SolarTech-Start-up sunvigo sichert sich 15 Mio. Euro Finanzierung


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Das 2020 in Köln von Dr. Michael Peters und Dr. Vigen Nikogosian gegründete Tech-Start-up sunvigo hat zusätzlich zum bereits bestehenden Darlehensvolumen von 19 Mio. Euro die Triodos Bank für die Refinanzierung seines innovativen Solaranlagen-Modells gewonnen.

Mit der weiteren Finanzierung will das Kölner Start-up, das derzeit mit einem Team von 130 Mitarbeitenden auf dem deutschen Markt aktiv ist, seinen Wachstumskurs beschleunigen und weiteren Eigenheim-Besitzer*innen eine Solaranlage ohne Anschaffungskosten ermöglichen. Mit ihrem Investment in das Unternehmen setzt die Nachhaltigkeitsbank Triodos ein deutliches Zeichen, dass besonders in Zeiten hoher Strom- und CO-Preise Geschäftsmodelle wie von sunvigo wegweisend sind.

Sunvigo bietet Solarstrom vom eigenen Dach für einen Fixpreis – nach Angaben des Start-ups nur etwa halb so hoch wie die aktuellen Strompreise – in Kombination mit einer monatlichen Rate für Anlage, Speicher und Wallbox. Das Start-up übernimmt von der Planung, der Installation bis hin zur Wartung alle Schritte und betreibt die Anlage für die Kund*innen. Seit November 2023 können Kund*innen zudem zwischen einem fixen und einem dynamischen Tarif mit Börsenpreisen für ihren restlichen Strombedarf wählen.

„Die Zusammenarbeit mit Triodos ermöglicht uns, den Ausbau unseres virtuellen Kraftwerks aus Aufdach-Solaranlagen weiter zu beschleunigen”, sagt Dr. Michael Peters, Co-Gründer und Co-CEO von sunvigo. „Unsere Vision: Wir bauen eine europaweite Solarstrom-Community auf und demokratisieren den Zugang zu digitaler, mehr dezentraler und 100 Prozent erneuerbarer Energie. Die Triodos Bank unterstützt uns hierbei als innovativer und finanzstarker Partner”, so Peters.

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Der bundesweite start2grow Gründungswettbewerb geht in eine neue Runde

Bei start2grow profitieren alle Teilnehmer*innen von kostenlosen Coachings, Workshops sowie Netzwerk-Events. Am Ende gibt es Preisgelder im Gesamtwert von 94.000€ zu gewinnen.

DU. DEINE IDEE. DEIN BUSINESS. ist das Motto von Deutschlands traditionsreichstem Businessplan-Wettbewerb, den die Wirtschaftsförderung Dortmund seit über 20 Jahren organisiert. Als fester Bestandteil der bundesweiten Gründungsförderung dreht sich bei start2grow alles um Gründer*innen und Start-ups mit technologischen oder digitalen Geschäftsmodellen. Los geht’s mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 24. September 2024. Die Anmeldung zur neuen Wettbewerbsrunde erfolgt kostenlos auf www.start2grow.de.

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Bei start2grow werden Businesspläne für innovative und technologische Geschäftsmodelle prämiert, die beispielsweise den Prozess der Digitalisierung oder Dekarbonisierung vorantreiben. Nachdem alle eingereichten Businesspläne begutachtet wurden, erhält jedes Gründungsteam ein individuelles Feedback in Form eines schriftlichen Gutachtens. Die besten zwanzig Teams werden dann zum großen Finale nach Dortmund eingeladen, um vor Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kapital zu pitchen. Der TOP 10 winken Preise im Gesamtwert von 94.000€:

1. Preis: 40.000€

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HERO Software: 40 Mio. Euro für Betriebssoftware für Handwerksbetriebe

Die 2020 von Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding gegründete HERO Software GmbH ist der führende Anbieter von Betriebssoftware für Handwerksbetriebe in der DACH-Region.
Die Series-B-Finanzierungsrunde wird angeführt von Eight Roads Ventures, auch Bestandsinvestor Cusp Capital ist wieder beteiligt.

Das Handwerk gilt als Rückgrat der europäischen Wirtschaft und trägt in vielen europäischen Ländern bis zu 12 % zum BIP bei. Gleichzeitig ist es der größte Hebel für das Erreichen der ambitionierten europäischen Klimaziele. Das bedeutet: Ohne die weitere Digitalisierung der Handwerksbetriebe durch moderne Technologie können unter anderem die Ziele der energetischen Gebäudesanierung nicht erreicht werden. Enterprise-Resource-Planning-Systeme für Handwerker*innen unterstützen diese mit umfangreichen, branchenspezifischen Lösungen bei der Bewältigung ihrer täglichen Herausforderungen und leisten hier einen wichtigen Beitrag.

HERO Software wurde 2020 von Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding in Hannover gegründet. Das Unternehmen zählt mehr als 120 Mitarbeiter*innen und hat seinen Sitz in Hannover. Zur Kundschaft zählen unter anderem Klempner- und SHK-Betriebe, Tischlereien und Zimmereien, Photovoltaik- und Elektrikerbetriebe. Mit mehr als 20.000 Nutzer*innen hat sich HERO als führender Anbieter von cloudbasierter Software für Handwerker*innen in der DACH-Region etabliert. Handwerksbetriebe können mit HERO alle wichtigen Betriebs- und Arbeitsabläufe an einem Ort verwalten: Vom ersten Kundenkontakt und der Angebotserstellung über die Planung und Durchführung von Projekten vor Ort bis hin zur Rechnungsstellung und Bezahlung sind alle Prozesse digital abgebildet und jederzeit auf verschiedenen Endgeräten verfügbar.

„Wir haben HERO Software mit der klaren Mission gegründet, die Handwerksbranche durch digitale Innovation zu revolutionieren. Wir freuen uns sehr, dass wir weitere renommierte Investoren gewinnen konnten, die uns dabei unterstützen”, sagt Dr. Michael Kessler, Gründer und CEO von HERO Software. „Mit der beachtlichen Finanzierungssumme können wir unser Produkt schnell weiterentwickeln und ehrgeizige neue Projekte in Angriff nehmen.“

Ausbau des Teams, Expansion in neue Märkte und Weiterentwicklung des Produkts

Mit dem frischen Kapital plant HERO Software, in sein Team und neue Talente zu investieren, in neue Märkte zu expandieren und sein SaaS-Angebot weiterzuentwickeln. „Für die Zukunft planen wir, alles rund um die finanziellen Transaktionen für unsere Kunden so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten. Zusätzlich werden wir uns darauf konzentrieren, Tools und Services von Drittanbietern in unsere Plattform zu integrieren, damit unsere Kunden noch mehr Zeit sparen und sich ihre Margen so weiter verbessern“, erläutert Kessler.

Neben dem Lead-Investor Eight Roads und dem bestehenden Investor Cusp Capital hat sich auch Federated Hermes an dieser Runde beteiligt. „HERO hat eine Vorreiterrolle eingenommen und ist nach wie vor führend bei der Digitalisierung der Geschäftsabläufe einer traditionellen Branche in DACH. Wir freuen uns darauf, Teil der nächsten Wachstumsphase zu sein und die Strategie des ehrgeizigen Managementteams an der Seite der Investoren Cusp Capital und Eight Roads zu unterstützen”, kommentierte Fidel Manolopoulos, Co-Head of EMEA Investment bei Federated Hermes.

„Michael und Philipp haben in den letzten Jahren ein erstklassiges Produkt und Team aufgebaut“, sagt Dr. Maximilian Rowoldt, Investor und General Partner bei Cusp Capital. „Das besondere Potenzial branchenspezifischer Betriebssysteme liegt in der Möglichkeit, den Softwarekern um zusätzliche Funktionen zu erweitern und HERO-Kunden damit noch effizienter und erfolgreicher zu machen. Wir freuen uns darauf, das gesamte HERO-Team weiterhin bei der Umsetzung seiner ambitionierten Strategie zu unterstützen.“

„HERO zeichnet sich durch sein umfassendes Produkt und erfahrenes Team aus, das hat uns von Anfang an begeistert. Wir freuen uns sehr, HERO auf seinem Wachstumskurs zu unterstützen”, sagt Lucile Cornet, Partnerin bei Eight Roads Ventures. „Bei Eight Roads durften wir schon viele Erfolgsgeschichten im Bereich Vertical SaaS – eine unserer zentralen Investmentthesen – begleiten und wir glauben fest daran, dass Vertical SaaS ganze Branchen digitaler und nachhaltig erfolgreicher macht.“

Der bundesweite start2grow Gründungswettbewerb geht in eine neue Runde

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GameChanger des Monats: Ecopals – Straßenbau neu gedacht

Das 2021 von Jonas Varga gegründete Berliner Start-up Ecopals realisiert das bei weitem größte Bauprojekt in Deutschland, bei dem 45 Tonnen Altplastik einen Teil des sonst für Asphalt eingesetzten Rohstoffs Bitumen ersetzen.

Bei rund einem Drittel der Straßen, die in Deutschland gebaut werden, enthält das Asphalt-Bindemittel Bitumen zusätzliche Kunststoffe (Fachbegriff: polymermodifiziertes Bitumen). Grund dafür ist, dass diese Kunststoffe die Straßen belastbarer und haltbarer machen. Das hat aber auch einen großen Nachteil: Über die gesamte Lieferkette verursacht Asphalt mit polymermodifiziertem Bitumen rund 20 Prozent mehr CO2.

In ganz Europa werden pro Jahr mehr als 19 Millionen Tonnen Kunststoffe nicht recycelt, sondern einfach verbrannt. Ecopals hat deshalb zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie und der Universität Kassel ein Verfahren entwickelt, um bisher nicht recycelte Kunststoffe so zu modifizieren, dass sie in Asphalt eingesetzt werden können. Das spart CO2, weil so keine neuen Kunststoffe mehr produziert werden müssen, um den Asphalt stabiler zu machen. Gleichzeitig wird weniger Kunststoffmüll verbrannt.

Von der studentischen NGO zum Start-up

Entstanden ist Ecopals 2019 als Projekt der studentischen NGO Nidisi, welche Entwicklungshilfe-Arbeit in Nepal leistet. Neben Trinkwasser- und Bildungsprojekten war das Team auf der Suche nach einer Lösung für die Plastikverschmutzung sowie den Mangel an sicherer Infrastruktur. Mithilfe der wissenschaftlichen Projektpartner des Fraunhofer ICT (Kunststoff-/Materialwissenschaften), der Universität Kassel (Asphalt & Straßenbau) sowie erster Baupartner in Nepal, Österreich und Deutschland wurde schnell deutlich, dass diese Technologie auch bei uns in Europa einen großen Impact haben kann. Offiziell gegründet wurde das Start-up dann im Jahr 2021.

Größtes Bauprojekt dieser Art in Deutschland

Jetzt, 2024, wurden auf einem Bauabschnitt der A7 in Schleswig-Holstein mehr als 45 Tonnen Altplastik als Teil der Asphaltdecke wiederverwertet. Es ist das bisher mit Abstand größte Projekt in Deutschland, bei dem Altplastik einen Teil des sonst für Asphalt eingesetzten Rohstoffs Bitumen ersetzt, der wiederum aus Erdöl hergestellt wird. Durch das Kunststoff-Recycling können 18 Prozent CO2 gegenüber herkömmlichem Asphalt eingespart werden. Damit werden in diesem Projekt ungefähr 130 Tonnen CO2 eingespart, was dem monatlichen CO2-Verbrauch von über 200 Personen entspricht. Durch den Einsatz im Straßenbau wird Altplastik, das in mehr als 500 durchschnittlichen Haushalten in einem Jahr anfällt und bisher in der Verbrennung gelandet wäre, in den Recyclingkreislauf gebracht.

ISPTech: 2 Mio. Euro Pre-Seed-Finanzierung für „grüne“ Antriebstechnologie für Weltraumfahrzeuge

Das 2023 von Dr. Lukas Werling und Felix Lauck gegründete SpaceTech-Start-up entwickelt auf „grünen“ Treibstoffen basierende Antriebssysteme für Raumfahrzeuge. Die Technologie soll Ende 2025 zum Einsatz kommen.

Die InSpacePropulsion Technologies GmbH (ISPTech) ist ein Spin-off des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und wurde 2023 von Dr. Lukas Werling und Felix Lauck gegründet. Das SpaceTech-Start-up entwickelt innovative Antriebssysteme für Raumfahrzeuge, die auf ungiftigen „grünen“ Treibstoffen basieren und bietet damit kostengünstige, schnell verfügbare und zuverlässige Lösungen für die Raumfahrtindustrie. Die Antriebe bieten eine überlegene Leistung im Vergleich zu derzeit am Markt erhältlichen grünen Treibstoffsystemen. Das Angebot richtet sich an alle Raumfahrzeuge, von kleinen CubeSats bis hin zu großen Satelliten, Kapseln oder Landeeinheiten.

Derzeitige Antriebssysteme sind oft teuer und nutzen hochgiftige Treibstoffe, was die Handhabung und den Entwicklungsprozess erschwert und die Gesamtkosten erhöht. ISPTech hat diese Probleme gelöst und bietet Antriebssysteme an, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch leistungsstark und kosteneffizient sind. Auf der Grundlage von mehr als zehn Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben die Gründer von ISPTech zwei Technologien entwickelt: Eine ist bereits weltraumtauglich (HyNOx), die zweite bietet einzigartige Vorteile (HIP_11). Die HyNOx Systeme werden mit Ethan und Distickstoffoxid betrieben. Diese Technologie ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb bei hoher Leistung ohne Überhitzungsprobleme.

HIP_11 ist eine einzigartige Antriebstechnologie für große Raumfahrzeuge wie Lander, Kapseln und Satelliten. Sie reduziert die Komplexität und Kosten vergleichen mit anderen Systemen und ist wiederbetankbar. HIP_11 ermöglicht einen hybriden Betrieb von elektrischen und chemischen Triebwerken.

ISPTech hat bereits bemerkenswerte Fortschritte erzielt: Seit der Gründung im Sommer 2023 konnte das Unternehmen erste zahlende Kund*innen gewinnen und den Vertrag für einen Flug ins All abschließen. Zudem wurden die ersten Antriebssysteme für den Einsatz im Weltraum qualifiziert. Bedeutende Akteure der Raumfahrtbranche haben ebenfalls ihr Interesse an den Technologien von ISPTech bekundet.

Jetzt hat ISPTech erfolgreich eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt vom HTGF investieren First Momentum Ventures und Possible Ventures. Die eingeworbenen Mittel werden zur Weiterentwicklung der Antriebstechnologie verwendet, um die Qualifikation für den Weltraumflug zu erreichen und erste Kund*innen zu bedienen. Die Technologie von ISPTech soll in ersten Missionen Ende 2025 zum Einsatz kommen. Diese Flüge werden die Funktionsfähigkeit, Robustheit und Leistung der ISPTech-Antriebssysteme demonstrieren und die Grundlage für eine breitere Markteinführung schaffen.

Die ISPTech-Gründer Felix Lauck und Dr. Lukas Werling in einer gemeinsamen Erklärung: „Wir haben viele Jahre damit verbracht, Antriebstechnologien zu erforschen, Produkte unserer derzeitigen Wettbewerber zu testen und mit vielen unserer zukünftigen Kunden zusammenzuarbeiten. In all dieser Zeit haben wir eine klare und große Marktnachfrage nach kostengünstigen, schnell verfügbaren und robusten Antriebstechnologien erlebt. Unsere Aufgabe ist es nun, diese Nachfrage zu bedienen.“

Dr. Koen Geurts, Investment Manager beim HTGF: „Das Wachstum des Satellitenmarktes im nächsten Jahrzehnt und der zunehmende Bedarf an Manövern zur Vermeidung von Weltraummüll werden zu einer enormen Nachfrage nach chemischen Antriebssystemen führen, insbesondere nach ungiftigen Lösungen, die den Zugang zum Weltraum demokratisieren. ISPTech ist das einzige Startup-Unternehmen, das Lösungen von unter 1N bis 1kN mit hohem TRL anbietet und hervorragend positioniert ist, um einen neuen Marktstandard zu setzen.“

Dr. Maximilian Ochs, Investor bei First Momentum Ventures: „In den nächsten zehn Jahren erwarten wir eine steigende Nachfrage nach Manövern im Weltraum, die nur durch chemische Antriebe ermöglicht werden können. ISPTech ist in einer erstklassigen Position, um der europäische Marktführer für ungiftige chemische Antriebe zu werden. Ihre Systeme sind der Konkurrenz in Bezug auf Leistung, Stabilität und Robustheit bereits weit voraus.“

Dr. Christoph Baumeister, Principal bei Possible Ventures: „Mit dem Wachstum der Weltraumwirtschaft wird die Nachfrage nach zuverlässigen, umweltfreundlichen und kostengünstigen chemischen Antriebssystemen unverzichtbar. ISPTech ist mit seinem innovativen Ansatz und seiner europäischen Ingenieurskunst führend, und wir sind stolz darauf, ihre Mission zu unterstützen.“

Clypp: rund 1 Mio. Euro für KI-basierte Wissensmanagementsoftware

Das 2020 von Maximilian Zeyda und Edwin Sauer gegründete Start-up Clypp macht Unternehmen und Mitarbeitenden das Teilen Ihres Wissens so einfach wie möglich.

Clypp hat seine Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Dabei konnte das Team das Family-Office Secways des spanischen Software-Unternehmers und Investors Pere Hospital und den auf HR-Tech spezialisierten Investor allygatr für sich gewinnen.

Das Investment ist vor allem von strategischer Bedeutung für Clypp. „Mit Secways und allygatr haben wir erfahrene Investoren von uns überzeugt, die selbst schon in unseren Schuhen als Gründer waren“, so Maximilian Zeyda, Gründer von Clypp. „Dank des großen Netzwerks von Secways bekommen wir auf dem europäischen Markt vielseitige Unterstützung. Das ist eine große Wachstumschance für unser Unternehmen, weil wir bis dato vor allem im deutschsprachigen Raum mittlere und große Unternehmen von Clypp überzeugen konnten. Secways öffnet nicht nur den spanischen Markt, sondern unterstützt uns darüber hinaus mit ihrer Expertise in der Skalierung innovativer Software-Geschäftsmodelle.“

Mit den neuen finanziellen Mitteln will Clypp nun vor allem das Produkt auf die nächste Stufe heben und weitere Kund*innen ansprechen. „Unser Ziel ist es, mithilfe von Automatisierung und künstlicher Intelligenz wirklich jedem Unternehmen und allen Mitarbeitenden das Teilen Ihres Wissens so einfach wie möglich zu machen. Die Digitalisierung und Bereitstellung von Know-how sind und bleiben die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren für Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels und Generationenwandels“, so Zeyda.

In nur knapp zwei Jahren hat Clypp seine Lösungen für Video-basierten Wissenstransfer in deutschen Unternehmen etabliert. Mit Clypp können Mitarbeitende ihr Wissen schnell und einfach in Videoform festhalten. Die künstliche Intelligenz unterstützt Nutzer*innen sowohl in der Erstellung, als auch in der automatischen Bearbeitung der Inhalte, inklusive Untertitel und Screenshots – und das in jeder gewünschten Sprache. Die sogenannten Clypps werden auf der angebundenen Plattform geteilt und können nahtlos in jedes digitale Tool integriert werden.

Die Zahlen können sich sehen lassen: Das bayerische Start-up zählt nach eigenen Angaben bereits etwa 10.000 Nutzer*innen. Über 50 Kund*innen sind überzeugt, darunter Firmen wie Telefónica Deutschland, E.ON oder die Nürnberger Versicherung. Dadurch arbeitet das Start-up schon heute kostendeckend – angetrieben durch das starke Wachstum ein weiterer Erfolgsfaktor, der die Investor*innen vom Team um die beiden Gründer überzeugen konnte.

Gründer*in der Woche: certflow - Kampf dem Zertifizierungsstau in der Solarbranche

Der Zertifizierungsstau kostet die Solarbranche jährlich 100 Mio. Euro und bremst die Energiewende aus – das 2022 von Jelena Mrvelj und Gratian Permien gegründete Start-up certflow (ehemals nue) will dies ändern.

„Allein im Jahr 2022 konnten 1000 fertig geplante Anlagen nicht ans Netz gehen, weil ihnen die Zertifizierung fehlte. Und 2023 waren viele Zertifizierungsstellen bereits im August überlastet, so dass keine weiteren Anträge mehr bewilligt werden konnten“, sagt Mitgründerin Jelena Mrvelj, die mit ihrem Berliner Start-up certflow genau hier ansetzt und nun den Turbo zündet: Über die von ihr und ihrem Team entwickelte Plattform kann die Zertifizierung von so genannten Typ-B-Anlagen mit einer Anschlussleistung ab 135 kW in gerade mal vier Wochen erfolgen. Bislang dauert der Prozess durchschnittlich acht Monate.

„Wir reden also über eine Zeitersparnis von 85 Prozent und einer immensen Kosteneinsparung. Denn jeder vergeudete Monat kostet pro Anlage im Schnitt 1500 Euro. Auf die 1000 Anlagen pro Jahr hochgerechnet, ergibt sich für die Anlagenbetreiber allein durch diese Beschleunigung ein Einsparpotenzial von fast 100 Millionen Euro“, so Mrvelj, die für ihre Rechnung mit offiziellen Zahlen des Bundesverbands Solarwirtschaft von 2022 kalkuliert hat. In den sieben Monaten, in denen Anlagen durch das beschleunigte Zertifizierungsverfahren früher ans Netz können, ließen sich pro Anlage demnach fast 240.000 kWh Strom regenerativ nutzen, was einer CO2-Einsparung von über 125.000 Tonnen entspricht.

Der aktuelle Zertifizierungsstau der Solarbranche ist laut Mrvelj nur die Spitze des Eisbergs. „Wenn die Zulassungsstellen schon jetzt, bei einem Bedarf von jährlich ca. 3500 Anträgen, überfordert sind, dann fahren wir die Energiewende voll an die Wand. Denn bis 2027 rechnen die Bundesregierung und die Vertreter der Solarbranche ja mit einer Steigerung auf bis zu 15.000 neuen Anlagen pro Jahr in diesem Leistungssegment. Da kann der Zertifizierungsprozess auf herkömmlichen Weg nicht mehr funktionieren“, sagt Mrvelj und sieht genau hier das Potenzial für certflow.

Weniger Bürokratie, weniger Papierkram, weniger Kosten

Denn das Start-up will genau das bieten: weniger Bürokratie, weniger Papierkram, dafür ein intuitiver flotter Prozess, Zertifizierungen in Rekordzeit und unterm Strich einfach viel mehr Energiewende. Möglich macht das die gleichnamige digitale Plattform. Sie bringt Fachbetriebe, Netz- und Anlagenbetreiber sowie Zertifizierungsstellen zusammen und vereinfacht den Zertifizierungsprozess nach VDE 4110 für PV-Anlagen in der Leistungsklasse ab 135 kW. Damit das wie am Schnürchen klappt, stellt certflow Daten sowie individuell geforderte Unterlagen vollautomatisiert bereit, bietet einheitliche Strukturen sowie persönliche Hilfestellung und macht Plausibilitätschecks auf Basis von künstlicher Intelligenz. So ergibt sich die eingangs erwähnte Zeitersparnis bei der Anlagenzertifizierung von 85 Prozent.

certflow: Zertifizierungs-, Informations- und Wissensplattform

Schritt für Schritt können Fachbetriebe ihre Zertifizierungsanträge vorbereiten, dokumentieren und einreichen. Zertifizierungsstellen können die Anträge sofort prüfen, dokumentieren und freigeben. Netzbetreibern ist es möglich, ihre Netzanschlussbegehren produktiv und effizient abzuarbeiten. Auch die Anlagenbetreiber profitieren vom einfachen Workflow, sie können über die Plattform ihr gesamtes Portfolio einfach und schnell managen. Die Website ist dabei viel mehr als eine Zertifizierungs-, sondern vielmehr auch eine Informations- und Wissensplattform. Im umfangreichen Wissensblog klärt das Start-up nicht nur über neue Verordnungen und Zertifizierungsvorgaben auf, sondern beispielsweise auch darüber, in welchen Bundesländern eine Solarpflicht gilt.

In erster Linie hilft der rasche Workflow allerdings Geld sparen: Geht man von einer durchschnittlichen Anlage von 410 Kilowatt aus und rechnet mit einer durchschnittlichen Zeitersparnis von sieben Monaten im Vergleich zum herkömmlichen, manuellen Zertifizierungsprozess, sind das pro Anlage 239.167 kWh an regenerativem Stromgewinn. Bei einem Preis von 40 Cent pro kWh macht das über 95.000 Euro Ersparnis pro Anlage aus.

Breit aufgestellt für die Zukunft

Mit ihrem Start-up hat Jelena Mrvelj nicht nur Solaranlagen ab 135 kW im Visier, sondern auch Windanlagen. „Auch hier rechnen wir mit einem deutlichen Anstieg der Zertifizierungsanfragen in den kommenden Jahren“, erklärt die Gründerin. Das Konzept von certflow geht auf: 2024 will das junge Unternehmen die Eine-Million-Marke im Umsatz knacken.

DealCircle: M&A-Plattform erhält umsatzbasierte Mio.-Finanzierung

Der Wachstumsinvestor Round2 Capital stellt DealCircle eine siebenstellige umsatzbasierte Finanzierung zur Verfügung. Die M&A-Plattform plant weiter zu wachsen und ihr Angebot durch Investitionen in KI-Tools technisch zu verbessern und auszubauen.

DealCircle wurde 2018 von Kai Hesselmann und Graig Gröbli gegründet und bis heute bootstrapped ohne externe Eigenkapitalinvestoren entwickelt. Das Unternehmen bietet M&A-Technolgielösungen an, die über eine eigens entwickelte, proprietäre Lösung vermittelt werden. Das Unternehmen kombiniert Daten aus verschiedenen externen Quellen mit internem Wissen über die Präferenzen von Käufer*innen in verschiedenen Branchen. Dadurch konnte sich die M&A-Plattform seit der Gründung einen Informationsvorsprung gegenüber anderen Dienstleistern und den internen Kapazitäten von M&A-Beratern für kleine und mittlere Unternehmen aufbauen. DealCircle hat im Jahr 2023 rund 1.200 M&A-Projekte platziert und wird in diesem Jahr mehr als 1.500 Projekte vermarkten.

Round2 Capital, ein schnell wachsendes paneuropäisches Investmentunternehmen mit einem verwalteten Vermögen von 180 Mio. EUR. Mit Sitz in London und Wien, stellt DealCircle eine umsatzbasierte Finanzierung in siebenstelliger Höhe mit einem flexiblen Refinanzierungsprofil zu Verfügung. Mit dem Investment in Form einer sogenannten Revenue-based-Finanzierung will das Hamburger Unternehmen sein weiteres Geschäftswachstum vorantreiben. Unter anderem soll in den Tech-Stack des Unternehmens und in den Aufbau weiterer KI-Tools für seine Nutzer investiert werden. Geplant ist, zusätzliche Machine Learning Engineers und Data Scientists einzustellen, um das Tech-Team auszubauen.

Kai Hesselmann, Mitgründer und Managing Partner von DealCircle, sagt: „Mit dem Investment von Round2 wollen wir nicht nur das operative Wachstum von über 1.500 M&A-Deals vorfinanzieren, die in diesem Jahr über DealCircle vermarktet werden. Wir wollen auch unsere Tech-Investitionen maßgeblich vorantreiben, denn das KI-gestützte Erstellen von Shortlists ist bei DealCircle erst der Anfang. Für uns ist KI nämlich viel mehr als nur ein Buzzword, das unser Geschäft kurzfristig stark verändern wird. Die siebenstellige Finanzierung von Round2 wird somit sicherstellen, dass KI unser Geschäftsmodell nicht disruptiert, sondern wir die Technologie nutzen, um unser Wachstum weiter zu beschleunigen.“

Gerd Sumah, Partner bei Round2, fügt hinzu: „DealCircle hat in den letzten 1,5 Jahren trotz sehr schwieriger Marktbedingungen eine bemerkenswerte Leistung gezeigt. Graig und Kai haben außergewöhnliches unternehmerisches Denken bewiesen und das Unternehmen während ihrer Bootstrapping-Reise erfolgreich und effektiv gesteuert. Wir sind von ihren visionären Zielen für die weitere Entwicklung überzeugt und glauben, dass Round2 als flexibler und strategischer Wachstumskapitalgeber der richtige Partner für die nächste Phase von DealCircles Wachstumskurs ist.“

Start-up oder Corporate: Wen bzw. was sucht die GenZ im Arbeitsmarkt?

Die GenZ Studie 2024 zeigt eine Generation zwischen Work-Life-Balance und Work-Life-Blending, und Start-ups sind nicht automatisch die erste Wahl für die GenZ.

Mitten im Fach- und Arbeitskräftemangel tritt mit zunehmender Geschwindigkeit die sogenannte Generation GenZ in den Arbeitsmarkt ein. In ihrer dritten Studie „Zukunft der Arbeit“ untersucht Zenjob, einer der führenden Online-Marktplätze für die Vermittlung temporärer Nebenjobs, erneut die Bedürfnisse junger Arbeitnehmer*innen. Wie bereits in den ersten beiden GenZ Studien in den Jahren 2021 und 2022 bemüht sich Zenjob, zu einer besseren Vermittlung zwischen Unternehmen und der zukünftigen Belegschaft beizutragen.

Anfang Mai 2024 hat Zenjob 1.141 Vertreter*innen der Gen Z in Deutschland zu ihren Ansichten zur Arbeitswelt befragt. Davon 594 deutschsprachige Talents und 547 englischsprachige, also internationale Talents, die in Deutschland arbeiten. Im Mittelpunkt der GenZ Studie 2024 stehen erneut die Fragen, die auch alle Arbeitgebenden beschäftigen, die für die zukünftig tonangebende Generation attraktiv bleiben möchten: Was sucht diese Generation in einem Job und bei einem Arbeitgebenden? Wie wird ihr Arbeitsleben aussehen? Wenig überraschend zeigte die anhaltende Wirtschaftskrise deutliche Auswirkungen auf das Denken und Handeln der jüngsten Teile der Belegschaft in deutschen Unternehmen.

Eine Generation zwischen Work-Life-Balance und Work-Life-Blending

Der Blick von außen zeigt ein komplexes und nicht immer kohärentes Verhältnis der GenZ zu ihrer Arbeitseinstellung. Die Generation der zwischen 1997 und 2012 geborenen Arbeitnehmer*innen ist gespalten zwischen dem Wunsch nach einem sicheren Arbeitsverhältnis (52 %) und dem Bedürfnis nach Flexibilität (68 %).

Während 65 % der GenZ ihr Berufs- und Privatleben klar trennen möchten, haben 44 % kein Problem damit, auch während des Urlaubs für ihre Arbeitgeber erreichbar zu sein.

Ein Konsens scheint jedoch in der Bedeutung von Autonomie zu bestehen. 75 % der Befragten möchten ihre Zeit selbst organisieren, um in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten. Diese Art der Selbstorganisation bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich: 58 % geben an, dass ihnen dies nicht immer gelingt.

Werte der Gen Z

Bei der Rangliste der Jobpräferenzen der GenZ erinnert diese eher an ein Dating-Profil als an eine traditionelle Stellenausschreibung – zumindest abgesehen von der Gehaltskategorie. Die unter 25-Jährigen wünschen sich unverändert stark Ehrlichkeit, Offenheit für Kommunikation, Ideen und Konzepte und schätzen es, wenn Unternehmen in ihre individuelle und berufliche Entwicklung investieren. Anforderungen an die Unternehmensstruktur wie Diversität, flache Hierarchien und Firmenfeiern sind weniger wichtig.

Im Vergleich zur letzten GenZ Studie 2022 hat die Bedeutung eines guten Gehalts signifikant zugenommen und ist auf Platz 1 gerückt. Hier zeigen Rezession und Inflation ihre Wirkung deutlich.

Rangliste: Was GenZ an einem Arbeitgebenden schätzt

1. Gutes Gehalt

2. Karrieremöglichkeiten

3. Ehrlichkeit und offene Kommunikation

4. Möglichkeit zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung

5. Offenheit für neue Ideen und Konzepte

6. Soziales Engagement

7. Diversität in der Belegschaft

8. Flache Hierarchien

9. Regelmäßige Firmenfeiern


Mitgestalter*innen statt Rebell*innen oder Karrierist*innen

Der Bericht zeigt, dass eines sicher ist: Eine Karriere allein reicht nicht mehr aus. Während die GenZ nicht gegen den Arbeitsmarkt rebelliert, möchte sie aktiv an der Gestaltung aller Lebensbereiche teilnehmen – einschließlich ihrer Arbeit. Doch es sind nicht nur die Vereinbarkeit des Jobs mit dem Privatleben (78 %) und die Flexibilität (68 %), die für diese Generation wesentliche Bedürfnisse darstellen.

Stark abgenommen im Vergleich zur Studie 2022 haben die Suche nach persönlicher Identifikation (von 54,7 auf 19%) und vielfältigen Aufgaben (von 52,5 auf 38 %). Auch hier zeigt die Wirtschaftskrise ihre klare Auswirkung und eine Rückbesinnung auf “harte” Werte.

Darüber hinaus ist die Jobsicherheit für 52 % der Gen Z weiterhin wichtig (zuvor 42 %) und hat zusätzlich signifikant zugenommen. Etwa die Hälfte der Befragten (42 %) möchte für ein digitales und progressives Unternehmen arbeiten. Dieser Wert hat sich mehr als verdoppelt und zeigt den zunehmenden Druck auf Arbeitgebende, neue technologische Entwicklung in den Arbeitsablauf zu integrieren.

GenZ bevorzugt Corporate- über Start-up-Karrieren – auch die junge Generation sucht nach mehr Sicherheit

Ältere Generationen verbinden mit der GenZ automatisch lose, jüngere Unternehmensstrukturen und somit Start-up-Unternehmen. Im Gegensatz dazu zeigen jedoch die Ergebnisse, dass die Befragten deutlich größere, ältere Unternehmen, sogenannte Corporates, präferieren. 40 % könnten sich vorstellen, für ein Start-up zu arbeiten, wobei dies 52 % bei einem größeren Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden bejahen. Noch viel eklatanter wird diese Präferenz bei der Unterscheidung zwischen deutsch- und englischsprachigen Befragten, also deutschen und internationalen Talente, die im Land arbeiten: Während 52 % der internationalen Talente sich vorstellen können, in einem Start-up zu arbeiten, sind dies bei den deutschsprachigen Talenten lediglich 29 %. Start-ups sind also nicht automatisch die erste Wahl für die GenZ, sondern eher Corporates, wobei gilt: je größer, desto besser. Auch hier geht also Sicherheit vor vermeintlicher Freiheit und Spass.

Keine klare Präferenz für die Vier-Tage-Woche

Während die Einführung der Vier-Tage-Woche in den Medien derzeit stark diskutiert wird, zeigt sich hierzu bei der GenZ keine klare Präferenz: 38 % der Befragten befürworten die Begrenzung der Arbeitszeit auf vier Tage. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen deutschsprachigen (47 %) und internationalen Talenten (29 %). Währenddessen bevorzugen 38 % aller Befragten die Fortführung einer 35 Stunden Woche und 23 % eine Teilzeitbeschäftigung mit weniger als 35 Stunden, jedoch im Rahmen einer Fünf-Tage-Arbeitswoche.

Eine Generation, die weiß, was sie will. Aber die in Krisenzeiten auch etwas umdenkt.

Frederik Fahning, Mitgründer und Vorstand von Zenjob, zu den Ergebnissen der dritten Zenjob-Studie „Zukunft der Arbeit“:

„Unsere Studie zeigt deutlich, dass Einstellung und Werte für die Mitarbeiter von morgen im Vordergrund stehen. Sie möchten, dass ihr Arbeitgeber diese Werte lebt und ihnen Raum für ihr eigenes Leben, persönliche Entwicklung und Mitgestaltung bei der Weiterentwicklung des Unternehmens gibt. Unsere Umfrage räumt viele Vorurteile älterer Generationen gegenüber der GenZ aus. Sie sind alles andere als passiv. Sie zeigen Engagement und wollen etwas bewirken. Davon können und sollten wir alle etwas lernen. Allerdings konnten wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine deutliche Interessenverschiebung bei der GenZ feststellen. Im Vergleich zu unserer letzten GenZ Studie aus dem Sommer 2022 legt die GenZ nun deutlich mehr Wert auf härtere Kriterien wie gutes Gehalt und Jobsicherheit. Weiche Faktoren wie Work-Life-Balance oder ehrliche Kommunikation bleiben wichtig. Jedoch sind die Vertreter der GenZ als jüngere Arbeitnehmer erstmals mit den Auswirkungen von Rezession und Inflation konfrontiert und gewichten daher die klassischen harten Werte spürbar höher. In Krisenzeiten geht es also ans Eingemachte und der stets wertebezogene Ansatz der GenZ leidet. Dies könnte anzeigen, dass langfristig die GenZ vielleicht in Teilen auch gar nicht so anders tickt, als vorherigen Generationen. Am Ende arbeiten wir alle auch, um unser tägliches Leben zu finanzieren. An weichere Faktoren, auf die man die GenZ bislang gern reduziert hat, denkt auch diese Generation erst, wenn Miete und Lebensmittel bezahlt sind. Wie immer gilt: Werte muss man sich leisten können.“

Ein Feuerwerk an Jubiläen: 20 Jahre StartingUp, 10 Jahre brutkasten – 5 Jahre gemeinsam auf Erfolgskurs

Seit fünf Jahren ist StartingUp Teil des in Wien beheimateten Mediums brutkasten, das in Österreich, aber auch weit über die Grenzen des Landes hinaus zum Dreh- und Angelpunkt für das Start-up- und Innovations-Ecosystem avanciert ist. In diesem Jahr feiert brutkasten sein zehnjähriges Bestehen. Wir gratulieren unseren lieben Wiener Kolleg*innen aufs Herzlichste und sind stolz, Teil des „brutkasten-Universums“ zu sein!

Hier das Statement von Dejan Jovicevic, brutkasten-Gründer und CEO, zum 10-jährigen brutkasten-Jubiläum:

Liebe Gründerinnen und Gründer, liebe Innovatorinnen und Innovatoren, liebe Investorinnen und Investoren,

seit 10 Jahren ist brutkasten mit großer Leidenschaft der Ort für die Gestalter*innen der Zukunft: Wir sind der Dreh- und Angelpunkt für Gründerinnen und Gründer, für Innovatorinnen und Innovatoren, für Investorinnen und Investoren – kurz: für das gesamte Startup- und Innovations-Ecosystem.

Ich habe brutkasten aus einer tiefen Überzeugung gegründet: Diese unternehmerisch agierenden Köpfe, die Ideen zu marktfähigen Innovationen machen, brauchen einen medialen Enabler, der sie versteht, schätzt und ihre unternehmerische Kraft sichtbar macht. Ich glaube an die transformative Kraft des Unternehmertums, ich glaube an das Foundertum: „Business is the greatest platform for change“.

Kein anderes Medium in Österreich bietet eine vergleichbare Bühne und Vernetzung für die Gestalter*innen der Zukunft.

  • Knapp 16.000 Artikel auf brutkasten.com seit dem Start im Jahr 2014, sowie
  • über 3.000 Videos und Podcasts;
  • Quartalsweise erscheinende Printmagazine;
  • Eine starke Community mit über 100.000 Followern auf Social Media;
  • Mehr als 50 brutkasten Events, als Orte für anregende Diskussionen, Vernetzung und Austausch, wie “Find You Co-Founder”, themenspezifische Meetups, Roadshows oder Community Events.

Wir agieren an der Quelle der Innovation und machen Dinge sichtbar, die andere noch nicht am Radar haben oder noch nicht verstehen.

Brutkasten ist mehr als ein journalistisches Medium. Als Brückenbauer im Ecosystem fördern wir von Beginn an die Zusammenarbeit zwischen Startups, Corporates, Investor:innen und Institutionen. Mit unserer Tätigkeit konnten wir das Ecosystem mitprägen und mitaufbauen. Wir gestalten gemeinsam die Zukunft.

Unsere Angebote und Kanäle schärfen wir weiter, um den Bedürfnissen unserer Community optimal zu entsprechen – auf der Webseite, im neu konzipierten Printmagazin, in innovativen Broadcast-Formaten wie „Das Leben nach dem Exit“ und demnächst wieder bei den berühmten brutkasten-Events. Wir werden unsere sämtlichen Kanäle weiter ausbauen, multianalog und multidigital.

Unser neues Printmagazin kommt super an, der digitale Footprint wächst stetig weiter und bald erreichen wir auf LinkedIn 50.000 Abonnenten – eine Spitzenposition in Österreich. Als Team sind wir stärker denn je und voller Tatendrang, die Welt zu erobern.

Abschließend ein herzliches Dankeschön an unsere Community, Partner*innen, Investor*innen und alle weiteren Unterstützer*innen, die dies alles möglich gemacht haben, sowie an alle Kolleginnen und Kollegen, die brutkasten in den letzten 10 Jahren geprägt haben.

Auf die nächsten 10 Jahre, Ihr Lieben!

Euer Dejan

HTGF Opportunity Fonds startet mit 660 Mio. Euro für die Wachstumsphase

Mit dem zehnten Baustein des Zukunftsfonds setzt die Bundesregierung eine weitere Maßnahme ihrer Start-up-Strategie um und stärkt so den Start-up-Standort Deutschland.

Der Zukunftsfonds des Bundes hat zum Ziel, die Wachstumskapitalfinanzierung bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus deutlich auszubauen – durch öffentliche Mittel, die stets gemeinsam mit privatem Kapital investiert werden. Durch die verschiedenen Bausteine des Zukunftsfonds profitieren insbesondere Start-ups in der Wachstumsphase mit hohem Kapitalbedarf. Durch zusätzliche Mittel aus dem ERP-Sondervermögen, vom EIF, von der KfW/KfW Capital und insbesondere von privaten Investoren wird substanziell zusätzliches Kapital gehebelt. KfW Capital koordiniert im Auftrag des Bundes den Zukunftsfonds in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Bundesministerium der Finanzen. Bislang sind bereits zehn Bausteine des Zukunftsfonds (inkl. des HTGF Opportunity-Fonds) mit einem Gesamtvolumen von mehr als 10 Mrd. Euro umgesetzt; weitere Bausteine in Höhe von 1,75 Mrd. EUR sind in Vorbereitung.

HTGF Opportunity Fonds als zehnter Baustein des Zukunftsfonds

Die deutsche Bundesregierung verstärkt mit dem zehnten Baustein des Zukunftsfonds ihr Engagement im Bereich der Wachstumsfinanzierung und setzt eine weitere Maßnahme der Start-up-Strategie um. Sie stellt dafür Mittel aus dem Zukunftsfonds sowie dem ERP-Sondervermögen zur Verfügung. Die privaten Fonds-Investoren der vier Frühphasenfonds des HTGF werden die Möglichkeit erhalten, sich über einen separaten Fonds an dieser Initiative zu beteiligen. Der HTGF Opportunity Fonds startet mit einem Fondsvolumen von 660 Millionen Euro

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Seit der Initiierung durch das BMWK im Jahr 2005 hat der High-Tech Gründerfonds über 750 Gründungsteams finanziert und so einen erheblichen Beitrag zur Belebung der deutschen Start-up-Szene geleistet. Nun wird ihm mit Hilfe des Zukunftsfonds ermöglicht, die Besten auch in späteren Finanzierungsrunden über den HTGF Opportunity mit zusätzlichen Millionen Euro zielgerichtet zu unterstützen. Dies ist ein zentraler Baustein unserer Start-up-Strategie und ein weiterer wichtiger Impuls für den gesamten Start-up Standort Deutschland.“

Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen: „Deutschlands Gründerinnen und Gründer sind der Motor für künftiges Wachstum. Sie prägen unsere Innovationskraft und schaffen neue Arbeitsplätze. Umso mehr freue ich mich, dass es uns mit dem HTGF Opportunity Fonds gelingt, ausgewählte Unternehmen nun auch in späteren Wachstumsphasen mit großen Finanzierungssummen zu unterstützen. Nur wenn wir es schaffen, vermehrt privates Kapital zu mobilisieren, verbessern sich die Finanzierungsbedingungen für Start-ups in Deutschland nachhaltig. Es liegt an uns, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, um die Wirtschaftswende zu schaffen und sicherzustellen, dass wachsende und aufstrebende Unternehmen sich langfristig in Deutschland ansiedeln.“

Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF: „Mit dem HTGF Opportunity Fonds wird es uns gelingen, den allerbesten HTGF-Portfoliounternehmen die Mittel zur Verfügung zu stellen, um deutlich größer zu werden und marktführende Positionen zu erreichen. Idealerweise erreichen sie dann eine Größe, die es ihnen ermöglicht, über Börsengänge als neue unabhängige Unternehmen weiter zu wachsen. Aus dem sehr erfolgreichen HTGF-Portfolio und deutschen Start-up-Ökosystem müssen und werden mehr internationale Champions entstehen. Wir danken unseren Fondsinvestoren für das Vertrauen.“

Later-Stage-Finanzierungsrunden bedarfsgerecht vergrößern

Ziel des HTGF Opportunity Fonds ist es, das Volumen von Later-Stage-Finanzierungsrunden bedarfsgerecht zu vergrößern; denn gerade bei Wachstumsfinanzierungen besteht in Deutschland im Vergleich zu anderen Nationen wie etwa den USA ein erheblicher Rückstand.  Der HTGF kann mit dem neuen Fonds in der Regel bis zu 30 Millionen Euro, in Ausnahmefällen auch bis zu 50 Millionen Euro in ausgewählte Portfolio-Unternehmen investieren. Dabei finanziert er stets gemeinsam mit einem oder mehreren privaten Investoren. Der HTGF Opportunity Fonds ist dabei voll in die bestehende Struktur des HTGF integriert. Das Management übernehmen als Chief Investment Officers Dr. Ulrich Schmitt, Partner beim HTGF, und Dr. Anke Caßing, Principal beim HTGF.

Freiwillige Gehaltskürzung für mehr Homeoffice?

Eine neue Studie überrascht: 38 Prozent der Arbeitnehmenden würden eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen, um dauerhaft remote arbeiten zu können.

Nach dem Ende der Corona-Pandemie erwarten Arbeitgebende zunehmend, dass ihre Mitarbeitenden wieder zurück ins Büro kehren und fordern vermehrt Präsenztage. Gleichzeitig führen die Inflation und Preissteigerungen zu einem erhöhten Bewusstsein für die Kosten, die Arbeitnehmende aufwenden müssen, um vor Ort (im Büro) zu arbeiten. Eine neue Studie der Software-Bewertungsplattform Capterra beziffert nun die Kosten für die Arbeit vor Ort und liefert teilweise überraschende Ergebnisse.

Finanzielle und zeitliche Faktoren erschweren Rückkehr an den Arbeitsort

Die Studie ergibt, dass 38 Prozent der Arbeitnehmenden in Deutschland Gehaltskürzungen akzeptieren würden, um remote arbeiten zu können; im internationalen Durchschnitt sind es 36 Prozent. Wenn es darum geht, ob und wie oft die Beschäftigten gern remote arbeiten möchten, geben hierzulande 45 Prozent an, am liebsten immer remote arbeiten zu wollen, 45 Prozent bevorzugen ein hybrides Modell und lediglich 10 Prozent sprechen sich durchgehend für die Arbeit vor Ort aus.

Dem entsprechend hoch werden die finanziellen wie auch die zeitlichen Kosten dafür empfunden, vermehrt in die Arbeit vor Ort zurückzukehren. Als entscheidende Faktoren wurden die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Zeitersparnis, Stressreduktion sowie Fahrt- und Verpflegungskosten am Arbeitsort genannt.

62 Prozent der Beschäftigten würden aufgrund zu hoher Kosten für Arbeit vor Ort den Job wechseln 

Für Unternehmen ist es gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Konkurrenz um gute Mitarbeitende wesentlich, ihre Beschäftigten zu halten und an sich zu binden. Daher ist es alarmierend, dass 62 Prozent der Beschäftigten in Deutschland angeben, bei zu hohen Fahrtkosten den Job wechseln zu wollen. Im internationalen Durchschnitt sehen dies 59 Prozent so. Jede(r) vierte Angestellte hierzulande gibt darüber hinaus an, seine/ihre Produktivität einzustellen, wenn die Aufwendungen für die Arbeit vor Ort zu hoch sind.

Aufwendungen für Arbeit vor Ort werden erstmals umfänglich hinterfragt

Aufgrund gestiegener Aufwendungen für die Arbeit vor Ort einerseits, vermehrten Präsenztagen andererseits und der Überzeugung seitens der Arbeitnehmenden, dass sie ihre Tätigkeit genauso gut außerhalb des Büros erledigen können und dies auch noch lieber tun, ist die Frage darüber, wer die Kosten für die Arbeit am Arbeitsplatz ist zu tragen hat, erstmals in den Fokus gerückt.

Dem entsprechend sind 74 Prozent der Beschäftigten in Deutschland der Auffassung, dass der Arbeitgebende die Kosten für das Parken vor Ort übernehmen sollte, 39 Prozent wünschen sich die Erstattung der Benzinkosten und 60 Prozent die Übernahme von Aufwendungen für öffentliche Verkehrsmittel. Weiter wünschen sich Arbeitnehmende bei Anwesenheit im Büro die Übernahme von Mautgebühren (53 Prozent), Mahlzeiten/Snacks (40 Prozent), Berufskleidung, bzw. durch Dresscodes verlangte Kleidung (66 Prozent) und Kinderbetreuung (22 Prozent).

Gestiegene Ausgaben für Arbeit vor Ort und Gehaltsentwicklung driften auseinander

Die Unzufriedenheit über die gestiegenen Aufwendungen, um zur Arbeitsstelle zu gelangen und von dort aus zu arbeiten sind vor dem Hintergrund, dass die Gehaltsentwicklungen mit den Kostensteigerungen nicht mitgehalten haben, noch besser nachvollziehbar. 

Obwohl auch Nebenkosten und Lebensmittel für die Arbeit im Homeoffice gestiegen sind – 64 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden geben unabhängig vom jeweiligen Arbeitsmodell an, dass ihre Kosten für die Arbeit gestiegen sind, während fast ebenso viele (63 Prozent) sagen, dass ihre Gehaltsentwicklung damit nicht Schritt gehalten hat. Dabei haben sich die Kosten der Beschäftigten, die vollständig oder teilweise vor Ort arbeiten, mehr erhöht als die derjenigen Mitarbeiter, die komplett remote arbeiten. Den insgesamt höchsten Kostenanstieg verzeichnen die Hybrid-Mitarbeitenden. Dies macht es für Unternehmen umso wichtiger, ihre remote arbeitenden Mitarbeitenden mit finanziellen und nicht-finanziellen Anreizen zu motivieren, an den Arbeitsort zu kommen.

Ines Bahr, Senior Analystin bei Capterra kommentiert die aktuelle Entwicklung so: „Es kann nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden, dass Angestellte die gesamten Kosten, die es benötigt, um vor Ort zu arbeiten, allein tragen müssen. Um das Risiko einer Gegen-Reaktion der Mitarbeiter zu verringern, ist es für Unternehmen wichtig, das anzuerkennen und ihren Mitarbeitern mit entsprechenden Anreizen entgegenzukommen.“

Tipps für gelungene Return-to-Office-Strategie

Um Mitarbeitende verstärkt zur Rückkehr ins Büro zu motivieren, eignen sich einerseits konkrete finanzielle Anreize, andererseits auch die Einbeziehung der Beschäftigten zur Return-to-Office-Strategie des Unternehmens samt klarer Kommunikation zu den Gründen dafür.

So sagen 76 Prozent der Arbeitnehmenden, dass sie lieber im Unternehmen arbeiten würden, wenn ihnen dort kostenlose oder vergünstigte Mahlzeiten zur Verfügung stünden. Für 69 Prozent wären frei wählbare, flexible Arbeitszeiten ein Grund, lieber und öfter ins Büro zu kommen, da dies ihre Work-Life-Balance verbessert und so entscheidend zur Mitarbeiterzufriedenheit beiträgt.

64 Prozent akzeptieren die Rückkehr ins Büro eher, wenn Parkgebühren/Fahrtkosten erstattet würden, 57 Prozent würden lieber vor Ort arbeiten, wenn dort Wellness-Programme wie ein Fitnessraum oder Yoga-Kurse angeboten würden und für 44 Prozent wären Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten ein Anreiz, vor Ort zu arbeiten.

Neben diesen konkreten Vergünstigungen und Angeboten trägt die Einbeziehung der Mitarbeitenden und eine transparente Kommunikation entscheidend dazu bei, eine höhere Akzeptanz für die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu schaffen. Beispiele sind gemeinsam abgestimmte Tage für Team-Meetings vor Ort, gemeinsame Mittagessen oder ein Kaffee-Klatsch im Büro um das Gefühl der Verbundenheit zu stärken. Ansprechend gestaltete Räumlichkeiten tragen zudem dazu bei, dass sich Mitarbeitende kompetent, unabhängig und gleichzeitig mit dem Unternehmen verbunden fühlen.

Methodik

Um die Daten für diesen Bericht zu erheben, befragte Capterra 2.716 Arbeitnehmenden aus den USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien, Australien und Japan. Aus Deutschland wurden 246 Angestellte befragt.

EY Startup Academy 2024 – jetzt bewerben!

Die EY Startup Academy ist zurück – gesucht sind Tech- und FinTech-Start-ups, die innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate über einen nachgewiesenen Product-Market-Fit, ein Minimum Viable Product, klare Wachstumsambitionen und einen Finanzierungsbedarf verfügen. Bis zum 1. September kannst du dich bewerben – hier gibt’s alle Infos.

Die unaufhaltsame Digitalisierung bringt neue Herausforderungen und Chancen mit sich. Parallel zu diesen Veränderungen hat die digitale Transformation sämtliche Branchen mit Wucht erreicht. Mit der vollständigen Durchdringung der privaten und unternehmerischen Realität durch Online-Kanäle und Smartphones bis hin zum Internet of Things ist die technologie­basierte Innovation zu einem wesentlichen Treiber der Veränderung geworden. Neue Lösungen und Produkte – bis dato nicht gefragt oder unvorstellbar – werden plötzlich verlangt.

EY hat sich mit seinem Motto Building a better working world unter anderem der Förderung des Fortschritts verschrieben. Die EY Startup Academy stellt in diesem Rahmen einen weiteren Schritt zur Fortentwicklung unternehmerischer Innovation durch Start-ups dar.

Am 26. September 2024 beginnt die nächste EY Startup Academy. Gesucht werden ambitionierte Tech- und FinTech-Geschäftsmodelle mit Zukunftspotenzial, um sie gemeinsam weiterzuentwickeln.

Was ist die EY Startup Academy?

Die EY Startup Academy ist ein 6-wöchiges Programm, bei dem ausgewählte Start-ups die einmalige Chance bekommen, ihr Geschäftsmodell und dessen Hauptkomponenten durch strukturierte Hilfe und Beratung von EY-Expert*innen verbessern zu können. Das Programm findet einmal jährlich von September bis November statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Programm richtet sich an Tech-Start-ups, welche die Alpha-Phase durchlaufen haben, bereits ein Minimum Viable Product oder einen Proof of Concept vorweisen können und innerhalb der nächsten 12 Monate eine Finanzierung anstreben.

Die EY Startup Academy besteht aus einer Reihe von Workshops und Training-Events, die von EY in Frankfurt angeboten werden. Zusätzlich werden Fireside Chats mit Investor*innen und ausgewählten Corporates sowie Founders Chats mit bereits erfolgreichen Gründer*innen zum Erfahrungsaustausch durchgeführt. Insgesamt finden im Rahmen des Programms über 30 Veranstaltungen statt.

EY veranstaltet die Startup Academy zusammen mit Austrian Angels Investors Association, BlackWood Capital Partners, Blockchain Founders Capital, Business Angels FrankfurtRheinMain, C3 Management, Campus Founders, ChannelCreator, CTG Consulting, CV VC, Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), GE Healthcare, HIGHEST, High-Tech Gründerfonds (HTGF), IBM, neosfer, neoteq ventures, Optio Incentives, OVHcloud, seed + speed Ventures, SixThirty Ventures, Sparkassen Innovation Hub, SpeedInvest, StartingUp, STATION, TechQuartier, UPSTART und W&W-Gruppe.

Die EY Startup Academy ist Ausdruck des EY-Engagements, das Startup Ökosystem und die Gründer*innen bei ihrer Reise „from Idea to Exit“ zu unterstützen. Mit diesem Programm hilft EY Start-ups bei schwierigen Fragestellungen rund um Steuern, Audit und Finanzierung/Bewertung. Hinterfragt wird mit der Brille des/der Investor*in Businessplan, Skalierungsfähigkeit von Organisation und IT, sowie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen mit dem Ziel, dass sich Start-ups auf ihre Kernaktivitäten fokussieren und ihre Investor Readiness schnellstmöglich erreichen können. Das Ziel ist es, damit auch zum nachhaltigen Wachstum des Ökosystems für Start-ups in Europa beizutragen – im Sinn von Building a better working world.

 Was ist der Mehrwert für dich als Teilnehmer*in der EY Startup Academy?

  • Langfristige, honorarfreie Begleitung durch EY in strategischen und operativen Fragestellungen auch in späteren Stufen der Unternehmensentwicklung
  • Zugang zum EY Ökosystem für Start-ups: Academy Alumni Club, Entrepreneur of the Year, Zugang zu globalen und regionalen EY Events
  • Konzentrierter Wissenstransfer in Bereichen, die für Start-ups von zentraler Bedeutung sind
  • Zahlreiche Möglichkeiten zur Vernetzung mit Investor*innen, Corporates, erfolgreichen Gründer*innen und anderen Start-ups
  • Kostenfreier Zugang zum TechQuartier mit jeweils zwei Arbeitsplätzen für die Dauer des Programms
  • Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro und das EY Startup Academy Siegel, mit dem du werben kannst
  • Bühne, um deine Bekanntheit zu steigern
  • Exklusiver Zugriff auf proprietäre EY Tools, die den Innovationszyklus ganzheitlich abdecken und ständig weiterentwickelt werden auf Basis unseres weltweiten Ökosystems von Start-ups und Entrepreneur*innen. EY Growth Navigator hilft Strategien und Wachstumspläne zu evaluieren und entwickeln, EY VentureBuilder hilft markt-orientierte Produkt-Roadmaps ganzheitlicher zu entwickeln und umzusetzen, EY Finance Navigator hilft Finanzpläne entwickeln und Geschäftsmodelle zu modellieren.

Neugierig geworden? Am 26. September 2024 beginnt die nächste EY Startup Academy. Bis zum 1. September 2024 kannst du dich bewerben!

Was der Wirtschaftsstandort Wien und die ViennaUP rund um KI zu bieten hat

Die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP 2024 bietet mit ihren über 50 Veranstaltungen ein umfassendes inhaltliches Rahmenprogramm – unter anderem zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Wir haben uns mit KI-Expertin Jeannette Gorzala unterhalten, welche Vorteile der Wirtschaftsstandort für Gründer*innen bietet, die an KI-Lösungen arbeiten. Zudem liefern wir einen Überblick zu spannenden Events rund um KI, die ihr nicht verpassen solltet.

Heute, am 3. Juni, fällt offiziell der Startschuss zu Österreichs größtem Startup Festival – der ViennaUP. Im Zeitraum vom 3. Juni bis 9. Juni 2024 werden über 50 Veranstaltungen angeboten, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Auch in diesem Jahr werden im Rahmen des dezentralen Startup-Festivals wieder Vielzahl an Zukunftsthemen beleuchtet – darunter branchenübergreifend das Thema der Künstlichen Intelligenz.

Warum Wien bei KI-Talenten punkten kann

Der Wirtschaftsstandort Wien bietet auch für Start-up-Gründer*innen, die an KI-Lösungen arbeiten, eine Vielzahl an Chancen. „Wien, mit rund zwei Millionen Einwohnern, ist eine geschäftige und lebendige Stadt. Gleichzeitig ist sie klein genug, um den Aufbau eines starken Netzwerks zu erleichtern“, so Jeannette Gorzala. Als Juristin ist sie in Österreich und darüber hinaus in der EU eine der führenden Expertinnen für den EU AI Act und AI Governance. Zudem ist sie als Deputy Chairperson im KI-Beirat der Bundesregierung vertreten und übt die Position des Vice President im European AI Forum aus.

Und die ausgewiesene Expertin merkt hinsichtlich der Chancen, die Wien zu bietet hat, an: „Ein großer Vorteil ist die hohe Lebensqualität bei relativ niedrigen Lebenshaltungskosten.“ Diese Faktoren würden insbesondere von jungen Talenten immer stärker gewichtet, was es Unternehmen erleichtert, Top-Talente zu gewinnen. „Beispielsweise haben die Niederlande ein lebendiges KI-Ökosystem, aber der starke Anstieg der Immobilienpreise hat zu einem Zustrom niederländischer Talente nach Österreich geführt“, so die Expertin.

Die Standortvorteile der Bundeshauptstadt würden sich zudem positiv auf das gesamte KI-Ökosystem in Österreich auswirken. Dieses wächst stetig mit rund zehn Prozent jährlich und umfasst laut der aktuellen AI-Landscape Austria mittlerweile mehr als 400 Unternehmen. Und noch ein Faktor würde sich laut Gorzala insbesondere positiv auf frühphasige KI-Startups auswirken: „Die umfassende Förderlandschaft durch aws, FFG und Wirtschaftsagentur Wien bietet Zugang zu eigenkapitalfreien Mitteln, was für Unternehmen in der Anfangsphase entscheidend ist.“

Vernetzung von Stakeholder*innen

Auf Industrie-Ebene hat laut der Expertin hierzulande der Siegeszug generativer KI vor allem die Werbe-, Kreativ- und Medienindustrie erfasst. Aber auch im Finanz- und Versicherungsbereich, der logistischen Optimierung und im Gesundheitssektor bei der Diagnose sowie der Wirkstoff- und Arzneimittelentdeckung gebe es noch viel Potenzial.

Damit sich das KI-Ökosystem noch weiter entfalten kann, bedarf es auch entsprechender Vernetzungsangebote, die KI-Talente aus unterschiedlichen Branchen zusammenbringt. „Die Eröffnung für Möglichkeiten zum offenen Diskurs, wie zum Beispiel im Rahmen der ViennaUP, ist aus meiner Sicht sehr wichtig für eine erfolgreiche Transformation und vor allem den Abbau von Ängsten im Zusammenhang mit KI“, so Gorzala.

Und die KI-Expertin wird auch selbst an der ViennaUP teilnehmen – unter anderem am Event AI for Good: Leveraging AI for Environmental and Social Progress am 3. Juni. „Zielsetzung der Veranstaltung ist es, unterschiedliche Stakeholder aus dem Ökosystem zu vernetzten und den Diskurs anzuregen, wie KI für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft gewinnbringen genutzt werden kann.“ Persönlich schätzt sie die holistische Betrachtungsweise der Veranstaltung, an der unter anderem Payal Dalal (Mastercard), Katharina Herzog (money:care), Elvira Wagner (RBI) und Natalie Staniewicz (Accenture) teilnehmen werden.

Teilnehmer*innen können Branchenvielfalt nutzen

Für Teilnehmer*innen der ViennaUP gibt Grozala folgenden Tipp: „Die ViennaUP bietet eine Woche lang die Möglichkeit, sich frei nach seinen Interessen zu vernetzten, auszutauschen und weiterzubilden. Ich kann allen nur empfehlen, durch das umfassende Programm zu cruisen und teilzunehmen.“ Zudem sollte man insbesondere die Branchenvielfalt nutzen, die in dieser Woche geboten wird – angefangen vom Gesundheitsbereich bis hin zur Kreativwirtschaft.

So wird beispielsweise das Event AI in Health Care am 6. Juni, die Rolle und das Potenzial von KI im Gesundheitswesen thematisieren. Experten auf dem Gebiet der KI, aufstrebende KI-Startups und Fachleute aus dem Gesundheitswesen kommen zusammen, um zu diskutieren, wie KI das Gesundheitswesen verbessern und revolutionieren kann. Zu den Themen gehören die Verbesserung und Personalisierung der Patient*innenversorgung, der Einsatz von KI zur Verbesserung von Diagnoseverfahren und die Steigerung der Effizienz im Gesundheitswesen. Am Event vertreten sind unter anderem Irene Fialka (INITS) Philipp Hainzl (LISAvienna) Astrid Kaltenböck, (EIT Health Austria), Georg Langs (contextflow) und viele mehr.

Neben dem Gesundheitsbereich bringt künstliche Intelligenz auch in der Kreativwirtschaft zahlreiche Chancen aber auch Herausforderungen mit sich. Welche Schnittpunkte es aktuell zwischen Kultur und Technologie gibt, beleuchtet das Event AI and the Evolution of Creativity, das am 4. Juni von der CultTech Association und New Renaissance Ventures veranstaltet wird. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, welche Ansätze erwägenswert sind, und ob wir uns über die Rolle der „menschlichen Intelligenz“ Sorgen machen müssen. Unter anderem werden am Event Benjamin James (Atlas Design), Alex Brix (Canva) und Tonia Samsonova (Excatly.ai) vertreten sein.

Zudem werden auch die beiden Events Open Link Day – Bridging Communities with Open Source, Open Data, and Open Standards am 5. Juni und Gigabit x Beyond am 6. Juni das Thema der künstlichen Intelligenz in den Fokus rücken. Beide Veranstaltungen bieten auch ideale Networking-Möglichkeiten, um sich mit internationalen Teilnehmer*innen interdisziplinär auszutauschen.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit hebt auch Gorzala abschließend hervor, um künftig die Akzeptanz von künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft und Gesellschaft zu steigern. „KI ist eine Technologie, die bereits jetzt viele Aspekte unseres privaten und professionellen Lebens bedeutend beeinflusst und verändert. Durch die Einbindung der Zivilgesellschaft und die Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit können unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt und eine breite Akzeptanz und Mitgestaltung ermöglicht werden.“

+++ Hier findet ihr das gesamte Programm der ViennaUP +++

Tipp der Redaktion

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer*innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Inwiefern Gründer*innen die ViennaUP zum Fundraising nutzen können, hat uns Laura Raggl von ROI Ventures hier erzählt. Zudem sind über das Vienna Startup Package auch in diesem Jahr wieder 14 internationale Startups in Wien. Darunter ist auch trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat aus Estland. Sie gab uns einen Überblick über das Programm und darüber, was man auf der ViennaUP nicht verpassen darf.