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Wie viel Geld lässt sich gegenüber den herkömmlichen Fortbewegungsmitteln einsparen?
Du zahlst mit unu ca. 60 Cent Stromkosten pro 100 km, d.h. um die 40 Euro pro Jahr bei durchschnittlicher Nutzung. Mit dem Auto zahlst du bei gleichem Fahrverhalten allein 860 Euro an Benzinkosten. Mit vergleichbaren Benzinrollern kommst du auf ca. 430 Euro im Jahr. Daher sind wir auch für Lieferflotten-Betreiber, die ihre Fahrzeuge in intensivem Einsatz haben, ein ökonomisch interessanter Case.

Welche Förderer und Partner habt Ihr?
Mit unserem Partner Bosch-Service bauen wir neben unserem mobilen Service eine europaweite Service-Infrastruktur auf. Panasonic liefert uns die Batteriezellen. Die Europäische Union und der bayerische Staat unterstützen uns mit Fördergeldern. Dass es unu so überhaupt gibt, haben wir unseren beiden deutschen Angels Michael Hoeck und Maximilian Thyssen und dem Investor Michael Baum aus dem Silicon Valley, zu verdanken. Außerdem können wir uns als Ausgründung von der TU München und dem Münchner Center for Digital Technology and Management (CDTM) glücklich schätzen, von mehreren Institutionen und Lehrstühlen, wie dem für elektrische Energiespeichertechnik, unterstützt zu werden. 

Wie kompliziert war es für euch, an Subventionen zu kommen?
Tatsächlich hatten wir das Glück, bei den Subventionen, für die wir uns beworben haben, meist den Zuschlag zu bekommen. Elektromobilität ist aktuell ein heißes Thema, und es ist relativ ungewöhnlich, dass sich im Automobilmarkt Startups tummeln.

Welchen Stellenwert hat der Silicon Valley Investor Michael Baum für euer Startup?
Michael’s Wert geht, vor allem für Pascal und mich, weit über das Monetäre hinaus. Er hat schon 6 Startups erfolgreich hochgezogen, ist mit seinem letzten Unternehmen Splunk an die Börse gegangen und hat alle Phasen, die man als Gründer durchmachen kann, durchgemacht. Dementsprechend ist er ein sehr wertvoller Mentor für uns, gerade was gesundes Unternehmenswachstum und Management angeht. (Anmerkung der Redaktion: in der neuen StartingUp lest Ihr eine Cover-Story über Michael Baum).

Welchen Tipp habt Ihr für andere Gründer?
Investiert viel Zeit und Sorgfalt in die Akquisition neuer Teammitglieder. Euer Startup lebt von eurem Team und eurer Unternehmenskultur; ihr werdet mehr Zeit miteinander verbringen als mit eurer Familie oder eurem Partner.

Zur unu Webseite: https://unumotors.com

Das Interview führt Corbinian Büchner

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Wie wollen Sie jetzt die Finanzierung sicherstellen?

Wie gesagt sind wir auf der Suche nach strategischen Investoren und hier sieht es schon recht gut aus! Was zum einen an unserem Konzept liegt, zum anderen an der Verbreitung über eben derartige Crowdfunding-Aktionen, aber auch jeder Menge Eigeninitiative im Team von ezebee.com.

Was unterscheidet ezebee von DaWanda oder Etsy?

Alles. Am besten man testet es selbst aus. Angefangen bei der Zielgruppe, die bei uns viel breiter ist und keine Begrenzung wie auf die Design- und Handmade-Szene hat. ezebee.com ist kostenlos und von Anfang an international aufgestellt. Jeder Nutzer kann bei uns beliebig viele Onlineshops in verschiedenen Sprachen eröffnen und kommissionsfrei verkaufen. Damit ist ezebee.com einmalig am Markt. 

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Wie habt Ihr eure Gründung bis jetzt finanziert und wie stellt Ihr auch in Zukunft eure Liquidität sicher?  
Wir haben über unser Netzwerk Kontakte angebahnt und selektiv Gespräche geführt. Erfreulicherweise hatten wir dabei auch verschiedene Optionen und haben uns in der Phase für einen starken, erfahrenen Partner entschieden der uns Gründern den nötigen Freiraum für die weitere Entwicklung lässt. 

Regensburg ist nicht gerade das Mekka der Start-Up-Szene, hat sich dieser Standort schon einmal negativ auf Eure Arbeit ausgewirkt?  
Das stimmt. Verglichen mit Berlin fällt Regensburg etwas ab ;) Durch die Hochschulen mit rund 30.000 Studenten haben wir jedoch eine, gemessen an der Stadtgröße, sehr vitale und erfolgreiche Gründerszene. Vor allem sorgen die Hochschulen dafür, dass wir immer ausreichend qualifizierte Köpfe bekommen, um wachsen zu können. Die sehr gute Infrastruktur und die günstige Verkehrsanbindung tun ihr übriges.  Wenn es jedoch darum geht ein Startup zu finanzieren, dann ist vermutlich Berlin der attraktivere Standort. 

Welche Marketingstrategien bieten sich für Euch am besten an?  
Letztlich die im Segment bewährten Kanäle, wobei man eben die Besonderheiten des Produkts berücksichtigen muss. Eine Herausforderung dabei ist die Kommunikation der doch komplexeren Leistung. Die Kunden sind es bisher nicht gewohnt auf diese Weise einzukaufen.