TechScale-up Parkdepot erhält 15 Mio. Euro in Series-A-Finanzierungsrunde


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Das 2019 in München gegründete und auf digitale Parkraumlösungen spezialisierte Scale-up Parkdepot hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Mio. Euro abgeschlossen.

Das Münchner Scale-up plant mit dem frischen Kapital die internationale Expansion sowie die Weiterentwicklung des Produkts voranzutreiben. Ziel ist es, die führende Lösung für schranken- und ticketloses Parkraummanagement in Europa zu etablieren.

Parkdepot beschäftigt derzeit rund 200 MitarbeiterInnen in sechs Ländern. Das Technologieunternehmen entwickelt auf Basis von Bilderkennungs-Technologie mit künstlicher Intelligenz (KI) individuelle Lösungen für die vollautomatisierte Parkraumverwaltung im unbezahlten und bezahlten Parkraum. Kern der Lösung ist die Digitalisierung des gesamten Parkprozesses, von der Kennzeichenerfassung bis zur Abrechnung, wodurch Parkscheiben, Kontrolleure oder Schrankenanlagen obsolet werden.

Insgesamt verarbeitet das Unternehmen bereits heute täglich über 1 Mio. Parkvorgänge. Parkdepot versteht sich dabei als Full-Service-Anbieter, der von der Programmierung der Software und Abstimmung auf die dazugehörige Hardware, bis hin zur operativen Umsetzung im laufenden Betrieb alles aus einer Hand anbietet. Die Technologie ist sowohl DSGVO-konform als auch DEKRA-zertifiziert. Darüber hinaus ermöglicht das System eine detaillierte Nutzungsanalyse des Parkraums, wodurch ungenutzte Kapazitäten zur Vermietung angeboten und damit Wertsteigerungspotenziale identifiziert werden.

Nach erfolgreicher Erschließung der DACH-Region (2021) erfolgte in diesem Jahr die Expansion nach Polen, Dänemark und Italien. Mittlerweile verwaltet Parkdepot knapp ein Drittel seiner Parkflächen in internationalen Märkten. Zum Kundenportfolio zählen u.a. namhafte Lebensmittelhändler*innen, Parkhauseigentümer*innen, Immobiliengesellschaften, Einkaufszentren, Hotels und Kliniken.

„Die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde ist ein wichtiger Meilenstein für uns. Mit SURPLUS Equity Partners, Armira Growth und unserem Bestandsinvestor henQ haben wir die idealen Partner für die nächste Wachstumsphase an unserer Seite. Wir freuen uns über die zusätzliche Unterstützung der Investoren und werten ihr Engagement als einen starken Vertrauensbeweis in unsere ambitionierte Wachstumsstrategie. Wir beobachten momentan einen massiven Trend hin zu kamerabasierter Parkraumtechnik und sind davon überzeugt, dass in fünf bis zehn Jahren der Großteil aller europäischen Parkflächen digitalisiert verwaltet wird. Mit über 1.000 Parkflächen sind wir bereits jetzt einer der größten europäischen Parkflächenbetreiber und stehen zugleich erst am Anfang unseres Potenzials“, sagt Jakob Bodenmüller, Co-Gründer und Co-CEO von Parkdepot.

Yukio Iwamoto, Co-Gründer und Co-CEO von Parkdepot ergänzt: „Die letzten drei Jahre waren geprägt durch nie dagewesene gesellschaftliche Herausforderungen. Dass wir es so weit geschafft haben, verdanken wir in erster Linie unserem einzigartigen Team. Neben Investitionen in das internationale Wachstum und Produktinnovationen bietet das eingesammelte Kapital die Möglichkeit, Mitarbeitende bereits heute durch den Rückkauf von Gesellschaftsanteilen vom gestiegenen Unternehmenswert profitieren zu lassen. Somit fungiert die Finanzierungsrunde auch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeitenden, die uns bis hierhin begleitet haben und die auch in Zukunft maßgeblich zum Erfolg von Parkdepot beitragen werden.“

Wholey: SevenAccelerator, Helene Fischer und Jürgen Klopp investieren in „Next Generation Breakfast“

Das 2017 von Philipp Stahr, Alexander Stahr und Casimir von Carmer gegründete Wholey gewinnt SevenAccelerator, Helene Fischer und Jürgen Klopp als Investoren und Helene Fischer zudem als Werbebotschafterin für das „Next Generation Breakfast“.

Die Frühstückstische dieser Welt ein bisschen besser zu machen – das ist die Vision des 2017 von Philipp Stahr, Alexander Stahr und Casimir von Carmer gegründeten Wholey. Dabei haben sie jetzt Unterstützung bekommen: Der SevenAccelerator beteiligt sich über ein Medien-Investment (Media-for-Equity bzw. Media-for-Revenue) in Höhe eines niedrigen einstelligen Millionenbetrags an der Green Grizzly GmbH, dem Unternehmen hinter dem Berliner Frühstückmarke Wholey. Ein erster TV-Spot wird zurzeit auf den Sendern und Plattformen von ProSiebenSat.1 ausgestrahlt.

Wholey bietet eine Vielzahl an Frühstücksprodukten wie Müsli, Cereals, Granolas, Smoothie Bowls, Shakes und Aufstriche – alle 100 Prozent natürlich, pflanzlich und bio. Sie enthalten außerdem deutlich weniger Zucker als herkömmliche Produkte und setzen auf die natürliche Süße aus Datteln.

Seit der Gründung 2017 hat sich Wholey vom Smoothie-Lieferanten für Cafés zum relevanten Player im Supermarkt entwickelt. Inzwischen ist Wholeys Sortiment bereits bei großen Einzelhändlern sowie online bei Knuspr und dm erhältlich.

SevenAccelerator, Helene Fischer und Jürgen Klopp als Investoren

Mit ihrer Idee eines gesünderen Frühstücks überzeugte Wholey nicht nur den SevenAccelerator. Im Herbst 2024 haben unter anderem auch Ex-Fußballtrainer Jürgen Klopp & Familie sowie Sängerin Helene Fischer in das Start-up investiert. Fischers Investment beinhaltet auch ihr Engagement als Werbebotschafterin; sie ist in Wholeys erstem TV-Spot zu sehen, der aktuell ausgestrahlt wird.

Mit der Markenkampagne macht Wholey einen weiteren Schritt in Richtung Massenmarkt. Die Kombination von Helene Fischer als Investorin und Testimonial mit der Reichweite von ProSiebenSat.1 soll Aufmerksamkeit und Vertrauen für die Marke schaffen und die Zielgruppe überzeugen. Verlängert wird die TV-Kampagne direkt am Point of Sale, online und über Social Media.

Casimir von Carmer, Co-Gründer und CEO Wholey: „Mit unserem TV-Spot auf den Sendern von ProSiebenSat.1 und Helene Fischer als Investorin und Markenbotschafterin von Wholey werden wir eine große Zahl an Zuschauer*innen erreichen und begeistern. So wollen wir noch mehr Menschen zeigen, dass ein gesundes Frühstück nicht nur wichtig ist, sondern auch lecker sein und Spaß machen kann. Durch die Partnerschaft mit SevenAccelerator erzielen wir genau die relevante Reichweite, die wir brauchen, um die Bekanntheit und das schnelle Wachstum von Wholey weiter voranzutreiben. Wir freuen uns sehr auf die langfristige Zusammenarbeit mit SevenAccelerator und sehen diese als wichtige Säule auch für zukünftige Kampagnen."

Christopher Halbig, Management Team SevenVentures, ergänzt: „Da Frühstücks-Brands in der alltäglichen Routine der Menschen integriert sind, ist die Beziehung zu diesen Brands häufig sehr stark und emotional. Das macht es für Start-ups sehr schwer die Konsument*innen von ihren Produkten zu überzeugen, obwohl sich viele dieser Brands leider seit Jahrzehnten nicht den veränderten Bedürfnissen der Kund*innen angepasst haben und weder gesund noch nachhaltig sind! Mit unserem Investment möchten wir möglichst viele Menschen davon überzeugen dem natürlichen ,Next Generation Breakfast‘ eine Chance zu geben und im besten Fall eine neue Love-Brand in ihrem Alltag zu integrieren. Geschmacklich und qualitativ sprechen die Produkte für sich.“

FÜNF PROZENT sichert sich Pre-Seed-Investment für die Wärmewende

Das Stuttgarter GovTech FÜNF PROZENT meldet den erfolgreichen Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde. Das frische Kapital soll es dem Start-up ermöglichen, seine Technologie weiterzuentwickeln und sich weiter am Markt zu etablieren.

Mit der aktuellen Geschwindigkeit sind die Wärmewende und die Klimaziele nicht zu erreichen. Die Sanierungsrate in Deutschland liegt bei unter 1 % – dabei müsste sie um ein Vielfaches höher sein. Der Gebäudesektor ist der größte Hebel zur CO-Reduktion, doch viele Eigentümer*innen wissen nicht, wie sie konkret handeln können.

Hier setzt FÜNF PROZENT an: Das impactgetriebene Start-up wurde 2023 von Sarina Hötzel, Sally Köhler und Matthias Schöttler aus der Hochschule für Technik Stuttgart heraus gegründet. Mit seiner Software-as-a-Service-Lösung unterstützt das Start-up Kommunen dabei, den Gebäudebestand systematisch zu analysieren, Eigentümer*innen gezielt zu informieren und zur Umsetzung energetischer Maßnahmen zu motivieren. Durch das innovative Outside-In-Analyseverfahren erfasst das Unternehmen den energetischen Zustand, sowie das Sanierungs- und PV-Potenzial aller Wohngebäude einer Stadt. Diese Daten werden den Bürger*innen als Energetischer Gebäudesteckbrief zur Verfügung gestellt – ein städtischer Service, der den Einstieg in die Umsetzung energetischer Maßnahmen erleichtert.

Doch Information allein reicht nicht – es braucht Umsetzung. Deshalb bringt das Start-up Eigentümer*innen in lokalen Umsetzungsgemeinschaften zusammen. So profitieren sie voneinander, motivieren sich gegenseitig und erzielen bessere Konditionen bei der gemeinsamen Angebotseinholung.

„Viele Eigentümer*innen wollen energetische Maßnahmen durchführen, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen. Unser Ansatz senkt Hürden, erleichtert die Entscheidung zur Umsetzung und reduziert CO-Emissionen“, erklärt Sarina Hötzel, Mitgründerin von FÜNF PROZENT. „So sparen Kommunen und Eigentümer*innen Zeit, Kosten und Aufwand auf dem Weg zur Klimaneutralität.“

Dass der Ansatz funktioniert, zeigt die Praxis: Im letzten Jahr wurden nach Angaben des Start-ups bereits über 135.000 Wohngebäuden analysiert. In 11 Kommunen in Baden-Württemberg arbeitet FÜNF PROZENT erfolgreich mit Verwaltungen und Eigentümer*innen zusammen. Mehr als 85 Haushalte haben sich bisher an Bündelungsaktionen beteiligt, etwa in Stuttgart, Schorndorf und Überlingen für die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen. Nun steht die Expansion über die Landesgrenzen Baden-Württembergs hinaus an.

Mit der frischen Finanzierung – über die Höhe wurden keine Angaben kommuniziert – will FÜNF PROZENT seinen Impact in den nächsten zwei Jahren massiv ausbauen und mit möglichst vielen Kommunen in die Zusammenarbeit kommen. Das Ziel: über 500.000 Wohngebäude analysieren, mehr als 15 Mio. Euro an Modernisierungsvolumen umsetzen und tausende Tonnen CO-Emissionen einsparen. Damit soll die Sanierungsrate in Deutschland spürbar gesteigert und ein konkreter wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen für Kommunen und Eigentümer*innen geschaffen werden.

KI-Start-up Prior Labs erhält 9 Mio.-Euro-Pre-Seed-Finanzierung

Das 2024 von Frank Hutter, Noah Hollmann und Sauraj Gambhir gegründete Freiburger KI-Start-up Prior Labs hat ein neues KI-Modell (TabPFN) für tabellarische Daten entwickelt, um das bisher ungenutzte Potenzial von Tabellen- und Datenbankanalysen freizusetzen.

Sogenannte strukturierte Daten in Tabellen und Datenbanken finden sich überall – in klinischen Studien, im Finanzsektor, bei Umweltmessungen oder auch in der Fertigung. Doch während generative KI für Text und Bilder bisher das Gespräch dominieren, spielten Tabellen kaum eine Rolle. Der Grund dafür: Die Daten sind unübersichtlich, vielfältig und stark kontextbezogen. In der Regel nutzen Unternehmen daher nach wie vor veraltete Tools oder sind für jede Aufgabe auf teure, maßgeschneiderte ML-Modelle angewiesen.

Tabellen-KI für besseren Umgang mit Unternehmensdaten

Das 2024 von Frank Hutter, Noah Hollmann und Sauraj Gambhir mit Unterstützung von Bernhard Schölkopf und Alex Diehl gegründete Prior Labs steht für einen Paradigmenwechsel: Ihr TabPFN-Modell bietet eine universelle Lösung, um tabellarische Daten zu analysieren. Es wurde auf 130 Millionen synthetischen Datensätzen trainiert und kann sofort Muster in jedem Datensatz verstehen und ableiten, ohne dass ein aufgabenspezifisches Training erforderlich ist. Als Basismodell kann es außerdem mit unternehmenseigenen Daten optimiert werden, sodass es kontinuierlich genauer wird und sich besser an reale Herausforderungen anpasst.

TabPFN: Präziser, schneller, günstiger

Zudem ist TabPFN präziser als andere moderne Modelle: Laut Aussagen des Unternehmens übertraf es bei kleinen tabellarischen Daten übertraf es diese in über 96 Prozent der breit gefächerten Vorhersageprobleme. Dazu benötigt TabPFN nur 50 Prozent der Daten, um dieselbe Genauigkeit zu erreichen, wie das nächstbeste Modell mit allen Daten. Zudem benötigt es nur 2,8 Sekunden, um eine bessere Leistung zu erzielen als die besten Modelle in mehr als 4 Stunden. Es ist einfach zu bedienen und lässt sich mit nur wenigen Zeilen Code auf jeden Datensatz anwenden.

TabPFN kann Branchen wie Handel, Finanzwesen oder Bereiche der Geschäftsanalyse deutlich rentabler machen. Denn es liefert schnellere und genauere Vorhersagen – die Grundlage, um wichtige Entscheidungen treffen zu können. Auch Branchen mit beschränkter Datenverfügbarkeit wie dem Gesundheitswesen, der Medizin und der Klimaforschung, in denen es oft schwierig oder teuer ist, Daten zu erfassen, profitieren von TabPFNs Dateneffizienz. Das Modell kann auch für Zeitreihenprognosen verwendet werden und belegt derzeit den ersten Platz im branchenüblichen GIFT-Eval-Benchmark, vor dem beliebten Chronos-Modell von Amazon oder Google’s Modellen.

Die aktuelle Finanzierungsrunde wird von Balderton Capital angeführt; ebenfalls beteiligt sind XTX Ventures, die Hector Foundation des SAP-Gründers Hans Werner-Hector, Atlantic Labs und Galion.exe. Ebenfalls investierten prominente KI-Angel-Investor*innen wie Thomas Wolf (Gründer und CSO von Hugging Face), Peter Sarlin (Gründer und CEO von Silo AI), Guy Podjarny (Gründer von Snyk und Tessl), Robin Rombach (Gründer und CEO von Black Forest Labs), Ed Grefenstette (Director bei DeepMind), Chris Lynch (Gründungsinvestor Data Robot und CEO von AtScale), Ash Kulkarni (CEO von Elastic) sowie weitere Führungskräfte.

Mit dem frischen Kapital plant Prior Labs, die Produktentwicklung zu beschleunigen, das Team zu erweitern und sein revolutionäres Grundlagenmodell mehr Nutzer*innen zugänglich zu machen.

Verbesserte API für nahtlose Einbindung

Als weiteren Meilenstein bietet Prior Labs nun eine verbesserte API an. Sie ermöglicht Unternehmen, die Funktionen von TabPFN nahtlos zu integrieren. Weiterhin arbeitet das Freiburger Start-up daran, sein Basismodell noch schneller, genauer und effizienter zu machen. So unterstützt das neue Modell inzwischen Textmerkmale und kann mit eigenen Daten verbessert werden. Zudem lassen sich kontextbezogene Informationen über die Problemdomäne einbeziehen, was TabPFN noch genauer und benutzerfreundlicher macht.

Frank Hutter, Mitgründer und CEO von Prior Labs, kommentiert: „Die meisten kritischen Entscheidungen in der Welt stützen sich auf Tabellendaten. Doch die meisten Datenanalysetools sind veraltet, wirklich intelligente Tools fehlen bisher. Unser Basismodell bedeutet einen Quantensprung für Wissenschaft und Unternehmen und ihre wertvollsten Daten. Wir arbeiten an einer Zukunft, in der Tabellen mithilfe von KI genauso unkompliziert verarbeitet werden können, wie es bereits für Text und Bilder der Fall ist. Unser Modell liefert deutlich schneller genauere Vorhersagen als bisherige Ansätze und liefert größeren Nutzen aus kleineren Datensätzen.“

James Wise, Partner bei Balderton Capital, ergänzt: „Tabellarische Daten sind das Rückgrat von Wissenschaft und Wirtschaft. Aber der bisherige KI-Boom, der Daten wie Texte, Bilder oder Videos erfasst hat, wirkt sich bisher nur marginal auf tabellarische Daten aus. Der Durchbruch von Prior Labs setzt die Superkräfte des maschinellen Lernens nun auch für diesen Bereich frei – ohne dass alle ihre eigenen Modelle trainieren müssen. Wir freuen uns, dieses Spitzenteam dabei zu unterstützen, in ganzen Branchen den Wert von Tabellendaten zu erschließen.“

Deutsche Onkologie-Start-ups auf Platz 3 in der EU

Die Studie „Neue Horizonte in der Onkologie“ des Europäische Patentamts zeigt u.a.: Innerhalb Europas ist Deutschland führend mit fast 5.400 krebsbezogenen internationalen Patentfamilien.

Krebs ist nach wie vor eine große gesundheitliche Bedrohung in Europa, wo fast 25 % der weltweiten Erkrankungen und mehr als 20 % der Todesfälle auftreten – obwohl hier weniger als 10 % der Weltbevölkerung leben. Durch technologische Fortschritte und Spitzenleistungen der europäischen Gesundheitssysteme in der Krebsprävention und Patientenversorgung steigen die Überlebensraten.

Anlässlich des Weltkrebstages hat das Europäische Patentamt (EPA) nun seine zweite Studie „Neue Horizonte in der Onkologie“ über krebsbezogene Technologien veröffentlicht. Sie enthält eine eingehende Analyse der am schnellsten wachsenden Technologiebereiche. Dazu gehören die zelluläre Immuntherapie (die Zahl der Patentanmeldungen zwischen 2015 und 2021 nahm hier im Durchschnitt um 37,5 % pro Jahr zu), die Gentherapie (+31 %) und die Bildanalyse (+20 %).

Innerhalb Europas ist Deutschland führend mit fast 5 400 krebsbezogenen internationalen Patentfamilien (IPFs), die zwischen 2010 und 2021 veröffentlicht wurden. Dies entspricht 5,1 % der weltweiten Gesamtzahl. Aber der Bericht zeigt, dass Deutschland, und Europa als Ganzes, im Vergleich zu den USA und China Anteile an den Patentanmeldungen in diesen wachstumsstarken Bereichen der Innovation in der Krebsbekämpfung verlieren. In den drei am schnellsten wachsenden Bereichen büßte Europa durchschnittlich 5 Prozentpunkte ein.

Europas Onkologie-Start-ups haben die Nase vorn

Die Studie belegt aber auch, dass Europa mit rund 1500 Start-ups gegenüber 1325 in den USA die höchste Zahl an Start-ups im Bereich Onkologie aufweist. „Vor dem Hintergrund des Berichts von Mario Draghi über die Zukunft der europäischen Wettbewerbsfähigkeit sind die Ergebnisse dieser Studie ein Weckruf für das europäische Innovationssystem in der Onkologie“, sagt EPA-Präsident António Campinos. „Da sich die Technologien zur Krebsbekämpfung rasch weiterentwickeln und teils unerwartete Richtungen einschlagen, muss Europa reagieren, um seinen Wettbewerbsvorteil bei Innovationen im Gesundheitswesen zu wahren und dadurch Leben zu retten. Europas dynamische Onkologie- Start-ups sind zwar ein Lichtblick, aber sie brauchen Investitionen und Unterstützung, um ihre Erfindungen zu skalieren.“

Deutschland: Skalierung bleibt Herausforderung

Die Studie zeigt, dass Deutschland mit 208 krebsbezogenen Start-ups den dritten Platz in Europa belegt, hinter dem Vereinigten Königreich, das mit 290 Start-ups führt, und Frankreich, das mit 246 Start-ups den zweiten Platz einnimmt.

Trotz dieser Innovationskraft stehen deutsche Start-ups vor erheblichen Herausforderungen bei der Skalierung ihrer Geschäftstätigkeit: Nur 25 % der deutschen krebsbezogenen Start-ups haben die späte Wachstumsphase erreicht, während sich rund 40 % noch in der sehr frühen Wachstumsphase und 35% in der Seed Phase befinden. Dies spiegelt den starken Kontrast wider, den die Studie aufzeigt: Während Europa über viele Start-ups in der Seed- und frühen Wachstumsphase verfügt, übertreffen die USA Europa deutlich, wenn es um die Skalierung in die späte Wachstumsphase geht. Fast 40 % der US-amerikanischen krebsbezogenen Start-ups haben dieses fortgeschrittene Stadium erreicht, verglichen mit nur 24 % in der EU und unter 27 % in anderen EPO-Mitgliedsstaaten. Dies unterstreicht die Herausforderungen, mit denen europäische Start-ups bei der erfolgreichen Skalierung konfrontiert sind.

Öffentliche Forschung stärkt Innovationen in der Krebsbekämpfung in Deutschland

In Deutschland stieg der Beitrag öffentlicher Forschungseinrichtungen zur krebsbezogenen Innovation zwischen den beiden Zeiträumen 2010 bis 2015 und 2016 bis 2021 um 2,6 % auf fast 40 %. Dies ist auf eine höhere Anzahl direkter, also von diesen Organisationen selbst eingereichten Patentanmeldungen zurückzuführen. Damit belegt Deutschland den zweiten Platz in Europa, wenn es um öffentliche Forschungseinrichtungen geht, die zu krebsbezogenen internationalen Patentfamilien (IPFs) beitragen. Zu den führenden deutschen Forschungseinrichtungen in Europa zählen die Max-Planck-Gesellschaft, die mit 154 IPFs auf Platz 6 rangiert, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit 152 IPFs auf Platz 7 sowie die Universität Heidelberg, die mit 137 IPFs auf Platz 12 steht.

Hier geht’s zum Deep Tech Finder des EPA für die Suche nach Onkologie-Start-ups und ihren Investoren.

Nala Earth: Berliner Start-up sichert sich 3,8 Mio. Euro

Mit dem neuen Kapital will das 2023 von Nick Zumbühl, Nicolas Somogyi und Anna Alex gegründete Start-up seine Plattform ausbauen und neue Use Cases im Natur- und Biodiversitätsmanagement erschließen.

An der Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3,8 Millionen Euro sind das Venture-Capital-Unternehmen IRIS, KOMPAS VC sowie die bestehenden Investoren Pale blue dot und Founderful beteiligt.

Das Nature Management Tool von Nala Earth ermöglicht es Unternehmen, ihre Auswirkungen auf die Natur zu messen, Risiken durch den Verlust von Biodiversität und Wasserknappheit zu managen und den wachsenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Das Unternehmen hat eine umfassende globale Naturdatenbank aufgebaut, indem es wissenschaftlich geprüfte Naturdaten aus über 50 Quellen nutzt und Satellitendaten mit eigenen KI-Modellen analysiert.

Ziel ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, ihre Auswirkungen und Abhängigkeiten von der Natur auf der Grundlage wissenschaftlicher Prinzipien genau zu verstehen und zu quantifizieren.

Laut dem „New Nature Economy Report“ (Davos, 2020) hängen 44 Billionen US-Dollar – mehr als 50 Prozent des globalen BIP – von intakten Ökosystemen ab. Jahrzehnte der Umweltzerstörung gefährden diese Ökosysteme und damit wesentliche Ressourcen für Unternehmen wie Wasser für industrielle Prozesse, Bestäubung für die Landwirtschaft und Biodiversität für die Medikamentenentwicklung.

„Die Natur ist für viele Unternehmen von existenzieller Bedeutung und muss in jede Geschäftsentscheidung einbezogen werden – sei es in der Beschaffung, im operativen Geschäft oder bei Investitionsentscheidungen. Mit Nala Earth schaffen wir eine Intelligence Plattform, die genau das ermöglicht“, erklärt Nick Zumbühl, CEO und Mitgründer von Nala Earth. „Wir freuen uns, mit erfahrenen Investoren zusammenzuarbeiten, die uns mit wertvollem Know-how und strategischem Rat zur Seite stehen, um impact-orientierte Lösungen im Bereich Natur und Biodiversität voranzutreiben.”

Natur- & Biodiversitätsmanagement im Fokus der Unternehmensagenda

Die Nachfrage nach Lösungen für die Biodiversitätsberichterstattung wächst rapide, da Unternehmen erkannt haben, wie wichtig es ist, Naturrisiken aktiv zu managen und Vorschriften wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) einzuhalten. Seit 2024 müssen Unternehmen ihre Umweltauswirkungen offenlegen, und bis 2028 wird die CSRD über 50.000 Unternehmen in die Berichtspflicht nehmen. Nala Earth vereinfacht diesen Prozess, verkürzt Berichtszeiträume von Monaten auf Tage und unterstützt Unternehmen bei der Einhaltung führender Standards wie der Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) und des Science Based Targets Network (SBTN).

„Führungskräfte stehen zunehmend unter Druck, Umweltauswirkungen ihrer Geschäftsaktivitäten in ihre Entscheidungen einzubeziehen. Nala Earth überzeugt mit einer KI-gestützten Plattform und wissenschaftlich fundierten Daten, die Unternehmen dabei helfen, die Natur in sämtliche Entscheidungsprozesse zu integrieren. „Unterstützt von einem herausragenden Team sind wir überzeugt, dass Nala Earth die Zukunft des Natur- und Biodiversitätsmanagements maßgeblich mitgestalten wird“, sagt Jan-Soeren Zinke, Early-Stage-Investor bei IRIS.

„Wir haben in Nala Earth investiert, weil wir überzeugt sind, dass Nala die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Auswirkungen auf die Natur messen, steuern und kommunizieren, transformieren wird. Die zugrundeliegende Technologie gewährleistet nicht nur die Einhaltung von Vorschriften wie der CSRD, sondern unterstützt Unternehmen auch dabei, finanzielle Risiken durch Naturverlust besser zu verstehen. Resilienz und Nachhaltigkeit bilden den Kern unserer Investitionsstrategie - zwei Aspekte, die Nala ideal kombiniert“, sagt Andreas Winter-Extra, Partner bei KOMPAS VC.

Zusammenarbeit mit europäischen Top-Playern

Im vergangenen Jahr hat Nala Earth Projekte mit führenden europäischen Unternehmen wie beispielsweise Volkswagen durchgeführt und Partnerschaften mit BASF und Continental aufgebaut. Zehn Kunden nutzen mittlerweile die Plattform, und mehr als 3.000 Hektar Natur werden darüber gemanaged – ein klarer Beweis für die steigende Nachfrage nach innovativen Lösungen im Bereich Natur und Biodiversität.

„Unsere Ambition mit Nala ist es, Unternehmen zu befähigen, über die bloße Einhaltung von Vorschriften hinauszugehen“, sagt Nicolas Somogyi, CPO und Mitgründer von Nala Earth. „Unsere Plattform ermöglicht es Unternehmen, ihre Abhängigkeiten von der Natur zu verstehen, Risiken zu mindern und Chancen zu nutzen.“

Variolytics: Fraunhofer IZS-Spin-off sichert sich Wachstumsfinanzierung

Variolytics, 2020 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts Stuttgart gegründet, hat eine marktführende Sensortechnologie entwickelt, mit der Treibhausgasemissionen im Abwassersektor erkannt, analysiert und reduziert werden können.

Die Finanzierungsrunde von Variolytics (über die Höhe liegen keine Informationen vor), die von Nordic Alpha Partners (NAP) angeführt wird, umfasst auch Investitionen des Europäischen Innovationsrats (EIC), des High-Tech Gründerfonds (HTGF) und des Fraunhofer Technology Transfer Fonds (FTTF).

Untersuchungen zeigen, dass Kläranlagen etwa zwei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verursachen, was in etwa dem der globalen Luftfahrtindustrie entspricht. In Europa ist die Abwasserbehandlung für bis zu 15 Prozent der Gesamtemissionen einer durchschnittlichen Gemeinde verantwortlich, was hauptsächlich auf Distickstoffmonoxid (N2O) zurückzuführen ist, ein Treibhausgas, das 300-mal stärker ist als CO2.

Die Lösungen von Variolytics ermöglichen genaue Echtzeitmessungen des N2O-Gehalts mithilfe fortschrittlicher Sensortechnologie und KI. Diese Erkenntnisse ermöglichen es den Fachleuten in den Kläranlagen, die Prozesse anzupassen und so zu verhindern, dass schädliche Emissionen in die Atmosphäre gelangen. In der Vergangenheit waren solche Messungen sowohl kostspielig als auch ungenau – die EmiCo-Lösung von Variolytics bietet den Betreiber*innen einen umfassenden Überblick über ihre Emissionen und stellt gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften sicher.

„Wir freuen uns zu sehen, wie der Investitionsansatz von FTTF bei Variolytics – bahnbrechende Forschungsergebnisse voranzutreiben und Deep-Tech-Unternehmer von Fraunhofer zu stärken – weiter an Zugkraft gewinnt. Wir sind stolz darauf, geschätzte Investoren wie NAP anzuziehen, indem wir Gründer dabei unterstützen, ihre Unternehmen voranzutreiben und weitere Finanzmittel zu sichern“, sagt Tobias Schwind, Partner FTTF.

Seit August 2024 arbeitet NAP mit dem Variolytics-Team zusammen, um eine neue Strategie zur Risikominimierung umzusetzen, die Preisgestaltung zu validieren, den Markteinführungsplan zu verfeinern und Schlüsselkund*innen zu identifizieren. „Diese Technologie ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie fortschrittliche Innovationen in Europa auf einfache und kapitaleffiziente Weise massive Auswirkungen auf Emissionen haben und den Weg zur Netto-Null beschleunigen können. Variolytics stach sofort als klarer Technologiepionier im Bereich Wassertechnologie hervor“, sagt Shari Rana, Investment Director bei Nordic Alpha Partners.

„Die Zusammenarbeit mit NAP in dieser frühen Phase hat uns zutiefst davon überzeugt, dass wir den richtigen Partner gefunden haben, um Variolytics zu skalieren und das volle Potenzial unserer Sensortechnologie und Softwareplattform auszuschöpfen. Der operative Ansatz und die Expertise von NAP im Bereich der Wassertechnologie, kombiniert mit ihrem fundierten Wissen über schnelle Skalierung, bilden eine solide Grundlage für das Wachstum in den kommenden Jahren“, ergänzt Johann Barlach, CFO von Variolytics.

Nordic Alpha Partners erwirbt neben bestehenden Investoren, darunter HTGF und FTTF, sowie dem neuen Investor EIC eine bedeutende Beteiligung an Variolytics. Die Investition wird über den NAP Fund II getätigt. Die Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein.

„Es ist ein starkes Signal, dass Variolytics NAP davon überzeugt hat, dieses Engagement mit seiner neuen zweiten Fondsgeneration einzugehen. HTGF und NAP waren zuvor gemeinsam in Wiferion investiert, das 2023 von einem amerikanischen OEM übernommen wurde“, sagt Anne Umbach, Investment Managerin beim HTGF.

Jobwahl 2025: Gehalt, Sinn und Teamgeist zählen

Eine neue Studie zeigt: Arbeitnehmende suchen mehr als nur einen Job – sie wollen eine Tätigkeit, die ihre Bedürfnisse ganzheitlich erfüllt. Für Unternehmen liegt darin die Chance, ihre Attraktivität gezielt zu steigern.

Der Jahresbeginn ist traditionell eine Zeit des Aufbruchs – nicht nur privat. Viele Arbeitnehmer*innen nutzen diesen Anlass, um sich nach neuen beruflichen Möglichkeiten umzusehen. Auch für Unternehmen ist das neue Jahr ein guter Grund, frischen Wind in die Teams zu bringen und die Rekrutierungsaktivitäten zu. Doch welche Kriterien sind für Bewerber*innen bei der Wahl eines neuen Jobs am wichtigsten?

Diese Frage hat der europäische Personaldienstleister SD Worx im Rahmen seiner Navigator Series 18.000 Arbeitnehmer*innen in 18 europäischen Ländern gestellt. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur hierzulande nicht nur die finanzielle Sicherheit eine wichtige Rolle spielt, sondern auch das Arbeitsumfeld und persönliche Werte immer mehr an Bedeutung gewinnen.

1. Das Gehalt: Ein entscheidender Faktor

Für 59 Prozent der Befragten in Deutschland ist das Gehalt nach wie vor der bestimmende Faktor bei der Jobwahl. Ein angemessenes und faires Einkommen schafft finanzielle Sicherheit und wird gleichzeitig als Ausdruck der Wertschätzung der eigenen Leistung empfunden. Besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten, die viele Arbeitnehmende belasten, nimmt die Bedeutung einer attraktiven Vergütung weiter zu.

2. Jobsicherheit und finanzielle Stabilität des Unternehmens

57 Prozent der Beschäftigten legen großen Wert auf einen sicheren Arbeitsplatz. Denn dieser bietet nicht nur finanzielle Stabilität, sondern auch emotionale Sicherheit und die Möglichkeit, private und berufliche Pläne langfristig zu verwirklichen. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder globaler Krisen sind Arbeitsplätze mit Jobsicherheit besonders gefragt. Die Gewissheit, in einem stabilen Arbeitsumfeld tätig zu sein, schafft Vertrauen und Zufriedenheit in der Belegschaft. Die finanzielle Stabilität des Unternehmens spielt dabei eine zentrale Rolle, denn sie ist die Basis für die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen kann nicht nur in Krisenzeiten verlässlich agieren, sondern auch Perspektiven für die Zukunft schaffen.

3. Entfernung und Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes

Eine gute Work-Life-Balance beginnt für viele bereits auf dem Weg zur Arbeit. Für 45,2 Prozent in Deutschland der befragten Arbeitnehmer*innen spielt die Entfernung zum Arbeitsplatz eine große Rolle bei der Jobwahl. Ein kurzer und unkompliziert zu bewältigender Arbeitsweg reduziert Stress und spart wertvolle Zeit, die für persönliche Aktivitäten oder die Familie genutzt werden kann. Arbeitnehmende bevorzugen Unternehmen, die entweder in unmittelbarer Nähe zum Wohnort liegen oder gut öffentlich oder mit dem Auto gut angebunden sind.

Aber auch flexible Arbeitsmodelle wie Remote Work oder Gleitzeit spielen eine immer größere Rolle. Sie ermöglichen es Unternehmen, auch Talente aus weiter entfernten Regionen für sich zu gewinnen, da tägliches Pendeln nicht mehr zwingend erforderlich ist. Mitarbeitende können den Arbeitsweg auf ein Minimum reduzieren und nur dann ins Büro kommen, wenn persönliche Anwesenheit oder die Zusammenarbeit im Team erforderlich ist. Diese Flexibilität macht Arbeitsplätze attraktiver und fördert zugleich eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

4. Arbeitsatmosphäre und soziales Umfeld

Eine positive Arbeitsatmosphäre ist für 44,4 Prozent der Arbeitnehmer*innen ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebenden. Ein angenehmes Betriebsklima sowie gute Beziehungen zu Kolleg*innen und Vorgesetzten tragen maßgeblich zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz bei. Teamgeist, gegenseitige Unterstützung und eine offene Kommunikation schaffen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen und ihr Potenzial voll entfalten können.

Das Betriebsklima beeinflusst nicht nur das tägliche Wohlbefinden, sondern auch die langfristige Bindung an das Unternehmen. Ein respektvolles Miteinander fördert die Motivation und steigert die Produktivität.

5. Sinnvolle und anspruchsvolle Arbeitsinhalte

Rund ein Drittel (33,6 Prozent) der Befragten wünscht sich, dass die täglichen Aufgaben nicht nur interessant, sondern auch sinnvoll und herausfordernd sind. Mitarbeiter*innen streben danach, in ihrer Arbeit einen tieferen Zweck zu erkennen und das Gefühl zu haben, dass ihr Beitrag einen echten Unterschied macht – sei es für den Erfolg des Unternehmens, die Gesellschaft oder ihre eigene persönliche und berufliche Weiterentwicklung.

Die fünf Kriterien verdeutlichen: Arbeitnehmende suchen mehr als nur einen Job – sie wollen eine Tätigkeit, die ihre Bedürfnisse ganzheitlich erfüllt. Für Unternehmen liegt darin die Chance, ihre Attraktivität gezielt zu steigern.

Startup-Labor Schwedt startet erste "Startup Challenge Schwedt"

Das Startup Labor Schwedt – ein EXIST-Modellprojekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) – startet mit der „Startup Challenge Schwedt“ seine erste Ausschreibung für Start-ups zum Thema Förderung und Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz.

In Schwedt sind Industrien wie Mineralölverarbeitung und Papierherstellung angesiedelt und diese stehen angesichts des Wegfalls russischer Öllieferungen über die Druschba-Pipeline und der Ziele des europäischen „Green Deal“ vor besonderen Herausforderungen, die innovative Lösungen benötigen, um die Zukunftsfähigkeit des Standorts zu sichern.

Das Startup Labor Schwedt bietet Gründenden die Möglichkeit, ihre Technologien direkt in die industrielle Praxis zu überführen und so einen echten Beitrag zur Transformation zu leisten. Das Ziel der ersten „Startup Challenge Schwedt“ ist es nun, innovative technologische Ansätze von Start-ups zu fördern, die die Energie- und Ressourceneffizienz am Industriestandort Schwedt steigern können. Mit dieser Initiative soll der Wandel hin zu einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft beschleunigt und Schwedt als Vorreiter der industriellen Transformation gestärkt werden.

Ablauf der „Startup Challenge Schwedt

Die Challenge ist in zwei Phasen gegliedert:

1. Bewerbungsphase (bis 24.02.2025): Start-ups reichen ihre Ideen ein. Eine Jury wählt bis zu zehn Teams aus, die ihre Konzepte für Pilotprojekte mit Unterstützung von Industriepartnern ausarbeiten. Jedes Team erhält bis zu 25.000 EUR Fördermittel.

2. Pilotphase: Die besten fünf Teams setzen ihre Projekte in Schwedt um. Pro Team stehen hierfür bis zu 300.000 EUR zur Verfügung.

Themen für mögliche Pilotprojekte:

  • Effizienzsteigerung industrieller Technologien, auch durch digitale Tools
  • Intelligente Steuerung von Stoffkreisläufen mit Künstlicher Intelligenz
  • Nutzung industrieller Nebenströme, Rest- und Rohstoffe (z.B. aus Altpapierrecycling oder Ethanolproduktion)
  • CO2-Nutzung in industriellen Prozessen
  • Nachhaltige CO2-Quellen (z. B. aus Oxyfuel-Prozessen mit Biomasse oder Direct-Air-Capture)
  • Nutzung von überschüssiger elektrischer Energie

Partner und Förderung

Das Startup Labor Schwedt wird im Rahmen des Förderprogramms Existenzgründungen aus der Wissenschaft – EXIST durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg kofinanziert. Die Challenge wird in Zusammenarbeit mit den Schwedter Industriepartnern PCK Raffinerie GmbH und LEIPA Group GmbH sowie den Unternehmen ENERTRAG SE und Verbio SE durchgeführt.

Zeitplan – Save the Date

Bewerbungsschluss: 24. Februar 2025

Auswahl der Teams: März 2025

Start der Konzeptphase: 27. März 2025

Pitch der Konzepte: 11. Juli 2025

Start der Pilotprojekte: 15. Juli 2025

+++ Interessierte Start-ups können sich hier umfassend über die Teilnahmebedingungen informieren und online bewerben. +++

ENAPI: 7,5 Mio. Euro zur Transformation der EV-Ladekonnektivität

Die 2024 von Jakob Kleihues und Dennis Laumen gegründete Plattform von ENAPI zielt darauf ab, die Konnektivität in der EV-Ladeindustrie zu standardisieren und das Ladeerlebnis für EV-Fahrer*innen zu verbessern.

Die Finanzierungsrunde wurde von Voyager Ventures geleitet, mit Beteiligung der bestehenden Investoren Project A, Seedcamp und Helloworld VC, baut auf einer Pre-Seed-Runde in Höhe von 2,5 Millionen Euro Anfang 2024 auf und bringt die Gesamtfinanzierung auf 10 Millionen Euro.

ENAPI ermöglicht es Ladepunktbetreibern (CPOs)/Charge Point Management Systems (CPMS) und eMSPs, Transaktions- und Austauschdaten über Ladesitzungen zu verarbeiten. Derzeit ist diese Infrastruktur äußerst komplex, ineffizient und nicht skalierbar. ENAPI erleichtert es CPOs und eMSPs, Transaktionsdaten nahtlos und kostengünstig miteinander auszutauschen. Das führt zu einer reibungslosen Erfahrung für E-Auto Fahrer*innen, die sich nicht mehr mit ungenauen Informationen über die Zuverlässigkeit von Ladepunkten auseinandersetzen müssen.

Der Mangel an verlässlichen Informationen führt häufig zu einem komplexen und frustrierenden Lade-Erlebnis, was eines der größten Hindernisse für die Elektrifizierung der Mobilität darstellt. Laut einer von McKinsey veröffentlichten Studie sind 70% der E-Auto-Besitzenden mit der bestehenden Ladeinfrastruktur unzufrieden. Vorteile für CPOs sind unter anderem, dass sie die volle Kontrolle und Flexibilität behalten, keine Transaktionskosten anfallen und die Datenqualität verbessert wird.

„Unsere Mission ist es, EV-Ladevorgänge nahtlos, effizient und zugänglich zu gestalten“, erklärt Jakob Kleihues, CEO und Mitbegründer von ENAPI. „Wir möchten das Laden von E-Fahrzeugen für alle einfacher machen. Mit unserer Lade-Plattform ermöglichen wir es, Zahlungen und Datentransfer für jedes EV-Lade-Unternehmen effizienter zu machen, sodass sie sich auf die Weiterentwicklung der E-Mobilitäts-Revolution konzentrieren können.“

Mit mehr als 350.000 Ladepunkten und Partnerschaften mit 8 der 10 größten eMobility Service Provider (eMSPs) Europas in weniger als sechs Monaten ist die Plattform von ENAPI auf Wachstumskurs. Die finanziellen Mittel sollen genutzt werden, um die Transaktions-Infrastruktur weiter auszubauen, die Marktpräsenz in Europa und den USA zu stärken und das hochkarätige technische Team weiter auszubauen.

Um das schnelle Wachstum weiter voranzutreiben, hat das Start-up u.a. sein Gründerteam erweitert: Leopold Lerach von Project A wird als Chief Operating Officer (COO) hinzukommen. Als früher Unterstützer und Investor, bringt Leopold Lerach umfassende Erfahrung im Skalieren von Dateninfrastrukturlösungen mit. Darüber hinaus setzt das junge Unternehmen weiterhin auf die Rekrutierung von Top-Technik-Talenten, um seinen Wettbewerbsvorteil auszubauen.

SiGi: Forschungsprojekt zur Sichtbarkeit innovativer Gründerinnen

Welche Aktivitäten verhelfen Start-ups von Frauen dazu, bei relevanten Zielgruppen „auf dem Radar“ zu erscheinen? Was behindert die Sichtbarkeit innovativer Gründerinnen, was befördert sie? Ein Forschungsprojekt sucht Antworten.

Mit diesen Fragen befasst sich das Forschungsprojekt „Sichtbarkeit innovativer Gründerinnen (SiGi)“, verankert am Institut für Mixed Leadership (IML) und Institut für Entrepreneurship (IFE) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS).

„Sichtbarkeit ist ein unternehmerisches Instrument, mit dem Start-ups sich wichtige Ressourcen wie Kundenkontakte, mediale Aufmerksamkeit oder Wagniskapital beschaffen können. Sind Gründerinnen nicht sichtbar, fehlen zudem Rollenvorbilder, die mehr Frauen motivieren zu gründen. So geht Potenzial für gesellschaftliche Akzeptanz und Innovationskultur verloren“, erläutern die Projektleiterinnen Prof. Dr. Veronika Kneip und Dr. Melanie Slavici.

Stereotype in den Köpfen relevanter Gatekeeper

Das SiGi-Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, startete im Oktober 2022 und läuft noch bis September 2025. Die erste Projekthälfte legte den Fokus auf wissenschaftliche Erkenntnisse, Basis waren Interviews mit Investor*innen, Medienschaffenden und Start-up-Gründer*innen. Zentrale Fragen: Welche Sichtbarkeiten sind im Start-up-Kontext wesentlich, welchen Einfluss haben stereotype Fremdbilder und vergeschlechtlichte Denkweisen in den Köpfen relevanter Gatekeeper? Welche Sichtbarkeitsstrategien nutzen Gründer*innen und welche Rolle messen sie selbst ihrem Geschlecht bei?

Die zweite Projekthälfte leistet den Transfer in die Praxis. Dafür entwickelt das SiGi-Team modulare Workshopinhalte für (angehende) Gründerinnen.

Die Ausgangslage

In Deutschland gründen Frauen deutlich seltener Start-ups als Männer. Laut Deutschem Startup Monitor 2024 liegt die Quote mit 18,8 Prozent nicht nur auf einem niedrigen Niveau, sondern ist erstmals nach Jahren des Anstiegs sogar rückläufig (2023: 20,7 Prozent). „Die Forschung zeigt zudem geschlechterspezifische Ungleichbehandlungen beim Zugang zu Wagniskapital sowie unterschiedliche Rollenerwartungen an Gründerinnen und an Gründer“, so Prof. Dr. Kneip.

Für die Untersuchung im Rahmen des Projekts führte das Forschungsteam Interviews mit Medienschaffenden und Risikokapitalgeber*innen, um die Selektionsmechanismen dieser zwei Gatekeeper-Gruppen zu verstehen. Wie entscheiden Medienschaffende, über wen sie berichten? Wie werden Investor*innen auf für sie interessante Start-ups aufmerksam? Außerdem wurden 30 Cases (zehn Start-ups rein männlicher Gründerteams, neun rein weiblicher sowie elf gemischte Teams) analysiert. Leitfragen hier: Welchen Stellenwert messen Gründer*innen der Sichtbarkeit bei und welchen Aufwand betreiben sie, um sichtbar zu sein?

Forschungsergebnisse zu Gatekeepern (Medien/Kapitalgebende)

„Unsere Forschung zeigt, dass die beiden Gatekeeper-Gruppen aufgrund ihrer unterschiedlichen Interessen, Risiken und Abhängigkeiten rollen(in)kongruentes Handeln von Gründerinnen unterschiedlich beurteilen“, so Dr. Slavici. Während Investor*innen ihr eingesetztes Kapital erhöhen wollen, suchen Journalist*innen nach Geschichten mit hohem Nachrichtenwert. Beide Gruppen sind dabei von unterschiedlichen Faktoren abhängig: Ausschlaggebend für eine ökonomische Gewinnmaximierung der Investor*innen sind „harte“ Kennzahlen wie Unternehmensbewertung oder Umsatzsteigerung. Mediale Aufmerksamkeit indessen kann durch weichere Faktoren erzeugt werden, die nicht unbedingt mit unternehmerischem Gewinn verbunden sein müssen oder teils sogar im Widerspruch dazu stehen wie etwa Berichte über Entlassungen, Übernahmen oder Insolvenzen.

„Think entrepreneurial – think male“

„Unsere Forschungsfrage, ob an Gründerinnen andere Erwartungen gestellt werden als an Gründer und inwieweit ihnen das den Zugang zur Start-up-Szene und das erfolgreiche Bestehen darin erschwert, ist daher differenziert zu beantworten“, so Kneip. „Es bestehen eindeutig geschlechterspezifische Erwartungen, jedoch sind diese nicht automatisch vorteilhaft oder nachteilig für Gründerinnen.“ So wird innerhalb der Medienlogik sowohl rollenkongruentes als auch rolleninkongruentes Verhalten belohnt, sofern es Nachrichtenwert generiert. Innerhalb der Finanzierungslogik dominiert weiterhin das Paradigma „think entrepreneurial – think male“ („denke unternehmerisch – denke männlich“), sodass Gründerinnen ihre Geschlechterrollen durchbrechen müssen, wenn sie diese Erwartungen erfüllen wollen.

Aber auch in Verbindung mit der Medienlogik zeigen sich Widersprüche und paradoxe Verhaltensweisen der Gatekeeper: So wirkt bei Gründerinnen eine zurückhaltende Kommunikation sympathisch, aber im Business-Kontext deplatziert. Außerdem wird der Fokus auf das Äußere erwartet, zugleich aber auch sanktioniert, und der hohen Aufmerksamkeit für die Exotinnen stehen Ermüdungserscheinungen in Bezug auf das „Frauen-Thema“ („Darüber reden wir doch schon seit Jahrzehnten, ist das nicht endlich mal ausdiskutiert?“) und Widerstand gegenüber, beispielsweise angesichts spezieller Frauen-Formaten, durch die sich männliche Gründer teilweise benachteiligt fühlen.

Spillover-Effekte zwischen Medien- und Finanzierungssystem

Dabei kommt es nicht zuletzt zu Spillover-Effekten zwischen dem Medien- und dem Finanzierungssystem: Sichtbarkeit ist relevant für die Finanzierung, Finanzierungsrunden wiederum erzeugen Nachrichtenwert. Beide Gatekeeper-Gruppen bewegen sich demnach zwischen beiden Logiken und tragen teils zur Bestärkung bestehender Erwartungen und Geschlechterstereotype, teils zu ihrer Veränderung bei.

„Interessanterweise werden bestehende Strukturen des Start-up-Ökosystems, beispielsweise überzogene Gewinnerwartungen, als kontraproduktiv erkannt, sie sind aber dennoch weiterhin handlungsleitend“, so Kneip. Folglich sind Gründerinnen innerhalb der Systemlogik immer mit dem Problem fehlender (wahrgenommener bzw. zugeschriebener)
Authentizität konfrontiert, da diese häufig mit Weiblichkeit oder weiblichen Werten im Sinne genderspezifischer Rollen­erwartungen gleichgesetzt wird. „Es ist quasi ein Teufelskreis: Kommunizieren Frauen eine realistische Gewinnerwartung, wirkt das authentisch, wird jedoch sanktioniert, da das Ökosystem hohe Gewinnaussichten erwartet und entsprechend honoriert“, erläutert Prof. Kneip. „Kommunizieren Frauen sehr selbstbewusst diese hohen Gewinnerwartungen, passt das in die Start-up-Logik, wird jedoch vielfach als wenig authentisch wahrgenommen.“ Hinzu kommt, dass häufig das Verständnis für die Geschäftsmodelle der Gründerinnen fehlt, insbesondere bei Tech-Start-ups, und Frauen ein tragfähiges Geschäftsmodell nicht zugetraut wird.

Allerdings können moderierende Effekte das vorherrschende Gründerideal verändern. So tragen Wirtschaftskrisen, steigende Zinsen und Inflation zu einer „Abkühlung“ im Bereich der Wagniskapitalfinanzierung und einem neuen Fokus auf eine realistische Finanzplanung bei. „Dies kann eine Chance für Gründerinnen, aber durchaus auch für Gründer, sein, da weniger stereotype Erwartungen innerhalb eines Ökosystems grundsätzlich mehr Raum für Individualität und eine Vielfalt an Geschäftsmodellen lassen“, so Kneip.

Sichtbarkeitsdynamik und -ketten

Im Rahmen der Interviews (30 Cases) konnten fördernde und hemmende Faktoren herausgearbeitet werden, um das Selbstverständnis von Tech-Gründer*innen in Bezug auf ihre unternehmerische Sichtbarkeit herauszuarbeiten. „Die tatsächliche Sichtbarkeitsdynamik, die nicht immer linear oder rational verläuft, konnten wir mithilfe sogenannter Sichtbarkeitsketten erklären“, so Kneip.

Ein Beispiel für solch eine „Kettenreaktion“: Kontaktanbahnungen aus Messen werden im Anschluss genutzt, um das Netzwerk auf Social Media zu erweitern und dort potenzielle Kund*innen über die Aktivitäten des Start-ups auf dem Laufenden zu halten. Bestenfalls ergibt sich aus diesen Kontakten eine tatsächliche Zusammenarbeit. Kommt es zu einer Kooperation mit einem namhaften Unternehmen, wird dies häufig von Pressemitteilungen des betreffenden Unternehmens begleitet, die im besten Fall überregionale Aufmerksamkeit in den Medien erzeugt, die das Start-up wiederum als Referenz auf Social Media nutzen und so weitere Kund*innen akquirieren kann.

Diese Ketten entwickeln sich dynamisch und hängen häufig von der Unterstützung relevanter Stakeholder ab. So konnte das Forschungsteam zeigen, wie einzelne Sichtbarkeiten aufeinander aufbauen und sich gegenseitig verstärken können.

Feministisch, pragmatisch oder genderneutral

Mit Blick auf geschlechtsspezifische Aspekte von Sichtbarkeit hat das Forschungsteam analysiert, was Gründerinnen aktiv tun, um eine bestimmte geschlechts(un)abhängige Sichtbarkeit herzustellen. „Wir werden immer als ,Female Founder‘ bezeichnet. Ich würde mir wünschen, dass wir einfach als Founder gesehen werden und dass es ganz normal ist, als Frau zu gründen“, lautet die Aussage einer Gründerin.

Während die „Sichtbarkeit als Start-up“ auf der organisationalen Ebene von den Gründerinnen primär als geschlechtsneutral wahrgenommen wird, existieren auf der individuellen Ebene durchaus geschlechtsspezifische Selbstbilder.

Drei Idealtypen, beispielhaft illustriert mit Zitaten aus den Befragungen, kristallisierten sich im Rahmen der Interviews heraus: die feministische, die strategisch-pragmatische und die genderneutrale Gründerin.

  • Die Feministin: „Ich habe auch immer Gelegenheiten genutzt, um Vorträge zu halten oder Mentorship zu übernehmen […]. Um eben zu zeigen, dass man als Frau auch in
    Männer-dominierten Bereichen erfolgreich sein kann.“
  • Die pragmatische Strategin: „Und ich persönlich bin auch einfach sehr dankbar über die ganzen Sachen. Ich nehme jede Leiter, die es gibt.“
  • Die Verfechterin der Geschlechtsneutralität: „Ich hoffe, dass unser generelles Setup als Unternehmen ein Beispiel sein wird. […] Wir sind sehr divers. Und ich denke, das ist es, was wir gern promoten würden. Nicht, dass ich als Hauptgründerin zufällig eine Frau bin. Denn ich denke, das sollte nicht wichtig sein.“

Für die Umsetzung von Sichtbarkeitsstrategien in der Praxis leiten die Forscher*innen daraus die Erkenntnis ab, dass insbesondere eine bewusste Reflexion und strategische Nutzung der geschlechterunabhängigen bzw. potenziell geschlechterabhängigen Dimensionen wesentlich sind. In diesem Kontext geht es nicht zuletzt darum, das eigene Selbstbild als Gründerin mit dem von außen herangetragenen Fremdbild abzugleichen.

Transferprogramm SHINE

Im Rahmen des Transferprogramms SHINE wurden diese Erkenntnisse in ein halbtätiges Workshopformat überführt, um Gründerinnen dabei zu unterstützen, ihre Sichtbarkeit zu reflektieren und zu entscheiden, welche Formen der Sichtbarkeit in welcher Phase der Unternehmensgründung für sie machbar und sinnvoll sind. Durch Gruppendiskussionen
lernen die Teilnehmerinnen, wie sie sich selbstbewusst und authentisch präsentieren können, um ihr Netzwerk zu erweitern und potenzielle Kund*innen anzuziehen, und sie lernen konkrete Beispiele für geeignete Sichtbarkeitsinstrumente. „Dies ist neben dem Auftreten in klassischen und sozialen Medien das Agieren als Rollenvorbild durch Präsenz auf Messen, auf Podien oder in Mentorship-Programmen“, erläutert Prof. Kneip. Auch Kooperationen mit etablierten Industriepartner*innen oder Hochschulen erzeugen Sichtbarkeit.

Save the Date

Die Fachtagung zum Forschungsprojekt „Sichtbarkeit inno­vativer Gründerinnen (SiGi)“ findet am 3. und 4. April 2025 an der Frankfurt UAS zu den Themen Entrepreneurship, Female Entrepreneurship, innovative Gründungen und Sichtbarkeit statt. Weitere Infos unter www.frankfurt-university.de/sigi

Ecoplanet: 16. Mio. Euro für Ausbau des KI-basierten Energie-Cockpits

Das 2022 von Henry Keppler und Maximilian Dekorsy in München gegründete ecoplanet gilt als Pionier im Energiemarkt. Das Start-up unterstützt Unternehmen, ihren Energieverbrauch zu optimieren, um operative Exzellenz und langfristige Resilienz zu gewährleisten.

Die Series-A-Finanzierungsrunde über 16 Millionen Euro wird angeführt von EQT Ventures und weiterhin unterstützt von HV Capital, Mit der Finanzierung soll das Wachstum weiter beschleunigt und die Software von ecoplanet weiterentwickelt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einsatz modernster KI-Technologie entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Unternehmen - von der Maschine bis in den Markt.

Mit über 2 TWh verwaltetem Gesamtenergieverbrauch an mehr als 2.000 Standorten in Deutschland, vereinfacht das KI-gestützte ecoplanet Cockpit alle Bereiche des modernen Energiemanagements, indem es Energieverbrauch und Energieversorgung in einer Software integriert. Dadurch wird der Energieverbrauch nachhaltig optimiert, Kosten gesenkt und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sichergestellt. Mit ecoplanet können Unternehmen Energie dann verbrauchen, wenn sie günstig und grün ist.

„Diese Finanzierungsrude in Höhe von 16 Millionen Euro ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung“, erklärt Maximilian Dekorsy, Mitgründer von ecoplanet. „Steigende und volatile Energiekosten sind zu einer ernsthaften Bedrohung für europäische Unternehmen geworden und gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stark. Unsere Software ermöglicht es Unternehmen, Kosten signifikant zu senken und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Herausforderungen im europäischen Energiemarkt

Die europäische Energiewirtschaft hat sich in den letzten Jahren radikal geändert und wird diesen Wandel auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Seit 2019 ist die Volatilität der Strompreise beispielsweise in Deutschland um 500 % gestiegen und wird sich innerhalb des nächsten Jahres laut Schätzungen erneut verdoppeln. Insbesondere da Energiekosten heute in einigen Fällen mehr als 10% der Gesamtkosten dieser Unternehmen ausmachen, gefährden diese Preisschwankungen die Unternehmen sehr. Zudem machen strengere regulatorische Vorgaben integrierte Energiemanagementlösungen unverzichtbar.

Das ecoplanet Cockpit stellt das Energiemanagement auf die nächste Stufe, indem es zusätzliche Einsparungen, automatisierte Prozesse und datengetriebene Entscheidungen ermöglicht, sowie gleichzeitig auch den manuellen Aufwand bei der Erfüllung regulatorischer Erfordernisse reduziert. Eine Vielzahl von Kund*innen konnte die Energiekosten bereits im ersten Jahr um 20% und die Arbeitsbelastung deutlich um 60% reduzieren.

„Die Energiemärkte befinden sich in einem fundamentalen Wandel. Erneuerbare Energien machen heute schon über 50% der gesamten Stromerzeugung in Deutschland aus und sorgen dafür, dass ein integriertes Energiemanagement essentiell geworden ist“, sagt Dr. Henry Keppler, Mitgründer von ecoplanet. „Es ist vergleichbar mit Privathaushalten, in denen das Elektroauto dann aufgeladen wird, wenn die Solarleistung hoch ist: Auch Unternehmen müssen ihren Energieverbrauch flexibel an die Verfügbarkeit anpassen. ecoplanet ermöglicht Unternehmen in Deutschland und darüber hinaus, Energie dann zu verbrauchen, wenn sie günstig und verfügbar ist.“

Strategische Partnerschaft mit EQT Ventures

EQT Ventures, mit umfassender Erfahrung in der Skalierung junger Unternehmen, bietet ecoplanet wertvolles Know-how und Zugang zu einem weitreichenden Netzwerk an Industriepartnern. „Wir sind stolz darauf, ecoplanet dabei zu unterstützen, Energiemanagement für Unternehmen in Europa neu zu definieren“, sagt Sandra Malmberg, Partnerin bei EQT Ventures. „Ihr innovativer Ansatz erfüllt eine dringende Marktnachfrage und wir freuen uns darauf, das Wachstum weiter zu beschleunigen.“

Neben der Investition von EQT hat HV Capital sein starkes Engagement für die Mission des Unternehmens erneut bekräftigt und seine Unterstützung weiter ausgebaut. „Unsere Investition in ecoplanet vor fast zwei Jahren hat unsere Erwartungen übertroffen“, erklärt Felix Klühr, General Partner bei HV Capital. „Die Fähigkeit des Teams, das Unternehmen schnell weiterzuentwickeln und ein Produkt zu bauen, das ein fundamentales Problem europäischer Unternehmen löst, ist beeindruckend. Gemeinsam mit EQT Ventures freuen wir uns darauf, das nächste Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte zu begleiten.“

alteva: 1,7 Mio. Euro Pre-Seed-Finanzierung für Kölner Batterie-Start-up

Das 2023 von Ida Milow und Aiko Bernehed gegründete Start-up alteva entwickelt ultraleichte und leistungsstarke Batteriezellen zur Dekarbonisierung des globalen Transportsektors.

Das Kölner Batterie-Start-up alteva hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 1,7 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Angeführt wurde die Runde vom HTGF unter Beteiligung von UnternehmerTUM Funding for Innovators, der NRW.BANK und Angel Investoren.

Alteva entwickelt ultraleichte Batterien, die den bisherigen Marktoptionen deutlich überlegen sind und die Elektrifizierung von Flugzeugen, Lkw, Bussen und Schwerlastanwendungen ermöglichen. Das neue Kapital soll die Reise des Start-ups beschleunigen, das 2023 mit dem Ziel gegründet wurde, sauberere und nachhaltigere Energiespeicherlösungen für die Welt zu schaffen.

Auf dem Weg zu nachhaltigem Transport

Der Verkehrssektor ist weiterhin stark auf fossile Energieträger angewiesen, da Batterien für vollelektrische Flugzeuge oder Langstrecken-Lkw aufgrund ihres hohen Gewichts noch nicht praktikabel sind. Mit der Entwicklung eines innovativen, extrem leichten Kohlenstoffmaterials mit besonderen physikalischen Eigenschaften ist alteva ein wichtiger Durchbruch gelungen. Diese neue Batteriegeneration ist bis zu dreimal leichter als bisher am Markt verfügbare Technologien und zeichnet sich durch eine erhöhte Energiedichte bei einer gleichzeitig hohen Lebensdauer aus. Die auf Forschungsarbeiten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) basierende Technologie hat das Potenzial, einen Großteil des Transportsektors zu elektrifizieren und einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung fossiler Brennstoffe zu leisten. So wird der Weg für eine umfassende Dekarbonisierung des Flug-, Fern- und Schwerlastverkehrs geebnet.

Aiko Bernehed, Gründer und CEO von alteva, sagt: „Mit der Unterstützung unserer Investoren sind wir unserer Vision eines vollständig dekarbonisierten Transportsystems einen großen Schritt nähergekommen. Schon bald werden wir zeigen, wie unsere ultraleichten Batterien, die auf dem neuesten Stand der Wissenschaft basieren, unsere Gesellschaft und unseren Umgang mit der Natur verändern werden.“

Maximilian Scholz, Investment Manager beim HTGF, betont: „Fossile Brennstoffe dominieren nach wie vor den weltweiten Primärenergiebedarf. Die bahnbrechende Batterietechnologie von alteva stellt einen entscheidenden Fortschritt dar, um diese Abhängigkeit zu reduzieren. Wir freuen uns darauf, das Team auf dem Weg zu einer nachhaltigen Elektrifizierung des Transportwesens zu unterstützen.“

„Damit innovative Ideen in Nordrhein-Westfalen erfolgreich entwickelt und umgesetzt werden können, unterstützt die NRW.BANK zukunftsweisende Start-ups gezielt mit Beteiligungskapital“, erklärt Johanna Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Der Ansatz von alteva, mit neuer Batterietechnologie Ressourcen im globalen Transport zu schonen und Emissionen zu senken, trifft genau den Kern des so wichtigen Themas Nachhaltigkeit und trägt zur Transformation unserer Wirtschaft bei.“

Das frische Kapital soll vorwiegend genutzt werden, um die Prototypenentwicklung abzuschließen. Nach der erfolgreichen Erprobung mit Pilotkunden ist die Serienproduktion innerhalb der kommenden zwei bis drei Jahre avisiert.

Robotik-Start-up NEURA Robotics erhält 120 Mio. Euro Series-B-Finanzierung

Das 2019 von David Reger gegründete NEURA Robotics, Pionier der kognitiven Robotik und Deutschlands einziger Hersteller für humanoide Roboter, will die europäische Robotik-Industrie anführen und sich als starker Player gegenüber großen globalen Akteuren positionieren. Das frische Kapital soll in die weitere Forschung und Entwicklung fließen und die Einführung neuer, weltweit führender Produkte unterstützen.

NEURA Robotics wurde 2019 von David Reger gegründet und hat sich mit der Entwicklung von Robotern, die nahtlos mit Menschen in Branchen wie Fertigung, Logistik und Gesundheitswesen zusammenarbeiten können, schnell zu einem weltweit führenden Unternehmen für kognitive und humanoide Robotik entwickelt. Mit seiner einzigartigen Sensortechnologie und KI-Integration hat NEURA Robotics den weltweit ersten kognitiven Cobot auf den Markt gebracht und ist nun führend in der Entwicklung marktreifer humanoider Roboter. Allein im vergangenen Jahr hat das Team von NEURA Robotics die Zahl seiner Mitarbeitenden auf über 300 verdoppelt und den Umsatz um das Zehnfache gesteigert.

+++ Hier geht’s zur StartingUp-Gründungsstory von NEURA Robotics +++

Die 120 Mio.-Euro-Finanzierungsrunde wird von Lingotto Investment Management geführt. Weiterhin sind BlueCrest Capital Management, Volvo Cars Tech Fund, InterAlpen Partners, Vsquared Ventures, HV Capital, Delta Electronics, C4 Ventures, L-Bank, der Gründer David Reger selbst und weitere Akteure beteiligt.

David Reger: „Das Marktpotenzial der kognitiven Robotik ist größer als das des Smartphones. Ich bin stolz darauf, dass NEURA den ersten kognitiven Roboter auf den Markt gebracht hat und der einzige deutsche Player in der humanoiden Robotik ist. Das Investment zeigt das Vertrauen unserer Investoren in mein Team und in die Pionierarbeit, die wir für die moderne Robotik in Europa leisten.“

Nikhil Srinivasan, Managing Partner bei Lingotto Horizon: „Wir sind stolz darauf, in NEURA Robotics und seinen visionären Gründer David Reger zu investieren. Das außergewöhnliche technologische Know-how und die bahnbrechenden Innovationen von NEURA verändern sowohl die Industrie- als auch die Verbraucher-Robotik. Mit herausragenden KI-Fähigkeiten, einem außergewöhnlichen Wachstumskurs und einem Auftragsbestand von einer Milliarde Dollar ist NEURA auf dem besten Weg, ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen und eines der bedeutendsten Robotik-Unternehmen der Welt zu werden.“

Mit Blick auf die Zukunft konzentriert sich NEURA Robotics nicht nur auf die eigene Expansion, sondern auch auf das langfristige und nachhaltige Wachstum der kognitiven Robotik im Herzen Europas. Das frische Kapital wird in die weitere Forschung und Entwicklung fließen und die Einführung neuer, weltweit führender Produkte unterstützen – alles auf Basis der unternehmenseigenen Neuraverse-Plattform, ein Ökosystem, das die Innovation in der kognitiven Robotik durch verschiedene Elemente wie ein Betriebssystem für kognitive Robotik und einen Marktplatz für Fähigkeiten von Robotern beschleunigen wird. Angesichts des umfangreichen Portfolios und der Erfolgsbilanz von NEURA Robotics erwarten die Investoren in den kommenden Jahren weiteres Wachstum sowie rasche Fortschritte in Innovation und Entwicklung.

8-Mio.-Series-A-Finanzierungrunde für Circunomics

Mit dem Investment will das 2019 von Jan Born und Felix Wagner gegründete Circunomics die Kreislaufwirtschaft von Lithium-Ionen-Batterien durch seine Internationalisierung und Produktentwicklung mit neuen digitalen Services weiter vorantreiben.

Mit der steigenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen wächst die Notwendigkeit, Batterien umweltfreundlich zu entsorgen oder weiterzuverwenden. Circunomics bietet eine Battery Lifecycle Management Solution mit digitalem Marktplatz und KI-unterstützter Analyse, die den gesamten Lebenszyklus der Batterien berücksichtigt und somit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2 leistet. GET Fund (München) und die Schaeffler AG (Herzogenaurach) mit ihrer Investment-Gesellschaft Schaeffler Invest GmbH führen die Finanzierungsrunde an. Bestandsinvestoren von Circunomics – der polnische Mineralöl- und Energiekonzern Orlen sowie Investor GG Rise (Düsseldorf) – sind ebenfalls an der Finanzierungsrunde beteiligt.

„Wir sind mit dem neuen Kapital in der Lage, unsere Internationalisierung auszubauen und damit endgültig ein global agierendes Unternehmen zu werden“, sagt Felix Wagner, Co-Founder und Geschäftsführer von Circunomics. Er ergänzt: „Die erfolgreiche Series-A-Finanzierungsrunde eröffnet uns vielfältige neue Möglichkeiten, unser Geschäft erfolgreich fortzuführen, Wachstum zu generieren und damit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sicherzustellen“. Jan Born, Co-Founder und CTO des Start-ups sagt: “Parallel zur Internationalisierung arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unseres Produkt-Angebotes, das in Zukunft mit neuen digitalen Services ausgestattet sein wird.“

Fokus auf Wiederverwendung und Recycling

Im Fokus von Circunomics steht der B2B-Handel von gebrauchten bzw. überschüssigen Batterien, Modulen und Zellen auf einem digitalen Marktplatz und die Überführung von einem Einsatz der Energiespeicher im First Life in eine Zweitverwendung im Second Life. Die KI-unterstützte Software von Circunomics ermöglicht eine detaillierte Analyse des jeweiligen State of Health (SoH) der Batterien und mittels digitalem Zwilling eine Simulation, für welche Zweitverwendung ihr Leistungspotenzial am besten geeignet ist. Sollten die Batterien aufgrund ihres Zustandes nicht im Second Life verwendet werden können, werden sie an qualifizierte Recycling-Unternehmen vermittelt. Circunomics verbindet somit Industriepartner über alle Stufen der Batterielieferkette, um die Wiederverwendung und das Recycling von Batterien zu erhöhen.