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7 Tipps für eine bessere Work-Life-Balance
Wie Sie das Gleichgewicht zwischen Beruf und Freizeit besser halten
Der berufliche Alltag bringt immer mehr Stress mit sich. Gerade im Start-up-Business arbeitet man oft 24/7. Das führt schnell zu Burnouts oder mentaler Erschöpfung. Wir zeigen Ihnen 7 Tipps, wie Sie das Gleichgewicht zwischen Beruf und Freizeit besser halten können.
1. Führen Sie Freizeit-To-Do-Listen
Klar, To-Do-Listen sind eigentlich für den Job gedacht. Aber Sie werden merken, dass eine Regelung Ihrer Freizeit sich positiv auswirken kann. Eine Routine für den Alltag zu schaffen klingt auf der einen Seite langweilig, auf der anderen Seite ist die Aufgabe, Familie, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen keine leichte. Sie vermeiden zusätzlichen Stress, wenn Ihr Alltag klare Strukturen vorweist.
2. Schalten Sie Ihr Smartphone aus
Auch wenn es schwer fällt. Schalten Sie Ihr Smartphone ruhig mal ab, wenn Sie nach Hause kommen. Es wird immer Kollegen oder Kontakte geben, die nach Feierabend noch etwas unglaublich Wichtiges besprechen wollen. In den meisten Fällen kann das aber auch bis zum nächsten Morgen warten.
3. Erledigen Sie das Schwierigste zuerst
Kreative Arbeiten sind unberechenbare Zeitfresser. Wenn Sie also gerade in die Gestaltung einer Website involviert sind oder einen Artikel schreiben, fangen Sie dies in den Morgenstunden an. Versuchen Sie Routinearbeiten auf den Nachmittag oder Abend zu legen, um entspannter in den Feierabend zu gehen.
4. Legen Sie sich ein Haustier zu
Ein Haustier ist ein unglaublich gutes Mittel, um die freie Zeit besser zu nutzen. Abendliche Spaziergänge mit dem Hund und der ganzen Familie schweißen zusammen und lenken Sie vom Berufsstress ab.
5. Treiben Sie Sport
Für viele mag Sport der Erzfeind Nummer 1 sein. Das ist aber eine falsche Herangehensweise. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie einen Marathon gewinnen. Gehen Sie täglich eine Stunde joggen oder schwimmen. Das hilft Ihnen, den Kopf frei zu bekommen. Setzen Sie sich eigene Ziele, um motiviert zu bleiben.
6. Pflegen Sie Ihre Hobbys
Sie hatten schon immer ein Faible für Modellflugzeuge oder für die Malerei? Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Hobbys auszuüben. Diese Momente gehören Ihnen ganz alleine. Genau deshalb sind Hobbys ein guter mentaler Ausgleich.
7. Bleiben Sie unter Freunden
Nach Feierabend mit dem besten Freund eine Runde Tennis spielen oder mit einer Freundin auf ein paar Gläser in eine Bar gehen? Das sind kleine Highlights, die Sie anspornen, die Zeit die nur Ihnen zur Verfügung steht, besser zu nutzen. Soziale Kontakte erden Sie und helfen, den Berufsstress für kurze Momente zu vergessen.
Schwebedialog statt Bubble-Denken
Wir leben in einer Welt voller abgeschotteter Blasen – seien sie politischer, ideologischer, kultureller oder technologischer Natur. Die Folge: Wir werten Andersdenkende ab und scheuen den Kontakt. Das Kommunikationsformat Schwebedialog bietet gezielt Auswege.

In einer Welt, in der die unterschiedlichen Wirklichkeiten immer weiter auseinanderdriften, bleibt vor allem eines auf der Strecke: Vertrauen und das Gefühl der Verbundenheit. Wenn alle Bemühungen, uns zu einigen, gescheitert sind, wir vor einer unüberwindbaren Mauer der Entfremdung stehen, tun wir in der Regel das, was uns zur Erhaltung unseres Wohlbefindens am naheliegendsten erscheint: Wir werten Andersdenkende ab und gehen aus dem Kontakt. Bei dem Kommunikationsformat Schwebedialog tun wir weder das eine noch das andere.
Beginnen wir gleich direkt mit ganz konkreten Beispielen: Was ist deine Haltung zur Abtreibung? Bist du für "My body, my choice" oder "Pro-Life"? Ist es wichtiger, dass jede Frau über ihren Körper selbst bestimmen kann oder sollte das Recht auf Leben - als Fundament aller Menschenrechte - absolut geschützt werden? Wer hat Recht?
Wenn du die Gesetze zu diesem Thema gestalten könntest, wie würden sie aussehen? Und wie positionierst du dich bei anderen Themen wie Sterbehilfe, LGBTQIA+, Gendern, Energiepolitik, künstliche Intelligenz, Religionsfreiheit oder Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken wie Telegram, X, Truth Social oder BlueSky? Woher stammen deine Informationen und welche Quellen erachtest du als verlässlich?
Unsere Bubbles, der Verlust an Vielfalt
Deine Perspektiven auf die Welt sind untrennbar mit dem verknüpft, was du täglich konsumierst – sei es durch Gespräche, Medien, soziale Netzwerke, Podcasts, Literatur oder Kunst. Viele von uns kehren dabei immer wieder zu denselben Quellen zurück, die unsere Sichtweisen stärken. Eine Frage: Wie oft suchst du gezielt nach Informationen, die deinem Weltbild widersprechen? Deine Bubble, dein geschützter Raum von Gleichgesinnten, beeinflusst dein Denken enorm.
Doch seit der Einführung des Internets haben räumliche Distanzen an Einfluss verloren und damit auch ein natürliches Regulativ. Du kannst dich nun ungebremst jederzeit und überall mit Millionen von Gleichgesinnten auf der ganzen Welt vernetzen. Dabei ist es unvermeidbar, dass sich deine Positionen und Wertehaltungen dort wie in einer Echokammer gegenseitig verstärken.
Die Folge: Betrachtet man das Phänomen aus der Vogelperspektive, wird deutlich, dass wir in einer Welt voller abgeschotteter Blasen leben – seien sie politischer, ideologischer, kultureller oder technologischer Natur.
Die Welt außerhalb der eigenen Blase
Was nur schwer zu ertragen ist: Die Welt außerhalb deiner Bubble ist aktiv und lebendig - schlimmer noch, fremde Bubbles sind genauso dynamisch und vernetzt wie deine eigenen! Nachrichten aus diesen fernen Gedankenwelten können dich fassungslos oder wütend machen. Solche Emotionen verbreiten sich schnell per Social Media und heizen die Polarisierung an. Wie reagierst du auf Meldungen, die aus deiner Sicht unfassbar sind?
Wenn wir nicht nachvollziehen können, wie andere so anders denken können, unterstellen wir gerne Manipulierbarkeit oder Dummheit. Und so wirft jede Seite der anderen vor, sich von Fake News manipulieren zu lassen, und keiner hört dem anderen zu. Wenn beide Seiten dasselbe über die jeweils andere denken, wer hat dann recht? Ein unlösbares Dilemma.
Isolation und ihre Folgen
Ohne den Kontakt zu Menschen mit anderen Ansichten zu pflegen, verlieren wir die Fähigkeit, Empathie zu entwickeln und unterschiedliche Perspektiven zu verstehen. Isolation in einer Bubble kann uns gegenüber den »anderen« gleichgültig oder sogar feindselig machen. Die Bereitschaft zu verbaler oder physischer Gewalt steigt auf allen Seiten.
Im Extremfall kann das Verharren in verschlossenen Gemeinschaften oder Echokammern zu Radikalisierung führen. Algorithmen helfen dabei, Menschen in ihrer Bubble zu halten, emotional aufgeladene Informationen weiter zu verbreiten und Hass zu schüren. Diese Dynamik fördert eine "Wir-gegen-die"-Mentalität und senkt die Toleranz für Gewalt als Mittel.
Kontakt wiederherstellen
In dieser verfahrenen Situation könnte ehrlicher Kontakt eine Möglichkeit sein, wieder Brücken zu bauen. Ohne der Absicht, die anderen zu bekehren, den vermeintlich »fehlgeleiteten« Menschen die eigenen Ansichten aufzuzwingen, sondern um uns ganz bewusst auf Menschen einzulassen, die anders denken, leben, handeln und fühlen als wir. Der Schlüssel wäre ein offener Austausch, bei dem wir uns gegenseitig wirklich zuhören, ohne zu bewerten, zu belehren oder zu moralisieren. Doch wie kann ein solcher Kontakt hergestellt werden?
Schwebedialoge: Ein Format für echten Kontakt
Ein vielversprechender Ansatz ist das Format des Schwebedialogs. Hier stehen nicht Lösungssuche, Überzeugung oder Einigung im Vordergrund, sondern das offene Aussprechen der eigenen Sicht auf die Dinge, während die anderen kommentarlos zuhören.
#1 Gedanken und Bedürfnisse ausdrücken: Im Schwebedialog wird ein Raum geschaffen, in dem alle Gedanken und Gefühle ihren Platz haben. Das gibt dir die Freiheit, deine Perspektiven und Bedürfnisse offen und ohne Druck zu äußern, während dir aufmerksam zugehört wird. Umgekehrt siehst und hörst du auch die Lebensrealitäten aller anderen.
#2 Nicht sofort reagieren: In einem Schwebedialog geht es weder um konkrete Lösungen noch um Einigung. Hier darf alles genau so sein, wie es ist. Lass die Worte des Gegenübers einfach auf dich wirken, ohne sie zu bewerten oder zu kommentieren.
#3 Plötzlich ist Kontakt da! Durch die offene und respektvolle Kommunikation im Schwebedialog entsteht wie von selbst eine tiefere Verbindung. Ohne den Zwang, Probleme zu lösen oder widersprüchliche Bedürfnisse unter einen Hut bringen zu müssen, begegnen sich die Menschen auf einer authentischen Ebene und bauen so Vertrauen zueinander auf. Das schafft echten Kontakt und hilft, Stereotype zu überwinden und Gewaltbereitschaft zu reduzieren.
Offenheit als Notwendigkeit
Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Bubble dem Zweck dient, die Welt im Sinne unserer Bedürfnisse zu beeinflussen. Sie sorgt für Orientierung, Halt und eine verlässliche Bestätigung unserer Identität. Beim Verteidigen von dem, was wir als wichtig erachten, geht es nicht einfach nur um Meinungen, sondern um unser geistiges und physisches Überleben.
Es wird unumgänglich sein, dass wir beginnen, Andersdenkenden wirklich zuzuhören - ohne sie abzuwerten, ohne zu interpretieren und ohne sofort auf Abwehr zu schalten. Jeder Lösungsansatz wird scheitern, wenn dieser erste Schritt fehlt.
Kontakt allein mag zwar nicht alle gesellschaftlichen Herausforderungen wie Polarisierung oder Extremismus lösen, aber er ist eine elementare Komponente. Ohne den ehrlichen Versuch, einander zuzuhören, bleiben alle Lösungen oberflächlich und unvollständig. Zuhören ohne sofort zu urteilen ermöglicht echte Begegnungen und kann die Eskalation von Spannungen verhindern.
Lasst uns mutig sein, einander zuzuhören – befreit von dem inneren Druck, immer eine Antwort oder eine Lösung bieten zu müssen.
Nur mit dieser Offenheit kann echte Verständigung wachsen, und nur so können langfristige Verbindungen zwischen unseren unterschiedlichen Bubbles zustande kommen.
Zu Beginn haben wir einige Fragen in den Raum gestellt, die Gesellschaften spalten können:
- Wo erlebst du persönlich im Moment die tiefsten Gräben zwischen dir und anderen Menschen?
- Was beunruhigt dich am meisten?
- Wovor hast du die größte Angst?
- Und was macht dich einfach nur ratlos oder wütend?
Was auch immer es konkret ist, eines ist sicher: Es gibt keine allgemeingültigen Lösungen für solche Probleme. Tritt für deine Meinungen ein, egal welche sie sind, mit voller Leidenschaft und Hingabe! Und vielleicht, wenn du deine eigene Haltung auch ein wenig in der Schwebe lässt, wirst du – unabhängig von deinen Überzeugungen – auch die Bedürfnisse derer verstehen können, die ganz anders denken, leben und fühlen als du. Das Ergebnis? Ein tieferes Verständnis dafür, was andere Menschen wirklich bewegt und damit die Chance, kleine, aber feine Brücken zu bauen in einer vielfach getrennten Welt.
Tipp zum Weiterlesen: Britta Albegger und Geza Horvat, Schwebedialoge, Kommunizieren jenseits von Konsens und Lösung, 1. Auflage BusinessVillage 2024 ISBN: 978-3-86980-759-1, 26,95 Euro; ISBN-EPUB: 9783-8-6980-761-4, 25,95 Euro
Laserdrucker im Überblick: Effizienz und Präzision für Ihr Büro
Warum Laserdrucker in Büros so beliebt sind: Vorteile, Marken, Druckqualität, Wirtschaftlichkeit.

Moderne Büroumgebungen erfordern leistungsstarke Drucktechnologien, die den steigenden Anforderungen an Qualität und Produktivität gerecht werden. Laserdrucker überzeugen dabei durch ihre Effizienz, präzise Druckergebnisse und robuste Konstruktion für professionelle Anforderungen.
Sie bieten nicht nur eine hohe Druckgeschwindigkeit, sondern auch eine ausgezeichnete Textschärfe und Farbbrillanz. Zudem zeichnen sich Laserdrucker durch ihre Zuverlässigkeit und geringen Wartungsaufwand aus, was sie zu idealen Begleitern im hektischen Büroalltag macht.
Beliebte Laserdruckermarken im Überblick
Führende Hersteller wie HP, Canon, Brother und Lexmark prägen den Laserdruckermarkt mit individuellen Stärken. HP bietet zuverlässige Geräte mit hochwertigen Druckergebnissen, wie beispielsweise die Laserdrucker der HP LaserJet P2055 Serie, die sich durch ihre Effizienz und Präzision auszeichnen. Canon stellt eine breite Modellpalette für verschiedene Anforderungen bereit, während Brother sich durch ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis hervortut, was besonders für kleinere Unternehmen attraktiv ist. Lexmark konzentriert sich auf effiziente und umweltfreundliche Geräte, die steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen.
Diese Vielfalt ermöglicht es Unternehmen, einen optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Drucker zu finden.
Technische Vorzüge moderner Laserdrucker
Moderne Lasertechnologie revolutioniert den Bürodruck mit beeindruckender Präzision und Geschwindigkeit. Dies führt zu gestochen scharfen Texten und detailreichen Grafiken, die selbst feinste Nuancen wiedergeben. Die robuste Konstruktion und präzisen Komponenten gewährleisten einen störungsfreien Betrieb, auch bei intensivem Druckaufkommen. Laserdrucker bieten zahlreiche technische Vorzüge:
- Hohe Druckgeschwindigkeit von bis zu 70 Seiten pro Minute
- Exzellente Bildqualität mit bis zu 1200 dpi Auflösung
- Energieeffizienz durch kurze Aufwärmzeiten
- Vielseitige Medienverarbeitung, einschließlich schwerer Papiere
Diese Eigenschaften machen Laserdrucker besonders geeignet für Büroumgebungen, die konstante Qualität, Zuverlässigkeit und hohe Produktivität benötigen. Zudem ermöglichen fortschrittliche Netzwerkfunktionen eine nahtlose Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, was die Effizienz weiter steigert.
Wirtschaftlichkeit von Laserdruckern: Ein Kostenvergleich
Laserdrucker zeichnen sich durch einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu Tintenstrahldruckern aus, was zu niedrigeren Stromkosten führt. Die Verwendung von Tonerkartuschen mit hoher Seitenreichweite reduziert zudem die Kosten pro Druckseite erheblich. Bei hohem Druckvolumen wird diese Effizienz besonders deutlich. Somit erweisen sich Laserdrucker als wirtschaftlich vorteilhaft für Anwender mit regelmäßig großem Druckaufkommen.
Zusätzlich profitieren Unternehmen von geringeren Wartungskosten und längeren Standzeiten der Geräte. Die Anschaffungskosten eines Laserdruckers amortisieren sich oft schnell durch die Einsparungen im laufenden Betrieb, insbesondere bei intensiver Nutzung. Auch die Zeitersparnis durch schnelleres Drucken und weniger Papierstaus trägt zur Wirtschaftlichkeit bei.
Einsatzmöglichkeiten von Laserdruckern in verschiedenen Umgebungen
Laserdrucker bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen. In Unternehmen unterstützen sie effiziente Arbeitsabläufe durch präzise Druckqualität und hohe Geschwindigkeit. Im Home-Office ermöglichen sie professionelle Ausdrucke ohne physische Büropräsenz. Bildungseinrichtungen und das Gesundheitswesen profitieren von der effizienten Produktion umfangreicher Dokumente wie Lehrmaterialien oder Patientenunterlagen.
Diese Anpassungsfähigkeit macht Laserdrucker zu einer flexiblen Lösung für diverse Branchen und Anforderungen. Einige der wichtigsten Einsatzbereiche für Laserdrucker sind:
- Büroumgebungen: Für Geschäftskorrespondenz und interne Dokumente
- Grafikdesign: Zur Erstellung hochwertiger Entwürfe und Präsentationen
- Einzelhandel: Für Preisschilder und Werbematerialien
- Logistik: Zum Drucken von Versandetiketten und Lieferscheinen
Darüber hinaus eignen sich Laserdrucker hervorragend für den Einsatz in Bibliotheken, wo sie große Mengen an Texten und Katalogen produzieren können, sowie in der Forschung für detaillierte Diagramme und Berichte.
Langfristige Vorteile einer Investition in einen Laserdrucker
Laserdrucker zeichnen sich durch ihre robuste Konstruktion und präzisen Komponenten aus, was sie deutlich zuverlässiger als Tintenstrahldrucker macht. Ihre geringere Störanfälligkeit führt zu einer höheren Betriebsverfügbarkeit. Reduzierte Wartungsintervalle senken die Betriebskosten merklich. Langlebige Verbrauchsmaterialien unterstützen zusätzlich die wirtschaftliche Gesamteffizienz.
Diese Faktoren machen Laserdrucker zu einer besonders lohnenden Investition für Büros mit hohem Druckaufkommen. Die langfristigen Vorteile einer Investition in einen Laserdrucker umfassen:
- Geringere Kosten pro Seite bei hohem Druckvolumen
- Schnellere Druckgeschwindigkeit für erhöhte Produktivität
- Bessere Druckqualität, insbesondere bei Texten und Grafiken
- Umweltfreundlichere Option durch weniger Verpackungsmüll
Zudem bieten moderne Laserdrucker oft erweiterte Funktionen wie Duplexdruck und Netzwerkanbindung, die die Effizienz im Büroalltag weiter steigern. Die Anschaffungskosten amortisieren sich in der Regel schnell durch die niedrigeren Betriebskosten.
Zusammenfassung der Vorteile von Laserdruckern
Laserdrucker verbinden technologische Präzision mit wirtschaftlicher Effizienz und bieten Unternehmen eine flexible Drucklösung für unterschiedliche Anforderungen und Branchen. Sie zeichnen sich durch hohe Druckgeschwindigkeiten, exzellente Textqualität und niedrige Seitenkosten aus. Zudem sind sie besonders zuverlässig und wartungsarm, was lange Ausfallzeiten minimiert. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht es, verschiedene Medien wie Papier, Etiketten und Umschläge zu bedrucken, was sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in modernen Büroumgebungen macht.
Nächtliche Verspätungen: Was steht Ihnen zu?
Was Fluggäste bei nächtlichen Flugverspätungen beachten sollten und wie Sie Ihre Ansprüche im Falle des Falles rechtlich geltend machen.

Nächtliche Verspätungen sind für Fluggäste nicht nur ärgerlich, sondern oft auch mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden. Lange Wartezeiten, verpasste Anschlussflüge und die Herausforderung, nachts alternative Transport- oder Unterkunftsmöglichkeiten zu finden, machen solche Situationen besonders belastend. Doch wussten Sie, dass Sie in vielen Fällen Anspruch auf Entschädigung haben? Die Rechtsplattform flugrecht.de unterstützt Fluggäste dabei, ihre Rechte effizient durchzusetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie bei nächtlichen Flugverspätungen beachten sollten und wie Sie Ihre Ansprüche geltend machen.
Warum sind nächtliche Verspätungen besonders problematisch?
Verspätungen, die in die Nachtstunden fallen, haben oft größere Auswirkungen als solche tagsüber. Flughäfen und Verkehrsknotenpunkte sind nachts weniger frequentiert, was dazu führt, dass die Infrastruktur, wie öffentliche Verkehrsmittel, stark eingeschränkt ist. Hotels in Flughafennähe sind oft ausgebucht, und die Suche nach alternativen Unterkünften kann schwierig und zeitaufwändig sein. Hinzu kommt, dass viele Menschen nachts ihre Ruhezeit benötigen, um am nächsten Tag leistungsfähig zu sein – eine durch Verspätungen gestörte Nacht kann erhebliche persönliche und berufliche Folgen haben.
Die europäische Fluggastrechteverordnung EU Nr. 261/2004 bietet jedoch umfassenden Schutz, auch bei nächtlichen Flugverspätungen. Wer die eigenen Rechte kennt, kann besser reagieren und Ansprüche erfolgreich durchsetzen.
Ihre Rechte bei nächtlichen Verspätungen
Ab welchem Zeitpunkt wird eine Verspätung entschädigt?
Grundsätzlich hängt Ihr Entschädigungsanspruch von der Dauer der Verspätung und der zurückgelegten Flugstrecke ab:
- Dauer: Eine Verspätung von mindestens drei Stunden am Zielort ist Voraussetzung.
- Strecke: Die Entschädigung richtet sich nach der Flugdistanz:
- Bis 1.500 km: 250 €
- 1.500–3.500 km: 400 €
- Über 3.500 km: 600 €
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Flug am Tag oder in der Nacht stattfindet. Entscheidend ist, wann das Flugzeug am Zielort ankommt. Wichtig: Bei außergewöhnlichen Umständen, wie extremem Wetter oder politischen Unruhen, können Airlines von ihrer Entschädigungspflicht entbunden sein.
Betreuungspflichten der Airline
Zusätzlich zur finanziellen Entschädigung haben Fluggesellschaften eine Betreuungspflicht. Diese umfasst insbesondere:
- Verpflegung: Kostenlose Mahlzeiten und Getränke während der Wartezeit.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Zwei kostenlose Telefonate, E-Mails oder Faxe.
- Unterkunft und Transport: Sollte der Flug erst am nächsten Tag starten, muss die Airline eine Unterkunft und den Transfer dorthin organisieren.
Wichtige Voraussetzungen für Ihre Ansprüche
Um Ihre Rechte geltend zu machen, ist es wichtig, Beweise zu sichern:
- Bordkarten und Buchungsbestätigungen sollten sorgfältig aufbewahrt werden.
- Zeitstempel und Flugdetails, wie die tatsächliche Ankunftszeit, sind entscheidend.
- Dokumentieren Sie, wie die Airline auf die Situation reagiert hat. Falls Ihnen keine Betreuung angeboten wurde, bewahren Sie Quittungen für entstandene Kosten auf.
Häufige Fragen zu nächtlichen Verspätungen
Wie gehe ich vor, wenn mein Flug nachts verspätet ist?
- Sprechen Sie die Airline direkt an und erkundigen Sie sich nach Betreuung und Alternativen.
- Dokumentieren Sie alle relevanten Details.
- Prüfen Sie Entschädigungsansprüche mithilfe von Flugrecht.de.
Was passiert, wenn die Airline keinen Ersatzflug anbietet?
Falls die Airline keine adäquaten Alternativen stellt, können Sie sich selbst um Ersatzflüge oder Unterkünfte kümmern. Wichtig ist, die entstandenen Kosten zu dokumentieren und Quittungen aufzubewahren. Diese können Sie später als Teil Ihrer Ansprüche geltend machen.
Wie lange habe ich Zeit, meine Ansprüche geltend zu machen?
Die Verjährungsfrist für Fluggastrechte beträgt in Deutschland drei Jahre ab dem Ende des Jahres, in dem die Verspätung aufgetreten ist. Es ist jedoch ratsam, so früh wie möglich aktiv zu werden, um Verzögerungen zu vermeiden.
Manipulation im Business
Erkennen und entgegenwirken: Wie du dich und dein Unternehmen vorschädlichen Einflüssen manipulativer Personen wirkungsvoll schützt.

In der dynamischen Welt des Unternehmertums gibt es zahlreiche Herausforderungen, denen Gründer*innen täglich begegnen. Eine der subtilsten, aber zugleich gefährlichsten ist die Manipulation. Während die meisten Geschäftsleute ihre Beziehungen auf Vertrauen und Integrität aufbauen möchten, gibt es immer wieder Personen, die Manipulation als Werkzeug verwenden, um eigene Interessen durchzusetzen.
Manipulation kann in vielen Formen auftreten – von emotionaler Beeinflussung über subtile Machtausübung bis hin zu gezielten Täuschungsmanövern. Doch wie lässt sich Manipulation frühzeitig erkennen? Welche Signale sollten alarmieren? Und vor allem: Wie kann man sich und sein Geschäft vor den schädlichen Einflüssen manipulativer Personen schützen?
Was ist Manipulation im Business-Kontext?
Manipulation im Business bezieht sich auf Verhaltensweisen und Taktiken, die darauf abzielen, andere Menschen zu beeinflussen, oft ohne dass diese es bemerken, um eigene Ziele zu erreichen. Im Gegensatz zu ehrlicher Überzeugung wird bei der Manipulation versucht, die Entscheidungsfreiheit der anderen Person einzuschränken oder sie zu Handlungen zu bewegen, die ihrem eigenen Interesse widersprechen.
Diese Taktiken können in Geschäftsverhandlungen, beim Führen von Mitarbeitenden, im Kund*innenkontakt oder in Partnerschaften auftreten. Die manipulierte Person wird in eine Position gedrängt, in der sie glaubt, freiwillig eine Entscheidung zu treffen, während sie in Wirklichkeit subtil beeinflusst wurde.
Typische Formen der Manipulation im Business
Manipulation hat viele Facetten und kann in unterschiedlichsten Formen auftreten. Zu den häufigsten Manipulationstaktiken zählen:
- Emotionale Erpressung: Hierbei nutzt der/die Manipulator*in emotionale Bindungen oder Schwächen aus, um die andere Person zu einer bestimmten Handlung zu drängen. Typische Aussagen könnten sein: „Wenn du wirklich an das Unternehmen glaubst, wirst du diesen Schritt machen“ oder „Ich dachte, wir sind Freunde. Warum vertraust du mir nicht?“
- Falschinformation und Täuschung: Manipulative Personen neigen dazu, Informationen zu verzerren oder bewusst falsche Informationen zu streuen, um die Wahrnehmung ihres Gegenübers zu beeinflussen. Beispielsweise könnte ein Geschäftspartner die Risiken einer Investition herunterspielen, um das Gegenüber zu einer Beteiligung zu bewegen.
- Druck und Dringlichkeit: Manipulator*innen schaffen oft eine künstliche Dringlichkeit, um Druck auszuüben. Aussagen wie „Dieses Angebot gilt nur heute“ oder „Wenn du jetzt nicht zusagst, ist der Deal vom Tisch“ zielen darauf ab, die betroffene Person unter Stress zu setzen und ihr keine Zeit zu lassen, die Situation angemessen zu überdenken.
- Schmeichelei und Charme: Manche Manipulator*innen setzen gezielt Schmeichelei und Charme ein, um das Vertrauen ihres Gegenübers zu gewinnen und die Wachsamkeit zu senken. Diese scheinbar freundliche und positive Beeinflussung kann dazu führen, dass die betroffene Person ihre Schutzmechanismen fallen lässt.
- Spielen mit Schuldgefühlen: Manipulative Personen erzeugen oft Schuldgefühle, um andere zu beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass die betroffene Person aus einem falschen Pflichtgefühl heraus Entscheidungen trifft, die nicht in ihrem besten Interesse liegen.
Warnsignale für Manipulation
Es gibt bestimmte Warnsignale, auf die du achten solltest, um Manipulation frühzeitig zu erkennen:
- Unklare oder widersprüchliche Kommunikation: Manipulator*innen neigen dazu, vage oder mehrdeutige Aussagen zu machen. Wenn ein(e) Geschäftspartner*in ständig seine/ihre Meinung ändert oder Informationen zurückhält, ist Vorsicht geboten.
- Übermäßige Betonung von Loyalität und Vertrauen: Wenn jemand ständig betont, wie wichtig Vertrauen ist, und dabei subtile Hinweise gibt, dass Misstrauen unangebracht sei, könnte dies ein Zeichen für Manipulation sein.
- Unangemessener Druck oder Eile: Wenn du dich in einer Situation wiederfindest, in der du unter extremen Zeitdruck gesetzt wirst, ohne die Möglichkeit zu haben, eine Entscheidung gründlich zu überdenken, könnte dies ebenfalls ein Hinweis auf Manipulation sein.
- Widersprüchliches Verhalten: Achte auf Menschen, deren Worte und Taten nicht übereinstimmen. Wenn jemand einerseits Vertrauen und Respekt signalisiert, sich andererseits aber nicht an Absprachen hält oder ständig Ausreden findet, solltest du skeptisch werden.
- Unerklärliche Schuldgefühle oder Zweifel: Wenn du nach einem Gespräch mit einem/einer Geschäftspartner*in oder Mitarbeiter*in regelmäßig unsicher, schuldig oder verunsichert bist, obwohl es keinen offensichtlichen Grund dafür gibt, könntest du Opfer manipulativer Taktiken sein.
Strategien zum Schutz vor Manipulation
Das Erkennen von Manipulation ist der erste Schritt, doch es ist ebenso wichtig, sich aktiv davor zu schützen.
- Zunächst sollten klare Grenzen in Geschäftsbeziehungen gesetzt werden. Dies betrifft sowohl den persönlichen als auch den beruflichen Bereich. Klare Regeln und Erwartungen lassen wenig Raum für Manipulation. Es ist ebenso wichtig, die Motive und Absichten der anderen Seite zu hinterfragen. Eine gesunde Skepsis hilft dabei, potenzielle Manipulationsversuche zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten.
- Fördere Transparenz und Offenheit in deinem Unternehmen. Je mehr Informationen offen und ehrlich geteilt werden, desto weniger Raum bleibt für Manipulation. Schenke Vertrauen, aber verifiziere auch regelmäßig die Aussagen und Handlungen deiner Geschäftspartner*innen, um sicherzustellen, dass Absprachen eingehalten werden.
- Ein starkes Team kann ebenfalls eine wirksame Verteidigungslinie gegen Manipulation sein. Indem du deine Mitarbeitenden schulst und ihnen die Werkzeuge an die Hand gibst, Manipulation zu erkennen und darauf zu reagieren, reduzierst du das Risiko, dass dein Unternehmen ausgenutzt wird.
- Zudem solltest du darauf achten, deine Unabhängigkeit zu bewahren. Lass dich nicht in emotionale oder finanzielle Abhängigkeiten drängen. Eine unabhängige Position stärkt deine Verhandlungsbasis und macht es schwieriger für andere, dich zu manipulieren.
- In schwierigen oder unklaren Situationen kann es hilfreich sein, den Rat externer Expert*innen einzuholen, sei es durch Mentor*innen, Berater*innen oder Anwält*innen. Diese können eine objektive Einschätzung der Situation geben und dir helfen, Manipulationsversuche zu erkennen und abzuwehren.
Wachsamkeit und Selbstschutz als Schlüssel zum Erfolg
Manipulation ist in der Geschäftswelt eine reale Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Gründer*innen sind besonders anfällig, da sie oft auf der Suche nach Partnerschaften, Investor*innen oder neuen Kund*innen sind und dabei manchmal ihre Wachsamkeit verlieren. Doch indem du die Anzeichen von Manipulation kennst und bewusst Strategien zum Selbstschutz anwendest, kannst du dich und dein Unternehmen bestmöglich schützen.
Wachsamkeit, gesunde Skepsis und klare Kommunikation sind dabei deine besten Werkzeuge. Schaffe eine Unternehmenskultur, die auf Offenheit und Transparenz basiert, und ermutige dein Team, stets kritisch zu denken. So wehrst du nicht nur Manipulation erfolgreich ab, sondern baust zugleich auch langfristig stabile und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen, die auf gegenseitigem Respekt und echtem Vertrauen basieren.
Der Autor Andreas Belocerkov ist Finanzexperte und Gründer von The Investment Club, der sich mit der Total Return-Investment-Strategie, Asset Protection und Nachfolgeregelungen befasst.
Trennungsmanagement - zwischen Empathie und Professionalität
Warum Empathie und Professionalität beim hoch sensiblen Thema Kündigungen den Unterschied machen.

Viele Unternehmen sind durch die aktuelle wirtschaftliche Situation gezwungen, den Personalbestand zu reduzieren. Kündigungen auszusprechen, erweist sich für viele Führungskräfte dabei als große Herausforderung. Solche Gespräche gelten nicht selten als emotional sehr belastend – sowohl für die betroffenen Mitarbeitenden als auch für diejenigen, die diese Entscheidungen kommunizieren müssen.
Doch hier zeigt sich wahre Führungsstärke: Ein respektvoller und integrer Umgang kann den Trennungsprozess erleichtern und langfristig das Vertrauen im Team und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens stärken. Denn auch wenn Trennungsgespräche in den Augen von Entscheider*innen und Betroffenen singuläre Ereignisse darstellen, werden sie von der Belegschaft in informellen Gesprächen aufmerksam beobachtet und diskutiert. Häufig steht dahinter die Sorge, selbst der Nächste oder die Nächste zu sein. Trennungsgespräche stellen jedoch keine Schuldzuweisungen dar, sondern Gelegenheiten, Verantwortung und Werte zu zeigen. Wenn sie professionell stattfinden, bieten sie sogar die Chance auf einen konstruktiven Neuanfang – für alle Beteiligten.
Warum es auf Empathie ankommt
Ein Trennungsgespräch stellt weit mehr als die bloße Übermittlung einer Entscheidung dar. Es erweist sich nicht selten als ein emotionaler Moment, der Feingefühl und Respekt erfordert. Für die betroffenen Mitarbeitenden bedeutet es oft den Beginn einer neuen beruflichen Phase, die von Unsicherheiten und Ängsten begleitet sein kann. Eine klare und offene Kommunikation über die Gründe der Entscheidung sowie die Bereitstellung von Unterstützungsangeboten wie Outplacement-Beratung oder Weiterbildungsmaßnahmen erleichtern oftmals den Übergang. Ein wertschätzender Umgang sendet zudem eine starke Botschaft an die verbleibende Belegschaft: Das Unternehmen handelt verantwortungsvoll und menschlich.
Schlüssel für ein erfolgreiches Trennungsmanagement
Allerdings stehen in solchen Situationen Führungskräfte oft unter großem Druck. Es gibt jedoch Prinzipien, die helfen, auch schwierige Gespräche professionell zu meistern. So bleibt eine solide Vorbereitung unerlässlich: Klare Leitfäden und Szenarien helfen, den Verlauf des Gesprächs zu strukturieren und geben Sicherheit, genauso wie die Schulung der emotionalen Intelligenz der gesprächsführenden Person. Führungskräfte sollten eigene Emotionen reflektieren und kontrollieren. Dies ermöglicht es, den Fokus auf ihr Gesprächsgegenüber zu legen und empathisch auf Reaktionen einzugehen. Gleichzeitig kommt es darauf an, Perspektiven aufzuzeigen und konkrete Hilfsangebote zu machen, die den Übergang erleichtern.
Professionelle Vorbereitung schafft Vertrauen
Führungskräfte mit Schulung im Umgang mit schwierigen Gesprächen profitieren nicht nur direkt, sondern stärken auch eine positive Unternehmenskultur. Zudem gelten sie als begehrte Fachkräfte in Unternehmen. Ein gezieltes Coaching oder Training kann Unsicherheiten abbauen und die Kommunikationsfähigkeiten nachhaltig stärken. Coaches können dabei eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie unterstützen Führungskräfte im Hintergrund, begleiten den gesamten Prozess oder übernehmen in sensiblen Fällen sogar die Gespräche selbst. So bleibt die Beziehung zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden unbelastet.
Selbstregulation als Schlüsselkompetenz
Gerade in emotional angespannten Situationen prallen unterschiedliche Gefühlslagen aufeinander. Schmerz, Enttäuschung oder Wut erweisen sich als natürliche Reaktionen, die ein respektvoller Umgang entschärfen kann. Hier zeigt sich die Bedeutung emotionaler Intelligenz: Führungskräfte sollten in der Lage sein, ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren und gleichzeitig empathisch auf die Gefühle ihres Gegenübers einzugehen. Diese Fähigkeit schafft eine Atmosphäre des Verständnisses, verhindert Eskalationen und stärkt die Glaubwürdigkeit der Führungskraft und des Unternehmens. Professionelles Trennungsmanagement stellt weit mehr als nur einen Pflichttermin dar.
Es ist eine Chance, Werte zu leben, Vertrauen zu schaffen – und weg von der emotionalen hin zur empathischen, professionellen Umsetzung zu kommen. Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und ihre Führungskräfte gezielt vorbereiten, profitieren langfristig von einer stärkeren Unternehmenskultur und einem positiven Image. Es gilt zusammenfassend: Wertschätzung, Klarheit und Professionalität zahlen sich aus – sowohl intern als auch extern.
Der Autor Lars Thiele ist Geschäftsführer der EMENDO Leadership Consultants GmbH
Spezialanfertigungen für Startups
Worauf ist zu achten, wenn Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen?

Copy und Paste ist nichts, was in der Startup-Branche wirklich durchsetzungsfähig ist. Es geht darum, neue Wege zu beschreiten, besondere Lösungsansätze zu finden und Kreativität und Innovation ganz oben auf die Liste der Ziele zu setzen. Das ist natürlich Fluch und Segen zugleich, denn einerseits verändert man die Welt, andererseits ist die Welt nicht immer dafür bereit.
Das bedeutet, dass sowohl in der Produktion als auch im täglichen Geschäft möglicherweise Dinge benötigt werden, die nicht von der Stange kommen – also Sonder- beziehungsweise Spezialanfertigungen. Diese können physische Produkte im Herstellungsprozess sein, aber auch individualisierte Softwarelösungen fallen in diese Kategorie.
Spezialanfertigungen in der Produktion
Das Problem mit speziellen Produkten ist, dass sie nun mal nicht massenweise produziert werden – das hebt den Preis an. Doch Gründer sind sich dieser Situation meist bewusst und wollen es trotzdem versuchen. Dann brauchen sie Partner, die Spezialanfertigungen liefern, die bei der Umsetzung der eigenen Vision helfen.
Sondervarianten können unterschiedlich aussehen. Manchmal sind es Kleidungsstücke aus einem bestimmten Stoffmix, manchmal eher Flaschen in besonderen Formen oder aber Spezialschrauben vom Experten. Wie man aus diesen Beispielen sieht – manchmal ist eine Sonderanfertigung schon das Produkt, das am Ende verkauft oder nur noch minimal verarbeitet wird. Oder aber es sind wie im Falle der Spezialschrauben Teile nötig, um die Eigenproduktion überhaupt erst zu ermöglichen.
Wichtig ist bei der Suche nach einem Zulieferer, dass man sich professionell präsentiert. Erfahrene Unternehmer wissen, dass die Zusammenarbeit mit Startups Risiken beinhaltet. Deshalb ist der erste Eindruck wichtig. Doch man darf auch selbst Ansprüche haben – auf keinen Fall sollte man nur wegen eines guten Preises den erstbesten Geschäftspartner wählen, bei dem aber die Chemie so gar nicht stimmt.
Das Besondere im Unternehmen
Neben den notwendigen Spezialanfertigungen, die die Produktion überhaupt erst ermöglichen, gibt es auch noch Sonderanfertigungen, die nicht das Überleben des Startups bedingen. Sie sind eher dazu da, Identität und Wiedererkennungswert zu schaffen.
Das können beispielsweise Werbegeschenke sein. Diese zu individualisieren, ist ein erster Schritt, um sich von ähnlichen Unternehmen zu unterscheiden und ein wenig Aufmerksamkeit zu erhalten. Neben klassischen Werbegeschenken wie Kugelschreibern oder Einkaufschips kann man mithilfe eines Druckservices vielleicht auch Dinge bedrucken, die nicht so weit verbreitet sind, wie Kopfhörer oder Fitnessgeräte.
Besonderheiten gibt es auch für das Büro:
- Wandmalerei für Aufenthaltsraum
- höhenverstellbare Tische und Stühle
- Gründertoken (z.B. Münze oder Plakette)
- Namensschilder
Die Besonderheiten im Büro helfen nicht nur Besuchern des Startups, sondern auch den Mitarbeitern dabei, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Diese müssen nicht immer Sonderanfertigungen sein, aber so kann nun mal das gewisse Etwas in die Büroräume kommen.
Nicht-physische Sonderanfertigungen
Wichtiger als die Gestaltung oder mögliche Werbegeschenke sind individuelle Produkte, die nicht physisch sind. Darunter fallen zum Beispiel Softwarelösungen. Denn nicht alle Startups wollen greifbare Produkte vertreiben. Auch Anwendungen und Programme können Grundlage für ein Unternehmen sein.
Häufig werden Apps innerhalb des Unternehmens entwickelt und müssen somit nicht extern beschafft werden. Doch es gibt auch Situationen, in denen es sinnvoll sein kann, sich Hilfe von außen zu holen. Beispielsweise, wenn ein bestimmter Produktionsablauf automatisiert werden soll oder wenn die Integration von Code in eine bestehende Website oder Anwendung Schwierigkeiten bereitet.
Auch eine Website kann als Sonderanfertigung gelten. Denn eine Website mit Wiedererkennungswert stammt meist nicht aus dem Baukasten. Design, Funktionen, Inhalte, Shops – all das kann ebenfalls durch Dienstleister speziell für das Startup gestaltet werden. Möglicherweise kann man hier schauen, ob man nicht auf Freiberufler oder auch andere Startups setzt, um sich gegenseitig zu unterstützen und auch langfristige Partnerschaften zu knüpfen, die sich später noch einmal auszahlen.
Fehlermanagementkultur statt Fehlerkultur
Statt eine Fehlerkultur zu leben, gilt es im Start-up eine Fehlermanagementkultur mit Fokus auf Management zu etablieren. So geht’s.

Dass Fehler zum (Arbeits-)Leben dazugehören, ist mittlerweile fast überall common sense – glücklicherweise. Wo aber in vielen Unternehmen, auch in Start-ups, noch jede Menge Potenzial geborgen werden kann, ist im Umgang mit Fehlern. Denn jeder Fehler enthält wertvolle Informationen und das Potenzial für Innovationen, die ein erfolgreiches von einem sehr erfolgreichen Start-up unterscheiden.
Doch statt eine Kultur der Fehler, also eine „Fehlerkultur“ zu etablieren, muss der Umgang mit Fehlern viel mehr in den Vordergrund gerückt werden; es braucht eine „Fehlermanagementkultur“, mit einem deutlichen Fingerzeig auf das Wort Management.
Diese zu etablieren, muss ein wichtiges Ziel für ein Start-up sein, das langfristig offen und innovativ sein möchte. Denn über Fehler zu sprechen, aus ihnen zu lernen und sie nicht nur verhindern zu wollen, ist der Kern einer guten Fehlermanagementkultur.
Diese zu etablieren ist grundsätzlich Aufgabe des gesamten Teams. Aber, wie bei allen zentralen Entscheidungen im Unternehmen, kommt es letztlich auf die Gründer*innen und die Führungskräfte an. Sie sind verantwortlich für die Unternehmenskultur, zu der eine gute Fehlermangementkultur gehört.
Die gute Nachricht ist: Es lassen sich drei wissenschaftlich fundierte Strategien identifizieren, wie eine Fehlermanagementkultur etabliert werden kann.
Gründer*innen sind Vorbilder, auch beim Managen von Fehlern
Fehler zu machen und darüber zu reden, klingt wie eine Binse. Aber die wichtigen Fehler, über die schweigen wir dann doch gern: Wenn wir das Potenzial eines Projekts einfach falsch eingeschätzt haben. Oder die Marketing-Kampagne doch nicht abgehoben ist wie gehofft. Finden wir dann Ausreden – die Kampagne oder das Projekt hat einfach nicht die richtige Zielgruppe erreicht und war in einem schwierigen Umfeld? Oder sagen wir: Ja, das war ein Fehler, wir haben etwas falsch gemacht – aber daraus ziehen wir diese oder jene Schlussfolgerung?
Das ist ein zentraler Unterschied in der Haltung und im Umgang mit Fehlern. Und den schauen sich gerade juniorige Kolle*innen sehr genau an, weil sie ihr eigenes Verhalten nach dem ihrer Vorgesetzten und Vorbilder ausrichten. Oft adaptieren wir, was wir sehen und es wird zur Norm. Das gilt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Berufsleben. Deswegen sollten Gründer*innen mit gutem Beispiel vorangehen, auch beim Fehlerumgang.
Gründer*innen geben den Rahmen fürs Fehlermachen vor
Mit dem Komplexitätsgrad der Aufgabe steigt oder sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu machen. Wer also in seinem Team Kolleg*innen auch mit themenfremden Herausforderungen betraut, fördert sie, auch indem er sie eigene Fehler machen lässt. Der berühmte Sprung ins kalte Wasser, aber in einem Rahmen, in dem man sich weiterentwickeln kann. Dies entspricht dem sogenannten Aktionslernen, also dem „Learning by Doing“. Eigenverantwortung ist hier das Zauberwort, denn die Entscheidungen werden im gesteckten Rahmen den Kolleg*innen übergeben, der oder die Gründer*in unterstützt nur, steht aber mit ausgestreckter Hand zur Seite. Eigene Erfahrungen sollen also im Team gesammelt werden, ohne dass die Gefahr besteht, das Projekt gegen die Wand zu fahren.
Bereits dieses Loslassen und Aufgaben übergeben mag manche(n) Gründer(in), die bzw. der sehr an einzelnen Projekten hängt, vor Schwierigkeiten stellen; denn loslassen ist immer schwer. Aber: Damit wird wiederum ein normalisierender Umgang mit Fehlern etabliert und gleichzeitig werden die Mitarbeiter*innen in ihrer Entwicklung gefördert. Also ein Win-win für Unternehmen und Mitarbeiter*innen.
Gründer*innen müssen beim Umgang mit Fehlern coachen
Gründer*innen sind Getriebene. Das ist nachvollziehbar in ihrer Mission, die Welt zu erobern. In diesem ständigen Drang kann aber auch das Innehalten und Reflektieren vergessen werden – dabei ist das entscheidend. Denn egal ob ein Projekt, eine Finanzierungsrunde oder ein Launch „gut“ oder „schlecht“ geklappt hat: Das Team sollte sich danach die Zeit zum Einordnen nehmen. Was haben wir mitgenommen, was können wir nächstes Mal besser machen? Die Erkenntnisse zu verschriftlichen – auf einem Whiteboard, auf Post-its, auf dem eigenen LinkedIn-Profil, wo auch immer –, hilft für die Zukunft. Hier sollten Gründer*innen zu Coaches werden, die zum (kritischen) Reflektieren animieren – und somit langfristig für Lernen, Innovationen und Resilienz sorgen.
Fehlermanagementkultur bedeutet: Fehler machen und sie aktiv managen ist besser als Fehler immer nur verhindern zu wollen
Alle drei genannten Prinzipien sorgen dafür, dass Fehler nicht verdammt und verhindert werden. Sie sorgen dafür, dass über Fehler gesprochen wird und wir daraus lernen, ihnen positive Aspekte abzugewinnen. Für Gründer*innen und Führungskräfte in Start-ups ist es daher wichtig, diese drei Strategien anzunehmen und so oft wie möglich im Joballtag zu leben. Wann immer möglich offensiv mit Fehlern umzugehen, sie einordnen und erklären, damit andere davon lernen können – das unterscheidet langfristig erfolgreiche Start-ups von sehr erfolgreichen Start-ups.
Der Autor Christoph Seckler leitet seit 2019 den Lehrstuhl für Entrepreneurial Strategy an der ESCP Business School in Berlin. Er forscht zu Entrepreneurship und speziell zum Lernen aus Fehlern und zu Fehlermanagementkultur.
5 Vorteile digitaler Task-Management-Tools
Task-Management-Tools haben in den vergangenen Monaten einen enormen Aufschwung erlebt. Zeit, sich die größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen.

Als Trend nicht erst seit gestern diskutiert und doch noch längst nicht von allen Ernst genug genommen: Die elementare Rolle digitaler Lösungen für Firmen. Doch durch die Auswirkungen der Pandemie auf den Business-Alltag ist die Diskussion um die Bedeutung smarter Unternehmens-Software auch unter Digitalisierungsmuffeln in den Führungsetagen neu aufgeflammt.
Digitale Lösungen unterstützen Firmen in vielerlei Hinsicht: Sie ermöglichen es, dezentral zu arbeiten und fördern so Flexibilität und Agilität, sowie die Zukunfts- und Krisenresistenz eines Unternehmens. Da durch den Ausbruch der Corona-Pandemie auf einen Schlag zahllose Angestellte plötzlich remote arbeiten mussten, haben vor allem Task-Management-Tools in den vergangenen Monaten einen Aufschwung erlebt.
Task-Management-Software unterstützt dich dabei, Aufgaben besser zu planen, Projekte schneller und effizienter abzuschließen und ohne Brüche mit deinem Team zu kommunizieren.
Zeit, sich die fünf größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen:
1. Alle Infos an einem Platz
Stets den Überblick über ein Projekt zu behalten ist die Grundlage eines reibungslosen Arbeitsalltags und produktiver Abläufe – egal in welcher Branche oder Abteilung. Eine gute Task-Management-Software sollte daher auf einen Blick zeigen, welche einzelnen Aufgaben ein Projekt umfasst und wie viele davon bereits abgeschlossen, in Arbeit oder noch unangetastet sind.
Die Option für alle Beteiligten des Projekts, einzelnen Aufgaben Kommentare hinzuzufügen, kann dazu beitragen, das E-Mail-Postfach zu schonen, indem kurze Abstimmungen über einen „digitalen kurzen Dienstweg“, den Kommentaren, erledigt werden. So befinden sich stets alle Informationen zu einem Projekt kontextbezogen und an einem Platz: Im Task-Management-Tool. Diese kontextbezogene Kommunikation kann die Konzentration der Kollegen verbessern, da sie nicht für ein und dasselbe Projekt immer wieder in verschiedene Oberflächen „springen“ müssen, beispielsweise das erwähnte E-Mail-Postfach, den Unternehmens-Chat mit den Kollegen oder auch die eigene analoge To-do-Liste.
Außerdem macht die zentrale Anordnung der Kommunikation um ein Projekt oder eine bestimmte Aufgabe herum Entscheidungen und beschlossene Maßnahmen für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar. Auch ein Teammitglied, das beispielsweise aus dem Urlaub zurückkehrt, braucht keinen zusätzlichen Update-Termin, um den Projektfortschritt zu verstehen – ein Blick in das Task-Management-Tool genügt, um nachzuvollziehen, was wann diskutiert und entschieden wurde und warum.
2. Überblick für andere Teammitglieder
„Business as usual“ bedeutete für die meisten Firmen vor einigen Jahrzehnten etwas ganz anderes als heute. Die Ausweitung des Geschäfts auf verschiedene Firmenstandorte und zunehmende Internationalisierung führen dazu, dass Kollegen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten, immer häufiger nicht nebeneinander in demselben Büro, vielleicht sogar nicht einmal im selben Land, sitzen. Gleichzeitig haben sich die Arbeitsweisen und Ansprüche von Mitarbeitern im Zuge der New-Work-Ära gewandelt: Flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice sind hierbei nur zwei populäre Beispiele. Erfolgreiches Teamwork braucht unter diesen Umständen ein hohes Maß an Transparenz und einfache Kommunikationswege, die die Grenzen der physischen Distanz überbrücken.
Innerhalb eines zentralen Task-Management-Tools, auf das dezentral sämtliche Mitarbeiter eines Projekts zugreifen können, ist der Status quo eines Prozesses stets vermerkt. Wenn also meine Kollegin aus den USA während ihrer Arbeitszeit eine Aufgabe erledigen konnte, passiert das für mich aufgrund der Zeitverschiebung womöglich „über Nacht“. Dennoch bin ich nicht gezwungen, bis zum Beginn ihrer Arbeitszeit an „meinem“ Nachmittag zu warten, um mich von ihr updaten zu lassen. Im Task-Management-Tool sehe ich auf den ersten Blick, welche Aufgaben noch offen sind oder erkenne anhand von Kommentaren, wo etwas hakt.
Mit einem Task-Management-Tool gelingt Teamwork in einem Projekt unabhängig von Ort und Zeit und alle Mitarbeiter sind stets im Bilde über den Status quo.
3. Überblick für das Management
Überwiegend schätzen und erwarten Mitarbeiter, dass sie eigenverantwortlich arbeiten können. Dadurch werden jedoch detaillierte Statusreports an den Vorgesetzten notwendig, damit das Management den Gesamtüberblick behält. Ein Task-Management-Tool kann hier unterstützen, denn es gewährt nicht nur den aktiv bei der Realisierung eines Projekts beteiligten Teammitgliedern, sondern auch den Vorgesetzten Einblick über den Fortschritt einzelner Aufgaben.
Selten geschätztem Micromanagement wird so die Notwendigkeit entzogen und Teams, egal ob mit flachen oder stärker ausgeprägten Hierarchien, bleiben produktiv und ihre Mitglieder über alle Level optimal informiert.
4. Verschiedene Stati einer Aufgabe darstellen
Um ein Projekt optimal planen und steuern zu können, braucht es ein tiefes Verständnis davon, welche Zwischenschritte für die Umsetzung nötig sind. Hierfür lohnt es sich, bei der Auswahl eines Task-Management-Tools darauf zu achten, dass die Aufteilung der jeweiligen Stati so flexibel und individuell wie möglich gestaltet ist. Denn während für das eine Projekt und dessen beauftragtes Team die Schritte „offen“, „in Bearbeitung“, „abgeschlossen“ genügen, braucht es bei einem anderen Auftrag beispielsweise noch einen Reiter „Zwischenziele“, „Wiederkehrende Aufgaben“ – oder etwas ganz anderes. Ein gutes Task-Management-Tool ermöglicht es so, alle notwendigen Zwischenschritte und jedes Unterprojekt übersichtlich darzustellen und auf den ersten Blick zu erfassen.
5. Mithilfe von Automatisierungen To-dos erstellen
Aufgaben und neue To-dos ergeben sich für die meisten von uns heute aus unterschiedlichsten Quellen: Per Mail oder telefonisch kommen beispielsweise Aufträge der Kunden rein, über den Firmen-Chat erreicht uns Feedback von Kollegen, das umgesetzt werden muss. In einem Meeting ergeben sich weitere Tasks zur Projektrealisierung. Dazu kommen in manchen anderen Unternehmen Ticketing-Tools oder ein Web-Client, über den Kundenanfragen an die Mitarbeiter gestellt werden – die Quellen, aus denen die Aufgaben kommen können, sind vielfältig. Um das bereits erwähnte „Springen“ in unterschiedliche Oberflächen zu vermeiden, den Fokus und die Produktivität hoch zu halten, sind Automationen, die neue To-dos direkt in ein Task-Management-Tool speisen, von enormem Wert. Dies gelingt über Integrationen beispielsweise mit den Anbietern zuvor genannter Lösungen wie einem E-Mail-Client, einem Chat- oder Ticketing-Tool.
Die Task-Management-Software wird so zum Dreh- und Angelpunkt für die Mitarbeiter, in der alle Aufgaben händisch oder automatisiert zusammenlaufen und gebündelt werden. Von dort aus kann das Teammitglied alle Tasks sortieren und priorisieren, wie es individuell gebraucht wird. So kann sich der Mensch mithilfe smarter Technologie das Arbeiten erleichtern und Fokus und Produktivität steigern.
Der Autor Michael Hollauf ist Gründer und CEO von MeisterTask, einem Online-Task-Management-Tool für Teams
Projektmanagement: klassisch, agil oder hybrid?
Klassisches oder agiles Projektmanagement? Diese Frage hat sich in vielen Unternehmen zur Glaubensfrage entwickelt. Dabei haben beide Ansätze Stärken und Schwächen. Deshalb ist es in der Praxis oft sinnvoll, das Beste bzw. Zielführendste aus den beiden Projektmanagement-Welten zu vereinen.

Ziel eines professionellen Projektmanagements ist es, Projekte so zu planen und zu steuern, dass
- deren Risiken begrenzt,
- die Chancen genutzt und
- die Projektziele in der angestrebten Qualität erreicht werden – und zwar termingerecht und im definierten Kostenrahmen.
Vor dieser Herausforderung standen Unternehmen schon immer bei ihrem Bestreben, Change-Projekte und -Vorhaben so zu gestalten, dass sie ihre Ziele zu erreichen und der Erfolg auch langfristig gesichert ist.
Dabei gilt es jedoch zu beachten: Projekte finden stets in einem Umfeld statt. Deshalb werden zum Teil auch bewährte (Projektmanagement-)Verfahren und -Methoden obsolet, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Dies geschieht seit einigen Jahren verstärkt in der von rascher Veränderung und sinkender Planbarkeit geprägten VUKA-Welt – auch aufgrund der digitalen Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft. In ihr werden die (Change-)Projekte nicht nur zahlreicher, sondern auch komplexer. Deshalb stellen immer mehr Unternehmen ihr klassisches Projektmanagement in Frage und suchen nach neuen, meist agileren Formen des Projektmanagements.
Das agile Projektmanagement: eine Reaktion auf die gestiegene Komplexität
Dem klassischen Projektmanagement-Modell (auch Wasserfall-Modell genannt) zufolge, besteht ein Projekt aus genau definierten, aufeinander folgenden Phasen. In der Regel werden die vier Phasen Startphase, Planungsphase, Ausführungsphase(n) und Abschlussphase unterschieden. Und bei Softwareprojekten oft die Phasen Analyse, Design, Implementierung, Test und Betrieb.

Soziokratie im Startup
Soziokratie ist ein Organisationsmodell für gelingende Zusammenarbeit und Entscheidungen auf Augenhöhe. Wie du davon profitierst.

Gründer gehen in ihren Start-ups neue kreative Wege, so auch im Bereich der Mitarbeiterführung. Ein innovativer Weg besteht in der Einführung soziokratischer Grundsätze. Der Begriff „Soziokratie“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen „socius“, dem Gefährten, und dem griechischen „kratein“, dem Regieren. Er findet sich bereits bei dem französischen Philosophen Auguste Comté, der auch den Begriff „Soziologie“ prägte.
Gleichwertigkeit als Fundament
Entscheidender Aspekt des soziokratischen Modells ist die Gleichwertigkeit aller Beteiligten. Es geht um Gleichberechtigung, Transparenz und Partnerschaftlichkeit in der Mitarbeiterführung. In einem Team zum Beispiel agieren und diskutieren alle Mitglieder auf Augenhöhe und können in Entscheidungsprozessen denselben Stimmenanteil geltend machen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Teammitglied mit einer Art Veto-Recht sogar eine Teamentscheidung zum Einsturz bringen. Es versteht sich von selbst, dass sich solch ein Modell nur erfolgreich um- und einsetzen lässt, wenn alle Teilnehmer intensiv und nachhaltig darauf vorbereitet werden. Bereits 1994 hat Stefan Kühl in seinem Buch „Wenn die Affen den Zoo regieren“ die Vorteile, aber auch die Tücken und Nachteile der flachen Hierarchien beschrieben. Der Versuch, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, indem den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung übertragen und das Unternehmen zu einer selbstlernenden Organisation entwickelt wird, kann in sein Gegenteil umschlagen. Allerdings: Wenn du als Gründer die folgenden 10 Schritte beachtest, vermeidest du den Ausbruch des Chaos in deinem „Zoo“.
Social Software in Start-ups
10 Punkte, die Sie beachten Sollten, wenn Sie in Ihrem Start-up eine Social Software einführen möchten.

Social Software beschreibt die Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen über das Internet mit den Techniken von Social Media. Prozesse und Arbeitsabläufe werden transparenter, nachvollziehbarer und Mitarbeiter können sich einfacher vernetzen und ihr Wissen austauschen. Social Software gliedert sich hauptsächlich in die Bereiche Kommunikation (Instant Messaging, Direktnachrichten), Kollaboration (Social Network, Projektmanagement, Issue-Tracking-System), Suche & Indexierung (Kontextsuche, Tagging, Vorschläge) sowie Wissensmanagement (Wiki, Blog, Dokumenten-Management-System).
Für Start-ups und KMU bieten sich dank Social Software große Einsparungspotenziale und Produktivitätssteigerungen. Die Einführung von Social Software kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn der Anwender mit seinen Anforderungen im Mittelpunkt steht.
Hier sind die 10 Erfolgsfaktoren bei der Einführung einer neuen Unternehmens-Software:
1. Einführung aktiv vorantreiben
Als Geschäftsführer sollten Sie die Einführung (mit) vorantreiben und für die neue Software bei Ihren Mitarbeitern werben. Sie haben auch die Aufgabe, die Projektleitung zu unterstützen und zu motivieren. Ebenso wichtig sind Meinungsführer, die im Zuge der Einführung vorangehen und sich vernetzen. Ein erfolgreiches Social-Software-Projekt braucht Enthusiasten, die für ihr Engagement honoriert werden (z.B. durch Anerkennung und Profilierung als Experte). So wird die Einführung von Social Software eine Bewegung, die das ganze Unternehmen langsam und stetig durchdringt, später vielleicht sogar in der Kommunikation mit Kunden und Partnern.
2. Änderung von Abläufen einplanen
Es muss klar sein, dass die neue Software auch Änderungen von Abläufen nach sich ziehen wird. Fast jede Änderung in Abläufen erzeugt Angst oder Vorbehalte bei den Betroffenen. Und so ist es eine wichtige Aufgabe, aus den Betroffenen Beteiligte zu machen, die Änderungen in ihrem Arbeitsgebiet als Chance sehen und aktiv vorantreiben. Hierbei ist es sehr sinnvoll auf die Berater eines Softwareanbieters zurückzugreifen, die Erfahrung in der Prozessanalyse haben und bei Bedarf weitere Informationen und Schulungen anbieten.
3. Key User einbeziehen
Die Einbeziehung von Key Usern, sprich Multiplikatoren, bereits in der Konzeptphase bewirkt, dass keine Prozesse und darauf basierend Verfahren konzipiert werden, die am Geschäft vorbei laufen. Dadurch wird von Anfang an die Praktikabilität als auch die Akzeptanz von Social Software gefördert. Diese Leute sind dann auch eine große Hilfe bei der Einführung und für die Zeit danach. Dies gilt auch dann, wenn die Entscheidung für eine bestimmte Lösung noch nicht gefallen ist.
4. Dokumentation erstellen
Mit der Einführung einer neuen Software hat das Unternehmen die Chance, den Mitarbeitern eine ausführliche Dokumentation der Prozessabläufe zur Verfügung zu stellen. Das ist häufig auch ein großer Vorteil gegenüber dem „alten Stand“, weil Dokumentationen über Prozesse und Verfahren häufig lückenhaft sind oder komplett fehlen. Gerade bei kleineren Unternehmen sind diese Fragen noch nicht im Rahmen eines Qualitätsmanagement erfasst.
5. Internen Projektleiter benennen
Eine Person aus Ihrem Unternehmen sollte zum internen Projektleiter ernannt werden. Dieser Mitarbeiter hat die Aufgabe, die notwendigen Änderungen an den Geschäftsprozessen zu koordinieren und als Ansprechpartner für den Softwareanbieter zu dienen. Ein gewisses Maß an IT-Wissen ist vorteilhaft, um mit den Anbieter auf Augenhöhe diskutieren zu können. Die Rolle des Projektleiters kann im Einzelfall auch durch einen vertrauenswürdigen unabhängigen Berater übernommen werden, mit dem die Statements der Softwarelieferanten besprochen werden können.
6. Tests und Schulungen
Eine angemessene Test- und Schulungsphase, in der Mitarbeiter geschult und die Abläufe getestet werden, ist sehr zu empfehlen. Fast jede Software muss auf das Unternehmen angepasst werden, und auch die Zugriffsrechte der einzelnen Benutzer passen in der Regel nicht von Anfang an, so dass für jede Abteilung einige Durchläufe eingeplant werden sollten. Weiterführende Informationen des Softwareanbieters, z.B. in Form von Kurzanleitungen, Videos und Infografiken, sollten für jeden Mitarbeiter zugänglich und leicht verständlich sein.
7. Positives Beispiel kommunizieren
Für einige Mitarbeiter werden sich durch neue Software organisatorische Änderungen ergeben, die zunächst als negativ empfunden werden. Suchen Sie sich also eine Abteilung, die eindeutig von der neuen Software profitiert, wie etwa Vertrieb oder Back Office. Stellen Sie sicher, dass diese Abteilung vom ersten Tag an aktiv mit der Software arbeitet. Nutzen die Erfahrungen dieser Abteilung als positives Beispiel, um weitere Bereiche des Unternehmens davon zu begeistern.
8. Offenheit und Verständnis vermitteln
Um das Projekt erfolgreich zu gestalten muss von Anfang an klar sein, dass das laufende Geschäft weitergeht – und die Einführung der neuen Software „on Top“ kommt. Damit diese Mehrbelastung durch die Belegschaft getragen wird, ist es wichtig, die Vorteile der neuen Software für das gesamte Unternehmen her-auszuarbeiten. Der Mehrwert (z.B. Zeitersparnis, weniger E-Mails, permanente Verfügbarkeit von Daten) muss den Beschäftigten nachvollziehbar vermittelt werden, damit sie die Software annehmen und aktiv unterstützen.
9. Keine Insellösungen basteln
Social Software dient der besseren, vereinfachten Zusammenarbeit und Kommunikation von Mitarbeitern. Daher müssen alle Mitarbeiter – sofort oder in Etappen – einen Zugang erhalten. Der Einsatzbereich ist vor allem interdisziplinär sinnvoll und sollte somit abteilungsübergreifend vom Vertrieb, über IT bis zur Personalabteilung stattfinden. Oftmals sehen Unternehmen den Einsatz von Social Software nur für technikaffine Mitarbeiter vor oder sie vergessen die Einbindung von weniger am Produkt oder der Dienstleistung beteiligten Mitarbeiter (z.B. Buchhaltung). Um erfolgreiche Social Collaboration zu betreiben, muss jedoch jeder Mitarbeiter eingebunden werden.
10. Ergebnisse evaluieren
Um eine dauerhaft erfolgreiche Nutzung der Software zu gewährleisten, sollten die Ergebnisse regelmäßig analysiert werden. Wie aktiv wird die Lösung genutzt? Ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten? Der Vergleich von geplanten und tatsächlichen Zielen hilft, die Maßnahmen entsprechend der veränderten Gegebenheiten anzupassen. Social Collaboration ist ein dynamischer Prozess, dessen Strategie kontinuierlich der jeweiligen Unternehmensbedürfnisse angepasst werden muss.
Der Autor:
Lukas Pfeiffer ist Experte für Social Software bei SWABR-Software, dem Spezialisten für Lösungen zur internen Kommunikationen, Wissensmanagement und Team Collaboration. Die zertifizierte Echtzeit-Software ist plattformunabhängig, mehrsprachig und flexibel einsetzbar. Weitere Infos unter www.swabr.com
Schneller entscheiden
Stehen Sie oft vor Entscheidungen und wissen nicht welche die „Richtige“ ist? Sechs Schritte, mit denen Sie schneller agieren und Blockaden vermeiden.

Der Alltag eines Gründers besteht wesentlich aus Entscheidungen, die er allein oder mit anderen trifft. Ein großer Teil der Entscheidungen findet unter Zeitdruck statt – für eine detaillierte Vorbereitung bleibt häufig kein Raum. Nun wurde zwar versucht im Businessplan möglichst alles, was passieren kann schon vorwegzunehmen, doch Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum. Wie geht es Ihnen bei Entscheidungen? Fallen Sie Ihnen leicht oder schwer? Es gibt Menschen, die handeln entscheidungsintelligent. Man hat das Gefühl, dass diese noch nie in Ihrem Leben eine falsche Entscheidung getroffen haben. Doch das ist nicht so, auch diese Menschen fällen „schlechte“ Entscheidungen. Sie gehen nur anders mit ihren Entscheidungen um!
Eins kann ich Ihnen schon mal vorweg sagen. (Achtung, das könnte der wichtigste Satz in Ihrem Leben werden.) Sie werden NIE wissen, ob Sie die „richtige“ Entscheidung getroffen haben! Sie werden jetzt möglicherweise protestieren und einwenden, dass Sie doch merken, wenn eine Entscheidung gut oder schlecht war. Richtig, sie merken, ob eine Entscheidung gut oder schlecht war. Sie werden aber nie wissen, ob die anderen Möglichkeiten nicht sogar besser oder schlechter gewesen wären! Da Sie diese nicht gewählt haben, werden Sie nie wissen, was passiert wäre, wenn ...
1. Formulieren Sie Ihre Ziele
Als allererstes ist es wichtig, dass Sie überhaupt wissen, was Sie wollen. Viele Gründer rennen los, ohne sich Ihrer Ziele bewusst zu werden. Was will ich mit meiner Selbständigkeit erreichen? Bis wann soll welcher Zustand erreicht sein? Das ist deswegen so wichtig, weil alle ihre späteren Entscheidungen auf ihre Ziele ausgerichtet sein sollten. Schon Alice im Wunderland fragte die Katze: „Katze, welchen Weg soll ich gehen?“ Darauf fragte die Katze: „Wo willst Du denn hin?“ Alice antwortete: „Das weiß ich noch nicht so genau!“ Katze: „Dann ist es auch egal, welchen Weg Du gehst!“
Dass Sie sich Ihrer Ziele bewusst sein müssen, kann nicht oft genug gesagt werden. Ich berate jetzt seit 2006 Gründer, und immer wieder kommt als Antwort auf die Frage nach den Zielen: „Klar habe ich Ziele!“ Wenn ich dann genauer nachfasse, wird es sehr schnell sehr schwammig. Ein klares Ziel sollte positiv formuliert und nach der bekannten SMART-Formel sein: schriftlich und spezifisch; messbar; attraktiv und aktionsorientiert; realistisch und terminiert.
2. Terminieren Sie die Entscheidung
Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, sehen wir oft nur zwei Möglichkeiten, mit der Entscheidung umzugehen: Entweder sich sofort zu entscheiden oder die Entscheidung später zu treffen. Beides birgt Vor- und Nachteile. Entscheide ich mich sofort, dann ist sicherlich der Vorteil, dass ich schnell weiter agieren kann und ich verhindere, dass mir eine Chance verloren geht. Der Nachteil ist allerdings, dass ich Dinge übersehen könnte, die bei näherer und ausführlicherer Betrachtung wichtig für den Entscheidungsprozess gewesen wären. Zu schnelle Entscheidungen können dazu führen, dass von der Entscheidung betroffene Menschen sich übergangen fühlen, da sie nicht in den Prozess mit einbezogen wurden.
Und wie sieht es mit später getroffenen Entscheidungen aus? Mal Hand aufs Herz, wie viele Unternehmen haben Sie schon erlebt, die daran kranken, dass ständig Entscheidungen hinausgeschoben werden! Ich kenne da unzählige! Der Vorteil davon ist natürlich, dass keine vorschnellen Fehlentscheidungen getroffen werden; doch das Hinausschieben von Entscheidungen kann zu extremen Erfolgsblockaden führen und ein Unternehmen richtiggehend lähmen. Menschen, die von der Entscheidung abhängig sind, stehen in Wartestellung und sind frustriert. Dies kann zu Phänomenen wie „innerer Kündigung“ oder „Dienst nach Vorschrift“ führen. Projekte, die ohne Entscheidungen nicht weitergeführt werden können, stehen still. Und wie heißt es so schön in einem uralten Sprichwort: „Stillstand ist der Tod“ Oft wird die Entscheidung dann auch vergessen und macht sich wieder bemerkbar, wenn Fristen abgelaufen sind oder Nachteile aufgrund der fehlenden Entscheidung entstehen.
Entscheidungen später zu treffen kann in eine richtige Aufschieberitis ausarten, deswegen ist es von großer Wichtigkeit, dass Sie die Entscheidung nicht einfach nur aufschieben, sondern ich empfehle Ihnen: Setzen Sie einen genauen Termin für die Entscheidung. Dann wissen alle Beteiligten, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist. Das baut Frust ab und Sie wissen, bis wann Sie alle für die Entscheidung notwendigen Informationen und Argumente beschaffen müssen. Diesen Termin müssen Sie dann allerdings auch einhalten!
3. Treffen Sie Teilentscheidungen
Haben wir denn wirklich nur diese beiden Möglichkeiten? Denken Sie mal drüber nach. Wir könnten zum Beispiel jetzt schon mal eine Teilentscheidung treffen! Dafür müssen wir einfach die zu treffende Entscheidung in kleinere Möglichkeiten zerlegen. Ich will Ihnen ein Beispiel geben. Zu mir kam ein Selbständiger ins Coaching, der sich nicht sicher war, ob er weiter selbständig sein wollte oder sich lieber wieder eine Festanstellung suchen sollte. Die ganze Zeit überlegte er hin und her und dachte darüber nach. Ich fragte ihn dann, ob er sich denn schon nach geeigneten Stellen umgeschaut hätte, was er verneinte, da er sich ja noch nicht entschieden hätte. Nun, seine Entscheidung könnte man in folgende vier Teilentscheidungen aufsplitten: Soll ich nach geeigneten Stellen suchen? Soll ich eine Bewerbung versenden? Soll ich zum Vorstellungsgespräch gehen? Soll ich die angebotene Stelle annehmen? Der Vorteil: Bei jeder Teilentscheidung hat er jederzeit die Möglichkeit auszusteigen und doch selbständig zu bleiben. Jede Entscheidung steht für sich selbst, bevor die wirklich große Entscheidung getroffen werden muss.
4. Suchen Sie kreative Alternativen
Sogar Entscheidung 4 ist nicht endgültig. Es kommen noch Alternativen in Frage. Der Selbständige könnte mit dem neuen Arbeitgeber aushandeln, dass er für ihn als Freelancer tätig wird und somit selbständig bleiben. Er könnte auch im Nebenberuf selbständig bleiben. Oder er lässt die Selbständigkeit offiziell ruhen um sie später wieder aufzunehmen, dabei kann er möglicherweise nur einen Jahres- oder Zweijahresvertrag abschließen. Oder er verkauft sein Unternehmen. Dabei hat er zusätzlich die Möglichkeit, als Teilhaber im Unternehmen zu bleiben. Es gibt bestimmt noch unzählige Möglichkeiten, die wir noch nicht bedacht haben.
Projektmanagement effizient und profitabel aufbauen
Egal, in welcher Gründungsphase Sie gerade stecken – das Zauberwort für effizientes Arbeiten heißt: Projektmanagement. Wir zeigen in 10 Schritten, worauf es ankommt.

Wozu eine teure Software, wenn ein Excel-Sheet ohne zeitraubende Schulungen das Gleiche leistet? Projekte einfach machen bedeutet: Sie arbeiten nur mit effektiv zielführenden Instrumenten und Methoden. In jedem Fall mit klarer Struktur. Verbindliche Absprachen, regelmäßige Meetings, intuitive Vorlagen: So werden Ihre Projekte unkompliziert und profitabel – und auch unerfahrenere Mitarbeiter haben die Chance, hier gute Ergebnisse zu erzielen. Diese 10 Schritte helfen Ihnen dabei, Projektmanagement von Anfang an effektiv zu gestalten.
Schritt 1: Legen Sie die Ziele und Leitlinien für Ihr Projektmanagement fest.
Einfaches Projektmanagement leistet so viel wie das jeweilige Unternehmen benötigt. Nicht mehr und nicht weniger. Die Orientierung an einem Projektmanagement-Standard ist dabei sicher sinnvoll. Aber eben nur die Orientierung. Die Musik spielt in der Passgenauigkeit der Projektstruktur zu Ihrem Unternehmen. Klären Sie vorab einige wichtige Fragen, wie etwa: Was sind die Ziele für unser Projektmanagement? Wo stehen wir jetzt? Was erwarten wir – was unsere Kunden? Auf Basis dieser Antworten helfen Leitlinien, das richtige Maß an Projektmanagement zu definieren.
Schritt 2: Definieren Sie, was Sie in Ihrem Unternehmen als Projekt bezeichnen.
Legen Sie präzise fest, was in Ihrem Unternehmen ein Projekt ist und was nicht. Außergewöhnliche, komplexe Vorhaben von strategischer und/oder wirtschaftlicher Bedeutung sollten als Projekt geführt werden. Definieren Sie dabei eine Mindestgröße in Hinblick auf Budget und Ressourcen: Kleinere Unternehmen gehen von fünf Personentagen oder 5000 Euro aus, Konzerne nicht selten vom Zwanzigfachen dieses Werts. Entscheidend ist: Was passt zu Ihrem Unternehmen?
Hierzu einige Projektmanagement-Tipps:
- Nutzen Sie nur die „best-ofs“ etablierter Methoden – Ihre Ziele immer im Blick. So halten Sie Termine und Budgets ein und machen Projekte bzw. Projektmanagement erfolgreich.
- Setzen Sie auch bei projektähnlichen Aufgaben eine abgespeckte Version des Werkzeugkoffers ein, die weniger Know-how erfordert und den Bearbeitungsaufwand weiter reduziert. Struktur, Professionalität und ein bisschen Projekt-Know-how schaden nie.
Schritt 3: Schaffen Sie klare Verantwortlichkeiten.
Schnelle Entscheidungen sind im Projektgeschäft (übrigens nicht nur dort) entscheidend. Schaffen Sie eine Blaupause für eine einfache Projektorganisation. Erfolgsrelevant ist, dass jede Projektrolle nur mit einer Person besetzt wird. Vereinbaren Sie klare Verantwortlichkeiten, Aufgaben, Kompetenzen und Schnittstellen verbindlich mit den handelnden Personen – und nehmen Sie diese in die Pflicht. Denn letztendlich entscheidet die aktive Umsetzung dieser Prinzipien über den Erfolg des Projektmanagements.
Es gilt: „Kompass statt Leitplanken“, d.h.: Schreiben Sie kein dickes Rollenhandbuch, das jede Aufgabe im Team haarklein vorschreibt. Formulieren Sie praktische Leitlinien und Werte für jeden im Projektteam: sei es Auftraggeber, Projektleiter oder Projektmitarbeiter. Und bieten Sie so Orientierung für die Zusammenarbeit z.B. in Hinblick auf Entscheidungen, Eskalationen oder Information. Übersehen Sie nicht, auch die Kontaktpunkte zum Tagesgeschäft zu definieren.
Schritt 4: Wählen Sie den Projektleiter sorgsam aus.
Lassen Sie sich einen guten Projektleiter für Ihr Projektmanagement etwas kosten. Mit ihm, als zentraler Figur im Projekt, steht und fällt alles. Die Anforderungen an ihn als „Führungskraft auf Zeit“ reichen weit über reine Fachkenntnis hinaus. Er muss das Projekt fachlich leiten, das Team führen, die Beteiligten (Stakeholder) aktiv einbinden und mit den Schnittstellen zum Tagesgeschäft oder auch den Kunden kommunizieren. Kurzum, er muss ein guter Manager sein. Deshalb ist er sorgsam auszuwählen und auszubilden. Achten Sie auf sein ausgeprägtes Selbstverständnis sowie einen gestandenen, authentischen und offenen Charakter von hoher sozialer Kompetenz.
So positionieren Sie Ihren Projektleiter richtig:
- Wenn Sie neu einstellen, bedenken Sie: Zeugnisse und Zertifikate sind nicht allein entscheidend. Auch die Persönlichkeit ist ein großer Erfolgsfaktor im Projektmanagement.
- Räumen Sie Ihrem Projektleiter genug Zeit und Kompetenzen für seine Aufgaben ein.
- Ein guter Projektleiter klärt aktiv einfache, individuelle Spielregeln zur Zusammenarbeit aller Personen und Entscheider – auch mit Ihnen. „Was erwartet er? Was erwarten Sie?“ Schlüssige Antworten darauf reduzieren Konflikte und lassen Sie mit einer Stimme sprechen.
- Beachten Sie: Die Positionierung des Projektleiters ist eine echte Frage der Unternehmenskultur.
Schritt 5: Erstellen Sie einen Leitfaden für jede Projekt-Phase.
Was muss ich wann mit wem tun? Standardfragen für Projektleiter, die vor allem dann knifflig werden, wenn Projektleitung nicht alltäglich ist. Projektprozesse basieren im Projektmanagement sinnvoll auf den besten Elementen etablierter Standards. Eine pragmatische Checkliste visualisiert als verbindlicher Leitfaden in jeder Phase, wer was wann zu tun hat – vom Antrag über die Entscheidung, Durchführung, Steuerung bis zur Live-Schaltung und dem Nutzeninkasso am Ende. Binden Sie aktiv alle Schlüsselpersonen in die Entwicklung dieser Checkliste ein. So wird an alles gedacht, und Ihr Projektleiter gewinnt die nötige Sicherheit, um jedes Vorhaben professionell realisieren zu können.
Schritt 6: Klären Sie: Wie soll der Zielzustand aussehen?
Oft scheitern Projekte an unklaren Zielen oder einem unterschiedlichen Verständnis des Vorhabens zwischen Auftraggeber und Projektleiter. Deshalb erarbeiten beide den Zielzustand und die Rahmenbedingungen des Vorhabens – und schreiben gemeinsam eine praxisorientierte User Story: Wie soll der Zielzustand nach Abschluss aussehen? Was ist dazu nötig, was wichtig? Und was kann ausgegrenzt werden? Beide nehmen Risiken vorweg, identifizieren die Beteiligten (Stakeholder) und legen den Nutzen fest. Der Projektleiter fasst alle Vereinbarungen in verständlichen, nachvollziehbaren Zielformulierungen zusammen. So klärt er das gemeinsame Verständnis und sichert die spätere, zweifelsfreie Beurteilung der Zielerreichung im Rahmen des Projektmanagements.
Das Prinzip dahinter lautet „Clever und smart“:
- Nutzen Sie bei der Zielformulierung das sogenannte SMART-Prinzip: Spezifisch: Die Ziele sind präzise formuliert. Messbar: Quantifizierte Erfolgskriterien machen Ziele messbar. Und die gibt es nahezu immer. Akzeptiert: Die Ziele werden von jedem ausdrücklich angenommen. Realistisch: Die formulierten Ziele sind erreichbar. Terminiert: Für das Ziel existiert eine klare Terminvorgabe.
- Holen Sie wichtige Schlüsselpersonen frühzeitig mit an den Tisch, um teure und zeitraubende Fehlplanungen zu vermeiden.
- Greifen Sie auf intuitive Arbeitstechniken zurück, wie etwa Mind-Maps, um komplexe Zusammenhänge transparent zu machen. So sorgen Sie für Klarheit im Projektmanagement.
Schritt 7: Verstehen Sie Planung als laufenden Prozess.
Weil sich Projekte meist auf komplexen, innovativen Feldern abspielen, kostet die Startplanung beim Projektmanagement Zeit und ist oft nur begrenzt belastbar. Eine Grobplanung, die nach und nach verfeinert wird, ist einfacher. Ziele und zu erreichende Ergebnisse bilden dabei natürlich immer die Messlatte. Der Detailgrad der Planung hängt im Projektmanagement von den Unternehmensvorgaben und -notwendigkeiten, aber auch vom Projekt selbst ab. So fließen Geld und Ressourcen nicht in detailverliebte Pläne, die manchmal schon beim Projektstart Makulatur sind.
Schritt 8: Sorgen Sie für Aktualität mit Hilfe von Zwischenberichten.
Aussagekräftige Zwischenberichte sind im Projektmanagement ein Muss. Sie zeigen Professionalität und ermöglichen, wenn nötig, eine Entscheidung zum Projekt. Oft tun sich Projektleiter schwer, komplexe Projektsituationen realistisch einzuschätzen und einfache Empfehlungen zu entwickeln. Alles im Plan? Lage kritisch? Wir müssen unbedingt eingreifen? Hier spielen auch subjektive Kriterien, wie die persönliche Risikobereitschaft des Projektmanagers eine Rolle. Was für den einen ein Kinderspiel scheint, jagt einem anderen den Schweiß auf die Stirn.
Praxis-Tipp für Ihr Projektmanagement: Das „Ampelmännchen“ sorgt für Objektivität: Unterstützen Sie die Einschätzung mit Hilfe eines einfachen Excel-Modells. Dies errechnet nach Beantwortung einiger einfacher Fragen formelbasiert den Projektstatus in den Ampel-Farben Rot, Gelb und Grün. So entlasten Sie die Projektleiter vom Risiko subjektiver Einschätzungen und informieren alle Empfänger objektiv und transparent. Das macht alle Projektentscheider handlungsfähiger.
Schritt 9: Nutzen Sie Meetings und Jour fixes effektiv.
Brauchen Sie diese Meetings wirklich? Unbedingt, aber einfach, aussagekräftig, kurz und knackig. Ein gutes Meeting dauert nicht länger als eine Stunde und verzichtet auf unnötige Diskussionen. Ergebnisorientierung statt Kaffeekränzchen. Präsentation und Sprache orientieren sich zwingend an der Zielgruppe des Meetings – getreu dem Motto „Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“. Eine rechtzeitig versandte Agenda verpflichtet die Teilnehmer zur Vorbereitung, ein Protokoll sichert Verbindlichkeit und Nachvollziehbarkeit im Rahmen des Projektmanagements.
Wichtige Meeting-Maximen sind:
- Der Teilnehmerkreis ist immer klein, überschaubar und damit arbeitsfähig. Wer bei den konkreten Themen nicht dabei sein muss, erhält das Protokoll.
- Fördern Sie das Bewusstsein, dass Entscheidungen auch aktiv eingefordert werden müssen. Ein Chart mit der vorbereiteten Entscheidungsfrage und dem Ankreuzfeld für ein „Ja, akzeptiert“ wirkt Wunder.
- Zum Standard gehört unbedingt ein Protokoll zur Kommunikation der Ergebnisse. In Jour Fixes hat sich ein visualisierter Fortschrittsbericht bewährt.
Schritt 10: Beherzigen Sie: Erfolgreiches Projektmanagement ist stets auch eine Frage der Unternehmenskultur.
„Alle für einen, einer für alle“ auf der Grundlage unternehmensweit gültiger Werte und Ziele – diese Kultur macht Projekterfolg. Projekte und Tagesgeschäft funktionieren konkurrenzfrei gemeinsam für Erfolg und Weiterentwicklung. Dieses Bewusstsein müssen alle Menschen im Unternehmen aktiv in ihrem Tun, in ihren Werten und Entscheidungen leben. Beim Projektmanagement gilt: Mitmachen und Vormachen: Leben Sie in der Geschäftsführung die Werte und Ziele für Projektarbeit vor. Setzen Sie diese konsequent um, und fordern sie aktiv ein, was Sie auf den Weg gebracht haben. Berücksichtigen Sie auch bei der Personalauswahl, welcher Bewerber dazu passt. So profitiert Ihr Unternehmen vom neuen Geist eines „einfachen“, aber genau deshalb erfolgreichen Projektmanagements.
Die Autorin Sabine Dietrich ist Management-Beraterin, Trainerin und Coach sowie die Inhaberin von mpmEXPERTS