Münchner FinTech tidely sichert sich 3,5 Mio. Euro Seed-Finanzierung


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Das 2021 gegründete FinTech tidely entwickelt eine KI-basierte Plattform, mithilfe derer KMU u. a. ihre Liquiditätssituation in Echtzeit überblicken und Zukunftsprognosen sowie Liquiditätsszenarien errechnen lassen können.

Tidely wurde von Niclas Storz, Dr. Jörg Haller und Archibald Sheran mit dem Ziel gegründet, die Liquiditätsplanung bei KMU zu optimieren. Bislang nutzen viele mittelständische Unternehmen hierfür veraltete Tools wie Excel, welche aufgrund ihrer Unübersichtlichkeit und manuellen Handhabe regelmäßig menschliche Fehler begünstigen. Dabei kann die Liquiditätsplanung über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens entscheiden, beispielsweise wenn Investitionen auf Basis falscher Liquiditätsannahmen genehmigt werden und in der Folge keine ausreichenden Rücklagen zur Abfederung externer Schocks mehr bestehen.

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) reduziert tidely viele der potenziellen Fehlerquellen bei der Liquiditätsplanung. Die digitale Plattform liefert alle benötigten Liquiditäts-Insights in Echtzeit, um fundierte Entscheidungen zu treffen und gegebenenfalls Stabilisierungsmaßnahmen einzuleiten. Alle Daten können jederzeit als Report exportiert werden.

Der hohe Bedarf seitens der KMU spiegelt sich in der Entwicklung der Kund*innenzahlen des Münchner FinTechs wider. Nur knapp sieben Monate nach der Gründung gelang es tidely, mit einer kostenlosen Beta-Version in den Markt einzutreten und zählt bei nur 20 Mitarbeitenden inzwischen rund 500 kleine und mittlere Unternehmen zu seinen Kund*innen. Auch konnten bereits erste Finanzierungslösungen für auftretende Liquiditätsengpässe implementiert werden.

Leadinvestor der aktuellen Seed-Finanzierung in Höhe von 3,5 Millionen Euro ist TX Ventures, mehrere Bestandsinvestoren beteiligen sich erneut. Das Kapital wird tidely dazu verwenden, sein Produkt weiterzuentwickeln, Marketing und Vertiebskanäle zu erweitern sowie sein Team zu verstärken.

„Wir sind äußerst stolz auf unsere bisherige Entwicklung und planen bereits eine Series-A-Runde für das erste Halbjahr 2024“, freut sich Niclas Storz, Gründer und Geschäftsführer von tidely. „Mit unseren neuen Investoren und der angehenden Partnerschaft mit Banxware wollen wir auch unsere Internationalisierungspläne vorantreiben.”

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Electrifying Ideas Award – jetzt bewerben!

Der ZVEI prämiert Ideen für mehr Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz. Verliehen wird der Electrifying Ideas Award im Mai von Bundeswirtschaftsminister Habeck. Jetzt mitmachen und Idee einreichen bis 31.03. unter www.zvei.org/award.

Der ZVEI (Verband der Elektro- und Digitalindustrie) prämiert in diesem Jahr erstmalig Ideen und Konzepte für mehr Nachhaltigkeit, mehr Energieeffizienz und mehr Klimaschutz – kurzum: für eine gute Zukunft. Denn wir sind überzeigt, die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur mit den richtigen Ideen lösen. Mit Innovationen, die die Chancen von Digitalisierung und Vernetzung nutzen, können wir neue Wege eröffnen – für eine wirklich nachhaltige Gesellschaft und gegen den Klimawandel. Mit dem Electrifying Ideas Award möchte der ZVEI kluge Köpfe und Konzepte in diesem Umfeld fördern. Neben etablierten Unternehmen richtet er sich deshalb explizit in einer eigenen Kategorie an Start-ups.

Die eingereichten Ideen, Innovationen und Konzepte sollten einen klaren Fokus auf Energie- und Ressourceneffizienz haben und der Gesellschaft einen Nutzen bieten, denn Technik ist aus unserer Sicht kein Selbstzweck. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 31. März 2023. Wir suchen Ideen, die überzeugen und begeistern. Für die Einreichung geht es nicht um lange Business-Pläne, umfangreiche Präsentationen oder vorzeigbare Prototypen. Im Vordergrund steht die Idee. Sie, ihr Mehrwert und das, was sie an Chancen bringt, sollen kurz umrissen werden – auf maximal einer DIN-A4 Seite. Alle Infos zur Bewerbung gibt es online unter www.zvei.org/award.

Ende April gibt die Jury die Shortlist bekannt. Die Nominierten werden eingeladen, sich und ihre Electrifying Idea vor Fachpublikum, Führungskräften der Elektro- und Digitalindustrie sowie Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft im Rahmen der ZVEI-Jahreskongresses in Berlin zu präsentieren. Hier werden dann auch die Gewinner-Ideen gekürt: Am 23. Mai übergibt Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, den ersten Electrifying Ideas Award.

Warum der ZVEI einen Award für Electrifying Ideas ins Leben ruft

Die Elektro- und Digitalindustrie ist einer der innovativsten Wirtschaftszweige in Deutschland: Knapp ein Viertel des Branchenumsatzes entfällt auf Produktneuheiten. Jede dritte Neuerung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt erfährt hier ihren Anstoß. Fast ein Viertel aller F+E-Aufwendungen des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland kommt von der Elektro- und Digitalindustrie. Jährlich bringt die Branche rund 20 Milliarden Euro für F+E auf und mehr als sieben Milliarden Euro für Investitionen.

Eine große Rolle für Innovationsprojekte spielen #electrifyingideas. Ideen, die Fortschritt bringen. Wir wollen solchen Ideen mehr Sichtbarkeit geben und helfen, ihre Verwirklichung zu beschleunigen. Diesem Ziel dient auch der Electrifying Ideas Award. Denn zu oft herrscht das falsche Bild, dass in Deutschland zu wenige Ideen entstünden, wir zu wenig kreative Köpfe hätten. Das Problem sind nicht die fehlenden Köpfe – sie erhalten nur zu wenig Aufmerksamkeit. Das wollen wir ändern. Gemeinsam mit euch!

Kontakt

Ingrid Pilgram • Senior Manager PR & Communication • Bereich Kommunikation •
Tel.: +4969 6302 259 • Mobil: +49 151 2644 1135 • E-Mail: [email protected]

ZVEI e. V. • Verband der Elektro- und Digitalindustrie • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main

Lobbyregisternr.: R002101 • EU Transparenzregister ID: 94770746469-09 • www.zvei.org

Berliner Start-up The Climate Choice sichert sich 2 Mio. USD

Das Berliner Start-up The Climate Choice hat erfolgreich eine Pre-Seed-Runde über 2 Millionen USD, angeführt von Gutter Capital und Possibilian Ventures, mit Beteiligung der bestehenden Investoren West Tech Ventures und Business Angels, abgeschlossen.

The Climate Choice ist die eine Climate Intelligence- und Lieferanten-Plattform, um die Lieferkette zu dekarbonisieren. Die Plattform automatisiert zeitintensive Prozesse und spart Kosten. Von der Datenerfassung bis zum Monitoring und Engagement erhalten Unternehmen alles, was sie brauchen, um ihre Klimaziele in der Lieferkette zu managen und erfolgreich umzusetzen. Über die Softwareplattform können sie auf eine Vielzahl von extern auditierbaren Unternehmensrisiko- und Emissionsdaten zugreifen und ihre Lieferanten auf dem Weg der Dekarbonisierung unterstützen.

Weiterentwicklung und Ausbau der Plattform

Das frische Kapital will The Climate Choice für die Weiterentwicklung und den Ausbau seiner Climate Intelligence Platform nutzen. Kunden wie O2 Telefónica und HiPP nutzen die Softwareplattform zur Dekarbonisierung der Lieferkette bereits, um zeitintensive Prozesse von der Datenerfassung bis zum Monitoring und Engagement zu automatisieren sowie Lieferanten auf dem Weg der Dekarbonisierung zu unterstützen. Im November 2022 hat die Europäische Kommission die Climate Intelligence Platform mit dem “Best Digital Solution”-Preis ausgezeichnet und ihr “high-impact potential to the greening and digitalisation of European industry” zugesprochen.

Aufschwung für die Klimatransformation der globalen Wirtschaft

Die Finanzierungsrunde reiht sich in einen neuen Aufschwung für die Klimatransformation der globalen Wirtschaft ein. Neue Gesetzespakete wie der US-amerikanische Inflation Reduction Act oder die EU-weite CSRD-Richtlinie zur Klimaberichterstattung treiben den unausweichlichen Wandel zur klimafreundlichen Wirtschaft weiter voran. Laut einer neuen Studie (Februar 2023) des Beratungsunternehmens OIiver Wyman hat mittlerweile rund die Hälfte (49 Prozent) der europäischen Unternehmen Klimaschutzpläne – jedoch können weniger als fünf Prozent der Unternehmen nachweisen, wie sie diese erreichen und umsetzen wollen, insbesondere in Schlüsselbereichen wie der Lieferkette. Denn typischerweise entstehen hier 90 % oder mehr Emissionen eines Unternehmens (Quelle: World Economic Forum). Aufgrund der großen Anzahl und Verteilung der Lieferanten lassen sich Daten zu klimabezogenen Risiken, Zielen und Emissionen jedoch nur schwer erfassen – und Lieferanten fehlt es wiederum oft an Wissen und Erfahrung, um ihre Emissionen erfolgreich zu reduzieren.

Klarer Ansatz, um die Emissionen in Lieferketten zu reduzieren

Dan Teran von Gutter Capital erläutert: “Es reicht nicht, die Lichter im Headquarter auszuschalten. Unternehmen müssen die volle Verantwortung für ihre CO2-Emissionen übernehmen – und das bedeutet, dass sie sich ernsthaft mit dem Reporting und der Reduzierung von Scope-3-Emissionen beschäftigen. Viele Startups konzentrieren sich auf Software für die CO2-Bilanzierung in Unternehmen. Ohne Lieferanten an Bord bleibt die Analyse aber nur oberflächlich. Die Climate Intelligence Plattform bietet eine schnelle und einfache Lösung für Beschaffungsteams, um den CO2-Fußabdruck ihrer Lieferanten und deren Pläne zur Emissionsminderung zu verstehen.”

Lara Obst, Mitgründerin und Chief Climate Officer von The Climate Choice, ergänzt: “Wir sehen, dass Unternehmen heute Schwierigkeiten haben, ihre Klimaziele bis in die Lieferkette ganzheitlich umzusetzen. Das liegt vor allem an drei großen Hürden: Fehlende Daten von Lieferanten, die daraus resultierende mangelnde Grundlage für die Vergleichbarkeit und Überprüfbarkeit von Klimamaßnahmen sowie schließlich der unzureichende Austausch von Wissen und Best Practices. Unternehmen brauchen jetzt einen klaren und effektiven Ansatz, um die Emissionen ihrer Lieferketten zu reduzieren. Der Schlüssel hierfür sind datengestützte und automatisierte Prozesse, um Klimaziele in der Lieferkette ganzheitlich zu managen und Lieferanten auf dem Weg der Dekarbonisierung unterstützen. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Gutter Capital bei der Entwicklung unserer Climate Intelligence Platform, die eine skalierbare Dekarbonisierung für Lieferketten auf der ganzen Welt ermöglicht.”

Münchner ConTech-Start-up oculai schließt 2,5 Mio. Euro Seed-Runde ab

Das 2021 von Constantin Kauffmann, Tim Sippl und Yannik Mack gegründete ConstructionTech-Start-up oculai schließt eine 2,5 Mio. Euro Seed-Runde zur KI-gestützten Prozesserfassung auf Baustellen ab.

Die Gründer Constantin Kauffmann, Tim Sippl und Yannik Mack kennen sich aus dem Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Idee zu dem Start-up entsprang aus der Forschung zur kamerabasierten Erfassung manueller Industrieprozesse. Das Start-up formte sich in mehreren Gründerprogrammen, wie der Digital Tech Academy, der UnternehmerTUM und des Zollhof Inkubators und wurde anschließend durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert bis oculai im Juli 2021 offiziell gegründet wurde. Mittlerweile sitzt das Unternehmen in München und beschäftigt rund 20 Mitarbeitende.

Mit dem frischen Kapital möchte das ConstructionTech-Start-up in die Weiterentwicklung der Technologie investieren und ihre Verbreitung auf Baustellen vorantreiben.

Die Finanzierungsrunde wird vom High-Tech Gründerfonds angeführt, der mit oculai sein 700. Investment in der Geschichte des Seed-Investors erfolgreich abschließt. Zudem beteiligen sich Bayern-Kapital als einer der erfahrensten High-Tech-Investoren des Landes mit Mitteln aus dem REACT-Teil des Bayern Kapital Innovationsfonds EFRE und der in Frankreich ansässige VC-Fonds Axeleo Capital über seinen Contech-Proptech-Fonds, der sich auf Startups in Europa konzentriert. Die Runde wird um das Accelerator-Programm Leonard und weitere namhafte Privatinvestoren ergänzt. Diese Investoren umfassen Arno Zinke, Ex-Gründer und Manager von Autodesk und Hexagon, Christoph Jentzsch, Ex-Gründer und CEO von Slock.it und corpus.ventures, und Tobias Ortmaier, Ex-Gründer und Managing Director von Yuanda Robotics, voraus robotik und avatera.

Digitalisierungs- und KI-Lösung für Bauunternehmen

Oculai ist eine aufstrebende Digitalisierungs- und KI-Lösung für Bauunternehmen. So werden mithilfe von Kameras an hohen Positionen und bisher einzigartigen Deep-Learning-Modellen Bauprozesse automatisiert erfasst. Die Nutzer*innen erhalten dadurch Zugriff auf Funktionen wie einen automatisierten Soll-Ist-Terminplan, selbstschreibende Bautagesberichte oder Prozesskennzahlen. Mit oculai werden Bauvorhaben transparenter, produktiver und planbarer, während Arbeitsprozesse der Bauleitung automatisiert werden. Derzeit wird die Lösung überwiegend im Rohbau und auf ersten Infrastruktur-Projekten eingesetzt.

„Gerade in der aktuellen Zeit wird die Transformation der Bauindustrie hin zu intelligenten Produktionssystemen immer wichtiger. Das merken wir auch an der Resonanz auf unser Produkt. Mit dem frischen Rückenwind können wir dieses Momentum nutzen und jetzt große Schritte tun“, erklärt Constantin Kauffmann, Co-Gründer und CEO von oculai.

„Die KI von oculai hat das Potenzial, ein Gamechanger für die Prozessplanung in der Bauindustrie zu werden. Wir beim HTGF sind stolz darauf, dass oculai unser 700. Seed-Investment ist. Ein Jubiläum, das zeigt wie aktiv und vielfältig die Start-up- und Innovationslandschaft in Deutschland ist. Mit unserer neuen Fondsgeneration HTGF IV stehen rund 500 Mio. Euro für Investitionen in vielversprechende Start-ups und Technologien zur Verfügung. Durch den größeren Kreis der Fondsinvestoren können wir mehr Mehrwert für die Portfoliounternehmen bieten und deutlich mehr pro Unternehmen investieren. Wir freuen uns, durch die Finanzierung von hochinnovativen Startups einen relevanten Beitrag zur Lösung vieler Herausforderungen leisten zu können“, so Dr. Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des HTGF.

„Egal wie groß oder komplex ein Bauvorhaben sein mag – oculai bietet den perfekten Überblick. Das Gründerteam hat eine einzigartige KI für den Rohbau entwickelt, die den in der Branche dringend benötigten höheren Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad enorm steigern kann“, so Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital.

FoodTech Foodji schließt Series-A-Runde in Höhe von 23 Mio. US-Dollar ab

Das 2016 von Felix Munte, Daniel von Canal, Moritz Munte, Dr. Oliver Friedmann und Nicolas Luig gegründete FoodTech Foodji aus München hat seine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 23 Millionen US-Dollar abgeschlossen und möchte seine Position als Marktführer in Deutschland im Bereich der ultra-frischen, autonomen Verpflegung mit Speisen und Getränken weiter ausbauen

Das frische Kapital soll in die Stärkung des Teams sowie den Ausbau von Foodjis proprietärer Technologie fließen. Als neue Partner stiegen der niederländische Investor Movendo Capital und DLF Venture aus Luxemburg ein. Der amerikanische Investor Triple Point Capital und Kraut Capital aus Deutschland beteiligten sich auch an der Finanzierungsrunde, ebenso wie Bestandsinvestor FoodLabs aus Berlin.

Foodji betreibt intelligente Essensautomaten, die frisches und gesundes Essen jederzeit und genau dort anbieten, wo Menschen ihren Alltag verbringen. Im Büro, der Produktion, der Universität, im Krankenhaus, auf Reisen im Hotel oder am Flughafen.

„Über 90 Prozent der deutschen Unternehmen unterhalten keine eigene Kantine. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass der Bedarf nach einer hochwertigen und flexiblen Rund-um-die-Uhr-Versorgung - vor allem im deutschen Mittelstand - enorm groß ist.”, erklärt Felix Munte, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji. „Mit unserem starken Team und unserer eigens entwickelten Technologie-Plattform konnten wir unser Geschäftsergebnis 2022 vervierfachen. Mit diesem Investment haben wir die Grundlage geschaffen, um unsere Position als Marktführer weiter auszubauen.”, ergänzt Daniel von Canal, Mitgründer und Geschäftsführer von Foodji.

Die Technologie-Plattform spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese ermöglicht es Foodji bereits heute, mittels intelligenter Algorithmen die individuelle Nachfrage an den jeweiligen Standorten zu prognostizieren, sowie die gesamte Lieferkette weitestmöglich zu automatisieren. Dies führt zu signifikant weniger Lebensmittelverschwendung als es im Industriedurchschnitt der Fall ist.

„Allein in Deutschland fallen in der Außer-Haus-Verpflegung jedes Jahr 1,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Foodji hat es geschafft, Lebensmittel- sowie Verpackungsabfälle auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig Essen in Restaurant-Qualität anzubieten.” sagt Patrick Huber, General Partner bei FoodLabs.

„Der tief verwurzelte technische und datengesteuerte Ansatz befähigt Foodji ihre gesamte Wertschöpfungskette zu digitalisieren und ein solch komplexes Geschäftsmodell umzusetzen”, begründet Clément Helinckx, Principal at DLF Venture seine Enscheidung, bei Foodji einzusteigen. Alexander Scharzenberger, Investment Director bei Movendo Capital fügt hinzu: „Movendo Capital und DLF Venture sind stolz darauf, diese Finanzierungsrunde gemeinsam angeführt zu haben und bekräftigen damit unser Engagement, innovative Unternehmen zu unterstützen, die einen positiven Wandel in der Lebensmittelindustrie fördern.”

In Zukunft möchte Foodji weiter in das eigene Team investieren und vor allem den technologischen Vorsprung ausbauen. Darüber hinaus soll das Nutzererlebnis für den Gast individueller gestaltet werden. Neben der technischen Weiterentwicklung will man außerdem das Speisenangebot erweitern, um auf aktuelle Food-Trends reagieren zu können. Auch soll das Nutzererlebnis für den Gast individueller gestaltet werden. Erklärtes Ziel ist es, weiterhin stark zu wachsen und zur zentralen Verpflegungslösung bei Unternehmen im Mittelstand zu avancieren.

Events

Events

28.03.2023 - 30.03.2023

0100 Conference Europe, Amsterdam

Dreitägige paneuropäische Veranstaltung für die Private-Equity- und Venture-Capital-Branche mit mehr als 450 führenden LPs und GPs aus Europa.

Infos und Tickets


28.03.2023 - 29.03.2023

German CRM Forum, Frankfurt/M

Die führende CRM-Konferenz Deutschlands unter dem Motto "CRM. Jetzt."

Infos und Tickets


31.03.2023

Gründungswettbewerb – Digitale...

In zwei jährlich stattfindenden Wettbewerbsrunden werden die besten digitalen Geschäftsideen gesucht und mit bis zu 32.000 Euro prämiert.

Infos und Anmeldung


31.03.2023

Investorenkonferenz VentureCon, München...

Start-ups in der frühen Wachstumsphase können sich auf einen Pitch-Platz bewerben, um sich am 24. Mai vor über 60 ausgewählten VCs, Family Offices und Business Angels zu präsentieren.

Infos und Bewerbung


31.03.2023

Electrifying Ideas Award,...

Gesucht werden Ideen, die uns auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft und All-Electric-Society weiterbringen können – nicht deren Reifegrad ist entscheidend, sondern ihr Transformationspotenzial.

Infos und Bewerbung


31.03.2023

Gründungswettbewerb – Digitale...

Das BMWK -Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz prämiert die besten Ideen für innovative Unternehmensgründungen, die auf digitalen Technologien basieren.

Infos und Anmeldung


31.03.2023

Startup-Wettbewerb „Rising Digital...

Gesucht sind innovative Produkte und Services, die eine klare digitale Ausrichtung haben – und so Digitales effizienter machen. Die Gewinner:innen erwartet 30.000 Euro Preisgeld und Coachings.

Infos und Anmeldung


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InsurTech Hub Munich integriert Gründerinnen-Netzwerk One Mission

One Mission, eine 2019 gegründete Initiative zur Förderung der Geschlechterdiversität im deutschen Start-up-Ökosystem, wird Teil des InsurTech Hub Munich (ITHM).

Der ITHM wird One Mission dabei unterstützen, den Anteil von Unternehmensgründungen durch Frauen zu steigern. One Mission zielt darauf, dass bis zum Jahr 2025 ein Viertel aller Start-ups in Deutschland von Frauen gegründet werden sollen (#25to25). Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert das ITHM-Projekt im Jahr 2023 über seine Gründerland-Bayern-Initiative.

Der InsurTech Hub Munich hat seit seiner Gründung vor mehr als fünf Jahren eine diverse Community von über 600 Start-ups aufgebaut. Die in München beheimatete und global agierende Innovationsplattform der Versicherungswirtschaft entwickelt ihre Diversitätsstrategie nun mit der Eingliederung von One Mission weiter. Gemeinsam mit One Mission wird der ITHM Gründerinnen gezielt fördern, verschiedene Projekte zur Steigerung des Frauenanteiles bei Unternehmensgründungen in München und Bayern vernetzen, erfolgreichen Unternehmensgründerinnen eine Plattform geben, um sie als Rollenmodell sichtbar zu machen, und das Bewusstsein für die Attraktivität von Unternehmensgründungen im Versicherungsbereich und im versicherungsnahen Spektrum steigern.

„Der InsurTech Hub Munich hat von Beginn an großen Wert auf Genderdiversität und die Förderung von Unternehmensgründerinnen gelegt. Jetzt haben wir mit der Integration von One Mission dieses Thema nochmals auf eine neue Ebene gehoben. Als Querschnittsbranche mit strategischen Verbindungen zu unterschiedlichsten Industrien eignet sich der Versicherungssektor und das Innovations-Ökosystem des ITHM zur Förderung unterschiedlichster Geschäftsmodelle. Wir sind davon überzeugt, dass viele Gründerinnen und deren Start-ups von den Formaten und Programmen des ITHM profitieren werden“, kommentiert Kathrin Schwidder, Mitglied im ITHM-Vorstand und Head of Strategy and Lifetime Partner Transformation bei der Generali Deutschland AG.

„Mit dem ITHM haben wir seitens One Mission einen perfekten Partner gefunden, um mehr Geschlechterdiversität im deutschen Start-up-Ökosystem zu erreichen. In den Start-up-Programmen des ITHM waren bislang schon durchschnittlich knapp 20 Prozent Gründerinnen vertreten. Den Anteil wollen wir nochmal deutlich steigern und damit eine Signalwirkung für mehr Female Entrepreneurship erreichen“, sagt Marlene Eder, die One Mission gemeinsam mit Vanessa Provenzano und Maike Wursthorn vor drei Jahren gegründet hat.

„Mehr Frauen als Gründerinnen und Unternehmerinnen: Dieses Ziel des InsurTech Hub München unterstützen wir gern. Deshalb fördern wir dieses Jahr auch die Initiative OneMission. Das Projekt ist die richtige Ergänzung zu unserer Dachkampagne Gründerland Bayern. Ich bin überzeugt: Der Standort Bayern wird noch besser, wenn es uns gelingt, mehr Frauen für das Unternehmertum zu begeistern", sagt Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

2,4 Mio. Euro für Berliner CleanTech-Start-up trawa

Das 2022 gegründete CleanTech trawa, das die Strombeschaffung von Unternehmen professionalisieren und einen digitalen, datengetriebenen Energieversorger aufbauen will, sammelt 2,4 Mio. Euro in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde ein.

Neben den beiden Co-Lead-Investoren Speedinvest und Magnetic beteiligen sich TinyVC und The Delta, sowie mehrere Business Angels, darunter Anna Alex, Mitgründerin von Planetly und Outfittery, Julian Teicke, Mitgründer und CEO von wefox, Tobias Schütt, Gründer und (bis zum Exit) CEO von DZ4, sowie Alexandre Berriche, Gründer und CEO von Fleet.

Mit dem Investment wird das 2022 von David Budde, Max Lüddemann und Robert Quick in Berlin gegründete trawa seine KI-basierte Software weiterentwickeln, die den Stromeinkauf für energieintensive Branchen optimiert und (laut Angaben des Start-ups) zu einer Kosteneinsparung von bis zu 20 Prozent im Jahr führen kann. Zudem wird das Start-up eine Lizenz als Energieversorger beantragen, um Kund*innen vollständig zu beliefern und das Produkt- und Entwicklungsteam weiter ausbauen.

Energieversorgung der Zukunft 

Steigende Nachhaltigkeitsanforderungen, die Energiekrise und eine fortlaufende Elektrifizierung der Industrie: Angesichts dieser Herausforderungen braucht es einen neuen einfacheren Zugang zu echtem, erneuerbarem Strom. Mit der Vision, einen digitalen, datengetriebenen Energieversorger aufzubauen, will trawa vor allem produzierenden und weiterverarbeitenden Mittelständlern einen Zugang zu einer sogenannten strukturierten Portfoliobeschaffung geben. Sie kombiniert alle verfügbaren Produkte wie Wind-, Solar- und Börsenstrom. Diese Form der Beschaffung verspricht niedrigere Preise, längere Preisstabilität, Versorgungssicherheit sowie höchste Transparenz und Nachhaltigkeit im Energieeinkauf und ist in Deutschland bisher vor allem Großkonzernen vorbehalten.

„Als künftiger One-Stop-Shop werden wir mit trawa die Energiewende aus einer Hand anbieten. Schlüssel sind ein einfacherer Stromeinkauf und eine strukturierte Portfoliobeschaffung von erneuerbaren Energien, einschließlich Direktstromlieferverträgen. Wir freuen uns riesig, dass wir bereits in unserer aktuellen Phase so renommierte Investorinnen und Investoren von unserer Idee überzeugen konnten. Wir werden nun unser Produkt weiter ausbauen, um unser Ziel eines digitalen und datengetriebenen Energieversorger maßgeblich voranzutreiben“, sagt David Budde, Mitgründer und CEO von trawa.

Kostensenkung und größere Unabhängigkeit von klassischen Energieversorgern

Mithilfe des CleanTechs sollen Mittelstandsunternehmen ihre Portfoliobeschaffung langfristig absichern können. Um dies zu realisieren, entwickelt trawa zunächst eine proprietäre Softwarelösung, mit der sich folgende Maßnahmen umsetzen lassen:

  • Im ersten Schritt wird eine individuelle Analyse der Verbrauchsprofile eines Unternehmens erstellt. Anschließend wird mithilfe von KI der optimale Energieeinkauf und erste Einsparpotenziale identifiziert.
  • Darauf aufbauend werden Direktstromlieferverträge mit Solar- und Windparks, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), vereinbart. Auch Solarstrombezug vom Fabrikdach lässt sich in den optimierten Einkauf integrieren.
  • Damit senkt ein Unternehmen die durchschnittlichen Stromkosten und wird unabhängiger von einzelnen Versorgern. Gleichzeitig fördert das Geschäftsmodell des CleanTechs den Ausbau erneuerbarer Energien ohne staatliche Subventionen. Auch die fortlaufende Steuerung aller Strom- und Zahlungsflüsse wird automatisiert durch trawa abgewickelt.

GameChanger des Monats: Kyon Energy – Batteriespeicher für die Energiewende

Das 2021 von Philipp Merk, Adrian Kapsalis und Florian Antwerpen in München gegründete Kyon Energy entwickelt, projektiert und betreibt netzgekoppelte Batteriespeicher, welche Strom zu Zeitpunkten speichern, an denen die Energie nicht benötigt wird und ihn bei hoher Nachfrage wieder ins Netz einspeisen. Mehr dazu im Interview mit Adrian.

Wir haben euch als unsere GameChanger des Monats ausgewählt, weil ihr mit euren Innovationen rund um das Thema netzgekoppelte Batteriespeicher einen wichtigen Teil zur sicheren Gestaltung der Energiewende beitragt. Zunächst zu euren Anfängen …

Wann und wie bist du zusammen mit deinen Mitgründern auf die Idee zu Kyon Energy gekommen?

Wir sind Überzeugungstäter: Wir wollen die Energiewende aktiv vorantreiben. Es redet zwar jeder darüber, wie wichtig der Umstieg auf erneuerbare Energien ist – aber, dass das Stromnetz diesen Ausbau überhaupt noch nicht stemmen kann, ist selten Thema. Denn die Stromerzeugung aus Wind und Solar ist großen Schwankungen ausgesetzt, die Instabilität, hohe Strompreise und Überlastungen bewirken können. Um diese Volatilität auszugleichen, sind Batteriegroßspeicher essentiell. Sie werden direkt an Netzknotenpunkte angeschlossen, speichern überschüssigen Strom und speisen ihn zu einem späteren Zeitpunkt bedarfsgerecht ein.

Wir haben Kyon Energy 2021 gegründet, weil wir erkannt haben, wie groß das Marktpotenzial für solche Speicher ist und weil wir als Team genau die richtigen Voraussetzungen mitbringen: Florian ist Experte für die Energiewirtschaft, Philipp und ich haben bereits ein Start-up gegründet und bringen die unternehmerische Erfahrung mit. Unser Geschäftsmodell ist es, Batteriegroßspeicher als Komplettpaket anzubieten. Als Projektierer kümmern wir uns um alle Schritte von der Standortsicherung über die Planung der Anlage bis zur Übergabe des fertigen Speichers. Dabei haben wir einen klaren Fokus: Speicher mit einer Leistung von mindestens 10 MW. Inzwischen sind wir hier einer der Marktführer: 2022 waren wir für etwa 20 Prozent der zugebauten Speicherleistung in Deutschland verantwortlich.

Was waren die wichtigsten Steps von der Gründung bis zur Inbetriebnahme des ersten funktionierenden Batteriespeichersystems?

Einen Batteriespeicher ans Netz zu bringen ist ein sehr komplexer Prozess, in den viele Stakeholder involviert sind – das Bauamt, die Gemeinde, der Netzbetreiber und Lieferanten. Als Bauherr managen wir sämtliche Schritte und Timings: Wir suchen die passende Fläche, holen Genehmigungen ein und koordinieren den gesamten Bau bis zur Inbetriebnahme. Parallel sichern wir die Finanzierung. Unsere größte Herausforderung war unser erstes Projekt. Wir musst den ersten Käufer von uns überzeugen und den gesamten Prozess auf die Beine stellen. Zwar ist jedes Projekt anders, aber viele Schritte gehen mit der Zeit natürlich leichter von der Hand.

Was ist das Besondere an eurer Lösung, wie unterscheidet ihr euch damit von anderen Lösungen?

Wir sind das einzige Unternehmen in Deutschland, das Batteriegroßspeicher im Gesamtpaket anbietet. Wir kümmern uns einerseits um sämtliche Schritte in der Projektentwicklung, von der Flächensicherung bis zur Inbetriebnahme. Andererseits beraten wir unsere Kunden aber auch, wie sie die Speicher wirtschaftlich betreiben können, sodass sie Erlöse generieren. Sie müssen also keine eigene Expertise aufbauen. Ich vergleiche unser Angebot gerne mit einem Fertighaus, in das die Möbel schon eingebaut und Mieter eingezogen sind. Wir sind die ersten, die all diese Leistungen zusammen anbieten – es gibt keinen leichteren und schnelleren Weg, einen Speicher aufzubauen als mit uns.

Wie habt ihr die Produktentwicklung und damit auch euch selbst bislang finanziert?

Wir sind eigenfinanziert und auch zukünftig nicht abhängig von externen Finanzierungen.

Wer sind eure Kund*innen bzw. wo kommt eure Innovation zum Einsatz?

Unsere Endkunden sind Investoren aus der Energiebranche, zumeist große Energieversorger und Investmentfonds für erneuerbare Energien. Beim Aufbau der Speicher arbeiten wir intensiv mit Gemeinden, Behörden und Netzbetreibern zusammen. Wir haben inzwischen Projekte in ganz Deutschland realisiert.

Was sind eure weiteren unternehmerischen To-do's und Vorhaben?

Wir wollen der führende Anbieter für Batteriegroßspeicher in Europa werden. Hier sind wir auf dem besten Weg: Unsere Pipeline für Projekte in Deutschland ist mit über einem Gigawatt prall gefüllt und wir wollen in den nächsten zwei Jahren die Expansion in Europa vorantreiben. Zugleich wollen wir einen aktiven Beitrag im regulatorischen Diskurs um Batteriespeicher leisten. Zurzeit ist die Regulatorik noch gar nicht auf den einen hohen Zubau erneuerbarer Energien ausgelegt, der Ausbau wird teilweise unnötig erschwert. Hier muss sich auf europäischer Ebene viel tun.

Und last but not least: Was rätst du anderen Gründer*innen aus eigener Erfahrung?

Konzentriert Euch auf die wichtigsten Hebel: Worauf sollte mein Fokus liegen, um das Unternehmen voranzubringen? Das klingt banal, ist es aber nicht, denn als Gründer*in kommen tausende Themen auf einen zu und es ist sehr einfach, sich in Nebensächlichkeiten zu verzetteln. Darum muss man immer wieder hinterfragen: Hat das, was ich gerade mache, auch wirklich den größten Hebel? Und der zweite Punkt: Fall in love with the process, not the results. Die Prozesse der Arbeit an sich müssen Spaß machen und man sollte nicht nur das Endergebnis vor Augen haben.

Hier geht's zu Kyon Energy

Das Interview führte Hans Luthardt

Bavarian Airlines: 18-jähriger Gründer ist offenbar erst 15

Eine investigative Recherche der Gründerszene fördert zahlreiche Widersprüche zu Aussagen von Bavarian Airlines-Gründer Adem Karagöz zutage.

Als wir im Januar zunächst einen Kurzbeitrag und dann ein Interview zur geplanten, aber nicht formell gegründeten neuen Fluglinie Bavarian Airlines veröffentlichten, war für die Leser*innen wohl das junge Alter des Gründers Adem Karagöz einer der spannendsten Punkte.

Wie eine investigative Recherche der Gründerszene nun ergab, stimmte das hier und auch in zahlreichen anderen Medien genannte Alter 18 aber offenbar nicht. Karagöz soll sich gegenüber Geschäftspartner*innen, Medien und Co. älter gemacht haben und tatsächlich erst 15 sein. Und das ist nur eine von zahlreichen Ungereimtheiten. Es stehen mehrere Vorwürfe gegenüber dem Gründer im Raum, die dieser allesamt dementiert.

Die Vorwürfe: Hunderttausende Euros Schulden und gefälschte Kontoauszüge

Für das jüngere Alter von Karagöz legt die Gründerszene mehrere Indizien vor, etwa ein LinkedIn-Profil, laut dem er erst 2026 sein Abitur machen wird, und einen alten Beitrag einer Lokalzeitung über einen Taekwondo-Verein. Ein Investor behauptet zudem, den Reisepass des Gründers, laut dem dieser erst 15 sei, gesehen zu haben. Derselbe Investor sagt auch, er habe Karagöz eine Zeit lang Flüge, Hotelaufenthalte, Geschäftsessen und einen ausschweifenden Lebensstil finanziert, weswegen dieser ihm rund 45.000 Euro schulde.

Hinzu kämen weitere 120.000 Euro an nicht beglichenen Rechnungen für Consulting, ein Security-Unternehmen und PR, die über sein Netzwerk zustande gekommen seien. Als Sicherheit habe ihm Karagöz Kontoauszüge der Schweizer Bank UBS über drei Millionen Schweizer Franken vorgelegt, die sich später als gefälscht herausgestellt hätten.

Noch mehr Geld schuldet Karagöz laut dessen Chef dem Dienstleister Universal Airlines, über den er die Flugzeuge für Bavarian Airlines mieten wollte. 300.000 Euro seien nach einem Termin in Malta in Rechnung gestellt und danach nicht bezahlt worden. Auch ein Immobilienmakler, über den der junge Gründer eine mehrere Millionen Euro teure Wohnung kaufen wollte, und ein Berater, der den Business Plan erstellte, sprechen gegenüber der Gründerszene von nicht bezahlten Schulden.

Adem Karagöz soll sich als Doktor ausgegeben haben

Der oben genannte Investor sieht das Projekt Bavarian Airlines nach einer Konfrontation mit Adem Karagöz und seinem Ausstieg als „gestorben“ an. Er wolle nun unter anderem wegen gewerbsmäßigem Betrug Strafanzeige erstatten, aber etwa auch wegen unrechtmäßigem Führen eines Doktortitels, was der junge Gründer auf Verträgen teilweise getan habe. Zuletzt wurde er laut Gründerszene kurzzeitig von der Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf festgehalten. Gegenüber dem Magazin weist Karagöz, wie bereits oben erwähnt, sämtliche Anschuldigungen zurück und gibt an, das Projekt weiterführen zu wollen.

Edurino erhält 10,5 Mio. Euro für den Ausbau der ersten personalisierten Lernplattform für Kinder

Das 2021 von Franziska Meyer und Irene Klemm gegründete EdTech Edurino sammelt in einer Series-A Finanzierung 10,5 Mio. Euro ein und kündigt die Internationalisierung an.

Angeführt wird die Runde vom globalen Investor DN Capital. Zu den weiteren Geldgebern zählen Tengelmann Ventures und FJ Labs. Die Bestandsinvestoren btov, Begemann Capital und Emerge Education beteiligen sich erneut.

2021 von Franziska Meyer und Irene Klemm gegründet, verfolgt Edurino in der ersten Unternehmensphase die Mission, Kindern mit der Magie von Spielen einen sicheren Einstieg in das digitale Lernen zu ermöglichen. Dabei bekommen Eltern und ErzieherInnen die passenden Tools an die Hand, um die Entwicklung der Kinder fördernd zu begleiten. Langfristig möchte Edurino als personalisierte Lernplattform Kinder während des Aufwachsens im 21. Jahrhundert unterstützen.

Von der digitalen Kita zur personalisierten Lernplattform weltweit

Irene Klemm und Franziska Meyer haben gemeinsam mit Pädagog*innen und Ergotherapeut*innen als erstes Produkt ein hybrides Lernsystem entwickelt, das Kindern ab dem Vorschulalter einen sicheren Einstieg in das digitale Lernen ermöglichen soll. Dazu kombinieren sie eine Lern-App mit analogen Spielfiguren und einem ergonomischen Eingabestift. Um Kinder auf die digitale (Arbeits-)Welt von morgen vorzubereiten, erweitert Edurino die klassischen Schulkompetenzen (wie u.a. Lesen, Schreiben, Rechnen) mit MINT-Fächern sowie den wichtigsten Kompetenzen des 21. Jahrhunderts. Dazu zählen u.a. logisches Denken, Coding, Naturkunde, Kreativität und Medienkompetenz.

Nach dem erfolgreichen Start nutzen aktuell (laut Edurino-Angaben) mehr als 160 Bildungseinrichtungen die Produkte für den digitalen Vorschulunterricht; über 100.000 Produkte wurden in der DACH-Region an Familien verkauft. Das EdTech beschäftigt ein remote Team von über 35 Mitarbeitenden und plant, dieses Jahr weitere Märkte zu erschließen. Die deutschsprachigen Lerninhalte für Vor- und Grundschulkinder sollen sich in diesem Jahr verdoppeln und die Features für Eltern und Erzieher*innen wie u.a. die Einblicke in die Lernfortschritte werden erweitert. In den nächsten Jahren will das EdTech zur ersten personalisierten Lernplattform für Kinder weltweit werden, die sie während des Aufwachsens im 21. Jahrhundert begleitet und gemäß ihrer Stärken und Interessen fördert.

„Laut Prognosen werden unsere Kinder in zehn Jahren in Jobs arbeiten, die es heute in dieser Form noch nicht gibt. Um diese Kompetenzlücke zu schließen, vermittelt Edurino Kindern mit der Magie von Spielen wichtige Zukunftskompetenzen, welche sie die Digitalisierung als ein nützliches Werkzeug für die Welt von morgen verstehen lässt. Das positive Feedback Tausender Familien und die Zusammenarbeit mit unseren Partnerkindergärten befeuert uns dazu, Edurino global auszubauen”, so die Gründerinnen von Edurino.

Neue Produktkategorie „Digitaler Lern-Spaß“ auf dem Vormarsch

Edurinos hybride Produktinnovation aus haptischen und digitalen Elementen ist auch prädestiniert für den Einzelhandel. So konnte das junge Unternehmen im letzten Jahr über zehn große Handelspartner und Onlinestores in der DACH-Region gewinnen. Darunter bekannte Buch-, Elektrotechnik- und Spielzeughändler, wie u.a. Media Markt, Saturn, Müller, Thalia und My Toys. Mit dem frischen Kapital sollen auch die Vertriebskanäle in der DACH-Region weiter ausgebaut werden. Das EdTech gewann letztes Jahr u.a. den deutschen Kindersoftwarepreis Tommi in der Kategorie Kindergarten & Vorschule und den deutschen Exzellenzpreis in der Kategorie Startup. Laut der jüngsten Bewertung von GlassDollar zählt Edurino zu den am schnellsten wachsenden Start-ups 2022 in Deutschland.

Starkes Investor*innen-Team

Die Series-A Finanzierungsrunde in Höhe von 10,5 Millionen Euro wird vom globalen Investor DN Capital angeführt, der u.a. in Start-ups wie GoStudent oder Jobandtalent investiert ist und Unternehmen wie Auto1 und HomeToGo beim Börsengang unterstützt hat. Gefolgt wird die Runde von Tengelmann Ventures, der als einer der führenden Investoren in europäische Unicorns u.a. in SumUp, Zalando, und Delivery Hero investiert ist. Neu an Board sind FJ Labs, die sich auf Marktplatzinvestitionen, wie Alibaba, Coupang und Flexport fokussieren und Konstantin Urban, der Gründer von Windeln.de. Die Bestandsinvestoren btov, Jens Begemann und Emerge Education beteiligen sich erneut. In der Seed-Finanzierungrunde 2022 sammelten die beiden Gründerinnen 3,35 Millionen Euro ein, bei der sich auch Seriengründerin und Bildungsexpertin Verena Pausder beteiligte.

Cybersecurity-Start-up Secfix sichert sich 3,6 Millionen Euro

Das 2021 von Fabiola Munguia und Grigory Emelianov gegründete Start-up Secfix beschäftigt sich mit der Datensicherheit von Unternehmen und vermittelt dazu u.a. Ethical Hacker.

Das 2021 gegründete Start-up Secfix beschäftigt sich mit der Datensicherheit von Unternehmen. Die Software-Plattform automatisiert Compliance-Prozesse für kleine und mittlere Unternehmen. Zudem überwacht die Software die gängigen IT-Infrastrukturen so, dass Compliance-Vorgaben erfüllt werden.

Diese 15 Start-ups fighten um die SET Awards 2023

Der SET Award ist ein jährlicher Wettbewerb für innovative Tech-Start-ups, initiiert von SET, einer globalen Innovationsplattform – das sind die 15 nominierten Start-ups.

Der SET Award ist ein jährlicher Wettbewerb für innovative Start-ups, initiiert von SET, einer globalen Innovationsplattform, die 2016 von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Kooperation mit dem World Energy Council (WEC) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gegründet wurde.

15 Start-ups aus elf Ländern haben nun die Chance, auf dem SET Tech Festival die begehrte Auszeichnung für ihre innovativen Geschäftsideen zu erhalten. Sie sind in den fünf Kategorien “Clean Energy & Storage”, “Mobility & Transportation”, “Industry”, “Buildings & Construction” und “Quality Energy Access & SDG-7” nominiert. 

Eine internationale Jury hat die folgenden 15 Finalist*innen der SET Awards 2023 aus über 400 Bewerbungen aus 63 Ländern ausgewählt.

Kategorie “Clean Energy & Storage”

Energy Dome S.p.A., Italien

Freisetzung von Langzeit-Energiespeichern im Versorgungsmaßstab: Eine CO2-Batterie von Energy Dome ermöglicht die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die Batterie basiert auf einem thermodynamischen Prozess, der CO2 zur kosteneffizienten Speicherung von Strom nutzt.

Granular SAS, Frankreich

Der Strommarkt bewegt sich auf ein neues Modell der Zertifizierung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu, das auf stündlichen Zertifikaten basiert und als kohlenstofffreie 24/7-Energie bekannt ist. Granular Energy bietet Software-Tools an, mit denen Versorgungsunternehmen sauberen Strom in einem 24/7 kohlenstofffreien Strommarkt einfach verwalten können.

Roofit.Solar Energy OÜ, Estland

Roofit.Solar stellt preisgekrönte Solardächer her, die nordisches Design mit modernster Solartechnologie verbinden. Die voll integrierten Dächer sind robust genug, um extremen Wetterbedingungen zu widerstehen und bieten dank einfacher und schneller 2-in-1-Installation reduzierte Gesamtkosten für den Bau.

Kategorie “Mobility & Transportation”

Elonroad AB, Schweden

Egal ob fahrend oder parkend: Elonroad lädt Elektrofahrzeuge mit einer sicheren und energieeffizienten Ladealternative auf. Die integrierte Software ermöglicht auch kleinen Batterien unbegrenzte Reichweite und verwandelt Autobahnen in eine intelligente Straßeninfrastruktur.

Navalt Solar & Electric Boats Pvt Ltd., Indien

Navalt ist ein ökologisches Schiffstechnikunternehmen, das sich auf die Herstellung von Solarschiffen spezialisiert hat. Bereits jetzt ist das Start-up ein Branchenführer im weltweiten Solarmarkt. Mit seiner Innovation trägt das Jungunternehmen dazu bei, die vollständige Elektrifizierung von Schifffahrten schneller voranzutreiben. 

Spark e-Fuels GmbH, Deutschland

Spark e-Fuels bekämpft die erheblichen Umweltauswirkungen des Luftverkehrs: Sie entwickeln und betreiben Produktionsanlagen für nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF). Das Start-up hat eine Lösung für die begrenzte Verfügbarkeit und die hohen Kosten von SAF gefunden. Es entwickelt erstmalig ein E-Fuel-SAF-Produktionssystem mit direktem Zugang zu erneuerbarem Strom.s

Kategorie “Industry”

BeChained Artificial Intelligence Technologies S.L., Spanien

BeChained hilft Verbrauchern, Kosten und CO2-Emissionen durch ein Versandkontrollsystem zu sparen. Durch ein Ledger-basiertes Informationssystem reduziert BeChained unnötigen Verbrauch in Produktionsprozessen und speist die frei gewordenen Kapazitäten in den Markt zurück, indem es CO2-Gutschriften über das Emissionshandelssystem der EU verkauft.

Heatrix GmbH, Deutschland

Heatrix will fossile Brennstoffe in energieintensiven Industrien wettbewerbsfähig ersetzen, indem es erneuerbaren Strom in speicherbare Hochtemperatur-Prozesswärme umwandelt. Derzeit gibt es keine kohlenstoffneutrale, wettbewerbsfähige und leicht zu integrierende Lösung. Die Lösung von Heatrix hat das Potenzial, den Großteil der emissionsintensiven Industrien zu dekarbonisieren.

Rondo Energy, Vereinigte Staaten

Rondo Energy macht die industrielle Dekarbonisierung schon heute möglich und profitabel. Die Rondo Heat Battery nutzt erneuerbaren Strom, um kostengünstige, kohlenstofffreie und kontinuierliche Hochtemperaturwärme für die Industrie zu liefern. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Toaster, der Ziegel heizt, um die Dekarbonisierung von Schwerindustrien wie Stahl, Zement, Aluminium und Biokraftstoffen zu unterstützen.

Kategorie “Buildings & Construction”

ClimateView, Schweden

ClimateView ist ein schwedisches Climate-Tech-Unternehmen, das bahnbrechende SaaS-Einsichten liefert, um den Übergang von Städten zu Netto-Null zu beschleunigen. Die ClimateOS-Plattform von ClimateView verknüpft Emissionen mit wirtschaftlichen Aspekten und hilft Stadtplanern, ihre Emissionen zu verwalten, zu budgetieren und zu reduzieren. 

Hyperion Robotics Oy, Finnland

Hyperion Robotics entwirft, konstruiert und fertigt nachhaltige Betonstrukturen. Das Start-up hilft seinen Kunden, Zeit und Geld zu sparen und den Kohlenstoffausstoß zu verringern. Durch die Kombination aus 3D-Drucktechnologie, Automatisierung und Kreislaufwirtschaftsprinzipien ermöglicht Hyperion Materialeinsparungen von 75 Prozent und reduziert den CO2-Fußabdruck der Bauindustrie um bis zu 90 Prozent.

Lumoview Building Analytics GmbH, Deutschland 

Die Gebäudeanalyse von Lumoview bietet die schnellste Möglichkeit, Gebäude zu digitalisieren und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Durch KI scannt das Gerät Räume in zwei Sekunden und erstellt zuverlässige 3D-CAD-Entwürfe.  Diese ermöglichen es Eigentümern, ihre Gebäude effizient zu verwalten und den CO2-Ausstoß durch gezielte Renovierungen zu reduzieren.

Kategorie “Quality Access & SDG-7”

Mega Gas Alternative Energy Enterprise Ltd., Kenia

Mega Gas Alternative Energy ist ein Cleantech-Start-up-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, einkommensschwache Familien mit sauberem und erschwinglichem Kochgas zu versorgen: Und das durch Recycling von Kunststoffabfällen Das patentierte Verfahren von Mega Gas Alternative Energy ist das erste seiner Art in der SSA-Region.

Oorja Development Solutions India Ltd., Indien

Oorja leistet Pionierarbeit mit einem gemeinschaftsbasierten, inklusiven Pay-Per-Use-Modell: Das Jungunternehmen bietet Kleinbauern Dienstleistungen im Bereich der solaren Landwirtschaft an, um sie bei der dauerhaften Abkehr von fossilen Brennstoffen zu unterstützen.

Solaristique Nigeria Ltd., Nigeria

Solaristique ist ein Recyclingunternehmen, das das nigerianische Problem der Lebensmittelverschwendung angeht. Alte Gefrierschränke verwandelt es in eine Reihe kostengünstiger, hocheffizienter, solarbetriebener Kühllagereinheiten.

2,3 Mio. EUR für digitalen Schädlingsbekämpfer traplinked

Das 2019 von Tim Kirchhof gegründete traplinked entwickelt Permanent Monitoring Systeme und vernetzte Fallen für die Bekämpfung und das Monitoring von Ratten, Mäusen, Insekten und anderen Schädlingen.

Traplinked produziert fernüberwachte automatische Schädlingsfallen sowie eine begleitende Software, die von Befalls- und Behandlungsdokumentation über Einsatz-Routineplanung sowie Monitoring bis hin zu Rechnungsschreibung alle Büroarbeiten eines Schädlingsbekämpfers abdeckt. Die Idee für das Start-up reifte während einer Werkstudententätigkeit des Gründers in einem Schädlingsbetrieb. Hier erkannte Tim Kirchhof das enorme Potenzial zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, das insbesondere in der täglichen monotonen Arbeit mit Fallenboxen, in denen keine Fänge zu verzeichnen waren, lag.

Mit der Kombination aus drahtloser Kommunikation und Sensortechnik trägt traplinked seither erheblich zur Digitialisierung der Schädlingsbekämpfungsindustrie bei. Die intelligenten Sensormodule JERRY und TOM überwachen und dokumentieren den Zustand von Fallenboxen mit Echtzeit-Benachrichtigungen über mehrere Standorte hinweg und machen Schlagfallen so zu einer zeit- und kosteneffektiven Bekämpfungsmethode von Schädlingen aller Art. So können der Lebensmittelverlust, die Verbreitung von Krankheiten und der Einsatz umstrittener, mit Nachteilen und Risiken gespickter Giftköder erheblich reduziert werden.

Bisher hat traplinked nach eigenen Angaben europaweit mehr als 55.000 Sensormodule verkauft. Mit den neuen finanziellen Mitteln sollen die Internationalisierungsstrategie weiter vorangetrieben sowie die Hardware – insbesondere in den Bereichen Konnektivität und künstliche Intelligenz zur automatischen Datenauswertung – ausgebaut werden. Ein weiterer Fokus liegt auf der Monetarisierung der hauseigenen Software.

Daniel Pelikan, CEO von traplinked, kommentiert: „Die Hardware war unser Markteintritt. Diesen haben wir sehr erfolgreich umgesetzt. Mit dem frischen Kapital setzten wir den Fokus nun auf die Software. Unser Ziel ist es bis 2024 rund 1.000.000 ARR zu generieren.“

Manuel Böhringer, Investmentmanager von BORN2GROW ergänzt: „Das Marktpotenzial in der Schädlingsbekämpfung ist riesig. Wir sind davon überzeugt, gemeinsam mit dem starken Gründerteam von traplinked den Markt für digitale Schädlingsbekämpfung zu revolutionieren.“

„Das Eingrenzen von Schädlingseffekten wird im Rahmen der Erderwärmung zunehmend wichtiger und gleichzeitig schwieriger“, kommentiert Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital. „Durch den Verzicht auf Giftköder und andere Toxika arbeitet traplinked hier mit einem nachhaltigen Ansatz am Puls der Zeit, weshalb wir das Unternehmen gerne mit unserer Beteiligung unterstützen.“

8 Mio. Euro für Berliner 3D-Druck-Start-up xolo

Mit dem frischen Kapital soll xolos Vision, die Branche des 3D-Drucks durch das revolutionäre neue Verfahren „Xolographie“ zu verändern, vorangetrieben werden.

Der DeepTech & Climate Fonds (DTCF) hat sein erstes Investment im Rahmen einer Series-A-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam mit der HZG Group, Onsight Ventures und dem Bestandsinvestor SquareOne stellt der DTCF der xolo GmbH acht Millionen Euro zur Verfügung. Diese Finanzierung unterstützt xolos Vision, die Branche des 3D-Drucks durch ihr revolutionäres neues Verfahren „Xolographie“ zu verändern.

Die Xolo GmbH, gegründet 2019 von Prof. Stefan Hecht, Prof. Martin Regehly und Dirk Radzinski in Berlin-Adlershof, ist Pionier im Bereich des volumetrischen 3D-Drucks. Mit der Erfindung der Xolographie revolutioniert Xolo die Art und Weise, wie wir Dinge herstellen.

Xolographie ist ein volumetrisches Druckverfahren, das schnell druckt und sehr glatte Oberflächen produziert. Es operiert zudem mit Materialien, die bisher nicht für den 3D-Druck verwendet werden konnten. Damit werden drei der großen Herausforderungen der 3D-Druckindustrie adressiert. Ziel ist es, der Technologie Xolographie zum Durchbruch zu verhelfen und dadurch dem 3D-Druck völlig neue Anwendungsfelder zu erschließen. Zum Beispiel in der Medizintechnik bei der Reproduktion von Organen oder in der optischen Industrie bei der Herstellung von Hochpräzisionslinsen.

Objekte entstehen wie aus dem Nichts

Das Druckverfahren wurde am Technologiepark Berlin-Adlershof von den xolo-Gründern entwickelt. Die Xolographie klingt nach Science-Fiction, denn Objekte entstehen quasi aus dem Nichts. Die drei Gründer bringen die Xolographie im 3D-Drucker Xube zum Einsatz. Anders als bei herkömmlichen 3D-Druckverfahren, bei denen Schicht für Schicht gearbeitet wird, druckt die Xolographie aus dem vollen Volumen. Eine Küvette mit Flüssigharz bewegt sich dafür kontinuierlich durch einen sogenannten Lichtschnitt, in den eine Lichtprojektion fokussiert wird. Durch die Anreicherung des Flüssigharzes mit von xolo entwickelten photo-aktiven Spezialchemikalien, den sogenannten Photoinitiatoren, entsteht innerhalb kürzester Zeit das Endprodukt mit glatten Oberflächen.

Xolo-Co-Gründer und CEO Dirk Radzinski: „Die Xolographie stellt eine fundamentale Veränderung in der 3D-Druckbranche dar. Von der Hardware bis zum Material wird alles neu gedacht. Unsere Investoren verstehen die Bedeutung dieses Paradigmenwechsels und unterstützen uns mit ihrer Finanzkraft, Expertise und Netzwerk bei der erfolgreichen Umsetzung.“