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Aktuelle Events
Marketing-Trend-Statements 2023
Marketing-Trends 2023: Achtsames Storytelling, Data-driven und Authentizität: diese Trends bestimmen das kommende Marketing-Jahr.
Die Technologie entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Es gibt jedoch auch eine Gegenbewegung gegen die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung der Interaktionen zwischen Marken und Verbraucher*innen. Heute besteht der Wunsch, das Marketing wieder menschlicher zu gestalten. Warum und wie Authentizität, Technologie und Gesundheitsthemen die Aufbereitung von Content sich 2023 verändern wird, beschreiben die sieben CEOs, Gründer*innen und Marketing-Expert*innen in ihren Trendstatements für das kommende Jahr.
Self-Service-Endpoints schaffen Kundenbindung über Erfolgserlebnisse
Self-Service-Endpoints sind digital geschaffene Möglichkeiten, damit Kund*innen sich eigens um Anliegen aller Art kümmern können. Gerade beim digitalen Shopping kommen viele Fragen zum Bestand, der Sendung, Angeboten oder Rücksendungen auf - der Customer Self-Service kann schnelle und hürdenlose Lösungen bereithalten, ohne dass Mensch oder Bot überhaupt erst eingeschaltet werden muss. Die Antworten müssen dafür am Anwendungsfall der User ausgerichtet werden und führen im besten Falle zu einem Erfolgserlebnis der Nutzer*innen. Die Wartezeit zur Lösung einzelner Probleme ist deutlich kürzer und User haben das Gefühl, näher am Unternehmen zu sein, da sie sich allein und ohne großen Aufwand Antworten beschaffen können. Die Personalisierungsidee wird somit um die Faktoren Einfachheit, Schnelligkeit und Bindung über Zufriedenheit erweitert, was wiederum Leads generiert und den Verkauf fördert. Diese Innovation wird bereits von großen Unternehmen wie Miele genutzt – im Jahr 2023 dürfen wir hier aber sicherlich noch sehr viele Nachzügler beobachten.
Achtsamkeit im Brand Storytelling
So wie unsere Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden, tun es auch Geschichten und verlieren dabei an Substanz. Besonders in einer Welt, in der nichts stillsteht, ist jeder umso mehr auf Achtsamkeit im Brand Storytelling angewiesen. Statt hektisch dem nächsten Hype zu folgen, sollten sich Marken auf ihre Werte und ihre Vision besinnen und ihr Narrativ bewusst aufbauen. Das gilt auch bei der Kanal-Wahl: Ob Clubhouse oder BeReal, es ist auch für Unternehmen ok, nicht immer First Mover zu sein, sondern mit Bedacht die passenden Wege zum Publikum zu finden.
Marketer*innen müssen sich von realitätsnahen Trackings lossagen
Die Branche wird zunehmend lernen müssen, mit einer verminderten Datenqualität und -verfügbarkeit umzugehen. Durch Datenschutzbestimmungen und die abnehmende Verfügbarkeit von Third Party Cookies bilden Tracking- und Attributionstools immer weniger die Realität ab. Gleichzeitig wird der Weg der User*innen durch den Marketing Funnel komplexer und verworrener. Marketingbudgets und -kanäle dennoch effizient einzusetzen, wird so zu einer neuen Herausforderung. Aus “datengetriebenen” werden “datengestützte” Entscheidungen. Bei der Entscheidungsfindung wird es mehr denn je auf den “Faktor Mensch” ankommen. Erfolgreiche Kampagnen sind zukünftig das Resultat eines orchestrierten Zusammenspiels zwischen den Tools sowie der Intuition, dem Intellekt, dem Improvisationstalent und den Erfahrungen der sie bedienenden Marketer*innen.
KI in der Content-Produktion und zurück zu den Evergreen-Kanälen
Die Personalisierung, Customer Journey sowie Experience, das Tracking, aber auch die Automatisierung nehmen immer größeren Stellenwert in der Marketing-Branche ein. Insbesondere die zielgerichtete Personalisierung von Content entlang der Customer Journey führt zu immer aufwendigeren (Produktions-) Prozessen. Eine Lösung, die sich daher im kommenden Jahr weiter etablieren wird, liegt in der Content-Erstellung durch künstliche Intelligenz: Bereits jetzt werden massenhaft KI-generierte Display, Video oder auch Text Ads für die Medienwelt produziert. Derartige kanalübergreifende Performance-Kampagnen spielen den aufbereiteten Content an der passenden Stelle einer Customer Journey aus und sind leicht zu skalieren. Daneben geht der Trend wieder zurück zu den ‘Evergreen-Kanälen’. Der Clubhouse-Hype ist vorbei, der von Metaverse, VR und NFT steckt noch in den Kinderschuhen. Umso wichtiger bleiben Content, SEO, SEA, Video und Trigger Mails.
Mut zur Innovation: Die Möglichkeiten des Metaverse nutzen
Das Metaverse als Paralleluniversum zur realen Wirklichkeit: Wie das gehen kann, zeigen derzeit schon einige Unternehmen, beispielsweise aus dem Fashion- und FMCG-Bereich, und ebnen wiederum den Weg für andere, die hier gezielt lernen und profitieren können. So auch Pharmaunternehmen! Mit dem Rückenwind des demografischen Wandels in der Branche werden mutige Unternehmen in Vorreiterrollen belohnt, welche neue Trends testen und diese in weiterentwickelten Formen in der User Experience etablieren. Denn schlussendlich ist das Metaverse ein weiterer Kanal, den es im eigenen Omni-Channel-Orchester zu ergänzen gilt. Immersive Opportunities schaffen hier ein nahezu haptisches Erlebnis für Healthcare-Professionals bei Produktneueinführungen, Schulungen oder Anleitungen zur Anwendung neuer Medikamente. Daten können visuell ansprechend vorgeführt, neue Produkte, Therapievorgänge, Anwendungsbeispiele oder besondere Applikationsformen und Devices live demonstriert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit im Metaverse an Unternehmensevents, Messen sowie Kongressen und Weiterbildungen ortsunabhängig teilzunehmen. Augmented Reality und Virtual Reality können zukünftig wiederum flächendeckend eingesetzt werden, um darüber hinaus isolierten Patient*innen einerseits ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und andererseits Krankheitsverläufe transparenter beschreiben zu können. Die Patientenkommunikation mit Ärzt*innen und / oder in Patientengemeinschaften im Metaverse kann dabei einen echten Unterschied machen.
Brand- und Performance Marketing müssen Hand in Hand gehen
Damit Creatives im kommenden Jahr von Communities und Zielgruppen wahrgenommen werden, müssen sie zu echten Scrollstoppern werden. Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist wie die eines Goldfisches, und Werbetreibende buhlen um Attention – für die Aufmachung der Inhalte sowohl auf Bild – und noch viel wichtiger Videoebene, werden wir 2023 kreative Ansätze sehen, die dazu führen, dass Werbeinhalte wieder bewusster konsumiert werden. Ist die Aufmerksamkeit gewonnen, können Call-to- Actions auch bei der Performance ansetzen und beide Marketingziele in einer Kampagne vereinen.
Weniger Sprüche klopfen, mehr handeln – für authentisches Marketing
Das Vertrauen in Werbetreibende ist so gering wie noch nie. Authentisches Branding, glaubwürdige In-Content-Ads und generell ehrliches Marketing werden daher zukünftig eine umso bedeutendere Rolle spielen. Konsumenten suchen nicht nur nach Ware, sondern auch nach Werten. Marken müssen sich bewusst werden, welche Werte sie vertreten sowie ihre Versprechen und Sprüche mit darauf aufbauendem Content untermalen – mithilfe von authentischen Influencern, nahbaren Geschichten oder auch aussagekräftigen Events, beispielsweise. Andernfalls entsteht bei der Zielgruppe der Eindruck, ihre Interessen würden für rein wirtschaftliche Zwecke ausgenutzt werden. Wer sein Image nicht mit Authentizität füttert und stattdessen weiter Sprüche klopft, wird es künftig schwer haben in einer derart vernetzten und mitbestimmenden Gesellschaft.
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Der Allianz Unternehmensschutz erweitert sein Angebot
Schadensersatz, Einbruch oder Brand – Unternehmen sichern vieles gegen existentielle Risiken ab. Aber was ist, wenn man sich mit Lieferanten oder Kunden mal nicht einig ist? Der Unternehmensschutz bietet auch Absicherung bei Rechtsstreitigkeiten.
Mit dem Unternehmensschutz der Allianz schützen sich kleine und mittlere Betriebe bis 5 Millionen Euro Umsatz bzw. bis zu 10 Millionen Euro Versicherungssumme gegen zahlreiche typische Geschäftsrisiken ab. Vier Produktlinien bieten dabei für jeden die passende Absicherung mit unterschiedlichen Leistungs- und Preisniveaus – von der Basis-Deckung bis hin zum Premium-Produkt.
Haus und Hof mit Hab und Gut richtig absichern
Nach der Neueinführung der Betriebs- und Berufshaftpflicht- im Jahr 2022 sowie der Inhaltsversicherung folgte 2023 die Firmen Immobilienversicherung, welche sich durch zahlreiche neue Einschlüsse und Deckungserweiterungen sowie reduzierte Selbstbehalte auszeichnet. Wie bei der Haftpflicht- und Inhaltsversicherung ist bei ihr auch grobe Fahrlässigkeit mit abgesichert. Weiterhin setzt die Firmen Immobilienversicherung mit einem neuen Umwelt- und Nachhaltigkeitsbaustein echte Maßstäbe. So gibt es zum Beispiel eine echte Allgefahrendeckung für Anlagen zur nachhaltigen Energiegewinnung und -versorgung. Darunter fallen Klein-Windkraftanlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge oder Vorrichtungen zur Regenwassernutzung, die im Versicherungsumfang automatisch bis 25.000 EUR enthalten sind. Zusätzlich können Photovoltaikanlagen entsprechend Ihrer Leistung mitversichert werden. Darüber hinaus erhalten Unternehmen im Schadenfall zusätzlich zur vertraglich vereinbarten Schadenzahlung bis zu 25.000 Euro an Mehrleistungen, wenn zum Beispiel bei einem Heizungstausch eine herkömmliche Ölheizung gegen eine Wärmepumpe ersetzt wird oder bei einer Reparatur die Außendämmung erneuert wird. Ebenso können behinderten- und altersgerechte Umbauten im Gebäude oder in den einzelnen Wohneinheiten durch die Zusatzleistungen des Umwelt- und Nachhaltigkeitsbausteins vorgenommen werden.
Recht haben ist nicht Recht bekommen
Auch wenn man selbst eigentlich kein „Streithansel“ ist: Sind Kund:innen unzufrieden oder fühlen sich Mitarbeiter:innen ungerecht behandelt, hat man schnell eine Klage am Hals. Oder man selbst ist mit den Leistungen eines Lieferanten unzufrieden und möchte sich dagegen wehren und sein Recht durchsetzen. Egal worum es geht – immer sind Rechtsstreitigkeiten vor allem mit Unsicherheiten über ihren Ausgang verbunden – und guter Rat ist sowieso teuer.
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HERO-Software: Die Cloud-Handwerker
Wie die Hero-Software-Gründer Michael Kessler und Philipp Lyding als First Mover das All-in-One-Operating-System für das europäische Handwerk bauen.
Philipp Lyding und Michael Kessler lernten sich vor über 20 Jahren kennen, als sie in Hannover Wirtschaftsingenieurwesen studierten. Bereits an der Uni bewältigten sie viele Herausforderungen gemeinsam. „Schon damals hatten wir erste Pläne, zusammen ein Unternehmen zu gründen“, sagt Philipp. Nach ihrer Diplomarbeit über CO2-Abscheidungen, die sie als Team schrieben, arbeiteten sie zunächst weiter in der Forschung, Michael im Bereich der Solartechnik, Philipp auf dem Feld der Windenergie. „Die Themen Energie, Effizienz und Bauen haben uns schon immer fasziniert“, sagt Philipp, „wir glauben, dass klimaeffiziente Gebäude ein Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel sind.“
2013 gründeten Philipp und Michael das Portal Energieheld. Hier können Hausbesitzer*innen, die ihre Immobilie modernisieren möchten, passende Handwerker finden. Handwerksbetriebe wiederum nutzen die Plattform, um Neukund*innen zu gewinnen. Durch Energieheld lernten Philipp und Michael in den folgenden Jahren viel über die Bedürfnisse von Endkund*innen und Handwerker*innen. Dabei stellten sie fest, dass die Kund*innen- und Projektakquise nicht das Hauptproblem für Handwerksbetriebe ist, sondern dass der sich verschärfende Fachkräftemangel und eine effiziente Projektabwicklung viel größere Herausforderungen sind. „2017 verwalteten die meisten Betriebe ihr Business noch analog oder auf einem PC unter dem Schreibtisch“, so Philipp. „Es gab keine praxistauglichen Angebote mit modernen Technologien, um die tägliche Arbeit zu vereinfachen.“
Pain Points: Fachkräftemangel und Projektabwicklung
2018 nahm die Idee, eine cloudbasierte Betriebssoftware auf den Markt zu bringen, konkrete Formen an. Die Lösung sollte den gesamten Geschäftsprozess eines Handwerksbetriebs abdecken, von der Kontaktaufnahme mit dem/der Kund*in, über das Projektmanagement bis hin zur Rechnungsstellung. „Die Entscheidung war nicht leicht“, so Philipp. „Wir wussten, dass wir viel Zeit und Arbeit brauchen würden, um ein marktfähiges Produkt zu entwickeln.“
Schließlich schlossen sie sich für ein Wochenende auf einem Rittergut ein, wälzten Zahlen und diskutierten mögliche Strategien. Sie entschieden sich für die neue Software und ein komplett neues Geschäftsmodell. „Dann haben wir uns sofort voll reingehängt“, erinnert sich Philipp. Durch Energieheld gab es bereits ein laufendes Business und langfristige Kooperationen mit Hersteller*innen und Lieferant*innen. Auch einige Business Angels waren schon an Bord. So konnten sie die Entwicklung und die Anlaufphase zunächst aus eigenen Mitteln finanzieren. „Von außen war es wohl nicht sichtbar, aber die Übergangsphase von Energieheld zu HERO war sehr anstrengend“, sagt Philipp. „Ein vollwertiges ERP-System zu entwickeln, ist ein komplexes Vorhaben mit vielen Rückschlägen.“
Digitale Revolution in der Handwerksbranche
Im Jahr 2020 ging HERO als Software-as-a-Service (SaaS)-Business an den Start. Bald stellten sich die ersten Erfolge ein. „Die Cloud-Technologie, mit der wir das gesamte Unternehmen vom Büro bis zur Baustelle vernetzen können, war anfangs unser größter USP“, sagt Philipp. „Gegenüber den etablierten Wettbewerbern, die fast ausschließlich mit fest installierten On-Premise-Lösungen arbeiteten, hatten wir damit einen deutlichen Vorsprung.“
Im Sommer 2022 benötigte HERO dann Kapital, um das Wachstum weiter voranzutreiben. Im Rahmen der Series-A-Finanzierung stieg der Essener Risikokapitalgeber Cusp Capital ein, der das Team bis heute unterstützt. „Ein professioneller VC kann nicht nur Kapital einbringen, sondern auch helfen, den Fokus richtig zu setzen und das Unternehmen zu professionalisieren“, so Philipp.
Die Zielgruppe von HERO sind Handwerksbetriebe aller Größen, vom Ein-Personen-Betrieb bis hin zu Unternehmen mit über 100 Mitarbeitenden. Die meisten stammen aus dem Bauhandwerk. Dazu zählen unter anderem Dachdecker*innen, Maler*innen, Zimmereien sowie Elektriker*innen und Photovoltaik-Betriebe, die Ein- und Mehrfamilienhäuser, teils auch größere Baustellen bedienen. Dank der Cloud-Architektur können die Betriebe ihre Arbeit vom Büro bis zur Baustelle in Echtzeit vernetzen. Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal sei die Anpassungsfähigkeit an individuelle Prozesse, sagt Philipp: „Die Workflows können sich von Betrieb zu Betrieb stark unterscheiden, darum kann man unsere Software entsprechend konfigurieren.“
Das hilft insbesondere jenen Kund*innen, die bereits mit etablierten Prozessen arbeiten. Diese lassen sich dann lückenlos in HERO abbilden. Die Software bietet zudem viele ergänzende Funktionen, zum Beispiel für die Angebots- und Rechnungsstellung. Per Schnittstelle lassen sich weitere Dienste wie Buchhaltung und Steuerberatung anbinden. Eine solche Funktionstiefe fänden Betriebe bislang nur bei den ERPLösungen von Unternehmen wie SAP, Oracle und Microsoft, sagt Philipp. Diese sind jedoch aufgrund ihrer Komplexität und des Administrationsaufwandes für die meisten Handwerksbetriebe keine Option. „Mit der einfachen Anpassung, dem reibungslosen Zusammenspiel der Funktionen und dem technischen Vorsprung heben wir uns im Markt ab“, sagt Philipp.
Führend in der DACH-Region
Mit HERO kann ein Betrieb seine gesamte Verwaltung digitalisieren. In den Verkaufsgesprächen gehe es regelmäßig um die Prozesse des Unternehmens und wie sich bestehende Probleme digital lösen lassen, sagt Philipp. Vor der Digitalisierung sei es wichtig, die bestehenden Prozesse einmal kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen: „Nicht alle analogen Prozesse sollte man auch digital umsetzen.“ Der Digitalisierungsdruck und auch der Informationsbedarf im Markt sind groß. Damit Kund*innen mit der Software einen guten Start haben und im Betrieb optimale Ergebnisse erzielen, schlüpft das Team von HERO immer wieder in die Rolle einer kleinen Unternehmensberatung. „Im optimalen Endergebnis arbeiten alle Teile des Unternehmens mit unserer Software, vom Geschäftsführer, über das Backoffice bis hin zu den Monteuren vor Ort“, so Philipp.
Mit dem aktiv unterstützten Onboarding und einem Preis ab 49 Euro pro Monat sind die Einstiegsbarrieren und die Risiken für die Betriebe überschaubar. Die Umstellung und Gewöhnung an die neue Software dauerten in der Regel nur wenige Wochen, so Philipp. „Insbesondere die Unternehmen, die vorher gar keine Betriebssoftware eingesetzt haben, merken sehr schnell, dass sie viel Zeit und Geld sparen können.“ Heute arbeiten bereits 5000 Betriebe mit insgesamt zirka 20.000 Handwerker*innen mit HERO und erwirtschaften dabei einen jährlichen Umsatz von über zwei Milliarden Euro. Damit ist das Hannoveraner Start-up der führende Anbieter von Cloud-Handwerker*innensoftware in der DACH-Region.
Dies ist ein Ausschnitt aus der Coverstory unseres Printmagazin / ePaper Ausgabe 03/2024, bestellbar hier
STEETS: Umfallende Gehstützen waren gestern
Das Start-up STEETS hat nach intensiver Entwicklungs- und Erprobungszeit seine innovative Erfindung auf den Markt gebracht: eine Abstellhilfe für Gehstützen, Krücken und Gehstöcke.
Wohin mit der Gehstütze, wenn eine freie Hand benötigt wird? Für Menschen, die auf Gehstützen/Krücken oder Gehstöcke angewiesen sind, war dies bislang eine weitere Schwierigkeit im herausfordernden Alltag.
War? Ja, denn das 2020 von Thorben Engel, Phil Janßen und Philipp Battisti gegründete Start-up STEETS hat in Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Nutzer*innen eine innovative Abstellhilfe für Gehstützen/Krücken und Gehstöcke entwickelt, die bereits als Prototyp in den letzten Jahren für Aufsehen sorgte und zahlreiche Innovationspreise gewann. Im April 2024 erhielt die STEETS Abstellhilfe den Sonderpreis des OWL Innovationspreises. Einen Monat später, auf der Pflegefortbildung des Westens in Köln, wurde sie vom Fachpublikum begeistert aufgenommen und als Innovator 2024 ausgezeichnet.
+++ Mehr über die Anfänge des Start-ups liest du in unserem Gründer*in der Woche Interview mit den STEETS-Gründern aus dem Januar 2023: Hier geht’s zum Gründer*in der Woche-Interview mit STEETS +++
Die vorhandene Gehstütze, Krücke oder der Gehstock kann mühelos mit der STEETS Abstellhilfe und dem mitgelieferten Montage-Set nachgerüstet werden. Mit nur einer Handbewegung lässt sich die Gehhilfe anschließend im freien Raum abstellen. Sobald die Gehstütze wieder belastet wird, schließt sich das System dank der intelligenten Mechanik vollautomatisch und stellt die volle Nutzbarkeit sicher – ein innovatives Zusatzmodul, das es so noch nicht gab. Die 159 Gramm leichte und schmale Bauweise der STEETS Abstellhilfe garantiert, dass sie beim Gehen und Hantieren nicht ins Gewicht fällt. Sie wird erst bemerkbar, wenn die Gehhilfe wie von Zauberhand frei im Raum stehen bleibt. Im Gegensatz zu stationären Halterungen, die nur an vordefinierten Plätzen genutzt oder an Tischkanten oder Wände gelehnt werden müssen, ermöglicht die STEETS Abstellhilfe das Abstellen der Gehhilfe im freien Raum – genau dort, wo Menschen mit Gehhilfen oft freie Hände benötigen wie bspw. beim Türöffnen, Telefonieren oder Händewaschen.
Prof. Dr. med. Klaus M. Peters, Chefarzt der Orthopädie der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik, betreute u.a. die Entwicklung der STEETS Abstellhilfe über mehr als drei Jahre und ist von deren Mehrwert überzeugt, auch dank praktischer Erfahrungen im Klinikalltag: „Das sorgenfreie Abstellen der Gehstütze im freien Raum trägt nicht nur dazu bei, den Alltag Betroffener zu erleichtern, sondern es ermöglicht den Nutzenden ebenfalls, die Gehstütze dank der STEETS Abstellhilfe sicher und schnell greifen zu können, falls sie das Gleichgewicht verlieren. Dieser neuartige Ansatz stieß in unserer Klinik nicht nur bei den Patienten auf großen Zuspruch, sondern ebenso bei den behandelnden Experten. Die Erfindung unterstützt durch ihre mobile Lösung bei der Sturzprävention.“
Der Produktlaunch der STEETS Abstellhilfe fand im Mai 2024 auf der internationalen Orthopädiefachmesse OTWorld in Leipzig statt und erregte so große Aufmerksamkeit, dass das Produkt bis Ende Juli ausverkauft war. Europäische Fachhändler, darunter Sanitätshäuser und Online-Shops, sowie Kliniken zeigen Interesse an der STEETS Abstellhilfe, um ihren Patient*innen im (Klinik-)Alltag mehr Leichtigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Eine echte Innovation Made in Germany, die zu Recht mehrfach ausgezeichnet wurde.
Pitch statt Show Act
Das Pitchen droht mehr und mehr zum Show Act zu verkommen. Es ist an der Zeit, Pitchen genauso strukturiert anzugehen wie andere Aspekte der Unternehmensentwicklung.
In den letzten Jahren habe ich auf den Bühnen Europas gestanden, unzählige Pitches begutachtet und mitgestaltet. Doch leider habe ich dabei beobachtet, wie der eigentliche Zweck des Pitchens – potenzielle Investor*innen oder Kund*innen zu überzeugen – oft in den Hintergrund gerät bzw. das Pitchen zunehmend zu einem Unterhaltungsspektakel verkommt. Statt vor relevantem Publikum zu präsentieren, stehen Start-ups zunehmend vor anderen Start-ups. Ein bedenklicher Trend, der die Wirksamkeit des Pitchens beeinflusst, wenn nicht sogar infrage stellt.
Visitenkarte deiner kommerziellen Fähigkeiten
Was können wir als Start-up-Szene besser machen? Und was können Gründer*innen tun, um die Qualität zu heben und pitchen wieder effektiv zu machen? Meine Beobachtungen zeigen, dass viele Gründer*innen den Pitching-Prozess oft unstrukturiert und unsystematisch angehen. Statt einer methodischen Vorgehensweise setzen sie einfach eine neue PowerPoint-Datei auf. Doch der Pitch ist mehr als nur eine Präsentation – er ist die Visitenkarte deines Start-ups und deiner kommerziellen Fähigkeiten. Es ist also an der Zeit, Pitchen genauso strukturiert anzugehen wie andere Aspekte der Unternehmensentwicklung.
Die im Internet verfügbaren Ressourcen bieten dazu aber leider allzu oft nur oberflächliche Hilfe. Best-Practice-Angebote sowie Tipps und Tricks sind zwar nützlich, aber nicht universell anwendbar. Zudem führen Event-based Coachings von selbsternannten Gurus oft zu kurzfristigen Verbesserungen, anstatt langfristig die persönlichen Kompetenzen der Gründer*innen zu stärken.
Die Kunst, andere zu begeistern
Es ist also an der Zeit, Pitchen als Fähigkeit zu betrachten, die geübt, entwickelt und verfeinert werden kann. Denn letztlich geht es beim Pitchen nicht nur um die Präsentation von Slides, sondern um die Kunst, andere von einer Vision zu begeistern. Die folgenden drei Grundregeln können dir dabei helfen.
1. Überzeuge mit deinem Ziel vor Augen
Als leidenschaftlicher Entrepreneur habe ich in meiner Karriere einen entscheidenden Fehler begangen: Ich war scharf darauf, auf jeder Bühne zu stehen, die sich mir bot. Zwar konnte ich viele Wettbewerbe und Events gewinnen, doch im Vergleich zu anderen Gründer*innen blieb mein geschäftlicher Erfolg oft hinter meinen Erwartungen zurück. Rückblickend erkannte ich, dass ich meinen Fokus verloren hatte. Ich war zu sehr darauf bedacht, auf Veranstaltungen präsent zu sein, zu „mingeln“, ohne zu hinterfragen, was mir das eigentlich bringen würde. Diese Einsicht führte mich zu zwei wichtigen Fragen:
- Was ist eigentlich der Zweck eines Pitches?
- Warum pitchen wir Gründer*innen überhaupt?
Ein Pitch ist – wie erwähnt – mehr als nur eine PowerPoint-Präsentation. Es geht darum, eine Idee nicht nur zu erklären, sondern andere davon zu begeistern und zur Unterstützung zu bewegen. Ein guter Pitch beruht genau aus diesem Grund weniger auf Fakten als auf Visionen und Emotionen. Er ist eine Einladung, sich einer Vision anzuschließen sowie sich aktiv einzubringen und hat daher auch keine universelle Form oder gar Vorlage, sondern variiert je nach Idee, Branche, Gelegenheit, Phase und Kontext.
Ein Pitch bietet eine hervorragende Gelegenheit, Unterstützende zu gewinnen, sei es als Kund*innen, Investor*innen oder strategische Partner*innen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, wen man eigentlich begeistern möchte. Denn jede(r) Zuschauer*in hat eine andere Rolle und kann auf unterschiedliche Weise zum Erfolg des Start-ups beitragen. Überlege dir also vorher, welche Ziele du verfolgst, und wie der nächste Pitch dazu beitragen kann. Überlege dir auch, wen du dazu mit deinem nächsten Pitch erreichen musst, und ob dies bei der Veranstaltung oder im gebotenen Kontext überhaupt möglich ist. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, dann pitche nicht.
Ein(e) Investor*in sucht beispielsweise nach Projekten für seinen/ihren Venture-Capital-Fonds, während ein(e) Innovationsmanager*in aus einem Konzern nach neuen Technologien oder Lösungen für spezifische Probleme sucht. Ein Pitch zielt darauf ab, die richtigen Personen zu erreichen und sie von der Vision deines Start-ups zu überzeugen, sodass sie dann zu deinen Zielen beitragen. Die Kunst des Pitchens erstreckt sich daher über verschiedene Formen und Kontexte. Ob auf einer Bühne vor einem Publikum oder in einem informellen Gespräch im Aufzug – der Zweck bleibt stets derselbe: andere von einer Vision zu begeistern und Unterstützung zu gewinnen.
2. Entwickle deine Storyline vor deinen Slides
Bevor du in die Planung des Pitches eintauchst, solltest du diese Erkenntnisse berücksichtigen:
- Authentizität spielt eine zentrale Rolle.
- Warum du etwas tust, ist bedeutsamer als was du tust.
Authentizität in einem Pitch bedeutet, dass dein Auftritt zur Kulisse passt. Dies umfasst sowohl das visuelle (deine Slides) als auch das auditive Element (deinen Text). Die Umgebung, die du nicht vollständig kontrollieren kannst, trägt ebenfalls zur Wahrnehmung bei. Authentisch ist die Wahrnehmung des Publikums dann, wenn alles zusammenpasst. Ist deine Geschichte zu gut, um wahr zu sein – sprich: du erzählst Märchen –, ist das meist nicht authentisch. Dasselbe gilt, wenn du fehl am Platz wirkst. Ob du dich bei einer Veranstaltung wohl fühlst, spielt also auch eine Rolle. Simon Sineks Prinzip des Goldenen Kreises betont zusätzlich, dass Menschen nicht kaufen, was du tust, sondern warum du es tust. Dein persönliches Warum ist also entscheidend für die Authentizität deines Pitches.
Eine Geschichte zu erzählen, ist effektiver als bloße Fakten zu präsentieren. Trotzdem werden bestimmte Inhalte in Pitches erwartet oder gar verlangt. Es ist daher sehr verlockend, bei der Erstellung mit den Slides und deren Inhalten anzufangen. Das wäre aber ein großer Fehler. Deine Überzeugung kommt nämlich nicht von deinen Slides, sondern von dir und deiner Story. Konzentriere dich also zunächst darauf, eine authentische Storyline zu entwickeln. Eine gute Pitch-Storyline umfasst üblicherweise folgende fünf Phasen: 1. Eindruck, 2. Relevanz, 3. Vorteil, 4. Vertrauen und 5. Beitrag.
Jede dieser Phasen beantwortet eine Frage, die sich das Publikum zu einem gewissen Zeitpunkt implizit stellt. Jede Phase vermittelt also eine bestimmte Botschaft.
Deine Authentizität sollte in der gesamten Geschichte berücksichtigt werden. Das Warum wird am besten in der Phase der Relevanz platziert. Diese Phase ist auch der ideale Moment, um die Problem-Idee-Lösungs-Kette zu präsentieren. Du machst deutlich, warum deine Idee relevant ist, indem du das Problem, das du lösen möchtest, klar definierst und deine Lösung darlegst.
Wenn du alle fünf Phasen berücksichtigst, kannst du eine kohärente und überzeugende Erzählung gestalten, die nicht nur die Erwartungen erfüllt, sondern auch das Vertrauen und das Interesse deines Publikums gewinnt.
3. Verbessere dich systematisch und kontinuierlich
Der Pitch, oder besser deine Pitch-Kompetenz, ist wie jede andere Fähigkeit: Er bzw. sie muss trainiert werden. Erfolg beim Pitchen ist keine Sache des reinen Talents, sondern eine Kombination aus Begabung und hartem Training. Wenn du also eine(n) Gründer*in siehst, der/die beim Pitchen alle beeindruckt, handelt es sich bei dieser Person selten um ein Naturtalent. Es steckt vielmehr sehr viel Übung dahinter.
Eric Ries, der Silicon-Valley-Entrepreneur und Begründer der Lean-Startup-Methode, propagiert den Kreislauf von „Bauen – Messen – Lernen“. Man baut etwas, misst den Erfolg und lernt aus den Ergebnissen. Dann beginnt man von vorne. Es ist im Grunde eine Methode der kontinuierlichen Verbesserung durch Iteration, aber viel einfacher als herkömmliche Qualitätsmanagementansätze.
Beim Pitchen funktioniert es nicht anders. Du planst einen Pitch, führst ihn durch und vergleichst dann Planung und Durchführung, um Verbesserungspotenzial zu erkennen. Um diese Systematik für deine persönliche Entwicklung zu nutzen, musst du aber zwei Themen berücksichtigen.
Zunächst musst du dazu übergehen, deine Pitches zu planen. Dein Ergebnis kannst du nur beurteilen, wenn du eine Planung hast, mit der du es vergleichen kannst. Was willst du machen versus was hast du gemacht, und wie hat das gewirkt? Für eine optimale Planung solltest du dir die Technik des Scriptings aneignen. Dabei schreibst du einen ganzen Text nieder und brichst ihn in einzelne Statements herunter. Machst du das in einer Tabelle, lassen sich dabei auch noch das Timing und die Interaktionen berücksichtigen. Nun hast du einen Plan – nicht mehr und nicht weniger. Du musst den Text weder auswendig lernen noch dich zu 100 Prozent an ihn halten. Das wirkt meist ohnehin nicht besonders authentisch. Aber einen Plan zu haben, ist schon mal ein guter Schritt in Richtung systemisches Erreichen deiner Ziele.
Um deine Pitching-Fähigkeiten zu verbessern, musst du außerdem wissen, wie du während des Pitches wirkst. Wenn du auf der Bühne stehst, ist es nur schwer zu erkennen, wie das Publikum reagiert. Du bist so darauf konzentriert, deinen Pitch gut durchzuführen, dass du kaum Ressourcen hast, um auf die Reaktionen des Publikums zu achten. Deswegen ist es wichtig, dass du deine Pitch-Auftritte aufzeichnest, egal ob bei einer Übung oder wenn es um die sprichwörtliche Wurst geht. Videoaufnahmen sind besonders hilfreich, da du sie später analysieren kannst. Auch wenn dies anfangs ungewohnt ist, wird es dir garantiert helfen, dich kontinuierlich zu verbessern.
Diese Grundregeln können dir helfen, deine Pitches effektiver zu gestalten und dein Publikum zu überzeugen. Halte dich an diese Richtlinien, um deine Pitch-Fähigkeiten zu verbessern und deine Ziele erfolgreich zu erreichen. Durch die klare Strukturierung deiner Präsentation und die Fokussierung auf deine Story wirst du in der Lage sein, dein Publikum zu begeistern und deine Ideen erfolgreich zu vermitteln.
Tipp zum Weiterarbeiten: Profunde Insights zum Thema Pitchen enthält das neue Fachbuch des Autors dieses Beitrags: Jasper Ettema, 1M€ Pitching – Pitch Development für Entrepreneurs & Innovators. Das Buch ist exklusiv verfügbar auf www.1m-pitching.com bzw. www.milliondollarpitching.com
Von Stift und Papier zur E-Signatur: 5 Unterschriften, die die Welt verändert haben
Welche Unterschriften unsere Welt bis heute besonders geprägt haben und welche zukünftigen Signaturtrends unsere (Arbeits-)Welt nachhaltig verändern werden.
Unterschriften sind weit mehr als nur formale Akte. Im Laufe der Geschichte haben sie tiefgreifende Veränderungen ausgelöst, wichtige Wendepunkte markiert und die politische, soziale und kulturelle Entwicklungen der Weltgeschichte geprägt. Von historischen Verträgen über bedeutende politische Erklärungen bis hin zu revolutionären Edikten – die Kraft einer einzigen Unterschrift kann und konnte schon immer weitreichende Auswirkungen haben.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf fünf Unterschriften, die die Welt verändert haben, und wagen einen Ausblick darauf, wie zukünftige Signaturtrends unsere (Arbeits-)Welt verändern werden.
1. Das Edikt von Mailand (313 n. Chr.)
Kaiser Konstantin I. und Kaiser Licinius unterschrieben 313 n. Chr. das Edikt von Mailand, das die Religionsfreiheit im Römischen Reich etablierte und die Verfolgung der Christ*innen beendete. Es gewährte gleiche Rechte und Freiheiten, etablierte das Christentum als gleichwertige Religion und markierte den Beginn religiöser Toleranz im Römischen Reich. Damit legte diese Unterschrift den Grundstein für Europa, wie wir es heute kennen. Bis heute gilt es als wichtiger Meilenstein für die Freiheit des Glaubens, den Schutz der Menschenrechte und diente als Modell für spätere Gesetze und Dekrete zur Religionsfreiheit.
2. Die Magna Carta (1215)
Als König Johann von England 1215 die Magna Carta unterzeichnete, legte er den Grundstein für die moderne Demokratie und das Rechtsstaatsprinzip. Diese „Große Urkunde der Freiheiten“ schränkte die königliche Macht ein, band diesen an das Einhalten von Gesetzen und sicherte grundlegende Rechte für die Bürger*innen wie das Recht auf ein faires Gerichtsverfahren. Noch heute ist die Magna Carta ein Symbol für Freiheit und Gerechtigkeit und beeinflusste die Entwicklung konstitutioneller Dokumente weltweit, einschließlich der Verfassung der Vereinigten Staaten.
3. Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten (1776)
Mit ihrer Unterschrift unter die Unabhängigkeitserklärung lösten die Gründerväter der Vereinigten Staaten eine Revolution aus. Thomas Jefferson, John Adams, Benjamin Franklin und weitere Vertreter der 13 Kolonien erklärten die Loslösung der Kolonien von Großbritannien und ebnete den Weg für die Gründung der Vereinigten Staaten. Sie legte die Grundsätze der Freiheit, Gleichheit und des Rechts auf Selbstbestimmung fest und inspirierte auch viele spätere Unabhängigkeitsbewegungen. Als ein starkes Symbol für Demokratie und Selbstbestimmung, etablierte sie fundamentale Werte, die sich in zahlreichen Verfassungen und internationalen Abkommen wiederfinden.
4. Der Vertrag von Versailles (1919)
Die Unterzeichnung des Versailler Vertrags von Vertretern der Alliierten und der besiegten Mächte beendete offiziell den Ersten Weltkrieg. Mit der Unterschrift dieses Dokuments, das die politischen Landschaften neu ordnete, entstanden jedoch auch neue Spannungen, die weitreichende Folgen hatten und zum Zweiten Weltkrieg beitrugen. Die Lehren aus den Fehlern dieses Vertrags beeinflussen bis heute internationale Beziehungen und die Strukturierung internationaler Abkommen, einschließlich der Gründung der Vereinten Nationen.
5. Der Atomsperrvertrag (1968)
Die Unterschrift unter den Atomwaffensperrvertrag durch die Großmächte, wie unter anderem die USA, die Sowjetunion und Großbritannien zielte darauf ab, die Verbreitung von Nuklearwaffen zu verhindern und die friedliche Nutzung der Kernenergie zu fördern. Damit gilt er bis heute als entscheidender Schritt für die globalen Bemühungen, um Stabilität und Sicherheit und um die Gefahr eines atomaren Wettrüstens zu verringern. Dieser Vertrag spielt bis heute eine zentrale Rolle in der globalen Sicherheitsarchitektur und dem Streben nach einer nuklearwaffenfreien Welt.
Blick in die Zukunft: Eine Unterschrift sagt mehr als tausend Worte
Unterschriften haben sich aus Gründen der Verbindlichkeit und als Schutz vor Fälschung und Betrug etabliert und sich beispielsweise gegenüber mündlichen Verträgen durchgesetzt. Von der Begrenzung monarchischer Macht über die Etablierung nationaler Unabhängigkeit bis hin zur Förderung religiöser Freiheit und nuklearer Sicherheit haben in der Vergangenheit Unterschriften auf Papier unsere Welt geprägt.
Ausgelöst durch die Globalisierung und durch die EU nun auch geregelt, gewinnen elektronische Signaturen wie die Qualified Electronic Signature (QES) zunehmend an Bedeutung. Von Umweltabkommen bis zu internationalen Vereinbarungen zur Regulierung von KI oder digitalen Identitäten – die zukünftigen Herausforderungen unserer Zeit können nur durch die Zusammenarbeit vieler globaler Akteure bewältigt werden. Hier bieten digitale Unterschriften klare Effizienz- und Sicherheitsvorteile zur Beschließung zukünftiger Abkommen. Doch nicht nur auf der internationalen Weltbühne nehmen Unterschriften eine wichtige Rolle ein. Von der Unterschrift eines Mietvertrages bis hin zum neuen Arbeitsvertrag – Unterschriften haben einen großen Einfluss auf unser Privat- und Arbeitsleben. Auch hier können in Zukunft viele Prozesse sowie umständliches Ausdrucken und Einscannen vermieden werden.
Denn obwohl digitale Signaturen nicht mehr mit einem Stift auf Papier gesetzt werden, haben sie dieselbe rechtliche und symbolische Bedeutung. Sie dienen weiterhin als Werkzeuge, die Vertrauen schaffen, Prozesse beschleunigen und grenzüberschreitende Geschäfte ermöglichen. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Unterschriften weit mehr als einfache Formalitäten sind. Sie sind Begleiter und Auslöser von weitreichenden, Veränderungen und Zeichen der Verbindlichkeit. In unserer vernetzten Welt werden elektronische Signaturen zukünftig diese Rolle übernehmen und beeinflussen, wie wir Geschäfte tätigen und globale Herausforderungen angehen.
Der Autor Dominik Drechsler ist Country Manager DACH von Yousign, dem größten europäischen Anbieter für elektronische Signaturen und Vertragsautomatisierung.
Redoggo: Upcycling-Accessoires für Fellnasen
Der Tierschützer, Meeresbiologe und Fotograf Robert Marc Lehmann hat sich mit Adrian Goosses und Michael Widmann vom Upcycling-Unternehmen Airpaq zusammengetan und Redoggo gegründet. Ihre Ziele: Ressourcen schonen, Abfall reduzieren und das nachhaltigste Hundespielzeug der Welt erschaffen, das Freude in das Leben von Hunden und ihren Besitzer*innen bringt.
Das Sortiment des im März 2024 gegründeten Redoggo umfasst Hundespielzeuge, Halsbänder, Leinen und Hundematten in verschiedenen Größen, aber auch Produkte für Hundebesitzer*innen wie zum Beispiel Gassi-Taschen. Alle Produkte bestehen aus Autoschrott und ausgemusterten Teilen der Automobilindustrie. Alleine in Deutschland fallen jährlich rund 500.000 Tausend Tonnen Autoschrott an. Mit Redoggo wollen die Gründer den qualitativ hochwertigen und langlebigen Materialien ein neues Leben schenken und sie in höherer Qualität wieder in den Kreislauf bringen.
Redoggo kombiniert Expertise im Tierschutz und Upcycling
Adrian Goosses und Michael Widmann als Pioniere im Bereich Upcycling haben mit Airpaq eine gut funktionierende Infrastruktur aufgebaut. Im gleichen Familienbetrieb in Rumänien, in dem die Rucksäcke und Taschen von Airpaq hergestellt werden, entstehen nun auch die upgecycelten Hundeaccessoires von Redoggo. Robert Marc Lehmann ergänzt das Gründerteam mit langjähriger Erfahrung im Tierschutz. Ein Teil des Erlöses soll dazu beitragen, Tierschutzprojekte in Rumänien zu unterstützen.
„Mit Redoggo schaffen wir ein wirtschaftliches Unternehmen, das Hunde, Tierschutz und Ressourcennutzung in den Mittelpunkt stellt. Unser Team von Expert*innen denkt groß. Wir verfolgen das Ziel, langlebige Hundeaccessoires zu entwickeln, die Freude in das Leben von Hunden und ihren Besitzer*innen bringen und gleichzeitig das große Abfall-Problem unserer Gegenwart angehen“, sagt Adrian Goosses.
Bei der Produktentwicklung stehen die Tiere im Fokus. Alle Spielzeuge sind in Gelb-Schwarz gehalten, da es sich dabei um einen Kontrast handelt, den Hunde sehr gut wahrnehmen. Die Produkte bestehen aus geschredderten Sitzgurten und einer Hülle aus ausgemusterten Airbags, was sie sehr robust und langlebig macht. Der Upcycling-Anteil der Materialien liegt bei bis zu 99 Prozent.
Die Gründer haben bereits in der Vergangenheit mit ihren Unternehmen Mission Erde und Airpaq kooperiert, gemeinsame Livestreams auf Youtube veranstaltet und Spenden gesammelt. Im November 2023 ist bei einem der Livestreams die Idee für das gemeinsame Start-up entstanden, als Adrian Goosses einen Hundespielzeug-Prototyp für den Hund von Robert Marc Lehmann mitgebracht hat. Die Resonanz der Community auf das Hundespielzeug war so groß, dass die Gründer sich zusammengetan haben, um langlebige und umweltfreundliche Hundeaccessoires aus upgecycelten Materialien zu kreieren.
BETTER BE BOLD - Für glückliche Glatzen
Gründer Dennis Baltzer hat mit BETTER BE BOLD die erste Premium Marke für Menschen mit Glatze entwickelt und will nun in der Höhle der Löwen auf Investor*innen-Jagd gehen.
Die Mission hinter BETTER BE BOLD geht unter die Haut, denn sie sprechen damit offen das Tabu-Thema Haarausfall an, welches so viele Männer belastet. Denn Dennis Baltzer (35) hatte selbst Haarausfall und hat nach der schweren Entscheidung für eine Glatze hat er eine spezielle Pflege für Menschen mit Glatze kreiert, die Glatzenträgern zu neuen Pflege Routinen verhilft.
Allein in Europa gibt es rund 41 Millionen Glatzenträger, so auch Dennis Baltzer. „Trockene Kopfhaut, Hautirritationen aufgrund der ständigen Rasuren und das starke Fetten der Kopfhaut sind allerdings Begleiterscheinungen, die niemand möchte. Und Sonnenbrand auf der Glatze wünscht man nicht mal seinen ärgsten Feind”, spricht der Gründer aus eigener Erfahrung. Denn die Kopfhaut gehört mit ihren 2.500 Rezeptoren und den drei dünnen Hautschichten zu eine der sensibelsten Stellen des gesamten Körpers. Da er keine passenden Produkte auf dem Markt fand, hat er mit BETTER BE BOLD die 1. Premium Marke für Menschen mit Glatze (0 bis 6mm) entwickelt. 40 Prozent der kaufenden Kund*innen sind Frauen, denn diese schenken es ihren „geliebten Glatzköpfen“ daheim.
Zum Portfolio gehören u.a. eine mattierende Glatzencreme, ein spezieller Sonnenschutz, und ein 2in1 After-Shave-Balm.
Dennis Baltzer: „Mit der 1. Glatzen-Brand der der Welt, haben wir auf dem Kosmetikmarkt eine völlig neue Produktkategorie erschaffen. Sheabutter und Jojobaöl sorgen für die feuchtigkeitsspendende Pflege, das Magnolienextrakt beruhigt die Kopfhaut unmittelbar nach der Rasur und Kürbiskernextrakt sorgt für einen matten Look.”
Als Produkttester stellt sich kein geringerer als "Die Höhle der Löwen"-Moderator und langjähriger Glatzenträger Amiaz Habtu zur Verfügung. Investorin Tijen Onaran trägt die besondere Creme bei ihm auf.
Wird die Löwin auch die Gelegenheit zu einem Deal beim Schopf packen und in das Beauty-Start-up investieren? Das Angebot der Gründer: 15 Prozent Firmenanteile für 400.000 Euro. Mehr dazu gibt‘s am Montag, 27. Mai, auf VOX zu sehen.
Ein sauberer Start: Wie ein Nebenjob in der Reinigung deine Karriere voranbringen kann
Die Arbeitswelt ist in ständigem Wandel, und flexible Arbeitsmöglichkeiten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet nicht nur finanzielle Unabhängigkeit, sondern kann auch eine wertvolle Erfahrung sein, die den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere legt. Dieser Artikel erkundet, warum gerade die Gebäudereinigungsbranche überraschend viele Vorteile für Berufseinsteiger und Studierende bereithält.
Die unerwarteten Vorteile eines Nebenjobs in der Gebäudereinigung
Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch die erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen sind alles andere als trivial. Zeitmanagement, Zuverlässigkeit und ein Auge fürs Detail sind nur einige der Kompetenzen, die in diesem Bereich geschult und perfektioniert werden können. Darüber hinaus bietet die Arbeit in der Reinigungsbranche einen tiefen Einblick in die Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene für das Wohlbefinden und die Produktivität am Arbeitsplatz – ein Wissen, das in vielen Berufsfeldern von unschätzbarem Wert ist.
„Flexibilität ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine echte Lebensverbesserung.“
Dieses Zitat unterstreicht die Bedeutung von flexiblen Arbeitszeiten, die ein Nebenjob in der Gebäudereinigung oft mit sich bringt. Für viele, insbesondere für Studierende und Berufseinsteiger, ist die Möglichkeit, Arbeit und persönliche Verpflichtungen oder Bildungsziele in Einklang zu bringen, ein entscheidender Faktor bei der Jobsuche. Die Gebäudereinigungsbranche erkennt diesen Bedarf an und bietet flexible Arbeitsmodelle an, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeitszeiten selbst zu gestalten.
Beim Betrachten der Gebäudereinigung in Neuss wird deutlich, dass lokale Dienstleister in der Branche bereit sind, auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter einzugehen, was den Einstieg erleichtert und eine positive Arbeitsumgebung fördert.
Flexibilität, die zu Ihrem Lebensstil passt
Die Flexibilität, die ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet, ist ein entscheidender Faktor, der ihn besonders attraktiv macht. Diese Anpassungsfähigkeit geht weit über die Möglichkeit hinaus, Arbeitszeiten um schulische oder familiäre Verpflichtungen herum zu planen. Sie erlaubt es Einzelpersonen, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Lebensstil zu finden, das nicht nur ihre gegenwärtigen Bedürfnisse berücksichtigt, sondern auch ihre zukünftigen Ziele unterstützt.
Anpassungsfähigkeit, die Wachstum ermöglicht
Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet eine seltene Gelegenheit, berufliche Verpflichtungen flexibel zu gestalten. Dies kann besonders für Personen, die in Übergangsphasen ihres Lebens stehen, wie Studenten oder Berufseinsteiger, von unschätzbarer Bedeutung sein. Die Möglichkeit, Arbeitsstunden an das eigene Studium oder an andere berufliche Entwicklungsaktivitäten anzupassen, bedeutet, dass man nicht zwischen Bildung und Einkommen wählen muss, sondern beides effektiv verbinden kann.
Unterstützung von Lebenszielen
Darüber hinaus ermöglicht die Flexibilität in der Gebäudereinigung den Mitarbeitern, Lebensziele zu verfolgen, die über ihre Karriere hinausgehen. Sei es die Verwirklichung eines Traums, die Reise zu einem weit entfernten Ort oder einfach die Möglichkeit, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen – ein flexibler Nebenjob kann die Tür zu einem erfüllteren Leben öffnen. Diese Art von Arbeitsarrangement erkennt an, dass Arbeitnehmer nicht nur Arbeitskräfte sind, sondern Individuen mit vielfältigen Interessen und Bestrebungen.
Ein Gleichgewicht, das Wohlbefinden fördert
Die Fähigkeit, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, trägt auch wesentlich zum persönlichen Wohlbefinden bei. Stress, der oft aus der Schwierigkeit resultiert, berufliche Verpflichtungen und persönliches Leben in Einklang zu bringen, kann deutlich reduziert werden, wenn Arbeitnehmer mehr Kontrolle über ihren Zeitplan haben. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben fördert nicht nur Zufriedenheit und Produktivität am Arbeitsplatz, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.
In einer Welt, die zunehmend Flexibilität und individuelle Lebensgestaltung wertschätzt, bietet ein Nebenjob in der Gebäudereinigung eine willkommene Alternative zu starren Arbeitsmodellen. Er ermöglicht es Menschen, Arbeit nicht als Belastung, sondern als bereichernden Teil ihres Lebens zu betrachten, der sich ihren Bedürfnissen und Zielen anpasst, anstatt sie einzuschränken.
Diese Flexibilität, die zu deinem Lebensstil passt, ist nicht nur ein Vorteil für die Mitarbeiter selbst, sondern auch für die Unternehmen, die sie beschäftigen. Zufriedene, ausgeglichene und motivierte Arbeitskräfte sind das Rückgrat jedes erfolgreichen Unternehmens, und flexible Arbeitsmodelle sind ein Schlüssel zu diesem Erfolg.
Ein Sprungbrett in Facility-Management und darüber hinaus
Nicht selten dient ein Nebenjob in der Gebäudereinigung als Einstiegspunkt für eine Karriere im Facility-Management. Die praktische Erfahrung im Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen und Anforderungen der Gebäudeinstandhaltung bietet eine solide Grundlage für weiterführende Positionen. Mitarbeiter, die Initiative zeigen und ein tiefes Verständnis für die Prozesse und Prinzipien des Facility-Managements entwickeln, finden oft Wege, innerhalb des Unternehmens oder in verwandten Branchen aufzusteigen.
Die im Rahmen eines Nebenjobs in der Gebäudereinigung erworbenen Fähigkeiten – wie die Koordination von Reinigungsplänen, das Management von Reinigungsteams oder die Auswahl und Anwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel – sind im Facility-Management besonders gefragt. Diese Fähigkeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, effektiv zur Wartung und zum Betrieb von Gebäuden beizutragen und somit einen direkten Einfluss auf die Arbeitsumgebung und -kultur zu haben.
Die Bedeutung von Soft Skills und Teamarbeit
Die Bedeutung von Soft Skills und Teamarbeit in einem Nebenjob in der Gebäudereinigung kann kaum überschätzt werden. Diese Fähigkeiten sind nicht nur für die unmittelbare Arbeitsumgebung entscheidend, sondern auch für die persönliche Entwicklung und den weiteren beruflichen Werdegang. In der Gebäudereinigung werden Soft Skills täglich praktiziert und verfeinert, was sie zu einem unschätzbaren Bestandteil der Arbeitserfahrung macht.
Entwickeln von Soft Skills in der Praxis
Kommunikationsfähigkeit steht an vorderster Stelle der Soft Skills, die in der Gebäudereinigung entwickelt werden. Effektive Kommunikation ist entscheidend, um mit Teammitgliedern zu koordinieren, Anweisungen zu verstehen und Feedback zu geben oder zu erhalten. Diese Fähigkeit ist in jedem beruflichen Kontext wertvoll und bildet die Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit und Kundenservice.
Problem-solving skills are equally crucial. Cleaning staff often encounter unexpected situations that require quick thinking and creative solutions. Developing the ability to assess situations and implement effective solutions on the spot is a skill that transcends the cleaning industry and is highly valued in any career path.
Teamarbeit als Erfolgsfaktor
Teamarbeit ist ein weiterer zentraler Aspekt der Arbeit in der Gebäudereinigung. Ein Nebenjob in diesem Bereich bietet zahlreiche Gelegenheiten, an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, sich auf die Stärken jedes Einzelnen zu verlassen und gemeinsam Ziele zu erreichen. Diese Erfahrungen stärken nicht nur den Teamgeist, sondern lehren auch wichtige Lektionen über Zuverlässigkeit, Verantwortlichkeit und die Bedeutung jedes Teammitglieds für den Gesamterfolg.
Die Fähigkeit, effektiv in einem Team zu arbeiten, ist eine der gefragtesten Kompetenzen auf dem heutigen Arbeitsmarkt. Arbeitgeber aller Branchen suchen nach Individuen, die in der Lage sind, sich nahtlos in Teams einzufügen, positiv zu deren Dynamik beizutragen und gemeinsame Ziele voranzutreiben. Ein Nebenjob in der Gebäudereinigung bietet eine ideale Plattform, um diese Fähigkeiten in einem realen Kontext zu üben und zu demonstrieren.
Ein Fundament für die Zukunft
Soft Skills und Teamarbeit, die in einem Nebenjob in der Gebäudereinigung erworben werden, bilden ein solides Fundament für jede berufliche Laufbahn. Sie verbessern nicht nur die unmittelbare Arbeitsleistung und -zufriedenheit, sondern eröffnen auch Türen zu neuen Möglichkeiten und Karrierewegen. Diese Kompetenzen ermöglichen es Einzelnen, in einer Vielzahl von Umgebungen erfolgreich zu sein, von kundenorientierten Rollen bis hin zu Führungspositionen.
In der Gebäudereinigung erlernte Soft Skills und die Fähigkeit zur Teamarbeit sind somit weit mehr als nur Begleiterscheinungen einer Tätigkeit. Sie sind vielmehr Kernkomponenten einer wertvollen Arbeitserfahrung, die den Weg für zukünftigen Erfolg ebnet.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im Job
Die Gebäudereinigungsbranche macht bedeutende Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Ein Nebenjob in diesem Sektor bietet die Möglichkeit, Teil dieser positiven Entwicklung zu sein und Einblicke in die Anwendung umweltfreundlicher Reinigungsmethoden zu erhalten. Die Auseinandersetzung mit Themen wie der Reduzierung von Wasser- und Energieverbrauch, dem Einsatz biologisch abbaubarer Reinigungsmittel und der Implementierung effizienter Abfallmanagementstrategien bereitet Mitarbeiter auf eine Zukunft vor, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt.
Umweltfreundliche Praktiken in der Gebäudereinigung:
1. Einsatz von Öko-zertifizierten Reinigungsmitteln
2. Anwendung energiesparender Reinigungstechniken
3. Förderung von Recycling und Abfallreduktion
Durch die Betonung von Nachhaltigkeit und umweltbewussten Praktiken trägt ein Nebenjob in der Gebäudereinigung nicht nur zur persönlichen Entwicklung bei, sondern ermöglicht es den Mitarbeitern auch, einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Zusammenfassend bietet ein Nebenjob in der Gebäudereinigung unerwartete Vorteile, die weit über den finanziellen Verdienst hinausgehen. Die erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen können den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere in verschiedenen Bereichen legen, während die Arbeit selbst zur persönlichen Entwicklung und zum Verständnis wichtiger gesellschaftlicher Themen wie Nachhaltigkeit beiträgt.
Mokebo: David gegen Goliath
Oder: Warum die Zukunft des Möbelhandels online ist. Ein Gründer berichtet.
Gemeinsam mit meinem guten Freund und Mitgründer Moritz Messinger habe ich 2018 mokebo gegründet. Unsere Mission ist, den Möbelhandel ins digitale Zeitalter zu bringen und den jungen, trendorientierten Kund*innen ein modernes, nach bewussten Gesichtspunkten selektiertes, nachhaltiges Möbel-Sortiment zur Verfügung zu stellen. Eigentlich ein klares Ziel, doch bei genauerem Hinsehen gleicht dieses Vorhaben dem Kampf von David gegen Goliath* Die Annahme, man müsse Möbel unbedingt anfassen und testen, bevor man sie kauft, ist noch in vielen Köpfen verankert. Wir glauben aber, dass es auch anders geht und dass wir mit Nachhaltigkeit und exzellentem Service den Online-Möbelhandel revolutionieren können.
Nachhaltigkeit auf mehreren Ebenen
2021 fängt keine Revolution mehr mit dem Stichwort Nachhaltigkeit an. Nicht, weil das Thema nicht mehr relevant wäre – ganz im Gegenteil –, sondern weil sie unumgänglich ist. Selbstverständlich handeln auch wir bei mokebo nachhaltig wo immer möglich. Einerseits meinen wir damit natürlich, dass wir unter anderem Kollektionen aus Natur- und umweltverträglichen Materialien vertreiben: beispielsweise einen Sitzsack, dessen Stoff aus recycelten Plastikflaschen besteht. Alle Holzmöbel werden in Nordrhein-Westfalen mit Photovoltaik-Strom hergestellt. Auch werden der Großteil der Produkte erst dann und in Europa produziert, wenn sie bestellt werden, um lange und eigentlich unnötige Lagerzeiten zu vermeiden. Und verschickt wird in der letzten Meile klimaneutral. Andererseits beziehen wir Nachhaltigkeit auch auf die Beziehung zu unseren Kund*innen und Lieferant*innen. Die Kund*innen sind unser zentralster Fokus, dazu aber später mehr.
Wir legen großen Wert auf ein gutes und langfristiges Verhältnis zu unseren Hersteller*innen. Wir definieren uns nicht nur als Abnehmer ihrer Produkte, sondern auch als langfristige Partner. Wenn es uns gelingt, stabile Beziehungen aufzubauen, profitieren wir alle. So unterstützen wir unsere Hersteller*innen dabei, zum Teil selbst kleinere Unternehmen, ihre Prozesse zu digitalisieren. Die Einführung von Tools, beispielsweise für die nahtlose Verbindung beider Warenwirtschaftssysteme, die die Zusammenarbeit mit uns wiederum einfacher macht, hilft ihnen, ihr Unternehmen weiterzuentwickeln und wir unterstützen sie dabei.
Bei mokebo bedeutet Nachhaltigkeit also nicht nur, rücksichtsvoll mit der Umwelt und der Natur umzugehen, sondern auch langfristig zu denken und ein belastbares, auf Vertrauen und gemeinsamen Werten basierendes Geschäftsumfeld aufzubauen.
Wachstum aus eigener Kraft
Wer Start-up sagt, meint meistens auch die Beteiligung von Wagniskapitalgebern am Unternehmen. Mein Mitgründer Moritz und ich haben uns aber bewusst gegen dieses Modell entschieden und bauen mokebo aus eigenen finanziellen Mitteln auf, bootstrapped also. Das wichtigste Asset war dabei unsere Erfahrung: Moritz hatte erste Kontakte in die Möbelindustrie und im Zuge seines Dualen Studiums Einblicke in die Otto Group gewonnen. Ich war fast sechs Jahre lang für Amazon unter anderem als Product Manager tätig und konnte Erfahrungen im Bereich der Plattform-Ökonomie sammeln. Als Gründer-Team waren wir also gut aufgestellt und haben mokebo zunächst in einem sogenannten Lean-Launch gestartet. Mit nur einem Hersteller, der bis heute ein wichtiger strategischer Partner ist, und dem Fokus auf den zu dem Zeitpunkt einzigen Vertriebskanal Amazon ging es los. Dieses Setup war für uns die bestmögliche Kombination aus hoher Qualität und geringer Komplexität und ermöglichte uns, schon im ersten Jahr profitabel zu sein.
Mit zunehmendem Wachstum haben wir die Zahl der Fremd-Plattformen selektiv erhöht. Um aber unser Ziel, nämlich exzellenten Service im Online-Möbelhandel, nicht aus den Augen zu verlieren, fokussieren wir uns inzwischen ausschließlich auf Otto und Amazon – diese Plattformen decken etwa 75 Prozent der Nachfrage für Home & Living-Produkte im deutschen E-Commerce ab. Auch unser eigener Webshop gewinnt immer mehr an Relevanz, er ist der am schnellsten wachsende Vertriebskanal* Die Daten zeigen, dass insbesondere Zweitkäufe hauptsächlich über unsere Website stattfinden, weil die Kund*innen offensichtlich eine direktere Beziehung zu mokebo wünschen, sobald sie uns einmal kennengelernt haben. Auch die durchschnittlichen Warenkörbe sind hier am höchsten.
Kundenservice als Herzstück
Unsere Mission ist es, die Möbelindustrie nachhaltig zu digitalisieren und im Zentrum steht dabei hervorragender Service im Onlinehandel. Im ersten Schritt bedeutet das, eine lückenlose Customer Experience zu schaffen, durch die die Kund*innen digital an die Hand genommen und im Kaufprozess begleitet werden. Der Möbelkauf war bislang eine Domäne des stationären Handels, neue Möglichkeiten müssen da erst ihren Platz finden. Das Gefühl, immer eine*n Ansprechpartner*in zu haben, alle Fragen beantwortet zu bekommen und auch bei kleinen und großen Problemen nicht alleine gelassen zu werden, ist entscheidend für die Zufriedenheit der Kund*innen. Letztlich führt das dazu, dass mokebo einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt. Nur wenn das der Fall ist, setzt sich der E-Commerce im Home & Living-Bereich immer mehr durch und Menschen erwägen Möbel immer und immer wieder online zu kaufen – bestenfalls natürlich bei mokebo.
Auch aus ökonomischer Sicht wird Kundenservice immer wichtiger* Zuletzt sind die Akquisitionskosten für Neukund*innen dramatisch gestiegen. Ein Klick auf einen Suchbegriff wie beispielsweise „Stehleuchte” kostet heute schon deutlich über 1,50 Euro. Um dennoch profitabel zu sein, haben wir den Fokus vermehrt auf Paid-Social-Marketing gelegt, denn* Auf Facebook und Instagram werden unsere Warengruppen, beispielsweise also die Stehleuchte von oben, deutlich weniger beworben. So erzielen wir dort noch gute Customer Acquisition Costs (sog. CACs). Auch versuchen wir die Kundenströme dann gezielt auf unseren eigenen Webshop zu lenken, der aus strategischer Sicht ein immer wichtigeres Werkzeug wird. Die großen Plattformen verlangen 15 Prozent Provision und bis zu fünf Prozent Marketing-Fees, dementsprechend schrumpft unsere Marge bei diesem Absatzweg. Auch geben die Plattformen wenig Auskunft über die Verteilung von Neu- vs. Bestandskund*innen, einem wichtigen strategischen Anhaltspunkt für uns.
Aber dennoch* Amazon und Otto sind wichtige Kanäle für uns, die bewusste Balance aus eigenen und Fremdplattformen ist hier das Geheimnis. Unsere Daten zeigen hier ein interessantes Bild* Häufig werden unsere Kund*innen über die Plattformen auf uns aufmerksam und wickeln den Erstkauf auch dort ab. Die Beratung findet aber schon in unserer Spielfeldhälfte statt, beispielsweise via WhatsApp. Dieser Service ist so überzeugend, dass der Zweitkauf dann zumeist direkt über unseren Webshop stattfindet. In die Weiterentwicklung unseres Shops investieren wir derzeit sehr viel, flankiert wird er von ergänzenden Maßnahmen. Beispielsweise haben wir vor wenigen Wochen ein umfangreiches Newsletter-Konzept gestartet und können auf eine inzwischen starke Instagram-Community setzen.
Genau das sind die ersten Schritte hin zu unserem großen Ziel* zu zeigen, dass Möbel-E-Commerce nicht nur funktioniert, sondern einen besseren Service leisten kann, als die herkömmlichen stationären Angebote.
GelatoPack: bringt die Eisdiele ins Haus
Mit GelatoPack hat Andreas Siebrecht die gleichnamig patentierte Liefer- und Take-Away-Verpackung für Speiseeis-Kreationen, Milchshakes und vieles mehr erfunden und auf den Markt gebracht.
Mit den ersten Sonnenstrahlen steigt auch die Lust auf Eis. Aber die Mitnahme oder Lieferung von schön dekorierten Eisbechern war bisher sehr schwierig. Doch mit GelatoPack sollen neue Zeiten anbrechen: "Das Geheimnis liegt in den zwei Kühl-/Akku-Zonen", so der Gründer. Im unteren Bereich kühlt eine spezielle Flüssigkeit im Akku das Eis im Becher auf -14°C, der idealen Temperatur für perfekte Eis-Konsistenz in Gelateria-Qualität. Während die Kühltemperatur im Supermarkt oder der heimischen Kühltruhe mit mindestens -18°C jedes Eis hart und geschmacklos werden lässt. Im oberen Bereich kühlt ein Kühlakku Toppings, Sahne und Früchte bei +6°C auf Kühlschranktemperatur und verhindert sowohl das Gefrieren als auch ein Verflüssigen der Sahne – denn bei über 10°C verflüssigt sich geschlagene Sahne.
Andreas Siebrecht über seine Erfindung: "So bleibt das Eis transportfähig, selbst bei 40 Grad im Schatten für mindestens 60 Minuten und kommt genau in der Qualität an, wie gerade frisch in der Eisdiele zubereitet." Die Verpackung ist umweltfreundlich – die Kunststoffkomponenten sind biologisch abbaubar, die Kartonage besteht aus Altpapier und ein Pfandsystem für die Kühlelemente verhindert unnötigen Abfall. Mit GelatoBox hat der 59-Jährige bereits den renommierten Deutschen Verpackungspreis gewonnen.
Jetzt möchte Andreas Siebrecht auch die Investor*innen aus der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ für sich und sein Produkt gewinnen. Für 250.000 Euro bietet er zehn Prozent der Firmenanteile. Ob ihm das gelingt, erfährst du am 29. April 2024 in der TV-GründerShow „Die Höhle der Löwen“ auf VOX.
Diese 13 KI-Tools erleichtern dir den Arbeitsalltag
KI-Anwendungen bieten in verschiedenen Anwendungsgebieten des Arbeitsalltags erhebliche Entlastungen. Insbesondere bei der Erstellung und Bearbeitung von Texten, Bildern und Videos sowie bei der Automatisierung und Optimierung von Prozessen leisten sie kleinen und mittleren Unternehmen einen wertvollen Beitrag. Diese Tools – zusammengetragen von den Digitalisierungs-Expert*innen von SELLWERK – solltest du kennen und im Idealfall nutzen.
Text-KI-Tools
Für das Verfassen, die Korrektur oder Übersetzung von Texten gibt es mittlerweile zahlreiche Anwendungen, die binnen Sekunden Standardformate wie Briefe, E-Mails, Formulare oder Steckbriefe erstellen. Darüber hinaus helfen sie, Entwürfe für Webseitentexte, Blogbeiträge oder Postings für die eigenen Kommunikations- und Social-Media-Kanäle zu generieren. Die folgenden Tools zeichnen sich durch ihre leichte Bedienbarkeit aus und legen jeweils einen Schwerpunkt auf unterschiedliche Bereiche des Textens:
ChatGPT: Ermöglicht schnelle und effiziente Erstellung von Textinhalten.
AX Semantics: Automatisiert das Verfassen von Texten basierend auf Daten.
Jasper: Unterstützt bei der kreativen Texterstellung.
WriteMail.ai: Vereinfacht die Erstellung von E-Mails und Textbausteinen für die Kund*innenkommunikation.
Bild-KI-Tools
Für eine ansprechende visuelle Sprache etwa auf der Website oder auf den sozialen Medien ist neben Texten jedoch auch die Bildauswahl von Bedeutung. Wenn kostenlose Bild- und Stockdatenbaten ausgereizt sind oder nicht das gewünschte Motiv bieten, eignen sich mitunter Programme wie Canva, Midjourney sowie Topaz Labs für die Erstellung und Bearbeitung von Bildern. So können Betriebe im Handumdrehen eigens für sie angefertigte Bilder verwenden und müssen sich nicht endlos durch Bilddatenbanken scrollen.
Midjourney: Bietet innovative Lösungen für Bildgestaltung und -bearbeitung.
Canva: Vereinfacht Grafikdesign durch nutzerfreundliche Oberflächen.
Topaz Labs: Ermöglicht fortschrittliche Bildbearbeitungstechnologien.
Video-KI-Tools
Um Kund*innen und mögliche zukünftige Mitarbeitende anzusprechen, sind zur Vorstellung des eigenen Unternehmens, der Produkte oder der Dienstleistungen neben passenden Bildern auch Videos von Vorteil. Einfache Erklär-Videos etwa oder animierte Filme, die Webseitenbesucher*innen durch Prozesse leiten oder diese plausibel aufzeigen, lassen sich mit den nachfolgenden Tools erstellen.
scena.ai: Ermöglicht die einfache Erstellung von Videomaterial.
Synthesia: Bietet Lösungen für die automatisierte Videoproduktion.
Pictory: Vereinfacht den Prozess der Videoerstellung und -bearbeitung.
Prozess-KI-Tools
Zuletzt, aber nicht minder wichtig, kann die Automatisierung von alltäglichen Abläufen, die in jedem Unternehmen zur Genüge anfallen, durch KI-Tools abgedeckt werden. Sei es bei der Rechnungs-, Angebots- oder Dienstplanerstellung. Genauso kann auch die Kommunikation mit den Kund*innen oder das Beschwerde- sowie Projektmanagement über entsprechende KI-Programme wie Allex, AgentGPT oder spinach.io abgewickelt werden.
Allex: Optimiert Projektmanagement und Ressourcenplanung.
AgentGPT: Automatisiert und verbessert Kund*inneninteraktionen.
spinach.io: Vereinfacht die Verwaltung und Automatisierung von Arbeitsabläufen.
Fazit: Smarte Tools sichern zukunftsorientierte Unternehmensführung
Der frühzeitige Einsatz von KI-Technologien verschafft Unternehmen im Mittelstand einen erheblichen Vorsprung gegenüber Wettbewerbern. Durch die Automatisierung von routinemäßigen Büro- und Buchhaltungsaufgaben gewinnen Verantwortliche wertvolle Zeit zurück, die sie in ihr Kerngeschäft investieren können. Die Daten aus dem Digitalisierungsbarometer von SELLWERK zeigen, dass gerade diese beiden Aspekte – Prozessoptimierung und Zeitersparnis – am wichtigsten für kleine und mittlere Betriebe sind. Somit ist die Tatsache, dass die Zeit, die für die alltäglichen Abläufe und die Kommunikation mit den Kund*innen anfällt, über die genannten Tools etwa halbiert werden kann, von besonderer Bedeutung. Auch die Erstellung von Webseiteninhalten in Form von Bildern und Videos geht Betrieben so wesentlich leichter von der Hand und verbessert ihre Sichtbarkeit und Außenwirkung im Netz.
Reisemarketing-Trends: "Picture perfect" war gestern
Eine aktuelle VisualGPS-Studie von Getty Images zeigt, worauf jüngere Generationen achten und mit welchen Strategien Traveller-Start-ups und -Marken ihr Interesse wecken können.
Die Reisebranche befindet sich im Wandel, auch im Marketing. Spontane, natürliche Motive bestimmen die visuellen Trends, weniger perfekt inszenierte Reisefotos. Diese Verschiebung wird vor allem durch Social Media und die Beliebtheit von „Foto-Dumps“ vorangetrieben - unbearbeitete, ungestellte Reisefotos, die mit wenig Aufwand die Authentizität von Reiseerlebnissen einfangen.
Vorbei sind die Zeiten von "Picture perfect!" - die Generation Z bevorzugt Authentizität, zugängliche Inhalte und Emotionen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der VisualGPS-Studie von Getty Images:
Identifikation & Connections
- 75 % der europäischen Verbrauchenden bevorzugen Bilder von entspannten und erschwinglichen Reisen gegenüber luxuriösen Reisen.
- 6 von 10 europäischen Verbrauchenden bevorzugen Reisebilder, die realistisch aussehen und den Fotos ähneln, die sie oder ihre Freund*innen/Familie machen würden.
- 58 % der Deutschen suchen nicht nach inspirierenden Reisebildern, sondern bevorzugen Bilder und Videos von Reisezielen, mit denen sie sich identifizieren können. Verbrauchende interessieren sich eher für Visuals, die Familie, Freunde und soziale Interaktionen zeigen.
- Fast jede(r) Dritte der GenZ gibt an, dass Social-Media-Beiträge seiner/ihrer Kontakte und Angehörigen Einfluss auf sein/ihre Reisewünsche und Entscheidungen haben.
Ki & Vertrauen
Auch Bildmanipulation und Deep Fakes sind ein Thema: 68 % der Deutschen geben an, dass es für sie schwierig ist, zu erkennen, ob ein Bild echt ist. Marken sollten berücksichtigen, wie sich das auf die Stimmung der Verbrauchenden und vor allem das Markenvertrauen auswirkt.
Authentisches Storytelling in Zeiten von KI
Auf die Frage, welche Art von Storytelling ihnen helfen würde, Vertrauen zu Marken aufzubauen, stimmen 97 % der Deutschen zu, dass „authentische“ visuelle Elemente von entscheidender Bedeutung sind. Sie definieren authentisch als „echt/das Echte“, gefolgt von „wahr/wahrhaftig“
Selfies & Videos die beliebtesten Formate
In Deutschland werden in zwanglosen Reisebildern meist Kamera-Selfies gezeigt, wodurch eine informellere und freundschaftlichere Verbindung zum/zur Betrachtenden entsteht. Befragte gaben außerdem an, dass wenn ein KI-generiertes Video eine reale Szene oder ein reales Objekt genau wiedergibt, es als authentisch wahrgenommen wird.
Im Reise- und Tourismusmarketing sollte dieser Wandel von Verbrauchendenpräferenzen bei der Entwicklung ihrer Kommunikationsstrategien berücksichtigt werden, um ihre und/oder neue Zielgruppen effektiv anzusprechen.
LACASCARA: Mainzer Start-up nutzt unbekannte Frucht als Aperitif
Am 15. April pitcht das Mainzer Start-up LACASCARA in der Gründershow Die Höhle der Löwen um ein Investment und präsentiert, wie es aus einer bislang unbekannten Frucht einen Aperitif herstellt.
Diese Woche startete die neue Staffel der Gründershow Die Höhle der Löwen. In der zweiten Folge am 15. April 2024 werden LACASCARA-Gründer*innen Lisah Dietrich und Constantin Müller ihren natürlich fruchtig-herben Aperitif LACASCARA präsentieren, mit dem Geschmack der hierzulande bislang unbekannten Cascara Frucht und werden um einen Deal pitchen. Gelingt es den Gründer*innen einen oder mehrere Löwen zu überzeugen, erhalten sie von ihnen eine Investition für ihre Vorhaben und bekommen die einzigartige Chance, ihr Produkt groß rauszubringen.
Cascara – die unbekannte Frucht
Bei Lisah Dietrich und Constantin Müller dreht sich alles um die Cascara Frucht - das rote Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, das die Kaffeebohne umhüllt und bislang ungenutzt blieb. Der Geschmack erinnert an Hagebutten, Granatapfel und würzigen Honig. Durch die Verwendung von Cascara ermöglicht das Start-up Kaffeefarmen zusätzliches, dringend benötigtes Einkommen und unterstützt sie dabei, ein nachhaltig funktionierendes Geschäft aufzubauen und zu erhalten.
LACASCARA: Die Innovation im Aperitivo-Markt
Mit LACASCARA verbinden Lisah Dietrich und Constantin Müller verantwortungsvollen Genuss mit Sinnstiftendem und ergänzen den Aperitifmarkt um Nachhaltigkeit, Qualität und Innovation. Ihr Aperitif enthält keine künstlichen Zusatzstoffe, wie es bei vielen herkömmlichen Aperitifs der Fall ist.
„Unsere Mission ist es, mit unseren Produkten LACASCARA Aperitivo und LACASCARA Spritz eine natürliche, hochwertige und sinnvolle Alternative zu bestehenden Produkten auf dem Markt anzubieten und auf die Lage der Kaffeefarmen aufmerksam zu machen“, sagt Constantin Müller. „Seit unserem Produktlaunch im Sommer 2022 arbeiten wir tagtäglich daran, unsere Mission voranzubringen und LACASCARA bekannter zu machen. Dieser Traum kann jetzt wahr werden. Es freut uns daher ganz besonders, dass wir im Rahmen von Die Höhle der Löwen unser Vorhaben einem breiteren Publikum vorstellen dürfen“, ergänzt Lisah Dietrich.
Casablanca.AI: Ein Blick, der den Unterschied macht
Mit ihrer selbst entwickelten KI ermöglicht das 2020 gegründete Start-up Casablanca.AI authentische Videocalls. Dabei wird rein softwarebasiert in Echtzeit realer Augenkontakt in digitalen Meetings erzeugt und so ein natürliches sowie direktes Gesprächserlebnis hergestellt.
„Beim ersten Augenkontakt hat’s sofort gefunkt.“ Dieser Ausspruch könnte ebenso aus einer Hollywood-Romanze stammen wie auch aus einem Verkaufs- oder Bewerbungsgespräch. Denn der Blickkontakt verkörpert einen der mächtigsten und entscheidendsten Bestandteile der nonverbalen Kommunikation. Der Austausch von Blicken aktiviert das neuronale Belohnungssystem, was wiederum für Glücksgefühle sorgt und motiviert. Bereits vor über 20 Jahren ging das aus einer Studie (Reward value of attractiveness and gaze) hervor.
Ohne Augenkontakt kein echtes Vertrauen
„Hier kommen wir wiederum sehr schnell zum Thema Vertrauen. Ohne Augenkontakt fehlt hierfür die wichtigste Grundlage, wirkliche Nähe kommt nicht zustande“, sagt Carsten Kraus, Gründer und CEO der Casablanca.AI GmbH. „Wenn wir darüber nachdenken, ergibt sich schnell ein großes Problem: Viele Gespräche, insbesondere im geschäftlichen Kontext, laufen heute auf digitalem Wege in Videokonferenzen ab. Direkter Augenkontakt besteht hier nie, ohne dass die Mimik des Gesprächspartners aus dem Sichtfeld verschwindet.“ Das Pforzheimer KI-Start-up Casablanca hat das Problem erkannt und schafft Abhilfe.
Videocalls auf neuem Level
Innerhalb eines Videocalls gibt es für die Gesprächsteilnehmende genau zwei Optionen: den Blick in die Kameralinse und den auf den Bildschirm. Bei ersterem besteht keine Möglichkeit, den Gesichtsausdruck des Gegenübers zu sehen. Dagegen führt die zweite Alternative dazu, dass sich die Augenpaare nicht treffen. „Erfahrungsgemäß schwanken User*innen und variieren innerhalb eines Calls immer wieder. Sie stehen sozusagen vor der Wahl, welche Option sich zum jeweiligen Zeitpunkt eher eignet. Damit geht dem Gespräch viel Qualität ab“, erläutert Kraus, der mit seinem Unternehmen eine „virtuelle Kamera“ mit lokaler KI entwickelt. Diese greift in Echtzeit das Bild der physischen Webcam ab und richtet den Blick sowie den Gesichtswinkel der aufgezeichneten Person aus. „Nicht erst seit der Corona-Pandemie liegen Videokonferenzen absolut im Trend. Insbesondere in der Geschäftswelt hat sich diese Technik als unverzichtbar herauskristallisiert, spart viel Zeit und damit Kosten. Die Schwierigkeit bestand aber bisher darin, in diesen Gesprächen das notwendige Vertrauen aufzubauen, beispielsweise für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss“, so Kraus. „Das möchten wir ändern und die Kommunikation per Video auf ein neues Level heben, sozusagen auf das eines analogen Gesprächs.“
Natürlichkeit und Authentizität zählen
Blicke machen die Basis sozialer Interaktion aus. Sie tragen zur Interpretation von nonverbalen Signalen bei. Eine dementsprechend große Rolle nehmen sie in der Geschäftswelt etwa für Verkäufer*innen, Berater*innen oder Personalverantwortliche ein. „Vertrauen hat auf ihr Handeln große Auswirkungen, mangelt es daran, sinken die Erfolgsaussichten zum Beispiel im Verkaufsgespräch. Auch der zunehmend digitale Bewerbungsprozess hat nach wie vor die Hürde des fehlenden Augenkontakts und damit auch der mangelnden Nähe zu überspringen“, zeigt Kraus die Relevanz auf. „Gelingt dies aber, entsteht eine persönliche Beziehung und das Gespräch geht über die Übermittlung von Informationen hinaus – und das bei beliebiger physischer Distanz. Dabei kommt es immer auch auf die Natürlichkeit und Authentizität des Videocalls an.“ Damit dies bestmöglich funktioniert, richtet Casablanca nicht nur die Augen entsprechend aus, sondern dreht den gesamten Kopf in die passende Position. So lässt sich auch in digitalen Meetings sagen: „Beim ersten Augenkontakt hat’s sofort gefunkt.“
Mehr von Casablanca gibt's am Montag, den 08. April 2024. Dann pitcht das Start-up in der neuen Staffel der TV-Show Die Höhle der Löwen – um 20.15 Uhr auf VOX.