen Aussortieren bestraft werden. Wichtiger als das Aussehen des Bewerbers selbst ist außerdem etwa die Kleidung, die er für das Foto gewählt hat. Entspricht sie der Firmenphilosophie? Hat der Bewerber sich dazu überhaupt Gedanken gemacht? Und trägt er eine entsprechende Frisur, sieht er gepflegt aus, etc.?
  • Auf bestimmte „Lücken“ im Lebenslauf ist besonders zu achten: Gibt es etwa zwischen Beschäftigungsverhältnissen große Sprünge oder werden nur Jahre, aber keine Monate angegeben? Stimmen die Zeitangaben im Lebenslauf mit denen auf den Zeugnissen überein?
  • Qualifikationen, die eventuell auch schon im Anschreiben erwähnt wurden, sollten sich im Lebenslauf wiederfinden. Tätigkeitsinhalte sollten dabei konkret benannt werden, Kenntnisse bewertet und durch Nachweise belegt sein.
  • Die Entwicklung eines Bewerbers kann daran abgelesen werden, ob eine Zunahme an Kompetenzen und Fähigkeiten erkennbar ist. Bauen Positionen außerdem nachvollziehbar und sinnvoll aufeinander auf?
  • Außerdem ist es für Arbeitgeber immer wichtig, ob der Bewerber Maßnahmen zur Weiterbildung, wie Kurse, berufsbegleitende Maßnahmen usw. unternommen oder sich seit Langem auf seinen bisherigen Fähigkeiten und seinem Wissen ausgeruht hat.

Die Zeugnisse

Natürlich sind Schul- und Universitätszeugnisse sowie vor allem auch bisherige Arbeitszeugnisse wichtig und nicht zu verkennen. Dennoch sollte ihnen in der Gewichtung bei der Beurteilung einer Bewerbung nicht unreflektiert zu viel Wert beigemessen werden. Denn Arbeitszeugnisse entstehen oftmals ganz anders, als man dies gerade auch vielleicht als Neugründer und Einsteiger in die Selbständigkeit erwarten würde. Drei Varianten sind bei der Zeugniserstellung üblich:

  1. Oft erstellen Mitarbeiter/innen selbst einen Entwurf für das Zeugnis, der schließlich vom Unternehmen übernommen und vielleicht nur stellenweise verändert wird.
  2. Auch werden häufig einfach aus Vorlagen anderer Zeugnisse von Mitarbeitern, die in vergleichbaren Positionen arbeiten, Formulierungen und Bewertungen übernommen.
  3. Insofern das Arbeitsverhältnis auf gerichtlichem Wege beendet wird, handeln meist die gegnerischen Anwälte die Formulierungen im Zeugnis aus. Die Höhe der Abfindung sowie der Austrittstermin spielen dabei keine unwichtige Rolle.

Ganz generell sind Zeugnisse immer eher wohlwollend formuliert, da Arbeitgeber dazu verpflichtet sind, Arbeitnehmer bei der zukünftigen Berufswahl nicht stark zu benachteiligen und ihnen somit bewusst keine Steine in den Weg zu legen. Dennoch entstehen gerade dadurch gewisse „Zeugniscodes“, die man erst einmal richtig Lesen lernen muss und die auch nicht allerorts gleich genutzt werden. Allgemein aber sollte auf Formulierungen wie „X war stets bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden“ geachtet werden, die in ähnlicher Form auch schon bei Schulzeugnissen eher kritisch zu beurteilen waren. Denn „bemüht“ zu sein, heißt in der Regel, das Beste zu geben, damit den Anforderungen aber eigentlich nicht zu genügen.

Damit sich Arbeitgeber ein wirklich stimmiges Bild des Bewerbers machen können, sollten eventuell zu den Zeugnissen hinzu zusätzlich diverse Referenzen eingeholt werden. Außerdem können Arbeitsproben, Testverfahren, Online-Assessment-Center oder eine Kontaktaufnahme mit früheren Arbeitgebern des Bewerbers bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein. Bevor es zu einer endgültigen Entscheidung zur Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch kommt, kann außerdem zunächst ein ausführliches und professionelles Telefoninterview geführt werden. Beweist sich der Bewerber hier und macht er einen guten Eindruck, kann das persönliche Gespräch, das darauf folgt auch umso kürzer und spezifischer ausfallen.


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Kassen - Was man als Start-up beachten sollte

Worauf junge Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung von Kassensystemen achten sollten.

In der dynamischen Welt der Start-ups dreht sich alles um Innovation, Effizienz und Skalierbarkeit. Eine Komponente, die dabei oft unterschätzt wird, ist das Kassensystem. Es mag vielleicht nicht das erste sein, was einem in den Sinn kommt, wenn man an ein Hightech-Start-up denkt, doch ein effizientes, zuverlässiges und konformes Kassensystem ist essentiell für den erfolgreichen Betrieb eines jeden Einzelhandelsgeschäfts oder Gastronomieunternehmens. In diesem Beitrag beleuchten wir, worauf junge Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung von Kassensystemen achten sollten.

Die Bedeutung eines passenden Kassensystems

Ein Kassensystem ist mehr als nur ein Mittel, um Verkäufe zu tätigen und Einnahmen zu verbuchen. Es ist das Herzstück des täglichen Betriebs und spielt eine entscheidende Rolle bei der Inventur, der Kundenverwaltung, dem Reporting und in vielen Fällen auch bei der Buchhaltung. Ein gut ausgewähltes System kann das Wachstum eines Start-ups fördern, indem es effiziente Abläufe ermöglicht und wertvolle Einblicke in das Kaufverhalten der Kunden liefert. Das Kassensystem muss zudem zum Geschäftsprozess selbst passen – für mobile Ansprüche wäre das eine mobile Kasse für Start-ups und Gründer, für den Einzelhandel wiederum könnte eine SB-Kasse interessant sein, bei der die Kunden selbst bezahlen.

Auswahl des richtigen Systems

Die Wahl des richtigen Kassensystems kann eine Herausforderung sein, insbesondere für Start-ups, die möglicherweise noch dabei sind, ihre internen Prozesse zu definieren und zu optimieren. Hier sind einige zentrale Punkte, die es zu beachten gilt:

  • Anpassungsfähigkeit: Start-ups wachsen und entwickeln sich oft schnell. Das Kassensystem sollte flexibel genug sein, um mit dem Unternehmen zu wachsen und sich an veränderte Anforderungen anzupassen.
  • Integration: Die Fähigkeit, sich nahtlos in andere Systeme und Softwarelösungen einzufügen, ist entscheidend. Ein gutes Kassensystem sollte in der Lage sein, mit Buchhaltungssoftware, Inventurmanagement-Systemen und anderen Tools zu kommunizieren.
  • Benutzerfreundlichkeit: Ein intuitives, leicht zu bedienendes Kassensystem kann die Einarbeitungszeit für Mitarbeiter verkürzen und die Effizienz steigern.
  • Compliance: Abhängig von der Region und Branche gibt es unterschiedliche gesetzliche Anforderungen an Kassensysteme, insbesondere im Hinblick auf Fiskalisierung und Datenschutz. Ein nicht konformes System kann zu erheblichen Strafen führen.

Gesetzliche Anforderungen und Compliance

Compliance ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines Kassensystems. Startups müssen sicherstellen, dass ihr System den lokalen Fiskalgesetzen entspricht und alle Transaktionen ordnungsgemäß dokumentiert. Datenschutz ist ebenfalls ein kritisches Thema, insbesondere im Hinblick auf die Verarbeitung und Speicherung von Kundendaten. Es ist ratsam, rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt sind.

Kostenmanagement

Für Start-ups ist es wichtig, Kosten im Blick zu behalten. Die Kosten für Kassensysteme variieren stark, abhängig von Funktionen, Skalierbarkeit und Support: Eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse sollte durchgeführt werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass die billigste Option nicht immer die kosteneffizienteste ist, insbesondere wenn es um langfristige Wachstumspläne und die Notwendigkeit der Skalierung geht. Auch eine intensive Vorabrecherche ist wichtig, um möglichst viele Anbieter von Kassensystemen zu ermitteln – es gibt hierfür keine Vergleichsportale.

Fazit

Ein passendes, zuverlässiges und konformes Kassensystem ist für Start-ups unerlässlich, um erfolgreich zu operieren und zu wachsen. Die Auswahl des richtigen Systems erfordert eine gründliche Überlegung und Planung, wobei Faktoren wie Anpassungsfähigkeit, Integration, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Compliance und Kosten berücksichtigt werden müssen. Mit der richtigen Wahl können Start-ups nicht nur ihren täglichen Betrieb optimieren, sondern auch wertvolle Einblicke in ihr Geschäft gewinnen und so die Grundlage für nachhaltiges Wachstum schaffen.

Schreibstil: So formulieren Sie überzeugend

Wer sich selbstständig machen will, kommt am Briefe schreiben nicht vorbei. Dabei landen Kundenbriefe, die durch abgedroschene Floskeln und andere schriftliche Unsitten "glänzen", landen schneller als gedacht im Papierkorb. Wenn Sie Ihr Unternehmen überzeugend präsentieren wollen, müssen Sie kundenorientiert, konkret und modern formulieren.

Kennen Sie das auch? Sie bekommen von einem Kunden oder Lieferanten ein Schreiben und denken: Können die nicht so schreiben, dass ich das auch verstehe? In der Geschäftskorrespondenz finden sich oft Worthülsen oder Standardsätze wieder, die verstaubt und veraltet sind. Im modernen Geschäftsbrief wird hingegen eine klare und verständliche Sprache gewählt. Wie das funktioniert, lesen Sie hier.

Off-Sites in Start-ups: Es muss nicht immer Mallorca sein

In remote oder hybriden Teams herrscht eine besondere Kultur und Kommunikation, weil die einen im Büro zusammenarbeiten und andere nur von der Kamera aus zusehen. Hier können Off Site Events helfen, um eine gemeinsame "Sprache" zu entwickeln und eine gesunde Team- und Feedback-Kultur herzustellen.

Sie fördern Teambuilding, Motivation und Innovation. Kein Wunder, dass Off-Sites immer beliebter werden. Gerade Start-ups arbeiten häufig in full-remote oder hybriden Settings. Sich täglich nur über einen Bildschirm zu sehen, erschwert es, eine echte kollegiale Beziehung aufzubauen. Online fehlt es meistens an einer menschlichen Verbindung. Die Off-Site ist eine gute Gelegenheit, hier nachzuhelfen. Bei der Organisation darf aber nie das eigentliche Ziel der Veranstaltung aus den Augen verloren gehen. In unserem Unternehmen nutzen wir Off-Sites gezielt, um reale Verbindungen zwischen unseren Teammitgliedern herzustellen. Dazu kommt aber auch der Aspekt, dass wir alle Mitarbeitenden auf denselben Stand bringen. Das gilt besonders für strategische Themen und hilft dabei die kommenden Monate von der gleichen Position aus gemeinsam zu planen.

Wie wir das bei awork schaffen, zeige ich in den folgenden Tipps:

But first: Let’s talk Money

Klar, Off-Sites kosten Geld. Aber um die gewünschten Effekte zu erzielen und Spaß zu machen, müssen sie euch nicht Bankrott machen. Start-ups sind oft knapp bei Kasse und müssen daher ihr Budget besonders effektiv planen. Daher möchte ich auch mit unseren Kosten transparent sein, damit alle wissen, worauf sie sich einlassen.

Wie viel Geld ihr konkret in eure Off-Site stecken müsst, hängt natürlich von den geplanten Aktivitäten, der Länge und der Größe des Unternehmens ab. Eine Rafting-Tour für alle wird natürlich deutlich mehr kosten als ein Pub-Crawl durch die Bars eurer Stadt. Zusätzlich kommen noch Anfahrts- und Unterbringungskosten für eure Mitarbeiter*innen dazu.

Ein weiterer Faktor hier ist Zeit. Wer früher plant und rechtzeitig bucht, kommt am Ende günstiger bei weg. Wir beginnen mit der Planung für unsere Off-Site zum Beispiel sechs Monate im Voraus. Als Budget rechnen wir mit ungefähr 1000 Euro pro Person. Mit unserer aktuellen Größe von 30 bis 40 Leuten haben wir für unsere letzte Off-Site also 30.000 bis 40.000 Euro ausgegeben.

Wie so oft, hilft ein Puffer gegen unvorhersehbare Fälle: Plant am besten ein bisschen mehr Geld am Anfang ein, damit es hinten raus an nichts fehlt.

Die Zeit macht’s: 2 Tage oder 2 Wochen?

Vor allem, wenn man sich noch nie im echten Leben gesehen hat, wünscht man sich, so viel und so lange Zeit mit dem Team vor Ort zu verbringen. Das muss aber nicht immer sonderlich produktiv für das Teambuilding sein. Unserer Erfahrung nach sind die Off-Sites am effektivsten, die nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz sind. Na klar, wie auch sonst. Die goldene Mitte macht’s: Vier bis fünf Tage ist da in der Praxis unser “sweet spot”. Warum? Bei uns arbeitet ein Teil des Teams hybrid, der andere remote. Diese Arbeitsmodelle bieten wir an, um das Privatleben besser vereinbar mit dem Job-Alltag zu machen. Wenn wir also Menschen zwei Wochen in eine Off-Site “zwingen” würden, wäre das nicht mehr gegeben.

Dazu kommt, dass es für manche Menschen überwältigend sein kann, plötzlich auf eine große Anzahl von Menschen zu treffen. Besonders, wenn sie die Arbeit aus den eigenen vier Wänden heraus gewohnt sind. Auch diese Aspekte sollte man als Führungskraft beachten. Dennoch braucht es einige Zeit, bis sich persönliche Beziehungen wirklich entwickeln. Daher wären zwei Tage für unser Ziel schlichtweg zu kurz. Schließlich muss man bei der Off-Site auch erstmal ankommen und die vielen Eindrücke verarbeiten. Zwei Tage lohnen sich vor allem dann nicht, wenn die Anreise bei einigen aus dem Team länger ausfällt. Bei uns kommen beispielsweise Kolleg*innen von Rio bis Rom nach Hamburg. Die veranschlagte Zeit sollte dann aber möglichst intensiv genutzt werden.

Raus aus dem (Home-)Office, rein in die Natur!

Was sich für uns als super Mittel bewährt hat, sind Aktivitäten in der Natur. Für die allermeisten Start-up-Positionen arbeiten wir am Bildschirm aus einem Büro oder den eigenen vier Wänden. Auch flexible Arbeitszeiten sorgen nicht immer dafür, sich mal in die Natur zu begeben, frische Luft zu schnappen und abzuschalten. Besonders, wenn man in einer Großstadt lebt. Deshalb arbeiten wir mit designierten Partnern zusammen, die uns unvergessliche Erlebnisse in tollen Locations außerhalb der Großstadt und des Büros ermöglichen. Hier kann neue Kreativität gefunden werden, da man sich außerhalb des gewohnten Settings befindet.

Unsere Empfehlung – awork erprobt

  • Hochseilgarten – für Nerven wie Drahtseile
  • Nächtliche Fakelwanderung
  • Gemeinsames Floßbauen und dann natürlich auch direkt testen
  • Slackline-Challenge, Bogenschießen, Stelzenlaufen, Wasserbomben-Flacht, Tauziehen
  • Gemütliches Lagerfeuer

Time to say Goodbye: Alle wieder Zuhause – und jetzt?

Die Off-Site ist vorbei, alle Teammitglieder hatten (hoffentlich) eine tolle Zeit und sitzen nun wieder daheim vor ihren Laptops und PCs. Und jetzt? Ziel muss es sein, das Gelernte und Erlebte auch nach einer Off-Site im Kopf der Mitarbeiter*innen zu verankern und den neu gewonnenen Teamspirit auch nachhaltig aufrechtzuerhalten. Nur wie? Dazu veranstalten wir Follow-up-Workshops zur Reflektion. Alle sechs bis acht Wochen bereiten wir Thematiken aus der Off-Site auf und hinterfragen den aktuellen Stand. Dazu kommen alle Teammitglieder digital zusammen und reflektieren das Erlebte und geben Feedback zum Event. So bleiben die Learnings aktuell und man erfährt, ob die gesetzten Ziele wirklich umgesetzt werden konnten.

Die Off-Site bleibt dadurch nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern schafft eine Vertrauensbasis, von der das Team langfristig profitieren kann. Zusätzlich planen wir in dieser Zeit die kommenden oder benötigten Ziele für die nächste Off-Site.

Ein letzter Tipp: Gebt die Organisation an ein designiertes Team. Wir haben eine Art Off-Site-Komitee aus vier bis fünf Personen unter der Leitung unserer Office- und Event-Managerin. Sie setzt den “Grundstein” und recherchiert im Voraus Location und Zeiträume. Danach kommt das Planungsteam regelmäßig zusammen und bespricht Workshop-Inhalte, Agenda, externe Partner*innen und ähnliches.

Der Autor Tobias Hagenau ist Work-Management-Experte und Gründer des Projektmanagement-Tools awork

Aufbewahrungsfristen: Das gilt es zu beachten!

Praxistaugliche Tipps für den Umgang mit einlagerungspflichtigen Unterlagen.

Praxistipps für die Lagerung langjähriger Unterlagen

Die korrekte Handhabung von Aufbewahrungsfristen für langjährige Unterlagen ist für Unternehmen und Privatpersonen von entscheidender Bedeutung. Dabei ist es unerheblich, ob die Unterlagen in eigenen oder speziell dafür angemieteten Räumlichkeiten aufbewahrt werden. Das korrekte Archivieren und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sollen nicht nur dabei helfen, Ordnung zu bewahren, sondern auch rechtliche Probleme vermeiden. Hier gibt es die Tipps, wie sich Unterlagen über viele Jahre hinweg effektiv lagern lassen und dabei gesetzlichen Anforderungen gerecht werden.

Wie sind die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen bei Dokumenten in Deutschland?

In Deutschland gibt es verschiedene gesetzliche Regelungen, die die Aufbewahrungsfristen für Dokumente festlegen. Die genauen Fristen können je nach Art der Dokumente und der rechtlichen Bedeutung variieren. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:

  • Steuerunterlagen: Steuerrelevante Unterlagen, wie zum Beispiel Buchführungsunterlagen, Jahresabschlüsse, Buchungsbelege, Inventare und Bilanzen, sollten gemäß § 147 Abs. 1 Abgabenordnung (AO) für einen Zeitraum von 10 Jahren aufbewahrt werden. Die Frist beginnt mit dem Ende des Kalenderjahres, in dem die letzte Eintragung gemacht wurde.
  • Handelsunterlagen: Handelsbücher, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse und Handelsbriefe sollten gemäß § 257 Handelsgesetzbuch (HGB) für einen Zeitraum von 6 Jahren aufbewahrt werden. Bei elektronischer Buchführung können sich besondere Regelungen ergeben.
  • Personalunterlagen: Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie alle anderen Unterlagen, die für die Besteuerung von Bedeutung sind, sollten gemäß § 41 Abgabenordnung (AO) ebenfalls 10 Jahre aufbewahrt werden.
  • Vertragsunterlagen: Verträge sollten in der Regel bis zum Ablauf möglicher Gewährleistungsansprüche aufbewahrt werden. Dies kann je nach Vertragsart und individuellen Absprachen variieren, liegt jedoch oft bei 3 bis 5 Jahren.
  • Arbeitsrechtliche Unterlagen: Arbeitsverträge, Kündigungen und andere arbeitsrechtliche Dokumente sollten für die Dauer des Arbeitsverhältnisses und darüber hinaus aufbewahrt werden. In der Regel sind dies 10 Jahre nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
  • Bauunterlagen: Bauunterlagen sollten gemäß der jeweiligen Landesbauordnung für einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren nach Abschluss der Baumaßnahme aufbewahrt werden.
  • Medizinische Unterlagen: In der Medizin gelten besondere Regeln für die Aufbewahrung von Patient*innenakten. Hier sollten die Unterlagen gemäß den Vorgaben des Bundesmantelvertrags-Ärzte (BMV-Ä) für mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden.
     

Fristen machen es teilweise unumgänglich, sich den Rat eines spezialisierten Rechtsanwalts oder Steuerberaters einzuholen, um juristisches Ungemach zu verhindern. Unternehmen und Privatpersonen, die mit dem Gedanken spielen, Lagerraum für Unterlagen anzumieten, können sich vorher professionellen Rat einholen, um sicherzustellen, dass sie mit der Fremdeinlagerung die aktuellen gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Gesetze und Vorschriften können sich ändern und individuelle Umstände können spezielle Anpassungen erfordern. In diesem Zuge sollte auch darauf geachtet werden, dass der Lagerraum neben Sicherheitsstandards auch über die richtige Größe für den jeweiligen Gebrauch verfügt.

Die richtige Auswahl der Aufbewahrungsfristen für effiziente Einlagerung verstehen

Bevor man sich mit der Lagerung Ihrer Unterlagen auseinandersetzen kann, ist es essenziell, die geltenden Aufbewahrungsfristen zu verstehen. Das ist notwendig, um die Belegung der Lagerplätze im Vorfeld zu planen. Verschiedene Dokumente unterliegen unterschiedlichen rechtlichen Bestimmungen. Je länger Unterlagen aufbewahrt werden müssen, desto weiter können sie "nach hinten" sortiert werden. Zu den Fristen der Aufbewahrung kann es sinnvoll sein, Experten zu konsultieren oder sich ausführlich über die spezifischen Anforderungen für den Landkreis oder die Branche zu informieren. Die gezielte Nachfrage hilft dabei, keine Unterlagen zu vernichten, die eventuell einer längeren Aufbewahrungsfrist unterliegen, als man selbst vermutet hat.

Papierfreie Büros – Digitale Archivierung als zeitgemäße Lösung, wenn es möglich ist

In Zeiten fortschreitender Digitalisierung ist die digitale Archivierung eine effiziente Alternative zur physischen Aufbewahrung. Das greift nur für Unterlagen, die nicht physisch mit einer Unterschrift versehen sein müssen, um Rechtskraft zu erlangen. Bei Unterlagen, die digital archiviert werden dürfen, lohnt es sich, in sichere, verschlüsselte Speicherlösungen zu investieren. Zudem gilt, dass eine klare Struktur für die digitale Ablage zu implementieren ist. Dies ermöglicht nicht nur einen schnellen Zugriff auf benötigte Informationen, sondern reduziert auch den Platzbedarf erheblich.

Doch was lässt sich auf keinen Fall digital abspeichern? In den vielen Fällen erfordert die Rechtskraft eines Dokuments eine persönliche, handgeschriebene Unterschrift der beteiligten Parteien. Diese Unterschrift dient dazu, die Authentizität des Dokuments bestätigen und die Zustimmung der Unterzeichnenden zu den darin enthaltenen Bedingungen oder Vereinbarungen ausdrücken. Das zu digitalisieren und das "Urdokument" zu vernichten wäre fatal. Auch Dokumente, die eine notarielle Beglaubigung verlangen, um ihre Rechtskraft zu gewährleisten, sind nicht zu digitalisieren. Mit der Unterschrift bestätigt der Notar die Identität der Unterzeichnenden. Die Unterschrift fungiert als Beglaubigung.

Das A und O der Aufbewahrung - Kategorisierung, Organisation, Prüfung und Aktualisierung der Unterlagen

Auch für die physische Aufbewahrungsmethode bei Unterlagen gilt, dass eine klare Kategorisierung sowie eine passende Organisation vorgenommen werden muss. Sie ist unerlässlich. Wird eine Räumlichkeit für die Aufbewahrung ausgesucht, muss eine systematische Struktur festgelegt werden, die es im Bedarfsfall ermöglicht, Dokumente leicht zu finden. Von daher sind Kategorien zu wählen, welche die Aufbewahrungsfristen berücksichtigen und vorsehen, dass Unterlagen möglich leicht zu ergänzen sind, ohne Tonnen an Papier zu bewegen. Mit einer intuitiven Benennung lässt sich die Effizienz der Archivierung nachhaltig steigern.

Aufbewahrungsfristen ändern sich – ebenso wie geschäftliche Anforderungen. Daher ist es wichtig, die eigene Archivierungspolitik regelmäßig zu überprüfen und wenn notwendig anzupassen. Wichtig ist es dabei, einen Zeitplan für die Überprüfung älterer Unterlagen und prüfen Sie, ob diese weiterhin aufbewahrt werden müssen. Dies ermöglicht nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern minimiert auch den Aufwand für die Verwaltung veralteter Dokumente.

Jobwechsel: Zeit für Veränderungen

Unzufrieden im Job? Das ist zu tun!

Tage, an denen man unzufrieden mit seiner Berufswahl ist, hatte jeder Mensch schon einmal. Das ist kein Grund zur Sorge. Anders verhält es sich jedoch, wenn diese Unzufriedenheit nicht abnimmt und letztlich in Frustration mündet. Schließlich löst Frust oftmals auch Stress aus. Bereits bei dem Gedanken an die Arbeit oder auf dem Weg ins Büro verspüren viele Menschen Bauchschmerzen. Stress wirkt sich häufig auf die Psyche aus, wodurch psychische Beeinträchtigungen ausgelöst werden. Sollte der Job unglücklich machen und eine Veränderung in naher Zukunft nicht in Sicht sein, sollte gehandelt werden. Andernfalls nehmen Unzufriedenheit, Frustration und Stress weiter zu und machen langfristig krank. Doch was ist zu tun, wenn die Arbeitsstelle nicht mehr passt?

Eine Kündigung sollte gut überlegt sein

Menschen, die über viele Jahre oder gar Jahrzehnte für ein Unternehmen tätig sind, überlegen eine längere Zeit, ob sie den Job wechseln sollen. Schließlich fühlt man sich in gewissem Maße mit dem Arbeitgeber verbunden und auch die Dazugehörigkeit darf nicht vergessen werden. Wer hingegen erst kürzlich für einen Arbeitgeber tätig ist, fällt die Entscheidung der Kündigung weitaus leichter. Generell sollte eine Kündigung immer gut überlegt sein. Keinesfalls sollte man diese Entscheidung leichtfertig fallen. Die Arbeitsstelle sichert schließlich den Lebensunterhalt. Zudem erweist es sich oftmals als müßig und schwierig, aus der Beschäftigungslosigkeit eine neue Arbeitsstelle zu finden. 

Steht der Entschluss endgültig fest, dann sollte frühzeitig nach einer Alternative gesucht werden. Sich aus der Arbeit heraus auf eine neue Stelle zu bewerben, bietet Sicherheit. Selbst, wenn die ersten Bewerbungsversuche scheitern sollten, gerät man nicht direkt in die Erwerbslosigkeit. Natürlich kann dies frustrierend sein, dennoch sollte man Geduld haben. Den richtigen Job findet jeder Arbeitswillige. Bei der Jobsuche sollte auf unterschiedliche Strategien zurückgegriffen werden. Wer
Karriere in Südwestfalen machen möchte, sollte sich zielorientierte Jobportale zu eigen machen. Sie bestechen durch eine benutzerfreundliche Oberfläche sowie zahlreichen Such- und Filterfunktionen. Mit nur wenigen Klicks werden einem genau die Jobs angezeigt, die wirklich zu einem passen. Überdies können Arbeitssuchende nicht nur nach speziellen Positionen suchen, sondern auch nach Unternehmen. Das erleichtert die Suche und gestaltet die Jobsuche interessanter. Auf diese Weise findet man rasch seinen Traumjob und kann seine berufliche Karriere weiter ausbauen. Und vielleicht ergeben sich sogar völlig neue Berufswege. 

Die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel

Gründe, warum ein Jobwechsel gewünscht, sinnvoll oder erforderlich ist, gibt es viele. Oftmals liegt es an den Konditionen, also an dem Arbeitspensum und dem vereinbarten Gehalt. Erst im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass der Lohn unverhältnismäßig im Vergleich zur geforderten Arbeitsleistung ist. Manchmal verändert sich aber auch die Lebenssituation und der Wunsch nach einer finanziellen Anpassung wächst. Generell stellt das Arbeitspensum einen großen Faktor dar. Ein erhöhtes Arbeitspensum geht oft mit Stress einher. Dieser führt wiederum dazu, dass die Gesundheit am Arbeitsplatz leidet. 

Treten vermehrt gesundheitliche Beschwerden auf und stehen diese in einem klaren Zusammenhang mit der Arbeit, muss gehandelt werden. Kein Job ist es wert, krank zu werden. Ebenfalls oft genannt wird die
mangelnde Wertschätzung. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nicht wertschätzen, verzeichnen eine hohe Fluktuation. Lob und positive Feedbacks sind für die Mitarbeiterbindung essenziell.

Achtung, DDoS-Attacken!

Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) können den Geschäftsbetrieb deines Start-ups stark beeinträchtigen oder gar zum Erliegen bringen. So kannst du dich mit gezielten Abwehrmaßnahmen bestmöglich vor der kriminellen Datenflut schützen.

Für die meisten Start-ups ist eine professionelle Online-Präsenz das Lebenselixier, denn sie ermöglicht es, die Anforderungen der Kund*innen und Partner*innen zu erfüllen. Die Nutzung des Internets birgt jedoch auch das Risiko von Distributed­Denial-of-Service-Attacken (DDoS), die aktuell immer häufiger auftreten. Diese Angriffsform zielt darauf ab, die Netzwerkinfrastruktur oder Anwendungen eines Unternehmens mit Datenverkehr zu überlasten. Infolgedessen können legitime Kund*innen und Partner*innen nicht mehr auf die Website des Unternehmens zugreifen – der Geschäftsbetrieb kann zum Erliegen kommen.

Die Bedrohungslage verschärft sich

Da DDoS-Angriffe immer häufiger auftreten und immer schlagkräftiger und raffinierter werden, ist die Hoffnung, als Unternehmen unbemerkt zu bleiben, eine gefährliche Strategie. Studien zeigen, dass sich die Zahl der komplexen Angriffe in der ersten Hälfte des Jahres 2022 verdreifacht und gleichzeitig ihre Intensität verdoppelt hat. Während nur die Angriffe auf die größten Unternehmen für Schlagzeilen sorgen, zielen Cyberkriminelle aktiv auf Unternehmen jeder Größenordnung und Branche ab. Am stärksten gefährdet sind dabei E-Commercler*innen, FinTechs und Spieleentwickler*innen. Tatsächlich bevorzugen Cyberkriminelle häufig kleinere Unternehmen als Angriffsziel, da diese üblicherweise über weniger ausgereifte Sicherheitsmaßnahmen verfügen.

Die Folgen von DDoS-Attacken

Unabhängig davon, ob das Motiv eines Angreifenden Langeweile, Rache, Erpressung oder Wettbewerbsvorteile ist, eine einzige Stunde Ausfallzeit kann zehntausende Euro an entgangenen Einnahmen bedeuten. Schlimmer noch: Oftmals bleibt es nicht beim DDoS-Angriff. Cyberkriminelle könnten beispielsweise Geld als Gegenleistung für die Beendigung des Angriffs fordern. Zudem können sie DDoS-Attacken nutzen, um die Sicherheitsverantwortlichen in den Unternehmen von einem gefährlicheren Angriff abzulenken, der ihre Netzwerke kompromittiert oder den Diebstahl geschäftskritischer Daten zur Folge hat. Sollte es zu einer solchen Datenschutzverletzung kommen, sind die regulatorischen Folgen und der Imageschaden meist noch gravierender.

Selbst wenn die kritischen Assets eines Start-ups sicher und geschützt sind, bedeuten die Störungen und Ausfallzeiten aufgrund eines DDoS-Angriffs dennoch Umsatzeinbußen, frustrierte Kund*innen und Vertrauensverlust. Deshalb sollte jedes Unternehmen durchdachte Sicherheitsmaßnahmen umsetzen und robuste Security-Lösungen nutzen, um den Schaden im Falle eines Angriffs zu minimieren. Zudem können sich Start-ups so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da sie ein verlässliches, vertrauenswürdiges Kund*innenerlebnis gewährleisten, das die Loyalität und die Kund*innenbindung stärkt.

Im Folgenden liest du fünf wichtige Tipps, wie du dein Unternehmen optimal schützen kannst, sodass du im Ernstfall die besten Chancen hast, einem DDoS-Angriff standzuhalten.

Prüfe deine IT-Infrastruktur

Der erste Schritt zur Abwehr eines DDoS-Angriffs besteht darin, die Infrastruktur und die Anwendungen genau zu kennen. Mit einer umfassenden Prüfung deiner IT-Systeme kannst du etwaige Schwachstellen proaktiv identifizieren und beheben. Wenn du genau weißt, wie deine Systeme üblicherweise arbeiten, kann dein Team ungewöhnliche Aktivitäten auch schneller erkennen. Mach dir keine Gedanken, wenn du nicht über das nötige Fachwissen verfügst, um diese Art von tiefgreifender Analyse durchzuführen – es gibt zahlreiche Sicherheitsexpert*innen, die dich mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung unterstützen können.

Filtere die Anfragen

Eine der wichtigsten Strategien zur Stärkung der DDoS-Abwehr besteht darin, die Fähigkeit zu entwickeln, schadhafte von unkritischen Anfragen zu unterscheiden. Verdächtige Aktivitäten lassen sich automatisch identifizieren und blockieren, sodass mögliche negative Auswirkungen auf deinen Geschäftsbetrieb minimiert werden. Ein(e) vertrauenswürdige(r) externe(r) Partner*in kann dein Unternehmen mit dem nötigen Fachwissen und den erforderlichen Technologien unterstützen.

Verteile die Anfragen auf mehrere Standorte

Du kannst deine Services besser vor DDoS-Angriffen schützen, wenn du sie auf verschiedene Hosts verteilst. Falls dein Start-up beispielsweise auf drei geschäftskritische Anwendungen angewiesen ist, solltest du jede davon bei einem anderen Provider hosten. Falls eine Anwendung attackiert wird, kann sie problemlos offline geschaltet werden, während die beiden anderen weiterhin normal arbeiten. Mit Cloud-Services funktioniert dies sogar noch besser.

Setze auf eine mehrschichtige Sicherheitslösung

Da komplexe DDoS-Angriffe immer häufiger auftreten, sollten die umfassenden Abwehrmaßnahmen über die Netzwerk-, Transport- und Anwendungsebene hinweg funktionieren, um eine 360-Grad-Sicherheit gewährleisten zu können. Dein Ansatz sollte sowohl Lösungen auf Netzwerkebene wie Firewalls und Intrusion-Prevention-Systeme als auch Sicherheitsmaßnahmen auf Anwendungsebene wie Web-Application-Fire­walls sowie den Schutz vor Botnetzen umfassen. Kombinierst du alle diese Sicherheitslösungen, verfügt dein Start-up über maximale Resilienz gegenüber DDoS-Angriffen. Idealerweise solltest du den On-Premises-Schutz am Netzwerkperimeter, der Angriffe auf Anwendungsebene schnell erkennen kann, mit cloudbasierten Services kombinieren, welche die Kapazität zur Abwehr von Angriffen mit hohem Volumen bieten.

Überwache den Datenverkehr zur Erkennung von Anomalien

Bei einem DDoS-Angriff kommt es auf Schnelligkeit an. Daher musst du in der Lage sein, schadhafte Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren. Glücklicherweise können die aktuellen, modernen Tools zur Überwachung des Datenverkehrs und zur Erkennung von Anomalien auf intelligente Weise zwischen legitimen und verdächtigen Anfragen unterscheiden. Hierzu werden bisherige Verhaltensweisen und Muster zur Hilfe genommen, die beispielsweise aufzeigen, wie viele Anfragen in welchem Zeitraum von einer bestimmten IP-Adresse gestellt werden. Mit diesen Tools kannst du Angriffe effizient abwehren und so die Auswirkungen auf deinen Geschäftsbetrieb minimieren. Arbeitest du mit einem spezialisierten und erfahrenen Provider zusammen, um auf diese modernen Tools in der Cloud zugreifen zu können, profitierst du zudem von den Updates zu den aktuellen Bedrohungs­informationen.

Fazit

Die aktuellen DDoS-Angriffe nutzen eine breite Palette von Angriffsvektoren und Strategien – und dein Start-up muss entsprechend reagieren können. Letztendlich kannst du eine Attacke auf dein Unternehmen nicht verhindern, aber du kannst ein schwer anzugreifendes Ziel werden, wenn du verschiedene Präventionsmaßnahmen implementierst. Start-ups verfügen nicht immer über die Ressourcen und die Sicherheitsexpertise eines Großunternehmens, können im Bedarfsfall aber kostengünstig auf cloudbasierten oder hybriden DDoS-Schutz von externen Spezialist*innen zugreifen.

Alle aufgeführten Sicherheitsmaßnahmen können dazu beitragen, dass dein Start-up gut geschützt ist. Vergiss dabei aber nicht, wie wichtig es ist, auch einen soliden Plan für die Reaktion auf sicherheitsrelevante Vorfälle zu entwickeln. Du solltest regelmäßig testen, ob deine Mitarbeitenden und Systeme in der Lage sind, einen DDoS-Angriff zu bewältigen. Zudem solltest du wissen, wie du im Fall des Falles mit Kund*innen und Stakeholdern kommunizierst, während du versuchst, zum Normalbetrieb zurückzukehren.

Die Autorin Elena Simon ist General Manager für die Region DACH bei Gcore, einem international agierenden Cloud- und Edge-Provider.

E-Commerce: Tipps fürs harte Jahresendgeschäft 2023

Wir befinden uns wirtschaftlich gesehen im schwierigsten 4. Quartal seit Jahren: Daher gut zu wissen: Wie Online-Händler*innen die Umsatzchancen im Jahresendgeschäft dennoch bestmöglich für sich nutzen können.

Nach etlichen Jahren, in denen die Umsätze im Onlinehandel kontinuierlich stiegen, ist jetzt erstmals seit 15 Jahren ein Umsatzrückgang im deutschen E-Commerce zu verzeichnen. Das belegen aktuelle Zahlen des EHI Retail Institute. Ukrainekrieg und Wirtschaftskrise haben in Kombination mit Inflation und steigenden Verbraucherpreisen für Stagnation bei den Umsätzen gesorgt und veranlassen viele Konsument*innen zu Kaufzurückhaltung oder zum Aufschieben von Kaufentscheidungen. Im Jahresendgeschäft 2023 stellt das die Onlinehändler*innen vor neue Herausforderungen. Um die auch in diesem Jahr zweifelsohne vorhandenen Chancen im umsatzstärksten 4. Quartal zu nutzen, müssen sie darauf achten, ihre Werbebudgets passgenau einzusetzen.

Die Online-Marketing-Expert*innen der Performance-Marketing-Agentur Smarketer aus Berlin haben anhand der wichtigsten Daten und Kennzahlen zum Thema analysiert, wie Händler*innen Umsatzchancen in diesem besonders sensiblen Handelsmarktumfeld optimal für sich nutzen und mit welchen Strategien sie sich optimal auf die Shopping-Events im 4. Quartal vorbereiten.

Omnichannel-Ansatz ist ein Muss – und KI hilft

Wichtig zu verstehen ist für Händler*innen zunächst, dass es mehr denn je auf einen Omnichannel-Ansatz, also das geschickte Zusammenspiel sämtlicher Kanäle im Online-und Präsenzhandel ankommt. Angesichts dieser oftmals unübersichtlichen Datenfülle kann Künstliche Intelligenz unterstützen und zusätzliche Zielgruppeninformationen liefern – und dabei helfen, die Customer Journey im Detail besser zu verstehen. Wichtig ist dabei aber auch das Zusammenspiel von KI-Funktionen mit menschlicher Justierung. Denn gerade an außergewöhnlich umsatzstarken Tagen sollten Händler*innen automatisierte Gebotsstrategien manuell anpassen, um teure Fehler bei der Ausspielung zu vermeiden.

Wichtig ist die Erkenntnis, dass sich aus der aktuellen Wirtschaftslage auch Chancen für Neugeschäft ergeben – denn die finanziellen Herausforderungen tragen dazu bei, dass Kund*innen offener für neue Marken und Geschäfte sind. Diesen Sachverhalt sollten sich Marketer zunutze machen. Käufer*innen, die mit steigenden Preisen konfrontiert sind, handeln überlegter, suchen online verstärkt nach Sonderangeboten, kaufen aber auch in anderen Shops und entscheiden sich dabei für andere Marken als gewöhnlich.

Gerade der Handel vor Ort kann hiervon aufgrund von den in der Pandemie hinzugekommenen Varianten wie Click & Collect sowie Ship from Store profitieren und sine Offline-Verkaufsziele in die Kampagnen integrieren. Dabei können YouTube-Maßnahmen wie Video Action Campaigns sowie Display und Discovery Ads eine stimmige Ergänzung für eine effiziente SEA-Strategie sein. Auch die weitgehend automatisierte Werbelösung Google Performance Max bietet sich mit ihren Machine-Learning-Fähigkeiten an – gerade für Unternehmen, die in der Vergangenheit eher lokal aufgestellt waren. Diese können so gezielt Standorte und lieferbare Produkte hervorheben und gerade vor den Feiertagen mit der sicheren Verfügbarkeit gegenüber Online-only-Händlern punkten. Auf der Basis von Performance Max ist es möglich, mit einer einzigen Kampagne das gesamte Portfolio von Google Ads zu bespielen und dabei die Zielgruppen an jedem Punkt der Customer Journey abzuholen.

Amazon bleibt Dreh- und Angelpunkt im E-Commerce – nicht nur am Black Friday

Weiterhin ein Muss aus Sicht des Marketings bleiben die zahlreichen etablierten Shopping-Events, von den Amazon Prime Deal Days (10./11. Oktober) über Singles Day (11.November) bis hin zu Black Friday (24.11.), Cyber Monday (27.11.) und Cyber Week. Dabei sollten Händler*innen auch die umliegenden Zeiten nicht unterschätzen. Im Jahr 2023 werden die Verbraucher*innen früher als je zuvor mit den Weihnachtseinkäufen beginnen, sodass der gesamte November wichtig bleibt. Und nicht zuletzt nimmt direkt nach Weihnachten das Suchvolumen wieder zu und bleibt den gesamten Januar über für den Einzelhandel attraktiv. Diese Post-Peak-Phase eignet sich hervorragend für eine erneute Kontaktaufnahme zu Websitebesucher*innen und YouTube-Nutzer*innen.

Weiterhin wichtig bleibt für Onlinehändler*innen die Marketplace-Plattform von Amazon, die inzwischen eine Vielzahl attraktiver Werbemittel von Sponsored Brands über Sponsored Display bis Sponsored Products. Die Agentur Amzell, ein Unternehmen der Smarketer Group, bietet Brands ein umfangreiches Portfolio rund um das gesamte Amazon Produktmarketing. Die Top-Plätze werden auch in den nächsten Wochen stark umkämpft sein – Präsenz ist hier der entscheidende Faktor. Dabei beobachten wir, dass die Verbraucher*innen in diesem Jahr noch preissensibler agieren und gezielter auf Rabatte achten als in der Vergangenheit. Doch gerade weil nicht erst zum Black Friday eingekauft wird, rät er Händler*innen, möglichst bald passende Produkte und Keywords zu definieren und Kampagnen bereits frühzeitig aufzusetzen, um diese bis zu den entscheidenden Tagen optimal justieren zu können. An den Tagen selbst sollten Händler*innen die Budgets und Kampagnen mehrmals täglich überprüfen und situativ anpassen, um nicht die eigenen Umsatzchancen vorzeitig auszubremsen.

Neue Spielfelder: Microsoft Ads und TikTok mit einplanen

Doch neben Google-Ads, YouTube-Videowerbung und Amazon Ads spielt zunehmend aufgrund der Veränderungen im KI-Umfeld inzwischen auch Microsoft Advertising eine wichtigere Rolle. Der Trend hin zu ChatGPT und Microsofts Engagement bei Open AI haben dazu beigetragen, dass sowohl Search Ads als auch Anzeigen im Microsoft Audience Network noch attraktivere Werbeumfelder werden. Diese sollten daher als Teil der Online-Strategie mitgedacht werden, zumal sich bestimmte Kampagnenziele auf diesem Weg billiger und schneller erreichen lassen als über andere Wege.

Nicht zuletzt gibt es aber auch im Social-Media-Umfeld mit TikTok eine wichtige Plattform, die insbesondere im E-Commerce-Umfeld von vielen Händler*innen noch nicht ausreichend gewürdigt wird. Denn 58 Prozent der TikTok-Nutzer*innen entdecken neue Produkte und Marken über Videos im Trend auf TikTok – und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein Produkt kaufen, welches sie auf der Plattform gesehen haben, liegt beim Faktor 1,4. Mithilfe der integrierten Tools für Conversion Tracking und ROAS lassen sich Anzeigen optimieren – und mit Hilfe von Retargeting-Kampagnen können Nutzer*innen erneut angesprochen werden, die bereits mit einer Marke interagiert haben. Die Videos im 9:16-Format lassen sich zudem hervorragend für weitere Videoplattformen wie Instagram Reels oder YouTube Shorts einsetzen.

Fazit: Jahresendgeschäft unter schwierigen Vorzeichen

Auch wenn die Sonderkonjunktur der letzten Jahre im Onlinehandel vorbei ist, bietet das Geschäft gerade in der Vorweihnachtszeit eine Vielzahl an Möglichkeiten – der Wirtschaftskrise und der Kaufzurückhaltung zum Trotz. Doch mehr als in den Vorjahren kommt es darauf an, Werbebudgets effizient einzusetzen und die Verbraucher*innen mit einer gezielten Marketingstrategie zu erreichen. Unternehmen, die ihre gewohnten Marketingmaßnahmen in Google Ads und Amazon Ads um Kampagnen bei Microsoft Ads und TikTok erweitern, haben ebenso die Möglichkeit, erfolgreich zu punkten wie Marken, die auf Videowerbung und Performance Max setzen. Immer wichtiger werden hierbei eine stringente Datenstrategie und ein akribisches Monitoring – wer hier Nachholbedarf hat, sollte sich externes Know-how und Erfahrung ins Haus holen.

Das Whitepaper „Das stärkste Quartal des Jahres. E-Commerce-Erfolg im 4. Quartal 2023“ kannst du hier kostenlos als PDF downloaden

ABCD2 – die Formel für erfolgreiches Start-up-Leadership

Die ABCD2-Formel zeigt anschaulich, was erfolgreiche Start-up-Gründer*innen bzw. Start-up-Leader*innen wirklich ausmacht.

Oft wird Start-up-Leader*innen nachgesagt, dass sie eine spezielle Gründer*inpersönlichkeit haben oder ein bestimmter Schlag von Mensch sind. Fakt ist: Manche Eigenschaften, die erfolgreiche Start-up-Leader*innen auszeichnen, sind ihnen in die Wiege gelegt, können aber auch erlernt und trainiert werden. Im Folgenden wird die sogenannte ABCD2-Formel vorgestellt, welche beschreibt, was Start-up-Leader*innen für Charakteristika innehaben und mitbringen sollten, um erfolgreich ein Start-up zu führen.

Die
ABCD2-Formel

Bei ABCD2 steht A für Allrounder, B für Believer, C für Creative mind, D für Diversity proponent und das zweite D für Doer. Im Folgenden werden diese Charakteristika näher beleuchtet.

A – Allrounder

Bedingt durch die Unternehmensgröße bei einer Gründung müssen Start-up-Leader*innen zwangsläufig Allrounder*innen (also Generalist*innen) sein. Sie verfügen über Kenntnisse, treffen Entscheidungen und verrichten Tätigkeiten in allen oder einem Großteil der Bereiche der Wertschöpfungskette. Zu diesen zählen (nach Porter, 1986) die Primäraktivitäten Produktion, Logistik, Marketing und Vertrieb, Kundenservice sowie die unterstützenden Aktivitäten Beschaffung, Personalwesen, Technologie-Entwicklung und Unternehmensinfrastruktur (inklusive Buchhaltung, Finanzierung etc.).

Natürlich müssen sich Start-up-Leader*innen nicht zwangsläufig um alle diese Verantwortungsbereiche federführend kümmern. Einige dieser Aufgabenbereiche können auch outgesourct werden.

Allerdings ist anzumerken, dass Start-up-Leader*innen doch weit mehr universal tätig sein müssen. Dies kann mitunter ein ganz schöner Drahtseilakt sein, da es hier auch darauf ankommt, eine vernünftige Priorität der Aufgabenabarbeitung zu setzen.

B – Believer

Start-up-Leader*innen müssen sowohl an sich als auch an die Geschäftsidee bzw. an ihr Herzensprojekt glauben und davon überzeugt sein, dass das Start-up zukünftig Gewinne abwerfen wird. Denn wie auch Steve Jobs zu Wissen mag: „Menschen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es auch tun.”

Und natürlich geschieht der Erfolg nicht über Nacht. Start-up-Leader*innen müssen einen langen Atem haben, ihre Ziele konsequent verfolgen und sich nicht vom Weg abbringen lassen.

C – Creative mind

Start-up-Leader*innen sollten Kreative sein. Einfallsreich bei der Geschäftsidee, unkonventionell in der Führung, erfinderisch im Umgang mit Problemstellungen und ideenreich in Marketing und Vertrieb. Denn Phrasen wie „Das haben wir schon immer bzw. noch nie so gemacht“ stoppen Innovation und Kreativität.

Und wenn die kreativen Ideen mal nicht vom Himmel fallen wollen, können auch Methoden wie Design Thinking eingesetzt werden, um Ideen zu generieren oder Lösungen für Probleme zu finden.

D – Diversity proponent

Es ist von großer Bedeutung, dass es sich bei Start-up-Leader*innen um Befürworter*innen von Diversität handelt. Denn Unterschiede in Bezug auf Fähigkeiten und Fertigkeiten, Kenntnisse, Sprache, Kultur, Geschlecht, Charaktereigenschaften sind sowohl bei einem Gründungsteam als auch bei den Start-up-Mitarbeitenden essentiell. Je vielfältiger und gemischter das Team ist, desto besser können sich die Teammitglieder ergänzen und ihre Stärken bündeln, was sich wiederum positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken wird.

D – Doer

Bereits der alte Goethe soll gesagt haben: „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN“ Denn es ist leider so, dass sehr wenige von uns tatsächlich ihre Träume und (Geschäfts-)Ideen umsetzen, sondern vielmehr nur darüber reden. Start-up-Leader*innen hingegen sind Macher*innen. Sie sollten fokusziert sein, Dinge angehen und durchziehen. Macher*innen besitzen ein großes Durchsetzungsvermögen. Darüber hinaus sind sie gut darin, viele Aufgaben zügig zu erledigen. Zu viel Perfektionismus hingegen steht einem zuweilen im Weg. Denn wie sagt man im Englischen so treffend: Done is better than perfect because perfect is never done.

Bei der Führung eines Start-ups sollte folgende Geisteshaltung an den Tag gelegt werden:

  • Du solltest ein(e) Allrounder*in sein, d.h. dich in mehrere Aufgabenbereiche einarbeiten und hier kluge Entscheidungen treffen.
  • Du musst an dich und den Erfolg deines Start-ups glauben. Wenn nicht einmal du selbst an dich glaubst, tut dies auch niemand anders.
  • Sei ein kreativer Kopf, denke und handle out of the Box.
  • Lege Wert auf Vielfältigkeit, insbesondere in Bezug auf ein heterogenes Team, denn die Schwächen des einen, sind die Stärken des anderen.
  • Sei ein(e) Macher*in, also gib Gas und handle mit Power – schnell, gewissenhaft und ohne Zögern.

Die Autorin Dr. Anke Hielscher promovierte nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität Kaiserslautern-Landau und ist seit 2015 am Lehrstuhl für E-Business an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig. Außerdem hat sie bereits mehrere Start-ups gegründet.

Von der Gründung bis zum Scaling: VSOPs für unterschiedliche Start-up-Phasen

Mitarbeiterbeteiligungsprogramme werden derzeit heiß diskutiert – auch über die Start-up-Szene hinaus. Sie beteiligen Mitarbeitende am Unternehmenserfolg, um diese zu gewinnen oder zu binden, und sollen die Motivation hochhalten. Die Umsetzung des Konzepts ist jedoch komplex und wirft immer wieder Fragen auf. Wir klären auf.

Mitarbeiterbeteiligungen sind ein unverzichtbares Instrument, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und an Start-ups zu binden. Während eine Beteiligung vor einigen Jahren noch als besonderer Anreiz gesehen wurde, betrachten viele umworbene Führungskräfte und Talente eine Beteiligung inzwischen gar als unverzichtbar. Gleichzeitig ist es für die langfristige Erreichung der Unternehmensziele essentieller und schwieriger denn je, Mitarbeitende in der Gründungsphase zu gewinnen, zu binden und zu motivieren.

Auch wenn bzw. gerade weil die finanziellen Mittel in den frühen Unternehmensphasen meist begrenzt sind, kommt kaum ein (junges) Unternehmen mehr darum herum, seine Schlüsselmitarbeiter zusätzlich zu motivieren. Der Verzicht auf ein größeres Gehalt und Sicherheit im Vergleich zu einem Job in einem etablierten Unternehmen will schließlich über die Chance auf eine Beteiligung am laufenden bzw. späteren (Exit-)Erfolg kompensiert werden. Im Sinne einer zeitgemäßen Unternehmenskultur sollte dieser daher nicht nur den Gründenden zugutekommen, sondern auch zusätzlichen Teammitgliedern, ohne die das Wachstum des Unternehmens bis hin zum möglichen Exit-Erfolg schließlich gar nicht erst möglich wäre.

Die Mitarbeiterbeteiligung hat neben ihrer Funktion als personalpolitische Maßnahme – indem sie die Motivation und Leistungsbereitschaft der jeweiligen Mitarbeitenden positiv beeinflusst und diese damit längerfristig an das Unternehmen bindet – also auch einen finanzwirtschaftlichen Effekt, indem sie die Liquidität (etwa aufgrund höherer Gehälter) des Unternehmens schont.

Doch nicht nur während der ersten Schritte eines Start-ups sind Mitarbeiterbeteiligungen hilfreich und wertvoll, in fortgeschrittenen Phasen bis hin zum Scaling sind sie ebenso ein bedeutendes Instrument auf dem Weg zum Erfolg.

Virtuelle Mitarbeiterbeteiligungen (VSOP) - was ist das eigentlich?

Unter dem Sammelbegriff Mitarbeiterbeteiligung (englisch meist kurz: ESOP, Employee Stock Ownership Plan) haben sich in der Praxis verschiedene Modelle herausgebildet, die sich in ihrer rechtlichen Ausgestaltung und Komplexität teils erheblich unterscheiden und somit auch in ihrer tatsächlichen Umsetzung im Unternehmen unterschiedlich aufwendig sind. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle mit realen Geschäftsanteilen erfordern in Deutschland aktuell regelmäßig aufwendige Prozesse und verursachen teils erhebliche Kosten, weshalb „virtuelle Beteiligungen“ in Deutschland die gängige Alternative sind. Die Intention der Beteiligung ist dabei identisch.

Über virtuelle Beteiligungen, kurz VSOP für Virtual Stock Option Plan, werden die Begünstigten vermögensmäßig so gestellt, als wären sie als Gesellschafter*innen am Unternehmen beteiligt. Im Ergebnis wird somit das identische wirtschaftliche Ergebnis erreicht, das aufwendige Stock Option Programme ebenso zum Ziel haben. Ein VSOP bietet dabei aber mehr Flexibilität bei geringerem Verwaltungsaufwand und gleichzeitigen steuerlichen Vorteilen.

Vorteile und Gründe von Mitarbeiterbeteiligungen in verschiedenen Unternehmensphasen

Die übergeordneten Ziele von Mitarbeiterbeteiligungen sind offensichtlich: wichtige Talente und Mitarbeitende sollen gewonnen, gehalten und motiviert werden. Aber in welcher Unternehmensphase kommen welche Vorteile und Effekte weshalb besonders zum Tragen?

Gründungsphase

  • Liquiditätsvorteile: Start-ups in der Gründungsphase verfügen oft über begrenzte finanzielle Ressourcen. In dieser Phase ist es entscheidend, die ersten Team-Mitglieder zu gewinnen, um das Unternehmen aufzubauen. Mitarbeiterbeteiligungen können ein wirksames Mittel sein, um hochqualifizierte Mitarbeitende trotz der anfänglich reduzierten Gehälter zu gewinnen und zu motivieren. Potenzielle zukünftige Beteiligungserlöse sollen die aktuellen Opportunitätskosten der Mitarbeitenden ausgleichen.
  • Zusammengehörigkeit: VSOPs bieten nicht nur eine Methode, um Mitarbeitende am Unternehmenserfolg zu beteiligen, sondern fördern die Identifikation mit dem Unternehmen, indem sie ein Gefühl des unternehmerischen Mitbesitzes etablieren. Diese Strategie dient nicht nur, aber vor allem in frühen Entwicklungsphasen eines Startups der Förderung des Wir-Gefühls und Team-Buildings.
  • VSOP im Gründerteam: Als Begünstigte eines VSOPs kommen in den Early Stages auch die für das Unternehmen operativ tätigen Gründungsgesellschafter*innen selbst in Betracht. Die Mitarbeiterbeteiligung kann hier zusätzliche Leistungsanreize schaffen und insbesondere die Nachteile, die die Gründungsgesellschafter*innen zur Finanzierung ihres Unternehmens aufgrund der üblichen Sonderrechte ihrer Investor*innen (z.B. Erlöspräferenzen, Verwässerungsschutz) eingehen müssen, zumindest teilweise wieder ausgleichen.

Wachstumsphase

  • Ressourcen für Wachstum: Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen in Wachstumsphasen ist die schnelle Gewinnung qualifizierter, passender Mitarbeitenden. Durch den großen Bedarf nach neuen Experten und Talenten gilt es hier, Zeit und Budget zu sparen. Oft ist es notwendig, die gewünschten Personen aus erfolgreichen, hochdotierten Positionen abzuwerben. Unternehmensanteile als Ergänzung zum Gehalt können dabei zum Entscheidungsfaktor werden, der zeitgleich die finanzielle Belastung senken kann.
  • Unternehmenskultur und Zusammengehörigkeit: Viele Unternehmen befinden sich in Wachstumsphasen im kulturellen Umbruch. Änderung der strategischen Ausrichtung, Ausstieg von Gründungsmitgliedern oder auch Umstrukturierungsmaßnahmen stellen Unternehmen in dieser entscheidenden Phase vor Herausforderungen. In diesen Zeiten können Mitarbeiterbeteiligungsprogramme eine wichtige Rolle dabei spielen, die Verbundenheit und Identifikation mit den Unternehmenszielen und der Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten.
  • Leistungsanreiz durch Ziel-Alignment: Das Ziel in intensiven, fordernden Wachstumsphasen ist es zweifelsfrei, das Maximum aus einem Team herauszuholen. Dafür ist es regelmäßig erforderlich, die sogenannte Extrameile zu gehen. Mit einer Beteiligung kann der dafür notwendige Anreiz geschaffen werden, damit Mitarbeiter die Unternehmensziele zu ihren persönlichen Zielen machen - weil sie von dessen Erfolg profitieren, wie auch die Gründer*innen selbst. Heißt: Mit dem persönlichen Interesse am Unternehmenserfolg steigt die Leistungsbereitschaft und auch Zufriedenheit im Erfolgsfall, vor allem für Führungskräfte und Mitarbeitende in Schlüsselpositionen, trotz häufig nervenaufreibender Zeiten. Dies hilft auch für die notwendige Übergabe von Verantwortung vom Gründungsteam an ihr erweitertes Management.

Scaling (pre-Exit)

  • Fluktuation verringern und Know-how halten: Mit wachsendem Erfolg des Unternehmens geraten Führungskräfte und Expert*innen in den Fokus anderer Mitbewerber*innen, erhalten reizvolle Angebote oder wollen sich eigenen Ideen widmen. Mitarbeiterbeteiligungen mit andauernden Vesting-Zeiträumen können ein entscheidender Faktor sein, diese Mitarbeitenden weiter an das Unternehmen zu binden und gleichzeitig ihre Motivation aufrechtzuerhalten.
    Die Kosten, die durch Fluktuation und den damit verbundenen Verlust von Wissen entstehen, sind enorm. Die Ausgabe von Anteilen kann Start-ups vor diesen schützen, indem es für zwiegespaltene Mitarbeitende der entscheidende Faktor für einen Verbleib sein kann. Somit wird essentielles Wissen gehalten und hohe Kosten für die Einstellung von Ersatz gespart.
  • Ziel-Orientierung & Motivation: Ein Beteiligungsprogramm, das Gründer*innen, Gesellschafter*innen und Mitarbeitende auf gleiche Ebene stellt, schafft eine harmonische Ausrichtung der Unternehmensziele. Selbst in herausfordernden Phasen sind alle Beteiligten gleichermaßen daran interessiert, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Ziele weiter zu verfolgen. Mitarbeitende erkennen, dass sie sich auf der Zielgeraden befinden, und die Aussicht, von der Erreichung dieser Ziele zu profitieren, kann eine zusätzliche, höchst motivierende Komponente darstellen.
  • Kapitalstruktur: VSOPs können ein Faktor zur Optimierung der Kapitalstruktur des Unternehmens sein. Die Notwendigkeit einer möglichen Fremdfinanzierung wird reduziert, was eine Verbesserung der finanziellen Stabilität des Unternehmens vor dem Exit zur Folge hat.

Entscheidend ist es allerdings zweifelsfrei, Mitarbeiterbeteiligungsprogramme unabhängig der aktuellen Unternehmensphase individuell auf die Gegebenheiten, Strategie und Ziele des jeweiligen Unternehmens anzupassen. Nur so lassen sich die entsprechenden Vorteile und Effekte für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen realisieren bzw. das volle Potenzial des Beteiligungsprogrammes ausschöpfen.

Diese Fragen solltest du dir vor Einführung eines Beteiligungsprogrammes stellen

Vor der Einführung eines Beteiligungsprogrammes sollte sich jedes Unternehmen im Klaren sein, welche Ausgestaltungsmöglichkeiten es dafür gibt - und somit, wie ihr jeweiliges, individuelles Programm aussehen sollte. Hier ein Auszug von Fragen, die du dir bzw. ihr euch für die Ausgestaltung stellen solltet:
 

  • Welche Art des Beteiligungsprogrammes ist für uns das Richtige?
  • Welche primären Ziele verfolgen wir mit dem Programm?
  • Ist unser Unternehmen Exit-getrieben oder nicht?
  • Welche Beteiligungshöhe ist für unsere (ersten) Mitarbeitenden angemessen?
  • Steht die Beteiligungshöhe der verschiedenen Mitarbeitenden im Verhältnis zueinander?
  • Bis zu welcher Größe wird unser Unternehmen voraussichtlich wachsen?
  • Wie viele Mitarbeitenden sollen letztlich beteiligt werden?
  • Welcher Vesting- und Cliff-Zeitraum passt zu meiner Unternehmens- und Personalstrategie?
  • Wie hoch ist unser jeweiliger Strike- bzw. Base-Preis pro Mitarbeitende(r)?
  • Was soll mit den Mitarbeiterbeteiligungen passieren, wenn ein begünstigter Mitarbeiter die Firma verlässt?
  • Wie ist der „Exit-Fall“ definiert, in dem die Mitarbeitenden profitieren?
  • Sollen Mitarbeitenden ihre Anteile verkaufen oder übertragen dürfen?
  • Ist die vertragliche Ausgestaltung rechtssicher und frei von potenziellen Missverständnissen?
  • Wie kommunizieren wir das Programm an unsere Mitarbeitenden?

Werden diese Fragen nicht bzw. unzureichend geklärt und die Ausgestaltung passt nicht zu der Strategie und den Zielen des Start-up-Mitarbeitenden, verpufft der gewünschte Effekt schnell und das Modell ist gewissermaßen nur ein stumpfes Schwert.

Über die Autoren:

Kolja Czudnochowski ist (Serien-)Unternehmer, Angel Investor und Mitgründer von ESOP-Direkt, dem Ansprechpartner zur fairen und rechtlich sicheren Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen. Kolja lagen Konzepte zur fairen und wirtschaftlich attraktiven Incentivierung von Mitarbeiter*innen früh am Herzen. Bei der Einführung eigener Beteiligungsprogramme beobachtete er, dass unzureichende Beratung, fehlende Transparenz und schwerwiegende Fehler bei der Umsetzung von Beteiligungsprogrammen keine Ausnahme waren. Bei ESOP-Direkt verantwortet er die Weiterentwicklung des Projektes und dessen Angebot und steht in engem Austausch mit Start-ups und KMUs.

Dr. Christopher Hahn ist Gründungspartner von trustberg, Rechtsanwalt, Business Angel und Mitgründer von ESOP-Direkt. Als Anwalt konzentriert er sich auf Gesellschaftsrecht, M&A und Venture Capital. Seit mehreren Jahren ist Christopher Hahn Experte auf dem Gebiet der Mitarbeiterbeteiligungen und schrieb u.a. das Standardwerk Virtuelle Mitarbeiterbeteiligungen für Springer Gabler. Bei ESOP-Direkt verantwortet er die Unternehmensentwicklung sowie die zeitgemäße, rechtlich einwandfreie und individuell-passende Ausgestaltung der Beteiligungsprogramme.

Mitarbeiterbeteiligung in Start-ups: Schluss mit der Bindungsangst

Das Instrument der Mitarbeiterbeteiligung ist für Start-ups in Zeiten eines chronischen Fachkräftemangels wesentlicher Baustein für die Mitarbeiterbindung und -gewinnung. Wir zeigen die wichtigsten Herausforderungen bei der Einführung von Beteiligungen auf.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Aufwand, dezentrale Remote-Teams zu motivieren und langfristig ans Unternehmen zu binden, für Start-ups deutlich größer ist als für “traditionelle” Unternehmen. Neben weit verbreiteten Benefits wie Flexibilität, Weiterbildungen und Boni, entwickeln sich Mitarbeiterbeteiligungen gerade in Sachen Remote Work zu einem unentbehrlichen und wirksamen Mittel zur langfristigen Bindung.

Bereits vor zwei Jahren bemühte sich Bundeskanzler und Ex-Finanzminister Olaf Scholz mit seinem Fondsstandortgesetz um steuerliche und bürokratische Erleichterungen für Mitarbeiterbeteiligungen. Für 2024 plant Scholz’ Nachfolger Christian Lindner eine Reform der Mitarbeiterbeteiligung, indem er unter anderem den steuerlichen Freibetrag bei Mitarbeiterbeteiligungen deutlich anheben möchte. Diese Bemühungen zeigen vor allem eines: Das Instrument ist für Start-ups in Zeiten eines chronischen Fachkräftemangels wesentlicher Baustein für die Mitarbeiterbindung und -gewinnung.

Mitarbeiterbeteiligungen als Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Teams

Finanzielle Beteiligungen müssen eine Win-Win-Situation für alle Parteien sein. Sie haben das Potenzial, neben der bereits erwähnten Mitarbeiterbindung auch die Motivation und Produktivität, die Unternehmensbewertung und die Kosteneffizienz zu steigern. Weil junge Unternehmen kurz nach ihrer Gründung in der Regel keine hohen Gehälter zahlen können, kann eine Beteiligung am Unternehmen eine alternative Möglichkeit sein, Personal zu vergüten. Die konkrete Form der Beteiligung ist dabei allerdings je nach Unternehmen unterschiedlich und hängt von spezifischen Bedürfnissen und Zielen der Organisation ab. Beispiele können hier klassische Aktienbeteiligungen und Bonuspläne, aber auch virtuelle Aktien, Mitarbeiteraktienfonds und sogar Crowdinvesting sein.

Herausforderungen bei der Einführung von Beteiligungen

Für die erfolgreiche Beteiligung an einem Unternehmen sind eine sorgfältige Planung und Umsetzung nötig, um sicherzustellen, dass sowohl für das Unternehmen selbst als auch die Mitarbeiter Vorteile entstehen. Die größten Hürden bei der Umsetzung der Mitarbeiterbeteiligung sind:

  • Finanzierung: Start-ups verfügen oft nur über begrenzte finanzielle Ressourcen, um den Mitarbeitern Aktien oder andere Optionen anzubieten. Die Entwicklung einer fairen und wettbewerbsfähigen Mitarbeiterbeteiligung kann problematisch werden, wenn das Unternehmen noch nicht über genügend Kapital verfügt.
  • Verwaltung: Die Verwaltung des Mitarbeiterbeteiligungsplans kann zeitaufwendig und komplex sein. Start-ups müssen sicherstellen, dass sie über die notwendigen Kapazitäten verfügen, um den Plan effektiv umzusetzen.
  • Rechtliche Komplexität: Die Gestaltung eines Mitarbeiterbeteiligungsplans erfordert ein tiefes Verständnis der steuerlichen, rechtlichen und regulatorischen Anforderungen. Start-ups sollten sicherstellen, dass sie eine qualifizierte Beratung erhalten, um sicherzustellen, dass der Plan mit den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften übereinstimmt. Den richtigen Rechtsrahmen einzuhalten ist besonders in einem dezentralisierten, Länder- oder Kontinentübergreifenden Arbeitsumfeld wichtig: Je nach Region unterscheiden sich Bezeichnungen und rechtliche Verpflichtungen. Gerade junge Unternehmen laufen Gefahr, sich (ungewollt) in einem Netz aus Regularien zu verfangen.
  • Mitarbeiterakzeptanz: Nicht jede(r) Mitarbeitende möchte an einem Unternehmen beteiligt sein. Einige bevorzugen möglicherweise eine höhere Gehaltszahlung oder andere Benefits. Start-ups müssen sicherstellen, dass der Plan für alle Mitarbeitenden attraktiv ist und dass die Vorteile verständlich kommuniziert werden.
  • Liquidität: Die Mitarbeiterbeteiligung in liquide Mittel umzuwandeln wird dann problematisch, wenn ein Unternehmen noch nicht an der Börse notiert ist oder wenn der Verkauf des Unternehmens noch nicht stattgefunden hat. Dies kann für Mitarbeitende, die planen, das Unternehmen zu verlassen oder ihre Aktien zu verkaufen, frustrierend sein.

Sorgfältige Planung und professionelle Hilfe

Mitarbeiterbeteiligungen verschiedenster Art sind insbesondere für Start-ups ein attraktives Mittel, um neue Mitarbeitende zu gewinnen und bestehendes Personal zu halten und zu binden. Damit für beide Seiten eine Win-Win-Situation entsteht, sollten Unternehmen ihre Beteiligungen an ein Leistungsziel knüpfen. Mitarbeitende werden motiviert, im Eigen- und Unternehmensinteresse viel zu leisten – um möglichst viel am Erfolg des Unternehmens mit teilzuhaben.

Gewähren Börsenorganisationen ihrem Personal die Chance auf Aktien, so müssen sie darauf achten, dass die Art und Weise der Kapitalbeteiligung je nach Land, indem Arbeitnehmende mit Erstwohnsitz gemeldet sind, anders definiert und besteuert werden. Ein ähnliches Maß an Variabilität bergen die jeweiligen Compliance-Dokumente, die sich von Land zu Land unterschiedlich gestalten. Gerade Start-ups sollten nicht am Budget für externe Hilfe sparen: Egal, ob es sich dabei um eine Einzelberatung handelt oder Organisationen, die sich gemeinsam mit Partner*innen auf die Painpoints dezentralisierter Arbeitsstrukturen spezialisiert haben.

Der Autor Michael Lazik ist Country Manager Germany bei
Deel, die All-in-One HR-Plattform für globale Teams. Sie hilft Unternehmen, jeden Aspekt der Verwaltung einer internationalen Belegschaft zu vereinfachen – von der Kultur und dem Onboarding bis hin zur lokalen Gehaltsabrechnung und Compliance.

Digitale Bewerbungsgespräche - So klappt's auch virtuell

Tipps und To-do’s, damit auch bei digitalen Bewerbungsgesprächen via Zoom, Teams oder GoTo Meeting der Funke überspringt.

Der Erfolg von Bewerbungsgesprächen hängt von vielen Faktoren ab. Gerade die feinen Nuancen bleiben beim ersten Kennenlernen per Video-Call leider oft auf der Strecke. Die Münchner Kommunikationsagentur PR-COM erläutert, wie beide Seiten auch im digitalen Format merken, ob die Chemie stimmt.

Erstgespräche zwischen Unternehmen und Bewerbern finden mittlerweile fast immer per Video statt: Das Format spart beiden Seiten viel Zeit. Natürlich lassen sich formale Informationen wie Stellenbeschreibung, Karrierestationen oder die jeweiligen Stärken auch digital austauschen. Es ist aber deutlich schwieriger für alle Beteiligten, die eigene Persönlichkeit und eigene Stärken zu transportieren, wenn die Bühne nur der Bildschirm ist. Mit der richtigen Vorbereitung kann der Funken aber auch per Zoom, Teams oder GoTo Meeting überspringen:

Klares Bild vermitteln

Nichts ist nerviger als technische Probleme. Ein rauschendes Mikro oder ein unscharfes Bild lenken ab. Damit die Technik nicht gleich den ersten Eindruck ruiniert, sollten beide Seiten vorher ihre Ausstattung testen. Auch der richtige Bildausschnitt ist entscheidend. Abgeschnittene Köpfe oder mehrere Personen vor einem Bildschirm wirken unprofessionell und bilden nicht den besten Rahmen für das erste Kennenlernen. Auf den Hintergrund sollte man ebenso achten. Passt er nicht, kann man ihn in den meisten Video-Tools weichzeichnen.

Guten Eindruck machen

Unpünktlichkeit bei Videomeetings ist ein absolutes No-Go. Es gibt nichts Unerfreulicheres, als auf einen leeren Bildschirm zu starren. Pünktlichkeit ist also für beide Seiten oberstes Gebot. Übrigens kommt es bei vielen Personalverantwortlichen sehr gut an, wenn der Bewerbende sich schon ein paar Minuten vorher einwählt. Die Überpünktlichkeit signalisiert großes Interesse an der Stelle.

Auf den Ausdruck achten

Im digitalen Rahmen kann weder der potenzielle Arbeitgeber noch der Bewerber durch schicke Büros, perfekten Kaffee oder adrette Kleidung punkten. Statt festem Handschlag muss hier die Sprache Vertrauen schaffen. Deswegen ist es besonders wichtig, sich schon vorher klare Aussagen zurechtzulegen und sie vor wichtigen Gesprächen laut einzuüben. Diese Praxis baut Selbstvertrauen auf. Deutliches Sprechen mit kurzen Pausen stellt außerdem sicher, dass die Botschaften auch beim Gegenüber ankommen. Übrigens: Auch wenn das Gespräch einen virtuellen und vermeintlich unverbindlicheren Rahmen hat, sollten Bewerberinnen und Bewerber trotzdem darauf achten, dass ihre Erscheinung einen professionellen Eindruck hinterlässt.

Blickkontakt halten

Ein wichtiger Aspekt unserer Kommunikation erfolgt nonverbal. Doch Kamera, Mikrofon und ein kleines Sichtfenster schlucken einen Großteil der Mimik und Gestik. Diese Nachteile lassen sich nicht wegreden. Teilnehmende an Video-Calls müssen also lernen, damit umzugehen. Die Faustregel lautet: redet der Gegenüber, dann dessen Bild anschauen; beim Sprechen hingegen direkt in die Kamera schauen. Das ist nicht einfach und muss eingeübt werden, aber es lohnt sich. Mittlerweile gibt es auch Tools, die einen direkten Blickkontakt zwischen den Gesprächspartnern herstellen und so Sympathie und Vertrauen erhöhen sollen. Allzu sehr sollten sich die Gesprächspartner darauf nicht verlassen, denn die Praxis zeigt, dass sie nicht immer reibungslos funktionieren.

Persönliche Note einbringen

Die räumliche Distanz bei digitalen Bewerbungsgesprächen erschwert auch Smalltalk. Dabei ist es gerade die persönliche Note, die oft den Ausschlag für eine neue Zusammenarbeit gibt. Es ist also durchaus erlaubt, im Hintergrund sein Lieblingsgemälde oder das Foto eines Reiseziels zu platzieren, um ein Stück Persönlichkeit zu zeigen und den Gesprächseinstieg zu erleichtern.

„Aus zeitlichen und organisatorischen Gründen haben sich digitale Bewerbungsgespräche fest etabliert“, betont Martina Jahrbacher, Managing Director bei PR-COM. „Umso wichtiger ist es, dass beide Seiten diese Möglichkeiten nutzen, um sich so sympathisch und authentisch wie möglich zu zeigen, aber auch den Gesprächspartner zu überzeugen.“

Digitales Projektmanagement im Homeoffice-Zeitalter: Tipps für dezentrale Teams

Entdecke die Bedeutung, Vorteile und Herausforderungen von dezentralen Teams. Erhalte wertvolle Tipps für ein effektives Management!

Im Zeitalter des Homeoffice hat sich die Arbeitswelt grundlegend verändert. Immer mehr Unternehmen setzen auf dezentrale Teams, die räumlich verteilt arbeiten und digitale Werkzeuge nutzen, um ihre Projekte zu organisieren. In diesem Zusammenhang gewinnt das digitale Projektmanagement eine zentrale Rolle. Es ermöglicht effiziente Zusammenarbeit, klare Kommunikation und optimierte Abläufe, auch wenn die Teammitglieder an unterschiedlichen Standorten arbeiten.

Dieser Artikel bietet einen Einblick in das digitale Projektmanagement im Homeoffice-Zeitalter und präsentiert praktische Tipps und Empfehlungen für dezentrale Teams. Erfahre, wie du deine Projekte erfolgreich planen, koordinieren und überwachen kannst, um auch in einer virtuellen Arbeitsumgebung Spitzenleistungen zu erzielen.

Die Bedeutung des digitalen Projektmanagements im Homeoffice-Zeitalter

Im Homeoffice-Zeitalter gewinnt das digitale Projektmanagement eine immense Bedeutung. Durch den Einsatz digitaler Tools und Technologien können Projekte effizienter und effektiver verwaltet werden, auch wenn die Teammitglieder räumlich voneinander getrennt sind.

Das digitale Projektmanagement ermöglicht eine nahtlose Kommunikation, eine bessere Zusammenarbeit und eine verbesserte Koordination von Aufgaben und Ressourcen. Es unterstützt die dezentrale Teamarbeit und hilft dabei, die Herausforderungen des Homeoffice-Zeitalters zu bewältigen.

Mit der richtigen Nutzung digitaler Projektmanagement-Tools können Teams erfolgreich und produktiv arbeiten, unabhängig davon, wo sich die einzelnen Mitglieder befinden. Das digitale Projektmanagement eröffnet neue Möglichkeiten und bietet die Flexibilität, die in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich ist.

Überdies bietet das digitale Projektmanagement auch eine verbesserte Nachverfolgung und Analyse von Projektdaten. Durch die zentrale Speicherung und Dokumentation aller relevanten Informationen können Projektmanager wichtige Metriken und Kennzahlen über den Projektablauf erfassen und auswerten. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsprozesse und eine optimierte Ressourcenplanung für zukünftige Projekte.

Die Verfügbarkeit von Echtzeitdaten erleichtert zudem die Entscheidungsfindung und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Veränderungen oder Engpässe im Projekt. Durch die Integration von Projektmanagementsoftware in den Arbeitsalltag können Unternehmen ihre Effizienz steigern und wettbewerbsfähig bleiben, indem sie Projekte termingerecht und budgetgerecht abschließen.

Vorteile und Herausforderungen von dezentralen Teams

Dezentrale Teams haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen und bieten eine Vielzahl von Vorteilen, aber auch Herausforderungen:

Einer der größten Vorteile ist die geografische Flexibilität, da Teammitglieder unabhängig von ihrem Standort zusammenarbeiten können. Dies ermöglicht eine größere Vielfalt an Talenten und ermöglicht Unternehmen den Zugang zu Fachkräften auf der ganzen Welt.

Zudem können dezentrale Teams flexibler auf Veränderungen reagieren und schneller auf Kundenbedürfnisse eingehen.

Jedoch gibt es auch Herausforderungen wie die Koordination und Kommunikation zwischen den Teammitgliedern, insbesondere wenn diese in verschiedenen Zeitzonen arbeiten. Es erfordert klare Kommunikationswege, effektive Online-Kollaborationstools und eine transparente Projektverwaltung, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder gut informiert und auf dem gleichen Stand sind.

Durch eine sorgfältige Planung und Organisation können die Vorteile dezentraler Teams optimal genutzt werden, während potenzielle Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden.

Wichtige Tipps für das effektive Management von dezentralen Teams

Das effektive Management von dezentralen Teams erfordert spezifische Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit reibungslos verläuft. Hier sind einige wichtige Tipps:

  • Klare Kommunikation: Eine klare und offene Kommunikation ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf dem gleichen Stand sind. Regelmäßige Meetings, virtuelle Kommunikationstools und klare Richtlinien für die Informationsweitergabe sind dabei hilfreich.
  • Vertrauen und Autonomie: Vertrauen ist ein wesentlicher Bestandteil des Managements von dezentralen Teams. Gib den Teammitgliedern Autonomie, ermögliche ihnen, ihre Arbeit selbstständig zu organisieren, und zeige Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Eine offene Kommunikation und klare Erwartungen helfen dabei, das Vertrauen zu stärken.
  • Unterstützung und Motivation: Auch in dezentralen Teams ist es wichtig, Unterstützung und Motivation zu bieten. Regelmäßiges Feedback, Anerkennung der Leistungen und die Möglichkeit zur Weiterentwicklung helfen den Teammitgliedern, engagiert und motiviert zu bleiben. Fördere den Teamgeist, indem du virtuelle Teamaktivitäten und den Austausch von Best Practices ermöglichst.

Durch die Anwendung dieser Tipps können Manager das effektive Management von dezentralen Teams verbessern und sicherstellen, dass die Teammitglieder erfolgreich zusammenarbeiten, unabhängig von ihrem Standort.