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NAO: Berliner WealthTech-Start-up sichert sich 1,6 Millionen Euro zum Start
Die 2022 gegründete Co-Investment-Plattform NAO ermöglicht Privatanleger*innen Geld wie professionelle Anleger*innen anzulegen.

Viele Anlageklassen sind bislang nur sehr Vermögenden und institutionellen Investoren vorbehalten. Das WealthTech NAO des Gründerteams um Robin Binder, Philipp Nowakowski und Amel Hasanovic verfolgt den Urgedanken von Privatbanken, einen hochwertigen und individuellen Zugang zu Finanzprodukten zu bieten und eine neue Generation von Investor*innen mit neuen Technologien zu erschließen. “Das Finanzwesen ist seit jeher elitär und sehr exklusiv. Hier für Endverbraucher:innen höhere Transparenz, mehr Möglichkeiten und eine einfache Teilhabe zu schaffen – und das zeitgemäß – ist längst überfällig. Mit NAO wollen wir die existierende Wealth Building Gap schließen”, erklärt CEO und Co-Founder Robin Binder. Bereits ab 1.000 Euro können Verbraucher*innen ihr Geld in kuratierte Investmentmöglichkeiten für einen langfristigen Vermögensaufbau anlegen.
1,6 Millionen Euro Startfinanzierung für den Launch gesichert
An der Finanzierungsrunde haben sich renommierte Business Angels – darunter Steffen Hetzel (Bitly), Jan Karnath (timeless) sowie Jakob Schreyer und Artur Hasselbach (orderbird) – und institutionelle Investoren wie Kotti Capital aus Melbourne (Australien) sowie Zeitgeist X Ventures beteiligt. Der Unternehmer Vincent Bodo Andrin, Gründer des Family Office Zeitgeist Group sowie Initiator der Zeitgeist X Ventures, erläutert: „Wir investieren in Geschäftsmodelle der Zukunft. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Zugang zu individuellen Finanzprodukten kompliziert und elitär ist. Dazu kommt noch, dass der Investmentprozess nichts mit einer digitalen User Experience zu tun hat. Genau das will NAO ändern. NAO und sein Gründerteam schaffen Zugang zu Investmentprodukten, die für viele unerreichbar sind – das Ganze transparenter, kundenfreundlicher, lesbarer und intuitiver. Damit wird NAO zur Plattform für Investmentbankprodukte und Digital Natives.”
Erstes Produkt: exklusive Aktienanleihe
Die Co-Investmentplattform bietet Chancen für Anleger*innen und für Banken. Die Geldanlagen werden ausschließlich für NAO-Kund*innen entwickelt. Für seine kuratierten Investments kooperiert das WealthTech mit Banken und Investmentgesellschaften. Diese erschließen durch die Zusammenarbeit mit NAO effizient neue Absatzkanäle. Zum Soft-Launch startet NAO mit exklusiv aufgelegten Aktienanleihen in Zusammenarbeit mit der UniCredit.
Inspirationsquelle: Family Office – Wissen aus Fintech und Banking nutzen
„Professionelle Anleger*innen und Family Offices verfügen über ein fundiertes Marktverständnis und exzellente Beziehungen zu Investmentgesellschaften. Wir setzen unser Know-how und Netzwerk für unsere Kund*innen ein, damit sie langfristig wie professionelle Investor*innen Vermögen aufbauen können”, erklärt der 29-jährige CEO und Gründer Robin Binder. Er war knapp acht Jahre für die UniCredit Bank tätig und baute anschließend das Neo Family Office Zeitgeist auf. Dort verantwortete er als Geschäftsführer die strategische Vermögensallokation und Investitionen. Aus dieser Tätigkeit und dem Aufbau der Investmentstrukturen entsprang die Idee zu NAO. „Viele FinTechs erleichtern heute zwar den Zugang zu Geldanlagen, jedoch profitieren Verbraucher*innen bislang nicht von den strategischen Investmentansätzen institutioneller Investor*innen.”
Chief Technology Officer und Mitgründer Philipp Nowakowski betont: „Unsere Multi-Asset-Plattform eröffnet neue Möglichkeiten für Menschen, die bisher von Finanzinstituten aufgrund fehlenden Kapitals ignoriert wurden – und das komplett digital per App." Zuvor war er als Gründer der Berliner Digital-Agentur YND an der Produktentwicklung für Fintechs wie Trade Republic, Banxware und orderbird beteiligt.
Amel Hasanovic, Chief Product Officer und Mitgründer, fügt hinzu: „Unser innovatives Co-Investing-Modell erlaubt breite Diversifizierungsmöglichkeiten für mittel- bis langfristige Anlagehorizonte, die bisher am Markt fehlten.” Bevor er zu NAO stieß, verantwortete Amel Hasanovic die ganzheitliche Produktimplementierung des auf Privatanleger ausgerichteten Brokers nextmarkets.
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Diese Unis bringen die erfolgreichsten Exit-Gründer*innen hervor
Eine Untersuchung der knapp 400 Exits im Jahr 2024 hat viele spannende Ergebnisse ans Licht gefördert: WHU nicht mehr top; LMU führt; Informatik schlägt BWL. Hier gibt's alle Fakten.

Im Jahr 2024 haben die Gründer*innen von insgesamt 396 deutschen Unternehmen einen Exit vollzogen. Doch wo haben diese erfolgreichen Gründer*innen studiert? Welche Fachrichtungen sind besonders stark vertreten und welchen Abschluss haben sie erworben? Eine aktuelle Analyse des Webhosting-Anbieters Hostinger zeigt, dass 2024 die Otto Beisheim School of Management (WHU) nicht wie in den Jahren zuvor an der Spitze des Exit-Uni-Rankings steht.
Für die Untersuchung wurden alle in den Medien erfassten Exits des Jahres 2024 berücksichtigt. Weitere Details zu den Gründer*innen wurden durch Recherche auf Social-Media-Seiten und Unternehmenswebseiten ermittelt. Es gab jedoch Gründer*innen, denen aufgrund des Fehlens entsprechender Online-Daten weder eine Universität, ein Fachbereich noch ein Abschluss zugeordnet werden konnten.
Süden als Start-up-Schmiede
Die meisten Exit-Gründer*innen des Jahres 2024 kommen aus dem Süden Deutschlands sowie aus Österreich. An der Spitze des Rankings steht die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), die mit 15 Absolvent*innen die größte Anzahl an Exit-Gründer*innen stellt. Unter anderem konnten Absolventen wie Max Wittrock, Co-Founder mymuesly (Mehrheitsanteilerwerb von Bestandsinvestoren – Katjes Greenfood) und Andreas Budde mit dem App-Analyse-Unternehmen 42matters (Übernahmen durch Similarweb) erfolgreiche Exits feiern. Auf dem zweiten Platz folgt die Technische Universität Wien mit 13 Absolvent*innen und die Technische Universität München, die ebenfalls 13 Absolvent*innen vorweisen kann. Gemeinsam vereinen diese drei renommierten Hochschulen mehr als zehn Prozent aller Exits auf sich. Das Podium schließt die Technische Universität Berlin mit acht Absolvent*innen. Als erste nicht deutschsprachige Universität belegt die ESCP Business School (Berlin) den 16. Platz in dem Ranking und hat vier erfolgreiche Gründer*innen hervorgebracht.
Durchschnittlich weisen die Universitäten eine Absolvent*innenzahl von 2,26 für Exit-Gründer*innen des Jahres 2024 auf. Damit liegen 141 Universitäten der 173 untersuchten Universitäten unter dem Durchschnitt. Universitäten und Hochschulen in Berlin sind mit 20 Absolvent*innen vertreten. Das entspricht einem Anteil von 5,05 Prozent.
Die beliebtesten Studienfächer: Informatik an der Spitze
Das Studienfach Informatik ist der eindeutige Favorit unter den Exit-Gründer*innen 2024. Mit 17 Absolvent*innen führt dieses Fach das Fächer-Ranking an. Diese Absolvent*innen gründeten unter anderem ProDato oder Getsurance. Auf dem zweiten Platz folgt Wirtschaftsinformatik mit zwölf Absolvent*innen. Platz drei geht an den Studiengang Wirtschaft, der neun Absolvent*innen hervorgebracht hat. Insgesamt umfasst das Fächerranking 198 verschiedene Studienfächer, was die Vielfalt der akademischen Hintergründe der Gründer*innen zeigt.
Master-Abschluss als Basis für den Gründungserfolg
Der Master-Abschluss ist deutlich die Nummer 1 unter den Abschlussarten der Exit-Gründer*innen 2024. Mit 130 Absolvent*innen, was 32,83 Prozent der gesamten Gründer*innen ausmacht, stellt der Master-Abschluss mehr als ein Drittel der erfolgreichen Gründer*innen. Darunter befinden sich z.B. auch Ingo Seebach und René Seeber, die mit dem Drohnenabwehrunternehmen Dedrone und dessen Übernahme durch den US-Konzern Axon einen der größten Exits im vergangenen Jahr verzeichneten. Auf dem zweiten Platz folgt der Bachelor-Abschluss mit 55 Absolvent*innen, während der Diplom-Abschluss mit 47 Absolvent*innen den dritten Rang einnimmt. Auch Doktorabschlüsse sind mit 43 Absolvent*innen vertreten. Deutlich weniger verbreitet ist das Staatsexamen auf Platz fünf. Mit sieben Absolvent*innen ist die Differenz zwischen Doktorabschlüssen und Staatsexamen signifikant. Und auch ohne Abschluss ist eine Übernahme möglich: Tarek Müller, Mitgründer von About You, das derzeit in der Übernahme von Zalando steht, gehört zu den erfolgreichen Unternehmern ohne akademischen Abschluss.
Die gesamte Untersuchung inkl. sämtlicher Ergebnisse ist hier zu finden.
2,1 Mio.-Euro-Seed-Finanzierung für KI-Start-up amberSearch
Das 2021 von den RWTH-Aachen-Absolventen Bastian Maiworm, Igli Manaj und Philipp Reißel gegründete Tech-Start-up bietet KI-gestützte Suchlösungen und FirmenGPT-Lösungen für KMU an.

Mit dem frischen Kapital – die Finanzierungsrunde wurde von Ventech, einem europäischen Risikokapitalgeber mit Wurzeln in Deutschland sowie von Business Angels ermöglicht – will amberSearch sein Kernprodukt – eine eigenständige KI-Lösung bestehend aus Suchmaschine und FirmenGPT – weiterentwickeln, die es Mitarbeitenden ermöglicht, internes Wissen schnell zu finden, aufzubereiten und produktiv zu nutzen. Das Start-up entwickelt zudem einen unternehmenseigenen KI-Assistenten, der Prozesse vereinfacht, Daten effizient verwaltet und damit die Basis für eine umfassende KI-gestützte Automatisierung schafft.
KI-Nutzung im Mittelstand vorantreiben
AmberSearch bringt rund fünf Jahre Erfahrung im Bereich künstlicher Intelligenz mit. Nach Angaben des Unternehmens nutzen mittlerweile mehr als 200 mittelständische Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz die KI-Lösung von AmberSearch, die unabhängig von externen Anbietenden oder fremdbetriebenen KI-Modellen arbeitet. Sie verbindet dabei verschiedene KI-Anwendungen, die ein Unternehmen nutzt und sorgt so für einen nahtlosen Datenaustausch, nicht nur mit US-amerikanischen Softwaresystemen, sondern auch mit europäischen. Somit können Firmen ihre Daten unternehmensweit ohne Einschränkungen einsehen, aufbereiten und nutzen. Zudem verbindet amberSearch On-Premise- und Cloud-Systeme, was besonders für Unternehmen mit hybriden IT-Strukturen von Vorteil ist, um Prozesse plattformunabhängig zu optimieren.
Philipp Reißel, Mitgründer und CEO von amberSearch: „Unsere Mission ist es, Künstliche Intelligenz im Mittelstand voranzutreiben und nutzbar zu machen – besonders in traditionellen Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe. Dort gibt es riesige Datenmengen, aber die Einführung von KI ist oft schwierig. Unternehmen kämpfen mit komplexer Technik, knappen Ressourcen und Datenschutzbedenken. AmberSearch bietet diesen Unternehmen eine einfach bedien- und integrierbare Lösung, welche kaum IT-Kenntnisse erfordert und somit die Einstiegshürden für KI-Anwendungen deutlich senkt.“
Automatisierte Workflows durch KI-Agenten
Mit der neuen Finanzierung will amberSearch über klassische Suchfunktionen hinauswachsen und zur zentralen KI-Plattform für mittelständische Unternehmen werden. Ziel ist, die KI-gestützte Automatisierung als KI-Assistenz auszubauen, indem KI-Agenten Zugang zu Unternehmenswissen ermöglicht wird.
Bastian Maiworm, Mitgründer und CRO von amberSearch, sagt: „Für ein Unternehmen sind KI-Agenten nur dann wirklich nützlich, wenn sie auf das interne Wissen eines Unternehmens zugreifen und Prozesse in Gang setzen können. Dafür braucht es Schnittstellen, die genau das ermöglichen – das bietet amberSearch. Unser Ziel ist es, Unternehmen zu helfen, ihre Prozesse zu automatisieren und KI nahtlos in ihre bestehende Umgebung zu integrieren. Am Ende geht es darum, Betriebe effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen.“
Nicolas Barthalon, Investor bei Ventech, fügt hinzu: „In nur wenigen Monaten hat amberSearch bereits seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, KI in großem Maßstab zu implementieren und geschickt durch das komplexe Geflecht an Unternehmensdaten zu navigieren, um unstrukturierte Prozesse und das Fachwissen der Mitarbeiter nutzbar zu machen. Dies hat zu einer beeindruckenden Akzeptanz und Nutzung innerhalb von Organisationen geführt und amberSearch im Zentrum der Arbeitsabläufe von KMUs positioniert. Wir sind begeistert, mit diesem erstklassigen Team zusammenzuarbeiten und die globalen Ressourcen von Ventech zu nutzen, um das rasante Wachstum des Unternehmens zu unterstützen.“
Flexvelop: FinTech sichert sich 44 Mio. Euro Wachstumskapital
Das 2018 von Dr. Hans-Christian Stockfisch, Dr. Ephraim Robbe, Timo Küsel und Marvin Nelle gegründete Flexvelop bietet Unternehmen eine innovative Alternative zu althergebrachten Leasing- und Kreditmodellen und hat sich mit der neuen Kapitalrunde vom Start-up zum Grown-up entwickelt.

2018 startete Flexvelop mit der Vision, Unternehmen eine innovative Alternative zum Kauf und Leasing von Geräten anzubieten. Die neue Finanzierungsform des Hamburger FinTechs mit dem Namen „Fle-xen“ vereint die klassischen Vorteile von Miete, Leasing und Kredit in einer Lösung. Durch den gezielten Einsatz digitaler Prozesse und maßgeschneiderter Konditionen ist Flexen heute eine der schnellsten, kosteneffizientesten und flexibelsten Finanzierungslösung für Business Equipment.
Was einst mit dem Flexen von Geräten für Selbständige begann, umfasst heute auch Großprojekte mit bis zu 1.000 Geräten pro Unternehmen in diversen Branchen. Nun gelang es dem FinTech, 44 Millionen Euro frisches Kapital für weiteres Wachstum zu akquirieren: Kreditlinien von insgesamt 40 Millionen Euro stammen von diversen Refinanzierungspartnern und weitere 4 Millionen Euro Eigen-kapital stammen von den bestehenden Partnern InnoVentureFonds und Seventure Partners.
Der InnoVentureFonds (IVF) der Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH – ein Finanzierungs- in-strument für Start-ups aus Hamburg mit erfolgreich abgeschlossener Seed Phase, mit dem Ziel, das Eigenkapital innovativer Start-ups zu stärken und sie bei ihrem weiteren Wachstum zu unterstützen – investiert in das Unternehmen. Die Senior Investmentmanagerin des IVF, Stefanie Höhn, zeigt sich zuversichtlich: „Flexvelop bietet eine dringend benötigte Finanzierungsalternative für kleine und mittlere Unternehmen“, sagt sie. „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind flexible Finan-zierungsmodelle gefragter denn je – und wir sind überzeugt, dass Flexvelop in diesem Bereich eine Schlüsselrolle einnehmen wird. Nachdem wir bereits mit dem Seedfonds IFH II investiert haben, freuen wir uns, das Team mit dem IVF auf dem guten Weg Ihrer Entwicklung weiter zu unterstützen“, so die Senior Investmentmanagerin weiter.
In dieselbe Richtung gehen die Prognosen eines weiteren bestehenden Kapitalgebers: „Flexvelop hat bewiesen, dass sein innovatives Mietmodell für Unternehmen deutschlandweit funktioniert – und das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft. Als überzeugter Bestandsinvestor freuen wir uns, die nächste Wachstumsphase mit unserer Finanzierung zu unterstützen“, fasst Julien Cazor, Venture Partner von Seventure Partners zusammen.
Flexvelop will das frische Kapital nutzen, um weitere große Partnerschaften mit Händlern und Herstellern aufzubauen. Zudem möchte das Unternehmen mit der neuen Finanzausstattung künftig auch größere Auftragsvolumina finanzieren. Darüber hinaus soll der Wachstumskurs konsequent fortgesetzt werden.
„Wir bedanken uns bei allen Investoren und Banken für das entgegengebrachte Vertrauen“, betont Dr. Hans-Christian Stockfisch, CEO von Flexvelop. Die Finanzierung sei von hoher Bedeutung für die Ex-pansion und Weiterentwicklung des Unternehmens. Zudem habe Flexvelop seine Transformation vom Start-up zum „Grown-up“ durch die Aufstockung der Kapitalausstattung nun endgültig abgeschlossen.
Parallel zur Kapitalaufstockung präsentiert Flexvelop ein neues Corporate Design. Die neue Markenidentität – mit modernisiertem Logo, neuer Website und klaren Designlinien – unterstreicht die Entwicklung vom agilen Start-up zur etablierten Finanzierungsplattform. „Insgesamt ist das Rebranding ein logischer Schritt, um unsere Positionierung als führende Mietfinanzierungslösung für Unternehmen zu verdeutlichen“, so das Resümee von Stockfisch.
theion: Batterie-Start-up meldet 15 Mio-Euro-Finanzierung
Das Berliner Start-up theion entwickelt Kristallbatterien für mobile, tragbare und stationäre Anwendungen und schließt seine Series A- Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Mio. Euro ab.

Die Finanzierungsrunde von theion wird von Team Global angeführt, außerdem partizipieren Enpal und Geschwister Oetker Beteiligungen.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass Team Global, Geschwister Oetker Beteiligungen und Enpal in theion investieren. Damit können wir die Entwicklung unserer Technologie deutlich vorantreiben“, erklärt Dr. Ulrich Ehmes, CEO von theion. „Deutschland kann auf eine lange Tradition von Pionierarbeit in Wissenschaft und Ingenieurwesen zurückblicken. Wir haben noch ein Stück Weg vor uns, aber diese Innovation kann die Welt verändern: In naher Zukunft sind CO2 -neutrale Elektroflüge möglich, auch der Durchbruch der E-Autos auf der Straße rückt in greifbare Nähe, wenn die Reichweite sich signifikant erhöhen lässt. Effiziente stationäre Energiespeicher lösen die letzten Bedenken in Sachen Energiewende auf. Wir halten den Schlüssel zur Zukunft in der Hand.“
Lukasz Gadowski, CEO und Gründer von Team Global, fügt hinzu: „Ich bin mir sicher, dass die Kristallbatterietechnologie Mobilität und stationäre Energiespeicherung revolutionieren kann – und theion steht an der Spitze dieser Technologie-Revolution. theion wird der Welt helfen, ein ganz neues Niveau für sichere, nachhaltige und kosteneffiziente Elektrifizierung zu erreichen. Diese Zellchemie kann nicht nur die Kosten in der Automobil- und Mobilitätsbranche drastisch senken, sondern auch ein Impulsgeber für die elektrifizierte Luftfahrt sein.“
Sven Wiszniewski, verantwortlich für Risiko- und Wachstumskapitalanlagen der Geschwister Oetker Beteiligungen, ergänzt: „Wir sehen enormes Potenzial in der Technologie von theion, um die Batterieleistung erheblich zu verbessern und gleichzeitig die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen zu reduzieren. Dieses Investment steht im Einklang mit unserer Vision, bahnbrechende Innovationen zu unterstützen, die eine grünere und effizientere Energiezukunft vorantreiben.“
Großes Marktpotenzial für die Exportindustrie
Basierend auf Marktbeobachtungen geht theion davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Batterien sich bis 2030 verdreifachen wird. Das würde einem Gesamtvolumen von 8 TWh oder 500 Milliarden Euro pro Jahr entsprechen, das die Bereiche E-Mobilität an Land (340 Milliarden Euro), dem stationären Energiespeicher-Sektor (175 Milliarden Euro) und elektrifizierten Flugzeugen (20 Milliarden Euro) umfasst. Europa kann eine führende Rolle in diesem milliardenschweren Batteriemarkt einnehmen, indem es Schwefel nutzt. Das upgecycelte Abfallmaterial mit einer resilienten Lieferkette macht Batterien für alle erschwinglich und treibt die Energiewende an Land, in der Luft und auf See voran.
Bahnbrechende Innovation: Ein neuer Ansatz der Batteriefertigung
Theion entwickelt eine komplett neue Batterie-Technologie, welche bisherige Schwächen von Lithium-Ionen-Batterien überwindet. Sie basiert auf dem Element Schwefel. Dieses upcyclingfähige Abfallprodukt ersetzt Nickel und Kobalt – es ist nahezu unbegrenzt verfügbar und stellt damit eine nachhaltige Lösung ohne Entsorgungsrisiken dar. Im direkten Vergleich mit Lithium-Ionen-Batterien weist die patentierte Kristallschwefel-Batterie einen deutlich geringeren CO2 -Fußabdruck auf und verbessert die Resilienz der Lieferkette. Zudem hat Schwefel eine signifikant höhere Energiedichte. Das macht zukünftige Batterien dreimal leichter als aktuelle Lithium-Ionen-Batterien. Führende Wissenschaftler und Experten bestätigen dieses Potenzial. Der limitierende Faktor ist bisher die Zyklen-Lebensdauer solcher Batterien: Um wirtschaftlich rentabel zu sein, müssen Schwefelbatterien über 1000 Zyklen erreichen. Genau hierfür hat theion eine Lösung entwickelt. Die innovative Technologie von theion basiert auf der monoklinischen Gamma-Kristallstruktur von Schwefel. Mit Hilfe von patentierten Verfahren legt sie den Grundstein für die Verlängerung der Lebensdauer der Batterie.
Weltweit arbeiten zahlreiche Start-ups an Schwefel-Technologien für Batterien. Theion ist der einzige Player, der auf die Kristallform von Schwefel setzt. „Wir verstehen Forschung und Entwicklung als Intelligenz und nicht als Ressourcenspiel. Ähnlich wie Deepseek mit nur einem Bruchteil der Ressourcen die Qualität von stark finanzierten amerikanischen Unternehmen erreicht hat, setzen wir auf kleine Teams, die aus Genies bestehen“, so Ulrich Ehmes abschließend.
mogenius: DevOps-Anbieter erhöht Seed-Runde auf 3 Mio. Euro
Mogenius wurde 2021 in Köln von Behrang Alavi, Benedikt Iltisberger, Herbert Möckel, Jan Lekspy und Gerrit Schumann gegründet. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Softwareteams durch innovative Lösungen bei der Entwicklung und dem Betrieb von cloudnativer Software zu unterstützen.

Jetzt hat mogenius den erfolgreichen Abschluss einer weiteren Finanzierung mit D11Z Ventures bekanntgegeben. Das Investment erweitert die Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,5 Millionen Euro, die im Juli des vergangenen Jahres mit Conceptum, seed + speed Ventures und Smart Infrastructure Ventures abgeschlossen wurde. Das Unternehmen plant mit dem Investmentkapital den Ausbau des Partnernetzwerks in Europa und die Weiterentwicklung der Lösung durch weitergehende Monitoring-, Observability- und KI-Funktionen.
Wachstumsmarkt DevOps-Lösungen
Der Markt für DevOps-Lösungen („Development Operations“) lag im vergangenen Jahr laut einer Studie von IMARC bei über US$ 10 Milliarden und soll bis 2023 auf über US$ 60 Milliarden wachsen. Durch die zunehmende Nutzung von Cloud- und hybriden Infrastrukturen hat sich die Komplexität des Betriebs von Software in den letzten Jahren massiv erhöht. Unternehmen brauchen dafür viel Fachwissen und größtenteils manuellen Support, um diese Herausforderung zu meistern. Entwickler und DevOps-Teams verbringen oftmals mehr als die Hälfte ihrer Zeit mit Infrastruktur- und Verwaltungsaufgaben. Damit Entwicklungsteams aller Erfahrungsstufen deutlich einfacher die komplexe cloudnative Kubernetes-Technologie nutzen und in ihrem Unternehmen skalieren können, hat mogenius den Kubernetes Manager entwickelt.
In den Kubernetes-Workspaces können Ressourcen und Objekte gruppiert und einzelnen Teams zur Überwachung und Verwaltung zugewiesen werden. Die Teams erhalten wichtige Kennzahlen, Protokolle und den Status aller Ressourcen in ihren Kubernetes-Clustern und können mit umfassenden Self-Service-Funktionen bei Problemen eingreifen. Ein(e) Entwickler*in mit entsprechenden Zugriffsrechten kann beispielsweise eigenständig Probleme beheben und Konfigurationskorrekturen durchführen. Dadurch entfallen manuelle Prozessschritte, der Supportaufwand sinkt und die Betriebssicherheit erhöht sich. Zudem sparen die Teams so bis zu 60 Prozent der Zeit, um Fehlerquellen zu identifizieren und zu beheben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit D11Z Ventures einen weiteren Investor für die Finanzierungsrunde gewinnen konnten. D11Z, mit ihrem langfristigen Fokus auf Digitalisierung, Cloud und KI, passt sehr gut zu unserer Vision, den Einsatz von cloudnativen Technologien in Unternehmen wirtschaftlicher zu machen. D11Z wird mogenius mit seinem breiten Netzwerk in der europäischen Tech-Szene und seiner Expertise im Bereich Cloud-Technologien aktiv beim Wachstum unterstützen“, so Gerrit Schumann, CEO von mogenius.
NAO: WealthTech-Start-up erweitert Seed-Finanzierung auf 4,5 Mio. Euro
Das 2022 von Robin Binder, Philipp Nowakowski und Amel Hasanovic in Berlin gegründete WealthTech-Start-up NAO ist eine neuartige Co-Investment-Plattform für private und alternative Investments.

NAO ist eine neuartige Co-Investment-Plattform. Die Mission des Gründerteams um Robin Binder, Philipp Nowakowski und Amel Hasanovic ist es, die Geldanlage zu liberalisieren und Menschen beim langfristigen Vermögensaufbau zu unterstützen. In der NAO-App finden Anleger*innen ausgewählte Anlagemöglichkeiten, die bislang nur einer kleinen Finanzelite zugänglich waren.
Second Closing
Jetzt hat sich NAO durch ein Second Closing seiner Seed-Finanzierungsrunde zusätzliches Kapital in Höhe von über einer Million Euro gesichert. Damit wächst die gesamte Seed-Finanzierung auf 4,5 Millionen Euro an. Beteiligt an der zweiten Runde ist unter anderem Seriengründer Jens Hilgers, Founding General Partner BITKRAFT Ventures. Gleichzeitig erweitert das Berliner FinTech sein Advisory-Board mit Karl Alomar vom renommierten US-VC M13 als neues Mitglied, einem international anerkannten Strategen und Investor.
Starkes Interesse bestätigt NAOs Vision
Die Beteiligung weiterer Investoren soll NAO auf dem Weg zur führenden Plattform für Private und Alternative Investments in Europa stärken. Mit seiner innovativen Co-Investment-Plattform ermöglicht es NAO, Anlagen in alternative Anlageklassen ab 1.000 Euro.
„Das Second Closing unserer Seed-Runde unterstützt uns bei der strategischen Weiterentwicklung und Expansion von NAO“, erklärt Robin Binder, Gründer und CEO von NAO. „Wir sehen uns als klare Vorreiter eines Trends, der jetzt auch von großen Playern am Markt aufgegriffen wird. Das Vertrauen weiterer Investoren bestätigt den Erfolg unseres Geschäftsmodells und unsere Vision.“
„Neue Generationen von Anlegern verwalten ihr Vermögen zunehmend komplett eigenverantwortlich und suchen aktiv Zugang zu Anlageklassen jenseits der Public Markets. Robin und sein Team haben mit NAO ein exzellentes Produkt entwickelt, welches diesen Trend bedient“, betont der Seriengründer Jens Hilgers, Founding General Partner BITKRAFT Ventures. „Der Erfolg von NAO liegt in Ease-of-Use, Transparenz und Vertrauen. Ich bin überzeugt, dass NAO diese Qualitäten abbildet und mit seinem Ansatz alternativen Assets eine neue Prägung geben wird.“
Karl Alomar erläutert sein Engagement als neues Advisory-Board-Mitglied: „NAO reagiert auf die Notwendigkeit, den Zugang zu einzigartigen Investmentmöglichkeiten zu demokratisieren, und hat mit seiner Plattform einen beeindruckenden Product-Market-Fit bewiesen. Das Produkt hat ein großes Potenzial, da es international wächst und die Nutzerinnen und Nutzer nach Möglichkeiten suchen, von genau diesem Zugang zu profitieren.“
„Die Expertise eines weltweit erfolgreichen Gründers und Investors, der nun an der Spitze eines global führenden VCs steht, hilft uns dabei, unser Geschäftsmodell nachhaltiger und effizienter zu skalieren“, so Binder weiter.
Erfolgreicher Start und Expansion
Das auf Private- und Alternative-Market-Investments spezialisierte Berliner Unternehmen ist seit Mitte 2023 am deutschen Markt aktiv und seit August 2024 in Österreich. Nach Angaben des Start-ups nutzen aktuell mehrere tausend Kund*innen die Investment-App und legen im Schnitt zirka 10.000 Euro an. Für 2025 stehen die weitere Expansion und Wachstum in den bestehenden Märkten im Fokus.
Prämierung der Phase 1 beim Münchener Businessplan Wettbewerb 2025
Beim Münchener Businessplan Wettbewerb stehen die Nominierten der ersten Wettbewerbsphase 2025 fest! Die besten Gründungsteams kürt BayStartUP am 20. März 2025 – das sind die Finalist*innen.

BayStartUP ist die zentrale Institution für Start-up-Finanzierung in Bayern und unterstützt innovative Gründer*innen beim Unternehmensaufbau sowie bei der Suche nach Gründungs- und Wachstumskapital.
Der renommierte Startup Hub lädt ein, am 20. März 2025 die Start-ups der ersten Phase des Münchener Businessplan Wettbewerbs kennenzulernen und ihre Prämierung in München mitzuerleben; zugleich eine ideale Gelegenheit zum Austausch mit den Nominierten, Start-up-Expert*innen, Investor*innen sowie Gästen aus Wirtschaft und Politik.
Die 20 nominierten Start-ups der Phase 1 beim Münchener Businessplan Wettbewerb decken innovative Themen und wichtige Zukunftstechnologien ab:
- AudienceAI bietet eine Plattform für synthetische Kundenprofile, die es Unternehmen ermöglicht, mit Hilfe von KI-generierten Profilen schnell und präzise Zielgruppenanalysen und Go-to-Market-Strategien durchzuführen.
- Beautechful von der Technischen Universität München hilft Kundinnen und Kunden mit einem KI-gestützten Selbstbedienungsterminal für Kosmetikgeschäfte das perfekte Make-up-Produkt zu finden, das zu Hautton, Hauttyp und individuellen Vorlieben passt.
- BioExoTec von der Technischen Universität München entwickelt einen flüssigen Biomarker-Test auf der Basis von Blut oder Speichel für die nicht invasive Früherkennung von Krebs mittels molekularer Diagnostik.
- Brakeable von der Hochschule München automatisiert mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Bearbeitung von Produkt-Serviceanfragen wie Reparaturen und Garantiefällen und senkt so die Kosten für Kundenservice-Teams.
- iNSyT Technologies von der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt ein nicht-invasives Echtzeit-Mikroskop für ultraschnelle Prozesse im Nanobereich, das die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Materialwissenschaften und grüne Energie verändern wird.
- Lemonflow.ai bietet einen KI-Sprachassistenten für die Kundenbetreuung an Ladestationen, der speziell für den Bereich des Elektroladens entwickelt wurde.
- Linque von der Ludwig-Maximilians-Universität München nutzt disruptive photonische integrierte Schaltungen für die Informationsverarbeitung im optischen Bereich, um verschiedene Anwendungen in der Computer- und Netzwerkinfrastruktur zu ermöglichen.
- MarketVista digitalisiert Regale im Lebensmitteleinzelhandel. Durch den Einsatz von KI und Regalkameras wird die Platzierung von Produkten und Werbekampagnen kontinuierlich analysiert, so dass Händler und Händlerinnen Lücken schneller schließen und Aufgaben effizienter verteilen können.
- MEDIHUB digitalisiert das Gesundheitswesen, indem es manuelle Verfahren automatisiert, um die Versorgung der Patienten und Patientinnen effizienter und zukunftsfähig zu gestalten.
- MUVOpt von der Universität der Bundeswehr München entwickelt Software für die Koordination und Planung autonomer Drohnen, einschließlich optimaler Flugrouten und Echtzeit-Navigation. Die Software nutzt mathematische Methoden und innovative KI-Verfahren für robuste Strategien und schnelle Berechnungen.

- Neuraforge entwickelt KI-Modelle zur zuverlässigen Erkennung von Deepfakes und KI-Manipulationen in Bildern und Videos.
- ONYX entwickelt eine auf neuen mathematischen Modellen basierende SaaS zur effizienteren und schnelleren Entwicklung von biopharmazeutischen Wirkstoffen.
- OVRLAY nutzt Computer Vision und immersive AI-Technologien, um aus Fotos und Videos automatisiert hochwertige digitale 3D-Modelle zu erzeugen und Unternehmen Zeit sowie Kosten zu sparen.
- Peak Quantum von der Technischen Universität München entwickelt, fertigt und vertreibt hochzuverlässige Quantencomputing-Prozessoren und beschleunigt den industriellen Durchbruch dieser Schlüsseltechnologie.
- ProP von der Ludwig-Maximilians-Universität München entwickelt basierend auf designten Pro-Proteinen eine Therapie für Typ-2-Diabetes, die den Blutzuckerspiegel nachhaltig senkt und die zahlreichen Folgeerkrankungen reduziert.
- SmartFoodie setzt innovative 24h-Dampfessenautomaten ein, die in 90 Sekunden frisch warme Mahlzeiten anbieten.
- SoreAlert entwickelt ein intelligentes Sensorpflaster für bewegungseingeschränkte Patienten, das eine effektive Dekubitusprophylaxe ermöglicht.
- Tenum ist die Softwareentwicklungsplattform für das Agentic Age, mit der sich professionelle WebApps, SaaS- und Hybrid-Apps effizient entwickeln und betreiben lassen.
- Thermovation von der Technischen Hochschule Ingolstadt bringt eine bezahlbare Wärmepumpe für Einfamilienhäuser auf den Markt, die parallel zu einer bestehenden Öl- oder Gasheizung installiert wird und inklusive Einbau 2.999 € kostet.
- Versatile Robotics vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. verleiht Robotern durch spezielle Regelungs-Software Fingerspitzengefühl und adressiert Herausforderungen wie langsame Roboter, Stabilitätsprobleme und geringe Präzision.
Full-Scope Startup Programm für App-Gründer*innen
Mithilfe des Full-Scope Startup Programms von KOBIL Ventures erhalten Gründer*ínnen und Tech-Start-ups Zugang zur KOBIL SuperApp-Plattform und umfassenden Support zur schnelleren Umsetzung und Skalierung von App-Ideen.

Der Technologie-Anbieter und Wagniskapitalgeber KOBIL Ventures bietet Gründer*innen und Tech-Start-ups ein Full-Scope Startup Programm und will damit die nächste Generation mobiler Anwendungen auf den Weg bringen. Teilnehmende erhalten nicht nur Seed-Kapital und Zugriff auf strategische Partner und Märkte sowie Nutzer*innen für direkte Anwender*innen-Tests. Sie bekommen vor allem Zugang zur markterprobten KOBIL Secure SuperApp-Plattform. Damit können Gründer*innen ihre App-Ideen schneller realisieren, fragmentierte Services in einem nahtlosen App-Erlebnis zusammenführen und weltweit skalieren.
KOBIL Ventures ist ein Venture Studio mit Hauptsitz in San José, Silicon Valley (USA), und Büros in Deutschland und der Türkei. Unterstützt wird KOBIL Ventures von dem Schweizer Family-Office KOBIL Capital (Zürich), das über 600 Millionen US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet. KOBIL Ventures ist Teil der KOBIL Gruppe, dem Weltmarktführer für digitale Identitäts- und mobile Sicherheitslösungen. Gegründet 1986 im rheinhessischen Worms von Ismet Koyun, hat das Unternehmen Pionierarbeit im Bereich Datensicherheit geleistet und ist Visionär hinsichtlich zukunftsweisender Sicherheitstechnologien.
Ismet Koyun, Gründer und CEO der KOBIL Gruppe: „Wir haben über 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung unserer SuperApp-Infrastruktur investiert und öffnen sie nun erstmals für aufstrebende Unternehmer. Ziel ist, dass sie ihre Ideen schneller auf den Markt bringen und sich dabei auf das konzentrieren können, was den Erfolg eines Start-ups ausmacht – die Bedürfnisse seiner Kunden zu erfüllen.“
Was bietet das Full-Scope Startup Programm?
Teilnehmende Gründer*innen und Tech-Start-ups profitieren von einem Rundum-Paket mit vollumfänglicher Unterstützung – ab der Idee bis zur internationalen Skalierung und zum Einwerben weiteren Kapitals:
- Technologie: Zugang zur KOBIL SuperApp-Plattform mit modernster Sicherheitstechnologie; integrierte Module für sichere Bezahlung, Kommunikation, Vertragsunterzeichnung und digitale Identität – datenschutzkonform und rechtssicher
- Finanzierung: Zugang zu Seed-Kapital sowie zu Venture-Capital-Netzwerken im Silicon Valley und Europa für zusätzliche Finanzierungsrunden
- Expertise: Intensive Betreuung durch erfahrene Mentor*innen und Branchenexpert*innen und Berater*innen
- Marktzugang: Direkter Zugang zu Nutzer*innen über die Integration in bestehende digitale Ökosysteme und SuperApps
Vorteile für Start-ups
Mit dem Programm können Gründer*innen in wenigen Wochen marktreife Apps entwickeln – ohne technische Hürden oder langwierige und kostspielige Entwicklungsprozesse. Die Vorteile im Überblick:
- Maximale Fokussierung auf die Idee – statt auf Technologieentwicklung und Kapitalbeschaffung
- Höhere Erfolgschancen durch bewährte digitale Infrastruktur
- Schneller Markteintritt und weltweite Skalierung
- Unmittelbare Reichweite durch Integration in bestehendes Ökosystem
Interessierte Gründer*innen können sich hier bewerben: www.kobilventures.com
Petition gestartet: Freeclancing legalisieren
Unter dem Motto „Freelancing legalisieren - Scheinselbständigkeit reformieren” steht eine Petition, die die kommende Bundesregierung auffordert, endlich klare Kriterien zur Scheinselbständigkeit zu schaffen.

Derzeit sind rund 1,8 Millionen Solo-Selbständige potenziell von dem Thema Scheinselbständigkeit betroffen. Dabei sind gerade die freien Digital-, IT- und KI-Expert*innen, genauso wie Projektmanager*innen und Berater*innen, diejenigen, die in der deutschen Wirtschaft wirklich Innovationsprojekte vorantreiben.
Initiiert wurde die Petition von Freelance Unlocked, Deutschlands erster Konferenz für Freelancer. Unterstützung erhielt sie von über 15 weiteren Unternehmen und Organisationen, darunter der Branchenverband Bitkom, Jimdo und die Freelancing-Plattform freelancermap.
Die Unterzeichner*innen fordern eine klare Reform, „die Freelancern und Unternehmen endlich Rechtssicherheit gibt“. Weiter heißt es: „Wer nachweislich selbständig arbeitet, darf nicht nachträglich zum Angestellten erklärt werden.“
„Die Freelancer-Branche und Solo-Selbständigen haben jetzt die einmalige Chance, zu diesem wichtigen Zeitpunkt mit einer gemeinsamen Stimme an die Politik heranzutreten und endlich klare Verhältnisse zu schaffen“, erklärt Thomas Maas, Geschäftsführer von freelancermap und Freelance Unlocked. Für ihn ist klar: „Freelancer sind das Rückgrat der Arbeitswelt von morgen und deshalb brauchen wir jetzt endlich klare Positivkriterien, die genau definieren, was echte Selbständigkeit ausmacht.“
Alpine Eagle: Münchner DefenseTech-Start-up sichert sich 10,25 Mio. Euro
Das 2023 von Jan-Hendrik Boelens und Timo Breuer gegründete DefenseTech-Start-up Alpine Eagle sichert sich 10,25 Mio. Euro zur Entwicklung seines KI-gestützten Anti-Drohnen-Abwehrsystems.

Die Alpine-Eagle-Gründer Jan-Hendrik Boelens und Timo Breuer haben ein bahnbrechendes Drohnenabwehr-System entwickelt. Die Software verwendet modernste Technologien, einschließlich maschinellem Lernen, fortschrittlicher Sensoren und Computer Vision, um feindliche Drohnen, einschließlich kleiner Drohnen zu erkennen, zu klassifizieren und zu neutralisieren.
Jetzt hat Alpine Eagle bekannt geben, dass es unter Führung von IQ Capital 10,25 Millionen Euro Startkapital eingesammelt hat. HTGF, Expeditions Fund und Sentris Capital haben zusammen mit früheren Investoren General Catalyst und HCVC ebenfalls an der Runde teilgenommen. Die Mittel sollen verwendet werden, um das Alpine-Eagle-Flaggschiff weiter zu entwickeln und die Grundlage für die internationale Expansion zu schaffen.
Mitgründer Jan-Hendrik Boelens: "Im sich schnell verändernden geopolitischen Umfeld braucht Europa mehr denn je Innovation in der Verteidigung. Wir sind das europäische Verteidigungstechnologie-Start-up, das die technologischen Mittel zur Gewährleistung der Sicherheit und Stabilität unseres Kontinents bietet, und ich freue mich, dass unsere neuen und früheren Investoren diese Vision mit uns teilen."
Koen Geurts, Investment Manager bei HTGF: "Die einzigartige Technologie und das System, das Jan-Hendrik und Timo aufbauen, greift kritische Verteidigungsfähigkeiten an, die sich flexibel an neue Herausforderungen anpassen und skalieren können. Sie haben ein Team mit der Erfahrung und Glaubwürdigkeit gebildet, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, und mit dem frischen Kapital können sie ihre bereits bemerkenswerten Erfolge beschleunigen und ausbauen. Die europäische Führung in zukünftigen Verteidigungstechnologien ist der Schlüssel zu Sicherheit und Unabhängigkeit, und wir sind zuversichtlich, dass Alpine Eagle diese Rolle mit seinem Anti-Drohnen-Fahrplan übernehmen wird."
EWE-Projekt zur Förderung von Frauen in der Gründung
Das Gründerinnen-Netzwerk WES startet sein Modellprojekt EWE für mehr Sichtbarkeit und Förderung von Gründerinnen in ganz Deutschland. Was Gründer*innen erwartet, liest du hier.

Das Projekt Women Entrepreneurs in Science (kurz: WES) der Uni Wuppertal hat in den vergangenen vier Jahren die Sichtbarkeit und Förderung von Gründerinnen in Nordrhein-Westfalen maßgeblich vorangetrieben. Mit „Empowering Women Entrepreneurs“ (EWE) können die Verantwortlichen nun direkt an diesen Erfolg anknüpfen und noch viel weitergehen. In dem Modellprojekt erproben sie ab sofort für ganz Deutschland neue Ansätze zur Förderung von Frauen in der Gründung.
Rückblick: WES als Erfolgsmodell für NRW
Frauen sind in der deutschen Gründungsszene mit 18,8 Prozent (Deutscher Start-up Monitor 2024) nach wie vor unterrepräsentiert. Um die Zahl der Gründerinnen zu erhöhen, setzt die Dachmarke WES verschiedene Maßnahmen ein, um strukturelle Barrieren abzubauen und tief verankerten Geschlechterstereotypen entgegenzuwirken. Durch die Einbindung erfolgreicher Gründerinnen aus unterschiedlichen Bereichen in die Aktivitäten von WES wird gezeigt, dass Frauen in allen Branchen gründen.
Und auch das ist WES: Durch den Aufbau eines starken Netzwerks, zielgruppengerechte Workshops und Veranstaltungen sowie die Entwicklung eines Leitfadens für eine bedarfsorientierte Beratung, die individuelle Ziele und Lebensrealitäten der Frauen berücksichtigt, wird die Unternehmensgründung als alternativer Karriereweg positioniert und der Zugang für Frauen verbessert.
Ein zentrales Problem bleibt der sogenannte Same-Gender-Effekt: Männliche Investoren bevorzugen unbewusst männliche Gründer, was Frauen den Zugang zu Startkapital und allgemein finanzieller Förderung erschwert. Als Maßnahme hat WES den Dialog zwischen Gründerinnen und Investor*innen in verschiedenen Veranstaltungsformaten gestärkt.
Seit seiner Gründung prägt WES die Gründungsszene an Hochschulen in NRW wie folgt:
- Aufbau eines Hochschul-Netzwerks mit über 30 NRW-Hochschulen.
- Durchführung von 125 Veranstaltungen und Workshops mit 1.461 Teilnehmerinnen.
- Zentrales Event: „Gründerinnen SUMMIT“ mit steigenden Teilnehmendenzahlen.
- Mentorinnenprogramm mit stetigem Wachstum – aktuell 76 Mentorinnen im Netzwerk.
- Entwicklung von neun innovativen Veranstaltungsformaten.
- Recherche von 53 internationalen Best-Practice-Maßnahmen für Gründerinnen.
- Aufbau eines Investor*innen-Netzwerks.
„Diese Indikatoren verdeutlichen den Erfolg des Projektes, das darauf ausgerichtet ist, Strukturen und Maßnahmen zu schaffen, die Frauen gezielt bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Gründungsprojekte an Hochschulen unterstützen“, fasst Projektleiterin Prof. Dr. Christine Volkmann von der Bergischen Universität Wuppertal zusammen.
Ausblick: Empowering Women Entrepreneurs (EWE) als bundesweite Skalierung
Am 1. März 2025 startet mit „Empowering Women Entrepreneurs“ (kurz: EWE) ein Modellprojekt, das die erfolgreichen Ansätze von WES bundesweit ausrollen will. Mit einer Laufzeit von drei Jahren und einer Fördersumme von 1,57 Millionen Euro wird EWE durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) gefördert.
EWE setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Unterstützung von Gründerinnen und erweitert die Zielgruppen insbesondere um Frauen, die als Nachfolgerinnen ein Unternehmen übernehmen.
- Online-Lernmodule & KI-gestützte Kontaktvermittlung zur gezielten Unterstützung von Gründerinnen und Nachfolgerinnen.
- Train-the-Trainer-Programm für Hochschulen zur Umsetzung gendersensibler Ansprache und Kommunikation sowie von Workshops und Gründungsförderung.
- Internationalisierung.
- Aufbau einer Datenbank von Investorinnen.
„Mit EWE geht WES den nächsten großen Schritt, um die Förderung von Frauen in der Gründung deutschlandweit auf ein neues Level zu heben. Das erfolgreiche Konzept aus NRW wird weiterentwickelt und ausgeweitet, um noch mehr Frauen für das Unternehmer*innentum an Hochschulen zu gewinnen und mit zielgerichteten Angeboten zu unterstützen“, betont Prof. Volkmann.
Digital-Health-Start-up Noah Labs sichert sich 11 Mio.-Euro-EU-Förderung
Das 2021 gegründete Noah Labs fokusiert auf KI-gestützte Lösungen bei der Diagnostizierung von Herzerkrankungen und erhält vom European Innovation Council (EIC) Accelerator eine Fördersumme von insgesamt elf Mio. Euro.

Damit gehört das in Berlin und Potsdam ansässige Noah Labs zu den 71 innovativen Unternehmen in ganz Europa, die in der jüngsten und bislang wettbewerbsstärksten Förderrunde EIC Accelerators für eine Finanzierung ausgewählt wurden.
Die Fördersumme setzt sich zusammen aus 2,5 Millionen Euro nicht rückzahlbarem Zuschuss und bis zu 8,5 Millionen Euro potenzieller Eigenkapitalbeteiligung durch den EIC Fund. Diese sogenannte Blended Finance-Option kombiniert nicht nur Zuschüsse mit Investitionen, sondern ermöglicht es Noah Labs auch, durch den EIC-Fund zusätzliche private Investoren zu gewinnen.
Pionierarbeit in der KI-gestützten Herzinsuffizienz-Erkennung
Das 2021 von dem Mediziner Dr. Leonhard Riehle, dem Ingenieur für maschinelles Lernen Marcus Hott und dem Serienunternehmer Oliver Piepenstock gegründete Noah Labs treibt die Erkennung von Herzinsuffizienz, der häufigsten Ursache für Krankenhausaufenthalte, voran. Mithilfe einer KI-gestützten Sprachanalyse-Technologie entwickelt das Unternehmen ein innovatives Frühwarnsystem, das Ärzt*innen ermöglicht, präventiv einzugreifen, bevor Patient*innen ins Krankenhaus müssen. Noah Labs Ark, die als Medizinprodukt der Klasse IIa zugelassene Software des Unternehmens, ermöglicht eine umfassende Fernüberwachung und -steuerung chronischer Erkrankungen. Ärzt*innen erkennen Verschlechterungen und Risiken frühzeitig, was Herz-Kreislauf-Probleme, Krankenhausaufenthalte und die Sterblichkeit, etwa bei Herzinsuffizienz, nachweislich senkt.
Oliver Piepenstock, Mitgründer und CEO von Noah Labs: "Wir danken dem EIC für das Vertrauen in unsere Arbeit und für seine Unterstützung! Dass wir als eines von 15 deutschen Start-ups mit ausgewählt wurden, motiviert unser gesamtes Team, unseren eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Die menschliche Stimme ist mächtig. Zum ersten Mal machen wir sie zu einem Frühwarnsystem für Herzinsuffizienz, der Ursache Nummer eins für Krankenhausaufenthalte. Unsere KI hilft Ärzten einzugreifen, bevor Patienten ein Krankenhaus benötigen."
Bayern Kapital und LUMO Labs beteiligen sich an DeepTech-KI-Start-up hema.to
Mit den Mitteln aus der Finanzierungsrunde plant das 2021 gegründete Start-up die Weiterentwicklung seiner KI-gestützten Diagnostiklösung sowie den Markteintritt voranzutreiben.

Das 2021 von Dr. Franz Elsner, Felix Kunzweiler und Dr. Karten Miermans gegründete Münchner Start-up hema.to hat es sich zur Aufgabe gemacht, die klinische Analyse von Zytometriedaten vollständig zu objektivieren, damit Ärzt*innen die Behandlung auf das individuelle Immunsystem ihrer Patient*innen abstimmen können.
Die Diagnose von Blutkrebs und anderen Immunerkrankungen ist ein umfangreicher und zeitaufwändiger Prozess. Experten in klinischen Laboren werten dafür manuell Blutdaten von Patienten aus – die sogenannte Zytometrie, ein hochkomplexer Vorgang, der pro Blutprobe durchschnittlich 20 Minuten in Anspruch nimmt. Steigende Arbeitsbelastung und ein zunehmender Mangel an qualifiziertem Laborpersonal sorgen währenddessen für Druck, zusätzlich zum Risiko von verzögerten oder Fehldiagnosen.
Hier setzt das Team von hema.to an, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Analyse von Blutproben zu automatisieren, klinische Labore bei der Bewältigung ihrer Fallzahlen zu unterstützen – und so gleichzeitig schnellere, präzisere und frühere Diagnosen für Patienten zu ermöglichen. Dafür hat hema.to eine cloudbasierte, KI-gestützte Analyseplattform entwickelt, die Zytometrie-Rohdaten in Sekunden analysiert und Krankheitsmuster erkennt. Die Plattform greift dafür auf eine in ihrer Breite einzigartige Datenbasis zurück und fügt sich nahtlos in die bestehenden Prozesse der Fachärzt*innen und Laborant*innen ein.
Mit diesem automatisierten Ansatz lässt sich die durchschnittliche Laboranalysezeit für Blutproben auf rund eine Minute verkürzen und falsch-negative Ergebnisse bei sekundären Pathologien um das Zehnfache reduzieren. Gleichzeitig bereitet die Lösung die automatische Diagnose so auf, dass Expert*innen diese im Nachgang überprüfen und wenn nötig schnell nachbearbeiten können. Durch die Kombination aus KI-getriebener Effizienz und Expert*innen-Know-how wird so eine bestmögliche Diagnose garantiert.
Aktuell kommt die Analyseplattform von hema.to bereits in ersten klinischen Laboren und Krankenhäusern zum Einsatz. In Zukunft sollen die Analysekapazitäten der Lösung neben Blutkrebs noch auf weitere Krankheitsbilder ausgeweitet werden, insbesondere weitere Autoimmunerkrankungen, sowie auf zusätzliche Anwendungsfälle, beispielsweise für klinische Studien und Therapieüberwachung.
„Unser Ziel ist es, KI-gestützte Präzisionsdiagnostik in die Immunmedizin zu bringen, die oftmals überlasteten Mitarbeiter in klinischen Laboren zu entlasten und für jeden Patienten die richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt zu ermöglichen. Deshalb freuen wir uns, dass wir zahlreiche namhafte Investoren an Bord holen konnten, um mit den Mitteln aus der Finanzierungsrunde die Weiterentwicklung unserer KI-gestützten Diagnostiklösung voranzutreiben und für weitere Krankheitsbilder zu skalieren“, sagt Karsten Miermans, CEO und Mitgründer von hema.to.
Jetzt hat das Start-up die Beteiligung durch Bayern Kapital an der von LUMO Labs angeführten Finanzierungsrunde bekannt gegeben. Auch Cross Atlantic Angels und mehrere Bestands-Investoren, darunter Elaia, Heal Capital, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Becker Ventures, investieren.
YGO Trips: Travel-Tech-Start-up sichert sich Investment von FlixBus-Gründern
Das 2021 von Julian Kögel, Sebastian Kreutzberger und Willi Ibbeken gegründete Berliner Travel-Tech-Start-up YGO Trips hat sich ein Investment der FlixBus-Gründer Jochen Engert, Daniel Krauss und André Schwämmlein gesichert. Das frische Kapital soll in Wachstum und Produktentwicklung investiert werden.

YGO Trips ist ein 2021 in Berlin gegründetes Tech-Start-up im Bereich künstlicher Intelligenz für die Reisebranche. Die B2B-White-Label-Plattform versetzt Reiseanbieter in die Lage, vollautomatisierte und personalisierte Reisebuchungen anzubieten. Dabei fungiert YGO Trips als technologische Infrastruktur und versteht sich als Brücke zwischen einer oft noch veralteten Systemlandschaft und den modernen Anforderungen von Reisenden, die auf hochgradig individualisierte Angebote setzen. Jochen Engert, Daniel Krauss und André Schwämmlein beteiligen sich an dem jungen Unternehmen. Das Investment – über die Höhe wurden keine Angaben gemacht – soll die hohe Relevanz von YGOs technologischer Infrastruktur untermauern, die Reiseanbietern, OTAs, Airlines und Veranstaltern hilft, personalisierte Reiseangebote auf Knopfdruck anzubieten.
Denn die Reisebranche steht laut der YGO Trips-Gründer vor einem Paradigmenwechsel: Während viele Industrien längst auf KI-gestützte Personalisierung setzen, haben Reiseanbieter häufig noch veraltete Systeme im Einsatz. Genau hier setzt das Start-up an und entwickelt eine zentrale, hochskalierbare Infrastruktur, die alle Bausteine – von Flug und Hotel über Aktivitäten bis hin zu Transfers – zu einem nahtlosen Reiseerlebnis kombiniert. Reiseanbieter können die KI-basierte Plattform vollständig in ihre bestehenden Online-Shops integrieren, ohne ein komplett neues System aufsetzen zu müssen.
YGO Trips versteht sich als das "SAP der Tourismusbranche" – eine Art Betriebssystem für KI-basierte Reiseplanung. Als erstes und einziges Unternehmen im Markt ermöglicht das Start-up eine KI-gestützte dynamische Paketierung und bietet damit eine Infrastruktur, die es etablierten Playern erlaubt, ein komplett neues, hochdynamisches Produkt anzubieten, das personalisierte Reisepakete in Echtzeit generiert.
„YGO Trips hat uns überzeugt, weil sie die technologische Infrastruktur für das KI-Zeitalter in der Touristik bauen und damit ein zentrales Problem der Branche lösen. Viele Reiseanbieter arbeiten noch mit veralteter Technologie, die keine echte Personalisierung zulässt. Die meisten Angebote sind standardisiert, von der Stange und kaum auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten. Doch genau das erwarten Reisende heute. YGO Trips hat eine clevere Lösung entwickelt, die sich direkt in bestehende Systeme integrieren lässt. Reiseanbieter können so ohne großen Aufwand personalisierte und nahtlose Buchungserlebnisse in ihre Shops bringen“, so Jochen Engert, Mitgründer von FlixBus (FlixFounders)
„Die FlixBus-Gründer gehören zu den beeindruckendsten Unternehmern Europas. Sie haben eines der einflussreichsten Travel-Unternehmen der letzten Jahre aufgebaut und wissen genau, was die Branche braucht. Ihr Investment ist für uns eine enorme Bestätigung unserer Vision: Die Reiseindustrie braucht dringend eine technologische Infrastruktur für das KI-Zeitalter. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit FlixFounders das Reisen der Zukunft zu gestalten”, so Julian Kögel, CEO vom YGO Trips.