Wie Start-ups vom Boom in der Medizinal-Cannabisbranche profitieren


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Seit 1. April 2024 ist der private Konsum von Cannabis innerhalb fester Grenzen legalisiert. Für den nachgewiesen positiven Einsatz von Cannabis im medizinischen Bereich ist das bereits seit mehreren Jahren der Fall. Der neuerliche Aufschwung am Medizinmarkt durch die allgemeine Legalisierung bietet innovativen Unternehmen große Chancen.

Zum Ende des Winters war es so weit: Nach langem politischem Ringen verabschiedete der Deutsche Bundestag am 23. Februar 2024 das Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis und zur Änderung weiterer Vorschriften, kurz Cannabisgesetz (CanG). Am 22. März 2024 wurde das Gesetz im Bundesrat beraten und gebilligt. Das Inkrafttreten erfolgt in zwei Stufen: Seit dem 1. April 2024 gelten die neuen Regelungen, mit Ausnahme der Bestimmungen zum Eigenanbau in Anbauvereinigungen, die ab 1. Juli dieses Jahres wirksam werden.

Medizinal-Cannabis: Ein bewährtes Mittel in der Therapie

Klar zu trennen vom Cannabis für private Zwecke ist das Medizinal-Cannabis. Die bestehenden Regelungen zu Medizinal-Cannabis bleiben im Wesentlichen unverändert. Bereits seit März 2017 dürfen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland bei schwerwiegenden Krankheitsbildern Medizinal-Cannabis verschreiben, wenn andere Therapieoptionen nicht verfügbar oder wirksam sind. Eine Verschreibung auf einem besonderen Betäubungsmittelrezept ist zukünftig nicht mehr notwendig; ein reguläres Rezept reicht aus.

Unternehmen, die Medizinal-Cannabis anbauen wollen, dürfen ihre Ernte zukünftig selbst vermarkten und weitervertreiben, unterliegen dabei jedoch der Überwachung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte und die zuständigen Landesbehörden.

Innovative Pioniere wie enua mit neuem Wind unter den Flügeln

Mit großer Spannung haben die Legalisierung von Cannabis besonders die Pioniere der ersten Stunde verfolgt. Dazu gehört die enua Pharma GmbH aus Köln, die auf Medizinal-Cannabis spezialisiert ist. Das Unternehmen wurde 2018 von Lars Möhring und Markus Musiol gegründet und hat seitdem bedeutende Fortschritte gemacht. CEO Albert Schwarzmeier betont: „Unsere Partnerschaften und strengen Qualitätskontrollen sichern den Erfolg und die Sicherheit unserer medizinischen Cannabis-Produkte.“

Enua vertreibt eigens entwickelte Medizinal-Cannabisprodukte, die nach strengen Standards zertifiziert sind und somit höchste Qualitätsstandards erfüllen. Die Sorten und Kreuzungen werden von enua selbst bestimmt und festgelegt, der Anbau erfolgt mittels Partner-Produzenten aus Kanada. Über die mehr als 700 Partner-Apotheken erfolgt dann der Vertrieb der Produkte. Schwarzmeier ergänzt: „Wir setzen auf innovative Lösungen und arbeiten eng mit internationalen Partnern, besonders aus Kanada, zusammen, um unseren Patienten die bestmögliche Schmerztherapie zu bieten.“

Medizinal-Cannabis: Einsatzgebiete und Potenzial

Medizinal-Cannabis hat sich als wirksame Therapieoption für viele schwerwiegende Erkrankungen etabliert. Zu den häufigsten Einsatzgebieten gehören:

  • Chronische Schmerzen: Cannabis kann Schmerzen lindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
  • Multiple Sklerose: Patienten profitieren von der krampflösenden Wirkung, die Muskelkrämpfe reduziert.
  • Krebs: Cannabis hilft bei der Linderung von Übelkeit und Erbrechen infolge von Chemotherapien und steigert den Appetit.
  • Epilepsie: Besonders bei schweren Formen wie dem Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom hat sich Cannabis als wirksam erwiesen.
  • Darmerkrankungen: Patienten mit Morbus Crohn und anderen entzündlichen Darmerkrankungen erfahren durch Cannabis oft eine Linderung der Symptome.
  • Psychische Erkrankungen: Cannabis kann bei Depressionen und Angststörungen helfen, die Symptome zu mindern.

Neben diesen häufigen Anwendungen zeigen Studien auch Erfolge bei der Behandlung von Alzheimer, Tourette-Syndrom, Glaukom, Appetitlosigkeit, Wasting-Syndrom und Schlafstörungen.

Pionierarbeit in der Aufklärung

Neben der Produktion legt enua großen Wert auf Aufklärung. Das Unternehmen informiert Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten über die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten von Medizinal-Cannabis. Diese Aufklärungsarbeit trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu erhöhen. „Wir sehen es als unsere klare Verantwortung an, nicht nur qualitativ hochwertige Cannabis-Produkte zu liefern, sondern auch die Öffentlichkeit umfassend über die Behandlungsmöglichkeiten zu informieren“, sagt Schwarzmeier.

Der Markt und sein Potenzial

Der Markt für Medizinal-Cannabis wächst stetig. Durch die neuen gesetzlichen Regelungen, wie das kürzlich verabschiedete Cannabisgesetz, wird der private und gemeinschaftliche Anbau von Cannabis legalisiert. Diese Entwicklung fördert nicht nur den Freizeitkonsum, sondern stärkt auch die Medizinal-Cannabisbranche. Die getrennte Regulierung von Medizinal- und Genuss-Cannabis sorgt für klare Rahmenbedingungen und unterstützt die Weiterentwicklung der Branche.

Fazit und Ausblick

Die Cannabisbranche, insbesondere der Bereich Medizinal-Cannabis, steht vor einer vielversprechenden Zukunft. Unternehmen wie enua spielen eine entscheidende Rolle in dieser Entwicklung. Mit ihrem Fokus auf Qualität, Innovation und Aufklärung setzen sie Maßstäbe und tragen wesentlich zum Wachstum und zur Akzeptanz von Medizinal-Cannabis bei. Aktuell gibt es nach Recherchen von enua zirka 250.000 dauerhafte Cannabis-Patienten in Deutschland, die das Produkt etwa gegen permanente Schmerzen einsetzten. Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland – mit immer mehr älteren Menschen und damit tendenziell auch immer mehr chronisch Kranken und mehr Schmerzpatienten – dürfte die Nachfrage nach und damit der Markt für Medizinal-Cannabis stetig wachsen.

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Unternehmen gründen? Dieses Thema gerät oft aus dem Blick

Junge Unternehmen sind besonders anfällig für geschäftliche Risiken. Doch ihre Gründer haben kaum Zeit, maßgeschneiderte Firmenversicherungen zu suchen.

Der Aufbau eines eigenen Unternehmens ist immer ein großes Wagnis. Schließlich ist damit meistens die finanzielle Existenz der Gründer verbunden, die oft viel Geld in das Projekt stecken für Personal, Büroausstattung, Werkzeug, Maschinen. Der Druck ist umso größer, wenn ein Scheitern auch Beschäftigte und Geschäftspartner betreffen könnte.

Deshalb investieren Gründer und Selbstständige eine Menge Arbeit und Nerven in einen erfolgreichen Anfang. Bei dieser starken Fokussierung gerät der Schutz vor begleitenden Risiken leicht aus dem Blick. Laut einer Befragung der öffentlichen Versicherer räumen rund zwei Drittel ein, dass sie sich ohne Beratung keinen Abschluss einer Versicherung zutrauen. 

Warum ist das so? Weil es ihnen gerade in der wichtigen Startphase an der notwendigen Zeit fehlt, um sich eingehender mit diesem zentralen Thema zu beschäftigen. Das geben immerhin 57 Prozent an.

Gerade junge Unternehmen sind für Risiken anfällig

Jedes Unternehmen muss zahlreiche Regeln und Richtlinien einhalten und Schäden vermeiden. Schon kleine Fehler und Versäumnisse, die im hektischen Gründungsalltag leicht passieren, führen unter Umständen zu erheblichen Folgekosten. Das betrifft beispielsweise folgende Risiken, die teils enorme finanzielle Konsequenzen haben können.

  • Schlüssel und Codekarten gehen verloren
  • Kunden rutschen auf dem Betriebsgrundstück aus und verletzen sich
  • Brände brechen aus, Wasserrohre schlagen Leck oder Kurzschlüsse beschädigen Geräte
  • Kriminelle brechen ein und stehlen Geld oder entwenden Ausstattung für Büro und Produktion
  • Geschäftstätigkeit muss wegen unvorhergesehener Ereignisse vorübergehend ruhen
  • Rechnungen werden von Kunden nicht bezahlt

Diese und weitere Ursachen setzen vor allem jungen Unternehmen schnell finanziell stark zu und bedrohen womöglich ihre weitere Existenz. Dagegen schützt die richtige Auswahl und Kombination von Firmenversicherungen. Hier ein Überblick:

  • Die Haftpflichtversicherung ist im privaten Bereich für viele Menschen selbstverständlich. Aber auch im geschäftlichen Umfeld bewahrt sie in ihrer Profi-Variante vor Schadenersatzansprüchen Dritter.
  • Die Inhaltsversicherung deckt Schäden an der Inneneinrichtung und an der Ausstattung von Geschäftsräumen ab. Das umfasst beispielsweise die Folgen von Feuer, Einbrüchen oder von elementaren Risiken wie schweren Unwettern.
  • Eine Gebäudeversicherung richtet sich an Hauseigentümer und Vermieter. Ihnen bietet sie finanziellen Schutz vor Gefahren, die ihr Gebäude beschädigen.
  • Die Ertragsausfallversicherung ersetzt laufende Kosten sowie den entgangenen Betriebsgewinn, wenn die Geschäftstätigkeit für eine gewisse Zeit ausgesetzt werden muss.
  • Eine Mietausfallversicherung springt ein, falls beispielsweise Mieter wegen eines Sachschadens im oder am Objekt die Miete nicht zahlen.

So finden Gründer das maßgeschneiderte Paket

Firmenversicherungen decken eine große Anzahl von Gefahren finanziell ab. Doch welche ist nun für ein aufstrebendes Unternehmen unverzichtbar und welche ist es zumindest anfangs nicht? Wann droht eine Überversicherung, die die knappen Ressourcen unnötig belastet? Und wann eine Unterversicherung mit ernsthaften Risiken für die Existenz? Darauf in der zeitintensiven Gründerphase eine Antwort zu finden, ist nicht leicht.

Um den tatsächlichen Bedarf zu recherchieren, ist eine fein abgestimmte Analyse der jeweiligen Geschäftstätigkeit und ihrer potenziellen Risiken erforderlich. Nur so lässt sich für den Einzelfall eine sinnvoll austarierte Lösung ermitteln, die einerseits praxisgerecht und andererseits kostengünstig ist.

Wofür der Mehrheit der Gründer eben die Zeit fehlt. Wollen sie trotzdem einen maßgeschneiderten Versicherungsschutz, hilft nur eine eingehende und faire Beratung. Wie von AXA. Speziell für Gründer mit wenig Zeit hat die AXA Versicherung einen Profi-Schutz entwickelt, der sich dank unterschiedlicher Bausteine und Optionen einfach und individuell abgestuft anpassen lässt. Und das für zahlreiche Branchen wie den Handel, das Handwerk, Dienstleistungen und freie Berufe, für die Landwirtschaft, das Baugewerbe, das Heilwesen sowie für Vereine und Gemeinden.

Mit der Branchenkompetenz der Expertinnen und Experten von AXA sparen Gründer deshalb nicht nur Zeit, sondern vermeiden gleichzeitig eine Über- ebenso wie eine Unterversicherung.

Hier finden Sie mehr Informationen über den AXA Versicherungsschutz für Selbstständige

Neue Senfsorten dank Facebook

Die Innovationsagentur innosabi aus München führte ein Social Product Development Projekt für den mittelständischen Senfhersteller Mari aus Bayern durch.

Mit Hilfe der Facebook-User sollten neue Senfsorten entwickelt werden, die das Produktsortiment des Senfherstellers ergänzen sollten.

In nur sechs Wochen entschieden die 1500 Teilnehmer auf der Internetplattform unserAller, welche Eigenschaften der neue Mari-Senf haben sollte. Sie reichten Vorschläge ein, diskutierten untereinander und mischten zu Hause mit Prototypen-Paketen Senf, um ihn dann in Workshops zu verkosten. Entstanden sind die Senf-Dip-Sorten Wasabi, Cassis-Pflaume und Mango-Curry-Honig, die ab sofort im unserAller-online-Shop und in ausgewählten Münchner Gastronomie-Betrieben und Delikatessläden gekauft werden können.

www.unseraller.de

 

tickSAFE: die Zecke fest im Drehgriff

Der Mediziner Dr. Matthias Meinhold hat den tickSAFE Zeckengreifer erfunden, mit dem Zecken noch einfacher als bisher entfernt werden können.

Dr. med Dipl. Phys. Matthias Meinhold (71) weiß, Zecken sind sehr kleine, aber gefürchtete Tiere. Die Parasiten leben von fremdem Blut, ein Zeckenstich kann üble Folgen haben. Denn ein Teil der Zecken trägt gefährliche Erreger in sich, die Herz, Nervensystem und den gesamten Bewegungsapparat vielfältig schädigen können. Das erlebt der Allgemeinmediziner oftmals in seinem Praxisalltag: "Ich begleite häufig Patienten, die an Borreliose, mitunter auch an FSME leiden."

Um das Krankheitsrisiko zu reduzieren, muss die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Dazu gibt es verschieden Möglichkeiten, z.B. mit Pinzetten, Zangen oder mit Daumen-Zeigfinger. "Häufig bleibt dann der Kopf in der Haut. Noch gefährlicher ist, dass die Zecke dadurch gequetscht wird. Damit besteht die Gefahr, dass der Krankheitserreger in den Wirt hineingepresst wird und sich die Erreger im Blutkreislauf ausbreiten", erklärt Dr. Matthias Meinhold.

Um genau das zu verhindern, hat der Gründer tickSAFE Zeckengreifer erfunden. Dieser Zeckenentferner in Form eines Druckstifts trägt an der Spitze weiche Greiferbacken, womit die Zecken schonend und ohne sie zu quetschen herausgedreht werden. Anwendbar ist der tickSAFE Zeckengreifer bei Mensch und Tier. Das Produkt ist bereits auf dem Markt, aber um die Vertriebswege auszubauen, wünscht sich Dr. Meinhold einen starken Partner an seiner Seite. In der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ pitcht er am 29.04.24 um 100.000 Euro und bietet im Gegenzug 25 Prozent der Firmenanteile.

Unique United: 210.000 Euro gegen 35 % Anteile

Louis Kleemeyer hat mit Unique United eine Plattform entwickelt, die Menschen mit Einschränkungen bei ihrem selbstbestimmten Leben unterstützt. In der Höhle der Löwen pitcht er nun um frisches Kapital.

Die Plattform Unique United ermöglicht es Partnern, Verbänden, Bildungsträgern, Firmen und Vereinen, barrierefreie Angebote und Produkte zu präsentieren und bietet in den Bereichen Jobs, Fortbildungen, Sport, Entertainment und Reisen entsprechende Angebote.

Menschen mit Behinderung kommen auf diesem Weg in einen aktiven und inklusiven Austausch mit anderen Menschen, Vereinen oder Firmen. Der wichtigste Aspekt für die Macher ist, dass die User*innen mit der Plattform aktiv am Leben teilhaben können. Der Gründer musste selbst jahrelang Schwierigkeiten und Hindernisse erfahren, die Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen täglich erleben. "Zwei Minuten nach meiner Geburt habe ich nicht mehr geatmet, habe deswegen zu wenig Sauerstoff bekommen und daher sind einige Zellen abgestorben", erzählt Louis und weiter: "Das hat dazu geführt, dass ich später sprechen, krabbeln und laufen konnte. Auch in der Schule wurde ich unterschätzt und hatte Schwierigkeiten, einen Schulabschluss zu machen." ´

Obwohl die Schule und das Arbeitsamt Louis keine Chancen eingeräumt haben, hat er mit Hilfe seiner Familie nicht aufgegeben. Er hat die Realschule erfolgreich beendet und anschließend eine dreijährige Ausbildung als Fachpraktiker für IT-Systeme absolviert. Als Event-Inklusionsmanager fördert der Gründer aktuell bei den Rhine-Ruhr Games 2025 aktiv die Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Unterstützt wird Louis bei Unique United von Karen Schallert und seinem Vater Marco Kleemeyer: "Jeder, der eine Behinderung hat, kann Unique United barrierefrei nutzen und für sich selbst und individuell entscheiden."

Louis hält als Gründer 100 Prozent an Unique United. Um die Plattform national weiterzuentwickeln, die aktive Inklusion voranzutreiben und für die Akquise von neuen Kooperationspartnern, benötigt der 23-Jährige 210.000 Euro. Im Gegenzug bietet er 35 Prozent der Firmenanteile für eine Beteiligung an. Ob das gelingt, erfährst du in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ am 29. April 2024 bei VOX.

Gründerinnen in der Tech-Branche

Frauen, die in technologieorientierten Branchen gründen, zählen – zumindest statistisch gesehen – zu den absoluten „Start-up-Exoten“. Wir stellen drei Tech-Gründerinnen und ihre Ideen vor.

Auf den ersten Blick sind die Zahlen ernüchternd: Der Deutsche Start-up Monitor weist für das vergangene Jahr 13 Prozent Gründungen durch Frauen aus. Immerhin: Das sind 2,3 Prozent mehr als noch 2014. Die „bundesweite gründerinnenagentur“ vermeldet, dass bei den Gewerbeanmeldungen in der IKT-Branche nur 16 Prozent durch Frauen erfolgen.

Frauen und Gründen – das scheint selten zusammenzugehen. Die Gründe für diese Zurückhaltung der Frauen sind Gegenstand aktueller Untersuchungen. Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn zeigt, dass die oft vermuteten Gründe Kinderwunsch oder Elternzeitunterbrechung der Erwerbsbiographie dabei keinen negativen Einfluss auf das Gründungsverhalten von Frauen haben.

Auf den zweiten Blick belegt die Zahl der Gründungen durch eine freiberufliche Tätigkeit, dass ein grundsätzliches Interesse von Frauen an der Selbständigkeit durchaus vorhanden ist. Laut Gründungsmonitor der KfW erfolgten im Jahr 2014 bei den freien Berufen 56 Prozent der Gründungen durch Frauen. Zu den freien Berufen zählen etwa publizistische Tätigkeiten sowie beratende und begutachtende Berufe – die meisten setzen eine akademische Bildung voraus, sind aber im geisteswissenschaftlichen Feld angesiedelt. Beim Schritt in die Selbständigkeit scheinen Frauen also gerade vor der technisch geprägten, innovationsgetriebenen Start-up-Szene zurückzuschrecken.

Start-up-Quelle Klassenraum

Die Förderung junger Talente, die sich schon in der Schule fürs Gründen begeistern, wird hierzulande nach wie vor eher stiefmütterlich behandelt. Umso wichtiger ist es, Mut zu machen und erfolgreiche Schülergründer*innen zu präsentieren.

Ideen können überall entstehen, auch schon in der Schule. Das deutsche Bildungssystem macht es angehenden Gründer*innen allerdings nicht leicht – dennoch stehen einige Schüler*innen kurz vor dem Durchbruch. „Vom Bildungssystem kommt da leider nicht viel“, sagt Leonard Darsow, 17 Jahre alt, aus Freiburg im Breisgau. „Was gibt es für einen besseren Weg als die Schule?“, fragt Berit Allgeier, 18 Jahre, aus Achern (Baden-Württemberg). „Da muss mehr kommen, das verpflichtend zu unterrichten“, meint Edgar Schmidt-Narischkin, 19 Jahre, aus Berlin. Nein, gut steht Deutschland wirklich nicht da, wenn es darum geht, das Gründertum in der Schule zu vermitteln. Laut einer Untersuchung des Global Entrepreneurship Monitors liegt Deutschland gerade einmal auf Platz 36 von 54 in dieser Kategorie.

Hilfe von außerhalb

„Das Gründertum und das Handwerkszeug zum Gründen werden in unserem Bildungssystem kaum vermittelt“, kritisiert Hauke Schwiezer, Mitgründer und Geschäftsführer der Non-Profit-Organisation Startup Teens (s. StartingUp 02/2020 – Abonnent*innen können im Online-Heftarchiv gratis auf den Beitrag zugreifen). Besonders bei jungen Gründer*innen gehört Deutschland mit 3,4 Prozent zu den Ländern mit den niedrigsten Quoten. „Viele Jugendliche würden gern gründen, wissen aber noch nicht wie“, sagt Schwiezer. Mit Startup Teens adressieren er und sein Team dieses Problem. Ziel der Initiative ist es, jungen Menschen dabei zu helfen, ihre innovativen Ideen umzusetzen, damit es künftig wieder mehr Gründer*innen, Unternehmensnachfolger*innen und unter nehmerisch denkende Angestellte gibt. „Wir vermitteln dafür wichtige Skills, wie Coding, also Programmieren, und machen sie so fit für ihre berufliche Zukunft“, erklärt Schwiezer. Um das zu ermöglichen, bietet Startup Teens On- und Offline-Events, einen You­Tube-Kanal für Unternehmertum und Coding sowie ein Mentoren-Netzwerk mit fast 1000 Persönlichkeiten aus Start-up-Szene, Industrie und Mittelstand.

Außerdem wird jährlich ein deutschlandweiter Businessplanwettbewerb veranstaltet. Einen solchen jährlichen Wettbewerb veranstaltet auch Jugend gründet. Seit 2003 können Teilnehmende mithilfe einer Online-Eingabemaske einen markt­reifen Businessplan entwickeln. Dabei werden sie durch die JG-Business-Academy und über ein großes Mentoren-­Netzwerk unterstützt. Denn auch hier wurde das Problem an deutschen Schulen erkannt: „Unternehmen haben in unserer Gesellschaft eine große Bedeutung: Sie kreieren Werte mit ihren An­geboten, sie stellen Arbeitsplätze für die Mehrzahl aller Beschäftigten in Deutschland und sie sind Innovationstreiber“, sagt Projektleiterin Franziska Metzbaur. „Eine Beschäftigung mit diesen Themen bereits im Unterricht halte ich für höchst sinnvoll. Auch, weil es nötig ist, dass wir den Jugendlichen aufzeigen, dass in diesem Bereich eine große Chance besteht mitzugestalten, wie sich unsere Zukunft entwickelt.“ Und Jugend gründet bietet neben dem Businessplan noch ein weiteres Element: In der zweiten Phase des Wettbewerbs wird ein virtuelles Unternehmen in einer Com­puter­simulation für die ersten acht Jahre durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur gesteuert. Die zehn Teams, die nach diesen beiden Runden die meisten Punkte haben, dürfen am Finale teilnehmen. Dem Gewinner winkt der Hauptpreis: Eine Reise ins globale Gründerparadies Silicon Valley.

Kein Rest bleibt zurück

Über diesen Preis konnte sich 2020 Edgar Schmidt-Narischkin aus Berlin freuen. Zusammen mit seinem Team bestehend aus Kilian Holle, Karl Weiss, Liv Jürgensen und Subonn Lee hat er ein Produkt entwickelt, dessen Ursprung auf einem Balkon mitten in Berlin liegt. Denn Edgar liebt die Gartenatmosphäre auf seinem Balkon und bepflanzt ihn deshalb jedes Jahr neu. Doch eine Sache stört ihn: Die Plastikblumentöpfe seiner Setzlinge, die sich hinter ihm auftürmen. „Es tut weh, dass sich jedes Mal so viel Müll ansammelt“, sagt der 19-Jährige.

Laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) landen hierzulande jährlich 116.000 Tonnen Plastik aus Verpackungen und Produkten in der Umwelt. Um diese Zahl zu senken, hat Schmidt-Narischkin mit seinen Freund*innen einen Blumentopf entwickelt, der sich selbst in der Erde kompostiert. Der sog. KomPot besteht aus Holzfasern, Stärke und Lignin. Er kann zusammen mit dem Setzling eingepflanzt werden und verschwindet nach einigen Monaten, während er dabei die Pflanze düngt. „Die Entwicklung geht gut voran“, erklärt der 19-Jährige zum KomPot, dessen Marktstart wegen geschlossener Blumenläden verschoben werden musste. „Die Schule hat uns bei diesem Projekt Mut gemacht“, sagt er. Über Workshops des Netzwerks „business@school“ sind sie in Berührung mit dem Unternehmertum gekommen. Dennoch: „Schön wäre es, wenn es auch im Unterricht entsprechende Module geben würde. Es kann so viel Innovation bringen, wenn Schüler im Unterricht etwas zum Thema Gründen lernen würden.“

Zukunftstrend Shopatainment

Shopatainment als Zukunftstrend: Als erste Live-Shopping-Plattform in Deutschland will das in Bad Honnef ansässige Start-up RITZI ab sofort die E-Commerce-Lösung für Jeden sein und Live-Sales mit Entertainment und Online-Produktberatung vereinen.

Die im Oktober 2020 von Kai Stubbe gegründete Livestream-Shopping App RITZI bietet Shopping-Inspiration in Echtzeit an. Kai Stubbe ist erfolgreicher Gründer mehrerer Unternehmen und Angel Investor diverser Tech- & E-Commerce Start-ups. Die Teilnahme an einer Konferenz im August 2020 im Silicon Valley zum Thema Zukunft der Modeindustrie und der damit im Zusammenhang stehenden Chancen im Bereich Augmented & Virtual Reality brachten ihn auf den Plan.

Der Auslöser: Live-Sales Boom in China

„Wir hatten uns viele spannende Konzepte zum Thema Digitalisierung in der Modeindustrie genauer angeschaut. Von virtuellen Influencern bis Augmented Reality Showrooms war alles dabei. Der Live-Sales Boom in China hatte mich dabei am meisten beeindruckt. Live-Sales als perfekte Verschmelzung zwischen online und offline Shoppingerfahrungen sind durch den Lockdown und die leider ungewisse Zukunft vieler Geschäfte und Händler nachhaltig in den Vordergrund gerückt“, so Kai Stubbe.

Shopping-Verkaufs-Erlebnis in Echtzeit

Unmittelbar im Anschluss begann er zusammen mit einem Entwicklerteam mit der Umsetzung von RITZI. Herausgekommen ist die Livestream-Shopping App. Sie bietet Usern die Möglichkeit, einen eigenen und professionellen Verkaufskanal zu erstellen, und ermöglicht ein einzigartiges Verkaufs- und Shoppingerlebnis in Echtzeit.

„RITZI gibt jedem teilnehmenden Partner die Möglichkeit, ihren eigenen Verkaufskanal á la QVC zu kreieren. Live-Sales sind mit Plattformen wie Instagram und TikTok zwar möglich, aber in der Funktionalität stark eingeschränkt. Es gibt solide Plattformen für die Integrationen auf der eigenen Website, aber wirklich interessant ist natürlich immer eine Plattform, auf der sich alle tummeln“, so Stubbe.

Auf RITZI kann man nach Kategorien und Hashtags suchen und dabei im Discovery Prozess auf neue Produkte und Marken stoßen. „Genau diese Plattform haben wir gebaut. Wir haben uns dabei stark an den erfolgreichen Daten aus China orientiert, sowie mit mehreren erfolgreichen Powerseller*innen aus dem TV Bereich gesprochen, um eine Plattform zu entwickeln, die die professionelle Antwort zu Live-Sales ist. Dabei werden wir viele Funktionen abdecken, die in Instagram und TikTok kaum integriert werden können“, ergänzt Stubbe.

Content kreativ in Szene gesetzt

Dank der innovativen Technologie und intuitiven Bedienungsfreundlichkeit der App können User, so Stubbe weiter, in weniger als drei Minuten zu professionellen Verkaufsexpert*innen werden und sind zugleich über die Live-Chat-Funktion interaktiv mit Followern verbunden. Neben weiteren Funktionen wie dem eigenen Dashboard und dem Shopping Cart gibt es zusätzlich eine Discover-Option und ein Campaign-Dashboard zum Kreieren eigener Kampagnen und Tutorials sowie einen interaktiven Eventkalender. „Jeder User kann seinen Content kreativ in Szene setzen und sich von anderen abheben. Weitere Zusatzfunktionen wie ein Live-Sales-Dashboard und eine multiple Kamera-Funktion sind in Planung”, erläutert Stubbe das Konzept.

Eine auf Customer Relationship Management und Analytics ausgerichtete zusätzliche Web-Plattform stellt für die Streaming-Shops darüber hinaus – so Stubbe – ein immenses Potenzial für zukünftiges Wachstum dar. Für die App-User ist die Anwendung unkompliziert, sicher in der Abwicklung und absolut datenschutzkonform: Nach dem Download der App erfolgt die Anmeldung mittels einer Handynummer, anschließend können Käufe bequem und vollkommen sicher über die Bezahlplattform Stripe abgewickelt werden.

Verbraucherdaten im Fokus

Der Verkauf von Verbraucherdaten wird als Thema für Nutzer*innen und Datenschützer*innen immer relevanter. „Das Apple iOS 14.5 Update, durch welches der User selber entscheiden kann, ob die Daten an Drittanbieter verkauft werden, war nur ein erster Schritt in die richtige Richtung. RITZI verkauft keine Daten und es kann keine Werbung geschaltet werden. RITZI zeichnet sich durch 100%ige Transparenz aus. Die einzige Einnahmequelle ist eine 15% Provision nach Abschluss eines Verkaufes“, erläutert Stubbe.

„Die Zukunft des Livestream-Shopping ist nicht mehr aufzuhalten. Menschen wollen erleben, entdecken und unterhalten werden. Dieser Trend des ‚Shopatainments‘ wurde durch die Pandemie zusätzlich begünstigt. Käufer*innen haben mehr Zeit und Händler suchen nach Möglichkeiten den stationären Handel mit der digitalen Welt zu vereinen. Mit RITZI bringen wir das Live-Shoppingerlebnis digital zu jedem User direkt auf das Endgerät seiner Wahl”, so Stubbe.

China als Wegbereiter und Vorreiter

Der Live-Shopping-Primus China hat es bereits vorgemacht: Mit durchschnittlich 50.000 Livestreams und mehr als 260 Millionen Views täglich werden Shopping-Streams in China nach Vorhersagen von Coresight Research dieses Jahr einen Umsatz von 300 Milliarden US-Dollar erzielen. Das Potential von Live-Sales in Deutschland wird durch TV-basierte Plattformen wie QVC und HSE bewiesen, jedoch wird die TV-ane Zielgruppe immer älter (im Schnitt 60 plus), die Nutzung und der Content immer weniger zeitgemäß. Die für den Milliardenmarkt immer jünger werdende Zielgruppe ist längst auf den digitalen Plattformen und E-Marketplaces Zuhause und wartet bereits auf die nächste innovative Customer Experience: das Live-Shopping.

Dazu Stubbe: „China hat es zeigt, wie in drei Minuten für $ 280m Live verkauft werden kann. Dort handelt es sich nicht mehr um reine Influencer, die viele unterschiedliche Produkte bewerben, sondern um absolute Experten, die spontan die Show an die jeweiligen Zielgruppen anpassen. Das hat Informationspotenzial aber gleichzeitig auch den gewissen Entertainment Faktor, den sich bevorzugt die jungen Generationen wünschen. In Deutschland und der westlichen Welt sehen wir deutlich, wie Live-Sales immer mehr an Fahrt aufnehmen. Große Firmen wie Douglas investieren viel Geld in diese neue Technologie. Momentan finden die Live-Verkäufe leider noch auf deren eigenen Websites statt. Neukunden können sich so nicht leicht umsehen und auf neue Produkte stoßen. Dies wird sich mit unserer Plattform ändern und wir haben großes Vertrauen, dass sich in den nächsten 6 bis 8 Monaten die Live-Sales Landschaft in Deutschland stark verändern wird.

Ambitionierte Ziele

Die Reichweite und Performance von RITZI soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden. So soll das Start-Portfolio der Verkäuferplattformen bis Ende dieses Jahres verdoppelt werden und mit rund sieben Millionen Transaktionen und mehr als 700.000 Downloads der App ausgeweitet werden.

Noch in diesem Jahr plant das Unternehmen, das in Bad Honnef ansässig ist und ein 15-köpfigesTeam im Silicon Valley und in Deutschland beschäftigt, außerdem die Ausweitung der App auf den europäischen Markt und Dubai. Spätestens Anfang 2022 soll RITZI dann auch in den USA angeboten werden.

Blockchain: Apps, DApps und HApps

Warum das Konzept von Blockchain-DApps wahrscheinlich scheitern wird und was HApps stattdessen leisten können.

Ein Rückblick auf Apps

Smartphones bestimmen seit mehr als zehn Jahren unser modernes, digitales Leben. Das Aufkommen von Smartphones brachte uns auch App-Ökosysteme. Und damit einen komplett neuen Weg der Softwarenutzung für den Nutzer. Das Apple iPhone hat bezüglich Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen neue Meilensteine gesetzt. Quasi über Nacht. Dies war keine Evolution, sondern eine Revolution. Sogar Menschen die sich nicht für Software, Hardware und Technik interessierten wurde es ermöglicht, hochkomplexe Systeme durch das schlichte Benutzen eines Buttons und einiger Fingerbewegungen zu bedienen und zu nutzen.

Gehen wir einige weitere Schritte zurück in die Vergangenheit, um die grundlegenden Probleme von DApps zu verstehen. Bevor es Apps gab, gab es Software. Für gewöhnlich wurde diese mit einem Desktop-Computer mit Windows-Betriebssystem verwendet. Interessierte sich ein Nutzer für eine bestimmte Software, zum Beispiel um Bilder zu zeichnen, musste er diese selbst suchen – so etwas wie einen Marktplatz für Programme existierte schlichtweg nicht. Der Nutzer musste im Internet recherchieren, vergleichen und selbst entscheiden, welches Programm das richtige sein könnte. Nachdem er diese Recherche betrieben und eine Entscheidung getroffen hatte, begann der Download. Die Software musste (was auch immer noch der Fall sein kann) manuell vom Benutzer installiert werden. Der Prozess war zwar nicht allzu komplex, aber eben auch nicht so einfach wie heutige App-Systems. Ein Marktplatz, Kundenrezensionen, kein (oder zumindest weniger) Betrug und automatisch installierte Updates. Software wurde zu Apps wie Hardware zu Smartphones, Tablets und ähnlichem wurde.

Diese Veränderung hat auf beeindruckende Weise gezeigt, dass es, um die breite Masse zu erreichen, einer deutlichen Vereinfachung bedarf. Der gewöhnliche User interessiert sich nicht für Optionen, Konfigurationen, Update Logs, oder wie Apps im Kern technisch funktionieren. Die Masse wählt Benutzerfreundlichkeit über Kontrolle. So einfach ist es.
 
Die Idee von DApps

Wie ist dies mit dem Auftreten der Blockchain verbunden? Blockchain kam mit dem Versprechen, den Nutzern Kontrolle zurückzugeben. Dabei ignorierten sie die Tatsache, dass es überhaupt erst diese waren, die bereitwillig den Apps die Kontrolle überließen. Mit DApps sollen die Nutzer jedoch wieder im Besitz der eigenen Daten, Zugänge und Verantwortlichkeiten geraten. Neben dem Blockchain Konzept einer in Tokens migrierten und digitalisierten Wirtschaft, soll diese den Nutzern Kontrolle zurückbringen. Keine Mittelsmänner und Behörden mehr, denen der Nutzer vertrauen muss. Dieser Geist ist auch heute noch in der Blockchain Community gegenwärtig. So werden Kryptowährungen auf USB-Sticks oder Paper-Wallets gespeichert. Sicher, selbst kontrolliert und maximal komplex.

Obwohl es stichhaltige Argumente gegen die Lagerung von Kryptowährungen auf Handelsbörsen gibt, wäre eine pauschale Ablehnung zu einfach. Dies sollte differenzierter betrachtet werden. Die Blockchain ist eine junge Technologie, ebenso wie viele Akteure und Anbieter von Blockchain-Services. Daher wird häufig empfohlen, und das ist auch absolut richtig, keine Werte oder Kryptowährungen auf Plattformen zu speichern, die nicht in hohem Maße seriös und damit vertrauenswürdig sind. Dies ist jedoch nur der Status Quo. Neue Akteure betreten den Markt und bringen ein neues Level an Professionalität. Politische Maßnahmen und Regulationen bezüglich Blockchain werden weltweit festgelegt und Unternehmen mit entsprechender Erfahrung bieten ihre Dienste.

Deshalb die Frage: wie sollte man mit DApps nun umgehen? Die Eigenschaften von DApps sind ziemlich genau das Gegenteil von dem, was Apps so erfolgreich machte. Statt sich auf Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit zu fokussieren, müssen sich Nutzer bei DApps aktiv mit der Blockchain-Technologie auseinandersetzen. Die eigenen Private Keys sicher aufzubewahren stellt eine riesige Verantwortung dar – zu viel Verantwortung und Arbeit, nur um ein einfaches Online-Game zu spielen. Damit lockt man vielleicht die Gruppe der Early Adopter und Technik-affinen aus der Ecke, aber sicherlich nicht den gewöhnlichen Nutzer. Das ist auch der Grund, warum weltweit immer noch weniger als 200.000 Menschen DApps regelmäßig benutzen. Deshalb ist CryptoKitties auch immer noch die bekannteste DApp (obwohl sie mittlerweile eineinhalb Jahre alt ist). Und das ist auch der Grund, weshalb dezentralisierte Handelsbörsen für Kryptowährungen im Vergleich zu zentralisierten weniger als 0,1% des Volumens ausmachen.

Blockchain ist nicht sexy. Normale Menschen werden sich nicht dafür interessieren ob im Hintergrund Ethereum oder Tron genutzt wird, oder ob die Gebühr pro Transaktion unter oder über einem Cent liegt. Blockchain ist nur eine Datenbank. Es wäre sehr verwunderlich wenn die Mehrheit der Leser sich schon mal aktiv mit der Datenbank von Facebook beschäftigt hätten. Vermutlich haben Sie noch nie darüber nachgedacht, geschweige denn Zeit dafür aufgewendet. Willkommen bei Blockchain.
 
Vorschlag von HApps

Der Standpunkt und das Konzept von DApps ist herausfordernd. Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass DApps keine Zukunft haben. Es wird sicherlich einen kleinen DApp-Markt geben. Gleichzeitig brauchen wir aber einen deutlich pragmatischeren Weg Blockchain zu nutzen.

Das ist das Ziel von Hybrid-Apps (sogenannten HApps). HApps sind Apps, die aus zentralen und dezentralen Komponenten bestehen. Es geht nicht darum, puristisch für die eine der beiden Seiten zu sein, sondern darum, was dem Nutzer das beste Erlebnis ermöglicht.

7 Strategie-Tipps fürs App Marketing

Bis 2018 werden weltweit voraussichtlich 707 Milliarden Transaktionen über Smartphones und Tablets getätigt. In den USA laufen bereits jetzt 30 Prozent des Handels über Mobilgeräte, wobei insgesamt ein Umsatz von über 100 Milliarden Dollar erwartet wird. Indessen behält China in Asien die Führung: Fast die Hälfte aller Onlinekäufe werden dort über ein mobiles Gerät abgewickelt.

Angesichts des massiven Wachstums und der Umsatzaussichten werden in naher Zukunft Hunderte von Händlern ihren Internetauftritt für den Einkauf mit mobilen Geräten aufrüsten. Für eine effektive Umsetzung, beispielsweise in Form einer App, ist allerdings eine durchdachte App Marketing Strategie nötig, um den Erfolg zu gewährleisten.

Mobile Marketing Experte Ashwin Shekhar gibt sieben Tipps für eine erfolgreiche Mobile Commerce Strategie rund um das App Marketing:
 

App Marketing Strategie Tipp 1: Den Markt kennen

Besonders in den Vereinigten Staaten ist es eher die technologieaffine Generation Y, die verstärkt über mobile Apps einkauft. In den aufstrebenden Märkten, wo insgesamt fast ausschließlich mobile Geräte genutzt werden, sieht es dagegen anders aus. In diesen Mobile-First-Märkten verwenden die Konsumenten in erster Linie Smartphones oder Tablets und alle Altersgruppen kaufen mobil ein. Laut Statista.com gaben im vierten Quartal 2014 neun Prozent der indischen Bevölkerung an, online über ein mobiles Gerät etwas gekauft zu haben - das entspricht über 100 Millionen Menschen. Gängige Hindernisse, wie Probleme mit der Online-Bezahlung in Regionen ohne stabile Finanzdienstleistungen, wurden durch mCommerce aus dem Weg geräumt, indem Händler in Indien zum Beispiel eine Lieferung per Nachname ermöglichen.
 

App Marketing Strategie Tipp 2: Die richtige Zielgruppe ansprechen

Um mit einer App an die angestrebte Zielgruppe zu gelangen, müssen Anbieter wissen, wer erreicht werden soll und warum. Entscheidend ist hier, ein Käuferprofil zu konkretisieren. So wird nicht nur deutlich, auf welche Weise der Kunde bestmöglich angesprochen werden kann, es zeigt sich auch, wer die Wettbewerber um den entsprechenden Käuferkreis sind. Während sich ein Shop vielleicht auf Studenten beider Geschlechter fokussiert, die eine Affinität zu Mode aufweisen, konzentriert sich ein anderes Angebot nur auf Frauen, die sich für Mode interessieren. Werbemaßnahmen werden wirkungsvoller, wenn die angestrebte Zielgruppe identifiziert wurde.
 

App Marketing Strategie Tipp 3: Der richtige Marketing-Mix

Seitdem die meisten Transaktionen mobil stattfinden, sollte dieser Kanal auch der Fokus von App Marketing Kampagnen sein. Ganz ohne die Unterstützung klassischer Formate wie TV-Werbung geht es allerdings auch nicht, sonst laufen die mobilen Anzeigen Gefahr, der so genannten Banner-Blindheit zum Opfer zu fallen.

Der richtige Mix aus TV, offline und mobile Ads ist nötig, um einen natürlichen Zuwachs an Kunden zu gewährleisten. Wie der Graph zeigt, funktioniert mobile Werbung während einer Offline-Kampagne am besten. Fernsehwerbung trägt in großem Maße dazu bei, dass Marken erinnert werden, zusätzliche Mobile-Video-Ads treiben Conversionrate und Kunden-Wert in die Höhe.
 

App Marketing Strategie Tipp 4: Kunden an die App binden

mCommerce-Player beobachten in der ersten Woche häufig eine hohe Drop-off-Rate der Nutzer. Push-Benachrichtigungen sind eine gute Möglichkeit, um die Kundenbindung der Nutzer zu verbessern. Der Schlüssel liegt hier im richtigen Umfang, um eine Belästigung der Kunden zu vermeiden. Sollen Push-Benachrichtigungen auf Basis vergangener Events in der App getaktet werden, ist der Download-Zeitpunkt entscheidend. Wenn der Nutzer die App an zwei  aufeinander folgenden Tagen um 15 Uhr öffnet, sollte eine Push-Benachrichtigung am dritten Tag um 14.55 Uhr mit einem Link zum zuletzt aufgerufenen Produkt oder mit dem Deal des Tages folgen. Es gibt zahlreiche Drittanbieter, die dabei helfen, das richtige Timing der Push-Benachrichtigungen zu finden und die Nutzerdaten auszuwerten.
 

App Marketing Strategie Tipp 5: Kunden die App vermarkten lassen

Content Marketing ist nicht einfach nur ein neuer Trend, sondern ein wichtiges Tool, das die Kundenaktivität antreibt. Eine User Generated Content Strategie regt Nutzer dazu an, mit der Marke zu interagieren und verleiht der Marketing-Botschaft eine persönliche Note. Es gibt kein besseres App Marketing, als Empfehlungen durch zufriedene Kunden. Nach einem Kauf, sollten Nutzer nach Möglichkeit dazu angehalten werden, eine Kundenrezension zu schreiben und somit ihre Erfahrungen mit anderen potentiellen Kunden zu teilen. Durch Promotion Codes kann ein Anreiz geschaffen werden, potenzielle neue User durch bestehende Kunden via Social Media zu gewinnen. Eine vollständige Einbindung der Social Media Netzwerke lässt Kunden beispielsweise Wunschlisten erstellen, die dann auf den verschiedenen Kanälen geteilt werden können.
 

App Marketing Strategie Tipp 6: Kunden durch Retargeting erneut ansprechen

Da Nutzer einfach zur App eines Mitbewerbers wechseln können, leiden die meisten mCommerce-Unternehmen unter Kundenschwund. Die Einführung neuer Services kann helfen, frühere Kunden wieder zurückzugewinnen. Doch Retargeting steckt hier noch in den Kinderschuhen und gestaltet sich durch fehlende Cookies auf mobilen Geräten als App Marketing Maßnahme oft schwierig. Sollte man sich dennoch für eine Retargeting-Strategie entscheiden, sollte vorab analysiert werden, welche Kunden es zurückzugewinnen gilt und in welchem Umfang sie angesprochen werden sollen. Wichtig bei der Suche nach einem Retargeting-Partner: die Fähigkeit dynamisches Retargeting durchzuführen, die Integration von Dynamic Ads, die Erstellung eines automatisierten Produktdaten-Feeds sowie eine durchdachte Preispolitik.
 

App Marketing Strategie Tipp 7: Mehrwert in der User Experience schaffen

Eine hochwertige User Experience zu erzeugen, ist eine Herausforderung im App Marketing: Es muss die richtige Balance gefunden werden, um Kunden auf der einen Seite perfekt zugeschnittene Produkte anzubieten und auf der anderen Seite möglichst viele Käufe zu ermöglichen. Einen Mehrwert für den Kunden zu erzeugen bedeutet auch die Nutzer bei der Handhabung der App zu unterstützen. Ältere Kunden beispielsweise sind sehr interessiert daran, mit der App zu interagieren, wenn sie erklärt bekommen, wie es funktioniert. Besonders wichtig ist es außerdem, wie in der Game-Industrie, Transaktionen einfach und verständlich zu gestalten. Brands müssen diesem Beispiel folgen und diese Funktionalität auch in ihren Apps einbinden.

Der Autor:
Ashwin Shekhar ist Associate Director of Business Development bei glispa, dem High-Performance Pionier im Mobile Marketing

Gründen mit einer App, Teil 2: Die App als Einnahmequelle

In dieser Serie geben wir Gründern, die sich mit einer App selbständig machen wollen, Tipps und Tricks - von der Ideenfindung bis zur Vermarktung. Der erste Teil handelte von der Ideenfindung. In diesem Teil zeigen wir, welche Möglichkeiten Sie haben, die Entwicklungskosten Ihrer App wieder einzuspielen und darüber hinaus Geld einzunehmen.

Die Entwicklungskosten für eine mobile Anwendung bewegen sich in einem großen Rahmen: Mit Autos verglichen ist je nach Komplexität vom Corsa bis zum Cadillac alles drin. Doch zu Gunsten Ihrer späteren Nutzer und des Mehrwerts, den Sie mit Ihrer Anwendung bieten wollten, sollten Sie nicht an wichtigen Funktionalitäten sparen. Das könnte im Umkehrschluss wiederum einen negativen Einfluss auf Ihre Nutzerzahlen ausüben. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen auf, welche Möglichkeiten bestehen, mit denen Sie die Entwicklungskosten refinanzieren und darüber hinaus Geld einnehmen.

Laut einer Befragung des Unternehmens Millennial Media („State of the Apps, 2015 Industry Snapshot“) wollen 85 Prozent der befragten App-Entwickler und App-Herausgeber Geld mit der eigenen Anwendung verdienen.

Mit 82 Prozent setzt ein Großteil auf einen Klassiker des Mobile Marketing:
 

Anzeigen innerhalb der App

Neben Bannern, sind Display-füllende Anzeigen, Videos und auch native Werbung möglich. Damit Sie Ihre Nutzer allerdings nicht verärgern, sollten Sie auf seriöse Werbung achten, die nicht zu aufdringlich erscheint.
 

In-App-Käufen

Knapp die Hälfte der von Milennial Media Befragten bauen das Finanzierungskonzept auf In-App-Käufen auf. Hierbei ist die Basisversion der Anwendung kostenlos.
 

Freemium

Um zusätzliche Features oder Updates zu erhalten, fallen für den Nutzer Kosten an. Dieses Konzept wird auch als Freemium bezeichnet, was die Spanne zwischen kostenlos (free) und der Premium-Version verdeutlicht. Da die Nutzer ungern Geld für eine App ausgeben, die sie zuvor nicht testen konnten, sind In-App-Käufe sehr beliebt. Das macht sich auch in den Umfrage-Ergebnissen der „State of the Apps“-Studie bemerkbar: Nur gut ein Drittel möchte kostenpflichtige Apps in den Stores anbieten, um so Geld einzunehmen.

Neben diesen drei Möglichkeiten existiert eine Reihe alternativer Reinvestitionsmodelle, die Sie allerdings genau auf Ihr App-Konzept anpassen sollten.
 

Affiliate-Netzwerke

Affiliate-Netzwerke sind ein Beispiel dieser Kategorie. Sie verbinden App-Inhalte mit passenden Online-Shops und zeigen den Nutzern ähnliche Artikel zum Kauf an. Die Abrechnung erfolgt schließlich mittels Provisionen für die Vermittlung. Geht es in Ihrer App beispielsweise um Mode und Styling, so kann der Nutzer über die Affiliate-Schnittstelle zu geeigneten Artikeln und Shops weitergeleitet werden. Klickt er auf einen bestimmten Produkt-Link, so wird ihm ein Cookie angehangen. Damit wird der Kauf über Ihre App erfasst.
 

Provisionsmodell App Jobber

Ein ähnliches Provisionsmodell lässt sich umsetzen, falls Ihre App beispielsweise Dienstleistungen vermittelt. Die Plattform App Jobber vermittelt kleine Jobs zwischen Auftraggebern und -nehmern. Für jeden zustande gekommenen Auftrag behält sich die Plattform einen bestimmten Prozentsatz der Gage ein. Für diesen Zweck sind jedoch komplexere Buchungssysteme notwendig, da der gesamte Bezahlprozess über die App abgewickelt wird.
 

Lizenzverträge

Falls Sie mit Ihrer App eine Branchen-Lösung etabliert haben, die für viele Unternehmen wertvoll sein kann, lässt sich das Vertriebsmodell auf Lizenzverträgen aufbauen. Je nachdem, ob Sie über die eigentliche Anwendung hinaus noch Service- oder Support-Dienstleistung anbieten, gestalten sich die Preise-Modelle: ob Einmal-Zahlung, monatliche oder jährliche Beträge.
 

White-Label-Lösungen

Eine ähnliche Form sind White-Label-Lösungen. Hierbei bieten Sie ihre App anderen Firmen zur Nutzung an, die es jeweils in Ihrem eigenen Design verwenden und ihren Kunden auch als hauseigene App anbieten.

Für alle zuvor genannten Einnahmequellen gilt: Achten Sie bei der Auswahl auf ein stimmiges Gesamtkonzept: von der Thematik, dem Inhalt, der Zielgruppe bis hin zum Refinanzierungsmodell Ihrer App.
 

Die 6P-Checkliste für neue Ideen

Wer seine Geschäftsidee vorab gründlich prüft, erkennt frühzeitig mögliche Schwachstellen und kann dadurch seine Erfolgschancen erhöhen. Ein Tool, das dabei hilft, ist die „6P-Checkliste", die wir im Folgenden vorstellen.

Die beiden Autoren haben die „6P-Checkliste“ entwickelt, um Studenten und Mitarbeitern an der Universität Magdeburg zu helfen, ihre Start-up-Ideen zu beurteilen. Sie haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, da mit Hilfe der Checkliste Stärken und Schwächen schnell entdeckt und entsprechende Maßnahmen vorgeschlagen werden können. Die Liste hat sechs Einträge, die im Englischen mit dem Buchstaben „P“ beginnen. Jeder der Einträge umfasst viele, teilweise schwierige Fragen. Wir zeigen hier eine vereinfachte Darstellung der Checkliste:
 

1. PROBLEM: Das Kundenproblem, das wir lösen wollen

Die besten Start-up-Ideen lösen ein Kundenproblem. Es lohnt sich, eine Lösung für ein Kundenproblem zu entwickeln, wenn es die folgenden fünf Eigenschaften hat:

  • Unsolvable (unlösbar): Der Kunde kann sein Problem selbst nicht lösen.
  • Unavoidable (unausweichlich). Der Kunde kann dem Problem nicht aus dem Weg gehen.
  • Untenable (unhaltbar): Der Kunde kann das Problem nicht einfach aussitzen – er muss es lösen.
  • Urgent (dringend): Das Problem ist schmerzhaft – Der Kunde muss eine Lösung schnell finden.
  • Underserved (unterversorgt): Es gibt derzeit keine – oder keine ausreichend gute – Lösung auf dem Markt.

Kundenprobleme, die in allen fünf Kategorien hoch punkten, sind sehr selten. Andererseits wäre es aber für ein Start-up sehr schwierig, mit einem Kundenproblem, das in allen Kategorien schwach abschneidet, erfolgreich zu werden. Das File-Sharing-Unternehmen Dropbox (siehe StartingUp Ausgabe 02/16) machte es zum ersten Mal möglich, Dateien zwischen verschiedenen Computern und Menschen auf komfortable Weise zu teilen und hat damit ein sehr wertvolles Problem gelöst. Das Unternehmen aus Silicon Valley wird derzeit mit etwa 10 Milliarden Dollar bewertet.
 

2. PRODUCT: Die Lösung, die wir dem Kunden anbieten wollen

Nachdem ein gutes Kundenproblem gefunden worden ist, muss natürlich auch eine gute Lösung her. Was macht ein gutes Produkt aus? Die Antwort ist einfach:

  • Es muss eine einzigartige und einfache Lösung sein.
  • Es muss einen wesentlich höheren Kundennutzen bieten als alles, was es bisher gab.
  • Es begeistert seine Early Adopters und kann mit Hilfe von viralen Marketing-Strategien schnell wachsen.

Auch hier ist Dropbox Vorbild – der Software-Dienst erfüllt alle drei Kriterien in hohem Maße.
 

3. POTENTIAL: Wie viel können wir verdienen?

Je größer der Markt und der eigene Anteil daran sind, desto attraktiver ist ein Start-up für Investoren. Fragen Sie sich daher:

  • Wie groß ist der Markt für unser Produkt insgesamt?
  • Wer sind unsere Konkurrenten und worin genau wollen wir besser sein als sie?
  • Welche Alternativen stehen unseren Kunden zur Verfügung?

Für Start-ups, die Venture Capital suchen, sind die Anforderungen an der Marktgröße außerordentlich hoch.
 

4. PROFITABILITY: Können wir gewinnbringend arbeiten?

Gewinn ist ja der Unterschied zwischen Erlösen und Kosten. Wird das Start-up profitabel arbeiten können? Beantworten Sie folgende Fragen:

  • Welchen Verkaufspreis können wir für unsere Lösung erzielen?
  • Können wir alles, was wir zukaufen müssen (Rohstoffe, Teile ...) kostengünstig beschaffen?
  • Können wir alle Aktivitäten (produzieren, liefern usw.) effizient ausführen?

Gründer unterschätzen oft die Kosten für Aktivitäten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, wie Infrastruktur, Kundensupport, oder Forderungsausfälle.
 

5. PATH: Wie kommen wir zum gewünschten Erfolg?

Der Weg zum Erfolg ist lang und birgt viele Herausforderungen. Ein Start-up muss plausibel zeigen können, wie es ans geplante Ziel kommen will. Wichtig ist hierbei zu erfragen:

  • Finanzierung: Was wird Wachstum kosten und wie wollen wir die notwendigen Finanzmittel bekommen?
  • Skalierbarkeit: Lässt sich unser Geschäftsmodell skalieren, oder enthält es einen Flaschenhals, der uns irgendwann bremsen wird?
  • Wer werden unsere Early Adopters sein – begeisterte Kunden, die über uns sprechen und unser Produkt weiterempfehlen?

Dieser Aspekt wird von den Gründern in der Aufregung des Starts am wenigsten beachtet, aber Investoren wollen ein überzeugendes Konzept hierfür sehen!
 

6. PEOPLE: Auf die Gründerpersönlichkeiten kommt es am meisten an

Auch die Gründer selbst sind ein Teil der Gründungsidee. Der berühmte israelische Start-up-Investor Yossi Vardi sagt über seine Strategie: „Das Wichtigste sind die Menschen.“ Gründen ist anspruchsvoll – nicht jeder hat das Zeug dazu.

Das Akronym DRIVER beschreibt die wichtigen Persönlichkeitseigenschaften eines Gründers:

  • Driven (getrieben): Er/sie drängt ständig nach vorn.
  • Resourceful (findig): Er/sie findet immer eine Lösung.
  • Initiative: Er/sie ergreift immer die Initiative und sitzt nie still.
  • Visionary (visionär): Er/sie hat ein großes Bild von der Zukunft, das auch andere motiviert.
  • Energetic (energisch): Er/sie wird nie müde, wenn es darum geht, das Start-up nach vorn zu bringen.
  • Relentless (unaufhaltsam): Er/sie überwindet jeden Widerstand.

Erfolgreiche Gründer müssen wie olympische Athleten sein: Sie sind bereit, jahrelang Tag und Nacht zu arbeiten, um ihre Ziele zu erreichen. Hier dürfen sich Gründer auch nichts vormachen – wer der Aufgabe nicht gewachsen ist, sollte es nicht versuchen.

Über die Autoren:

Graham Horton ist Professor für Informatik an der Universität Magdeburg, wo er die Startup Engineering-Kurse für gründungsinteressierte Studenten hält.
Jana Görs ist Teamleiterin in der Gründerbetreuung der Universität Magdeburg.

Die beiden Autoren haben vor 10 Jahren die Zephram GbR gegründet, die Unternehmen bei ihren Innovationsprojekten unterstützt.

Wie Phantominds Innovationen vorantreibt

Mut für neue Impulse, für neue Wege fehlt vielen Unternehmen. Genau diesen Mut brauchen sie aber um sich den Herausforderungen des digitalen Wandels zu stellen. Die Innovationszyklen werden immer kürzer. Mehr als Zweidrittel aller neuen Produkte scheitern am Markt – und dies oftmals trotz Marktforschung. Deshalb haben Mirko Bendig und Alexander Peter Phantominds gegründet.

„Es ist Zeit für eine neue, unkomplizierte Innovationskultur. Nur ein radikales Umdenken in der Innovationskultur der Unternehmen sichert deren Zukunft,“ sagt Mirko Bendig, 34, Gründer von Phantominds.

So funktioniert Phantominds: Die eigene Community entwickelt neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für Unternehmen via Crowdsourcing. D.h. die Mitglieder der Phantominds-Community erarbeiten gemeinsam Lösungen für Herausforderungen der Unternehmen mit dem Ziel, eine oder mehrere umsetzbare Innovationen zu entwickeln.

Zum Beispiel ist gerade auf der Plattform ein Projekt des Reiseveranstalters Robinson angelaufen. Ziel ist es, interdisziplinär eine digitale Innovation mit den Phantominds-Experten und eigenen Kunden zu entwickeln. Innerhalb von drei Wochen soll eine neue Art der Reisesuche kreiert werden, um potentielle Kunden bei ihrer Auswahl im Internet anders abzuholen. Jeder von uns hat ein Bild von seinem Traumurlaub im Kopf und genau damit möchte Robinson in Zukunft seine Kunden gewinnen. Wie muss also eine solche Reisesuche gestaltet sein?

Die Antworten und die Lösungen lassen sich von vielen Seiten denken und diskutieren. Perfekt für die interdisziplinäre Community von Phantominds, die viele Perspektiven, Nutzer und Experten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen vereint. Wer als Nutzer bzw. „Phantomind“ mitmacht, hat die Chance auf eine Prämie. In diesem Fall bekommen die drei besten Ideen jeweils einen Geldpreis.

Welche Motivation hat ein Unternehmen wie Robinson für ein derartiges Crowdsourcing-Projekt? Wichtige Stichpunkte sind dabei: Mutig sein, Innovationen mit externen Nutzern, Kunden und Experten entwickeln und damit eine offene Innovationskultur nach innen und außen zu zeigen. Aber auch Neuerungen voranzutreiben, um die eigene Zukunft abzusichern. Denn oft bleibt für Innovationen keine Zeit im operativen Unternehmensalltag. Man kann es auch so zusammenfassen: Die digitale Transformation proaktiv anzugehen, um mit neuen digitalen Lösungen die bestehenden Märkte abzusichern und neue Märkte zu erobern. Aber die Innovationen werden hier nicht nur entwickelt, sondern sogar hinsichtlich ihrer Marktrelevanz anhand von definierten Kriterien bewertet, d.h. die Innovationen sind inklusive Marktforschung, die sich das Unternehmen im Anschluss sparen kann. Auf Unternehmensseite muss sicherlich auch noch Arbeit geleistet werden und vor allem Mut und Veränderungswille und manchmal die Begeisterung entsprechender Leitungsebenen, um die Innovationen ins Unternehmen zu tragen und final umzusetzen. Um einer „not invented here“ Haltung entgegenzuwirken ist, moderiert und bringt sich Robinson auf der Plattform über eigene Nutzerprofile und eine Art Moderatorenfunktion mit ein. Damit wird schon in der Entwicklung sichergestellt, dass unternehmensinternes Know-How sogleich mit einfließen kann. Letztendlich erhöht dies das Umsetzungspotential der so gebauten Lösungen und ermöglicht einen direkten Dialog zwischen Robinson und der Phantominds-Community.

Wir drücken Phantominds die Daumen zum Launch der Plattform und werden sicherlich noch viel von ihnen hören.

Die ZAUBER-Formel

Erfolgreiche neue Geschäftsideen haben mit Hokuspokus natürlich nichts zu tun. Aber viel mit bewusstem Beobachten und Denktechniken zur Ideenfindung. Das können Sie mit Hilfe unserer ZAUBER-Formel anwenden und trainieren. Zum Auftakt unseres mehrteiligen Workshops über Ideenmanagement stellen wir Ihnen die ZAUBER-Formel vor.

Wenn Sie sich selbständig machen wollen oder gerade gemacht haben, kennen Sie bestimmt Ratschläge wie „Geschäftsideen liegen doch auf der Straße“ oder „Man muss nur die Augen offen halten“. Falls Sie an diesen gut gemeinten Ratschlägen schon verzweifelt sind, hier ein kleiner Trost: Diese Ratschläge sind falsch. Oder – besser gesagt – nur eingeschränkt richtig. Es ist richtig, dass viele Geschäftsideen unmittelbar greifbar sind. Aber es genügt nicht, nur die Augen offen zu halten. Ihre Beobachtungen und Wahrnehmungen sind nur der erste Schritt zur Ideenfindung. Der wichtigere Teil folgt danach: Sie müssen die Ideen bewerten, analysieren und hinterfragen. Erst daraus entstehen verwertbare Ideen.

So wie viele andere auch, die auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen sind, fragen Sie sich vielleicht: „Gibt es nicht irgendeine Zauberformel, mit der ich ganz einfach auf neue Geschäftsideen komme?“ Nun, eine Zauberformel in dem Sinne, dass Sie anschließend nichts mehr tun müssen, existiert nicht. Aber es gibt eine ZAUBER-Formel, zu verstehen als Denktechnik für neue Geschäftsideen, die Sie anwenden und trainieren können. Wie das funktioniert, lesen Sie hier.

Die Grundlage des Zauberns: der Chancenblick

Sie sind zu Gast bei einer Bekannten, die Sie stolz ins Zimmer ihrer zwei kleinen Töchter führt. Dort sitzen die siebenjährige Amelie und die fünfjährige Henriette und malen Blumen. „Zwei richtige kleine Künstlerinnen“, schwärmt die Mutter. Sie lächeln freundlich, aber leicht gequält. Denn im Gegensatz zu Ihrer Bekannten, können Sie in den Blumen, die die zwei Kleinen aufs Papier kritzeln, nichts Besonderes entdecken. So verlassen Sie – nach zwei echten und gefühlten 30 Minuten – wieder das Kinderzimmer. Und sind an mindestens fünf neuen Geschäftsideen vorbeigelaufen.

Hätte Ihnen die Mutter gesagt: „Wenn es doch in der Stadt eine Galerie geben würde, wo ich die Bilder ausstellen könnte ...“ oder „Wenn es doch einen Nachwuchswettbewerb für Künstler von morgen bei uns gäbe ...“, wären Sie vielleicht darauf gekommen. Oder wenn Ihre Bekannte Sie mit der Nase drauf gestoßen hätte: „Hey, Du suchst doch nach einer Geschäftsidee. Lass uns doch mal einen Businessplan für einen bundesweiten Kinder-Mal-Contest machen, den wir dann als Konzept beim Kinderkanal einreichen. Ich kenne auch einen Merchandising-Spezialisten und jemanden, der uns die Lizenzrechte für die Expansion in andere europäische Märkte sichert.“ Aber genau das passiert im wahren Leben nicht. Das müssen Sie selbst tun.

Mit der ZAUBER-Formel können Sie aus solchen scheinbar belanglosen und alltäglichen Beobachtungen neue Geschäftsideen entwickeln. Die Grundlage dafür sind der oben geschilderte Chancenblick und Ihre Fähigkeit, zu beobachten. Beides lässt sich trainieren.

E-Commerce-Trends in der Weihnachtszeit

Der Internethandel bereitet sich jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit auf die wichtigsten Wochen des Jahres vor. Um bis mehr als 100 Prozent steigen die Verkäufer in den Wochen vor Weihnachten an. Wir haben uns angesehen, welche Trends zu beobachten sind und welchen Einfluss das Corona-Virus auch in diesem Jahr auf das Kaufverhalten nimmt.

Black Friday und Cyber Monday

Als Startschuss für die Weihnachtszeit und damit die umsatzstärkste Zeit für den Einzel- und Online-Handel gilt der Black Friday. Der Tag, der in Amerika ins Leben gerufen wurde, funktioniert längst auch in Deutschland. Es locken diverse Schnäppchen und Sonderangebote in allen Bereichen: Egal, ob ein neues Handy oder ein hochwertiges Paar Schuhe – wer am Black Friday und Cyber Monday gute Angebote schaltet, hat gute Chancen auf fleißige Käufer*innen. Damit handelt es sich bei diesem Trend um keinen neuen, aber einen, den Händler*innen jedes Jahr unbedingt im Blick haben sollten.

Marketing-Kampagnen in den sozialen Netzwerken

In den letzten Jahren haben sich die sozialen Netzwerke zu wichtigen Tools für Händler*innen entwickelt. Mit der richtigen Werbung und den richtigen Influencern lässt sich das Weihnachtsgeschäft ordentlich ankurbeln. E-Commerce und die sozialen Medien sind in der Weihnachtszeit quasi verheiratet – das zeigen erfolgreiche Kampagnen großer Unternehmen, die wir in den letzten Jahren immer wieder beobachten konnten. Deshalb sollte die richtige Kommunikationsstrategie im Voraus geplant werden, um potentielle Kunden über alle relevanten Kanäle zu erreichen. Dabei werden die Strategien immer kreativer und der Content immer komplexer. Vorbei sind die Zeiten der plumpen Werbung in den sozialen Medien, heute möchten Kunden mit Emotionen gelockt werden und sich mit Produkten verbunden fühlen. Auch Automatisierungstechnologien können dabei helfen, eine Kampagne richtig zu planen und festzulegen, an welchen Tagen welche Beiträge online gehen sollen.

Mobile Webseite für unkomplizierte Käufe optimieren

Auch wenn viel Zeit und Liebe in die Website gesteckt wurde: Kund*innen lieben es, über ihre Mobilgeräte zu shoppen. Nachweislich steigen die Verkaufszahlen, wenn die mobile Website überzeugt und eine einfache Navigation gewährleistet. Jedes Jahr ist mehr und mehr zu beobachten, wie vom Laptop vom Handy oder Tablet gewechselt wird. Sogar unsere Steuern können wir mittlerweile über unser Mobilgerät abwickeln. Nicht nur auf dem Handy lassen sich Casinos ohne Steuer ansteuern. Auch Programme zur Steueroptimierung helfen dabei, mit wenigen Klicks ans Ziel zu gelangen.

Auch für den E-Commerce-Bereich gilt also: Online-Händler*innen müssen auf eine gute mobile Website setzen. Nicht nur kurze Ladezeiten und ein übersichtliches Menü müssen überzeugen, auch der erste Eindruck sollte stimmen. Kund*innen entscheiden in wenigen Sekunden, ob sie sich auf einer Seite wohlfühlen – denn eine Alternative ist im Zweifel schnell gefunden. Auch Kampagnen, die in den sozialen Medien geschaltet werden, führen den Kunden/die Kundin zum mobilen Online-Shop. Am besten werden hier also kreative Content-Strategien mit einem überzeugenden mobilen Auftritt kombiniert, sodass die Kaufwahrscheinlichkeit signifikant ansteigt.

Art der Geschenke verändert sich

Man kennt es vielleicht noch von der Großmutter, die gern Walnüsse und Orangen verschenkt. Lebensmittel zu verschenken, das erscheint heute aber oft aus der Zeit gefallen. Wenn es sich nicht gerade um eine trendige Gemüse- oder Kochbox handelt, verschenken wir mittlerweile lieber andere Dinge. Besonders digitale und haptische Geschenke sind heutzutage im Trend. Online-Gutscheine oder Abos für Hörbucher oder Musik werden immer häufiger verschenkt, sogar Kryptowährungen legt man gern virtuell unter den Weihnachtsbaum. Technik bleibt ebenfalls ein Dauertrend, vom Staubsaugerroboter bis hin zum neuen Handy wird alles gern verschenkt. Hier sind dann wieder der Black Friday und Cyber Monday wichtige Verkaufstage, denn in der Vorweihnachtszeit suchen Kund*innen vermehrt nach Angeboten.

Es muss aber natürlich nicht immer ein Gegenstand sein, der verschenkt wird: Das Verschenken gemeinsamer Zeit bleibt ebenfalls ein wichtiger Trend. Auch Portale, die romantische Abende, ein Luxuswochenende oder ein paar Tage mit Freund*innen als abwechslungsreiches Gesamtpaket verkaufen, haben in der Weihnachtszeit erhöhte Verkaufszahlen.

Paketzustellungen auf verschiedene Paketdienste verteilen

In der Weihnachtszeit stapeln sich die Pakete, Paketboten eilen im Dauerlauf durch die Straßen. Da ist Chaos fast vorprogrammiert, setzt man auf nur einen einzigen Zustelldienst. In den letzten Jahren hat es sich bewährt, auf mehrere Zusteller zu setzen – und auch in diesem Jahr sollten Händler*innen diesem Trend Beachtung schenken. Jeder Paketdienst hat nur eine bestimmte Kapazität, gerade in der Weihnachtszeit kommt es oft zu Verzögerungen. Daher lohnt es sich, im Vorfeld mehrere Dienste zu akquirieren, damit sind die Kundenbeschwerden nicht häufen.

Suchvolumen für Weihnachtsgeschenke steigt ab September

Frauen fangen früher an, Geschenke zu suchen, als Männer. Bei vielen Frauen gehen die Überlegung schon im September los, bei Google wird vermehrt nach Geschenkideen gesucht. Männer lassen sich statistisch gesehen etwas länger Zeit. Hier geht es oft erst im November los. Die ganz junge Generation braucht dann sogar noch länger, nicht selten beginnt die Suche bei den jungen Menschen erst im Dezember. Mit der richtigen Strategie, gutem Zeitmanagement und passender Werbung können hier also verschiedene Gruppen angesprochen werden, denen man schnelle Lösungen für ihre Überlegungen serviert.

Online-Geschäft boomt während der Corona-Krise

In den letzten Jahren war ein deutlicher Wandel zu spüren. Während man noch vor 20 Jahren in lokalen Geschäften auf die Jagd nach Geschenken ging, werden heute vermehrt der Laptop oder das Handy gezückt. Fachberatungen werden zwar weiterhin gern in Anspruch genommen, je nach Geschenk erweist sich der Online-Kauf für viele Menschen aber schlichtweg als praktischer. Nicht zuletzt war die Corona-Pandemie dann ein deutlicher Dämpfer für lokale Geschäfte, denn im letzten Jahr waren lokale Käufer gar nicht mehr möglich.

Auch in diesem Jahr ist die Pandemie noch in aller Munde. Die Geschäfte sind aktuell zwar noch offen, der nächste Lockdown ist aber nicht auszuschließen. Erschwerend kommt hinzu, dass Online-Käufe ohnehin schneller und unkomplizierter getätigt werden können. Einzelhändler*innen wünschen sich schon seit Jahren bessere Unterstützung. Von Extrasteuern für Online-Händler*innen bis hin zu Innenstadtfonds wurde bereits alles diskutiert. Doch auch eine Steueroptimierung wird Einzelhändler auf Dauer vermutlich nicht retten können, gerade in Kleinstädten sind Ladenschließungen an der Tagesordnung. Auch wenn uns Corona hoffentlich in ein paar Jahren nur eine schlechte Erinnerung sein wird, hat die Krise in jedem Fall dazu beigetragen, dem Internet offener gegenüberzutreten. So entscheidet man sich im nächsten Jahr dann vielleicht ganz automatisch für den schnellen Klick in ein passendes Online-Geschäft, war es doch im vorherigen Jahr so bequem.