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Leadership: die 7 Kernkompetenzen
Auf einen Blick: Die sieben wichtigsten Kompetenzen der agil-widerstandsfähigen Führungspersönlichkeit.

Kompetenz 1: Authentisch-glaubwürdigen Personal Brand aufbauen
Ganz gleich, wie Ihr persönlicher Stil, Ihr Personal Brand ausschaut: Er muss mit Ihrem Persönlichkeitskern übereinstimmen, sonst wirkt er aufgesetzt, bemüht und letztendlich unglaubwürdig.
Umsetzungstipp: Der Weg zur persönlichen Authentizität führt über die ständige Selbstreflexion Ihrer eigenen Handlungen und Verhaltensweisen und dem Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Fragen Sie Personen – auch aus Ihrem privaten Umfeld –, wie sie Sie einschätzen.
Kompetenz 2: Fokus finden
Verlieren Sie nie das „große Ganze“, den fundamentalen Zweck Ihrer unternehmerischen Tätigkeit aus den Augen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Fokussieren heißt, das zu tun, was Ihnen wirklich am Herzen liegt, beruflich und privat. Das muss nicht immer das sein, was Spaß macht – unternehmerische Tätigkeit ist nicht immer nur das reinste Zuckerschlecken. Aber es sollte stets der Erreichung Ihres übergeordneten Ziels dienen, also dem „großen Ganzen“ und dem fundamentalen Zweck Ihrer Tätigkeit.
Umsetzungstipp: Bei allem, was Sie tun, und bei allen Entscheidungen, die Sie treffen, fragen Sie sich: „Dient es dem fundamentalen Zweck meiner unternehmerischen Tätigkeit? Bringt es mich meinem Ziel einen Schritt näher?“
Kompetenz 3: Fokus-Fähigkeit optimieren
Es geht nicht nur darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, sondern überdies um die Fähigkeit, sich zu fokussieren, ohne den Blick über den Tellerrand außer Acht zu lassen. Fokussierung heißt nicht, sich Scheuklappen aufzusetzen, meint aber doch die Kompetenz, Ablenkungen beiseite zu schieben.
Umsetzungstipp: Beginnen Sie mit der klaren Strukturierung Ihres Arbeitstages und der Konzentration auf die in Ihrer Gründungsphase wichtig(st)en Kunden. Gehen Sie achtsam mit Ihren Ressourcen um, damit Sie sie dann einsetzen können, wenn Sie sie brauchen, um den nächsten entscheidenden Schritt nach vorne zu gehen.
Kompetenz 4: Veränderungskompetenz stärken
Ohne die flexible Anpassung an die sich fast täglich ändernden Rahmenbedingungen funktioniert fast gar nichts mehr. Sie benötigen eine Unternehmenskultur, in der Menschen den Change als Bereicherung und Fortschritt empfinden und dafür brennen, ihre Potenziale zu entfalten und täglich zu verbessern.
Umsetzungstipp: Sie stärken die Bereitschaft zur Veränderung und lösen die Immunität gegen Veränderung auf, indem Sie unkonventionelle Entscheidungen treffen und gegen den Strom anschwimmen. Gehen Sie voran und wagen Sie den Regel-Bruch. Durchbrechen Sie Muster, verabschieden Sie sich von Konventionen.
Kompetenz 5: Flexibel bleiben
Die unternehmerische Realität ist gekennzeichnet durch rasante Unvorhersehbarkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit. Alles fließt und entwickelt sich prozesshaft, kein Stein bleibt mehr auf dem anderen, wird komplex-komplizierter und ist nicht mehr eindeutig zuzuordnen. Darum gehört Flexibilität zu den zukünftigen Kernkompetenzen der agilen Persönlichkeit – wobei Ihr Persönlichkeits-Kern erhalten bleiben muss.
Umsetzungstipp: Trauen Sie sich auf die Seitenwege. Achten Sie zugleich darauf, dass diese Seitenwege Sie immer wieder auf den Hauptweg zurückführen, auf dem Sie fokussiert auf Ihr Ziel zusteuern – den fundamentalen Zweck Ihres Unternehmens.
Kompetenz 6: Wertsteigernd und wertschätzend führen
Wertschätzung der Mitarbeiter ohne Gewinn- und Umsatzorientierung bleibt Sozial-Klimbim. Rein wertsteigerndes Vorgehen führt in den moralisch-ethischen Abgrund. Versuchen Sie, beides in Einklang zu bringen.
Umsetzungstipp: Ökonomie und Ethik stellen keinen prinzipiellen Widerspruch dar, stehen aber auch nicht in selbstverständlicher Harmonie zueinander. Durch „Ethik-Erfolgs-Synthesen“ kann es gelingen, ökonomisch verantwortbare Handlungsprogramme mit ethisch verantwortbaren Handlungsprogrammen zu verknüpfen. Versuchen Sie darum, wo immer möglich ethische Prinzipien in Ihre Führungspraxis zu integrieren.
Kompetenz 7: Unternehmenskultur als Motor der Widerständigkeit begreifen
Ihr unternehmerischer fundamentaler Zweck sollte die Richtschnur Ihrer Unternehmenskultur sein. Als Gründer müssen Sie das operative Geschäft in den Vordergrund stellen, natürlich. Denken Sie jedoch von Anfang an daran, eine stringente Unternehmenskultur aufzubauen.
Umsetzungstipp: Führen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern regelmäßig Strategie-Meetings durch, bei denen Sie reflektieren, ob sich das Unternehmen noch auf dem richtigen Weg befindet. So erhöhen Sie die Widerstandskräfte Ihres Unternehmens, Ihrer Mitarbeiter und Ihre persönlichen Widerstandskräfte, weil allen bewusst ist, welch starkes Ziel man gemeinsam verfolgt.
Die Autorin Dr. Anke Nienkerke-Springer ist Inhaberin und Geschäftsführerin von Nienkerke-Springer Consulting. Sie begleitet als Expertin für Kommunikation und Leadership Unternehmen und Führungskräfte bei Veränderungsprozessen, www.nienkerke-springer.de
Trennungsmanagement - zwischen Empathie und Professionalität
Warum Empathie und Professionalität beim hoch sensiblen Thema Kündigungen den Unterschied machen.

Viele Unternehmen sind durch die aktuelle wirtschaftliche Situation gezwungen, den Personalbestand zu reduzieren. Kündigungen auszusprechen, erweist sich für viele Führungskräfte dabei als große Herausforderung. Solche Gespräche gelten nicht selten als emotional sehr belastend – sowohl für die betroffenen Mitarbeitenden als auch für diejenigen, die diese Entscheidungen kommunizieren müssen.
Doch hier zeigt sich wahre Führungsstärke: Ein respektvoller und integrer Umgang kann den Trennungsprozess erleichtern und langfristig das Vertrauen im Team und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens stärken. Denn auch wenn Trennungsgespräche in den Augen von Entscheider*innen und Betroffenen singuläre Ereignisse darstellen, werden sie von der Belegschaft in informellen Gesprächen aufmerksam beobachtet und diskutiert. Häufig steht dahinter die Sorge, selbst der Nächste oder die Nächste zu sein. Trennungsgespräche stellen jedoch keine Schuldzuweisungen dar, sondern Gelegenheiten, Verantwortung und Werte zu zeigen. Wenn sie professionell stattfinden, bieten sie sogar die Chance auf einen konstruktiven Neuanfang – für alle Beteiligten.
Warum es auf Empathie ankommt
Ein Trennungsgespräch stellt weit mehr als die bloße Übermittlung einer Entscheidung dar. Es erweist sich nicht selten als ein emotionaler Moment, der Feingefühl und Respekt erfordert. Für die betroffenen Mitarbeitenden bedeutet es oft den Beginn einer neuen beruflichen Phase, die von Unsicherheiten und Ängsten begleitet sein kann. Eine klare und offene Kommunikation über die Gründe der Entscheidung sowie die Bereitstellung von Unterstützungsangeboten wie Outplacement-Beratung oder Weiterbildungsmaßnahmen erleichtern oftmals den Übergang. Ein wertschätzender Umgang sendet zudem eine starke Botschaft an die verbleibende Belegschaft: Das Unternehmen handelt verantwortungsvoll und menschlich.
Schlüssel für ein erfolgreiches Trennungsmanagement
Allerdings stehen in solchen Situationen Führungskräfte oft unter großem Druck. Es gibt jedoch Prinzipien, die helfen, auch schwierige Gespräche professionell zu meistern. So bleibt eine solide Vorbereitung unerlässlich: Klare Leitfäden und Szenarien helfen, den Verlauf des Gesprächs zu strukturieren und geben Sicherheit, genauso wie die Schulung der emotionalen Intelligenz der gesprächsführenden Person. Führungskräfte sollten eigene Emotionen reflektieren und kontrollieren. Dies ermöglicht es, den Fokus auf ihr Gesprächsgegenüber zu legen und empathisch auf Reaktionen einzugehen. Gleichzeitig kommt es darauf an, Perspektiven aufzuzeigen und konkrete Hilfsangebote zu machen, die den Übergang erleichtern.
Professionelle Vorbereitung schafft Vertrauen
Führungskräfte mit Schulung im Umgang mit schwierigen Gesprächen profitieren nicht nur direkt, sondern stärken auch eine positive Unternehmenskultur. Zudem gelten sie als begehrte Fachkräfte in Unternehmen. Ein gezieltes Coaching oder Training kann Unsicherheiten abbauen und die Kommunikationsfähigkeiten nachhaltig stärken. Coaches können dabei eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie unterstützen Führungskräfte im Hintergrund, begleiten den gesamten Prozess oder übernehmen in sensiblen Fällen sogar die Gespräche selbst. So bleibt die Beziehung zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden unbelastet.
Selbstregulation als Schlüsselkompetenz
Gerade in emotional angespannten Situationen prallen unterschiedliche Gefühlslagen aufeinander. Schmerz, Enttäuschung oder Wut erweisen sich als natürliche Reaktionen, die ein respektvoller Umgang entschärfen kann. Hier zeigt sich die Bedeutung emotionaler Intelligenz: Führungskräfte sollten in der Lage sein, ihre eigenen Emotionen zu kontrollieren und gleichzeitig empathisch auf die Gefühle ihres Gegenübers einzugehen. Diese Fähigkeit schafft eine Atmosphäre des Verständnisses, verhindert Eskalationen und stärkt die Glaubwürdigkeit der Führungskraft und des Unternehmens. Professionelles Trennungsmanagement stellt weit mehr als nur einen Pflichttermin dar.
Es ist eine Chance, Werte zu leben, Vertrauen zu schaffen – und weg von der emotionalen hin zur empathischen, professionellen Umsetzung zu kommen. Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und ihre Führungskräfte gezielt vorbereiten, profitieren langfristig von einer stärkeren Unternehmenskultur und einem positiven Image. Es gilt zusammenfassend: Wertschätzung, Klarheit und Professionalität zahlen sich aus – sowohl intern als auch extern.
Der Autor Lars Thiele ist Geschäftsführer der EMENDO Leadership Consultants GmbH
Zulieferer und Partner finden: 4 wichtige Fragen
Als Gründer zuverlässige und sinnvolle Partner zu finden, kann eine echte Herausforderung sein. Da ist diese tolle Idee, die man so direkt wie möglich umsetzen möchte – doch man hat nicht jeden Arbeitsschritt selbst in der Hand. Stattdessen muss man mit anderen Unternehmen und somit mit Zulieferern zusammenarbeiten.

Da ist natürlich eine gute Sache, das fördert die Wirtschaft und man kann Arbeitsschritte auslagern, die sonst viel Zeit und Aufwand verlangen würden. Allerdings ist es auch alles andere als einfach, Unternehmen zu finden, mit denen man wirklich zusammenarbeiten möchte und die sich als zuverlässiger Partner erweisen. Die folgenden vier Fragen sollte man sich auf jeden Fall stellen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Lieber kurzfristig oder langfristig planen?
Bei der Wahl eines Geschäftspartners – eines Dienstleisters oder aber eines Zulieferers – muss realistisch eingeschätzt werden, wie lange die Zusammenarbeit angelegt ist. Denn es gibt für Gründer Situationen, in denen sie nur einmalig oder kurzfristig mit jemandem zusammenarbeiten. Es gibt aber auch die Möglichkeit, von Anfang an langfristig zu planen.
In der Entwicklungsphase eines Produktes kann es beispielsweise so sein, dass man einmalig Einzelteile, Zutaten oder auch fertige Produkte braucht, um zu testen. Dann darf ruhig auf den günstigsten Einzelpreis geschaut werden. Wer allerdings nicht nur einmalig bestellt, sondern eine längere Zusammenarbeit plant, der sollte nicht ausschließlich auf den Preis gucken. Auch Mengenrabatte, Zukunftsorientierung oder Vertrauen sind dann Faktoren. Erfahrung in Krisensituationen oder ein Reparaturservice – wie der Spindelservice von pdsspindeln – dürfen ebenfalls in die Partnerwahl einfließen.
Risiko eingehen oder auf Nummer sicher gehen?
Die Bestellmenge ist bei der nächsten Frage entscheidend: Geht man ein Risiko ein oder plant man lieber sicherer? Diese Frage stellt sich für Gründer vor allem, wenn sie planen, wie viel eines Produktes sie verkaufen werden. Ist der Launch erfolgreich, dann bedeuten zu wenig bestellte Produkte Lieferengpässe, die den Hype bremsen. Läuft es hingegen schleppender an, entstehen Lagerkosten, die die Gewinne drücken.
Das muss bei der Wahl eines Zulieferers bedacht werden. Denn muss eine bestimmte Menge an Produkten abgenommen werden, ist das ein Risiko. Gibt es wiederum begrenzte Produktionskapazitäten, sind fehlende Vorbestellungen ebenfalls problematisch. Planung und offene Kommunikation mit einem Zulieferer sind hierbei besonders wichtig.
Erfahrung nutzen oder Gründer fördern?
Bei der Wahl eines Zulieferers oder Dienstleisters spielt auch eine Rolle, welche Philosophie man verfolgt. Die Zusammenarbeit mit einem traditionellen Familienunternehmen hat den Vorteil, dass man einen zuverlässigen und erfahrenen Partner hat. Dafür greift man aber meist auch tiefer in die Tasche.
Mit anderen Startups, jungen Unternehmen oder Selbstständigen zusammenzuarbeiten, ist etwas weniger zuverlässig, da sich diese meist noch nicht in Krisensituationen bewiesen haben. Dafür können meist bessere Konditionen herausgehandelt werden und man unterstützt sich gegenseitig und knüpft wertvolle Kontakte.
Aus der Region oder international liefern lassen?
Eine große Streitfrage ist und bleibt die nach der Regionalität. Es gibt für beide Seiten der Diskussion gute Pro- und Kontra-Argumente. Regionale Zulieferer haben meist geringe Lieferkosten. Auch die Kommunikationswege sind kürzer – der Besuch der Produktionsstätte oder ein persönliches Gespräch sind viel einfacher zu realisieren. Letztlich spielt auch der Umweltfaktor eine Rolle, denn lange Lieferketten belasten die Umwelt und somit den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens. Regionale Zulieferer bieten allerdings meist weniger gute Konditionen.
Wer national oder international auf Zulieferersuche geht, der kann meist Geld sparen. Denn so lassen sich Preise von Dutzenden Unternehmen vergleichen. Mengenrabatte sind oft Teil des Deals. Ist das Startup auf internationale Märkte fokussiert (oder soll dies mittel- bis langfristig sein) kann das Arbeiten über Grenzen hinweg auch Kredibilität geben. Allerdings ist der ökologische Faktor zu bedenken und man muss damit rechnen, dass Änderungen oder Probleme nicht schnell gelöst werden können.
Wie können Sie Ihre Unternehmensdaten im Jahr 2021 schützen?
Drei Strategien, wie sich Unternehmen bestmöglich vor Angriffen von Cyberkriminellen schützen.

Das Thema Internetsicherheit bleibt für Geschäftsinhaber auf der ganzen Welt weiterhin ein wichtiges Anliegen. Das Jahr markierte einen Anstieg der Betrugsfälle gegen kleine Unternehmen, vor allem aber gegen kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs). Ein Bericht von Interpol vom Anfang des Jahres zeigte, dass Cyberkriminelle ihre Angriffe auf Ziele von Einzelpersonen und kleinen Unternehmen bis hin zu Großunternehmen, Regierungen und kritischen Infrastrukturen ausgeweitet haben. Aber wie kann man sich schützen? Hier sind drei Strategien, die Sie anwenden können, um Ihr Unternehmen in Zukunft zu schützen.
Verwenden Sie ein VPN
Während Business-VPNs eine ähnliche Funktion wie Verbraucher-VPNs erfüllen, gibt es einige wichtige Unterschiede. Zunächst einmal sind sie darauf ausgelegt, die Privatsphäre des gesamten Unternehmens zu schützen und sie bieten zusätzlichen Schutz vor Überwachung und Hacking. Verbraucher-VPNs werden in der Regel für individuelle Vorlieben wie das Entsperren einer Website oder eines Dienstes verwendet, während Geschäfts-VPNs für die Sicherheit und den Schutz von Daten im Unternehmen eingesetzt werden. Vorteilhaft ist es, ein VPN kostenlos zu testen, um die Funktionalität zu erforschen.
VPNs können verwendet werden, um auf regional eingeschränkte Websites zuzugreifen, Ihre Browsing-Aktivitäten vor neugierigen Blicken in öffentlichen WLANs zu schützen und vieles mehr. Heutzutage sind VPNs sehr beliebt, aber nicht aus den Gründen, aus denen sie ursprünglich geschaffen wurden. Ursprünglich waren sie nur ein Weg, um Geschäftsnetzwerke sicher über das Internet miteinander zu verbinden oder Ihnen den Zugriff auf ein Geschäftsnetzwerk von zu Hause aus zu ermöglichen.
Schützen Sie Ihre Systeme
Die meisten Cyber-Angriffe kommen in Form von Software, die auf die eine oder andere Weise auf Ihren Systemen installiert ist. Sie können die Risiken solcher Angriffe drastisch reduzieren, indem Sie einfach sicherstellen, dass Sie die richtige Antiviren-Software installiert und aktualisiert haben. Letzteres ist besonders wichtig, da jeden Tag neue Viren entwickelt und im Internet verkauft werden. Wenn Ihre Antivirus-Software nicht auf dem neuesten Stand gehalten wird, verpasst sie möglicherweise einfach ein schädliches Programm.
Außerdem ist es wichtig, regelmäßig Backups von wichtigen Daten zu erstellen und sichere Passwörter für alle Ihre Geräte zu verwenden. Unter Umständen genügt es einem Angreifer, sich Zugang zu einem Gerät zu verschaffen, das von einem Mitarbeiter genutzt wird, der ein schlechtes Passwort verwendet oder es versäumt, die Multi-Faktor-Authentifizierung für Geräte und Konten zu nutzen. Selbst wenn Ihr Unternehmen nicht groß genug ist, um eine vollwertige IT-Abteilung zu beschäftigen, sollten Sie Ihre Mitarbeiter dahingehend aufmerksam machen, die notwendigen Schritte zur Sicherheit zu unternehmen.
Achten Sie auf E-Mails
Heutzutage werden viele Cybersecurity-Angriffe in Form von Social Engineering durchgeführt. Dabei werden sorgfältig gestaltete E-Mails und Anrufe verwendet, um Ihre Mitarbeiter dazu zu bringen, den Hackern Zugang zu gewähren, indem sie entweder Malware installieren oder Anmeldedaten auf von den Hackern kontrollierten Webseiten preisgeben.
Social Engineering ist die Kunst, Menschen zu manipulieren, damit sie vertrauliche Informationen preisgeben. Die Art der Informationen nach denen diese Kriminellen suchen, kann variieren, aber wenn Einzelpersonen ins Visier genommen werden wird versucht ihnen Ihre Passwörter oder Bankdaten herauszulocken, oder sich Zugang zu Ihrem Computer zu verschaffen, um heimlich bösartige Software zu installieren.
Kriminelle verwenden Social-Engineering Taktiken, weil es in der Regel einfacher ist, Ihre natürliche Neigung zum Vertrauen auszunutzen, als Wege zu finden, Ihre Software zu hacken. Es ist zum Beispiel viel einfacher jemanden dazu zu bringen Ihnen sein Passwort zu geben, als zu versuchen sein Passwort zu hacken (es sei denn, das Passwort ist wirklich schwach).
Seriöse Unternehmen und Organisationen kontaktieren Sie nicht, um Ihnen Hilfe anzubieten. Wenn Sie den Absender nicht ausdrücklich um Hilfe gebeten haben, betrachten Sie jedes Angebot zur "Hilfe" bei der Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit, der Refinanzierung eines Hauses, der Beantwortung Ihrer Frage usw. als Betrug. Wenn Sie eine Bitte um Hilfe von einer Wohltätigkeitsorganisation erhalten, zu der Sie keine Beziehung haben, sollten Sie diese ebenfalls löschen. Suchen Sie selbst nach seriösen Wohltätigkeitsorganisationen, um nicht auf einen Betrug hereinzufallen.
Schlussfolgerung
Für die deutliche Zunahme von Cyber-Betrug und Malware-Angriffen in diesem Jahr sind viele Faktoren verantwortlich. Die Tatsache, dass die meisten Menschen von zu Hause aus arbeiten, dürfte jedoch einen großen Anteil daran haben. Zum Unterschied vom Büro, wo es einfach ist, die IT-Mitarbeiter um Rat zu fragen, nehmen viele einfach eine Do-it-yourself Haltung ein und machen dadurch mehr Fehler. Obwohl die Menschen immer schlauer im Umgang mit ihren Daten werden, und die Technologie es einfacher gemacht hat, sind diese Praktiken nicht alltäglich. Schärfen Sie Ihr Bewusstsein für die Bedeutung des Datenschutzes und schützen Sie Ihre persönlichen Daten noch heute.
5 Vorteile digitaler Task-Management-Tools
Task-Management-Tools haben in den vergangenen Monaten einen enormen Aufschwung erlebt. Zeit, sich die größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen.

Als Trend nicht erst seit gestern diskutiert und doch noch längst nicht von allen Ernst genug genommen: Die elementare Rolle digitaler Lösungen für Firmen. Doch durch die Auswirkungen der Pandemie auf den Business-Alltag ist die Diskussion um die Bedeutung smarter Unternehmens-Software auch unter Digitalisierungsmuffeln in den Führungsetagen neu aufgeflammt.
Digitale Lösungen unterstützen Firmen in vielerlei Hinsicht: Sie ermöglichen es, dezentral zu arbeiten und fördern so Flexibilität und Agilität, sowie die Zukunfts- und Krisenresistenz eines Unternehmens. Da durch den Ausbruch der Corona-Pandemie auf einen Schlag zahllose Angestellte plötzlich remote arbeiten mussten, haben vor allem Task-Management-Tools in den vergangenen Monaten einen Aufschwung erlebt.
Task-Management-Software unterstützt dich dabei, Aufgaben besser zu planen, Projekte schneller und effizienter abzuschließen und ohne Brüche mit deinem Team zu kommunizieren.
Zeit, sich die fünf größten Vorteile einer guten Task-Management-Software genauer anzuschauen:
1. Alle Infos an einem Platz
Stets den Überblick über ein Projekt zu behalten ist die Grundlage eines reibungslosen Arbeitsalltags und produktiver Abläufe – egal in welcher Branche oder Abteilung. Eine gute Task-Management-Software sollte daher auf einen Blick zeigen, welche einzelnen Aufgaben ein Projekt umfasst und wie viele davon bereits abgeschlossen, in Arbeit oder noch unangetastet sind.
Die Option für alle Beteiligten des Projekts, einzelnen Aufgaben Kommentare hinzuzufügen, kann dazu beitragen, das E-Mail-Postfach zu schonen, indem kurze Abstimmungen über einen „digitalen kurzen Dienstweg“, den Kommentaren, erledigt werden. So befinden sich stets alle Informationen zu einem Projekt kontextbezogen und an einem Platz: Im Task-Management-Tool. Diese kontextbezogene Kommunikation kann die Konzentration der Kollegen verbessern, da sie nicht für ein und dasselbe Projekt immer wieder in verschiedene Oberflächen „springen“ müssen, beispielsweise das erwähnte E-Mail-Postfach, den Unternehmens-Chat mit den Kollegen oder auch die eigene analoge To-do-Liste.
Außerdem macht die zentrale Anordnung der Kommunikation um ein Projekt oder eine bestimmte Aufgabe herum Entscheidungen und beschlossene Maßnahmen für alle Beteiligten transparent und nachvollziehbar. Auch ein Teammitglied, das beispielsweise aus dem Urlaub zurückkehrt, braucht keinen zusätzlichen Update-Termin, um den Projektfortschritt zu verstehen – ein Blick in das Task-Management-Tool genügt, um nachzuvollziehen, was wann diskutiert und entschieden wurde und warum.
2. Überblick für andere Teammitglieder
„Business as usual“ bedeutete für die meisten Firmen vor einigen Jahrzehnten etwas ganz anderes als heute. Die Ausweitung des Geschäfts auf verschiedene Firmenstandorte und zunehmende Internationalisierung führen dazu, dass Kollegen, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten, immer häufiger nicht nebeneinander in demselben Büro, vielleicht sogar nicht einmal im selben Land, sitzen. Gleichzeitig haben sich die Arbeitsweisen und Ansprüche von Mitarbeitern im Zuge der New-Work-Ära gewandelt: Flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice sind hierbei nur zwei populäre Beispiele. Erfolgreiches Teamwork braucht unter diesen Umständen ein hohes Maß an Transparenz und einfache Kommunikationswege, die die Grenzen der physischen Distanz überbrücken.
Innerhalb eines zentralen Task-Management-Tools, auf das dezentral sämtliche Mitarbeiter eines Projekts zugreifen können, ist der Status quo eines Prozesses stets vermerkt. Wenn also meine Kollegin aus den USA während ihrer Arbeitszeit eine Aufgabe erledigen konnte, passiert das für mich aufgrund der Zeitverschiebung womöglich „über Nacht“. Dennoch bin ich nicht gezwungen, bis zum Beginn ihrer Arbeitszeit an „meinem“ Nachmittag zu warten, um mich von ihr updaten zu lassen. Im Task-Management-Tool sehe ich auf den ersten Blick, welche Aufgaben noch offen sind oder erkenne anhand von Kommentaren, wo etwas hakt.
Mit einem Task-Management-Tool gelingt Teamwork in einem Projekt unabhängig von Ort und Zeit und alle Mitarbeiter sind stets im Bilde über den Status quo.
3. Überblick für das Management
Überwiegend schätzen und erwarten Mitarbeiter, dass sie eigenverantwortlich arbeiten können. Dadurch werden jedoch detaillierte Statusreports an den Vorgesetzten notwendig, damit das Management den Gesamtüberblick behält. Ein Task-Management-Tool kann hier unterstützen, denn es gewährt nicht nur den aktiv bei der Realisierung eines Projekts beteiligten Teammitgliedern, sondern auch den Vorgesetzten Einblick über den Fortschritt einzelner Aufgaben.
Selten geschätztem Micromanagement wird so die Notwendigkeit entzogen und Teams, egal ob mit flachen oder stärker ausgeprägten Hierarchien, bleiben produktiv und ihre Mitglieder über alle Level optimal informiert.
4. Verschiedene Stati einer Aufgabe darstellen
Um ein Projekt optimal planen und steuern zu können, braucht es ein tiefes Verständnis davon, welche Zwischenschritte für die Umsetzung nötig sind. Hierfür lohnt es sich, bei der Auswahl eines Task-Management-Tools darauf zu achten, dass die Aufteilung der jeweiligen Stati so flexibel und individuell wie möglich gestaltet ist. Denn während für das eine Projekt und dessen beauftragtes Team die Schritte „offen“, „in Bearbeitung“, „abgeschlossen“ genügen, braucht es bei einem anderen Auftrag beispielsweise noch einen Reiter „Zwischenziele“, „Wiederkehrende Aufgaben“ – oder etwas ganz anderes. Ein gutes Task-Management-Tool ermöglicht es so, alle notwendigen Zwischenschritte und jedes Unterprojekt übersichtlich darzustellen und auf den ersten Blick zu erfassen.
5. Mithilfe von Automatisierungen To-dos erstellen
Aufgaben und neue To-dos ergeben sich für die meisten von uns heute aus unterschiedlichsten Quellen: Per Mail oder telefonisch kommen beispielsweise Aufträge der Kunden rein, über den Firmen-Chat erreicht uns Feedback von Kollegen, das umgesetzt werden muss. In einem Meeting ergeben sich weitere Tasks zur Projektrealisierung. Dazu kommen in manchen anderen Unternehmen Ticketing-Tools oder ein Web-Client, über den Kundenanfragen an die Mitarbeiter gestellt werden – die Quellen, aus denen die Aufgaben kommen können, sind vielfältig. Um das bereits erwähnte „Springen“ in unterschiedliche Oberflächen zu vermeiden, den Fokus und die Produktivität hoch zu halten, sind Automationen, die neue To-dos direkt in ein Task-Management-Tool speisen, von enormem Wert. Dies gelingt über Integrationen beispielsweise mit den Anbietern zuvor genannter Lösungen wie einem E-Mail-Client, einem Chat- oder Ticketing-Tool.
Die Task-Management-Software wird so zum Dreh- und Angelpunkt für die Mitarbeiter, in der alle Aufgaben händisch oder automatisiert zusammenlaufen und gebündelt werden. Von dort aus kann das Teammitglied alle Tasks sortieren und priorisieren, wie es individuell gebraucht wird. So kann sich der Mensch mithilfe smarter Technologie das Arbeiten erleichtern und Fokus und Produktivität steigern.
Der Autor Michael Hollauf ist Gründer und CEO von MeisterTask, einem Online-Task-Management-Tool für Teams
Die Wichtigkeit von kaufmännischen Kenntnissen für Gründer
Gründe, sich selbstständig zu machen, gibt es viele. Doch ein solches Vorhaben muss gut durchdacht sein, steht doch die komplette Existenz auf dem Spiel. Insbesondere die Notwendigkeit kaufmännischen Hintergrundwissens wird von Gründern oft unterschätzt. Wir zeigen, warum dieses erforderlich ist und wie man seine Kenntnisse auffrischen kann.

In vier Schritten zum Freelancer – wer wünscht sich das nicht? Sein eigener Boss sein, freie Arbeitszeiteinteilung und endlich das tun, was einem Spaß macht. Ganz so einfach ist er dann aber doch nicht, der Weg in die Selbständigkeit. Erste wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Vorhaben ist der Businessplan. Doch bereits hier scheitern viele – einfach weil ihnen wichtiges kaufmännisches Hintergrundwissen fehlt. Denn erst mit diesem lassen sich Geschäftsmodell, Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie Marketing, Vertrieb, Produkt- und Personalplanung als auch Finanzplanung in Einklang bringen. Wer kein kaufmännisches Wissen besitzt oder dieses auffrischen möchte, sollte eine kaufmännische Weiterbildung besuchen.
Kaufmännische Kenntnisse sichern den Erfolg Ihres Vorhabens
Es gibt viele Gründe, warum man als Freelancer scheitern kann. Ein wesentlicher ist das Fehlen von ausreichend kaufmännischem Wissen. Denn kaufmännische Kenntnisse sind in vielen Bereichen erforderlich. Fehlen sie, kann dies schlimmstenfalls zum unternehmerischen Ruin führen. Beschäftigt man sich zu wenig mit den Themen Forderungsmanagement, Liquidität und finanzieller Planung, können schnell Finanzierungsmängel entstehen. Aber auch Planungsmängel und Informationsdefizite kann man mit kaufmännischen Kenntnissen umgehen.
Welche Kenntnisse gehören zum kaufmännischen Bereich?
Je nachdem aus welcher Branche man stammt, kann es erforderlich sein, sein Wissen im kaufmännischen Bereich aufzufrischen oder dieses vollkommen neu zu erwerben. Experten empfehlen, sich bereits vor der Existenzgründung mit den kaufmännischen Grundlagen zu beschäftigen. Doch welche sind das eigentlich?
Planung:
Die geschäftliche Planung sollte immer auf kaufmännischer Basis durchgeführt werden. Das beginnt bereits mit dem Businessplan. Dieser muss in vielen Fällen später immer wieder angepasst werden.
Controlling:
Im Controlling beschäftigt man sich damit, welche Gegenmaßnahmen bei einer Fehlentwicklung ergriffen werden können. Nur so kann der Erfolg auch langfristig Bestand haben.
Kalkulation:
Eine richtige Kalkulation stellt die Basis des finanziellen Erfolgs einer Unternehmung sicher.
Steuern:
Als Selbständiger gehören Steuererklärungen zu den meist lästigen Pflichten. Durch eine kluge Vorausplanung kann verhindert werden, dass die Steuern nicht die eigene Liquidität gefährden. Auch dies will gelernt sein.
Buchhaltung:
Den meisten macht sie keinen Spaß, doch wer selbständig ist, kommt nicht an ihr vorbei. Die Rede ist von der Buchhaltung.
Marketing:
Kein Erfolg ohne passendes Marketing. Marktforschung, Werbung und Kundenservice sind Bereiche, in denen nur mit Hintergrundwissen erfolgreich gearbeitet werden kann.
Recht:
Als Gründer macht man sich angreifbar. Um das Risiko von Abmahnungen und anderen teuren Problemen möglichst gering zu halten, sollten auch rechtliche Grundkenntnisse vorhanden sein.
Mitarbeiter:
Und letztendlich zählt auch die Mitarbeiterplanung und -führung zum kaufmännischen Wissen.
Wie und wo kann ich kaufmännische Kenntnisse erwerben?
Es gibt verschiedene Wege, sich kaufmännisches Wissen anzueignen. Eine Möglichkeit sind Fachbücher. Wem das zu trocken und theoretisch ist, ist mit einem Gründerkurs besser beraten. Diese werden zum Beispiel von der IHK angeboten. Aber auch ein Gründercoaching ist empfehlenswert. Dieses wird zu großen Teilen sogar finanziell gefördert. Ansprechpartner sind das Jobcenter und die Agentur für Arbeit.
Soziokratie im Startup
Soziokratie ist ein Organisationsmodell für gelingende Zusammenarbeit und Entscheidungen auf Augenhöhe. Wie du davon profitierst.

Gründer gehen in ihren Start-ups neue kreative Wege, so auch im Bereich der Mitarbeiterführung. Ein innovativer Weg besteht in der Einführung soziokratischer Grundsätze. Der Begriff „Soziokratie“ setzt sich zusammen aus dem lateinischen „socius“, dem Gefährten, und dem griechischen „kratein“, dem Regieren. Er findet sich bereits bei dem französischen Philosophen Auguste Comté, der auch den Begriff „Soziologie“ prägte.
Gleichwertigkeit als Fundament
Entscheidender Aspekt des soziokratischen Modells ist die Gleichwertigkeit aller Beteiligten. Es geht um Gleichberechtigung, Transparenz und Partnerschaftlichkeit in der Mitarbeiterführung. In einem Team zum Beispiel agieren und diskutieren alle Mitglieder auf Augenhöhe und können in Entscheidungsprozessen denselben Stimmenanteil geltend machen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein Teammitglied mit einer Art Veto-Recht sogar eine Teamentscheidung zum Einsturz bringen. Es versteht sich von selbst, dass sich solch ein Modell nur erfolgreich um- und einsetzen lässt, wenn alle Teilnehmer intensiv und nachhaltig darauf vorbereitet werden. Bereits 1994 hat Stefan Kühl in seinem Buch „Wenn die Affen den Zoo regieren“ die Vorteile, aber auch die Tücken und Nachteile der flachen Hierarchien beschrieben. Der Versuch, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen, indem den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung übertragen und das Unternehmen zu einer selbstlernenden Organisation entwickelt wird, kann in sein Gegenteil umschlagen. Allerdings: Wenn du als Gründer die folgenden 10 Schritte beachtest, vermeidest du den Ausbruch des Chaos in deinem „Zoo“.
Corporate Coworking: Arbeiten auf Augenhöhe
Corporate Coworking ist die moderne Form der Kooperation zwischen Großunternehmen und Start-ups. Ein Plädoyer für noch mehr Synergie-Effekte.

Mit Corpoworking entsteht eine neue Form der Kooperation: weg von der losen Zusammenarbeit in Hubs hin zur strukturellen Verankerung in Großunternehmen. Das bietet Start-ups neue Möglichkeiten, denn es gilt: Innovationen finden nicht mehr hinter verschlossenen Labortüren großer Unternehmen statt. Start-ups haben große Chancen, sich als Treiber für Digitalisierung gegenüber Großunternehmen fest zu etablieren. Die eher klassische „Forschung & Entwicklung“ sicherte den Unternehmen mittels Patenten eine exklusive Marktstellung. Die Zeiten, in denen Ingenieure, Chemiker oder andere Wissenschaftler exklusiv für einen Großkonzern Innovationen hervorgebracht haben, sind vorbei. Durch die weltweit gewachsene Zahl forschender Unternehmen hat das Risiko zugenommen, dass konkurrierende Unternehmen auf demselben Gebiet an ähnlichen Innovationen arbeiten. Damit wurde die Gefahr zu groß, neue Entwicklungen zu verpassen. Das Zeitalter von Open Innovation hatte begonnen.
6 Gründe, warum Start-ups auf nachhaltige IT setzen sollten
Insbesondere junge Unternehmen, die noch nicht am Markt etabliert sind, müssen sich durch Innovationen und Anpassungsfähigkeit behaupten. Neben dem Einsatz moderner Technologie wird zunehmend mehr auch eine nachhaltige Unternehmensstrategie und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln von der Öffentlichkeit erwartet.

Um sich dem Vergleich mit etablierten Unternehmen zu stellen und um wettbewerbsfähig bleiben zu können, sollten gerade auch junge Unternehmen auf Nachhaltigkeit setzen. Doch was steckt hinter dem Begriff Nachhaltigkeit? Was wird unter Green IT verstanden? Wie passt Nachhaltigkeit mit IT zusammen? Und kann es sich ein junges Unternehmen wirtschaftlich überhaupt leisten nachhaltig zu agieren?
E-Mails: 5 Tipps für bessere Öffnungs- und Antwortraten
Wie viele E-Mails verschicken Sie am Tag und wie viele davon bekommen eine Antwort? Diese Frage sollten Sie sich stellen. Viele E-Mails werden einfach ignoriert. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie auf ein paar Dinge achten. Yesware, ein Dienst für Tracking und Analyse von E-Mail-Traffic, hat 500.000 E-Mails untersucht (B-to-C und B-to-B) und herausgefunden, auf was man achten sollte, um die Öffnungs- und Antwortraten zu steigern.
1. Mails am Wochenende können ein Vorteil sein
Viele nehmen an, dass Montag der beste Tag sei, um E-Mails zu verschicken. Stimmt aber nicht. Laut der Yesware-Studie sind die Öffnungs- und Antwortraten an jedem Wochentag gleich. Betrachtet man aber das Wochenende, werden die Öffnungs- und Antwortraten – jedenfalls bei B-to-C-Mails – signifikant höher. Vermutlich weil weniger „Konkurrenz“ an Wochenenden schreibt. Einen Minuspunkt muss man aber hinnehmen. Denn nicht jeder schaut sich die E-Mails an, die an Wochenenden eingegangen sind.
2. Die perfekte Zeit? Hauptsache sehr früh oder sehr spät
Die Studie zum E-Mail-Traffic zeigt außerdem, dass Menschen empfänglicher für sehr frühe und sehr späte E-Mails sind. Für morgendliche Mails eignen sich Zeiten zwischen 6 und 7 Uhr am besten. Für den Abend ist 20 Uhr ideal. An diesen Zeiten bekommen rund 40 Prozent aller E-Mails eine Antwort.
3. Der Betreff ist nicht so wichtig wie gedacht
Wenn Sie annehmen, der Betreff sollte so kurz wie möglich sein, liegen Sie falsch. Die Yesware-Studie zeigt, dass die Länge des Betreffs keinen Einfluss auf die Öffnungsraten hat. Was allerdings einen Unterschied macht, sind die Wörter, die im Betreff verwendet werden.
4. Setzen Sie nicht jeden in die „An“-Zeile
Es gibt genügend Leute, die jeden Empfänger in die „An“-Zeile setzen. Das ist ein klares K.O.-Kriterium. Öffnungsraten sind bis zu 10 Prozent höher, wenn einer von zwei Empfängern im „CC“-Feld steht.
5. Bleiben Sie hartnäckig
Sofern eine Antwort überhaupt erfolgt, werden E-Mails zu 90 Prozent innerhalb eines Tages beantwortet. Sollten Sie innerhalb dieser 24 Stunden keine Antwort bekommen haben, senden Sie die Mail einfach noch einmal. Die Chancen, so zu einer Antwort zu kommen, steigen dadurch um 21 Prozent.
5 Maßnahmen zur IT-Sicherheit in Start-ups
Insgesamt gibt es bei vier von fünf kleinen Unternehmen im Laufe des ersten Jahres einen IT Sicherheitsvorfall. Doch wie können sich Start-ups vor den Bedrohungen schützen? Wir zeigen fünf Punkte, die Sie zur IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen beachten sollten.
1. Wissen, was geschützt werden muss
Die Firma ist ein kleines Start-up, also reicht auch eine kleine Lösung? Falsch. Entscheidend ist, in welcher Branche das Start-up tätig ist. Für eine kleine Pizzeria bedeutet IT wahrscheinlich nur: ein paar Online Einträge und eine Lösung, mit der sie die Zahlungsinformationen ihrer Kunden schützt. Ein kleiner Finanzdienstleister dagegen muss strenge Verschlüsselungsrichtlinien der Branche einhalten und genau wissen, wo seine Daten liegen. Er muss beim Thema IT-Sicherheit ähnliche Anforderungen erfüllen wie Konzerne. Start-ups müssen daher mit ihrem (Technologie-)Anbieter sehr genau diese Anforderungen abklären, damit sie das für sie erforderliche Sicherheitsniveau erhalten.
2. Sichern der Online-Aktivitäten
Mit einer starken Authentifizierung und Secure Sockets Layer (SSL)- Zertifikaten kann ein Start-up sich und seine Kunden bestens schützen. Im Internet wimmelt es von Webseiten, die bösartig und infiziert sind, auch wenn sie vertrauenswürdig aussehen. Solche Seiten stehlen die Informationen (potenzieller) Kunden, sobald diese die Seite besuchen. Ein SSL-Zertifikat authentifiziert die Identität der Firmenseite und ist ein sichtbarer Indikator, dass dem Start-up IT-Sicherheit am Herzen liegt. Das schafft Vertrauen bei den potenziellen Webkunden. Außerdem ist mit dem Zertifikat auch eine Verschlüsselung möglich. Damit können Informationen, die über die Webseite ausgetauscht werden, nicht abgefangen oder von Unbefugten gelesen werden.
3. Einsetzen einer Anti-Malware Lösung
Typischerweise sichern Start-ups ihre Web Domain recht schnell ab, E-Mails und Endpunkte dagegen werden tendenziell vernachlässigt. Das macht das Unternehmen hinsichtlich der IT-Sicherheit anfällig für diverse Bedrohungen. Außerdem ist es mit einer Anti-Viren Software alleine nicht getan. Moderne Sicherheitslösungen können weit mehr als vor Viren und Spam zu schützen: Sie überprüfen zum Beispiel regelmäßig, ob die Größe eines Files sich plötzlich verändert. Die Lösungen zur IT-Sicherheit scannen verdächtige Programme, die bekannter Malware ähnlich sehen, dubiose E-Mail-Anhänge und bei anderen Warnzeichen. Auch die Aktualität der Lösung ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um den Schutz der Informationen geht. Täglich werden neue Viren, Würmer, Trojaner und andere Malware geschrieben, und Mutationen von diesen können von einer Software unbemerkt bleiben, wenn sie nicht up-to-date ist.
4. Nutzen der Cloud
IT-Sicherheit aus der Cloud ist weit mehr als reines Kosten einsparen. Mit Security aus der Cloud können Start-ups ihr Geschäft schnell und einfach schützen. Die meisten Sicherheitsprobleme treten auf, weil Systeme nicht gepatcht wurden und unzureichend konfiguriert sind. Mit einer Cloudlösung werden diese Probleme automatisch behoben, so dass die jungen Firmen jederzeit vor den neuesten Viren und anderen Schädlingen geschützt sind. Außerdem sichert ein Cloud-Backup die Daten vor Verlust, wobei die Kosten für eine Cloudlösung vergleichsweise gering sind – unabhängig davon, ob es sich um eine 10-Mann-Agentur oder um einen weltweit agierenden Automobilhersteller handelt.
Start-ups sind etablierten Firmen weit voraus, was den Einsatz von Cloudlösungen zum Informationsschutz angeht – 83 Prozent der Unternehmen, die es seit ein bis zwei Jahren gibt, haben in den letzten 24 Monaten in den Bereich investiert, 37 Prozent planen es für das nächste Jahr. Im Vergleich dazu haben nur 30 Prozent der Unternehmen, die sechs bis zehn Jahre alt sind, Cloud-Security gekauft – und nur 24 Prozent planen es für das kommende Jahr.
5. Einen zuverlässigen Partner für die IT-Sicherheit finden
Normalerweise fehlt es Start-ups an dezidiertem IT-Personal, das ihnen beim Schutz ihrer Informationen unter die Arme greift. Die Jungfirmen können aber von den Managed Service Providern (MSPs) profitieren, derer es immer mehr auf dem Markt gibt. Diese bieten Backup und Security-Services sowie Cloud-Technologie zu günstigen Preisen an. “Set it and forget it” sollte das Ziel sein, vor allem, da es kein zusätzliches Personal braucht, das sich noch um die Technologie kümmern muss. Der Provider sollte alle wichtigen Technologien bereitstellen wie Anti-Malware, Web Security, Datensicherung, Verschlüsselung und Data Loss Prevention.
Fazit: Start-ups können es sich im wahrsten Sinne nicht leisten, sich für zu klein zu halten und deswegen das Thema IT-Sicherheit zu ignorieren. Cyberkriminelle arbeiten rund um die Uhr an neuen Attacken und ausgefeilten Methoden, mit denen sie die traditionellen Erkennungstechnologien umgehen. Wenn bereits die kleinste Schwachstelle schonungslos ausgenutzt werden kann, wird es zur echten Herausforderung, geschützt zu bleiben. Start-ups sollten Cyber-Sicherheit daher von Anfang an als erfolgskritische Investition betrachten, die so selbstverständlich ist, wie eine Geschäftslizenz zu bekommen oder Rechner zu kaufen.
Der Autor Lars Kroll ist Sicherheitsexperte bei Symantec
Survival-Tipps für Freiberufler
Wer sich als Freiberufler nicht strukturieren kann, ist verloren. Lesen Sie, mit welchen Survival-Strategien Sie Stress und Bürochaos eindämmen, Gewinne optimieren und sich durch Mitarbeiter entlasten.
Die meisten Freiberufler arbeiten allein. Das ist schön – und oft schrecklich zugleich. Denn das Einzelkämpfertum zehrt nicht selten am Selbstbewusstsein, vor allem, wenn man kein Feedback erhält oder der regelmäßige Austausch mit anderen fehlt. Die Fachbuchautorin Gudrun Sonnenberg spricht nicht ohne Grund in ihrem Ratgeber „Kollege Ich“ sogar von „der Kunst, allein zu arbeiten“. Mangelndes Selbstbewusstsein ist die eine mögliche Folge von zu viel Alleinsein – fehlendes Selbstmanagement die andere. Denn wenn niemand von einem verlangt, zu einer bestimmten Zeit im Büro zu sitzen, dann verliert mancher Freiberufler über kurz oder lang seine Disziplin.
Strategien gegen Einsamkeit und Chaos
Was also tun? Oft ist der Schritt aus dem Haus nötig, um Job und Leben nicht nur symbolisch zu trennen. Auch wenn es verlockend ist, in der eigenen Wohnung zu arbeiten – eine Dauerlösung ist das für viele Freiberufler nicht. Ihnen fällt es viel leichter, morgens in ein Büro zu fahren und dort zu arbeiten. Das Büro wirkt auch dann der Einsamkeit entgegen, wenn es sich um eine Bürogemeinschaft oder eine Gemeinschaftspraxis handelt.
Wenn das Büro finanziell oder organisatorisch nicht realisierbar ist: Suchen Sie sich ein stabiles Netzwerk, engagieren Sie sich, gehen Sie auch beruflich regelmäßig unter Menschen. Eigene Mitarbeiter fangen ebenfalls auf und verhindern den Fall in das Einsamkeitsloch und in den unstrukturierten Arbeitstag. Gegen den Hang zum Chaos hilft nur Struktur, eine klare Gliederung des Tages und selbst vorgeschriebene Abläufe. Richten Sie sich dafür, auch wenn Sie zu Hause arbeiten, einen Platz ein, der räumlich von Ihrem Wohnbereich getrennt ist.
Planen Sie Ihren Arbeitstag und legen Sie Ihre Aufgaben fest. Viele Freiberufler fühlen sich ohne einen Chef wie im luftleeren Raum, surfen stundenlang im Internet oder lassen sich anders treiben. Da ist es vielleicht sogar sinnvoll, sich einen Arbeitsvertrag mit sich selbst vorzustellen oder diesen sogar symbolisch aufzusetzen. Nehmen Sie den Slogan „Ich bin mein eigener Chef“ wörtlich und verordnen Sie sich als Chef die notwendige Ordnung.
Per Sparkurs zum Firmenwagen
Wer als Unternehmer bei der Anschaffung eines Firmenwagens sparen will, hat vielerlei Möglichkeiten. Eine davon ist der Kauf eines Gebrauchtwagens. Der Markt dafür ist groß und bietet für jeden Geldbeutel und Zweck die passende Lösung.
Nicht das eigene Büro, sondern der Firmenwagen steht auf dem Wunschzettel vieler Gründer ganz oben. Nicht nur in Branchen, in denen ein Auto als Transportmittel oder zur Repräsentation unumgänglich ist, steht ein Fahrzeug schon vor der Gründung fest im Businessplan. Die Neuanschaffung eines Firmenwagens kann große Löcher in die Finanzplanung reißen und erhöht in jedem Fall den Fremdkapitalbedarf und die Zinsen.
Deshalb ist nicht nur genau zu überlegen, ab wann ein Firmenwagen sinnvoll ist, sondern auch, auf welchem Weg man das Auto beschafft. Zahlreiche Alternativen zum Kauf oder Leasing von Neuwagen können die finanzielle Belastung teils deutlich senken. Doch nur, wer sich für das richtige Modell entscheidet, spart am Ende Geld. Hier finden Sie wertvolle Entscheidungshilfen für Ihren Firmenwagen.
Firmenwagen Tipp 1: Rabatt mit Tageszulassung
Nach einer Studie des Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen geben viele Hersteller derzeit auf den Kauf von Neuwagen einen Rabatt von 20 bis 30 Prozent. Das reduziert den späteren Wertverzehr, aber auch den Wiederverkaufspreis gebrauchter Autos. Noch mehr Rabatt bieten Tages- oder Kurzzeitzulassungen. Dabei meldet der Händler das Auto zunächst auf den eigenen Namen an und überschreibt den Wagen erst später als Firmenwagen auf den Kunden.
Der steht damit erst als zweiter Besitzer in den Fahrzeugpapieren, hat aber, wenn der Wagen nicht bewegt wurde, keine Nachteile, außer der bereits ab Erstzulassung laufenden Neuwagengarantie. Manche Händler bieten als Fahrzeuge mit Tageszulassung nicht nur bereits auf dem Hof stehende Wagen, sondern auch vom Kunden selbst zusammengestellte und dann gebaute Fahrzeuge an. Je nach Hersteller und Modell sind für bereits zugelassene Fahrzeuge Rabatte von rund 40 Prozent denkbar. Ist der bei seriösen Händlern am Tachostand ablesbare Kilometerstand sehr gering, ist der Kauf eines solchen Fahrzeugs als Firmenwagen kaum riskanter als der eines klassischen Neuwagens.
So bremsen Sie das Finanzamt aus
Sie fahren regelmäßig zu Kunden, Lieferanten, Fortbildungen oder zum Großmarkt? Dann wird’s Zeit, dass Sie Ihre Mobilität effektiv gestalten. Ein wichtiger Punkt: Steuern und Auto.
Die KFZ-Nutzung ist das Lieblingsthema aller Betriebsprüfer. Wer also keine bösen und teuren Überraschungen erleben will, sollte sich rechtzeitig mit den steuerlichen Aspekten vertraut machen. Hier das Wichtigste im Schnellüberblick zu diesem komplexen Thema.
Das Finanzamt stellt eine wesentliche Frage: Nutzen Sie das Auto nur geschäftlich, oder fahren Sie auch schon einmal privat damit? Wenn Sie es nur geschäftlich nutzen, zählt es zum sogenannten notwendigen Betriebsvermögen. Damit ist klar, dass es überwiegend für Firmenfahrten genutzt wird. Bei einem Taxifahrer oder einem Vertreter liegt es auf der Hand, dass er das Auto häufig beruflich benötigt. Bei anderen Berufsgruppen ist das möglicherweise nicht so eindeutig.
Um dem Finanzamt beweisen zu können, dass der Wagen zu über 50 Prozent beruflich genutzt wird, kann der Firmeninhaber beispielsweise über eine längere Zeit – etwa drei Monate – seine Fahrten in einem entsprechenden Buch erfassen. Dabei reichen Angaben über die betrieblich veranlassten Fahrten aus, also der Anlass und die jeweils zurückgelegte Strecke sowie die Kilometerstände zu Beginn und Ende des Aufzeichnungszeitraums. Das Fahrverhalten in diesem Zeitraum muss beispielhaft für den Rest des Jahres sein. Aber auch eingetragene Termine in Kalendern, die Abrechnung gefahrener Kilometer gegenüber Auftraggebern oder Reisekostenaufstellungen können die überwiegend betriebliche Nutzung des Autos glaubhaft belegen.
Wurde der betriebliche Nutzungsumfang des Wagens einmal dargelegt, geht das Finanzamt auch in den folgenden Jahren von dieser Nutzung aus – außer es gibt wesentliche Veränderungen, wenn etwa die Art oder der Umfang der Tätigkeit wechseln.
Die Ein-Prozent-Regel
Selbst wenn das Auto überwiegend geschäftlich genutzt wird, unterstellt das Finanzamt immer eine geringe private Nutzung: Zum Beispiel für die Fahrten von zu Hause ins Büro und zurück. Und diese Privatfahrten muss der Unternehmer als eine Art Einkommen versteuern. Um die Steuerhöhe zu berechnen, gibt es die sogenannte Ein-Prozent-Regel. Sie heißt so, weil der Firmeninhaber jeden Monat ein Prozent des Brutto-Listenpreises des Wagens mit seinem persönlichen Steuersatz versteuern muss
Also: Egal, ob der Gründer einen gebrauchten Wagen kauft, ein Auto reimportiert oder sich für den Neuwagen entscheidet: Es spielt keine Rolle, was das Auto tatsächlich gekostet hat. Ausschlaggebend ist nur der Listenpreis. Kostet das Auto also inklusive Mehrwertsteuer 25.000 Euro, so muss der Unternehmer jeden Monat 250 Euro versteuern. Alternative: Der Gründer führt ein Fahrtenbuch, dann kann er die tatsächlichen Kosten berechnen.
Die Fahrtenbuchmethode ist dann vorteilhaft, wenn das Fahrzeug nur selten für Privatfahrten genutzt wird, oder wenn die Werte nach der Ein-Prozent-Methode die tatsächlichen Kosten übersteigen. Das ist häufig bei älteren Fahrzeugen der Fall. Die Ein-Prozent-Methode ist dagegen bei Neufahrzeugen zu empfehlen, die zu mehr als zwölf Prozent privat genutzt werden. Sie ist auch dann oft die bessere Wahl, wenn der Listenpreis relativ niedrig ist, wie etwa bei Kleinwagen.