App-Entwicklung: Kosten, Aufwand, Umsätze, Gewinne


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Eine aktuelle Studie zum Thema App-Entwicklung zeigt: Eine App kostet durchschnittlich 30.000 Euro und rechnet sich nach 12 Monaten. Hier gibt's weitere Zahlen und Fakten für alle, die mit einer App an den Start gehen wollen.

Viele Start-ups träumen davon, mit ihren App-Ideen das große Geld zu machen. Doch wie realistisch ist das? „Groß ist reine Definitionssache - aber es stimmt, man kann mit Apps viel Geld verdienen“, sagt Paul Dyrek, Geschäftsführer und Inhaber des Wiener App-Entwicklers DeineSeite.

Rund 3.960 Stunden bis zur fertigen App

Laut einer aktuellen Studie setzten DeineSeite-Kund*innen, die vor zwei Jahren mit ihren Apps gestartet haben, im März 2022 im Schnitt 9.225 Euro um. Apps, die vor drei Jahren entwickelt wurden, liegen aktuell bei 17.950 euro Monatsumsatz.

Hinter dem Erfolg steckt aber Knochenarbeit, geht Dyrek ins Detail. Im Schnitt braucht es 3.960 Arbeitsstunden, bis eine neu entwickelte App für Smartphones im Play Store von Google oder im App Store von Apple zum Download bereitsteht.

Kosten zw. 7.000 und 30.000 Euro

Die Kosten für eine App-Entwicklung sind unterschiedlich hoch und hängen stark von der Idee ab, erklärt Dyrek: „Wir haben schon Apps für 7.000 Euro gemacht.“ Meist bewege sich der Preis aber bei rund 30.000 Euro.

Umsätze per In-App-Verkauf

Im Schnitt generiert man laut der aktuellen Studie nach 6 Monaten am Markt die ersten Umsätze und spätestens nach 12 Monaten die ersten Gewinne. Womit verdient man bei einer App sein Geld? „Viele glauben an Premium-Modelle, bei denen man für den App-Download bezahlt, oder an Banner-Werbung“, so Paul Dyrek. In Wahrheit wären das aber die zwei schlechtesten Formen: „Am besten verdient man mit Verkäufen innerhalb der App sowie an Kooperationspartnern und Sponsoren, die in der App kreativ mitbeworben werden.“

Investor*innen eher Bremsklötze

Von Investor*innen rät Dyrek ab. Diese würden angesichts der Mitsprache-Möglichkeiten sehr häufig Probleme verursachen. Die meisten Start-ups würden sich – wie in einschlägigen TV-Shows oft deutlich wird – zudem weit unter ihrem Wert verkaufen. Nur 5 Prozent der DeineSeite-Kunden hätten Investor*innen mit an Bord.

Die Wahl des App-Entwicklers mitentscheidend

Wer eine gute App-Idee hat, sollte auch bei der Wahl seines App-Entwicklers Acht geben. Wichtig sind etwa Fixpreis-Angebote für die Projektumsetzung. Beratung und Idee-Ausarbeitung sollten kostenlos sein. Achten sollte man zudem auf versteckte Kosten wie etwa Lizenzgebühren oder Wartungsverträge.

Wie erkenne ich einen seriöse App-Entwickler?

  • Beratungsgespräch: Hör dir die Ideen der Agentur an. Beobachte, ob dein(e) Gesprächspartner*in sich in Bezug auf dein Projekt bereits Gedanken gemacht hat. Prüfe den Wahrheitsgehalt der Aussagen. Wie groß ist der Umfang der Beratung? Ist die Erstberatung kostenlos?
  • Angebot: Je einfacher ein Angebot ist, desto weniger kann man in ihm verstecken. Finger weg von seitenlangen Angeboten mit kaum verständlichen Texten. Diese Angebote beinhalten meistens für dich unvorteilhafte Klauseln.
  • Projektplan: Bietet dir die Agentur Hilfe bei der Erstellung eines Projektplans?
  • Vergleich: Vergleiche nicht nur die Preise, sondern auch den Inhalt und Umfang. Die billigsten Angebote sind nicht immer die Besten, genauso wenig sind es die teuersten. Richte dich nach dem Umfang der Angebote.
  • Firma prüfen: Wie lang existiert die Firma bereits, welche Erfolge kann sie verbuchen? Prüfe zudem, welche Bewertungen du in den unterschiedlichsten Verzeichnissen von App-Agenturen findest.
  • Dauer der Entwicklung: Eine App zu entwickeln kann lange dauern, doch lasse dich nicht in die Irre leiten. Sollte dir die Entwicklungszeit zu lange vorkommen, so vergleiche diese mit anderen Angeboten, denn eine App zu entwickeln ist heutzutage keine Hexerei mehr.
  • Preisgestaltung: Nur ein Fixpreis-Angebot ergibt bei einer App Entwicklung Sinn; sobald die Agentur anfängt, über eine Vergütung pro Stunde zu sprechen, solltest du schleunigst den Raum verlassen.
    Quelle: deineseite.at

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Electrifying Ideas Award – jetzt bewerben!

Der ZVEI prämiert Ideen für mehr Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz. Verliehen wird der Electrifying Ideas Award im Mai von Bundeswirtschaftsminister Habeck. Jetzt mitmachen und Idee einreichen bis 31.03. unter www.zvei.org/award.

Der ZVEI (Verband der Elektro- und Digitalindustrie) prämiert in diesem Jahr erstmalig Ideen und Konzepte für mehr Nachhaltigkeit, mehr Energieeffizienz und mehr Klimaschutz – kurzum: für eine gute Zukunft. Denn wir sind überzeigt, die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur mit den richtigen Ideen lösen. Mit Innovationen, die die Chancen von Digitalisierung und Vernetzung nutzen, können wir neue Wege eröffnen – für eine wirklich nachhaltige Gesellschaft und gegen den Klimawandel. Mit dem Electrifying Ideas Award möchte der ZVEI kluge Köpfe und Konzepte in diesem Umfeld fördern. Neben etablierten Unternehmen richtet er sich deshalb explizit in einer eigenen Kategorie an Start-ups.

Die eingereichten Ideen, Innovationen und Konzepte sollten einen klaren Fokus auf Energie- und Ressourceneffizienz haben und der Gesellschaft einen Nutzen bieten, denn Technik ist aus unserer Sicht kein Selbstzweck. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 31. März 2023. Wir suchen Ideen, die überzeugen und begeistern. Für die Einreichung geht es nicht um lange Business-Pläne, umfangreiche Präsentationen oder vorzeigbare Prototypen. Im Vordergrund steht die Idee. Sie, ihr Mehrwert und das, was sie an Chancen bringt, sollen kurz umrissen werden – auf maximal einer DIN-A4 Seite. Alle Infos zur Bewerbung gibt es online unter www.zvei.org/award.

Ende April gibt die Jury die Shortlist bekannt. Die Nominierten werden eingeladen, sich und ihre Electrifying Idea vor Fachpublikum, Führungskräften der Elektro- und Digitalindustrie sowie Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft im Rahmen der ZVEI-Jahreskongresses in Berlin zu präsentieren. Hier werden dann auch die Gewinner-Ideen gekürt: Am 23. Mai übergibt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, den ersten Electrifying Ideas Award.

Warum der ZVEI einen Award für Electrifying Ideas ins Leben ruft

Die Elektro- und Digitalindustrie ist einer der innovativsten Wirtschaftszweige in Deutschland: Knapp ein Viertel des Branchenumsatzes entfällt auf Produktneuheiten. Jede dritte Neuerung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt erfährt hier ihren Anstoß. Fast ein Viertel aller F+E-Aufwendungen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland kommt von der Elektro- und Digitalindustrie. Jährlich bringt die Branche rund 20 Milliarden Euro für F+E auf und mehr als sieben Milliarden Euro für Investitionen.

Eine große Rolle für Innovationsprojekte spielen #electrifyingideas. Ideen, die Fortschritt bringen. Wir wollen solchen Ideen mehr Sichtbarkeit geben und helfen, ihre Verwirklichung zu beschleunigen. Diesem Ziel dient auch der Electrifying Ideas Award. Denn zu oft herrscht das falsche Bild, dass in Deutschland zu wenige Ideen entstünden, wir zu wenig kreative Köpfe hätten. Das Problem sind nicht die fehlenden Köpfe – sie erhalten nur zu wenig Aufmerksamkeit. Das wollen wir ändern. Gemeinsam mit euch!

Kontakt

Ingrid Pilgram • Senior Manager PR & Communication • Bereich Kommunikation •
Tel.: +4969 6302 259 • Mobil: +49 151 2644 1135 • E-Mail: [email protected]

ZVEI e. V. • Verband der Elektro- und Digitalindustrie • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main

Lobbyregisternr.: R002101 • EU Transparenzregister ID: 94770746469-09 • www.zvei.org

DeepDrive schließt Series A in Höhe von 15 Mio. Euro ab

Das 2021 von Felix Pörnbacher und Stefan Ender gegründete Münchner Hightech-Start-up DeepDrive bietet revolutionäre Antriebsstränge für Elektrofahrzeuge an.

DeepDrive hat einen Radialfluss-Doppelrotormotor entwickelt, der als Zentralantrieb oder auch als Radnabenantrieb in Serienfahrzeugen eingebaut werden kann. Auf Prüfständen konnten die ersten Prototypen – laut Anbieter – bereits ihre deutlich erhöhte Effizienz beweisen. Durch diese Effizienzsteigerung sind entweder höhere Reichweiten möglich oder die Reduktion von Gewicht, Kosten und Platzbedarf für die Batterie bei gleicher Reichweite.

Wegweisende und ressourcensparende Innovationen für den Elektroantrieb

DeepDrives wegweisende Technologie ermöglicht sowohl Kostenersparnis als auch Effizienzsteigerung, ohne dabei in der Leistung Abstriche zu machen. Die systemimmanenten hohen Drehmomente helfen bei der Auslegung der Antriebsstränge und reduzieren Wirkungsgradverluste in vielen Bereichen des herkömmlichen elektrischen Antriebs. Der Aufbau als Radialfluss-Doppelrotormotor unterscheidet sich grundlegend von bisherigen Antriebskonzepten und löst wesentliche Probleme bisheriger Elektromotoren in Hinblick auf Produktionskomplexität, Materialeinsatz und Effizienz. Verglichen mit dem Stand der Technik werden bis zu 80 Prozent weniger Elektroblech und 50 Prozent weniger Seltenerdmagnete eingesetzt.

DeepDrive besteht aus über 30 Expert*innen aus führenden Unternehmen der Automobilindustrie und wird von namhaften Investor*innen unterstützt, darunter BMW i Ventures, Continentals Corporate Venture Capital Unit, UVC Partners und Bayern Kapital. Zu den weiteren Investoren gehören Branchenveteran Dr. Peter Mertens, ehemaliges Vorstandsmitglied und CTO von Audi und Volvo, sowie Jonas Rieke, COO von Personio.

Großserienreife bis 2026 geplant

Das Start-up arbeitet derzeit mit acht der zehn größten Automobilhersteller an verschiedenen Entwicklungsprojekten und plant, den Doppelrotor bis 2026 in Großserie auf den Markt zu bringen.

Münchner ConTech-Start-up oculai schließt 2,5 Mio. Euro Seed-Runde ab

Das 2021 von Constantin Kauffmann, Tim Sippl und Yannik Mack gegründete ConstructionTech-Start-up oculai schließt eine 2,5 Mio. Euro Seed-Runde zur KI-gestützten Prozesserfassung auf Baustellen ab.

Die Gründer Constantin Kauffmann, Tim Sippl und Yannik Mack kennen sich aus dem Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Idee zu dem Start-up entsprang aus der Forschung zur kamerabasierten Erfassung manueller Industrieprozesse. Das Start-up formte sich in mehreren Gründerprogrammen, wie der Digital Tech Academy, der UnternehmerTUM und des Zollhof Inkubators und wurde anschließend durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert bis oculai im Juli 2021 offiziell gegründet wurde. Mittlerweile sitzt das Unternehmen in München und beschäftigt rund 20 Mitarbeitende.

Mit dem frischen Kapital möchte das ConstructionTech-Start-up in die Weiterentwicklung der Technologie investieren und ihre Verbreitung auf Baustellen vorantreiben.

Die Finanzierungsrunde wird vom High-Tech Gründerfonds angeführt, der mit oculai sein 700. Investment in der Geschichte des Seed-Investors erfolgreich abschließt. Zudem beteiligen sich Bayern-Kapital als einer der erfahrensten High-Tech-Investoren des Landes mit Mitteln aus dem REACT-Teil des Bayern Kapital Innovationsfonds EFRE und der in Frankreich ansässige VC-Fonds Axeleo Capital über seinen Contech-Proptech-Fonds, der sich auf Startups in Europa konzentriert. Die Runde wird um das Accelerator-Programm Leonard und weitere namhafte Privatinvestoren ergänzt. Diese Investoren umfassen Arno Zinke, Ex-Gründer und Manager von Autodesk und Hexagon, Christoph Jentzsch, Ex-Gründer und CEO von Slock.it und corpus.ventures, und Tobias Ortmaier, Ex-Gründer und Managing Director von Yuanda Robotics, voraus robotik und avatera.

Digitalisierungs- und KI-Lösung für Bauunternehmen

Oculai ist eine aufstrebende Digitalisierungs- und KI-Lösung für Bauunternehmen. So werden mithilfe von Kameras an hohen Positionen und bisher einzigartigen Deep-Learning-Modellen Bauprozesse automatisiert erfasst. Die Nutzer*innen erhalten dadurch Zugriff auf Funktionen wie einen automatisierten Soll-Ist-Terminplan, selbstschreibende Bautagesberichte oder Prozesskennzahlen. Mit oculai werden Bauvorhaben transparenter, produktiver und planbarer, während Arbeitsprozesse der Bauleitung automatisiert werden. Derzeit wird die Lösung überwiegend im Rohbau und auf ersten Infrastruktur-Projekten eingesetzt.

„Gerade in der aktuellen Zeit wird die Transformation der Bauindustrie hin zu intelligenten Produktionssystemen immer wichtiger. Das merken wir auch an der Resonanz auf unser Produkt. Mit dem frischen Rückenwind können wir dieses Momentum nutzen und jetzt große Schritte tun“, erklärt Constantin Kauffmann, Co-Gründer und CEO von oculai.

„Die KI von oculai hat das Potenzial, ein Gamechanger für die Prozessplanung in der Bauindustrie zu werden. Wir beim HTGF sind stolz darauf, dass oculai unser 700. Seed-Investment ist. Ein Jubiläum, das zeigt wie aktiv und vielfältig die Start-up- und Innovationslandschaft in Deutschland ist. Mit unserer neuen Fondsgeneration HTGF IV stehen rund 500 Mio. Euro für Investitionen in vielversprechende Start-ups und Technologien zur Verfügung. Durch den größeren Kreis der Fondsinvestoren können wir mehr Mehrwert für die Portfoliounternehmen bieten und deutlich mehr pro Unternehmen investieren. Wir freuen uns, durch die Finanzierung von hochinnovativen Startups einen relevanten Beitrag zur Lösung vieler Herausforderungen leisten zu können“, so Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF.

„Egal wie groß oder komplex ein Bauvorhaben sein mag – oculai bietet den perfekten Überblick. Das Gründerteam hat eine einzigartige KI für den Rohbau entwickelt, die den in der Branche dringend benötigten höheren Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad enorm steigern kann“, so Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital.

FoodTech Foodji schließt Series-A-Runde in Höhe von 23 Mio. US-Dollar ab

Das 2016 von Felix Munte, Daniel von Canal, Moritz Munte, Dr. Oliver Friedmann und Nicolas Luig gegründete FoodTech Foodji aus München hat seine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 23 Millionen US-Dollar abgeschlossen und möchte seine Position als Marktführer in Deutschland im Bereich der ultra-frischen, autonomen Verpflegung mit Speisen und Getränken weiter ausbauen

Das frische Kapital soll in die Stärkung des Teams sowie den Ausbau von Foodjis proprietärer Technologie fließen. Als neue Partner stiegen der niederländische Investor Movendo Capital und DLF Venture aus Luxemburg ein. Der amerikanische Investor Triple Point Capital und Kraut Capital aus Deutschland beteiligten sich auch an der Finanzierungsrunde, ebenso wie Bestandsinvestor FoodLabs aus Berlin.

Foodji betreibt intelligente Essensautomaten, die frisches und gesundes Essen jederzeit und genau dort anbieten, wo Menschen ihren Alltag verbringen. Im Büro, der Produktion, der Universität, im Krankenhaus, auf Reisen im Hotel oder am Flughafen.

„Über 90 Prozent der deutschen Unternehmen unterhalten keine eigene Kantine. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass der Bedarf nach einer hochwertigen und flexiblen Rund-um-die-Uhr-Versorgung - vor allem im deutschen Mittelstand - enorm groß ist.”, erklärt Felix Munte, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji. „Mit unserem starken Team und unserer eigens entwickelten Technologie-Plattform konnten wir unser Geschäftsergebnis 2022 vervierfachen. Mit diesem Investment haben wir die Grundlage geschaffen, um unsere Position als Marktführer weiter auszubauen.”, ergänzt Daniel von Canal, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji.

Die Technologie-Plattform spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese ermöglicht es Foodji bereits heute, mittels intelligenter Algorithmen die individuelle Nachfrage an den jeweiligen Standorten zu prognostizieren, sowie die gesamte Lieferkette weitestmöglich zu automatisieren. Dies führt zu signifikant weniger Lebensmittelverschwendung als es im Industriedurchschnitt der Fall ist.

„Allein in Deutschland fallen in der Außer-Haus-Verpflegung jedes Jahr 1,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Foodji hat es geschafft, Lebensmittel- sowie Verpackungsabfälle auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig Essen in Restaurant-Qualität anzubieten.” sagt Patrick Huber, General Partner bei FoodLabs.

„Der tief verwurzelte technische und datengesteuerte Ansatz befähigt Foodji ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und ein solch komplexes Geschäftsmodell umzusetzen”, begründet Clément Helinckx, Principal at DLF Venture seine Enscheidung, bei Foodji einzusteigen. Alexander Scharzenberger, Investment Director bei Movendo Capital fügt hinzu: „Movendo Capital und DLF Venture sind stolz darauf, diese Finanzierungsrunde gemeinsam angeführt zu haben und bekräftigen damit unser Engagement, innovative Unternehmen zu unterstützen, die einen positiven Wandel in der Lebensmittelindustrie fördern.”

In Zukunft möchte Foodji weiter in das eigene Team investieren und vor allem den technologischen Vorsprung ausbauen. Darüber hinaus soll das Nutzererlebnis für den Gast individueller gestaltet werden. Neben der technischen Weiterentwicklung will man außerdem das Speisenangebot erweitern, um auf aktuelle Food-Trends reagieren zu können. Auch soll das Nutzererlebnis für den Gast individueller gestaltet werden. Erklärtes Ziel ist es, weiterhin stark zu wachsen und zur zentralen Verpflegungslösung bei Unternehmen im Mittelstand zu avancieren.

Events

Events

28.03.2023 - 30.03.2023

0100 Conference Europe, Amsterdam

Dreitägige paneuropäische Veranstaltung für die Private-Equity- und Venture-Capital-Branche mit mehr als 450 führenden LPs und GPs aus Europa.

Infos und Tickets


28.03.2023 - 29.03.2023

German CRM Forum, Frankfurt/M

Die führende CRM-Konferenz Deutschlands unter dem Motto "CRM. Jetzt."

Infos und Tickets


31.03.2023

Gründungswettbewerb – Digitale...

In zwei jährlich stattfindenden Wettbewerbsrunden werden die besten digitalen Geschäftsideen gesucht und mit bis zu 32.000 Euro prämiert.

Infos und Anmeldung


31.03.2023

Investorenkonferenz VentureCon, München...

Start-ups in der frühen Wachstumsphase können sich auf einen Pitch-Platz bewerben, um sich am 24. Mai vor über 60 ausgewählten VCs, Family Offices und Business Angels zu präsentieren.

Infos und Bewerbung


31.03.2023

Electrifying Ideas Award,...

Gesucht werden Ideen, die uns auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft und All-Electric-Society weiterbringen können – nicht deren Reifegrad ist entscheidend, sondern ihr Transformationspotenzial.

Infos und Bewerbung


31.03.2023

Gründungswettbewerb – Digitale...

Das BMWK -Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz prämiert die besten Ideen für innovative Unternehmensgründungen, die auf digitalen Technologien basieren.

Infos und Anmeldung


31.03.2023

Startup-Wettbewerb „Rising Digital...

Gesucht sind innovative Produkte und Services, die eine klare digitale Ausrichtung haben – und so Digitales effizienter machen. Die Gewinner:innen erwartet 30.000 Euro Preisgeld und Coachings.

Infos und Anmeldung


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Wo leben die meisten Milliardärinnen?

Ein Ergebnis der City-Index-Studie vorab: Deutschland beherbergt die weltweit dritthöchste Anzahl an Milliardärinnen.

Das und vielen mehr geht aus einer Studie von City Index zum Internationalen Frauentag hervor, die den Live-Milliardärs-Tracker von Forbes ausgewertet hat, um das Land mit den meisten weiblichen Milliardären zu finden.

Laut City Index haben die Vereinigten Staaten mit insgesamt 92 die meisten weiblichen Milliardäre der Welt, doppelt so viele wie China, das mit 46 an zweiter Stelle liegt. Die USA sind zwar die Heimat einiger der bekanntesten männlichen Milliardäre, aber vier der fünf reichsten Frauen der Welt, darunter die Walmart-Erbin Alice Walton, stammen ebenfalls aus den USA.

Deutschland liegt mit 32 Milliardärinnen an dritter Stelle, das ist etwas mehr als ein Drittel mehr als in den USA. Dazu gehören die deutsche Automobilerbin Susanne Klatten (27,58 Mrd. $) und die Familie von Francine von Finck (8,27 Mrd. $), Tochter des verstorbenen Milliardärs und Geschäftsmanns August von Finck jr.

An vierter Stelle steht das zweite europäische Land in der Rangliste, Italien, das 16 weibliche Milliardäre beherbergt, halb so viele wie das benachbarte Deutschland. Die Campari-Erbin Alessandra Garavoglia (3,44 Mrd. USD) und die ikonische Designerin Miuccia Prada (5,24 Mrd. USD) führen die Liste der italienischen Milliardärinnen an - ein Beweis für die Liebe des Landes zum Essen und zur Mode.

Australien, Indien und Hongkong liegen mit jeweils neun Milliardärinnen gleichauf auf dem fünften Platz. Obwohl jedes Land weniger als ein Zehntel der Zahl der weiblichen Milliardäre in den USA stellt, glänzen die Selfmade-Milliardäre dort. Die reichste Selfmade-Frau der Welt, die Hongkonger Tech-Mogulin Zhou Qunfei, hat ein Nettovermögen von 6,6 Milliarden Dollar, während die Canva-Mitbegründerin Melanie Perkins (Nettovermögen 3,62 Milliarden Dollar) aus Perth in Australien stammt. Die indische Geschäftsfrau und Politikerin Savitri Jindal und ihre Familie verfügen über ein Vermögen von 16,96 Milliarden Dollar und sind damit die reichste Frau Indiens.

Die Daten wurden im Februar 2023 erhoben.

2,4 Mio. Euro für Berliner CleanTech-Start-up trawa

Das 2022 gegründete CleanTech trawa, das die Strombeschaffung von Unternehmen professionalisieren und einen digitalen, datengetriebenen Energieversorger aufbauen will, sammelt 2,4 Mio. Euro in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein.

Neben den beiden Co-Lead-Investoren Speedinvest und Magnetic beteiligen sich TinyVC und The Delta, sowie mehrere Business Angels, darunter Anna Alex, Mitgründerin von Planetly und Outfittery, Julian Teicke, Mitgründer und CEO von wefox, Tobias Schütt, Gründer und (bis zum Exit) CEO von DZ4, sowie Alexandre Berriche, Gründer und CEO von Fleet.

Mit dem Investment wird das 2022 von David Budde, Max Lüddemann und Robert Quick in Berlin gegründete trawa seine KI-basierte Software weiterentwickeln, die den Stromeinkauf für energieintensive Branchen optimiert und (laut Angaben des Start-ups) zu einer Kosteneinsparung von bis zu 20 Prozent im Jahr führen kann. Zudem wird das Start-up eine Lizenz als Energieversorger beantragen, um Kund*innen vollständig zu beliefern und das Produkt- und Entwicklungsteam weiter ausbauen.

Energieversorgung der Zukunft 

Steigende Nachhaltigkeitsanforderungen, die Energiekrise und eine fortlaufende Elektrifizierung der Industrie: Angesichts dieser Herausforderungen braucht es einen neuen einfacheren Zugang zu echtem, erneuerbarem Strom. Mit der Vision, einen digitalen, datengetriebenen Energieversorger aufzubauen, will trawa vor allem produzierenden und weiterverarbeitenden Mittelständlern einen Zugang zu einer sogenannten strukturierten Portfoliobeschaffung geben. Sie kombiniert alle verfügbaren Produkte wie Wind-, Solar- und Börsenstrom. Diese Form der Beschaffung verspricht niedrigere Preise, längere Preisstabilität, Versorgungssicherheit sowie höchste Transparenz und Nachhaltigkeit im Energieeinkauf und ist in Deutschland bisher vor allem Großkonzernen vorbehalten.

„Als künftiger One-Stop-Shop werden wir mit trawa die Energiewende aus einer Hand anbieten. Schlüssel sind ein einfacherer Stromeinkauf und eine strukturierte Portfoliobeschaffung von erneuerbaren Energien, einschließlich Direktstromlieferverträgen. Wir freuen uns riesig, dass wir bereits in unserer aktuellen Phase so renommierte Investorinnen und Investoren von unserer Idee überzeugen konnten. Wir werden nun unser Produkt weiter ausbauen, um unser Ziel eines digitalen und datengetriebenen Energieversorger maßgeblich voranzutreiben“, sagt David Budde, Mitgründer und CEO von trawa.

Kostensenkung und größere Unabhängigkeit von klassischen Energieversorgern

Mithilfe des CleanTechs sollen Mittelstandsunternehmen ihre Portfoliobeschaffung langfristig absichern können. Um dies zu realisieren, entwickelt trawa zunächst eine proprietäre Softwarelösung, mit der sich folgende Maßnahmen umsetzen lassen:

  • Im ersten Schritt wird eine individuelle Analyse der Verbrauchsprofile eines Unternehmens erstellt. Anschließend wird mithilfe von KI der optimale Energieeinkauf und erste Einsparpotenziale identifiziert.
  • Darauf aufbauend werden Direktstromlieferverträge mit Solar- und Windparks, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), vereinbart. Auch Solarstrombezug vom Fabrikdach lässt sich in den optimierten Einkauf integrieren.
  • Damit senkt ein Unternehmen die durchschnittlichen Stromkosten und wird unabhängiger von einzelnen Versorgern. Gleichzeitig fördert das Geschäftsmodell des CleanTechs den Ausbau erneuerbarer Energien ohne staatliche Subventionen. Auch die fortlaufende Steuerung aller Strom- und Zahlungsflüsse wird automatisiert durch trawa abgewickelt.

33 Journalist*innen, die Gründer*innen 2023 kennen sollten

Jährlich kuratiert PIABO für deutsche-startups.de eine Liste mit Journalist*innen und Medienvertreter*innen, die Gründer*innen kennen sollten. Auch StartingUp-Chefredakteur Hans Luthardt darf sich zu den 33 Personen zählen, die 2023 ausgewählt wurden.

Auch unser Chefredakteur Hans Luthardt darf sich zu den insgesamt 33 Personen zählen, die in diesem Jahr dafür ausgewählt wurden. „Ich danke herzlich für diese schöne Auszeichnung und sehe diese als Anerkennung für das gesamte StartingUp-Team. Es ist unglaublich inspirierend, mit Gründer*innen und jungen Start-ups aus dem breitgefächerten Tech-Bereich zu kommunizieren und sie ein Stück auf ihrem unternehmerischen Weg begleiten zu dürfen", kommentiert Hans.

Hier könnt ihr nachlesen, wer noch unter den 33 Tech-Redakteur*innen und Jounalist*innen gelistet ist.

Gründer*in der Woche: Code Gaia - Sustainability as a Service

Die Münchner Gründer Markus Adler, Niklas Schönstein und Till Kundrun sind mit Code Gaia im Jahr 2020 angetreten, um Corporate Sustainability auf möglichst einfache Art und Weise zu analysieren, optimieren und zu reporten. Wie sie das Nachhaltigkeitsmanagement effizienter gestalten wollen, erklärt uns Co-Founder Markus im Interview.

Wann und wie bist du zusammen mit deinen Co-Foundern auf die Idee zu Code Gaia gekommen?

Die Idee kam aus meiner vorherigen Tätigkeit im Banking und der vorherigen Gründung. Da habe ich mich auch mit dem Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigt und selbst miterlebt, wie aufwändig und ineffizient die Datenerhebung sein kann. Mein Co-Gründer Niklas Schönstein war überzeugt, dass wir diesen Prozess automatisieren können. Zusammen mit Till Kundrun haben wir dann 2020 Code Gaia – damals noch Spenoki – gegründet. Damals war noch gar nicht klar, in welchem Umfang die Berichtspflicht kommen wird und welcher Bedarf nach einer passenden Lösung daraus entstehen würde.

Du hast es eben erwähnt: Ihr habt euch schon nach kurzer Zeit von Spenoki in Code Gaia umbenannt. Was war der Grund hierfür?

Der Name Spenoki stammt noch von Niklas und meiner vorherigen Gründung. Dort haben wir lokale Unternehmensspenden mit sozialen Vereinen auf einer digitalen Plattform vernetzt. Dort ist der Name Spenoki geboren und nachdem wir nur die Lösung an eine Agentur verkauft haben und mit der neuen Idee schon in den Startlöchern standen, haben wir den Namen einfach mitgenommen. Nach dem Wachstum der letzten Monate und der bevorstehenden Internationalisierung war für uns klar, dass wir uns umbenennen und einen Namen schaffen wollen, der mehr unsere aktuelle Lösung und Mission reflektiert.

Was waren dann die wichtigsten Steps von der Gründung bis zur fertigen Softwarelösung?

Wir hatten von Anfang an Pilotkunden mit im Boot, die uns sehr schnell Feedback geben konnten auf unsere Lösung. Die Entwicklung von neuen Features anhand der Kundenwünsche hat uns sehr geholfen, die richtigen Produktentscheidungen zu treffen. Da eine Softwarelösung nie ganz fertig ist, haben wir heute noch sehr gute Kundenbeziehungen, in denen wir die gleiche Logik von Beginn nutzen, damit wir unsere Produkt-Roadmap entsprechend priorisieren.

Was ist Code Gaia und wie ermöglicht eure SaaS-Lösung einen ESG-Report in nur vier Stunden?

Code Gaia ist die gesetzeskonforme Nachhaltigkeitsmanagement Lösung mit dem höchsten Automatisierungsgrad für KMUs. Die Anwendung erleichtert Unternehmen eine datenbasierte Status Quo-Analyse, Optimierung und konforme Reportings im Kontext Nachhaltigkeit. Vom Einstiegs-Bericht bspw. in Form eines Co2-Nachhaltigkeits-Factsheets bis zum komplexen ESG-Bericht ermöglichen wir unseren Klienten unterschiedliche Berichtsformate. Vielschichtige Datenanforderungen, bspw. aus den Bereichen: Lieferketten, Arbeitssicherheit, Co2 Emissionen, Diversität, IT-Sicherheit, Abfall uvm., fließen in die nichtfinanzielle ESG-Berichtspflicht ein. Durch unseren kombinierten Service- und Software Ansatz helfen wir Unternehmen, sich dieser Datenanforderungen überhaupt erstmal bewusst zu werden und diese gleichzeitig so effizient wie möglich zu erfassen. Vier Stunden beträgt daher nur der Arbeitsaufwand für die Einführung durch eine(n) unserer Nachhaltigkeitsexpert*innen und das Einpflegen der Daten. Den Rest erledigt die Code Gaia All-in-One-Web-App. Am Ende erhält man praktisch einen Nachhaltigkeitsbericht mit nur einem Klick und maßgeschneiderte Optimierungsvorschläge – hin zum immer nachhaltiger agierenden Unternehmen.

Wer sind eure Kund*innen?

Unser Fokus liegt insbesondere auf Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden, die der Pflicht zum ESG-Report im Rahmen der CSRD unterliegen. Außerdem ist unsere Lösung auch für alle relevant, die Unternehmen bei ihrer Transformation begleiten oder mit der Erstellung von nichtfinanziellen Reportings betraut werden, z.B. Steuer- und Wirtschaftsberatungen. Aktuell haben wir rund 85 Kunden, unter anderem Sono Motors, der VfB Stuttgart und die Arena Hospitality Group.

Wie wird sich das Thema ESG-Management in den kommenden zehn Jahren entwickeln, wer wird davon betroffen sein?

Im ESG werden nahezu alle Aspekte einer nachhaltigen Unternehmensführung betrachtet. Künftig werden sich jedes kleine- und mittelständische Unternehmen und jede Abteilung mit dem Thema ESG bzw. Nachhaltigkeit beschäftigen müssen. Einer der größten Treiber wird sein, dass Investoren, Banken und Talente den Wert einer Firma nicht nur über die finanzielle Performance bewerten, sondern die ESG-Performance mindestens gleichwertig betrachtet wird. Dort treibt die Regulatorik wie die EU-Taxonomie oder die CSRD an, und ESG wird eine neue Abteilung werden, die in jedem Unternehmen zu finden ist.

Was sind eure weiteren Pläne bzw. unternehmerischen Vorhaben?

Wir wollen in fünf Jahren zur führenden Lösung für ESG-Management und Reporting für KMUs in Europa werden und bis dahin mindestens 2500 KMUs dabei helfen, Prozesse im Nachhaltigkeitsmanagement wirtschaftlicher zu gestalten und Potenziale für die Nachhaltigkeitstransformation zu heben. So wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden einen positiven Beitrag für unsere Umwelt und Gesellschaft leisten.

Und last but not least: Was rätst du anderen Gründer*innen aus eigener Erfahrung?

Einfach machen. Man findet schnell heraus, was funktioniert und was nicht. Dadurch lernt man als Gründer*in enorm viel. Wenn sich der Weg zwischendurch ändert, ist das völlig normal und sogar wünschenswert. Es zeigt ja nur, dass man inzwischen vieles besser weiß als noch zu Beginn. Schnell in die Umsetzung zu kommen bringt einen mehr voran, als alles perfekt durchplanen zu wollen.

Trotz der Achterbahnfahrt, die ein Gründeralltag manchmal so mit sich bringt, sollte man aber nicht vergessen, auf sich selbst zu achten. Trotz oft nicht vermeidbarer längerer Arbeitszeiten, Druck und vielen Herausforderungen ist man als Gründer*in auch eine wichtige Ressource. Ohne Erholung stimmt irgendwann die Qualität der Arbeit nicht mehr. Ein freier Tag in der Natur ohne Handy gibt mir zum Beispiel viel Energie und in den nächsten Tagen kann ich schon wieder viel klarer denken und mehr schaffen.

Hier geht's zu Code Gaia

Das Interview führte Hans Luthardt

Hospitality-Start-up Apaleo erweitert Series A-Runde auf 9 Mio. Euro

Apaleo ermöglicht es Beherbergungsbetrieben, mit freiwählbaren Apps aus dem Apaleo Store, digitale Erlebnisse für Gäste und Mitarbeitende zu schaffen. Mit dem frischen Kapital will das 2017 in München gegründete Start-up die Produktentwicklung vorantreiben.

Die 2017 gegründete offene Hospitality-Plattform Apaleo gibt eine Wachstumsfinanzierung bekannt, die die Series-A-Finanzierung des Unternehmens auf 9 Millionen Euro erhöht. Neben den bestehenden Investoren Redalpine und Force Over Mass Capital sowie mehreren hochkarätigen Angel-Investoren aus der Hospitality-Branche haben die neuen Wachstumsinvestoren Rockaway Ventures und Serpentine Ventures die Runde angeführt.

Das Management-Team um Martin Reichenbach mit Vasily Geyer (CTO), Thibault Gence (VP Growth) und Florian Montag (VP Business Development) will sich darauf konzentrieren, das Wachstum weiter voranzutreiben, die Marktführerschaft für Hotel- und Serviced Apartment-Gruppen in Deutschland zu festigen und die kontinuierliche Internationalisierung in Europa weiter voranzutreiben.

Die Plattform – laut Apaleo die einzige API-first Plattform in der Hospitality-Branche – schafft Wettbewerbsvorteile für Beherbergungsbetriebe in einem dynamischen makroökonomischen Umfeld, das von Arbeitskräftemangel und steigenden Energiepreisen geprägt ist. Die Kund*innen steigern die Effizienz ihrer betrieblichen Abläufe und schaffen gleichzeitig einzigartige digitale Erlebnisse für den Gast. Die Plattform und der App Store, die von Hotelgruppen in mehr als 15 Ländern genutzt werden, will die grundlegende Art und Weise, wie Hotelsoftware gedacht wird, verändern: weg vom traditionellen All-in-One-Ansatz hin zu einem tief integrierten und einfach zu implementierenden Tech Stack aus spezialisierten Lösungen für die verschiedenen Bereiche der Hotelbetriebe.

Martin Reichenbach, CEO und Mitgründer von Apaleo, ist überzeugt: „Apaleo ist genau, was Hotelgruppen und Anbieter von alternativen Unterkünften seit langem fordern: ein echter Plattform-Ansatz, mit dem sie ihren eigenen Technologie-Stack umsetzen und entwickeln können. Das Jahr 2022 hat uns ein klares Signal gegeben, dass die Branche bereit und hungrig nach Veränderung ist. Diese neue Finanzierung wird es uns ermöglichen, weiter an der Vision zu arbeiten, die wir seit der Gründung von Apaleo verfolgen – jedem Hotelunternehmen die Freiheit zu geben, seine Vision von Hotellerie zu verwirklichen. Mit unserer Plattform werden wir weiterhin die Grundlage für relevante Innovationen in der Branche schaffen."

Uli Pillau, Mitgründer von Apaleo, fügt hinzu: „Wir glauben an offene Innovation, nicht an geschlossene Softwarelösungen. Unsere einzigartige API-first Plattform setzt einen neuen Standard für modernes Property Management und ermöglicht es App-Entwicklern, die drängenden Herausforderungen unserer Branche zu lösen.“

Bayern-Profi Thomas Müller beteiligt sich an Organic Garden

Für Organic Garden beginnt das Jahr mit einem weiteren Highlight. Nach Mario Gómez und der KRONE Gruppe investiert nun auch FC Bayern Rekordspieler Thomas Müller in das nachhaltige Konzept des FoodTech-Start-ups.

Gegründet im Jahr 2019 hat sich die Organic Garden AG zum Ziel gesetzt, Menschen für eine Ernährung zu begeistern, die gesund, umweltschonend und lecker zugleich ist. Dafür kennen und kontrollieren die Ingolstädter Ernährungspioniere rund um CEO Martin Wild die gesamte Wertschöpfungskette: von der (bald) eigenen Farm bis auf den Teller der Konsumenten. So lautet die Ernährungsphilosophie von Organic Garden. Dafür ist das Unternehmen auf dem besten Weg, schon bald die gesamte Wertschöpfungskette selbst abzubilden: angefangen bei der regionalen Lebensmittelerzeugung auf der eigenen Farm über die Weiterverarbeitung bis zum Verkauf der produzierten Speisen.

Genau dieser ganzheitliche Ansatz hat Neu-Investor Thomas Müller überzeugt, das junge Unternehmen auf seinem Weg 'from farm to fork' zu begleiten: "Bei Organic Garden beginnt Ernährung mit den Tomatensamen im Gewächshaus und endet erst bei der fertigen Pasta Arrabiata. So weiß ich genau, was auf meinem Teller liegt und woher die Zutaten kommen", sagt Müller." Hier wird Ernährung von Anfang bis Ende gedacht: alles aus einer Hand. Das ist in dieser Form in Deutschland bislang einzigartig und ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept."

Wie relevant das Thema (umwelt)gesunde Ernährung auch für die große Mehrheit der Bevölkerung geworden ist, zeigt eine aktuelle Studie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2022: 84 % der Befragten gaben an, beim Kauf von Obst und Gemüse auf regionale Herkunft zu achten. Weitere 73 % legen Wert auf eine umwelt- und ressourcenschonende Lebensmittelproduktion.

Gemeinsam mit Organic Garden möchte Thomas Müller die Mission einer zukunftsfähigen Ernährung vorantreiben. Mit transparenten, nachhaltigen Prozessen, kurzen Transportwegen und Speisen, die schmecken und gleichzeitig gesund für Mensch und Natur sind. "Mit Thomas gewinnen wir einen wichtigen Wegbegleiter und eine starke Stimme für unseren ganzheitlichen Ernährungsweg. Organic Garden soll künftig überall dort zu finden sein, wo sich Menschen gut, gesund und nachhaltig ernähren möchten. Dass Thomas ein Teil unserer Reise ist, bedeutet uns enorm viel", sagt Organic Garden CEO Martin Wild.

1,6 Mio. Euro für Designertaschen-Resale Start-up SACLÀB

Der 2018 gegründete Online-Marketplace für pre-loved Luxus-Designertaschen schließt seine erste Seed-Runde ab, holt zwei VCs an Bord und sammelt 1,6 Mio. Euro ein. Das Ziel: das Unternehmenswachstum verzehnfachen.

SACLÀB, 2018 von dem Geschwister-Duo Alexandra und Jan-Oliver Stück gegründet, ist ein Online-Marketplace für pre-loved Luxus-Handtaschen mit besonderem Fokus auf exklusiven Sammlerstücken und “Waitlist-Bags” von Hermès, Chanel, Dior und mehr. Das Besondere: Handtaschen werden nicht direkt durch die Community gehandelt – stattdessen bietet SACLÀB ein kuratiertes Produktportfolio und einen 360°-Concierge-Service für Verkäufer*innen. “Eine Designerhandtasche in diesem Preissegment kauft man nicht mal eben so. Uns ist wichtig, unseren Kund*innen alle Informationen auf einen Blick zu geben und einen Service zu bieten, der dem Produkt gerecht wird. Neben virtuellen Beratungsterminen haben wir unseren Kundenservice auch in Form eines Chats von Beginn an integriert,” erklärt Jan-Oliver Stück.

Das Start-up mit Hauptsitz in München positioniert sich gezielt im gehobenen Luxus-Segment. Im Sommer 2022 hat SACLÀB den Rekord für die teuerste Handtasche im deutschsprachigen Raum gebrochen und eine seltene Hermès Birkin 20 Faubourg Sous La Neige für 265.000 Euro verkauft. Seit der Gründung hat das Start-up ein Kund*innennetzwerk in über 20 Ländern für den Kauf und Verkauf sogenannter Waitlist-Bags aufgebaut.

Start per Bootstrapping …

Die ersten drei Jahre lief das Unternehmen vollständig unabhängig durch Bootstrapping – eine Rarität in der schnelllebigen Start-up-Branche. “Bei der Gründung war uns besonders wichtig, ein Businessmodell aufzubauen, das wir Schritt für Schritt skalieren können. Daher haben wir unser Budget zu Beginn nicht in große PR- und Marketing-Maßnahmen gesteckt. So haben wir organisches, gesundes Wachstum über viele verschiedene Bereiche hinweg erreichen können,” erklärt Jan-Oliver Stück.

… Wachstum per Investor*innen-Power

Im Jahr 2021 stiegen die ersten Angel-Investor*innen ein, und nun wurde 2023 die erste 1,6 Millionen Euro schwere Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Das Start-up überzeugte neben den Angels auch zwei VCs, die über Erfahrungen in den Bereichen Marktplatz, Consumer und Luxury verfügen.

“Wir freuen uns sehr über die Seed-Runde und den Einstieg der beiden VCs. Die Expertise ist genau das, was wir jetzt brauchen, um SACLÀB auf das nächste Level zu heben. Bei der Auswahl der Investor*innen stehen für uns Vertrauen und Commitment an erster Stelle. Man denkt immer, Investorinnen haben einen in der Hand und wollen die tatsächliche Führung der Firma übernehmen, aber dem ist nicht so. Wir wollten vor allem Investor*innen, die unsere Sichtweise teilen. So haben wir nicht nur unser Kapital steigern können, sondern profitieren auch maßgeblich von der Expertise und dem Netzwerk,” berichtet Alexandra Stück.

Beide VCs haben in der Vergangenheit bereits in andere Marketplaces investiert und teilen ihre Expertise nun mit dem Gründer-Duo von SACLÀB. „Alexandra und Jan-Oliver haben SACLÀB mit einem einzigartigen Full-Service-Konzept aufgebaut und unglaublich fokussiert im Markt positioniert. Es ist der intelligenteste Marktplatz, den wir je gesehen haben. Das Team von SACLÀB wird es weit bringen und zum Vorreiter für gebrauchte Luxusgüter in der Branche, in der Europa weltweit wirklich führend ist. Wir freuen uns sehr, sie auf diesem Weg zu unterstützen,” sagt Taavi Lepmets, Partner bei Trind Ventures.

Soft-Launch in den USA geplant

Das aufgenommene Kapital wird in erster Linie für Marketing, HR und Tech-Infrastruktur eingesetzt, um diese Bereiche skalierbar auszubauen. “Die Herausforderung ist dann, all diese Investitionen gezielt und profitabel einzusetzen, sodass wir trotzdem möglichst nachhaltig bleiben. Wir möchten kein Set-up, in dem wir von Tag eins an auf das Investment angewiesen sind oder gar Geld verbrennen,” erklärt Jan-Oliver Stück.

“Wir planen noch in diesem Jahr unseren Soft-Launch in den USA und erstellen eine Online-Storefront. Daneben stehen viele Verbesserungen im Bereich UX/UI an, sodass der Verkauf und die generelle Kauferfahrung noch leichter werden und Spaß machen,” ergänzt Alexandra Stück.

HBOX Therapies erhält 2,3 Mio. € als Seed-Finanzierung

Das 2021 von Dr. Peter Schlanstein, Dr. Matthias Menne und Niklas Steuer gegründete MedTech Start-up HBOX Therapies entwickelt eine innovative Behandlungsmethode für Patient*innen mit Lungenversagen.

Die HBOX Therapies GmbH erhält ein vom TechVision Fonds angeführtes Erst-Investment in Höhe von 2,3 Mio. €. Co-Investoren sind der High-Tech Gründerfonds sowie Business Angel Prof. Dr. Peter Borges. Das MedTech Start-up HBOX Therapies hat eine Technologie entwickelt, die eine lungenschonende Behandlung von Beatmungspatient*innen ermöglicht. „Diese Technologie schützt perspektivisch nicht nur Patienten vor den vielen Begleitschäden der invasiven Beatmung, sie kann auch unser Gesundheitssystem entlasten, indem sie langwierige Krankheitsverläufe bis hin zu Sterbefällen reduziert“, sagt Bernhard Kugel, Geschäftsführer des TVF.

Hinter dem 2021 gegründeten Spin-Off der RWTH Aachen steht ein erfahrenes Management-Team, das bereits seit 2013 zusammenarbeitet. Die Gewinner des „StageTwo Deep Tech Award 2022“ wollen mit dem frischen Kapital einen Prototyp entwickeln und so einen großen Schritt in Richtung klinischer Prüfung gehen. Diese ist Voraussetzung für die CE-Zertifizierung, um die Technologie möglichst schnell für Patienten mit Lungenversagen zugänglich zu machen.

Erste Alternative zur invasiven Beatmung

Die etablierte Behandlungsmethode der invasiven mechanischen Ventilation (IMV) führt häufig zu Lungenschäden, Pneumonien oder Zwerchfellfunktionsstörungen – insbesondere bei vorbelasteten Patient*innen. Zudem müssen Patient*innen oft über Wochen wieder von der IMV entwöhnt werden. Als letzte Behandlungsoption folgt bisher die ECMO – eine künstliche Lunge, die jedoch mit großen Kanülen und hohen Blutflussraten ebenfalls sehr belastend ist.

Für eine schonendere Sauerstoffversorgung entwickelten die Aachener Forscher die patentierte Plattformtechnologie HBOX (Hyperbaric Blood Oxygenation): Wie bei herkömmlichen ECMO-Therapien wird Sauerstoff direkt ins Blut verabreicht und die Lunge dadurch entlastet. Einzigartig ist, dass der Austausch von Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff durch das erhöhte Druckniveau wesentlich kleinere Blutvolumina erfordert. Dies macht die Behandlung weniger invasiv und ermöglicht, dass die Patient*innen während der Behandlung wach sind und spontan atmen können. Die HBOX-Technologie kann dadurch auch mit der etablierten nicht-invasiven oder invasiven mechanischen Ventilation (NIV bzw. IMV) kombiniert und zu früheren Zeitpunkten angewandt werden als bisherige ECMO-Verfahren.

„Unser Verfahren bietet im Vergleich zu den bisherigen Methoden viele Vorteile“, so Dr. Peter Schlanstein, Co-Gründer von HBOX Therapies. „Es sorgt dafür, dass Ärzte gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt auf die invasive Beatmung umstellen müssen. Das reduziert potenziell die Liegedauer, die Entwöhnungszeit und das Sterberisiko der Patient*innen.“

Immer mehr Lungenkrankheiten in alternder Gesellschaft

„Der demografische Wandel, die Zunahme an respiratorischen Erregern sowie stärkere Luftverschmutzung werden dazu führen, dass immer mehr Menschen mit Lungenkrankheiten zu kämpfen haben“, so Kugel. „Wir verfolgen die Entwicklung von HBOX Therapies schon seit einigen Jahren und sehen enormes Potenzial für eine ‚Break-Through-Technologie‘, die auch für weitere Anwendungsbereiche einsetzbar sein wird.“

KI-Start-up VITAS erhält sechsstellige Wachstumsfinanzierung

Das 2018 von Thomas Abend, René Straub und Tobias Bäumler gegründete KI-Start-up VITAS bietet eine NoCode-Plattform, über die sich Unternehmen ihren eigenen, auf KI basierenden Telefonassistenten konfigurieren können.

Das KI-Start-up VITAS bietet seit rund einem Jahr eine NoCode-Plattform, über die sich Unternehmen jeder Branche und Größe ihren eigenen, auf künstlicher Intelligenz basierenden Telefonassistenten konfigurieren können. Dieser beantwortet repetitive Standardanfragen auf menschenähnlichem Niveau und bereitet die automatisiert erfassten Gesprächsinformationen strukturiert auf. Zur individuellen Konfiguration sind weder technische Vorkenntnisse noch ein hoher Zeitaufwand erforderlich, weshalb die Plattform vielseitig einsetzbar ist.

Mit dieser Lösung entlastet VITAS bereits Hunderte Unternehmen und Gesundheitseinrichtungen, die einen enormen zeitlichen Aufwand in die Annahme und Bearbeitung von Anrufen investieren, anstatt sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren. Der nächste Schritt ist der Ausbau des Geschäfts, vor allem mit Konzernen, wo die VITAS-Plattform als Alternative für langwierige Großprojekte angeboten werden soll. Folglich liegt der Fokus des Investments auf den letzten Meilensteinen zur geplanten Skalierung.

Das exponentielle Wachstum der letzten Monate hat nun zu Folge, dass die fränkische INTRO-Verwaltungs GmbH die Chance nutzte, in das KI-Start-up zu investieren. Darüber hinaus setzen sowohl die Unternehmensfamilie Müller Medien als auch die Kybernautik Investments GmbH weiterhin auf den Erfolg von VITAS, wobei Letztere ihre Beteiligung sogar verdoppelte.

Durch die neue Wachstumsfinanzierung im mittleren sechsstelligen Bereich kann VITAS seine Wachstumspläne beschleunigen und sich auf den weiteren Ausbau der innovativen Technologielösungen konzentrieren.

„Die VITAS Plattform ist nun seit fast einem Jahr auf dem Markt und wir können kaum glauben, wie viele neue Funktionen und Optimierungen wir in dieser kurzen Zeit implementiert haben. Die Entscheidung, eine intuitiv nutzbare Software-as-a-Service-Plattform für Telefonassistenten zu setzen, hat sich als richtig erwiesen, was die positive Marktresonanz und der stetig wachsende Kundenstamm zeigen. Mithilfe unserer Lösung wirken wir dem in nahezu allen Branchen fortschreitenden Fachkräftemangel entgegen und entlasten das gestresste Team, indem es nicht mehr alle zwei Minuten die gleiche telefonische Anfrage beantworten muss.  Mit der abgeschlossenen Wachstumsfinanzierung können wir das enorme Potential der Plattform weiter ausschöpfen und den Enterprise-Markt erobern“, so Thomas Abend, Co-Gründer und Geschäftsführer der VITAS GmbH.